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Vollständige Version anzeigen : Neue Funktionen künftig nur gegen Gebühr nutzbar



BlackForrester
03.07.2021, 08:38
Was haltet Ihr eigentlich von der Idee sich ein Kfz mit einer Standardausstattung zu kaufen und dann "Zusatzdienste" sozusagen stundenweise, tageweise, wochenweise, monatsweise dazuzumieten.

VW befasst sich ja schon mit dem Gedanke zu sagen - es gibt ein e-Kfz mit dem Standard X und wenn Du zusätzlich eine Leistung X, Y, Z magst darfst Du dafür - je nach Nutzung - einen entsprechenden Obolus abdrücken.
https://www.t-online.de/auto/technik/id_90379998/vw-neue-funktionen-kuenftig-nur-gegen-gebuehr-nutzbar.html

Da könnte man ja sagen - ein Navi brauche ich eigentlich zu 95% der Fahrzeit nicht - ist ja bersits im Kfz vorinstalliert und wenn ich das Navi dann brauche wird von mir aus je Stunde abgerechnet. Oder diverse andere Annehmlichkeiten, welche man eigentlich zum Großteil der Zeit, welche man im Auto verbringt nicht braucht - ich denke da z.B. an eine Standheizung oder Online-Zugänge etc.. Man bezahlt je nach Nutzung...

Es dünkt mir, dass sich da für die Automobilkonzerne ein weites Geschäftsfeld auftut wo man so richtig Kasse machen kann....

Gehirnnutzer
03.07.2021, 08:45
Wer braucht ein zusätzliches Navi? Smartphone........................................ ...

Das Ganze mal wirtschaftlich betrachtet: Es bringt nur etwas, wenn es sich um Dienste handelt, die ans Kfz gebunden wären und nicht anderweitig erhältlich sind.

Bruddler
03.07.2021, 08:47
Du könntest auch die "IGeL-Geschäfte" von Ärzten anprangern. :auro:

Neben der Spur
03.07.2021, 09:01
Was sind denn Extras ?

Ich miete mir eben 'mal Metallic-Lack
für einen Tag,
Nächsten Ledersitze,
dann Sport-Gurte,
Übernächsten Nebelscheinwerfer...

Hast Du noch alle Tassen im Schrank ?

mathetes
03.07.2021, 10:01
Mir ist nicht klar, was für Funktionen das sein sollen? Musik streamen, Navigation - das lässt sich auch anders lösen. Wenn man z.B. die Motorleistung drosselt, wie will VW verhindern, dass man zum Chiptuner geht? Oder eben das Beispiel Standheizung, wenn VW eine verbaut und mir das Auto mit Standheizung verkauft, wie soll die Nutzung dann hinterher (rechtlich) unterbunden werden, spätestens beim Gebrauchtwagen dürfte das eine interessante Frage werden, wenn ein Zweit- oder Drittbesitzer nie einen Vertrag mit VW geschlossen hat.

BlackForrester
06.07.2021, 10:34
Mir ist nicht klar, was für Funktionen das sein sollen? Musik streamen, Navigation - das lässt sich auch anders lösen. Wenn man z.B. die Motorleistung drosselt, wie will VW verhindern, dass man zum Chiptuner geht? Oder eben das Beispiel Standheizung, wenn VW eine verbaut und mir das Auto mit Standheizung verkauft, wie soll die Nutzung dann hinterher (rechtlich) unterbunden werden, spätestens beim Gebrauchtwagen dürfte das eine interessante Frage werden, wenn ein Zweit- oder Drittbesitzer nie einen Vertrag mit VW geschlossen hat.


Wir reden ja nicht von der "veralteten" Verbrenner-Generation, sondern von der schönen, neuen e-Welt und da diese Mobilität ja zu einem nicht geringen Teil auf Software basiert kannst Du natürlich (jetzt nur beispielhaft) sagen (und ich spinne jetzt einmal herum)

Du kaufst einen günstigen IDxxx mit 100 KW - Du kannst Dir für die Summe X aber auch 50 KW Mehrleistung freischalten lassen, wenn Du diese vielleicht brauchst (Stichwort Hängerbetrieb). Oder man bietet Dir einen günstigen IDxxx an der geht sagen wir 130 km/h - wenn Du nun aber einen Autobahntrip machst kaufst Du Dir dann halt stundenweise eine Geschwindigkeitserhöhung auf, sagen wir 180 Km/h...ist doch alles denkbar.

Parabellum
06.07.2021, 10:54
Es dünkt mir, dass sich da für die Automobilkonzerne ein weites Geschäftsfeld auftut wo man so richtig Kasse machen kann....

