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Vollständige Version anzeigen : Google womöglich in Australien bald nicht mehr verfügbar



Haspelbein
22.01.2021, 14:12
Google ist womöglich in Australien bald nicht mehr verfügbar. (Zeit Artikel (https://www.zeit.de/digital/internet/2021-01/google-australien-alphabet-suche-streit-internet-mediengesetz)) Grund ist eine Auseinandersetzung mit der australischen Regierung, die Google und ähnliche Medienkonzerne zu Zahlungen an Verlage verpflichten will, wenn sie Nachrichten lokaler Verlage in den Übersichtsseiten mit aufnehmen. Google konterte damit, seine Dienste in Australien nicht mehr anzubieten.

Der australische Premier reagierte verärgert:



Nach der Drohung des Alphabet-Managers nahm der australische Ministerpräsident Scott Morrison öffentlich Stellung. "Lassen Sie mich eins klar sagen: Australien legt die Regeln fest für das, was man in Australien tun darf. Das geschieht in unserem Parlament", sagte der Premier. "So läuft das hier in Australien", sagte Morrison und fügte hinzu, seine Regierung werde auf Drohungen nicht reagieren.

Ich kenne das Gesetz nicht, aber generell halte ich es schon für möglich, dass sich Google zurückzieht, wenn es sehr weit gefasst ist.

Differentialgeometer
22.01.2021, 14:21
Google ist womöglich in Australien bald nicht mehr verfügbar. (Zeit Artikel (https://www.zeit.de/digital/internet/2021-01/google-australien-alphabet-suche-streit-internet-mediengesetz)) Grund ist eine Auseinandersetzung mit der australischen Regierung, die Google und ähnliche Medienkonzerne zu Zahlungen an Verlage verpflichten will, wenn sie Nachrichten lokaler Verlage in den Übersichtsseiten mit aufnehmen. Google konterte damit, seine Dienste in Australien nicht mehr anzubieten.

Der australische Premier reagierte verärgert:



Ich kenne das Gesetz nicht, aber generell halte ich es schon für möglich, dass sich Google zurückzieht, wenn es sehr weit gefasst ist.

Mittlerweile ist es auch nicht mehr schlimm - gibt ja Alternativen, die fast genauso gut arbeiten. Google ist trotzdem immer noch meine Lieblingssuchmaschine; dem Dasein als Datenkrake zum Trotz.

Haspelbein
22.01.2021, 14:26
Mittlerweile ist es auch nicht mehr schlimm - gibt ja Alternativen, die fast genauso gut arbeiten. Google ist trotzdem immer noch meine Lieblingssuchmaschine; dem Dasein als Datenkrake zum Trotz.

Es gibt Alernativen, die ich auch nutze. Nur muss ich bei ca. 20% der Suchen auf Google zurückgreifen, denn Google ist bei der Suche immer noch deutlich überlegen. Bei einfachen Suchen ist das hingegen kein Problem.

Smoker
22.01.2021, 14:29
Wenn google twitter und co mal weg sind, dann ist das absolut kein Verlust... xD Diese Firmen sind alle so austauschbar wie ne Glühbirne.

Stanley_Beamish
22.01.2021, 14:45
Google ist womöglich in Australien bald nicht mehr verfügbar. (Zeit Artikel (https://www.zeit.de/digital/internet/2021-01/google-australien-alphabet-suche-streit-internet-mediengesetz)) Grund ist eine Auseinandersetzung mit der australischen Regierung, die Google und ähnliche Medienkonzerne zu Zahlungen an Verlage verpflichten will, wenn sie Nachrichten lokaler Verlage in den Übersichtsseiten mit aufnehmen. Google konterte damit, seine Dienste in Australien nicht mehr anzubieten.

Der australische Premier reagierte verärgert:



Ich kenne das Gesetz nicht, aber generell halte ich es schon für möglich, dass sich Google zurückzieht, wenn es sehr weit gefasst ist.

Dem Beispiel Australiens sollten alle Regierungen folgen. Die Datenkrake Google muss zerschlagen werden.

Das Geschäftsmodell, in dem mit der Preisgabe eigener Daten bezahlt wird, halte ich ohnehin nicht für gut.
Dass Google seine Server nicht umsonst betreiben kann, ist klar, aber ich würde lieber direkt dafür bezahlen.


Mittlerweile ist es auch nicht mehr schlimm - gibt ja Alternativen, die fast genauso gut arbeiten. Google ist trotzdem immer noch meine Lieblingssuchmaschine; dem Dasein als Datenkrake zum Trotz.

Das ist das Gleiche wie bei Amazon. Die sind einfach gut, das muss man zugeben.
Aber die Internetkonzerne werden zunehmend politisch, wie man an den Sperren von missliebigen Meinungen und Personen sehen kann.

Haspelbein
22.01.2021, 14:52
Dem Beispiel Australiens sollten alle Regierungen folgen. Die Datenkrake Google muss zerschlagen werden.

Das Geschäftsmodell, in dem mit der Preisgabe eigener Daten bezahlt wird, halte ich ohnehin nicht für gut.
Dass Google seine Server nicht umsonst betreiben kann, ist klar, aber ich würde lieber direkt dafür bezahlen.

Jedoch will so gut wie niemand dafür bezahlen. Ansonsten hätten soziale Netzwerke, Internetmedien oder Suchmaschinen nicht dieses Geschäftsmodell.

ABAS
22.01.2021, 16:06
Jedoch will so gut wie niemand dafür bezahlen. Ansonsten hätten soziale Netzwerke, Internetmedien oder Suchmaschinen nicht dieses Geschäftsmodell.

Interessant waere zu wissen ob andere Suchmaschinenbetreiber den Forderungen
der australischen Regierung nachgekommen sind und sich lediglich google unter
Ausnutzung der globalen Machtposition weigert. Es gibt in Australien auch genug
andere Anbieter von Suchmaschinen. Wird google die Linzenz entzogen steigt der
Marktanteil dieser Anbieter.

