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Vollständige Version anzeigen : Homeschooling - Unterricht zu Hause



Kaktus
19.09.2021, 09:53
Zu C-Zeiten fand der Unterricht per PC statt bzw. hätte statt finden sollen. Das hat mal geklappt und sehr oft auch nicht.
Ob das wieder kommt, oder nicht, wissen wir nicht. Für alle Fälle stelle ich mal diesen link hier ein (gilt ab Kl.5)
https://www.onlineschule.international

Den Stoff der Grundschule sollten die meisten Eltern selbst unterrichten können, denke ich. Bei Ausländern wird das Ganze natürlich schwieriger...

Ergänzend:
https://www.deutsche-fernschule.de/fernschule/partner-der-deutschen-fernschule/

Lehrpläne in D:

https://www.bildungsserver.de/Lehrplaene-fuer-die-Grundschule-1660-de.html

Neben der Spur
19.09.2021, 12:52
Mir ist das C-Rohr der Feuerwehr ein Begriff.

C-Zeiten sind Canada-Zeiten,
Conserven-Zeiten, Coniferen-Zeiten,
oder was?

Haspelbein
19.09.2021, 13:08
[...]
Den Stoff der Grundschule sollten die meisten Eltern selbst unterrichten können, denke ich.

Nein, aber das liegt zu einem grossen Teil daran, dass viele Eltern einfach nicht unterrichten können. Homeschooling sehe ich hier auch in den USA, aber das sind oftmals eher gebildete und intakte Haushalte. Wir reden hier wirklich von Ausnahmen und Fällen, wo das Kind in der Schule schlicht unterfordert ist. Schon bei Alleinerziehenden geht Home Schooling so gut wie gar nicht. Auch der Fernunterricht per PC ist auch meiner Sicht in der derzeitigen Form im Vergleich zum Präsenzunterricht vielleicht zu 50% effektiv.

-jmw-
20.09.2021, 10:15
Mir fiel im letzten Jahr auf, wie schnell aus "Homeschooling" = "das Kind geht nicht in die Schule, sondern wird daheim unterrichtet" "Homeschooling" = "das Kind geht zur Schule, nur findet der Unterricht für einige Zeit daheim statt" wurde.

Ich finde es irritierend, wie schnell so eine Begriffsveränderung passierte!

Ausserdem: Wie sollen die Proponenten des eigentlichen "Homeschooling" es jetzt nennen?

-jmw-
20.09.2021, 10:16
Die AfD möchte m.W. Heimunterricht erlauben. Finde ich richtig! Was geht es den Staat an, wo Kinder das Lesen, das Schreiben, das Rechnen lernen? Hauptsache, sie können es!

(Dazu muss man nichtmal gegen das staatliche Bildungswesen an sich sein, so wie ich.)

Kaktus
20.09.2021, 19:29
Eben. Hauptsache, der wichtigste Lehrstoff sitzt, wobei ich große Zweifel habe, ob das, was Kinder in der Schule lernen, wirklich lebensnah ist.
Ich habe jedenfalls in meinem gesamten Leben nie wieder was zu tun gehabt mit Wurzel zeihen (außer beim Zahnarzt), mit Primzahlen oder Integral-/Differenzialrechnung etc.. Das hätte man auf die Uni verlegen können, für die, die das mal brauchen. Die eingesparte Zeit hätte man sicherlich besser verwenden können.

Wie dem auch sei: Vor ein paar Jahren verbrachte ich einige Monate in Italien. Das Nachbarhaus war von einem kanadischen Ehepaar mit Sohn gemietet worden. Sie machten 1 Jahr lang eine Weltreise und der Sohn hatte online-Unterricht. Offensichtlich hat das gut geklappt...

-jmw-
24.09.2021, 16:06
Ich hab mir dazu mal die Frage gestellt, was Fachleute in der Lehre (Ausbilder, Hochschuldozenten usw.) an Stoff für nicht mehr nachholbar halten.
Wieviel Chemie von der Oberprima abwärts könnte man bspw. streichen, ohne dass dies nicht mehr durch eine Verlängerung des Studiums und eine Veränderung des Stundenplans ausgeglichen werden könnte? Wieviel Physik, Mathematik, Geschichte, Fremdsprachen?
Ob es dazu wohl Untersuchungen gibt? Ich werd mal nachschauen müssen.

Ein Herr Caplan, US-Amerikaner, sagte mal gesprächsweise, könnte er sich aussuchen, was seine Kinder in der Schule an Pflichtfächern haben müssten, käme er auf nur zwei: literacy und numeracy, also das Lesen, das Schreiben und das Rechnen.


Eben. Hauptsache, der wichtigste Lehrstoff sitzt, wobei ich große Zweifel habe, ob das, was Kinder in der Schule lernen, wirklich lebensnah ist.
Ich habe jedenfalls in meinem gesamten Leben nie wieder was zu tun gehabt mit Wurzel zeihen (außer beim Zahnarzt), mit Primzahlen oder Integral-/Differenzialrechnung etc.. Das hätte man auf die Uni verlegen können, für die, die das mal brauchen. Die eingesparte Zeit hätte man sicherlich besser verwenden können.

