PDA

Vollständige Version anzeigen : Zuviel Freiheit schädlich?



Arbeiterfuehrer
22.01.2006, 17:00
Diese Frage stellt sich mir immer wenn ich (meist) junge Menschen sehe welche anstatt zu Arbeiten bzw wenigstens zu Versuchen Arbeit zu finden lieber Drogen konsumieren oder mit 20 Jahren bereits Alkoholiker sind. Bunte Haare, kaputte Kleidung und dumme Parolen wie "Arbeit ist Scheisse", "Anarchie statt Deutschland" usw. Aber auch Hip Hoper welche anstatt was sinnvolles zu machen Drogen konsumieren, Leute überfallen usw. Wäre da nicht eine Jugendpolitik wie in der DDR oder dem 3. Reich besser?

Erlauben wir unserer Jugend einfach nur zuviel?

Waldgänger
22.01.2006, 17:08
Diese Frage stellt sich mir immer wenn ich (meist) junge Menschen sehe welche anstatt zu Arbeiten bzw wenigstens zu Versuchen Arbeit zu finden lieber Drogen konsumieren oder mit 20 Jahren bereits Alkoholiker sind. Bunte Haare, kaputte Kleidung und dumme Parolen wie "Arbeit ist Scheisse", "Anarchie statt Deutschland" usw. Aber auch Hip Hoper welche anstatt was sinnvolles zu machen Drogen konsumieren, Leute überfallen usw. Wäre da nicht eine Jugendpolitik wie in der DDR oder dem 3. Reich besser?

Erlauben wir unserer Jugend einfach nur zuviel?

Ich bin eindeutig für eine Staatsjugend.Es sollte ein totaler, aber kein totalitärer Staat sein.Man sollte nicht durch Ideologien die Köpfe verblenden, sondern in der Wisseschaft und im Alltagsleben echte Freiheit gewähren.Das sehe ich im Staate der FDGO nicht gewährleistet.

Klopperhorst
22.01.2006, 17:08
Leider hat der Liberalismus den Menschen vorgekaukelt, das Reich der Freiheit würde schon auf Erden existieren, was natürlich absoluter Schwachsinn ist.

Was man auch tut, es geschieht aus Notwendigkeit, deswegen ist Freiheit auf dieser Welt ein reines Phantasma.

Platon
22.01.2006, 17:10
Diese Frage stellt sich mir immer wenn ich (meist) junge Menschen sehe welche anstatt zu Arbeiten bzw wenigstens zu Versuchen Arbeit zu finden lieber Drogen konsumieren oder mit 20 Jahren bereits Alkoholiker sind. Bunte Haare, kaputte Kleidung und dumme Parolen wie "Arbeit ist Scheisse", "Anarchie statt Deutschland" usw. Aber auch Hip Hoper welche anstatt was sinnvolles zu machen Drogen konsumieren, Leute überfallen usw. Wäre da nicht eine Jugendpolitik wie in der DDR oder dem 3. Reich besser?

Erlauben wir unserer Jugend einfach nur zuviel?
Nein.
Früher war die Jugend auch nicht anders und sie zu unterdrücken dürfte auch mehr Probleme schaffen als lösen

Irratio
22.01.2006, 17:11
Nein, das ist nicht das Problem. Das Problem ist das der Wert der Freiheit niemandem mehr bewusst ist...
Wir erlauben absoluten Individualismus; gepaart mit dem momentanen Hedonismus und Materialismus führt das dazu, dass der eigentlich inhaltvolle Individualismus auf Perspektivlosigkeit reduziert wird, weil die einzigen Werte materiell sind. Das führt auf der einen Seite der Bevölkerung zu einem kapitalitsichen wahn, auf der anderen Seite zu einem Antikapitalistischem Wahn.

Der Kapitalistische Wahn zeichnet sich z. B. dadurch aus, dass wir zwar Utopia haben könnten, uns aber aufs WirtschaftsWACHSTUM konzentrieren. Dann verzweifeln wir, weil man zu fast allem nicht mehr viel hinzufügen kann...

