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Vollständige Version anzeigen : Ein bisschen Akkukunde



Chronos
02.02.2021, 08:31
Da ein Disput über Akkus im Coronastrang fehl am Platze war und eine Moderatorin bereits die Augenbrauen hochgezogen hatte, ziehe ich den folgenden Beitrag hierher in einen neuen Strang:


Bist du doof oder was? Wusstest du nicht, dass man Bleisäurebatterien im Winter mit höherer Spannung laden sollte? Willst du dich wieder lächerlich machen mit deiner Ignoranz? Vermutlich gibt es dafür keine Qualitätskontrolle, also wenn die Theorie fehlt, muss die Praxis falsch sein. :wand:

https://www.researchgate.net/publication/281210258_Stromaufnahme_und_Ladeeffizienzen_von_ve rschlossenen_Blei-Saure-Batterien_in_AGM-Technologie_bei_verschiedenen_Temperaturen_und_Lad espannungen

Punkt 2.2.4
Natürlich ist mir die Thematik mit der Ladecharakteristik von Bleiakkus sehr wohl bekannt. Es ging nur um den falschen Satz, im Winter sei die Spannung aus der Lichtmaschine nicht ausreichend, denn die Spannung aus der Lichtmaschine ist - ausschließlich von der Drehzahl abhängig - im Winter exakt gleich hoch wie im Sommer.

Das Problem liegt an der temperaturabhängigen Spannungs-Strom-Charakteristik des chemischen Vorgangs im Bleiakku.

Bei niedrigen Temperaturen benötigt dieser chemische Prozess zu Beginn des Ladevorgangs eine etwas höhere Spannung, um einen bestimmten Ladestrom zu erzeugen.

Nun ist es so, dass bei einem "leeren" Bleiakkus bei niedrigen Temperaturen die übliche Spannung aus der Lichtmaschine aufgrund des dann sehr hohen Innenwiderstands des Akkus noch keinen ausreichenden Ladestrom (I = U/Ri) im Akkus bewirkt und daher die Ladung sehr schleppend oder gar nicht in Gang kommt.

Ein kleines Beispiel aus der Praxis soll dies illustrieren:

Ein völlig entladener 12-V-Bleigel-Akku zeigte bei einer angelegten Ladespannung von 15 V keine Ladestrom-Aufnahme mehr. Anscheinend tot.

Bei Erhöhung der Ladespannung in Bereiche um die 20...25 Volt begann plötzlich ein Strom zu fließen und nach kurzer Zeit stieg dieser Ladestrom so hoch an, dass die Spannung herunter geregelt werden konnte und sich der normale Ladestrom einstellte. Der Akku hatte sich also quasi "regeneriert" und konnte wieder ganz normal betrieben werden.

Merksatz: Nicht nur die Ladespannung ist ein Kriterium, sondern vor allem auch der mögliche sich einstellende Ladestrom.

Auf die Auto-Akkus bezogen: Im Winter bei tiefen Temperaturen reichte früher die Spannung aus der Lichtmaschine prinzipbedingt nicht aus, um bei einem stark entladenen Akku sofort den nötigen Ladestrom fließen zu lassen. Der Akku war also viel zu hochohmig geworden.

Heute kein Thema mehr, da aufgrund der elektronischen Regelung und der heutigen Drehstrom-Lichtmaschinen immer ausreichend Spannung an den Akku angelegt wird, so dass sich immer ein ausreichender Ladestrom einstellen kann.

I (Ladestrom) = U (Akkuspannung) / Ri (Innenwiderstand des Akkus).

antiseptisch
02.02.2021, 08:49
Warum hast du mich dann so blöd angemacht und so getan, als wüsste ich das alles gar nicht? Das war wieder mal reine Profilneurose von dir. Ich beschäftige mich seit zehn Jahren mit der Thematik. Und jetzt beantwortest du Fragen, die ich gar nicht gestellt habe. Das ist mir alles bekannt. Fakt ist, dass die meisten neuen Autos auch heute noch keinen temperaturabhängigen Laderegler haben, und bei winterlichen Temperaturen chronisch unterladene Batterien haben. Kann jeder feststellen, wenn er sich ein modernes elektronisches Ladegerät kauft. Und selbst wenn es ein modernes Auto ist: Die Fahrstrecken allein sind oft viel zu kurz, um eine ausreichende Ladung sicherzustellen. Nicht nur Spannung und Strom sind die relevanten Größen, sondern vor allem ZEIT. Bei einer Batterie, die nie richtig voll geladen wurde, braucht man allein schon mindestens 48 Stunden, um sie am Ende mit kleinem Strom richtig voll zu laden. Das weißt du auch. Musst aber trotzdem erstmal deine Profilneurose raushängen lassen. Lass es einfach in Zukunft.

Swesda
02.02.2021, 08:50
..[Vollzitat]...
Wieder einmal ein toller Beitrag. Ich bin kein Fachmann, aber es scheint alles sehr plausibel und die Formel zum Schluss sollte wirklich jeder mit nur ein bisschen Schulbildung kennen.

Eine Frage hierzu: Bei meinem Kastenwagen ist eine 100AH Zusatzbatterie zur Versorgung der "Camping-Verbraucher" vorgesehen (Beleuchtung, Kühlschrank, TV, Handyladung). In einschlägigen Foren wurde dringend ein sogenannter Ladebooster empfohlen, speziell für Fahrzeuge mit Euro 6 Motore, weil bei denen angeblich die Ladeleistung der Lichtmaschine vorzeitig abgeregelt wird. Tatsächlich wird die Batterie am 230V Stromnetz voller geladen als während der Fahrt über die LiMa.

ich habe mir gehorsam ein solches Gerät angeschafft, nur um festzustellen, dass der angeblich "einfache" Einbau so trivial auch wieder nicht ist. Jetzt liegt es herum und ich weiß nicht, ob sich der Einbauaufwand wirklich lohnt. Die "Fachleute" in den Camperforen widersprechen sich auf fürchterliche Weise. Was sagst du dazu?

Hier ist es:

https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/51JwxNEqe4L._AC_SL1000_.jpg

Vielen Dank schon mal!

Chronos
02.02.2021, 08:54
Bei dieser Gelegenheit gleich noch so eine Irritation aufgrund prinzipieller Unterschiede zwischen Primärzellen und wiederaufladbaren Sammlern (Akkus).

Jeder kennt elektronische Gerätschaften, die mit den üblichen AA-Batterien ("Mignon") betrieben werden. Sei es eine Funk-Wanduhr, eine Badezimmerwaage, ein Foto-Blitzgerät - oder was auch immer.

Dann geht man im Vertrauen auf die mechanischen Abmessungen und der vollen Überzeugung dazu über, anstatt der üblichen Primärbatterien wiederaufladbare Akkus (Ni-MH o.ä.) einzusetzen und wundert sich dann, dass diese Akkus viel schneller "leer" erscheinen, als man eigentlich aufgrund der Kapazität (bis zu 2.000 mA/h) erwarten sollte.

Die Ursache des Problems liegt in den prinzipiell unterschiedlichen Zellenspannungen von Primärzellen ("Batterien") und Akkus.

Bei den üblichen Primärzellen liegt die Zellenspannung bei etwa 1,55 Volt, während sie beim vollgeladenen Akku bei maximal 1,25 Volt liegt.

Das benutzte Gerät ist jedoch so ausgelegt, dass es bei einer Spannung der bereits schon tiefentladenen Primärzelle von 1,2 Volt bereits den Betrieb einstellt, ein Akkus aber mit dieser Spannung noch sehr viel seiner Ladung enthält.

Die Folge: Trotz noch fast "vollem" Akku funktioniert das Gerät nicht mehr und es wird schlussgefolgert, dass der Akku nichts tauge.

Fazit: In der Beschreibung oder den technischen Daten des Gerätes nachschauen, ob es auch für Akkus geeignet ist.

Swesda
02.02.2021, 09:00
...Fakt ist, dass die meisten neuen Autos auch heute noch keinen temperaturabhängigen Laderegler haben, und bei winterlichen Temperaturen chronisch unterladene Batterien haben. ...
Das ist Fakt, weil du es behauptest? Und was ich bereits mehrfach betont habe, die Beschäftigung mit einer Sache führt auch dann nicht automatisch zu guten Ergebnissen, wenn sie 10 Jahre dauert. Du ahnst nicht mit was sich Menschen ihr Leben lang beschäftigen und nur Unfug dabei heraus kommt. Diese Argumentation ist also definitiv zu schwachbrüstig.

Nach allem was man mir erzählt, und in diesem Punkt widersprechen sich die Fachleute überhaupt nicht, ist die Ladeleistung moderner Lima/Akku-Kombinationen auch für sehr tiefe Temperaturen von < -20° völlig ausreichend. Der Akku in meinem Kastenwagen wird auch im Hochsommer von der LiMa nicht voll aufgeladen. Das ist überhaupt keine Frage der Außentemperatur sondern hat ganz andere Ursachen.

Chronos
02.02.2021, 09:03
Warum hast du mich dann so blöd angemacht und so getan, als wüsste ich das alles gar nicht? Das war wieder mal reine Profilneurose von dir. Ich beschäftige mich seit zehn Jahren mit der Thematik. Und jetzt beantwortest du Fragen, die ich gar nicht gestellt habe. Das ist mir alles bekannt. Fakt ist, dass die meisten neuen Autos auch heute noch keinen temperaturabhängigen Laderegler haben, und bei winterlichen Temperaturen chronisch unterladene Batterien haben. Kann jeder feststellen, wenn er sich ein modernes elektronisches Ladegerät kauft. Und selbst wenn es ein modernes Auto ist: Die Fahrstrecken allein sind oft viel zu kurz, um eine ausreichende Ladung sicherzustellen. Nicht nur Spannung und Strom sind die relevanten Größen, sondern vor allem ZEIT. Bei einer Batterie, die nie richtig voll geladen wurde, braucht man allein schon mindestens 48 Stunden, um sie am Ende mit kleinem Strom richtig voll zu laden. Das weißt du auch. Musst aber trotzdem erstmal deine Profilneurose raushängen lassen. Lass es einfach in Zukunft.

Aufgrund beruflicher "Vorbelastung" bin ich bei Fragen zu "Strom" eben gewohnt, sehr präzise zu formulieren (und ich beschäftige mich seit über50 Jahren mit der Thematik, um auf diese deine Anmerkung einzugehen....).

Auch wenn du im Prinzip recht hattest, war deine Formulierung


...Die Spannung aus der Lichtmaschine ist im Winter nicht hoch genug.

nunmal eine herrliche Vorlage.

