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Vollständige Version anzeigen : Immer mehr Schüler gehen aufs Gymnaisum- ist das noch ok?!



Monarchist1985
26.01.2006, 18:37
Die Frage sei sicherlich erlaubt; schließlich soll das Gymnasium eigentlich eine Schule sein, auf der begabte und intelligente Schüler gefördert werden sollen!
Zu den Zeiten meiens Vaters war das Gymnasium das noch wirklich nur 5% besuchten diese Schule, und zwar begabte Schüler! Weitere 5% gingen auf die Realschule und die große Masse der Schüler ging auf die sog. Volksschule (Hauptschule)!
Heute ist es aber wirklich nicht mehr so, dass das Gymnasium eine Schule für begabte und intelligente Schüler ist; wie soll es das auch noch sein, wo doch heute über 50% der Schüler aufs Gymnasium gehen, weiter knapp 27% sind auf der Realschule und gerade mal gute 22% besuchen noch die Hauptschule!
Für mich ist das echt nicht mehr normal! Das intellektuelle Niveau und auch das Benehmen der Schüler geht rapide nach unten! Nichts gegen ein paar Streiche und Ausrutscher, die gab es immer und wird es immer geben!
Aber was heute abgeht auf den Schulen ist nicht mehr normal! Auf
dem Gymnasium werden Bänke regelrecht zugeschmiert mit Edding, zerkratzt mit Taschenmessern und Ähnlichem; werden die Bänke gerade an der Unterseite gepflastert mit Kaugummis, schön wenn man da mal unter die Tischkante greift...!
Es herrscht Rauchverbot auf der Schule, aber keiner hält sich dran, überall fliegen Zigarettenstummel durch die Gegend, dementsprechend auch überal große Rotzlachen!
Dazu müssen sich Lehrer von Schülern dumm annmachen lassen, auch untereinander herrscht das Prinzip der Ellenbogengesellschaft, überall Mobbing! Und selbst die körperliche Gewalt steigt bald von Jahr zu Jahr Dazu kifft auf vielen Gymis heute schon bald zwei Drittel der Stufe!
Vomm intellektuellen Niveau ganz zu schweigen; die einfachsten mathematischen Gleichungenm und die simpelsten physikalischen Gesetze werden von vielen nicht mehr kapiert, der Satzbau und die Grammatik (wohlgemerkt in der Muttersprache Deutsch...!) sind oft haarsträubend!
Das Interesse an geschichtlichen Themen geht gegen Null und selbst die einfachsten geologischen Gesetzmäßigkeiten werden nicht mehr gerafft!
Wie es dementsprechend dann erst auf den Real- und vor allem den Hauptschulen zugeht, muss ich nicht erst erwähnen?!
Das kann doch so nicht mehr weitergehen, so verspielen wir doch unsere Zukunft! Monarchist1985

Biskra
26.01.2006, 18:38
Was soll Deutschland mit den Dummen machen?

Monarchist1985
26.01.2006, 18:42
Was soll Deutschland mit den Dummen machen?
Auf die Hauptschule schicken, dafür ist sie doch da! Um die Masse der Schüler aufzunehmen!
Wer total daneben ist, für den gehts noch eins tiefer, nämlich auf die Sonderschule!

Arbeiterfuehrer
26.01.2006, 18:46
Wir müssten vielmehr Wert auf die förderung junger Menschen legen. So mancher Idiot geht aufs Gymnaisum und andere mit einen amtlichen IQ von 120 verlassen die Hauptschule ohne Abschluss. Es liegt eher am System als an den Schülern. Ganztagsschulen wären angebracht und mal sollte auch wieder Benehmen benoten und Erziehungskunde sollte auch wieder eingeführt werden.

Nichtraucher
26.01.2006, 18:46
Wenn einer die geistigen Voraussetzungen hat, um aufs Gymnasium gehen zu können, habe ich damit kein Problem. Früher genossen übrigens vor allem deshalb viele nur die Volksschulbildung, da man sie aufgrund ihrer sozialen Herkunft im Regelfall gar nicht erst aufs Gymnasium gelassen hat. Aber das nur mal am Rande...

SAMURAI
26.01.2006, 18:48
So weit ich es in Erinnerung habe gehen in Bayern 21,xx% auf das Gymnasium.

Der Bundesdurchschnitt soll bei 27% liegen. ????

Deine Zahlen stimmen wohl nicht (50%).

mfg

Monarchist1985
26.01.2006, 18:49
Wenn einer die geistigen Voraussetzungen hat, um aufs Gymnasium gehen zu können, habe ich damit kein Problem.
Mindestens 40% der heutigen Gymnasiasten hat diese Vorraussetzungen aber nicht...!



Früher genossen übrigens vor allem deshalb viele nur die Volksschulbildung, da man sie aufgrund ihrer sozialen Herkunft im Regelfall gar nicht erst aufs Gymnasium gelassen hat. Aber das nur mal am Rande...
Wenn auch damals nicht alles gerecht war, die Empfehlung war bindend: Ohne Empfehlung kein Gang aufs Gymi! Nicht schlecht diese Regelung!

Nichtraucher
26.01.2006, 18:53
Mindestens 40% der heutigen Gymnasiasten hat diese Vorraussetzungen aber nicht...!

Kommt auf das Bundesland an. Es hat schon seine Gründe, warum ich norddeutsche Discount-Abiturienten nicht für voll nehme.
Übrigens: Wenn ich mir deine Orthographie so ansehe, habe ich meine Zweifel, ob du auf einem Gymnasium richtig aufgehoben wärst.


Wenn auch damals nicht alles gerecht war, die Empfehlung war bindend: Ohne Empfehlung kein Gang aufs Gymi! Nicht schlecht diese Regelung!

Diese Empfehlung hing aber im Regelfall von der sozialen Herkunft ab. Kannst du mir erklären, was daran gut sein soll?

Biskra
26.01.2006, 18:54
Auf die Hauptschule schicken, dafür ist sie doch da! Um die Masse der Schüler aufzunehmen!
Wer total daneben ist, für den gehts noch eins tiefer, nämlich auf die Sonderschule!

Hast mich nicht verstanden, was soll nach der Schule aus ihnen werden?

Arbeiterfuehrer
26.01.2006, 18:55
Hast mich nicht verstanden, was soll nach der Schule aus ihnen werden?

Hilfsarbeiter?
Es gibt genügend Arbeit die keine besondere Bildung erfordert.

Platon
26.01.2006, 18:58
die Anforderungen auf der Realschule und der Hauptschule sind ein Witz
jeder der nicht ein totaler Vollidiot ist, ist dort unterfordert (das sage ich aus Erfahrung)

Mark Mallokent
26.01.2006, 18:58
Liebe Leute, wir leben nicht mehr im 19. Jahrhundert. Heute muß man selbst um einen Job in der Fabrik zu kriegen, qualifiziert sein. Wir haben nicht zu viel, sondern zu wenig Gymnasiasten.

Arbeiterfuehrer
26.01.2006, 18:59
Liebe Leute, wir leben nicht mehr im 19. Jahrhundert. Heute muß man selbst um einen Job in der Fabrik zu kriegen, qualifiziert sein. Wir haben nicht zu viel, sondern zu wenig Gymnasiasten.

Es kommt auf das Niveau der Schulen an. Was nutzen uns Gymnasiasten die gerade noch den Abschluss schaffen und zwei Jahre später das meiste bereits verlernt haben?

Mark Mallokent
26.01.2006, 19:08
Es kommt auf das Niveau der Schulen an. Was nutzen uns Gymnasiasten die gerade noch den Abschluss schaffen und zwei Jahre später das meiste bereits verlernt haben?
Dann sollte der "Lehrkörper" (was für ein Wort) mal etwas an sich arbeiten.

Student123
26.01.2006, 19:10
Genau. Da Deutschland so ein Niedriglohnland ist, gibts hier ja auch reichlich Arbeit, v.a. fuer ungelernte. Deswegen wird man hier ja auch nur mit Abitur arbeitslos.

Biskra
26.01.2006, 19:14
Hilfsarbeiter?
Es gibt genügend Arbeit die keine besondere Bildung erfordert.

Falsch. Oder wie erklärst du dir dann 5 Mio. Arbeitslose?

Arbeiterfuehrer
26.01.2006, 19:15
Falsch. Oder wie erklärst du dir dann 5 Mio. Arbeitslose?

Das liegt nicht an der Bildung sondern am Kapitalismus.
Im Sozialismus würde man einfach Arbeitsplätze für diese Leute schaffen die sich finanzieren liessen da die Bonzen ja das Geld nichtmehr einstecken.

lupus_maximus
26.01.2006, 19:17
Hast mich nicht verstanden, was soll nach der Schule aus ihnen werden?Das kommt so wie auf den Unis!

Die Anforderungen an die Studenten werden immer geringer, jeder Depp schafft dann praktisch das Abi und das Studium.

Das Ergebnis ist, die AG verzichten ganz auf die Vorlage eines Zeugnisses, weil es sowieso nicht stimmt und führen eigene Prüfungen ein. Was will ich zum Beispiel mit einem Lehrling, der noch nicht einmal die einfachste Rechnung ausführen kann?
Mein Verdacht, das diese Zustände mit Absicht von den 68ern herbeigeführt wird, verdichten sich immer mehr.

Biskra
26.01.2006, 19:19
Das liegt nicht an der Bildung sondern am Kapitalismus.
Im Sozialismus würde man einfach Arbeitsplätze für diese Leute schaffen die sich finanzieren liessen da die Bonzen ja das Geld nichtmehr einstecken.

Das Sozialismus was für die Dummen ist, hab ich schon immer vermutet.

Arbeiterfuehrer
26.01.2006, 19:19
Das kommt so wie auf den Unis!

Die Anforderungen an die Studenten werden immer geringer, jeder Depp schafft dann praktisch das Abi und das Studium.

Das Ergebnis ist, die AG verzichten ganz auf die Vorlage eines Zeugnisses, weil es sowieso nicht stimmt und führen eigene Prüfungen ein. Was will ich zum Beispiel mit einem Lehrling, der noch nicht einmal die einfachste Rechnung ausführen kann?
Mein Verdacht, das diese Zustände mit Absicht von den 68ern herbeigeführt wird, verdichten sich immer mehr.

Das mit den eigenen Prüfungen ist eine gute Idee und die besten würden dann erstmal ein Praktikum machen und dann bekommt der beste den Job.
Zumindest würde ich das als Unternehmer so machen der überleben muss.

Monarchist1985
26.01.2006, 19:28
Kommt auf das Bundesland an. Es hat schon seine Gründe, warum ich norddeutsche Discount-Abiturienten nicht für voll nehme.
Nicht nur in Norddeutschland ist das Niveau oft äußerst niedrig...!



Übrigens: Wenn ich mir deine Orthographie so ansehe, habe ich meine Zweifel, ob du auf einem Gymnasium richtig aufgehoben wärst.
Mach dir keine Sorge, ich bin auf einem Gymi richtig aufgehoben (kennst mich leider nicht persönlich)! Auch wenn ich aus Schlamperei, sorry, ein Haufen Fehler in puncto Orthographie mach!




Diese Empfehlung hing aber im Regelfall von der sozialen Herkunft ab. Kannst du mir erklären, was daran gut sein soll?
Natürlich ist es nicht richtig, rein nach der sozialen Herkunft zu urteilen, auf welche Schule der- oder diejenige gehen sollte!
Aber das geschah damals auch nicht! Sicher wurden auch soziale Komponenten zur Entscheidungsfindung herangezogen, was nicht richtig war, aber es wurde auch wirklich nach Intelligenz und Begabung geurteilt und dementsprechend anspruchsvoller Stoff vermittelt; heute dagegen wird das Niveau immer weiter runtergeschraubt, damit auch der letzte Hohlkopf das Abi packt...!

Monarchist1985
26.01.2006, 19:31
Hast mich nicht verstanden, was soll nach der Schule aus ihnen werden?
Dann drück dich klarer aus! Nun, was soll aus ihnen werden?! Natürlich sollen sie studieren gehen, was heut auch viele Dumpfbacken machen...!

Monarchist1985
26.01.2006, 19:35
Das kommt so wie auf den Unis!

Die Anforderungen an die Studenten werden immer geringer, jeder Depp schafft dann praktisch das Abi und das Studium.
Eben! Wenn ich sehe, was gerade in meiner alten Schule für Vollspacken rumlaufen...! Die haben den IQ einer Fliege und gehen studieren; kann doch nicht mehr normal sein...!

Platon
26.01.2006, 19:50
Eben! Wenn ich sehe, was gerade in meiner alten Schule für Vollspacken rumlaufen...! Die haben den IQ einer Fliege und gehen studieren; kann doch nicht mehr normal sein...!
das soll mir Recht sein
solche Flaschen lassen mich noch mehr scheinen als ich es intellektuell eh schon tue

Monarchist1985
26.01.2006, 19:53
das soll mir Recht sein
solche Flaschen lassen mich noch mehr scheinen als ich es intellektuell eh schon tue
Ja, die echten Gymnasiasten kommen dann besonders gut zur Geltung! Dennoch kann es einfach nicht sein, dass solche Dödel auf dem Gymnasium rumrennen und das Niveau runterziehen! Wenn das nämlich so weiter geht, ist Deutschlands Untergang vorprogrammiert!