Vor allem dauerhaft Kasse machen. Im Prinzip gar keine dumme Idee und logisch, da man davon ausgehen kann, das man über die Service-Dienstleistungen nach Kauf des Autos deutlich weniger Einnahmen generieren wird als bei Autos mit Verbrennermotoren.
Ich könnte mir auch durchaus vorstellen das daraus ein Abo-System generiert werden kann. Genau wie bei dem Trend bei Software, keine einmalig bezahlten unbefristeten Lizenzen mehr zu verkaufen, sondern lieber Lizenzen, die Jahr für Jahr verlängert werden müssen. Man kauft dann ein Auto wo die Grundlagen gebührenfrei funktionieren und alles weitere was die Nutzung von Klimaanlage, Radio und Navi übersteigt, Geld kostet. Buchbar über unterschiedliche Nutzungsprofile, Mindestlaufzeit 1 Jahr. Upgrade nach oben jederzeit möglich, nach unten nicht.
Selbstredend können auch noch grundlegende Software-Updates des Autos kostenpflichtig gemacht werden. Entweder einmalige Zahlung als One Time-Upgrade oder Kauf einer auf 3 Jahre befristeten Lizenz, die einen immer mit der neuesten Software in diesem Zeitraum versorgt.

mathetes
06.07.2021, 11:55
Wir reden ja nicht von der "veralteten" Verbrenner-Generation, sondern von der schönen, neuen e-Welt und da diese Mobilität ja zu einem nicht geringen Teil auf Software basiert kannst Du natürlich (jetzt nur beispielhaft) sagen (und ich spinne jetzt einmal herum)

Du kaufst einen günstigen IDxxx mit 100 KW - Du kannst Dir für die Summe X aber auch 50 KW Mehrleistung freischalten lassen, wenn Du diese vielleicht brauchst (Stichwort Hängerbetrieb). Oder man bietet Dir einen günstigen IDxxx an der geht sagen wir 130 km/h - wenn Du nun aber einen Autobahntrip machst kaufst Du Dir dann halt stundenweise eine Geschwindigkeitserhöhung auf, sagen wir 180 Km/h...ist doch alles denkbar.

Möglich, aber wie hält VW mich davon ab zum Chiptuner zu gehen, spätestens dann wenn ich meinetwegen der dritte Halter bin und ein VW Autoshaus oder Werkstatt noch nie von innen gesehen habe und auch keinerlei Vertrag mit VW selbst geschlossen habe?

Maitre
06.07.2021, 12:29
Möglich, aber wie hält VW mich davon ab zum Chiptuner zu gehen, spätestens dann wenn ich meinetwegen der dritte Halter bin und ein VW Autoshaus oder Werkstatt noch nie von innen gesehen habe und auch keinerlei Vertrag mit VW selbst geschlossen habe?

Da kommt der ganz große Komplize ins Spiel, der dir in diesem Falle die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs erlöschen läßt.

grimreaper
06.07.2021, 19:15
Was haltet Ihr eigentlich von der Idee sich ein Kfz mit einer Standardausstattung zu kaufen und dann "Zusatzdienste" sozusagen stundenweise, tageweise, wochenweise, monatsweise dazuzumieten.

VW befasst sich ja schon mit dem Gedanke zu sagen - es gibt ein e-Kfz mit dem Standard X und wenn Du zusätzlich eine Leistung X, Y, Z magst darfst Du dafür - je nach Nutzung - einen entsprechenden Obolus abdrücken.
https://www.t-online.de/auto/technik/id_90379998/vw-neue-funktionen-kuenftig-nur-gegen-gebuehr-nutzbar.html

Da könnte man ja sagen - ein Navi brauche ich eigentlich zu 95% der Fahrzeit nicht - ist ja bersits im Kfz vorinstalliert und wenn ich das Navi dann brauche wird von mir aus je Stunde abgerechnet. Oder diverse andere Annehmlichkeiten, welche man eigentlich zum Großteil der Zeit, welche man im Auto verbringt nicht braucht - ich denke da z.B. an eine Standheizung oder Online-Zugänge etc.. Man bezahlt je nach Nutzung...

Es dünkt mir, dass sich da für die Automobilkonzerne ein weites Geschäftsfeld auftut wo man so richtig Kasse machen kann....


Ich halte davon garnichts.
KabelDeutschland/Vodafone hat(te) mal vor ca. 4 Jahren einen Router im Sortiment, den auch meine Schwester hatte.
Diese bat mich das WLAN einzurichten.
Ich habs nicht hinbekommen.

Anruf bei KabelDeutschland.... "Jaja... Ihr Router hat WLAN, das müssen sie sich freischalten lassen... kostet 4/5 Euro im Monat...."
Ich dachte ich kippe aus den Latschen und empfan das als unglaubliche Abzocke.
Da hat ein Router schon dieses Feature und du kannst es nicht nutzen.....weils nicht freigeschaltet war....

Davon mal ganz abgesehen, entspricht das auch garnicht vom System propagierten GreenAgenda/GreenDeal/Klimapropaganda.

Was kostet es an Ressourcen, jeden Router mit WLAn auszurüsten - nur so als Beispiel - aber wenn nur 40% dieses Modul mieten, dann werden 60% der Geräte nicht vollumfassend genutzt.

Hay
06.07.2021, 19:45
Wer braucht ein zusätzliches Navi? Smartphone........................................ ...

Das Ganze mal wirtschaftlich betrachtet: Es bringt nur etwas, wenn es sich um Dienste handelt, die ans Kfz gebunden wären und nicht anderweitig erhältlich sind.

Spannend wird es, wenn die Bremsen dazugebucht werden müssen.

twoxego
06.07.2021, 21:35
Beifahrerinnen wären auch spannend.
Ich würde für die Zusatzfunktion "Reden" allerdings eher nicht zahlen wollen.

Swesda
07.07.2021, 06:14
Was haltet Ihr eigentlich von der Idee sich ein Kfz mit einer Standardausstattung zu kaufen und dann "Zusatzdienste" sozusagen stundenweise, tageweise, wochenweise, monatsweise dazuzumieten.

