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Vollständige Version anzeigen : Wie gut wärt Ihr als Mörder?



Nibelung
24.01.2006, 19:08
Nun die Frage, würdet Ihr einen guten Mörder abgeben?

Bitte wieder nach dem Schema:
- Punkte (Selbsteinschätzung)
- Begründung
____________________

6/10

Ich bin ein Planer. Ich gehe niemals aus dem Haus ohne Tasche (in der sich alle potenziell wichtigen Utensilien von Zigaretten über Taschentücher bis zu Notizblöcken befinden).

Ebenso steige ich in der Freizeit niemals in mein Auto, ohne vorher eine Kalkulation anzustellen:
Wie hoch ist der Nutzen der Fahrt gegenüber des Spritverbrauches, Verschleißes des Autos, Unfallrisiko und Zeitaufwand.

Ich bin unerträglich in diesen Dingen.
Das käme mir jedoch als Mörder sehr, sehr positiv entgegen.

Ausserdem besitze ich einige Menschenkenntnis, so daß ich mich als Mörder vermutlich recht geschickt nach dem Akt verhalten würde.
Ich wüsste um die rhetorische Überlegenheit (aufgrund seiner Erfahrung und beruflichen Kenntnisse) des Inspektors Bescheid (weil es ein Polizist ist, der mehr Erfahrung hat mit Verbrechern als ich).
Ich würde mich also möglichst wortkarg geben und hinter allem eine Falle vermuten. Ich würde offenherzig Antipathie dem Opfer gegenüber kundtun und keine falsche Anteilnahme vorheucheln.

Würde mich aber eben auf Distanz halten und keine Fragen, welcher Art auch immer stellen. Ich weiß, daß Polizisten Verbrecher häufig durch widersprüchliche Aussagen überführen. Das würde ich dadurch nach Möglichkeit zu meiden suchen.

Ich weiß ebenso, daß ein Mörder durchschnittlich 20 Fehler begeht (zugegeben, das war glaube ich Columbo-Wissen; sollte aber in etwa der Wahrheit entsprechen).
Daher wäre der Mord genau geplant. Dazu würde ein ausführliches Studium sämtlicher Forensik-Literatur gehören. Ich müsste schließlich wissen, daß man heutzutage anhand von Haaren am Tatort den Mörder überführen kann. Somit müsste ich mit sämtlichen Techniken der heutigen Kriminaltechnologie vertraut sein, bevor ich 20 Jahre riskiere.

----------------------

Soviel zum Positiven:

Nach all dem Eigenlob müsste man sich eigentlich über die durchschnittliche Selbsteinschätzung wundern.

Die Erklärung dafür liegt auf der Hand:
Ich bin einfach zu dämlich ;)
Es spielt keine Rolle um welche Situation es sich handelt. Im Alltag ergeben sich manchmal harmlose Situationen, in denen ich dieses und jenes zu vertuschen versuche (teils kleine inszenierte Detektivspielchen).
Es handelt sich dabei um Lapalien. Ich werde jedoch stets überführt.
Meine Frau bemerkte neulich scherzhaft: "Du hinterlässt immer hundert Spuren".

Ich sehe einfach den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Ich suchte neulich verzweifelt meine Schlüssel, etwa 10 Minuten lang.
Am Ende bemerkte ich, daß ich sie in der Hand hielt... und ich bin 26...
Was meint Ihr, wie ich mit 80 sein werde?

Diese geistige Abstinenz kostet mich mindestens 4 Punkte auf der Skala.
Ohne diesen Makel würde ich mich lauthals als perfekten Mörder bezeichnen.

Biskra
24.01.2006, 19:19
Ein echter Kontrollfreak.

prinzregent
24.01.2006, 19:27
Angenommen, ich würde Mordlust (aus welchen Gründen auch immer) verpüren, ich würde absolut planlos vorgehen. Allein die Emotion des Erfolgs würde mich dazu verleiten, jemanden oder mehrere zu töten.

Prinzipiell wäre ich der absolute Versager im Bezug auf einen gezielten Mord. Das einzigste Ziel, welches ich verfolgen täte, wäre jeder, der mir ins Augenfunkeln käme, dem Leben zu entziehen. Meine Agitation entspreche damit der totalen Skrupellosigkeit und es käme nur auf die Tat an, nicht auf die Geschehnisse hinterher.

Theoretisch gesehen, würde ich, meiner Ansicht nach, ein Extrem unter "Mördern" darstellen.

9 von 10

Geschockt? - Tja, aber keine Sorge, hört sich nur daneben an, mehr auch nicht.

WALDSCHRAT
24.01.2006, 20:37
Ich lehne Mord aus jedweden Motiven ab!

Gruß

Henning,

der meint, daß Soldaten KEINE Mörder sind

Odin
24.01.2006, 20:45
Ich sehe einfach den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Ich suchte neulich verzweifelt meine Schlüssel, etwa 10 Minuten lang.
Am Ende bemerkte ich, daß ich sie in der Hand hielt... und ich bin 26...
Was meint Ihr, wie ich mit 80 sein werde?

Diese geistige Abstinenz kostet mich mindestens 4 Punkte auf der Skala.
Ohne diesen Makel würde ich mich lauthals als perfekten Mörder bezeichnen.


Keine Sorge, das ist ein genetisches Problem und wenn Du Glück hast, verschlimmert sich das nur unwesentlich.


Da ich niemanden ohne guten Grund ums Leben bringen würde, kämer ich demnach kaum in den Verlegenheit einen Mord vertuschen zu müssen.

Mark Mallokent
24.01.2006, 21:06
Ich glaube nicht, daß ich ein guter Mörder wäre. Ich bin zu unordentlich. Wahrscheinlich würde ich meine Visitenkarte oder Autoschlüssel oder was auch immer am Tatort vergessen.
Aber was ich gut kann: Ein unschuldiges Gesicht machen und empört alles von mir weisen. :cool:

Nibelung
24.01.2006, 21:08
An alle Mitglieder, die niemals einen Mord begehen würden...
Ich schrieb diesen Beitrag für ein Columbo-Forum.

