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Vollständige Version anzeigen : Wird der deutsche Mittelstand sterben?



Klopperhorst
19.02.2021, 08:56
Deutsche Mittelständler werden gerne als sog. "Hidden Champions", also unbekannte Weltmarktführer in gewissen Sparten, bezeichnet.

Da ich selbst Software für Mittelständler entwickel, die ihre Prozesse optimieren (CRM-Lösungen), kann ich mal etwas aus dem Nähkästchen plaudern, was an dieser steilen These wirklich dran ist
bzw. wie sich die Situation in den kommenden Monaten und Jahren verändern dürfte.

1. Die Belegschaften und v.a. die Geschäftsführungen sind absolut überaltert. Ich sehe selten junge Geschäftsführer, die meisten sind 60+.
-> Dieser hohe Altersdurchschnitt bedingt auch eine gewisse Eingefahrenheit und Schwerfälligkeit des Denkens.
-> Weiterhin haben viele keine Nachfolger, z.B. tritt eine kleine Messtechnik-Bude an mich heran, ob ich die Firma übernehmen will, weil sie keinen Nachfolger haben.

2. Die EDV bzw. das Denken in IT-Prozessen ist in den 90'ern stehen geblieben. Man verwendet die klassische Buchungssoftware, die auf stationären Rechnern (Windows) installiert wird.
Online-Lösungen für Warenwirtschaft und Auftragswesen sind kaum bekannt. Onlineshops und Webservices werden von den wenigstens effizient verwendet.
Man verwendet v.a. auch keine Projektmanagement-Software und erst recht keine KI-gestützten Planungsmethoden.
Grund ist, dass diese Dinge a) den überalterten Geschäftsführern unbekannt sind, b) sie nicht selbst solche Dinge konzeptionieren können, c) immer in denselben
Mustern gedacht wird "Schuster bleib bei deinen Leisten".

3. Sog. Industrie 4.0 ist für den Arsch in einem solchen Umfeld, wo überkommene und verkalkte Verhaltensweisen an der Tagesordnung sind.
Man ruht sich auf seinen Lorbeeren aus.

Ich erinnere nur an das Beispiel von Hans Nixdorf, der dieser Prototyp des deutschen Mittelständlers war.
Er hatte mit Anfang 20 den richtigen Riecher und genug Biss. Mit 60 hat er versagt bzw. unbewusst keinen Antrieb mehr gehabt, worauf seine Bude von der Bildfläche verschwand.

Ich schätze, dass diese demografische Komponente in den kommenden Jahren bis zu 50% der sog. "Hidden Champions" von der Bildfläche verschwinden lassen wird.

Die BRD'linge werden hier ihr Armageddon erleben.

---

Sjard
19.02.2021, 09:15
Eine Gesellschaft die sich nur auf den Mammon und schnellen Gewinn ausrichtet wird unweigerlich dekadent und schwach.
Auch der fehlende Zusammenhalt trägt dazu bei. Welcher Deutsche unterstützt heute noch deutsche Firmen die in
Deutschland produzieren und hier Arbeitsplätze schaffen ? Kaum einer. Lieber wird der Monopolismus irgendwelcher
großer internationaler Unternehmen unterstützt, weil das zum guten Ton in der BRD gehört.

Klopperhorst
19.02.2021, 09:19
Eine Gesellschaft die sich nur auf den Mammon und schnellen Gewinn ausrichtet wird unweigerlich dekadent und schwach.
Auch der fehlende Zusammenhalt trägt dazu bei. Welcher Deutsche unterstützt heute noch deutsche Firmen die in
Deutschland produzieren und hier Arbeitsplätze schaffen ? Kaum einer. Lieber wird der Monopolismus irgendwelcher
großer internationaler Unternehmen unterstützt, weil das zum guten Ton in der BRD gehört.

Genau. Die vielen alten Säcke, die diese Firmen beherrschen (Generation Boomer) werden kaum noch mental in der Lage sein, das BRD-Denken, welches sie in ihrem Leben verinnerlicht haben, zu durchbrechen.

---

herberger
19.02.2021, 10:43
Trittin verkündete voller Stolz vor den letzten Bundestagswahlen "Der neue Mittelstand das sind jetzt wir"!