So wie ich das sehe ist der australische Markt mit wenigen Millionen Nutzern ohnehin
nicht sonderlich bedeutungsvoll fuer google. Fuer google wird es nur ernst falls nach
Vorbild der australischen Regierung auch andere westliche Laender mit Nutzern im
zwei- und dreistelligen Millionenbereich auf den Zug aufspringen. Dann geht es bei
google um die Wurst, weil die Haupteinnahmen durch Werbekunden und den Verkauf
von Nutzerdaten erzielt werden.

Haspelbein
22.01.2021, 16:10
Interessant waere zu wissen ob andere Suchmaschinenbetreiber den Forderungen
der australischen Regierung nachgekommen sind und sich lediglich google unter
Ausnutzung der globalen Machtposition weigert. Es gibt in Australien auch genug
andere Anbieter von Suchmaschinen. Wird google die Linzenz entzogen steigt der
Marktanteil dieser Anbieter.

So wie ich das sehe ist der australische Markt mit wenigen Millionen Nutzern ohnehin
nicht sonderlich bedeutungsvoll fuer google. Fuer google wird es nur ernst falls nach
Vorbild der australischen Regierung auch andere westliche Laender mit Nutzern im
zwei- und dreistelligen Millionenbereich auf den Zug aufspringen. Dann geht es bei
google um die Wurst, weil die Haupteinnahmen durch Werbekunden und den Verkauf
von Nutzerdaten erzielt werden.

Jedoch positionieren sie sich damit z.T. gegen ihre Bürger, denen solche Suchmaschinen recht sind. Ich gehe nicht davon aus, dass sich in Deutschland etwas regt, aber wenn man sich in den USA z.B. den Konflikt von Apple und dem FBI ansah, dann standen die Bürger eher hinter Apple.

Cybeth
22.01.2021, 16:17
Google ist womöglich in Australien bald nicht mehr verfügbar. (Zeit Artikel (https://www.zeit.de/digital/internet/2021-01/google-australien-alphabet-suche-streit-internet-mediengesetz)) Grund ist eine Auseinandersetzung mit der australischen Regierung, die Google und ähnliche Medienkonzerne zu Zahlungen an Verlage verpflichten will, wenn sie Nachrichten lokaler Verlage in den Übersichtsseiten mit aufnehmen. Google konterte damit, seine Dienste in Australien nicht mehr anzubieten.

Der australische Premier reagierte verärgert:



Ich kenne das Gesetz nicht, aber generell halte ich es schon für möglich, dass sich Google zurückzieht, wenn es sehr weit gefasst ist.Wird nicht passieren. Alleine nur 50 Cent an Einnahmen zu verlieren, bedeutet für Google eine mittelschwere Katastrophe.

ABAS
22.01.2021, 16:24
Jedoch positionieren sie sich damit z.T. gegen ihre Bürger, denen solche Suchmaschinen recht sind. Ich gehe nicht davon aus, dass sich in Deutschland etwas regt, aber wenn man sich in den USA z.B. den Konflikt von Apple und dem FBI ansah, dann standen die Bürger eher hinter Apple.

Es kommt darauf an wie Regierungen die Vorgehensweise dem Volk kommunizieren.
Vielen Buerger in den USA und anderen westlichen Laendern ist ueberhaupt nicht
bewusst das google und facebook sie als Subjekte zum Empfang von Werbung und
fuer die Sammlung persoenlicher Daten zum Verkauf von Nutzerverhalten skrupellos
ausbeuten.

Den Volk muss klar verstaendlich gemacht werden das google und facebook nicht
kostenlos sind sondern die Nutzern mit ihren Personendaten und Verhaltensprofilen
eine hohen Preis bezahlen.

Haspelbein
22.01.2021, 16:26
Es kommt darauf an wie Regierungen die Vorgehensweise dem Volk kommunizieren.
Vielen Buerger in den USA und anderen westlichen Laendern ist ueberhaupt nicht
bewusst das google und facebook sie als Subjekte zum Empfang von Werbung und
fuer die Sammlung persoenlicher Daten zum Verkauf von Nutzerverhalten skrupellos
ausbeuten.

Den Volk muss klar verstaendlich gemacht werden das google und facebook nicht
kostenlos sind sondern die Nutzern mit ihren Personendaten und Verhaltesprofilen
eine hohen Preis bezahlen.

Du meinst, die Menschen, die in den sozialen Netzwerken wirklich alles über sich verbreiten, sollen das auf einmal bei Google als Problem ansehen?

ABAS
22.01.2021, 16:28
Du meinst, die Menschen, die in den sozialen Netzwerken wirklich alles über sich verbreiten, sollen das auf einmal bei Google als Problem ansehen?

Natuerlich nicht! Kapital und menschliche Dummheit kennen keine Grenzen.

Stanley_Beamish
23.01.2021, 11:09
Du meinst, die Menschen, die in den sozialen Netzwerken wirklich alles über sich verbreiten, sollen das auf einmal bei Google als Problem ansehen?

Manchmal muss man die Leute zu ihrem Glück zwingen. :D

Allen, die bei einem Restaurantbesuch, wenn das Essen dann serviert wird, als allererstes Fotos der Speisen machen, um diese wichtige Sache der Welt auf Instagram mitzuteilen, oder im Grunde genommen alle Besitzer eines Instagram-Accounts gehört ohnehin das Wahlrecht entzogen.

Eridani
23.01.2021, 11:13
Google ist womöglich in Australien bald nicht mehr verfügbar. (Zeit Artikel (https://www.zeit.de/digital/internet/2021-01/google-australien-alphabet-suche-streit-internet-mediengesetz)) Grund ist eine Auseinandersetzung mit der australischen Regierung, die Google und ähnliche Medienkonzerne zu Zahlungen an Verlage verpflichten will, wenn sie Nachrichten lokaler Verlage in den Übersichtsseiten mit aufnehmen. Google konterte damit, seine Dienste in Australien nicht mehr anzubieten.

