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Vollständige Version anzeigen : Mangel an Ladesäulen vorprogammiert



BlackForrester
04.06.2021, 11:48
...so heute die Schlagzeile im Wirtschaftsteil meiner Tageszeitung.

Thematik dabei war die "Vorgabe" der EU über die Absenkung von Luftschafstoffen im Kfz-Bereich und dem Wunsch der Automobilindustrie, dass die EU die Mitgliedsstaaten verdonnert eine tragfähige Ladeinstrastruktur zu schaffen,

Diesen "Wunsch" der Automobilindustrie (und ja die zwingende Vorraussetzung für eine kabelgebundene e-Mobilität) kommt die EU aber nicht nach - man könne zwar die Grenzwerte entsprechend niedrig ansetzen, was die Mitglieddstaaten dann umsetzen müssten, man könnte den Mitgliedsstaaten aber nicht vorschreiben für eine entsprechende Lasdeinfrstruktur Sorge zu tragen.

So wird man also, nach Vorgabe der EU, die Grenzwerte bis anno 2030 halbieren - die zwingend notwendigen Voraussetzung dafür will die EU aber nicht schaffen.

Aktuell soll es in Europa 200 000 Ladesäulen geben - bis 2025 sollen es 1 Mio. werden und da man bis 2030, so der "Wunsch" der EU, 60 Mio. e-Kfz auf den europäischen Straßen bewegt werden sollen, müssen - ja nachdem wie hoch die Anzahl der besonders starken Ladestationen ausfällt, so diverse Berechnung wie z.B. vom ACEA - in der Spitze über 9 Mio. Ladestationen gebaut werden.

Im Grunde heißt dies bauen, bauen und nochmals bauen und zwar nicht einige Dutzend Ladestationen am Tag, auch nicht einige hunderte Ladestationen am Tag, sondern mehrere tausend Ladestationen und zwar Tag für Tag über 9 Jahre will man in 2030 die selbstgesteckte, politische Vorgabe erreichen....und da darf man sich nun fragen - warum wird nicht wie dumm gebaut? Lohnt es sich für die Wirtschaft nicht?

Parabellum
04.06.2021, 12:23
Im Grunde heißt dies bauen, bauen und nochmals bauen und zwar nicht einige Dutzend Ladestationen am Tag, auch nicht einige hunderte Ladestationen am Tag, sondern mehrere tausend Ladestationen und zwar Tag für Tag über 9 Jahre will man in 2030 die selbstgesteckte, politische Vorgabe erreichen....und da darf man sich nun fragen - warum wird nicht wie dumm gebaut? Lohnt es sich für die Wirtschaft nicht?

Weil das ganze Thema schon auf EU-Ebene scheitert. Konnten sich bisher nur auf einen gemeinsamen Mindeststandard für Ladestecker einigen :D


3000 Säulen pro Woche? Europas Elektrostrategie droht früh zu scheitern

Es klingt nach einem der abwechslungsreicheren Prüfaufträge für die Kontrolleure des Europäischen Rechnungshofs in Luxemburg. Die Beamten, die nachhalten, ob die EU-Institutionen verantwortungsvoll mit Steuergeldern wirtschaften, prüfen zwar ganz unterschiedliche Bereiche der EU-Arbeit, aber Roadtrips dürften eher selten zu den Kontrollen gehören.
Aber schließlich ging es diesmal auch um E-Mobilität. Die Behörde hat in einer Sonderprüfung die EU-Förderung für Ladestationen für Elektro-Autos untersucht. Neben der üblichen Prüfungsarbeit, etwa dem Wälzen von Unterlagen, haben zwei Prüfer in der Praxis getestet, was die EU als Ziel ausgegeben hat: Ob in den Mitgliedsländern genügend öffentlich zugängliche Säulen vorhanden sind, damit die Fahrer von E-Autos grenzüberschreitend durch den Kontinent brausen können.
Also fuhren sie los. Wegen der Corona-Restriktionen war die Route limitiert. Von Luxemburg, dem Sitz des Rechnungshofs, nach Deutschland über Österreich nach Italien und von dort über Frankreich zurück nach Luxemburg. Rund 2500 Kilometer legten sie zurück.

„Wir hatten in gewissen Momenten schon Reichweiten-Angst, dieses berühmte klamme Gefühl, das die Nutzer von E-Autos kennen“, sagt einer der Fahrer. Aber es sei alles gut gegangen. „Wir hätten nicht erwartet, dass es so gut laufen würde.“ Die Erfahrung auf der Straße hat die Prüfer positiv überrascht – wohl auch, weil sie gezielt von der EU geförderte Ladestationen abgeklappert und die Distanzen dazwischen gut geplant haben dürften. Insgesamt allerdings übt das neunköpfige Prüfteam harsche Kritik an der EU-Förderung. Die sei unkoordiniert, die ausführende EU-Kommission habe keinen Überblick darüber, wo Ladesäulen fehlen, habe kein Gesamtkonzept für den Ausbau der Ladeinfrastruktur, und Fördergelder könnten so nicht in die richtigen Projekte fließen – so das Fazit der Untersuchung. Immerhin sei es der Kommission gelungen, in der EU gemeinsame Mindeststandards für Stecker zum Aufladen von E-Autos durchzusetzen.

„Wir sind der Auffassung, dass die Kommission mehr tun sollte, um die EU-weite Netzabdeckung zu unterstützen und sicherzustellen, dass Mittel dorthin fließen, wo sie am dringendsten benötigt werden“, sagt Prüfungsleiter Ladislav Balko. „Eine gute Lade-Infrastruktur ist Schlüsselvoraussetzung dafür, dass Europas Autofahrer bis 2050 auf alternative und weitgehend CO2-freie Antriebe wechseln.“
Es ist ein heikles Urteil, denn damit die von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und dem für das Klima zuständigen Kommissions-Vizepräsidenten Frans Timmermans ausgerufenen ambitionierten Klimaziele Realität werden, muss sich auch das Verhalten der europäischen Autofahrer ändern. Insgesamt 30 Millionen Fahrzeuge mit geringem oder gar keinem CO2-Ausstoß müssen dafür bis 2030 in Europa unterwegs sein. Und die brauchen Ladesäulen.

Die Befunde des Rechnungshofs lassen allerdings daran zweifeln, dass die EU hier auf dem richtigen Weg ist. Ende 2020 standen in den EU-Mitgliedsländern ganze 250.000 Ladesäulen, die in der EU gefördert wurden. Rund 4100 Säulen von Tesla sind dabei nicht mitgezählt. „Die EU ist von dem ehrgeizigen Ziel von einer Million Ladepunkte bis 2025, das sie sich im Grünen Deal gesetzt hat, noch weit entfernt, und es fehlt an einem strategischen Gesamtfahrplan für Elektromobilität“, resümieren die Prüfer. Das Problem: Ohne genügend Ladesäulen sind Autofahrer nicht bereit, sich von Verbrennern zu verabschieden. Damit die Mobilitätswende tatsächlich stattfindet, müsste die Zahl der Ladepunkte in den kommenden Monaten geradezu explodieren, rechnet Balko vor: In der EU müssten bis 2025 rund 150.000 Ladesäulen im Jahr gebaut werden oder umgerechnet 3000 Stück pro Woche. In den vergangenen sieben Jahren, in denen rund 343 Millionen Euro an EU-Mitteln in derartige Projekte flossen, entstanden auf diese Weise aber lediglich rund 216.000 Ladesäulen oder knapp 31.000 pro Jahr. „Wenn es bei der Wachstumsrate der Jahre 2014 bis 2020 bleibt, gibt es ein signifikantes Risiko, dass das Ziel nicht erreicht wird.“ Ganz abgesehen davon, dass bis 2050 in Europa drei Millionen Ladesäulen stehen sollen.

Die Ladesäulen sind in Europa zudem sehr ungleich verteilt: Ganze 69 Prozent der mit EU-Förderung gebauten Ladepunkte stehen in lediglich drei Ländern: Deutschland, Frankreich und den Niederlanden. Dementsprechend stark variiert auch die Dichte des Netzes. In Deutschland, Benelux und Großbritannien, das bis zum vergangenen Jahr EU-Fördergelder bekommen hat, ist das Netz am dichtesten; in Ost- und Südosteuropa am weitmaschigsten. Hinzu kommt, dass Europa zudem viele Ladepunkte vorbei am eigentlichen Bedarf baut – auch wenn das nicht nur der Fehler der EU-Ebene ist. Auf dem Kontinent stehen zu viele schwache Stationen, an denen Autos Stunden stehen müssen, um aufzuladen. „Die große Mehrheit der Ladestationen ist im Moment langsam“, sagt Balko. Lediglich eine kleine Minderheit von 14 Prozent der Stationen sei schnell oder ultraschnell. Und auch diese Zahl suggeriert eine bessere Infrastruktur, als tatsächlich an den Straßenrändern steht. Denn nach dieser Zählweise gelten alle Stationen, die mit einer Leistung zwischen 22 Kilowatt und 350 Kilowatt arbeiten, als schnell. Das ist eine gewaltige Bandbreite – und 22 Kilowatt; das ist nicht wirklich schnell.

Dabei ist die Leistungsfähigkeit am Ladepunkt entscheidend, um Autofahrern die „Reichweiten-Furcht“ zu nehmen. An langsamen Ladestationen mit einer Leistung von bis zu 22 Kilowatt kann die Ladedauer abhängig von der Leistung der Ladesäule, der Größe der Batterie und anderer Faktoren von zwei Stunden bis zu 16 Stunden dauern. Schnelle Ladestationen mit bis zu 100 Kilowatt Leistung brauchen hingegen lediglich 30 bis 40 Minuten und ultraschnelle Säulen mit einer Leistung von mehr als 100 Kilowatt sogar weniger als 20 Minuten – genug Zeit, um an der Autobahn auf Toilette zu gehen und einen Kaffee zu trinken.„Für den Ausbau der Infrastruktur muss man sehr klar unterscheiden, wo langsame und wo schnelle Stationen stehen sollen“, sagt denn auch Balko. Für jeden Typ gebe es einen Platz. Letztlich, so die Prüfer, kranke die gesamte Förderung daran, dass eine umfassende Strategie fehle. „Auf EU-Ebene sei bisher nicht klar gewesen, „wie viele Ladestationen benötigt wurden, wo sie angesiedelt werden sollten und welche Ladeleistung sie bieten sollten“, schreiben die Verfasser. Mindestanforderungen an die Infrastruktur fehlten.
Der Rechnungshof fordert deshalb von der EU-Kommission einen entsprechenden Fahrplan für Elektromobilität, auch um die Mitgliedstaaten beim Ausbau zu unterstützen. Nur dann sei es möglich, die EU-Gelder auch dorthin zu lenken, wo der Aufholbedarf am größten ist. Schnell sollte es allerdings gehen: Immerhin sollen in den kommenden Jahren bis zu 750 Milliarden Euro aus dem EU-Wiederaufbaufonds verteilt werden. Ein großer Teil davon soll in Klimainvestitionen fließen. Ladesäulen sollen auf jeden Fall dazugehören.

https://www.welt.de/wirtschaft/article230290415/3000-Saeulen-pro-Woche-Europas-Elektrostrategie-droht-zu-scheitern.html

Fazit: Als Unternehmer hätte ich unter diesen Umständen keine Lust die Stationen auf gut Glück irgendwohin zu bauen.

Zusätzlich dazu kommt noch das Problem mit der Bezahl-Technik an den Stationen selbst, was das Ganze auch noch verzögert.

https://www.welt.de/wirtschaft/article230104097/E-Autos-Wirtschaft-streitet-um-Kartenlesegeraete-an-Ladesaeulen.html


....Während sich die Energiewirtschaft die Kosten für die Lesegeräte sparen will, fordern die Banken eine Möglichkeit, dass auch weiter mit ihren Girocards gezahlt werden kann. Die Betreiber argumentieren, dass von den meisten Herstellern der Ladestationen gar keine Modelle mit Kartenlesegerät angeboten würden. „Eichrechtliche Genehmigungen für mit Kartenlesegeräten ausgestattete Ladesäulen würden frühestens 2024 vorliegen“, schreibt der Verband. „Daher werden die Ladesäulenbetreiber ihre Investitionen solange zurückstellen und im Ergebnis weniger Ladesäulen zubauen.“

mathetes
04.06.2021, 12:25
Aktuell dazu, fast ein Viertel aller Neuwagen im Mai waren Steckdosen-Autos (reine E-Autos und Plugin-Hybride nahezu gleich auf):

https://www.kba.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/Fahrzeugzulassungen/pm25_2021_n_05_21_pm_komplett.html?nn=3033666

Doppelstern
04.06.2021, 13:03
...so heute die Schlagzeile im Wirtschaftsteil meiner Tageszeitung.