Wenn ihr also im realen Leben keinen Mord begehen würdet, stellt euch einfach einmal vor, ihr wäret in einer Columbo-Folge. Versucht lediglich eure Fähigkeit zu bewerten, mit einem Mord davon zu kommen.

Odin
24.01.2006, 21:13
Auf jeden Fall stolpern viele über ihre Weichheit, die Unfähigkeit ihre Version auch unter subtilen Drohungen, Schmeicheleien und Versprechungen aufrecht zu halten.

Reichsadler
24.01.2006, 21:48
10/10 natürlich.

Ist ja nur gefragt, wie gut man als Mörder ist und nicht wie gut, um nicht überführt zu werden. Ich denke, ich kriege es ohne weiteres hin, einen Menschen umzulegen.

Mauser98K
24.01.2006, 22:16
Die meisten Tötungsdelikte, also auch Morde werden innerhalb von 24 Stunden aufgeklärt.


Ich will Nibelungs sehr guten Eingangsbeitrag aufzugreifen:

Zuerst würde ich mir ganz ökonomisch die Frage stellen, warum ich einen Mord begehen sollte.
Welche Vorteile hätte ich dadurch und welche Nachteile?
Welcher Einsatz lohnt das sehr hohe Entdeckungsrisiko?

Warum also sollte ich einen Menschen töten?

Aus Habgier?
Nein, ich bin mit dem zufrieden was ich habe.

Aus Mordlust oder zur Befriedigung des Geschlechtstriebes?
Nein, im Hirnkasten und in der Hose bin ich ziemlich normal.

Aus anderen niedrigen Beweggründen?
Wenn überhaupt, dann allerhöchstens aus Rache.

Wie gesagt, wir reden hier von Mord gemäß § 211 StGB und nicht von Totschlag, fahrlässiger Tötung, Körperverletzung mit Todesfolge usw.

Wenn jemand bei uns einbrechen würde, würde ich eine Waffe, auch präventiv, gegen den Einbrecher einsetzen. Käme er dadurch ums Leben, wäre das sein Problem.

Der Gerechte
24.01.2006, 22:31
Ich glaube nicht , dass man mich schnappen würde .
Um nicht gefasst zu werden , muss man folgendes beachten :
1.) Man darf in keinerlei verwandschaftlichen oder bekanntschaftlichen Verhältnis zu dem Opfer stehen
2.) Man muss die Leiche verschwinden lassen . Am Besten an die Hunde verfüttern .
(an Schäferhunde , Neufundländer , Doggen oder ähnlich große Hunde , dann sind die Beweise schnell weggeputzt)

Jetzt weiß ich allerdings nicht , ob das Mord oder Totschlag wäre , denn Mord ist es ja nur , wenn man draus einen Vorteil zieht , glaube ich jedenfalls .

Mauser98K
24.01.2006, 22:45
Ich glaube nicht , dass man mich schnappen würde .
Um nicht gefasst zu werden , muss man folgendes beachten :
1.) Man darf in keinerlei verwandschaftlichen oder bekanntschaftlichen Verhältnis zu dem Opfer stehen
2.) Man muss die Leiche verschwinden lassen . Am Besten an die Hunde verfüttern .
(an Schäferhunde , Neufundländer , Doggen oder ähnlich große Hunde , dann sind die Beweise schnell weggeputzt)

Jetzt weiß ich allerdings nicht , ob das Mord oder Totschlag wäre , denn Mord ist es ja nur , wenn man draus einen Vorteil zieht , glaube ich jedenfalls .

Wenn das mal so einfach wäre.

Pluto
25.01.2006, 07:17
Ich glaube nicht , dass man mich schnappen würde .
Um nicht gefasst zu werden , muss man folgendes beachten :
1.) Man darf in keinerlei verwandschaftlichen oder bekanntschaftlichen Verhältnis zu dem Opfer stehen
2.) Man muss die Leiche verschwinden lassen . Am Besten an die Hunde verfüttern .
(an Schäferhunde , Neufundländer , Doggen oder ähnlich große Hunde , dann sind die Beweise schnell weggeputzt)

Jetzt weiß ich allerdings nicht , ob das Mord oder Totschlag wäre , denn Mord ist es ja nur , wenn man draus einen Vorteil zieht , glaube ich jedenfalls .
Keine Leiche, kein Motiv, keine Zeugen und für den Fall der Fälle ein wasserdichtes Alibi... ist doch gar nicht schwer :rolleyes:
Bei der Planung wär ich vielleicht ganz gut aber sobald die Polizei vor meiner Tür stünde, könnt ich mir gleich selbst Handschellen anlegen. 4/10


Ich lehne Mord aus jedweden Motiven ab!
Vom Rachemotiv getrieben halte ich jeden des Mordes fähig.

luftpost
25.01.2006, 12:30
Vom Rachemotiv getrieben halte ich jeden des Mordes fähig.
Rache lässt den gutmütigsten Menschen zum Mörder werden.
Die Frage ist ob man in so einem Fall eher lange plant, oder zu Kurzschlussreaktionen neigt und sofort losfährt um die betreffende Person zu ´beseitigen´.

lupus_maximus
25.01.2006, 12:42
Ich glaube nicht , dass man mich schnappen würde .
Um nicht gefasst zu werden , muss man folgendes beachten :
1.) Man darf in keinerlei verwandschaftlichen oder bekanntschaftlichen Verhältnis zu dem Opfer stehen
2.) Man muss die Leiche verschwinden lassen . Am Besten an die Hunde verfüttern .
(an Schäferhunde , Neufundländer , Doggen oder ähnlich große Hunde , dann sind die Beweise schnell weggeputzt)

Jetzt weiß ich allerdings nicht , ob das Mord oder Totschlag wäre , denn Mord ist es ja nur , wenn man draus einen Vorteil zieht , glaube ich jedenfalls .
Die armen Hunde!
Wäre es nicht besser, man würde die Opfer zu Seife verarbeiten?
Dies ist jetzt nicht menschenverachtend, sondern es sind nur praktische Überlegungen, denn waschen muß man sich ja ständig und da ist Seife ganz braucbar!