Der Hass auf diesen Kapitalismus führt zur Verneinung des Wertes der Arbeit, die im Idealfall auch der Selbsterfüllung dienen würde. Dank des kapitalistischen Wahns meint diese Gegenbewegung sich distanzieren zu müssen. Vielleicht auch wegen der Herzlosigkeit eines Systems, das die Arbeitskraft eines Menschen zu seinem gesellschaftlichen Wert macht.

Das ist eine Interpretation, die für mich nahe liegt. Freiheit und Individualismus werden m. E. von beiden extremen falsch verstanden. Dazwischen liegt eine handvoll vernünftiger Bürger, die keiner je reden hört, weil sie kein Grund haben zu schreien.

Mein Beitrag bezog sich jetzt auf die ganze Bevölkerung, da ich nicht der Meinung bin, dass das ein Phänomen ist, dass sich auf die Jugend beschränkt.

Irratio.

Waldgänger
22.01.2006, 17:11
Leider hat der Liberalismus den Menschen vorgekaukelt, das Reich der Freiheit würde schon auf Erden existieren, was natürlich absoluter Schwachsinn ist.

Was man auch tut, es geschieht aus Notwendigkeit, deswegen ist Freiheit auf dieser Welt ein reines Phantasma.

Man darf bürgerliche Freiheit nicht mit anderen Freiheitsbegriffen verwechseln.
Der Individualismus des Liberalismus zerstört die organische Ordnung welche für die Bewahrung der Freiheit notwendig ist.

Platon
22.01.2006, 17:12
"Die Jugend liebt heute den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt mehr vor älteren Leuten und diskutiert, wo sie arbeiten sollte. Die Jugend steht nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widerspricht den Eltern und tyrannisiert die Lehrer." - Sokrates

"Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen." - Aristoteles

Klopperhorst
22.01.2006, 17:13
Man darf bürgerliche Freiheit nicht mit anderen Freiheitsbegriffen verwechseln.
Der Individualismus des Liberalismus zerstört die organische Ordnung welche für die Bewahrung der Freiheit notwendig ist.

Ja, aber dann sollte man vielleicht den Begriff 'Möglichkeit' für Freiheit einsetzen, weil er sonst immer mißbraucht wird.

Frei kann hier wirklich niemand sein, selbst derjenige, der die größten Möglichkeiten besitzt.

Irratio
22.01.2006, 17:18
Man darf bürgerliche Freiheit nicht mit anderen Freiheitsbegriffen verwechseln.
Der Individualismus des Liberalismus zerstört die organische Ordnung welche für die Bewahrung der Freiheit notwendig ist.
Nein, ich glaube nicht, dass es daran liegt. Und wenn es so ist, dann ist das eine notwendige Entwickelung; ein System, das wegen der Menschen darin untergeht, ist menschenunwürdig.
Langfristig hoffe ich immernoch, dass sich ein "freies" System durchsetzt, dass es auf seine Weise schafft, jeden für seine Freiheit verantwortlich zu machen, ohne dabei zu übersehen, dass nicht jeder mit den Problematiken seiner eigenen Freiheit zurechtkommt.

Der Individualismus des Liberalismus ist nicht gleichzusetzen mit dem, was man heute hat, das ist der Auswuchs desselben in einem Materialistisch-hedonistisch geprägtem System. Eine aestetizistisch geprägte Gesellschaft sähe nochmal etwas anders aus.

Irratio.

Waldgänger
22.01.2006, 17:18
Ja, aber dann sollte man vielleicht den Begriff 'Möglichkeit' für Freiheit einsetzen, weil er sonst immer mißbraucht wird.

Frei kann hier wirklich niemand sein, selbst derjenige, der die größten Möglichkeiten besitzt.

"Der Arbeitsanspruch des Arbeitertums ist zugleich sein Freiheitsanspruch."-Ernst Jünger
Dies wäre eine Möglichkeit zu einem nichtbürgerlichen-liberalistischen Freiheitsbegriff.

