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Vollständige Version anzeigen : Wie erzieht man Kinder und Jugendliche?



Megaman
22.01.2006, 04:07
In Politikforen diskutieren wir oft über gesellschaftliche Werte und Normen. In der Regel bleibt die Diskussion sehr abstrakt. In diesem Thread möchte ich konkrete Vorschläge und Meinungen sammeln bezüglich folgendem Thema:

1. Wie bringt man den eigenen Kindern und Jugendlichen ein anständiges Wesen bei? Wie lehrt man sie sich in der Gesellschaft zurecht zu finden, sprich sich anständig und tüchtig zu verhalten? Wie lehrt man sie eine stabile Familie zu führen, also den Schwur in der Kirche, „bis das der Tod euch scheidet“ auch wirklich einzuhalten?

2. Wie bringt man Kindern und Jugendlichen dies bei die aus degenerierten Familien stammen oder gar keine richtige Familie haben? (Strassenkinder, Delinquente, Waisenkinder etc.)

Wie gesagt, es geht mir primär darum zu sammeln WIE man die Werte und Normen beibringt. Je konkreter die Vorschläge sind desto besser! Also ruhig Beiträge schreiben wie z.B. „Die Kinder Morgens wecken wenn sie einfach weiterschlafen wollen um ihnen einen geregelten Tagesablauf beizubringen.“

Ich bitte um Vorschläge.

WALDSCHRAT
22.01.2006, 06:54
Disziplin, Fleiß und Ehrlichkeit!

Die Preußischen Tugenden.

:)

Gruß

Henning

Megaman
22.01.2006, 06:58
Disziplin, Fleiß und Ehrlichkeit!
Die Preußischen Tugenden.
:)
Gruß
HenningAber WIE? Wie bringst du ihm bei fleissig zu sein?

WALDSCHRAT
22.01.2006, 07:31
Das ist natürlich nicht so einfach. Ich habe eine Tochter im Teeniealter und versuche ihr klarzumachen, daß sie das Abi als Voraussetzung für ein Studium nicht für mich macht -wäre zwar darauf stolz- sondern in erster Linie für sich selbst.

Da bedarf es vieler persönlicher Gespräche. Als Wirtschaftsliberaler habe ich immer versucht, ihr klarzumachen, daß Output nur dann kommt, wenn Input vorhanden ist. Ich kann Dir noch nicht einmal sagen, ob sie es jetzt endlich begriffen hat. Man kann z.B. Arzt, RA, Gärtner oder Sozialhilfeempfänger werden.

Der Input muß über die Eltern gesteuert werden. Oder aber über die Heimleitung, um auf Deine weiteren Fragen oben zu antworten.

Wir leben in einer Gesellschaft, die sich positiv nur noch über Leistung definiert. Damit für die Jugendlichen über Schul- und Studienleistungen als Voraussetzung dafür, Arbeiter des Hirns statt Arbeiter der Faust zu werden.

Gerade heute morgen habe ich gegen 06:30 eine erschreckende Sendung über den "Bildungsstand" im FS bei N24 gesehen. Dort berichtete u.a. ein Mathelehrer positiv davon, daß man gerade die Hälfte seiner Klasse anwesend war. Wie sich diese restvorhandenen Schüler verhalten haben, schlug für mich den Boden aus dem Faß:

Herumfläzend auf den Stühlen, essend, trinkend etc.

Auch auf Anwurf des Lehrers wurde dieses Verhalten nicht eingestellt.

Die andere Hälfte seiner Klasse wurde durch die Polizei/das Ordnungs-/Jugendamt in den Fastfoodketten und Einkaufszentren in B eingesammelt und wahlweise dem Lehrer oder den Eltern zugeführt.

Das schlimmste an der Sendung:

Beiden Elternteilen -Soziempfänger - war es scheißegal, ob und wann ihre Kinder den Schulunterricht schwänzen.

Da muß ein Hebel angesetzt werden!!!

Gruß

Henning

lupus_maximus
22.01.2006, 08:09
Das ist natürlich nicht so einfach. Ich habe eine Tochter im Teeniealter und versuche ihr klarzumachen, daß sie das Abi als Voraussetzung für ein Studium nicht für mich macht -wäre zwar darauf stolz- sondern in erster Linie für sich selbst.

Da bedarf es vieler persönlicher Gespräche. Als Wirtschaftsliberaler habe ich immer versucht, ihr klarzumachen, daß Output nur dann kommt, wenn Input vorhanden ist. Ich kann Dir noch nicht einmal sagen, ob sie es jetzt endlich begriffen hat. Man kann z.B. Arzt, RA, Gärtner oder Sozialhilfeempfänger werden.