Im Winter ist die Spannung aus der Lichtmaschine halt nunmal genauso hoch wie im Sommer, aber sie reicht aufgrund der tiefen Temperaturen eben nicht für einen erforderlich hohen Ladestrom aus.

Cool down. Ist besser für dein Nervenkostüm.... :lach:

wtf
02.02.2021, 09:06
Ich verneige mich vor Deiner Fachkompetenz und Deinen soliden Erläuterungen.

Chronos
02.02.2021, 09:20
(....)

Eine Frage hierzu: Bei meinem Kastenwagen ist eine 100AH Zusatzbatterie zur Versorgung der "Camping-Verbraucher" vorgesehen (Beleuchtung, Kühlschrank, TV, Handyladung). In einschlägigen Foren wurde dringend ein sogenannter Ladebooster empfohlen, speziell für Fahrzeuge mit Euro 6 Motore, weil bei denen angeblich die Ladeleistung der Lichtmaschine vorzeitig abgeregelt wird. Tatsächlich wird die Batterie am 230V Stromnetz voller geladen als während der Fahrt über die LiMa.


Ohne mich nun en detail mit dieser Situation beschäftigt zu haben und auch die genauen Umstände nicht zu kennen, vermute ich entweder eine vorzeitige Abregelung der Lichtmaschinenspannung, die dann eben nicht mehr für Vollladung ausreicht.

Oder aber es liegt an der Verkabelung der ganzen Geschichte und den damit verbundenen Übergangswiderständen, die dann der Regelelektronik fälschlicherweise eine zu hohe Ladeschlussspannung vortäuschen und den Saft herunteregeln lassen.

Ferndiagnosen sind immer sehr unzuverlässig und daher bitte ich um Nachsicht.

Aber grundsätzlich folgende Empfehlung: Leitungslängen und -querschnitte sowie Verbindungen überprüfen, und messen, messen und nochmals messen, damit die Lichtmaschinen-Regelung einen möglichst niedrigen Innenwiderstand des Akkus "sieht".

wtf
02.02.2021, 09:31
Ich habe alles mögliche an Votronic-Geraffel in meinem Reisewagen. Eventuell mußt Du bei dem oben gezeigten Gerät die Art der zu ladenden Batterie einstellen, resultierend in unterschiedlichen Ladespannungskurven. So ist das jedenfalls bei meinem MPPT-Regler, der verschiedene Einstellungen (AGM, Blei, LiPoFe) hat.

Swesda
02.02.2021, 09:54
Ohne mich nun en detail mit dieser Situation beschäftigt zu haben und auch die genauen Umstände nicht zu kennen, vermute ich entweder eine vorzeitige Abregelung der Lichtmaschinenspannung, die dann eben nicht mehr für Vollladung ausreicht.

Oder aber es liegt an der Verkabelung der ganzen Geschichte und den damit verbundenen Übergangswiderständen, die dann der Regelelektronik fälschlicherweise eine zu hohe Ladeschlussspannung vortäuschen und den Saft herunteregeln lassen.

Ferndiagnosen sind immer sehr unzuverlässig und daher bitte ich um Nachsicht.

Aber grundsätzlich folgende Empfehlung: Leitungslängen und -querschnitte sowie Verbindungen überprüfen, und messen, messen und nochmals messen, damit die Lichtmaschinen-Regelung einen möglichst niedrigen Innenwiderstand des Akkus "sieht".

Am speziellen Fahrzeug liegt es nicht (ist praktisch fabrikneu), das sei angeblich ein grundsätzliches technisches Problem bei Euro 6 Fahrzeugen mit intelligentem Lademanagement.

FranzKonz
02.02.2021, 09:55
...
Der Akku in meinem Kastenwagen wird auch im Hochsommer von der LiMa nicht voll aufgeladen. Das ist überhaupt keine Frage der Außentemperatur sondern hat ganz andere Ursachen.

Richtig. Die Ursache ist einfach: Der gemeine Bleiakku mag es nicht, wenn er über 80% geladen wird, da beginnt er zu gasen.

Deshalb sind die Laderegler in KFZ generell auf die Ladeschlussspannung von 14,4 Volt eingestellt.

Swesda
02.02.2021, 09:58
Ich habe alles mögliche an Votronic-Geraffel in meinem Reisewagen. Eventuell mußt Du bei dem oben gezeigten Gerät die Art der zu ladenden Batterie einstellen, resultierend in unterschiedlichen Ladespannungskurven. So ist das jedenfalls bei meinem MPPT-Regler, der verschiedene Einstellungen (AGM, Blei, LiPoFe) hat.
Genau. Das muss sein. Ist auch vorgesehen. ich habe noch die herkömmlichen Blei-Gel Akkus, keine Lipos. Es geht nur darum, ob der Einbauaufwand sich lohnt. Inzwischen ist auch eine Antwort eingetrudelt, die einen wichtigen Punkt anspricht. Mein Kawa ist ein Peugeot der aber haargenau so aussieht (auch innen) wie ein Fiat. Hat aber einen Peugeot-Motor. Das ist wohl der einzige Unterschied. Die Frage ist, ob dieser E6 Motor mit Ad Blue ein intelligentes Lademanagement hat oder nicht. Wenn nicht, lohnt sich der Booster auch nicht. ich werde also mal bei Peugeot anfragen.

Den MPPT Regler für die Solarzellen habe ich auch nachgerüstet, der arbeitet sehr gut. Ich habe auch mit einiger Mühe und kundiger Hilfe ein Amperemeter nachgerüstet (so eines mit Lastwiderstand oder wie der heißt). Damit kann ich jetzt genau sehen, was mit der Aufbaubatterie passiert. Die Solarleistung ist so lala. Die Ladeleistung der LIma scheint eben nicht gleichmäßig zu sein.

ABAS
02.02.2021, 09:59
Wieder einmal ein toller Beitrag. Ich bin kein Fachmann, aber es scheint alles sehr plausibel und die Formel zum Schluss sollte wirklich jeder mit nur ein bisschen Schulbildung kennen.

Eine Frage hierzu: Bei meinem Kastenwagen ist eine 100AH Zusatzbatterie zur Versorgung der "Camping-Verbraucher" vorgesehen (Beleuchtung, Kühlschrank, TV, Handyladung). In einschlägigen Foren wurde dringend ein sogenannter Ladebooster empfohlen, speziell für Fahrzeuge mit Euro 6 Motore, weil bei denen angeblich die Ladeleistung der Lichtmaschine vorzeitig abgeregelt wird. Tatsächlich wird die Batterie am 230V Stromnetz voller geladen als während der Fahrt über die LiMa.

ich habe mir gehorsam ein solches Gerät angeschafft, nur um festzustellen, dass der angeblich "einfache" Einbau so trivial auch wieder nicht ist. Jetzt liegt es herum und ich weiß nicht, ob sich der Einbauaufwand wirklich lohnt. Die "Fachleute" in den Camperforen widersprechen sich auf fürchterliche Weise. Was sagst du dazu?

Hier ist es:

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Vielen Dank schon mal!


Das ist Technik fuer " Ueberwachungsfreaks " die vor unnoetigen Geldausgaben keine Scheu
haben. Wenn Du die Versorgerbatterie noch nicht gekauft hast dann kaufe Dir eine die exakt
die gleichen Werte hat wie die Starterbatterien. Am besten sogar der gleiche Hersteller.

Anschliessend verbaust Du die Versorgerbatterie moeglichst nahe und gesichert je nach Platz
neben unter oder ueber der Starterbatterie damit die Kabelverbindung so kurz wie moeglich
sind.

Du verbindest die Batterien mit fingerdicken Kabeln und professionellen Batteriepolklemmen
aus den Zubehoerhandel fuer Baumaschinen oder Landmaschinentechnik. Je dicker um so
besser. Zwischen dem Pluskabel der Starterbatterei und Versorgerbatterie setzt Du einen
robusten Batterietrennschalter (NATO Knochen), nicht das billige Zeugs aus Plastik von Hella
und Deinen Doppelbatteriesystem ist fertig.

Alle Verbraucher werden an die Verbraucherbatterie angeschlossen. Das einzige was Du
machen musst bevor die Verbraucher ihren benoetigen Strom ziehen, ist den Natoknochen
umzulegen damit die Plusverbindung zwischen der Starterbatterie und Versorgerbatterie
getrennt ist.

Die Verbraucher koennen anschliessend die Verbraucherbatterie vollstaendig leer saugen
ohne das die Starterbatterie darunter leidet. Bevor Du startest schaltest durch beide
Batterien wieder dem Nato Knochen zusammen. Beim Start fliesst zwar kurzfristig ein
Ausgleichsstrom zwischen der vollen Starterbatterie und leer gelutschten Versorgerbatterie
aber das ist wider aller anderslautender Beitraege in WOMO Foren voellig unbedenklich.

Im Betrieb laed die Lichtmaschine ohne Probleme zuerst die leere Batterie vollstaendig
auf und verpasst dann der Starterbatterie den notwendigen Reststrom. Sind beide voll
speisst die Lima keine Strom mehr in die Batterein ein. Das geht ebenfalls automatisch
und ueber den verbauten Lima Regler der nicht ausgetauscht oder verandert werden
muss. Man braucht auch keine groessere Lima. Steht das Fahrzeug fuer laengere Zeit
ziehst Du den NATO Knochen ab damit die etwas leere Batterie keine Ausgleichstrom
von der vollen Batterie ziehen kann. Das ist wichtig.

Doppelbatteriesystem in Reihenschaltung mit NATO Knochen ist die bewaehrteste und
robusteste, stoeunanfaelligste und preiswerteste Moeglichkeit. Alles andere ist teuere
und elektronische Spielerei fuer User moeglichst viele blinkende Laempchen und
Anzeigeinstrumente in ihren Autos, Gelaendewagen oder WOMO sehen wollen.

Zwei 100AH Batterien kannst Du Dir aus dem Baumaschinenhandel oder Handel
fuer landwirtschaftliches Geraet besorgen. Die sind ruettel und stossfest, haben
gute Leistungswerte auch bei niedrigen Temperaturen und halten laenger als der
Batterieschrott aus den Baumaerkten. Es koennen auch ruhig auslaufsichere Blei
Batterien sein. AGM oder GEL Batterien kosten viel mehr. Die Bleibatterien von
John Deere halten auch einen Ueberschlag aus, wenn sie anstaendig verbaut sind.

https://abload.de/img/lrdbsksko7.jpg

https://abload.de/img/lrdbs29bjjl.jpg

https://abload.de/img/lrdbs3pcjbr.jpg

Deutschmann
02.02.2021, 10:00
Wieder einmal ein toller Beitrag. Ich bin kein Fachmann, aber es scheint alles sehr plausibel und die Formel zum Schluss sollte wirklich jeder mit nur ein bisschen Schulbildung kennen.

