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Vollständige Version anzeigen : Hiroshima



Siran
01.12.2003, 22:13
Da ganz augenscheinlich ein paar Wissenslücken bei dem Thema bestehen, mal ein paar Bilder zu dem Thema.

Zum Einstimmen, ein Bild des Stadtzentrums nach dem Abwurf der Atombombe. Man darf nicht vergessen, dass war das Zentrum einer 350.000 Einwohner Stadt.

Siran
01.12.2003, 22:15
Der Radius, in dem Gebäude durch die Atombombe zerstört wurden:

Siran
01.12.2003, 22:17
Nachwirkungen:

Siran
01.12.2003, 22:19
Weitere Nachwirkungen:

Kommissär
01.12.2003, 22:19
War das nicht ein Kriegsverbrechen? Das war ja noch ungeheuerlicher als die Bombadierung Dresdens.

Siran
01.12.2003, 22:20
Meines Wissens wird das auch zu den Kriegsverbrechen gezählt.

Kommissär
01.12.2003, 22:27
Kriegsverbrechen werden doch in der Regel verurteilt, haben sich die USA eigentlich schon entschuldigt?

Siran
01.12.2003, 22:29
Bilder von Opfern:

Ich gebe die absichtlich nur als Link an, die sind teilweise ziemlich furchtbar.

http://hypertextbook.com/physics/thermal/radiation/hiroshima-burn-victim.jpg

http://www.pcf.city.hiroshima.jp/peacesite/BPW/german/ger_37.html

http://www.pcf.city.hiroshima.jp/peacesite/BPW/german/ger_38.html

http://www.pcf.city.hiroshima.jp/peacesite/BPW/german/ger_39.html

Siran
01.12.2003, 22:30
Original von baerlach
Kriegsverbrechen werden doch in der Regel verurteilt, haben sich die USA eigentlich schon entschuldigt?

Ich hab echt keine Ahnung, baerlach.

Amida Temudschin
01.12.2003, 22:33
Im Allgemeinen entschuldigen sich die USA nicht für ihre Kriegsverbrechen. US-Soldaten haben ja auch keine Strafverfolgung zu befürchten.

Siran
01.12.2003, 22:42
Noch ein paar Fotos von Opfer.

Ich wiederhole meine Warnung von vorhin.

http://www.peacewire.org/photoexhibits/Hiroshima/images/10.html

http://www.peacewire.org/photoexhibits/Hiroshima/images/12.html

http://www.peacewire.org/photoexhibits/Hiroshima/images/13.html

http://www.peacewire.org/photoexhibits/Hiroshima/images/14.html

http://www.peacewire.org/photoexhibits/Hiroshima/images/15.html

http://www.peacewire.org/photoexhibits/Hiroshima/images/06.html

http://www.peacewire.org/photoexhibits/Hiroshima/images/07.html

Siran
01.12.2003, 22:45
Die Explosion hat die Schatten des Geländers auf die Brücke gebrannt:

http://www.peacewire.org/photoexhibits/Hiroshima/images/lg05.GIF

Der Schatten eines Mannes, der während der Explosion auf dieser Granittreppe saß:

http://www.peacewire.org/photoexhibits/Hiroshima/images/lg04.GIF

Meik
02.12.2003, 00:03
Irgendwie ist das doch albern! Hätten die USA keine Atomb. geschmissen, hätten sie vielleicht noch 200000 Mann verloren, um Japan einzunehmen. Durch den Abwurf sind anstatt 200000 toter Amis, 360000 Jap. durch die Atombomben getötet worden. Jedes Land schont doch lieber seine eigene Soldaten, als die des Feindes!!!

Meik
02.12.2003, 00:04
Außerdem sollten wir Deutschen in Verbrechensfragen lieber unser Maul halten! wir haben nämlich 1000x Mehr Verbrechen begangen, als unsere Befreier, die USA!!

Siran
02.12.2003, 00:34
Ja, und? Ist es deshalb besser, wenn die USA nur ein paar hundertausend auf dem Gewissen haben? Ich glaube, den Toten ist das ziemlich egal. Mit den Folgen dieses Atombombenabwurfs haben die Leute da immer noch zu kämpfen. Kinder, die damals noch gar nicht geboren waren, zahlen für diesen Abwurf.

Amida Temudschin
02.12.2003, 00:45
Irgendwie ist das doch albern! Hätten die USA keine Atomb. geschmissen, hätten sie vielleicht noch 200000 Mann verloren, um Japan einzunehmen. Durch den Abwurf sind anstatt 200000 toter Amis, 360000 Jap. durch die Atombomben getötet worden. Jedes Land schont doch lieber seine eigene Soldaten, als die des Feindes!!! Sie haben damit aber keine japanischen Soldaten getötet, sondern Zivilisten. Das ist der Unterschied. Es mag hart klingen, aber meiner Meinung nach haben Soldaten zwei Aufgaben: für ihr Land zu töten und für ihr Land zu sterben. Ein toter Soldat ist tragisch, ein toter Zivilist ist ein Verbrechen.

houndstooth
02.12.2003, 08:55
Original von Amida Temudschin
Im Allgemeinen entschuldigen sich die USA nicht für ihre Kriegsverbrechen. US-Soldaten haben ja auch keine Strafverfolgung zu befürchten.

Das stimmt nicht ganz:

Der My Lai Vorfall hatte dramatische Folgen , nicht zuletzt half das Bild des vor den Napalm fliehenden nackten Maedchens ( die verh. in Canada lebt und selber ein Kind hat) die amerik. Bev. die immer dringendere Fragwuerdigkeit der vorgegebenen Motive vokal anzuzweifeln. Zusammen mit dem Studentenprotest am Kent Kampus und der Erschiessung eines Studenten durch die National Guard halfen diese zwei Ereignisse mit , das Engagement in V. aufzuloesen.
Lieutenant William J. Calley Jr. der First Platoon wurde vor ein Kriegsgericht gestellt und bestraft.

Weiterhin hatten sich die 2 F-16 Piloten vor einem Militaergericht zu verantworten die 4 kanadier in Kandahar durch ' friendly fire' getoetet hatten.

Es gibt noch viel viel mehr Beispiele , doch lassen wir das lieber. Der Point hier ist, lassen Sie sich Ihre Urteilsvermoegenheit nicht durch emotionelles Wunschdenken
vernebeln.

Wie immer mit freundlichem Gruss

Bis dann...Heinz

houndstooth
02.12.2003, 09:13
Original von Amida Temudschin
Sie haben damit aber keine japanischen Soldaten getötet, sondern Zivilisten. Das ist der Unterschied. Es mag hart klingen, aber meiner Meinung nach haben Soldaten zwei Aufgaben: für ihr Land zu töten und für ihr Land zu sterben. Ein toter Soldat ist tragisch, ein toter Zivilist ist ein Verbrechen.

A moot point !

An diese idealistische Differenzierung , hatte sich kurz nach Kriegsanfang zunehmend kein Beteiligter mehr gerichtet. Insbesondere Japan selber , siehe die Greuelgeschichten aus Singapur und Manila!

War es nicht die deutsche Wehrmacht, die damit anfing , wahllos V1 + V2 Flugkoerper nach Coventy und London zu schicken ? Kein einziges militaerisches Ziel wurde zerstoert , nur Zivilisten litten darunter . Haben Sie die Londoner Bevoelkerung in der ' tube' vergessen?

Hatte nicht der Propagandaminister , ein Herr Goering von der " Koventrierung " englischer Staedte gesprochen?

Doch Fingerzeigung bringt uns nicht weiter . Neben der Wahrheit fielen idealistische Vorstellungen , moralische Prinzipien , dem Krieg sofort zum Opfer .
Dies liegt in der Natur des Krieges.

Wie immer mit freundlichem Gruss

Bis dann...Heinz

houndstooth
02.12.2003, 09:25
[quote]Original von Siran
Ja, und? Ist es deshalb besser, wenn die USA nur ein paar hundertausend auf dem Gewissen haben? quote]

Sorry , auf dem Gewissen??? Ist wohl ein Scherz?