VW befasst sich ja schon mit dem Gedanke zu sagen - es gibt ein e-Kfz mit dem Standard X und wenn Du zusätzlich eine Leistung X, Y, Z magst darfst Du dafür - je nach Nutzung - einen entsprechenden Obolus abdrücken.
https://www.t-online.de/auto/technik/id_90379998/vw-neue-funktionen-kuenftig-nur-gegen-gebuehr-nutzbar.html

Da könnte man ja sagen - ein Navi brauche ich eigentlich zu 95% der Fahrzeit nicht - ist ja bersits im Kfz vorinstalliert und wenn ich das Navi dann brauche wird von mir aus je Stunde abgerechnet. Oder diverse andere Annehmlichkeiten, welche man eigentlich zum Großteil der Zeit, welche man im Auto verbringt nicht braucht - ich denke da z.B. an eine Standheizung oder Online-Zugänge etc.. Man bezahlt je nach Nutzung...

Es dünkt mir, dass sich da für die Automobilkonzerne ein weites Geschäftsfeld auftut wo man so richtig Kasse machen kann....
Es dünkt mir vor allem, dass ich nicht mehr für den Scheiß zahlen muss, den ich nicht haben will. So ein Auto könnte mich VIELLEICHT verführen, meinen sehr betagten und sehr übersichtlichen Audi in einen gut belüfteten Schuppen zu stellen und als Gnadenbrot seine Batterie zu puffern.

Übrigens gibt es das schon. Bei Tesla kann man gewisse Extras dazu buchen, auch dann, wenn man das Auto schon fährt. Ein Wisch im Handy und schon wird die Funktion aufgespielt (z.B. teilautonomes Fahren). Das ist allerdings eine Einbahnstr. Das Gebuchte kann man nicht mehr zurückgeben. Aber ich bin sicher, das kommt noch.
Microsoft hat das erfunden oder war zumindest als einer der ersten mit der Idee auf dem Markt. WIN10 Home wird mit allen Features ausgeliefert. Um daraus WIN10 Prof zu machen genügt ein Code. Nachgeladen wird nichts mehr. Ein Fest für die Hacker.

mathetes
07.07.2021, 06:43
Da kommt der ganz große Komplize ins Spiel, der dir in diesem Falle die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs erlöschen läßt.

Jetzt wos dus sagst, das wird erstmal ein Problem für den Hersteller selbst, wenn das Auto ständig zwischen Allrad und 200 und 300 PS wechselt. Was wird dann im Fahrzeugschein stehen? Deswegen ja erstmal die Frage über welche Funktionen wir überhaupt reden? Komfortkomponenten wie Standheizung/Wärmepumpe interessiert den TÜV nicht und wie will VW (rechtlich) verhindern, sowas frei zu programmieren wenn sie die Fahrzeuge damit ausgestattet verkaufen und ich meinetwegen der dritte Eigentümer bin und nie etwas mit VW zu tun hatte?

Für mich macht es nur Sinn im Bereich Infotainment, Navigation, Konnektivität, aber alles das sollte das eigene Smartphone genauso gut wenn nicht besser können.

Swesda
08.07.2021, 07:19
Jetzt wos dus sagst, das wird erstmal ein Problem für den Hersteller selbst, wenn das Auto ständig zwischen Allrad und 200 und 300 PS wechselt. Was wird dann im Fahrzeugschein stehen? Deswegen ja erstmal die Frage über welche Funktionen wir überhaupt reden? Komfortkomponenten wie Standheizung/Wärmepumpe interessiert den TÜV nicht und wie will VW (rechtlich) verhindern, sowas frei zu programmieren wenn sie die Fahrzeuge damit ausgestattet verkaufen und ich meinetwegen der dritte Eigentümer bin und nie etwas mit VW zu tun hatte?

Für mich macht es nur Sinn im Bereich Infotainment, Navigation, Konnektivität, aber alles das sollte das eigene Smartphone genauso gut wenn nicht besser können.
Staat und Versicherungen machen es sich schon heute ganz einfach. Per Wechselkennzeichen kannst du zwei Fahrzeuge anmelden und nur eines davon betreiben, z.B. ein kleines Winterauto und im Sommer ein Cabrio. Dazu wird ein kleiner Teil des Kennzeichens einfach umgesteckt. Steuer und Versicherung bezahlst du nur für eines der Fahrzeuge, weil beide zumindest legal nicht gleichzeitig betrieben werden können. Rate, nach welchem der beiden Fahrzeuge Steuer und Versicherung berechnet werden.

So würde es auch Fahrzeugen gehen, deren Leistung umprogrammiert werden kann. Die Gebühren werden nach der stärksten Stufe berechnet. Da sind die Brüder gleich fertig.
Das mit der Leistungsprogrammierung wird es eh nicht geben, das macht ja überhaupt keinen Sinn. Wenn ich die Leistung nicht brauche rufe ich sie einfach nicht ab, heißt, ich beschleunige nicht wie ein Idiot und rase nicht wie ein Idiot und bremse nicht wie ein Idiot. Ich fahre eben vernünftig und vorausschauend. Geht. Ist material- und geldbeutelschonend. Mein Audi ist jetzt deutlich über zwanzig Jahre alt und läuft wie ein Glöckerl.

