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Waldgänger
26.01.2006, 16:29
Totale Revolution des Geistes

Mit diesem Themenstrang möchte ich abermals zur Revolutionierung des Denkens aufrufen, da mir aufgefallen ist,dass das Niveau des Forums stark gesunken ist und sich eine allgemeine Degeneration bemerkbar macht, welche sich in ständiger Islam-und Kriegshetze ausdrückt.Es ist so gut wie unmöglich sinnvolle Themenstränge zu eröffnen oder einen ordentlichen und fairen Disput zu führen, da entweder nur dumme Bemerkungen oder gar keine Antworten kommen.

Die Denkfaulheit ist hier zu einer zweiten Schwerkraft geworden, so scheint mir zumindest.Deshalb möchte ich abermals darauf hinweisen, dass wir uns am besten alle, wenn wir schon vorgeben politisch interessiert zu sein, gedanken machen wie die Zukunft zu formen ist, anstatt seinen Geist in Gedankenwelten der Vergangenheit zu erschöpfen.

Man sollte beachten, dass es inzwischen weder eine "metaphysische Rechte" noch "absolute Linke" gibt, sondern nur relative Positionen und Systeme von Relationen, die sich immer wieder neu formieren", denn "Will man sie verstehen, so darf man sie nicht ihrem jeweiligen Kontext entreißen. In jeder Epoche verschwanden bestimmte Gegensätze oder verloren an Relevanz, während andere, die vormals von sekundärer Bedeutung schienen, plötzlich die politische Landschaft beherrschten. Diese, der Vergangenheit angehörenden Einteilungen, haben das Essentielle verloren, welches einst ihren Gehalt ausmachte."(Alain de Benoist)

Diese neuen politischen Fronten werden nicht auf die alten hinauslaufen, die uns aus Geschichte und Gegenwart vertraut sind. Die Konflikte zwischen Anhängern der Globalisierung und des Nationalstaates, zwischen Liberalen und Kommunitaristen, haben offenkundig nichts mehr mit der Front zwischen Rechts und Links zu tun. Diese Unterscheidung – Spiegelbild einer Epoche, dievorüber ist – hat ausgedient. Was wir momentan erleben, ist ein Paradigmenwechsel.

Dass die neue Epoche als Niederschlag eines veränderten Bewusstseins, einer anbrechenden Zeitenwende noch nicht erkennbar, sondern nur zu ahnen ist liegt, daran, dass das Vergangene nicht mehr wirklich, das Kommende noch nicht sichtbar ist.Der veränderte Zeitstrom fießt noch eine Zeit lang in einer vergangenen Epoche dahin, ähnlich wie man noch eine Zeitlang Postkutschen statt Eisenbahnen,Pferdewagen statt Automobile oder man sich nun fast 17 Jahre nach dem Ende des kalten Krieges und damit einer zeitlichen Epoche, in die Decken des 20.Jahrhunderts zu hüllen versucht.

Aber es sind neue Spannungen, neue Fronten,neue Ideen, die der Strom in sich verbirgt und für die es die Augen zu stählen gilt.Die vernichtenden Veränderungen der natürlichen und geistigen Werke auf der gesamten Welt sind als eine totale Zeitenwende aufzufassen.Die Massen und die Individuen,Ethnien,Völker,Nationen sowohl Personen, Strukturen, Berufe,Systeme und Staatsgebilde sind gleichermaßen diesem Zugriff der epochalen Wende ausgesetzt.Dieser bisherige "Leerzustand" zwischen der vergangenen und noch nicht angebrochenen Epoche wird ideologisch ausgefüllt von Debatten zwischen den Verfechtern zum Untergang bestimmter Wertungen mit einer zeitverschlossenen Denkrichtung, denen der nihilistische Inhalt ihrer gescheiterten oder vergangenen Ideen sich selbst als Wert repräsentiert.

Es nützt aber nichts sich vor der Zeitenwende zu verschließen, denn die Mechanik der Veränderung ist unaufhaltsam. Eine Mechanik, deren Heraufkunft hinter den Trümmern der Kultur und unter der tödlichen Maske der "Zivilisation" zu ahnen ist.In dieser kommenden Umwertung aller Werte ist es an der Zeit, dass wir Deutsche mit unserer Tradition der Naturphilosophie und Naturdichtung der Romantik und unserem metaphysischen Draht zur Erde und zur Heimat einen „deutschen Sonderweg“ statuieren, der das bankrotte Leitbild des technokratischen Liberalismus abzulösen berufen ist und ohne den wir die kommende Katastrophe nicht bewältigen, und der europäische Kontinent schon gar nicht.

Leo Navis
26.01.2006, 16:35
Du widersprichst dir - einerseits behauptest du, man können sich dem Mechanismus nicht verschließen, andererseits behauptest du, Deutschland müsse einen "Sonderweg" gehen - und der kann wohl nur an dem Mechanismus vorbeigehen, nicht mit ihm.

Eine weitere Frage: Was meinst du überhaupt mit "Sonderweg"? Werd mal ein wenig konkreter - du blubberst ein wenig daher, ohne dass es einen wirklichen Sinn und Ursprung hätte.

Waldgänger
26.01.2006, 16:40
Du widersprichst dir - einerseits behauptest du, man können sich dem Mechanismus nicht verschließen, andererseits behauptest du, Deutschland müsse einen "Sonderweg" gehen - und der kann wohl nur an dem Mechanismus vorbeigehen, nicht mit ihm.

Eine weitere Frage: Was meinst du überhaupt mit "Sonderweg"? Werd mal ein wenig konkreter - du blubberst ein wenig daher, ohne dass es einen wirklichen Sinn und Ursprung hätte.