Eine Frage hierzu: Bei meinem Kastenwagen ist eine 100AH Zusatzbatterie zur Versorgung der "Camping-Verbraucher" vorgesehen (Beleuchtung, Kühlschrank, TV, Handyladung). In einschlägigen Foren wurde dringend ein sogenannter Ladebooster empfohlen, speziell für Fahrzeuge mit Euro 6 Motore, weil bei denen angeblich die Ladeleistung der Lichtmaschine vorzeitig abgeregelt wird. Tatsächlich wird die Batterie am 230V Stromnetz voller geladen als während der Fahrt über die LiMa.

ich habe mir gehorsam ein solches Gerät angeschafft, nur um festzustellen, dass der angeblich "einfache" Einbau so trivial auch wieder nicht ist. Jetzt liegt es herum und ich weiß nicht, ob sich der Einbauaufwand wirklich lohnt. Die "Fachleute" in den Camperforen widersprechen sich auf fürchterliche Weise. Was sagst du dazu?

Vielen Dank schon mal!

Kurz gesagt: die Fahrzeugeigene Bordspannung muss rechtzeitig abregeln, da die Unmengen an Steuergeräten die heutige Fahrzeuge haben, Spannungsspitzen nicht unbedingt verkraften. Grob gesagt: Überspannung kann tödlich sein.

FranzKonz
02.02.2021, 10:06
Kurz gesagt: die Fahrzeugeigene Bordspannung muss rechtzeitig abregeln, da die Unmengen an Steuergeräten die heutige Fahrzeuge haben, Spannungsspitzen nicht unbedingt verkraften. Grob gesagt: Überspannung kann tödlich sein.

Eher nicht. Die Batterie begrenzt Überspannung hinreichend, und die Steuergeräte haben entweder einen eigenen Regler oder werden hinter dem "Armaturenbrettregler" eingebaut, den es seit Anno Dunnemals gibt. Ich kann mich erinnern, dass das Dingen bei meinem ersten Auto mal ausgefallen war und deshalb die Benzinuhr mehr Sprit anzeigte, als im Tank war. Die anfängliche Freude über die große Reichweite schlug schnell in das allseits bekannte "Verdammter-Mist-Syndrom" um.

Swesda
02.02.2021, 10:13
Das ist Technik fuer " Ueberwachungsfreaks " die vor unnoetigen Geldausgaben keine Scheu
haben. Wenn Du die Versorgerbatterie noch nicht gekauft hast dann kaufe Dir eine die exakt
die gleichen Werte hat wie die Starterbatterien. Am besten sogar der gleiche Hersteller.

...
Danke dafür. Ja, da ist was dran. In dem KaWa sind tatsächlich 2 gleiche 100 AH Gelakkus von Varta verbaut, und zwar auch tatsächlich sehr nahe beinander und mit fetten Klemmen und Leitungen verbunden. Die Trennung erfolgt elektronsich, einen mechanischen Schalter gibt es nicht. Hätte ich gerne als Hauptschalter, aber der Aufwand ist wieder erheblich. Allein der Ausbau des Beifahrersitzes, unter dem bei mir der Akku sitzt ist very tricky. Jede Menge Schrauben, davon zwei völlig versteckt. Der Sch... Sitz ist zudem noch sauschwer und es hängt noch ein Sitzerkennungskabel dran (wg. Airbag glaube ich). Das war üble Tortur, das Amperemeter nachzurüsten.

Der Tipp mit den Landmaschinenakkus ist gut. Falls mal ein Austausch ansteht werde ich das beherzigen.

Deutschmann
02.02.2021, 10:24
Eher nicht. Die Batterie begrenzt Überspannung hinreichend, und die Steuergeräte haben entweder einen eigenen Regler oder werden hinter dem "Armaturenbrettregler" eingebaut, den es seit Anno Dunnemals gibt. Ich kann mich erinnern, dass das Dingen bei meinem ersten Auto mal ausgefallen war und deshalb die Benzinuhr mehr Sprit anzeigte, als im Tank war. Die anfängliche Freude über die große Reichweite schlug schnell in das allseits bekannte "Verdammter-Mist-Syndrom" um.

Also wenn der Laderegler im Eimer ist, fetzt dir im Extremfall die Steuergeräte durch. Zumindest schalten die dann kurzzeitig ab.

ABAS
02.02.2021, 10:25
Danke dafür. Ja, da ist was dran. In dem KaWa sind tatsächlich 2 gleiche 100 AH Gelakkus von Varta verbaut, und zwar auch tatsächlich sehr nahe beinander und mit fetten Klemmen und Leitungen verbunden. Die Trennung erfolgt elektronsich, einen mechanischen Schalter gibt es nicht. Hätte ich gerne als Hauptschalter, aber der Aufwand ist wieder erheblich. Allein der Ausbau des Beifahrersitzes, unter dem bei mir der Akku sitzt ist very tricky. Jede Menge Schrauben, davon zwei völlig versteckt. Der Sch... Sitz ist zudem noch sauschwer und es hängt noch ein Sitzerkennungskabel dran (wg. Airbag glaube ich). Das war üble Tortur, das Amperemeter nachzurüsten.

Der Tipp mit den Landmaschinenakkus ist gut. Falls mal ein Austausch ansteht werde ich das beherzigen.

Wenn die beiden Batterien ohnehin bereits im einem Batteriekasten sitzen ist der
Einbau eines NATO Knochens kein grosses Problem. Allerdings solltest Du bei der
Alarmanlage aufpassen. Fuer die Montage des NATO Knochen muessen alle Pole
beider Batterien abgenommen werden. Dann denkt die Alarmanlage das die Karre
geklaut sei und Du kannst nach erfolgter Montage nur das Fahrzeug mit dem Code
fuer die Motorenabschaltung der Alarmanlage wieder starten. Den Code musst Du
haben und nach der Prozedur der Bedienungsanleitung eingeben. Vorher startet das
Fahrzeuge nicht mehr.

FranzKonz
02.02.2021, 10:36
Also wenn der Laderegler im Eimer ist, fetzt dir im Extremfall die Steuergeräte durch. Zumindest schalten die dann kurzzeitig ab.

Eher nicht, wir reden da von Größenordnungen von 2-3 Volt. Blöd ist es halt für Instrumente, die auf eine konstante Spannung angewiesen sind. Wie z.B. die Benzinuhr. Aber ich habe nie gehört, dass dadurch etwas kaputt gegangen wäre.

Nicht Sicher
02.02.2021, 10:38
Bei dieser Gelegenheit gleich noch so eine Irritation aufgrund prinzipieller Unterschiede zwischen Primärzellen und wiederaufladbaren Sammlern (Akkus).

Jeder kennt elektronische Gerätschaften, die mit den üblichen AA-Batterien ("Mignon") betrieben werden. Sei es eine Funk-Wanduhr, eine Badezimmerwaage, ein Foto-Blitzgerät - oder was auch immer.

Dann geht man im Vertrauen auf die mechanischen Abmessungen und der vollen Überzeugung dazu über, anstatt der üblichen Primärbatterien wiederaufladbare Akkus (Ni-MH o.ä.) einzusetzen und wundert sich dann, dass diese Akkus viel schneller "leer" erscheinen, als man eigentlich aufgrund der Kapazität (bis zu 2.000 mA/h) erwarten sollte.

Die Ursache des Problems liegt in den prinzipiell unterschiedlichen Zellenspannungen von Primärzellen ("Batterien") und Akkus.

Bei den üblichen Primärzellen liegt die Zellenspannung bei etwa 1,55 Volt, während sie beim vollgeladenen Akku bei maximal 1,25 Volt liegt.

Das benutzte Gerät ist jedoch so ausgelegt, dass es bei einer Spannung der bereits schon tiefentladenen Primärzelle von 1,2 Volt bereits den Betrieb einstellt, ein Akkus aber mit dieser Spannung noch sehr viel seiner Ladung enthält.

Die Folge: Trotz noch fast "vollem" Akku funktioniert das Gerät nicht mehr und es wird schlussgefolgert, dass der Akku nichts tauge.

Fazit: In der Beschreibung oder den technischen Daten des Gerätes nachschauen, ob es auch für Akkus geeignet ist.


Dafür haben NiMH-Akkus aber weitaus geringe Innenwiderstände und können ihre Nennspannung sowie Kapazität bei weitaus höheren Strömen halten. Ich war ziemlich überrascht, als ich das Datenblatt einer riesigen Monozelle von Energizer angeguckt habe, die 18Ah haben soll. Haben soll, weil sie diese Kapazität bei nur mickrigen 25mA Entladestrom hat. Bei höheren Strömen fällt die Kapazität regelrecht in den Boden. Und das wohlgemerkt für eine riesige Monozelle.

Daher sind Akkus in den meisten Hochstromanwendungen Primärzellen weit überlegen, obwohl die Nennspannung um 0,3V höher liegt. Von den 1,5V/Zelle bleibt durch den höheren Innenwiderstand sowieso nicht viel übrig.


Eher nicht, wir reden da von Größenordnungen von 2-3 Volt. Blöd ist es halt für Instrumente, die auf eine konstante Spannung angewiesen sind. Wie z.B. die Benzinuhr. Aber ich habe nie gehört, dass dadurch etwas kaputt gegangen wäre.

Die haben da aber ihre eigenen Festspannungsregler vom Typ LM7805 etc. Die 05 stehen dabei für 5,0V, wobei der Regler selber für sich 2V "Voltage Drop" benötigt. Heißt also, wenn U0 unter 7,0V sinkt, kann der Linearregler die U1=5,0V nicht mehr halten und geht um die gleiche Spannung runter.

Edit: Hattest du oben ja schon geschrieben. Wundert mich dann aber doch schon, dass es bei deiner Benzinuhr nicht der Fall war.

Suedwester
02.02.2021, 10:43
Richtig. Die Ursache ist einfach: Der gemeine Bleiakku mag es nicht, wenn er über 80% geladen wird, da beginnt er zu gasen.

Deshalb sind die Laderegler in KFZ generell auf die Ladeschlussspannung von 14,4 Volt eingestellt.