Nichtraucher
26.01.2006, 19:59
Nicht nur in Norddeutschland ist das Niveau oft äußerst niedrig...!

Stimmt, in Ost- und Westdeutschland ist es auch sehr weit unten. Besser gesagt: Im Keller. Die einzigen Länder, die von ihren Schülern noch etwas verlangen, sind Bayern und Baden-Württemberg.




Mach dir keine Sorge, ich bin auf einem Gymi richtig aufgehoben (kennst mich leider nicht persönlich)! Auch wenn ich aus Schlamperei, sorry, ein Haufen Fehler in puncto Orthographie mach!

Schlamper sind auf dem Gymnasium fehl am Platze!





Natürlich ist es nicht richtig, rein nach der sozialen Herkunft zu urteilen, auf welche Schule der- oder diejenige gehen sollte!
Aber das geschah damals auch nicht! Sicher wurden auch soziale Komponenten zur Entscheidungsfindung herangezogen, was nicht richtig war, aber es wurde auch wirklich nach Intelligenz und Begabung geurteilt und dementsprechend anspruchsvoller Stoff vermittelt;

Das stimmt schlicht und einfach nicht. Damals hing es praktisch nur von der sozialen Herkunft ab, welchen Schulabschluss man "erreichen" wird und welchen Beruf man ergreifen wird. Da verweilten Leute, die heute studieren würden, auf der Volksschule, während es Dumme gab, die gerade das Abi machten. Glücklicherweise spielt die soziale Herkunft heutzutage eigentlich keine Rolle mehr, auch wenn einem dumme Eltern da viele Steine in den Weg legen können. So ist mir ein Fall einer Schülerin bekannt, die nach der Mittleren Reife auf die Fachoberschule gehen wollte. Da sie noch nicht volljährig war, mussten die Eltern das Anmeldeformular unterschreiben. Ihre Eltern, sie Hausfrau, er Bauarbeiter, waren allerdings dagegen, schließlich sollte das Mädel "endlich arbeiten". Inzwischen arbeitet sie bei Lidl, die Arme.


heute dagegen wird das Niveau immer weiter runtergeschraubt, damit auch der letzte Hohlkopf das Abi packt...!

Soll das heißen, dass ich dumm bin?

Grüner Simon
26.01.2006, 20:00
Da Abschlüsse auf anderen Schulen selten zu beruflichem Erfolg im konventionellen Sinne führen ist es eine natürliche Entwicklung, dass auf Gymnasien immer mehr gehen

lupus_maximus
26.01.2006, 20:11
Ja, die echten Gymnasiasten kommen dann besonders gut zur Geltung! Dennoch kann es einfach nicht sein, dass solche Dödel auf dem Gymnasium rumrennen und das Niveau runterziehen! Wenn das nämlich so weiter geht, ist Deutschlands Untergang vorprogrammiert!Nun, dies scheint doch die Absicht zu sein!
Von Deutschland soll niemals mehr ein Krieg ausgehen, ist ja das Ziel der Frankfurter Schule, Adorno und Konsorten!

Wenn unsere ältere Generation weg ist, ist die Verblödung in Deutschland total!

Monarchist1985
26.01.2006, 20:13
Stimmt, in Ost- und Westdeutschland ist es auch sehr weit unten. Besser gesagt: Im Keller. Die einzigen Länder, die von ihren Schülern noch etwas verlangen, sind Bayern und Baden-Württemberg.
Auch in Bayern und Baden-Württemberg ist das Niveau stark gesunken! Nur waren diese Länder auch früher in der Bildung führend und werden diese Führung auch weiterhin behaupten!






Schlamper sind auf dem Gymnasium fehl am Platze!
Das niedrige Niveau verleitet zum Schlampen! Wenn du so gut wie gar nix lernst und trotzdem auf konstanten 12 Punkten stehst, wirds dir irgendwann halt langweilig...!






Das stimmt schlicht und einfach nicht. Damals hing es praktisch nur von der sozialen Herkunft ab, welchen Schulabschluss man "erreichen" wird und welchen Beruf man ergreifen wird. Da verweilten Leute, die heute studieren würden, auf der Volksschule, während es Dumme gab, die gerade das Abi machten. Glücklicherweise spielt die soziale Herkunft heutzutage eigentlich keine Rolle mehr, auch wenn einem dumme Eltern da viele Steine in den Weg legen können. So ist mir ein Fall einer Schülerin bekannt, die nach der Mittleren Reife auf die Fachoberschule gehen wollte. Da sie noch nicht volljährig war, mussten die Eltern das Anmeldeformular unterschreiben. Ihre Eltern, sie Hausfrau, er Bauarbeiter, waren allerdings dagegen, schließlich sollte das Mädel "endlich arbeiten". Inzwischen arbeitet sie bei Lidl, die Arme.
Es ging nicht nur nach sozialer Herkunft! Es wurde auch auf Leistung geachtet; in allen Schulen!
Nicht umsonst können nicht wenige ehemalige hauptschüler der 60er- und 70er- Jahre mehr als viele Gymnasiasten der heutigen Zeit...!




Soll das heißen, dass ich dumm bin?
Die Aussage war nicht auf dich bezogen!

Monarchist1985
26.01.2006, 20:15
Da Abschlüsse auf anderen Schulen selten zu beruflichem Erfolg im konventionellen Sinne führen ist es eine natürliche Entwicklung, dass auf Gymnasien immer mehr gehen
Das kann aber nicht sein! Die begabten Schüler fallen bei diesem Prozess schlicht und ergreifend hinten runter, eine intellektuelle Elite, die das Land dringend braucht, um seinen Status halten zu können, kann so kaum noch weiterexistieren!

Monarchist1985
26.01.2006, 20:16
Wenn unsere ältere Generation weg ist, ist die Verblödung in Deutschland total!
Jo, wie ist es anders zu erklären, wenn schon viele Gymnasiasten sich Big Brother regelmäßig reinziehen...!

Nichtraucher
26.01.2006, 20:19
Auch in Bayern und Baden-Württemberg ist das Niveau stark gesunken! Nur waren diese Länder auch früher in der Bildung führend und werden diese Führung auch weiterhin behaupten!

An welchen Konkreten Beispielen lässt sich feststellen, dass das Niveau auch in Bayern gesunken ist?




Das niedrige Niveau verleitet zum Schlampen! Wenn du so gut wie gar nix lernst und trotzdem auf konstanten 12 Punkten stehst, wirds dir irgendwann halt langweilig...!

Dann mache es so wie ich und bilde dich in deiner Freizeit weiter.





Es ging nicht nur nach sozialer Herkunft! Es wurde auch auf Leistung geachtet; in allen Schulen!

Eben nicht.


Nicht umsonst können nicht wenige ehemalige hauptschüler der 60er- und 70er- Jahre mehr als viele Gymnasiasten der heutigen Zeit...!

Was zum Beispiel? Frag doch mal jemanden, der in den 60ern auf der Hauptschule war, wie die drei Binomischen Formeln gehen.





Die Aussage war nicht auf dich bezogen!

Laut deiner Aussage packt selbst der letzte Hohlkopf das Abitur. Ich für meinen Teil habe aber kein Abitur, demzufolge muss ich ja noch dümmer sein als der letzte Hohlkopf.

Equilibrium
26.01.2006, 20:19
Ist Monarchist bloß neidisch, weil er damals keine Empfehlung für das Gymnasium bekommen hat und deshalb auf die Hauptschule muss?
Wenn nicht, kann er ja dazu beitragen, dass weniger Schüler auf dem Gymnasium sind und freiwillig sein Gymnasium verlassen. :))

Platon
26.01.2006, 20:20
Ich bitte die Kirche im Dorf zu lassen. Hier ein zwei Zitate:
"Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer." - Sokrates

"Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen." - Aristoteles

Nichtraucher
26.01.2006, 20:21
Ist Monarchist bloß neidisch, weil er damals keine Empfehlung für das Gymnasium bekommen hat und deshalb auf die Hauptschule muss?
Wenn nicht, kann er ja dazu beitragen, dass weniger Schüler auf dem Gymnasium sind und freiwillig sein Gymnasium verlassen. :))

Glücklicherweise gibt es hierzulande auch den Zweiten Bildungsweg.

Equilibrium
26.01.2006, 20:23
Glücklicherweise gibt es hierzulande auch den Zweiten Bildungsweg.

Nicht überall.

WALDSCHRAT
26.01.2006, 20:24
Die Frage sei sicherlich erlaubt; schließlich soll das Gymnasium eigentlich eine Schule sein, auf der begabte und intelligente Schüler gefördert werden sollen!
Zu den Zeiten meiens Vaters war das Gymnasium das noch wirklich nur 5% besuchten diese Schule, und zwar begabte Schüler! Weitere 5% gingen auf die Realschule und die große Masse der Schüler ging auf die sog. Volksschule (Hauptschule)!
Heute ist es aber wirklich nicht mehr so, dass das Gymnasium eine Schule für begabte und intelligente Schüler ist; wie soll es das auch noch sein, wo doch heute über 50% der Schüler aufs Gymnasium gehen, weiter knapp 27% sind auf der Realschule und gerade mal gute 22% besuchen noch die Hauptschule!
Für mich ist das echt nicht mehr normal! Das intellektuelle Niveau und auch das Benehmen der Schüler geht rapide nach unten! Nichts gegen ein paar Streiche und Ausrutscher, die gab es immer und wird es immer geben!
Aber was heute abgeht auf den Schulen ist nicht mehr normal! Auf
dem Gymnasium werden Bänke regelrecht zugeschmiert mit Edding, zerkratzt mit Taschenmessern und Ähnlichem; werden die Bänke gerade an der Unterseite gepflastert mit Kaugummis, schön wenn man da mal unter die Tischkante greift...!
Es herrscht Rauchverbot auf der Schule, aber keiner hält sich dran, überall fliegen Zigarettenstummel durch die Gegend, dementsprechend auch überal große Rotzlachen!
Dazu müssen sich Lehrer von Schülern dumm annmachen lassen, auch untereinander herrscht das Prinzip der Ellenbogengesellschaft, überall Mobbing! Und selbst die körperliche Gewalt steigt bald von Jahr zu Jahr Dazu kifft auf vielen Gymis heute schon bald zwei Drittel der Stufe!
Vomm intellektuellen Niveau ganz zu schweigen; die einfachsten mathematischen Gleichungenm und die simpelsten physikalischen Gesetze werden von vielen nicht mehr kapiert, der Satzbau und die Grammatik (wohlgemerkt in der Muttersprache Deutsch...!) sind oft haarsträubend!
Das Interesse an geschichtlichen Themen geht gegen Null und selbst die einfachsten geologischen Gesetzmäßigkeiten werden nicht mehr gerafft!
Wie es dementsprechend dann erst auf den Real- und vor allem den Hauptschulen zugeht, muss ich nicht erst erwähnen?!
Das kann doch so nicht mehr weitergehen, so verspielen wir doch unsere Zukunft! Monarchist1985

Laßt sie mal bei den UNI s anfangen. Insbesondere in naturwissenschaftlichen Fächern.

:)

Zu meiner Zeit (82-85) war der Protest der Professores ob des Wissenstands gerade von Abirenten aus HB und NRW grenzenlos!

Die Studenten, die mit irgendwelchen, von Sozis erfundenen Laberfächern ihr Abi gemacht haben, sind im ersten Sem. auf den Bauch gefallen. Weil Anspruch und Leistung in einem krassen Mißverhältnis standen.

:)

Henning

Nichtraucher
26.01.2006, 20:25
Nicht überall.

Wo denn nicht?

Equilibrium
26.01.2006, 20:27
Wo denn nicht?

Teilweise in Bremen und im Saarland.
Dort wurden Haupt- und Realschulen zusammengefasst.

Nichtraucher
26.01.2006, 20:29
Teilweise in Bremen und im Saarland.
Dort wurden Haupt- und Realschulen zusammengefasst.

Und was hat das mit dem Zweiten Bildungsweg zu tun?

Settembrini
26.01.2006, 20:36
Es ging nicht nur nach sozialer Herkunft! Es wurde auch auf Leistung geachtet; in allen Schulen!

Zumindest, was die eigentlichen Empfehlungen anging, wuerde ich da zustimmen. Allerdings war es frueher eher so, dass die Eltern der betreffenden Schueler teilweise eine gewisse Angst oder Abneigung dem vermeintlich "elitaeren" gegenueber hegte, so dass solche Schueler oftmals trotz einer Empfehlung auf die Real- oder Hauptschule geschickt wurden.


Die Studenten, die mit irgendwelchen, von Sozis erfundenen Laberfächern ihr Abi gemacht haben, sind im ersten Sem. auf den Bauch gefallen. Weil Anspruch und Leistung in einem krassen Mißverhältnis standen.

