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Vollständige Version anzeigen : Was ist für euch Verrat unter Kollegen oder Freunden?



WilliN
19.12.2020, 17:51
Der Typ hat mir nichts gesagt - mit mir kann man(n) sprechen! -, ist hinter meinem Rücken zum Chef gelaufen, hat mir später noch ins Gesicht gelächelt und die Hand gegeben nach Schichtende.


Ein Arbeitskollege, mit dem ich auch privat schon auf ein Bierchen zusammen saß und mit dem ich immer sehr gut auskam, hat mich hinterrücks beim Chef angeschissen.
Aber mal so richtig! Das Beste: Ich hatte Donnerstag Spätschicht (bis 22.00 Uhr), der Abteilungschef war aber schon um kurz nach 18.00 Uhr nach Hause. Mein "Superkollege", ebenfalls meine Schicht, hat mir Donnerstag noch die Hand gegeben und Tschö gesagt; vorher habe ich seine Maschine in Ordnung gebracht. Und was musste ich mir Freitag vom Chef anhören?

Dieser miese Haufen Sch**ß* hat mich am Donnerstag beim Chef verraten/angeschissen und div. Aussagen von mir direkt nach Oben weitergegeben.
Freitag war der "Kollege des Jahres" dann in Urlaub und ich musste in der Pause zum Abteilungschef ins Büro; dort waren auch der Schichtleiter und ein weiterer Spacko aus der Personalabteilung.
Es wird nun geprüft, ob man mich abmahnen wird. Pffff...

Ich habe ein gutes Standing beim Manager, darum geht es auch nicht.



Leute, die nicht zur Familie oder zum engen Freundeskreis gehören, lassen mich eigentlich ziemlich kalt.
Aber so ein mieses und feiges Ferkelchen hat es wirklich geschafft, dass ich mich über ihn ärgere.


-- -- -- zur Sache -- -- --

Verrat, Untreue, Wortbruch in der Familie oder unter Freunden ist etwas widerliches.
Wie sieht es aus bei Kollegen, Vereinskameraden, Nachbarn oder im Bekanntenkreis?

Was ist für euch Verrat und welche Konsequenzen kann, soll oder muss man ziehen?

Rolf1973
19.12.2020, 18:02
Ich würde die anderen Kollegen warnen und den Namen des Denunzianten preisgeben. Um solche Leute muss man eine Wüste schaffen,
sie kühl und so unfreundlich wie gerade noch vertretbar behandeln. Jeder Arbeitstag muss für sie zum Spießrutenlauf werden. Im "Osten"
würde ich ihn, wenn er 50+ ist, in Anwesenheit von Kollegen laut fragen, ob er früher für das MfS gearbeitet hat.

Denunzianten sind juristisch gesehen zwar keine Verbrecher, aber Lumpen, die man sozial isolieren sollte. "Der größte Schuft im ganzen
Land ......"-dieser Spruch gilt heute genauso wie früher.

WilliN
19.12.2020, 19:18
Ich würde die anderen Kollegen warnen und den Namen des Denunzianten preisgeben. Um solche Leute muss man eine Wüste schaffen,
sie kühl und so unfreundlich wie gerade noch vertretbar behandeln. Jeder Arbeitstag muss für sie zum Spießrutenlauf werden. Im "Osten"
würde ich ihn, wenn er 50+ ist, in Anwesenheit von Kollegen laut fragen, ob er früher für das MfS gearbeitet hat.

Denunzianten sind juristisch gesehen zwar keine Verbrecher, aber Lumpen, die man sozial isolieren sollte. "Der größte Schuft im ganzen
Land ......"-dieser Spruch gilt heute genauso wie früher.

Ich habe z.Zt. keine Rachegedanken. Aber die Enttäuschung ist nicht zu leugnen.
Wir sind seit 10 Jahren Kollegen. Man denkt sich zu kennen und dann sowas...

Veruschka
19.12.2020, 19:27
Ich habe z.Zt. keine Rachegedanken. Aber die Enttäuschung ist nicht zu leugnen.
Wir sind seit 10 Jahren Kollegen. Man denkt sich zu kennen und dann sowas...
Wegen was konkret sollst du den abgemahnt werden.
Bist du über die Firma hergezogen?

WilliN
19.12.2020, 19:29
Die Abmahnung lässt mich kalt! Mir geht es nur um den Vertrauensbruch von Menschen, die man zu kennen meint oder mit denen man öfter zu tun hat.

(u.a. Maschinenmanipulation und Aussagen über Afrikaner)

Schlummifix
19.12.2020, 19:31
Ich habe z.Zt. keine Rachegedanken. Aber die Enttäuschung ist nicht zu leugnen.
Wir sind seit 10 Jahren Kollegen. Man denkt sich zu kennen und dann sowas...

Quatsch, man kann keinem Menschen trauen.
Das hast du jetzt gelernt.

WilliN
19.12.2020, 19:33
Quatsch, man kann keinem Menschen trauen.
Das hast du jetzt gelernt.

Unsinn. Das Leben besteht nicht aus Misstrauen und Distanz.

Veruschka
19.12.2020, 19:34
Quatsch, man kann keinem Menschen trauen.
Das hast du jetzt gelernt.
So pauschal stimmt das nicht.
Leider halten viele Arbeitskollegen automatisch für Freunde.

Valdyn
19.12.2020, 19:34
Ist doch normal sowas. Man kriegt das nur in den allermeisten Fällen nicht mit. Der Arbeitsplatz ist eine Schlangengrube. Da gibt es ausnahmslos immer mindestens einen Zuträger.

SprecherZwo
19.12.2020, 19:36
Auf der Arbeit sollte man niemandem trauen.
Sonst eigentlich auch nicht.

Schlummifix
19.12.2020, 19:36
Unsinn. Das Leben besteht nicht aus Misstrauen und Distanz.

Man kann keinem Menschen trauen. Punkt.

Sjard
19.12.2020, 19:36
Die Abmahnung lässt mich kalt! Mir geht es nur um den Vertrauensbruch von Menschen, die man zu kennen meint oder mit denen man öfter zu tun hat.

Auf Beziehungen kann man nicht bauen. Jeder Mensch hat jederzeit das Potential alles zu tun in der Bandbreite
von extrem schlecht bis sehr hervorragend. So ist nun mal die menschliche Situation in der wir leben.

WilliN
19.12.2020, 19:40
Man kann keinem Menschen trauen. Punkt.

1. Lebensgefährtin/Ehepartner; Kinder; Vater, Mutter, Geschwister.

2. weitere Familienangehörige, alte Schulfreunde.

3. ...

4. ...

...keinem Menschen? Echt jetzt?

Schlummifix
19.12.2020, 19:46
1. Lebensgefährtin/Ehepartner; Kinder; Vater, Mutter, Geschwister.

2. weitere Familienangehörige, alte Schulfreunde.

...keinem Menschen? Echt jetzt?

Denen am wenigsten...
ich könnte ne Liste machen von Bekannten, die vom Lebensgefährten ruiniert wurden...
Und Kollegen verraten Dich für jedes Pöstchen sofort.
Bei uns hetzt hinter dem Rücken jeder gegen jeden.
Na ja, musst wohl noch ein paar Lektionen lernen, über Menschen.

WilliN
19.12.2020, 20:07
Denen am wenigsten...
ich könnte ne Liste machen von Bekannten, die vom Lebensgefährten ruiniert wurden...
Und Kollegen verraten Dich für jedes Pöstchen sofort.
Bei uns hetzt hinter dem Rücken jeder gegen jeden.
Na ja, musst wohl noch ein paar Lektionen lernen, über Menschen.

Ich habe ihm nichts anvertraut; er hat Dinge verraten, die er gehört und gesehen hat.
Und ich weiß auch von vielen Dingen anderer Kollegen, auch von seinen. Nur gibt es sowas nicht bei mir. Punkt.

Rumpelstilz
19.12.2020, 20:20
Man kann keinem Menschen trauen. Punkt.
Das sind aber so pauschalisierte Wahrheiten wie "Keiner kann wissen, ob er morgen noch lebt".

Es gibt ja auch Leute, die können auf einem Seil balancieren, andere können Schlittschuh fahren, und andere sehen das zum ersten Mal und reiben sich verwundert die Augen.

Alle Menschen machen Fehler, Unglücke passieren immer wieder. Anleitungen, das zu verhindern, gibt es keine. Ich kenne schon einige Leute, die starben durch einen Verkehrsunfall. Ich selber hatte auch schon zahlreiche, als Fussgänger, mit Fahrrad, Motorrad und PKW, aber ausser einem Kratzer hat es mich nie erwischt. Ich kann aber aus dieser Erfahrung keine Anleitung für andere erstellen.

Schlummifix
19.12.2020, 20:25
Ich habe ihm nichts anvertraut; er hat Dinge verraten, die er gehört und gesehen hat.
Und ich weiß auch von vielen Dingen anderer Kollegen, auch von seinen. Nur gibt es sowas nicht bei mir. Punkt.

Man sagt nichts in der Firma.
Gar nichts.
Über Politik redet man schon gar nicht.

WilliN
19.12.2020, 20:37
Es gibt noch so etwas wie ungeschriebene Gesetze.
Unter Kollegen, auf der Straße, selbst bei Feinden.
Zum Bsp. nichts hören, sehen, sagen.
Ein Knacki läuft nicht zur Polizei, ein Gegner lässt sich nach einer Backpfeife nicht von Stärkeren helfen, die Frau des Freundes ist tabu (Mafiaregel) uswusf

Im Club oder auf der Straße hat jeder seinen Rang/Wert. Wenn man auf einer Stufe mit anderen steht, kann man mMn bestimmte Dinge erwarten.
Das sind oft ungeschriebene/ungesagte Gesetze. Und vor allem hat es mit Respekt zu tun.

Kaktus
19.12.2020, 20:51
Der Typ hat mir nichts gesagt - mit mir kann man(n) sprechen! -, ist hinter meinem Rücken zum Chef gelaufen, hat mir später noch ins Gesicht gelächelt und die Hand gegeben nach Schichtende.





Leute, die nicht zur Familie oder zum engen Freundeskreis gehören, lassen mich eigentlich ziemlich kalt.
Aber so ein mieses und feiges Ferkelchen hat es wirklich geschafft, dass ich mich über ihn ärgere.


-- -- -- zur Sache -- -- --

Verrat, Untreue, Wortbruch in der Familie oder unter Freunden ist etwas widerliches.
Wie sieht es aus bei Kollegen, Vereinskameraden, Nachbarn oder im Bekanntenkreis?

Was ist für euch Verrat und welche Konsequenzen kann, soll oder muss man ziehen?
Leute, die mir wissentlich bzw. absichtlich schaden, sind für mich gestorben. Mit denen rede ich nicht mehr, helfe nicht - nix eben.

Cybeth
19.12.2020, 21:36
Man kann keinem Menschen trauen. Punkt.Sehr gut erkannt :dg:

WilliN
19.12.2020, 22:14
Leute, die mir wissentlich bzw. absichtlich schaden, sind für mich gestorben. Mit denen rede ich nicht mehr, helfe nicht - nix eben.

In meinem Fall vor ein paar Tagen war es "nur" ein Arbeitskollege. Und ich werde es in etwa so machen, wie auch du es geschrieben hast. Er ist für mich wertlos, ich werde mit Sicherheit nicht mehr helfen, wenn es nicht berufsbedingt erforderlich ist. Je nachdem wie sich diese Geschichte für mich noch entwickelt, bekommt er noch eine persönliche Rechnung von mir.

Aber was bedeutet Verrat für dich persönlich? Denkst du auch, dass man keinem trauen soll?
In welchem Kontext? - mit Geld? - die Meinung sagen? - den Rücken frei halten? - Gefühle zeigen?

