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Vollständige Version anzeigen : Jetzt kracht es richtig Massenentlassungen überall



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Larry Plotter
16.09.2020, 21:15
15 Milliarden DM Schulden waren ein Witz.
Und der Zustand der BRD Industrie ist seit über 40 Jahren auch nicht der Beste,
und wird immer miserabler. Es wird kaum noch investiert. Lieber haut man nach Polen oder in die USA ab.

Litauen, Estland und Lettland haben gezeigt wie man erfolgreich 70 Jahre Planwirtschaft in eine erfolgreiche Marktwirtschaft umwandeln kann. Die Infrastruktur dort , ist jetzt eine bessere wie in der BRD.
Rußland unter Putin hat nach dem Jahr 2000 gezeigt , wie man eine schwere Wirtschaftskrise meistert und ein gewaltiges Land wie Rußland innerhalb von 10 Jahren auf Vordermann bringen kann.

Und mit der Nichteinführung der DM 1990 wäre der Ostmarkt für die DDR nicht zusammengebrochen.
Die DDR hatte ausgezeichnete Wirtschaftsbeziehungen zu China und Vietnam.

https://i.pinimg.com/564x/1f/2e/92/1f2e927ddead82db53b0ef7ac0b89bef.jpg



1) Schaue Dir erstmal die DDR Schulden an, welche Du gepostet hast!!!

DM. Die DDR erwirtschaftete aber KEINE DM sondern Mark der DDR.
Nur über die BRD (Autobahnnutzung, Zwangsumtausch usw) erlangte die DDR DM.
Selbst erwirtschaftetes Geld hätte einen Wechselkurs von 1:5 unterlägen.


2) Für ausländische Geldgeber sind "private" Wirtschaftsunternehmen nicht wichtig,
sondern was man aus einem Staat im Falle einer Zahlungsunfähigkeit rausziehen kann.

Autobahnen, Häfen, Flughäfen, Staatsfirmen haben einen Wert
den ein "kapitalistischer Staat" nutzen kann,
aber nicht ein sozialistischer Staat
welcher ideologiebedingt
sowas nicht ausländischen Firmen übereignen kann.



Die baltischen Staaten haben nun mal nicht Deutsch als Muttersprache, heisst eine Abwanderung ist ungleich schwerer.
Bei einem Wohnungswechsel Ost in Richtung West hatte man in der BRD
automatisch Anspruch auf die "deuteche Staatsbürgerschaft ala BRD".

Also nicht Äpfel mit Birnen vergleichen,
sondern auch die "Andersartigkeit" der Bedingungen berücksichtigen!

Und zum Schluss,
ob die Wirtschaft der DDR zusammengebrochen wäre ohne Einführung der DM
wäre vom Bestand der Mauer abhängig gewesen

Bei Bestand der Mauer sicher,
die Frage wäre nur gewesen.......wie lange.
Hätte die DDR den Umschwung vor dem Ende des Geldes geschafft oder nicht?

Ohne Mauer, NEIN.
Es gab zu Viele die eben nicht mehr
auf eine eventuelle spätere Besserung hätten warten wollen.
Vor allem
wenn sie "die Besserung" doch gleich hätten bekommen können,
einfach nur durch Umzug ein "paar KM" weiter.

Neu
16.09.2020, 21:18
Und nun denke DAS mal zu Ende.
Was wäre einer DDR passiert,
wenn sie , damit sie wie China, die Möglichkeit hat
über Investitionen von Aussen die eigene wirtschaft zu sanieren zu lassen,
die Löhne auf dem Nieveau von vor dem Mauerfall zu lassen
aber OHNE Mauer.

Deinen Idealismus in allen Ehren, nur zu meinen ,
bei dem Gefälle Leistungsträger DANN in einer DDR zu halten,
ist realitätsfern.

Um "Ihr Humankapital" zu halten
hätte eine "offene DDR" die Löhne so erhöhen müssen,
das sie für Kapital von aussen nicht mehr interessant gewesen wäre.
Eine Zukunftsperspektive wäre schon was gewesen. Hat mit Geld wenig zu tun.

Panther
16.09.2020, 21:20
Ja, da hast du leider Recht. Die Westler wurden zu lange fett gefüttert. Deshalb sind sie auch so bekloppt geworden. Da hilft nur das radikale Abschneiden des Wohlstandes. Dann hat der Westler keinen Lebenssinn mehr. Entweder er hängt sich dann weg oder er wird sauer und denkt um

Es werden sich viele weghängen und es wird viele Familentragödien geben , wenn der ganze Wohlstand sich in Luft auflöst , weil man arbeitslos geworden ist.
Nicht ohne Grund will man die Kurzarbeiterregelung bis 2021 verlängern.
Die Leute bekommen aber nur 60% des Lohnes bei Kurzarbeit und da werden viele Probleme bei der Begleichung der Kredite bekommen, oder haben sie schon.

Die Geschäfte bei mir sind leer. Egal ob in der Woche oder am Wochenende.

Larry Plotter
16.09.2020, 21:25
Sie haben das SELBSTBESTIMMTE LEBEN zerstört. Ende, aus.


Und dann hätten Sie einer "gewendeten DDR" vertrauen sollen, ohne zu wissen, wie lange die "Wendung" funktioniert??

Mit dem Wissen im Nachhinein kann man IMMER besser argumentieren,
nur damals wusste man AUCH
das irgendwann doch irgendwer Wendungen stoppen wollte bzw gestoppt hat.
Ungarn, CZ z.B.
Also waren die Wenigsten bereit sich dieser Gefahr zu stellen.
Da Du das Argument Sicherheit gebracht hast, was war aus Sicht Ende 1989/Anfang 1990 sicherer?
Wiedervereinigung mit Schutz der Ami's oder Vertrauen in die Beständigkeit Gorbaschows ?

Neu
16.09.2020, 21:25
Das versteht ein BRD Westler nicht.
Bei dem dreht sich alles nur um Geld, Reisen und Konsum. Heimat kennt er nicht mehr.
Man muß keine überteuerten Marken, Autos kaufen um damit vor anderen Leuten zu protzen.
Angeberei und Aufschneiderei macht den Westler aus.

In Mitteldeutschland macht sich diese Denke aber auch immer mehr breit und das soziale Gefüge bricht seit 2010 immer mehr auseinander.
Es fing aber schon kurz vor und dann besonders nach Einführung der Hartz 4 Gesetze an.
In unserer Familie gehts um die Stärkung der Familien. Da setzt man sich zusammen und trifft Entscheidungen, die - über die Jahre - einen gewaltigen Familienzusammenhalt ergeben. Da wird ganz unverblümt gefragt: "Kommst du klar?"

Panther
16.09.2020, 21:26
Kannst du mal Tacheless schreiben ohne diese Bla Bla.
Die Ossis sind durch den Zusammenbruch der DDR Industrie und Wirtschaft nach 1990 erst recht in den Westen gezogen.
Die Einführung der DMark in der DDR war der größte wirtschaftliche Irrsinn der letzten 100 Jahre.
Mitteldeutschland wurde so deindustrialisiert wie die Weimarer Republik nach der Wirtschaftskrise von 1929 ohne nachfolgenden Aufschwung, und das mit voller Absicht.
Rohwedder und Herrhausen mussten dafür sterben.

Die Polen und Tschechen sind nicht so dumm den Euro bei sich einzuführen , ansonsten würden die Firmen sofort weiterziehen, wo es billiger ist.
Die Lebenshaltungskosten für die Polen und Tschechen würden sich innerhalb kurzer Zeit verdoppeln und Verdreifachen. Die Leute würden verarmen.


1) Schaue Dir erstmal die DDR Schulden an, welche Du gepostet hast!!!

DM. Die DDR erwirtschaftete aber KEINE DM sondern Mark der DDR.
Nur über die BRD (Autobahnnutzung, Zwangsumtausch usw) erlangte die DDR DM.
Selbst erwirtschaftetes Geld hätte einen Wechselkurs von 1:5 unterlägen.


2) Für ausländische Geldgeber sind "private" Wirtschaftsunternehmen nicht wichtig,
sondern was man aus einem Staat im Falle einer Zahlungsunfähigkeit rausziehen kann.

Autobahnen, Häfen, Flughäfen, Staatsfirmen haben einen Wert
den ein "kapitalistischer Staat" nutzen kann,
aber nicht ein sozialistischer Staat
welcher ideologiebedingt
sowas nicht ausländischen Firmen übereignen kann.



Die baltischen Staaten haben nun mal nicht Deutsch als Muttersprache, heisst eine Abwanderung ist ungleich schwerer.
Bei einem Wohnungswechsel Ost in Richtung West hatte man in der BRD
automatisch Anspruch auf die "deuteche Staatsbürgerschaft ala BRD".