Wie dem auch sei: Vor ein paar Jahren verbrachte ich einige Monate in Italien. Das Nachbarhaus war von einem kanadischen Ehepaar mit Sohn gemietet worden. Sie machten 1 Jahr lang eine Weltreise und der Sohn hatte online-Unterricht. Offensichtlich hat das gut geklappt...

Valdyn
24.09.2021, 16:11
Ich hab mir dazu mal die Frage gestellt, was Fachleute in der Lehre (Ausbilder, Hochschuldozenten usw.) an Stoff für nicht mehr nachholbar halten.
Wieviel Chemie von der Oberprima abwärts könnte man bspw. streichen, ohne dass dies nicht mehr durch eine Verlängerung des Studiums und eine Veränderung des Stundenplans ausgeglichen werden könnte? Wieviel Physik, Mathematik, Geschichte, Fremdsprachen?
Ob es dazu wohl Untersuchungen gibt? Ich werd mal nachschauen müssen.

Ein Herr Caplan, US-Amerikaner, sagte mal gesprächsweise, könnte er sich aussuchen, was seine Kinder in der Schule an Pflichtfächern haben müssten, käme er auf nur zwei: literacy und numeracy, also das Lesen, das Schreiben und das Rechnen.

Also Naturwissenschaften haben so mit die höchsten Abbrecherquoten.

Schwabenpower
24.09.2021, 16:16
Eben. Hauptsache, der wichtigste Lehrstoff sitzt, wobei ich große Zweifel habe, ob das, was Kinder in der Schule lernen, wirklich lebensnah ist.
Ich habe jedenfalls in meinem gesamten Leben nie wieder was zu tun gehabt mit Wurzel zeihen (außer beim Zahnarzt), mit Primzahlen oder Integral-/Differenzialrechnung etc.. Das hätte man auf die Uni verlegen können, für die, die das mal brauchen. Die eingesparte Zeit hätte man sicherlich besser verwenden können.

Wie dem auch sei: Vor ein paar Jahren verbrachte ich einige Monate in Italien. Das Nachbarhaus war von einem kanadischen Ehepaar mit Sohn gemietet worden. Sie machten 1 Jahr lang eine Weltreise und der Sohn hatte online-Unterricht. Offensichtlich hat das gut geklappt...
Was ist mit Lehrberufen? Die scheitern jetzt schon an der Frage, wie viele Zentimetern auf einem 2 Meter Zollstock (jaja, Glieder Maßstab) sind. Es sind übrigens 400.
Soll das die Berufsschule lehren?

-jmw-
24.09.2021, 16:20
Also Naturwissenschaften haben so mit die höchsten Abbrecherquoten.
Wieviel davon liegt weniger am Vorwissen an sich als daran, dass die Hochschule nicht darauf eingestellt ist, weil das System es nicht erwartet?
Wie viel Schulunterricht könnte man streichen durch Ausbau der Grundlagenveranstaltungen? Gilt auch umgekehrt: Wie viele Grundlagenveranstaltungen könnte man streichen durch einen Ausbau des Schulunterrichts in einem Fach?

Praxisbeispiel: Ein Schulfreund meines Bruders studierte mal zeitweise VWL. Zwei, drei Kurse musste er nicht besuchen, da er sein Abi auf einem Wirtschaftsgymnasium gemacht hatte und also die Grundlagen von Wirtschaftstheorie, Buchführung usw. (theoretisch) beherrschte.

-jmw-
24.09.2021, 16:21
Was ist mit Lehrberufen? Die scheitern jetzt schon an der Frage, wie viele Zentimetern auf einem 2 Meter Zollstock (jaja, Glieder Maßstab) sind. Es sind übrigens 400.
Soll das die Berufsschule lehren?
Zollstock-Kunde hatte ich auf'm Gymnasium jedenfalls nicht, insofern: Ja, muss dann wohl die Berufsschule lehren! ;)

Valdyn
24.09.2021, 16:28
Wieviel davon liegt weniger am Vorwissen an sich als daran, dass die Hochschule nicht darauf eingestellt ist, weil das System es nicht erwartet?
Wie viel Schulunterricht könnte man streichen durch Ausbau der Grundlagenveranstaltungen? Gilt auch umgekehrt: Wie viele Grundlagenveranstaltungen könnte man streichen durch einen Ausbau des Schulunterrichts in einem Fach?

Praxisbeispiel: Ein Schulfreund meines Bruders studierte mal zeitweise VWL. Zwei, drei Kurse musste er nicht besuchen, da er sein Abi auf einem Wirtschaftsgymnasium gemacht hatte und also die Grundlagen von Wirtschaftstheorie, Buchführung usw. (theoretisch) beherrschte.