Es ist ja auch eher ungewoehnlich, dass Schueler, die in den, wie du dich auszudruecken beliebst, Sozi-Laberfaechern glaenzen, sich hinterher in einem naturwissenschaftlichen Studiengang wiederfinden.


Frag doch mal jemanden, der in den 60ern auf der Hauptschule war, wie die drei Binomischen Formeln gehen.

Frag doch mal jemand, der in den 80er/90er jahren auf dem Gymnasium war. Mich zum Beispiel :2faces:
An die Formeln des Herrn Binomi kann ich mich nun wirklich nicht mehr entsinnen, in meiner anschliessenden Lebenspraxis ist mir allerdings auch keine einzige Situation untergekommen, in der ich dies bereut haette. (Ausser jetzt gerade vielleicht...)

Equilibrium
26.01.2006, 20:36
Und was hat das mit dem Zweiten Bildungsweg zu tun?

War zweiter Bildungsweg nicht der Weg über die Realschule, oder habe ich da etwas Durcheinander gebracht?

lupus_maximus
26.01.2006, 20:36
Laßt sie mal bei den UNI s anfangen. Insbesondere in naturwissenschaftlichen Fächern.

:)

Zu meiner Zeit (82-85) war der Protest der Professores ob des Wissenstands gerade von Abirenten aus HB und NRW grenzenlos!

Die Studenten, die mit irgendwelchen, von Sozis erfundenen Laberfächern ihr Abi gemacht haben, sind im ersten Sem. auf den Bauch gefallen. Weil Anspruch und Leistung in einem krassen Mißverhältnis standen.

:)

HenningJeder Volksschüler aus den 60ern hatte von Mathe, Physik und Chemie mehr Ahnung, als heute die meisten Abiturienten.

WALDSCHRAT
26.01.2006, 20:37
Wo denn nicht?

Chapeau vor den Leutz, die sich im zweiten Bildungsweg weiterqualifizieren!

Ich halte ihn für schwieriger als den ersten.

Gruß

Henning

WALDSCHRAT
26.01.2006, 20:38
War zweiter Bildungsweg nicht der Weg über die Realschule, oder habe ich da etwas Durcheinander gebracht?

Hast Du.

Es geht darum, neben dem Beruf abends oder am WE das Abi nachzumachen und zu studieren.

Gruß

Henning

Monarchist1985
26.01.2006, 20:39
Dann mache es so wie ich und bilde dich in deiner Freizeit weiter.
Das habe ich immer getan und tue es auch weiterhin!




Was zum Beispiel? Frag doch mal jemanden, der in den 60ern auf der Hauptschule war, wie die drei Binomischen Formeln gehen.
Der Hauptschüler der 60er-Jahre wird dir seinen Verhältnissen entsprechend eine bessere Antwort auf die Frage geben wie viele heutige Gymnasiasten!






Laut deiner Aussage packt selbst der letzte Hohlkopf das Abitur. Ich für meinen Teil habe aber kein Abitur, demzufolge muss ich ja noch dümmer sein als der letzte Hohlkopf.
Sodenn er aufs Gymi geht und Abi machen kann; nicht jeder hat die Möglichkeit dazu! Folglich bist du kein Hohlkopf, nur weil du kein Abi hast!
By the way: Was für einen Schulabschluss hast du?!

Monarchist1985
26.01.2006, 20:41
Ist Monarchist bloß neidisch, weil er damals keine Empfehlung für das Gymnasium bekommen hat und deshalb auf die Hauptschule muss?Wenn du auch nur den Ansatz von Hirn im Schädek hättest bzw. ein funktionsfähiges Hirn in deinem Quadratschädel stecklen würd, würdest du ganz sicher erkennen, dass ich ein richtiger Gymnasiast bin!

Waldgänger
26.01.2006, 20:43
Wenn du auch nur den Ansatz von Hirn im Schädek hättest bzw. ein funktionsfähiges Hirn in deinem Quadratschädel stecklen würd, würdest du ganz sicher erkennen, dass ich ein richtiger Gymnasiast bin!

Und sonderst solch ein Monarchiezeugs ab?Naja das habe ich auch mal, aber ich habe aus den Fehlern gelernt.Ich hoffe das wirst du auch.Viel Glück noch!

WALDSCHRAT
26.01.2006, 20:44
...



Es ist ja auch eher ungewoehnlich, dass Schueler, die in den, wie du dich auszudruecken beliebst, Sozi-Laberfaechern glaenzen, sich hinterher in einem naturwissenschaftlichen Studiengang wiederfinden.

...

^^ Ich kenne einen ehem. Mitschüler, der aus unserem Gymmi geflogen ist und danach in ein Nobelinternat kam. Dort hat er mit den LK s Segeln und Reli ein besseres Abi gebaut als ich.

Da sein alter Herr einen größeren Betrieb führte, sollte er Mathe und BWL (Nachfolge) studieren.

Genickbruch im ersten Semester.

:)

Henning

Settembrini
26.01.2006, 20:47
.....mit den LK s Segeln und Reli ....

:lol:

Tja, Geld allein macht eben auch nicht schlau.

Monarchist1985
26.01.2006, 20:47
Und sonderst solch ein Monarchiezeugs ab?
Ja, ich sondere sowas ab, weil in der Monarchie wirkliche gute Dinge stecken, die eine Republik nicht bringt!
Ich denke über den Tellerrand hinaus und sehe Dinge, die viele andere nicht sehen! Das man bei sowas in unserem Mainstream-Land natürlich gleich diffamiert und als dumm hingestelllt wird, ist leider auch klar...!






Naja das habe ich auch mal, aber ich habe aus den Fehlern gelernt.Ich hoffe das wirst du auch.Viel Glück noch!
Das wünsch ich dir, dass du von deinem pseudo-faschistischen Weg mal runterkommst und wieder zu vernünftigen Gedanken kommst! Wenn du die Demokratie wieder als ideale "Herrschaftsform" anerkennst, hast du schon viel erreicht mein Kleiner...!

Jolly Joker
26.01.2006, 20:47
Damals gab es ja auch keine Berufe wie Informatiker, Gentechnik-Ingenieur usw. , sondern nur Schleifer, Dreher usw.

Nichtraucher
26.01.2006, 20:53
Chapeau vor den Leutz, die sich im zweiten Bildungsweg weiterqualifizieren!

Ich halte ihn für schwieriger als den ersten.

Gruß

Henning

Kann ich nicht beurteilen, da mir der direkte Vergleich fehlt. Ich für meinen Teil gehe gerne zur Schule, auch wenn es sich manchmal bemerkbar macht, wenn man nur noch 1x pro Woche ausschlafen kann.



Das habe ich immer getan und tue es auch weiterhin!

Dann hat die Schlamperei also eine andere Ursache bei dir.





Der Hauptschüler der 60er-Jahre wird dir seinen Verhältnissen entsprechend eine bessere Antwort auf die Frage geben wie viele heutige Gymnasiasten!

Wenn der Hauptschüler den Intellekt für das Gymnasium hat, dann stimme ich dir zu.





Sodenn er aufs Gymi geht und Abi machen kann; nicht jeder hat die Möglichkeit dazu! Folglich bist du kein Hohlkopf, nur weil du kein Abi hast!
By the way: Was für einen Schulabschluss hast du?!

Mittlere Reife.

lupus_maximus
26.01.2006, 20:55
Zumindest, was die eigentlichen Empfehlungen anging, wuerde ich da zustimmen. Allerdings war es frueher eher so, dass die Eltern der betreffenden Schueler teilweise eine gewisse Angst oder Abneigung dem vermeintlich "elitaeren" gegenueber hegte, so dass solche Schueler oftmals trotz einer Empfehlung auf die Real- oder Hauptschule geschickt wurden.



Es ist ja auch eher ungewoehnlich, dass Schueler, die in den, wie du dich auszudruecken beliebst, Sozi-Laberfaechern glaenzen, sich hinterher in einem naturwissenschaftlichen Studiengang wiederfinden.



Frag doch mal jemand, der in den 80er/90er jahren auf dem Gymnasium war. Mich zum Beispiel :2faces:
An die Formeln des Herrn Binomi kann ich mich nun wirklich nicht mehr entsinnen, in meiner anschliessenden Lebenspraxis ist mir allerdings auch keine einzige Situation untergekommen, in der ich dies bereut haette. (Ausser jetzt gerade vielleicht...)Hieß damals ganz simpel Algebra.
Diese 68er Vollidioten haben es fertiggebracht, jede einfache Formel so zu verkomplizieren, das sie kein Schwein mehr begreift.

Monarchist1985
26.01.2006, 20:57
Dann hat die Schlamperei also eine andere Ursache bei dir.
Richtig! Nämlich Unterforderung!

Platon
26.01.2006, 21:00
Richtig! Nämlich Unterforderung!
das sagen sie alle

WALDSCHRAT
26.01.2006, 21:02
Konservativ, wie ich bin, fordere ich hier ein:

Wissensprüfung Gym (Aufnahmetest)

UND AUCH

Wissensprüfung UNI (Aufnahmetest)

Gruß

Henning

---

Es würde eine Menge ansonsten verschwendeter Steuergelder einsparen und dem Prinzip der Elitenbildung förderlich sein.

Settembrini
26.01.2006, 21:08
Wissensprüfung Gym (Aufnahmetest)

Faende ich gut, gibt es vergleichbares noch nicht?


Wissensprüfung UNI (Aufnahmetest)

Faende ich weniger gut, bzw. muesste dann von Studiengang zu Studiengang sehr variabel gehandhabt werden. Schliesslich sind an der UNI ja zum Teil auch Fachidioten ganz gut aufgehoben.

WALDSCHRAT
26.01.2006, 21:09
Faende ich gut, gibt es vergleichbares noch nicht?



Faende ich weniger gut, bzw. muesste dann von Studiengang zu Studiengang sehr variabel gehandhabt werden. Schliesslich sind an der UNI ja zum Teil auch Fachidioten ganz gut aufgehoben.

Beides GAB es mal.

Gruß Henning

Monarchist1985
26.01.2006, 21:12
das sagen sie alle
Bei mir stimmt es aber wirklich!

Platon
26.01.2006, 21:15
Bei mir stimmt es aber wirklich!
soll ich dir was sagen
bei mir auch :D
aber meinereiner liest dann eben Bücher um seine intellektuelle Unterforderung auszumerzen (ich denke das kennst du)
aber man sollte schon zumindest so viel machen, dass man am Schluss gut rauskommt, wenn man schon sich selbst als intelligent einschätzt sollte man nicht Diva spielen sondern zumindest die Pflichtarbeit erledigen und dann kann man immer noch schauen. Aber ich weiß selbst aus täglicher Erfahrung das man manchmal sich nur noch langweilt.

John Donne
26.01.2006, 21:30
Liebe Leute, wir leben nicht mehr im 19. Jahrhundert. Heute muß man selbst um einen Job in der Fabrik zu kriegen, qualifiziert sein. Wir haben nicht zu viel, sondern zu wenig Gymnasiasten.

Das sehe ich prinzipiell auch so. Für unqualifizierte Hilfsarbeiter wird es in Zukunft immer weniger Arbeit geben. Allerdings kann es keine Lösung sein, einfach mehr Schüler aufs Gymnasium zu schicken und dessen Niveau dann soweit abzusenken, daß weiter der gleiche Prozentsatz durchkommt. Im Gegenteil: Das Niveau muß im Schnitt angehoben werden. M.E. verstärkt gerade das egalitäre Schulsystem der Sozialdemokraten die soziale Selektion ungemein. Ich zumindest meine, bei den Tischgesprächen in meinem Elternhaus mindestens ebensoviel gelernt zu haben wie in der Schule. Dabei bin ich meinen Eltern dankbar eine anständige Schule für mich ausgesucht zu haben. Es ist m.E. keineswegs so, daß es gute Schulen nur in Bayern oder Baden-Württemberg gibt. Die gibt es auch in NRW, allerdings ist dort aufgrund des fehlenden Zentralabiturs und eines von der jahrzehntelangen Landesregierung ideologisch gewollten egalitäreren Ansatzes in der Schulpolitik die Streuung und das Durchschnittsniveau niedriger. Hennings Einschätzung der Naturwissenschaften kann ich unterschreiben (wobei ich die typischen "Laberfächer" keineswegs verachte, es ist nur ein Jammer, daß man in ihnen mir reinem Labern relativ erfolgreich sein kann!), das war bei uns auch so. In den ersten Semestern wurde in Mathematik recht hart gesiebt. Ich hatte da keine Probleme. Dabei konnten mir meine Kenntnisse aus meinem durchaus guten Mathe-LK allerdings nur sehr bedingt weiterhelfen. Wichtiger ist m.E., daß man auf der Schule schon eine entsprechende Lernkultur beigebracht bekommen hat. Dürfte ich bei der Erstellung der Lehrpläne für Oberstufenmathematik ein Wörtchen mitreden, würde ich Logik und Mengenlehre dort definitiv unterbringen.
Eines der aktuellen Hauptprobleme der Schule - und das betrifft alle Schulformen - ist m.E. allerdings, daß in starkem Maße elementare Erziehungsdefizite nichtfachlicher Art vorliegen, die den eigentlichen Unterricht erschweren und bei denen früher vorausgesetzt werden konnte, daß sie aufgrund häuslicher Erziehung in diesem Maße nicht gegeben sind. Eine Diskussion, inwieweit Schule allerdings wirklich erziehen soll, findet nicht recht statt...