Kazuya
25.01.2006, 12:44
Ich glaube nicht , dass man mich schnappen würde .
Um nicht gefasst zu werden , muss man folgendes beachten :
1.) Man darf in keinerlei verwandschaftlichen oder bekanntschaftlichen Verhältnis zu dem Opfer stehen
2.) Man muss die Leiche verschwinden lassen . Am Besten an die Hunde verfüttern .
(an Schäferhunde , Neufundländer , Doggen oder ähnlich große Hunde , dann sind die Beweise schnell weggeputzt)

Jetzt weiß ich allerdings nicht , ob das Mord oder Totschlag wäre , denn Mord ist es ja nur , wenn man draus einen Vorteil zieht , glaube ich jedenfalls .
Totschlag ist es, wenn man aus dem Affekt heraus handelt. Bspw. Jemand reizt mich durch Verspottungen oder aehnliches. Aus Wut greife ich mir einen Gegenstand und schlage ihm damit den Schaedel ein.
Bei Mord muss es eine Planung gegeben haben. Ich muss mir also irgendwie vorher ueberlegt haben, wie ich jemanden umbringe.

Wenn ich jemanden umgebracht haette und die LEiche nun verschwinden lassen wollte, wuerde ich entweder:
Die Leiche in hochkonzentrierte Lauge einlegen
oder die Leiche ausziehen, in ein Baumwolltuch einwinkeln und leicht mit einer brennbaren FLuessigkeit traenken und anzuenden. Bei einer extrem langsamen Verbrennung zerfallen sogar die Knochen zu Asche.

Es gab ein Buch von Paladin Press, indem detailliert beschrieben wird, wie man einen Auftragsmord begeht, und welche Massnahmen man ergreifen kann, um die Aufklaerung durch die Polizei so schwierig wie moeglich zu gestalten. Das Buch trug den Titel "Hit Man". Ist allerdings heute nicht mehr verfuegbar.

Q. What was the outcome of the Hit Man lawsuit?
A. The case was initially dismissed at the U.S. district court level. The U.S. 4th Circuit Court of Appeals reversed that decision and ordered the case to trial. The U.S. Supreme Court refused to hear the case until after a trial. On the very eve of jury selection for the trial, Paladin's insurance company, which was funding the majority of the defense costs, decided to settle the suit out of court against Paladin's wishes. The book is now out of print.
http://www.paladin-press.com/faq.aspx

Der Patriot
25.01.2006, 13:01
Ich glaube nicht , dass man mich schnappen würde .
Um nicht gefasst zu werden , muss man folgendes beachten :
1.) Man darf in keinerlei verwandschaftlichen oder bekanntschaftlichen Verhältnis zu dem Opfer stehen
2.) Man muss die Leiche verschwinden lassen . Am Besten an die Hunde verfüttern .
(an Schäferhunde , Neufundländer , Doggen oder ähnlich große Hunde , dann sind die Beweise schnell weggeputzt)

Jetzt weiß ich allerdings nicht , ob das Mord oder Totschlag wäre , denn Mord ist es ja nur , wenn man draus einen Vorteil zieht , glaube ich jedenfalls .

Die Frage welche sich mir stellt ist: "Warum sollte ich jemanden töten?"

Hätte ich einen ausreichenden Grund (dieser könnte nur eine Vendetta, also Blutrache für ein Verbrechen an meiner Familie sein) würde ich das sicher schaffen ohne Beweise zu hinterlassen.

erdbeere
25.01.2006, 13:30
Ich könnte doch keinen umbringen!
Außer derjenige hat jemandem was getan/umgebracht,
der mir sehr am Herzen liegt/lag. Dann würde ich alles tun um diese Person zu töten.
Sonst aber nicht.

luftpost
25.01.2006, 13:57
Ich könnte doch keinen umbringen!
Außer [...]

so schauts aus.

emire
25.01.2006, 14:06
Ich bin Sadistisch in der Hinsicht,virtuell könnte ich einigen das Zungenbein brechen und anschauen wie sie Jämmerlich ersticken.Einige würde ich lebendig am See durch den Häcksler jagen und damit die fische Füttern.Wie einige schon geschrieben haben zu Seife verarbeiten und diese den Obdachlosen schenken.Lebendig begraben wäre auch cool.....oder aus einer Entfernung bis 1000 meter mit einer Dragunov,die Gehirnmasse wegblasen.

So schreibt man sich den Stress weg........

Baxter
25.01.2006, 14:11
Kranke Frage !!

mfg
Baxter

erdbeere
25.01.2006, 15:38
so schauts aus.
Ich kann ja auch niemanden umbringen, weil die mir dann total leid tun.
Aber ich denke, jeder würde den Menschen umbringen,
der einen total wichtigen Menschen umgebracht hat, n'est-ce pas?

luftpost
25.01.2006, 15:49
Ich kann ja auch niemanden umbringen, weil die mir dann total leid tun.
Aber ich denke, jeder würde den Menschen umbringen,
der einen total wichtigen Menschen umgebracht hat

Was tut dir denn Leid? Die Fahne ist mehr als der Tod, heißt es so schön.
Wie weit man von Mord sprechen kann, wenn man nach diesem Beweggrund handelt bleibt offen. Jemand der tot ist kann einem nicht mehr Leid tun.
Zumindest das Verlangen danach hat wohl jeder.