Thematik dabei war die "Vorgabe" der EU über die Absenkung von Luftschafstoffen im Kfz-Bereich und dem Wunsch der Automobilindustrie, dass die EU die Mitgliedsstaaten verdonnert eine tragfähige Ladeinstrastruktur zu schaffen,

Diesen "Wunsch" der Automobilindustrie (und ja die zwingende Vorraussetzung für eine kabelgebundene e-Mobilität) kommt die EU aber nicht nach - man könne zwar die Grenzwerte entsprechend niedrig ansetzen, was die Mitglieddstaaten dann umsetzen müssten, man könnte den Mitgliedsstaaten aber nicht vorschreiben für eine entsprechende Lasdeinfrstruktur Sorge zu tragen.

So wird man also, nach Vorgabe der EU, die Grenzwerte bis anno 2030 halbieren - die zwingend notwendigen Voraussetzung dafür will die EU aber nicht schaffen.

Aktuell soll es in Europa 200 000 Ladesäulen geben - bis 2025 sollen es 1 Mio. werden und da man bis 2030, so der "Wunsch" der EU, 60 Mio. e-Kfz auf den europäischen Straßen bewegt werden sollen, müssen - ja nachdem wie hoch die Anzahl der besonders starken Ladestationen ausfällt, so diverse Berechnung wie z.B. vom ACEA - in der Spitze über 9 Mio. Ladestationen gebaut werden.

Im Grunde heißt dies bauen, bauen und nochmals bauen und zwar nicht einige Dutzend Ladestationen am Tag, auch nicht einige hunderte Ladestationen am Tag, sondern mehrere tausend Ladestationen und zwar Tag für Tag über 9 Jahre will man in 2030 die selbstgesteckte, politische Vorgabe erreichen....und da darf man sich nun fragen - warum wird nicht wie dumm gebaut? Lohnt es sich für die Wirtschaft nicht?


Du solltest mal die Überschrift "Mangell an Ladesäulen oprogammiert"

korrigieren lassen. Man weiß ja gar nicht, was Du von einem willst. Oder ist das
Holländisch ?:D

Bruddler
04.06.2021, 13:47
Du solltest mal die Überschrift "Mangell an Ladesäulen oprogammiert"

korrigieren lassen. Man weiß ja gar nicht, was Du von einem willst. Oder ist das
Holländisch ?:D

"Mangell an Ladesäulen oprogammiert"...man könnte glauben, Baerbock hätte das geschrieben. :auro:

Doppelstern
04.06.2021, 14:32
"Mangell an Ladesäulen oprogammiert"...man könnte glauben, Baerbock hätte das geschrieben. :auro:


Vielleicht ist das aber auch Schwarzwälder Plattdütsch.

Schwabenpower
04.06.2021, 14:52
...so heute die Schlagzeile im Wirtschaftsteil meiner Tageszeitung.

Thematik dabei war die "Vorgabe" der EU über die Absenkung von Luftschafstoffen im Kfz-Bereich und dem Wunsch der Automobilindustrie, dass die EU die Mitgliedsstaaten verdonnert eine tragfähige Ladeinstrastruktur zu schaffen,

Diesen "Wunsch" der Automobilindustrie (und ja die zwingende Vorraussetzung für eine kabelgebundene e-Mobilität) kommt die EU aber nicht nach - man könne zwar die Grenzwerte entsprechend niedrig ansetzen, was die Mitglieddstaaten dann umsetzen müssten, man könnte den Mitgliedsstaaten aber nicht vorschreiben für eine entsprechende Lasdeinfrstruktur Sorge zu tragen.

So wird man also, nach Vorgabe der EU, die Grenzwerte bis anno 2030 halbieren - die zwingend notwendigen Voraussetzung dafür will die EU aber nicht schaffen.

Aktuell soll es in Europa 200 000 Ladesäulen geben - bis 2025 sollen es 1 Mio. werden und da man bis 2030, so der "Wunsch" der EU, 60 Mio. e-Kfz auf den europäischen Straßen bewegt werden sollen, müssen - ja nachdem wie hoch die Anzahl der besonders starken Ladestationen ausfällt, so diverse Berechnung wie z.B. vom ACEA - in der Spitze über 9 Mio. Ladestationen gebaut werden.

Im Grunde heißt dies bauen, bauen und nochmals bauen und zwar nicht einige Dutzend Ladestationen am Tag, auch nicht einige hunderte Ladestationen am Tag, sondern mehrere tausend Ladestationen und zwar Tag für Tag über 9 Jahre will man in 2030 die selbstgesteckte, politische Vorgabe erreichen....und da darf man sich nun fragen - warum wird nicht wie dumm gebaut? Lohnt es sich für die Wirtschaft nicht?
Und wo kommt bei windstiller Nacht der Strom her? Da müssen wohl noch Kobolde importiert werden

hamburger
04.06.2021, 14:53
Tesla hat in den USA, im Heimatland, 1,2 % Anteil an den Zulassungen. Hier kaufen nur Gestörte ein E Auto, wer soll denn die Lade Infrastruktur finanzieren?
Der Betrieb einer Ladesäule kostet, also 1 KW mindestens 1 €, erst ab dann läuft eine private Finanzierung.

Parabellum
04.06.2021, 16:25
Und wo kommt bei windstiller Nacht der Strom her? Da müssen wohl noch Kobolde importiert werden

Auch da hat Baerbock passende Ideen. Rechenzentren und Supermärkte, die liefern für den Mehrbedarf. Und Biogas sichert die Grundlast ab. Problem erledigt, klar ?

O-Ton vom Schnatterinchen :


Da gibt es nicht mehr Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke, die laufen durch, sondern wir haben volatile Energie, das heißt, Wind ist nur, wenn Wind weht, logischerweise, und Sonne ist nur, wenn die Sonne scheint, wir haben Grundlast durch Biomasse, und wir haben, und das ist neu, äh, das ist auch interessant für Start-ups und Unternehmen, zum Beispiel Rechenzentren, große Supermärkte, die dann als Energieerzeuger in den Markt reinkommen.
Und wenn eine Kühlung, zum Beispiel, bei einem riesengroßen, äh, Produzenten von minus 22 Grad in Zukunft dann auf 20 Grad, minus 20 Grad runterkühlt, dann ist das Hühnchen immer noch kalt, aber wir können an der Grundlast das Netz, und das war mein Punkt, so stabilisieren, dass sich im Netz die unterschiedlichen Akteure ausgleichen. Verkürzt: Ja, das Netz wird in Zukunft – [wendet sich an Investor Frank Thelen] Sie verdrehen die Augen, aber so isses –, in Zukunft wird das Netz eine Rolle auch bei der Speicherung spielen. Und weil Sie Speicher auch angesprochen haben, gerne …”

https://www.klonovsky.de/2021/06/aufbewahren-fuer-alle-zeit-6/

Schwabenpower
04.06.2021, 16:54
Auch da hat Baerbock passende Ideen. Rechenzentren und Supermärkte, die liefern für den Mehrbedarf. Und Biogas sichert die Grundlast ab. Problem erledigt, klar ?

O-Ton vom Schnatterinchen :



https://www.klonovsky.de/2021/06/aufbewahren-fuer-alle-zeit-6/
Da fehlt mir wohl das Physikstudium.
Morgen frage ich beim Aldi mal, was so ein Kilo Watt aus Eigenproduktion kostet

Kurti
04.06.2021, 17:03
Und wo kommt bei windstiller Nacht der Strom her? Da müssen wohl noch Kobolde importiert werdenIm gesamten Verbundnetz-Bereich herrscht niemals Windstille.

Schwabenpower
04.06.2021, 17:04
Im gesamten Verbundnetz-Bereich herrscht niemals Windstille.
Natürlich nicht :wand:

Parabellum
04.06.2021, 17:15
Da fehlt mir wohl das Physikstudium.
Morgen frage ich beim Aldi mal, was so ein Kilo Watt aus Eigenproduktion kostet

Vereinfachen wir das Ganze einfach : Mit den Grünen wird aus einem bedarfsorientierten Energiemarkt ein angebotsorientierter. Du kriegst deinen Strom dann wenn es welchen gibt. Stromgrundlast ist laut Sylvia Kötting-Uhl (Grüne) doch eh "sowas von Gestern". Ein Relikt alter weißer Männer.

Schwabenpower
04.06.2021, 17:20
Vereinfachen wir das Ganze einfach : Mit den Grünen wird aus einem bedarfsorientierten Energiemarkt ein angebotsorientierter. Du kriegst deinen Strom dann wenn es welchen gibt. Stromgrundlast ist laut Sylvia Kötting-Uhl (Grüne) doch eh "sowas von Gestern". Ein Relikt alter weißer Männer.
Ach ja, und natürlich wird alles billiger. Nach Kurti weht ja immer irgendwo Wind.
Aber jetzt habe ich verstanden: wenn an der Nordsee Wind weht, fahren wir alle nach Niedersachsen zum Aufladen

Kurti
04.06.2021, 17:35
Ach ja, und natürlich wird alles billiger. Nach Kurti weht ja immer irgendwo Wind.
Aber jetzt habe ich verstanden: wenn an der Nordsee Wind weht, fahren wir alle nach Niedersachsen zum AufladenDas hast du falsch verstanden. Schon mal was vom europäischen Verbundsystem gehört?

Schwabenpower
04.06.2021, 17:38
Das hat du falsch verstanden. Schon mal was vom europäischen Verbundsystem gehört?
Klar, und weil in Nordfriesland Wind weht, kann ich in Augsburg laden. Wie blöd muß man eigentlich sein?
Rechne mal aus, wie der Strombedarf sich im Verhältnis zum Angebot aus Windkraft in Nordfriesland verhält.

Zumal die dortigen Windmühlen nicht einmal angeschlossen sind

Kurti
04.06.2021, 17:51
Klar, und weil in Nordfriesland Wind weht, kann ich in Augsburg laden. Wie blöd muß man eigentlich sein?
Rechne mal aus, wie der Strombedarf sich im Verhältnis zum Angebot aus Windkraft in Nordfriesland verhält.

Zumal die dortigen Windmühlen nicht einmal angeschlossen sindFettung durch mich

Noch nicht.

Der Ausbau des europäischen Verbundnetzes wird jedoch zügig vorangetrieben.

Schwabenpower
04.06.2021, 17:57
Fettung durch mich

Noch nicht.

Der Ausbau des europäischen Verbundnetzes wird jedoch zügig vorangetrieben.
Du kapierst es nie

Parabellum
04.06.2021, 18:02
Der Ausbau des europäischen Verbundnetzes wird jedoch zügig vorangetrieben.

Wenn das so "zügig" gemacht wird wie der Aufbau der Ladestationen, darf einem Angst und Bange werden.

Fenstergucker
04.06.2021, 18:02
Tesla hat in den USA, im Heimatland, 1,2 % Anteil an den Zulassungen. Hier kaufen nur Gestörte ein E Auto, wer soll denn die Lade Infrastruktur finanzieren?
Der Betrieb einer Ladesäule kostet, also 1 KW mindestens 1 €, erst ab dann läuft eine private Finanzierung.

Na, die Gestörten sicher nicht! Das wird dann mit höherer Mineralölsteuer, höherer Steuer auf Autos mit Verbrennungsmotoren, Luxussteuer auf Rindfleisch (gaaanz schlecht für die Klimabilanz) finanziert. Und den Grünen und Grüninnen fällt da sicher noch sehr viel mehr ein! :schreck:

Und du darfst auch nicht darauf vergessen, daß die Deutschen dann auch die Reparatur der Umweltschäden, die durch den Kobalt- und Lithium-Abbau verursacht werden, bezahlen müssen. Die Grünen und Grüninnen werden das sicher sehr großzügig helfen.

Schwabenpower
04.06.2021, 18:16
Wenn das so "zügig" gemacht wird wie der Aufbau der Ladestationen, darf einem Angst und Bange werden.
Würde ohnehin nur bedeuten, daß die ach so umweltfreundlichen E-Karren mit französischem KKW Strom geladen werden.