Grüße
John

Monarchist1985
26.01.2006, 21:45
Das sehe ich prinzipiell auch so. Für unqualifizierte Hilfsarbeiter wird es in Zukunft immer weniger Arbeit geben. Allerdings kann es keine Lösung sein, einfach mehr Schüler aufs Gymnasium zu schicken und dessen Niveau dann soweit abzusenken, daß weiter der gleiche Prozentsatz durchkommt. Im Gegenteil: Das Niveau muß im Schnitt angehoben werden.
Eben! Auf allen Schulen muss das Niveau deutlichst angehoben werden!
Dann gehen auch wirklich nur Schüler, die aufs Gymi gehören- mehr als 7% sind das nicht-auch dorthin und wirklich begabte Leuten werden gefördert; das ist schließlich der Sinn des Gymnasiums!
Auf die Realschule gehören auch nicht mehr als 7% und der große Rest geht auf die Volks- oder Hauptschule, wie es sich gehört; es kann nicht sein, dass über 30% der Schulabänger studieren; wir brauchen auch genügend Handwerker, Bauarbeiter!






Eines der aktuellen Hauptprobleme der Schule - und das betrifft alle Schulformen - ist m.E. allerdings, daß in starkem Maße elementare Erziehungsdefizite nichtfachlicher Art vorliegen, die den eigentlichen Unterricht erschweren und bei denen früher vorausgesetzt werden konnte, daß sie aufgrund häuslicher Erziehung in diesem Maße nicht gegeben sind.Grüße John
Jo, Disziplin und Rücksichtnahme sind so gut wie nicht mehr vorhanden!

Irratio
26.01.2006, 22:35
Grundsätzlich gilt:
Heute muss man wesentlich mehr können als zu Zeiten meiner Eltern. Ich bezweifele zwar, dass der Großteil der Schülerschaft (mich eingeschlossen) es zu Zeiten der Mentalität, die beinhaltete, dass Wissen und Bildung Intelligenz ist das Abitur geschafft hätten, aber das spielt keine Rolle. Der Großteil meines Jahrgangs sowie der Leute an Schulen, mit denen ich noch was zu tun habe, sind analytisch ziemlich begabt.
(Anders als bei dem all zu oft gelobten Abitur in Bayern, für dass die Schüler - höre und staune - 20 Klassiker in 2 Jahren lesen mussten. Boah! Ich meine, so viel Klassik, in so wenig Zeit! Die haben es geschafft, Themen, die wir wochenlang intensiv und auf hohem Niveau besprochen haben, in wenigen Tagen gemacht.
Klingt wahnsinnig sinnvoll.)

Und das ist auch gut so, denn es gibt immer mehr spez. Wissen, immer mehr Berufe, in denen das gebraucht wird, und immer weniger Berufe, in denen man ohne Abschluss auskommt. Wirtschaftszonen, die langfristig versuchen im Konkurrenzkampf gegen die Kosten der Arbeitskräften aus Schwellenländern zu bestehen können das nur mit einem ausreichendem Grad an Technologie und dem dazugehörigen Personal mit dem dazugehörigem Know-How.

Wir brauchen mehr Gymnasiasten, wir können es uns gar nicht leisten weniger Leute aufs Gymnasium zu schicken.

Irratio.

Kenshin-Himura
26.01.2006, 23:12
Zu den Zeiten meiens Vaters war das Gymnasium das noch wirklich nur 5% besuchten diese Schule, und zwar begabte Schüler!

Dein Beitrag zeigt den alten Irrtum: Schulabschluss = Intellekt. Die Realität zeigt längst, dass es überhaupt nix damit zu tun hat. Es gibt en masse Vollidioten, die ein Studiums-Abschluss haben, und viele Genies, die auf Gesamtschulen versauern müssen, weil sie den Lehrern zu unbequem waren, nicht genug Beziehungen hatten oder nicht korrupt genug waren. Denn in den deutschen Schulen regiert nur noch die Korruption der Lehrer und ihre Willkür. Daher ist es mir auch scheißegal, wie viele aufs Gymnasium gehen, von irgendwas ne Ahnung haben 95 % sowieso nicht. Die Lehrstoffvermittlung ist ineffizient und überbelastend, die pädagogischen Methoden sind ein einziger Mix aus zügellosem Laissez-Faire einerseits und dumpfem Druffkloppen andererseits, die Organisation und Verwaltung ist eine Katastrophe, die Schulen sind nicht menschenwürdig, die Schülerpresse ist nicht frei, und und und...

John Donne
26.01.2006, 23:38
Grundsätzlich gilt:
Heute muss man wesentlich mehr können als zu Zeiten meiner Eltern. Ich bezweifele zwar, dass der Großteil der Schülerschaft (mich eingeschlossen) es zu Zeiten der Mentalität, die beinhaltete, dass Wissen und Bildung Intelligenz ist das Abitur geschafft hätten, aber das spielt keine Rolle. Der Großteil meines Jahrgangs sowie der Leute an Schulen, mit denen ich noch was zu tun habe, sind analytisch ziemlich begabt.

Das sehe ich anders. Das Abitur soll kein Intelligenztest sein in dem Sinne, daß als intelligent gilt, wer das Abitur schafft. Neben analytischen Fähigkeiten, die zweifellos eminent wichtig sind, spielen Wissen und Bildung aber auch eine Rolle. Und positives Wissen ist hinter analytischen Fähigkeiten, von denen ich nicht glaube, daß sie bei Abiturienten früherer Generationen weniger gut ausgeprägt waren, völlig in den Hintergrund getreten. Vernetzes Wissen und ein Überblick über bestimmte Zumsammenhänge setzen Substanz voraus, an die überhaupt angeknüpft werden kann.



(Anders als bei dem all zu oft gelobten Abitur in Bayern, für dass die Schüler - höre und staune - 20 Klassiker in 2 Jahren lesen mussten. Boah! Ich meine, so viel Klassik, in so wenig Zeit! Die haben es geschafft, Themen, die wir wochenlang intensiv und auf hohem Niveau besprochen haben, in wenigen Tagen gemacht.
Klingt wahnsinnig sinnvoll.)

Also ich hätte es für mich besser gefunden. Mich hat der Deutschunterricht angeödet, gerade weil wochenlang über dieselbe Lektüre geredet wurde. Und das m.E. eben nicht in jedem Fall auf hohem Niveau. Durch dieses absolut exemplarische Lesen geht m.E. sowohl der Spaß (das war zumindest bei mir so) also auch der große Überblick verloren. Wieviel Prozent der Abiturienten hat den heutzutage noch eine grobe Ahnung von Literaturgeschichte, Epochen und Gattungen? Ich halte das Lesen von 20 Klassikern in 2 Jahren für völlig in Ordnung und erstrebenswert.



[..]
Wir brauchen mehr Gymnasiasten, wir können es uns gar nicht leisten weniger Leute aufs Gymnasium zu schicken.

Volle Zustimmung! Aber das darf keine reine Umetikettierung sein, sondern das Niveau des Abiturs muß auch wieder auf dem einer wirklichen Hochschulreife liegen.

Grüße
John

Virgo
27.01.2006, 13:20
Bin Besucherin des besten Gyms in brandenburg (durch PISA nachgewiesen), hab nen guten Durchschnitt und steh kurzm vorm ABI. Ist merkwürdig, dass es immer mehr aufs gym schaffen, unsere schule ist jedenfalls anspruchsvoll, was man von denen im Umkreis nicht gerade sagen kann.

sunbeam
27.01.2006, 13:34
Bin Besucherin des besten Gyms in brandenburg (durch PISA nachgewiesen), hab nen guten Durchschnitt und steh kurzm vorm ABI. Ist merkwürdig, dass es immer mehr aufs gym schaffen, unsere schule ist jedenfalls anspruchsvoll, was man von denen im Umkreis nicht gerade sagen kann.

Zu meiner Zeit ging kein einziger Kanacke aufs Gymnasium! Es ist schon eine Schande das Musels wie Du durch ein Gymnasium geschleust werden! Aber die brandenburgische Bildungspolitik ist ja nicht gerade fuer ihre elitenfoerderung bekannt, sondern dafuer das jeder asoziale abi machen darf!

Monarchist1985
27.01.2006, 14:16
Volle Zustimmung! Aber das darf keine reine Umetikettierung sein, sondern das Niveau des Abiturs muß auch wieder auf dem einer wirklichen Hochschulreife liegen.Grüße
John
Und genau das kriegst du nicht hin, wenn so viele Leute aufs Gym gehen; dann wird sich nämlich nur an der -entschuldigung- dümmeren Mehrheit orientiert und die wirklich begabte kleine Minderheit, für die das Gymnasium eigentlich eingerichtet wurde-fällt hinten runter!






Bin Besucherin des besten Gyms in brandenburg (durch PISA nachgewiesen), hab nen guten Durchschnitt und steh kurzm vorm ABI. Ist merkwürdig, dass es immer mehr aufs gym schaffen, unsere schule ist jedenfalls anspruchsvoll, was man von denen im Umkreis nicht gerade sagen kann.
Für mich nicht bei dem heutigen Niveau! Und das ihr eine verhältnismäßige gute Schule unter den schlechten seit, darauf solltet ihr euch nichts einbilden; der Halbblinde sollte sich unter den Blinden auch nicht als König fühlen...!





Zu meiner Zeit ging kein einziger Kanacke aufs Gymnasium! Es ist schon eine Schande das Musels wie Du durch ein Gymnasium geschleust werden! Aber die brandenburgische Bildungspolitik ist ja nicht gerade fuer ihre elitenfoerderung bekannt, sondern dafuer das jeder asoziale abi machen darf!
Wenn du mit "Kanacke" jene total verblödeten Vollidioten meinst, die mit Niky-Shirt und Southpool-Jeans bekleidet und unter Hip-Hop Klängen durch die Schule ziehen, dann gebe ich dir Recht! Solche Vollspacken haben auf dem Gymnasium nix verloren!

Nichtraucher
27.01.2006, 14:32
Zu meiner Zeit ging kein einziger Kanacke aufs Gymnasium! Es ist schon eine Schande das Musels wie Du durch ein Gymnasium geschleust werden! Aber die brandenburgische Bildungspolitik ist ja nicht gerade fuer ihre elitenfoerderung bekannt, sondern dafuer das jeder asoziale abi machen darf!

Ich finde es traurig, dass nicht mal mehr bayerische Abiturienten die deutsche Rechtschreibung beherrschen.

sunbeam
27.01.2006, 14:34
Ich finde es traurig, dass nicht mal mehr bayerische Abiturienten die deutsche Rechtschreibung beherrschen.

Ich auch! God seih dank Kann ich Deutsch ziehmlich gut! Schreiben unt lehsen! Kanst du dass auch so guht wie ich, Nichtrauchär?

Nichtraucher
27.01.2006, 17:47
Ich auch! God seih dank Kann ich Deutsch ziehmlich gut! Schreiben unt lehsen! Kanst du dass auch so guht wie ich, Nichtrauchär?

Es ist unschwer zu erkennen, dass ich es sogar besser kann als du.

Virgo
28.01.2006, 22:22
Zu meiner Zeit ging kein einziger Kanacke aufs Gymnasium! Es ist schon eine Schande das Musels wie Du durch ein Gymnasium geschleust werden! Aber die brandenburgische Bildungspolitik ist ja nicht gerade fuer ihre elitenfoerderung bekannt, sondern dafuer das jeder asoziale abi machen darf!

Erstens mal bin ich aufs Gym gekommen als ich WIE DU Atheist war und ich hatte somit laut deiner armeseligen Logik verdammt nochmal die Lizenz zum Gym mit dem Durchschnitt von 1,5 und Assozial bin ich erst recht nicht, also halt Deinen Rand, es kommt eh nur Mist raus wenn Du ihn aufmachst

John Donne
28.01.2006, 22:41
Und genau das kriegst du nicht hin, wenn so viele Leute aufs Gym gehen; dann wird sich nämlich nur an der -entschuldigung- dümmeren Mehrheit orientiert und die wirklich begabte kleine Minderheit, für die das Gymnasium eigentlich eingerichtet wurde-fällt hinten runter!

Du stellst es so dar, als würde eine größere Anzahl an Schülern implizieren, daß das Niveau der Schule sinkt. Der Meinung bin ich nicht. Die Kinder und Jugendlichen auf den Schulen sind durchaus noch formbar. Die Intelligenten werden nach wie vor insofern einen Vorteil haben, als daß sie Zusammenhänge eben schneller erfassen. Fleiß spielt allerdings auch eine erhebliche Rolle. Das gilt momentan vor allem fürs Studium, es wäre aber wünschenswert, eine entsprechende Lernkultur schon in der Schule zu etablieren. Ich bin nicht der Meinung, daß nur 5 bis 10 Prozent der Schüler begabt genug sind, um auf das Gymnasium zu gehen - momentan ohnehin nicht, aber auch im Idealfall nicht. Ich bin keineswegs elitenfeindlich, aber wir brauchen mehr als die 5% der begabtesten Schüler. Für die Begabtesten mag man besondere Schulen mit entsprechender Förderung einrichten. Die Tendenz auf dem Arbeitsmarkt geht allerdings in Richtung höheren Qualifikationen. Und die müssen an deutlich mehr als an 5% einer Generation vermittelt werden.