Dies war eine militaerische Entscheidung um den Feind zu vernichten . Das ist die Aufgabe eines jeden Krieges.

Dass der Abwurf der A-Bomben das bewirkte ist wohl klar.

Werner Heisenberg wurstelte selber an einem embryonischen Uraniumrektor umher. Sie wollen uns doch nicht etwa weissmachen, dass wenn Deutschland, sprich Hitler und Konsorten um fair zu sein , eine Atomwaffe gehabt haette , sie aus ethischen Gruenden nicht angewendet haette ?

Gibt es irgendwelche Anhaltspunkte , egal wie mikroskopisch , fuer irgendwelche moralische Skrupel der Nazibrut ?

Wie immer mit freundlichem Gruss

Bis dann...Heinz

Kronauer
02.12.2003, 09:28
Die V1 & V2 Flüge waren erst gegen England unterwags, als die meisten deutschen Städte schon längst in Schutt & Asche lagen.

Abgesehen davon waren die Auswirkungen dieser "Vergeltungswaffen" im Vergleich fast unbedeutend klein.

@Siran:

Gibt es auch Fotos vor dem Abwurf?

houndstooth
02.12.2003, 09:47
Original von Siran
Da ganz augenscheinlich ein paar Wissenslücken bei dem Thema bestehen, mal ein paar Bilder zu dem Thema.



Die Bilder sind alle schrecklich , habe selber unendlich viele gesehen.
Doch schliessen sie keine 'Wissenslueke' sondern sollten nur zu verhindern helfen , aehnliche Katastrophen zu vermeiden . Dies ist die einzig legitime Motivation sich nur auf Bilder zu konzentrieren.

Was natuerlich kindisches Wunschdenken ist, denn der 'Atomklub' wird immer groesser - also bewirken diese Bilder ueberhaupt garnichts bei denen ,wo sie etwas bewirken sollten!

Eine andere Motivation, die ich Ihnen nicht unterschiebe, waere , antiamerikanische Stimmung durch emotionsgeladene Bilder anzuheizen. Big deal !
In D. ein Anstoss mit einer Daunenfeder das machen.
Deutschland , das Land der Toleranz ! My Foot!

Was 'old Europe' wegen Toleranzschwund geschehen ist , und da scheint mir durch die jetzige Intoleranz in D. eine Riesenswissenslueke vorhanden zu sein, koennte man ebenfalls auch mit 100 - 1000 Bilder zerstoerter Staedte und noch rauchender Leichenberge , Krueppel und Gefangenenkolonnen zeigen .

Warum mit Steinen schmeissen, wenn man selber im Glashaus sitzt. ?

Wie immer mit freundlichem Gruss

Bis dann ...Heinz

houndstooth
02.12.2003, 09:51
Original von Siran
Meines Wissens wird das auch zu den Kriegsverbrechen gezählt.

Ihr Wissen ueber die damalige Zeitperiode , Den Haag Konventions etc. bedarf etwas Auffrischung.

Wie immer mit freundlichem Gruss

Bis dann...Heinz

houndstooth
02.12.2003, 10:24
Original von Siran
Nachwirkungen:

Die Graph zeigt 'Risks' nicht tatsaechlich vorhandene Blutkrebse .

Dennoch , hier ist von ' junk science' die Rede, oder ' rent-a-report' .

Ebenso wie die britischen Berichte ueber gewesene und noch kommende Blutkrebse, der schnell als Nonsense entlarft wurde , sind auch die Leukaemibehauptungen , die meistens nicht japanischen Ursprungs sind ,nichts weiter als Rauch.
Wir sind Leukaemigefahr viel mehr durch unsere Ernaehrung und den mannigfaltigen Strahlenfrequenzen ausgesetzt , als wenigen Spurenueberreste vergangener Atombomben .

Und dies ist der springende Punkt. Eine Plutoniumbombe ist eine 'saubere' Bombe , ihr Ausloeser , eine kleine Uraniumbombe , hinterlaesst radioaktiven Dreck in Spurenform von der Explosion neu gebildeten Elementen wie Strontium etc.

Ja, wenn diese Elemente sich im menschlichen Koerper befinden, bewirken deren Strahlung eine Zerstoerung des Zellkernes und damit verbunden Krebs.

Doch erstens sind die radioktiven Spurenelemente groesstenteils weg,
zweitens kontrollieren die Japaner Radioaktivitaeten in ihrer Nahrungskette.

Drittens ist Leukaemie nicht vererbbar. Jedes neugeborene weibliche Wesen bringt einen unzerstoerten Eierstock mit sich , d. h. das eventuelle befruchtete Ei hat das Originalerbgut der beiden vorhergehenden Eltern , deren Zellkern mit dem DNA ja auch nicht zerstoert wurde denn sonst waere einer der beiden wahrschenlich unfruchtbar. Der befruchtende maennliche Samen , gleichfalls mit dem DNA beider vorhergehender Eltern ,wird laufend neu hergestellt , war also noch nie ein Leukaemiegefahrgrund.

Wir reden hier ueber radioaktive Strahlung , bei Agent Orange, Blue etc , die nachweislich Geburtsfehler ausgeloest haben ,spielen andere Faktoren eine Rolle

Mit freundlichem Gruss

Bis dann...Heinz

Siran
02.12.2003, 12:39
Original von houndstooth

Original von Siran
Meines Wissens wird das auch zu den Kriegsverbrechen gezählt.

Ihr Wissen ueber die damalige Zeitperiode , Den Haag Konventions etc. bedarf etwas Auffrischung.

Es ging mir nicht darum, ob es nach den Den Haager Konventionen ein Kriegsverbrechen war, sondern wie es allgemein auf der Welt gesehen wird. Das nie irgendjemand dafür zur Rechenschaft gezogen wurde, weiß ich auch. Aber Hiroshima und Nagasaki zählen beides zu Ereignissen, die niemand, außer Meik vielleicht, wiederholt haben möchte.

houndstooth
02.12.2003, 13:23
Original von houndstooth


Und dies ist der springende Punkt. Eine Plutoniumbombe ist eine 'saubere' Bombe , ihr Ausloeser , eine kleine Uraniumbombe , hinterlaesst radioaktiven Dreck in Spurenform von der Explosion neu gebildeten Elementen wie Strontium etc.



Kleine Korrktur,
Plutoniumimplosion mit der darauffolgenden Energieumwandlung ,d.h. Hitzeexplosion , enthaelt auch ein wenig U. und ist wesentlich sauberer als die 'gun barrel' Uraniumexplosion .

Doch ich dachte an die H-Bombe , die einen P-Bomben Ausloeser brauchte und transuranische , radioaktive Spurenelemente hinterlaesst. Es ist diese Technik, ein urspruengliches 'brain child ' von John von Neuman , die den Englaendern von Wigner und Teller vorenthalten wurde . Erst nachdem die Englaender mit Flugzeugen in der Atmosphaere nach der 'Asche' von explodierten H-Bomben suchten, transuranische Spurenelemente fanden , hatten sie sich ausgerechnet wie die H-Bombe funktioniert. Hard auf den Fersen der Englaender und deren 'Asche' waren die Chinesen , sie suchten , fanden und copierten . Als letztes kamen die Franzosen, die in der Zwischenzeit noch immer Erdproben analysierten . Nachdem sie den chinesischen Fallout analysiert hatten, fiel auch der franzoesische Groschen.

Abschliessend, die Gefahr fuer die Menschheit ist nicht die Plutoniumbombe sondern die H-Bombe, also die Wasserstoffbombe die in beliebiger groesse gebaut werden kann . Man bedenke, dass die ersten beiden A-Bomben 'nur' @ die Feuerkraft von 20.000 Tonnen Nitroglyzerin hatten , der eigentliche Sprngstoff nicht groesser als eine grosse Apfelsine. Das ist nichts, garnichts gegen die Vernichtungsgewalt einer 100 Megatonnen H-Bombe , also 100 Millionen Tonnen , also soviel wie 5000 Hiroshima Bomben. 200 , 500 Megatonnen sind kein Problem , da der Brennstoff fuer eine H-Bombe billig ist.