Also nicht Äpfel mit Birnen vergleichen,
sondern auch die "Andersartigkeit" der Bedingungen berücksichtigen!

Und zum Schluss,
ob die Wirtschaft der DDR zusammengebrochen wäre ohne Einführung der DM
wäre vom Bestand der Mauer abhängig gewesen

Bei Bestand der Mauer sicher,
die Frage wäre nur gewesen.......wie lange.
Hätte die DDR den Umschwung vor dem Ende des Geldes geschafft oder nicht?

Ohne Mauer, NEIN.
Es gab zu Viele die eben nicht mehr
auf eine eventuelle spätere Besserung hätten warten wollen.
Vor allem
wenn sie "die Besserung" doch gleich hätten bekommen können,
einfach nur durch Umzug ein "paar KM" weiter.

Neu
16.09.2020, 21:27
Und dann hätten Sie einer "gewendeten DDR" vertrauen sollen, ohne zu wissen, wie lange die "Wendung" funktioniert??

Mit dem Wissen im Nachhinein kann man IMMER besser argumentieren,
nur damals wusste man AUCH
das irgendwann doch irgendwer Wendungen stoppen wollte bzw gestoppt hat.
Ungarn, CZ z.B.
Also waren die Wenigsten bereit sich dieser Gefahr zu stellen.
Da Du das Argument Sicherheit gebracht hast, was war aus Sicht Ende 1989/Anfang 1990 sicherer?
Wiedervereinigung mit Schutz der Ami's oder Vertrauen in die Beständigkeit Gorbaschows ?
Es war wohl keiner mehr da, der sich dieser Frage hätte stellen können. Die hatten wohl alle selbst Dreck am Stecken.

Krabat
16.09.2020, 21:31
Das versteht ein BRD Westler nicht.
Bei dem dreht sich alles nur um Geld, Reisen und Konsum. Heimat kennt er nicht mehr.
Man muß keine überteuerten Marken, Autos kaufen um damit vor anderen Leuten zu protzen.
Angeberei und Aufschneiderei macht den Westler aus.

In Mitteldeutschland macht sich diese Denke aber auch immer mehr breit und das soziale Gefüge bricht seit 2010 immer mehr auseinander.
Es fing aber schon kurz vor und dann besonders nach Einführung der Hartz 4 Gesetze an.

Der Ossi hat das schon immer verstanden. Wegen Geld, Reisen und Konsum hat er schließlich den Aufstand geprobt. 1989 war ja keine Freiheitsrevolution. Ums Geld ging es.

"Kommt die D-Mark nicht zu uns, kommen wir zur D-Mark." Oder: „Kommt die D-Mark, bleiben wir, kommt sie nicht, geh'n wir zu ihr!“

An diesen geschichtlichen Tatsachen kommt Deine Geschichtsklitterung nicht vorbei.

Larry Plotter
16.09.2020, 21:31
Eine Zukunftsperspektive wäre schon was gewesen. Hat mit Geld wenig zu tun.

Und die wäre 1989 /1990 gewesen?
Denke doch mal in "damaligen Kategorien" und nicht mit dem Wissen der letzten 30 Jahre.
Wie viel Vertrauen hätte man in die UdSSR setzen sollen können usw.

Die ganzen Osteuropäer sind WESHALB in der Nato gelandet?
Weil die UdSSR so extrem vertrauenswürdig damals war?

Es ist schon erstaunlich, wie sehr Du die damalige Gesamtsituation ausblendest.

Alle diese von mir gebrachten Gegebenheiten
haben ihren Teil
zu den damals getroffenen Entscheidungen beigetragen
und hätten
bei anderer Handlungsweise
auch entsp. gewirkt .

Panther
16.09.2020, 21:37
Der Ossi hat das schon immer verstanden. Wegen Geld, Reisen und Konsum hat er schließlich den Aufstand geprobt. 1989 war ja keine Freiheitsrevolution. Ums Geld ging es.

"Kommt die D-Mark nicht zu uns, kommen wir zur D-Mark." Oder: „Kommt die D-Mark, bleiben wir, kommt sie nicht, geh'n wir zu ihr!“

An diesen geschichtlichen Tatsachen kommt Deine Geschichtsklitterung nicht vorbei.

Am Anfang ging es um mehr Freiheiten und das Ende der Bevormundung in der Wirtschaft um im Privatleben.
Allen war 1988/89 klar , das es dauerhaft nicht mehr so weitergehen konnte.

Die , "Wir sind ein Volk" und BRD Beflaggung , ging erst los , als BRD Politiker und Journalisten nach dem 9. November
auf ihre "Werbetouren" gingen und den Leuten , Versprechungen von blühenden Landschaften machten.

Die meisten DDRler waren damals leider so naiv den Versprechungen dieser BRD Verbrecher zu glauben.
Es konnte sich ja niemand vorstellen , das man "seine Landsleute" so ans Messer liefert.

Larry Plotter
16.09.2020, 21:38
Kannst du mal Tacheless schreiben ohne diese Bla Bla.
Die Ossis sind durch den Zusammenbruch der DDR Industrie und Wirtschaft nach 1990 erst recht in den Westen gezogen.
Die Einführung der DMark in der DDR war der größte wirtschaftliche Irrsinn der letzten 100 Jahre.
Mitteldeutschland wurde so deindustrialisiert wie die Weimarer Republik nach der Wirtschaftskrise von 1929 ohne nachfolgenden Aufschwung, und das mit voller Absicht.
Rohwedder und Herrhausen mussten dafür sterben.

Die Polen und Tschechen sind nicht so dumm den Euro bei sich einzuführen , ansonsten würden die Firmen sofort weiterziehen, wo es billiger ist.
Die Lebenshaltungskosten für die Polen und Tschechen würden sich innerhalb kurzer Zeit verdoppeln und Verdreifachen. Die Leute würden verarmen.


Falsch, die Ossis sind schon VOR 1961 gen Westen gezogen
nur die Mauer hat dies dann bis 1989 verhindert.

Ungarn und Prag waren VOR dem Fall der Mauer der DDR.



Was wäre passiert wenn die DDR die Mark der DDR behalten hätte?

Lohn ca. 1.000 Mark netto
Wert in DM bei frei konvertierbaren Wechselkurs 1:5 (oder ab Ende 1989 noch schlechter) max 200 DM
für eine Arbeit
bei der "Besserverdienende im Westen" netto mindestens 3.000 DM plus X (ja nach Job) bekommen haben.




Und in Polen oder CZ spricht man nun mal nicht deutsch.

Panther
16.09.2020, 21:47
Geht das in deine Birne rein, das es niemals so einen Wirtschaftszusammenbruch für die DDR Wirtschaft und Industrie gegeben hätte, wenn man nicht die DM
eingeführt hätte.
Am 1. Juli brach für die DDR Wirtschaft der komplette Osthandel und Handel mit den Rest der anderen kommunistischen Staaten in der Welt zusammen, weil sich die Staaten die Produkte nicht mehr in DM leisten konnten.
Nicht nur das. Der komplette DDR Markt brach sofort zusammen.
keiner kaufte mehr Eis, Bier, Autos, Fernseher, Radios usw. aus DDR Produktion.

Und zur Info.
Auf den Großbaustellen in Berlin und Leipzig sprach man schon ab 1994 kaum noch deutsch.
Höchstens noch die Meister und Vorarbeiter. 95% der Arbeiter waren Osteuropäer.


Falsch, die Ossis sind schon VOR 1961 gen Westen gezogen
nur die Mauer hat dies dann bis 1989 verhindert.

Ungarn und Prag waren VOR dem Fall der Mauer der DDR.



Was wäre passiert wenn die DDR die Mark der DDR behalten hätte?

Lohn ca. 1.000 Mark netto
Wert in DM bei frei konvertierbaren Wechselkurs 1:5 (oder ab Ende 1989 noch schlechter) max 200 DM
für eine Arbeit
bei der "Besserverdienende im Westen" netto mindestens 3.000 DM plus X (ja nach Job) bekommen haben.




Und in Polen oder CZ spricht man nun mal nicht deutsch.

Larry Plotter
16.09.2020, 21:47
Am Anfang ging es um mehr Freiheiten und das Ende der Bevormundung in der Wirtschaft um im Privatleben.
Allen war 1988/89 klar , das es dauerhaft nicht mehr so weitergehen konnte.

Die , "Wir sind ein Volk" und BRD Beflaggung , ging erst los , als BRD Politiker und Journalisten nach dem 9. November
auf ihre "Werbetouren" gingen und den Leuten , Versprechungen von blühenden Landschaften machten.

Die meisten DDRler waren damals leider so naiv den Versprechungen dieser BRD Verbrecher zu glauben.
Es konnte sich ja niemand vorstellen , das man "seine Landsleute" so ans Messer liefert.


?????????????????

Anfang 1990 waren aber die östlichen Bruderstaaten noch nicht zusammengebrochen.