Waldgänger
22.01.2006, 17:20
Der Individualismus des Liberalismus ist nicht gleichzusetzen mit dem, was man heute hat, das ist der Auswuchs desselben in einem Materialistisch-hedonistisch geprägtem System. Eine aestetizistisch geprägte Gesellschaft sähe nochmal etwas anders aus.

Du meinst die hedonistisch-materialistische Gesellschaft wäre nur eine Degeneration des Liberalismus.Ich bin der Meinung, dass diese Degeneration im bürgerlich-liberalistischen Freiheitsbegriff eine zwingende Entwicklung dieses Systems ist.

Klopperhorst
22.01.2006, 17:24
"Der Arbeitsanspruch des Arbeitertums ist zugleich sein Freiheitsanspruch."-Ernst Jünger
Dies wäre eine Möglichkeit zu einem nichtbürgerlichen-liberalistischen Freiheitsbegriff.

Ja, das kann man akzeptieren, aber der Begriff der Freiheit verschleiert so einiges, weswegen er umgemodelt gehört.


Zunächst muss man erkennen:

"Man kann zwar tun, was man will, aber nicht wollen was man will"

Danach muss man erkennen, daß Freiheit nur die Abwesenheit alles Hemmenden ist, also ein rein negativer Begriff.

Daraus entspringt dann auch schon die Verwerflichkeit, die uns mittels dieses Begriffes untergejubelt werden soll.

Irratio
22.01.2006, 17:26
Du meinst die hedonistisch-materialistische Gesellschaft wäre nur eine Degeneration des Liberalismus.Ich bin der Meinung, dass diese Degeneration im bürgerlich-liberalistischen Freiheitsbegriff eine zwingende Entwicklung dieses Systems ist.
Das glaube ich eben nicht, weil ich auch schon zahlreiche sinnvolle Gestaltungen dieser Freiheit gesehen hab. Es gibt Leute, die niemandem zur Last fallen, niemandem schaden, ohne großartig Rücksicht auf den Großteil der Strukturen zu legen, die im Individualismus eben abgelehnt werden.

Ich bin der Meinung, dass der Konservatismus größtenteils Zwänge auferlegt, damit sich alle voreinander schützen. Dieser Schutz wäre nciht nötig, wenn man nicht an dessen Notwendigkeit glauben würde. So aber wird impliziert, man bräuchte zum Schutz eine feste Ordnung, und Leute passen sich nur all zu gerne an dieses Bild an.

In einer vernünftigen Gesellschaft wäre das vollkommen überflüssig.

Irratio.

wtf
22.01.2006, 17:29
Die Freiheit ist dann ein Problem, wenn sie keine Rücksicht auf die legitimen Bedürfnisse der anderen nimmt, wenn also verblödete Teenies horrende Handyrechnungen produzieren und die Alten zahlen, wenn man wegen "Kein Bock" der Allgemeinheit finanziell zur Last fällt usw.

Waldgänger
22.01.2006, 17:34
Ich bin der Meinung, dass der Konservatismus größtenteils Zwänge auferlegt, damit sich alle voreinander schützen. Dieser Schutz wäre nicht nötig, wenn man nicht an dessen Notwendigkeit glauben würde. So aber wird impliziert, man bräuchte zum Schutz eine feste Ordnung, und Leute passen sich nur all zu gerne an dieses Bild an.

Man sieht aber wohin übertriebener Individualismus und eine "offene Gesellschaft" führen.Man kann liberal sein ohne liberalistisch zu werden.



In einer vernünftigen Gesellschaft wäre das vollkommen überflüssig.

Auch hier geht man wieder von der bürgerlichen Vernunftsdefiniton aus.