Die Sovjetunion hatte unter Chrutschov eine 50 Meg H.Bombe explodiert mit unvorstellbaren Wirkungen. Doch die Einsicht machte sich bei Sakharov und bei den USA breit, dass die Menschheit an einem Punkt der Waffentechnik angelangt ist , wo diese Waffen nicht mehr eingesetzt werden koennen. Ein paar 200 Megs und die Menscheit wird durch den Staub, der fuer Jahre die Stratosphaere umringt ,das Sonnenlicht abschwaechen, ein atomarer Winter der , was von der Menschheit uebriggeblieben sein wird, fuer tausende von Jahren zurueckwirft.

Auch ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass bei Anwendung solcher Grossenordnungen ein Grossteil unserer Atmosphaere in das All geschleudert wuerde.

Brauchen wir 500 Meg Bomben ? Die Antwort koennte ein Ja, bedeuten, denn falls wir einen Asteroid mit Kurs auf die Erde bemerken, dann braeuchten wir mehr als ein paar Jahre um ihm Raketenbuendel entgegen zu schicken , der den Asteroid von seiner Laufbahn wegdrueckt so dass er nicht in die Naehe der Erde kommt , oder die Relation Sonne-Erde-Mond beeinflussen kann . Auch hier gilt, ein Asteroid von nur 1-2 Kubikkilometer wuerde das Ende der Menschheit bedeuten.

Dies bringt uns zurueck zu Plutoniumbomben die fuer H-Bomben bis jetzt unumgaenglich sind. Und dies bringt uns zur Plutoniumgewinnung , zu Atomkraftwerken und internationalen Kontrolleinrichtungen , wie IAEC von Atomkraftwerken , i.e. Nord Korea und Iran oder damals Irak und kommenden 20 Nationen die auch mit den Grossen mitpinkeln wollen.

Und hier kann die Menschheit , egal welcher Philosophie Teile von ihr nachhaengen , nicht schlafend am Steuer sein. H-Bomben kennen keine Grenzen , sie betreffen uns alle .
Dies scheint allerdings manchen 'religioesen' Fanatikern ziemlich Schnuppe zu sein.

Ich warte nur noch auf den Einwand, dass Onkel Albert gegen die Atombombe war. Stimmt nicht, er lieh seine Expertise fuer 2 Tage dem Manhattan Projekt.

Wie immer mit freundlichem Gruss

Bis dann...Heinz

houndstooth
02.12.2003, 13:34
Original von Siran

Original von houndstooth

Original von Siran
Meines Wissens wird das auch zu den Kriegsverbrechen gezählt.

Ihr Wissen ueber die damalige Zeitperiode , Den Haag Konventions etc. bedarf etwas Auffrischung.

Es ging mir nicht darum, ob es nach den Den Haager Konventionen ein Kriegsverbrechen war, sondern wie es allgemein auf der Welt gesehen wird. Das nie irgendjemand dafür zur Rechenschaft gezogen wurde, weiß ich auch. Aber Hiroshima und Nagasaki zählen beides zu Ereignissen, die niemand, außer Meik vielleicht, wiederholt haben möchte.

Siran,

I think that remark reg. Meik is pretty well uncalled for.

Ja, ich gebe Ihnen recht, unsere Einstellung nach dem Kriege gegenueber MVW hat sich gewaltig geaendert . Doch warum Siran? Nur deswegen weil wir von den unvorstellbaren Konsequenzen durch Erfahrung wissen.

Doch wenn wir uns ueber Geschehnisse einer Zeitepoche unterhalten und uns vielleicht zu einer Bewertung darueber hinreissen lassen wollen, dann doch bitte innerhalb der Rahmenbedingungen und philosophischen Ueberzeugungen die damals vorherrschten. Mit anderen Worten , wir koennen die Vergangenheit nicht mit heutigen Mass/staeben messen . Wer sagt denn auch, dass alles was wir heute tun ,kristallrein ist? Kann es nicht sein, dass kommende Generationen vor Entsetzen ihre Koepfe ueber uns schuetteln?

Wie immer mit freundlichen Gruessen

Bis dann...Heinz

trib996
02.12.2003, 16:50
Original von houndstooth

Original von Amida Temudschin
Sie haben damit aber keine japanischen Soldaten getötet, sondern Zivilisten. Das ist der Unterschied. Es mag hart klingen, aber meiner Meinung nach haben Soldaten zwei Aufgaben: für ihr Land zu töten und für ihr Land zu sterben. Ein toter Soldat ist tragisch, ein toter Zivilist ist ein Verbrechen.

A moot point !

An diese idealistische Differenzierung , hatte sich kurz nach Kriegsanfang zunehmend kein Beteiligter mehr gerichtet. Insbesondere Japan selber , siehe die Greuelgeschichten aus Singapur und Manila!

War es nicht die deutsche Wehrmacht, die damit anfing , wahllos V1 + V2 Flugkoerper nach Coventy und London zu schicken ? Kein einziges militaerisches Ziel wurde zerstoert , nur Zivilisten litten darunter . Haben Sie die Londoner Bevoelkerung in der ' tube' vergessen?

Hatte nicht der Propagandaminister , ein Herr Goering von der " Koventrierung " englischer Staedte gesprochen?

Doch Fingerzeigung bringt uns nicht weiter . Neben der Wahrheit fielen idealistische Vorstellungen , moralische Prinzipien , dem Krieg sofort zum Opfer .
Dies liegt in der Natur des Krieges.

Wie immer mit freundlichem Gruss

Bis dann...Heinz

Sehr geehrter houndstooth

Ich behaupte man hätte die A-bombe nicht eingesetzt .
Die Welt kann von Glück sagen ,das Deutschland nicht angefangen hat sein Giftgasarsenal einzusetzen .
Man nahm an das die Alliierten ähnlich weit waren und Vergeltungsschläge zu schwerwiegend wären.


Solche Behauptungen sind haltlos : Deutschland hätte das und das gemacht ..., wenn man das und das zur Verfügung gehabt hätte .


Die A-Bomben-Einsätze waren einmalig an Menschenverachtung und sollten uns lehren die Arsenale derartiger Waffen abzurüsten .
Stattdessen baut immer weiter Globale Killer !!!

Gegen eine Moderne A-Waffe ist die Hiroshimawaffe fast ein Witz .

MFG






X(

Sophisticated
02.12.2003, 17:04
Original von trib996
Gegen eine Moderne A-Waffe ist die Hiroshimawaffe fast ein Witz .


"Fast" ist gut, mein lieber "trib996".
Und noch schlimmer sind die H-Bomben.

Bedenken Sie nur: nur durch solche Waffen ist (West-) Europa eine lange Zeit des Friedens beschert worden.

Zu den Bomben auf Hiroshima und Nagasaki:
Eine Legende aus dem alten Japan hält sich bis heute erschreckend hartnäckig. Um die Schärfe eines neuen Schwertes zu testen rief ein Samurai einen seiner Sklaven herbei. Er befahl dem Sklaven sich vor ihn zu knien. Der Sklave gehorchte und kniete nieder, worauf der Samurai ihn mit dem Schwert in zwei Hälften teilte.

Ein gutes Schwert.

mfG,
S.

Wegweiser
02.12.2003, 17:07
Vielmehr mehren sich inzwischen die Stimmen, die behaupten, Hinweise gefunden zu haben, die deutsche A-Bombe sei fertiggestellt gewesen. Angesichts der vielen anderen technischen Dinge, wie der Reichsflugscheiben, die ja auch fachmännisch vernichtet wurden, kann man mit Gewißheit wohl sehr wenig sagen.

Ich selbst halte auch die Position, daß Deutschland diese Waffe einzusetzen nicht nur gezögert, sondern wahrscheinlich sogar erst gar nicht gewagt hätte. Deutsche Wissenschaftler geben ungern Dinge frei, über deren Konsequenzen sie sich nicht sicher sind. Die Amerikaner halten es damit seit jeher anders (und sind heute sogar so weit, Studien zu fälschen, um behaupten zu können, Radaranlagen strahlten nicht).