Wie bitte sollen dreieinhalb Windräder 9 Millionen Ladestationen mit jeweils 100 kW speisen?

Kurti
04.06.2021, 18:42
Wenn das so "zügig" gemacht wird wie der Aufbau der Ladestationen, darf einem Angst und Bange werden.Ja, wende dich an die Leute, die zwar grundsätzlich für die Nutzung der Windenergie sind, aber gegen Strommasten vor der Haustür den Klageweg beschreiten. Das führt dann zu den wesentlich teureren und mit höherem Zeitaufwand zu verlegenden Hochspannungs-Erdkabeln.

Shahirrim
04.06.2021, 18:46
...so heute die Schlagzeile im Wirtschaftsteil meiner Tageszeitung....

So? Wenn ja, was für ein gebaerbocke!

Schwabenpower
04.06.2021, 18:59
Ja, wende dich an die Leute, die zwar grundsätzlich für die Nutzung der Windenergie sind, aber gegen Strommasten vor der Haustür den Klageweg beschreiten. Das führt dann zu den wesentlich teureren und mit höherem Zeitaufwand zu verlegenden Hochspannungs-Erdkabeln.
Dem Kabel ist völlig egal, woher der Strom kommt

hamburger
04.06.2021, 19:17
Fettung durch mich

Noch nicht.

Der Ausbau des europäischen Verbundnetzes wird jedoch zügig vorangetrieben.

Âlso, wir liefern den Strom von Ostfriesland nach Genua.....hast du schon mal was von Transportverlusten gehört? Oder davon, das Ostfriesland niemals den Bedarf von Italien oder Spanien abdecken kann? Es kann noch nicht einmal den deutschen Bedarf decken....lerne mal was, mit Strom und so.
Nein, das hat mit deinem Kurzen in der Hose nichts zu tun

hamburger
04.06.2021, 19:21
Na, die Gestörten sicher nicht! Das wird dann mit höherer Mineralölsteuer, höherer Steuer auf Autos mit Verbrennungsmotoren, Luxussteuer auf Rindfleisch (gaaanz schlecht für die Klimabilanz) finanziert. Und den Grünen und Grüninnen fällt da sicher noch sehr viel mehr ein! :schreck:

Und du darfst auch nicht darauf vergessen, daß die Deutschen dann auch die Reparatur der Umweltschäden, die durch den Kobalt- und Lithium-Abbau verursacht werden, bezahlen müssen. Die Grünen und Grüninnen werden das sicher sehr großzügig helfen.

Der Punkt ist, auch die Deutschen kaufen kaum EAutos, in der absoluten Mehrzahl Verbrenner, weil sie nur die sinnvoll betreiben können.
In den USA haben wesentlich mehr Bürger Häuser....wo ein Ladevorgang des Autos erfolgen könnte, aber auch die kaufen den Eschrott nur marginal.
Die Steuern kann man nicht viel mehr erhöhen....die Belastungsgrenze ist schon erreicht

Parabellum
04.06.2021, 21:11
Der Punkt ist, auch die Deutschen kaufen kaum EAutos, in der absoluten Mehrzahl Verbrenner, weil sie nur die sinnvoll betreiben können.
In den USA haben wesentlich mehr Bürger Häuser....wo ein Ladevorgang des Autos erfolgen könnte, aber auch die kaufen den Eschrott nur marginal.


Wahrscheinlich weil es bisher kein E-Auto gab, der sich auf dem amerikanischen Markt behaupten konnte. Wird sich vieleicht mit dem Ford F150 "Lightning" ändern. Das Teil liefert bei Bedarf auch bis zu 3 Tage lang Notstrom für ein Haus :D

Schwabenpower
04.06.2021, 21:20
Wahrscheinlich weil es bisher kein E-Auto gab, der sich auf dem amerikanischen Markt behaupten konnte. Wird sich vieleicht mit dem Ford F150 "Lightning" ändern. Das Teil liefert bei Bedarf auch bis zu 3 Tage lang Notstrom für ein Haus :D
Wobei es zwei wesentliche Unterschiede gibt
- Strom ist in den USA deutlich billiger
- die Entfernungen sind deutlich größer (oder werden erst gar nicht mit dem Auto bewältigt. Nahverkehr oder Flugzeug)

hamburger
04.06.2021, 22:16
Wahrscheinlich weil es bisher kein E-Auto gab, der sich auf dem amerikanischen Markt behaupten konnte. Wird sich vieleicht mit dem Ford F150 "Lightning" ändern. Das Teil liefert bei Bedarf auch bis zu 3 Tage lang Notstrom für ein Haus :D

Ändert nichts an dem Umstand, das so ein Akku auch erst geladen werden muss....und da kommt die Wirtschaftlichkeit ins Spiel. Deswegen wird sich in den USA niemals ein EAuto durchsetzen...

Schwabenpower
04.06.2021, 23:10
Ändert nichts an dem Umstand, das so ein Akku auch erst geladen werden muss....und da kommt die Wirtschaftlichkeit ins Spiel. Deswegen wird sich in den USA niemals ein EAuto durchsetzen...
Da schon eher, weil der Strom nix kostet. Benzin allerdings auch nicht

Querulator
04.06.2021, 23:31
Und wo kommt bei windstiller Nacht der Strom her? Da müssen wohl noch Kobolde importiert werden

Wenn man es auch Baerbock wahrscheinlich nicht erklären kann – es kann sich nicht ausgehen ohne erhebliche Reduktion der Fahrzeuge und damit auch der Bevölkerung. Aber es wird als Argument dienen, letztlich wieder Kernkraftwerke einzuführen, denn die sind bekanntlich CO₂-neutral. Und den Brennstoff wird man in 20 geschätzten Jahren wieder auszubuddeln anfangen. Die "endgelagerten" Brennstäbe enthalten mehr und leichter aufschließbaren Brennstoff als Uranerz. Außerdem enthalten sie Plutonium, das man für Atombomben nicht anzureichern braucht, nur chemisch abzutrennen.

Schwabenpower
04.06.2021, 23:54
Wenn man es auch Baerbock wahrscheinlich nicht erklären kann – es kann sich nicht ausgehen ohne erhebliche Reduktion der Fahrzeuge und damit auch der Bevölkerung. Aber es wird als Argument dienen, letztlich wieder Kernkraftwerke einzuführen, denn die sind bekanntlich CO₂-neutral. Und den Brennstoff wird man in 20 geschätzten Jahren wieder auszubuddeln anfangen. Die "endgelagerten" Brennstäbe enthalten mehr und leichter aufschließbaren Brennstoff als Uranerz. Außerdem enthalten sie Plutonium, das man für Atombomben nicht anzureichern braucht, nur chemisch abzutrennen.
Es wird schlimmer kommen. Wir werden Strom von den Nachbarn bekommen, die natürlich Kern- und Kohlekraftwerke bauen werden. Bezahlt von uns.
Und dann den Strompreis in ungeahnte Höhen treiben. Natürlich nur für Deutsche. Die eigenen Leute bekommen ihn kostenlos

Querulator
05.06.2021, 01:14
Es wird schlimmer kommen. Wir werden Strom von den Nachbarn bekommen, die natürlich Kern- und Kohlekraftwerke bauen werden. Bezahlt von uns.
Und dann den Strompreis in ungeahnte Höhen treiben. Natürlich nur für Deutsche. Die eigenen Leute bekommen ihn kostenlos

Und irgendwann werden Grenzstreitigkeiten zwischen Frankreich und Polen ausbrechen.

BlackForrester
05.06.2021, 10:52
Zusätzlich dazu kommt noch das Problem mit der Bezahl-Technik an den Stationen selbst, was das Ganze auch noch verzögert.



So eine Ladestation kostet - je nach Leistungsähigkeit - bis zu mehrere hundertausend Euro - so eine "Lesegerät" ein paar hundert Euro...wir reden also im schlimmsten Falle von "Mehrkosten" im sehr niederen einstelligen Prozentbereich, ja eher sogar im Bereich von 0,X bzw. 0,0XXX Prozent...zu vernachlässigen.

Warum die Ladestationbetreiber NICHT wollen, dass man mit seiner Girocard, seiner Kreditkarte oder gar - was für eine Frechheit - bar bezahlen will (und die Politik dies fördert) hat ganz andere Gründe...die Kosten und Machbarkeit wird nur vorgeschoben.

BlackForrester
05.06.2021, 11:02
Das hast du falsch verstanden. Schon mal was vom europäischen Verbundsystem gehört?


Was Du dabei aber nicht vergessen solltest - wenn in der Nordsee der Wind kräftig weht und man dann den Strom nach Berchtesgaden liefert, weil in Bayern der Wind nicht weht und es Nacht ist - dann kommt von dem in der Nordsee eingespeisten Strom in Bayern so um die 2/3 an Strom an - braucht man in Berchtesgaden also 1 Kwh Strom muss man in der Nordsee 1,4 Kwh Strom einspeisen.

Das ganze "Verbundnetz" funktioniert nur mit gigantsichen Verlusten...sprich Du musst deutlich mehr Strom produzieren als eigentlich notwendig wäre und dies heißt - deutlich mehr Ressourcenverbrauch, deutlich größerer Energiebedarg, deutlich mehr Emissionen...sprich Du kommst in einen Art Teufelskreis.

BlackForrester
05.06.2021, 11:13
Wobei es zwei wesentliche Unterschiede gibt
- Strom ist in den USA deutlich billiger
- die Entfernungen sind deutlich größer (oder werden erst gar nicht mit dem Auto bewältigt. Nahverkehr oder Flugzeug)


Der Strompreis selber (also ab Kraftwerk) spielt bei der e-Mobilität eine zu vernachlässigende Rolle - was die Preise treibt ist die notwendige (in Deutschland höchstdefizitäre) Ladeinfrastruktur und dann hast Du in Flächenländern wie den USA, wie Kanada, wie Russland das Problem eben eine flächendeckende Ladeinfrastruktur darzustellen.

In Urbanen Räumen wird man dies noch zu verträglichen Kosten hinbekommen - wenn Du irgendwo in der Walachai "Ladeparks" installieren muss - na denn, viel Spaß.

BlackForrester
05.06.2021, 11:18
Wenn man es auch Baerbock wahrscheinlich nicht erklären kann – es kann sich nicht ausgehen ohne erhebliche Reduktion der Fahrzeuge und damit auch der Bevölkerung. Aber es wird als Argument dienen, letztlich wieder Kernkraftwerke einzuführen, denn die sind bekanntlich CO₂-neutral. Und den Brennstoff wird man in 20 geschätzten Jahren wieder auszubuddeln anfangen. Die "endgelagerten" Brennstäbe enthalten mehr und leichter aufschließbaren Brennstoff als Uranerz. Außerdem enthalten sie Plutonium, das man für Atombomben nicht anzureichern braucht, nur chemisch abzutrennen.


Es gibt KEINE emissionsneutrale Energiegewinnung - es sei denn irgendwer erfindet irgendwann das perpeetum mpobile.

Diese ganze Geschichte mit emissionsneutral, klimaneutral und was man da noch alles aus dem Hut zaubert - und dies selbt von "Studierten" - legt nur den absolut miserablen Bildungsstand dieser Damen und Herren offen (wäre dem nicht so müsste man diesen Damen und Herren unterstellen pathologische Lügner zu sein ).

BlackForrester
05.06.2021, 11:21
Es wird schlimmer kommen. Wir werden Strom von den Nachbarn bekommen, die natürlich Kern- und Kohlekraftwerke bauen werden. Bezahlt von uns.
Und dann den Strompreis in ungeahnte Höhen treiben. Natürlich nur für Deutsche. Die eigenen Leute bekommen ihn kostenlos


Ich muss Dich korrigieren - Du würdest an die z.B. EDF nicht mehr für die Kwh bezahlen als ein Franzose - dass Deutschland den höchsten Strompreis in der Welt hat (übrigens verbunden einer gleichzeitig - im Verhältnis gesehen - extrem hohen Emissionsbelastung) liegt einzig und alleine an den Parteien und den von diesen Parteien inszenierten Steuer- und Abgabenwahn.

Schwabenpower
05.06.2021, 11:22
Der Strompreis selber (also ab Kraftwerk) spielt bei der e-Mobilität eine zu vernachlässigende Rolle - was die Preise treibt ist die notwendige (in Deutschland höchstdefizitäre) Ladeinfrastruktur und dann hast Du in Flächenländern wie den USA, wie Kanada, wie Russland das Problem eben eine flächendeckende Ladeinfrastruktur darzustellen.