In Afrika habe ich besondere Erkenntnisse zu Bleiakkus gewonnen.
Neu gekaufte Autobatterien hatten "satte" 12 Monate Garantie.
Aufgrund der ueberwiegend hohen Aussentemperaturen "verdunstete"
die Batteriesaeure bzw. das destillierte Wasser innerhalb von ein paar
Wochen. Staendige Kontrolle und Nachfuellen waren noetig.
Die erste (dort gekaufte) Batterie hielt genau 11 Monate und wurde
sofort auf Garantie ersetzt. Bei dieser habe ich dann noch oefter
kontrolliert und aufgefuellt.
Ein alter KFZ-Mechaniker gab mir den Rat, bei Bedarf mit einem
Spezialmittelchen der Fa. Wynn's die Fluessigkeit aufzufuellen.
Wenn ich mich recht erinnere, enthielt es Cadmiumsulfat.
Damit hielten die Batterien mindestens 2-3 Jahre.
Die Fahrzeuge wurden oft und meist auf laengeren Strecken gefahren,
echte Kaelte kannten sie auch nicht.
In hiesigen Breiten lade ich Fzg- Batterien/ Akkus alle paar Monate
mit einem kleinen "Smart Charger" auf, egal ob sie laenger stehen
oder regelmaessig benutzt werden. Moped, Rasentraktor z.B.
Ausgebaute Akkus/ Batterien (Blei, AGM....) lagere ich trocken aber
kuehl. Das alles scheint ihnen gut zu bekommen.
Harley Batterie ist nach 8 Jahren top, Rasentraktor (Billigbatterie)
laeuft seit 5 Jahren. In den Autos sind Batterien unbekannten
Alters, die ebenfalls keine Schwaechen zeigen.

Nicht Sicher
02.02.2021, 10:55
Richtig. Die Ursache ist einfach: Der gemeine Bleiakku mag es nicht, wenn er über 80% geladen wird, da beginnt er zu gasen.

Deshalb sind die Laderegler in KFZ generell auf die Ladeschlussspannung von 14,4 Volt eingestellt.

Mögen Lithiumionen-Akkus übrigens auch nicht und reagieren da sogar irreparabel darauf. Sobald der Akku über die Nennspannung von 3,6V geladen wird, fangen elektrochemische Zersetzungsprozesse an. Um so schneller, je wärmer es ist. Gelagert wird also bei 20-30% Ladezustand. Auf keinen Fall vollladen und dann Monate lang stehen lassen, wie es viele bei Pedelecs etc. machen und sich dann wundern, dass die Akkus nach kurzer Zeit halbtot sind. Das Entladen bis zur Schlussspannung, also Ausnutzen von 100% der Kapazität, mögen sie ebenfalls nicht. Die Anzahl der nutzbaren Zyklen geht dann auch in den Keller ...

Süßer
02.02.2021, 10:57
Warum hast du mich dann so blöd angemacht und so getan, als wüsste ich das alles gar nicht? Das war wieder mal reine Profilneurose von dir. Ich beschäftige mich seit zehn Jahren mit der Thematik. Und jetzt beantwortest du Fragen, die ich gar nicht gestellt habe. Das ist mir alles bekannt. Fakt ist, dass die meisten neuen Autos auch heute noch keinen temperaturabhängigen Laderegler haben, und bei winterlichen Temperaturen chronisch unterladene Batterien haben. Kann jeder feststellen, wenn er sich ein modernes elektronisches Ladegerät kauft. Und selbst wenn es ein modernes Auto ist: Die Fahrstrecken allein sind oft viel zu kurz, um eine ausreichende Ladung sicherzustellen. Nicht nur Spannung und Strom sind die relevanten Größen, sondern vor allem ZEIT. Bei einer Batterie, die nie richtig voll geladen wurde, braucht man allein schon mindestens 48 Stunden, um sie am Ende mit kleinem Strom richtig voll zu laden. Das weißt du auch. Musst aber trotzdem erstmal deine Profilneurose raushängen lassen. Lass es einfach in Zukunft.

Das die Ohmingkeit der Batterien temperaturabhängig ist beschreitet keiner. Aber das das Auto selber einen temperaturabhängigen Energiehunger hat, ist auch fakt.
ZB das Öl ist bei niedrigen Temperaturen zäher, also braucht es mehr Energie den Motor durchzudrehen. Die Scheiben wollen elektrich enteist werden. Die Batterie selber hat weniger Kapazität.
Dadurch folgt ein erhöhter Energieverbrauch, dem selbst moderne Regler nur entgegenwirken, nicht aufheben können.

Chronos
02.02.2021, 11:16
Dafür haben NiMH-Akkus aber weitaus geringe Innenwiderstände und können ihre Nennspannung sowie Kapazität bei weitaus höheren Strömen halten. Ich war ziemlich überrascht, als ich das Datenblatt einer riesigen Monozelle von Energizer angeguckt habe, die 18Ah haben soll. Haben soll, weil sie diese Kapazität bei nur mickrigen 25mA Entladestrom hat. Bei höheren Strömen fällt die Kapazität regelrecht in den Boden. Und das wohlgemerkt für eine riesige Monozelle.

Das ist grundsätzlich richtig, hängt aber auch zusätzlich noch wesentlich vom jeweiligen Aufbau bzw. Fabrikat ab.


Daher sind Akkus in den meisten Hochstromanwendungen Primärzellen weit überlegen, obwohl die Nennspannung um 0,3V höher liegt. Von den 1,5V/Zelle bleibt durch den höheren Innenwiderstand sowieso nicht viel übrig.

Auch völlig richtig, aaaber nützt bei manchen Anwendungen überhaupt nichts.

Ein praktisches Beispiel aus eigenem Erleben: Meine Apple-Bluetooth-Maus.

Zwei Mignons halten ungefähr je nach Scrollen oder Klicken ungefähr zwei bis drei Wochen. Dann ist Feierabend.

Zwei fette, vollgeladene Ni-MH-Akkus eingesetzt (2.600 mA/h) und schon nach zwei oder drei Tagen ist Schluss, obwohl die Akkus noch randvoll sind.

Scheiss "cut off Voltage", wie sich der gebildete Lateiner auszudrücken pflegt.... :D

antiseptisch
02.02.2021, 11:21
Das ist Fakt, weil du es behauptest? Und was ich bereits mehrfach betont habe, die Beschäftigung mit einer Sache führt auch dann nicht automatisch zu guten Ergebnissen, wenn sie 10 Jahre dauert. Du ahnst nicht mit was sich Menschen ihr Leben lang beschäftigen und nur Unfug dabei heraus kommt. Diese Argumentation ist also definitiv zu schwachbrüstig.

Nach allem was man mir erzählt, und in diesem Punkt widersprechen sich die Fachleute überhaupt nicht, ist die Ladeleistung moderner Lima/Akku-Kombinationen auch für sehr tiefe Temperaturen von < -20° völlig ausreichend. Der Akku in meinem Kastenwagen wird auch im Hochsommer von der LiMa nicht voll aufgeladen. Das ist überhaupt keine Frage der Außentemperatur sondern hat ganz andere Ursachen.
Du bist Laie. Es geht doch gar nicht um die Ladeleistung in Watt, sondern darum, dass die Spannung bei winterlichen Temperaturen nicht ausreicht. Dazu kommt noch die fehlende Zeit, die weder mit Volt noch mit Ampere kompensiert werden kann. Jetzt klarer geworden?

Wenn du mich widerlegen willst, musst du schon bei den grundlegenden Parametern bleiben und nicht anfangen, rumzuschwurbeln.

antiseptisch
02.02.2021, 11:23
Aufgrund beruflicher "Vorbelastung" bin ich bei Fragen zu "Strom" eben gewohnt, sehr präzise zu formulieren (und ich beschäftige mich seit über50 Jahren mit der Thematik, um auf diese deine Anmerkung einzugehen....).

Auch wenn du im Prinzip recht hattest, war deine Formulierung



nunmal eine herrliche Vorlage.

Im Winter ist die Spannung aus der Lichtmaschine halt nunmal genauso hoch wie im Sommer, aber sie reicht aufgrund der tiefen Temperaturen eben nicht für einen erforderlich hohen Ladestrom aus.

Cool down. Ist besser für dein Nervenkostüm.... :lach:
Eben. Du hast mich nicht widerlegt, sondern ergänzt. Als wenn ich nicht wüsste, dass die Ladespannung im Sommer die gleiche wie im Winter ist. Genau genommen, ist sie im Sommer bei 36 Grad sogar viel zu hoch, so dass unnötig Gas freigesetzt wird und man destilliertes Wasser nachfüllen müsste, was aber nicht ohne weiteres geht, da fest versiegelt (Wegwerfartikel). Warum hast du das nicht gleich mit gesagt?

antiseptisch
02.02.2021, 11:26
Richtig. Die Ursache ist einfach: Der gemeine Bleiakku mag es nicht, wenn er über 80% geladen wird, da beginnt er zu gasen.

:haha:

Chronos
02.02.2021, 11:28
(....)

Das die Ohmingkeit der Batterien temperaturabhängig ist beschreitet keiner.

Doch, das mit dem Innenwiderstand hatte ich bereits in #1 - allerdings etwas umständlich - beschrieben:


Nun ist es so, dass bei einem "leeren" Bleiakkus bei niedrigen Temperaturen die übliche Spannung aus der Lichtmaschine aufgrund des dann sehr hohen Innenwiderstands des Akkus noch keinen ausreichenden Ladestrom (I = U/Ri) im Akkus bewirkt und daher die Ladung sehr schleppend oder gar nicht in Gang kommt.


Aber das das Auto selber einen temperaturabhängigen Energiehunger hat, ist auch fakt.
ZB das Öl ist bei niedrigen Temperaturen zäher, also braucht es mehr Energie den Motor durchzudrehen. Die Scheiben wollen elektrich enteist werden. Die Batterie selber hat weniger Kapazität.
Dadurch folgt ein erhöhter Energieverbrauch, dem selbst moderne Regler nur entgegenwirken, nicht aufheben können.
Für den Anlassvorgang trifft das sicher zu, aber die übrigen Funktionen wie Scheibenheber, Scheibenheizung usw. ziehen unabhängig von der Temperatur immer die selben Ströme.

Das Problem ist die durch tiefe Temperaturen reduzierte chemische Reaktion im Akku selbst. Es wird einfach zu wenig elektrische Energie um- und freigesetzt.

Ein kleiner Sprung zu den Batterien und den Temperaturen: Geht man bei tiefen Aussentemperaturen spazieren, sollte man Ersatzbatterien (sowohl Primärelemente wie auch Akkus) immer in einer wärmenden Hosen- oder Jackentasche behalten, damit sie ihre volle Leistung entfalten können, wenn sie dann gebraucht werden.

antiseptisch
02.02.2021, 11:33
Es gibt User, bei denen muss man das Gegenteil seiner eigenen Meinung sagen, um Recht zu bekommen. :D

Swesda
02.02.2021, 12:27
Du bist Laie. Es geht doch gar nicht um die Ladeleistung in Watt, sondern darum, dass die Spannung bei winterlichen Temperaturen nicht ausreicht. Dazu kommt noch die fehlende Zeit, die weder mit Volt noch mit Ampere kompensiert werden kann. Jetzt klarer geworden?