Grüße
John

Roter engel
28.01.2006, 22:45
So weit ich es in Erinnerung habe gehen in Bayern 21,xx% auf das Gymnasium.

Der Bundesdurchschnitt soll bei 27% liegen. ????

Deine Zahlen stimmen wohl nicht (50%).

mfg

Gehen oder waren schon einmal auf einem Gymnasium?

zum Thema: Ich finde 5% schon zuviel. Man sollte nur die intelligentesten 2% fördern und auf ein Gymnasium schicken.

Irratio
28.01.2006, 23:16
Gehen oder waren schon einmal auf einem Gymnasium?

zum Thema: Ich finde 5% schon zuviel. Man sollte nur die intelligentesten 2% fördern und auf ein Gymnasium schicken.
Schwachfug, das würde die Wirtschaft umbringen. Wir leben weitestgehend von Gymnasiasten. Der Großteil derer, die ein Abitur haben, sind tatscählich zum Besitz berechtigt. Dass sich Leute die Idioten rauspicken, um zu zeigen, es sei alles viel zu einfach, ist klar. Schlechte Nachrichten hören wir aus irgendeinem Grund immer wieder gerne.

Um das Niveau anzuziehen, bräuchte man überhaupt erstmal Lehrkräfte, die kompetent genug dazu sind. Chemielehrer, die nicht wissen was Elektronen sind, und Mathelehrer, die sich einstellige Multiplikation (über rechnen mit Variablen will ich gar nicht erst anfangen) nicht beherrschen, haben nix an der Schule zu suchen.
Ich hatte beides schon, genausosehr wie Geschichtslehrer, die meine Analysen nicht verstanden haben, Englischlehrer, die mir schlechte Noten dafür gegeben haben, dass ich komplizierte Wörter benutzte, und Wirtschaftslehrer, die nicht wussten, was Nutto und was Bretto ist.

Ich hab nix dagegen, dass das Abi schwerer wird. Das Problem ist nur, dass das neue Abi einen höheren Wert hätte als das alte Abi, inbesondere wegen der Bewerbungen an Firmen.

Ich glaub... das wars erstmal von mir.

Irratio.

Monarchist1985
29.01.2006, 13:05
Du stellst es so dar, als würde eine größere Anzahl an Schülern implizieren, daß das Niveau der Schule sinkt. Der Meinung bin ich nicht.
Wenn zuviel dumme Leute auf der Schule abhängen, geht das Niveau eindeutig in den Keller! Und von den heutigen 50%, die aufs Gym gehen, sind es mindestens 35% zuviel, mindestens!





Die Kinder und Jugendlichen auf den Schulen sind durchaus noch formbar.
Das gilt für die Grundschule, aber nicht mehr für weiterführende Schulen!





Die Intelligenten werden nach wie vor insofern einen Vorteil haben, als daß sie Zusammenhänge eben schneller erfassen. Fleiß spielt allerdings auch eine erhebliche Rolle. Das gilt momentan vor allem fürs Studium, es wäre aber wünschenswert, eine entsprechende Lernkultur schon in der Schule zu etablieren.
Fleiß spielt auch eine Rolle, aber das Hauptaugenmerk muss auf der Intelligenz liegen! Das ist doch momentan unser Problem: Man will, dass jeder noch so Dumme das Abi packt; daher wird das Niveau den vielen Dummen und weniger Begabten angepasst und die wirklich begabten Leute, die es wirklich verdient haben, fallen hinten runter!





Ich bin nicht der Meinung, daß nur 5 bis 10 Prozent der Schüler begabt genug sind, um auf das Gymnasium zu gehen - momentan ohnehin nicht, aber auch im Idealfall nicht. Ich bin keineswegs elitenfeindlich, aber wir brauchen mehr als die 5% der begabtesten Schüler.
KLARES NEIN! Mehr als 10% der Schüler gehören nicht aufs Gymnasium! Wir brauchen eine Elite, die Vorbild für den großen Rest ist und ihn mitzieht! Und eine Elite können unmöglich 50% sein...!





Für die Begabtesten mag man besondere Schulen mit entsprechender Förderung einrichten.
Diese Schulen sind Gymnasium, dafür hat man diese Schule erst geschaffen, um wirklich begabte junge Leute zu fördern!





Die Tendenz auf dem Arbeitsmarkt geht allerding in Richtung höheren Qualifikationen. Und die müssen an deutlich mehr als an 5% einer Generation vermittelt werden.
Und die erreichst du nicht, indem du immer mehr aufs Gymi schickst; die vielen, die dort hinzukommen, ziehen das Niveau auf dem Gymi nach unten! Und auf den Real- und Hauptschulen verbleiben nur die Allerdümmsten, und dort geht somit auch das Niveau in den Keller!
Was wir brauchen, ist ein strakrer Niveauanstieg auf allen Schulen, vor allem auf Gymnasium und auf der Realschule! Wer den nicht mitgehen kann, muss es halt eine Stufe weiter unten probieren.
So fliegen die überflüssigen 40% vom Gymi runter, es bleibe nur noch die 10% übrig, die wirklich auf diese Schule gehören!
Von den 40%, die abgehen mussten, gehen an die 10% auf die Realschule und vereinigen sich mit weiteren 5%, die schon immer an die Real gehören!
Die restlichen 30% Gymnasiumsabgänger und die 20 % Realschulabgänger müssen auf die Hauptschule!
Aber auch die kann nur eine bestimmte Prozentzahl an Schülern- circa 70% der Gesamtzahl- aufnehmen.
Durch einen Anstieg des Niveaus auch auf der Hauptschule-wenn auch nicht so massiv wie auf Gymi und Realschule- wird auch hier nochmals gesiebt!
Die 5%, die es selbst auf der Hauptschule nicht schaffen, müssen es eben auf der Sonderschule probieren, geht nicht anders!
Aber nur so kann dem Großteil der Jugendlichen und jungen Leute wieder etwas vermittelt, können sie fürs Studium oder Berufsleben wirklich fit gemacht werden!

Mauser98K
29.01.2006, 13:12
Und so mancher Handwerksmeister sucht Hände ringend einen ausbildungsfähigen Lehrling.

lupus_maximus
29.01.2006, 13:16
Und so mancher Handwerksmeister sucht Hände ringend einen ausbildungsfähigen Lehrling.Da kann man aber nur noch Abiturienten als unterste Grenze nehmen, alles andere ist normalerweise Schrott, für mich als Unternehmer: nicht ausbildungsfähig!

Monarchist1985
29.01.2006, 13:22
Da kann man aber nur noch Abiturienten als unterste Grenze nehmen, alles andere ist normalerweise Schrott, für mich als Unternehmer: nicht ausbildungsfähig!
Eben! Jeder Unternehmer kann dir das heute bestätigen: Die Bildung und das Niveau von Haupt- und Realschülern sind unterirdisch!
Wenn ich wenigstens ein Chance auf jemand Niveauvollen haben will, muss ich auf Abiturienten zurückgreifen!

Mauser98K
29.01.2006, 13:30
Da kann man aber nur noch Abiturienten als unterste Grenze nehmen, alles andere ist normalerweise Schrott, für mich als Unternehmer: nicht ausbildungsfähig!

Glaubst Du, ein Abiturient will Zentralheizungs- und Lüftungsbauer ( oder wie es heute heißt: Anlagenmechatroniker ) werden?

Da kann der Meister froh sein, wenn er einen guten Realschüler kriegt.

Mauser98K
29.01.2006, 13:32
Eben! Jeder Unternehmer kann dir das heute bestätigen: Die Bildung und das Niveau von Haupt- und Realschülern sind unterirdisch!
Wenn ich wenigstens ein Chance auf jemand Niveauvollen haben will, muss ich auf Abiturienten zurückgreifen!

Mein damaliger Lehrmeister, den ich ab und zu noch treffe, hat erzählt, daß manche Realschüler nicht in der Lage sind eine rechteckige Fläche zu berechnen.
Daß er eine fehlerfreie Bewerbung erhält, erwartet er schon gar nicht mehr.

Nichtraucher
29.01.2006, 14:00
Eben! Jeder Unternehmer kann dir das heute bestätigen: Die Bildung und das Niveau von Haupt- und Realschülern sind unterirdisch!

Also sind meine Bildung und mein Niveau unterirdisch?

Roter engel
29.01.2006, 14:01
Ich besuche zum Glück noch das beste Gymnasium der Stadt, so dass das Niveau ansatzweise anspruchsvoll ist. Das größte Problem dürfte aber wohl sein, dass kaum ein Gymnasium den Ansprüchen dieser Schulform gerecht wird:
Reproduktion ist was für die Realschule, während Aufgabenbereich III stärker gefördert werden müsste. Die meisten Schüler bei uns sind z.B. nur fähig, Sachverhalte wiederzugeben und nicht zu analysieren, Lösungsansätze zu schaffen, zu kombinieren etc. Dagegen bin ich mir echt zu schade, einfach stumpf Aufgaben auswendig zu lernen. Auch wenn ich mir damit meinen NC versaue... Man sollte wieder Latein als erste Fremdsprache einführen, selektieren und fördern.

Irratio
29.01.2006, 23:57
Reproduktion ist was für die Realschule, während Aufgabenbereich III stärker gefördert werden müsste. Die meisten Schüler bei uns sind z.B. nur fähig, Sachverhalte wiederzugeben und nicht zu analysieren, Lösungsansätze zu schaffen, zu kombinieren etc. Dagegen bin ich mir echt zu schade, einfach stumpf Aufgaben auswendig zu lernen. Auch wenn ich mir damit meinen NC versaue... Man sollte wieder Latein als erste Fremdsprache einführen, selektieren und fördern.
Zur Erläuterung: Aufgabenbereich I ist Reproduktion, II ist Analyse, und III ist Transfer, d. h. die Anwendung des bekannten Stoffes in einem anderen Rahmen, bzw. anderen Stoff in diesen Rahmen einordnen

Ich hab mir meinen NC letzendlich auch durch so ein eine Faulheit/Arroganz versaut. Für mein Studium hats trotzdem gereicht.

Das mit Latein seh ich nicht so... lieber Mathematik mit Schwerpunkt Logik oder Philosophie.

Irratio.

John Donne
30.01.2006, 00:35
Wenn zuviel dumme Leute auf der Schule abhängen, geht das Niveau eindeutig in den Keller! Und von den heutigen 50%, die aufs Gym gehen, sind es mindestens 35% zuviel, mindestens!

Ich bin nicht der Meinung, daß die heutigen Schüler von ihrer Veranlagung her signifikant dümmer sind als frühere Generationen. Der Intellekt ist ähnlich wie ein Muskel: Der eine hat von Natur aus mehr, der andere weniger, aber er läßt sich trainieren und steigert durch Training seine Leistung. Und die Qualität dieses Trainings ist für die letztlich meßbare Leistungsfähigkeit ganz entscheidend.



Das gilt für die Grundschule, aber nicht mehr für weiterführende Schulen!

Du willst ernsthaft behaupten, ein 10-jähriger sei in seiner Persönlichkeit und seinem Intellekt nicht mehr formbar?



Fleiß spielt auch eine Rolle, aber das Hauptaugenmerk muss auf der Intelligenz liegen! Das ist doch momentan unser Problem: Man will, dass jeder noch so Dumme das Abi packt; daher wird das Niveau den vielen Dummen und weniger Begabten angepasst und die wirklich begabten Leute, die es wirklich verdient haben, fallen hinten runter!

Nein, das Augenmerk muß auf der Leistung liegen. Wie diese Leistung in der Hauptsache zustandekommt (ob durch Begabung oder Fleiß), ist letztlich irrelevant.
M.E. kommt der Großteil der wirklich begabten Leute im jetzigen Schulsystem gut zurecht und erreicht auch gute Noten. Sein Potential wird allerdings nicht voll ausgeschöpft. Das ist natürlich bedauerlich.



KLARES NEIN! Mehr als 10% der Schüler gehören nicht aufs Gymnasium! Wir brauchen eine Elite, die Vorbild für den großen Rest ist und ihn mitzieht! Und eine Elite können unmöglich 50% sein...!

Deshalb plädiere ich ja auch für besondere Förderung von Hochbegabten. Dies aber mit dem Gymnasium als erledigt abzutun halte ich für völlig falsch. Wie schon erwähnt geht die Tendenz dahin, daß immer höhere Qualifikationen, insbesondere ein Studienabschluß, gefordert werden. Man mag sich darüber streiten, inwieweit das sinnvoll ist; letztlich ist dies ein Zusammenspiel auch mit der immer stärkeren Akademisierung ehemals nichtakademischer Bereiche. Pragmatisch muß man aber klar einsehen, daß ein hoher Anteil an Studienabsolventen durchaus wünschenswert ist. Da das Abitur der Schulabschluß ist, der zur allgemeinen Hochschulreife führt, ist mir ein Rätsel, wie Du mit 10% studierfähigen Absolventen eines Jahrgangs die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes zu befriedigen gedenkst.