Ich meine, dass man sich dem "Mechanismus der Zeit" nicht verschließen kann, damit meine ich nicht die liberalistische Technokratie und das heutige Zeitalter des Nihilismus.Hier sind zwei verschiedene Mechanismen gemeint.

Der deutsche Sonderweg ist eine Rückkehr zu elementaren Werten.
Zu einer Religion der Erde, die sich aus mythischer Urerinnerung speist und den Menschen aufs neue mit der Erde verbindet und das ganze Leben durchströmt.Jenes entzieht sich dem liberalistischen Technizismus und Rationalismus.

Settembrini
26.01.2006, 16:41
du blubberst ein wenig daher, ohne dass es einen wirklichen Sinn und Ursprung hätte.

Auch wenn ich den Ausdruck "blubbern" angesichts einiger teilweise recht zustimmbarer Passagen von Stahlhelms Postulat fuer etwas unangebracht halte, stimme ich dahingehend zu, dass auch ich an dem Beitrag eine konkret ausformulierte Pointe vermisse.

Leo Navis
26.01.2006, 16:41
Ich meine, dass man sich dem "Mechanismus der Zeit" nicht verschließen kann, damit meine ich nicht die liberalistische Technokratie und das heutige Zeitalter des Nihilismus.Hier sind zwei verschiedene Mechanismen gemeint.
Und was meinst du damit?


Der deutsche Sonderweg ist eine Rückkehr zu elementaren Werten.
Zu einer Religion der Erde, die sich aus mythischer Urerinnerung speist und den Men*schen aufs neue mit der Erde verbindet und das ganze Leben durchströmt.Jenes entzieht sich dem liberalistischen Technizismus und Rationalismus.
Du willst Deutschland zu einem Gottesstaat mit Naturgöttern machen?

Luzifers Freund
26.01.2006, 16:43
Totale Revolution des Geistes

Mit diesem Themenstrang möchte ich abermals zur Revolutionierung des Denkens aufrufen, da mir aufgefallen ist,dass das Niveau des Forums stark gesunken ist und sich eine allgemeine Degeneration bemerkbar macht,

blablablabla
undsowieterundsofort

abzulösen berufen ist und ohne den wir die kommende Katastrophe nicht bewältigen, und der europäische Kontinent schon gar nicht.

Liest sich ganz nett. Fabrice Laroche (Pseudonym: James Barney) wäre stolz auf dich. Kulturrevolution von rechts? Vergiss es.

Waldgänger
26.01.2006, 16:46
Und was meinst du damit?

Du willst Deutschland zu einem Gottesstaat mit Naturgöttern machen?

Damit meine ich, dass die zeitliche Veränderung unaufhaltsam ist.Die Geschichte ist aber kein Fortschreiten im Sinne des Liberalismus, sondern ein sich verändern.Dies nenne ich den Mechanismus der Zeit.Das hat, wie gesagt nichts mit det liberalistischen Technokratie zu tun.

Ich will Deutschland zu keinem neopaganistischen oder neuheidnischen Staat machen, was schierer Unsinn wäre.Das Christentum ist aber ebenso nur eine Durchgangsphase der europäischen Geschichte, welche wir hinter uns haben.
Um den Nihilismus der Moderne zu überwinden sollten wir uns wieder auf unsere Wurzeln berufen.

Baxter
26.01.2006, 16:47
@Stahlhelm

gut gebrüllt Löwe, ich hoffe auf Fruchtbare Ergebnisse.


mfg
Baxter

Settembrini
26.01.2006, 16:48
Der deutsche Sonderweg ist eine Rückkehr zu elementaren Werten.
Zu einer Religion der Erde, die sich aus mythischer Urerinnerung speist und den Menschen aufs neue mit der Erde verbindet und das ganze Leben durchströmt.Jenes entzieht sich dem liberalistischen Technizismus und Rationalismus.

?(

Na denn, viel Spass, du Revoluzzer!
Damit hast du dir leider selbst den Wind aus den Diskussionssegeln genommen.

Habe die Ehre...

Leo Navis
26.01.2006, 16:50
Damit meine ich, dass die zeitliche Veränderung unaufhaltsam ist.Die Geschichte ist aber kein Fortschreiten im Sinne des Liberalismus, sondern ein sich verändern.Dies nenne ich den Mechanismus der Zeit.Das hat, wie gesagt nichts mit det liberalistischen Technokratie zu tun.
Ähm - irgendwie vermisse ich mal ein wenig was handfestes in deinen Beiträgen. Du sagst gerade lediglich aus, dass die Zeit sich immer vorwärts bewegt.


Ich will Deutschland zu keinem neopaganistischen oder neuheidnischen Staat machen, was schierer Unsinn wäre.Das Christentum ist aber ebenso nur eine Durchgangsphase der europäischen Geschichte, welche wir hinter uns haben.
Denk' ich auch.


Um den Nihilismus der Moderne zu überwinden sollten wir uns wieder auf unsere Wurzeln berufen.
Also doch Heidentum - oder was siehst du als "unsere Wurzeln"? Neues fränkisches Reich? "Germania Magna"? Oder was?

Waldgänger
26.01.2006, 17:01
Ähm - irgendwie vermisse ich mal ein wenig was handfestes in deinen Beiträgen. Du sagst gerade lediglich aus, dass die Zeit sich immer vorwärts bewegt.

Daruaf will ich auch hinweisen und ausdrücken, dass wir die Zeichen der Zeit erkennen müssen sowie unser Denken revolutionieren, damit das Forum hier nicht einfach so verkommt.



Also doch Heidentum - oder was siehst du als "unsere Wurzeln"? Neues fränkisches Reich? "Germania Magna"? Oder was?