Wenn du mich widerlegen willst, musst du schon bei den grundlegenden Parametern bleiben und nicht anfangen, rumzuschwurbeln.
Ich will dich gar nicht widerlegen. Das Ganze ist nicht mein Parkett. Aber offensichtlich Falsches muss auch aufgezeigt werden, schon damit weitere Unbedarfte keine falschen Infos abspeichern.

Swesda
02.02.2021, 12:29
Doch, das mit dem Innenwiderstand hatte ich bereits in #1 - allerdings etwas umständlich - beschrieben:




Für den Anlassvorgang trifft das sicher zu, aber die übrigen Funktionen wie Scheibenheber, Scheibenheizung usw. ziehen unabhängig von der Temperatur immer die selben Ströme.

Das Problem ist die durch tiefe Temperaturen reduzierte chemische Reaktion im Akku selbst. Es wird einfach zu wenig elektrische Energie um- und freigesetzt.

Ein kleiner Sprung zu den Batterien und den Temperaturen: Geht man bei tiefen Aussentemperaturen spazieren, sollte man Ersatzbatterien (sowohl Primärelemente wie auch Akkus) immer in einer wärmenden Hosen- oder Jackentasche behalten, damit sie ihre volle Leistung entfalten können, wenn sie dann gebraucht werden.
Kennt jeder, der mit seinem Iphone schon mal beim Skifahren bei Minusgraden war. Telefon aus der warmen Tasche am Körper gezogen, nach spätestens 1 Minute ist das Ding mausetot. nach Aufwärmen geht es dann wieder.

FranzKonz
02.02.2021, 12:45
Ich will dich gar nicht widerlegen. Das Ganze ist nicht mein Parkett. Aber offensichtlich Falsches muss auch aufgezeigt werden, schon damit weitere Unbedarfte keine falschen Infos abspeichern.

Es ist tatsächlich falsch: Die Lichtmaschine lädt unabhängig von den Temperatur immer auf die Ladeschlussspannung, beim Bleiakku also auf 2,4V Zellenspannung, macht 14,4 Volt bei 6 Zellen für ein Bordnetz mit 12 Volt Nennspannung. Was wiederum rund 80% der max Kapazität der Batterie entspricht.

Allerdings sinkt die Batteriekapazität und steigt ihr Innenwiderstand bei niedrigen Temperaturen.

Wer die übrigen 20% nutzen will, kann das mit entsprechendem technischen Aufwand auf Kosten der Batterielebensdauer tun.

Swesda
02.02.2021, 13:09
Es ist tatsächlich falsch: Die Lichtmaschine lädt unabhängig von den Temperatur immer auf die Ladeschlussspannung, beim Bleiakku also auf 2,4V Zellenspannung, macht 14,4 Volt bei 6 Zellen für ein Bordnetz mit 12 Volt Nennspannung. Was wiederum rund 80% der max Kapazität der Batterie entspricht.

Allerdings sinkt die Batteriekapazität und steigt ihr Innenwiderstand bei niedrigen Temperaturen.

Wer die übrigen 20% nutzen will, kann das mit entsprechendem technischen Aufwand auf Kosten der Batterielebensdauer tun.
Danke, ja. Ich kann nur sagen, deine Beiträge zu diesem Thema finde ich zusammen mit denen des Users @Chronos einfach am plausibelsten. Das mit der ominösen "Ladeschlussspannung" steht z.B. genauso auch in der Anleitung des Ladeboosters und das solche Batterien niemals ganz voll geladen werden habe ich auch schon oft gehört.

Angeblich schafft so ein Booster dann doch noch mehr als die 80%, OHNE dabei die Batterie zu lädieren. Der Hersteller Votronic ist nicht bekannt für Falschaussagen zu seinen Produkten, die sind eher vorsichtig mit ihren Aussagen, weswegen ich geneigt bin, das zu glauben. Auch deswegen, weil auch andere namhafte Hersteller wie z.B. Schaudt sehr ähnliche Aussagen treffen.

antiseptisch
02.02.2021, 13:35
Ich will dich gar nicht widerlegen. Das Ganze ist nicht mein Parkett. Aber offensichtlich Falsches muss auch aufgezeigt werden, schon damit weitere Unbedarfte keine falschen Infos abspeichern.
Was war denn konkret falsch? Eine Ergänzung und Beantworten von Fragen, die keiner gestellt hat, ist keine Widerlegung! :basta:

FranzKonz
02.02.2021, 13:44
Danke, ja. Ich kann nur sagen, deine Beiträge zu diesem Thema finde ich zusammen mit denen des Users @Chronos einfach am plausibelsten. Das mit der ominösen "Ladeschlussspannung" steht z.B. genauso auch in der Anleitung des Ladeboosters und das solche Batterien niemals ganz voll geladen werden habe ich auch schon oft gehört.

Angeblich schafft so ein Booster dann doch noch mehr als die 80%, OHNE dabei die Batterie zu lädieren. Der Hersteller Votronic ist nicht bekannt für Falschaussagen zu seinen Produkten, die sind eher vorsichtig mit ihren Aussagen, weswegen ich geneigt bin, das zu glauben. Auch deswegen, weil auch andere namhafte Hersteller wie z.B. Schaudt sehr ähnliche Aussagen treffen.

Ich sag's mal so: Die Lichtmaschine lädt spannungsgeregelt, man kann prinzipiell mit reduziertem Strom noch etwas mehr reinbringen, ohne die Batterie sofort zu ruinieren.

Aber wie's im Leben halt so ist: Einen Tod musst Du sterben. Du kannst dann die Zusatzbatterie nicht mehr direkt mit der Fahrzeugbatterie verbinden, denn die willst Du ja wohl weiter im regulären Bordnetz belassen. Allein die Anschlussklemmen an der gezeigten Votronics-Box sind sicher nicht für den Anlasserstrom geeignet, und ich habe Zweifel, ob sie dem vollen Ladestrom der Lichtmaschine gewachsen sind. Letzteres würde bedeuten, dass mit der Box das Aufladen der Zusatzbatterie erheblich länger dauert. Was bei Gel-Akkus gut für die Lebensdauer sein kann, aber auch verhindert, dass Du mal eben den Motor laufen lässt um die Batterie ratzfatz auf 80% zu bringen.

Nun bin ich schon von meiner Mentalität dagegen, aus allem das Letzte herauszukitzeln, und auch hier empfehle ich Hubraum statt Drehzahl: Statt mittels elektronischer Tricks aus einer vorhanden Batterie ein Quentchen mehr rauszuquetschen, tendiere ich zu einer größeren Batteriekapazität.

antiseptisch
02.02.2021, 14:36
Ich sag's mal so: Die Lichtmaschine lädt spannungsgeregelt, man kann prinzipiell mit reduziertem Strom noch etwas mehr reinbringen, ohne die Batterie sofort zu ruinieren.

Aber wie's im Leben halt so ist: Einen Tod musst Du sterben. Du kannst dann die Zusatzbatterie nicht mehr direkt mit der Fahrzeugbatterie verbinden, denn die willst Du ja wohl weiter im regulären Bordnetz belassen. Allein die Anschlussklemmen an der gezeigten Votronics-Box sind sicher nicht für den Anlasserstrom geeignet, und ich habe Zweifel, ob sie dem vollen Ladestrom der Lichtmaschine gewachsen sind. Letzteres würde bedeuten, dass mit der Box das Aufladen der Zusatzbatterie erheblich länger dauert. Was bei Gel-Akkus gut für die Lebensdauer sein kann, aber auch verhindert, dass Du mal eben den Motor laufen lässt um die Batterie ratzfatz auf 80% zu bringen.

Nun bin ich schon von meiner Mentalität dagegen, aus allem das Letzte herauszukitzeln, und auch hier empfehle ich Hubraum statt Drehzahl: Statt mittels elektronischer Tricks aus einer vorhanden Batterie ein Quentchen mehr rauszuquetschen, tendiere ich zu einer größeren Batteriekapazität.
Man kann eine Bleibatterie auch komplett vollladen, ohne dass sie gast. Es dauert dann nur länger, aber bei 13,8 V gibt es keine Probleme. Gasen ist sogar hin und wieder notwendig, um die Säure umzuschichten. Sonst sammelt sich die schwere unten und die leichte oben. Moderne Akkus rekombinieren das Gas zu 99% oder so. Bei 80% Ladezustand kriegt man halt immer das Risiko, dass die oberen Bereiche der Bleiplatten anfangen zu sulfatieren.

FranzKonz
02.02.2021, 16:30
Man kann eine Bleibatterie auch komplett vollladen, ohne dass sie gast. Es dauert dann nur länger, aber bei 13,8 V gibt es keine Probleme. Gasen ist sogar hin und wieder notwendig, um die Säure umzuschichten. Sonst sammelt sich die schwere unten und die leichte oben. Moderne Akkus rekombinieren das Gas zu 99% oder so. Bei 80% Ladezustand kriegt man halt immer das Risiko, dass die oberen Bereiche der Bleiplatten anfangen zu sulfatieren.

Kannst Du mir den Grund dafür nennen, dass eine Batterie mit 13,8 Volt voll werden sollte, mit 14,4 aber nicht?

antiseptisch
02.02.2021, 17:44
Kannst Du mir den Grund dafür nennen, dass eine Batterie mit 13,8 Volt voll werden sollte, mit 14,4 aber nicht?
Das habe ich gar nicht gesagt. Mit 14,4 kann man nur bis ca. 90% laden, danach wird der Verschleiß wegen Gasung und an den Elektroden zu groß. Mit 13,8 V gibt es keine Gasung. Es ist wie ein Behälter, der am Ende nur ganz langsam voll wird.

FranzKonz
02.02.2021, 17:58
Das habe ich gar nicht gesagt. Mit 14,4 kann man nur bis ca. 90% laden, danach wird der Verschleiß wegen Gasung und an den Elektroden zu groß. Mit 13,8 V gibt es keine Gasung. Es ist wie ein Behälter, der am Ende nur ganz langsam voll wird.

Ich habe den grausamen Verdacht, hier will mir einer eine Futt auf die Backe malen, und mir zudem noch weißmachen, das sei ein Eichhörnchen.

antiseptisch
02.02.2021, 18:18
Ich habe den grausamen Verdacht, hier will mir einer eine Futt auf die Backe malen, und mir zudem noch weißmachen, das sei ein Eichhörnchen.
Was kapierst du denn daran nicht? Zu abstrakt? Dann such dir einen anderen zum Verarschen.