Ich befürchte der hat recht, denn sein Mittelstand finanziert sich durch den öffentlichen Dienst oder staatlich subventionierte Firmen oder Organisationen.

Der eigentliche Mittelstand waren Leistungsträger die Vermögen erwirtschafteten und Arbeitsplätze schufen.

Trittins Mittelstand erwirtschaftet keine Werte sondern zieht leistungsunabhängig Vermögen aus dem wirtschaftlichen Kreislauf!

Der Staat ist der größte Steuerhinterzieher und Geld Vernichter!

Deutschmann
19.02.2021, 10:58
Der klassische Mittelstand - der ja vorwiegend noch aus Einzelunternehmern besteht - ist dem Staat ein Dorn im Auge. Kann doch dort ein gewisser Wohlstand erwirtschaftet werden der irgendwann der staatlichen Kontrolle entgleitet. Ist der Gewinn erstmal erwirtschaftet und versteuert, kann der in alle möglichen Kanäle verschwinden. Bei Kapitalgesellschaften verbleibt der Gewinn quasi im Unternehmen. Mal so ganz grob umschrieben.

Nietzsche
19.02.2021, 11:06
Eine Gesellschaft die sich nur auf den Mammon und schnellen Gewinn ausrichtet wird unweigerlich dekadent und schwach.
Auch der fehlende Zusammenhalt trägt dazu bei. Welcher Deutsche unterstützt heute noch deutsche Firmen die in
Deutschland produzieren und hier Arbeitsplätze schaffen ? Kaum einer. Lieber wird der Monopolismus irgendwelcher
großer internationaler Unternehmen unterstützt, weil das zum guten Ton in der BRD gehört.
Warum sollte man sich zu Unternehmen hingezogen fühlen die ihrerseits die Menschen wie Nummern behandeln? Behandeln Konzerne und Unternehmen ihre Mitarbeiter derart, dass diese Belohnungen für ihre herausragende Arbeit bekommen?

Ich sag es so wie mein Lieblingsautor: Die Belohnung für jemanden der gute Löcher graben kann ist eine größere Schaufel...

Apart
19.02.2021, 12:12
Der Lebensentwurf der BRD Gesellschaft ist ja nicht mehr wie in früheren Epochen, wo man Familienvermögen aufbaute und gut verwaltete um seinen eigenen Nachkommen möglichst viel Substanz mitzugeben.
Der heutige Lebensentwurf verlangt ein möglichst bequemes Leben, genannt "Selbstverwirklichung".
Selbstverwirklichung geht schlecht, wenn man als Selbstständiger viel Verantwortung und Arbeit hat und andererseits wenig Respekt von Seiten der Gesellschaft erhält.

Kaktus
19.02.2021, 12:15
Trittin verkündete voller Stolz vor den letzten Bundestagswahlen "Der neue Mittelstand das sind jetzt wir"!

Ich befürchte der hat recht, denn sein Mittelstand finanziert sich durch den öffentlichen Dienst oder staatlich subventionierte Firmen oder Organisationen.

Der eigentliche Mittelstand waren Leistungsträger die Vermögen erwirtschafteten und Arbeitsplätze schufen.

Trittins Mittelstand erwirtschaftet keine Werte sondern zieht leistungsunabhängig Vermögen aus dem wirtschaftlichen Kreislauf!

Der Staat ist der größte Steuerhinterzieher und Geld Vernichter!
:gp: Grün geht gerade nicht!

Merkelraute
19.02.2021, 13:51
Deutsche Mittelständler werden gerne als sog. "Hidden Champions", also unbekannte Weltmarktführer in gewissen Sparten, bezeichnet.

Da ich selbst Software für Mittelständler entwickel, die ihre Prozesse optimieren (CRM-Lösungen), kann ich mal etwas aus dem Nähkästchen plaudern, was an dieser steilen These wirklich dran ist
bzw. wie sich die Situation in den kommenden Monaten und Jahren verändern dürfte.

1. Die Belegschaften und v.a. die Geschäftsführungen sind absolut überaltert. Ich sehe selten junge Geschäftsführer, die meisten sind 60+.
-> Dieser hohe Altersdurchschnitt bedingt auch eine gewisse Eingefahrenheit und Schwerfälligkeit des Denkens.
-> Weiterhin haben viele keine Nachfolger, z.B. tritt eine kleine Messtechnik-Bude an mich heran, ob ich die Firma übernehmen will, weil sie keinen Nachfolger haben.