Equilibrium
25.01.2006, 15:54
Ich glaube nicht , dass man mich schnappen würde .
Um nicht gefasst zu werden , muss man folgendes beachten :
1.) Man darf in keinerlei verwandschaftlichen oder bekanntschaftlichen Verhältnis zu dem Opfer stehen
2.) Man muss die Leiche verschwinden lassen . Am Besten an die Hunde verfüttern .
(an Schäferhunde , Neufundländer , Doggen oder ähnlich große Hunde , dann sind die Beweise schnell weggeputzt)

Jetzt weiß ich allerdings nicht , ob das Mord oder Totschlag wäre , denn Mord ist es ja nur , wenn man draus einen Vorteil zieht , glaube ich jedenfalls .

Glauben Sie mir, jeder der bisher dachte er wäre schlauer als die Polizei wurde bisher erwischt.
Wäre ein Mord so einfach zu verschleiern, wäre die Aufklärungsrate viel niedriger.

Luzifers Freund
25.01.2006, 16:26
Wer weiß wie hoch die Aufklärungsrate ist? Jedenfalls nicht 100%. Das gibt es nur im Roman oder in Filmen. Es ist doch eigentlich ganz einfach. Man muss nur die ungeklärten Morde zum Vorbild nehmen. Der Mord an JFK ist bis heute nicht geklärt.

wtf
25.01.2006, 16:36
Ich bin sicher, daß es etliche unaufgeklärte Morde, insbesondere in Erbschaftangelegenheiten, gibt. Gerne wird zu diesem Zweck Insulin in einen "Leberfleck" gespritzt und eine natürliche Todesursache bescheinigt.

Zu einem Mord wäre ich sicher für den Fall fähig, daß jemand meiner Familie etwas antut. Dann wäre das Verschwinden der Leiche nicht erforderlich. Auf keinen Fall aber sollte man die Forensik unterschätzen: Ein Haar und man ist erledigt. Vermutlich würde ich einige Zeit verstreichen lassen, eine illegale Waffe besorgen (hallo, Frankfurt), von einem Motorrad aus ballern und tschüß.

Der Gerechte
25.01.2006, 16:36
Die armen Hunde!
Wäre es nicht besser, man würde die Opfer zu Seife verarbeiten?
Dies ist jetzt nicht menschenverachtend, sondern es sind nur praktische Überlegungen, denn waschen muß man sich ja ständig und da ist Seife ganz braucbar!

Wer hat schon eine Seifenfabrik ? Das kommt mir doch zu aufwendig vor .

Der Gerechte
25.01.2006, 16:44
Glauben Sie mir, jeder der bisher dachte er wäre schlauer als die Polizei wurde bisher erwischt.
Wäre ein Mord so einfach zu verschleiern, wäre die Aufklärungsrate viel niedriger.

Die Aufklärungsquote bei Mord ist ziemlich hoch - stimmt .
Das hängt damit zusammen , weil bei den meisten Morden der Täter
(bzw. der Auftraggeber) im Bekanntenkreis des Opfers zu suchen ist .
Das Motiv ist oft Geldgier . Das vereinfacht die polizeilichen Ermittlungen .

Equilibrium
25.01.2006, 17:06
Die höchste Warscheinlichkeit nicht erwischt zu werden, hat man immer noch, wenn niemals rauskommt das es ein Mord war.
Quelle (http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1137429026130.shtml)

Luzifers Freund
25.01.2006, 17:09
Die höchste Warscheinlichkeit nicht erwischt zu werden, hat man immer noch, wenn niemals rauskommt das es ein Mord war.
Quelle (http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1137429026130.shtml)
"Der Raucher" muss es ja wissen ...

Der Gerechte
25.01.2006, 17:20
Die höchste Warscheinlichkeit nicht erwischt zu werden, hat man immer noch, wenn niemals rauskommt das es ein Mord war.
Quelle (http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1137429026130.shtml)

So geht`s auch .

Mauser98K
26.01.2006, 07:44
Die höchste Warscheinlichkeit nicht erwischt zu werden, hat man immer noch, wenn niemals rauskommt das es ein Mord war.
Quelle (http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1137429026130.shtml)

Genau!

Sobald der Arzt natürlichen Tod attestiert, werden keine polizeilichen Ermittlungen angestellt.

Leif
26.01.2006, 14:18
Rache lässt den gutmütigsten Menschen zum Mörder werden.
Die Frage ist ob man in so einem Fall eher lange plant, oder zu Kurzschlussreaktionen neigt und sofort losfährt um die betreffende Person zu ´beseitigen´.

Glaube ich nicht. Ich wäre nie im Stande einen Menschen um zu bringen, weil er was an meinem Leben rausgerissen hat. Mit klarem Gedanken würde ich diese Person verabscheuen und versuchen auf keinen Fall genau so ein solche Monster zu werden. Manche halten diesen Schmerz eines Verlustes verständlicherweise nicht durch, aber leider werden sie zu den gleichen Mitteln greifen, die sie vorher eigentlich noch verachtet haben.

luftpost
26.01.2006, 14:29
Glaube ich nicht. Ich wäre nie im Stande einen Menschen um zu bringen, weil er was an meinem Leben rausgerissen hat. Mit klarem Gedanken würde ich diese Person verabscheuen und versuchen auf keinen Fall genau so ein solche Monster zu werden. Manche halten diesen Schmerz eines Verlustes verständlicherweise nicht durch, aber leider werden sie zu den gleichen Mitteln greifen, die sie vorher eigentlich noch verachtet haben.
Mit klarem Gedanken verabscheuen? Wenn die Person die ums Leben gekommen ist dir wirklich wichtig war, geht das Leben zwar weiter, das ist klar, aber du weißt auch das dass leben für den Mörder dieser Person weiter geht. Das der Mörder ein schönes Leben haben wird, Kinder in die Welt setzt, lacht und niemand den Tot des Verstorbenen vegeltet oder rächt.
Selbstjustiz und Mord an dem Mörder mögen dem Toten nicht mehr hilfreich sein, zumindest nicht mehr oder weniger als trauernd am Grab zu sitzen. Aber du weißt für dich den Tot zumindest gerecht zu haben. Gleiches mit gleichem vergolten.
Es sind nicht die gleichen Mittel, der Mörder hat jemanden dir wichtiges getötet das relativiert die Tat, zumindest für dich selbst. Das mag purer egoismus sein, ist aber wohl so..