Der Input muß über die Eltern gesteuert werden. Oder aber über die Heimleitung, um auf Deine weiteren Fragen oben zu antworten.

Wir leben in einer Gesellschaft, die sich positiv nur noch über Leistung definiert. Damit für die Jugendlichen über Schul- und Studienleistungen als Voraussetzung dafür, Arbeiter des Hirns statt Arbeiter der Faust zu werden.

Gerade heute morgen habe ich gegen 06:30 eine erschreckende Sendung über den "Bildungsstand" im FS bei N24 gesehen. Dort berichtete u.a. ein Mathelehrer positiv davon, daß man gerade die Hälfte seiner Klasse anwesend war. Wie sich diese restvorhandenen Schüler verhalten haben, schlug für mich den Boden aus dem Faß:

Herumfläzend auf den Stühlen, essend, trinkend etc.

Auch auf Anwurf des Lehrers wurde dieses Verhalten nicht eingestellt.

Die andere Hälfte seiner Klasse wurde durch die Polizei/das Ordnungs-/Jugendamt in den Fastfoodketten und Einkaufszentren in B eingesammelt und wahlweise dem Lehrer oder den Eltern zugeführt.

Das schlimmste an der Sendung:

Beiden Elternteilen -Soziempfänger - war es scheißegal, ob und wann ihre Kinder den Schulunterricht schwänzen.

Da muß ein Hebel angesetzt werden!!!

Gruß

Henning
Da hilft nur eins, für jeden geschwänzten Schultag 10 Prozent von der SH abziehen, dies kann man aber bei diesen irren 68er nichtdurchziehen.
Die armen Hilfsarbeiter verhungern sonst.
In der Steinzeit, wenn man sich nicht für die Beschaffung der Nahrung bewegte, ist man schlicht verhungert. Dieses Grundprinzip müßte hier wieder eingeführt werden!

Im ersten Jahr hätten die Totengräber viel zu tun, im zweiten Jahr hätte sich dies schon langsam eingependelt.

Danield
22.01.2006, 08:48
In der Steinzeit, wenn man sich nicht für die Beschaffung der Nahrung bewegte, ist man schlicht verhungert. Dieses Grundprinzip müßte hier wieder eingeführt werden!

Im ersten Jahr hätten die Totengräber viel zu tun, im zweiten Jahr hätte sich dies schon langsam eingependelt.

Würde dies eingeführt - ich würde hoffen, du wärest arbeitslos.

wtf
22.01.2006, 10:05
1) ist einfach. Kinder ab einem gewissen Alter (etwa ab 6 Monate) brauchen Regeln und Grenzen.

Beispiel nächtliches Theater: Ab etwa einem halben Jahr kapieren die Minimenschen, daß Mama sofort angerannt kommt, wenn sie nur ausdauern genug schreien (wir reden hier nicht von Hunger oder einer vollen Windel, sondern Langeweile). Eine hervorragende Technik ist es daher, sie erst zu informieren, daß Mama sie hört, aber jetzt schlafen will und unbedingt 7 Minuten zu warten, bevor man wieder hinrennt. Langsam lernen die Babies, daß eben niemand sofort rennt, wenn ihnen langweilig ist: Sie haben eine Grenze erfahren.

Beispiel Zähneputzen: Anfänglich wehren sich die kleinen Plagen, schreien, leisten Widerstand. Wenn sie aber lernen, daß es nichts nutzt, lassen sie sich nach einigen Tagen ohne Theater die Zähne putzen. Es gibt so viele Mütter, die unverantwortlicherweise ihren Kindern die Zähne verrotten lassen.

Beispiel Benehmen: Ich verlange, daß meine Kinder "bitte", "danke", "guten Tag" und "Auf Wiedersehen" sagen und ermahne sie, wenn sie es nicht tun. Ich hasse Eltern mit unerzogenen Kindern.

Geschenke: Ich möchte eine Gegenleistung für Geschenke außer der Reihe haben. Wenn also eine meiner Töchter einen Gefallen erfüllt haben will, muß sie vorab im Gegenzug ihr Zimmer aufräumen oder sonst eine Kleinigkeit machen.

So kann man das bis ins Teeniealter fortführen: Benehmen, Regeln, Grenzen und Liebe.

Meine Kinder sind wohlgeraten, sie sind glücklich, sie sind open-minded, sie sind intelligent, man kann mit ihnen zum Brunch gehen, ohne daß sie andere Gäste belästigen.

Zu 2.: Ich weiß es nicht; wahrscheinlich sind das Totalschäden, die die linke antiautoritäre 68er-Pest zu verantworten hat.

Leo Navis
22.01.2006, 10:15
Es muss von vielem etwas sein.