2. Die EDV bzw. das Denken in IT-Prozessen ist in den 90'ern stehen geblieben. Man verwendet die klassische Buchungssoftware, die auf stationären Rechnern (Windows) installiert wird.
Online-Lösungen für Warenwirtschaft und Auftragswesen sind kaum bekannt. Onlineshops und Webservices werden von den wenigstens effizient verwendet.
Man verwendet v.a. auch keine Projektmanagement-Software und erst recht keine KI-gestützten Planungsmethoden.
Grund ist, dass diese Dinge a) den überalterten Geschäftsführern unbekannt sind, b) sie nicht selbst solche Dinge konzeptionieren können, c) immer in denselben
Mustern gedacht wird "Schuster bleib bei deinen Leisten".

3. Sog. Industrie 4.0 ist für den Arsch in einem solchen Umfeld, wo überkommene und verkalkte Verhaltensweisen an der Tagesordnung sind.
Man ruht sich auf seinen Lorbeeren aus.

Ich erinnere nur an das Beispiel von Hans Nixdorf, der dieser Prototyp des deutschen Mittelständlers war.
Er hatte mit Anfang 20 den richtigen Riecher und genug Biss. Mit 60 hat er versagt bzw. unbewusst keinen Antrieb mehr gehabt, worauf seine Bude von der Bildfläche verschwand.

Ich schätze, dass diese demografische Komponente in den kommenden Jahren bis zu 50% der sog. "Hidden Champions" von der Bildfläche verschwinden lassen wird.

Die BRD'linge werden hier ihr Armageddon erleben.

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Kann ich so vollkommen bestätigen. Ich kenne auch viele Boomer, die auf dem Stand von 1990 arbeiten. Die scheinen seitdem nichts neues gelernt zu haben. Die Boomer kleben auf ihren Posten, obwohl sie völlig unfähig sind. Hier bestätigt sich mal wieder das Peter-Prinzip, daß in einer Hierarchie jeder den Zustand der Unfähigkeit erreicht.

Differentialgeometer
19.02.2021, 17:34
Deutsche Mittelständler werden gerne als sog. "Hidden Champions", also unbekannte Weltmarktführer in gewissen Sparten, bezeichnet.

Da ich selbst Software für Mittelständler entwickel, die ihre Prozesse optimieren (CRM-Lösungen), kann ich mal etwas aus dem Nähkästchen plaudern, was an dieser steilen These wirklich dran ist
bzw. wie sich die Situation in den kommenden Monaten und Jahren verändern dürfte.

1. Die Belegschaften und v.a. die Geschäftsführungen sind absolut überaltert. Ich sehe selten junge Geschäftsführer, die meisten sind 60+.
-> Dieser hohe Altersdurchschnitt bedingt auch eine gewisse Eingefahrenheit und Schwerfälligkeit des Denkens.
-> Weiterhin haben viele keine Nachfolger, z.B. tritt eine kleine Messtechnik-Bude an mich heran, ob ich die Firma übernehmen will, weil sie keinen Nachfolger haben.

2. Die EDV bzw. das Denken in IT-Prozessen ist in den 90'ern stehen geblieben. Man verwendet die klassische Buchungssoftware, die auf stationären Rechnern (Windows) installiert wird.
Online-Lösungen für Warenwirtschaft und Auftragswesen sind kaum bekannt. Onlineshops und Webservices werden von den wenigstens effizient verwendet.
Man verwendet v.a. auch keine Projektmanagement-Software und erst recht keine KI-gestützten Planungsmethoden.
Grund ist, dass diese Dinge a) den überalterten Geschäftsführern unbekannt sind, b) sie nicht selbst solche Dinge konzeptionieren können, c) immer in denselben
Mustern gedacht wird "Schuster bleib bei deinen Leisten".

3. Sog. Industrie 4.0 ist für den Arsch in einem solchen Umfeld, wo überkommene und verkalkte Verhaltensweisen an der Tagesordnung sind.
Man ruht sich auf seinen Lorbeeren aus.