Was sind Freunde, wenn man nicht auf sie zählen kann?
Warum eine Beziehung eingehen, wenn man sich nicht vertraut?
Ist der Bruder (Täter) nicht mehr wert als ein Fremder, auch wen der Fremde (Opfer) im Recht ist?

Ehre und Respekt sind unbezahlbar. Ein Mann ein Wort. So kenne ich das.
Und wenn man falsch liegt, klärt man es, gibt den Fehler zu, kann sich noch in die Augen schauen.

Verrat vs Loyalität.

Deutschmann
19.12.2020, 22:34
In meinem Fall vor ein paar Tagen war es "nur" ein Arbeitskollege. Und ich werde es in etwa so machen, wie auch du es geschrieben hast. Er ist für mich wertlos, ich werde mit Sicherheit nicht mehr helfen, wenn es nicht berufsbedingt erforderlich ist. Je nachdem wie sich diese Geschichte für mich noch entwickelt, bekommt er noch eine persönliche Rechnung von mir.

Aber was bedeutet Verrat für dich persönlich? Denkst du auch, dass man keinem trauen soll?
In welchem Kontext? - mit Geld? - die Meinung sagen? - den Rücken frei halten? - Gefühle zeigen?

Was sind Freunde, wenn man nicht auf sie zählen kann?
Warum eine Beziehung eingehen, wenn man sich nicht vertraut?
Ist der Bruder (Täter) nicht mehr wert als ein Fremder, auch wen der Fremde (Opfer) im Recht ist?

Ehre und Respekt sind unbezahlbar. Ein Mann ein Wort. So kenne ich das.
Und wenn man falsch liegt, klärt man es, gibt den Fehler zu, kann sich noch in die Augen schauen.

Verrat vs Loyalität.

Wird wohl jeder anders sehen. Je nachdem im welchem Umfeld man aufgewachsen ist. Als Mann von der Strasse bzw. aus der Gosse wie mich letztens so eine Strumpfhose hier genannt hat, brauche ich ja nicht erwähnen wie ich zu bestimmten Dingen stehe.

WilliN
19.12.2020, 22:56
Wird wohl jeder anders sehen. Je nachdem im welchem Umfeld man aufgewachsen ist. Als Mann von der Strasse bzw. aus der Gosse wie mich letztens so eine Strumpfhose hier genannt hat, brauche ich ja nicht erwähnen wie ich zu bestimmten Dingen stehe.

Ich habe anderthalb Jahre auf der Straße gelebt (nicht als Obdachloser), bin gleich zwei mal in U-Haft gesessen und habe keine Sekunde mit dem Gedanken verschwendet, meinen Freund vor Gericht zu verraten.
1 Jahr Bewährung - die Haftstrafe hätte ich auch genommen! Bis Ende Zwanzig war ich in "bester Gesellschaft". Ex-Knackis, Rocker, 'ne Menge lauter Bauarbeiter und das Kneipenvolk von nebenan. Auch Ausländer. Mir sind sehr viele Persönlichkeiten begegnet. Mittelstand und Dörfler, die keinen Pfennig wert waren, sich aber für die Elite der Nation hielten; genauso Leute von der Straße, die ihren letzten Scheiß mit anderen teilen oder sich sogar noch in Konflikte einmischen, die sich jeden Moment zu einer Schlägerei entwickeln können. Ich habe Freunde gedeckt und wurde von den meisten Freunden nie verraten.
Die Verräter waren überwiegend keine "Freunde", sondern Bekannte. Von denen hat man 2, 12, 212... egal!

Wäre ich ein Versteck-dich-traue-niemanden-Typ, hätte ich keine Leute, auf die ich zählen kann. Andererseits verstehe ich aber, wie weit ich wem trauen sollte.
Menschenkenntnis kann man nicht in Büchern lesen. Einem Freund habe ich sogar mal seine Untreue vergeben und wir hatten noch jahrelang miteinander zu tun.

Deutschmann
19.12.2020, 23:02
Ich habe anderthalb Jahre auf der Straße gelebt (nicht als Obdachloser), bin gleich zwei mal in U-Haft gesessen und habe keine Sekunde mit dem Gedanken verschwendet, meinen Freund vor Gericht zu verraten.
1 Jahr Bewährung - die Haftstrafe hätte ich auch genommen! Bis Ende Zwanzig war ich in "bester Gesellschaft". Ex-Knackis, Rocker, 'ne Menge lauter Bauarbeiter und das Kneipenvolk von nebenan. Auch Ausländer. Mir sind sehr viele Persönlichkeiten begegnet. Mittelstand und Dörfler, die keinen Pfennig wert waren, sich aber für die Elite der Nation hielten; genauso Leute von der Straße, die ihren letzten Scheiß mit anderen teilen oder sich sogar noch in Konflikte einmischen, die sich jeden Moment zu einer Schlägerei entwickeln können. Ich habe Freunde gedeckt und wurde von den meisten Freunden nie verraten.
Die Verräter waren überwiegend keine "Freunde", sondern Bekannte. Von denen hat man 2, 12, 212... egal!

Wäre ich ein Versteck-dich-traue-niemanden-Typ, hätte ich keine Leute, auf die ich zählen kann. Andererseits verstehe ich aber, wie weit ich wem trauen sollte.
Menschenkenntnis kann man nicht in Büchern lesen. Einem Freund habe ich sogar mal seine Untreue vergeben und wir hatten noch jahrelang miteinander zu tun.

Mit "von der Strasse" meinte ich nicht dort gelebt zu haben, sondern mit den entsprechenden Verhaltensweisen aufgewachsen zu sein. Da lernst man automatisch wem man vertrauen kann und wem nicht. Und die Erfahrung zeigt: es sind wenige. Sehr wenige.

Leider gelten diese Regeln heute nicht mehr. Die Gesellschaft hat sich verändert.

Schwabenpower
19.12.2020, 23:09
Mit "von der Strasse" meinte ich nicht dort gelebt zu haben, sondern mit den entsprechenden Verhaltensweisen aufgewachsen zu sein. Da lernst man automatisch wem man vertrauen kann und wem nicht. Und die Erfahrung zeigt: es sind wenige. Sehr wenige.

Leider gelten diese Regeln heute nicht mehr. Die Gesellschaft hat sich verändert.
Kann ich nur bestätigen. Deswegen habe ich ich nur sehr wenig Freunde. Der Witz: keiner ist Deutscher, nicht mal vom Paß her

Deutschmann
19.12.2020, 23:15
Kann ich nur bestätigen. Deswegen habe ich ich nur sehr wenig Freunde. Der Witz: keiner ist Deutscher, nicht mal vom Paß her

Naja, meine überwiegend schon. Aber die Zeit als sich Freundschaften gebildet haben, liegen auch schon 30 Jahre zurück. Da war die Ausländerquote noch im überschaubaren Rahmen.

WilliN
19.12.2020, 23:17
Mit "von der Strasse" meinte ich nicht dort gelebt zu haben, sondern mit den entsprechenden Verhaltensweisen aufgewachsen zu sein. Da lernst man automatisch wem man vertrauen kann und wem nicht. Und die Erfahrung zeigt: es sind wenige. Sehr wenige.

Leider gelten diese Regeln heute nicht mehr. Die Gesellschaft hat sich verändert.

Das habe ich auch nicht so interpretiert.

Für mich war es ein (Luxus-)Experiment auf der Straße. Ich hatte nie Hunger und konnte mich jeden Tag waschen. Nebenbei habe ich manchmal gejobbt.
Kein fester Wohnsitz, viele Leute, viele Orte, viel Ärger. Irgendwann habe ich einfach ein Zimmer gemietet und 'nen Arbeitsvertrag unterschrieben.
Kapitel geschlossen.

Ohne Erfahrung kann man Menschen nicht verstehen. Wer nichts gesehen hat, wird auch nichts bewerten können.
Die Wahrheit kann man nicht kaufen, die Wahrheit spürt (Schmerzen) und genießt (Erfolg) man.

Was machst du, wenn dich Freunde oder Kollegen verraten oder hintergehen?

Schwabenpower
19.12.2020, 23:18
Naja, meine überwiegend schon. Aber die Zeit als sich Freundschaften gebildet haben, liegen auch schon 30 Jahre zurück. Da war die Ausländerquote noch im überschaubaren Rahmen.
Bei mir auch. Das waren auch andere Ausländer als heute

Deutschmann
19.12.2020, 23:19
...

Was machst du, wenn dich Freunde oder Kollegen verraten oder hintergehen?

Gibt es bei mir nicht. Und bei allen anderen rechne ich fest damit. Dann gibts keine Enttäuschung.

Schwabenpower
19.12.2020, 23:24
Gibt es bei mir nicht. Und bei allen anderen rechne ich fest damit. Dann gibts keine Enttäuschung.
Mir ist das schon mal in einer Gerichtsverhandlung passiert. Er meinte es gar nicht so, wurde aber von der Staatsanwaltschaft so verstanden. Hat mich 1000 Mark gekostet und ihn lebenslanges Freibier ;)

Kaktus
20.12.2020, 00:55
In meinem Fall vor ein paar Tagen war es "nur" ein Arbeitskollege. Und ich werde es in etwa so machen, wie auch du es geschrieben hast. Er ist für mich wertlos, ich werde mit Sicherheit nicht mehr helfen, wenn es nicht berufsbedingt erforderlich ist. Je nachdem wie sich diese Geschichte für mich noch entwickelt, bekommt er noch eine persönliche Rechnung von mir.

Aber was bedeutet Verrat für dich persönlich? Denkst du auch, dass man keinem trauen soll?
In welchem Kontext? - mit Geld? - die Meinung sagen? - den Rücken frei halten? - Gefühle zeigen?

Was sind Freunde, wenn man nicht auf sie zählen kann?
Warum eine Beziehung eingehen, wenn man sich nicht vertraut?
Ist der Bruder (Täter) nicht mehr wert als ein Fremder, auch wen der Fremde (Opfer) im Recht ist?

Ehre und Respekt sind unbezahlbar. Ein Mann ein Wort. So kenne ich das.
Und wenn man falsch liegt, klärt man es, gibt den Fehler zu, kann sich noch in die Augen schauen.

Verrat vs Loyalität.
Für mich persönlich bedeutet das, daß ich verletzt werde, weil mein Vertrauen mißbraucht wurde. Was Geld betrifft, so habe ich das immer, auch bei meiner besten Freundin, so gemacht, daß ich mir habe einen Schuldschein ausstellen lassen. Bei Geld hört die Freundschaft auf - auch in der Verwandtschaft, wie ich aus eigenem Erleben weiß.
Die Meinung sagen kann u:U. ins Auge gehen, es sei denn, man ist sich 100%-ig sicher, daß man die Fassung behält. Ich mache so was lieber schriftlich. Da kann ich am Text feilen ...
Gefühle zeigen finde ich auf jeden Fall gut, d.h., du sagst, daß er deine Gefühle verletzt hat. Darauf gibt es keine Erwiderung, außer einer Bitte um Verzeihung. Auf keinen Fall solltest du ihm Vorwürfe machen, denn das kann eine Diskussion ohne Ende geben.

Freunde, auf die man nicht zählen kann, sind Keine.
@Bruder: Mein Vaterr sagte immer: "Kind, seine Freunde kann man sich aussuchen, seine Verwandtschaft nicht!". Ich jedenfalls würde meinem Bruder nicht die Stange halten, wenn er im Unrecht wäre, sondern ich würde versuchen, ihn davon zu überzeugen, daß er im Unrecht ist.

Bei dem Wort "Ehre" bekomme ich immer so ein Kribbeln auf der Haut - besonders, wenn ich an sog. Ehrenmorde denke. Nicht JedeR versteht das Gleiche unter "Ehre" - das müßtest du erst einmal definieren. Und da gäbe es dann noch den Begriff "Würde"..