In Urbanen Räumen wird man dies noch zu verträglichen Kosten hinbekommen - wenn Du irgendwo in der Walachai "Ladeparks" installieren muss - na denn, viel Spaß.
Das meinte ich doch mit den Langstrecken.

Schwabenpower
05.06.2021, 11:23
Ich muss Dich korrigieren - Du würdest an die z.B. EDF nicht mehr für die Kwh bezahlen als ein Franzose - dass Deutschland den höchsten Strompreis in der Welt hat (übrigens verbunden einer gleichzeitig - im Verhältnis gesehen - extrem hohen Emissionsbelastung) liegt einzig und alleine an den Parteien und den von diesen Parteien inszenierten Steuer- und Abgabenwahn.
Wo ist da die Korrektur? Ich schrieb doch nichts anderes?

laurin
05.06.2021, 11:31
Auch da hat Baerbock passende Ideen. Rechenzentren und Supermärkte, die liefern für den Mehrbedarf. Und Biogas sichert die Grundlast ab. Problem erledigt, klar ?

O-Ton vom Schnatterinchen :



https://www.klonovsky.de/2021/06/aufbewahren-fuer-alle-zeit-6/

:haha::haha:

und dazu

https://www.achgut.com/artikel/annalenas_strom_aus_huehnchen

Schwabenpower
05.06.2021, 11:40
:haha::haha:

und dazu

https://www.achgut.com/artikel/annalenas_strom_aus_huehnchen
Das Beste

Ganz ähnlich funktioniert es mit den Rechenzentren. Die brauchen extrem viel Strom für ihre Kühlung, weil sie eine Menge Energie in das Ausrechnen von großen Zahlen stecken. Bei plötzlichem Strombedarf im Netz switchen die Rechenzentren blitzschnell um und rechnen eine Weile mit negativen Zahlen. Zum Beispiel mit den neuen Schulden, die die Grünen machen werden. Das Wirkprinzip ist das Gleiche wie bei den negativen Temperaturen in den Supermärkten. Der in den Zahlen gespeicherte Strom fließt zurück ins Netz, bis die Sonne wieder scheint. Angenehmer Nebeneffekt: Die Zahlen sehen danach auch viel positiver aus.
:haha:

Bruddler
05.06.2021, 11:48
Die Produktion, und der Verkauf von E-Autos läuft auf Hochtouren, während der Ausbau von Ladesäulen, und deren Stromversorgung noch weit hinterherhinkt.
Aber das ist eben die "Logik" der grünen Ideologie, immer den zweiten Schritt, noch vor dem ersten machen...

Kurti
05.06.2021, 11:57
Was Du dabei aber nicht vergessen solltest - wenn in der Nordsee der Wind kräftig weht und man dann den Strom nach Berchtesgaden liefert, weil in Bayern der Wind nicht weht und es Nacht ist - dann kommt von dem in der Nordsee eingespeisten Strom in Bayern so um die 2/3 an Strom an - braucht man in Berchtesgaden also 1 Kwh Strom muss man in der Nordsee 1,4 Kwh Strom einspeisen.

Das ganze "Verbundnetz" funktioniert nur mit gigantsichen Verlusten...sprich Du musst deutlich mehr Strom produzieren als eigentlich notwendig wäre und dies heißt - deutlich mehr Ressourcenverbrauch, deutlich größerer Energiebedarg, deutlich mehr Emissionen...sprich Du kommst in einen Art Teufelskreis.Die Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung wird da für Abhilfe sorgen - gänzlich ohne Emissionen.

Schwabenpower
05.06.2021, 12:07
Die Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung wird da für Abhilfe sorgen - gänzlich ohne Emissionen.
Natürlich, die baut sich selbst :wand:

hamburger
05.06.2021, 12:08
Die Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung wird da für Abhilfe sorgen - gänzlich ohne Emissionen.

Nennt sich HDÜ....und ist schon vor Jahren angedacht, aber nie realisiert worden. Und jetzt solltest du mal nachdenken, warum nicht....zusätzlich mal das Ohmsche Gesetz lernen wäre ebenfalls hilfreich

hamburger
05.06.2021, 12:11
Natürlich, die baut sich selbst :wand:

Er hat ihn gefunden, den Stein der Weisen. Aber so ist es immer, wenn Ahnungslose mal irgendetwas gehört haben und sich wichtig machen wollen.
Mit HDÜ sollte übrigens der Strom aus der Sahara übertragen werden....und aus guten Gründen ist das Jahrzehnte alte Projekt beerdigt worden

Bruddler
05.06.2021, 12:26
Auch da hat Baerbock passende Ideen. Rechenzentren und Supermärkte, die liefern für den Mehrbedarf. Und Biogas sichert die Grundlast ab. Problem erledigt, klar ?

O-Ton vom Schnatterinchen :


Da gibt es nicht mehr Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke, die laufen durch, sondern wir haben volatile Energie, das heißt, Wind ist nur, wenn Wind weht, logischerweise, und Sonne ist nur, wenn die Sonne scheint, wir haben Grundlast durch Biomasse, und wir haben, und das ist neu, äh, das ist auch interessant für Start-ups und Unternehmen, zum Beispiel Rechenzentren, große Supermärkte, die dann als Energieerzeuger in den Markt reinkommen.
Und wenn eine Kühlung, zum Beispiel, bei einem riesengroßen, äh, Produzenten von minus 22 Grad in Zukunft dann auf 20 Grad, minus 20 Grad runterkühlt, dann ist das Hühnchen immer noch kalt, aber wir können an der Grundlast das Netz, und das war mein Punkt, so stabilisieren, dass sich im Netz die unterschiedlichen Akteure ausgleichen. Verkürzt: Ja, das Netz wird in Zukunft – [wendet sich an Investor Frank Thelen] Sie verdrehen die Augen, aber so isses –, in Zukunft wird das Netz eine Rolle auch bei der Speicherung spielen. Und weil Sie Speicher auch angesprochen haben, gerne …”

https://www.klonovsky.de/2021/06/aufbewahren-fuer-alle-zeit-6/

Es vergeht wohl kaum ein Tag, an dem sich das "grüne Flaggschiff" (Baerbock) nicht lächerlich macht (?)... :haha: :umkipp: ("fremdschäm") :umkipp:

Neu
05.06.2021, 12:28
Man wird den Fahrstrom einfach zuteilen. "Wir haben nicht mehr." Und dann muss jeder ein Sonderkontingent beantragen.

Schwabenpower
05.06.2021, 12:28
Er hat ihn gefunden, den Stein der Weisen. Aber so ist es immer, wenn Ahnungslose mal irgendetwas gehört haben und sich wichtig machen wollen.
Mit HDÜ sollte übrigens der Strom aus der Sahara übertragen werden....und aus guten Gründen ist das Jahrzehnte alte Projekt beerdigt worden
Die Norddeutschen werden sich freuen, wenn "ihr" Strom nach Freiburg geleitet wird, um dort E-Karren zu laden und sie zu Fuß gehen müssen.

Irgendwie scheint die Rechenschwäche um sich zu greifen. 9 Millionen Ladestationen, zu je min. 100 kW. Macht grob 90.000 neue Windmühlen, die dann aber immer Wind haben müssen. Wohlgemerkt nur in Deutschland

Schwabenpower
05.06.2021, 12:29
Man wird den Fahrstrom einfach zuteilen. "Wir haben nicht mehr." Und dann muss jeder ein Sonderkontingent beantragen.
Und Hamster im Keller haben. Was nicht da ist, kann man nicht zuteilen. Da sollten sich mal ehemalige DDR Bürger zu äußern

Kurti
05.06.2021, 12:42
Nennt sich HDÜ....und ist schon vor Jahren angedacht, aber nie realisiert worden. Und jetzt solltest du mal nachdenken, warum nicht....zusätzlich mal das Ohmsche Gesetz lernen wäre ebenfalls hilfreichHGÜ-Anlagen existieren bereits seit Jahrzehnten, sogar in Europa.

Schwabenpower
05.06.2021, 13:46
HGÜ-Anlagen existieren bereits seit Jahrzehnten, sogar in Europa.
Klar, rund 115 km, davon 90 in Schweden
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_der_HG%C3%9C-Anlagen

Neu
05.06.2021, 14:25
Und Hamster im Keller haben. Was nicht da ist, kann man nicht zuteilen. Da sollten sich mal ehemalige DDR Bürger zu äußern

Die kennen sich aus. Trabbi musste auch vorbestellt werden.

Schwabenpower
05.06.2021, 14:38
Die kennen sich aus. Trabbi musste auch vorbestellt werden.
Bananen konnten auch nur zugeteilt werden, wenn welche da waren

BlackForrester
05.06.2021, 16:37
Die Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung wird da für Abhilfe sorgen - gänzlich ohne Emissionen.


Gibt es längstens UND tja, auf solchen Kurzstrecken viel zu teuer und zu unwirtschaftlich...

Schwabenpower
05.06.2021, 16:55
Gibt es längstens UND tja, auf solchen Kurzstrecken viel zu teuer und zu unwirtschaftlich...
Siehe oben. 115 km, davon 90 in Schweden.

Nach vorläufiger Schätzung ist die Entfernung Nordsee - Bodensee geringfügig größer

Kurti
05.06.2021, 16:59
Gibt es längstens UND tja, auf solchen Kurzstrecken viel zu teuer und zu unwirtschaftlich...Ab ca. 500km Kabellänge überwiegen die Vorteile der Gleichstrom-Übertragung bzw. ab 70km bei Seekabeln.

BlackForrester
05.06.2021, 17:04
Klar, rund 115 km, davon 90 in Schweden
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_der_HG%C3%9C-Anlagen


Ich habe mir sagen lassen - da selber kein Fachmann - lohnt sich in der Regel nur, wenn man sehr hohe Ströme über lange Strecken (also > 1000 km von der Einspeisung bis zur Ausspeisung) überträgt...da ist in einem flächendeckenden Stromnetz aber mehr als nur kontraproduktiv.

Der Übertragung über weite Strecken ist aber - bei dem Problem wo man bei den Verteilnetzen steht - im Grunde völlug uninteressaant.

Man stelle sich nur einmal einen Parkplatz vom Discounter XYZ vor (da will die Annalena aus Potsdam ja eine Ladeinfrastruktur aufbauen und der Strom kommt dann aus einem Tiefkühlhaus, welches man anstatt auf 22 nur auf 20 Grad unter Null abkühlt) - 10 mittelmässige Ladestationen mit 100 KW Leistung - ob da die Zuleitung zu dem Discounter noch eine Zusatzlast von 1 000 KW verträgt - ich wage meine Zweifel anzumelden.
Selbiges gilt für die Wohngebiete - bei 50 EFH rechnet man mit einer Leitung von 1 500 KW Kapazität (30 KW je EFH) - wenn da jetzt noch überall eine Wallbox verbaut wird - hatman im Leitungsnetz die 500, 600 KW Reservice - ich denke eher nicht....also müssen da erst einmal ein paar hunderttausend Kilometer Verteilerkabel verlegt werden bevor man sich überhaupt Gedanken über die Überlandleitungen machen braucht....

BlackForrester
05.06.2021, 17:35
Ab ca. 500km Kabellänge überwiegen die Vorteile der Gleichstrom-Übertragung bzw. ab 70km bei Seekabeln.


....es funktioniert nur, wenn man die Redundanz unterschlägt oder erst gar kein redundantes System baut (wie z.B. bei allen in Deutschland geplanten HGÜ-Trassen).

Während das Hochspannungsnetz den Ausfall von einer Leitungstrasse kompensieren kann und damit ein Ausfall höchstens regional begrenzte Auswirkungen hätte - wenn Südlink (sollte da jemals Strom fließen) ausfällt - wie kompensierst Du diesen Stromverlust? Da geht dann im Südwesen das Licht aus, wenn der Strom nur bis sagen wir Gerstungen gekommen ist und da das Kabel durchgebaggert wurde oder ein Strommast umgekippt ist...Redudanz? Nicht vorhanden...

BlackForrester
05.06.2021, 17:48
Die Norddeutschen werden sich freuen, wenn "ihr" Strom nach Freiburg geleitet wird, um dort E-Karren zu laden und sie zu Fuß gehen müssen.