Ich erinnere nur an das Beispiel von Hans Nixdorf, der dieser Prototyp des deutschen Mittelständlers war.
Er hatte mit Anfang 20 den richtigen Riecher und genug Biss. Mit 60 hat er versagt bzw. unbewusst keinen Antrieb mehr gehabt, worauf seine Bude von der Bildfläche verschwand.

Ich schätze, dass diese demografische Komponente in den kommenden Jahren bis zu 50% der sog. "Hidden Champions" von der Bildfläche verschwinden lassen wird.

Die BRD'linge werden hier ihr Armageddon erleben.

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Die Frage ist eigentlich nicht ob sondern wann - und ob ein Verkauf nach China oder Indien als Tod interpretiert wird.

Brotzeit
19.02.2021, 21:09
Trittin verkündete voller Stolz vor den letzten Bundestagswahlen "Der neue Mittelstand das sind jetzt wir"!

Ich befürchte der hat recht, denn sein Mittelstand finanziert sich durch den öffentlichen Dienst oder staatlich subventionierte Firmen oder Organisationen.

Der eigentliche Mittelstand waren Leistungsträger die Vermögen erwirtschafteten und Arbeitsplätze schufen.

Trittins Mittelstand erwirtschaftet keine Werte sondern zieht leistungsunabhängig Vermögen aus dem wirtschaftlichen Kreislauf!

Der Staat ist der größte Steuerhinterzieher und Geld Vernichter!

Stimmt!

Brotzeit
19.02.2021, 21:11
Der "Mittelstand" ; der einst das Rückgrat in Gesellschaft und Wirtschaft war, ist bereits tot. Zumindest aber geistig tot.

Bodensee
20.02.2021, 10:12
Deutsche Mittelständler werden gerne als sog. "Hidden Champions", also unbekannte Weltmarktführer in gewissen Sparten, bezeichnet.

Da ich selbst Software für Mittelständler entwickel, die ihre Prozesse optimieren (CRM-Lösungen), kann ich mal etwas aus dem Nähkästchen plaudern, was an dieser steilen These wirklich dran ist
bzw. wie sich die Situation in den kommenden Monaten und Jahren verändern dürfte.

1. Die Belegschaften und v.a. die Geschäftsführungen sind absolut überaltert. Ich sehe selten junge Geschäftsführer, die meisten sind 60+.
-> Dieser hohe Altersdurchschnitt bedingt auch eine gewisse Eingefahrenheit und Schwerfälligkeit des Denkens.
-> Weiterhin haben viele keine Nachfolger, z.B. tritt eine kleine Messtechnik-Bude an mich heran, ob ich die Firma übernehmen will, weil sie keinen Nachfolger haben.

2. Die EDV bzw. das Denken in IT-Prozessen ist in den 90'ern stehen geblieben. Man verwendet die klassische Buchungssoftware, die auf stationären Rechnern (Windows) installiert wird.
Online-Lösungen für Warenwirtschaft und Auftragswesen sind kaum bekannt. Onlineshops und Webservices werden von den wenigstens effizient verwendet.
Man verwendet v.a. auch keine Projektmanagement-Software und erst recht keine KI-gestützten Planungsmethoden.
Grund ist, dass diese Dinge a) den überalterten Geschäftsführern unbekannt sind, b) sie nicht selbst solche Dinge konzeptionieren können, c) immer in denselben
Mustern gedacht wird "Schuster bleib bei deinen Leisten".

3. Sog. Industrie 4.0 ist für den Arsch in einem solchen Umfeld, wo überkommene und verkalkte Verhaltensweisen an der Tagesordnung sind.
Man ruht sich auf seinen Lorbeeren aus.

Ich erinnere nur an das Beispiel von Hans Nixdorf, der dieser Prototyp des deutschen Mittelständlers war.
Er hatte mit Anfang 20 den richtigen Riecher und genug Biss. Mit 60 hat er versagt bzw. unbewusst keinen Antrieb mehr gehabt, worauf seine Bude von der Bildfläche verschwand.

Ich schätze, dass diese demografische Komponente in den kommenden Jahren bis zu 50% der sog. "Hidden Champions" von der Bildfläche verschwinden lassen wird.

Die BRD'linge werden hier ihr Armageddon erleben.