Der australische Premier reagierte verärgert:



Ich kenne das Gesetz nicht, aber generell halte ich es schon für möglich, dass sich Google zurückzieht, wenn es sehr weit gefasst ist.


Logisch kann eine Firma, auch wenn die google (https://www.google.de/) heißt, nicht an eine Regierung Anweisungen geben. Sich mit Australien anzulegen, zeugt von Größenwahn! Dieser Nachrichten-Krake sollte man beizeiten in den Arsch treten, bevor sie zu mächtig wird!

Ich habe mich schon von google.de verabschiedet; mache jetzt alles via "Bing" (https://www.bing.com/). Ich muss mir diese rot-sozialistische Systemscheisse von google nicht antun!

Stanley_Beamish
23.01.2021, 11:32
Logisch kann eine Firma, auch wenn die google (https://www.google.de/) heißt, nicht an eine Regierung Anweisungen geben. Sich mit Australien anzulegen, zeugt von Größenwahn! Dieser Nachrichten-Krake sollte man beizeiten in den Arsch treten, bevor sie zu mächtig wird!

Ich habe mich schon von google.de verabschiedet; mache jetzt alles via "Bing" (https://www.bing.com/). Ich muss mir diese rot-sozialistische Systemscheisse von google nicht antun!

Bing gehört zur anderen Krake Microsoft.

Wirkliche Alternativen ohne Tracking sind DuckDuckGo und StartPage

Kaktus
23.01.2021, 11:59
Dem Beispiel Australiens sollten alle Regierungen folgen. Die Datenkrake Google muss zerschlagen werden.

Das Geschäftsmodell, in dem mit der Preisgabe eigener Daten bezahlt wird, halte ich ohnehin nicht für gut.
Dass Google seine Server nicht umsonst betreiben kann, ist klar, aber ich würde lieber direkt dafür bezahlen.



Das ist das Gleiche wie bei Amazon. Die sind einfach gut, das muss man zugeben.
Aber die Internetkonzerne werden zunehmend politisch, wie man an den Sperren von missliebigen Meinungen und Personen sehen kann.
Stimmt - es ist wie immer: Macht macht übermütig und übergriffig. Diesen Zahn muß man Google ziehen. Zum Glück gibt es Alternativen.

Haspelbein
23.01.2021, 12:37
Manchmal muss man die Leute zu ihrem Glück zwingen. :D

Allen, die bei einem Restaurantbesuch, wenn das Essen dann serviert wird, als allererstes Fotos der Speisen machen, um diese wichtige Sache der Welt auf Instagram mitzuteilen, oder im Grunde genommen alle Besitzer eines Instagram-Accounts gehört ohnehin das Wahlrecht entzogen.

Ich kenne auch Leute, die die Rechnung fotographieren, wenn der Restauranbesuch denn teuer genug war. (Man ist ja wichtig.)


Logisch kann eine Firma, auch wenn die google (https://www.google.de/) heißt, nicht an eine Regierung Anweisungen geben. Sich mit Australien anzulegen, zeugt von Größenwahn! Dieser Nachrichten-Krake sollte man beizeiten in den Arsch treten, bevor sie zu mächtig wird!

Ich habe mich schon von google.de verabschiedet; mache jetzt alles via "Bing" (https://www.bing.com/). Ich muss mir diese rot-sozialistische Systemscheisse von google nicht antun!

Das Problem sehe ich insofern, als dass dies nicht unbedingt auf Google beschränkt bleiben wird. Eine Regierung kann auch keine Firma zur Marktteilnahme zwingen. Letztendlich ist die Frage aber einer grundlegenderen Form: "Wie wollen wir für Informationen zahlen?"

Lord Laiken
23.01.2021, 12:51
Google ist womöglich in Australien bald nicht mehr verfügbar. (Zeit Artikel (https://www.zeit.de/digital/internet/2021-01/google-australien-alphabet-suche-streit-internet-mediengesetz)) Grund ist eine Auseinandersetzung mit der australischen Regierung, die Google und ähnliche Medienkonzerne zu Zahlungen an Verlage verpflichten will, wenn sie Nachrichten lokaler Verlage in den Übersichtsseiten mit aufnehmen. Google konterte damit, seine Dienste in Australien nicht mehr anzubieten.

Der australische Premier reagierte verärgert:



Ich kenne das Gesetz nicht, aber generell halte ich es schon für möglich, dass sich Google zurückzieht, wenn es sehr weit gefasst ist.
Sicher Bluff. Vor ein paar Wochen drohte Facebook, sich aus der EU zurückzuziehen.

Haspelbein
23.01.2021, 12:55
Sicher Bluff. Vor ein paar Wochen drohte Facebook, sich aus der EU zurückzuziehen.

Je nach dem regionalen Recht, kann dies durchaus passieren. Liegt halt daran, dass viele Aspekte dieser Plattformen Teil des grundlegenden Geschäftsmodell sind, da eben von den Nutzern keine Gebühren verlangt werden. Ich kann mich daher nicht einmal sonderlich über Google und Facebook aufregen, denn letztendlich bekommen die Nutzer das, wofür sie zu zahlen bereit sind.

Lord Laiken
23.01.2021, 13:05
Je nach dem regionalen Recht, kann dies durchaus passieren. Liegt halt daran, dass viele Aspekte dieser Plattformen Teil des grundlegenden Geschäftsmodell sind, da eben von den Nutzern keine Gebühren verlangt werden. Ich kann mich daher nicht einmal sonderlich über Google und Facebook aufregen, denn letztendlich bekommen die Nutzer das, wofür sie zu zahlen bereit sind.
Google könnte in Australien auf die kurzen Texte unter den Ergebnissen verzichten. Darüber regen sich die Medien nämlich auf. Denn meist reicht den Nutzern die Info schon und sie klicken die Links nicht an.

