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Vollständige Version anzeigen : Hauptmann von Köpenick



Eridani
16.10.2020, 11:21
Heute vor 114 Jahren überfiel Schuster Voigt, als Hauptmann des 1.Kaiserlichen Garderegiments seiner Majestät verkleidet, das neu gebaute Rathaus von Köpenick.

https://gfx.videobuster.de/archive/v/cBjXk0D_eEWNraMqg0E7lpgcz0lMkawrCUyRjA5JTJGaW1hmSU yRmpwZWclMkY1YmNmz2HA7_tjxWNm_2GV1LDLOWZlLmpwZyZyP XfvOA/der-hauptmann-von-koepenick.jpg
Heinz Rühmann als Hauptmann v. Köpenick (1956)



https://images.nordbayern.de/image/contentid/policy:1.10314400:1596369162/k%C3%B6p.jpg?f=16%3A9&h=480&m=FIT&w=900&$p$f$h$m$w=60bf94a

Wilhelm Voigt (https://de.wikipedia.org/wiki/Hauptmann_von_K%C3%B6penick)
1849 ... 1922

https://www.berlin.de/ba-treptow-koepenick/ueber-den-bezirk/artikel.9462.php

herberger
16.10.2020, 12:05
Neben Karl May war Wilhelm Voigt der sympathischste Kriminelle im Deutschen Kaiserreich.

Zirrus
15.11.2020, 16:28
Der „Hauptmann von Köpenick“ ist ein gutes Beispiel für den missbrauch von Behörden, um einen Polizeistaat zu errichten, in dem der einzelne Mensch nichts mehr zählt, weil die, die daran mitwirken sich wie kleine Rädchen verhalten ohne Verantwortung für ihre Taten zu übernehmen. Andererseits offenbart dieses Gaunerstück auch die Staatsgläubigkeit/Staatshörigkeit von vielen Deutschen, die diesem Land immer wieder sehr viel Unglück gebracht hat.

herberger
15.11.2020, 16:36
Der „Hauptmann von Köpenick“ ist ein gutes Beispiel für den missbrauch von Behörden, um einen Polizeistaat zu errichten, in dem der einzelne Mensch nichts mehr zählt, weil die, die daran mitwirken sich wie kleine Rädchen verhalten ohne Verantwortung für ihre Taten zu übernehmen. Andererseits offenbart dieses Gaunerstück auch die Staatsgläubigkeit/Staatshörigkeit von vielen Deutschen, die diesem Land immer wieder sehr viel Unglück gebracht hat.

Es zeigt aber auch die Integrität des deutschen Militärs in die Gesellschafft, und mittlerweile schlagen die Hitler Tagebücher den Hauptmann von Köpenick um längen.

Zirrus
15.11.2020, 16:40
Es zeigt aber auch die Integrität des deutschen Militärs in die Gesellschafft, und mittlerweile schlagen die Hitler Tagebücher den Hauptmann von Köpenick um längen.

Das Militär in Deutschland hat uns mehr Schaden zugefügt, als genutzt. Es hat mit seiner Hörigkeit dazu beigetragen dieses Land von einem Deutschen Reich in eine kleine BRD zu verwandeln.

herberger
15.11.2020, 16:55
Das Militär in Deutschland hat uns mehr Schaden zugefügt, als genutzt. Es hat mit seiner Hörigkeit dazu beigetragen dieses Land von einem Deutschen Reich in eine kleine BRD zu verwandeln.


Man kann es Hörigkeit nennen, oder auch Vertrauen.

In anderen Ländern gingen die schlechtesten der Gesellschaft zum Militär, und in Deutschland die besten der Gesellschaft.

Würfelqualle
15.11.2020, 16:56
Kleider machen Leute.

herberger
15.11.2020, 17:08
Wilhelm Voigt ist als Kind neben einer Kaserne aufgewachsen und dort hatte er sich die militärischen Bräuche abgeschaut.

Leberecht
15.11.2020, 17:12
Das Militär in Deutschland hat uns mehr Schaden zugefügt, als genutzt. Es hat mit seiner Hörigkeit dazu beigetragen dieses Land von einem Deutschen Reich in eine kleine BRD zu verwandeln.

Stimmt! Da stellt sich die (nur scheinbar absurde) Frage: Verkettung unglücklicher Umstände oder Absicht. Ich bin mir bezüglich Antwort durchaus nicht sicher.

herberger
15.11.2020, 17:22
Das Militär in Deutschland hat uns mehr Schaden zugefügt, als genutzt. Es hat mit seiner Hörigkeit dazu beigetragen dieses Land von einem Deutschen Reich in eine kleine BRD zu verwandeln.