FranzKonz
02.02.2021, 18:32
Was kapierst du denn daran nicht? Zu abstrakt? Dann such dir einen anderen zum Verarschen.

Bisher hast Du mir nichts mitgeteilt, was dem Verstehen zuträglich wäre. Behauptungen ohne chemische oder physikalische Zusammenhänge.

Die 14,4 Volt hingegen ist die Spannung, die in jedem Lehrbuch zur KFZ-Elektrik steht, die Du auch bei intakten Fahrzeugen aller Hersteller messen kannst.

Nicht Sicher
02.02.2021, 18:43
Das ist grundsätzlich richtig, hängt aber auch zusätzlich noch wesentlich vom jeweiligen Aufbau bzw. Fabrikat ab.



Auch völlig richtig, aaaber nützt bei manchen Anwendungen überhaupt nichts.

Ein praktisches Beispiel aus eigenem Erleben: Meine Apple-Bluetooth-Maus.

Zwei Mignons halten ungefähr je nach Scrollen oder Klicken ungefähr zwei bis drei Wochen. Dann ist Feierabend.

Zwei fette, vollgeladene Ni-MH-Akkus eingesetzt (2.600 mA/h) und schon nach zwei oder drei Tagen ist Schluss, obwohl die Akkus noch randvoll sind.

Scheiss "cut off Voltage", wie sich der gebildete Lateiner auszudrücken pflegt.... :D

Klar hängt es vom jeweiligen Fabrikat ab, genauer gesagt der Chemie und Größe. Und da ich schon seit frühesten Kindertagen mit Akkus bastle, war mir die Schwachbrüstigkeit von Primärzellen schon damals klar. Was Primärzellen verziehen, gab selbst bei AAA-Akkus schnell glühende Drähte mit dem charakteristischen Geruch verbrannter Haut.:D Dass es aber so extrem ist und so eine überfette Monozelle gerade mal eine kleine LED versorgen kann, ohne Kapazität zu verlieren ...

Meckern muss ich aber:



Zwei fette, vollgeladene Ni-MH-Akkus eingesetzt (2.600 mA/h) und schon nach zwei oder drei Tagen ist Schluss, obwohl die Akkus noch randvoll sind.


Also diese Einheit kann ja wohl nicht dein Ernst sein!? Was kommt als nächstes? kW/h?:D

antiseptisch
02.02.2021, 18:45
Bisher hast Du mir nichts mitgeteilt, was dem Verstehen zuträglich wäre. Behauptungen ohne chemische oder physikalische Zusammenhänge.

Die 14,4 Volt hingegen ist die Spannung, die in jedem Lehrbuch zur KFZ-Elektrik steht, die Du auch bei intakten Fahrzeugen aller Hersteller messen kannst.
Tut mir furchtbar leid, wenn du zu blöd bist, die Anleitung nachzuvollziehen. Ich bin nicht für deine Allgemeinbildung verantwortlich. Wo steht denn, dass in Kfz die 13,8 V Ladeentspannung erreicht werden müssen? Das kann die Autoelektrik wohl kaum abbilden, denn die Ladevorgänge können ja zeitlich nie zu Ende gebracht werden. Dafür ist jeder Kfz-Betreiber selber verantwortlich, aber eben nicht beim Fahren, sondern bei der Wartung. Wenn du davon nie was gehört hast: Schlimm genug. Du solltest auch mal bereit sein, etwas dazu zu lernen.

Chronos
02.02.2021, 19:06
(....)

Meckern muss ich aber:

Also diese Einheit kann ja wohl nicht dein Ernst sein!? Was kommt als nächstes? kW/h?:D
Ja klaaar war das mit den mA/h völliger Unfug. Reiner Flüchtigkeitsfehler. Sollte eigentlich nicht passieren, aber wie es eben mal so laufen kann.

Richtig ist natürlich die Kapazitätsangabe mit ganz einfach 2.600 mA. Danke für den Hinweis.

Übrigens noch ein genereller Hinweis für alle Nutzer, die auch mal mit Knopfzellen (Silberoxid bzw. Lithium-CR-Reihe) hantieren.

Niemals mit einem metallischen Werkzeug (Pinzette o.ä.) kurzschließen. Nicht mal für den Bruchteil einer Sekunde.
Die Dinger sind dann sofort derart geschädigt, dass die Kapazität auf einen Bruchteil absinkt.

Und noch so'n Tipp für das Wechseln der Knopfzellen in Uhren usw. Nach dem Anfassen mit den Fingern die Kontaktflächen unbedingt sofort mit einem trockenen Tuch abreiben, so dass keinerlei Hautschweiss dran ist.
Oftmals entstehen durch solche minimalen Verschmutzungen Übergangswiderstände, die die Funktion stark beeinträchtigen oder gar zu Unterbrechungen führen, obwohl die Knofzelle messtechnisch noch voll geladen ist.

Dies nur noch am Rande.

Nicht Sicher
02.02.2021, 19:12
Ja klaaar war das mit den mA/h völliger Unfug. Reiner Flüchtigkeitsfehler. Sollte eigentlich nicht passieren, aber wie es eben mal so laufen kann.

Richtig ist natürlich die Kapazitätsangabe mit ganz einfach 2.600 mA. Danke für den Hinweis.
.

Leider auch nicht. Der elektrische Stromfluss mit der Einheit Ampere ist ja schon per Definition die Ableitung nach der Zeit, also wie viele Ladungsträger pro Sekunde übertragen werden. Für eine Kapazitätsangabe, also wie viele Ladungsträger insgesamt gespeichert sind, muss man es wieder mit der Zeit multiplizieren. Also mA*h oder vereinfacht mAh oder eben mit der SI-Einheit Sekunde. Analog zu kWh, wo Watt die Ableitung der Arbeit nach der Zeit ist und folglich muss man es wieder mit der Zeit multiplizieren, um die insgesamt während dieses Zeitintervalls geleistete Arbeit zu erhalten.

Chronos
02.02.2021, 19:28
Leider auch nicht. Der elektrische Stromfluss mit der Einheit Ampere ist ja schon per Definition die Ableitung nach der Zeit, also wie viele Ladungsträger pro Sekunde übertragen werden. Für eine Kapazitätsangabe, also wie viele Ladungsträger insgesamt gespeichert sind, muss man es wieder mit der Zeit multiplizieren. Also mA*h oder vereinfacht mAh oder eben mit der SI-Einheit Sekunde. Analog zu kWh, wo Watt die Ableitung der Arbeit nach der Zeit ist und folglich muss man es wieder mit der Zeit multiplizieren, um die insgesamt während dieses Zeitintervalls geleistete Arbeit zu erhalten.

Wieder richtig. Verdammte Naht. Einfach zu schnell geschrieben und nicht nachgedacht.

Eben nachgeschaut: mAh.

Schwabenpower
02.02.2021, 19:36
Bisher hast Du mir nichts mitgeteilt, was dem Verstehen zuträglich wäre. Behauptungen ohne chemische oder physikalische Zusammenhänge.

Die 14,4 Volt hingegen ist die Spannung, die in jedem Lehrbuch zur KFZ-Elektrik steht, die Du auch bei intakten Fahrzeugen aller Hersteller messen kannst.
Nö. Bei Leerlaufdrehzahl und allen eingeschalteten elektrischen Verbrauchern sinkt sie auf 12,5. Heute mittag gemessen

ABAS
02.02.2021, 19:40
Nö. Bei Leerlaufdrehzahl und allen eingeschalteten elektrischen Verbrauchern sinkt sie auf 12,5. Heute mittag gemessen

Dann ist Deine Lichtmaschine nicht in Ordnung und bringt demnaechst ueberhaupt nichts mehr.
Eine voll funktionsfaehige Lichtmaschine muss im Leerlauf mindestens 14.3 Volt bringen.

Schwabenpower
02.02.2021, 19:43
Dann ist Deine Lichtmaschine nicht in Ordnung und bringt demnaechst ueberhaupt nichts mehr.
Eine voll funktionsfaehige Lichtmaschine muss im Leerlauf mindestens 14.3 Volt bringen.
Nein

FranzKonz
02.02.2021, 19:55
Nö. Bei Leerlaufdrehzahl und allen eingeschalteten elektrischen Verbrauchern sinkt sie auf 12,5. Heute mittag gemessen

Hat man halt davon, wenn man alte Karren mit zuviel elektischen Gimmicks kauft.

ABAS
02.02.2021, 19:55
Nein

Wo hast Du gemessen? Vor dem Regler oder hinter dem Regler?

FranzKonz
02.02.2021, 19:56
Tut mir furchtbar leid, wenn du zu blöd bist, die Anleitung nachzuvollziehen. Ich bin nicht für deine Allgemeinbildung verantwortlich. Wo steht denn, dass in Kfz die 13,8 V Ladeentspannung erreicht werden müssen? Das kann die Autoelektrik wohl kaum abbilden, denn die Ladevorgänge können ja zeitlich nie zu Ende gebracht werden. Dafür ist jeder Kfz-Betreiber selber verantwortlich, aber eben nicht beim Fahren, sondern bei der Wartung. Wenn du davon nie was gehört hast: Schlimm genug. Du solltest auch mal bereit sein, etwas dazu zu lernen.

Tut mir leid, dass Du lieber rumpöbelst als vernünftig zu argumentieren.

Schwabenpower
02.02.2021, 20:00
Hat man halt davon, wenn man alte Karren mit zuviel elektischen Gimmicks kauft.
Oder die Leerlaufdrehzahl zu niedrig ist :ätsch:

War übrigens gemein: der hat ja zwei Batterien. An der Versorgerbatterie ist die Spannung OK, bei der Starterbatterie wird ja nichts gebraucht

Schwabenpower
02.02.2021, 20:01
Wo hast Du gemessen? Vor dem Regler oder hinter dem Regler?
Gar nicht. War die Werkstatt

FranzKonz
02.02.2021, 20:03
Oder die Leerlaufdrehzahl zu niedrig ist :ätsch:

Das passiert schon mal bei alten Karren mit zu vielen Gimmicks.


War übrigens gemein: der hat ja zwei Batterien. An der Versorgerbatterie ist die Spannung OK, bei der Starterbatterie wird ja nichts gebraucht

In so alten Karren toben gerne mal die Läuferschweinchen durch die Strippen und treiben allerlei Unfug in den Gimmicks.

Schwabenpower
02.02.2021, 20:07
Das passiert schon mal bei alten Karren mit zu vielen Gimmicks.



