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Vollständige Version anzeigen : Frankfurter Buchmesse 2021



Flüchtling
18.10.2021, 08:40
20. bis 24. Oktober

"Gastland": Kanada

https://www.buchmesse.de/

Startet immerhin mit 3 G. (Und bei der Lebensmittel-Grundversorgung würden Politiker Ungeimpfte am liebsten aussperren.) So oder so: Maximal 25.000 Leute sollen pro Tag auf das Messegelände dürfen. Personalisierte Tickets.






Durch Hallen schlendern, Neuerscheinungen sichten, Lesungen besuchen - auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse (20. bis 24. Oktober) kehrt ein Stück Normalität zurück. Es gelten aber besondere Corona-Regeln. Teile der Messe werden zudem ins Digitale verlegt.
[...]
https://www.hessenschau.de/kultur/buchmesse/25000-teilnehmer-3g-und-maskenpflicht-die-frankfurter-buchmesse-ist-zurueck,2021-buchmesse-100.html

Parabellum
18.10.2021, 09:15
Bedauerlicherweise wohne ich nicht mehr in Hessen, kann die Buchmesse also nicht mehr besuchen. Mein persönliches Highlight war allerdings vor der Messe am Eingangsbereich zu finden....die kleinen Flohmarkt-Buchhändler. Da hab ich so einiges an Literatur abstauben können. Auf der Messe selbst bekommt man ja, wenn überhaupt, erst am letzten Messetag käuflich an Bücher ran.

Neben der Spur
18.10.2021, 09:31
Messen waren gut, um Aufkleber, Luftballons, Stifte, etc, abzustauben.
Fähnchen.

Flüchtling
19.10.2021, 10:05
Bezüglich Gastland Kanada (in diversen Berichten auch "Ehrengast" genannt): Hierbei wird plötzlich "Indigenes" zu wertvollem, während es in der BRD bzgl. der Deutschen angewidert weggestoßen wird. Aber das nur nebenbei.

[...] In vielen Büchern aus Kanada spielt die Natur eine große Rolle: Kanada ist flächenmäßig das zweitgrößte Land der Welt, aber extrem dünn besiedelt: Auf einen Quadratkilometer kommen statistisch vier Einwohner. In Christian Guay-Poliquins „Das Gewicht von Schnee“ (Hoffmann und Campe) kämpfen zwei Männer in einem Schneesturm um ihr Leben, in Michael Crummeys „Die Unschuldigen“ (Eichborn) müssen zwei Waisenkinder in der Wildnis überleben, in Michael Christies Familiensaga „Das Flüstern der Bäume“ (Penguin) spielt der Wald in allen Generationen die Hauptrolle.

Wer indigene Literatur entdecken will, wird zum Beispiel bei „Kukum“ von Michel Jean (Wieser Verlag) fündig [...]

https://www.schwetzinger-zeitung.de/leben/erleben_artikel,-erleben-gastland-kanada-einzigartige-vielfalt-ist-das-motto-der-frankfurter-buchmesse-_arid,1866994.html

Flüchtling
19.10.2021, 17:35
Die Supertoleranten können keine Abweichler vertragen


Weil die Frankfurter Buchmesse auch rechte Verlage als Aussteller erlaubt, hat die Schwarze Autorin Jasmina Kuhnke ihren Auftritt abgesagt. Die Buchmesse pocht auf die Meinungsfreiheit. Kritiker werfen den Veranstaltern "zu viel Toleranz gegenüber den Intoleranten" vor.
[...]
https://www.hessenschau.de/kultur/buchmesse/buchmesse-verteidigt-praesenz-rechter-verlage,absage-kuhnke-rechte-verlage-100.html

Flüchtling
21.10.2021, 10:40
"Die neurechten Verlage" und den künftigen Umgang mit solchen, sei ein großes Thema, so in DLF Kultur vorhin, im Rahmen einer Liveübertragung von der Frankfurter Buchmesse.

"Das" große Problem der Deutschen - noch viiiel schlimmer als Corona.

Flüchtling
22.10.2021, 02:27
Gestern in der Frühe, in der "Lesart"-Sendung, live von der Buchmesse, gings mal wieder um die Rechten. Man müsse dort für die Zukunft
"alles tun, um rechten Stimmen keinen Platz zu geben".
Originell war dann noch das Statement aus der Halle: "Die Räume sind für alle da, nicht nur für Rechte."
Zutreffender wäre ja gewesen, "... nur nicht für Rechte".