Zitat Alfred Jodl,

"Politiker machen Kriege, das Militär führt sie nur aus".

herberger
15.11.2020, 18:43
Eine ehemalige Stern Redakteurin wurde gefragt, ging es beim Stern mit den Hitler Tagebüchern genau so lustig zu wie in dem Film, sie antwortete nein noch viel lustiger.

https://abload.de/img/konrad-kujauc6kf2.jpg (https://abload.de/image.php?img=konrad-kujauc6kf2.jpg)

Zirrus
15.11.2020, 21:03
Man kann es Hörigkeit nennen, oder auch Vertrauen.

In anderen Ländern gingen die schlechtesten der Gesellschaft zum Militär, und in Deutschland die besten der Gesellschaft.

Wenn man in einer Führungsposition ist, dann kann man niemanden „vertrauen“, dann muss man überprüfen und sich vergewissern, ob die Dinge so sind wie sie sein sollten oder ob der Gegenspieler versucht einen über den Tisch zu ziehen. Das sind elementare Lebensregeln für Führungspersonen, die damals galten und auch heute noch ihre Richtigkeit haben.

In den deutschen Armeen waren niemals die „besten“ Bürger, sondern häufig Leute, die sich vor dem realen Leben verkrochen hatten, weil sie Angst vor dem Wettbewerb hatten. Praktisch kannst du das anhand des Personals bei der Bundeswehr überprüfen. Dort tummelt sich seit Jahren nur noch die dritte Liga aus der BRD-Gesellschaft.

Zirrus
15.11.2020, 21:04
Zitat Alfred Jodl,

"Politiker machen Kriege, das Militär führt sie nur aus".

Alfred Jodl war eine der größten Arschgeigen die das deutsche Volk jemals hervorgebracht hat. Wenn die Alliierten den nicht aufgehängt hätten, dann hätten die Deutschen den für seine Verbrechen mit einem Knüppel totschlagen müssen.

Panther
15.11.2020, 21:09
Das Militär in Deutschland hat uns mehr Schaden zugefügt, als genutzt. Es hat mit seiner Hörigkeit dazu beigetragen dieses Land von einem Deutschen Reich in eine kleine BRD zu verwandeln.


Ich hätte die meuternden Matrosen Ende Oktober 1918 zusammengeschossen und alle Rädelsführer an Ort und Stelle aufgehängt.
Und dann wäre die Kaiserflotte auf die Nordsee gefahren und hätte die britische Home Fleet die noch Kohle im Bunker hatte auf den Grund der See geschickt.

Das Kaiserreich und Preußen waren eben viel zu tolerant und nachsichtig.

Zirrus
15.11.2020, 21:16
Ich hätte die meuternden Matrosen Ende Oktober 1918 zusammengeschossen und alle Rädelsführer an Ort und Stelle aufgehängt.
Und dann wäre die Kaiserflotte auf die Nordsee gefahren und hätte die britische Home Fleet die noch Kohle im Bunker hatte auf den Grund der See geschickt.

Das Kaiserreich und Preußen waren eben viel zu tolerant und nachsichtig.

Bis ungefähr 1920 musste das Dienstpersonal im Haushalt eines Arbeitgebers ein Arbeitsbuch führen und wurde von der Polizei überwacht. Der Hausherr hatte auch das Recht sein Personal zu schlagen. Die Dienstboten mussten das über sich ergehen lassen und durften sich nur dann wehren, wenn deren Leben bedroht war.

Mir scheint, du hast nicht die geringste Ahnung von der Lebenswirklichkeit im Deutschen Kaiserreich, sonst würdest du nicht solch einen Unsinn schreiben.

Schlummifix
15.11.2020, 21:18
Der „Hauptmann von Köpenick“ ist ein gutes Beispiel für den missbrauch von Behörden, um einen Polizeistaat zu errichten, in dem der einzelne Mensch nichts mehr zählt, weil die, die daran mitwirken sich wie kleine Rädchen verhalten ohne Verantwortung für ihre Taten zu übernehmen. Andererseits offenbart dieses Gaunerstück auch die Staatsgläubigkeit/Staatshörigkeit von vielen Deutschen, die diesem Land immer wieder sehr viel Unglück gebracht hat.

... und bis heute bringt. Eigentlich hat sich nicht viel geändert.
Heute gelten eben die Merkelvorgaben, an die man sich als guter BRDling hält.

Wenn du heute z.B. als Gutmenschen-Hochstapler auftrittst, kannst du auch fast alles erreichen.

Panther
15.11.2020, 21:20
Die Arbeitsbedingungen in der BRD Bau- , Lager- und Fleischindustrie sind bestimmt humaner.
Achtung Ironie!