Weder die antiautoritäre noch die "alte" Erziehungsmethode ist die beste - die beste ist immer noch jene, welche mit vielen Worten auskommt, aber mit wenig Schlägen - oder, wenn möglich, mit gar keinen - manchmal muss es allerdings sein. Die Eltern müssen darauf Acht geben, dass sie dem Kind Raum lassen, müssen allerdings auch darauf Acht geben, dass das Kind nicht völlig grenzenlos durch die Gegend gurkt. Also: Grenzen setzen - und im Besonderen: Die gesetzten Grenzen durchsetzen - das Kind allerdings nicht völlig einengen. Diese "Rechnung" kann man eigentlich für alles durchsetzen, auch beispielsweise beim Arbeitnehmer: Der fühlt sich doch am wohlsten, wenn er klare Ansagen bekommt, aber trotzdem innerhalb eines Spielraumes noch etwas selbst entscheiden kann.
Aber zurück zum Kind: Hier kommt es auch immer auf das Alter an. In den jüngeren Jahren muss man dem Kind ja schon sehr viel vorschreiben - die Maßen in denen die Grenzen gesetzt werden, sind sehr großes Fingerspitzengefühl. Es liegt an den Eltern, ordentlich zu handhaben, wenn sie einerseits keinen keinerlei Autoritäten anerkennenden verzogenen Wicht und andererseits keinen unselbstständigen Idioten haben wollen.

Heiko
22.01.2006, 10:36
Was ist richtig, was falsch? Soetwas wie "die richtige Erziehung" gibt es nicht und Kinder sind nicht wie Toaster, bei denen die Bedienungsanleitung mitgeliefert wird. Als was sieht man sein Kind? Als Untermieter, den mn durchfüttern muss, als Sicherheit fürs Alter, als Garantie für nächtliche Ruhestörung oder als etwas, was von einem bleibt, wenn man selbst nicht mehr da ist? Doch egal, man in ihm sieht, die Aufgabe, die einem dabei zufällt ist immer gleich. Man soll seinem Kind alles geben, was es für sein Leben braucht. die Kindheit ist die Vorbereitung auf das, was kommt; Vorbereitung aufs Leben und Überleben. Die richtige Methode ist Ansichtssache. Psychologen raten, ein Kind nicht im Zorn zu schlagen, woraufhin eine Mutter entsetzt fragte: "Ja wann denn sonst? Wenn es mir gerade Blumen zum Muttertag schenkt?" Im Laufe der Jahre wurde viel ausprobiert, viel rumgemurkst und viel verworfen. Ich weiß nicht, was "das Richtige" ist. Allerdings sollte kein Kind in einem Haus einqutiert werden, indem es keinen weichen Schoß, kein Lachen und keine Liebe gibt.

lupus_maximus
22.01.2006, 10:39
Würde dies eingeführt - ich würde hoffen, du wärest arbeitslos.
Ich bin ein arbeitsloser Unternehmer, würde aber trotzdem nicht verhungern!

Und jetzt?

malnachdenken
22.01.2006, 10:41
Jaja, die Jugend wird noch unser Untergang sein, hm?

Wie schrieb schon Sokrates:
"Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."

Naja, das ist schon über 2000 Jahre her, und die Menschheit hat sich trotzdem weiterentwickelt.

Ka0sGiRL
22.01.2006, 10:51
Ich glaube wichtiger als jeder gute Vorsatz und jede Regel die man aufstellt, ist die Konsequenz, sich daran auch strikt zu halten.
Beispiel: Man hatte den ganzen Tag Stress im Job, kommt nach Hause und will eigentlich nur noch ein bisschen Ruhe und Frieden, und stellt fest, dass die Tochter vor der Glotze hockt. Hausaufgaben kontrollieren? Ist ihr Zimmer aufgräumt? Man hat die Wahl - entweder läßt man sich auf der Couch nieder und geniest den Feierabend ohne weiteren Stress - oder man geht auf Konfrontationskurs und verlangt dass die Hausaufgaben und das Zimmer erledigt werden. Das allerdings, kostet Selbstdisziplin und Energie. Die Tochter weiß das und setzt darauf: Die Chancen ohne Hausaufgaben udn aufgeräumtes Zimmer, Fernsehen zu schauen, können 30 zu 70 stehen - das genügt schon.

Ich habe zwar keine Kinder, aber ich war lange genug eine problematische Tochter - und im Ausnutzen der Inkonsequenz war ich perfekt.

Heiko
22.01.2006, 10:53
Jaja, die Jugend wird noch unser Untergang sein, hm?

Wie schrieb schon Sokrates:
"Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."