Man geht dabei mit dem Argument "Wenn sie gehabt hätten, hätten sie auch" so um, wie man es gerade braucht: Hätten die Deutschen eine nukleare Bombe besessen, hätten sie diese auch benutzt. Saddam hingegen soll Dinge besessen haben, die er (aus welchen Gründen auch immer) nicht eingesetzt haben soll. Immer, wie es gerade passt. Und zufälliger Weise: Immer so, wie es den Amerikanern gelegen kommt.


Weltenbrand

Bethmann
02.12.2003, 17:31
Saddam wusste das seine stunde geschlagen hat als die usa ihre invasion starteten.ob er über a-waffen verfügt lass ich mal dahin gestellt aber b- und c-waffen waren oder sind ja unabstreitbar in seinen besitz.dennoch glaube ich wenn er diese waffen eingesetzt hätte hätte er seinen letzten trumpf verspielt.er wäre dann nicht nur in der "gesamten westlichen welt " geächtet gewesen sondern hätte sich auch viele feinde in der arabischen liga gemacht. und ohne land und ohne freunde versteckt es sich halt sehr sschlecht

gruß hollweg

Sophisticated
02.12.2003, 17:33
Original von Bethmann
Saddam wusste das seine stunde geschlagen hat als die usa ihre invasion starteten.ob er über a-waffen verfügt lass ich mal dahin gestellt aber b- und c-waffen waren oder sind ja unabstreitbar in seinen besitz.dennoch glaube ich wenn er diese waffen eingesetzt hätte hätte er seinen letzten trumpf verspielt.er wäre dann nicht nur in der "gesamten westlichen welt " geächtet gewesen sondern hätte sich auch viele feinde in der arabischen liga gemacht. und ohne land und ohne freunde versteckt es sich halt sehr sschlecht


Frage: Wenn er diese Waffen tatsächlich in seinem Besitz hatte, wo sind diese nun? Hat er sie mitgenommen?

mfG,
S.

Bethmann
02.12.2003, 17:44
Frage: Wenn er diese Waffen tatsächlich in seinem Besitz hatte, wo sind diese nun? Hat er sie mitgenommen?


nun wenn ich das wüsste ...
dennoch hab ich einen artikel des UNSCOM vertreter der folgenden bericht in brüssel am 23.6.2001 vorlegt . leider war ich zu faul ihn zu übersetzten aber ich glaub dieses idiomatische englisch versteht fast jeder :D .diese zusammenfassung soll mögliche verdachtsmomente bestätigen.leider muss ich sagen das der autor ein ami oder ein brite war !?! also erwartet keine alzu objektive stellung aber die fakten sprechen dennoch für sich .



In 2001, an Iraqi defector, Adnan Ihsan Saeed al-Haideri, said he had visited twenty secret facilities for chemical, biological and nuclear weapons. Mr. Saeed, a civil engineer, supported his claims with stacks of Iraqi government contracts, complete with technical specifications. Mr. Saeed said Iraq used companies to purchase equipment with the blessing of the United Nations - and then secretly used the equipment for their weapons programs.
Iraq admitted to producing biological agents, and after the 1995 defection of a senior Iraqi official, Iraq admitted to the weaponization of thousands of liters of anthrax, botulinim toxin, and aflatoxin for use with Scud warheads, aerial bombs and aircraft.
United Nations Special Commission (UNSCOM) experts concluded that Iraq's declarations on biological agents vastly understated the extent of its program, and that Iraq actually produced two to four times the amount of most agents, including anthrax and botulinim toxin, than it had declared.
UNSCOM reported to the UN Security Council in April 1995 that Iraq had concealed its biological weapons program and had failed to account for 3 tons of growth material for biological agents.
The Department of Defense reported in January 2001 that Iraq has continued to work on its weapons programs, including converting L-29 jet trainer aircraft for potential vehicles for the delivery of chemical or biological weapons.
The al-Dawrah Foot and Mouth Disease Vaccine Facility is one of two known biocontainment level-three facilities in Iraq that have an extensive air handling and filtering system. Iraq has admitted that this was a biological weapons facility. In 2001, Iraq announced that it would begin renovating the plant without UN approval, ostensibly to produce vaccines that it could more easily and more quickly import through the UN.
Saddam Hussein continues its attempts to procure mobile biological weapons laboratories that could be used for further research and development.

Chemical Weapons


Saddam Hussein launched a large-scale chemical weapons attack against Iraq's Kurdish population in the late 1980s, killing thousands. On at least 10 occasions, Saddam Hussein's military forces have attacked Iranian and Kurdish targets with combinations of mustard gas and nerve agents through the use of aerial bombs, 122-millimeter rockets, and conventional artillery shells. Saddam Hussein continues his efforts to develop chemical weapons:
Gaps identified by UNSCOM in Iraqi accounting and current production capabilities strongly suggest that Iraq maintains stockpiles of chemical agents, probably VX, sarin, cyclosarin and mustard.
Iraq has not accounted for hundreds of tons of chemical precursors and tens of thousands of unfilled munitions, including Scud variant missile warheads.
Iraq has not accounted for at least 15,000 artillery rockets that in the past were its preferred vehicle for delivering nerve agents, nor has it accounted for about 550 artillery shells filled with mustard agent.
Iraq continues to rebuild and expand dual-use infrastructure that it could quickly divert to chemical weapons production, such as chlorine and phenol plants.
Iraq is seeking to purchase chemical weapons agent precursors and applicable production equipment, and is making an effort to hide activities at the Fallujah plant, which was one of Iraq's chemical weapons production facilities before the Gulf War.
At Fallujah and three other plants, Iraq now has chlorine production capacity far higher than any civilian need for water treatment, and the evidence indicates that some of its chlorine imports are being diverted for military purposes.


Nuclear Weapons


Saddam Hussein had an advanced nuclear weapons development program before the Gulf War and continues his work to develop a nuclear weapon:
A new report released on September 9, 2002 from the International Institute for Strategic Studies - an independent research organization - concludes that Saddam Hussein could build a nuclear bomb within months if he were able to obtain fissile material.
Iraq has stepped up its quest for nuclear weapons and has embarked on a worldwide hunt for materials to make an atomic bomb. In the last 14 months, Iraq has sought to buy thousands of specially designed aluminum tubes which officials believe were intended as components of centrifuges to enrich uranium.
Iraq has withheld documentation relevant to its past nuclear program, including data about enrichment techniques, foreign procurement, weapons design, experimental data, and technical documents.
Iraq still has the technical expertise and some of the infrastructure needed to pursue its goal of building a nuclear weapon.
Saddam Hussein has repeatedly met with his nuclear scientists over the past two years, signaling his continued interest in developing his nuclear program.


Ballistic Missiles



Iraq is believed to be developing ballistic missiles with a range greater than 150 kilometers - as prohibited by the UN Security Council Resolution 687.
Discrepancies identified by UNSCOM in Saddam Hussein's declarations suggest that Iraq retains a small force of Scud-type missiles and an undetermined number of launchers and warheads.
Iraq continues work on the al-Samoud liquid propellant short-range missile (which can fly beyond the allowed 150 kilometers). The al-Samoud and the solid propellant Ababil-100 appeared in a military parade in Baghdad on December 31, 2000, suggesting that both systems are nearing operational deployment.
The al-Rafah-North facility is Iraq's principal site for testing liquid propellant missile engines. Iraq has been building a new, larger test stand there that is clearly intended for testing prohibited longer-range missile engines.
At their al-Mamoun facility, the Iraqis have rebuilt structures that had been dismantled by UNSCOM that were originally designed to manufacture solid propellant motors for the Badr-2000 missile program.

Bethmann
02.12.2003, 17:47
Kenneth adelman ist sein name . ein ehemaliger Militärbeamter .
jetzt mitglied der unscom und waffeninspekteur

houndstooth
02.12.2003, 17:55
Sehr geehrter houndstooth
Meine Freunde nennen mich Heinz .Freund koennen ruhig meinungsverschiedenheiten haben.


Ich behaupte man hätte die A-bombe nicht eingesetzt .
Wer ist 'man' . Hitler? Hitler??? Hitler , der groessenwahnsinnige Spinner, der gestandene Militaerexperten nicht nur maultot machte, sondern einen siegreichen, bei Freund und Feind angesehenen Rommel de facto umbrachte?