Also theoretisch wird zu Beginn des Studiums der Stoff der Oberstufe wiederholt. Nur eben komprimiert. Und seit der Reform noch einmal komprimierter. Reicht offenbar für viele nicht. Auf der anderen Seite ist es vielleicht gut, dass im Bereich Naturwissenschaften eine solche Auslese stattfindet

Aber ja, ein interessanter Gedanke. Allerdings hast du ja zwei Probleme. Junge Menschen wissen oft nicht wo der Weg hingehen soll. Was bringt es also die Schulzeit zu verkürzen und das Studium zu verlängern? Zumal du das letztlich ja schon mit den Schulformen hast.

Differentialgeometer
24.09.2021, 16:33
Also Naturwissenschaften haben so mit die höchsten Abbrecherquoten.

Weil das, was in den Schulen gelehrt wird, in Mathematik mehr als Mangelhaft ist (nämlich nur Rechnen) und in Physik die Leute heute ja auf Samthandschuhen durchs Abi getragen werden. An den Unis gibt es gottlob noch nicht so viele Luschen, denn die müssen sich mit den ganzen Unis weltweit messen. Da kann man auf Malte-Henning, der seinen Namen tanzen kann, gerne verzichten.

Schwabenpower
24.09.2021, 16:49
Zollstock-Kunde hatte ich auf'm Gymnasium jedenfalls nicht, insofern: Ja, muss dann wohl die Berufsschule lehren! ;)
Mich guckte letztens einer entgeistert an, als ich mit einem Zollstock die genaue Länge eines ca. 3 m langen Stahlträgers messen wollte: "Das geht doch gar nicht mit einem 2 m Zollstock, da braucht man ein Maßband"..........

Querulator
24.09.2021, 16:50
Eben. Hauptsache, der wichtigste Lehrstoff sitzt, wobei ich große Zweifel habe, ob das, was Kinder in der Schule lernen, wirklich lebensnah ist.
Ich habe jedenfalls in meinem gesamten Leben nie wieder was zu tun gehabt mit Wurzel zeihen (außer beim Zahnarzt), mit Primzahlen oder Integral-/Differenzialrechnung etc.. Das hätte man auf die Uni verlegen können, für die, die das mal brauchen. Die eingesparte Zeit hätte man sicherlich besser verwenden können.

Wie dem auch sei: Vor ein paar Jahren verbrachte ich einige Monate in Italien. Das Nachbarhaus war von einem kanadischen Ehepaar mit Sohn gemietet worden. Sie machten 1 Jahr lang eine Weltreise und der Sohn hatte online-Unterricht. Offensichtlich hat das gut geklappt...

Es hängt sehr davon ab, wie weit die jeweiligen Eltern gebildet sind, ob die nötige Zeit und die emotionale Bindung gegeben ist. Und, was schon fast der Normalfall ist, es gibt "Patchworkfamilien".

Aber es wird sich schon einspielen, weil wir ohnehin auf eine Dienstleistungsgesellschaft zusteuern.


https://i.imgur.com/MTo6dJA.jpg

DonauDude
24.09.2021, 18:14
Nein, aber das liegt zu einem grossen Teil daran, dass viele Eltern einfach nicht unterrichten können. Homeschooling sehe ich hier auch in den USA, aber das sind oftmals eher gebildete und intakte Haushalte. Wir reden hier wirklich von Ausnahmen und Fällen, wo das Kind in der Schule schlicht unterfordert ist. Schon bei Alleinerziehenden geht Home Schooling so gut wie gar nicht. Auch der Fernunterricht per PC ist auch meiner Sicht in der derzeitigen Form im Vergleich zum Präsenzunterricht vielleicht zu 50% effektiv.

Es geht nicht vorrangig ums unterrichten. Es geht darum zu lernen wie man
- Fragen stellt,
- Daten sammelt,
- Schlußfolgerungen zieht,
- Fähigkeiten trainiert,
- Interessen vertieft,
- Projekte in kleine Schritte aufteilt,
- Konflikte löst und Kompromisse findet,
- Gemeinschaft erfährt

All das kann sowohl zuhause als auch in einer Freilern-Schule praktiziert werden.

Die besten Experten folgen immer ihren Interessen und sind Autodidakten.

DonauDude
24.09.2021, 18:15
Mir fiel im letzten Jahr auf, wie schnell aus "Homeschooling" = "das Kind geht nicht in die Schule, sondern wird daheim unterrichtet" "Homeschooling" = "das Kind geht zur Schule, nur findet der Unterricht für einige Zeit daheim statt" wurde.

Ich finde es irritierend, wie schnell so eine Begriffsveränderung passierte!

Ausserdem: Wie sollen die Proponenten des eigentlichen "Homeschooling" es jetzt nennen?