Man oh man , warum werden immer die zeitlichen Abläufe ausgeblendet?

Mit dem späteren Zusammenbruch der "östlichen Nachbaren" waren DA eben die Niedriglöhne greifbar,
welche nach dem 01.07 1990 in der DDR nicht mehr da waren.

VOR dem 01.07.1990 war aber in der damaligen Gesamtsituation nur die Frage
geht die DDR unter der Abwanderung unter
oder kann man die Leute über die DM-Einführung halten.


Vielleicht hätte man Ende 1989
HELLSEHER anwerben und beschäftigen sollen,
dann wäre alles anders gekommen!

antiseptisch
16.09.2020, 21:48
Schlendrian oder "innere Kündigung" gibts heuer zuhauf. Erst, wenn alle an einem Strick ziehen, gehts in die entsprechende Richtung. Wenn alle in die "richtige" ziehen, aber wer weiss schon, wo die liegt.

Innere Kündigung ist auf individueller Ebene. Schlendrian ist Gruppendynamik. Wenn ich heute, zu Zeiten der Digitalisierung und Globalisierung, Schlendrian vorsichtig anspreche, weiß keiner, was ich meine, stattdessen sind sie sofort eingeschnappt, wenn man nur mal über Prozessbeschreibungen reden will. Das ist ungefähr so, als käme ein "Super-Wessi" zu einem "Alt-Wessi" und erklärt ihm, dass seine Abteilung suboptimal arbeitet. Sie haben eben kein Vorbild mehr, und halten ihren eingerissenen Schlendrian für den Idealzustand. Da kann man nix machen. Selbst der Insolvenzverwalter wird noch angegriffen.

Krabat
16.09.2020, 21:49
Am Anfang ging es um mehr Freiheiten und das Ende der Bevormundung in der Wirtschaft um im Privatleben.
Allen war 1988/89 klar , das es dauerhaft nicht mehr so weitergehen konnte.

Die , "Wir sind ein Volk" und BRD Beflaggung , ging erst los , als BRD Politiker und Journalisten nach dem 9. November
auf ihre "Werbetouren" gingen und den Leuten , Versprechungen von blühenden Landschaften machten.

Die meisten DDRler waren damals leider so naiv den Versprechungen dieser BRD Verbrecher zu glauben.
Es konnte sich ja niemand vorstellen , das man "seine Landsleute" so ans Messer liefert.

Ans Messer liefert? LOL Ihr habt uns Billionen gekostet. Und uns hat nie einer gefragt im Westen, ob wir das denn eigentlich wollen. Wenn hier einer ans Messer geliefert wurde, dann sind wir Westdeutschen das.

Und was haben wir bekommen? Kommunistische Regierungen noch heute im gesamten Osten. Wir wurden Opfer der DDR-Verbrecher.

Larry Plotter
16.09.2020, 21:52
Geht das in deine Birne rein, das es niemals so einen Wirtschaftszusammenbruch für die DDR Wirtschaft und Industrie gegeben hätte, wenn man nicht die DM
eingeführt hätte.
Am 1. Juli brach für die DDR Wirtschaft der komplette Osthandel und Handel mit den Rest der anderen kommunistischen Staaten in der Welt zusammen, weil sich die Staaten die Produkte nicht mehr in DM leisten konnten.
Nicht nur das. Der komplette DDR Markt brach sofort zusammen.
keiner kaufte mehr Eis, Bier, Autos, Fernseher, Radios usw. aus DDR Produktion.


Oh, Ja,
alle DDR-Bürger hätten super gerne für lau gearbeitet,
vor allem DIE
welche berufsbedingt im Westen ein zigfaches verdient hätten.

Ärzte z.B. die im Westen sofort eine gut dotierte Zulassung bekommen hätten, wären ganz ganz sicher NICHT abgewandert.
usw.usw.usw.



Träum weiter.

Panther
16.09.2020, 21:58
Oh, Ja,
alle DDR-Bürger hätten super gerne für lau gearbeitet,
vor allem DIE
welche berufsbedingt im Westen ein zigfaches verdient hätten.

Ärzte z.B. die im Westen sofort eine gut dotierte Zulassung bekommen hätten, wären ganz ganz sicher NICHT abgewandert.
usw.usw.usw.

Träum weiter.

Du quatscht einen Haufen Scheiße , von Dingen die du weder verstehst oder erlebst hast.
Nach der Wende wurden bei vielen DDR Facharbeitern und selbst Doktoren, der Facharbeiterbrief , Diplom oder der akademische Titel nicht anerkannt.
Viele DDR Bürger arbeiteten bis Mitte 1990 und danach im Westen als Hilfskräfte für 1200-1500 DM.

Tolle Perspektive im Westen irgendwo in einer Butze mit Paselaken zusammengepfercht zu sein und irgendeine Drecksarbeit erledigen und danach jedes Wochenende nach hause.

Rolf1973
16.09.2020, 22:14
Ans Messer liefert? LOL Ihr habt uns Billionen gekostet. Und uns hat nie einer gefragt im Westen, ob wir das denn eigentlich wollen. Wenn hier einer ans Messer geliefert wurde, dann sind wir Westdeutschen das.

Und was haben wir bekommen? Kommunistische Regierungen noch heute im gesamten Osten. Wir wurden Opfer der DDR-Verbrecher.

1. Sechzehn Millionen Mitteldeutsche können über sechzig Millionen Wessis nicht überstimmen. Das System sitzt bei Euch fester im Sattel als bei uns.

2. Falsche Versprechungen, dazu die Raubzüge der Treuhand, die Einheit wurde vom Fettsack Kohl und von Westbonzen/-beamten versemmelt.

Ich war eigentlich immer ein Anhänger der Einheit Deutschlands. Aber es gibt Tage, da liest man Verbaldurchfall wie Deinen und wünscht sich, dass wir uns
1990 für unsere Würde und gegen die Einheit entschieden hätten. Mit Typen wie Dir will ich nicht in einem Boot sitzen und auch nicht im selben Land leben.

Rolf1973
16.09.2020, 22:19
Oh, Ja,
alle DDR-Bürger hätten super gerne für lau gearbeitet,
vor allem DIE
welche berufsbedingt im Westen ein zigfaches verdient hätten.

Ärzte z.B. die im Westen sofort eine gut dotierte Zulassung bekommen hätten, wären ganz ganz sicher NICHT abgewandert.
usw.usw.usw.



Träum weiter.

Abwandern aus der DDR, wie stellst Du Dir das vor? Die Flucht endete oft tödlich, bei Lebendergreifung in jedem Fall mit Knast. Ausreiseanträge wurden oft mit Schikanen und Drohungen quittiert.

Es gab Gründe, warum der gewöhnliche Mitteldeutsche nur in Länder reisen durfte, die keine offenen Grenzen zum Westen hatten.

Larry Plotter
16.09.2020, 22:19
Du quatscht einen Haufen Scheiße , von Dingen die du weder verstehst oder erlebst hast.
Nach der Wende wurden bei vielen DDR Facharbeitern und selbst Doktoren der Facharbeiterbrief und das Diplom nicht anerkannt.
Viele DDR Bürger arbeiteten bis Mitte 1990 und danach im Westen als Hilfskräfte für 1200-1500 DM.

Tolle Perspektive.


?????????????????

Sicher,
weil in der DDR Ideologie wichtig war und daraus eine andere Wertigkeit der Arbeiten resultierte.

Auch HIER passen Verallgemeinerungen nicht, nicht mal ansatzweise.

Wirtschaftlich wichtige "Intelligenz"-Berufe wurden in dem "Arbeiter-und Bauernstaat" eben bei weiten schlechter bezahlt als im Westen üblich.
Andere Berufszweige lebten da "besser" als im Westen üblich.


Ein Arzt bekam im Vergleich zum Westen ein Butterbrot.
Ingenieure (Maschinenbau, E-Technik, Bau usw.) hatten keine Problem mit ihrer Diplomanerkennung.
Die hatten auch keine Gehaltsprobleme oder eben NUR in der DDR.


Wer im Osten im Bereich Heizung Sanitär arbeitete war "der King" wohingegen im Westen es diese Leute damals wie Sand im Meer gab.



Deine tolle Perspektive
hätten die Leute auch in einer "gewendeten DDR" gehabt,
weil DANN eben andere
wirtschaftliche Rahmenbedingungen gegolten hätten.

Larry Plotter
16.09.2020, 22:22
Abwandern aus der DDR, wie stellst Du Dir das vor? Die Flucht endete oft tödlich, bei Lebendergreifung in jedem Fall mit Knast. Ausreiseanträge wurden oft mit Schikanen und Drohungen quittiert.

Es gab Gründe, warum der gewöhnliche Mitteldeutsche nur in Länder reisen durfte, die keine offenen Grenzen zum Westen hatten.