Maitre
08.07.2021, 07:41
Staat und Versicherungen machen es sich schon heute ganz einfach. Per Wechselkennzeichen kannst du zwei Fahrzeuge anmelden und nur eines davon betreiben, z.B. ein kleines Winterauto und im Sommer ein Cabrio. Dazu wird ein kleiner Teil des Kennzeichens einfach umgesteckt. Steuer und Versicherung bezahlst du nur für eines der Fahrzeuge, weil beide zumindest legal nicht gleichzeitig betrieben werden können. Rate, nach welchem der beiden Fahrzeuge Steuer und Versicherung berechnet werden.

Nein, die Steuer fällt für beide Fahrzeuge voll an: https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/auto-kaufen-verkaufen/kfz-zulassung/wechselkennzeichen/
Deshalb ist das Wechselkennzeichen ja auch so eine grandiose Mogelpackung und wird kaum nachgefragt.



So würde es auch Fahrzeugen gehen, deren Leistung umprogrammiert werden kann. Die Gebühren werden nach der stärksten Stufe berechnet. Da sind die Brüder gleich fertig.
Das mit der Leistungsprogrammierung wird es eh nicht geben, das macht ja überhaupt keinen Sinn. Wenn ich die Leistung nicht brauche rufe ich sie einfach nicht ab, heißt, ich beschleunige nicht wie ein Idiot und rase nicht wie ein Idiot und bremse nicht wie ein Idiot. Ich fahre eben vernünftig und vorausschauend. Geht. Ist material- und geldbeutelschonend. Mein Audi ist jetzt deutlich über zwanzig Jahre alt und läuft wie ein Glöckerl.

Die Fahrzeugprogrammierung kann man auch einfach digital an das Finanzamt weiterleiten. Die Steuer wird für den Zeitpunkt der erhöhten Leistung neu berechnet. Auch könnte man so ein System schön in das gewünschte social scoring einfließen lassen:

"Sehr geehrte Frau Ähemm, Sie riefen im letzten Jahr die Leistung ihres Kfz zu 20% unter dem angesetzten repräsentativen Durchschnitt ab. Ihnen wird hiermit ein SSP (social scoring point) gutgeschrieben!"
"Sehr geehrter Herr Stern, Sie riefen im letzten Jahr die Leistung ihres Kfz zu 10% über dem angesetzten repräsentativen Durchschnitt ab. Ihnen werden hiermit fünf SSP abgezogen!"

BlackForrester
08.07.2021, 08:59
Es dünkt mir vor allem, dass ich nicht mehr für den Scheiß zahlen muss, den ich nicht haben will. So ein Auto könnte mich VIELLEICHT verführen, meinen sehr betagten und sehr übersichtlichen Audi in einen gut belüfteten Schuppen zu stellen und als Gnadenbrot seine Batterie zu puffern.

Übrigens gibt es das schon. Bei Tesla kann man gewisse Extras dazu buchen, auch dann, wenn man das Auto schon fährt. Ein Wisch im Handy und schon wird die Funktion aufgespielt (z.B. teilautonomes Fahren). Das ist allerdings eine Einbahnstr. Das Gebuchte kann man nicht mehr zurückgeben. Aber ich bin sicher, das kommt noch.
Microsoft hat das erfunden oder war zumindest als einer der ersten mit der Idee auf dem Markt. WIN10 Home wird mit allen Features ausgeliefert. Um daraus WIN10 Prof zu machen genügt ein Code. Nachgeladen wird nichts mehr. Ein Fest für die Hacker.

Wir reden da - egal ob jetzt Tesla oder Microsft - nicht von einem "Kurzeitmietmodell", sondern im Grunde von einer Nachrüstung und Tesla lässt sich da die paar Programmzeilen, welche eh schon voirhanden. verdammt gut bezahlen.

BlackForrester
08.07.2021, 09:13
Jetzt wos dus sagst, das wird erstmal ein Problem für den Hersteller selbst, wenn das Auto ständig zwischen Allrad und 200 und 300 PS wechselt. Was wird dann im Fahrzeugschein stehen? Deswegen ja erstmal die Frage über welche Funktionen wir überhaupt reden? Komfortkomponenten wie Standheizung/Wärmepumpe interessiert den TÜV nicht und wie will VW (rechtlich) verhindern, sowas frei zu programmieren wenn sie die Fahrzeuge damit ausgestattet verkaufen und ich meinetwegen der dritte Eigentümer bin und nie etwas mit VW zu tun hatte?


Dass Leistungssteigerung - zumindest den Staat - nicht interessiert hat Tesla doch vorexerziert. Ich weiß jetzt nicht mehr welches Model - man diesem Model aber per Softwareupgrade ich glaube 50 KW mehr an Leistung verpasst - das dürfte also die Thematik nicht sein.
Wobei ich denke in der Masse reden wir da von "Komfortfunktionen", aber eben auch mehr Leistung, mehr Reichweite etc. wäre wohl möglich.


Die Frage wie man als Automobilkonzern verhindern will, dass man so etwas frei programmiert - dioe Fahrzeuge sind (siehe Tesla) oder werden (siehe bisher den Rest der Welt) doch permanent mit den Servern der Authersteller verbunden sein (oder werden) - wenn Du also eine Software aufspielst, welche nicht authorisiert ist, dann ist es doch ein leichtes dass die Konzerne diese Software wieder entfernen.

BlackForrester
08.07.2021, 09:15
Ich halte davon garnichts.
KabelDeutschland/Vodafone hat(te) mal vor ca. 4 Jahren einen Router im Sortiment, den auch meine Schwester hatte.
Diese bat mich das WLAN einzurichten.
Ich habs nicht hinbekommen.