Heiko
26.01.2006, 16:16
Ich lehne Mord aus jedweden Motiven ab!

Gruß

Henning,

der meint, daß Soldaten KEINE Mörder sind
:top: ich stimme dir in allen Punkten zu...

LuckyLuke
26.01.2006, 16:34
Wie gut wärt Ihr als Mörder? Ziemlich gut, da ich in den Tiefen meines Seins eine ziemlich gewissenlose Type bin, dessen Vorstellungen von Moral eher auf pragmatischen Erwägungen beruhen als auf ethischen Grundsätzen.

Die meisten Menschen in meiner Umgebung schätze ich so ein, dass sie allein die Tatsache, dass sie jemanden getötet haben über kurz oder lang um den Verstand bringt, was den Erwischfaktor selbst bei einem perfekt geplant und durchgeführten Mord dann doch arg erhöht.

JosephBlücher
27.01.2006, 17:23
Der einzige Beweggrund, einen Mord zu begehen, wäre, auch einmal dieses Gefühl zu spüren, diese große Grenze zu übertreten.
Ich würde willkürlich jemanden aussuchen und dann an die Schweine verfüttern- Das wäre höchstwarscheinlich nicht nachvollziehbar.

emire
27.01.2006, 17:39
Als Dönerspieß,stücke absäbeln zwischen Tomaten und Salat verstecken und als Sonderangebot verscherbeln....

zwoologe
27.01.2006, 22:37
ich würde vermutlich nur töten, wenn ich absolut nichts zu verlieren hätte.

ich müsste mich also nicht groß in planungen werfen um meine tat unerkannt durchzuführen.

meine planungen würden nur das opfer betreffen.
primäres ziel ist die tötung eines oder meherer politiker.
wie ich dabei rauskomme ist dabei secondär bis unwichtig, quasi völlig wurscht.

Manfred_g
27.01.2006, 22:52
Genau!

Sobald der Arzt natürlichen Tod attestiert, werden keine polizeilichen Ermittlungen angestellt.

Eigentlich einer der größten Schwachpunkte im System! Und noch dazu noch nichtmal ganz neu. Warum überlegt man sich eigentlich da keine Gegenmaßnahmen, z.B. stichprobenartige Untersuchungen/Obduktionen?
Ich möchte nicht wissem, wieviele Senioren ihren "Herzinfarkt" da schon einige Jahre eher bekomen haben als unbedingt nötig, nur weil Töchterchen mit Freund nicht mehr so lange auf das Häuschen warten wollten.

Pluto
27.01.2006, 23:04
Eigentlich einer der größten Schwachpunkte im System! Und noch dazu noch nichtmal ganz neu. Warum überlegt man sich eigentlich da keine Gegenmaßnahmen, z.B. stichprobenartige Untersuchungen/Obduktionen?
Und dann? Entdeckt man einen vorsätzlichen Mord pro tausend Obduktionen? Wer soll das bezahlen?

Manfred_g
27.01.2006, 23:17
Und dann? Entdeckt man einen vorsätzlichen Mord pro tausend Obduktionen? Wer soll das bezahlen?

Langsaaaaam :D

Ich hab das noch nicht durchgerechnet, du aber vermutlich auch nicht. Es geht ja insbesondere um die abschreckende Wirkung. Wenn ich Schätzungen höre, nach denen jeder zweite bis dritte Mord unetdeckt bleibt, nur weil er als "natürlicher Tod" deklariert wurde, dann sehe ich da schon einen Überlegungsbedarf. Wenn durch Abschreckung davon wiederum ein teil vermieden werden könnte, spart man auch an den Ermittlungen, die teilweise mit hohem Aufwand betrieben werden.
Netter Nebeneffekt: es würden mehr Leute überleben. :]
Die Ahndung von Kapitalverbrechen ist allgemein kein billiges Vergnügen.

Mauser98K
28.01.2006, 09:08
ich würde vermutlich nur töten, wenn ich absolut nichts zu verlieren hätte.

ich müsste mich also nicht groß in planungen werfen um meine tat unerkannt durchzuführen.

meine planungen würden nur das opfer betreffen.
primäres ziel ist die tötung eines oder meherer politiker.
wie ich dabei rauskomme ist dabei secondär bis unwichtig, quasi völlig wurscht.

Also quasi als Selbstmordattentäter.

Mauser98K
28.01.2006, 09:12
Eigentlich einer der größten Schwachpunkte im System! Und noch dazu noch nichtmal ganz neu. Warum überlegt man sich eigentlich da keine Gegenmaßnahmen, z.B. stichprobenartige Untersuchungen/Obduktionen?
Ich möchte nicht wissem, wieviele Senioren ihren "Herzinfarkt" da schon einige Jahre eher bekomen haben als unbedingt nötig, nur weil Töchterchen mit Freund nicht mehr so lange auf das Häuschen warten wollten.

Wenn nicht gezielt nach irgendetwas gesucht wird, ist eine Obduktion eine langwierige, zeit- und kostenintensive Sache.
Deshalb wird sie nur bei unklarer Todesursache bzw. einem Verdacht durchgeführt.

In Finnland beispielsweise wird jeder Verstorbene obduziert.

zwoologe
28.01.2006, 11:19
Also quasi als Selbstmordattentäter.


nein. ich schrieb doch um welche opferklasse es sich handelt.
als selbstmordattentäter müßte ich mich ja in die luft sprengen. dadurch wären auch unschuldige in gefahr.

btw: gehts hier um mörder oder um terroristen?

genau. also kein *quasi* selbstmordattentäter, wo das ende der tat der eigene tot wäre.

ich meinte eigentlich sowas, wie bei schäuble.

entweder messer oder knarre (ich müßte nur mitglied im schützenverein sein, und die show go´s on), dabei ist offen ob ich verhaftet oder not-gebremst werden würde.