Haspelbein
23.01.2021, 13:08
Google könnte in Australien auf die kurzen Texte unter den Ergebnissen verzichten. Darüber regen sich die Medien nämlich auf. Denn meist reicht den Nutzern die Info schon und sie klicken die Links nicht an.

Ich weiss nicht, wie sehr dies einen Unterschied macht. Ich nutze diese Texte schon, denn sie geben mir zumindest das Datum und Hinweise zur Quelle an. Aber wie gross der Unterschied ist, werden wahrscheinlich nur Google und andere Suchmaschinen wissen.

Lord Laiken
23.01.2021, 13:12
Ich weiss nicht, wie sehr dies einen Unterschied macht. Ich nutze diese Texte schon, denn sie geben mir zumindest das Datum und Hinweise zur Quelle an. Aber wie gross der Unterschied ist, werden wahrscheinlich nur Google und andere Suchmaschinen wissen.
Es wird aber auch ein Teil des Inhalts kopiert. Das Dilemma ist ja klar. Klickt niemand auf die Artikel, entgeht den Anbietern die Kohle und wenn sie dichtmachen gibts gar keine Inhalte mehr. Da wäre sicher ein Kompromiss angebracht.

Haspelbein
23.01.2021, 13:14
Es wird aber auch ein Teil des Inhalts kopiert. Das Dilemma ist ja klar. Klickt niemand auf die Artikel, entgeht den Anbietern die Kohle und wenn sie dichtmachen gibts gar keine Inhalte mehr. Da wäre sicher ein Kompromiss angebracht.

Es wundert mich in dem Sinne, warum hier keine direkten Verhandlungen möglich waren. Aber ich kenne ehrlich gesagt den Verlauf dieses Konfliktes in Australien nicht.

Großmoff
23.01.2021, 13:15
Logisch kann eine Firma, auch wenn die google (https://www.google.de/) heißt, nicht an eine Regierung Anweisungen geben. Sich mit Australien anzulegen, zeugt von Größenwahn! Dieser Nachrichten-Krake sollte man beizeiten in den Arsch treten, bevor sie zu mächtig wird!

Ich habe mich schon von google.de verabschiedet; mache jetzt alles via "Bing" (https://www.bing.com/). Ich muss mir diese rot-sozialistische Systemscheisse von google nicht antun!
"Bing" gehört Microsoft. Was ein Unterschied. LOL :fizeig:

Lord Laiken
23.01.2021, 13:23
Es wundert mich in dem Sinne, warum hier keine direkten Verhandlungen möglich waren. Aber ich kenne ehrlich gesagt den Verlauf dieses Konfliktes in Australien nicht.
Vermutlich weil Google einfach nicht mit sich reden läßt.

Haspelbein
23.01.2021, 13:27
Vermutlich weil Google einfach nicht mit sich reden läßt.

Weiss ich nicht. Vielleicht hat man auch auf den Staat gehofft, aber wenn ich mir die Versuche der Regulierung durch den Staat ansehe, so hinken diese immer eine ganze Zeit hinter der Entwicklung zurück. Die Problematik ist ja auch nicht nur auf Australien beschränkt. Deutschland wurde ja gerade von der EU ermahnt, weil es die europäischen Urheberrechtsreform zu locker umsetzt.

houndstooth
23.01.2021, 13:28
Jedoch will so gut wie niemand dafür bezahlen.
Google lebt quasi ausschliesslich von Werbung. D.h. Werbende finanzieren Google; Alphabet.
Google hatte ja auch frueher nie gesagt dass es im search engine business sei, sondern in advertising business. Ersteres ist Mittel zum Zweck des Zweiteren.

Google will nicht mit denjenigen 'teilen' die das copyright auf Material besitzen dass Google 'geraubt' hat = predatory business model.

Sollte Google sich aus Australien verziehen, kann ich mir gut vorstellen dass viele Australier ihnen 'good riddance' wuenschen. Ich selber benutze Google seit Jahren nicht....

Haspelbein
23.01.2021, 13:33
Google lebt quasi ausschliesslich von Werbung. D.h. Werbende finanzieren Google; Alphabet.
Google hatte ja auch frueher nie gesagt dass es im search engine business sei, sondern in advertising business. Ersteres ist Mittel zum Zweck des Zweiteren.

Google will nicht mit denjenigen 'teilen' die das copyright auf Material besitzen dass Google 'geraubt' hat = predatory business model.

Sollte Google sich aus Australien verziehen, kann ich mir gut vorstellen dass viele Australier ihnen 'good riddance' wuenschen. Ich selber benutze Google seit Jahren nicht....

Das löst jedoch die Problematik nicht auf. Selbst DuckDuckGo verdient sein Geld mit dem sogenannten “affiliate marketing” von eBay, Amazon, oder anderen Firmen. Es ist weniger aggressiv bei der Nachverfolgung der Nutzerdaten, aber das Geschäftsmodell unterscheidet sich primär dadurch, dass man anderen Firmen zuarbeitet. Zahlt der Nutzer keine Gebühr, so muss das Geld durch die Hintertür erwirtschaftet werden.

Aber auch diese Suchmaschinen bauen darauf auf, dass sie relevante Inhalte anzeigen.

houndstooth
23.01.2021, 14:31
Das löst jedoch die Problematik nicht auf. Selbst DuckDuckGo verdient sein Geld mit dem sogenannten “affiliate marketing” von eBay, Amazon, oder anderen Firmen. Es ist weniger aggressiv bei der Nachverfolgung der Nutzerdaten, aber das Geschäftsmodell unterscheidet sich primär dadurch, dass man anderen Firmen zuarbeitet. Zahlt der Nutzer keine Gebühr, so muss das Geld durch die Hintertür erwirtschaftet werden.

Aber auch diese Suchmaschinen bauen darauf auf, dass sie relevante Inhalte anzeigen.

Ja, stimmt alles was Du schreibst.

Nur bei Firefox & Duckduck sind einige Filter eingebaut und das gefaellt mir.