Anruf bei KabelDeutschland.... "Jaja... Ihr Router hat WLAN, das müssen sie sich freischalten lassen... kostet 4/5 Euro im Monat...."
Ich dachte ich kippe aus den Latschen und empfan das als unglaubliche Abzocke.
Da hat ein Router schon dieses Feature und du kannst es nicht nutzen.....weils nicht freigeschaltet war....

Davon mal ganz abgesehen, entspricht das auch garnicht vom System propagierten GreenAgenda/GreenDeal/Klimapropaganda.

Was kostet es an Ressourcen, jeden Router mit WLAn auszurüsten - nur so als Beispiel - aber wenn nur 40% dieses Modul mieten, dann werden 60% der Geräte nicht vollumfassend genutzt.


Also ob dies von Interesse wäre.

BlackForrester
08.07.2021, 09:22
Möglich, aber wie hält VW mich davon ab zum Chiptuner zu gehen, spätestens dann wenn ich meinetwegen der dritte Halter bin und ein VW Autoshaus oder Werkstatt noch nie von innen gesehen habe und auch keinerlei Vertrag mit VW selbst geschlossen habe?


Tesla ist ja so etwas wie der Vorreiter der e-Mobilität und jeder Tesla ist permanent über das sogenannte "Over-the-air-update"-System mit den Tesla-Servern verbunden. Tesla weiß also ganz genau ob Du irgend eine Softwaren sozusagen "schwarz" aufspielen lässt und dann ist es ein leichtes dafüt Sorge zu tragen, dass man diese Software wieder entfernt.

Allerdings, dein Einwand Software nicht vom Hersteller installieren zu lassen - und dies ist ja heute im Grunde schon der Fall, wenn Du ein Auto least oder abonnierst - willst Du Allufelgen, welche nicht zur Serie gehören zahlst Du eben ein paar Euro fuffzich mehr Leasing- oder Aborate - ODER Du kaufst Dir Felgen Deines Geschmacks und montierst diese. Ähnlich verhält es sich auch ja, wenn Du heute schon Chiptuning machst - Du kannst ja z.B. Dein Kfz von der Geschwindigkeitslimitierung von 250 Km/h auf unbegrenz freischalten lassen ohne dass Du damit den Kfz-Hersteller bemühen musst und so weiter....

BlackForrester
08.07.2021, 09:27
Vor allem dauerhaft Kasse machen. Im Prinzip gar keine dumme Idee und logisch, da man davon ausgehen kann, das man über die Service-Dienstleistungen nach Kauf des Autos deutlich weniger Einnahmen generieren wird als bei Autos mit Verbrennermotoren.
Ich könnte mir auch durchaus vorstellen das daraus ein Abo-System generiert werden kann. Genau wie bei dem Trend bei Software, keine einmalig bezahlten unbefristeten Lizenzen mehr zu verkaufen, sondern lieber Lizenzen, die Jahr für Jahr verlängert werden müssen. Man kauft dann ein Auto wo die Grundlagen gebührenfrei funktionieren und alles weitere was die Nutzung von Klimaanlage, Radio und Navi übersteigt, Geld kostet. Buchbar über unterschiedliche Nutzungsprofile, Mindestlaufzeit 1 Jahr. Upgrade nach oben jederzeit möglich, nach unten nicht.
Selbstredend können auch noch grundlegende Software-Updates des Autos kostenpflichtig gemacht werden. Entweder einmalige Zahlung als One Time-Upgrade oder Kauf einer auf 3 Jahre befristeten Lizenz, die einen immer mit der neuesten Software in diesem Zeitraum versorgt.


Du musst hier nicht einmal in Jahre, Monate oder Wochen rechnen - es geht durchaus auch stundenweise, weil im Prinzip ist es "ein Häkchen" setzen, da die Software ja bereits vorhanden.

Parabellum
08.07.2021, 12:03
Du musst hier nicht einmal in Jahre, Monate oder Wochen rechnen - es geht durchaus auch stundenweise, weil im Prinzip ist es "ein Häkchen" setzen, da die Software ja bereits vorhanden.

Eine rein zeitlich befristete stundenweise oder tageweise Buchung halte ich für nicht praktikabel. Dann eher eine Buchung für eine vom Nutzer festgelegte explizite Strecke mit detaillierter Start- und Zielangabe. Bei erreichen des Ziels deaktiviert sich das gebuchte Paket von alleine. Oder Buchungen für mind. 6 Monate.

Filofax
08.07.2021, 12:27
Ich halte davon garnichts.
KabelDeutschland/Vodafone hat(te) mal vor ca. 4 Jahren einen Router im Sortiment, den auch meine Schwester hatte.
Diese bat mich das WLAN einzurichten.
Ich habs nicht hinbekommen.

Anruf bei Vodafone.... "Jaja... Ihr Router hat WLAN, das müssen sie sich freischalten lassen... kostet 4/5 Euro im Monat...."
Ich dachte ich kippe aus den Latschen und empfand das als unglaubliche Abzocke.
Da hat ein Router schon dieses Feature und du kannst es nicht nutzen.....weils nicht freigeschaltet war....

Davon mal ganz abgesehen, entspricht das auch garnicht vom System propagierten GreenAgenda/GreenDeal/Klimapropaganda.