Die Welt kann von Glück sagen ,das Deutschland nicht angefangen hat sein Giftgasarsenal einzusetzen .
Das stimmt wirklich. Und der Grund? Weil er im 1sten Weltkrieg selber unter Giftgas leiden musste.


Man nahm an das die Alliierten ähnlich weit waren und Vergeltungsschläge zu schwerwiegend wären.
Dieser Satz macht ueberhaupt keinen Sinn.

Solche Behauptungen sind haltlos : Deutschland hätte das und das gemacht ..., wenn man das und das zur Verfügung gehabt hätte .
Die sind deswegen nicht haltlos, weil man Rueckschluesse von Geschehenem machen kann. Und es ist viel, sehr viel geschehen.



Die A-Bomben-Einsätze waren einmalig an Menschenverachtung
Menschenliebe , dann wird ein Schuh draus, denn er ersparte mindestens 600.000 bis einer Million weitere konventionell gefuehrte Kriegsopfer. Vergiss nicht, die USA waren in vollem Ruestungsschwung, Japan konnte schon laengst nicht mehr Weiterruesten weil keine Rohmaterialien dafuer vorhanden waren, Japan lief buchstaeblich auf Reserve bis die Tanks leer waren. Nur , Ergebung war fuer das Japanische Militaer eine Todschande , Harakiri war der einzige ehrenhafte Weg aus dem Dilemma. Das uebrigens hatten die jap. Kommandeure von Iwo Jima getan, nachdem ein paar Glaeser guten Whiskey getrunken hatten.

und sollten uns lehren die Arsenale derartiger Waffen abzurüsten .
Das waere in der Tat ein Traum . Doch Du weist, es braucht nur einen faulen Appel im korb..

Stattdessen baut immer weiter Globale Killer !!!
Nee, globale Killer wirklich nicht. Die kleinste A-Bombe passt z. B. auf den Ruecksitz eines Autos. Ausserdem vernichten R + US per gegenseitigen Vertrag mehr und mehr Bomben.

Wie immer mit freundlichem Gruss

Bis dann...Heinz

houndstooth
02.12.2003, 18:06
Original von Weltenbrand
Vielmehr mehren sich inzwischen die Stimmen, die behaupten, Hinweise gefunden zu haben, die deutsche A-Bombe sei fertiggestellt gewesen. Angesichts der vielen anderen technischen Dinge, wie der Reichsflugscheiben, die ja auch fachmännisch vernichtet wurden, kann man mit Gewißheit wohl sehr wenig sagen.

Totaler Quatsch.


Ich selbst halte auch die Position, daß Deutschland diese Waffe einzusetzen nicht nur gezögert, sondern wahrscheinlich sogar erst gar nicht gewagt hätte. Deutsche Wissenschaftler geben ungern Dinge frei, über deren Konsequenzen sie sich nicht sicher sind. [quote]
Ein Wissenschaftler ist zu Kriegszeiten nichtsweiter als ein Werkzeug des Militaers,resp. der Politik. Willig oder unwillig , er gehorcht.

[quote]
Die Amerikaner halten es damit seit jeher anders (und sind heute sogar so weit, Studien zu fälschen, um behaupten zu können, Radaranlagen strahlten nicht).
Nonsense.


Man geht dabei mit dem Argument "Wenn sie gehabt hätten, hätten sie auch" so um, wie man es gerade braucht: Hätten die Deutschen eine nukleare Bombe besessen, hätten sie diese auch benutzt.
Wir reden hier ueber Hitler. Verdient der wahnsinnige , nach all dem was er angestellt hat , noch ein Iota Zweifel?


Saddam hingegen soll Dinge besessen haben,
nicht soll, haben gehabt und selber die beweise fuer geliefert.


die er (aus welchen Gründen auch immer) nicht eingesetzt haben soll. Immer, wie es gerade passt. Und zufälliger Weise: Immer so, wie es den Amerikanern gelegen kommt.
Nicht hatte einsetzen lassen. Thanks God for that!

Wie immer mit freundlichem Gruss

Bis dann ...Heinz

trib996
02.12.2003, 18:31
Zitat:
Man nahm an das die Alliierten ähnlich weit waren und Vergeltungsschläge zu schwerwiegend wären.

Dieser Satz macht ueberhaupt keinen Sinn.

Warum macht dieser Satz keinen Sinn ?

Kann es nicht sein ,das selbst die irren Nazis ein wenig voraus denken konnten und sich vorstellten was passiert wenn eine Alliierte Bomberflotte voll mit Giftgas angeflogen kommt ?
---------
zitat:
Nee, globale Killer wirklich nicht. Die kleinste A-Bombe passt z. B. auf den Ruecksitz eines Autos. Ausserdem vernichten R + US per gegenseitigen Vertrag mehr und mehr Bomben.

Was ist mit der größten ?

Großadmiral
02.12.2003, 20:43
Die größte ist nochmal... ?(

Sophisticated
02.12.2003, 21:10
Original von ChandlerMuriel
Die größte ist nochmal... ?(

Lies Dir den Artikel hier durch.
http://www.m-ww.de/kontrovers/abc_waffen/atombombe.html

Zur Info: H-Bomben der IWAN-Serie der Russen hatten Kapazitäten von annähernd 100 Megatonnen. Die wirkung einer solchen Bombe kannst Du Dir anhand der Tabelle in o.g. Artikel leicht ausrechnen.

Genau diese Bombe dürfte die wohl "größte" Waffe unserer Zeit sein.
Wobei es keinen Unterschied macht, ob drei 20MT Bomben oder eine 100MT Bombe in z.B. Deutschland zum Einsatz kommen.

mfG

Großadmiral
02.12.2003, 21:17
Ich weis natürlich das H Bomben die größten sind.
Ich wusste jedoch nihct, dass damit der begriff "größte" gemeint war.
Im Zusammenhang.. :]

Trotzdem Danke für den Link.

houndstooth
03.12.2003, 04:02
Original von Sophisticated
Zur Info: H-Bomben der IWAN-Serie der Russen hatten Kapazitäten von annähernd 100 Megatonnen. Die wirkung einer solchen Bombe kannst Du Dir anhand der Tabelle in o.g. Artikel leicht ausrechnen.
mfG
'Serie' ist eigentlich das falsche Wort weil es nie eine Serie dieser Bombe gab.; IWAN Klasse vielleicht. Ja, die 50 meg Monsterbombe ,die im Ural zusammengebaut und von einer eigens deswegen umgebauten , die Bombe hing ein Drittel aus dem Bauch des Flugzeuges raus )und weiss angestrichenen TU-95 Tupolev 'bear' ueber einer Insel abgeworfen wurde , war eine 100meg Klasse Bombe ,doch fuer mit 50 meg getested. Eine wirklich geladene 100meg IWAN wurde nie hergestellt, Chruchtchov hatte das 100 meg Projekt auf Anraten Sakharovs abgebrochen - weil die Bombe zwecklos ist.

Wie immer mit freundlichem Gruss

Bis dann...Heinz

houndstooth
03.12.2003, 04:28
Original von trib996
Kann es nicht sein ,das selbst die irren Nazis ein wenig voraus denken konnten und sich vorstellten was passiert wenn eine Alliierte Bomberflotte voll mit Giftgas angeflogen kommt ?


Vom groessenwahnsinnigen Hitler freak mal ganz abgesehen, das Regime hatte in der Tat hervorragende Leute die es sich zu Nutzen machte . Und ja, sie dachten gerade dieses Scenario voraus , naemlich alliiertes Giftgas . Und stell Dir vor , das hat es auch gegeben! Von Churchill geordered, von den USA hergestellt und nach Bari ;Suedostkueste Italien geschifft. Ein ganzes Schiff voll mit teuflischem Giftgas das einen langsamen, qualvollen Tod herbei fuehren konnte.

Doch hier hatte die deutsche Abwehr Wind davon bekommen, schikte ein Jagdgeschwader zum Haven, bombte alle Schiffe in den Grund und das entweichende Gas tat seine Arbeit.