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Braucht ja auch keiner.

Was wir hier in Germanistan benötigen sind hunderttausende neuer Teestuben, Gauselmannzockerbuden, Wettpuffs, Handyläden, Dönerklitschen und Shishabars, scheiß auf den Mittelstand.

Andy
20.02.2021, 10:52
Deutsche Mittelständler werden gerne als sog. "Hidden Champions", also unbekannte Weltmarktführer in gewissen Sparten, bezeichnet.

Da ich selbst Software für Mittelständler entwickel, die ihre Prozesse optimieren (CRM-Lösungen), kann ich mal etwas aus dem Nähkästchen plaudern, was an dieser steilen These wirklich dran ist
bzw. wie sich die Situation in den kommenden Monaten und Jahren verändern dürfte.

1. Die Belegschaften und v.a. die Geschäftsführungen sind absolut überaltert. Ich sehe selten junge Geschäftsführer, die meisten sind 60+.
-> Dieser hohe Altersdurchschnitt bedingt auch eine gewisse Eingefahrenheit und Schwerfälligkeit des Denkens.
-> Weiterhin haben viele keine Nachfolger, z.B. tritt eine kleine Messtechnik-Bude an mich heran, ob ich die Firma übernehmen will, weil sie keinen Nachfolger haben.

2. Die EDV bzw. das Denken in IT-Prozessen ist in den 90'ern stehen geblieben. Man verwendet die klassische Buchungssoftware, die auf stationären Rechnern (Windows) installiert wird.
Online-Lösungen für Warenwirtschaft und Auftragswesen sind kaum bekannt. Onlineshops und Webservices werden von den wenigstens effizient verwendet.
Man verwendet v.a. auch keine Projektmanagement-Software und erst recht keine KI-gestützten Planungsmethoden.
Grund ist, dass diese Dinge a) den überalterten Geschäftsführern unbekannt sind, b) sie nicht selbst solche Dinge konzeptionieren können, c) immer in denselben
Mustern gedacht wird "Schuster bleib bei deinen Leisten".

3. Sog. Industrie 4.0 ist für den Arsch in einem solchen Umfeld, wo überkommene und verkalkte Verhaltensweisen an der Tagesordnung sind.
Man ruht sich auf seinen Lorbeeren aus.

Ich erinnere nur an das Beispiel von Hans Nixdorf, der dieser Prototyp des deutschen Mittelständlers war.
Er hatte mit Anfang 20 den richtigen Riecher und genug Biss. Mit 60 hat er versagt bzw. unbewusst keinen Antrieb mehr gehabt, worauf seine Bude von der Bildfläche verschwand.

Ich schätze, dass diese demografische Komponente in den kommenden Jahren bis zu 50% der sog. "Hidden Champions" von der Bildfläche verschwinden lassen wird.

Die BRD'linge werden hier ihr Armageddon erleben.

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Kommt mir extrem bekannt vor.

Pythia
21.02.2021, 01:50
Deutsche Mittelständler werden gerne als sog. "Hidden Champions", also unbekannte Weltmarktführer in gewissen Sparten, bezeichnet ... Ich schätze, dass diese demografische Komponente in den kommenden Jahren bis zu 50% der sog. "Hidden Champions" von der Bildfläche verschwinden lassen wird. Die BRD'linge werden hier ihr Armageddon erleben.Viel hängt ab vom Corona-Verlauf und von der BTW 2021. Corona treibt hoffentlich viele Einzelhändler in die Pleite, die nur Mist verkaufen, den Niemand braucht und so mit 350 mio. Tonnen Müll/Tag die Erde versauen. Linke, Grüne und Einzelhändler (auch Lidl, Aldi, Rewe, Edeka, Amazon, Pearl usw.) sehen nicht ihre Schuld für Tropen-Brandrodung, aber stetige Reklame für immer mehr Verkauf macht sie verantwortlich.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF

http://www.24-carat.de/2021/01/Borneo-0.jpg
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Es ist sinnlos zu klagen, daß 68er Ungeist vom Ural über Europa und Atlantik bis Amerika mit Hawaïï, Aleuten, Neuseeland und Australien 80% der Bevölkerung proletisierte und uns Proleten-Diktaturen aufzwang: Politiker können nur noch Mandate erringen mit mehr Kaufkraft für Proleten, und Firmen gehen pleite, falls sie nicht der Proleten-Konsum-Gier dienen.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2011/12/FINANZ.GIF