Bis ungefähr 1920 musste das Dienstpersonal im Haushalt eines Arbeitgebers ein Arbeitsbuch führen und wurde von der Polizei überwacht. Der Hausherr hatte auch das Recht sein Personal zu schlagen. Die Dienstboten mussten das über sich ergehen lassen und durften sich nur dann wehren, wenn deren Leben bedroht war.

Mir scheint, du hast nicht die geringste Ahnung von der Lebenswirklichkeit im Deutschen Kaiserreich, sonst würdest du nicht solch einen Unsinn schreiben.

Zirrus
15.11.2020, 21:21
... und bis heute bringt. Eigentlich hat sich nicht viel geändert.
Heute gelten eben die Merkelvorgaben, an die man sich als guter BRDling hält.

Wenn du heute z.B. als Gutmenschen-Hochstapler auftrittst, kannst du auch fast alles erreichen.

Ja, es laufen wieder viele Esel diesen Leuten hinterher. Allerdings bekommt diese Einförmigkeit bereits Risse, sodass Hoffnung besteht, dass das Volk mittlerweile doch etwas gelernt hat.

Kreuzbube
15.11.2020, 21:23
Bis ungefähr 1920 musste das Dienstpersonal im Haushalt eines Arbeitgebers ein Arbeitsbuch führen und wurde von der Polizei überwacht. Der Hausherr hatte auch das Recht sein Personal zu schlagen. Die Dienstboten mussten das über sich ergehen lassen und durften sich nur dann wehren, wenn deren Leben bedroht war.

Mir scheint, du hast nicht die geringste Ahnung von der Lebenswirklichkeit im Deutschen Kaiserreich, sonst würdest du nicht solch einen Unsinn schreiben.

Der Preußische Drill hat da viel Schaden gemacht. Der kein Individuum!:)

Krabat
15.11.2020, 22:58
Diese spinnerten Preußen haben schon viel Unheil über Deutschland gebracht.

Rumpelstilz
16.11.2020, 01:34
Bis ungefähr 1920 musste das Dienstpersonal im Haushalt eines Arbeitgebers ein Arbeitsbuch führen und wurde von der Polizei überwacht. Der Hausherr hatte auch das Recht sein Personal zu schlagen. Die Dienstboten mussten das über sich ergehen lassen und durften sich nur dann wehren, wenn deren Leben bedroht war.

Mir scheint, du hast nicht die geringste Ahnung von der Lebenswirklichkeit im Deutschen Kaiserreich, sonst würdest du nicht solch einen Unsinn schreiben.
Das Leben ist schon etwas facettenreicher, als das man das mit einigen Beispielen belegen kann. Hier einmal etwas von der anderen Seite. Die Kurzbiografie des Bolschewisten Kamo in der dt. Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Kamo_(Revolution%C3%A4r)):

"Nachdem er auf Anraten eines von Krassin beauftragten Rechtsanwaltes sechs Monate lang eine Geisteskrankheit vorgetäuscht hatte, um der Auslieferung an Russland zu entgehen, wurde er im Mai 1908 in eine Psychiatrie eingewiesen. Nach einem Jahr des Aufenthalts in der Psychiatrie wurde er für „unheilbar psychisch krank“ erklärt, was zur Unmöglichkeit einer strafrechtlichen Verurteilung führte, und zurück nach Berlin gebracht. Im November 1909 erfolgte schließlich die Überführung nach Russland, wo man ihn zunächst in Tiflis inhaftierte und später in eine Nervenheilanstalt überstellte. Von dort konnte er im August 1911 unmittelbar danach fliehen, als man ihm seine Ketten abgenommen hatte, mit denen er immobilisiert war."

Recht viel Aufwand, finde ich, für einen Terroristen solch eines Schlages:

"Kamo wurde zu einem der Experten auf dem Gebiet der Waffen- und Sprengstoffherstellung. Mitte des Jahres 1906 reiste er zusammen mit Maxim Litwinow ins Ausland, um ihn bei Erwerb einer großen Ladung Waffen beratend zu unterstützen. In diesen Jahren wurde Kamo zu einem engen Gefolgsmann des jungen Stalin, in dessen Auftrag er zahlreiche Überfälle, Brandstiftungen und Morde beging."

Also, ich lese da immer nur "Rechtsanwalt", "Psychatrie", "Unmöglichkeit einer strafrechtlichen Verurteilung ", "Nervenheilanstalt", usw. Wenn das Zarenreich und das deutsche Kaiserreich so tumbe Unrechtsstaaten waren , wieso haben sie diesen Terroristen und Mörder nicht einfach abgeknallt?
:?

Und weiter geht's ...