Churchill befahl diesen Vorgang aus den official war records' heraus zu nehmen , ist auch nicht in seiner Biographie enthalten. Der 'record' ist noch 'sealed & secred'
Eisenhauer, ein Mitspieler , hatte die gesamte Affaire aus den records herausgenommen und zerstoert.

Wenn Du googeln willst :

Bari/poison gas/ /german raid / WWII

Wie immer mit freundlichem Gruss

Bis dann...Heinz

houndstooth
03.12.2003, 04:51
Original von Kronauer
Die V1 & V2 Flüge waren erst gegen England unterwags, als die meisten deutschen Städte schon längst in Schutt & Asche lagen.

Stimmt , ein stichhaltiger Einwand.


Original von Kronauer

Abgesehen davon waren die Auswirkungen dieser "Vergeltungswaffen" im Vergleich fast unbedeutend klein.
Stimmt auch.
Nur , es kommt halt auch ein bisschen drauf an, welchen Hut man aufhat.

Wie immer mit freundlichem Gruss

Bis dann...Heinz

Klaus E. Daniel
03.12.2003, 10:04
Es ist lange her, daß sich die menschliche Phantasie die Hölle ausgemalt
hat, aber erst durch ihre jüngst erworbene Fertigkeit ist sie in die
Lage versetzt worden, ihre einstigen Vorstellungen zu verwirklichen.


Earl Bertrand Russell, , britischer Mathematiker
und Philosoph, Nobelpreis für Literatur (1950).


Abiturthema Englisch

Sophisticated
03.12.2003, 10:20
Die entfesselte Macht des Atoms hat alles verändert, nur nicht unsere Denkweise...



Heißer als tausend Sonnen:

trib996
03.12.2003, 12:38
Ich kannte die Geschichte mit der Schiffsladung voll Giftgas .

Die Alliierten hätten beinahe den Gaskrieg provoziert .

Ein Teil der deutschen Giftgasbestände wurde von den Alliierten nach Kriegsende in der Nordsee versenkt .

Dort tickt eine Zeitbombe .
------

Da wir jetzt wissen das Hitler den Gaskrieg verbot , kann man darauf schließen das die A-Bombe nicht eingesetzt worden wäre .

Auch wenn Hitler 10mal irrer gewesen wäre .

-----------
zum Thema : Wieviel Menschen sind in den Jahren nach dem Abwurf der beiden ersten Atombomben ,an den Folgeschäden gestorben ?

Siran
03.12.2003, 12:49
Davon, dass Hitler kein Gas eingesetzt hat, auf den Nichteinsatz von Atomwaffen zu schließen, halte ich für zu gewagt. Der Grund für den Nichteinsatz war ja wohl, dass Hitler im 1.Weltkrieg Giftgas am eigenen Leib erfahren hatte und deshalb eine Abneigung dagegen hatte. Außerdem musste er bei Giftgas damit rechnen, dass eine prompte Erwiderung kommt. Aber bei einer Atombombe, die ja gerade auf entferntere Ziele eher leichter einzusetzen ist als Gas, hätten die Leute überhaupt kein entsprechendes Mittel zum Gegenangriff gehabt. Außerdem hätte die Atombombe in den Händen von Hitler ja eine ähnliche Auswirkung auf die Motivation der Alliierten gehabt, wie der Atombombenabwurf auf Japan bei den Japanern. Eine Waffe mit einer Zerstörungskraft, die man nie zuvor gesehen hat, hätte den Alliierten weit mehr geschadet, als es ein Gasangriff getan hätte. Deshalb denke ich schon, dass Hitler bereit gewesen wäre, diese Waffe einzusetzen, wäre sie rechtzeitig fertig gewesen.

trib996
03.12.2003, 13:02
Die A-bombe wäre bei weitem nicht so stark , wie der Gasbestand über den die Parteien damals verfügten .

Auch hätte man wahrscheinlich nicht über große Stückzahlen verfügt .
Gab es einsatzfähige Amerikabomber ?
Japan war am Ende und hat unter anderem auch deshalb kapituliert .

Aber die Alliierten hatten Verbündete auf der ganzen Welt , mit ein, zwei Abwürfen hätte man nur die Haßspirale angeheizt .
Die Sowjetunion sollte doch der neue Lebensraum werden , den hätte er sicherlich nicht verseuchen lassen .
Also wäre ein Einsatz gegen die Rote Armee wenig wahrscheinlich gewesen.

Inwieweit wußte der deutsche Geheimdienst damals über die Alliierten Bemühungen bescheid ?
Dann hätte auch hierbei ein Vergeltungsszenario durchdenken können .

Mir reichts jedenfalls jetzt !
Es ist doch lau ,jetzt zu streiten über Dinge die nicht geschehen sind .
Wir können ja deutschland noch für fiktive Dinge verantwortlich machen.
Das paßt dann so schön ins Bild vom kriegslüsternen Deutschen .

X(

houndstooth
04.12.2003, 11:19
Original von Klaus E. Daniel
Es ist lange her, daß sich die menschliche Phantasie die Hölle ausgemalt
hat, aber erst durch ihre jüngst erworbene Fertigkeit ist sie in die
Lage versetzt worden, ihre einstigen Vorstellungen zu verwirklichen.


Earl Bertrand Russell, , britischer Mathematiker
und Philosoph, Nobelpreis für Literatur (1950).


Abiturthema Englisch


Es ist schrecklich, wie deutlich es geworden ist, dass unsere Technologie unsere Humanitaet ueberholt hat.

A.E.

Philosophiethema weltweit.


Herzlichen Gruss
Bis dann...Heinz

houndstooth
04.12.2003, 11:29
Original von Siran
Aber bei einer Atombombe, die ja gerade auf entferntere Ziele eher leichter einzusetzen ist als Gas, hätten die Leute überhaupt kein entsprechendes Mittel zum Gegenangriff gehabt
[...]
Eine Waffe mit einer Zerstörungskraft, die man nie zuvor gesehen hat, hätte den Alliierten weit mehr geschadet, als es ein Gasangriff getan hätte. Deshalb denke ich schon, dass Hitler bereit gewesen wäre, diese Waffe einzusetzen, wäre sie rechtzeitig fertig gewesen.

So aehlich dachte auch Harry Truman in seiner Ansprache an die Nation am 6.Aug. 1945


Pres. Harry Truman
Doch in 1942 wussten wir, dass die Deutschen fieberhaft daran arbeiteten einen Weg zu finden ,wie man Atomkraft anderen Kriegsmitteln zufuehren konnten ,mit denen sie hofften die Welt versklaven zu koennen. Das ist ihnen aber nicht gelungen. Wir koenne der Vorsehung dankbar sein, dass die Deutschen die V-1 und V-2 spaet und in beschraenkten Mengen gehabt hatten , und noch dankbarer dass sie die Atombombe ueberhaupt garnicht erst gehabt hatten.

Wie immer mit freundlichem Gruss

Bis dann...Heinz

houndstooth
04.12.2003, 13:05
Original von trib996
Die A-bombe wäre bei weitem nicht so stark , wie der Gasbestand über den die
Parteien damals verfügten .

Wir wissen nichts ueber den tatsaechlichen Gasbestand und unter welchen Wetterumstaenden er eingesetzt worden waere.


Original von trib996
Auch hätte man wahrscheinlich nicht über große Stückzahlen verfügt

2 weitere Implosionsbomben waren in der Entwicklung, eine haette noch drei Monate , die andere etwas laenger bis zur Fertigstellung gebraucht.

Die Uraniumherstellung aus Pechblende lief in Oak Ridge zu der Zeit auf vollen Touren und Hanford , Wash. wo das Waffenqualitaet Plutonium hergestellt wurde , war auch in vollem Schwung.


Original von trib996
Gab es einsatzfähige Amerikabomber ?

Die US hatten eine speziell fuer diesen Zweck in California gebaute B-29 Flotte , ueber die Col. Tibbet allein die volle Verantwortung trug. Drum hatte er von Groves carte blanche Vollmacht ueber das B-29 'delivery program' gehabt.


Original von trib996
Japan war am Ende und hat unter anderem auch deshalb kapituliert .
Die Kapitulation war nur einer Person zu verdanken : dem japanischen Kaiser Hirohito.