Der Agnostizismus wäre die erste Grundlage.Ich meine eher einen Pantheismus oder Panentheismus.Die Berufung auf elementare Urkräfte wie z.B in der Natur.Die Deutschen sollten endlich aufhören ihren Geist von außen beeinflussen zu lassen, sondern sollten sich selbst finden.

Baxter
26.01.2006, 17:01
Schlimm, da kommt Stahlhelm mal auf ein gutes Thema und alles was passiert ist Destruktive Kritik.

Könnt ihr nicht mal Konstruktiv Kritisieren.

Mal ein Beispiel wie es Besser wäre , fände ich angebrachter als jeden Satz einzeln unter die Lupe genommen nieder zu machen.


mfg
Baxter

Waldgänger
26.01.2006, 17:04
Schlimm, da kommt Stahlhelm mal auf ein gutes Thema und alles was passiert ist Destruktive Kritik.

Könnt ihr nicht mal Konstruktiv Kritisieren.

Mal ein Beispiel wie es Besser wäre , fände ich angebrachter als jeden Satz einzeln unter die Lupe genommen nieder zu machen.


mfg
Baxter

Nimm es nicht so schwer.Ich tue es selbst auch nicht.Sowas war mir von Anfang an klar.Cappu ist ein gutes Beispiel dafür wie man nur kritisiert aber selbst keine Ahnung vom Tuten und Blasen hat.Ich habe von ihm jedenfalls noch nichts konstruktives gehört.

Baxter
26.01.2006, 17:19
Ja Positives Denken bringt weiter, bleib dran Stahlhelm, ich versuch das ganze noch zu Ordnen um es Gesittet Auszudrücken.

Wenn ich jetzt sagen würde was mir zu diesem Thema einfällt würden die Herren mit dem Schlapphut vorbei kommen.

Also kühl ich erst einmal runter.

mfg
Baxter

Settembrini
26.01.2006, 17:22
Könnt ihr nicht mal Konstruktiv Kritisieren.

Nun, die Idee des Neuheidentums als Loesung fuer die Zukunft Deutschlands erscheint mir einfach absurd. Aber bitte, dann gehe ich den Ausgangsbeitrag eben noch einmal durch:



Mit diesem Themenstrang möchte ich abermals zur Revolutionierung des Denkens aufrufen, da mir aufgefallen ist,dass das Niveau des Forums stark gesunken ist und sich eine allgemeine Degeneration bemerkbar macht, welche sich in ständiger Islam-und Kriegshetze ausdrückt.Es ist so gut wie unmöglich sinnvolle Themenstränge zu eröffnen oder einen ordentlichen und fairen Disput zu führen, da entweder nur dumme Bemerkungen oder gar keine Antworten kommen.

Das sehe ich schonmal anders. Da ich gestern am spaeten Abend nichts besseres zu tun hatte, habe ich mir einmal eine Auswahl der Themen und Beitraege aus den letzten 2 jahren zu Gemuete gefuehrt. Meiner Meinung nach hat sich die Diskussionskultur in diesem Forum eher verbessert als verschlechtert. Bezueglich der Hetzstraenge hast du natuerlich absolut recht, aber davon abgesehen gibt es durchaus das ein oder andere Thema, in dem doch sehr anregende Diskussionen zustande gekommen sind. Frueher war auch nicht alles besser...


Die Denkfaulheit ist hier zu einer zweiten Schwerkraft geworden, so scheint mir zumindest.Deshalb möchte ich abermals darauf hinweisen, dass wir uns am besten alle, wenn wir schon vorgeben politisch interessiert zu sein, gedanken machen wie die Zukunft zu formen ist, anstatt seinen Geist in Gedankenwelten der Vergangenheit zu erschöpfen.

Problematisch an dieser Formulierung finde ich, dass sie in gewisser Weise impliziert, die Formung der Zukunft koennte, wenn man sie nur ausreichend diskutiert, tatsaechlich zu einer Art Konsensthema werden. Dies wird jedoch nie und nimmer der Fall sein, auch wenn dir moeglicherweise in manchen Punkten Zustimmung entgegengebracht wird. Desweiteren ist die Zukunft ohne einen Blick auf die Vergangenheit nicht formbar.


Man sollte beachten, dass es inzwischen weder eine "metaphysische Rechte" noch "absolute Linke" gibt, sondern nur relative Positionen und Systeme von Relationen, die sich immer wieder neu formieren"

Die gibt es schon noch. Ob diese Extrempositionen zeitgemaess und sinnvoll sind, ist eine andere Frage, ihre schiere Existenz solltest du aber nicht einfach vom Tisch wischen.


Diese neuen politischen Fronten werden nicht auf die alten hinauslaufen, die uns aus Geschichte und Gegenwart vertraut sind. Die Konflikte zwischen Anhängern der Globalisierung und des Nationalstaates, zwischen Liberalen und Kommunitaristen, haben offenkundig nichts mehr mit der Front zwischen Rechts und Links zu tun. Diese Unterscheidung – Spiegelbild einer Epoche, dievorüber ist – hat ausgedient. Was wir momentan erleben, ist ein Paradigmenwechsel.

Dem stimme ich durchaus zu; es handelt sich dabei allerdings auch nicht gerade um eine revolutionaere Erkenntnis.

Den Rest deiner Abhandlung lasse ich unkommentiert, da ich mich mit den bisherigen von dir gezogenen Loesungsschluesseln schlicht nicht anfreunden kann.
Haette ich eine Alternativloesung parat, wuerede ich sie auch kundtun; es kommt in meinen Augen jedoch einer Anmassung gleich, Spekulationen aufzustellen, wie man den kuenftigen Problemen in fuer alle gleichermassen befriedigender Weise entgegenzutreten hat.