"Nach einem weiteren Überfall im Januar 1913 wurde er erneut verhaftet und im März zum Tode verurteilt, anlässlich des dreihundertjährigen Bestehens der Romanow-Dynastie jedoch zu zwanzig Jahren Zwangsarbeit begnadigt, die er ab 1915 in Charkow verbrachte, wo er sich als Näher betätigte. Essad Bey führt hierzu in seiner Stalin-Biographie (1931) aus, dass selbst der Staatsanwalt es für unzulässig hielt, einen Mann wie Kamo, der in seiner dumpfen und tierischen Einfalt seine Mordtaten nicht begriff, hinrichten zu lassen; er legte ein Gnadengesuch für Kamo ein, das vom Gericht befolgt wurde."

Gnadengesuch gab es auch noch. Man fasst es nicht, aber das Zarenreich war "ein primitiver Unrechtsstaat". Wie war das eigentlich in der BRD mit den Gnadengesuchen von Mahler und Haverbeck?

herberger
16.11.2020, 07:04
Bis ungefähr 1920 musste das Dienstpersonal im Haushalt eines Arbeitgebers ein Arbeitsbuch führen und wurde von der Polizei überwacht. Der Hausherr hatte auch das Recht sein Personal zu schlagen. Die Dienstboten mussten das über sich ergehen lassen und durften sich nur dann wehren, wenn deren Leben bedroht war.

Mir scheint, du hast nicht die geringste Ahnung von der Lebenswirklichkeit im Deutschen Kaiserreich, sonst würdest du nicht solch einen Unsinn schreiben.



Ich habe so ein Arbeitsbuch in natura gesehen, im Arbeitsbuch wurde zum Beispiel bei einem Stellungswechsel von der Polizei bescheinigt das keine strafbaren Handlungen vorliegen, wenn der Arbeitsgeber samt Dienstpersonal länger als 3 Monate sich nicht am Wohnort aufhält (Sommerurlaub) musste man sich bei der Polizei abmelden, das wurde von der Polizei am jeweiligen Aufenthalt dann bestätigt, auch trug der Dienstherr seine Beurteilung über die Dienstleute ein. Alles Dinge die bei einer Bewerbung heute auch wichtig sind.

Ein schlagender Dienstherr, so einer wäre unter den Dienstleuten bekannt wie ein bunter Hund, durch Mundpropaganda.

herberger
16.11.2020, 07:16
Im Film ist eine Episode wie ein Hauptmann der in Zivil eine fürs Militär verbotene Gaststätte aufsuchte, durch einen polizeilichen Zwischenfall wurde das seinen Vorgesetzten bekannt und er bekam die Kündigung, Berufssoldaten bekamen bei dem geringsten Vorfall die Entlassung.

Heyderich der spätere SS Führer war in der Reichsmarine Leutnant zur See, er war mit 2 Frauen gleichzeitig verlobt und bekam dafür die Entlassung aus der Marine.

herberger
16.11.2020, 07:24
Alfred Jodl war eine der größten Arschgeigen die das deutsche Volk jemals hervorgebracht hat. Wenn die Alliierten den nicht aufgehängt hätten, dann hätten die Deutschen den für seine Verbrechen mit einem Knüppel totschlagen müssen.


Jodl wurde 1945 nach Hitler befragt.

Zitat
"Ich kenne Hitler überhaupt nicht, seit meinem Amtsantritt im Führerhauptquartier habe ich nicht ein privates Wort mit Hitler gewechselt."

Jodl und Hitler mochten sich nicht, Jodl sollte auch gegen Paulus ausgetauscht werden.

herberger
16.11.2020, 07:50
Die USA haben für ihre Bananenkriege ungefähr von 1900 bis 1930 ihre Soldaten aus Haftanstalten und Irrenanstalten rekrutiert.

Noch heute stellen die Richter in den USA und GB junge Straffällige vor der Wahl ob Knast oder Armee.

Eridani
06.12.2020, 17:36
Es zeigt aber auch die Integrität des deutschen Militärs in die Gesellschafft, und mittlerweile schlagen die Hitler Tagebücher den Hauptmann von Köpenick um längen.

So ist es; Volk und Militär waren im Deutschen Reich (1871 ... 1918) noch eine Einheit.
Auch 1933 ... 1945 bestand noch eine hohe Affinität zum Soldatenstand.

Nach dem Anschluss 1990, als der Warschauer Pakt für die Bundeswehr wegfiel – und besonders heute, besteht keine Verbundenheit Volk – Militär mehr.

Im Gegenteil: Alt-68er, Linke und grüne, vaterlandslose Gesellen haben ganze Arbeit geleistet: Heute wirkt die Bundeswehr wie ein Fremdkörper im täglichen Alltag.
Sie wurde komplett klein gemacht, bis zur Unkenntlichkeit kaputt gespart und dient heute Washington als willige Hure bei Fremdeinsätzen, um die Interessen der USA weltweit zu unterstützen....