Uebrigens wusste Washington eher von dem schrecklichen Schicksal Hiroshimas , da alle Kommunikations- und Verkehrswege in Hiroshima kaputt waren . Aus diesem Grund hatte Tokio fuer mehr als 24 Std. keine Ahnung vom Schicksal Hiroshima's gehabt.

Uebrigens , die ersten Personen , neben der ENOLA GUY Besatzung , die vom 'erfolgreichen' Abwurf wussten und die Information kodiert weiterleiteten , waren Navajo Indianer. Da die Japaner die Navajo Sprache nicht kannten, mussten die Indianer die ULTRA Verschluesselungskodierung lernen und gebrauchen. Selbst unverschluesselt konnte kein Nichtnavajo- Amerikaner die Nachrichten gebrauchen. Dies ist der Grund dafuer , warum die Japaner den amerikanischen Navy Kode ULTRA nicht knacken konnten.


Original von trib996
Aber die Alliierten hatten Verbündete auf der ganzen Welt , mit ein, zwei Abwürfen hätte man nur die Haßspirale angeheizt .

Die Welt hasste damals nur zwei Nationen , und sehnte sich danach, dem boesen Spuk endlich ein Ende zu machen - egal wie.


Original von trib996
Inwieweit wußte der deutsche Geheimdienst damals über die Alliierten Bemühungen bescheid ?
Zilch, Nada!

Der Deutsche Klaus Fuchs ( gest. in den 70gern? in der DDR ?.) war dem britischem Los Alamos Kontingent als Physiker und Mathematiker zugestellt worden und verriet fleissig ,so viel er konnte seinen Russkikontakt mit dem er sich oefter in Santa Fe traf. Richard Feynman nahm ihn manchmal sogar in seinem Auto mit .

Doch stellte es sich spaeter heraus dass das sehr gut war, denn unter anderem gab er ihnen Tellers falsche Mathematik ; Mathe mit der keine H-Bombe gebaut werden konnte. Diese Info setzten die Kommis fuer Monate in ihrer H-Bombenentwicklung zurueck.

Erst als der Entwicklungsdirektor in Los Alamos , der Ungarische Physiker Eugene Wigner seinen Freund und Landsmann den ungarischen Mathematiker Ulam an das knifflige Problem zur Wasserstoffentzuendung setzte , ging das H-Programm mit der Kooperation des Ungarn Teller langsam wieder voran, allerdings erst nach kraeftigen Schreikaempfen ,denn in dem Labor war es zu boesem Blut ueber den Impass gekommen. Wieder ein anderer ungarischer Mathematiker , John von Neuman hatte schon davor die Mathematik zur Plutoniumtechnologie ' vorgeschlagen' .
( Klaus Fuchs hat etliche Atombombenpatente auf seinen Namen in den Staaten )

Uebrigens , ausser John von Neumann der auch juedischer Abstammung war , waren alle Ungarn dort juedische Emigrees die vor den Nazis geflohen waren .

Sollte unsern Nazianbetern eigentlich was sagen....

Wie immer mit freundlichem Gruss

Bis dann...Heinz

houndstooth
04.12.2003, 13:07
Original von Siran
Deshalb denke ich schon, dass Hitler bereit gewesen wäre, diese Waffe einzusetzen, wäre sie rechtzeitig fertig gewesen.
So denke ich auch.
Bis dann...Heinz

houndstooth
04.12.2003, 13:50
Original von Siran
Da ganz augenscheinlich ein paar Wissenslücken bei dem Thema bestehen,
[...]
[...].



Harry S. Truman's Announcement Of the Dropping Of An Atomic Bomb On Hiroshima, 1945
By Harry S. Truman
August 6, 1945

Wir sind nun so eingerichtet, dass wir jede Produktionsstaette die die Japaner Uebergrund in irgendeiner Stadt haben , schneller und gruendlicher ausradieren koennen .Wir werden ihre Hafenanlagen zerstoeren, ihre Fabriken und ihr Nachrichtenwesen. Lasst uns darueber ganz klar sein, wir werden Japans Kraft zur Kriegsfuehrung komplett zerstoeren.

Um das japanische Volk vor der totaler Zertoerung zu bewahren , wurde das Potsdamer Ultimatum vom 26.Juni gestellt . Ihre Fuehrer hatten das Ultimatum promt abgelehnt . Wenn sie jetzt nicht unsere Bedingungen akzeptieren , dann duerfen sie einen Regen des Verderbens aus der Luft erwarten , sowas wurde noch nie auf dieser Erde gesehen .

Wie immer mit freundlichem Gruss
Bis dann...Heinz

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
We are now prepared to obliterate more rapidly and completely every productive enterprise the Japanese have above ground in any city. We shall destroy their docks, their factories, and their communications. Let there be no mistake; we shall completely destroy Japan's power to make war.

It was to spare the Japanese people from utter destruction that the ultimatum of July 26 was issued at Potsdam.* Their leaders promptly rejected that ultimatum. If they do not now accept our terms they may expect a rain of ruin from the air, the like of which has never been seen on this earth.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

AxelFoley
04.12.2003, 17:47
Man muss es auch mal aus amerikanischer Sicht sehen.

Eine Invasion JApans, um es zur KApitulation zu zwingen, hätten bei dem japanischen Kampfeswillen noch mindestens bis 1947 gedauert, hatte man berechnet. Außerdem hätte es über 1 Mio Soldaten kosten können. Der Abwurf der Atombomde beschleunigt die Kapitulation wesentlich, rettete amerikanische Leben und bot eine ideale Testgelegenheit.


Trotzdem ist es ein Kriegsverbrechen !

Meik
04.12.2003, 20:12
Original von AxelFoley
Man muss es auch mal aus amerikanischer Sicht sehen.

Eine Invasion JApans, um es zur KApitulation zu zwingen, hätten bei dem japanischen Kampfeswillen noch mindestens bis 1947 gedauert, hatte man berechnet. Außerdem hätte es über 1 Mio Soldaten kosten können. Der Abwurf der Atombomde beschleunigt die Kapitulation wesentlich, rettete amerikanische Leben und bot eine ideale Testgelegenheit.


Sag ich doch immer! Endlich mal einer, der logische Denken kann!!
Es ist ein Kriegsverbrechen, wenn eine Regierung seine eigenen Soldaten verheizt und das hätte die USA mit einer Invasion Japans getan! So etwas ist das größte Kriegsverbrechen!! Es sollten lieber 10 Millionen Feinde als 100 eigene Soldaten sterben!!

Großadmiral
04.12.2003, 20:14
Original von Meik
Es sollten lieber 10 Millionen Feinde als 100 eigene Soldaten sterben!!


Bravo! Gute Aussage. Jedoch einen Krieg ohne Verluste zu führen, ist unmöglich.

Siran
04.12.2003, 20:18
Original von Meik
Sag ich doch immer! Endlich mal einer, der logische Denken kann!!
Es ist ein Kriegsverbrechen, wenn eine Regierung seine eigenen Soldaten verheizt und das hätte die USA mit einer Invasion Japans getan! So etwas ist das größte Kriegsverbrechen!! Es sollten lieber 10 Millionen Feinde als 100 eigene Soldaten sterben!!

Du hast da einen Satz von Axel Foley unterschlagen:


Trotzdem ist es ein Kriegsverbrechen.

Seine eigenen Soldaten sterben zu lassen, ist vielleicht nicht besonders intelligent und sicherlich auch nicht gut, für die Stimmung in der Bevölkerung, aber es ist kein Verbrechen. Unschuldige Zivilisten allerdings umzubringen, ist sehr wohl eins.

Meik
04.12.2003, 20:22
@ Siran

Was hätten denn die Amerikaner deiner Meinung nach tun sollen?

Siran
04.12.2003, 20:27
Abwurf über unbewohntem Gebiet?

Meik
04.12.2003, 20:33
Original von Siran
Abwurf über unbewohntem Gebiet?

Siran, jetzt will ich aber mal was konkretes hören. Kritisieren kann man immer alles! Die Amerikaner mussten sich damals auch entscheiden!