Dieses deep data mining von Google vermeide ich so gut wie moeglich. Ergo kein cell mit dem Google op. system. Bin sehr sehr happy mit Apple...

Lord Laiken
23.01.2021, 14:37
Weiss ich nicht. Vielleicht hat man auch auf den Staat gehofft, aber wenn ich mir die Versuche der Regulierung durch den Staat ansehe, so hinken diese immer eine ganze Zeit hinter der Entwicklung zurück. Die Problematik ist ja auch nicht nur auf Australien beschränkt. Deutschland wurde ja gerade von der EU ermahnt, weil es die europäischen Urheberrechtsreform zu locker umsetzt.
Hierzulande kann man jedenfalls bis zu 20 % einen Artikels beliebig verwenden.

Esreicht!
23.01.2021, 14:50
Google ist womöglich in Australien bald nicht mehr verfügbar. (Zeit Artikel (https://www.zeit.de/digital/internet/2021-01/google-australien-alphabet-suche-streit-internet-mediengesetz)) Grund ist eine Auseinandersetzung mit der australischen Regierung, die Google und ähnliche Medienkonzerne zu Zahlungen an Verlage verpflichten will, wenn sie Nachrichten lokaler Verlage in den Übersichtsseiten mit aufnehmen. Google konterte damit, seine Dienste in Australien nicht mehr anzubieten.

Der australische Premier reagierte verärgert:



Ich kenne das Gesetz nicht, aber generell halte ich es schon für möglich, dass sich Google zurückzieht, wenn es sehr weit gefasst ist.

Solch eine klare Ansage wünschte ich mir auch von unserer Staatsratsvorsitzenden:


Nach der Drohung des Alphabet-Managers nahm der australische Ministerpräsident Scott Morrison öffentlich Stellung. "Lassen Sie mich eins klar sagen: Australien legt die Regeln fest für das, was man in Australien tun darf. Das geschieht in unserem Parlament", sagte der Premier. "So läuft das hier in Australien", sagte Morrison und fügte hinzu, seine Regierung werde auf Drohungen nicht reagieren.



Und weil Australien auch eine klare Ansage an Flüchtlinge machte, ertrinkt keiner mehr auf dem Weg nach Australien und der Flüchtlingsindustrie gehen die Argumente aus.

Will sagen, klare Ansagen erleichtern den politischen Alltag ungemein:D

kd

Haspelbein
23.01.2021, 15:29
Ja, stimmt alles was Du schreibst.

Nur bei Firefox & Duckduck sind einige Filter eingebaut und das gefaellt mir.

Dieses deep data mining von Google vermeide ich so gut wie moeglich. Ergo kein cell mit dem Google op. system. Bin sehr sehr happy mit Apple...

Wobei es dabei sehr auf die Apps ankommt. Wenn man die Facebook App installiert, und allle angefragten Berechtigungen zulässt, dann muss man sich aus Gründen der Privatsphäre kein iPhone kaufen. Aber der richtige Hammer sind die Marketingfirmen, die Daten aus öffentlichen Quellen, Finanztransaktionen, Social Media und anderen Quellen integrieren, denn sobald Finanztransaktionen mit hinzukommen, wird die Qualität dieser Kundenprofile deutlich höher, und man kann Verbindungen zwischen dem Online- und Offline-Verhalten herstellen.

LiveRamp ist z.b. so eine Firma. Bei den Marketing Videos (https://lp.liveramp.com/liveramp-identity.html) dieser Firma kann man sich richtig gruseln.

Aber wie schon gesagt: Viel geht auf die kostenlose Nutzung von Apps zurück…

houndstooth
23.01.2021, 16:27
Wobei es dabei sehr auf die Apps ankommt. Wenn man die Facebook App installiert, und allle angefragten Berechtigungen zulässt, dann muss man sich aus Gründen der Privatsphäre kein iPhone kaufen.
Habe ich auch gedacht. Doch es gibt dennoch bei vielen applications background functions die trotzdem weiterlaufen.

Also, ich sehe da doch einige Unterschiede zwischen den Samsungs meiner Freunde und meinem I-phone. Allerdings darf hinzugefuegt werden, dass es 'geheime' , besser versteckte Einstellungen im G-system gibt die die Privatsphaehre privat halten. Z.B. kann man sein Profile einsehen was G von Dir hat und es deleten lassen ,allerdings das auch nur 'bedingt' und nach einiger Zeit. Doch ein Normalo kann sich nicht stundenlang durch das Gewirr durchquaelen und schlussendlich ohne Erfolg..

Es ist jedoch so, dass Information equals power. Und jeh mehr Informationen, egal welcher Art, man von sich gibt, desto mehr erlaubt man individual profiling , desto mehr gibt man preis ueber seine sozio/oekonomische , politische, berufliche etc Situation. Kosteneffiziente Werbung verlangt praezise Zielgruppen. Alle diese 'Hier-ausfuellen-Du-kannst-Dies-und-Das-und-zigtausend-gewinnen ist nichts weiter als data mining fuer die man mit einer anderen Waehrung als Geld bezahlt , eben Deiner 'privacy' . Privacy = currency.


Aber der richtige Hammer sind die Marketingfirmen, die Daten aus öffentlichen Quellen, Finanztransaktionen, Social Media und anderen Quellen integrieren, denn sobald Finanztransaktionen mit hinzukommen, wird die Qualität dieser Kundenprofile deutlich höher, und man kann Verbindungen zwischen dem Online- und Offline-Verhalten herstellen.

LiveRamp ist z.b. so eine Firma. Bei den Marketing Videos (https://lp.liveramp.com/liveramp-identity.html) dieser Firma kann man sich richtig gruseln.