Monarchist1985
22.01.2006, 19:29
Die Freiheit ist dann ein Problem, wenn sie keine Rücksicht auf die legitimen Bedürfnisse der anderen nimmt, wenn also verblödete Teenies horrende Handyrechnungen produzieren und die Alten zahlen, wenn man wegen "Kein Bock" der Allgemeinheit finanziell zur Last fällt usw.
Das ist es ja; Freiheit ist gut, aber wenn sie zu groß wird- und das passiert in jeder Republik über kurz oder lang- schlägt sie in Dekadenz um und das Volk geht unter!
Deswegen ist ja auch sind ja auch das römische Reich und andere Hochkulturen untergegangen, eben "schlicht und ergreifend", weil sie die falsche Staatsform wählten!
Ich will die Monarchie nicht als Allheilmittel für alles hinstellen, aber sie ist eben das stabilisierende und kontinuierliche Element im Staat, das völkische Degeneration letztendlich schonmal wirkungsvoll verhindert; ein Übel schon mal weniger!

Kenshin-Himura
22.01.2006, 19:36
Erlauben wir unserer Jugend einfach nur zuviel?

Nein, wir erlauben ihr sogar viel zu wenig.


Diese Frage stellt sich mir immer wenn ich (meist) junge Menschen sehe welche anstatt zu Arbeiten bzw wenigstens zu Versuchen Arbeit zu finden lieber Drogen konsumieren oder mit 20 Jahren bereits Alkoholiker sind.

Drogen nehmen und sich um eine Arbeit bemühen sind kein Widerspruch. Beides ist sinnvoll.


Bunte Haare, kaputte Kleidung und dumme Parolen wie "Arbeit ist Scheisse", "Anarchie statt Deutschland" usw.

Das liegt nicht an mangelnder Disziplinierung, sondern an mangelnder Bildung und darausfolgender Dummheit bei den Jugendlichen, aber auch bei der Mehrheit der Erwachsenen.


Leute überfallen usw.

Das wiederum liegt an Langeweile und Frust. Letzteres resultiert aus wirtschaftlicher, wie emotionaler, Perspektivlosigkeit und Ermangelung, sowie aus sinnlosen Verboten, Unterdrückung und Darstelllung von Jugendlichen als Sündenböcke in den Medien und durch die Bevölkerungsmajorität der Erwachsenen.


Die Freiheit ist dann ein Problem, wenn sie keine Rücksicht auf die legitimen Bedürfnisse der anderen nimmt, wenn also verblödete Teenies horrende Handyrechnungen produzieren und die Alten zahlen, wenn man wegen "Kein Bock" der Allgemeinheit finanziell zur Last fällt usw.

Exakt. Wobei hier ja im Eingangsbeitrag des Threads hetzerisch nur von der ,,Freiheit" (in Wirklichkeit hat das hier in diesem Thread ja nichts mit Freiheit, sondern mit Zügellosigkeit zu tun) der Jugend bzw. bei Arbeiterführer auch von den Hip-Hoppern gesprochen wird. Man sollte nicht vergessen, dass sich die Erwachsenen u. Alten auch viele ,,Freiheiten" nehmen, die ungerechterweise und asozialerweise dann den Jugendlichen zur Last fallen.


Leider hat der Liberalismus den Menschen vorgekaukelt, das Reich der Freiheit würde schon auf Erden existieren, was natürlich absoluter Schwachsinn ist.

Was man auch tut, es geschieht aus Notwendigkeit, deswegen ist Freiheit auf dieser Welt ein reines Phantasma.

Das gaukelt nur eine bestimmte Richtung des Liberlismus vor, die kaum noch liberal ist. Natürlich gibt es hier keine totale Freiheit, und wird es wohl auch (leider) nie geben. Aber eine gewisse Grundfreiheit ist in einigen Staaten wie zum Beispiel in Deutschland Anfang der 90er Jahre, 'mal vorhanden gewesen.


Man darf bürgerliche Freiheit nicht mit anderen Freiheitsbegriffen verwechseln.

Die bürgerliche Freiheit ist ein Teil des Liberalismus.


Der Individualismus des Liberalismus ist nicht gleichzusetzen mit dem, was man heute hat, das ist der Auswuchs desselben in einem Materialistisch-hedonistisch geprägtem System. Eine aestetizistisch geprägte Gesellschaft sähe nochmal etwas anders aus.