Lies erstmal nach.

Hier geht es derzeit um die Möglichkeit
einer eigenständigen gewendeten DDR
mit offenen Grenzen und OHNE DM,

Also mit dem Lohnniveau von 1989 und dem damaligen Wechselkurs
um einen eigenen wirtschaftlichen Aufbau hinzubekommen.

Deutschmann
16.09.2020, 22:23
1. Sechzehn Millionen Mitteldeutsche können über sechzig Millionen Wessis nicht überstimmen. Das System sitzt bei Euch fester im Sattel als bei uns.

2. Falsche Versprechungen, dazu die Raubzüge der Treuhand, die Einheit wurde vom Fettsack Kohl und von Westbonzen/-beamten versemmelt.

Ich war eigentlich immer ein Anhänger der Einheit Deutschlands. Aber es gibt Tage, da liest man Verbaldurchfall wie Deinen und wünscht sich, dass wir uns
1990 für unsere Würde und gegen die Einheit entschieden hätten. Mit Typen wie Dir will ich nicht in einem Boot sitzen und auch nicht im selben Land leben.

Gut beschrieben. Ich denke in diesem Fall wäre ich spätestens heute von Württemberg nach Thürigen oder Sachsen gezogen.

Panther
16.09.2020, 22:27
Stehst du unter Drogen oder bist du besoffen?
Was verstehst du nicht an dem Satz.
Sehr viele DDR Facharbeiterabschlüsse und akademische Titel wurden von BRD Behörden 1990 nicht anerkannt.

Für viele hieß das im Alter von 20 - 45 Jahren einen kompletten beruflichen Neuanfang zu beginnen.
Für die Älteren über 45 Jahre, bedeutete es das Ende des Berufslebens.


?????????????????

Sicher,
weil in der DDR Ideologie wichtig war und daraus eine andere Wertigkeit der Arbeiten resultierte.

Auch HIER passen Verallgemeinerungen nicht, nicht mal ansatzweise.

Wirtschaftlich wichtige "Intelligenz"-Berufe wurden in dem "Arbeiter-und Bauernstaat" eben bei weiten schlechter bezahlt als im Westen üblich.
Andere Berufszweige lebten da "besser" als im Westen üblich.


Ein Arzt bekam im Vergleich zum Westen ein Butterbrot.
Ingenieure (Maschinenbau, E-Technik, Bau usw.) hatten keine Problem mit ihrer Diplomanerkennung.
Die hatten auch keine Gehaltsprobleme oder eben NUR in der DDR.


Wer im Osten im Bereich Heizung Sanitär arbeitete war "der King" wohingegen im Westen es diese Leute damals wie Sand im Meer gab.



Deine tolle Perspektive
hätten die Leute auch in einer "gewendeten DDR" gehabt,
weil DANN eben andere
wirtschaftliche Rahmenbedingungen gegolten hätten.

Krabat
16.09.2020, 22:32
1. Sechzehn Millionen Mitteldeutsche können über sechzig Millionen Wessis nicht überstimmen. Das System sitzt bei Euch fester im Sattel als bei uns.

2. Falsche Versprechungen, dazu die Raubzüge der Treuhand, die Einheit wurde vom Fettsack Kohl und von Westbonzen/-beamten versemmelt.

Ich war eigentlich immer ein Anhänger der Einheit Deutschlands. Aber es gibt Tage, da liest man Verbaldurchfall wie Deinen und wünscht sich, dass wir uns
1990 für unsere Würde und gegen die Einheit entschieden hätten. Mit Typen wie Dir will ich nicht in einem Boot sitzen und auch nicht im selben Land leben.

Ich habe es früher ja schon beschrieben, der Ossi erinnert mich oft an den Araber. Immer sind die anderen schuld, deswegen ist man dauerbeleidigt. Spricht man gegen Ossi und Araber, kommen lediglich Beleidigungen.

Krabat
16.09.2020, 22:35
Gut beschrieben. Ich denke in diesem Fall wäre ich spätestens heute von Württemberg nach Thürigen oder Sachsen gezogen.

Wie wärs mit Thüringen? Altes stabiles SED-Land.

Deutschmann
16.09.2020, 22:39
Wie wärs mit Thüringen? Altes stabiles SED-Land.

Bin ich sofort dabei. Ramelow hat bewiesen dass er "demokratischer" ist als die Musterdemokraten aus CDU bis Grüne.

Rolf1973
16.09.2020, 22:41
Ich habe es früher ja schon beschrieben, der Ossi erinnert mich oft an den Araber. Immer sind die anderen schuld, deswegen ist man dauerbeleidigt. Spricht man gegen Ossi und Araber, kommen lediglich Beleidigungen.

Immer sind die anderen schuld, siehe unten:



Ans Messer liefert? LOL Ihr habt uns Billionen gekostet. Und uns hat nie einer gefragt im Westen, ob wir das denn eigentlich wollen. Wenn hier einer ans Messer geliefert wurde, dann sind wir Westdeutschen das.

Und was haben wir bekommen? Kommunistische Regierungen noch heute im gesamten Osten. Wir wurden Opfer der DDR-Verbrecher.

Jammerlappen. Über uns auskübeln und das unschuldige Opfer geben, bei entsprechender Antwort flennst Du rum und bist beleidigt. Du wärst ein guter Moslem.

OneDownOne2Go
16.09.2020, 22:42
Ich habe es früher ja schon beschrieben, der Ossi erinnert mich oft an den Araber. Immer sind die anderen schuld, deswegen ist man dauerbeleidigt. Spricht man gegen Ossi und Araber, kommen lediglich Beleidigungen.

Ach Krabat. Du redest ja öfter mal Dünnschiss, aber das ist schon gewaltig daneben...

Larry Plotter
16.09.2020, 22:43
Stehst du unter Drogen oder bist du besoffen?
Was verstehst du nicht an dem Satz.
Sehr viele Facharbeiterabschlüsse und akademische Titel wurden von BRD Behörden 1990 nicht anerkannt.


UND was verstehst Du nicht?


In der EX-DDR hatten ideologiebedingt Berufe eine andere gesellschaftliche Wertigkeit und Stellung.
Sowas hatte zum Teil auch Auswirkungen auf den Ausbildungsweg!


Warum soll man also was anerkennen, was eine "schlechtere" Wertigkeit oder Ausbildung hat?
Wenn ein Facharbeiter OST eben nur Teile einer Ausbildung eines Facharbeiters WEST lernen musste,
dann gibt es keine Anerkennung, weil die Anforderungen des anderen wirtschaftlichen Systemes eben ANDERS sind.


Wenn die Ausbildung vergleichbar war (Ärzte, technische Ingenieure usw.),
dann gab es eine Anerkennung und entspr. Gehalt.


Bei einer geänderten DDR wäre welche Wertigkeit und eine andere wirtschaftliche Anforderung erforderlich gewesen?????????????????????????
Eben die des "westlichen Wirtschaftssystemes!!!
Was wäre DANN die Folge gewesen?????

Wie willst Du eigentlich eine "gewendete DDR" ohne Mauer und ohne DM
aufbauen,
mit dem "Berufssystem" der "dann ehemaligen sozialistischen DDR"???????????????




Irgendwie denkst Du Deine Argumentation nicht zu Ende!

Entweder eine gewendete DDR
dann aber so das sie in einer "kapitalistischen Umgebung" überleben kann
oder
es hätte alles beim Alten , d.h wie 1988 bleiben müssen.

OneDownOne2Go
16.09.2020, 22:43
Bin ich sofort dabei. Ramelow hat bewiesen dass er "demokratischer" ist als die Musterdemokraten aus CDU bis Grüne.

Verstehe ich hier deine Ironie nicht, oder meinst du das ernst? Der ist schon mit DDR-Methoden zu seiner aktuellen Amtszeit gekommen, für einen "Demokraten", selbst einen halbherzigen, wäre das undenkbar gewesen.

Deutschmann
16.09.2020, 22:44
Immer sind die anderen schuld, siehe unten:



Jammerlappen. Über uns auskübeln und das unschuldige Opfer geben, bei entsprechender Antwort flennst Du rum und bist beleidigt. Du wärst ein guter Moslem.

Der "Ost-West-Konflikt" wird übrigens von Medien und Politik schön am Köcheln gehalten. Wenn es aktuell nichts zu meckern gibt, muss immer der Ostrentner herhalten .... der ja sooooo viel mehr an Rente bekommt .....

Noch nicht aufgefallen?

Larry Plotter
16.09.2020, 22:46
Bin ich sofort dabei. Ramelow hat bewiesen dass er "demokratischer" ist als die Musterdemokraten aus CDU bis Grüne.


Naja, dann hätte er auch einen FDP-Ministerpräsidenten akzeptieren müssen.