Freilernen oder "Interessengeleitetes Lernen" gibt es noch als Begriffe.

navy
24.09.2021, 18:18
Es hängt sehr davon ab, wie weit die jeweiligen Eltern gebildet sind, ob die nötige Zeit und die emotionale Bindung gegeben ist. Und, was schon fast der Normalfall ist, es gibt "Patchworkfamilien".

Aber es wird sich schon einspielen, weil wir ohnehin auf eine Dienstleistungsgesellschaft zusteuern.


https://i.imgur.com/MTo6dJA.jpg

Home Schule, wirkt sich negativ auf die Bildung der Kinder aus, auch bei gebildeten Eltern.

-jmw-
24.09.2021, 18:39
Schon richtig! Da stehen eben, wie so häufig, einige Für und Wider nebeneinander. kaktus schrub oben ja sinngemäss, man könne durch Verlegung einigen Stoffes an die Uni Zeit freimachen für andere Dinge. Er denkt da wohl an Wahlfächer. Wär ein Vorteil für die, die schon eine Ahnung haben, in welche Richtung sie wollen.

Für das Gymnasium stellt sich die Frage, warum man eine zweihundert Jahre alte Idee ganzheitlich-humanistischer Elitenbildung auf eine jedes-zwote-Kind-0815-Oberschule anwenden sollte.


Also theoretisch wird zu Beginn des Studiums der Stoff der Oberstufe wiederholt. Nur eben komprimiert. Und seit der Reform noch einmal komprimierter. Reicht offenbar für viele nicht. Auf der anderen Seite ist es vielleicht gut, dass im Bereich Naturwissenschaften eine solche Auslese stattfindet

Aber ja, ein interessanter Gedanke. Allerdings hast du ja zwei Probleme. Junge Menschen wissen oft nicht wo der Weg hingehen soll. Was bringt es also die Schulzeit zu verkürzen und das Studium zu verlängern? Zumal du das letztlich ja schon mit den Schulformen hast.

-jmw-
24.09.2021, 18:41
Und haste gelacht oder geweint? :)


Mich guckte letztens einer entgeistert an, als ich mit einem Zollstock die genaue Länge eines ca. 3 m langen Stahlträgers messen wollte: "Das geht doch gar nicht mit einem 2 m Zollstock, da braucht man ein Maßband"..........

-jmw-
24.09.2021, 18:43
Da Mathe Pflichtfach bis zum Abschluss ist, darf's nicht zu schwierig sein, will man 30, 40, 50 Prozent der Schüler und auch -innen mitnehmen.

Also entweder Erwartungen herunterschrauben oder Schülerzahlen!


Weil das, was in den Schulen gelehrt wird, in Mathematik mehr als Mangelhaft ist (nämlich nur Rechnen) und in Physik die Leute heute ja auf Samthandschuhen durchs Abi getragen werden. An den Unis gibt es gottlob noch nicht so viele Luschen, denn die müssen sich mit den ganzen Unis weltweit messen. Da kann man auf Malte-Henning, der seinen Namen tanzen kann, gerne verzichten.

-jmw-
24.09.2021, 18:44
Freilernen oder "Interessengeleitetes Lernen" gibt es noch als Begriffe.
Das bezieht sich dann aber auf die pädagogische Methode, nicht das institutionelle Setting.

-jmw-
24.09.2021, 18:45
Home Schule, wirkt sich negativ auf die Bildung der Kinder aus, auch bei gebildeten Eltern.
Soweit mir aus den USA bekannt, sind anständig daheim beschulte Kinder eher besser als der Durchschnitt.

DonauDude
24.09.2021, 18:55
Soweit mir aus den USA bekannt, sind anständig daheim beschulte Kinder eher besser als der Durchschnitt.

Dasselbe ist auch sogar aus Deutschland bekannt, dass homeschooling oder freilernen bessere Ergebnisse erzielt. In D ist homeschooling zwar illegal, aber freilernen zusammen mit mehreren Kindern in einer demokratischen Freilern-Schule ist legal.

DonauDude
24.09.2021, 18:56
Home Schule, wirkt sich negativ auf die Bildung der Kinder aus, auch bei gebildeten Eltern.

Das Gegenteil ist der Fall. Sowohl die akademische als auch soziale und mentale Entwicklung ist bei Freilern-Kindern deutlich besser als mit der Standardbeschulung.

Schwabenpower
24.09.2021, 19:11
Und haste gelacht oder geweint? :)
Erst einmal ziemlich dumm aus der Wäsche geguckt. Der Kollege von der Spedition hat sich geärgert, daß er das dumme Gesicht nicht fotografiert hat und lachte sich tot

Kaktus
25.09.2021, 05:59
Was ist mit Lehrberufen? Die scheitern jetzt schon an der Frage, wie viele Zentimetern auf einem 2 Meter Zollstock (jaja, Glieder Maßstab) sind. Es sind übrigens 400.
Soll das die Berufsschule lehren?
Nein, denn diesen Stoff zähle ich zu den wichtigen Rechenaufgaben. Ich bezweifle nur, daß man die Kinder mit Stoff quälen muß, den sie wahrscheinlich nie wieder in ihrem Leben werden benutzen müssen. Die 4 Grundrechenarten, Prozentrechnen, Dreisatz sind wesentlich im Leben und müssen sitzen.
Wie Schüler, die o.g. Aufgabe nicht lösen können überhaupt versetzt werden, ist mir ein Rätsel.