Diese Schulen sind Gymnasium, dafür hat man diese Schule erst geschaffen, um wirklich begabte junge Leute zu fördern!

Nein. Das Gymnasium ist die Schulform, deren Abschluß, das Abitur, zur Aufnahme eines Studiums berechtigt und befähigen soll. Wir brauchen allerdings mehr als 10% Akademiker.



Und die erreichst du nicht, indem du immer mehr aufs Gymi schickst; die vielen, die dort hinzukommen, ziehen das Niveau auf dem Gymi nach unten! Und auf den Real- und Hauptschulen verbleiben nur die Allerdümmsten, und dort geht somit auch das Niveau in den Keller!

Die Begründung warum, daß zwangsweise so sein muß, steht immer noch aus. Ich bin der Meinung, daß man bei einer Hebung des jetzigen Niveaus an allen Schularten letztlich durchaus dem Anspruch gerecht werden kann, sagen wir 25 bis 30 Prozent zur Hochschulreife zu führen, also wirklich studierfähig zu machen. Übrigens ist es nicht richtig, daß momentan 50% der Schüler auf weiterführenden Schulen ein Gymansium besuchen.



Was wir brauchen, ist ein strakrer Niveauanstieg auf allen Schulen, vor allem auf Gymnasium und auf der Realschule! Wer den nicht mitgehen kann, muss es halt eine Stufe weiter unten probieren.

Das ist richtig. Wobei der Niveauanstieg sich auf das Mindestniveau bezieht. Gute Schüler gibt es ja nachwievor - quasi trotz aller Fehler des Schulsystems. Ich bin der Meinung, daß dies dann in den meisten Fällen kein Verdienst des Schulsystems ist, sondern einer generell guten Erziehung vor allem im Elternhaus.



So fliegen die überflüssigen 40% vom Gymi runter, es bleibe nur noch die 10% übrig, die wirklich auf diese Schule gehören!

Wie oben beschrieben reichen 10% eines Jahrgangs, die ein Studium aufnehmen, keineswegs aus.

Grüße
John

Mauser98K
30.01.2006, 09:31
Zur Erläuterung: Aufgabenbereich I ist Reproduktion, II ist Analyse, und III ist Transfer, d. h. die Anwendung des bekannten Stoffes in einem anderen Rahmen, bzw. anderen Stoff in diesen Rahmen einordnen

Ich hab mir meinen NC letzendlich auch durch so ein eine Faulheit/Arroganz versaut. Für mein Studium hats trotzdem gereicht.

Das mit Latein seh ich nicht so... lieber Mathematik mit Schwerpunkt Logik oder Philosophie.

Irratio.

Ich habe nach der Lehre das Fachabitur im Bereich Metalltechnik / Maschinenbau gemacht.
Das war gar nicht so einfach, vor allem die vier Doppelstunden Mathematik in der Woche fand ich hart.

Student123
30.01.2006, 10:12
Die "Elite" wird nicht an weiterführenden Schulen ausgebildet. Die Elite ist klein, und keinesfalls 50% oder 20% oder 10%. Sie wird an Universitäten ausgebildet, in Doktorandenstudiengängen, in Harvard, Yale und Stanford, meinetwegen auch noch in ein paar deutschen Hochschulen. Für die breiteren Schichten, die das Gymnasium besuchen, geht es doch nur um den Habitus der gehobenen Mittelschicht. Da machen mehr Schüler auch nix, immerhin ist die einzige Chance Deutschlands die Bildung seiner Bürger.

Im Übrigen habe ich nicht den Eindruck, dass die Elite ausgebildet wird. Sie bildet sich vielmehr selbst heraus.

Lord Solar Plexus
30.01.2006, 10:51
Wenn auch damals nicht alles gerecht war, die Empfehlung war bindend: Ohne Empfehlung kein Gang aufs Gymi! Nicht schlecht diese Regelung!

Entschuldige, aber uns NRW-Abiturienten erschließen sich die meisten Posts erst nach Konsultation des Dudens und mehrfachem Nachfragen, also: Gab es eine Selektion nur nach Empfehlung oder scheiterten viele an den Kosten? Und warum genau war die Regelung nicht schlecht? Warum sollten wir eine kleine Elite ausbilden und den Rest in die Arbeitslosigkeit schicken? Dir ist doch klar, dass Hauptschulen heutzutage nicht einmal Lesen und Schreiben vermitteln?


Das liegt nicht an der Bildung sondern am Kapitalismus.

Im Kapitalismus liegt es an der Bildung: Wer die Wahl hat, wählt den für den jeweiligen Beruf geeignetsten Kandidaten.

Monarchist1985
30.01.2006, 15:27
Ich bin nicht der Meinung, daß die heutigen Schüler von ihrer Veranlagung her signifikant dümmer sind als frühere Generationen. Der Intellekt ist ähnlich wie ein Muskel: Der eine hat von Natur aus mehr, der andere weniger, aber er läßt sich trainieren und steigert durch Training seine Leistung. Und die Qualität dieses Trainings ist für die letztlich meßbare Leistungsfähigkeit ganz entscheidend.
1. Ist aber wie bei jedem Training die Veranlagung entscheidend- das heißt, egal wie viel ich trainiere, irgendwann ist Schluss!
2.Wird auf den heutigen Schulen aufgrund des deutlich gesunkenen Anforderungswerts nicht mehr genügend trainiert; insofern kann sich der Intellekt auf den heutigen Gymnasien nicht (mehr) entwickeln!





Du willst ernsthaft behaupten, ein 10-jähriger sei in seiner Persönlichkeit und seinem Intellekt nicht mehr formbar?
Er ist durchaus noch formbar- unter der Vorraussetzung, dass man es richtig angeht und genau das passiert an heutigen Gymnasien eben nicht!





Nein, das Augenmerk muß auf der Leistung liegen. Wie diese Leistung in der Hauptsache zustandekommt (ob durch Begabung oder Fleiß), ist letztlich irrelevant.
Nein, auf der Intelligenz liegt das Hauptaugenmerk! Sonst könnte ich ja jeden noch so dummen Menschen aufs Gymi schicken und zum Abi prügeln lassen- mit dem Effekt, dass die Lehrer sich nur an den Dümmsten orientieren, demnach das Niveau deutlich sinkt und die wirklich Intelligenten und Begabten nicht mehr gefördert werden!
Nein, Fleiß ist sicher auch maßgebend, aber zu 80-85% muss die Intelligenz der entscheidende Faktor sein!





M.E. kommt der Großteil der wirklich begabten Leute im jetzigen Schulsystem gut zurecht und erreicht auch gute Noten.
Ach ne, wirklich?! Das ist bei dem hohen Niveau aber echt ein Wunder...!






Sein Potential wird allerdings nicht voll ausgeschöpft. Das ist natürlich bedauerlich.
Und nun rate mal woran das liegt! Kleiner Tipp: Einen Bericht weiter oben steht es...!






Deshalb plädiere ich ja auch für besondere Förderung von Hochbegabten. Dies aber mit dem Gymnasium als erledigt abzutun halte ich für völlig falsch.
Wofür hat man das Gymi, wofür hat man vor allem das Kurssystem eingeführt?! Dass dann in jedem Kurs 30 und mehr Leute sitzen und nix vermittelt bekommen (können)?!





Pragmatisch muß man aber klar einsehen, daß ein hoher Anteil an Studienabsolventen durchaus wünschenswert ist.
Damit das Niveau in unserer Gesellschaft noch weiter sinkt?!





Da das Abitur der Schulabschluß ist, der zur allgemeinen Hochschulreife führt, ist mir ein Rätsel, wie Du mit 10% studierfähigen Absolventen eines Jahrgangs die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes zu befriedigen gedenkst.
Wie ich die zu befriedigen gedenke?! Indem ich das Niveau auf allen Schulen hochziehe! Es kann doch nicht sein, dass man nur mit dem Abi einen Ausbildungsplatz kriegt! Wenn auch auf den Haupt- und Realschulen wieder entsprechend vermittelt wird, können auch die Leute von dort gut vorbereitet ins Berufsleben einsteigen und wir müssen das Gymi nicht mit dafür ungeeigneten Schülern en masse vollstopfen, was letztendlich zur Benachteiligung der vergleichsweise wenigen wirklich Begabten führt!






Die Begründung warum, daß zwangsweise so sein muß, steht immer noch aus. Ich bin der Meinung, daß man bei einer Hebung des jetzigen Niveaus an allen Schularten letztlich durchaus dem Anspruch gerecht werden kann, sagen wir 25 bis 30 Prozent zur Hochschulreife zu führen, also wirklich studierfähig zu machen. Übrigens ist es nicht richtig, daß momentan 50% der Schüler auf weiterführenden Schulen ein Gymansium besuchen.
Selbst wenn es nur 30% wären, wären es schon zu viele!

Salazar
30.01.2006, 15:53
Das Problem ist nicht, dass so viele die Möglichkeit bekommen aufs Gymnasium zu gehen, sondern, meiner Meinung nach, viel eher, dass sie durch gesellschaftliche Umstände gezwungen werden es auch durchzuziehen. Wären handwerkliche Berufe(oder andere die keine Ausbildung auf dem Gymnasium erfordern) anerkannter würden sich sicherlich mehr Menschen für solche entscheiden.

Irratio
30.01.2006, 17:52
Ich habe nach der Lehre das Fachabitur im Bereich Metalltechnik / Maschinenbau gemacht.
Das war gar nicht so einfach, vor allem die vier Doppelstunden Mathematik in der Woche fand ich hart.
Ich kam mit dem LK wunderbar zurecht, aber das Studium ist jetzt doch ein Ende härter. Ich bin der Meinung, dass es wohl das Fach ist, dass die Auffassungsgabe am meisten schult.

Irratio.

Heiko
30.01.2006, 18:15
Hmm ich geh aufs Gymnasium und ich sag - eingebildet wie ich bin - einfach mal, dass ich gut genug dafür bin... genuagenommen geh ich auf ene ausländische Gesamtschule mit BW-Lehrplan... hmm... aber bei einem Drittel meiner Klassenkameraden ist die Verstetzung gefährdet, da meine Schule einen sehr hohen Anspruch hat...

John Donne
30.01.2006, 22:49
1. Ist aber wie bei jedem Training die Veranlagung entscheidend- das heißt, egal wie viel ich trainiere, irgendwann ist Schluss!

Wenn dann immer noch nicht die gewünschte Leistung erbracht werden kann, ist der Bewerber in der Tat ungeeignet.



2.Wird auf den heutigen Schulen aufgrund des deutlich gesunkenen Anforderungswerts nicht mehr genügend trainiert; insofern kann sich der Intellekt auf den heutigen Gymnasien nicht (mehr) entwickeln!

Das betrifft vor allem die Mittelmäßigen. Der wirklich Wissenhungrige sucht sich dann seine Herausforderungen selbst.



Er ist durchaus noch formbar- unter der Vorraussetzung, dass man es richtig angeht und genau das passiert an heutigen Gymnasien eben nicht!

Nein, er ist in jedem Fall formbar. Ob und in welcher Richtung diese Formung verläuft, steht auf einem anderen Blatt.



Nein, auf der Intelligenz liegt das Hauptaugenmerk! Sonst könnte ich ja jeden noch so dummen Menschen aufs Gymi schicken und zum Abi prügeln lassen- mit dem Effekt, dass die Lehrer sich nur an den Dümmsten orientieren, demnach das Niveau deutlich sinkt und die wirklich Intelligenten und Begabten nicht mehr gefördert werden!
Nein, Fleiß ist sicher auch maßgebend, aber zu 80-85% muss die Intelligenz der entscheidende Faktor sein!

Wie willst Du die Intelligenz überhaupt (so exakt) messen? Meßbar ist Leistung, und selbst die nicht völlig objektiv. Nochmal: Wie diese Leistung zustande kommt, ist irrelevant. Fleiß ist durchaus ein entscheidender Faktor. Um es klar auszudrücken: Das heutige Schulsystem halte ich nicht deshalb für schlecht, weil die analytischen Fähigkeiten der Schüler schlecht ausgebildet würden, sondern insbesondere, weil zuwenig positives Wissen vermittelt wird, auf dem die analytischen Fähigkeiten aufbauen können. Um dieses Wissen zu erlangen, ist vor allem Fleiß vonnöten.
Im Studium, auf das der Besuch des Gymansiums vorbereiten soll, ist so, daß Fleiß m.E. sogar die ganz überwiegende Hauptrolle spielt. Begabung ist nicht unwichtig, kann aber niemanden retten. Ich schätze, daß 80% schlicht harte Arbeit sind.



Ach ne, wirklich?! Das ist bei dem hohen Niveau aber echt ein Wunder...!

