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Vollständige Version anzeigen : Die iranische Ölbörse - der Todesstoß für den US-Dollar?



Spartacus
26.01.2006, 19:39
Die iranische Ölbörse - der Todesstoß für den US-Dollar?

Für Krassimir Petrov haben die aktuellen außenpolitischen Spannungen mit dem Iran einen handfesten ökonomischen Hintergrund. Die geplante iranischen Ölbörse könnte den unausweichlichen Kollaps des Dollars auslösen und hat damit das Potential, der Sargnagel für das amerikanische Imperium zu werden. Der Autor erwartet weiters, daß die FED unter ihrem neuen Vorsitzenden Ben Bernanke die drohende Finanzkrise mit der Notenpresse bekämpfen werde. Nach einer hyperinflationären Phase sieht er Gold als neue, alte Weltwährungsreserve.

I. Ökonomie der Imperien

[...]*

Dieser Beitrag erschien ursprünglich unter dem Originaltitel "The Proposed Iranian Oil Bourse" am 18. Jänner auf www.EnergyBulletin.net.

Quelle:
http://www.choices.li/item.php?id=163

Quelle englisch:
http://www.energybulletin.net/12125.html

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Hoffen wir, dass die Iraner es umsetzen, ich bezweifle es solange, bis ich es mit meinen eigenen Augen sehe oder höre aus Iran! :2faces:

LuckyLuke
26.01.2006, 20:27
Alte These, welche viele andere Sachzwänge außer acht läßt.

Insbesondere die Situation der großen Exportnationen, die an einem starken Dollar Interesse haben und deswegen ihre eigenen Währung abwerten.
Das zu tun dafür sind Japan und mittlerweile China bekannt, oder eher berüchtigt.

Die USA sind der kaufkräftigste, geschlossene Markt der Welt, weswegen viele Länder ein vitales poltisches Interesse daran haben, sich diesen Markt zu erhalten und mit Macht die Aufwertung ihrer eigenen Währung zu verhindern suchen, welche ihre Produkte verteuern und somit den Absatz gefährden könnte.

Darin liegt auch das Risiko eines zum Dollar relativ überteuerten Euros

Außerdem ist der Euro frei in Dollar konvertierbar, woraus zum Großteil seine momentane Stärke resultiert, da die Scheichs im großen Stil ihre Petrodollars in Euro umtauschen, um damit ihr Währungsrisiko zu dämpfen, welches aus dem steten Außenhandelsdefizit und der gewaltigen Staatsverschuldung der USA resultiert.

Der USA ist der Außenhandelswert des Dollars im Prinzip scheißegal, wenn er im Ausland abgewertet wird, springt eben die Binnenwirtschaft an.
So ziemlich alle Rohstoffe kann man im Land selbst finden. Die müssen kaum etwas importieren.

Als in den Siebziger die Scheichs am Ölhahn drehten, wurde amerikanische Ölfirmen, die in Alaska, Texas oder im Golf von Mexiko förderten, stinkreich.

Folglich verweise ich den Artikel mal zum größten Teil ins Reich der Legenden und Sagen.

murmeltier
26.01.2006, 21:07
Nun der Traum von der Binnenwirtschaft in den USA ist aber ausgeträumt. Man muß sich nur die Verschuldung der Privathaushalte ansehen.

http://deutsche-boerse.com/dbag/dispatch/de/listcontent/gdb_navigation/private_investors/75_Opinions+Topics/80_Financial_Markets/Content_Files/articles_financial_markets/pi_art_treasury_focus_2006_2.htm

Igel
27.01.2006, 08:00
Nun der Traum von der Binnenwirtschaft in den USA ist aber ausgeträumt. Man muß sich nur die Verschuldung der Privathaushalte ansehen.

http://deutsche-boerse.com/dbag/dispatch/de/listcontent/gdb_navigation/private_investors/75_Opinions+Topics/80_Financial_Markets/Content_Files/articles_financial_markets/pi_art_treasury_focus_2006_2.htm


stimmt, ein deutscher schufftet sein leben um kurz vor seinem tod irgendwo ein kleines enges haus zu kaufen, bar bezahlen. :)) :))

der ami zahlt es monatlich ab mit ca 1.000 bis 1.500 dollars im monat und spart aber dabei die miete die man fuer dasselbe haus monatlich zahlen muesste. er wohnt in einem bequemen haus, nicht in einer schuhschachtel und hat meistens noch ein nettes grundstueck dabei. bei uns z.b. fast ein acre.

muss er aus beruflichen gruenden den ort wechseln ist es kein problem. man verkauft das haus und hat equity mit dem man dan das naechste haus anzahlt oder man behaelt das geld als cash.

das abzahlen ist meistens sogar weniger als die monatliche miete.

sind ein paar deutsche hier irgendwie zurueckgeblieben oder haben die ein rechenproblem? (ich meine speziell murmeltier damit und spartacus damit sich der rest der deutschen nicht angesprochen fuehlen, he he)

also meiner rechnung nach wurde das schon seit 5 jahren behauptet von derselben person und komischerweise geht des deutschland leider immer schlechter und nicht der usa.

man muss sich nur wundern wie manche (genannte nicks ;)) nicht wissen wo sie aufhoeren sollen. :rolleyes:

SAMURAI
27.01.2006, 08:31
stimmt, ein deutscher schufftet sein leben um kurz vor seinem tod irgendwo ein kleines enges haus zu kaufen, bar bezahlen. :)) :))

der ami zahlt es monatlich ab mit ca 1.000 bis 1.500 dollars im monat und spart aber dabei die miete die man fuer dasselbe haus monatlich zahlen muesste. er wohnt in einem bequemen haus, nicht in einer schuhschachtel und hat meistens noch ein nettes grundstueck dabei. bei uns z.b. fast ein acre.

muss er aus beruflichen gruenden den ort wechseln ist es kein problem. man verkauft das haus und hat equity mit dem man dan das naechste haus anzahlt oder man behaelt das geld als cash.

das abzahlen ist meistens sogar weniger als die monatliche miete.

sind ein paar deutsche hier irgendwie zurueckgeblieben oder haben die ein rechenproblem? (ich meine speziell murmeltier damit und spartacus damit sich der rest der deutschen nicht angesprochen fuehlen, he he)

also meiner rechnung nach wurde das schon seit 5 jahren behauptet von derselben person und komischerweise geht des deutschland leider immer schlechter und nicht der usa.

man muss sich nur wundern wie manche (genannte nicks ;)) nicht wissen wo sie aufhoeren sollen. :rolleyes:

RAMBO, es ist einiges dran was Du sagst.

So schnell wird der Dollar nicht abgelöst werden. Öl ist nur ein sehr schmaler Markt. Ich kenne die Summe der Welt-Ausgaben für Öl nicht, würde aber behaupten, dass sie nicht mal 5% des Welthandels ausmachen.

Am Zusammenbruch des Dollars ist niemand interessiert. Es wäre gleichbedeutend mit dem Zusammenbruch der Weltwirtschaft. Gerade China, Japan und die Tigerstaaten hängen am Tropf des Dollars. Erinnert sich noch jemand an SOROs seinen Spekulationen gegen die Tigelstaaten ?

Man kann dies im Kleinen ja am Zusammenbruch des Commecon sehen. Die Länder im Wirtschaftssystem der Sowjetunion sind alle völlig zusammengebrochen. Nur der Westen mit seiner EU hat das Schlimmste verhindert.

Commecon weg, Rubel weg, Dollar da ! :2faces:

Ob jemand das passt oder nicht das sind Fakten.