Heute, DLF Kultur

10:05 Uhr

Lesart

Das Literaturmagazin
Live von der Frankfurter Buchmesse
Moderation: Andrea Gerk

u.a.:
Reise in die Unterwelt des Bewusstseins: „Bruder aller Bilder“ von Georg Klein
Gespräch mit dem Autor

Rein und bescheiden – „Mädchenschule“, ein Frauenportrait der 60er
Gespräch mit Pascale Hugues

[...]


https://www.deutschlandfunkkultur.de/programmvorschau.282.de.html?drbm:date=22.10.2021

Schlummifix
22.10.2021, 05:38
Wer liest eigentlich noch Bücher ?
Das ist doch Steinzeit...

Maximilian
22.10.2021, 05:52
Wer liest eigentlich noch Bücher ?
Das ist doch Steinzeit...

Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken. - Hermann Hesse.

Schlummifix
22.10.2021, 07:06
Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken. - Hermann Hesse.

Mein Haus ist voll von Büchern, lesen tue ich die nicht mehr...diese Art zu lernen, ist Steinzeit.
Ich höre z.B. oft Bücher...im Auto.
Das deutsche Bildungswesen ist sowieso Steinzeit, dieses Land geht komplett den Bach runter.

houndstooth
22.10.2021, 14:03
Gestern in der Frühe, in der "Lesart"-Sendung, live von der Buchmesse, gings mal wieder um die Rechten. Man müsse dort für die Zukunft
"alles tun, um rechten Stimmen keinen Platz zu geben".
Originell war dann noch das Statement aus der Halle: "Die Räume sind für alle da, nicht nur für Rechte."
Zutreffender wäre ja gewesen, "... nur nicht für Rechte".
[...]



“When you tear out a man's tongue, you are not proving him a liar,
you're only telling the world that you fear what he might say.”

― George R.R. Martin, A Clash of Kings


"Wenn du einem Mann die Zunge herausreißt, beweist du nicht, dass er lügt, du sagst der Welt nur, dass du Angst davor hast, was er sagen könnte." ― George R.R. Martin, A Clash of Kings



Wer liest eigentlich noch Bücher ?

m :) i

Buechereien hier sind immer sehr gut besucht.
Buecher wird es immer geben.
Sie sind quasi unvergaenglich.

Bedauerlicherweise wohne ich nicht mehr in Hessen, kann die Buchmesse also nicht mehr besuchen. Mein persönliches Highlight war allerdings vor der Messe am Eingangsbereich zu finden....die kleinen Flohmarkt-Buchhändler. Da hab ich so einiges an Literatur abstauben können. Auf der Messe selbst bekommt man ja, wenn überhaupt, erst am letzten Messetag käuflich an Bücher ran.
Ein anderer Weg gute Buecher guenstig zu erwerben ist durch Auktionen, also wenn Haushalte aufgeloest werden. Aber auch in Buchlaeden die gebrauchte Buecher fuehren kann man guenstige Schaetze finden.



Bezüglich Gastland Kanada (in diversen Berichten auch "Ehrengast" genannt): Hierbei wird plötzlich "Indigenes" zu wertvollem, während es in der BRD bzgl. der Deutschen angewidert weggestoßen wird. Aber das nur nebenbei.
[...]
Jeder kennt den Begriff 'Gebrueder Grimm'. Niemand kennt den Namen des deutschen Schriftstellers der frueher in DEU genauso beruehmt gewesen und nicht minder bedeutend gewesen war: Franz Boas. Franz tat genau das Gleiche wie die Grimms: er sammelte jahrelang Maerchen und Legenden , jedoch nicht in DEU ,sondern von Indianern an der nordpazifischen Kueste, also Britisch Kolumbien und Washington State.
Boas indianische ~ 250 gesammelte Legenden erschienen zuerst in 1888 bis 1895 in Berlin in *Zeitschrift fuer Ethnologie und Verhandlungen der Berliner Gesellschaft fuer Anthropologie , Ethnologie ud Urgeschichte. * spaeter in DEU als *Indianische Sagen von der Nord-Pazifischen Kueste Amerikas*.