Naja, das ist schon über 2000 Jahre her, und die Menschheit hat sich trotzdem weiterentwickelt.
Das behaupten die Alten doch immer von der Jugend. Der Spruch: "Die Jugend von heute...", der kommt doch nie aus der Mode.

Mauser98K
22.01.2006, 11:23
Kinder müssen stark gemacht werden.
Man muß Ihnen Liebe und Respekt entgegen bringen.
Man muß aber auch Grenzen aufzeigen.

Esther
22.01.2006, 11:30
ohne grenzen geht es nicht, genausowenig wie ohne reden. meine dreijährige sagt guten tag, danke und bitte, eigentlich etwas selbstverständliches, aber fremde sind immer überrascht. sie räumt ihr zimmer auf und putzt ihre zähne etc. sie kennt eben ihre grenzen und weiß, dass sie im gegenzug auch kind sein darf, also toben, blödsinn machen etc.
wies in der pubertät wird.... werden wir sehen.... der grundstein ist jedenfalls gelegt.

Der Gerechte
22.01.2006, 12:40
Als erstes sollte man in der Schule den Rohrstock wieder einführen .
Die antiautoritäre Erziehung ist gescheitert .

Der Gerechte
22.01.2006, 12:48
In Bussen und Bahnen sollten die Kontrolleure Gummiknüppel bekommen .
Wer seine Füße aud den Sitz hat , bekommt gleich eine drübergezogen .
Wer seinen Kaugummi auf die Straße spuckt - Gummiknüppel .
Wer besoffen auf der Straße rumgröhlt - Gummiknüppel
Wie wollen doch mal sehen , nach einigen Wochen , wenn sich das erst mal rumgesprochen hat , dass jetzt durchgegriffen wird , dann herrscht bald wieder Zucht , Ordnung und Disziplin .
Dazu muss man natürlich schnell noch einige Ordnungshüter einstellen ,
so eine Art Ordnungsamt-Mitarbeiter , die dann Streife laufen .
Das dürfte aber nicht das Problem sein .

Hunne
22.01.2006, 13:17
Dazu muss man natürlich schnell noch einige Ordnungshüter einstellen ,
so eine Art Ordnungsamt-Mitarbeiter , die dann Streife laufen .
Das dürfte aber nicht das Problem sein .
In einem Land voller Neid, Blockwartmentalitat, Politessen und anderer selbsternannter Ordnungshüter, in einem Land voller Gartenzwerge und Straßenkehrer dürfte das in der Tat kein Problem sein.

Esther
22.01.2006, 13:44
gewalt ist in der erziehung keine lösung.... meine lütte hat noch nie eine orhfeige bekommen, höchstens einen klaps auf die finger.... kinder lernen am besten durch das nachahmen des verhaltens ihrer eltern.... wer selbst kein benehmen hat und ständig vor der glotze oder dem pc hängt, darf sich nicht wundern, wenns bei seinen kids genauso ist....

Jodlerkönig
22.01.2006, 13:44
In Politikforen diskutieren wir oft über gesellschaftliche Werte und Normen. In der Regel bleibt die Diskussion sehr abstrakt. In diesem Thread möchte ich konkrete Vorschläge und Meinungen sammeln bezüglich folgendem Thema:

1. Wie bringt man den eigenen Kindern und Jugendlichen ein anständiges Wesen bei? Wie lehrt man sie sich in der Gesellschaft zurecht zu finden, sprich sich anständig und tüchtig zu verhalten? Wie lehrt man sie eine stabile Familie zu führen, also den Schwur in der Kirche, „bis das der Tod euch scheidet“ auch wirklich einzuhalten?

2. Wie bringt man Kindern und Jugendlichen dies bei die aus degenerierten Familien stammen oder gar keine richtige Familie haben? (Strassenkinder, Delinquente, Waisenkinder etc.)

Wie gesagt, es geht mir primär darum zu sammeln WIE man die Werte und Normen beibringt. Je konkreter die Vorschläge sind desto besser! Also ruhig Beiträge schreiben wie z.B. „Die Kinder Morgens wecken wenn sie einfach weiterschlafen wollen um ihnen einen geregelten Tagesablauf beizubringen.“

Ich bitte um Vorschläge.Da gibt es meiner meinung nach nur eine möglichkeit. man muß es dem kind selbst vorleben. das ist die beste erziehung.

WALDSCHRAT
22.01.2006, 14:00
gewalt ist in der erziehung keine lösung.... meine lütte hat noch nie eine orhfeige bekommen, höchstens einen klaps auf die finger.... kinder lernen am besten durch das nachahmen des verhaltens ihrer eltern.... wer selbst kein benehmen hat und ständig vor der glotze oder dem pc hängt, darf sich nicht wundern, wenns bei seinen kids genauso ist....