Leo Navis
26.01.2006, 17:27
Daruaf will ich auch hinweisen und ausdrücken, dass wir die Zeichen der Zeit erkennen müssen sowie unser Denken revolutionieren, damit das Forum hier nicht einfach so verkommt.
Sorry, aber das ist ziemlich allgemeines Gelaber. Natürlich müssen wir die Zeichen der Zeit erkennen - aber das dürfte eigentlich sowieso klar sein.


Der Agnostizismus wäre die erste Grundlage.Ich meine eher einen Pantheismus oder Panentheismus.Die Berufung auf elementare Urkräfte wie z.B in der Natur.Die Deutschen sollten endlich aufhören ihren Geist von außen beeinflussen zu lassen, sondern sollten sich selbst finden.
Agnostizismus und Patheismus ist extrem weit voneinander entfernt und hat im Prinzip so wenig miteinander zutun wie Atheismus und das Christentum.

Waldgänger
26.01.2006, 17:35
Nun, die Idee des Neuheidentums als Loesung fuer die Zukunft Deutschlands erscheint mir einfach absurd. Aber bitte, dann gehe ich den Ausgangsbeitrag eben noch einmal durch:.

Das Neuheidentum als Lösung zu sehen wurde nie behauptet.Cappu faselte nur so einen Dreck daher, weil er sein gehrin mal wieder auf dem Klo liegengelassen hatte.



Frueher war auch nicht alles besser.

Das habe ich nie behauptet, eher im Gegenteil.Sonst hätte ich auch nicht dieses Theme hier eröffnet.



Problematisch an dieser Formulierung finde ich, dass sie in gewisser Weise impliziert, die Formung der Zukunft koennte, wenn man sie nur ausreichend diskutiert, tatsaechlich zu einer Art Konsensthema werden. Dies wird jedoch nie und nimmer der Fall sein, auch wenn dir moeglicherweise in manchen Punkten Zustimmung entgegengebracht wird. Desweiteren ist die Zukunft ohne einen Blick auf die Vergangenheit nicht formbar.

Wenn man sich in Sachen Zukunft keinen Kopf macht, dann kann es nur passieren, dass man wieder in alten, fehlerhaften verhaltens-und Denkmustern zurückfällt.Mir ist auch klar, dass jede Zukunft Tradition aus der Vergangenheit schöpfen muss.Das heißt jedoch nicht sich überall Marx,Hitler,Wilhelm,Mussoloini usw. Bildchen anzukleben um Tradition zu zeigen, sondern Tradition blüht im Herzen und ist kein feststehender Block.Die Tradition formt sich mit der Zukunft zu neuen Werten.




Die gibt es schon noch. Ob diese Extrempositionen zeitgemaess und sinnvoll sind, ist eine andere Frage, ihre schiere Existenz solltest du aber nicht einfach vom Tisch wischen.

Nur weil es existiert muss es keineswegs richtig sein.Ich kann mich deiner Behauptung vom Vorhandensein der alten "Links-Mitte-Rechts-Front" keineswegs anschließen.Man muss sich nureinmal die Entwicklung der letzen 100 Jahren in dieses Musters ansehen und deine These ist widerlegt."Rechte" haben inzwischen auch "Linke" Ansätze und andersherum.Ich sehe dieses These, welche ich nicht nur allein vertrete, weiterhin als richtig an.




Den Rest deiner Abhandlung lasse ich unkommentiert, da ich mich mit den bisherigen von dir gezogenen Loesungsschluesseln schlicht nicht anfreunden kann.
Haette ich eine Alternativloesung parat, wuerede ich sie auch kundtun; es kommt in meinen Augen jedoch einer Anmassung gleich, Spekulationen aufzustellen, wie man den kuenftigen Problemen in fuer alle gleichermassen befriedigender Weise entgegenzutreten hat.

Ich sagte auch nicht, dass meine Lösung die perfekte und richtige ist.Ich kann es aber nur nicht leiden, wenn man selbst keinen blassen Schimmer hat und gleich seinen, manchmal sogar einfach nur sinnlosen, Senf hinzugeben muss.Wenn du es als Anmaßung siehst, so sind alle Ideen und Ideologien Anmaßungen.In diesem Falle bin ich stolz darauf anmaßend zu sein.

Grüner Simon
26.01.2006, 17:52
Darf ich um eine nähere Beschreibung deiner Vorstellungen zum Thema "Zu den Wurzeln zurückkehren" bitten. Erläutere doch im Detail was du damit meinst, und schließe somit weitere Gelichsetzungen mit dem frühen Heidentum oder anderer Dinge aus.
Ansonsten begrüße ich einen Strang um dem Denken des Forums einen Schub zu verpassen. Ferner interessiert mich welche Entwicklungen du für die nahe und fernere Zukunft erwartest, welche ein Umdenken erforedern.

Settembrini
26.01.2006, 17:57
Das Neuheidentum als Lösung zu sehen wurde nie behauptet.Cappu faselte nur so einen Dreck daher, weil er sein gehrin mal wieder auf dem Klo liegengelassen hatte.

"Der deutsche Sonderweg ist eine Rückkehr zu elementaren Werten.
Zu einer Religion der Erde, die sich aus mythischer Urerinnerung speist...."

Stammt das nun von dir oder nicht? ;)


Das habe ich nie behauptet, eher im Gegenteil.Sonst hätte ich auch nicht dieses Theme hier eröffnet.