Richtig ! Dieser derzeitige Staat, hat mit Liberalismus nichts zu tun, sondern mit Zügellosigkeit und Egoismus, das ist absoluter Pseudoliberlismus. In Wirklichkeit ist dieser Staat erzkonservativ und dogmatisch.

Waldgänger
22.01.2006, 19:41
Die bürgerliche Freiheit ist ein Teil des Liberalismus.


Was denkst du warum ich den Liberalismus bekämpfe?Ein Grund ist,neben Kapitalismus,bürgerlichen Moralismus,Parlamentarismus, noch der Individualismus.Es sollte ein sinnvolles Wechselspiel von Individualismus und Kollektivismus herrschen.Dazu ist der Liberalismus nie fähig gewesen und wird es auch nie sein, da sein Zeitalter schon lange vorbei ist.Er ist seit 1945 nur noch eine unzeitgemäße Restauration.

WALDSCHRAT
22.01.2006, 19:49
Diese Frage stellt sich mir immer wenn ich (meist) junge Menschen sehe welche anstatt zu Arbeiten bzw wenigstens zu Versuchen Arbeit zu finden lieber Drogen konsumieren oder mit 20 Jahren bereits Alkoholiker sind. Bunte Haare, kaputte Kleidung und dumme Parolen wie "Arbeit ist Scheisse", "Anarchie statt Deutschland" usw. Aber auch Hip Hoper welche anstatt was sinnvolles zu machen Drogen konsumieren, Leute überfallen usw. Wäre da nicht eine Jugendpolitik wie in der DDR oder dem 3. Reich besser?

Erlauben wir unserer Jugend einfach nur zuviel?

Auch hier :

Um mit Deiner letzten Frage anzufangen:

Eindeutig: ja!!!

Für die dummen Parolen, dem Alkoholismus und den Widerworten zu entgegnen, auch:

Eindeutig: ja!!!


Die Pflichten der Eltern sowie die der Jugendämter sollten zum Wohle unseres Nachwuchses besser geregelt werden!

Außerdem bedürfen wir dringend einer Überarbeitung unseres Jugendrechtes!!!

Daß Kinder unter 14 bewußt klauen und sich auf die Unterstützung linker Anwälte hier berufen können, darf nicht mehr angehen. Diese Strafmündigkeit gehört zumindest in meinen Augen auf mindestens 10 Jahre gesenkt.

Damit es nicht auf der Polizeistation heißt:

"Was willst Du konkret? Du kannst mir nichts aber mich einmal"

Es ist ein absoluter Hohn und ein Schlag ins Gesicht eines jeglichen (redlichem) Polizeibeamten, was sich die (unsere) Jugend gegenüber ihnen herausnehmen darf.

Und dann mit ihren 68 er Anwälten von einer Verurteilung bzw. vom Prozeß wegkommt!!!

Henning

Klopperhorst
22.01.2006, 20:00
Natürlich gibt es hier keine totale Freiheit, und wird es wohl auch (leider) nie geben.

Warum auch?

Freiheit ist Egoismus vor der Notwendigkeit, mehr nicht.

Megaman
22.01.2006, 20:03
Ist nicht gerade derjenige der mit Freiheit und Selbstverantwortung nicht umgehen kann ein Asozialer? Wieso sollte man einen Staat zu Gunsten der Asozialen modellieren? Wieso sollten verantwortungsvolle Menschen Asoziale mitschleppen müssen? ?(

Waldgänger
22.01.2006, 20:05
Warum auch?

Freiheit ist Egoismus vor der Notwendigkeit, mehr nicht.

Da stimme ich zu.Aber kann man hier Spenglers Einfluss raushören?Weil hier von Notwendigkeit die Rede ist.

Klopperhorst
22.01.2006, 20:20
Da stimme ich zu.Aber kann man hier Spenglers Einfluss raushören?Weil hier von Notwendigkeit die Rede ist.


Wie Spengler das sah, weiss ich nicht genau, weil ich Spengler nur oberflächlich kenne.

Mir ist nur klargeworden, daß es sich hier nur um einen negativen Begriff handelt.