Klaps auf die Finger?

Laß das mal nicht eine Humanistenbraut der Grünen lesen.

:)

Henning

---

So, Spaß vorbei:

Deinem Satz, daß Eltern vorleben müssen, stimme ich Dir unbedingt zu!!! Meine Lütte hat sich übrigens von mir auch noch nie eine Ohrfeige gefangen.

:)

Esther
22.01.2006, 15:42
Klaps auf die Finger?

Laß das mal nicht eine Humanistenbraut der Grünen lesen.

:)

Henning

---

So, Spaß vorbei:

Deinem Satz, daß Eltern vorleben müssen, stimme ich Dir unbedingt zu!!! Meine Lütte hat sich übrigens von mir auch noch nie eine Ohrfeige gefangen.

:)
huch, wir sind einer meinung? bin ich etwa konservativer als ich dachte? scherz bei seite, was erziehung angeht, bin ich eben etwas altmodisch, weil ich denke, ein minimum an benehmen muss einfach sein.... und da ich selbst (fast) immer höflich bin, hat das eben abgefärbt.... es geht eben auch ohne schläge.... natürlich kostet es manchmal etwas überwindung, wenn man z.b. müde ist und gern die glotze anschalten würde, aber gleichzeitig sagt, zuviel tv ist nicht gut... da muss man sich einfach in den hintern treten und statt glotze z.b. vorlesen...

Danield
22.01.2006, 15:58
Ich bin ein arbeitsloser Unternehmer, würde aber trotzdem nicht verhungern!

Und jetzt?

Wenn du in einer Welt nach deinen Vorstellungen nicht arbeitest, würdest du verhungen.

Irratio
22.01.2006, 16:05
Ich gehör da doch eher zu den Liberaleren, und das mag auch an meinem Alter liegen. Vielleicht ändert sich das noch, aber ich bezweifel es stark.

Selbst ein gutes Vorbild zu sein reicht weitestgehend aus. Grenzen sollten, soweit möglich, immer im Einverständnis mit dem gesunden Menschenverstand und dem Kind gemacht werden.

Kinder lernen wie Erwachsene am meisten aus ihren Fehlern. Abgesehen von meinen eigenen Bedürfnissen, die ich hoffentlich zugunsten einer guten Erziehung zurückstecken können will, spricht für mich nichts dagegen, dass das Kind länger aufbleibt, usw. Merken wirds irgendwann selbst, wenns ihn/sie stört. Und wenn nicht, dann ist der Teil der Erziehung überflüssig.

Fleiß, Ordnung, Disziplin kann man schlecht einhämmern, und ich empfinde sie auch nicht als das Wesentliche in der Erziehung. Ich will meine Kinder nicht zu Dienern irgendeiner Person oder Sache erziehen, sondern ihnen die Mittel in die Hand geben, damit sie aus sich machen können, was sie wollen. Wenn meine Kinder meinen, ohne Fleiß, Ordnung und Disziplin auszukommen, so ist das ihre Sache.

Grundsätzlicher Respekt gegenüber anderen Menschen ist selbstverständlich wichtig, aber auch natürlich. Der Wunsch, dass andere einen respektieren ist in jedem vorhanden. Wer respektiert werden will, wird irgendwann von selbst Respekt zeigen. Bis die Kinder die Entscheidung selbst treffen, werde ich nur Vorbild sein, so gut ich kann.

Ich habe nicht vor, meine Kinder zu irgendetwas zu erziehen, sondern sie bei ihrer natürlichen Entwickelung zu fördern.

Irratio.

Megaman
22.01.2006, 16:13
Danke schon mal allen für die schönen Beiträge. Natürlich ist noch lange nicht alles gesagt und es darf, nein, muss sogar weiter beigetragen werden. Also Leute, nur keine Scham. Wie gesagt geht es mir unbedingt um das WIE. Es sollen Beispiele sein die ich 1:1 in die Realität umsetzen kann, so wie die Beiträge#4 (Waldschrat) (http://www.politikforen.de/showpost.php?p=556027&postcount=4) und #7 (wtf). (http://www.politikforen.de/showpost.php?p=556066&postcount=7) Beitrag #8 von Cappu ist bestimmt nicht falsch, für meinen Geschmack aber schon zu Abstrakt. Grenzen setzen, hmmm, WIE? Wie setzt man Grenzen und genau welche. Mir geht es um exakte Beispiele.

Auch wenn hier in einem Beitrag gesagt wurde, ein Baby kommt nicht mit einer Spielanleitung. Richtig, um so wichtiger ist es selbst eine zu schreiben. Wie will man denn sonst das Kind erziehen wenn man keine Ahnung hat wo man den Hebel ansetzen soll. Einfach so nach gut Glück mal etwas dazwischen rufen oder etwas unterbinden erachte ich einfach nicht als Erziehung.