Meine Anspielung bezog sich auf politikforen.de


Wenn man sich in Sachen Zukunft keinen Kopf macht, dann kann es nur passieren, dass man wieder in alten, fehlerhaften verhaltens-und Denkmustern zurückfällt.Mir ist auch klar, dass jede Zukunft Tradition aus der Vergangenheit schöpfen muss.Das heißt jedoch nicht sich überall Marx,Hitler,Wilhelm,Mussoloini usw. Bildchen anzukleben um Tradition zu zeigen, sondern Tradition blüht im Herzen und ist kein feststehender Block.Die Tradition formt sich mit der Zukunft zu neuen Werten.

Nun, da haben wir wohl unerschiedliche Auffassungen des Traditionsbegriffs. Fuer mich beinhaltet Tradition in nicht geringem Masse gerade das Zurueckfallen in veraltete Denkmuster. Was fuer eine Art von "Tradition" jetzt konkret in deinem Herzen blueht, ist mir durch diese deine Aussage immer noch nicht wirklich klar.


Ich kann mich deiner Behauptung vom Vorhandensein der alten "Links-Mitte-Rechts-Front" keineswegs anschließen.Man muss sich nureinmal die Entwicklung der letzen 100 Jahren in dieses Musters ansehen und deine These ist widerlegt."Rechte" haben inzwischen auch "Linke" Ansätze und andersherum.Ich sehe dieses These, welche ich nicht nur allein vertrete, weiterhin als richtig an.

Ich bestreite ja nicht die Existenz neuer Denkansaetze. Wie du jedoch das Vorhandensein altbekannter, den gaengigen Vorurteilen entsprechender Muster angesichts einiger unserer Mitforisten leugnen kannst, ist mir ein Raetsel.


Ich sagte auch nicht, dass meine Lösung die perfekte und richtige ist.Ich kann es aber nur nicht leiden, wenn man selbst keinen blassen Schimmer hat und gleich seinen, manchmal sogar einfach nur sinnlosen, Senf hinzugeben muss.Wenn du es als Anmaßung siehst, so sind alle Ideen und Ideologien Anmaßungen.In diesem Falle bin ich stolz darauf anmaßend zu sein.

Es ehrt dich ja auch, dass du dir solche Gedanken ueberhaupt machst. Moeglicherweise habe ich mich hier ein wenig schwammig ausgedrueckt; ich wollte lediglich meine persoenliche Einstellung zu derartigen Versuchen kundtun, das war eher wertfrei zu verstehen.

Waldgänger
26.01.2006, 18:11
Darf ich um eine nähere Beschreibung deiner Vorstellungen zum Thema "Zu den Wurzeln zurückkehren" bitten. Erläutere doch im Detail was du damit meinst, und schließe somit weitere Gelichsetzungen mit dem frühen Heidentum oder anderer Dinge aus.

Ich meine hiermit keinesfalls ein Zurückfallen ins Heidentum, sondern eine Besinnung auf das deutsche Wesen.Das was uns eigen ist und darüber zu sinnen was denn nun deutsches Denken ist.Es hier ebenso eine Entwicklung gemeint.Alles was für die Formung der Gegenwart hinderlich ist sollte verworfen werden.Es ist schwer diese Wurzeln überhaupt zu finden, denn hier stellt sich ebenso die Frage: Was ist deutsch?.Man kann aber sagen,dass seit die Germanen in Berührung mit der kraftlos gewordenen und überreifen römisch-christlichen Kulturenvielfalt gekommen sind, die den Ausgang des sogenannten Altertums bildet, ist ihre innere Haltung unfrei ist. Seit sie das Denken dieser fremden Welten übernommen haben, die kaum zum Ausdruck gekommene eigene Art zu entwickelt hatten,seit dieser Zeit ist die deutsche Haltung zweispältig. Seit also der deutsche Geist überfremdet ist, wird jede deutsche Kampfhandlung mit schlechtem Gewissen getan, wird halb, kommt nicht zum endgültigen Erfolge,sinkt nach oft prachtvollem Aufschwung immer wieder in sich zusammen und/oder endete mit der Endphase des Liberalismus in die nihilistische Katasrophe des Nationalsozialismus, welcher ein durchaus undeutscher und ungermanischer Einbruch in den deutschen Geist war.



Ansonsten begrüße ich einen Strang um dem Denken des Forums einen Schub zu verpassen. Ferner interessiert mich welche Entwicklungen du für die nahe und fernere Zukunft erwartest, welche ein Umdenken erforedern.

Das alte "links-mitte-rechts" Muster ist in der heutigen Zeitenwende nur noch ein Relikt einer sich vollendeten Epoche.Der künftige Konflikt wird zwischen den Verfechtern des Nationalstaates(Nationalisten) gegen die Vertreter des liberalkapitalistischen Globalismus(Globalisten/Internationalisten) geführt werden.Ich denke, dass man dies durchaus absehen kann.

Grüner Simon
26.01.2006, 18:16
[QUOTE=Stahlhelm]Ich meine hiermit keinesfalls ein Zurückfallen ins Heidentum, sondern eine Besinnung auf das deutsche Wesen.Das was uns eigen ist und darüber zu sinnen was denn nun deutsches Denken ist.Es hier ebenso eine Entwicklung gemeint.Alles was für die Formung der Gegenwart hinderlich ist sollte verworfen werden.Es ist schwer diese Wurzeln überhaupt zu finden, denn hier stellt sich ebenso die Frage: Was ist deutsch?.Man kann aber sagen,dass seit die Germanen in Berührung mit der kraftlos gewordenen und überreifen römisch-christlichen Kulturenvielfalt gekommen sind, die den Ausgang des sogenannten Altertums bildet, ist ihre innere Haltung unfrei ist. Seit sie das Denken dieser fremden Welten übernommen haben, die kaum zum Ausdruck gekommene eigene Art zu entwickelt hatten,seit dieser Zeit ist die deutsche Haltung zweispältig. Seit also der deutsche Geist überfremdet ist, wird jede deutsche Kampfhandlung mit schlechtem Gewissen getan, wird halb, kommt nicht zum endgültigen Erfolge,sinkt nach oft prachtvollem Aufschwung immer wieder in sich zusammen und/oder endete mit der Endphase des Liberalismus in die nihilistische Katasrophe des Nationalsozialismus, welcher ein durchaus undeutscher und ungermanischer Einbruch in den deutschen Geist war.