Reichsadler
28.01.2006, 16:56
nein. ich schrieb doch um welche opferklasse es sich handelt.
als selbstmordattentäter müßte ich mich ja in die luft sprengen. dadurch wären auch unschuldige in gefahr.

Du kannst dich ja auch inmitten des Bundestages in die Luft sprengen.

zwoologe
28.01.2006, 17:49
Du kannst dich ja auch inmitten des Bundestages in die Luft sprengen.


wenn ich mich schon zum morden herablasse, dann will ich AUCH sehen wie sie sterben. :2faces:

John Donne
28.01.2006, 23:06
Eigentlich einer der größten Schwachpunkte im System! Und noch dazu noch nichtmal ganz neu. Warum überlegt man sich eigentlich da keine Gegenmaßnahmen, z.B. stichprobenartige Untersuchungen/Obduktionen?
Ich möchte nicht wissem, wieviele Senioren ihren "Herzinfarkt" da schon einige Jahre eher bekomen haben als unbedingt nötig, nur weil Töchterchen mit Freund nicht mehr so lange auf das Häuschen warten wollten.

Das ist auch meiner Meinung nach einer der Schwachpunkte im System. Die von Dir vorgeschlagene Maßnahme halte ich allerdings für kaum durchführbar. Um gegen den Willen der Anghörigen eine Obduktion durchzuführen, braucht man schon eine Anordnung der Strafverfolgungsbehörden bzw. der Justiz. Ohne konkrete Verdachtsmomenten wird man die nicht bekommen.
Für Praktikabler halte ich den Ansatz, entweder die Ärzte rechtsmedizinisch (wieder) besser auszubilden oder aber eben nicht mehr jedem Arzt (sondern nur den in forensischer Medizinisch besonders geschulten) zu erlauben, Totenscheine auszustellen. In NRW z.B. haben reihenweise rechtsmedizinische Institute dichtgemacht, es gibt meines Wissens nach noch drei Institute (Münster, Köln und Düsseldorf), bei Düsseldorf meine ich mal etwas davon gehört zu haben, daß es auch geschlossen werden soll. Dadurch kann m.E. natürlich rechtsmedizinisch keine flächendeckende Ausbildung auf hohem Niveau mehr gewährleistet werden.

Apropos Rechtsmedizin: Wer in einer Stadt mit einem rechtsmedizinischen Inestitut lebt, sollte m.E. einmal die Möglichkeit ergreifen, dort an einem Trinkversuch teilzunehmen, sofern das angeboten wird. Quasi Saufen auf Staatskosten und im Dienste der Wissenschaft (und Selbsterkenntnis). Schockierend, aber empfehlenswert.

Grüße
John

Reichsadler
28.01.2006, 23:09
wenn ich mich schon zum morden herablasse, dann will ich AUCH sehen wie sie sterben. :2faces:

Sei nicht so egoistisch. Ich garantiere dir, ein Großteil der Bevölkerung wird es sehen und sich freuen und du wirst als Märtyrer in die Geschichte eingehen :]

Manfred_g
29.01.2006, 01:42
Das ist auch meiner Meinung nach einer der Schwachpunkte im System. Die von Dir vorgeschlagene Maßnahme halte ich allerdings für kaum durchführbar. Um gegen den Willen der Anghörigen eine Obduktion durchzuführen, braucht man schon eine Anordnung der Strafverfolgungsbehörden bzw. der Justiz. Ohne konkrete Verdachtsmomenten wird man die nicht bekommen.

Ich gebe zu, daß ich das nicht weiter durchdacht habe. Allerdings ist ja der Schwachpunkt gerade darin zu sehen, daß man in solchen Fällen naturgemäß keinen weiteren Verdacht hat. Und gerade die Angehörigen sind nicht selten als Täter in die Sache verstrickt. Man müßte da also schon einige Fesseln sprengen die uns Glaube und Ethik (gleich ob aufrichtig oder geheuchelt) auferlegen zu scheinen.



Für Praktikabler halte ich den Ansatz, entweder die Ärzte rechtsmedizinisch (wieder) besser auszubilden...

Wäre sicher auch sinnvoll. Aber da wiederum habe ich gewisse Zweifel, speziell in einer Zeit, in der Deutschland unter einem maroden Medizinsystem leidet.
Recht viel wird man den Ärzten nicht noch aufbürden können. Ich glaube das würde unsere Mediziner meistens einfach überfordern. Dazu kommt das Problem, daß gerade der gerufene Hausarzt nicht selten ein guter Bekannter des betroffenen Haushaltes bzw. der Umgebung ist. Unbefangenheit ist daher nicht gegeben.




...oder aber eben nicht mehr jedem Arzt (sondern nur den in forensischer Medizinisch besonders geschulten) zu erlauben, Totenscheine auszustellen.

Das schiene mir wirkungsvoller zu sein, aber ist in ländlichen Gegenden vermutlich nur schwer (Anfahrtswege) durchführbar.



Apropos Rechtsmedizin: Wer in einer Stadt mit einem rechtsmedizinischen Inestitut lebt, sollte m.E. einmal die Möglichkeit ergreifen, dort an einem Trinkversuch teilzunehmen, sofern das angeboten wird. Quasi Saufen auf Staatskosten und im Dienste der Wissenschaft (und Selbsterkenntnis). Schockierend, aber empfehlenswert.

Habe in München lange Zeit gleich bei der Pathologie gewohnt. Die Straße war auch der Geheimtip um nachts einen Autoparkplatz zu finden. Aber meine Trinkversuche habe ich immer ohne medizinische Aufsicht gemacht :) War das ein Fehler?

Roter engel
29.01.2006, 14:33
9/10
Wenn ich jemanden umbringen wollte, dann natürlich nur Mord ohne Motiv.
Ich würde jemanden am Rande der Gesellschaft umbringen, dessen Tod eh niemanden interessieren würde. Ich würde nach Kapstadt gehen, mich ein wenig sonnen und dann irgendwo jemanden in den Townships ermorden. Dann würde ich seelenruhig nach Hause fliegen und von dem tollen Strand schwärmen.
Natürlich bin ich nicht Psycho...