Der wurde demokratisch (wenn auch mit Dummheit einiger Parteien) aber doch demokratisch gewählt.

Deutschmann
16.09.2020, 22:47
Verstehe ich hier deine Ironie nicht, oder meinst du das ernst? Der ist schon mit DDR-Methoden zu seiner aktuellen Amtszeit gekommen, für einen "Demokraten", selbst einen halbherzigen, wäre das undenkbar gewesen.

Die DDR-Methoden sehe ich eher bei den Etablierten Parteien. Spätestens nach den ungeheuerlichen Vorgängen nach der Wahl. Ramelow hat politische Gegner, behandelt sie aber "demokratisch". Er hat Höcke nicht die Hand geschüttelt, aber dafür gesorgt dass auch die AfD einen Platz am Tisch bekommt. Scheiß drauf mit welchem Hintergedanken ... aber mich hat das überzeugt.

Deutschmann
16.09.2020, 22:48
Naja, dann hätte er auch einen FDP-Ministerpräsidenten akzeptieren müssen.


Hat er ja auch. Der wollte die Wahl nicht rückgängig machen.

Krabat
16.09.2020, 22:49
Ach Krabat. Du redest ja öfter mal Dünnschiss, aber das ist schon gewaltig daneben...

Hats Fäkalisieren Spaß gemacht? Na wenn man keine Argumente hat, dann muß man es eben rutschen lassen, ne?

Larry Plotter
16.09.2020, 22:49
Der "Ost-West-Konflikt" wird übrigens von Medien und Politik schön am Köcheln gehalten. Wenn es aktuell nichts zu meckern gibt, muss immer der Ostrentner herhalten .... der ja sooooo viel mehr an Rente bekommt .....

Noch nicht aufgefallen?


Nö, denn derzeit wird nicht die Handhabung Anfang der 90er bei der Verrentung beklagt,
eher das NUN die Renten Ost zu gering ausfallen,
aufgrund des Wandels und der damit verbundenen Ausfallzeiten.

Larry Plotter
16.09.2020, 22:51
Hat er ja auch. Der wollte die Wahl nicht rückgängig machen.


Das habe ich anders mitbekommen.
Mehr noch , das er DANN
aufgrund vorangegangener Dummheit
die Zustimmung jener Parteien
für seine neue Wahl eingefordert hat.

Krabat
16.09.2020, 22:53
Bin ich sofort dabei. Ramelow hat bewiesen dass er "demokratischer" ist als die Musterdemokraten aus CDU bis Grüne.

Was? So was Undemokratisches wie in Thüringen Anfang des Jahres hat es bisher in der deutschen Nachkriegsgeschichte noch nicht gegeben. So etwas wäre in der alten BRD unvorstellbar gewesen.

Deutschmann
16.09.2020, 22:54
Nö, denn derzeit wird nicht die Handhabung Anfang der 90er bei der Verrentung beklagt,
eher das NUN die Renten Ost zu gering ausfallen,
aufgrund des Wandels und der damit verbundenen Ausfallzeiten.

Dann les Zeitung. Da steht immer:

Rentenplus West + 0,8 / Rentenplus Ost + 3,5

Scheißegal was hinter den Zahlen steht. Die Headline interessiert und liest der Blödmichel.

Deutschmann
16.09.2020, 22:55
Was? So was Undemokratisches wie in Thüringen Anfang des Jahres hat es bisher in der deutschen Nachkriegsgeschichte noch nicht gegeben. So etwas wäre in der alten BRD unvorstellbar gewesen.

Bingo. Dass sich der Bundeskanzler in eine Wahl einmischt und für deren Wiederholung sorgt ... das gibt es sonst nirgends. Nicht mal bei Putin. Das hat nur Erdogan mit der Bürgermeisterwahl gebracht - aber sonst niemand.

Larry Plotter
16.09.2020, 22:59
Dann les Zeitung. Da steht immer:

Rentenplus West + 0,8 / Rentenplus Ost + 3,5

Scheißegal was hinter den Zahlen steht. Die Headline interessiert und liest der Blödmichel.


TJA,
da denke ich nun mal grundsätzlich weiter.
Prozente OHNE Bezug sagen nun mal nicht viel aus.

Deutschmann
16.09.2020, 23:00
TJA,
da denke ich nun mal grundsätzlich weiter.
Prozente OHNE Bezug sagen nun mal nicht viel aus.

Eben. Aber 95% der Bevölekrung liest eben nur das. Und genau so wird Stimmung gemacht.
Warum bekommt nun der Ossi mehr an Rente .....

Deutschmann
16.09.2020, 23:01
TJA,
da denke ich nun mal grundsätzlich weiter.
Prozente OHNE Bezug sagen nun mal nicht viel aus.

Warum bercihtet man in Corona-Fällen nicht von 0,03% Anstieg sondern von 1400 Neuinfektionen? Richtig. Weil es sich dramatischer anhört.

OneDownOne2Go
16.09.2020, 23:02
Die DDR-Methoden sehe ich eher bei den Etablierten Parteien. Spätestens nach den ungeheuerlichen Vorgängen nach der Wahl. Ramelow hat politische Gegner, behandelt sie aber "demokratisch". Er hat Höcke nicht die Hand geschüttelt, aber dafür gesorgt dass auch die AfD einen Platz am Tisch bekommt. Scheiß drauf mit welchem Hintergedanken ... aber mich hat das überzeugt.

Thüringen hatte einen gewählten MP, und der hieß nicht Ramelow. Das wurde zwar auf Wink der Staatsraatsvorsitzenden schnell wieder abgewickelt, aber danach hätte kein Demokrat mehr eine Wahl zum MP annehmen dürfen. Dieses ganze Verfahren ist die größte Peinlichkeit, die wir uns in Sachen "Demokratie" bisher geleistet haben, das toppt sogar den Schwachsinn, den das FDP-Männermodel Lindner bei der Wahl von Steinseyer zum Grüßaugust von sich gegeben hat. Wir erinnern uns, "Gegenkandidaten beschädigen die Wahl". Wenn der Gewerkschafts-Apparatschik Ramelow dich damit überzeugt hat,okay. Mich hat das nicht überzeugt.

Krabat
16.09.2020, 23:02
Immer sind die anderen schuld, siehe unten:



Jammerlappen. Über uns auskübeln und das unschuldige Opfer geben, bei entsprechender Antwort flennst Du rum und bist beleidigt. Du wärst ein guter Moslem.

Ihr habt Euch immer über den Begriff des Jammerossis aufgeregt, aber die Grundhaltung rechts der Elbe ist doch stabil: Schuld ist der Westen. An allen Problemen ist der Westen schuld. Das ist eben Tatsache.

OneDownOne2Go
16.09.2020, 23:03
Hats Fäkalisieren Spaß gemacht? Na wenn man keine Argumente hat, dann muß man es eben rutschen lassen, ne?

Für deine Gleichsetzung von "Ossis" und Mucheln wären mir noch deutlich unschönere Worte eingefallen, du kannst dich nicht beschweren.

Deutschmann
16.09.2020, 23:06
Thüringen hatte einen gewählten MP, und der hieß nicht Ramelow. Das wurde zwar auf Wink der Staatsraatsvorsitzenden schnell wieder abgewickelt, aber danach hätte kein Demokrat mehr eine Wahl zum MP annehmen dürfen. Dieses ganze Verfahren ist die größte Peinlichkeit, die wir uns in Sachen "Demokratie" bisher geleistet haben, das toppt sogar den Schwachsinn, den das FDP-Männermodel Lindner bei der Wahl von Steinseyer zum Grüßaugust von sich gegeben hat. Wir erinnern uns, "Gegenkandidaten beschädigen die Wahl". Wenn der Gewerkschafts-Apparatschik Ramelow dich damit überzeugt hat,okay. Mich hat das nicht überzeugt.

In der Summe war das ein Trauersiel. Aber Ramelow ist ja nur Pre-Ministerpräsident. Vorübergehend. Irgendeiner muss den Laden ja führen. Und als stärkste Partei steht wohl ihm das Amt zu. Auch wenn man damit nicht zufireden sein mag.

Larry Plotter
16.09.2020, 23:08
Warum bercihtet man in Corona-Fällen nicht von 0,03% Anstieg sondern von 1400 Neuinfektionen? Richtig. Weil es sich dramatischer anhört.


Naja
Meinungsmache ist derzeit weit verbreitet. Besser ist man hinterfragt alles erstmal.
So ein Fall ist mir auch gerade untergekommen, beim Nachlesen bezüglich Tempolimit.
Da wurde Bezug genommen auf eine Mehrheit für 130Km/h und Nachweis über eine Studie.
Beim Lesen der Studie gab es diese Mehrheit für 130 km/h gar nicht.

Nur bin ich der Meinung
das der Vorbehalt gegenüber den Verlautbarungen bei den Meisten schon da ist,
selbst wenn man die Information nicht hinterfragt.