Ehre und Respekt sind unbezahlbar. Ein Mann ein Wort. So kenne ich das.
Und wenn man falsch liegt, klärt man es, gibt den Fehler zu, kann sich noch in die Augen schauen.

So kenne und halte ich es auch

WilliN
20.12.2020, 02:41
Für mich persönlich bedeutet das, daß ich verletzt werde, weil mein Vertrauen mißbraucht wurde. Was Geld betrifft, so habe ich das immer, auch bei meiner besten Freundin, so gemacht, daß ich mir habe einen Schuldschein ausstellen lassen. Bei Geld hört die Freundschaft auf - auch in der Verwandtschaft, wie ich aus eigenem Erleben weiß.
Die Meinung sagen kann u:U. ins Auge gehen, es sei denn, man ist sich 100%-ig sicher, daß man die Fassung behält. Ich mache so was lieber schriftlich. Da kann ich am Text feilen ...
Gefühle zeigen finde ich auf jeden Fall gut, d.h., du sagst, daß er deine Gefühle verletzt hat. Darauf gibt es keine Erwiderung, außer einer Bitte um Verzeihung. Auf keinen Fall solltest du ihm Vorwürfe machen, denn das kann eine Diskussion ohne Ende geben.

Freunde, auf die man nicht zählen kann, sind Keine.
@Bruder: Mein Vaterr sagte immer: "Kind, seine Freunde kann man sich aussuchen, seine Verwandtschaft nicht!". Ich jedenfalls würde meinem Bruder nicht die Stange halten, wenn er im Unrecht wäre, sondern ich würde versuchen, ihn davon zu überzeugen, daß er im Unrecht ist.

Bei dem Wort "Ehre" bekomme ich immer so ein Kribbeln auf der Haut - besonders, wenn ich an sog. Ehrenmorde denke. Nicht JedeR versteht das Gleiche unter "Ehre" - das müßtest du erst einmal definieren. Und da gäbe es dann noch den Begriff "Würde"..

So kenne und halte ich es auch

Ich wurde bislang von zwei Freunden richtig enttäuscht.

Numero Uno ist mir Geld schuldig geblieben (bis heute). Um die Kohle geht es da nicht. Die €uros hätte er auch später zahlen können; oder von mir aus behalten, wenn er es mir erklärt hätte.
Doch er hat sich erst dünn gemacht, später Geschichten erzählt. Wir waren schon Freunde, bevor die Drogen ihn kontrollierten. Zum Schluss war es nur noch ein schäbiger Penner, dem ich unter anderen Umständen geholfen hätte. Doch verlogene "Freunde" unterstütze ich nicht. Er wusste, dass ich niemals zurück kassiert hätte, wenn er in Not war. Eine große Enttäuschung. Ich kannte ihn seit meiner Jugend.
Er hat mich vorher nie verraten oder im Stich gelassen und ist sogar mit mir auf der Kirmes untergegangen, als wir von Jugoslawen richtig was aufs Maul bekommen haben.
Da war ich Mitte Zwanzig und hatte meine Drogenexperimentierzeit gerade beendet. Keine Ahnung was er heute so macht. 150€ war er am Ende nicht wert.


Numero Due wollte sich an meine damalige Freundin heranmachen. Die dumme Alte hat mir aber nichts erzählt. Sie hat zugelassen, dass der Penner weiter als Gast bei uns zu Hause war.
Er hat irgendwann ausgepackt, da habe ich ihn einfach stehen lassen und bin zu meiner Freundin. Sie flog am selben Abend raus. Später habe ich ihn auf der Straße stets gegrüßt, angegrinst, mich aber nie auf ein Gespräch eingelassen. Irgendwann, Wochen später, wollte er "reden". Ich habe ihn erklärt, dass jeder Mensch einen Wert hat usw, ich habe von alten Zeiten erzählt, wo wir zusammen gewonnen und verloren haben.
Der Typ ist/war wesentlich stärker als ich, hätte mich locker im Boden versenkt. Aber ich habe meinen Blick nicht abgewendet. Der hatte Tränen in den Augen, als er kapierte, dass nichts mehr zu retten war.

In dem Fall mit dem Arbeitskollegen (Post #1) sieht es anders aus: wir sind nicht privat befreundet, arbeiten aber seit vielen Jahren gut zusammen.
Ich habe ihn des Öfteren geholfen, wir hatten nie Probleme, konnten offen reden. Auch haben wir mal bei ihm zuhause (zu viert) etwas getrunken oder er war bei uns in der Kneipe.
Wir waren bis vor ein paar Tagen eigentlich gute Kollegen. Doch er meinte zum Chef zu laufen, über mich zu reden, Dinge zu erzählen, von denen er weiß, dass ich Schwierigkeiten bekommen werde.
Der Chef ging nach Hause, er ging zurück an die Maschine. Wir waren beide noch 4 Stunden in der Firma und er hat mir nichts gesagt. Im Gegenteil: Ich habe seine Maschine noch neu eingestellt.
Und... er hat sich ganz dreist noch mit einem falschen Lächeln verabschiedet. Ein Tag später hatte er Urlaub und nächste Woche sehe ich ihn nicht.

Menschen gibt es, die kann man nur bemitleiden. So viel ich weiß, hat er noch einen anderen Kollegen angeschwärzt und sich über Manipulationen (auch von mir) an Maschinen ausgelassen, die ihm aber sehr oft zugute kamen.
Ohne meine Eingriffe wäre er manchmal nicht auf gute Resultate gekommen. Und zudem habe ich ihn öfter mal von unfähigen Mitarbeitern befreit und bessere Leute zur Unterstützung geschickt.
Jetzt war er wohl wegen einer Kleinigkeit sauer auf mich. All die guten Jahre hat er vergessen, mich nicht sauber angesprochen, und ist dann, ohne zu denken, zum Abteilungschef gelaufen.
Der Typ ist ein Kollege. Die ganze Geschichte wird früher oder später die Runde machen. Der Schichtleiter ist ein Plapperer. Ich werde die Show genießen.

Und noch was: Der Superkollege ist Deutscher. Wir arbeiten in Holland. Die Holländer sind zwar keine Teamspieler, aber so 'nen Scheiß vergessen sie bestimmt nicht.
Der hat sich selbst in der Abteilung disqualifiziert. Ich könnte jederzeit seine Maschine(n) so manipulieren, dass eine Störung nach der nächsten kommt. Er ist nicht in der Lage, es selber zu korrigieren.
Er braucht eigentlich genau die Leute, die ihn aber in naher Zukunft mit anderen Augen sehen werden.

Kaktus
20.12.2020, 06:07
Ich wurde bislang von zwei Freunden richtig enttäuscht.

Numero Uno ist mir Geld schuldig geblieben (bis heute). Um die Kohle geht es da nicht. Die €uros hätte er auch später zahlen können; oder von mir aus behalten, wenn er es mir erklärt hätte.
Doch er hat sich erst dünn gemacht, später Geschichten erzählt. Wir waren schon Freunde, bevor die Drogen ihn kontrollierten. Zum Schluss war es nur noch ein schäbiger Penner, dem ich unter anderen Umständen geholfen hätte. Doch verlogene "Freunde" unterstütze ich nicht. Er wusste, dass ich niemals zurück kassiert hätte, wenn er in Not war. Eine große Enttäuschung. Ich kannte ihn seit meiner Jugend.
Er hat mich vorher nie verraten oder im Stich gelassen und ist sogar mit mir auf der Kirmes untergegangen, als wir von Jugoslawen richtig was aufs Maul bekommen haben.
Da war ich Mitte Zwanzig und hatte meine Drogenexperimentierzeit gerade beendet. Keine Ahnung was er heute so macht. 150€ war er am Ende nicht wert.


Numero Due wollte sich an meine damalige Freundin heranmachen. Die dumme Alte hat mir aber nichts erzählt. Sie hat zugelassen, dass der Penner weiter als Gast bei uns zu Hause war.
Er hat irgendwann ausgepackt, da habe ich ihn einfach stehen lassen und bin zu meiner Freundin. Sie flog am selben Abend raus. Später habe ich ihn auf der Straße stets gegrüßt, angegrinst, mich aber nie auf ein Gespräch eingelassen. Irgendwann, Wochen später, wollte er "reden". Ich habe ihn erklärt, dass jeder Mensch einen Wert hat usw, ich habe von alten Zeiten erzählt, wo wir zusammen gewonnen und verloren haben.
Der Typ ist/war wesentlich stärker als ich, hätte mich locker im Boden versenkt. Aber ich habe meinen Blick nicht abgewendet. Der hatte Tränen in den Augen, als er kapierte, dass nichts mehr zu retten war.

In dem Fall mit dem Arbeitskollegen (Post #1) sieht es anders aus: wir sind nicht privat befreundet, arbeiten aber seit vielen Jahren gut zusammen.
Ich habe ihn des Öfteren geholfen, wir hatten nie Probleme, konnten offen reden. Auch haben wir mal bei ihm zuhause (zu viert) etwas getrunken oder er war bei uns in der Kneipe.
Wir waren bis vor ein paar Tagen eigentlich gute Kollegen. Doch er meinte zum Chef zu laufen, über mich zu reden, Dinge zu erzählen, von denen er weiß, dass ich Schwierigkeiten bekommen werde.
Der Chef ging nach Hause, er ging zurück an die Maschine. Wir waren beide noch 4 Stunden in der Firma und er hat mir nichts gesagt. Im Gegenteil: Ich habe seine Maschine noch neu eingestellt.
Und... er hat sich ganz dreist noch mit einem falschen Lächeln verabschiedet. Ein Tag später hatte er Urlaub und nächste Woche sehe ich ihn nicht.

Menschen gibt es, die kann man nur bemitleiden. So viel ich weiß, hat er noch einen anderen Kollegen angeschwärzt und sich über Manipulationen (auch von mir) an Maschinen ausgelassen, die ihm aber sehr oft zugute kamen.
Ohne meine Eingriffe wäre er manchmal nicht auf gute Resultate gekommen. Und zudem habe ich ihn öfter mal von unfähigen Mitarbeitern befreit und bessere Leute zur Unterstützung geschickt.
Jetzt war er wohl wegen einer Kleinigkeit sauer auf mich. All die guten Jahre hat er vergessen, mich nicht sauber angesprochen, und ist dann, ohne zu denken, zum Abteilungschef gelaufen.
Der Typ ist ein Kollege. Die ganze Geschichte wird früher oder später die Runde machen. Der Schichtleiter ist ein Plapperer. Ich werde die Show genießen.

Und noch was: Der Superkollege ist Deutscher. Wir arbeiten in Holland. Die Holländer sind zwar keine Teamspieler, aber so 'nen Scheiß vergessen sie bestimmt nicht.
Der hat sich selbst in der Abteilung disqualifiziert. Ich könnte jederzeit seine Maschine(n) so manipulieren, dass eine Störung nach der nächsten kommt. Er ist nicht in der Lage, es selber zu korrigieren.
Er braucht eigentlich genau die Leute, die ihn aber in naher Zukunft mit anderen Augen sehen werden.
So, wie du es beschreibst, löst sich dein Problem über kurz oder lang von selbst. Beim nächsten Problem an der Maschine hilfst du ihm eben nicht mehr - er wird schon sehen, was er davon hat. ;-)

WilliN
20.12.2020, 13:33
So, wie du es beschreibst, löst sich dein Problem über kurz oder lang von selbst. Beim nächsten Problem an der Maschine hilfst du ihm eben nicht mehr - er wird schon sehen, was er davon hat. ;-)

Alle Probleme lösen sich... irgendwann.