Was kostet es an Ressourcen, jeden Router mit WLAn auszurüsten - nur so als Beispiel - aber wenn nur 40% dieses Modul mieten, dann werden 60% der Geräte nicht vollumfassend genutzt.

Genau das gleiche ist mir auch passiert!

In der Hausanlage etwas kaputt, Techniker bestellt, Vodafon sagt mir am Telefon:
Sie bekommen ein neues Modem, Router ist da schon eingebaut, brauchen Sie also nicht mehr.
Ich denk: Super, hatte mir gerade einen neuen Router bestellt, ich schick den wieder zurück...

Dann kommt der Techniker und ich mein zu ihm:
He, Internet geht aber kein WLAN!
Er: Ja keine Ahnung, vielleicht mal anrufen bei Vodafone, kann sein dass das freigeschaltet werden muss.

Da wird mir dann genau das gesagt: Ja ist eingebaut kostet aber extra...

Naja, warum klappt das:
Weil junge Leute damit kein Problem haben:
Netflix, Spotify, Prime, Computerspiele:

Das war zu meiner Jugend alles kostenlos bzw. Piratenware, heute sind die jungen Menschen breit für den Schrott ordentlich zu bezahlen, schließen Monats-Abos ab, geben ihre Daten freudig an die Internet-Firmen weiter...

Ich musste mir neulich mal ein Ebook besorgen, war dann stinksauer dass es mir nach dem "Kauf" gar nicht gehörte:
Ich durfte es nicht formatieren, Schriftarten ändern, Text rauslöschen usw...
Ok, mit riesigem Aufwand ging es dann doch, hat mich Zeit und nerven gekostet...
Ja da ist es viel besser man nimmt "Piratenware", da kann man dann selber über den Text verfügen...

Natürlich wird argumentiert:
"Der arme Künstler, Autor usw, der soll doch auch etwas verdienen an seinem Werk"
Nur passiert genau das nicht, der normale kleine "Künstler" profitiert ja überhaupt nicht von diesen Internet-Monopolisten, im Gegenteil, der wird viel mehr zerstört und bedrängt als es die "Software - Piraten" jemals konnten...

twoxego
08.07.2021, 12:46
Geschichten wie Microsofts Saas oder Adobes Creative Cloud sind nur der Anfang.
Irgendwann wird es keine (reguläre), aktuelle Software mehr geben, die man offline nutzen könnte.
Alles wird Cloud basiert sein und muss gemietet werden,
abgesehen einmal von der Software von Nerds für Nerds, genannt Open Source, meist unbrauchbar für Nichtinformatiker und inkompatibel mit Industriestandards.

Swesda
08.07.2021, 14:23
Nein, die Steuer fällt für beide Fahrzeuge voll an: https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/auto-kaufen-verkaufen/kfz-zulassung/wechselkennzeichen/
Deshalb ist das Wechselkennzeichen ja auch so eine grandiose Mogelpackung und wird kaum nachgefragt.



Die Fahrzeugprogrammierung kann man auch einfach digital an das Finanzamt weiterleiten. Die Steuer wird für den Zeitpunkt der erhöhten Leistung neu berechnet. Auch könnte man so ein System schön in das gewünschte social scoring einfließen lassen:

"Sehr geehrte Frau Ähemm, Sie riefen im letzten Jahr die Leistung ihres Kfz zu 20% unter dem angesetzten repräsentativen Durchschnitt ab. Ihnen wird hiermit ein SSP (social scoring point) gutgeschrieben!"
"Sehr geehrter Herr Stern, Sie riefen im letzten Jahr die Leistung ihres Kfz zu 10% über dem angesetzten repräsentativen Durchschnitt ab. Ihnen werden hiermit fünf SSP abgezogen!"
Ne, der teure Posten ist immer die Versicherung. ich weiß nicht mal was mein Audi an Steuern kostet, das ist wirklich wenig. Das Wechselkennzeichen wird nicht so nachgefragt, weil es kaum bekannt ist und weil es vielen zu kompliziert ist, ein kleines Blechschild auszutauschen. Schön doof, da fragt man sich, wie so jemand überhaupt den Führerschein machen konnte.

Swesda
08.07.2021, 14:25
Wir reden da - egal ob jetzt Tesla oder Microsft - nicht von einem "Kurzeitmietmodell", sondern im Grunde von einer Nachrüstung und Tesla lässt sich da die paar Programmzeilen, welche eh schon voirhanden. verdammt gut bezahlen.
Stimmt. Aber das Lifestyle Publikum, dass gut situiert ist, findet das ganze total toll. Ziemliche Verarsche, aber es passt perfekt in die Zeit und perfekt zur Zielgruppe. Musk war schon immer ein genialer Marketingstratege und ein besessener Visionär.

Maitre
08.07.2021, 14:50
Ne, der teure Posten ist immer die Versicherung. ich weiß nicht mal was mein Audi an Steuern kostet, das ist wirklich wenig. Das Wechselkennzeichen wird nicht so nachgefragt, weil es kaum bekannt ist und weil es vielen zu kompliziert ist, ein kleines Blechschild auszutauschen. Schön doof, da fragt man sich, wie so jemand überhaupt den Führerschein machen konnte.