Das dumme Volk weiss doch gar nicht, was Freiheit als Möglichkeit eigentlich ist. Umso schlimmer, daß dieses Wort im Mund von allen Gutmenschen dieser Welt und auch noch solchen ist, die sich Nationalisten nennen und die 'Freiheit' des Deutschen Volkes fordern und dergleichen mehr.

Kenshin-Himura
22.01.2006, 20:25
Was denkst du warum ich den Liberalismus bekämpfe?

Na, wenn es so ist, müsstest du doch die ,,bürgerliche Freiheit" bekämpfen, und nicht den Liberalismus.

Was ich aber nicht gut finden würde, da es ja auch unterschiedliche Formen der bürgerlichen Freiheit. Die negative Form der bürgerlichen Freiheit ist ,,Freiheit nur für Bürger", das entfernt sich aber auch gewissermaßen vom Liberalismus. Der wahre, harte Liberalismus lässt ALLE profitieren. ;)


Warum auch?

Freiheit ist Egoismus vor der Notwendigkeit, mehr nicht.

Ebend halt nicht. Zum Beispiel die frühere Regelung durch gesellschaftliches Dogma, dass man nicht masturbieren soll, hat ja rein gar keine Notwendigkeit gehabt.

Waldgänger
22.01.2006, 20:25
Das dumme Volk weiss doch gar nicht, was Freiheit als Möglichkeit eigentlich ist. Umso schlimmer, daß dieses Wort im Mund von allen Gutmenschen dieser Welt und auch noch solchen ist, die sich Nationalisten nennen und die 'Freiheit' des Deutschen Volkes fordern und dergleichen mehr.

Mit der Ansicht des Plebs kann ich dir recht geben.Ich fordere auch die Freiheit des deutschen Volkes.Aber eben nur die Freiheit dieses Subjektes.Also des Volkes als organische Einheit.Die Freiheit des Indviduums hat sich jener der völkischen Blutsgemeinschaft unterzuordnen.

Karl Dönitz
22.01.2006, 20:28
Wäre da nicht eine Jugendpolitik wie in der DDR oder dem 3. Reich besser?

Ich kann mir durchaus vorstellen, das einige Leute hier liebend gern der Hitlerjugend beitreten würden ;)

Klopperhorst
22.01.2006, 20:31
Ich kann mir durchaus vorstellen, das einige Leute hier liebend gern der Hitlerjugend beitreten würden ;)

Warum auch nicht, da wurde viel Sport getrieben. (würde mir doch gut tun).

Settembrini
22.01.2006, 20:35
"Die Jugend ist die Zeit des Gluecks, die einzige im ganzen Dasein; junge Leute fuehren ein sorgloses, muessiges Leben, in dem sie nur zum Teil mit ihrer Ausbildung beschaeftigt sind, die sie wenig in Anspruch nimmt, sie koennen sich daher ganz der freien Entfaltung ihres Koerpers widmen. Sie koennen tanzen, spielen, lieben und das Leben geniessen. Sie koennen in den fruehen Morgenstunden in Begleitung von Sexualpartnern, die sie sich ausgesucht haben, von einem Fest heimkehren und die Schlangen truebsinniger Angestellter beobachten, die zur Arbeit fahren. Sie sind das Salz der Erde, alles faellt ihnen zu, alles ist ihnen erlaubt, alles steht ihnen offen. Spaeter, nachdem sie eine Familie gegruendet haben und in die Welt der Erwachsenen eingetreten sind, lernen sie die Sorgen des Alltags, Plackerei, Verantwortung und die Schwierigkeiten des Daseins kennen; dann muessen sie Steuern zahlen, sich Verwaltungsmassnahmen beugen und dabei ohnmaechtig und voller Scham ihrem eigenen unabwendbaren koerperlichen Verfall zusehen..."
Houellebecq

In diesem Sinne: Sagt ja zur Jugend! Sagt ja zum Hedonismus, solange ihr ihn euch erlauben koennt! Habt Spass an euch selbst! Erkennt, falls ihr nicht mehr Teil der Jugend seid, euren Neid! Wenn ihr verbittert seit, schweigt!