Es geht nicht nur um die Tricksereien an den Manschinen. Das wird schon wieder gut.
Es stehen noch Aussagen im Raum, u.a. von mir über Afrikaner, mit denen er (der Verräter) teilweise konform ging.
Die Geschichte schlägt noch hohe Wellen. Am Ende kann das mir den Job kosten.

Der Verräter ist ein bodenständiger, ruhiger Typ, der wie gesagt immer gut mit mir auskam.
Unglaublich, dass er die beruflichen Konsequenzen für mich nicht ernst nimmt.
Mindestens ein weiterer Kollege hängt auch noch mit drin. Den hat er ebenfalls umfangreich angeschissen.

Früher auf der Baustelle wäre so ein mieser Judas nicht ohne Schmerzen davon gekommen.
Wenn ich Pech habe, starten sie einen Diskriminierungsfall. Der andere verratene Kollege wurde auch auf seinen Umgang mit Schwarzen angesprochen.
Ich habe ihn kontaktiert, er meint, dass die Geschichte bis ganz oben vorgetragen wurde... happy new year...

sibilla
20.12.2020, 13:38
Leute, die mir wissentlich bzw. absichtlich schaden, sind für mich gestorben. Mit denen rede ich nicht mehr, helfe nicht - nix eben.

mich wollte mein bruder wissentlich ganz fies reinlegen, seither habe ich keinen mehr. punkt.

Kaktus
20.12.2020, 16:03
Alle Probleme lösen sich... irgendwann.

Es geht nicht nur um die Tricksereien an den Manschinen. Das wird schon wieder gut.
Es stehen noch Aussagen im Raum, u.a. von mir über Afrikaner, mit denen er (der Verräter) teilweise konform ging.
Die Geschichte schlägt noch hohe Wellen. Am Ende kann das mir den Job kosten.

Der Verräter ist ein bodenständiger, ruhiger Typ, der wie gesagt immer gut mit mir auskam.
Unglaublich, dass er die beruflichen Konsequenzen für mich nicht ernst nimmt.
Mindestens ein weiterer Kollege hängt auch noch mit drin. Den hat er ebenfalls umfangreich angeschissen.

Früher auf der Baustelle wäre so ein mieser Judas nicht ohne Schmerzen davon gekommen.
Wenn ich Pech habe, starten sie einen Diskriminierungsfall. Der andere verratene Kollege wurde auch auf seinen Umgang mit Schwarzen angesprochen.
Ich habe ihn kontaktiert, er meint, dass die Geschichte bis ganz oben vorgetragen wurde... happy new year...
Ich drücke dir und deinem Kollegen die Daumen, daß es nicht so schlimm wird. Habt ihr denn erfahren können, warum der euch angeschissen hat? Stehen bei euch vielleicht ohnehin Entlassungen an und er "hilft" mit seinem Verhalten, die Auswahl zu treffen, um seinen eigenen Arbeitsplatz zu sichern?

WilliN
20.12.2020, 17:00
Ich drücke dir und deinem Kollegen die Daumen, daß es nicht so schlimm wird. Habt ihr denn erfahren können, warum der euch angeschissen hat? Stehen bei euch vielleicht ohnehin Entlassungen an und er "hilft" mit seinem Verhalten, die Auswahl zu treffen, um seinen eigenen Arbeitsplatz zu sichern?

Entlassungen soll es nicht geben. Er ist selber auch nicht gefährdet, weil wir sogar noch weitere Anlagenbediener brauchen.

Er wurde wohl diesbezüglich angesprochen, warum die Taktzahlen an den (auch seinen) Bändern nach unten korrigiert worden sind.
Auch wegen längeren Anlaufzeiten der Maschinen. Wie es aussieht, hat er dem Chef berichtet, dass ich - und einige andere Kollegen - die Taktzahlen reduzieren und die Einrichtungszeiten verändern.
Ein "ich weiß es nicht" hätte es auch getan, denn er selber hat gar keinen Zugriff auf die Codes. Niemand hätte ihn deswegen belangen können.

Wir haben zudem Probleme mit den Helfern/Springern an den Bändern. Deshalb holen wir im Ganzen keine guten Resultate mehr. Jeder weiß, warum wir zurück liegen, doch niemand thematisiert es bei den Chefs.
Ich gehöre zu einem kleinen Kreis, eine Art Kollegen-Stammtisch, wo wir offen über alles diskutieren und uns darüber vollkommen klar sind, dass bestimmte Helfer die ganze Produktion nach unten ziehen.
Obwohl der Verräter nicht zu diesem Kreis gehört, hat er wohl so einiges mitbekommen und div Aussagen über Schwarz- und Nordafrikaner beim Chef wiedergegeben.

Die ganze Geschichte nervt mich wirklich. Dass ein Mensch diesen Weg wählt, überrascht mich.
Er war zu feige, uns anzusprechen; er hat von den Manipulation stets profitiert, hat es das ganze Jahr geduldet und selber über Afrikaner gelästert.
Ich habe ihm manchmal die unfähigen Leute vom Hals geschafft und polnische Kollegen vermittelt, die nach kurzer Zeit eingearbeitet waren.

Wenn man jeden Tag mit Leuten zusammen arbeitet, 8h / 5Tage die Woche, muss man ein gutes Verhältnis pflegen.
Hand in Hand arbeiten und zusammen stehen gehört dazu. Einige sehen das auch so, andere spielen falsch.
Schade, dass ausgerechnet ein Deutscher (bewusst) so eine Lawine lostritt.

Es ist Verrat!

laurin
20.12.2020, 17:09
Entlassungen soll es nicht geben. Er ist selber auch nicht gefährdet, weil wir sogar noch weitere Anlagenbediener brauchen.

Er wurde wohl diesbezüglich angesprochen, warum die Taktzahlen an den (auch seinen) Bändern nach unten korrigiert worden sind.
Auch wegen längeren Anlaufzeiten der Maschinen. Wie es aussieht, hat er dem Chef berichtet, dass ich - und einige andere Kollegen - die Taktzahlen reduzieren und die Einrichtungszeiten verändern.
Ein "ich weiß es nicht" hätte es auch getan, denn er selber hat gar keinen Zugriff auf die Codes. Niemand hätte ihn deswegen belangen können.

Wir haben zudem Probleme mit den Helfern/Springern an den Bändern. Deshalb holen wir im Ganzen keine guten Resultate mehr. Jeder weiß, warum wir zurück liegen, doch niemand thematisiert es bei den Chefs.
Ich gehöre zu einem kleinen Kreis, eine Art Kollegen-Stammtisch, wo wir offen über alles diskutieren und uns darüber vollkommen klar sind, dass bestimmte Helfer die ganze Produktion nach unten ziehen.
Obwohl der Verräter nicht zu diesem Kreis gehört, hat er wohl so einiges mitbekommen und div Aussagen über Schwarz- und Nordafrikaner beim Chef wiedergegeben.

Die ganze Geschichte nervt mich wirklich. Dass ein Mensch diesen Weg wählt, überrascht mich.
Er war zu feige, uns anzusprechen; er hat von den Manipulation stets profitiert, hat es das ganze Jahr geduldet und selber über Afrikaner gelästert.
Ich habe ihm manchmal die unfähigen Leute vom Hals geschafft und polnische Kollegen vermittelt, die nach kurzer Zeit eingearbeitet waren.

Wenn man jeden Tag mit Leuten zusammen arbeitet, 8h / 5Tage die Woche, muss man ein gutes Verhältnis pflegen.
Hand in Hand arbeiten und zusammen stehen gehört dazu. Einige sehen das auch so, andere spielen falsch.
Schade, dass ausgerechnet ein Deutscher (bewusst) so eine Lawine lostritt.

Es ist Verrat!

Natürlich ist er ein Verräter und Denunziant! Aber das nützt dir jetzt ja auch nichts.

Veruschka
20.12.2020, 17:42
Entlassungen soll es nicht geben. Er ist selber auch nicht gefährdet, weil wir sogar noch weitere Anlagenbediener brauchen.

Er wurde wohl diesbezüglich angesprochen, warum die Taktzahlen an den (auch seinen) Bändern nach unten korrigiert worden sind.
Auch wegen längeren Anlaufzeiten der Maschinen. Wie es aussieht, hat er dem Chef berichtet, dass ich - und einige andere Kollegen - die Taktzahlen reduzieren und die Einrichtungszeiten verändern.
Ein "ich weiß es nicht" hätte es auch getan, denn er selber hat gar keinen Zugriff auf die Codes. Niemand hätte ihn deswegen belangen können.

Wir haben zudem Probleme mit den Helfern/Springern an den Bändern. Deshalb holen wir im Ganzen keine guten Resultate mehr. Jeder weiß, warum wir zurück liegen, doch niemand thematisiert es bei den Chefs.
Ich gehöre zu einem kleinen Kreis, eine Art Kollegen-Stammtisch, wo wir offen über alles diskutieren und uns darüber vollkommen klar sind, dass bestimmte Helfer die ganze Produktion nach unten ziehen.
Obwohl der Verräter nicht zu diesem Kreis gehört, hat er wohl so einiges mitbekommen und div Aussagen über Schwarz- und Nordafrikaner beim Chef wiedergegeben.

Die ganze Geschichte nervt mich wirklich. Dass ein Mensch diesen Weg wählt, überrascht mich.
Er war zu feige, uns anzusprechen; er hat von den Manipulation stets profitiert, hat es das ganze Jahr geduldet und selber über Afrikaner gelästert.
Ich habe ihm manchmal die unfähigen Leute vom Hals geschafft und polnische Kollegen vermittelt, die nach kurzer Zeit eingearbeitet waren.

Wenn man jeden Tag mit Leuten zusammen arbeitet, 8h / 5Tage die Woche, muss man ein gutes Verhältnis pflegen.
Hand in Hand arbeiten und zusammen stehen gehört dazu. Einige sehen das auch so, andere spielen falsch.
Schade, dass ausgerechnet ein Deutscher (bewusst) so eine Lawine lostritt.

Es ist Verrat!
Vielleicht wäre es rückblickend der bessere Weg gewesen, wenn du mal die Probleme bei deiner Leitung angesprochen hättest, anstatt wie ein Klatschweib mit deiner Kombo über Ausländer herzuziehen.

Aber dennoch denke ich nicht, dass du dir um deinen Job Sorgen machen musst.
Okay, vielleicht wirst du abgemahnt...und wenn schon.
Eine Abmahnung ist ein Warnschuss sonst nichts.

WilliN
20.12.2020, 18:15
Vielleicht wäre es rückblickend der bessere Weg gewesen, wenn du mal die Probleme bei deiner Leitung angesprochen hättest, anstatt wie ein Klatschweib mit deiner Kombo über Ausländer herzuziehen.

Aber dennoch denke ich nicht, dass du dir um deinen Job Sorgen machen musst.
Okay, vielleicht wirst du abgemahnt...und wenn schon.
Eine Abmahnung ist ein Warnschuss sonst nichts.

Meine Kombo sind ein Pole, ein Niederländer, Ich und noch ein Deutscher.
Wir reden Klartext, beurteilen alle Kollegen in etwa gleich.

Deutsche, Türken, Italiener oder Polen sind in keiner Weise so dumm und unfähig wie die meisten Afrikaner.
Araber sind unorganiseirt und nicht zielstrebig, manche Nordafrikaner sind faul und frech, tw aggressiv.

Ich ziehe z.B. meinen türkischen Helfer den meisten Deutschen/Niederländern (Helfer) vor, weil er korrekt arbeitet und ehrlich ist.
Er ist ein ausgeprägter Teamspieler und geht erst, wenn die letzten Kollegen fertig sind. Top.
Bei den Syrern ist ebenfalls ein sehr guter Arbeiter. Dem haben wir schon klar gemacht, dass wir ihn unterstützen und ordentlich anlernen.
Privat würde ich den Syrer aber nicht in unsere Wohnung lassen!