Irgendwie scheint die Rechenschwäche um sich zu greifen. 9 Millionen Ladestationen, zu je min. 100 kW. Macht grob 90.000 neue Windmühlen, die dann aber immer Wind haben müssen. Wohlgemerkt nur in Deutschland


Die 9 Mio. Ladestationen sind ja auf die EU verteilt - also Deutschland wird da vielleicht 750 000 bis 1 Mio abkriegen / benötigen und bzgl. der Stromproduktion - so lange die Franzosen und Tschechen ihre AKW´s laufen lassen, die Polen Ihre Kohlekraftwerke wird sich die Thematik "Strommenge" nicht stellen.

Bzgl. der Strommenge wird u.a. dieses Land vor ganz anderen Problemen stehen trifft zu, was Agenturen wie z.B. die Agora Energeiwende, berechnet haben - da ist die e-Mobilität zu vernachlässigen. Die 60, 70 Twh (bei einem Vollumstieg auf e-Kfz) bekommt man gestemmt - die Frage ist eher, woher die 400 Twh + X kommen sollen, welche in 25, 30 Jahren benötigt werden sollten die "Berechnungen" diverser Agenturen und Insitute zutreffen.

Über die Strommengen muss man sich wohl weniger bis keine Sorgen machen - eher - wie kommt der Strom dahin wo der Strom denn nach Willen der EU und Teilen der deutschen Parteienlandschaft benötigt wird.

Schwabenpower
05.06.2021, 17:51
Ich habe mir sagen lassen - da selber kein Fachmann - lohnt sich in der Regel nur, wenn man sehr hohe Ströme über lange Strecken (also > 1000 km von der Einspeisung bis zur Ausspeisung) überträgt...da ist in einem flächendeckenden Stromnetz aber mehr als nur kontraproduktiv.

Der Übertragung über weite Strecken ist aber - bei dem Problem wo man bei den Verteilnetzen steht - im Grunde völlug uninteressaant.

Man stelle sich nur einmal einen Parkplatz vom Discounter XYZ vor (da will die Annalena aus Potsdam ja eine Ladeinfrastruktur aufbauen und der Strom kommt dann aus einem Tiefkühlhaus, welches man anstatt auf 22 nur auf 20 Grad unter Null abkühlt) - 10 mittelmässige Ladestationen mit 100 KW Leistung - ob da die Zuleitung zu dem Discounter noch eine Zusatzlast von 1 000 KW verträgt - ich wage meine Zweifel anzumelden.
Selbiges gilt für die Wohngebiete - bei 50 EFH rechnet man mit einer Leitung von 1 500 KW Kapazität (30 KW je EFH) - wenn da jetzt noch überall eine Wallbox verbaut wird - hatman im Leitungsnetz die 500, 600 KW Reservice - ich denke eher nicht....also müssen da erst einmal ein paar hunderttausend Kilometer Verteilerkabel verlegt werden bevor man sich überhaupt Gedanken über die Überlandleitungen machen braucht....
Genau das ist das offenkundige Problem

Schwabenpower
05.06.2021, 17:54
Die 9 Mio. Ladestationen sind ja auf die EU verteilt - also Deutschland wird da vielleicht 750 000 bis 1 Mio abkriegen / benötigen und bzgl. der Stromproduktion - so lange die Franzosen und Tschechen ihre AKW´s laufen lassen, die Polen Ihre Kohlekraftwerke wird sich die Thematik "Strommenge" nicht stellen.

Bzgl. der Strommenge wird u.a. dieses Land vor ganz anderen Problemen stehen trifft zu, was Agenturen wie z.B. die Agora Energeiwende, berechnet haben - da ist die e-Mobilität zu vernachlässigen. Die 60, 70 Twh (bei einem Vollumstieg auf e-Kfz) bekommt man gestemmt - die Frage ist eher, woher die 400 Twh + X kommen sollen, welche in 25, 30 Jahren benötigt werden sollten die "Berechnungen" diverser Agenturen und Insitute zutreffen.

Über die Strommengen muss man sich wohl weniger bis keine Sorgen machen - eher - wie kommt der Strom dahin wo der Strom denn nach Willen der EU und Teilen der deutschen Parteienlandschaft benötigt wird.
Das nur in Deutschland bezog sich auf die Windmühlen, nicht auf die Ladestationen. War mißverständlich geschrieben. Die anderen haben ja konventionellen Strom

Querulator
05.06.2021, 21:58
Es gibt KEINE emissionsneutrale Energiegewinnung - es sei denn irgendwer erfindet irgendwann das perpeetum mpobile.

Diese ganze Geschichte mit emissionsneutral, klimaneutral und was man da noch alles aus dem Hut zaubert - und dies selbt von "Studierten" - legt nur den absolut miserablen Bildungsstand dieser Damen und Herren offen (wäre dem nicht so müsste man diesen Damen und Herren unterstellen pathologische Lügner zu sein ).

Das Sprüchlein mit dem, was nachwächst, werden sich die Grüngläubigen nicht um die Burg ausreden lassen. Dazu müsste man aber konsequent etwas anbauen, wo man gerodet hat und es dann nicht um den halben Erdball verschippern. Wenn sich bedenke, dass sich erwachsene Menschen von einer kleinen, verbildeten Schulschwänzerin "belehren" ließen, wundert mich nicht, wenn sich etliche Leute von Baerbock belehren lassen. Was erwartest du von Heranwachsenden, die vom Kindergarten an mehr über die Spielarten von Sex und Gendering lernen als von Naturwissenschaften?

Wenn auch nichts wirklich CO₂-neutral ist, kann man schon einen Unterschied zwischen Wasserkraftwerken und Windgeneratoren einerseits und Kohlen-, Öl- und Gaskraftwerken. Das Problem beginnt aber schon bei der CO₂-Hysterie. Den Klimawandel selbst leugnet kaum jemand, aber dass die Ursache knapp 100 ppm mehr CO₂ sei und von den Menschen bewirkt und aufhaltbar, ist Schwachsinn.

mathetes
06.06.2021, 07:29
Man wird den Fahrstrom einfach zuteilen. "Wir haben nicht mehr." Und dann muss jeder ein Sonderkontingent beantragen.

Nicht nur den Fahrstrom, wann wird auch Wärmepumpen drosseln, das ist meine ich heute schon der Fall. Die Gebäudeheizung zu elektrifizieren ist mindestens ein genausogroßer Brocken aber kommt wenigstens ohne absurde Mengen Akkus aus. Dummerweise scheint wenn geheizt werden muss typischerweise auch nicht die Sonne so stark.

Meine große Hoffnung ist, dass Politiker meist das Gegenteil dessen tun was sie versprechen oder einfach garnichts, insofern sehe ich einer grünen Regierung mit großer Gelassenheit entgegen.


Der Strompreis selber (also ab Kraftwerk) spielt bei der e-Mobilität eine zu vernachlässigende Rolle - was die Preise treibt ist die notwendige (in Deutschland höchstdefizitäre) Ladeinfrastruktur und dann hast Du in Flächenländern wie den USA, wie Kanada, wie Russland das Problem eben eine flächendeckende Ladeinfrastruktur darzustellen.

In Urbanen Räumen wird man dies noch zu verträglichen Kosten hinbekommen - wenn Du irgendwo in der Walachai "Ladeparks" installieren muss - na denn, viel Spaß.

Lädt man die E-Autos eben mit Dieselgeneratoren, Olliver meinte der Wirkungsgrad dabei wäre besser als den Diesel im PKW zu verbrennen. Ich würde wetten, wir werden irgendwann Bilder sehen von gebrauchten E-Autos in Afrika die dort mit Benzingeneratoren geladen werden.

Veruschka
06.06.2021, 12:02
...
Man stelle sich nur einmal einen Parkplatz vom Discounter XYZ vor (da will die Annalena aus Potsdam ja eine Ladeinfrastruktur aufbauen und der Strom kommt dann aus einem Tiefkühlhaus, welches man anstatt auf 22 nur auf 20 Grad unter Null abkühlt) - 10 mittelmässige Ladestationen mit 100 KW Leistung - ob da die Zuleitung zu dem Discounter noch eine Zusatzlast von 1 000 KW verträgt - ich wage meine Zweifel anzumelden.
Selbiges gilt für die Wohngebiete - bei 50 EFH rechnet man mit einer Leitung von 1 500 KW Kapazität (30 KW je EFH) - wenn da jetzt noch überall eine Wallbox verbaut wird - hatman im Leitungsnetz die 500, 600 KW Reservice - ich denke eher nicht....also müssen da erst einmal ein paar hunderttausend Kilometer Verteilerkabel verlegt werden bevor man sich überhaupt Gedanken über die Überlandleitungen machen braucht....

Ich befasse mich mit dem Thema eigentlich nicht, weil ich bin mit meinem Benziner ganz glücklich.
Aber in meinem Heimatort wurde jetzt auch mit Pressetermin eine weitere Ladestation eingeweiht.
Was ich da immer nicht verstehe, die Teile werden Mitten im Ort gebaut und es werden von einem eh schon kl. öffentlichen Parkplatz gleich 4 (!) Parkplätze für die E- Karren abgesperrt.
Warum kann man so Ladeteile eigentlich nicht in der Nähe von Tankstellen bauen, denn der Ladevorgang dauert doch? Und so E- Auto- Fahrer werden sich doch wohl auch mal was vom Shop in der Tanke kaufen.
Oder knappern die nur Rüben?

ich58
06.06.2021, 12:10
Gibt es längstens UND tja, auf solchen Kurzstrecken viel zu teuer und zu unwirtschaftlich...
Warum stellen Eisenbahnen wohl von Gleich. auf Wechselstrom um? Ein Trafo ist billiger als Umrichterelektronlk für Fernleitungen, die Umrichtung kann passend auf der Lok erfolgen. Bei dem Leitungswiederstand kannst du dann ein USB Kabel direkt anstecken!

BlackForrester
06.06.2021, 12:28
Das nur in Deutschland bezog sich auf die Windmühlen, nicht auf die Ladestationen. War mißverständlich geschrieben. Die anderen haben ja konventionellen Strom


Gut, die "deutsche" Thematik der Stromgewinnung ist in Europa schon etwas besonderes Thema.

In Frankreich liegt der CO2-Anteil je KWh bei um die 70 gr. bei einem Preis von in etwa 15 Cent je KWh -in Deutschlang, dem Musterland der regenerativen Energien (immerhin lt. z.B. den Grünen wird schon heute über 50% des Stromes regenerativ gewonnen) liegt der CO2-Anteil je KWh bei über 400 gr. bei einem Strompreis von um die 30 Cent.

Man sieht also - die Franzosen machen es vor - wie Umweltschutz nicht in abartigen Kostensteigerungen funktionieren kann (um es ´mal in Tonnen zu benennen - Deutschlands Energiowirtschaft hat in 2019 bei 604 TWh Bruttostromerzeugung deutlich über 250 Mio. Tonnen CO2 in die Luft geblasen, wäre Deutschland auf dem Niveau von Frankreich wären es knapp 43 Mio. Tonnen gewesen - Deutschland würde also schon heute nur knapp an den Vorgaben der Emissionsziele von 2030 scheitern - un ddies bei gerade einmal halb so hohen Kosten).

Allerdings - Umnweltschutz der nix oder nicht viel kostet - in Deutschland nicht denkbar - da muss man Steuern auf Steuern und Abgaben auf Abgaben erfinden - oder bin ich ein Schelm, der denkt es geht dabei gar nicht um Umweltschutz :?

BlackForrester
06.06.2021, 12:31
Lädt man die E-Autos eben mit Dieselgeneratoren, Olliver meinte der Wirkungsgrad dabei wäre besser als den Diesel im PKW zu verbrennen. Ich würde wetten, wir werden irgendwann Bilder sehen von gebrauchten E-Autos in Afrika die dort mit Benzingeneratoren geladen werden.



Ich habe mich weggebrüllt vor lachen als da - wie nennt sich der Verein - ich glaube, Interessengemeinschaft e-Mobilität Berlin-Brandemburg - diese Verbrennungsladestationen als Zukunftsmodell für die Flächenversorgung von e-Kraftfahrzeugen gefeiert hat.