Absolut wahr. Und deshalb muss man sehr sehr vorsichtig sein mit dem was man von sich gibt. Gar Mancher/Manchem hat der privacy -Verlust viel privates und berufliches Unglueck gebracht


Aber wie schon gesagt: Viel geht auf die kostenlose Nutzung von Apps zurück…

I humbly beg to differ: NICHTS ist 'kostenlos' , there simply is no 'free lunch'. Du bezahlst mit einer Waehrung die kostbarer ist als gedrucktes Geld.
Manchmal mach ich mit meiner Bekannten ein Spielchen: sag mir nur Adresse und Namen und ich gebe Dir 4-5 wichtige Profilpunkte fuer advertisers. Klappt meistens. Spooky ...

Haspelbein
23.01.2021, 17:08
[...]

Bis hierhin Zustimmung.



Es ist jedoch so, dass Information equals power. Und jeh mehr Informationen, egal welcher Art, man von sich gibt, desto mehr erlaubt man individual profiling , desto mehr gibt man preis ueber seine sozio/oekonomische , politische, berufliche etc Situation. Kosteneffiziente Werbung verlangt praezise Zielgruppen. Alle diese 'Hier-ausfuellen-Du-kannst-Dies-und-Das-und-zigtausend-gewinnen ist nichts weiter als data mining fuer die man mit einer anderen Waehrung als Geld bezahlt , eben Deiner 'privacy' . Privacy = currency.

Dieser Vergleich hinkt aus meiner Sicht ein wenig, d.h. mit einem Bezahlen im eigentlichen Sinne geht man einen Vertrag ein, und erwirbte dadurch Rechte dem Anbieter gegenüber. Dies fällt bei Daten weitgehend weg, d.h. die Rechtslage ist aus der Sicht des Nutzers deutlich schlechter. Der Anbieter kann den Service jederzeit einstellen, und man erwirbt mit den Daten im eigentlichen Sinne nichts.



Absolut wahr. Und deshalb muss man sehr sehr vorsichtig sein mit dem was man von sich gibt. Gar Mancher/Manchem hat der privacy -Verlust viel privates und berufliches Unglueck gebracht

Vieles von dem kann man leider gar nicht unterdrücken, da es indirekt erhoben wird. So können z.B. viele Finanztransaktionen nicht anonym getätigt werden.



I humbly beg to differ: NICHTS ist 'kostenlos' , there simply is no 'free lunch'. Du bezahlst mit einer Waehrung die kostbarer ist als gedrucktes Geld.
Manchmal mach ich mit meiner Bekannten ein Spielchen: sag mir nur Adresse und Namen und ich gebe Dir 4-5 wichtige Profilpunkte fuer advertisers. Klappt meistens. Spooky ...

Es ist kostenlos, und ich würde die Erhebung der Daten auch nicht mit dem regulären Bezahlen in einer Währung gleichsetzen. Die Rechtslage unterscheidet sich hierbei sehr stark, und die Preisgabe der Daten geht auch nicht immer von der Person selbst aus. Ja sicher, mit dem Namen und der Adresse hat man schon sehr viel über eine Person herausgefunden. Jedoch hat dieser Handel mit Daten wenig mit einer Zahlung im eigentlichen Sinne zu tun.

Eridani
23.01.2021, 17:23
"Bing" gehört Microsoft. Was ein Unterschied. LOL :fizeig:

Mir Scheiß egal. Der feine Unterschied macht's. Beispiel: Gib mal bei google "schöne Frauen" ein - und dann nochmals bei Bing - da siehst Du dann den Unterschied!
#

Bem:
Sehr seltsam; vor ein paar Monaten kamen bei google.de unter „Schöne Frauen“ überwiegend Schwarze Afrikanerinnen und Latinas. Nicht so bei Bing.

Deswegen lief auch hierzuforum eine erregte Diskussion darüber.
Die dunkelhäutigen Damen sind jetzt plötzlich verschwunden. Wie ist das möglich? Wer liest hier alles mit?!

houndstooth
25.01.2021, 20:28
[...]
Dieser Vergleich hinkt aus meiner Sicht ein wenig, d.h. mit einem Bezahlen im eigentlichen Sinne geht man einen Vertrag ein, und erwirbte dadurch Rechte dem Anbieter gegenüber. Dies fällt bei Daten weitgehend weg, d.h. die Rechtslage ist aus der Sicht des Nutzers deutlich schlechter. Der Anbieter kann den Service jederzeit einstellen, und man erwirbt mit den Daten im eigentlichen Sinne nichts.[...]
Du siehst den Begriff 'bezahlen' im hiesigem Diskurs zu eng, zu buchstaeblich. 'Bezahlen' darf im uebertragenem Sinne, als Euphemismus ,verstanden werden.
Z.B. 'bezahlt' man fuer zuviel Rauch- und Alkoholkonsum mit seiner Gesundheit. Du 'bezahlst' fuer etwas Konkretes oder Abstraktes wenn Du Deine Kontrolle ueber Dich Betreffendes voluntaer od. involuntaer, bewusst od. unbewusst, freiwillig od. unfreiwillig teilweise od ganz, einer anderen Partei uebergibst. In dem Sinn *Information = (political; technical etc) coinage = Kontrolle = Macht*.

Man denke z.B. nur an 'Pegasus' von der NSO Group die weltweit zigtausende smartphones fuer heftig zahlende Kunden infiziert hat. Oder der Ueberwachungsstaat China mit seinen hunderttausenden video cameras und communication interconnectivity; HUAWEI 'smartphones' etc..
Jeh groesser eine Organisation desto groesser ihr Informationsverlangen. Waerst Du oder ich ein 'influencial dissident' oder Journalist , es wuerde nicht lange dauern, bis Dein smartphone 'acts a bit funny lately'....Und bloss weil man nicht weiss inwiefern man fuer etwas 'Freies' 'bezahlt' , bedeutet das nicht, dass man nichtdestotrotz auf irgendeine Weise dafuer 'bezahlt'.....meistens mit Daten von und/ueber Einen selbst.