Wir Klatschweiber - meine "Kombo" - sprechen die Leute an. Ich erkläre jedem Spaßvogel 2, 3 und 4x die einfachen Handgriffe.
Irgendwann ist Feierabend. Wer nicht will, wer faul und unzuverlässig ist, bekommt von mir auch meine Meinung ins Gesicht gesagt.
Soviel zu den Klatschweibern!

Der stellvertretende Schichtleiter gehört übrigens auch zu meiner "Kombo".
Wir wissen also aus erster Hand, dass die Araber/Afrikaner von Oben geschützt werden.
Von diesen Leuten wird nicht dasselbe erwartet, wie von Polen, Slowaken oder Südeuropäern.

Die Abmahnung läßt mich auch kalt. Es geht mir um das Verhalten von Kollegen / Bekannten / Kameraden.

Wurdest du auch ​schon mal von Bekannten verraten/enttäuscht/hintergangen?

Swesda
20.12.2020, 18:41
...

Wurdest du auch ​schon mal von Bekannten verraten/enttäuscht/hintergangen?
Schon mehrfach. Ich konnte aber jeden Angriff zu meinem Vorteil umpolen. Man muss sich auf solche Gespräche in der GL gut vorbereiten. Keine Emotionen, nur Fakten. Bam, Bam und Bam. Und dann Ruhe.

Für die, die sich das alleine nicht zutrauen: Für Personalgespräche darf ein Mitarbeiter ein Mitglied des Betriebsrats als Begleitschutz mitnehmen, wenn es z.B. um das Thema Leistungsbeurteilung geht. Im geschilderten Fall geht es ganz konkret um die Beurteilung der arbeitsvertraglich festgelegten Leistungserbringung, die Manipulation an Maschinen, sowie die Darstellung der Leistungshemmung durch afrikanische Mitarbeiter. Fraglich ist leider, ob sich ein Betriebsrat dazu bereit erklärt, denn diese Damen und Herren haben zumeist doch große Kokosnüsse auf den Augen.

Veruschka
20.12.2020, 18:54
...

Wurdest du auch ​schon mal von Bekannten verraten/enttäuscht/hintergangen?

Ich denke, dass es niemanden gibt, der diese Frage mit nein beantworten kann. Wobei mir Verrat ein zu großes Wort ist.
Enttäuschung ja.
Aber enttäuscht bin ich auch schon von Familienmitgliedern worden....es ist halt so.

Mit "Kombo" wollte ich mich auch nicht lustig machen. Es hat sich halt so angehört, als ob ihr in der Stammkneipe ordentlich über Firmenmitarbeiter abgelästert habt, die halt keine gute Leistung bringen.
Und bei sowas habe ich tatsächlich eine andere Herangehensweise.
Das liegt vielleicht daran, dass ich mich auch etwas personalrechtlich bei uns einbringe (aber nur als Ausbildungsvertretung).

Zum einen müssen Probleme doch klar angesprochen werden, insbesondere, wenn es für den Betrieb schädlich wird.
Erst mal mit den Betroffenen natürlich selber sprechen und wenn das nichts bringt, darf man das aber nicht auf sich beruhen lassen.
Nichts ist schlimmer, als ein Schwelbrand.

Und zum anderen würde ich nie zu Schmidtchen gehen, wenn ich auch die Möglichkeit habe mit Schmidt zu sprechen.
Was bringt dir denn irgendein Schichtleiter, der eh nichts unternimmt?
Ich weiß nicht, wie ihr hierachisch aufgestellt seid, aber da muss es doch eine Art Abteilungsleiter geben, mit dem man über sowas reden kann.

WilliN
20.12.2020, 19:38
Schon mehrfach. Ich konnte aber jeden Angriff zu meinem Vorteil umpolen. Man muss sich auf solche Gespräche in der GL gut vorbereiten. Keine Emotionen, nur Fakten. Bam, Bam und Bam. Und dann Ruhe.

Für die, die sich das alleine nicht zutrauen: Für Personalgespräche darf ein Mitarbeiter ein Mitglied des Betriebsrats als Begleitschutz mitnehmen, wenn es z.B. um das Thema Leistungsbeurteilung geht. Im geschilderten Fall geht es ganz konkret um die Beurteilung der arbeitsvertraglich festgelegten Leistungserbringung, die Manipulation an Maschinen, sowie die Darstellung der Leistungshemmung durch afrikanische Mitarbeiter. Fraglich ist leider, ob sich ein Betriebsrat dazu bereit erklärt, denn diese Damen und Herren haben zumeist doch große Kokosnüsse auf den Augen.

Einen Betriebsrat wie bei uns haben die Holländer nicht und die "dunklen" Kollegen sind Zeitarbeiter.
Die arbeitsvertraglich festgelegte Leistungserbringung von Zeitarbeitern bei uns kann man wohl auf physische Anwesenheit am besten beschreiben.
Nicht sitzen während der Arbeit, keine Handys, Pausen ungefähr einhalten, nichts mitgehen lassen, kein Alk und keine Drogen.
Hohe Ansprüche stellen wir eigentlich nicht. Danach liegt es an jedem selbst, ob er/sie ein oder zwei Stufen zu einen festen Helfer/Springer aufsteigt oder weiter nur Kassetten befüllt, Material und Paletten durch die Gänge fährt oder halbherzig den Besen schwingt.
Wenn ein Deutscher oder Pole sich so verhält wie ein Afrikaner, fliegt er. Der Afrikaner wird zwar belächelt, aber auch verhätschelt und bekommt regelmäßig sein Leckerli ("sehr gut gemacht" - er hat gefegt!).
Das ist die Realität in vielen Firmen. Alles, was schlechte Mitarbeiter auslassen oder vermasseln, müssen wir korrigieren oder nacharbeiten.
Der Helfer legt das Band lahm oder ruiniert Ersatzteile, geht aber pünktlich in Pause. Wir müssen zusätzliche Arbeiten übernehmen, unsere Pausen verschieben oder sogar länger bleiben.
Aber das interessiert den Verursacher total nicht. Er hat ja ein Recht auf Pause.
Kollegen oder ein Team interessiert den Afrikamann auch nicht, es muss gewahtsappt werden - das ist für ihn wichtiger!
Mangelhafte Einstellung. Damit sind wir bei der Leitung meistens auf taube Ohren gestoßen.
Wir vermuten einerseits, dass wir Quoten bringen müssen, Zuwandererquoten, und zudem bekommen wir tatsächlich kaum gutes und motiviertes bio-niederländisches Personal.
Die jungen Leute sind verdorben und bequem, verwöhnt und nicht ehrgeizig.
Jüngere Holländer wollen eben (oft) nicht mehr nachts arbeiten oder den Helfer machen. Sie wollen managen und vor dem PC arbeiten, im Sitzen.

Der Verräter hat sich über viele Jahre ein Standing aufgebaut.
Mit der Zeit wächst Vertrauen und somit auch eine Erwartungshaltung zwischen Kollegen/Menschen; damit verbunden: Emotionen.
Bewusst oder unbewusst.

Mal nebenbei: Vertrauen führt Menschen zusammen. Ohne Vertrauen gibt es keine Harmonie.
Unser ganzes Sozialverhalten zehrt u.a. von Vertrauen und natürlich auch Antizipation.

Bis vor ein paar Tagen hatten wir eine gesunde Basis in der Stammbelegschaft unserer Schicht.
Jetzt hat dieser miese Spinner ordentlich Unruhe in den gesunden Teil der Schicht (Leistungsträger) gebracht.
Es wurden gleich mehrere Wellen ausgelöst, die sich jetzt durch unsere Mannschaft fressen.

Was die Manipulationen betrifft, kann ich das dem Chef jederzeit erklären.
Ich habe eigenwillig und selbstständig gehandelt und hatte stets das Wohl der Kollegen und die Vermeidung zusätzlicher Arbeiten im Blick.
Durch die Verlangsamung der Bänder ist die Fehlerquote gesunken (siehe: Protokoll).
Und die langen Einrichtungszeiten kamen den Maschinenführern zugute, die ohne die zusätzlichen Minuten bei jedem Auftrag von der ersten Minute an in Stress und Chaos nur so geschwommen wären.
Mit fleißigen Helfern wären diese "Maßnahmen" von mir gar nicht nötig und die niedrigere Taktzahl macht am Ende vllt 2-3%. Aber 4 Störungen pro Stunde machen locker 5% und mehr.
Das werde ich schon überleben.

Verstehst du die Enttäuschung? Der Kollege hat ein Tabu gebrochen, die rote Linie usw.
Bist du auch misstrauisch jedem gegenüber?

Nochmal: Dem Verräter habe ich ja nichts anvertraut. Er hat nur etwas mitbekommen bzw nach oben berichtet.
Meiner "Kombo" kann ich vertrauen. Wir sind die Leistungsbringer-Kombo. Oder wie Veruschkaja sagt: die Klatschweiber vom Dienst...

ABAS
20.12.2020, 19:45
Der Typ hat mir nichts gesagt - mit mir kann man(n) sprechen! -, ist hinter meinem Rücken zum Chef gelaufen, hat mir später noch ins Gesicht gelächelt und die Hand gegeben nach Schichtende.





Leute, die nicht zur Familie oder zum engen Freundeskreis gehören, lassen mich eigentlich ziemlich kalt.
Aber so ein mieses und feiges Ferkelchen hat es wirklich geschafft, dass ich mich über ihn ärgere.


-- -- -- zur Sache -- -- --

Verrat, Untreue, Wortbruch in der Familie oder unter Freunden ist etwas widerliches.
Wie sieht es aus bei Kollegen, Vereinskameraden, Nachbarn oder im Bekanntenkreis?

Was ist für euch Verrat und welche Konsequenzen kann, soll oder muss man ziehen?

Die bewaehrte Strategie: " Du fickst mein Fraue, ich ficke Dein Business " , funktioniert auch umgekehrt.

WilliN
20.12.2020, 19:51
Ich denke, dass es niemanden gibt, der diese Frage mit nein beantworten kann. Wobei mir Verrat ein zu großes Wort ist.
Enttäuschung ja.
Aber enttäuscht bin ich auch schon von Familienmitgliedern worden....es ist halt so.

Mit "Kombo" wollte ich mich auch nicht lustig machen. Es hat sich halt so angehört, als ob ihr in der Stammkneipe ordentlich über Firmenmitarbeiter abgelästert habt, die halt keine gute Leistung bringen.
Und bei sowas habe ich tatsächlich eine andere Herangehensweise.
Das liegt vielleicht daran, dass ich mich auch etwas personalrechtlich bei uns einbringe (aber nur als Ausbildungsvertretung).

Zum einen müssen Probleme doch klar angesprochen werden, insbesondere, wenn es für den Betrieb schädlich wird.
Erst mal mit den Betroffenen natürlich selber sprechen und wenn das nichts bringt, darf man das aber nicht auf sich beruhen lassen.
Nichts ist schlimmer, als ein Schwelbrand.

Und zum anderen würde ich nie zu Schmidtchen gehen, wenn ich auch die Möglichkeit habe mit Schmidt zu sprechen.
Was bringt dir denn irgendein Schichtleiter, der eh nichts unternimmt?
Ich weiß nicht, wie ihr hierachisch aufgestellt seid, aber da muss es doch eine Art Abteilungsleiter geben, mit dem man über sowas reden kann.

Nein, der Abteilungsleiter hat in der Sache kein Ohr für uns. Das hat sich seit einigen Jahren extrem aufgebaut.
Natürlich entsteht dadurch Unruhe. Deshalb haben wir auch ein Gefüge im Hintergrund eingerichtet, wo die Gruppen jeweils unter sich diskutieren und demenstprechend handeln.
Der Verräter war nicht in meiner Kombo/Gang, gehört aber der selben Gruppe an.