Beschreibst du hiermit das deutsche Wesen als dessen eines Kämpfers? Was willst du damit sagen? Und wie würdest du den "Deutschen" definieren.

Settembrini
26.01.2006, 18:23
...denn hier stellt sich ebenso die Frage: Was ist deutsch?...

Genau diese Frage wurde innerhalb dieses Forums bereits des oefteren aufgeworfen. Die darauf erfolgten Antworten gingen bisher noch nie ueber die ueblichen Platitueden Puenktlichkeit, Treue etcpp. hinaus...

Waldgänger
26.01.2006, 18:24
Beschreibst du hiermit das deutsche Wesen als dessen eines Kämpfers? Was willst du damit sagen? Und wie würdest du den "Deutschen" definieren.

Der Deutsche war und ist ein Kämpfer.Man kann schlecht sagen was denn nun "urdeutsch" ist, da der bürgerlich-liberalistische,kommunistische und nationalsozialistische Ungeist sich ins deutsche Wesen eingenistet hatten und haben.Der Liberalismus und das heutige nihilistische Zeitalter müssen erst vernichtet werden um das deutsche Wesen zu erkennen.Früher hielt ich den deutschen Idealismus für "deutsches Denken", aber muss man beachten, dass auch dieser zu stark von der französischen Revolution und vom liberalistischen Fortschrittsdenken verseucht ist.D.h. was deutsch ist, ist sehr schwer zu erkennen.

Waldgänger
26.01.2006, 18:27
Genau diese Frage wurde innerhalb dieses Forums bereits des oefteren aufgeworfen. Die darauf erfolgten Antworten gingen bisher noch nie ueber die ueblichen Platitueden Puenktlichkeit, Treue etcpp. hinaus...

Hier wird dann aber, wenn man die preußischen Tugenden anspricht, nur über den anerzogenen Geist aber nicht über den metaphysischen Wert des deutschen Blutes, also über die deutsche Seele gesprochen.Es gibt immer den Unterschied zwischen Geist, der intellektuell zu definieren ist, und der Seele, welche die Ureigenschaften, den Charakter ausdrückt.

Settembrini
26.01.2006, 18:28
Hier wird dann aber, wenn man die preußischen Tugenden anspricht, nur über den anerzogenen Geist aber nicht über den metaphysischen Wert des deutschen Blutes, also über die deutsche Seele gesprochen.Es gibt immer den Unterschied zwischen Geist, der intellektuell zu definieren ist, und der Seele, welche die Ureigenschaften, den Charakter ausdrückt.

Prima. Mit deutschem Blut kann ich schon mal dienen. Und was bringt mir das jetzt? Rein metaphysisch gesehen?

Waldgänger
26.01.2006, 18:31
Prima. Mit deutschem Blut kann ich schon mal dienen. Und was bringt mir das jetzt? Rein metaphysisch gesehen?

Ich meine es, wenn ich von Blut rede, nie im materialistisch-darwinistischen Sinn wie die NS-Rassenlehre.Es ist etwas nicht rational begründbares.Aber wie gesagt.Es stellt sich somit die Frage, was ist die deutsche Seele?
Da bin auch ich teilweise überfragt.

Settembrini
26.01.2006, 18:47
Aber wie gesagt.Es stellt sich somit die Frage, was ist die deutsche Seele?
Da bin auch ich teilweise überfragt.

Du bist also quasi selbst auf der Suche nach der Essenz des Deutschen; nach dem Kern, der all das, was du propagierst, zusammenhaelt? Und du rufst dazu auf, dass man dir dabei hilft, diesen zu finden? Damit man dann im Gegenzug auch die Wurzel allen Uebels, naemlich alles "undeutsche" erkennen und eliminieren kann?
Wie kannst du aber mit solcher Sicherheit annehmen, dass es dieses "Undeutsche" ueberhaupt gibt, wenn du nicht einmal selbst das Wesen seines Gegenstuecks in seinen Grundzuegen erfassen kannst?

Grüner Simon
26.01.2006, 18:48
Der Deutsche war und ist ein Kämpfer.Man kann schlecht sagen was denn nun "urdeutsch" ist, da der bürgerlich-liberalistische,kommunistische und nationalsozialistische Ungeist sich ins deutsche Wesen eingenistet hatten und haben.Der Liberalismus und das heutige nihilistische Zeitalter müssen erst vernichtet werden um das deutsche Wesen zu erkennen.Früher hielt ich den deutschen Idealismus für "deutsches Denken", aber muss man beachten, dass auch dieser zu stark von der französischen Revolution und vom liberalistischen Fortschrittsdenken verseucht ist.D.h. was deutsch ist, ist sehr schwer zu erkennen.

Wenn dieses urdeutsche Wesen nicht klar zu definieren ist, kann es auch nicht angestrebt werden. Es muss sich entwickeln. Hierbei muss ich sagen, dass sich eine Besinnung auf Grundwerte ohnehin nur schwer zu bewerkställigen ist. Die Ungeister die du beschreiben hast, sitzen tief. Sie gehören zur Entwicklung die "der Deutsche" durchgemacht hat. Ob sie gut oder schlecht war und ist, wäre eine andere Frage. Doch das wird sich nicht in Luft auflösen.