BlackForrester
06.06.2021, 12:37
Das Sprüchlein mit dem, was nachwächst, werden sich die Grüngläubigen nicht um die Burg ausreden lassen. Dazu müsste man aber konsequent etwas anbauen, wo man gerodet hat und es dann nicht um den halben Erdball verschippern. Wenn sich bedenke, dass sich erwachsene Menschen von einer kleinen, verbildeten Schulschwänzerin "belehren" ließen, wundert mich nicht, wenn sich etliche Leute von Baerbock belehren lassen. Was erwartest du von Heranwachsenden, die vom Kindergarten an mehr über die Spielarten von Sex und Gendering lernen als von Naturwissenschaften?

Wenn auch nichts wirklich CO₂-neutral ist, kann man schon einen Unterschied zwischen Wasserkraftwerken und Windgeneratoren einerseits und Kohlen-, Öl- und Gaskraftwerken. Das Problem beginnt aber schon bei der CO₂-Hysterie. Den Klimawandel selbst leugnet kaum jemand, aber dass die Ursache knapp 100 ppm mehr CO₂ sei und von den Menschen bewirkt und aufhaltbar, ist Schwachsinn.


Dass bei der Energiegewinnung - je nach Art und Weise - unterschiedliche Schadstoffmengen anfallen - wer wollte dies bestreiten.
Die sauberste Art Strom zu erzeugen ist - nach allen Publikationen welche ich kenne - die Wasserkraft und selbst bei der Wasserkraft muss man zwischen 5 und 10 Gramm CO2-Anteil je KWh in Betracht ziehen. Danach soll Biomasse folgen mit in etwa 15 Gramm / KWh - und nun haben wir in Deutschland das Problem. Weder Wasser noch Biomasse steht in signifikanten Mengen zur Verfügung - sprich mehr als 5, 6% des aktuellen Strombedarfs kann man dadurch nicht decken (und bei steigenden Strommengen wird der prozentuale Anteil deutlich absinken).

Wie also sollte man "Emissionsneutralität" hinbekommen - außer in Propagandaschriften wo dem Bürger ein X für ein U vorgemacht bekommt....

Schwabenpower
06.06.2021, 12:41
Gut, die "deutsche" Thematik der Stromgewinnung ist in Europa schon etwas besonderes Thema.

In Frankreich liegt der CO2-Anteil je KWh bei um die 70 gr. bei einem Preis von in etwa 15 Cent je KWh -in Deutschlang, dem Musterland der regenerativen Energien (immerhin lt. z.B. den Grünen wird schon heute über 50% des Stromes regenerativ gewonnen) liegt der CO2-Anteil je KWh bei über 400 gr. bei einem Strompreis von um die 30 Cent.

Man sieht also - die Franzosen machen es vor - wie Umweltschutz nicht in abartigen Kostensteigerungen funktionieren kann (um es ´mal in Tonnen zu benennen - Deutschlands Energiowirtschaft hat in 2019 bei 604 TWh Bruttostromerzeugung deutlich über 250 Mio. Tonnen CO2 in die Luft geblasen, wäre Deutschland auf dem Niveau von Frankreich wären es knapp 43 Mio. Tonnen gewesen - Deutschland würde also schon heute nur knapp an den Vorgaben der Emissionsziele von 2030 scheitern - un ddies bei gerade einmal halb so hohen Kosten).

Allerdings - Umnweltschutz der nix oder nicht viel kostet - in Deutschland nicht denkbar - da muss man Steuern auf Steuern und Abgaben auf Abgaben erfinden - oder bin ich ein Schelm, der denkt es geht dabei gar nicht um Umweltschutz :?
Aber nein. Die Regierung tut alles, damit es dem Volk gut geht :ja:

Außerdem esse ich keine Hähnchen. Können die von mir aus auch auftauen, damit der Tesla 200 km weit kommt

Schwabenpower
06.06.2021, 12:43
Dass bei der Energiegewinnung - je nach Art und Weise - unterschiedliche Schadstoffmengen anfallen - wer wollte dies bestreiten.
Die sauberste Art Strom zu erzeugen ist - nach allen Publikationen welche ich kenne - die Wasserkraft und selbst bei der Wasserkraft muss man zwischen 5 und 10 Gramm CO2-Anteil je KWh in Betracht ziehen. Danach soll Biomasse folgen mit in etwa 15 Gramm / KWh - und nun haben wir in Deutschland das Problem. Weder Wasser noch Biomasse steht in signifikanten Mengen zur Verfügung - sprich mehr als 5, 6% des aktuellen Strombedarfs kann man dadurch nicht decken (und bei steigenden Strommengen wird der prozentuale Anteil deutlich absinken).

Wie also sollte man "Emissionsneutralität" hinbekommen - außer in Propagandaschriften wo dem Bürger ein X für ein U vorgemacht bekommt....
Biomasse ist aber auch geschönt. Das Stinkezeug muß ja erst einmal da hin gekarrt werden. Die Lebensdauer ist auch arg begrenzt.

Querulator
06.06.2021, 14:07
Dass bei der Energiegewinnung - je nach Art und Weise - unterschiedliche Schadstoffmengen anfallen - wer wollte dies bestreiten.
Die sauberste Art Strom zu erzeugen ist - nach allen Publikationen welche ich kenne - die Wasserkraft und selbst bei der Wasserkraft muss man zwischen 5 und 10 Gramm CO2-Anteil je KWh in Betracht ziehen. Danach soll Biomasse folgen mit in etwa 15 Gramm / KWh - und nun haben wir in Deutschland das Problem. Weder Wasser noch Biomasse steht in signifikanten Mengen zur Verfügung - sprich mehr als 5, 6% des aktuellen Strombedarfs kann man dadurch nicht decken (und bei steigenden Strommengen wird der prozentuale Anteil deutlich absinken).

Wie also sollte man "Emissionsneutralität" hinbekommen - außer in Propagandaschriften wo dem Bürger ein X für ein U vorgemacht bekommt....

Dass "man" nicht wirklich vorhat, was man uns einzureden bzw., was man mit den geschaffenen Gegebenheiten zu rechtfertigen versucht, sollten mittlerweile bereits Grenzdebile ahnen. Das CO₂-Neutralste wäre zunächst mal, die Energie zu sparen, die die Lebensqualität nicht wirklich verbessert. Da wäre viel zu holen. Aber daraus ließe sich kein vergleichbarer Profit holen.

Es geht mir weder um rechte noch um linke Ideologie, wenn ich sage, dass gewisse Dinge gesetzlich geregelt und manche sogar dem Staat unterstellt sein sollen. Das wird heute als antidemokratisch angesehen, aber wenn Demokratie Sinn haben soll, kann man gerade solche Aufgaben ihr überlassen. Dazu gehört neben Telekommunikation, die gesichert und geheim sein muss, auch gesetzliche Regelung des Energieverbrauchs und wichtiger Ressourcen wie Trinkwasser. Nicht alles darf der Profitoptimierung privater Unternehmer unterworfen sein. Es muss mehr nach wirklichem Bedarf produziert werden, nicht zusätzlicher Bedarf zwecks Profits auf Kosten der Ressourcen und der Umwelt geweckt werden. Dafür werden dann auch noch Mengen an Lebensmitteln weggeworfen, deren Produktion auch Energie gekostet hat.

Eine solche Verfassungsänderung würde natürlich als undemokratisch und diktatorisch und rechtsextrem bezeichnet werden, dabei zielte sie genau auf das ab, was Demokratie bewirken soll, nämlich bestmögliche Lebensqualität der ganzen Bevölkerung, nicht nur einiger Weniger. Aber genau Letztere haben das Sagen.

navy
06.06.2021, 14:09
Deutschland hat kein Hirn, Verstand mehr einfache Dinge rechtzeitig zu organisieren, weil man einfach zu dumm ist und nur noch Ideologen nachrennt und dubiosen Geschäften

Panther
06.06.2021, 16:15
Ohne Strom infolge Blackout , nützen einem Ladesäulen einen Dreck.

Ich würde lieber mal mit Vorsorge anfangen , wenn mal für 1,2,3, 14 Tage oder länger der Strom weg ist.

Das wäre nicht nur im Winter katastrophal sondern auch im Sommer.
Für die Wirtschaft wäre das der Todesstoß.

Die BRD muß für ihren Müllstrom aus EEG ja bereits Geld zahlen , damit die Nachbarstaaten den Drecksstrom aus Solar und Wind überhaupt
in ihr Stromnetz weiterleiten , sonst würden die ganzen Wind- Solarfonds der Öko-Bolschwiken und Bionade Fraktion der Großstadtkieze weniger oder überhaupt kein Profit mehr machen.

MANFREDM
06.06.2021, 18:55
Biomasse ist aber auch geschönt. Das Stinkezeug muß ja erst einmal da hin gekarrt werden. Die Lebensdauer ist auch arg begrenzt.

Das grösste Problem bei Biomasse ist der Anbau von Mais in Monokulturen und die damit verursachte Umweltzerstörung.

Wuehlmaus
06.06.2021, 19:01
Wie viele verschiedene Ladekabel muss man denn einpacken? Als Benzinerfahrer kann ich mir das gar nicht vorstellen, mehrere Nachfüllstutzen im Kofferraum mitschleppen zu müssen. Aber vielleicht kann mich einer der E-Liebhaber aufklären.

Wuehlmaus
06.06.2021, 19:12
Es gibt KEINE emissionsneutrale Energiegewinnung - es sei denn irgendwer erfindet irgendwann das perpeetum mpobile.

Diese ganze Geschichte mit emissionsneutral, klimaneutral und was man da noch alles aus dem Hut zaubert - und dies selbt von "Studierten" - legt nur den absolut miserablen Bildungsstand dieser Damen und Herren offen (wäre dem nicht so müsste man diesen Damen und Herren unterstellen pathologische Lügner zu sein ).

Richtig. Auch Kernkraftwerke bestehen aus Beton. Und das Uranerz wird auch mit Traktoren abgebaut.

Wuehlmaus
06.06.2021, 19:14
Im gesamten Verbundnetz-Bereich herrscht niemals Windstille.

Wenn man die Windparks im Abstand von 100km voneinander aufstellt, dann kann das schon passieren.
So weit reicht nämlich der Einfluss eines Windparks auf Lee.

https://www.wissenschaft.de/technik-digitales/wie-sich-windparks-gegenseitig-ausbremsen/

Schwabenpower
06.06.2021, 20:34
Das grösste Problem bei Biomasse ist der Anbau von Mais in Monokulturen und die damit verursachte Umweltzerstörung.
Richtig, das hatte ich noch ganz vergessen

Neben der Spur
06.06.2021, 20:54
Man wird keine Ladeinfrastruktur brauchen.

Zug, Greyhound, Kurzstreckenflieger.

So einfach wird es kommen.

Neu
06.06.2021, 20:55
Warum stellen Eisenbahnen wohl von Gleich. auf Wechselstrom um? Ein Trafo ist billiger als Umrichterelektronlk für Fernleitungen, die Umrichtung kann passend auf der Lok erfolgen. Bei dem Leitungswiederstand kannst du dann ein USB Kabel direkt anstecken!
Bei Fernleitungen hast du bei Wechselstrom das Problem der Induktion, eben des Wechselns des Magnetismus. Und da kommt nach ein paartausend Kilometern kaum nochwas an. Bei Gleichstrom hast du "nur" den Leitungswiderstand.

Neu
06.06.2021, 21:11
Man wird keine Ladeinfrastruktur brauchen.

Zug, Greyhound, Kurzstreckenflieger.

So einfach wird es kommen.
Du bekommst ein Kontingent an Strom, zuerst unbegrenzt, dann immer weniger, und dann nicht viel, und die Straßen sind frei - für "wichtigeres".

ich58
06.06.2021, 21:30
Bei Fernleitungen hast du bei Wechselstrom das Problem der Induktion, eben des Wechselns des Magnetismus. Und da kommt nach ein paartausend Kilometern kaum nochwas an. Bei Gleichstrom hast du "nur" den Leitungswiderstand.mit Wechselstrom betrieben
Das brauchst du mir nicht zu erklären, du vergisst aber das bei Wechselstrom mehrere Leiterseile einen Hohlleiter der den Querschnitt vergrößert ergeben was mit Gleichstrom nicht funktioniert, deshalb werden die Höchstspannungsnetze noch lange mit Wechselstrom betrieben. Die Umrichter im Höchstspannungsbereich sind zu teuer und es ist aufwändig eine echte Sinusspannung zu erzeugen, was für ein stabiles Netz dringend erforderlich ist. Zumal der gute alte Trafo, dessen Ersatzschaltbilder und Verlustrechnung war ein Hobby meiner Ausbilder, vor dem Umrichter und als letzte Stufe bleibt. Gegen die Betriebskosten durch die Kühlung der Elektronik sind Leitungsverluste verschmerzbar. Der nächste Aspekt sind die internationalen Verbundnetze, deren Umstellung utopisch ist. Kannst ja weiter von der Umstellung träumen, ich werde das nicht mehr erleben.