Er hat mich verraten, einen anderen Kollegen offensichtlich auch. Und er hat wohl bei vielen Menschen (in unserer Gruppe) sein Ansehen verspielt.
Zudem kann es sein, dass nun ein Diskriminierungsfall geprüft wird. Das wird nicht so schnell unter dem Tisch verschwinden.
Aus dem Kollegen wurde ein Denunziant. Das brint unnötig Misstrauen in die Abteilung.

WilliN
20.12.2020, 19:52
Die bewaehrte Strategie: " Du fickst mein Fraue, ich ficke Dein Business " , funktioniert auch umgekehrt.

Bist du Deutscher?

ABAS
20.12.2020, 19:56
Bist du Deutscher?

Ja! Als Deutscher arbeitete ich nicht fuer ein Unternehmen in Holland.

WilliN
20.12.2020, 19:57
Ja! Als Deutscher arbeitete ich nicht fuer ein Unternehmen in Holland.

1.) Wo ist der Unterschied?

2.) Als Deutscher fahre ich ein deutsches Auto! Richtig?

ABAS
20.12.2020, 20:07
1.) Wo ist der Unterschied?

2.) Als Deutscher fahre ich ein deutsches Auto! Richtig?

Schon gut! Nach durchlesen des Stranges bis ich zur Erkenntnis gekommen das Du
ein duennhaeutiger Mensch bist und den Vorfall wahrscheinlich ueberbewertest.

WilliN
20.12.2020, 20:09
Schon gut! Nach durchlesen des Stranges bis ich zur Erkenntnis gekommen das Du
ein duennhaeutiger Mensch bist und den Vorfall wahrscheinlich ueberbewertest.

Danke für deine Expertise.
Schade, dass du nicht den ganzen Strang intensiv gelesen hast!

Was denkst du über Denunzianten?
Wurdest du schon mal von Bekannten verraten?


Und kauf dir mal 'nen BMW oder so was....

ABAS
20.12.2020, 20:16
Danke für deine Expertise.
Schade, dass du nicht den ganzen Strang intensiv gelesen hast!

Was denkst du über Denunzianten?
Wurdest du schon mal von Bekannten verraten?


Und kauf dir mal 'nen BMW oder so was....

Ehrlich gesagt kann ich mich nicht mehr erinnern ab wann ich mir abgewoehnt habe an
Menschen Erwartung zu stellen. Das ist Jahrzehnte her. Wer keine Erwartungen hat, kann
nicht enttaeuscht werden. Denk mal darueber nach.

WilliN
20.12.2020, 20:44
Ehrlich gesagt kann ich mich nicht mehr erinnern ab wann ich mir abgewoehnt habe an
Menschen Erwartung zu stellen. Das ist Jahrzehnte her. Wer keine Erwartungen hat, kann
nicht enttaeuscht werden. Denk mal darueber nach.



Jeder Mensch hat seine eigene "DNA" entwickelt, charakterlich, wodurch er/sie zu Verrat neigt oder eher auf Ehrenkodex bzw eigene Gesetze baut.
Ich denke, es ist tief im Innneren eines Menschen verankert. Ohne Vertrauen ist man z.B. nicht teamfähig.

Man muss seine Erwartungen kontrollieren lernen.
Vor Enttäuschungen habe ich keine Angst. Im Gegenteil. Ich will manchmal alles oder nichts.
Erfahrungen machen stark; und die Grenzen zu suchen, ist wirklich interessant.

Wie misst man den Wert?
Ein Mensch ist was er tut. Ein Mensch ist was er gibt...
Ahnst du, worauf ich hinaus will?

Wuehlmaus
20.12.2020, 20:56
Ich war Pate für eine neue Kollegin, eine frische Uniabsolventin. Kurz nach Ende der Probezeit war mal der Vorgesetzte meines Vorgesetzten da und wollte den Aufwand eines Projektes wissen. Ich hatte gesagt, so und so viele Manntage. Üblich bei uns.

Kurz darauf war sie bei meinem Vorgesetzen und hatte sich ob der Wortwahl "Manntage" beschwert. Ohne das erst bei mir anzusprechen.

Dabei denke ich mir, dass ich sie sachlich und fachlich gut bei der Einarbeitung unterstützt habe. So kann man enttäuscht werden.

Deutschmann
20.12.2020, 20:57
Schon gut! Nach durchlesen des Stranges bis ich zur Erkenntnis gekommen das Du
ein duennhaeutiger Mensch bist und den Vorfall wahrscheinlich ueberbewertest.

Unabhängig von diesen Fall - aber genau das ist eine Tatsache die sich erst mit zunehmenden Alter bei einem durchsetzt. Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird.

WilliN
20.12.2020, 21:02
Ich war Pate für eine neue Kollegin, eine frische Uniabsolventin. Kurz nach Ende der Probezeit war mal der Vorgesetzte meines Vorgesetzten da und wollte den Aufwand eines Projektes wissen. Ich hatte gesagt, so und so viele Manntage. Üblich bei uns.

Kurz darauf war sie bei meinem Vorgesetzen und hatte sich ob der Wortwahl "Manntage" beschwert. Ohne das erst bei mir anzusprechen.

Dabei denke ich mir, dass ich sie sachlich und fachlich gut bei der Einarbeitung unterstützt habe. So kann man enttäuscht werden.

Kennst du den Hintergrund ihres Handelns?
Was hättest du an ihrer Stelle getan?

Wuehlmaus
20.12.2020, 21:02
Früher auf der Baustelle wäre so ein mieser Judas nicht ohne Schmerzen davon gekommen.
Wenn ich Pech habe, starten sie einen Diskriminierungsfall. Der andere verratene Kollege wurde auch auf seinen Umgang mit Schwarzen angesprochen.
Ich habe ihn kontaktiert, er meint, dass die Geschichte bis ganz oben vorgetragen wurde... happy new year...

Ach herrje. Hat sich noch nicht rumgesprochen, dass man in der Bunten Republik nicht mehr alles sagen kann? Und dass so etwas ruck zuck einen Jobverlust zur Folge hat, weil irgendjemand in der Kette Links-Grün ist oder nicht genug Rückgrat hat zu sagen "Hat mir der Arbeit nichts zu tun."

Trotzdem viel Glück.

WilliN
20.12.2020, 21:03
Unabhängig von diesen Fall - aber genau das ist eine Tatsache die sich erst mit zunehmenden Alter bei einem durchsetzt. Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird.

Bist du eher Teamplayer oder einsamer Wolf? - oder kannst du meisterhaft alternieren?

Wuehlmaus
20.12.2020, 21:07
Kennst du den Hintergrund ihres Handelns?
Was hättest du an ihrer Stelle getan?

Ich hätte erst mal mit mir gesprochen. Und dann die Antwort bekommen, dass es in der Firma ein etablierter, nicht wertender Begriff ist. Oder muss man bei Frauen einen Skalierungsfaktor != 1 ansetzen?

Das ist die erste Frau bei uns in der Entwicklungsgruppe an diesem Standort. Ein anderer Standort hat gar keine Frauen. Und bei einem weiteren gibt es seit kurzem auch zwei in einer reinen Männergruppe.

Wie ist es auf einem Kriegsschiff? "Alle Mann von Bord" wird da wohl auch nicht mehr gerufen, wenn eine Frau in der Mannschaft ist. Bzw. das darf man wohl nicht mehr sagen und muss es Besatzung nennen. Das eine Mannschaft aber auch ein innere Festigkeit hat, anders als eine amorphe Besatzung, das fällt dann unter dem Tisch.

Deutschmann
20.12.2020, 21:09
Bist du eher Teamplayer oder einsamer Wolf? - oder kannst du meisterhaft alternieren?

Nein. Ich sehe mittlerweile alles gelassener. Obwohl ich trotzdem noch relativ "robust" vorgehe wenn mich was anstinkt.

WilliN
20.12.2020, 21:11
Ach herrje. Hat sich noch nicht rumgesprochen, dass man in der Bunten Republik nicht mehr alles sagen kann? Und dass so etwas ruck zuck einen Jobverlust zur Folge hat, weil irgendjemand in der Kette Links-Grün ist oder nicht genug Rückgrat hat zu sagen "Hat mir der Arbeit nichts zu tun."

Trotzdem viel Glück.

Es ist die Oranje-Republik und ich habe dem Verräter nichts gesagt.
Er hat etwas aufgeschnappt und dem Chef berichtet sowie bestimmte Dinge ausgeplaudert, die er mitbekommen hat.
Zudem gibt es auch "Links-grüne", die nicht zum Chef laufen würden. Stichwort: Wesensart eines Menschen.

laurin
20.12.2020, 22:33
Ich war Pate für eine neue Kollegin, eine frische Uniabsolventin. Kurz nach Ende der Probezeit war mal der Vorgesetzte meines Vorgesetzten da und wollte den Aufwand eines Projektes wissen. Ich hatte gesagt, so und so viele Manntage. Üblich bei uns.

Kurz darauf war sie bei meinem Vorgesetzen und hatte sich ob der Wortwahl "Manntage" beschwert. Ohne das erst bei mir anzusprechen.

Dabei denke ich mir, dass ich sie sachlich und fachlich gut bei der Einarbeitung unterstützt habe. So kann man enttäuscht werden.

Ich als Frau glaube, daß sich der Vorgesetzte innerlich kaputt gelacht hat über diese Eule und die hat sich bei ihm ganz bestimmt keine Pluspunkte geholt.

Es heißt nun mal Manntage und nicht Frauentage. Personentage habe ich in meiner Firma auch nie gehört.

Da Frauen auch eine Mannschaft bilden können, können sie sicher auch Manntage ableisten.

laurin
20.12.2020, 22:39
Ich hätte erst mal mit mir gesprochen. Und dann die Antwort bekommen, dass es in der Firma ein etablierter, nicht wertender Begriff ist. Oder muss man bei Frauen einen Skalierungsfaktor != 1 ansetzen?

Das ist die erste Frau bei uns in der Entwicklungsgruppe an diesem Standort. Ein anderer Standort hat gar keine Frauen. Und bei einem weiteren gibt es seit kurzem auch zwei in einer reinen Männergruppe.

Wie ist es auf einem Kriegsschiff? "Alle Mann von Bord" wird da wohl auch nicht mehr gerufen, wenn eine Frau in der Mannschaft ist. Bzw. das darf man wohl nicht mehr sagen und muss es Besatzung nennen. Das eine Mannschaft aber auch ein innere Festigkeit hat, anders als eine amorphe Besatzung, das fällt dann unter dem Tisch.

Die Frau soll froh sein, daß sie unter lauter Männern arbeiten darf. In meiner Firma gab es 90% Männer. Das fand ich immer toll. Männer intrigieren zwar auch untereinander (sieht man ja hier), aber ich bin mit ihnen immer bestens ausgekommen, besser als mit den zickigen Kolleginnen, die es ja auch gab.

ABAS
21.12.2020, 06:28
Jeder Mensch hat seine eigene "DNA" entwickelt, charakterlich, wodurch er/sie zu Verrat neigt oder eher auf Ehrenkodex bzw eigene Gesetze baut.
Ich denke, es ist tief im Innneren eines Menschen verankert. Ohne Vertrauen ist man z.B. nicht teamfähig.

Man muss seine Erwartungen kontrollieren lernen.
Vor Enttäuschungen habe ich keine Angst. Im Gegenteil. Ich will manchmal alles oder nichts.
Erfahrungen machen stark; und die Grenzen zu suchen, ist wirklich interessant.

Wie misst man den Wert?
Ein Mensch ist was er tut. Ein Mensch ist was er gibt...
Ahnst du, worauf ich hinaus will?