Corona-Verlauf und BTW 2021 sind also wichtig: falls Grüne und AfD so wie bei BTW 2017 der Union zu viele Stimmen abjagen, wird eine Rot-Grün-SED-Diktatur die BRD bis 2015 pleite machen.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Dann ist Europa im Eimer, die USA konnten noch nie ohne Europa existieren, und ohne Europa und USA ist dann auch der Rest der Welt im Eimer. Nicht mal Wunderknabe Xi Jinping kann dann noch lächeln. Nicht mal schadenfroh grinsen. http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Aber die Union hat tatsächlich genug Leute, die eine Pleite der BRD noch bis in die 2030er verzögern können. Danach sieht es jedoch finster aus, da keine Partei mehr mit entsprechend erzogenem und gebildetem Nachwuchs Leistungs-Bürger herbei zaubern kann.

http://www.24-carat.de/2017/04/Rattfang.gif



Deutsche Nullbock-Generationen und Import-Bettler-Nachwuchs der Islamis und Neger von Pamir bis Namib sind Sozial-Ballast. Keine Regierung kann sie zu Leistungs-Bürgern machen.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2012/05/ALLAH-0.GIF
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Nach Europas Islamisierung könnten Islamis den Sozial-Ballast aber vielleicht gerne als Kanonenfutter nutzen. Bei Belagerungen opferten Saladin, Harun al Rashid, Mehmed II und andere Islami-Führer kalt lächelnd viele hundert ihrer Krieger für jeden Verteidiger.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2020/11/Stat-1.gif

mick31
21.02.2021, 08:40
Deutsche Mittelständler werden gerne als sog. "Hidden Champions", also unbekannte Weltmarktführer in gewissen Sparten, bezeichnet.

Da ich selbst Software für Mittelständler entwickel, die ihre Prozesse optimieren (CRM-Lösungen), kann ich mal etwas aus dem Nähkästchen plaudern, was an dieser steilen These wirklich dran ist
bzw. wie sich die Situation in den kommenden Monaten und Jahren verändern dürfte.

1. Die Belegschaften und v.a. die Geschäftsführungen sind absolut überaltert. Ich sehe selten junge Geschäftsführer, die meisten sind 60+.
-> Dieser hohe Altersdurchschnitt bedingt auch eine gewisse Eingefahrenheit und Schwerfälligkeit des Denkens.
-> Weiterhin haben viele keine Nachfolger, z.B. tritt eine kleine Messtechnik-Bude an mich heran, ob ich die Firma übernehmen will, weil sie keinen Nachfolger haben.

2. Die EDV bzw. das Denken in IT-Prozessen ist in den 90'ern stehen geblieben. Man verwendet die klassische Buchungssoftware, die auf stationären Rechnern (Windows) installiert wird.
Online-Lösungen für Warenwirtschaft und Auftragswesen sind kaum bekannt. Onlineshops und Webservices werden von den wenigstens effizient verwendet.
Man verwendet v.a. auch keine Projektmanagement-Software und erst recht keine KI-gestützten Planungsmethoden.
Grund ist, dass diese Dinge a) den überalterten Geschäftsführern unbekannt sind, b) sie nicht selbst solche Dinge konzeptionieren können, c) immer in denselben
Mustern gedacht wird "Schuster bleib bei deinen Leisten".

3. Sog. Industrie 4.0 ist für den Arsch in einem solchen Umfeld, wo überkommene und verkalkte Verhaltensweisen an der Tagesordnung sind.
Man ruht sich auf seinen Lorbeeren aus.

Ich erinnere nur an das Beispiel von Hans Nixdorf, der dieser Prototyp des deutschen Mittelständlers war.
Er hatte mit Anfang 20 den richtigen Riecher und genug Biss. Mit 60 hat er versagt bzw. unbewusst keinen Antrieb mehr gehabt, worauf seine Bude von der Bildfläche verschwand.

Ich schätze, dass diese demografische Komponente in den kommenden Jahren bis zu 50% der sog. "Hidden Champions" von der Bildfläche verschwinden lassen wird.