In so alten Karren toben gerne mal die Läuferschweinchen durch die Strippen und treiben allerlei Unfug in den Gimmicks.
Nahe dran. Es war die Marderabwehr

ABAS
02.02.2021, 20:11
Gar nicht. War die Werkstatt

Anleitung fuer Selbermacher:


Lichtmaschine prüfen mit dem Multimeter

Sollte ein Problem auftreten, lässt sich eine Lichtmaschine relativ leicht prüfen. Mit einem Multimeter (erhältlich ab etwa 20 Euro) wird die Ladespannung der Lichtmaschine kontrolliert:

1. Spannungsbereich beim Multimeter einstellen (bis 15 oder 20 V)

2. Schwarze Klemme mit dem Massepol, rote Klemme mit dem Pluspol verbinden

3. Bei ausgeschaltetem Motor sollte die Spannung der Autobatterie zwischen 12,2 und 13,6 Volt liegen (ist die Spannung deutlich geringer, also unter 12 Volt, empfiehlt sich eine Ladung per Ladegerät)

4. Motor einschalten, die Ladespannung sollte bei Leerlaufdrehzahl etwa 13,4 bis 14,8 Volt betragen

5. Messung dann bei einer Drehzahl von 4000 U/min wiederholen, Spannung sollte konstant bleiben

Die Lichtmaschinenspannung liegt zwischen 13,4 und 14,8 Volt. Gemessen wird bei Leerlaufdrehzahl und bei 4000 U/min. An der Spannung darf sich nichts ändern. Steigt die Spannung bei eingeschaltetem Motor (nach einigen Sekunden) nicht auf die angegebenen Werte, deutet das auf einen Defekt der Lichtmaschine hin. Um Schäden an der Verkabelung auszuschließen, kann die Messung an den Kontakten der Lichtmaschine überprüft werden. Stellt sich eine deutliche Differenz ein, muss die Verkabelung gecheckt werden! Steigt die Spannung bei 4000 U/min erkennbar über den bei Leerlauf gemessenen Wert, spricht dies für einen Defekt des Lichtmaschinenreglers. In diesem Fall kann die Batterie überhitzen und die Bordelektronik Schaden nehmen. In der Werkstatt kann der Mechaniker die Lichtmaschine zusätzlich mit einem Oszilloskop überprüfen und die Messwertverläufe entsprechend interpretieren.

https://www.autobild.de/artikel/lichtmaschine-pruefen-defekte-symptome-und-kosten-13282281.html

Schwabenpower
02.02.2021, 20:12
Anleitung fuer Selbermacher:
War wohl nichts

FranzKonz
02.02.2021, 20:15
Anleitung fuer Selbermacher:

Passt. Noch ein Tipp: Wenn die Batterie wegen eines defekten Reglers überladen wird, stinkt sie zum Himmel.

Schwabenpower
02.02.2021, 20:20
Passt. Noch ein Tipp: Wenn die Batterie wegen eines defekten Reglers überladen wird, stinkt sie zum Himmel.
Nö, paßt nicht. Warum sollte ich denn selber testen?

Übrigens war Geruch ein Anlaß für die Prüfung. Hatte aber nichts mit der (neuen) Batterie zu tun. Ach ja, Gelbatterie (keine Start-Stop-Bevormundung)

ABAS
02.02.2021, 20:23
Nö, paßt nicht. Warum sollte ich denn selber testen?

Übrigens war Geruch ein Anlaß für die Prüfung. Hatte aber nichts mit der (neuen) Batterie zu tun. Ach ja, Gelbatterie (keine Start-Stop-Bevormundung)

Weil ahnungslose Kunden wie Du, die Goldesel jeder Werkstatt sind.

Schwabenpower
02.02.2021, 20:27
Weil ahnungslose Kunden wie Du, die Goldesel jeder Werkstatt sind.
Natürlich. Nur doof jetzt, daß es nichts gekostet hat. Selbst wenn, wer darüber heult, sollte Tretroller fahren

FranzKonz
02.02.2021, 20:28
Nö, paßt nicht. ...

Doch, passt. War nur nicht an Dich adressiert.

Schwabenpower
02.02.2021, 20:31
Doch, passt. War nur nicht an Dich adressiert.
Worauf Du geantwortet hast aber schon.

Egal, nächste Woche wird die Standheizung repariert. Meine Hände bleiben sauber und ich fahre so lange Leihwagen

antiseptisch
02.02.2021, 20:32
Tut mir leid, dass Du lieber rumpöbelst als vernünftig zu argumentieren.
Tut mir leid, wenn du so viel Pech beim Denken hast. Ich habe alles so erklärt, dass es sogar meine Kinder verstehen.

antiseptisch
02.02.2021, 20:34
Gar nicht. War die Werkstatt
Ich habe schon mindestens drei Werkstätten (auch Markenwerkstätten) erlebt, die Ladegeräte ablehnen. Die verkaufen natürlich lieber neue Batterien. Diese Arschgeigen. Eine hatte mir mal eine nagelneue Markenbatterie leergenudelt und das Auto so in der Ecke stehengelassen. Den Meister habe ich so zusammengestaucht, dass er fast geheult hätte. Der macht das bestimmt nicht noch mal.

Schwabenpower
02.02.2021, 20:38
Ich habe schon mindestens drei Werkstätten (auch Markenwerkstätten) erlebt, die Ladegeräte ablehnen. Die verkaufen natürlich lieber neue Batterien. Diese Arschgeigen. Eine hatte mir mal eine nagelneue Markenbatterie leergenudelt und das Auto so in der Ecke stehengelassen. Den Meister habe ich so zusammengestaucht, dass er fast geheult hätte. Der macht das bestimmt nicht noch mal.
Die Batterie war 12 Jahre alt

antiseptisch
02.02.2021, 20:56
Die Batterie war 12 Jahre alt
Wir schreiben hier allgemein, nicht speziell. Wenn ich mir manchmal "Die Autodoktoren" ansehe, dann fällt immer wieder auf, dass die am Anlasser orgeln, aber die Batterie nicht nachladen. Hier in Portugal auch. Dann fährt man damit heim, denkt, alles ist in Ordnung, aber man sieht nicht, dass da 10 Ah fehlen. Die kann man natürlich mit der Lichtmaschine so nach und nach nachladen. :D Aber viele Autofahrer fahren dann nur Kurzstrecke, und dann wird es schon kritisch. Inkl. Wirkungsgradverlust würde man schon zehn Stunden laden müssen bei 1,5 A, was die meisten haushaltsüblichen Geräte haben. Und wer macht das schon?

Schwabenpower
02.02.2021, 21:02
Wir schreiben hier allgemein, nicht speziell. Wenn ich mir manchmal "Die Autodoktoren" ansehe, dann fällt immer wieder auf, dass die am Anlasser orgeln, aber die Batterie nicht nachladen. Hier in Portugal auch. Dann fährt man damit heim, denkt, alles ist in Ordnung, aber man sieht nicht, dass da 10 Ah fehlen. Die kann man natürlich mit der Lichtmaschine so nach und nach nachladen. :D Aber viele Autofahrer fahren dann nur Kurzstrecke, und dann wird es schon kritisch. Inkl. Wirkungsgradverlust würde man schon zehn Stunden laden müssen bei 1,5 A, was die meisten haushaltsüblichen Geräte haben. Und wer macht das schon?
Schon klar. Beim Audi hatte die Lichtmaschine 90 A und die Batterie 90 Ah. Theoretisch also nach einer Stunde vollständig geladen, wären da nicht noch andere Verbraucher

antiseptisch
02.02.2021, 21:06
Schon klar. Beim Audi hatte die Lichtmaschine 90 A und die Batterie 90 Ah. Theoretisch also nach einer Stunde vollständig geladen, wären da nicht noch andere Verbraucher
Ja, theoretisch. Es gibt nicht nur andere Verbraucher, sondern auch noch die Zeit zu berücksichtigen. Eine leere Batterie kann zwar schnell geladen werden mit 90A in dem Beispiel, wenn sie nicht vorgeschädigt ist, aber die Spannung steigt dann auch schnell an, und man kann die Ladung nicht zwingen, schneller abzulaufen. Die letzten 20% gehen relativ langsam.

Schwabenpower
02.02.2021, 21:14
Ja, theoretisch. Es gibt nicht nur andere Verbraucher, sondern auch noch die Zeit zu berücksichtigen. Eine leere Batterie kann zwar schnell geladen werden mit 90A in dem Beispiel, wenn sie nicht vorgeschädigt ist, aber die Spannung steigt dann auch schnell an, und man kann die Ladung nicht zwingen, schneller abzulaufen. Die letzten 20% gehen relativ langsam.
Deswegen ja theoretisch. Nach 8 Stunden Autobahn kannst Du aber von voll Ladung ausgehen.
Wenn Du dann aber im Winter bei eingeschalteteter Heckscheiben- und Sitzheizung nur 3 Minuten zur Arbeit fährst, mußt Du hoffen, daß er am Freitag noch anspringt (Bj. 98)

antiseptisch
02.02.2021, 21:20
Deswegen ja theoretisch. Nach 8 Stunden Autobahn kannst Du aber von voll Ladung ausgehen.
Wenn Du dann aber im Winter bei eingeschalteteter Heckscheiben- und Sitzheizung nur 3 Minuten zur Arbeit fährst, mußt Du hoffen, daß er am Freitag noch anspringt (Bj. 98)
Ich bin nur mal vor vier Wochen mit kaputtem Umlenkrollenlager und in Folge gerissenem Keilriemen eine halbe Minute weitergefahren. Die Zündung bei laufendem Motor ohne Lichtmaschine zieht tierisch viel Strom. Dann noch auf den Abschleppwagen gefahren, in der Werkstatt zigmal hin- und her rangiert. Dafür musste ich schon drei Stunden nachladen, und das war schon um die 14 Volt, das heißt, die Lichtmaschine hätte da auch nicht schneller laden können. weil die Spannung den Strom begrenzt. Wird es jetzt deutlicher?

Schwabenpower
02.02.2021, 21:26
Ich bin nur mal vor vier Wochen mit kaputtem Umlenkrollenlager und in Folge gerissenem Keilriemen eine halbe Minute weitergefahren. Die Zündung bei laufendem Motor ohne Lichtmaschine zieht tierisch viel Strom. Dann noch auf den Abschleppwagen rangiert, in der Werkstatt zigmal hin- und her rangiert. Dafür musste ich schon drei Stunden nachladen, und das war schon um die 14 Volt, das heißt, die Lichtmaschine hätte da auch nicht schneller laden können. weil die Spannung den Strom begrenzt. Wird es jetzt deutlicher?
Schrieb ich was anderes?
Mit dem Audi bin ich mal 80 km weit mit einer 120 Ah Batterie auf dem Beifahrersitz gefahren. Überbruckungskabel durchs Fenster in den Motorraum. Lichtmaschine komplett ausgefallen.