Kaktus
25.09.2021, 06:21
Ich hab mir dazu mal die Frage gestellt, was Fachleute in der Lehre (Ausbilder, Hochschuldozenten usw.) an Stoff für nicht mehr nachholbar halten.
Wieviel Chemie von der Oberprima abwärts könnte man bspw. streichen, ohne dass dies nicht mehr durch eine Verlängerung des Studiums und eine Veränderung des Stundenplans ausgeglichen werden könnte? Wieviel Physik, Mathematik, Geschichte, Fremdsprachen?
Ob es dazu wohl Untersuchungen gibt? Ich werd mal nachschauen müssen.

Ein Herr Caplan, US-Amerikaner, sagte mal gesprächsweise, könnte er sich aussuchen, was seine Kinder in der Schule an Pflichtfächern haben müssten, käme er auf nur zwei: literacy und numeracy, also das Lesen, das Schreiben und das Rechnen.
Das wäre mir persönlich zu wenig. Ich denke schon, daß man die bisherigen Fächer beibehalten sollte, aber eben den Stoff abspecken müsste. Diese Fächer sollten dann aber Alle Pflichtfächer sein!
Ich habe mich in der Schule immer gefragt, was ich mit Physik und Chemie soll. Was bringt es mir, wenn ich das Periodensystem kann? Nix! Allerdings sollten Dinge wie: Nie Wasser in heißes Öl gießen u.Ä. doch zur Sprache kommen. Jedenfalls habe ich später festgestellt, daß diese beiden Fächer sehr wichtig im Leben sind, aber nicht unbedingt, wie ich dieses und Jenes dort ausrechne... Heißt im Klartext: Mehr Praxis, mehr Lebensnähe ist gefragt!
So vermisse ich z.B. den Stoff eines Erste-Hilfe-Kurses in Biologie. Notfallmaßnahmen bei Herzinfarkt wird in den USA in der Schule gelehrt - in D nicht. Es fehlen das Wissen zu Hausmitteln bei einfachen Krankheiten, Kräuterwissen, Ernährungslehre. Ich würde auch Kochen in den Schulplan mit aufnehmen. Differntial- und Integralrechnung machen mich nicht satt. ;-). Mit diesem Wissen haben aber die Pharmaindustrie und die Nahrungsmittelindustrie keine Freude, weil sie dann keinen Profit mehr machen. Man stelle sich beispielsweise vor, die Leute würden bei Halsschmerzen einfach Salbeitee gurgeln etc. anstatt sich in der Apotheke Medikamente zu kaufen... Das ist altes und verloren gegangenes Wissen und sollte unbedingt wieder gelehrt werden. Früher mußten Medizinstudenten ein Herbarium anlegen und sich mit diesen Dingen befassen. Heute ist das in D wohl nicht mehr so. Hier, wo ich wohne, schreibt der Arzt sehr oft die Zusammensetzung einer Salbe auf das Rezept und das wird dann in der Apotheke hergestellt! Statt Pillen verschreibt er Dinge, die in D als "Alternative Medizin" gelten und es hilft!

Kaktus
25.09.2021, 06:28
Es hängt sehr davon ab, wie weit die jeweiligen Eltern gebildet sind, ob die nötige Zeit und die emotionale Bindung gegeben ist. Und, was schon fast der Normalfall ist, es gibt "Patchworkfamilien".

Aber es wird sich schon einspielen, weil wir ohnehin auf eine Dienstleistungsgesellschaft zusteuern.


https://i.imgur.com/MTo6dJA.jpg
Immerhin - das würde in den Physikunterricht gehören und sicher mehr Aufmerksamkeit erreichen, als eine Vektorrechnung...

Kaktus
25.09.2021, 06:31
Also theoretisch wird zu Beginn des Studiums der Stoff der Oberstufe wiederholt. Nur eben komprimiert. Und seit der Reform noch einmal komprimierter. Reicht offenbar für viele nicht. Auf der anderen Seite ist es vielleicht gut, dass im Bereich Naturwissenschaften eine solche Auslese stattfindet

Aber ja, ein interessanter Gedanke. Allerdings hast du ja zwei Probleme. Junge Menschen wissen oft nicht wo der Weg hingehen soll. Was bringt es also die Schulzeit zu verkürzen und das Studium zu verlängern? Zumal du das letztlich ja schon mit den Schulformen hast.
Es geht mir nicht darum, die Schulzeit zu verkürzen, sondern darum, den Lehrstoff zu reformieren und lebensnaher zu gestalten.