Doch an sich begrüße ich deinen Willen eine andere Epoche einzuleuten. Wobei ich noch bezweifle, dass die von dier gewünschte meinen Vorstellungen entsprechen könnte.

Luzifers Freund
27.01.2006, 08:16
Ich meine es, wenn ich von Blut rede, nie im materialistisch-darwinistischen Sinn wie die NS-Rassenlehre.Es ist etwas nicht rational begründbares.Aber wie gesagt.Es stellt sich somit die Frage, was ist die deutsche Seele?
Da bin auch ich teilweise überfragt.


"Ich weiß nicht wovon ich rede" bleibt also als Fazit. Mannmannmann!
:rolleyes:

Es gibt keine deutsche Seele. Es gibt nur eine universelle: L u z i f e r.
Das haben sogar die Beatles schon erkannt: "Luzi in the sky with diamonds".

Klopperhorst
27.01.2006, 12:09
In dieser kommenden Umwertung aller Werte ist es an der Zeit, dass wir Deutsche mit unserer Tradition der Naturphilosophie und Naturdichtung der Romantik und unserem metaphysischen Draht zur Erde und zur Heimat einen „deutschen Sonderweg“ statuieren ....

Das sehe ich genauso.

Aber niemand, der vom protestantisch/angloamerikanischen Geist zerfressen ist, versteht diesen bedeutenden Satz.

Der deutsche Sonderweg findet in den Köpfen statt.

Die bedeutenden deutschen Denker sind das Grundpotential, auf dem wir aufbauen; ein großer kulturhistorischer Schatz, auf dem wir unsere neue Waltanschauung errichten.

Waldgänger
27.01.2006, 12:13
Das sehe ich genauso.

Aber niemand, der vom protestantisch/angloamerikanischen Geist zerfressen ist, versteht diesen bedeutenden Satz.

Der deutsche Sonderweg findet in den Köpfen statt.

Die bedeutenden deutschen Denker sind das Grundpotential, auf dem wir aufbauen; ein großer kulturhistorischer Schatz, auf dem wir unsere neue Waltanschauung errichten.

Wenigstens einer der mich versteht.In dir blüht halt der deutsche Idealismus, auch wenn ich mich lieber auf Nietzsche,Jünger,Hielscher und Spengler berufe.
Der deutsche Idealismus ist mir noch zu bürgerlich,"aufklärerisch" und zu stark dem Rationalismus verfangen.

Grüner Simon
27.01.2006, 13:25
Wenigstens einer der mich versteht.In dir blüht halt der deutsche Idealismus, auch wenn ich mich lieber auf Nietzsche,Jünger,Hielscher und Spengler berufe.
Der deutsche Idealismus ist mir noch zu bürgerlich,"aufklärerisch" und zu stark dem Rationalismus verfangen.

Die großen Denker Deutschlands?
Nun gut ich habe ebenfalls erhebliche Probleme mit dem Rationalismus den uns die Aufklärung gebracht hat. Doch meine Wenigkeit beruft sich mehr auf den Sturm und Drang.

Deutschland ist nicht viel. Aber jeder Deutsche ist sehr viel. (Gothe)

Helmbrecht
30.01.2006, 16:27
Bei den Personen, auf die du dich berufst, kann ich dir zumindest im Falle von Nietzsche und Spengler sagen, dass ich dein Geschreibsel als nicht in deren Geiste empfinde. Spätestens beim "deutschen Sonderweg" wäre Nietzsche vermutlich mit zornesrotem Kopf an die Decke gehüpft. Mir mag sich der Eindruck nicht verschließen, dass es vor allem die wortgewaltige Sprache ist, die dich an den von dir genannten zu faszinieren vermag und deren kraftvolle Rhetorik du zu kopieren suchst.
In meinen Augen ist das, was du da von dir gibst eine nationalistisch verbrämte Imitation, die der Form, aber nicht dem Inhalt nach, an geistige Traditionen anknüpfen möchte, deren Reproduzierbarkeit ich vehement in Frage stellen möchte.

Letztlich wirst du damit weder denen, auf die du dich berufst, noch deinen eigenen Ansprüchen gerecht.

Waldgänger
30.01.2006, 16:47
Bei den Personen, auf die du dich berufst, kann ich dir zumindest im Falle von Nietzsche und Spengler sagen, dass ich dein Geschreibsel als nicht in deren Geiste empfinde. Spätestens beim "deutschen Sonderweg" wäre Nietzsche vermutlich mit zornesrotem Kopf an die Decke gehüpft.

Mir ist durchaus klar, dass Nietzsche der "Deutschtümelei" und dem deutschen Volk im Allgemeinen nicht sehr angetan war.Was ihn aber daran störte war eher der bürgerliche Ungeist des Pöbels.Zudem berief sich der Faschismus(den Nationalsozialismus als Sonderideologie einmal außen vorgelassen)ebenso auf Nietzsche.Und man kann nicht sagen, ob Nietzsche den Faschismus begrüßt hätte oder nicht.



Mir mag sich der Eindruck nicht verschließen, dass es vor allem die wortgewaltige Sprache ist, die dich an den von dir genannten zu faszinieren vermag und deren kraftvolle Rhetorik du zu kopieren suchst.
In meinen Augen ist das, was du da von dir gibst eine nationalistisch verbrämte Imitation, die der Form, aber nicht dem Inhalt nach, an geistige Traditionen anknüpfen möchte, deren Reproduzierbarkeit ich vehement in Frage stellen möchte.