Suche weiter Vorschläge wie man Kindern Fleiss, Tüchtigkeit, Pünklichkeit, Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Disziplin, Freundlichkeit, Vertrauen, etc. beibringt.


Ein Beispiel wäre auch, dem Kind zu sagen er solle nach der Schule nach Hause kommen. Natürlich darf er nachher noch mit den Kollegen spielen gehen, aber er soll mal zeigen dass es ihn noch gibt, dann sag ich ihm wann er wieder zu Hause sein soll und will wissen was er so spielen geht. Fussball, Basketball, Indianer? Sonst lungern die Kinder irgendwo auf der Strasse rum. So lernt er Pünktlichkeit. Wenn er nach der Schule nicht nach Hause kommt, dann ziehe ich eben los und sammle ihn ein. Wenn er nicht will, dann packt man ihn einfach am Arm und schimpft. Am nächsten Tag ist man am Besten schon vor Ort und wartet auf Distanz, so dass man nicht gesehen wird. Bis der Grundschüler das eben gelernt hat.

Weitere Ideen, Erlebnisse, Meinungen und Vorstellungen?

Leo Navis
22.01.2006, 16:17
Megaman: Es gibt leider keine Optimalregeln, das ist - wie ich schon sagte - Fingerspitzengefühl. Man kann kein Buch schreiben, das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich - man kann bloß sagen, wie man es ungefähr machen muss, damit nicht allzu viel schief geht.

Irratio
22.01.2006, 16:25
Suche weiter Vorschläge wie man Kindern Fleiss, Tüchtigkeit, Pünklichkeit, Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Disziplin, Freundlichkeit, Vertrauen, etc. beibringt.
Durch die Notwendigkeit. (Vertrauen ist allerdings etwas, was man m. E. nicht beibringen kann.)
Disziplin, Tüchtigkeit und Fleiß am besten dadurch, dass man zeigt, dass es sich lohnt. Kinder (und Menschen überhaupt) lernen am Besten in Eigeninteresse. Wer regelmäßig Sport macht, dem gehts insgesamt körperlich besser. Wer freiwillig und aus eigeninteresse lernt, lernt schneller und leichter. Lernen ist eigentlich ein absolut angenehmer Zustand, nur empfinden Menschen Zwang als lästig, und schalten auf stur.
Am einfachsten kann man sich das anhand des Werts der Bildung in der Renaissance und dem Wert der Bildung jetzt klarmachen. In der Schule sind oft die verhasst, die alles können und es auch noch zeigen. Vielleicht aus Neid, vielleicht einfach nur wegen Änderungen in der Gesellschaftlichen Wahrnehmung. In der Renaissance galt Bildung als erstrebenswert... (ich weiß allerdings auch nicht, wie es ausgesehen hätte, wenn damals die Jugendlichen Bücher verfasst hätten.)

Freundlichkeit daran, dass Leute eher dazu neigen, ihnen freudlich zu begegnen, wenn sie freundlich sind.

Aufrichtigkeit daran, dass sie es hassen, wenn andere Unaufrichtig sind.

Die Eigenschaften, die sie an anderen hassen, wollen sie bestimmt nicht bei sich selbst sehen.

Irratio.

wtf
22.01.2006, 17:16
Es ist auch unbedingt wichtig, sich Zeit zu nehmen. Kinder sind wie Schwämme und saugen alles auf. Ich habe mich schon oft gewundert, was eine Vierjährige so alles mitbekommt.

Ganz wichtig ist ein nur geringer, kontrollierter TV-Konsum. Nichts läßt Kinder nachhaltiger verblöden als der Scheißdreck, der auf Super-/RTL/II läuft. Das reine Gift.

Man muß Zeit mit Kindern verbringen und irgendetwas zusammen erleben; das prägt sie, daran erinnern sie sich lange. Meine Große weiß jetzt noch, wie sie mit mir zusammen das erste Mal in eine Waschanlage gefahren ist und sie ihre Angst davor überwunden hat. Was für uns Erwachsene unbedeutend ist, finden die Kleinen wichtig.

Zum Thema Klapps: Es ist imho tabu, seine Kinder zu schlagen. Wer das macht, ist ein Asozialer und mir wird ganz schlecht, wenn ich an die vielen Mißhandlungen denke. Aber als letztes Mittel ist ein Klapps auf die Hand wirksam und zulässig.