Haspelbein
25.01.2021, 20:34
Du siehst den Begriff 'bezahlen' im hiesigem Diskurs zu eng, zu buchstaeblich. 'Bezahlen' darf im uebertragenem Sinne, als Euphemismus ,verstanden werden.
Z.B. 'bezahlt' man fuer zuviel Rauch- und Alkoholkonsum mit seiner Gesundheit. Du 'bezahlst' fuer etwas Konkretes oder Abstraktes wenn Du Deine Kontrolle ueber Dich Betreffendes voluntaer od. involuntaer, bewusst od. unbewusst, freiwillig od. unfreiwillig teilweise od ganz, einer anderen Partei uebergibst. In dem Sinn *Information = (political; technical etc) coinage = Kontrolle = Macht*.

Man denke z.B. nur an 'Pegasus' von der NSO Group die weltweit zigtausende smartphones fuer heftig zahlende Kunden infiziert hat. Oder der Ueberwachungsstaat China mit seinen hunderttausenden video cameras und communication interconnectivity; HUAWEI 'smartphones' etc..
Jeh groesser eine Organisation desto groesser ihr Informationsverlangen. Waerst Du oder ich ein 'influencial dissident' oder Journalist , es wuerde nicht lange dauern, bis Dein smartphone 'acts a bit funny lately'....Und bloss weil man nicht weiss inwiefern man fuer etwas 'Freies' 'bezahlt' , bedeutet das nicht, dass man nichtdestotrotz auf irgendeine Weise dafuer 'bezahlt'.....meistens mit Daten von und/ueber Einen selbst.

Sicher, man kann für sowas bezahlen, in dem Sinne, dass man einen Schaden erleidet. Wo ich jedoch nicht übereinstimme, ist das Ende des folgenden Passus:



Es ist jedoch so, dass Information equals power. Und jeh mehr Informationen, egal welcher Art, man von sich gibt, desto mehr erlaubt man individual profiling , desto mehr gibt man preis ueber seine sozio/oekonomische , politische, berufliche etc Situation. Kosteneffiziente Werbung verlangt praezise Zielgruppen. Alle diese 'Hier-ausfuellen-Du-kannst-Dies-und-Das-und-zigtausend-gewinnen ist nichts weiter als data mining fuer die man mit einer anderen Waehrung als Geld bezahlt , eben Deiner 'privacy' . Privacy = currency.

Diese Informationen sind eben nicht eine Währung. Ich kann meine Informationen schon jetzt nicht verkaufen, da sie ungewollt eh schon öffentlich sind. Mein Marketingprofil ist so gut, dass ich es kaum noch ergänzen könnte. Allein meine Zustimmung zur Werbung ist noch etwas wert. Ebenso erwerbe ich in dem Sinne auch wirklich nichts. Der Bürger kann damit nicht handeln.

Stanley_Beamish
25.01.2021, 20:59
Mir Scheiß egal. Der feine Unterschied macht's. Beispiel: Gib mal bei google "schöne Frauen" ein - und dann nochmals bei Bing - da siehst Du dann den Unterschied!
#

Bem:
Sehr seltsam; vor ein paar Monaten kamen bei google.de unter „Schöne Frauen“ überwiegend Schwarze Afrikanerinnen und Latinas. Nicht so bei Bing.

Deswegen lief auch hierzuforum eine erregte Diskussion darüber.
Die dunkelhäutigen Damen sind jetzt plötzlich verschwunden. Wie ist das möglich? Wer liest hier alles mit?!

Das hat andere Gründe.
Du selber bist dir dessen natürlich nicht bewusst, aber Google weiß aufgrund deines Surfverhaltens, dass du auf afrikanische Frauen stehst.
Iss so. :D

houndstooth
25.01.2021, 21:52
Diese Informationen sind eben nicht eine Währung. Ich kann meine Informationen schon jetzt nicht verkaufen, da sie ungewollt eh schon öffentlich sind.
So ist es.

Mein Marketingprofil ist so gut, dass ich es kaum noch ergänzen könnte. Allein meine Zustimmung zur Werbung ist noch etwas wert. Ebenso erwerbe ich in dem Sinne auch wirklich nichts. Der Bürger kann damit nicht handeln.

Es sind Metainformationen ueber Dich ,die fuer Drittparteien interessant und nuetzlich sind: Will ich z.B. Deine Kreditwuerdigkeit ueberpruefen, kann ich viel/manchmal fast alle Deine Finanztransaktionen fuer sieben und evtll mehr Jahre zurueckverfolgen. Es gibt mir ein Profil wieweit man Dir Kredit gewaehren kann.
Zahlst Du alle Deine Rechnungen puenklich? Volle Summen? Platzen Deine Schecks? Wert Deiner assets?
Alles ist einsichtbar - fuer einen Preis. Als Verpaechter z.B. brauch' ich bestimmte Daten des potenziellen Paechters zur Risikoreduzierung und bezahle auch diejenigen dafuer die diese Daten zusammengefuehrt haben. Bist Du mit dem Gesetz in Konflikt gekommen ...etc etc... Wieoft verlaesst Du das Land, mit wem triffst Du Dich und telephonierst Du??? Immigration an Grenzen;Flughaefen haben Informationen - auch durch FB,etc - ueber Dich die darueber entscheiden of Du reingelassen wirst oder nicht ...
Welcome to Orwell's world...

LOL
25.01.2021, 22:56
Das hat andere Gründe.
Du selber bist dir dessen natürlich nicht bewusst, aber Google weiß aufgrund deines Surfverhaltens, dass du auf afrikanische Frauen stehst.
Iss so. :D
Da hat sich der Eri aber mal wirklich geoutet. :D :D

Haspelbein
18.02.2021, 12:48
Es scheint so zu sein, als würde Facebook Links auf australische Verlage und andere Seiten blockieren (https://www.zeit.de/digital/internet/2021-02/australien-facebook-medien-gesetz-blockade-google), und dies noch vor der Verabschiedung des Gesetzes.

Mandarine
18.02.2021, 16:25
Jedoch will so gut wie niemand dafür bezahlen. Ansonsten hätten soziale Netzwerke, Internetmedien oder Suchmaschinen nicht dieses Geschäftsmodell.