Bruddler
25.09.2021, 06:43
Beim Homeschooling wird dem Schüler das Pausenbrot nicht aus der Hand geschlagen, und er wird auch nicht verprügelt, wenn er dem "falschen" Glauben angehört... :pfeif:

Querulator
26.09.2021, 22:20
Home Schule, wirkt sich negativ auf die Bildung der Kinder aus, auch bei gebildeten Eltern.

Trotzdem macht es Unterscheid, wie weit ihre Eltern einspringen können oder sogar besser sind als die Schule, weil sie sich auf ein einzelnes Kind konzentrieren und darauf eingehen können.

PS: Ich war jetzt eine Weile vom Netzt getrennt, aber jetzt ist es wieder da.

antiseptisch
26.09.2021, 22:53
Was ist mit Lehrberufen? Die scheitern jetzt schon an der Frage, wie viele Zentimetern auf einem 2 Meter Zollstock (jaja, Glieder Maßstab) sind. Es sind übrigens 400.
Soll das die Berufsschule lehren?
Meine 11-jährige Tochter war letzte Woche die einzige, die spontan beantworten konnte, wie lange der 30-jährige Krieg gedauert hat. Während die anderen Schüler noch verzweifelt versuchten sich zu erinnern, ob sie das schon gelernt hatten. Dieser kurze, aber knappe Denktest funktioniert in dem Alter wohl immer noch. Und wenn die nicht gurgeln dürfen, kommen auch keine Antworten aus reinen Denkprozessen.

Schwabenpower
26.09.2021, 22:54
Meine 11-jährige Tochter war letzte Woche die einzige, die spontan beantworten konnte, wie lange der 30-jährige Krieg gedauert hat. Während die anderen Schüler noch verzweifelt versuchten sich zu erinnern, ob sie das schon gelernt hatten. Dieser kurze, aber knappe Denktest funktioniert in dem Alter wohl immer noch. Und wenn die nicht gurgeln dürfen, kommen auch keine Antworten aus reinen Denkprozessen.
29 Jahre. Wegen ein Jahr Waffen reinigen.

antiseptisch
26.09.2021, 22:57
29 Jahre. Wegen ein Jahr Waffen reinigen.
Ich habe sie dieses Wochenende noch mal auf "Klima" gebrieft. War gar nicht nötig. Sie weiß schon, dass das alles Verarsche ist, und würde nie einem Rattenfänger hinterher laufen. Bin richtig stolz auf sie. :cool:

Wuehlmaus
26.09.2021, 23:03
Also theoretisch wird zu Beginn des Studiums der Stoff der Oberstufe wiederholt. Nur eben komprimiert. Und seit der Reform noch einmal komprimierter. Reicht offenbar für viele nicht. Auf der anderen Seite ist es vielleicht gut, dass im Bereich Naturwissenschaften eine solche Auslese stattfindet
.

Nach dem Technischen Gymnasium (Leistungskurs Physik und Technik mit 1+ in Mathe Grundkurs) in BW 1994 hatte ich ein Jahr Wehrpflicht. Danach Studium der Technischen Informatik auf der Berufsakademie in Lörrach. Uns wurde dringend empfohlen, im Sommer noch den einwöchigen Vorbereitungskurs in Mathe zu machen. Am ersten Tag war die Grundschule dran. Am zweiten der Stoff der Realschule. Am 3. die 11. Klasse, danach die 12. Klasse und die 13. Klasse, allerdings auf einem Niveau wo ich schon meine Felle davonschwimmen sah. Sprich ab 12. Klasse hatte ich schon nichts mehr verstanden. Danach wurde im eigentlichen Studium auch nichts mehr aus der Schule wiederholt!

Nur ein Spruch des Dozenten habe ich jetzt immer noch in Erinnerung. Sie können die Lösung sehen und hinschreiben, oder aber eine Stunde rechnen.

Wuehlmaus
26.09.2021, 23:07
Was ist mit Lehrberufen? Die scheitern jetzt schon an der Frage, wie viele Zentimetern auf einem 2 Meter Zollstock (jaja, Glieder Maßstab) sind. Es sind übrigens 400.
Soll das die Berufsschule lehren?

Was ist ein Zollstock? *SCNR*

Querulator
26.09.2021, 23:08
Es geht mir nicht darum, die Schulzeit zu verkürzen, sondern darum, den Lehrstoff zu reformieren und lebensnaher zu gestalten.