BlackForrester
07.06.2021, 06:27
Dass "man" nicht wirklich vorhat, was man uns einzureden bzw., was man mit den geschaffenen Gegebenheiten zu rechtfertigen versucht, sollten mittlerweile bereits Grenzdebile ahnen. Das CO₂-Neutralste wäre zunächst mal, die Energie zu sparen, die die Lebensqualität nicht wirklich verbessert. Da wäre viel zu holen. Aber daraus ließe sich kein vergleichbarer Profit holen.

Das ist wohl das vordringlichste Problem.



Es geht mir weder um rechte noch um linke Ideologie, wenn ich sage, dass gewisse Dinge gesetzlich geregelt und manche sogar dem Staat unterstellt sein sollen. Das wird heute als antidemokratisch angesehen, aber wenn Demokratie Sinn haben soll, kann man gerade solche Aufgaben ihr überlassen. Dazu gehört neben Telekommunikation, die gesichert und geheim sein muss, auch gesetzliche Regelung des Energieverbrauchs und wichtiger Ressourcen wie Trinkwasser. Nicht alles darf der Profitoptimierung privater Unternehmer unterworfen sein. Es muss mehr nach wirklichem Bedarf produziert werden, nicht zusätzlicher Bedarf zwecks Profits auf Kosten der Ressourcen und der Umwelt geweckt werden. Dafür werden dann auch noch Mengen an Lebensmitteln weggeworfen, deren Produktion auch Energie gekostet hat.

Bedenke aber Eines - der Staat oder ein Staat ist nicht nur IMMER die teuerste Alternative, sondern, mangels Wettbewerb um die besten Ideen auch im Bezug Waren, Produkte, Dienstleistung ineffzient und ineffektiv. Es wäre sinniger, wenn ein Staat die Rahmenbedingungen vorschreibt und die Notwendigkeiten bereitstellt stellt um diese Rahmenbedingungen zu erreichen und den Rest der Wirtschaft überlässt.



Eine solche Verfassungsänderung würde natürlich als undemokratisch und diktatorisch und rechtsextrem bezeichnet werden, dabei zielte sie genau auf das ab, was Demokratie bewirken soll, nämlich bestmögliche Lebensqualität der ganzen Bevölkerung, nicht nur einiger Weniger. Aber genau Letztere haben das Sagen.

Setzt Du aber um, was Du Dir vorstellst erreichst Du das genaue Gegenteil. Wir hatten dies ja als Blaupause - Deutschland West versus Deutschland Ost und nun wird wohl Niemand behaupten, dass die Lebensqualität für die Masse in Deutschland Ost besser war.
Das Problerm der einigen Wenigen, bei welchem ich Dir zustimmen, musst Du (und kann man) anders lösen....

BlackForrester
07.06.2021, 06:37
Biomasse ist aber auch geschönt. Das Stinkezeug muß ja erst einmal da hin gekarrt werden. Die Lebensdauer ist auch arg begrenzt.

Wenn Du Biomasse hunderte von Kilometer durchs Land karrst hast Du vollkommen recht - deshalb macht Biomasse auch nur dezentral mit kurzen Wegen Sinn und dann ist der Schadstoffausstoss auf die Masse gerechnet sehr gering. Was bei Biomasse auch durchaus machbar ist...nur, da Biomasse, also Abfall nur sehr beschränkt vorhanden ist, ist dies eben keine Option...

BlackForrester
07.06.2021, 06:40
Das grösste Problem bei Biomasse ist der Anbau von Mais in Monokulturen und die damit verursachte Umweltzerstörung.


Die Nutzung von Biomasse zur Energiegewinnung macht ökologisch nur Sinn, wenn man dazu den "Bioabfall" und nur den "Bioabfall" nutzt - dafür extra Flächen bereitstellen zu stellen ist ökologischer wie ökonomischer Irrsinn, weil dadurch wichtige Ackerflächen für den Nahrungsmittelanbau "verschütt" gehen...

Schwabenpower
07.06.2021, 07:27
Die Nutzung von Biomasse zur Energiegewinnung macht ökologisch nur Sinn, wenn man dazu den "Bioabfall" und nur den "Bioabfall" nutzt - dafür extra Flächen bereitstellen zu stellen ist ökologischer wie ökonomischer Irrsinn, weil dadurch wichtige Ackerflächen für den Nahrungsmittelanbau "verschütt" gehen...
Nicht nur das. Muß ja auch "geerntet" werden. Das geschieht eher selten mit elektrischen Treckern

BlackForrester
07.06.2021, 08:10
Nicht nur das. Muß ja auch "geerntet" werden. Das geschieht eher selten mit elektrischen Treckern


Vor dem ernten kommt das säen, dann musst man da auch ein wenig Hege und Pflege betreiben - aber so rechnet man in den grünen Wohlstandsöko-Kreisen nicht - da spricht man dann, um sich selber ein gutes Gewissen einzureden, von klimaneutral oder emissionsfrei...oder aber es fehlt die geistige Reife wie evolutionäre Entwicklung ökologische wie ökonomische Grundlagen selbst im kleinsten Ansatz zu erkennen.

Ich persönlich tippe auf Zweiteres, denn dass man so dumm ist sich selber zu belügen ist eher unwahrscheinlich....

Schwabenpower
07.06.2021, 08:14
Vor dem ernten kommt das säen, dann musst man da auch ein wenig Hege und Pflege betreiben - aber so rechnet man in den grünen Wohlstandsöko-Kreisen nicht - da spricht man dann, um sich selber ein gutes Gewissen einzureden, von klimaneutral oder emissionsfrei...oder aber es fehlt die geistige Reife wie evolutionäre Entwicklung ökologische wie ökonomische Grundlagen selbst im kleinsten Ansatz zu erkennen.

Ich persönlich tippe auf Zweiteres, denn dass man so dumm ist sich selber zu belügen ist eher unwahrscheinlich....
Inzwischen halte ich grenzenlose Dummheit für wahrscheinlich

Querulator
07.06.2021, 09:18
Das ist wohl das vordringlichste Problem.


Bedenke aber Eines - der Staat oder ein Staat ist nicht nur IMMER die teuerste Alternative, sondern, mangels Wettbewerb um die besten Ideen auch im Bezug Waren, Produkte, Dienstleistung ineffzient und ineffektiv. Es wäre sinniger, wenn ein Staat die Rahmenbedingungen vorschreibt und die Notwendigkeiten bereitstellt stellt um diese Rahmenbedingungen zu erreichen und den Rest der Wirtschaft überlässt.


Setzt Du aber um, was Du Dir vorstellst erreichst Du das genaue Gegenteil. Wir hatten dies ja als Blaupause - Deutschland West versus Deutschland Ost und nun wird wohl Niemand behaupten, dass die Lebensqualität für die Masse in Deutschland Ost besser war.
Das Problerm der einigen Wenigen, bei welchem ich Dir zustimmen, musst Du (und kann man) anders lösen....

Aus den Erkenntnissen, die du hier anführst, muss man eben die Lehren ziehen. Abgesehen davon, dass die DDR alles andere als ein souveräner Staat war, herrschte in deren Führung noch das alte, autoritäre Denken, das sowohl Stalin als auch Hitler und andere "Führer" pflogen. Heute hat sich herumgesprochen, dass man damit letztlich eher das Gegenteil des Gewünschten erreicht. Als ich jung war, fand ich die sozialdemokratische Idee gut, aber ich konnte mich nicht mit der entsprechenden Partei anfreunden. Heute weiß ich, warum. Die typischen Funktionäre fühlten sich so an wie früher die "Blockwarte", von denen ich damals noch nicht wusste.

Dass der Staat am teuersten kam, hatte Gründe, sie sich beseitigen lassen. Ich spreche mich nicht für generelle Verstaatlichung aus sondern, was etwa die Energiewirtschaft betrifft, für das, was du oben "Rahmenbedingungen" nennst. Die Post und Telekommunikation, die heute mehr Facetten hat als noch vor 50 Jahren, muss eine "hoheitliche" Aufgabe bleiben, wie man das nannte, in der EU noch eine nationale, darauf ausgerichtet, miteinander kompatibel zu sein, sobald aus dem Staatenbund ein Bundesstaat wird, was mir heute etwas in die Ferne gerückt erscheint. Lebenswichtige Ressourcen wie Trinkwasser dürfen nicht an ausländische Firmen verkauft werden.

Missbrauch und Korruption muss scharf geahndet werden. Ich war verblüfft, als vor einigen Jahrzehnten in Österreich plötzlich Beamte Geschenke annehmen durften, wo man gerade erst mit dem sogenannten "Bauskandal" fertiggeworden war.

Kolchosen und "Volkseigene Betriebe" brauchen wir natürlich nicht. Vor allem brauchen wir aber keine Privatpersonen oder Gruppen, deren Reichtum ein Staatsvermögen übersteigen kann. Die Folgen davon kannst du dir selbst ausdenken, bzw. brauchst du das gar nicht mehr. Es ist ja zu beobachten.

Fenstergucker
07.06.2021, 10:18
Der Punkt ist, auch die Deutschen kaufen kaum EAutos, in der absoluten Mehrzahl Verbrenner, weil sie nur die sinnvoll betreiben können.
In den USA haben wesentlich mehr Bürger Häuser....wo ein Ladevorgang des Autos erfolgen könnte, aber auch die kaufen den Eschrott nur marginal.
Die Steuern kann man nicht viel mehr erhöhen....die Belastungsgrenze ist schon erreicht

Du unterschätzt den Erfindungsreichtum der Politik, wenn es um Steuern geht. Da wird eben die Steuer auf Benzin und Diesel erhöht, was der Durchschnittsbürger dann den Mineralölkonzernen anlastet. weil die Spritpreise wieder mal steigen, man kann - wie in Österreich - Diesel- und Benzinfahrzeuge mit einer Normverbrauchsabgabe (NOVA, bis zu 32% des Kaufpreises) besteuern, die kassieren die Händler für den Staat ein und sind dann die Bösen. Und es gibt sicher noch weitere Möglichkeiten.

hamburger
07.06.2021, 10:30
Du unterschätzt den Erfindungsreichtum der Politik, wenn es um Steuern geht. Da wird eben die Steuer auf Benzin und Diesel erhöht, was der Durchschnittsbürger dann den Mineralölkonzernen anlastet. weil die Spritpreise wieder mal steigen, man kann - wie in Österreich - Diesel- und Benzinfahrzeuge mit einer Normverbrauchsabgabe (NOVA, bis zu 32% des Kaufpreises) besteuern, die kassieren die Händler für den Staat ein und sind dann die Bösen. Und es gibt sicher noch weitere Möglichkeiten.

Das alles ändert nichts an der eingeschränkten Nutzbarkeit der EAutos. Für Mieter sinnlos, für Leute mit Wohneigentum teuer. Man kann die Steuern immer erhöhen, aber dann geht dem Wahlbürger irgendwann ein Licht auf..und genau das fürchtet die Politik.

mathetes
07.06.2021, 11:10
Ich habe mich weggebrüllt vor lachen als da - wie nennt sich der Verein - ich glaube, Interessengemeinschaft e-Mobilität Berlin-Brandemburg - diese Verbrennungsladestationen als Zukunftsmodell für die Flächenversorgung von e-Kraftfahrzeugen gefeiert hat.

Wie gesagt, Olliver meinte es sei effizienter als der Dieselmotor im PKW selbst, wenn man jetzt 100% Kohlestrom unterstellt ist es am Ende vll. tatsächlich Jacke wie Hose ob man E-Autos per Kohlestrom oder Dieselgenerator lädt.


Das alles ändert nichts an der eingeschränkten Nutzbarkeit der EAutos. Für Mieter sinnlos, für Leute mit Wohneigentum teuer. Man kann die Steuern immer erhöhen, aber dann geht dem Wahlbürger irgendwann ein Licht auf..und genau das fürchtet die Politik.