Viele tun sich ja schon schwer, 99 Cent für eine werbefreie App zu zahlen. Man möchte eine Alternative zu Google ohne Werbung umsonst, dieselbe Qualität ohne Datenerfassung .. wie das allerdings funktionieren soll, dass sollen mir Mal die Google Gegner verraten. :auro:

Haspelbein
18.02.2021, 16:33
Viele tun sich ja schon schwer, 99 Cent für eine werbefreie App zu zahlen. Man möchte eine Alternative zu Google ohne Werbung umsonst, dieselbe Qualität ohne Datenerfassung .. wie das allerdings funktionieren soll, dass sollen mir Mal die Google Gegner verraten. :auro:

Ich verstehe das auch nur begrenzt. Google wird das Geld an andere Stelle wieder reinholen. Bei Facebook sehe ich die Lage auch problematischer, denn Google generiert die Links selbst, und kann sie dadurch kontrollieren. Facebook müsste überprüfen, ob sich hinter den Links der Nutzer ein australischer Verlag verbirgt. Das ist nicht so einfach.

navy
19.02.2021, 05:38
Reaktion Ausstralien wird spannend werden, bei diesen Größen Wahnsinnigen Gestalten, die Alles manipulieren, zensieren, und früher brauchte man den Unfug, für Hirnlose auch nicht, nur um eine Welt von "likes" zu kreieren

Mandarine
19.02.2021, 12:43
Ich verstehe das auch nur begrenzt. Google wird das Geld an andere Stelle wieder reinholen. Bei Facebook sehe ich die Lage auch problematischer, denn Google generiert die Links selbst, und kann sie dadurch kontrollieren. Facebook müsste überprüfen, ob sich hinter den Links der Nutzer ein australischer Verlag verbirgt. Das ist nicht so einfach.

Sollte es nicht nach RFC791 geregelt sein ? Die ICANN verteilt die IPs in Kontingenten z.B an die Provider und die wiederum weiter zum Enduser. Für einen DNS-Forwarder wäre es ein leichtes u.a. IP-Pools für z.B. xy.au zu blockieren. Ich selbst nutze es um meine DNS zu verschlüsseln bzw. Schädlinge (Malware) -IPs ins Leere weiterzuleiten.

Haspelbein
19.02.2021, 13:01
Sollte es nicht nach RFC791 geregelt sein ? Die ICANN verteilt die IPs in Kontingenten z.B an die Provider und die wiederum weiter zum Enduser. Für einen DNS-Forwarder wäre es ein leichtes u.a. IP-Pools für z.B. xy.au zu blockieren. Ich selbst nutze es um meine DNS zu verschlüsseln bzw. Schädlinge (Malware) -IPs ins Leere weiterzuleiten.

Die Frage ist jedoch, ob dies in rechtlicher Hinsicht ausreichend ist. Wenn z.B. eine Umleitung (per TinyUrl usw.) erfolgt, so ist die Region der IP-Adresse fast schon egal, auch wenn aus einer technischen Betrachtungsweise der ursprüngliche Link einer Region zugeordnet werden kann. Ebenso sieht es mit Grossfirmen aus. Die externen IPs meiner Firma sind fast alle New York City zugeordnet, was aber nichts damit zu tun hat, wo Rechenzentren bestehen oder Inhalte erzeugt werden.

Nehmen wird mal den netten Sublime-Editor. Die Webseite ist in den USA (New Jersey). Du kaufst die Lizenz, und alles ist gut. Dann bekam ich die Nachricht von der Bank, dass ich was in Australien gekauft hätte, wo die Firma tatsächlich ihren Hauptsitz hat. :D

Mandarine
19.02.2021, 15:19
Die Frage ist jedoch, ob dies in rechtlicher Hinsicht ausreichend ist. Wenn z.B. eine Umleitung (per TinyUrl usw.) erfolgt, so ist die Region der IP-Adresse fast schon egal, auch wenn aus einer technischen Betrachtungsweise der ursprüngliche Link einer Region zugeordnet werden kann. Ebenso sieht es mit Grossfirmen aus. Die externen IPs meiner Firma sind fast alle New York City zugeordnet, was aber nichts damit zu tun hat, wo Rechenzentren bestehen oder Inhalte erzeugt werden.

Nehmen wird mal den netten Sublime-Editor. Die Webseite ist in den USA (New Jersey). Du kaufst die Lizenz, und alles ist gut. Dann bekam ich die Nachricht von der Bank, dass ich was in Australien gekauft hätte, wo die Firma tatsächlich ihren Hauptsitz hat. :D

Wie es rechtlich aussieht -kann ich nichts zu sagen, darüber habe ich mir viel zu selten ernsthafte Gedanken gemacht. :D
Technisch ist es aber möglich. Eine IP die mir die Telekom zuweist, weicht höchstens um 20-30 km ab. Klar kann man mit technischen Mitteln was dran drehen, machen die Chinesen doch auch.

Haspelbein
19.02.2021, 15:27
Wie es rechtlich aussieht -kann ich nichts zu sagen, darüber habe ich mir viel zu selten ernsthafte Gedanken gemacht. :D
Technisch ist es aber möglich. Eine IP die mir die Telekom zuweist, weicht höchstens um 20-30 km ab. Klar kann man mit technischen Mitteln was dran drehen, machen die Chinesen doch auch.

Ich denke nicht, dass dies primär ein technisches Problem ist. Nehmen wir z.B. dieses Forum: Würdest du es als ein russisches Diskussionsforum begreifen?

Mandarine
19.02.2021, 15:49
Ich denke nicht, dass dies primär ein technisches Problem ist. Nehmen wir z.B. dieses Forum: Würdest du es als ein russisches Diskussionsforum begreifen?

Ich verstehe was Du mit ausdrücken möchtest.
Es ist ein deutschsprachiges Forum auch wenn es sich laut IP in Russland befindet.