" Teamfaehigkeit " wird ueberbewertet. Menschen sollten ausschliesslich auf sich selbst vertrauen.
Die Lebensregel hat mir mein weiser Nazi-Opa mit auf meinen Lebensweg gegeben als ich noch
ein Grundschueler war. Ich habe mich daran gehalten. Ausser auf mich selbst, vertraue ich keinen
anderen Menschen, sondern nur meinem Hund.

mick31
21.12.2020, 06:39
Der Typ hat mir nichts gesagt - mit mir kann man(n) sprechen! -, ist hinter meinem Rücken zum Chef gelaufen, hat mir später noch ins Gesicht gelächelt und die Hand gegeben nach Schichtende.





Leute, die nicht zur Familie oder zum engen Freundeskreis gehören, lassen mich eigentlich ziemlich kalt.
Aber so ein mieses und feiges Ferkelchen hat es wirklich geschafft, dass ich mich über ihn ärgere.


-- -- -- zur Sache -- -- --

Verrat, Untreue, Wortbruch in der Familie oder unter Freunden ist etwas widerliches.
Wie sieht es aus bei Kollegen, Vereinskameraden, Nachbarn oder im Bekanntenkreis?

Was ist für euch Verrat und welche Konsequenzen kann, soll oder muss man ziehen?

Alltag 2020 ist leider so

Kaktus
21.12.2020, 08:16
Danke für deine Expertise.
Schade, dass du nicht den ganzen Strang intensiv gelesen hast!

Was denkst du über Denunzianten?
Wurdest du schon mal von Bekannten verraten?


Und kauf dir mal 'nen BMW oder so was....
Ich habe als Abteilungsleiterin in einer großen Firma gearbeitet (Anfang der 80-er Jahre). Meine Aufgabe war es u.A., die rein kommenden Arbeitsaufträge so zu verteilen, daß Alles pünktlich fertig war, weil eine andere Abteilung auf unsere Arbeit angewiesen war.
Wir wurden alle geschult auf Windows word. Die Arbeitskollegin, die mit mir im Büro saß, war eine Quereinsteigerin und machte sich beim Chef (Abteilungsleiter) "lieb Kind", indem sie ihm den Kaffee brachte oder Kuchen von zuhause oder die Blumen goß. Einer ihrer Lieblingssprüche bei ihm war "wir Kriegskinder...". Sie konnte zwar schnell tippen, aber das war auch schon Alles. Der Rest der Arbeit, incl. Bestellwesen und die Arbeiten mit dem PC (der stand am Ende des Ganges in einem kleinen Räumchen) blieb an mir hängen. Dafür verschwand sie oft 2 Std. zum quatschen zu ihrer Freundin Chefsekretärin (des Chefs über diesem Abteilungsleiter) 2 Stockwerke höher oder hielt sich in der Kaffeeküche auf. Als ich sie darauf hin ansprach, hatte sie lauter Ausreden. Sie war das Sandkorn im Getriebe.
Ich kam dahinter, daß sie mich bei unserem Abteilungsleiter anschwärzte, ich würde für Stunden in dem kleinen Kämmerchen verschwinden "und eine ruhige Kugel schieben", dabei machte ich ihre Arbeit mit. Da der Chef sehr oft außer Haus oder in Meetings war, bekam er das Alles nicht mit, aber er stellte mich deswegen zur Rede. Ich erklärte ihm des Sachverhalt, aber sie war schon seit Jahren dort und hatte so ein sehr viel engeres Verhältnis zu ihm. Wir alle hatten reichlich zu tun (wegen ihr noch mehr).

Ich habe das fast ein Jahr so mit gemacht (ich war von außen gekommen und ihr als Vorgesetzte vor die Nase gesetzt worden), dann habe ich gekündigt und bin zu einer anderen Firma gewechselt. Unter Teamarbeit verstehe ich etwas Anderes. Sie hatte ihre Unfähigkeit gut kaschieren und ihre Arbeit auf den Schultern der Anderen abladen können. Soviel zu deiner Frage zum Thema "Verrat"...

Im Privatleben habe ich in dieser Beziehung keine negativen Erfahrungen gemacht.

WilliN
21.12.2020, 11:59
" Teamfaehigkeit " wird ueberbewertet. Menschen sollten ausschliesslich auf sich selbst vertrauen.
Die Lebensregel hat mir mein weiser Nazi-Opa mit auf meinen Lebensweg gegeben als ich noch
ein Grundschueler war. Ich habe mich daran gehalten. Ausser auf mich selbst, vertraue ich keinen
anderen Menschen, sondern nur meinem Hund.

Mein weiser Nazi-Opa erklärte meinen Cousins (ich war noch zu klein): ein guter Kamerad ist mehr wert als Gold.

luis_m
21.12.2020, 12:05
Tja, beim ersten Mal tut es noch weh, mit der Zeit wird man aber sowas von abgebrüht.
Ich handle nach der Devise, man begegnet sich oft zweimal im Leben.

cornjung
21.12.2020, 12:50
Ich als Frau glaube, daß .....
Verrat der eigenen Ehefrau ? Spielt es eigentlich eine Rolle, warum die rachsüchtige und verlassene Ehefrau ihren ungetreuen Mann bei der Steuerfahndung verraten hat , warum ein Mann unter Folter seine Freunde verraten hat ?

latrop
21.12.2020, 14:29
Die Frau soll froh sein, daß sie unter lauter Männern arbeiten darf. In meiner Firma gab es 90% Männer. Das fand ich immer toll. Männer intrigieren zwar auch untereinander (sieht man ja hier), aber ich bin mit ihnen immer bestens ausgekommen, besser als mit den zickigen Kolleginnen, die es ja auch gab.

Siehste,
ich habe dich auch sofort erkannt, als du einsam vor dem DD-Bahnhof gestanden bist. :)

Es ist alles auch eine Sache der Ausstrahlung.

sibilla
21.12.2020, 15:02
Tja, beim ersten Mal tut es noch weh, mit der Zeit wird man aber sowas von abgebrüht.
Ich handle nach der Devise, man begegnet sich oft zweimal im Leben.

ich hoffe das!

hab noch einen an der angel, der mir geld schuldet, aber die angel greift nicht, noch nicht!

von dem hätte ich das auch nie im leben gedacht, daß der so ein ........ sein kann.

wir waren jahrzehnte lang die besten freunde und genau deshalb trifft mich die ent-täuschung so.

das geld könnte ich jetzt sehr gut gebrauchen, um hier abzuhauen.:germane:

luis_m
21.12.2020, 15:07
ich hoffe das!

hab noch einen an der angel, der mir geld schuldet, aber die angel greift nicht, noch nicht!

von dem hätte ich das auch nie im leben gedacht, daß der so ein ........ sein kann.

wir waren jahrzehnte lang die besten freunde und genau deshalb trifft mich die ent-täuschung so.

das geld könnte ich jetzt sehr gut gebrauchen, um hier abzuhauen.:germane:

Das kommt meist unverhofft, darauf muß man gefaßt sein.
Ich hab da ein Gedächtnis wie ein Elefant.
Pardon wird nicht gewährt.

sibilla
21.12.2020, 15:11
Das kommt meist unverhofft, darauf muß man gefaßt sein.
Ich hab da ein Gedächtnis wie ein Elefant.
Pardon wird nicht gewährt.

so ein gedächtnis vergißt nix, gelle? :)

Veruschka
21.12.2020, 16:05
Die Frau soll froh sein, daß sie unter lauter Männern arbeiten darf. In meiner Firma gab es 90% Männer. Das fand ich immer toll. Männer intrigieren zwar auch untereinander (sieht man ja hier), aber ich bin mit ihnen immer bestens ausgekommen, besser als mit den zickigen Kolleginnen, die es ja auch gab.
Ich war mal auf so einem Seminar, wo gesagt wurde, dass man am besten einen Mann in eine Abteilung setzt, wenn es dort Frauen gibt, die nicht miteinander können.
Im gleichen Seminar wurde dann behauptet, dass Männer sich teilweise um 2 cm größer machen (in dem sie sich richtig hinstellen), nur weil eine Frau den Raum betritt.:))

kotzfisch
21.12.2020, 16:29
" Teamfaehigkeit " wird ueberbewertet. Menschen sollten ausschliesslich auf sich selbst vertrauen.
Die Lebensregel hat mir mein weiser Nazi-Opa mit auf meinen Lebensweg gegeben als ich noch
ein Grundschueler war. Ich habe mich daran gehalten. Ausser auf mich selbst, vertraue ich keinen
anderen Menschen, sondern nur meinem Hund.

Damit der wenigstens mit Dir spielt, haben sie Dir als Kind schon Schweineschnitzel am Kopf befestigt.Kennt man.

laurin
21.12.2020, 16:58
Siehste,
ich habe dich auch sofort erkannt, als du einsam vor dem DD-Bahnhof gestanden bist. :)

Es ist alles auch eine Sache der Ausstrahlung.

Was für eine unvergeßlich schöne Reise!:freunde:

Kikumon
21.12.2020, 17:00
In Frankfurt habe ich die ersten drei Jahre als Direktionssekretärin in einer amerikanischen Bank gearbeitet (vorher war ich sieben Jahre als Chefsekretärin in deren Düsseldorfer Filiale tätig). Jedenfalls freundete ich mich mit einer Kroatin an. Plötzlich war sie in Preungesheim in Untersuchungshaft. Sie hätte zusammen mit einer anderen Kollegin und zwei Gestalten aus Nahost Millionen unterschlagen. Mir erzählte sie, ihre Oma in Yugoslawien hätte Dollar zur Seite gelegt, und die hätte sie ihr nun vererbt. Bis eine gemeinsame italienische Freundin mir erzählte, wie es wirklich war.

Das habe ich ihr unheimlich übel genommen. Sie schrieb mich in FB an, und ich habe freundlich geantwortet, aber vergessen werde ich ihr das nie.

WilliN
21.12.2020, 22:11
In Frankfurt habe ich die ersten drei Jahre als Direktionssekretärin in einer amerikanischen Bank gearbeitet (vorher war ich sieben Jahre als Chefsekretärin in deren Düsseldorfer Filiale tätig). Jedenfalls freundete ich mich mit einer Kroatin an. Plötzlich war sie in Preungesheim in Untersuchungshaft. Sie hätte zusammen mit einer anderen Kollegin und zwei Gestalten aus Nahost Millionen unterschlagen. Mir erzählte sie, ihre Oma in Yugoslawien hätte Dollar zur Seite gelegt, und die hätte sie ihr nun vererbt. Bis eine gemeinsame italienische Freundin mir erzählte, wie es wirklich war.

Das habe ich ihr unheimlich übel genommen. Sie schrieb mich in FB an, und ich habe freundlich geantwortet, aber vergessen werde ich ihr das nie.

Dann hat sie gelogen, um (mindestens) sich selbst und ihre Komplizen zu schützen. Wenn ich ein goßes krummes Ding drehe, erzähle ich auch nicht allen Kumpels davon.
Es ist aber doch nichts passiert, was dir in irgend einer Form einen Nachteil gebracht hat; oder? Hätte sie dir alles gesagt, wärst du "mitgehangen".
War es eine Freundschaft oder mehr so gute KollegenInnen?

Sitting Bull
22.12.2020, 00:24
Die Abmahnung lässt mich kalt! Mir geht es nur um den Vertrauensbruch von Menschen, die man zu kennen meint oder mit denen man öfter zu tun hat.

(u.a. Maschinenmanipulation und Aussagen über Afrikaner)



Der Mensch ist halt des Menschen Wolf,wie es Thomas Hobbes mal gesagt haben soll.

Der größte Sprengstoff im Zusammenleben der Menschen liegt darin,dass es oft so vielverführerischer ist,egoistisch nach dem eigenen Vorteil zu trachten,
als moralisch zu handeln und die Bedürfnisse und Interessen seiner Mitmenschen zu berücksichtigen.