Siran
04.12.2003, 20:44
Wie von manchen Forschern auch gefordert, ein Abwurf der Atombombe über unbewohntem Gebiet in Japan, oder in den besetzten Gebieten, je nachdem, wo man ein genügend unbewohntes Gebiet findet. Auch auf solchem Gebiet liese sich die Zerstörungskraft der Bombe eindrucksvoll demonstrieren, ohne ein paar Tausend Menschen umzubringen. Der Abwurf der Atombomben hatte schließlich nur psychologische Auswirkungen auf den Krieg. Kriegswichtige Produktionsanlagen oder ähnliches wurden nicht zerstört.

Großadmiral
04.12.2003, 20:47
Sie wollten die Kapitulation erzwingen.

Meik
04.12.2003, 20:47
Original von Siran
Wie von manchen Forschern auch gefordert, ein Abwurf der Atombombe über unbewohntem Gebiet in Japan, oder in den besetzten Gebieten, je nachdem, wo man ein genügend unbewohntes Gebiet findet. Auch auf solchem Gebiet liese sich die Zerstörungskraft der Bombe eindrucksvoll demonstrieren, ohne ein paar Tausend Menschen umzubringen. Der Abwurf der Atombomben hatte schließlich nur psychologische Auswirkungen auf den Krieg. Kriegswichtige Produktionsanlagen oder ähnliches wurden nicht zerstört.

Gute Idee, die hat was!! Klinkt wirklich einleuchtend! Das würd ich dann auch eher vorziehen, als sofort auf Menschen zu schmeißen!
Wenn der Aggressor dann aber immer noch nicht kapituliert, bleibt keine anderer Wahl!!

Amida Temudschin
04.12.2003, 21:00
Es sollten lieber 10 Millionen Feinde als 100 eigene Soldaten sterben!! Wer sowas sagt, hat den Krieg nicht mal ansatzweise verstanden. Man kann keinen Krieg führen, ohne eigene Soldaten zu verlieren, alles andere wäre illusorisch.

trib996
04.12.2003, 21:02
Solche Menschen sollten sich mal öfter mit den Großeltern unterhalten als mit der Spielkonsole.

Großadmiral
04.12.2003, 21:03
Hast du eine?

trib996
04.12.2003, 21:05
Nein , ich hab keine .

Amida Temudschin
04.12.2003, 21:09
Solche Menschen sollten sich mal öfter mit den Großeltern unterhalten als mit der Spielkonsole. Wenn das auf mich bezogen ist, hast du mich falsch verstanden. Ich meine nicht, daß man eigene Verluste einkalkulieren soll, wenn man einen Krieg anfängt. Krieg bedeutet immer unermeßliches Leid auf beiden Seiten, einen sauberen Krieg, bei dem man den Feind besiegt, ohne daß ein einziger eigener Soldat stirbt, ist unmöglich.

Siran
04.12.2003, 21:10
Ich denke mal, er hat sich auf das Posting von Meik bezogen.

trib996
04.12.2003, 21:10
Sorry ,ich bezog das auf die Aussage von Meik .

Amida Temudschin
04.12.2003, 21:11
Kein Problem.

Großadmiral
05.12.2003, 14:21
Meik labert eben manchmal dummes Zeug...

AxelFoley
08.12.2003, 22:06
@Meik

So habe ich das nicht gemeint.
Den 300.000 Tote Zivilisten sind eben so wenig besser, wie 100 tote eigene Soldaten.
Nichts und niemand rechtfertigt den Tod von Menschen, auch nicht die Absicht, eigene Soldaten nicht zu verheizen.

Großadmiral
09.12.2003, 14:23
Die Sowjets hatten doch mehrere Millionen Mann in den Krieg geschickt. (Gegen D)
War das Strategie?

Siran
09.12.2003, 14:50
Nun, die Sowjets waren ja die Angegriffenen. Wenn sie ihr Land nicht dem Feind überlassen wollten, dann mussten sie es verteidigen. Sie haben die Umstände des Kampfes nicht selbst geschaffen, sondern reagiert. Es blieb ihnen ja gar nichts anderes übrig.

Großadmiral
09.12.2003, 14:53
Ja, wussten sie nicht, dass es Verschwendung war?
Der Winter hätte seine Arbeit schon getan.

Oder hatten sie zu viél Respekt vor uns. Sie wollten eine Niederlage nicht riskieren!

Siran
09.12.2003, 15:01
Original von ChandlerMuriel
Ja, wussten sie nicht, dass es Verschwendung war?
Der Winter hätte seine Arbeit schon getan.

Oder hatten sie zu viél Respekt vor uns. Sie wollten eine Niederlage nicht riskieren!

Das ist jetzt naiv, Chandler. Wenn es Deutschland gelungen wäre, so weit wie geplant vorzurücken, was ohne den Widerstand der Sowjets wohl auch gelungen wäre, dann wären die Versorgungswege bis zum Winter gesichert gewesen, die Rückzugsgebiete für die Soldaten fertiggestellt, etc. In dem Fall hätte der Winter den Deutschen wesentlich weniger geschadet. Auch konnten die Sowjets ja gar nicht genau wissen, wie gut oder schlecht die Deutschen mit dem Winter zurecht kommen. Außerdem wären dann wesentlich mehr Zivilisten zur Flucht gezwungen gewesen.

Und eine Niederlage, wenn es um das Überleben des Heimatlandes geht, kann, glaube ich, keiner riskieren.

Großadmiral
09.12.2003, 15:05
Okay, es leuchtet.

Wussten die Sowjets, dass sie mit dieser Übermacht gewinnen werden.

AxelFoley
10.12.2003, 22:12
@ChandlerMuriel

Logisch, die Sowjets haben ihr LAnd mit Maus und Mann verteidigt.
Die totale Mobiliserung erfasste jedne.

8 mio tote Soldaten
8 mio tote Zivilisten

O.v.Bismarck
11.12.2003, 21:36
Original von Meik
Außerdem sollten wir Deutschen in Verbrechensfragen lieber unser Maul halten! wir haben nämlich 1000x Mehr Verbrechen begangen, als unsere Befreier, die USA!!

Ach so! Wer mehr Unrecht tut, ist für immer der Dumme, und wer etwas weniger verbrecherisch ist kommt straffrei davon?

Was soll das denn für ein Moralverständnis sein?

O.v.B.

Großadmiral
11.12.2003, 21:38
Es waren 22 Millionen...

Siran
11.12.2003, 21:41
Original von O.v.Bismarck
Ach so! Wer mehr Unrecht tut, ist für immer der Dumme, und wer etwas weniger verbrecherisch ist kommt straffrei davon?

Was soll das denn für ein Moralverständnis sein?

O.v.B.

Bezüglich seines Moralverständnisses kann ich dir empfehlen:

Schirinowski ist Jude!!! (http://www.politikforen.de/thread.php?threadid=1949&sid=)
USA schießen Kriegsgegner vom Wiederaufbau Iraks aus (http://www.politikforen.de/thread.php?threadid=1954&sid=)
Geschlechtsverkehr erst ab 18 (http://www.politikforen.de/thread.php?threadid=1962&sid=)

:D

Großadmiral
11.12.2003, 21:42
Tipp an Otto: Bei "Geschlechtsverkehr erst ab 18" achte besonders auf Meiks Beiträge..

AxelFoley
12.12.2003, 13:57
@ChandlerMuriel

Nicht erwiesen.

Es sind offiziell 16 Mio tote Sowjets zu verzeichnen.
Die Dunkelziffer liegt wesentlich höher, dass ist mir klar.
Aber 16 Mio sind nun mal offiziell bestätigt.

Großadmiral
12.12.2003, 15:02
Okay, die offiziellen Zahlen sind dann 16 Millionen.
Jedoch wieso wird oftmals behauptet, es seine 20 Millionen (oder mehr) gewesen?
Wenn die Sowjets dass von sich behaupten.

AxelFoley
12.12.2003, 15:32
Na, dass die Sowjets höhere Zahlen veröffentlicht haben, dürfter wohl Propagandagründen unterliegen.

Großadmiral
12.12.2003, 15:34
Glaub ich auch.