OneDownOne2Go
16.09.2020, 23:11
In der Summe war das ein Trauersiel. Aber Ramelow ist ja nur Pre-Ministerpräsident. Vorübergehend. Irgendeiner muss den Laden ja führen. Und als stärkste Partei steht wohl ihm das Amt zu. Auch wenn man damit nicht zufireden sein mag.

Sorry, aber ich sage es noch mal, es gab einen MP, der nach einem demokratisch vollkommen einwandfreien Verfahren gewählt worden war. Ein amtierender MP war und ist vollkommen unnötig, weil es einen neu gewählten MP gab. Alles andere ist Augenwischerei. Nebenbei, Politik von der Qualität, wie Ramelow sie liefert, da kannst du auch jeden Idioten von der Straße holen und zum MP ernennen, macht keinen Unterschied. Ich fasse es kaum, dass du auf diese billige Geste in Sachen AfD offenbar wirklich herein gefallen bist.

Deutschmann
16.09.2020, 23:11
Naja
Meinungsmache ist derzeit weit verbreitet. Besser ist man hinterfragt alles erstmal.
So ein Fall ist mir auch gerade untergekommen, beim Nachlesen bezüglich Tempolimit.
Da wurde Bezug genommen auf eine Mehrheit für 130Km/h und Nachweis über eine Studie.
Beim Lesen der Studie gab es dies Mehrheit für 130 km/h gar nicht.

Nur bin ich der Meinung
das der Vorbehalt gegenüber den Verlautbarungen bei den Meisten schon da ist,
selbst wenn man die Information nicht hinterfragt.

Ich bezweifle das. Die meisten sehen nur die Headline und bilden damit ihre Meinung. Das Misstrauen steigt zwar, aber in der Summe haben die gedankenlosen Lemminge noch immer die absolute Mehrheit.

Deutschmann
16.09.2020, 23:15
Sorry, aber ich sage es noch mal, es gab einen MP, der nach einem demokratisch vollkommen einwandfreien Verfahren gewählt worden war. Ein amtierender MP war und ist vollkommen unnötig, weil es einen neu gewählten MP gab. Alles andere ist Augenwischerei. Nebenbei, Politik von der Qualität, wie Ramelow sie liefert, da kannst du auch jeden Idioten von der Straße holen und zum MP ernennen, macht keinen Unterschied. Ich fasse es kaum, dass du auf diese billige Geste in Sachen AfD offenbar wirklich herein gefallen bist.

Dass der FDPler nicht MP geblieben ist, liegt aber nicht an den Linken oder Ramelow. Sondern ganz klar an den ach so demokratischen Parteien der Mitte. Und THüringens Wirtschaftsdaten sehen so schlecht auch nicht aus. Das gleiche wie in BW. Was war das für ein Geschrei als die Grünen den MP gestellt haben. Wirkung = 0.

Deutschland ist ein Selbstläufer. Solange die Politik nicht reingrätscht, brummt der Laden auch.

OneDownOne2Go
17.09.2020, 05:57
Dass der FDPler nicht MP geblieben ist, liegt aber nicht an den Linken oder Ramelow. Sondern ganz klar an den ach so demokratischen Parteien der Mitte. Und THüringens Wirtschaftsdaten sehen so schlecht auch nicht aus. Das gleiche wie in BW. Was war das für ein Geschrei als die Grünen den MP gestellt haben. Wirkung = 0.

Deutschland ist ein Selbstläufer. Solange die Politik nicht reingrätscht, brummt der Laden auch.

Wäre interessant zu wissen, was der hier verschwundene Benutzer Frank dazu sagen würde. Ich denke, Bodo hat da durchaus seine Wirkung, und das nicht im positiven Sinn. Schlimmer geht fast immer, und so lange wir Drecklöcher wie Berlin, Bremen oder NRW haben, wird sich auch immer jemand finden, auf den man mit dem Finger zeigen und bemerken kann "so schlecht machen wir es nicht". Mir kann man den Gewerkschafts-Apparatschik Ramelow jedenfalls nicht mal als Organspender verkaufen, und schon gar nicht als akzeptablen MP.

SprecherZwo
17.09.2020, 06:00
Dass der FDPler nicht MP geblieben ist, liegt aber nicht an den Linken oder Ramelow. Sondern ganz klar an den ach so demokratischen Parteien der Mitte. Und THüringens Wirtschaftsdaten sehen so schlecht auch nicht aus. Das gleiche wie in BW. Was war das für ein Geschrei als die Grünen den MP gestellt haben. Wirkung = 0.

Deutschland ist ein Selbstläufer. Solange die Politik nicht reingrätscht, brummt der Laden auch.
Beim PISA-Test ist BW gewaltig abgerutscht, seit die Grünen dran sind.

Stanley_Beamish
17.09.2020, 06:52
Geht das in deine Birne rein, das es niemals so einen Wirtschaftszusammenbruch für die DDR Wirtschaft und Industrie gegeben hätte, wenn man nicht die DM
eingeführt hätte.
Am 1. Juli brach für die DDR Wirtschaft der komplette Osthandel und Handel mit den Rest der anderen kommunistischen Staaten in der Welt zusammen, weil sich die Staaten die Produkte nicht mehr in DM leisten konnten.
Nicht nur das. Der komplette DDR Markt brach sofort zusammen.
keiner kaufte mehr Eis, Bier, Autos, Fernseher, Radios usw. aus DDR Produktion.
(...)


Die D-Mark wurde den Ossis doch nicht aufgezwungen. Ihr wolltet die doch unbedingt haben.

Ich erinnere mich an ein Plakat auf einer Demo.

Kommt die D-Mark, bleiben wir, kommt sie nicht, geh'n wir zu ihr!

Im Sommer 1989 hatten schon vor dem Mauerfall über 200.000 Bürger die DDR in Richtung BRD verlassen. Freiwillig, und es war nicht das Prekariat.

Stanley_Beamish
17.09.2020, 07:18
Beim PISA-Test ist BW gewaltig abgerutscht, seit die Grünen dran sind.

Dafür wissen dort schon die Kindergartenkinder, dass es viel mehr als nur zwei Geschlechter gibt. :D

Schwabenpower
17.09.2020, 09:59
Dafür wissen dort schon die Kindergartenkinder, dass es viel mehr als nur zwei Geschlechter gibt. :D
Und CO2 böse ist. Arme Biologielehrer

Neu
17.09.2020, 10:58
Innere Kündigung ist auf individueller Ebene. Schlendrian ist Gruppendynamik. Wenn ich heute, zu Zeiten der Digitalisierung und Globalisierung, Schlendrian vorsichtig anspreche, weiß keiner, was ich meine, stattdessen sind sie sofort eingeschnappt, wenn man nur mal über Prozessbeschreibungen reden will. Das ist ungefähr so, als käme ein "Super-Wessi" zu einem "Alt-Wessi" und erklärt ihm, dass seine Abteilung suboptimal arbeitet. Sie haben eben kein Vorbild mehr, und halten ihren eingerissenen Schlendrian für den Idealzustand. Da kann man nix machen. Selbst der Insolvenzverwalter wird noch angegriffen.
Auch den Umbau von Firmen habe ich erleben dürfen. Erfolgt immer nach dem Verkauf einer Firma. Zuerst heisst es, "es bleibt alles, wie es ist", dann wird umgebaut. Gewachsene Strukturen werden aufgebrochen und abgeändert. Es gibt einen Einkauf, über dessen Schreibtisch alles zu gehen hat (zuvor wurden spezielle Ersatzteile von dem bestellt, der sie einbauen musste). Die Lieferungen verzögerten sich dadurch teilweise um Wochen ... die Ersatzteileliste und das Telefon daneben liess die Teile am nächsten Morgen um 10 Uhr da sein. Das gab es nicht mehr - schriftliche Bestellungen und schriftliche Nachfragen, die als Pingpong liefen, liessen die Verfügbarkeit von Maschinen als Nebensache erscheinen.

Schlendrian entsteht, wenns keine Aufgaben gibt, wenns nichts mehr zu tun gibt. Wenn die Betriebsbürokratie Eigeninitiativen abschafft.

Panther
17.09.2020, 10:58
Die D-Mark wurde den Ossis doch nicht aufgezwungen. Ihr wolltet die doch unbedingt haben.

Ich erinnere mich an ein Plakat auf einer Demo.
Im Sommer 1989 hatten schon vor dem Mauerfall über 200.000 Bürger die DDR in Richtung BRD verlassen. Freiwillig, und es war nicht das Prekariat.

Darauf kann ich auch antworten. Ihr wolltet den Euro und diese EU, und habt Politiker jahrzehntelang gewählt die das voranbrachten.
Also lebt jetzt gefälligst damit.
Und hört auf rumzujammern, wenn der Euro immer weniger wert ist, die Firmen dichtmachen und auswandern und das Land mit Paselacken geflutet wird.