Die BRD'linge werden hier ihr Armageddon erleben.

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Ein Chef von mir hat mal gesagt.

"Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit".

Leider ist auch der 2005 stehengeblieben und hat seitdem viele Verbesserungen abgeblockt, sein Sohn versucht jetzt nach der Übergabe das ganze aufzuräumen ob er es schafft, keine Ahnung, ohne die covidkrise und dem Kampf der Merkelregierung gegen den Maschinenbau hätte er es wahrscheinlich geschafft, aber so glaube ich nicht das er die firma so wie er sie 2018 übernommen hat erhalten kann...

Das Zweitwerk musste er schon zusperren.

Gero
12.03.2021, 10:04
Die Aushöhlung des wirtschaftlichen Mittelstandes ist etwas, das bereits vor einem Jahrhundert von mehreren Denkern beobachtet wurde, so auch vom deutschen Ökonomen Gustav Ruhland (Mehrere seiner höchst lesenswerten Werke sind hier zu finden: http://www.vergessene-buecher.de/system.html ) und vom deutschen Philosophen Oswald Spengler. Insbesondere Spengler beschreibt in seinen Werk "Jahre der Entscheidung" (Siehe: http://www.zeno.org/Philosophie/M/Spengler,+Oswald/Jahre+der+Entscheidung ) wie der Mittelstand zunehmend von zwei Seiten in die Zange genommen wird. Einerseits von unten durch Gewerkschaften und sozialistische Funktionäre die durch Forderung nach immer höheren Löhnen und immer kürzeren Arbeitszeiten seine wirtschaftliche Grundlage aushöhlen und andererseits von oben durch internationale Finanzmächte, welche die durch die Gewerkschaften verursachte finanzielle Notlage ausnutzen um die Industriellen von ihren Zuwendungen (Kredite/Ausverkauf) abhängig zu machen. Langfristig wird diese Entwicklung zu einer Situation führen in der es nur noch einige wenige transnationale Monopolkonzerne , in der Hand von Finanzhaien, auf der einen, und eine Masse von staatsabhängigen (BGE/Bargeldabschaffung) Konsumsklaven auf der anderen Seite gibt, aber kein unabhängiges, eigenverantwortliches Unternehmertum mehr. Seit der Vernichtung des "preußischen Sozialismus" durch den "angelsächsischen Freihandelsgeist" (Siehe hierzu "Preussentum und Sozialismus" von Oswald Spengler: http://www.zeno.org/Philosophie/M/Spengler,+Oswald/Politische+Schriften/Preussentum+und+Sozialismus ) gibt es weltweit auch keine Macht mehr die in der Lage wäre sich dieser Entwicklung entgegenzusetzen. Im Gegenteil. Alle internationalen Organisationen (EU, UN, OECD, Weltbank, usw.) fördern sie und arbeiten fieberhaft auf diesen Endzustand hin.

Gero
12.03.2021, 10:12
Eine Gesellschaft die sich nur auf den Mammon und schnellen Gewinn ausrichtet wird unweigerlich dekadent und schwach.
Auch der fehlende Zusammenhalt trägt dazu bei. Welcher Deutsche unterstützt heute noch deutsche Firmen die in
Deutschland produzieren und hier Arbeitsplätze schaffen ? Kaum einer. Lieber wird der Monopolismus irgendwelcher
großer internationaler Unternehmen unterstützt, weil das zum guten Ton in der BRD gehört.
Das ist von oben so gewollt.

Flüchtling
18.09.2022, 16:44
[...]
Der deutsche Mittelstand ist nun mal da. Es ist auch irgendwie OK, das wir ihn haben. Doch wer Panik verbreitet wegen dessen Zukunft, macht sich mit Links- und Rechtsaußen gemein und will “unsere Demokratie” in einem Wutwinter zerstören. – Anders lässt sich nicht erklären, dass die Bundesregierung bei Hilfen für den Mittelstand noch zögerlicher ist als bei der Lieferung von Panzern für die Ukraine. Und das will schon was heißen!
[...]
http://neuebuergerzeitung.de/der-mittelstand-stirbt

Was braucht Ihr Mittelstand:? - Ihr habt doch Internet!