Das hängt wohl von der Fahrzeugkategorie ab. Beispiel Trabant, da ist es genau umgekehrt: https://www.trabantteam-freital.de/extra/trabioldtimer/index.html

Empirist
08.07.2021, 14:53
Was haltet Ihr eigentlich von der Idee sich ein Kfz mit einer Standardausstattung zu kaufen und dann "Zusatzdienste" sozusagen stundenweise, tageweise, wochenweise, monatsweise dazuzumieten.

VW befasst sich ja schon mit dem Gedanke zu sagen - es gibt ein e-Kfz mit dem Standard X und wenn Du zusätzlich eine Leistung X, Y, Z magst darfst Du dafür - je nach Nutzung - einen entsprechenden Obolus abdrücken.
https://www.t-online.de/auto/technik/id_90379998/vw-neue-funktionen-kuenftig-nur-gegen-gebuehr-nutzbar.html

Da könnte man ja sagen - ein Navi brauche ich eigentlich zu 95% der Fahrzeit nicht - ist ja bersits im Kfz vorinstalliert und wenn ich das Navi dann brauche wird von mir aus je Stunde abgerechnet. Oder diverse andere Annehmlichkeiten, welche man eigentlich zum Großteil der Zeit, welche man im Auto verbringt nicht braucht - ich denke da z.B. an eine Standheizung oder Online-Zugänge etc.. Man bezahlt je nach Nutzung...

Es dünkt mir, dass sich da für die Automobilkonzerne ein weites Geschäftsfeld auftut wo man so richtig Kasse machen kann....

Man kann es VW ja mal ausprobieren lassen, ob es sich durchsetzt wird man sehen.
Was ich wiederum für vorstellbar halte ist, dass sich das im Bereich des Car-Sharing als gutes Modell erweisen wird.

mathetes
08.07.2021, 19:38
Staat und Versicherungen machen es sich schon heute ganz einfach. Per Wechselkennzeichen kannst du zwei Fahrzeuge anmelden und nur eines davon betreiben, z.B. ein kleines Winterauto und im Sommer ein Cabrio. Dazu wird ein kleiner Teil des Kennzeichens einfach umgesteckt. Steuer und Versicherung bezahlst du nur für eines der Fahrzeuge, weil beide zumindest legal nicht gleichzeitig betrieben werden können. Rate, nach welchem der beiden Fahrzeuge Steuer und Versicherung berechnet werden.

So würde es auch Fahrzeugen gehen, deren Leistung umprogrammiert werden kann. Die Gebühren werden nach der stärksten Stufe berechnet. Da sind die Brüder gleich fertig.
Das mit der Leistungsprogrammierung wird es eh nicht geben, das macht ja überhaupt keinen Sinn. Wenn ich die Leistung nicht brauche rufe ich sie einfach nicht ab, heißt, ich beschleunige nicht wie ein Idiot und rase nicht wie ein Idiot und bremse nicht wie ein Idiot. Ich fahre eben vernünftig und vorausschauend. Geht. Ist material- und geldbeutelschonend. Mein Audi ist jetzt deutlich über zwanzig Jahre alt und läuft wie ein Glöckerl.

Das gilt für Österreich? In Deutschland gibt es das meines Wissens nicht.


Tesla ist ja so etwas wie der Vorreiter der e-Mobilität und jeder Tesla ist permanent über das sogenannte "Over-the-air-update"-System mit den Tesla-Servern verbunden. Tesla weiß also ganz genau ob Du irgend eine Softwaren sozusagen "schwarz" aufspielen lässt und dann ist es ein leichtes dafüt Sorge zu tragen, dass man diese Software wieder entfernt.

Allerdings, dein Einwand Software nicht vom Hersteller installieren zu lassen - und dies ist ja heute im Grunde schon der Fall, wenn Du ein Auto least oder abonnierst - willst Du Allufelgen, welche nicht zur Serie gehören zahlst Du eben ein paar Euro fuffzich mehr Leasing- oder Aborate - ODER Du kaufst Dir Felgen Deines Geschmacks und montierst diese. Ähnlich verhält es sich auch ja, wenn Du heute schon Chiptuning machst - Du kannst ja z.B. Dein Kfz von der Geschwindigkeitslimitierung von 250 Km/h auf unbegrenz freischalten lassen ohne dass Du damit den Kfz-Hersteller bemühen musst und so weiter....

Und wer sagt, dass es nicht irgendwann eine Art Linux für E-Autos gibt und ein ewiges Katz und Maus Spiel wie mit den Add-Blockern z.B.? Was ich mir hingegen sehr gut vorstellen kann, dass man die Ladegeschwindigkeit drosselt und das über konzern-eigene Ladesäulen (Ionity) geschieht, nicht über das Fahrzeug, d.h. Fahrzeug nicht bei Ladesäule registriert, läd nur langsam. Gegen Aufpreis dann Schnellladung an den konzern-eigenen Ladesäulen.

Ich bin denke ich aber mit VW so oder so fertig, tendiere für die Zukunft stark zu Toyota und Hyundai.

BlackForrester
08.07.2021, 20:51
Und wer sagt, dass es nicht irgendwann eine Art Linux für E-Autos gibt und ein ewiges Katz und Maus Spiel wie mit den Add-Blockern z.B.? Was ich mir hingegen sehr gut vorstellen kann, dass man die Ladegeschwindigkeit drosselt und das über konzern-eigene Ladesäulen (Ionity) geschieht, nicht über das Fahrzeug, d.h. Fahrzeug nicht bei Ladesäule registriert, läd nur langsam. Gegen Aufpreis dann Schnellladung an den konzern-eigenen Ladesäulen.