Klopperhorst
22.01.2006, 20:41
Die Freiheit des Indviduums hat sich jener der völkischen Blutsgemeinschaft unterzuordnen.

Wir leben leider im Zeitalter des Atomismus. Jedes Individuum gilt als autark, und das Volk ist nur die abzählbare Menge N aus beliebigen Individuen.

Waldgänger
22.01.2006, 20:46
Wir leben leider im Zeitalter des Atomismus. Jedes Individuum gilt als autark, und das Volk ist nur die abzählbare Menge N aus beliebigen Individuen.

Das gilt es auch zu ändern.Es ist eine Ansicht des Liberalismus.Dieser war im 20.Jahrhundert schon längst besiegt und kam nach 1945 nach Europa zurück.
Ein reaktionäreres Projekt als den Liberalismus gibt es heuzutage gar nicht.

John Donne
22.01.2006, 20:50
Diese Frage stellt sich mir immer wenn ich (meist) junge Menschen sehe welche anstatt zu Arbeiten bzw wenigstens zu Versuchen Arbeit zu finden lieber Drogen konsumieren oder mit 20 Jahren bereits Alkoholiker sind. Bunte Haare, kaputte Kleidung und dumme Parolen wie "Arbeit ist Scheisse", "Anarchie statt Deutschland" usw. Aber auch Hip Hoper welche anstatt was sinnvolles zu machen Drogen konsumieren, Leute überfallen usw. Wäre da nicht eine Jugendpolitik wie in der DDR oder dem 3. Reich besser?

Erlauben wir unserer Jugend einfach nur zuviel?

Nein. Was sich allerdings in einem Ungleichgewicht befindet, ist das Verhältnis von Rechten und Verantwortung. Beispielsweise darf jeder 18-jährige wählen, wird aber in der Praxis nach Begehung einer Straftat in der Regel als Heranwachsender behandelt, d.h. es findet das Jugendstrafrecht Anwendung. So gut die Möglichkeit ist, geistig retardierte Heranwachsende noch nach Jugenstrafrecht aburteilen zu können, so schlecht ist, daß hier die Ausnahme mittlerweile zu Regel geworden ist, womit ein Mißverhältnis vorliegt. Das ist nur ein Beispiel. Es ist meiner Meinung nach kein Zuviel an Freiheit vorhanden, sondern ein Zuwenig an entsprechender Verantwortung.
Eine Jugendpolitik wie in der DDR oder im III. Reich halte ich mit dem Freiheitsbegriff des Grundgesetzes für nicht vereinbar.

Grüße
John

John Donne
22.01.2006, 20:52
[..]
Zunächst muss man erkennen:

"Man kann zwar tun, was man will, aber nicht wollen was man will"
[..]


Warum muß man das erkennen? Ist das zwingend?

Grüße
John

Waldgänger
22.01.2006, 20:57
Warum muß man das erkennen? Ist das zwingend?

Grüße
John

Die Anerkennung des Notwendigen ist zwingend.Alles andere ist Energieverschwendung.

John Donne
22.01.2006, 21:00
Die Anerkennung des Notwendigen ist zwingend.Alles andere ist Energieverschwendung.

Das ist lediglich eine Phrase. Wo folgt zwingend, daß es keinen freien Willen - um den geht es hier - geben kann?

Grüße
John

Klopperhorst
22.01.2006, 21:06
Das gilt es auch zu ändern.Es ist eine Ansicht des Liberalismus.Dieser war im 20.Jahrhundert schon längst besiegt und kam nach 1945 nach Europa zurück.

Aber heute ist die ganze Welt davon zerfressen.

Die Völker und Kulturen werden dahingerafft, weil alle Grenzen schwinden, die Freiheit des Einzelnen das Gemeinwohl überwiegt.

Der Mammon des Atomismus des Materialismus zerstört alles Gewachsene, der Geist wird auf bloße Funktion der Materie reduziert, der jüdische Optimismus und Fortschrittsglaube hat gesiegt.