Du meinst also ich würde die von mir favorisierten Denker und Ideologen nur imitieren und eine "optische Scheinrevolution" heribeiführen wollen und inhaltlich nichts entwickle?Ich muss zugeben, das es schwer ist sich von den Ideen der Vergangenheit zu lösen und eigene Ansätze zu schaffen.Da ergeht es wohl vielen so, aber es wird hier von einem ziemlich überheblichen Standpunkt eine unzutreffende Analyse abgegeben.Wenn man an geistige Traditionen anknüpft und diese im zeitlichen Kontext weiterentwickeln möchte, so geht es auch nicht um Reproduzierbarkeit, wobei Spenglers "Morphologie der Weltgeschichte" als ewig geltend angesehen werden kann.




Letztlich wirst du damit weder denen, auf die du dich berufst, noch deinen eigenen Ansprüchen gerecht.

Das ich den Denkern der Konservativen Revolution(bisher) nicht gewachsen bin, das räume ich gern ein.Inwieweit ich aber meinen eigenen Ansprüchen gerecht werde, das kannst du kaum beurteilen.

Helmbrecht
30.01.2006, 17:55
Das ich den Denkern der Konservativen Revolution(bisher) nicht gewachsen bin, das räume ich gern ein.Inwieweit ich aber meinen eigenen Ansprüchen gerecht werde, das kannst du kaum beurteilen.

Sollten deine Ansprüche niedriger als dein pathetischer Gestus einen glauben macht, magst du Recht haben. Letztlich kann ich das tatsächlich nicht beurteilen, weil du deinen Anspruch nicht klar explizierst.


Mir ist durchaus klar, dass Nietzsche der "Deutschtümelei" und dem deutschen Volk im Allgemeinen nicht sehr angetan war.Was ihn aber daran störte war eher der bürgerliche Ungeist des Pöbels.Zudem berief sich der Faschismus(den Nationalsozialismus als Sonderideologie einmal außen vorgelassen)ebenso auf Nietzsche.Und man kann nicht sagen, ob Nietzsche den Faschismus begrüßt hätte oder nicht.

Man kann sagen, dass Nietzsche den Faschismus abgelehnt hätte. Er hat Rassismus und Antisemitismus aus einer aristokratischen Grundhaltung heraus abgelehnt, weil er diese Tendenzen für ein Ressentiment des Pöbels hielt. Nenne mir eine Bewegung, auf die diese Umschreibung besser passt als auf den Faschismus. Ich zitiere hierzu Vilem Flusser: " Die Nationalsozialisten hielten sich für Nietzsches Herrenmenschen. Dabei sind sie das historisch wohl beste Beispiel für Nietzsches Herdenmenschen." (aus "Bodenlos - eine philosophische Autobiographie" )


Du meinst also ich würde die von mir favorisierten Denker und Ideologen nur imitieren und eine "optische Scheinrevolution" heribeiführen wollen und inhaltlich nichts entwickle?

Leider glaube ich nicht, dass du eine Scheinrevolution planst, sondern eine nur allzumenschlich konkrete. Was ich meine, ist, dass, wenn ich die Ideen der von dir Zitierten mit dem vergleiche, was ich mir so bisher unter deiner reaktionären Bewegung vorzustellen vermag, ich wenig inhaltliche Gemeinsamkeiten sehe, außer eben, dass mir die Rhetorik und der heroische Pathos gut zu deiner, wenn ich das nebenbei anmerken darf nicht minder arroganten, Herangehensweise an politische Zusammenhänge zu passen scheint.
Es scheint mir aber zusätzlich auch so, dass unsere Zugänge zu Nietzsche sowohl als auch zu Spengler wenig kompatibel sind. Insofern weiß ich nicht, ob diese Diskussion wirklich Sinn macht.
Bei Ernst Jünger hingegen scheinst du mir schon deutlich besser aufgehoben.

Waldgänger
30.01.2006, 21:51
Man kann sagen, dass Nietzsche den Faschismus abgelehnt hätte. Er hat Rassismus und Antisemitismus aus einer aristokratischen Grundhaltung heraus abgelehnt, weil er diese Tendenzen für ein Ressentiment des Pöbels hielt. Nenne mir eine Bewegung, auf die diese Umschreibung besser passt als auf den Faschismus. Ich zitiere hierzu Vilem Flusser: " Die Nationalsozialisten hielten sich für Nietzsches Herrenmenschen. Dabei sind sie das historisch wohl beste Beispiel für Nietzsches Herdenmenschen." (aus "Bodenlos - eine philosophische Autobiographie" )

Hier wird Faschismus mit Nationalsozialismus, nach kommunistischen Muster,gleichgesetzt.Ich sprach von Faschismus nicht vom Nationalsozialismus.Der Faschismus italienischer Prägung war weder rassistisch noch im allgemeinen antisemitisch.So bleibt die Frage zu Nietzsches Einstellung dazu, eigentlich sowieso, unbeantwortet und reine Spekulation




Es scheint mir aber zusätzlich auch so, dass unsere Zugänge zu Nietzsche sowohl als auch zu Spengler wenig kompatibel sind. Insofern weiß ich nicht, ob diese Diskussion wirklich Sinn macht.
Bei Ernst Jünger hingegen scheinst du mir schon deutlich besser aufgehoben.

Wie ist denn dein "Zugang" zu Spengler, wenn ich fragen darf?
Bei Ernst Jünger besser aufgehoben?Was will man damit ausdrücken?
Meinst du damit, dass man Jünger nicht als vollwertigen Denker der Konservativen Revolution ansehen kann oder dem Autor seine Qualitäten abspricht?