Da gehen unsere Meinungen auseiander - ds ist doch (also die Software und das Betriebssystem) genau das Spielfeld, wo man sich in Zukunft von seinem Wettbewerber abheben kann und abheben wird.

Die e-Motoren sind (wären) austauschbar, die Akkus sind (wären) austauschbar - worin die Kfz-Hersteller in der Zukunft punkten können ist u.a. das Betriebssystem und damit die Software.

BlackForrester
08.07.2021, 21:00
Stimmt. Aber das Lifestyle Publikum, dass gut situiert ist, findet das ganze total toll. Ziemliche Verarsche, aber es passt perfekt in die Zeit und perfekt zur Zielgruppe. Musk war schon immer ein genialer Marketingstratege und ein besessener Visionär.


Warum? Ein Jeder, welcher einen Tesla kauft, least, mietet weiß doch genau auf was er sich einlässt und trifft doch seine Entscheidung im Vollbesitz seiner (geistigen) Kräfte.

Tesla ist doch der - negtive - Vorreiter der Elektromobilität...sprich wer einen Tesla bewegt hat dafür nicht nur jede Menge Euros für ein qualitativ stark verbesserungswürdiges Autos hingelegt, sondern Elon Musk auch einen Persilschein der totalen Mobilitätsüberwachung des Teslanutzers ausgestellt.

Das ist doch das Geschäftsmodell des sogenannten digitalen Marktes - dass sammeln, auswerten und verarbeiten für Daten um daraus einen richtigen Mehrwert zu schöpfen - die vertriebenen Produkte sind dabei nur Mittel zum Zweck. Da sins die deutschen Automobilhersteller noch in der Steinzeit, aber man holt auf...

BlackForrester
08.07.2021, 21:08
Eine rein zeitlich befristete stundenweise oder tageweise Buchung halte ich für nicht praktikabel. Dann eher eine Buchung für eine vom Nutzer festgelegte explizite Strecke mit detaillierter Start- und Zielangabe. Bei erreichen des Ziels deaktiviert sich das gebuchte Paket von alleine. Oder Buchungen für mind. 6 Monate.


Warum? Den Großteil (oder alles) kannst Du ja vollkommen automatisiert ablaufen lassen ohne dass dazu noch ein Mensch benötigt wird...und ob Du nun eine z.B. Leistungssteigerung für eine Stunde, ein Tag, eine Woche etc. freischaltest - der Aufwand bleibt immer der gleiche, während wohl eine "Kurzzeitfreischaltung" wesentlich lukrativer, weil teurer sein wird.

mathetes
09.07.2021, 07:01
Da gehen unsere Meinungen auseiander - ds ist doch (also die Software und das Betriebssystem) genau das Spielfeld, wo man sich in Zukunft von seinem Wettbewerber abheben kann und abheben wird.

Die e-Motoren sind (wären) austauschbar, die Akkus sind (wären) austauschbar - worin die Kfz-Hersteller in der Zukunft punkten können ist u.a. das Betriebssystem und damit die Software.

Interessiert dich als Fahrer diese Software? Mich nicht, ich bin zugegebenermaßen aber auch nicht die Zielgruppe. Interessant was das dann für den Gebrauchtwagenmarkt bedeutet, Vollaustattung gibt es dann ja so nicht mehr, eher das Gegenteil.

BlackForrester
09.07.2021, 08:31
Interessiert dich als Fahrer diese Software? Mich nicht, ich bin zugegebenermaßen aber auch nicht die Zielgruppe. Interessant was das dann für den Gebrauchtwagenmarkt bedeutet, Vollaustattung gibt es dann ja so nicht mehr, eher das Gegenteil.


Mich? Nein - aber ich gehöre, da Oldschool (ich brauche den ganzen Firlefanz im Auto nicht), auch nicht zur Zielgruppe.

Schau Dir aber die diversen Pro-e-Mobilität User und Kanäle auf YouTube an - da geht es im Grunde nicht um e-Motoren, da geht es im Grunde nicht um Akku, da geht es um Software, Software und nochmals Software.

Richtig ist auch Dein Einwand bzgl. des Gebrauchtwagenmarktes - hat aber auch den Vorteil, dass Du sagen könntest - die Funktion hat mein Gebrauchtwatgen nicht, kann ich aber nachbuchen, nachkaufen, nachmieten oder was auch immer....sprich die Suche nach einem "passenden" Kfz wird in Teilen erleichtert.

Nur so beispielhaft - mein Nobelhobel hat eine Standheizung - die habe ich nachrüsten lassen wofür mein Kfz dann 1 1/2 Tage in der Werkstatt stand - bei einer Softwarelösung hätte man wohl im übelsten Fall über Nacht die Software "Over-the-air" augespielt, weil man eben keine "Standheizung" im üplichen Sinne benötigt.
Wollte ich eine Leistungssteigerung vornehmen müsste ich ebenfalls in die Werkstatt - bei einem e-Kfz geht dies per Knopfdruck aus der Ferne und so weiter.

Du wirst allerdings kein Schiebedach "online" ersetzen (Kfz ohne Schiebedach ist für mich No Go) - Du wirst auch eine Soundanlage nicht "online" ersetzen - selbiges gilt für Felgen und so weiter - alles wird nicht gehen.