Die Doktrin von der Vorherrschaft des Eigeninteresses zieht sich wie ein roter Faden durch die abendländische Geistesgeschichte.
Jeder strebt nach dem ,was ihm Vorteil bringt.
Dies bemerkte bereits der griechische Redner Demosthenes.

Nach den Ausführungen von Arthur Schopenhauernin seiner Grundlage der Moral,
sind wir Menschen unentrinnbar im Gefängnis der Selbstsucht verhaftet.

Einige besondere dieser Gattung sind ziemlich clever,und kaum zu durchschauen.
So noch dem Motto,die gehen hinter dir in die Drehtür ,und kommen vor dir wieder raus.



Sicher gibt es ganz wenige Ausnahmen.

WilliN
22.12.2020, 02:41
Der Mensch ist halt des Menschen Wolf,wie es Thomas Hobbes mal gesagt haben soll.

Der größte Sprengstoff im Zusammenleben der Menschen liegt darin,dass es oft so vielverführerischer ist,egoistisch nach dem eigenen Vorteil zu trachten,
als moralisch zu handeln und die Bedürfnisse und Interessen seiner Mitmenschen zu berücksichtigen.

Die Doktrin von der Vorherrschaft des Eigeninteresses zieht sich wie ein roter Faden durch die abendländische Geistesgeschichte.
Jeder strebt nach dem ,was ihm Vorteil bringt.
Dies bemerkte bereits der griechische Redner Demosthenes.

Nach den Ausführungen von Arthur Schopenhauernin seiner Grundlage der Moral,
sind wir Menschen unentrinnbar im Gefängnis der Selbstsucht verhaftet.

Einige besondere dieser Gattung sind ziemlich clever,und kaum zu durchschauen.
So noch dem Motto,die gehen hinter dir in die Drehtür ,und kommen vor dir wieder raus.



Sicher gibt es ganz wenige Ausnahmen.

In dem von mir geschilderten Fall, kann man keinen mittelbaren oder direkten Vorteil für den Denunzianten feststellen.
Er befand sich weder in Notlage, noch hat er Schaden erfahren; er war in keiner Weise angeklagt oder gefährdet.

Einige Kollegen wurden wohl zu bestimmten Vorgängen befragt. Er hat sich zu den Punkten geäußert und zudem noch weitere Dinge vorgetragen, die nichts mit der Prüfung zu tun hatten.
Seltsam. Es gab für ihn nichts abzuleugnen, ein müheloses "keine Ahnung" hätte gereicht, so wäre das Thema für ihn beendet gewesen.

Aber... dann bat er - so viel ich weiß - um ein Gespräch beim Abteilungsleiter und hat mehrere Kollegen in Bedrängnis gebracht.
Von sich aus, scheinbar mit böser Absicht, ist der Spinner nach vorne gezogen und hat sich Aufmerksamkeit verschafft.
Vielleicht ist es das: Aufmerksamkeit. Schätzungsweise liegt auch eine psychische Störung vor.
Alles eine Frage der Ethik. Auf jeden Fall fehlen ihm bestimmte Eigenschaften, in seiner Persönlichkeit, die so einen Fauxpas verhindert hätten.
Er war angesehen bei uns, hat selber stets mitgespielt und Hilfe in Anspruch genommen.

Jetzt ist er zum Kollegenschwein mutiert, hat die gute Zusammenarbeit zerstört, mindestens 2 Kollegen hintergangen. Ein armseliges Verhalten.
Nachdem er sich über mich (und andere) ausgelassen hat, kam er zurück an seinen Werkplatz und hat mir später doch glatt noch die Hand gegeben.
Er hat seltsam geguckt, ein gestelltes Lächeln, wie ich es jetzt reflektiere. So nach dem Motto: viel Spaß noch Kollegen...

10 Jahre haben wir zusammen gearbeitet. Das finde ich sehr interessant. Schon das ganze Jahr hat er die Hilfe von mir angenommen, die er jetzt dem Chef als Unkorrekheit verkaufen will.
Ich erinnere mich an Aussagen von ihm selbst, im kleinen Kreis, die inhaltlich mit meinen Aussagen übereinstimmen. Ausssagen über Afrikaner, die mich in eine schwierige Lage bringen können.

Mal schauen, ob er nicht doch einen Vorteil für sich ziehen will. Ich finde es aber sehr beeindruckend, zu erleben, welche Wege Menschen gehen wollen.
Es ist jetzt nicht das größte Ding für mich, da habe ich ganz andere Geschichten durchgemacht. Aber dass ich ihn falsch eingeschätzt habe, muss ich mir eingestehen.
Schade. Ich habe etwas Mitleid mit solchen Leuten. Vielleicht war ich zu nett zu ihm. Aber wie es ausschaut, wird er auch weiter durch die Nase atmen dürfen...

Wurdest du schon mal von Kollegen/Bekannten verraten?

Kikumon
22.12.2020, 10:20
War es eine Freundschaft oder mehr so gute KollegenInnen?

Eher eine Freundin.

Sitting Bull
22.12.2020, 23:31
In dem von mir geschilderten Fall, kann man keinen mittelbaren oder direkten Vorteil für den Denunzianten feststellen.
Er befand sich weder in Notlage, noch hat er Schaden erfahren; er war in keiner Weise angeklagt oder gefährdet.

Einige Kollegen wurden wohl zu bestimmten Vorgängen befragt. Er hat sich zu den Punkten geäußert und zudem noch weitere Dinge vorgetragen, die nichts mit der Prüfung zu tun hatten.
Seltsam. Es gab für ihn nichts abzuleugnen, ein müheloses "keine Ahnung" hätte gereicht, so wäre das Thema für ihn beendet gewesen.

Aber... dann bat er - so viel ich weiß - um ein Gespräch beim Abteilungsleiter und hat mehrere Kollegen in Bedrängnis gebracht.
Von sich aus, scheinbar mit böser Absicht, ist der Spinner nach vorne gezogen und hat sich Aufmerksamkeit verschafft.
Vielleicht ist es das: Aufmerksamkeit. Schätzungsweise liegt auch eine psychische Störung vor.
Alles eine Frage der Ethik. Auf jeden Fall fehlen ihm bestimmte Eigenschaften, in seiner Persönlichkeit, die so einen Fauxpas verhindert hätten.
Er war angesehen bei uns, hat selber stets mitgespielt und Hilfe in Anspruch genommen.

Jetzt ist er zum Kollegenschwein mutiert, hat die gute Zusammenarbeit zerstört, mindestens 2 Kollegen hintergangen. Ein armseliges Verhalten.
Nachdem er sich über mich (und andere) ausgelassen hat, kam er zurück an seinen Werkplatz und hat mir später doch glatt noch die Hand gegeben.
Er hat seltsam geguckt, ein gestelltes Lächeln, wie ich es jetzt reflektiere. So nach dem Motto: viel Spaß noch Kollegen...

10 Jahre haben wir zusammen gearbeitet. Das finde ich sehr interessant. Schon das ganze Jahr hat er die Hilfe von mir angenommen, die er jetzt dem Chef als Unkorrekheit verkaufen will.
Ich erinnere mich an Aussagen von ihm selbst, im kleinen Kreis, die inhaltlich mit meinen Aussagen übereinstimmen. Ausssagen über Afrikaner, die mich in eine schwierige Lage bringen können.

Mal schauen, ob er nicht doch einen Vorteil für sich ziehen will. Ich finde es aber sehr beeindruckend, zu erleben, welche Wege Menschen gehen wollen.
Es ist jetzt nicht das größte Ding für mich, da habe ich ganz andere Geschichten durchgemacht. Aber dass ich ihn falsch eingeschätzt habe, muss ich mir eingestehen.
Schade. Ich habe etwas Mitleid mit solchen Leuten. Vielleicht war ich zu nett zu ihm. Aber wie es ausschaut, wird er auch weiter durch die Nase atmen dürfen...

Wurdest du schon mal von Kollegen/Bekannten verraten?

verraten nicht,aber von eigentlich sehr guten Bekannten dreist zu seinem finanziellen Vorteil angelogen ,und von einem anderen in seine linken Machenschaften ungewollt reingezogen.

Ersterer hat sich allerdings damit kurze Zeit später damit ein Eigentor geschossen ,und verlor eine für ihn bis dahin lukrative Geschäftsbeziehung.

bei dem anderen Bekannten hat es mich eine stange Geld gekostet um wieder aus der Nummer rauszukommen.

Machte aber gute Miene zum bösen Spiel,weil ich nun wußte wie er genau tickt.
Einige Zeit später wollte er mich noch einmal in so ein linkes Geschäft reinziehen -zuerst war es allerdings schwer durchschaubar.

Muß dazu sagen , der Bekannte war richtig clever ,intelligent und hatte ein überzeugendes Auftreten.
Der konnte ohne einen Pfennig in der Tasche ein ganzes Hochhaus ohne Sicherheiten, Kaution und ein halbes Jahr mietfrei an Land ziehen.

Wollte bei der zweiten Sache eigentlich nur mein Geld wieder reinholen.
Deshalb wurde von mir im Auftrag sein Büro,Auto und Privathaus mit "Wanzen" ausgestattet.Beziehungen schaden halt nur dem , der sie nicht hat.

So konnte ich meine damaligen Kosten mit 400 % Aufschlag wieder kompensieren,und er hatte knapp eine halbe Million Mark Schulden an der Backe.

Lykurg
22.12.2020, 23:36
Ich habe z.Zt. keine Rachegedanken. Aber die Enttäuschung ist nicht zu leugnen.
Wir sind seit 10 Jahren Kollegen. Man denkt sich zu kennen und dann sowas...

Es ist schon zu erwarten, dass man jemanden erst einmal anspricht, wenn man unzufrieden ist. Kann verstehen, dass man da einen Hals hat

WilliN
09.01.2021, 15:00
Der Verräter (Denunziant) war diese Woche noch in Urlaub, aber ich habe gestern erfahren, dass er die Schicht wechselt.
Er hat das bereits im Dezember, also vor seinem Rundumschlag, so mit den Verantwortlichen geregelt.
Inzwischen sind mir 3 Kollegen bekannt, denen er ans Bein gepinkelt hat. Für mich ist die Sache jedoch nicht so schlecht gelaufen. Keine schriftliche Abmahnung.

Ich habe mir knapp 30 Minuten Vorträge über Sicherheit und Befugnis zur Programmierung der Maschinen angehört und nebenbei noch ein Lob, ob meiner vielen Überstunden, vom Manager eingefahren; und auch weil ich viele Kollegen an den 2 neuen Maschinen angelernt habe. Kein Wort über meine Aussagen zu Afrikaner und deren Arbeitsmoral.

Der Judas hat sich bereits jetzt in seiner neuen Schicht einen Namen gemacht. Die Leute dort denken, besser vorsichtig mit ihm zu sein.
Jedoch hat der Typ noch ein großes Ding gerissen:_ er hat einen Kollegen angeschwärzt, weil er Kunststoffplatten aus dem Schrottcontainer gezogen hat und diese mit nach hause nahm.
Das ist zwar verboten, aber so etwas erzählt man einfach nicht herum! Der betroffene Kollege bekommt leider eine Abmahnung.
Da hat sich der Denunziant vielleicht einen Freund (Abteilungschef? oder Personalchef?) gemacht, sein Ansehen hat er wohl verloren.

Veruschka
10.01.2021, 11:18
....
Da hat sich der Denunziant vielleicht einen Freund (Abteilungschef? oder Personalchef?) gemacht, sein Ansehen hat er wohl verloren.

Glaub ich nicht. Also, dass er sich Freunde mit dem Verhalten in der Führungsetage gemacht hat. Denn dort ist es doch so wie überall: die Leute lieben den Verrat, aber nie den Verräter.