~ 102 !! Jahre spaeter brauchte die Neuauflage 20 Jahre Vorbereitung weil alle Sagen & Mythen in ihren indianischen Sprachen nochmal auf Genauigkeit nachgeprueft wurden.
Wie paradox, dass ein Deutscher nordamerikanisches Kulturgut in DEU und spaeter in den U.S.A. veroeffentlicht hatte, dafuer hoch gepriesen und anerkannt wurde und deutsche Literatur in DEU in Vergessenheit geraet oder manchmal nur zweiten Rang einnimmt.

https://i.ibb.co/S7G6H7Y/BOAS01.png
https://i.ibb.co/xmvPbHY/BOAS02.png
https://i.ibb.co/0GMrQzd/BOAS03.png
https://i.ibb.co/2ZZbtqx/BOAS04.png

Parabellum
22.10.2021, 14:23
Ein anderer Weg gute Buecher guenstig zu erwerben ist durch Auktionen, also wenn Haushalte aufgeloest werden. Aber auch in Buchlaeden die gebrauchte Buecher fuehren kann man guenstige Schaetze finden.

Die größten Schätze habe ich bisher über Ebay-Kleinanzeigen gefunden. Die kompletten Jahrgänge der HIAG-Zeitschrift "Der Freiwillige" 1954-2003, gebunden in Hardcover, für insgesamt 50 € (2 Umzugskisten). Bei Antiquariaten oder lokalen Händlern für gebrauchte Bücher wird es schwer Schnäppchen zu machen. Die Händler wissen was sie da verkaufen und bepreisen es dementsprechend.

Makkabäus
22.10.2021, 16:21
Messen waren gut, um Aufkleber, Luftballons, Stifte, etc, abzustauben.
Fähnchen.

Und Lesezeichen :hzu:

Makkabäus
22.10.2021, 16:24
Wer liest eigentlich noch Bücher ?
Das ist doch Steinzeit...

Ähm...Räusper :rot werden:

Schlummifix
22.10.2021, 16:25
Ähm...Räusper :rot werden:

Ja, Du. Das war mir schon klar.
Sonst noch jemand ? :D
Auf dieser Welt ? :D

Flüchtling
23.10.2021, 09:29
Hören statt lesen - Heute 3 Stunden, ab 13:05 Uhr, in DLF Kultur, zur Frankfurter Buchmesse:




Bücherherbst 2021

Frankfurter Buchmesse
Schriftstellerinnen und Schriftsteller lesen aus ihren neuen Büchern und sprechen darüber

U.a. mit Florian Illies, Jenny Erpenbeck, Matthias Nawrat, Dilek Güngör, Julia Franck und Edgar Selge.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/programmvorschau.282.de.html?drbm:date=23.10.2021

Wassiliboyd
23.10.2021, 10:01
...
Buechereien hier sind immer sehr gut besucht....

...
Büchereien sind Orte der Stille und der Bildung....
im Gegensatz zu den einmal solche Orte gewesenen Schulen und Universitäten!

houndstooth
23.10.2021, 10:55
Büchereien sind Orte der Stille und der Bildung....
im Gegensatz zu den einmal solche Orte gewesenen Schulen und Universitäten!
Oh absolut !!!
Vor allem wenn man im Sommer in der Büchereien draussen im Schatten sitzen kann, Voegelzwitschern zuhoert und ab und zu am Tee sippt und am cranberry scone knabbert ....heaven . https://i.ibb.co/bQc4djk/smiley-sm.jpg

Flüchtling
24.10.2021, 11:09
https://www.deutschlandfunk.de/frankfurter-buchmesse-zwischen-reconnect-und-boykott.720.de.html?dram:article_id=504667

[...]
Tja, schade. Das war sicher nicht die Absicht der Social-Media-Protestwelle mitsamt der folgenden Medienberichterstattung. Aber eben das hat den Fokus auf die rechte Seite gedreht. Dabei hätte man in diesem Jahr ganz vortrefflich und souverän an dieser Seite vorbeischauen können. Ein kleiner Verlag an einem kleinen Stand in einer großen Halle, die doch auch so viel Anderes zu bieten hat.
[...]
Tja, die Rechtsextremen durchseuchen wieder mal alles. Deshalb: :hzu:AfD verbieten - noch heute!