John Donne
30.01.2006, 07:39
Ich gebe zu, daß ich das nicht weiter durchdacht habe. Allerdings ist ja der Schwachpunkt gerade darin zu sehen, daß man in solchen Fällen naturgemäß keinen weiteren Verdacht hat. Und gerade die Angehörigen sind nicht selten als Täter in die Sache verstrickt. Man müßte da also schon einige Fesseln sprengen die uns Glaube und Ethik (gleich ob aufrichtig oder geheuchelt) auferlegen zu scheinen.

Um Verdachtsmomente zu erkennen, ist es wichtig, daß der Arzt, der den Totenschein ausstellt, eben Kenntnisse in forensischer Medizin hat. Du hast völlig Recht damit, daß oftmals die Angehörigen in den Mord verstrickt sind - wenn es Mord ist. Das österreichische Modell, alle im Krankenhaus Verstorbenen zu obduzieren, bringt m.E. nicht viel: Diese Gruppe ist quasi unter kontrollierten Umständen verschieden, dort wird die Mordrate nicht so hoch sein wie in "freier Wildbahn".



Wäre sicher auch sinnvoll. Aber da wiederum habe ich gewisse Zweifel, speziell in einer Zeit, in der Deutschland unter einem maroden Medizinsystem leidet.
Recht viel wird man den Ärzten nicht noch aufbürden können. Ich glaube das würde unsere Mediziner meistens einfach überfordern.

Es geht ja um die Zeit des Studiums, nicht die Zeit, in der die Ärzte schon praktizieren. Gerade Assistenzärzte arbeiten in der Tat genug, 60 bis 70 Stunden pro Woche sind durchaus üblich. In dem Stadium würde ich in der Tat niemandem von denen noch zumuten, sich forensisch weiterzubilden und Prüfungen abzulegen.
Nochetwas: es geht natürlich nicht nur um das Erkennen von Indizien, die auf einen unnatürlichen Tod schließen lassen. Kenntnisse in forensischer Medizin sollte m.E. z.B. auch jeder Kinderarzt haben, um fundiert entscheiden zu können, ob die Verletzungen eines Kindes von einem Unfall stammen oder Folge von Mißhandlung sind. Auch das ist wichtig.



Dazu kommt das Problem, daß gerade der gerufene Hausarzt nicht selten ein guter Bekannter des betroffenen Haushaltes bzw. der Umgebung ist. Unbefangenheit ist daher nicht gegeben.

Das kann durchaus ein Problem sein, ja.



Das schiene mir wirkungsvoller zu sein, aber ist in ländlichen Gegenden vermutlich nur schwer (Anfahrtswege) durchführbar.

Ja, das stimmt.



Habe in München lange Zeit gleich bei der Pathologie gewohnt. Die Straße war auch der Geheimtip um nachts einen Autoparkplatz zu finden. Aber meine Trinkversuche habe ich immer ohne medizinische Aufsicht gemacht :) War das ein Fehler?
Nein, keinesfalls? :)
Ich fand mein Ergebnis bei dem Trinkversuch nur sehr interessant: Nach den einleitenden Vorträgen und dem Essen (das gegen einen Unkostenbeitrag gestellt wurde), begann ich zu trinken. Ich blieb die ganze Zeit bei Pils (never change a winning team) und trank sehr konstant alle 20 Minuten 0,3l Pils. Wie im Lehrbuch ging der Pegel dann auch linear nach oben (nach jedem Pils darf/soll man pusten). Pro Pils erhöhte sich mein Blutalkohol laut dem Gerät um recht genau 0,1 Promille. Nach dem ersten Pils war alles ok, ich wäre im absoluten Notfall sogar noch Auto gefahren (mache ich grundsätzlich nicht; Notfälle, unter denen ich mir vorstellen könnten, mit dem Promillegehalt, der rechtlich völlig unkritisch ist, noch zu fahren wären beispielsweise, daß ein naher Verwandter im Krankenhaus liegt oder so). Bei 0,2 fühlte ich mich selbst schon in einem Zustand, bei dem ich keinesfalls fahren würde und auch bei niemanden mit dem Zustand mitfahren würde. Rechtlich gesehen tritt die absolute Fahruntüchtigkeit ja erst bei 1,1 Promille ein. Die hatte ich dann nach dem 10. Pils erreicht.

Grüße
John

juli
30.01.2006, 12:05
Ich wäre der perfeckte mörder. ich habe auch einen perfeckten mordplan. werde ihn aber trotzdem nicht umsetzten.

Nibelung
30.01.2006, 17:08
Interessante Notiz:

Der amerikanische Serienmörder Jeffrey Dahmer killte dutzende von Negern, ohne daß die Polizei einen Finger krümmte.
Er beging jedoch einen folgenschweren Fehler, er tötete anschließend einen Weißen (oder eine Weiße).
Danach war er im Handumdrehen hinter Gittern.

_________________

Ergo: In USA nur Minderheiten töten. In Deutschland niemals Minderheiten töten, sonst ist man schnell im Gefängnis. In Deutschland sollte man besser Deutsche töten, das interessiert die Justiz nicht. ;(

Diana1
30.01.2006, 18:10
Da ich deutsche Gene habe, befürchte ich sehr gut. Mir schauderts bei dem Gedanken, dass Goldhagen recht hat...

Reichsadler
30.01.2006, 18:51
Da ich deutsche Gene habe, befürchte ich sehr gut. Mir schauderts bei dem Gedanken, dass Goldhagen recht hat...

Die Alte fetzt immer mehr :lach:

Manfred_g
30.01.2006, 19:01
Ich wäre der perfeckte mörder. ich habe auch einen perfeckten mordplan. werde ihn aber trotzdem nicht umsetzten.