So hatten wir es hier vor 60 Jahren. Auf der achten Schulstufe lernten wie Physik und Chemie in lebensnaher Form. Danach kam die Höhere Schule, wo wir tiefer in die Fächer eingetaucht wurden, um Grundlagen zu lernen, auf denen wir später aufbauen konnten. Deshalb kann ich Neuem folgen, wenn es mich interessiert. Wer wie heute einen Haufen Aktuelles reingedrückt bekommt, ohne die Grundlagen zu verstehen, also ausgebildet statt gebildet wird, hat es damit schwerer. Als vor Jahren im TV jemand Indium als "seltene Erde" bezeichnete und ich feststellte, dass das nicht stimmte, sah mich der Sohn einer Freundin an, als dächte er, dass ich als Oldie nicht auf dem Laufenden sei. Das maßte er sich an, obwohl ihm der Begriff "seltene Erden" nichts sagte.

Tatsachse ist, dass man diesen Begriff im 19. Jhdt. für17 bestimmte Metalle prägte, weil man es nicht besser wusste, aber es bei diesen 17 bleiben wird.

navy
27.09.2021, 00:09
Trotzdem macht es Unterscheid, wie weit ihre Eltern einspringen können oder sogar besser sind als die Schule, weil sie sich auf ein einzelnes Kind konzentrieren und darauf eingehen können.
.....................a.

An den Eltern bleibt viel hängen, besonders wenn man berufstätig ist, auch 2 und mehr Kinder hat


Ich habe sie dieses Wochenende noch mal auf "Klima" gebrieft. War gar nicht nötig. Sie weiß schon, dass das alles Verarsche ist, und würde nie einem Rattenfänger hinterher laufen. Bin richtig stolz auf sie. :cool:

Einfach toll. Gibt es, zum Glück auch noch

Nietzsche
27.09.2021, 05:48
Home Schule, wirkt sich negativ auf die Bildung der Kinder aus, auch bei gebildeten Eltern.
Na klar. Bei Idioten als Eltern. Du kannst sie auch auf eine staatliche Schule schicken. Da lernen sie dann Geld ausgeben, ander Leute Geld ausgeben, Stricken, Häkeln, Zeichnen und Malen, gebrochenes Englisch, dass die Deutschen am 2ten Weltkrieg schuld waren, dass in fremden Ländern Frauen unterdrückt werden, dass der liebe Herrgott zwar alles erschaffen - dann aber Langeweile hatte und alles vernichtet hat, dass du kein Dreieck mit drei rechten Winkeln haben kannst, dass dir ALLE Wege und ALLE Berufe offen stehen wenn du nur schön fleißig bist und lernst und mitmachst.....


Beim Homeschooling wird dem Schüler das Pausenbrot nicht aus der Hand geschlagen, und er wird auch nicht verprügelt, wenn er dem "falschen" Glauben angehört... https://www.politikforen.net/images/smilies/unschuldig_pfeifend.gif
Du kennst eindeutig meine Kinder nicht! https://www.politikforen.net/images/smilies/breites_grinsen.gif

Schwabenpower
27.09.2021, 15:46
Was ist ein Zollstock? *SCNR*
Schätzholz

-jmw-
30.09.2021, 16:23
Das wäre mir persönlich zu wenig. Ich denke schon, daß man die bisherigen Fächer beibehalten sollte, aber eben den Stoff abspecken müsste. Diese Fächer sollten dann aber Alle Pflichtfächer sein! [...]
Ich weiss nicht, wie's heute ausschaut; zu meiner Zeit, d.h. i.W. die 90er, Gymnasium, SH, waren bis zur 10ten alle Fächer Pflicht ausser Latein - Französisch und Religion - Philosophie, die waren Wahlpflicht, d.h. man musste sich jeweils eines aussuchen.

Ab der 10ten konnte man dann vereinzelt abwählen, das hiess: Kunst oder Musik, zwei aus Geschichte - Erdkunde - Sozialkunde, zwei aus Bio - Chemie - Physik.

Persönlich meine ich, man sollte den Schulen und den Eltern/Kindern mehr Freiheiten einräumen, was den Lehrplan angeht. Wer einen soliden Grundstock aller wichtigen Fächer haben möchte, bitte, nur zu! Wer dagegen Schwerpunkte setzen möchte, auch i.O.! Wer bin ich, Leuten das vorzuschreiben?


Mehr Praxis, mehr Lebensnähe ist gefragt! [...]
Ja, da könnte man einiges machen. Gesundheitslehre und Ernährung passen sowohl in den Bio- als auch den Sportunterricht; Physik geht gut zusammen mit Technik und Informatik, Mathe ebenfalls, dieses aber auch mit Wirtschaft; physische Geographie und Teile der Biologie sind Umweltbildung; Geschichte, Politik, Humangeographie sind praktsche Länder- und Weltkunde.