Benziner wohlgemerkt

Swesda
02.02.2021, 21:32
Ich sag's mal so: Die Lichtmaschine lädt spannungsgeregelt, man kann prinzipiell mit reduziertem Strom noch etwas mehr reinbringen, ohne die Batterie sofort zu ruinieren.

Aber wie's im Leben halt so ist: Einen Tod musst Du sterben. Du kannst dann die Zusatzbatterie nicht mehr direkt mit der Fahrzeugbatterie verbinden, denn die willst Du ja wohl weiter im regulären Bordnetz belassen. Allein die Anschlussklemmen an der gezeigten Votronics-Box sind sicher nicht für den Anlasserstrom geeignet, und ich habe Zweifel, ob sie dem vollen Ladestrom der Lichtmaschine gewachsen sind. Letzteres würde bedeuten, dass mit der Box das Aufladen der Zusatzbatterie erheblich länger dauert. Was bei Gel-Akkus gut für die Lebensdauer sein kann, aber auch verhindert, dass Du mal eben den Motor laufen lässt um die Batterie ratzfatz auf 80% zu bringen.

Nun bin ich schon von meiner Mentalität dagegen, aus allem das Letzte herauszukitzeln, und auch hier empfehle ich Hubraum statt Drehzahl: Statt mittels elektronischer Tricks aus einer vorhanden Batterie ein Quentchen mehr rauszuquetschen, tendiere ich zu einer größeren Batteriekapazität.
Du hast das richtig interpretiert. Wie man an den Klemmenquerschnitten für die Anlasserbatterie sehen kann (viel kleiner) schickt der Booster lt. Anleitung nur dann Strom in diese Batterie, wenn die Wohnraumbatterie voll ist, wobei "voll" dann wieder nicht 100% sein mögen, aber doch mehr als 80%.

antiseptisch
02.02.2021, 21:32
Schrieb ich was anderes?
Mit dem Audi bin ich mal 80 km weit mit einer 120 Ah Batterie auf dem Beifahrersitz gefahren. Überbruckungskabel durchs Fenster in den Motorraum. Lichtmaschine komplett ausgefallen.

Benziner wohlgemerkt
Weil die nicht da reingepasst hat? Hätte ich mich nicht getraut. Ich hasse es, irgendwo liegenzubleiben, und evtl. auf andere Menschen angewiesen zu sein.

Schwabenpower
02.02.2021, 21:34
Weil die nicht da reingepasst hat? Hätte ich mich nicht getraut. Ich hasse es, irgendwo liegenzubleiben, und evtl. auf andere Menschen angewiesen zu sein.
Richtig.

Zement mal, ich war ja schon liegen geblieben. Die Batterie brachte mir ein Kollege mit. So kam ich wenigstens zur Werkstatt

FranzKonz
02.02.2021, 21:52
Tut mir leid, wenn du so viel Pech beim Denken hast. Ich habe alles so erklärt, dass es sogar meine Kinder verstehen.

Die armen Kinder. Aber so issses halt: Der Apfel fällt nicht weit vom Baum.

ABAS
03.02.2021, 07:37
Hier ein einige nuetzliche Linkhinweise ueber die moeglichen Einbauvarianten eines Doppelbatterie Systems
in Autos, Gelaendewagen oder Wohnmobilen.


Matsch& Piste

DOPPELT HÄLT BESSER – DOPPELBATTERIESYSTEM – DIE TECHNIK IM ÜBERBLICK

https://matsch-und-piste.de/doppelt-haelt-besser-doppelbatteriesystem-die-technik-im-ueberblick/


Passport-Diary / Wohnmobilelektrik

Zwei Batterien im Wohnmobil

https://passport-diary.com/wohnmobil-elektrik/wohnmobil-2-batterie/


Und hier die Einbauvariante als einfaches, kostenguenstiges und bewaehrtes Minimalsystem:

Doppelbatteriesystem ohne Regler mit Batterietrennschalter

Die Parallelschaltung beider Batterien erfolgt ueber ordentlichen dicke Kabelverbindungen
aus dem landwirtschaftlichen Zubehoer, Baumaschine oder LKW-Technik und mit einem
Batterietrennschalter von Bosch oder Armeebestaenden (NATO, NVA, BW) zur Schaltung
der Verbindung zwischen den beiden + Polen. Dabei wird der Minus Pol der Zweitbatterie
an Masse gelegt.

Eine " Merkhilfe " fuer den jeweiligen Schaltstatus des Batterietrennschalter als Hinweis im
Instrumentenbereich des Armaturenbrettes zur Sicherheitanbringen. Das einfache System
haelt ewig, ist effizient und voellig stoerungsunanfaellig. Dazu raten auch viele Bosch-Dienste.

Starten:

Der Trennschalter steht auf Verbindung und egal ob die 2. Batterie voll, halbleer oder leer ist.
Der Wagen wird starten und nichts ist schaedlich. Der Nato-Knochen sitzt im Schalter gedreht
und fest. Alle theoretischen Ausfuehrungen ueber die Ladespitzen oder Probleme mit zwei
unterschiedlich geladenen Batterien sind praktisch nicht belegt und weder die Lima noch der
Starter oder die Batterien nehmen irgendwelchen Schaden. Waehrend des Betriebes laden sich
dann beide Batterien auf. Ausserdem man mit der Kraft von zwei Batterien, solange wie die
2. Batterie nicht von den Sonderverbrauchern vorher genutzt wurde.

Abstellen und Nutzen:

Nur wenn "Sonderverbraucher" an der 2. Batterie genutzt werden sollen vorher die beiden
verbundenen Plus Pole durch den Batterietrennschalter unterbrechen. D. h. der Schalter
(NATO Knochen) steht auf Unterbrechen bzw. der NATO Knochen wird aus dem Schalter
ganz herausgezogen.

Als Merkhilfe kann man(n) den ausgeschalteten und herausgezogenen "Knochen" an einer
Stelle im Cockpit haengen, wo er sofort auffaellt bevor gestartet werden soll. Die Stelle sollte
immer die Gleiche sein. z.B. an den Innenspiegel oder an die Sonnenblende der Fahrerseite.
Wenn man den " Knochen" dann haengen sieht, bedeutet das die beiden Batterien getrennt
sind. Das Prinzip ist jahrzehntelang vielfach angewandt worden und hat keinerlei Haken oder
Oesen. Es ist eine einfache, sehr effiziente und zuverlaessige Konstruktion. Allerdings sollte
nur professionelles Material fuer die Kabel verwendet werden und ein wirklich guter
Trennschalter (BOSCH / HELLA, noch besser BW, NVA, NATO oder Russischen Armeefahrzeuge)

Montageanleitung: Doppelbatteriesystem mit Batterietrennschalter (Minimalsystem)

Teileliste:

2 John Deere Strongbox Batterien aus Fachhandel fuer landwirtschaftliche Maschinen

AL203838 Strongbox 12V 88 AH Batteriegroesse 353cm/175cm/190cm
AL205731 Strongbox 12V 110 AH Batteriegroesse 413cm/175cm/220cm
AL210285 Strongbox 12V 154 AH Batteriegroesse 513cm/189cm/223cm

Je nach gewuenschter Batterieleistung 88 - 154 AH und Abmessungen des Batteriekastens
(Wenn der Batteriekasten zu klein muss er modifiziert werden / beim Landrover Defender
reicht es die oberen Profile des Kastens in den Ecken einzuflexen und die Kanten nach
oben umzubiegen / sind beide Batterien montiert werden die Kanten zurueckgebogen)

1 Doppelbatteriehalter oder Einlegeplatte 3mm

(Einlage aus Aluminumlochblech unter Verwendung von Gewindestaebe als zentrale
Halterung mit Aluminumvierkant oder dem Dreikant Stahlwinkelblech bzw. einem
Spannband als zusaetzliche Sicherung.

1 Batterietrennschalter (NATO Knochen) mit 8 mm Gewinde

Konfektionierte Kabel 35mm2 in schwarz und rot

1x Plusleitung rot 50cm mit 8mm Oese und Batterieklemme
1x Plusleitung rot 50cm mit 8mm Oese an beiden Enden
1x Minusleitung scharz 50cm mit 8mm Oese und Batterieklemme

Sonstiges Material:

zusaetzliche Streifensicherung A1235400450 nahe am Pluspol
scheuerfester Kabelschutz und Kabelbinder
saeurefreie Batterievaseline

Montaganleitung:

1) Minuspol der Batterie abnehmen (erst danach den Plus Pol)

2) Batterie entnehmen, Batteriekasten saeubern > Batterietraeger oder Aluminumplatte einlegen (Verschraubung oder Vernietung)

3) ist der Zugang des Batteriekastens zum Einbau von zwei Batterien zu klein mit Flex auf die erforderliche Groesse ausschneiden

4) beide Batterien mit Polschutz einsetzen zwecks Bemessung der noch zu bohrenden Bodenloecher fuer Batterietraeger und Gewindestaebe

5) beide Batterien entnehmen > notwendige Loecher fuer Batteriehalterung und Gewindestaebe bohren

6) rechteckiges Loch fuer NATO Knochen anzeichnen und ausflexen Nato Knochen montieren > beide Batterien einsetzen > Halterung festziehen

7) Polschutzkappen der Pluspole abnehmen > NATO Knochen verbinden > NATO Knochen in Unterbrechung stellen,

8) Polschutzkappen der Minus Leitung abnehmen > Minusleitung mit Masse verbinden

Alle verlegten Kabel mit Kabelbindern sichern. Batteriepole mit saeurefreier Vaseline fetten.
Die Batterien auf festen und Sitz ueberpruefen. Danach NATO Knochen auf On stellen und
mit der Kraft beider Batterien den Motor starten. Da das Fahrzeug zum Einbau der beiden
Batterien stromlos gemacht wurde, muss vorher Code zur Aufhebung der Motorstartsperre
eingegeben werden. Den Code vorher zurechtlegen und die genaue Prozedur zur Aufhebung
der Motorstartsperre aus der Bedienungsanleitung entnehmen.


Kabelquerschnitt berechnen mit Tabelle und Online-Rechner

https://campofant.com/kabelquerschnitt-leitungsquerschnitt-berechnen/



Varta Automotive (PDF)

Lagern und Wiederaufladen von Batterien

https://cms.batteryworld.varta-automotive.com/de-de/wp-content/uploads/sites/2/2018/05/Lagern_und_Wiederaufladen_von_Batterien.pdf