Irratio
22.01.2006, 17:22
Ich war von deinem ersten Post nicht wirklich begeistert, aber was du hier schreibst, scheint mir doch ziemlich vernünftig :)

Es ist auch unbedingt wichtig, sich Zeit zu nehmen. Kinder sind wie Schwämme und saugen alles auf. Ich habe mich schon oft gewundert, was eine Vierjährige so alles mitbekommt.

Ganz wichtig ist ein nur geringer, kontrollierter TV-Konsum. Nicht läßt Kinder nachhaltiger verblöden als der Scheißdreck, der auf Super-/RTL/II läuft. Das reine Gift.
Da stimme ich dir zu, in beiden Punkten. Kinder sind unglaublich aufmerksam, und wesentlich intelligenter und aufnahmefähiger als man meint. Es gibt auch mehr vierjährige, die philosophische Fragen stellen als Vierzehnjährige...


Man muß Zeit mit Kindern verbringen und irgendetwas zusammen erleben; das prägt sie, daran erinnern sie sich lange. Meine Große weiß jetzt noch, wie sie mit mir zusammen das erste Mal in eine Waschanlage gefahren ist und sie ihre Angst davor überwunden hat. Was für uns Erwachsene unbedeutend ist, finden die Kleinen wichtig.

Zum Thema Klapps: Es ist imho tabu, seine Kinder zu schlagen. Wer das macht, ist ein Asozialer und mir wird ganz schlecht, wenn ich an die vielen Mißhandlungen denke. Aber als letztes Mittel ist ein Klapps auf die Hand wirksam und zulässig.
Wieder stimme ich fast vollständig zu. Ich habe selbst keine Kinder, aber ich würde diesem letzten Mittel auch lieber aus dem Weg gehen...

Irratio.

wtf
22.01.2006, 17:27
Ich habe selbst keine Kinder, aber ich würde diesem letzten Mittel auch lieber aus dem Weg gehen...

Irratio.
Wir sprechen uns nach Deinem ersten Kind. Und Du wirst ihm einen Klapps geben, garantiert. Und es wird keinen Schaden nehmen ;-)

Irratio
22.01.2006, 17:29
Auch das glaube ich gerne. Ich sagte ja nur, dass ich das lieber vermeiden würde :)

Irratio.

Mauser98K
23.01.2006, 07:52
ohne grenzen geht es nicht, genausowenig wie ohne reden. meine dreijährige sagt guten tag, danke und bitte, eigentlich etwas selbstverständliches, aber fremde sind immer überrascht. sie räumt ihr zimmer auf und putzt ihre zähne etc. sie kennt eben ihre grenzen und weiß, dass sie im gegenzug auch kind sein darf, also toben, blödsinn machen etc.
wies in der pubertät wird.... werden wir sehen.... der grundstein ist jedenfalls gelegt.

Unsere Tochter ist vier und verhält sich ebenso.
Wenn man von Anfang an Regeln aufstellt und diese einhält, auch in Trotzphasen usw, ist das schon der größte Teil der Erziehung.

Wenn das Kind merkt, daß es geliebt, respektiert und ernst genommen wird, dann wird es auch seine Eltern lieben, respektieren und ersnt nehmen.

Was in der Pubertät kommen wird, kann natürlich niemand sagen.
Jedoch sollte man als Vater und Mutter wissen, welchen Umgang die Kinder haben.

Hauptsache sie schleppt keinen Neger, Musel oder irgend etwas ostisches an.

Esther
23.01.2006, 11:20
Unsere Tochter ist vier und verhält sich ebenso.
Wenn man von Anfang an Regeln aufstellt und diese einhält, auch in Trotzphasen usw, ist das schon der größte Teil der Erziehung.

Wenn das Kind merkt, daß es geliebt, respektiert und ernst genommen wird, dann wird es auch seine Eltern lieben, respektieren und ersnt nehmen.

Was in der Pubertät kommen wird, kann natürlich niemand sagen.
Jedoch sollte man als Vater und Mutter wissen, welchen Umgang die Kinder haben.

Hauptsache sie schleppt keinen Neger, Musel oder irgend etwas ostisches an.

solange sie ihre freunde mit nach hause bringt, ist es mir egal, wie sie aussehen oder woher sie kommen. es geht ja darum, dass sie glücklich ist... ich muss ja nicht mit ihren freunden leben... solange kein straftäter darunter ist, ist es mir gleich.

wtf
23.01.2006, 13:15
Was der geschätzte Mauser98K damit andeuten möchte ist die Sorge, daß eine mögliche Affinität seiner Tochter zu kulturellen Randgruppen eine gewisse Bedrohung Ihres Lebensglücks darstellt.

Prophylaktisch sollte man infragekommende Herrschaften mit eher retardiertem Frauenbild vielleicht auf die Bewaffnung des Vaters hinweisen.