Neu
17.09.2020, 11:00
Und die wäre 1989 /1990 gewesen?
Denke doch mal in "damaligen Kategorien" und nicht mit dem Wissen der letzten 30 Jahre.
Wie viel Vertrauen hätte man in die UdSSR setzen sollen können usw.

Die ganzen Osteuropäer sind WESHALB in der Nato gelandet?
Weil die UdSSR so extrem vertrauenswürdig damals war?

Es ist schon erstaunlich, wie sehr Du die damalige Gesamtsituation ausblendest.

Alle diese von mir gebrachten Gegebenheiten
haben ihren Teil
zu den damals getroffenen Entscheidungen beigetragen
und hätten
bei anderer Handlungsweise
auch entsp. gewirkt .
Sie kannten eben den Verwaltungsapparat noch nicht, der sich ihrer bemächtigen würde. Jetzt haben sie ihn kennengelernt, und nach 30 Jahren demonstriert man sogar gegen die Gängeleien.

Chronos
17.09.2020, 12:13
(...)

Nicht nur das. Der komplette DDR Markt brach sofort zusammen.
keiner kaufte mehr Eis, Bier, Autos, Fernseher, Radios usw. aus DDR Produktion.


Wer hätte das Zeug auch noch zu Ostmark kaufen wollen?

Zu Eis, Bier und Autos (Trabbi und Wartburg? Wer hätte die denn noch kaufen wollen?) äussere ich mich mangels Detailkenntnissen nicht, aber zu Radios und Fernsehern, denn das war viele Jahrzehnte lang meine ureigenste berufliche Domäne.

Vorab mal ein Foto von mir eines Elektrogeschäft-Schaufensters aus dem Jahre 1986 in Karl-Marx-Stadt:

https://www2.pic-upload.de/img/36786909/DSCN1045.jpg (https://www.pic-upload.de)

Wer hätte denn diesen veralteten Krempel kaufen sollen und wollen?

Im Jahre 1992 kam ich mit Mitarbeitern des VEB Phonotechnik Pirna zusammen, die tatsächlich allen Ernstes noch Plattenspieler auf dem Weltmarkt verkaufen wollten, obwohl zu dieser Zeit der damalige westdeutsche Riesenstückzahlen-Champion DUAL-PE bereits im Koma lag und die bekannten Weltmarken Elac, Thorens usw. längst schon die Grätsche gemacht hatten.

Plattenspieler anno 1992 für den Weltmarkt? Ein fast schon witziger Anachronismus....

In dieser Zeit lief bei uns schon die dritte Generation von CD-Playern von den Bändern, und in den japanischen Entwicklungsabteilungen wurde bereits an den ersten Prototypen von Flachbildschirmen gewerkelt.

Die DDR-U-Elektronik hätte nur eine Chance gehabt, wenn man ihr drei oder vier Jahre ohne jeden Produktions- und Verkaufsdruck und quasi im Leerlauf die Möglichkeit und die Zeit einer kompletten Neuorientierung und Neuentwicklung gegeben hätte, und selbst dies wäre in einer Zeit der rasant gewachsenen fernöstlichen Übermacht noch sehr fraglich gewesen.

Deutschmann
17.09.2020, 12:20
Wer hätte das Zeug auch noch zu Ostmark kaufen wollen?

....

Konnte man nicht bei Quelle-Versand durchaus brauichbare Elektrogeräte aus DDR-Produktion kaufen? Ich meine die hießen Universum oder so.

Bruddler
17.09.2020, 12:29
Und weiter geht's:

Transformation der Autoindustrie

Mahle in der Krise: Daimler-Zulieferer entlässt 7.600 Angestellte (https://www.op-online.de/wirtschaft/mahle-stuttgart-daimler-zulieferer-stellenabbau-fahrzeughersteller-krise-automobilindustrie-entlassungen-zr-90046080.html)

https://www.op-online.de/wirtschaft/mahle-stuttgart-daimler-zulieferer-stellenabbau-fahrzeughersteller-krise-automobilindustrie-entlassungen-zr-90046080.html

Panther
17.09.2020, 12:30
Konnte man nicht bei Quelle-Versand durchaus brauichbare Elektrogeräte aus DDR-Produktion kaufen? Ich meine die hießen Universum oder so.

Mein Quelle Universum Fernseher läuft heute noch.
Nun gut , die Farben sind nicht die besten , aber das GDR Kennzeichen reizt ungemein. ;)

Chronos
17.09.2020, 12:30
Konnte man nicht bei Quelle-Versand durchaus brauichbare Elektrogeräte aus DDR-Produktion kaufen? Ich meine die hießen Universum oder so.

Ja, bis etwa Mitte der Achtziger, wenn mich meine Erinnerung nicht trügt.

Das waren aber meines Wissens preiswerte Schwarz-Weiss-Röhrengeräte und einige Elektro-Kleingeräte wie Bügeleisen, Föns u.a.

Bei Quelle (oder Neckermann?) konnte man auch lange Zeit preiswerte mechanische Schreibmaschinen aus DDR-Produktion kaufen.
Aber all diese Erzeugnisse waren dann beim Mauerfall schon obsolet und wurden durch preiswerte Importe aus Fernost verdrängt.

Da liefen übrigens auch üble Schweinereien seitens einiger westdeutscher Gierhälse. Kurz nach dem Mauerfall hörte ich von einem westdeutschen Importeur fernöstlicher Billig-Konsumware, er habe sofort nach Grenzöffnung seinen gesamten inkurranten Lagerbestand an elektrischen Haushaltsgeräten auf einen LKW gepackt, sei damit in die Noch-DDR gefahren und habe den alten Krempel vom LKW herunter an die Ossis verkloppt, die ihm das Zeug quasi aus der Hand gerissen hätten.

Ähnliches soll auch mit alten Gebrauchtwagen und Versicherungen gelaufen und viele Ossis über den Tisch gezogen worden sein. Ein Eldorado für die westdeutschen halbseidenen Abzocker und Raffzähne....

Panther
17.09.2020, 12:37
Wer hätte das Zeug auch noch zu Ostmark kaufen wollen?

Zu Eis, Bier und Autos (Trabbi und Wartburg? Wer hätte die denn noch kaufen wollen?) äussere ich mich mangels Detailkenntnissen nicht, aber zu Radios und Fernsehern, denn das war viele Jahrzehnte lang meine ureigenste berufliche Domäne.

Vorab mal ein Foto von mir eines Elektrogeschäft-Schaufensters aus dem Jahre 1986 in Karl-Marx-Stadt:

Wer hätte denn diesen veralteten Krempel kaufen sollen und wollen?

Im Jahre 1992 kam ich mit Mitarbeitern des VEB Phonotechnik Pirna zusammen, die tatsächlich allen Ernstes noch Plattenspieler auf dem Weltmarkt verkaufen wollten, obwohl zu dieser Zeit der damalige westdeutsche Riesenstückzahlen-Champion DUAL-PE bereits im Koma lag und die bekannten Weltmarken Elac, Thorens usw. längst schon die Grätsche gemacht hatten.

Plattenspieler anno 1992 für den Weltmarkt? Ein fast schon witziger Anachronismus....

In dieser Zeit lief bei uns schon die dritte Generation von CD-Playern von den Bändern, und in den japanischen Entwicklungsabteilungen wurde bereits an den ersten Prototypen von Flachbildschirmen gewerkelt.

Die DDR-U-Elektronik hätte nur eine Chance gehabt, wenn man ihr drei oder vier Jahre ohne jeden Produktions- und Verkaufsdruck und quasi im Leerlauf die Möglichkeit und die Zeit einer kompletten Neuorientierung und Neuentwicklung gegeben hätte, und selbst dies wäre in einer Zeit der rasant gewachsenen fernöstlichen Übermacht noch sehr fraglich gewesen.

DDR Haushaltsgeräte sind heute wieder gefragt. Warum?!
Weil die Dinger hielten und leicht zu reparieren waren/sind und die erfüllten ihren Zweck.

Ersatzteile für den Foron Kühlschrank
https://www.ersatzteileshop.de/kuehlschrank-ersatzteile/foron

MZ und Simson Motorräder sind heute Kult.

Deutschmann
17.09.2020, 13:37
....

Ähnliches soll auch mit alten Gebrauchtwagen und Versicherungen gelaufen und viele Ossis über den Tisch gezogen worden sein. Ein Eldorado für die westdeutschen halbseidenen Abzocker und Raffzähne....

Da waren aber auch die Augen größer als das Hirn. Kann mich noch genau daran erinnern. Die sind zu 4. mit dem Trabbi hergekommen, jeder hat ein Westauto gekauft und den Trabbi haben die gleich beim Schrotti stehen gelassen. Und die wollten den nichtmal, weil es da nichts brauchbares zu verschrotten gab. :D Das war ein unheimlicher "run". Da wurde noch der letzte Schrott für teures Geld verkloppt.