Ansuz
18.09.2022, 18:30
http://neuebuergerzeitung.de/der-mittelstand-stirbt

Was braucht Ihr Mittelstand:? - Ihr habt doch Internet!

Der untere Mittelstand wird gerade verheizt. Das Bürgergeld als Narkotikum sollte nicht darüber hinwegtäuschen, daß diese Leute schlichtweg aussortiert und als überflüssiger Ballast betrachtet werden. Dito die auf Halde produzierten, mittelmäßigen Akademiker.

Daß man für diese Klientel noch Arbeitsplätze finden kann oder will, ist m.E. zu verneinen.

erselber
19.09.2022, 16:21
An mittelständischen Unternehmungen haben die „Politclowns und deren Entourage“ kein Interesse.

Die lassen sich von ihnen nur schwer oder gar nicht steuern. Zumindest in deren Ideologie, Indoktrination sie agieren selbständig auch wenn man sie mit allen möglichem bürokratischen Un- eher Wahnsinn überzogen hat. Die meisten haben dadurch nicht oder noch nicht kapituliert.

Das Wichtigste allerdings ist, dass diese keine gut dotierten Aufsichts-, Verwaltungs-, Beiratsposten für abgehalfterte „Politclowns“ zur Verfügung stellen können und auch solche „Versager“ nicht benötigen. Daher sind diese Unternehmungen für sie uninteressant.

witcher
19.09.2022, 19:19
Unabhängigen Mittelstand gibts ohnehin kaum noch, die Meisten sind Franchiser, oder über Zulieferverträge an Konzerne gebunden. Die Mär vom freien Mittelstand ist und bleibt leider Gottes eine. Das gabs vielleicht mal in den goldenen Zeiten des Liberalismus nach Ludwig Erhard, doch Fakt ist, wenn die Konzerne davonlaufen, sind 2/3 des sogenannten Mittelstandes tot...

hamburger
19.09.2022, 21:41
Das liegt an uns, wir müssen durchhalten, ein beispiel

https://twitter.com/i/status/1571943774003019777

navy
20.09.2022, 06:55
Alles geschieht mit Vorsatz, sollte man nicht vergessen

navy
20.09.2022, 10:50
Das liegt an uns, wir müssen durchhalten, ein beispiel

https://twitter.com/i/status/1571943774003019777

unsere Experten Politiker, bringen das noch auf dem Markt, nur wegen ihren Fotos

https://geopolitiker.files.wordpress.com/2022/09/bildschirmfoto-vom-2022-09-20-11-41-26.png

2006, Geld ohne Ende verpulvert, durch die falschen Experten, Lapper Politiker und Lobbyisten im Ausland., verbockten Alles


Kapitalvernichtung im Ausland Porsche für alle!
Deutsche Unternehmen sind exzellente Exporteure - aber miserable Auslandsinvestoren. Allein seit 2006 sind so 600 Milliarden Euro vernichtet worden. Ebensogut hätte man all die ausgeführten Porsches und Miele-Küchen gleich verschenken können, zum Beispiel an die Bundesbürger.
Von Florian Diekmann
27.06.2013, 14.40 Uhr

Hamburg - Die Welt reißt sich um deutsche Produkte. Und zwar nicht nur um die klassischen Exportschlager Autos, Maschinen und Chemie - auch Küchengeräte, Füllfederhalter oder Luxus-Armbanduhren "made in Germany" sind heiß begehrt. Für die deutsche Wirtschaft lohnt sich das: Im vergangenen Jahr überstiegen die Ausfuhren die Einfuhren um 188,1 Milliarden Euro - ein gigantischer Exportüberschuss.

Diesem Überschuss in der Leistungsbilanz steht nach den Regeln der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung ein entsprechender Kapitalexport gegenüber. Vereinfacht gesagt: Mit jeder Ware, die wir exportieren, ohne dass dem ein entsprechender Import gegenübersteht, wird Deutschland ein Stück mehr zum Eigentümer und Gläubiger der übrigen Welt.

Das Problem ist nur: Die Deutschen sind zwar exzellente Produzenten, aber miserable Investoren. Zumindest im Ausland


https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/statt-geldvernichtung-im-ausland-geschenke-fuer-die-bundesbuerger-a-907845.html