Witzbold
23.01.2006, 13:50
Unsere Tochter ist vier und verhält sich ebenso.
Wenn man von Anfang an Regeln aufstellt und diese einhält, auch in Trotzphasen usw, ist das schon der größte Teil der Erziehung.

Wenn das Kind merkt, daß es geliebt, respektiert und ernst genommen wird, dann wird es auch seine Eltern lieben, respektieren und ersnt nehmen.

Was in der Pubertät kommen wird, kann natürlich niemand sagen.
Jedoch sollte man als Vater und Mutter wissen, welchen Umgang die Kinder haben.

Hauptsache sie schleppt keinen Neger, Musel oder irgend etwas ostisches an.

Wenn es soweit ist, könntest Du es nicht ändern. Tröste Dich, die Jugendlichen mit 17 - 18 wissen heute auch schon Bescheid und man kann oftmals meist rechtzeitig mit Hinweisenden Mitteln etwas abbiegen.

Mauser98K
24.01.2006, 07:54
Was der geschätzte Mauser98K damit andeuten möchte ist die Sorge, daß eine mögliche Affinität seiner Tochter zu kulturellen Randgruppen eine gewisse Bedrohung Ihres Lebensglücks darstellt.

Prophylaktisch sollte man infragekommende Herrschaften mit eher retardiertem Frauenbild vielleicht auf die Bewaffnung des Vaters hinweisen.

Man stelle sich vor, ein stark pigmentierter junger Mann klingelt an unserer Tür und fragt:

" Yo Massa Mausaaa, wo issa Tochtaaaaa? "

Dan kann der Begriff "Treffer ins Schwarze" durchaus einen neuen Kontext erhalten.

:] :lach: :klatsch: :respekt:

Questor
24.01.2006, 07:56
Klär dine Tochter über die Wahrheit auf und darüber, was die Fremdländer und die, die in allen Ländern der Welt mit ihr machen, wenn sie darüber spricht.

Dann wird sie sich bei denen schon zurückhalten.

Beispielsweise kannst du ihr vorschlagen mal in einem Politikforum etwas Judenkritisches zu Posten.
Dann wird sie verstehen.

Mauser98K
24.01.2006, 07:59
solange sie ihre freunde mit nach hause bringt, ist es mir egal, wie sie aussehen oder woher sie kommen. es geht ja darum, dass sie glücklich ist... ich muss ja nicht mit ihren freunden leben... solange kein straftäter darunter ist, ist es mir gleich.

Sie darf sogar ihre polnische Kindergartenfreundin zu uns einladen.

( Ich verzichte sogar darauf, die Freundin anschließend peinlich genau filzen zu lassen ) :D

Sauerländer
24.01.2006, 08:58
Sie darf sogar ihre polnische Kindergartenfreundin zu uns einladen.

( Ich verzichte sogar darauf, die Freundin anschließend peinlich genau filzen zu lassen ) :D
Dir ist schon klar, dass Du dich haarscharf am Abgrund der politischen Korrektheit bewegst?

lupus_maximus
24.01.2006, 09:29
Dir ist schon klar, dass Du dich haarscharf am Abgrund der politischen Korrektheit bewegst?Dieses Problem läßt sich ganz einfach lösen, indem man so wenig wie möglich Kontakt zu Ausländern hält!
Schließlich läßt sich Kontaktfreude zu Ausländern nicht per Gesetz erzwingen!

Mauser98K
24.01.2006, 09:38
Dir ist schon klar, dass Du dich haarscharf am Abgrund der politischen Korrektheit bewegst?

Ja, das habe ich mir auch schon gedacht.

Ich bin ja beinahe schon polonophil. :D :))

wtf
24.01.2006, 09:44
Jep, auch eine Xenophober kann polonophil sein.

Mauser98K
24.01.2006, 10:25
Jep, auch eine Xenophober kann polonophil sein.

Xenophob, slawophob, russophob, turkophob, islamophob, patriophil und kontramuselman.

wtf
24.01.2006, 10:57
Gut, ich sehe da keine Behandlungsbedürftigkeit.

Witzbold
24.01.2006, 20:01
Dir ist schon klar, dass Du dich haarscharf am Abgrund der politischen Korrektheit bewegst?

Dir als Reichschaosverwalter und angehenden Akademiker sollte doch der Sinn auf Deine Bemerkung aufgefallen sein, oder?

Habe erst mal selbst Kinder und dann stelle Dir vor, daß Deine Tochter mit einem negroiden Heim kommt?

- Ich wäre selbst nicht Happy und würde versuchen mit vielen Mitteln, welche mir legal zur Verfügung stehen diese Verbindung zu unterbinden. -