Selbst wenn der Wähler dumm wie Brot ist, kann man die Steuern nicht beliebig erhöhen. Man kann das Geld eben nur einmal ausgeben, was man über die Mineralölsteuer am Ende mehr einnimmt geht dann bei der Mehrwert- und Gewerbesteuer verloren weil die Leute nicht mehr ins Restaurant gehen oder sich keine neue Küche kaufen. Der eine oder andere kommt vll. auch auf den Trichter, dass er mit Hartz und Schwarzarbeit am Ende besser dasteht als täglich zu pendeln.

Der Staat muss die Steuern aber so so erhöhen, Klimagedöns ist da nur vorgeschoben, die Migranten kosten Geld und die Coronafolgen sowieso. Das Geld wird umverteilt, wer die Gewinner und Verlierer sind wird man dann sehen.

hamburger
07.06.2021, 11:24
Wie gesagt, Olliver meinte es sei effizienter als der Dieselmotor im PKW selbst, wenn man jetzt 100% Kohlestrom unterstellt ist es am Ende vll. tatsächlich Jacke wie Hose ob man E-Autos per Kohlestrom oder Dieselgenerator lädt.



Selbst wenn der Wähler dumm wie Brot ist, kann man die Steuern nicht beliebig erhöhen. Man kann das Geld eben nur einmal ausgeben, was man über die Mineralölsteuer am Ende mehr einnimmt geht dann bei der Mehrwert- und Gewerbesteuer verloren weil die Leute nicht mehr ins Restaurant gehen oder sich keine neue Küche kaufen. Der eine oder andere kommt vll. auch auf den Trichter, dass er mit Hartz und Schwarzarbeit am Ende besser dasteht als täglich zu pendeln.

Der Staat muss die Steuern aber so so erhöhen, Klimagedöns ist da nur vorgeschoben, die Migranten kosten Geld und die Coronafolgen sowieso. Das Geld wird umverteilt, wer die Gewinner und Verlierer sind wird man dann sehen.

Die Verlierer stehen jetzt schon fest....es sind die dummen Wähler, die ihren eigenen Untergang wählen. Die Schulden Arie kann das alles nur verzögern, aber morgen werden alle die Folgen dieser Politik bezahlen müssen. Auch hier kann man die unendliche Dummheit, frei nach Einstein, der Menschen beobachten.
Kein Unternehmen will Ladesäulen bauen...zu wenig Umsatz und zu hohe Kosten.

chaosquante
07.06.2021, 17:43
Wie viele verschiedene Ladekabel muss man denn einpacken? Als Benzinerfahrer kann ich mir das gar nicht vorstellen, mehrere Nachfüllstutzen im Kofferraum mitschleppen zu müssen. Aber vielleicht kann mich einer der E-Liebhaber aufklären.

Die vielleicht überraschende Antwort. Normalerweise muss man gar keins einpacken. Schnelle Ladesäulen und die heimische Wallbox verfügen üblicherweise über ein Kabel. Vielleicht möchte man noch ein Typ 2 Ladekabel mitnehmen um auch die üblichen langsamen Ladesäulen verwenden zu können.

Es gibt es sicher irgendwelche älteren e-Autos für die das nicht reicht. Oder es gibt Menschen die Zuhause an der Haushaltssteckdose, bei den Eltern an der 16A CEE Dose, beim Arbeitgeber an Typ2 laden wollen und beim Camping nur eine blaue Steckdose haben. Denen kann mit einer mobilen Wallbox und den passenden Adaptern geholfen werden. Aber so muss man das nicht unbedingt machen.

hamburger
07.06.2021, 18:44
Die vielleicht überraschende Antwort. Normalerweise muss man gar keins einpacken. Schnelle Ladesäulen und die heimische Wallbox verfügen üblicherweise über ein Kabel. Vielleicht möchte man noch ein Typ 2 Ladekabel mitnehmen um auch die üblichen langsamen Ladesäulen verwenden zu können.

Es gibt es sicher irgendwelche älteren e-Autos für die das nicht reicht. Oder es gibt Menschen die Zuhause an der Haushaltssteckdose, bei den Eltern an der 16A CEE Dose, beim Arbeitgeber an Typ2 laden wollen und beim Camping nur eine blaue Steckdose haben. Denen kann mit einer mobilen Wallbox und den passenden Adaptern geholfen werden. Aber so muss man das nicht unbedingt machen.

Kein ESchrott kaufen, das ist die Lösung

Querulator
08.06.2021, 04:15
mit Wechselstrom betrieben
Das brauchst du mir nicht zu erklären, du vergisst aber das bei Wechselstrom mehrere Leiterseile einen Hohlleiter der den Querschnitt vergrößert ergeben was mit Gleichstrom nicht funktioniert, deshalb werden die Höchstspannungsnetze noch lange mit Wechselstrom betrieben. Die Umrichter im Höchstspannungsbereich sind zu teuer und es ist aufwändig eine echte Sinusspannung zu erzeugen, was für ein stabiles Netz dringend erforderlich ist. Zumal der gute alte Trafo, dessen Ersatzschaltbilder und Verlustrechnung war ein Hobby meiner Ausbilder, vor dem Umrichter und als letzte Stufe bleibt. Gegen die Betriebskosten durch die Kühlung der Elektronik sind Leitungsverluste verschmerzbar. Der nächste Aspekt sind die internationalen Verbundnetze, deren Umstellung utopisch ist. Kannst ja weiter von der Umstellung träumen, ich werde das nicht mehr erleben.

Zur Einleitung: Mir geht es hier nicht ums Klugbeißen, weil ich nämlich überhaupt nicht eitel bin. http://www.en.kolobok.us/smiles/light_skin/boast.gif

Aber es gibt nun mal Menschen, die Anderes gelernt haben, oder auch so gut wie nichts, aber sich auch gern auskennen möchten.
Und wenn man schon nicht sehr gut mit Nikola Tesla umgegangen ist, so verdient er doch, dass man keinen Stuss über ihn erzählt.

Heute werden von "Verschwörungstheoretikern" Sachen verbreitet, wie etwa, Tesla hätte den Wechselstrom erfunden, und Wechselstrom ergäbe weniger Verluste.

Den Wechselstrom hat er nicht erfunden, der war bekannt, aber Tesla kam drauf, dass er sich für die Verteilung elektrischer Energie über große Entfernungen besser eignete als Gleichstrom, weil man damit weniger Verluste erreichen konnte. Aber dafür musste man etwas aufwenden, denn zunächst mal ergeben sich mit Wechselstrom etwas mehr Verluste als mit Gleichstrom, weil durch die Induktivität und die Kapazität des Kabels Spannung und Strom verlorengehen.


https://www.aradex.de/fileadmin/_processed_/csm_DCE_4_WhitePaper_Bier_8c6d28057d.png Ups, das ist etwas anderes!          https://images.gutefrage.net/media/fragen-antworten/bilder/49203153/0_big.jpg?v=1346846589000
                                              Das lässt sich auch nach Pythagoras berechnen.  S² = P² + Q²



Dabei verschieben sich aber Spannung und Strom gegeneinander, weshalb das nicht voll wirkt. Was am sogenannten Stromverbraucher (falsche aber übliche Bezeichnung) wirkt, nennt man "Wirkleistung", das scheinbar Verlorene "Blindleistung", aber was der Generator liefern muss, ist die "Scheinleistung" S. Beim Verbraucher wird aber nur die Wirkleistung gemessen, die er dann bezahlt. So ergibt sich insgesamt ein Wirkungsgrad von P∕S.





Das wirkt sich erst über größere Entfernungen aus, wenn nur Glühlampen oder Heizgeräte betrieben werden. Für induktive Verbraucher wird sowieso Wechselstrom benötigt. Seinen Vorteil zeigt der Wechselstrom bzw. die Wechselspannung erst, wenn man ihn auf höhere Spannung transformiert, was üblicherweise bis auf das Tausendfache erfolgt – z. B. von 220 V auf 220 kV.

Die Spannung in den Steckdosen daheim ist festgelegt. Ein Verbraucher entnimmt einen gewissen Strom, und die Leistung ergibt sich, indem man Spannung mit Strom multipliziert. Aber welche Leistung bleibt unterwegs hängen oder geht daneben? Da wissen wir keine feste Spannung, und die ist nicht groß. Aber wir kennen den Strom, der über sie Leitung fließt. Das ist so viel wie der, der durch den Verbraucher fließt. Multiplizieren wir den mit dem Leitungswiderstand, erhalten wir den Spannungsabfall auf der Leitung. Multiplizieren wir den nochmals mit dem Strom, ergibt sich die Verlustleistung mit Q = I² x R.

Dabei verschieben sich aber Spannung und Strom gegeneinander, weshalb das nicht voll wirkt. Was am sogenannten Stromverbraucher (falsche aber übliche Bezeichnung) wirkt, nennt man "Wirkleistung", das scheinbar Verlorene "Blindleistung", aber was der Generator liefern muss, ist die "Scheinleistung" S. Beim Verbraucher wird aber nur die Wirkleistung gemessen, die er dann bezahlt. So ergibt sich insgesamt ein Wirkungsgrad von P∕S.

Das wirkt sich erst über größere Entfernungen aus, wenn nur Glühlampen oder Heizgeräte betrieben werden. Für induktive Verbraucher wird sowieso Wechselstrom benötigt. Seinen Vorteil zeigt der Wechselstrom bzw. die Wechselspannung erst, wenn man ihn auf höhere Spannung transformiert, was üblicherweise bis auf das Tausendfache erfolgt – z. B. von 220 V auf 220 kV.






Die Spannung daheim in den Steckdosen ist festgelegt. Ein Verbraucher entnimmt einen gewissen Strom, und die Leistung ergibt sich, indem man Spannung mit Strom multipliziert. Aber welche Leistung bleibt unterwegs hängen oder geht daneben? Da wissen wir keine feste Spannung, und die ist nicht groß. Aber wir kennen den Strom, der über sie Leitung fließt. Das ist so viel wie der, der durch den Verbraucher fließt. Multiplizieren wir den mit dem Leitungswiderstand, erhalten wir den Spannungsabfall auf der Leitung. Multiplizieren wir den nochmals mit dem Strom, ergibt sich die Verlustleistung mit Q = I² x R. P und Q lassen sich nicht direkt miteinander addieren, weil sie um den Winkel φ zueinander phasenverschoben sind. Beträgt dieser 0°, ist cos φ = 1 und sin φ = 0. Dann gibt es keine Leitungsverluste. Ist φ = 90°, ist cos φ = 0 und sin φ = 1. Dann kommt nichts zum Verbraucher durch, und es gibt nur Blindleistung.

Der lange Rede kurzer Sinn: Über lange Leitungen kommt vom Wechselstrom weniger zum Verbraucher hin. Und da setzte Teslas Idee an: Die thermischen Verluste sind I² proportional. Das bedeutet, wenn man die Spannung auf den tausendfachen Wert transformiert, betragen sie in dergleichen Art von Leitung nur ein Millionstel. Das bedeutet, dass ich auf 1000 km nicht mehr Verluste hätte als bisher auf einem Kilometer. Ein bisschen naschen die Trafos weg, aber was ist das schon bei dem großen Gebiet, das man da versorgt?





Aber so weit müssen wir es nicht treiben. Kupfer ist relativ selten und auch teuer. Und es ist vergleichsweise weich. Für Hochspannungsleitungen, wo zwischen den Masten eine hohe mechanische Spannung liegt, wäre es nicht optimal. Aluminium hat etwa ⅔ und Eisen ⅕ der Leitfähigkeit von Kupfer, aber wenn der Strom nur ein Millionstel beträgt, macht das nicht viel aus. Hochspannungsleitungen bestehen in der Regel aus Aluminiumdrähten und einer Stahlseele, um hohe Leitfähigkeit und hohe Zugfestigkeit zu erreichen. Wechselstrom von 50 Hz lässt sich damit 70 km weit übertragen, bis infolge des Wechselstroms die Verluste wieder höher werden. Da kommen dann Gleichstromübertragungen ins Spiel, die man bis zu 1 MV (Megavolt) hochtreibt. Umrichter im Höchstspannungsbereich sind nicht mehr so teuer, seit man Siliziumkarbid als Halbleiter für den Leistungsbereich verwendet. Über das Thyristorzeitalter, in das ich in den Siebzigern hineinplumpste, sind wir hinaus. Damals hatten wir noch nichts Besseres für hohe Spannungen, und die waren so kompliziert anzusteuern und versauten durch den Phasenanschnitt die Umgebung mit Störsignalen.