Das ist dann allerdings tatsächlich sehr wenig "gymnasial gedacht" und muss also erst an den hart erarbeiteten Vorurteilen der akademisch sozialisierten Kultusbürokratie, Lehrerschaft und Bildungspolitik vorbei. :)

-jmw-
30.09.2021, 16:28
Meine 11-jährige Tochter war letzte Woche die einzige, die spontan beantworten konnte, wie lange der 30-jährige Krieg gedauert hat. Während die anderen Schüler noch verzweifelt versuchten sich zu erinnern, ob sie das schon gelernt hatten. Dieser kurze, aber knappe Denktest funktioniert in dem Alter wohl immer noch. Und wenn die nicht gurgeln dürfen, kommen auch keine Antworten aus reinen Denkprozessen.
Fairerweise muss man dazu sagen: Der Hundertjährige Krieg dauerte auch nicht exakt 100 Jahre, oder? :)

Kaktus
30.09.2021, 16:29
Ich weiss nicht, wie's heute ausschaut; zu meiner Zeit, d.h. i.W. die 90er, Gymnasium, SH, waren bis zur 10ten alle Fächer Pflicht ausser Latein - Französisch und Religion - Philosophie, die waren Wahlpflicht, d.h. man musste sich jeweils eines aussuchen.

Ab der 10ten konnte man dann vereinzelt abwählen, das hiess: Kunst oder Musik, zwei aus Geschichte - Erdkunde - Sozialkunde, zwei aus Bio - Chemie - Physik.

Persönlich meine ich, man sollte den Schulen und den Eltern/Kindern mehr Freiheiten einräumen, was den Lehrplan angeht. Wer einen soliden Grundstock aller wichtigen Fächer haben möchte, bitte, nur zu! Wer dagegen Schwerpunkte setzen möchte, auch i.O.! Wer bin ich, Leuten das vorzuschreiben?


Ja, da könnte man einiges machen. Gesundheitslehre und Ernährung passen sowohl in den Bio- als auch den Sportunterricht; Physik geht gut zusammen mit Technik und Informatik, Mathe ebenfalls, dieses aber auch mit Wirtschaft; physische Geographie und Teile der Biologie sind Umweltbildung; Geschichte, Politik, Humangeographie sind praktsche Länder- und Weltkunde.

Das ist dann allerdings tatsächlich sehr wenig "gymnasial gedacht" und muss also erst an den hart erarbeiteten Vorurteilen der akademisch sozialisierten Kultusbürokratie, Lehrerschaft und Bildungspolitik vorbei. :)
Als ich noch zur Schule ging, waren alle Fächer Pflichtfächer und mit einer 5 oder 6 in Deutsch bliebst du sitzen - das konnte man nicht ausgleichen. Vieles hätte man für's Leben lehren können, aber Vieles war völlig Nutzlos und wurde im späteren Leben nie mehr gebraucht. Diese Zeit hätte man besser auf andere Themen verwenden sollen.

-jmw-
30.09.2021, 16:33
Deutsch, Englisch, Mathe waren Hauptfächer und, ja, mit einer 6 blieb man hängen, mit einer 5 - weiss ich gar nicht, ob man das noch ausgleichen konnte, vielleicht mit guten bis sehr guten Noten in den anderen Hauptfächern.

Ich selbst hatte nie eine 5 oder 6 im Zeugnis und es ist 20 Jahre her, insofern kann ich dazu nichts (mehr) sagen. :)


Als ich noch zur Schule ging, waren alle Fächer Pflichtfächer und mit einer 5 oder 6 in Deutsch bliebst du sitzen - das konnte man nicht ausgleichen. Vieles hätte man für's Leben lehren können, aber Vieles war völlig Nutzlos und wurde im späteren Leben nie mehr gebraucht. Diese Zeit hätte man besser auf andere Themen verwenden sollen.

-jmw-
30.09.2021, 16:37
Wir könnten ja den ganzen Rumms abschaffen und das DDR-System wiedereinführen, da war viel Praxis und Technik. :ja:

https://sascha313.files.wordpress.com/2015/08/stundentafel.jpeg?w=640

navy
05.01.2022, 03:57
Home Schooling, ein Profit Modell der IT Mafia, hat unheimliche Nachteile, wie man aber auch vorher wusste, nur die Deppen Berater der Regierung nicht. Philosophie studiert ja jemand, damit kann man wohl eine Familie ernähren!


Hochschulen in der Pandemie: «Niemand hatte vorher mit Zoom gearbeitet»
Nach fast zwei Jahren Pandemie hat sich die Lage an den deutschen Hochschulen grundlegend verändert. Die digitale Lehre kann das Studium in Präsenz nicht ersetzen, aber durchaus erweitern. Für viele Studenten ist die Situation schwer – doch manche lernen aus der Krise.
Hannah Bethke, Berlin 04.01.2022


hAm Anfang sei alles «crazy» gewesen, erzählt Silvana Blaube. Sie studiert Philosophie in Berlin und kam vor sechs Jahren an die Universität, als alles noch seinen gewohnten Gang ging und niemand ahnte, dass Begegnungen auf dem Campus einmal zu einem pandemischen Problem werden könnten.

https://www.nzz.ch/international/deutsche-hochschulen-in-der-pandemie-wie-es-den-studenten-geht-ld.1660411