Ich kenne 'ne Menge Leute, die ich für das perfekte Opfer halte. :D :lach:

Manfred_g
30.01.2006, 21:27
9/10
Ich würde jemanden am Rande der Gesellschaft umbringen, dessen Tod eh niemanden interessieren würde. ...

Du hast ja bereits gesagt, daß du dich vom Kommunismus abgewandt hast. Aber mußt du gleich so übertreiben?? :))

John Donne
30.01.2006, 21:34
9/10
Wenn ich jemanden umbringen wollte, dann natürlich nur Mord ohne Motiv.
Ich würde jemanden am Rande der Gesellschaft umbringen, dessen Tod eh niemanden interessieren würde. Ich würde nach Kapstadt gehen, mich ein wenig sonnen und dann irgendwo jemanden in den Townships ermorden. Dann würde ich seelenruhig nach Hause fliegen und von dem tollen Strand schwärmen.
Natürlich bin ich nicht Psycho...

Manchmal sind Deine Beiträge beängstigend...

Grüße
John

N14H8
30.01.2006, 23:54
In Deutschland niemals Minderheiten töten, sonst ist man schnell im Gefängnis. In Deutschland sollte man besser Deutsche töten, das interessiert die Justiz nicht. ;(Ganz ehrlich, dass ist nicht mehr als eine haltlose Behauptung. morde an Minderheiten erregen vielleicht ein gesteigertes öffentliches interesse, aber dass es die Justiz nicht kümmert, wenn es anders herum läuft ist einfach eine Lüge.

Manfred_g
31.01.2006, 00:35
Um Verdachtsmomente zu erkennen, ist es wichtig, daß der Arzt, der den Totenschein ausstellt, eben Kenntnisse in forensischer Medizin hat. Du hast völlig Recht damit, daß oftmals die Angehörigen in den Mord verstrickt sind - wenn es Mord ist. Das österreichische Modell, alle im Krankenhaus Verstorbenen zu obduzieren, bringt m.E. nicht viel: Diese Gruppe ist quasi unter kontrollierten Umständen verschieden, dort wird die Mordrate nicht so hoch sein wie in "freier Wildbahn".

Aha, ich wußte gar nicht, daß es dieses österreichische Modell gibt. Ist es dort bereits umgesetzt oder nur eine Überlegung?
Vielleicht bezweckt man damit teilweise ja auch eine Qualitätskontrolle der Klinik.



Es geht ja um die Zeit des Studiums, nicht die Zeit, in der die Ärzte schon praktizieren. Gerade Assistenzärzte arbeiten in der Tat genug, 60 bis 70 Stunden pro Woche sind durchaus üblich. In dem Stadium würde ich in der Tat niemandem von denen noch zumuten, sich forensisch weiterzubilden und Prüfungen abzulegen.

Ich habe privat (wegen eines familienagehörigen) derzeit einiges mit Ärzten zu tun. Die jammern ganz schön, was ihre Belastung insbesondere bürokratischer Art ("Gesundheitsreformen") angeht. "Man käme ja kaum noch zum praktuzieren" höre ich allenthalben.
Aber du hast recht, die Mehrbelastung bei Todesfällen genauer und geschulter hinzusehen, dürfte sich da in Grenzen halten.


Nochetwas: es geht natürlich nicht nur um das Erkennen von Indizien, die auf einen unnatürlichen Tod schließen lassen. Kenntnisse in forensischer Medizin sollte m.E. z.B. auch jeder Kinderarzt haben, um fundiert entscheiden zu können, ob die Verletzungen eines Kindes von einem Unfall stammen oder Folge von Mißhandlung sind. Auch das ist wichtig.
In der Tat, bei Kindern noch aus einem andern Grund: schon im Falle einer Mißhandlung (ohne Tötungsdelikt) sind Kinder oft so eingeschüchtert, daß sie z.B. selbst gar nicht fähig sind, solche Taten zuzugeben. Nicht beim Kinderarzt und nicht beim Schularzt.



Das kann durchaus ein Problem sein, ja.

Ich bezog mich dabei auch insbesondere auf ländliche Gegenden.



Nein, keinesfalls? :)
Ich fand mein Ergebnis bei dem Trinkversuch nur sehr interessant: Nach den einleitenden Vorträgen und dem Essen (das gegen einen Unkostenbeitrag gestellt wurde), begann ich zu trinken. Ich blieb die ganze Zeit bei Pils (never change a winning team) und trank sehr konstant alle 20 Minuten 0,3l Pils. Wie im Lehrbuch ging der Pegel dann auch linear nach oben (nach jedem Pils darf/soll man pusten). Pro Pils erhöhte sich mein Blutalkohol laut dem Gerät um recht genau 0,1 Promille. Nach dem ersten Pils war alles ok, ich wäre im absoluten Notfall sogar noch Auto gefahren (mache ich grundsätzlich nicht; Notfälle, unter denen ich mir vorstellen könnten, mit dem Promillegehalt, der rechtlich völlig unkritisch ist, noch zu fahren wären beispielsweise, daß ein naher Verwandter im Krankenhaus liegt oder so). Bei 0,2 fühlte ich mich selbst schon in einem Zustand, bei dem ich keinesfalls fahren würde und auch bei niemanden mit dem Zustand mitfahren würde. Rechtlich gesehen tritt die absolute Fahruntüchtigkeit ja erst bei 1,1 Promille ein. Die hatte ich dann nach dem 10. Pils erreicht.


So interessant kann Wissenschaft sein. :))

Gruß,
Manfred

Roter engel
31.01.2006, 13:52
Manchmal sind Deine Beiträge beängstigend...

Grüße
John

Wieso? :rolleyes:

Reichsadler
31.01.2006, 17:54
Manchmal sind Deine Beiträge beängstigend...

Grüße

John

Diese ganze Person ist beängstigend, ich wache nachts manchmal auf und denke, das Engelchen schwebt über mir und starrt auf mich herab 8o

Dabei isses nur irgend ´ne verwirrte Straßennutte, die auf mir sitzt :))