Du behauptest doch, daß die besonders Begabten "hinterrunterfallen". Und das ist definitiv nicht der Fall. An der Spitze herrscht im deutschen Bildungssystem kein Problem. Man könnte durch Förderung mehr Spitzenleistungen erreichen, das ist richtig. Das Grundproblem ist aber das Gesamtniveau. Du wirklich Cleveren interessiert das Niveau in er Schule herzlich wenig, die bringen sich weit mehr zuhause selbst bei. Und gerade weil sie dazu in der Lage sind, gibt es auch keine Benachteiligung der wirklich Begabten, sondern eine faktische Bevorzugung. Wenn die SPD-Kultusminister das endlich einsähen und in der Folge das gesamte Schulsystem vom Niveau her verbesserten, wäre schon viel gewonnen.



Wofür hat man das Gymi, wofür hat man vor allem das Kurssystem eingeführt?! Dass dann in jedem Kurs 30 und mehr Leute sitzen und nix vermittelt bekommen (können)?!

Du übertreibst maßlos.



Damit das Niveau in unserer Gesellschaft noch weiter sinkt?!

Entweder bist selbst ein Opfer des von Dir beschriebenen Schulsystems oder Du willst es einfach nicht verstehen. Ich erkläre es Dir deshalb hier letztmalig:

Ich strebe keinesfalls eine Verschlechterung des gesamtgesellschaftlichen Niveaus an. Im Gegenteil. Die Behauptung, daß ein Mehr an Gymansiasten und Studienabsolventen das Niveau automatisch verschlechtert, hast Du immer nich nicht stichhaltig begründet. Das ist verständlich, weil die von Dir aufgestellte These in ihrem Grad der Vereinfachung schlicht falsch ist. Richtig ist, daß bei Beibehaltung sonstiger Faktoren das Niveau sinkt, wenn man einfach mehr Schüler aufs Gymansium steckt, und mehr Hauptschüler auf die Realschule sowie mehr Studienabsolventen produzieren will. Das habe ich an keiner Stelle bestritten. Ich habe allerdings an keiner Stelle behauptet, die sonstigen Rahmenfaktoren nicht verändern zu wollen. Die von mir angestrebte Veränderung beinhaltet u.a. mehr und besser ausgebildete Lehrer, mehr Professoren und bessere Unterrichtspläne. Der Anteil von Studienabsolventen ist in Deutschland im internationalen Vergleich niedrig. In einer globalisierten Wissensgesellschaft ist damit dauerhaft kein Staat zu machen. Insofern sind die damit verbundenen Kosten als Investition zu bertrachten - und zwar von allen Seiten.
M.E. wird der von Dir angestrebte Plan darauf hinauslaufen, daß schlicht ein erheblicher Akademikermangel entstehen wird - zum Schaden der deutschen Volkswirtschaft.

Grüße
John

Nichtraucher
31.01.2006, 16:48
Also sind meine Bildung und mein Niveau unterirdisch?



Lieber Monarchist, es wäre schön, würdest du auch auf meinen Beitrag eine Antwort geben.

Noch eine Frage: Wenn ich mir dein Geburtsdatum ansehe, müsstest du im September 1991 eingeschult worden sein. Folglich hättest du dein Abitur schon im Sommer 2004 in der Tasche gehabt, machst es aber erst jetzt, im Sommer 2006. Wo sind die beiden Jahre hin? 8o

Monarchist1985
31.01.2006, 17:11
Wenn dann immer noch nicht die gewünschte Leistung erbracht werden kann, ist der Bewerber in der Tat ungeeignet.
Bis dies aber erkannt wird, hat der Betreffende die 12. Klasse bereits beendet und damit als unqualifizierter Hohlkopf das Fachabi erreicht! Kann erstens nicht sein und zweitens nimmt er viel Energie in Anspruch, die bei begabten Schülern besser aufgehoben sind! Daher: Weg mit dem Egalite-Wahn (nicht nur im Bezug auf Schulen)!





Das betrifft vor allem die Mittelmäßigen. Der wirklich Wissenhungrige sucht sich dann seine Herausforderungen selbst.
Warum dann den ganzen mittelmäßigen Ballast auf dem Gymi mitschleppen?!





Nein, er ist in jedem Fall formbar. Ob und in welcher Richtung diese Formung verläuft, steht auf einem anderen Blatt.
Aus einer Hohbirne aus dem Plattenbau mit einem IQ von unter 80 kann ich keinen guten Schüler mehr machen, sobald er die erste Dekade seines Lebens überschritten hat...!





Wie willst Du die Intelligenz überhaupt (so exakt) messen? Meßbar ist Leistung, und selbst die nicht völlig objektiv.
Mit den dafür zuständigen Test?!





Nochmal: Wie diese Leistung zustande kommt, ist irrelevant. Fleiß ist durchaus ein entscheidender Faktor.
Nö! Fleiß ist ein nicht zu unterschätzender Faktor, der Hauptfaktor ist die
Intelligenz! Ich kann keine Matschbirne mit einem IQ von 80 oder weniger zum Arzt, Richter oder Staatsanwalt werden lassen, wo kämen wir den da hin! Die Berufszweige, für die ursprünglich das Abitur eingeführt wurde, sind anspruchsvolle Berufe, die eine große Intelligenz und eine große Auffassungsgabe vorrausetzen! Erst wenn diese in ausreichendem Maße gegeben sind, kommt der Fleiß als Faktor ins Spiel!





Um es klar auszudrücken: Das heutige Schulsystem halte ich nicht deshalb für schlecht, weil die analytischen Fähigkeiten der Schüler schlecht ausgebildet würden, sondern insbesondere, weil zuwenig positives Wissen vermittelt wird, auf dem die analytischen Fähigkeiten aufbauen können. Um dieses Wissen zu erlangen, ist vor allem Fleiß vonnöten.Es ist auch sicher Fleiß vonnöten! Aber der ganze Fleiß nutzt dem Schüler nichts, wenn er die wichtigen Transferaufgaben aufgrund seines geringen Intellekts nicht bearbeiten kann!





Im Studium, auf das der Besuch des Gymansiums vorbereiten soll, ist so, daß Fleiß m.E. sogar die ganz überwiegende Hauptrolle spielt. Begabung ist nicht unwichtig, kann aber niemanden retten. Ich schätze, daß 80% schlicht harte Arbeit sind.
Und deswegen rennen bei uns auch so viele Stümper als Ärtze, Richter, Staatsanwälte etc. durch die Gegend!
Fleiß ist in erster Linie auf dem Bau entscheidend, aber nicht in akademischen Berufen!





Du übertreibst maßlos.
Nein! Ich gebe nur die nackte und grausame Realität wieder!





Im Gegenteil. Die Behauptung, daß ein Mehr an Gymansiasten und Studienabsolventen das Niveau automatisch verschlechtert, hast Du immer nich nicht stichhaltig begründet.
Der einzige, der hier nix peilt, bist du! Du bist auch einer dieser 68er, dieser Egalite-Fanatiker, die allem und jedem die gleichen Chancen geben wollen (sorry, wenn ich hier so losledere, aber mich bringt so ein Gelaber, wie du es hier abziehst, schlicht und ergreifend auf die Palme); das geht aber nicht: Ich kann nicht einem geistig minderbemittelten, nur weil er arbeitet wie ein Verrückter das Abi "schenken"; sicher ist sein Fleiß ehren- und anerkennenswert, aber es fehlt eben leider von Geburt an ein gewisser Intellekt, um wirklich hochstehende Berufe ausüben zu können!
Ich kann nicht jedem die gleichen Chancen einräumen und damit immer mehr aufs Gymi schicken, damit sinkt das Niveau autopmatisch! Warum das so ist! Sicher auch, weil der Mensch so fürsorglich ist! Mutter Natur orientiert sich nur an den Besten; wer die entsprechenden Anlagen nicht schon in gewisser Breite von Geburt an hat, der fällt hinten runter!
Der Mensch dagegen ist fürsorglicher und gibt auch den Schwachen eine Chance im Leben; das ist im Allgemeinen gut, führt aber gerade in der Schule zu Problemen!
Selbst wenn nur 5% auf dem Gymi sind, wird dieses Prinzip angewandt, das Niveau orientiert sich an den Schwächsten, an den letzten 0,5%!
Ist aber in diesem Fall nicht so schlimm, da der Abstand zwischen der Elite und den Schwächsten bei 5% noch nicht wirklich groß ist!
Habe ich dagegen wie jetzt beinahe 50% auf dem Gymi, wirkt sich die Orientierungs- was das Niveau anbelangt- an den Schwachen verheerend aus, denn die intellektuelle Leistungsfähigkeit zwischen der Spitze und dem letzten Rest sind bei 50% Gymnasiasten dann doch gewaltig! Folglich sinkt das Niveau auf dem Gym bedrohlich ab; eben da es jeder Schwachkopf auf die höchste Schulform packt und sich an diesem auch noch orientiert wird!
Diejenigen, die am Gymnasium die Schwachen sind, bildeten auf den darunterliegenden Schulen, auf Real- und vor allem der Hauptschule noch die (intellektuelle) Elite! Dadurch, dass sie aufs Gym zieht, gehört sie dort zu den Schlechtesten und zieht das Niveau herunter, auf den niederen Schulen geht sie als Elite verloren und lässt auch dort das Niveau bedrohlich tief in den Keller sacken!
Du siehst also: Ewig viele Abiturienten und Studenten sind schädlich für unser Land!

Monarchist1985
31.01.2006, 17:17
Lieber Monarchist, es wäre schön, würdest du auch auf meinen Beitrag eine Antwort geben.
Ob dein Niveau unterirdisch ist?! Deinen Beiträgen zufolge: Nein!
Nicht jeder Realschulabsolvent ist ein Dummerchen, nur die Meisten!
Du gehörtst zum Glück zu der kleinen Gruppe, die trotz niedrigen Schulabschlusses zu den Schlaueren des Landes gehört!


Noch eine Frage: Wenn ich mir dein Geburtsdatum ansehe, müsstest du im September 1991 eingeschult worden sein. Folglich hättest du dein Abitur schon im Sommer 2004 in der Tasche gehabt, machst es aber erst jetzt, im Sommer 2006. Wo sind die beiden Jahre hin? 8o
Ich bin im September 1992, also erst mit 7 eingeschult worden, da ich aufgrund meiner zum eigentlichen Einschulungstermin noch sehr schmächtig und klein war, Probleme hatte, mich gegen andere (körperlich) durchzusetzen! Deshalb haben meine Eltern mich erst 1992 eingeschult!
Demnach habe ich im Frühjahr 2005 (sog. vorgezogenes Abi, da das Abitur in RLp stufenweise von 13 auf 12 Jahre heruntergeschraubt wird) mein Reifeprüfung abgelegt!

Der Gerechte
31.01.2006, 17:19
Die Frage sei sicherlich erlaubt; schließlich soll das Gymnasium eigentlich eine Schule sein, auf der begabte und intelligente Schüler gefördert werden sollen!
Zu den Zeiten meiens Vaters war das Gymnasium das noch wirklich nur 5% besuchten diese Schule, und zwar begabte Schüler! Weitere 5% gingen auf die Realschule und die große Masse der Schüler ging auf die sog. Volksschule (Hauptschule)!
Heute ist es aber wirklich nicht mehr so, dass das Gymnasium eine Schule für begabte und intelligente Schüler ist; wie soll es das auch noch sein, wo doch heute über 50% der Schüler aufs Gymnasium gehen, weiter knapp 27% sind auf der Realschule und gerade mal gute 22% besuchen noch die Hauptschule!
Für mich ist das echt nicht mehr normal! Das intellektuelle Niveau und auch das Benehmen der Schüler geht rapide nach unten! Nichts gegen ein paar Streiche und Ausrutscher, die gab es immer und wird es immer geben!
Aber was heute abgeht auf den Schulen ist nicht mehr normal! Auf
dem Gymnasium werden Bänke regelrecht zugeschmiert mit Edding, zerkratzt mit Taschenmessern und Ähnlichem; werden die Bänke gerade an der Unterseite gepflastert mit Kaugummis, schön wenn man da mal unter die Tischkante greift...!
Es herrscht Rauchverbot auf der Schule, aber keiner hält sich dran, überall fliegen Zigarettenstummel durch die Gegend, dementsprechend auch überal große Rotzlachen!
Dazu müssen sich Lehrer von Schülern dumm annmachen lassen, auch untereinander herrscht das Prinzip der Ellenbogengesellschaft, überall Mobbing! Und selbst die körperliche Gewalt steigt bald von Jahr zu Jahr Dazu kifft auf vielen Gymis heute schon bald zwei Drittel der Stufe!
Vomm intellektuellen Niveau ganz zu schweigen; die einfachsten mathematischen Gleichungenm und die simpelsten physikalischen Gesetze werden von vielen nicht mehr kapiert, der Satzbau und die Grammatik (wohlgemerkt in der Muttersprache Deutsch...!) sind oft haarsträubend!
Das Interesse an geschichtlichen Themen geht gegen Null und selbst die einfachsten geologischen Gesetzmäßigkeiten werden nicht mehr gerafft!
Wie es dementsprechend dann erst auf den Real- und vor allem den Hauptschulen zugeht, muss ich nicht erst erwähnen?!
Das kann doch so nicht mehr weitergehen, so verspielen wir doch unsere Zukunft! Monarchist1985


Das was Schüler heute im Gymnasium lernen , habe ich früher in 10 Jahren Realschule gelernt .