Aber mit uns ist der Deutsche Idealismus, er wird die Wende bringen, da bin ich mir ganz sicher!

Karl Dönitz
22.01.2006, 21:11
Die nächste große Wende wird wohl die massive Zuwanderung anti-deutscher Moslems bringen

Waldgänger
22.01.2006, 21:13
Aber heute ist die ganze Welt davon zerfressen.

Die Völker und Kulturen werden dahingeraft, weil alle Grenzen schwinden, die Freiheit des Einzelnen das Gemeinwohl überwiegt.

Der Mammon des Atomismus des Materialismus zerstört alls Gewachsene, der Geist wird auf bloße Funktion der Materie reduziert, der jüdische Optimismus und Fortschrittsglaube hat gesiegt.

Aber mit uns ist der Deutsche Idealismus, er wird die Wende bringen, da bin ich mir ganz sicher!

Mit der Kategorisierung des Liberalismus hast du recht.Aber aus dir spricht auch der Antisemit wie unschwer zu erkennen ist.Ich bin weder Idealist noch Materialist.Ich bin Anhänger des heroischen Realismus.Die Welt bestimmt einen weder von außen, so wie es der Materialismus meint, noch können wir die Welt beliebig formen, so wie es der Idealismus behauptet.Alles ist dem Schicksal unterworfen.Man muss die jeweilige Epoche bejahen und das Notwendige in ihr schaffen.Dazu gehört den reaktionären Liberalismus zu vernichten und eine zeitgemäße Ordnung zu schaffen.Man kann den heroischen Realismus als Synthese von Idealismus und Materialismus sehen.

Klopperhorst
22.01.2006, 21:25
Mit der Kategorisierung des Liberalismus hast du recht.Aber aus dir spricht auch der Antisemit wie unschwer zu erkennen ist.Ich bin weder Idealist noch Materialist.Ich bin Anhänger des heroischen Realismus.Die Welt bestimmt einen weder von außen, so wie es der Materialismus meint, noch können wir die Welt beliebig formen, so wie es der Idealismus behauptet.Alles ist dem Schicksal unterworfen.Man muss die jeweilige Epoche bejahen und das Notwendige in ihr schaffen.Dazu gehört den reaktionären Liberalismus zu vernichten und eine zeitgemäße Ordnung zu schaffen.Man kann den heroischen Realismus als Synthese von Idealismus und Materialismus sehen.

Zunächst, ich bin kein Antisemit, ich zitiere nur Schopenhauer, der den jüdischen Optimismus in seinen religiösen Formen als ein Übel ausmachte, was er zweifelsohne ist, weil er Gott vom Menschen trennt.

Ansonsten:
Idealismus heisst nur im Sinne Fichtes, daß man sich die Welt nach Ideen formt oder die Aussenwelt durch das Denken erschaffen wird.

Deswegen würde ich mich auch eher zu den Rationalisten zählen, die den Idealismus durch die moderne Physik bestätigt sehen (Geist gibt es unabhängig der Materie).

Aber leider ist die Welt immer noch von den Uhrwerksmechanikern protestantischer Herkunft bestimmt, welche alles aus Stoß-Gegenstoß herleiten wollen und somit Menschen und Völker auf reine Funktionen
der Materie reduzieren.

Apollon7
23.01.2006, 16:26
Aber heute ist die ganze Welt davon zerfressen.

Die Völker und Kulturen werden dahingerafft, weil alle Grenzen schwinden, die Freiheit des Einzelnen das Gemeinwohl überwiegt.

Der Mammon des Atomismus des Materialismus zerstört alles Gewachsene, der Geist wird auf bloße Funktion der Materie reduziert, der jüdische Optimismus und Fortschrittsglaube hat gesiegt.

Aber mit uns ist der Deutsche Idealismus, er wird die Wende bringen, da bin ich mir ganz sicher!

Du sollst nicht immer von Horst Mahler abschreiben, das langweilt die Leser.