Irratio
31.01.2006, 17:30
Das was Schüler heute im Gymnasium lernen , habe ich früher in 10 Jahren Realschule gelernt .
Wetten, dass nicht?

Irratio.

Hunne
31.01.2006, 17:34
Immer mehr Schüler gehen aufs Gymnaisum- ist das noch ok?!
Klar doch. Wenn die Anforderungen immer weiter herunter geschraubt werden, haben sogar unsere teutschen Recken noch Chancen auf ein Abi. :cool:

SAMURAI
31.01.2006, 17:39
Bildung ist alles !

Der Gerechte
31.01.2006, 17:40
Wetten, dass nicht?

Irratio.

Zugegeben , EDV/Computrtechnik nicht .
Viele Gymnasiasten können nicht einmal richtig Rechnen ohne Taschenrechner .

John Donne
31.01.2006, 20:47
Bis dies aber erkannt wird, hat der Betreffende die 12. Klasse bereits beendet und damit als unqualifizierter Hohlkopf das Fachabi erreicht! Kann erstens nicht sein und zweitens nimmt er viel Energie in Anspruch, die bei begabten Schülern besser aufgehoben sind! Daher: Weg mit dem Egalite-Wahn (nicht nur im Bezug auf Schulen)!

Der Wechsel auf die weiterführende Schule erfolgt nach der vierten Klasse. Wieso sollte es dann über 7 Jahre dauern, bis die Leistung des Schülers auf der weiterführenden Schule einigermaßen beurteilt werden kann?



Aus einer Hohbirne aus dem Plattenbau mit einem IQ von unter 80 kann ich keinen guten Schüler mehr machen, sobald er die erste Dekade seines Lebens überschritten hat...!

Deine Behauptung deckt sich in keinem Fall mit der Normalverteilung der Intelligenzquotient. Die Standardabweichung des IQ ist üblichweise auf 15 skaliert. Damit liegt definitionsgemäß etwa der IQ von 68% aller Personen zwischen 85 und 115, etwa 16% liegen unter 85. Du willst allen Ernstes behaupten, daß ausgerechnet diese 16% heutzutage aufs Gymnasium geschickt werden?



Mit den dafür zuständigen Test?!

Warum Intelligenz und nicht Leistung zum Maßstab machen? Zumal gute Leistungen ohne ein gewisses Maß an Intelligenz kaum möglich sind.



Nö! Fleiß ist ein nicht zu unterschätzender Faktor, der Hauptfaktor ist die
Intelligenz! Ich kann keine Matschbirne mit einem IQ von 80 oder weniger zum Arzt, Richter oder Staatsanwalt werden lassen, wo kämen wir den da hin! Die Berufszweige, für die ursprünglich das Abitur eingeführt wurde, sind anspruchsvolle Berufe, die eine große Intelligenz und eine große Auffassungsgabe vorrausetzen! Erst wenn diese in ausreichendem Maße gegeben sind, kommt der Fleiß als Faktor ins Spiel!

Abgesehen von dem absurden IQ von 80, mit dem jemand erfolgreich ein Hochschulstudium absolviert haben soll, hast Du insofern Recht, als daß die Begabung selbstverständlich insofern limitierend ist, daß Fleiß keineswegs alles ersetzen kann. Das habe ich allerdings auch nie behauptet. Gerade weil Begabung bis zu einem gewissen Grad durchaus notwendig ist, ist es ja ausreichend, die Leistung zu messen und nicht die Intelligenz. Liegt die Meßlatte hoch genug, ist die Leistung ohne ein entsprechenden Intellekt ohnehin kaum erreichbar.



Es ist auch sicher Fleiß vonnöten! Aber der ganze Fleiß nutzt dem Schüler nichts, wenn er die wichtigen Transferaufgaben aufgrund seines geringen Intellekts nicht bearbeiten kann!

Stimmt. Das läßt sich aber direkt an der Leistung ablesen. Dazu muß man nicht gesondert die Intelligenz des Schülers untersuchen.



Und deswegen rennen bei uns auch so viele Stümper als Ärtze, Richter, Staatsanwälte etc. durch die Gegend!
Fleiß ist in erster Linie auf dem Bau entscheidend, aber nicht in akademischen Berufen!

Deine Einschätzung, daß haufenweise geistig minderbemittelte Volldeppen als Ärzte, Richter oder Staatsanwälte herumgeistern, kann ich nicht teilen.
Darf ich fragen, ob Du selbst ein Studium erfolgreich abgeschlossen hast? M.E. ist Fleiß dabei ganz entscheidend. Ohne ihn kann ein wacher Intellekt gar nicht richtig zur Entfaltung kommen. Begabung allein bringt einen meist nicht weit.



Nein! Ich gebe nur die nackte und grausame Realität wieder!

Den Eindruck habe ich nicht. Kleiner Hinweis: Mit einem IQ zwischen 70 und 80 wird man in Deutschland üblicherweise als lernbehindert eingestuft.



Der einzige, der hier nix peilt, bist du! Du bist auch einer dieser 68er, dieser Egalite-Fanatiker, die allem und jedem die gleichen Chancen geben wollen (sorry, wenn ich hier so losledere, aber mich bringt so ein Gelaber, wie du es hier abziehst, schlicht und ergreifend auf die Palme);

Ich soll ein 68er sein? Also Humor hast Du! :)



Das geht aber nicht: Ich kann nicht einem geistig minderbemittelten, nur weil er arbeitet wie ein Verrückter das Abi "schenken"; sicher ist sein Fleiß ehren- und anerkennenswert, aber es fehlt eben leider von Geburt an ein gewisser Intellekt, um wirklich hochstehende Berufe ausüben zu können!

Ich habe keineswegs vor, Minderbemittelten das Abitur zu schenken. Erstens haben mehr als 50% aller Personen einen IQ von 100 oder mehr und sind damit nicht minderbemittelt. Zweitens sehe ich vor, daß Abitur gegen entsprechende Leistung zu vergeben. Das dafür erforderliche Leistungsniveau ist verglichen mit heute zu erhöhen. Allerdings m.E. keineswegs soweit, daß bei guter Lehre nur die intelligentesten fünf Prozent (das entspricht grob etwa einem IQ von 125 oder mehr) die entsprechende Leistung bringen können.
Du scheinst entsprechende ja auch die heutigen Hochschulabschlüsse für wertlos zu halten. Ich tue das nicht. Es gibt sicher auch viele Mittelmäßige mit Hochschulabschluß. Das läßt sich in der Regel jedoch leicht anhand der Abschlußnote feststellen. Auch im internationalen Vergleich brauchen sich die deutschen Hochschulabschlüsse in der Regel nicht zu verstecken. Wenn aber auf diesem Niveau in anderen Ländern mehr Menschen ausgebildet werden können, was für eine moderne Wissensgesellschaft positiv ist, warum sollte das dann - die entsprechenden strukturellen Änderungsmaßnahmen vorausgesetzt - nicht auch bei uns klappen?



Ich kann nicht jedem die gleichen Chancen einräumen und damit immer mehr aufs Gymi schicken, damit sinkt das Niveau autopmatisch! Warum das so ist! Sicher auch, weil der Mensch so fürsorglich ist! Mutter Natur orientiert sich nur an den Besten; wer die entsprechenden Anlagen nicht schon in gewisser Breite von Geburt an hat, der fällt hinten runter!

Meine Vorstellungen von Chancengleichheit findest Du bei entsprechender Suche in diversen Strängen im Archiv. Es ist müßig, diese hier erneut darzulegen. Kurz: Ich habe keineswegs vor, jedem gleiche Chance einzuräumen.



Der Mensch dagegen ist fürsorglicher und gibt auch den Schwachen eine Chance im Leben; das ist im Allgemeinen gut, führt aber gerade in der Schule zu Problemen!
Selbst wenn nur 5% auf dem Gymi sind, wird dieses Prinzip angewandt, das Niveau orientiert sich an den Schwächsten, an den letzten 0,5%!
Ist aber in diesem Fall nicht so schlimm, da der Abstand zwischen der Elite und den Schwächsten bei 5% noch nicht wirklich groß ist!

Irrtum, statistisch ist gerade die Streuung innerhalb der obersten und untersten paar Prozent definitionsgemäß am größten. In den oberen etwa 2,5 Prozent (Mittelwert plus doppelte Standardabweichung), tummeln sich alle Personen mit einem IQ von 130 bis ultimo (meines Wissens nach ist das Marilyn vos Savant, die das Ziegenproblem gelöst hat, mit etwa 220). In den untersten etwa 2,5 Prozent befinden sich alle Personen mit einem IQ von unter 70.



Habe ich dagegen wie jetzt beinahe 50% auf dem Gymi, wirkt sich die Orientierungs- was das Niveau anbelangt- an den Schwachen verheerend aus, denn die intellektuelle Leistungsfähigkeit zwischen der Spitze und dem letzten Rest sind bei 50% Gymnasiasten dann doch gewaltig! Folglich sinkt das Niveau auf dem Gym bedrohlich ab;

Erstens sind - wie oben beschrieben - 50% der Personen definitionsgemäß mindstestens durchschnittlich begabt. Zweitens haben wir nach wie vor keinen Anteil der Gymnasiasten von 50% aller Schüler an weiterführenden Schulen. Drittens implizierst Du, daß ein Großteil der Schüler, die momentan das Gymnasium besuchen, intellektuell am Limit arbeitet (in einem Deiner vorherigen Beiträge hast Du das wiederum explizit bestritten), also eine erforderliche Niveauerhöhung - über deren Sinnhaftigkeit aber nicht über deren letztendliche Höhe wir uns einig sind - von der Leistungsfähigkeit nicht verkraften würden. Das bestreite ich. Ein erheblicher Teil der Schüler ist heutzutage am Gymansium unterfordert, könnte also deutlich mehr leisten - wenn mehr verlangt und vermittelt würde.



[..] eben da es jeder Schwachkopf auf die höchste Schulform packt und sich an diesem auch noch orientiert wird!
Diejenigen, die am Gymnasium die Schwachen sind, bildeten auf den darunterliegenden Schulen, auf Real- und vor allem der Hauptschule noch die (intellektuelle) Elite! Dadurch, dass sie aufs Gym zieht, gehört sie dort zu den Schlechtesten und zieht das Niveau herunter, auf den niederen Schulen geht sie als Elite verloren und lässt auch dort das Niveau bedrohlich tief in den Keller sacken!
Du siehst also: Ewig viele Abiturienten und Studenten sind schädlich für unser Land!
Bei der Wahl der Schulform spielen heutzutage auch gesellschaftliche und soziale Faktoren eine Rolle. Hätte ich Kinder, würde ich beispielsweise alles daran setzen, diesen den Besuch einer durchschnittlichen Hauptschule zu ersparen - und wenn ich ihnen selbst die Nachhilfe geben muß, um sie fit für die Realschule zu machen. Schon, um ihnen ungünstigste Sozialkontakte zu ersparen. Um den von Dir beschriebenen Trend, daß die Tendenz dahin geht, Kinder immer weniger auf Haupt- und Realschulen einzuschulen, letztlich zu stoppen, reicht eine reine Niveauerhöhung m.E. nicht aus. Hierzu muß m.E. endlich konsequent das Problem erkannt und gelöst werden, daß der Auftrag von Schule in Bezug auf faktisch vorhandene Erziehungsmängel unklar ist, also grob gesprochen die Frage gelöst werden, ob Schule eine Reine Wissenstankstelle ist oder darüberhinaus auch zu funktionierenden Mitgliedern der Gesellschaft erziehen soll. Da die Bundesrepublik ein durch und durch verrechtlichter Staat ist, wäre für letzteres das entsprechende rechtliche Instrumentarium zu schaffen. Zudem steht einer Niveauanhebung gerade der Haupt- und Grundschulen das ungelöste Problem entgegen, daß zahlreiche Schüler durch mangelnde Kenntnis der Unterrichtssprache quasi nicht schulreif sind.
Die von Dir zum Abschluß behauptete Folgerung leuchtet mir keineswegs ein. Ich bin keineswegs ein Freund davon, sich an der momentanen Leistung der Schwächsten zu orientieren. Ich bin dafür, sinnvolle Mindeststandards festzulegen. Ich halte es nicht für sinnvoll, daß dieser Standard so hoch ist, daß ihn nur fünf Prozent der Schüler erfüllen können, selbst wenn sie am intellektuellen Limit arbeiten. Für sinnvoll halte ich in der Tat etwa 30 Prozent. Davon werden die weniger Begabten dann ihr intellektuelles Potential nahezu voll ausschöpfen müssen, um zu bestehen. Die Begabteren werden bessere Noten bekommen oder auch durchfallen - je nach Leistung!

Grüße
John