Chronos
17.09.2020, 14:01
DDR Haushaltsgeräte sind heute wieder gefragt. Warum?!
Weil die Dinger hielten und leicht zu reparieren waren/sind und die erfüllten ihren Zweck.

Ersatzteile für den Foron Kühlschrank
https://www.ersatzteileshop.de/kuehlschrank-ersatzteile/foron

MZ und Simson Motorräder sind heute Kult.

Kultprodukte sind schöne Marktnischen, aber in vielen Fällen eben auch nur mit sehr kleinen Produktionsmengen verbunden.

Für die Amortisation immer größer werdenden Entwicklungskosten auf dem Sektor der U-Elektronik braucht man aber große Stückzahlen, sonst stirbt man in Schönheit.

Von den europäischen Herstellern von U-Elektronik haben nur einige wenige Spezialisten aufgrund ganz besonders exquisiter Erzeugnisse überleben können. Beispiele sind vielleicht Studer (Revox) durch ganz besonders ausgefeilte Technik oder die dänischen Bang und Olufsen (Branchen-Spott "Peng und Ölofen") mit deren sehr zeitlosen Design.

Der große Rest ist längst verschwunden.

Telefunken, Nordmende, Saba, Dual, Grundig (heute gerade noch ein Vertriebslabel der türkischen Beko), Graetz, Schaub-Lorenz, Metz, Körting, Schneider, u.a.

Alle mausetot.

erselber
17.09.2020, 14:20
Auch falsch. Es ist immer einfacher, auf was schlechtem was besseres aufzubauen, als aus dem Nichts was anzufangen. Wer das nicht kennt, ...

Da gab es nicht einmal was Schlechteres um darauf aufbauen zu können, es war Nichts. Das Gebäude war vom Fundament her zerstört, marode, sturmreif. Bestenfalls hielt alles noch das Putz etwas zusammen.

Neu
17.09.2020, 14:57
Da gab es nicht einmal was Schlechteres um darauf aufbauen zu können, es war Nichts. Das Gebäude war vom Fundament her zerstört, marode, sturmreif. Bestenfalls hielt alles noch das Putz etwas zusammen.
Kommt darauf an. Rund herum ausgraben, trockenlegen, alles, was auf der Kellerdecke steht, abreissen, eine neue Kellerdecke obendrauf giessen und ein Fertighaus draufsetzen. Auch aus dem "Schlechten" kann man was gutes machen. Es gab ja schon ein Grundstück, Bebauungsplan, einen Bestand, Strasse, Strom, Wasser, Kanal, Telefon, ... Und nun kaufe mal ein Grundstück.

Neu
17.09.2020, 15:09
Mal abgesehen davon, dass ich das für eine total beschissene Idee halte, meinst du wirklich das die Führung der BRD sowie die der Siegermächte solch einer Regelung zugestimmt hätte?
Überlege dir mal folgende Auslegung.
Es gab ja garkeine Wiedervereinigung des Deutschen Volkes. Es gab lediglich die Erweiterung der Verwaltung, die die Alliierten eingesetzt hatten. Auch Deutschland als Land bekam die alten Grenzen nicht zurück, hier fand auch keine Wiedervereinigung statt. Wir haben hier in der EU alle denselben EU - Pass, nennt sich "Reisepass", dazu gibts noch andere Papierchen wie den gelben Schein, Führerscheine, Ausweise und sowas alles. Ist eben Schengenraum. Und jeder Fürst, jeder Ritter, jeder Adelige ruft in seinem Land seine Gesetzchen aus - im Königreich Bayern völlig anders als in Hessen oder sonstwo. Gerade jetzt sieht man die vielen unterschiedlichen Länder, die alle einen eigenen Fürst haben, der seine persönlichen Coronagesetzchen erlässt.

Nur England ist ein eigener Staat.

erselber
17.09.2020, 15:10
Kommt darauf an. Rund herum ausgraben, trockenlegen, alles, was auf der Kellerdecke steht, abreissen, eine neue Kellerdecke obendrauf giessen und ein Fertighaus draufsetzen. Auch aus dem "Schlechten" kann man was gutes machen. Es gab ja schon ein Grundstück, Bebauungsplan, einen Bestand, Strasse, Strom, Wasser, Kanal, Telefon, ... Und nun kaufe mal ein Grundstück.
Du weißt aber schon, dass eine Sanierung teuerer ist als ein Neubau?

Strassen – nun ja Holperpisten wäre besser, Autobahnen viele noch vom Adi gebaut,

Telefone – ich denke viele in der Ostzone wussten nicht einmal, dass es etwas fortschrittlich, westlich dekadentes überhaupt gab?

Strom von Braunkohlekraftwerken?

Wasser weiß ich nicht, habe aber im TV viele selbstgeschlagene Brunnen gesehen

Kanal war dann vielleicht das nächste Gewässer?

Kontaminierte Grundstücke, danke schön, wertlos, vielleicht 1 DM Erinnerungswert für den Buchhalter.


Wenn ich bedenke als meine Kollegen nach „drüber“ zwangsverpflichtet/abkommandiert wurden hatten die nicht einmal einen Schreibtisch, Telefon waren damals fast einen Kofferraum einnehmendes Funktelefon (also selbst mitnehmen), Fax war ein Teufelszeug allenfalls gab es noch Fernschreiber, falls sie funktionierten.

Neu
17.09.2020, 15:18
Du weißt aber schon, dass eine Sanierung teuerer ist als ein Neubau?

Strassen – nun ja Holperpisten wäre besser, Autobahnen viele noch vom Adi gebaut,

Telefone – ich denke viele in der Ostzone wussten nicht einmal, dass es etwas fortschrittlich, westlich dekadentes überhaupt gab?

Strom von Braunkohlekraftwerken?

Wasser weiß ich nicht, habe aber im TV viele selbstgeschlagene Brunnen gesehen

Kanal war dann vielleicht das nächste Gewässer?

Kontaminierte Grundstücke, danke schön, wertlos, vielleicht 1 DM Erinnerungswert für den Buchhalter.


Wenn ich bedenke als meine Kollegen nach „drüber“ zwangsverpflichtet/abkommandiert wurden hatten die nicht einmal einen Schreibtisch, Telefon waren damals fast einen Kofferraum einnehmendes Funktelefon (also selbst mitnehmen), Fax war ein Teufelszeug allenfalls gab es noch Fernschreiber, falls sie funktionierten.
Bei meiner Version kommst du mit 150.000 € hin. Alles andere wird viel teurer. Und Strom gabs zu unserer Zeit noch nicht, als mein Vater anfing sein Haus zu bauen. Man grub ein Loch in die Erde und beobachtete den Grundwasserspiegel; dann eine Handpumpe, mit Schwengel, da hatte man Wasser, und eine Sickergrube, zuvor zwei Klärbecken, die alle 10 Jahre abgepumpt wurden; und als das Haus fertig war, (Handarbeit), gabs sogar Strom, ein Ständer auf dem Dach, und die Schwengelpunpe wurde gegen eine elektrische ausgetauscht.

Ich habs dann sogar erweitert, war sündhaft teuer. Heuer wohnt es sich sehr angenehm dort; hat nur einen Nachteil: Steht unter der Verwaltung der Alliierten.

erselber
17.09.2020, 15:20
Bei meiner Version kommst du mit 150.000 € hin. Alles andere wird viel teurer. Und Strom gabs zu unserer Zeit noch nicht, als mein Vater anfing sein Haus zu bauen. Man grub ein Loch in die Erde und beobachtete den Grundwasserspiegel; dann eine Handpumpe, mit Schwengel, da hatte man Wasser, und eine Sickergrube, zuvor zwei Klärbecken, die alle 10 Jahre abgepumpt wurden; und als das Haus fertig war, (Handarbeit), gabs sogar Strom, ein Ständer auf dem Dach, und die Schwengelpunpe wurde gegen eine elektrische ausgetauscht.

Ich habs dann sogar erweitert, war sündhaft teuer. Heuer wohnt es sich sehr angenehm dort; hat nur einen Nachteil: Steht unter der Verwaltung der Alliierten.


Ich dachte Du wolltest die gesamte Ostzonen-Wirtschaft sanieren und nicht ein popliges Ein- von mir aus auch Zweifamilienhaus?

Neu
17.09.2020, 15:24
Ich dachte Du wolltest die gesamte Ostzonen-Wirtschaft sanieren und nicht ein popliges Ein- von mir aus auch Zweifamilienhaus?
ich würde nur ein eigenes, kleines Häuschen für mich ganz alleine haben wollen. Ebenerdig, mit riesigem Grundstück drumherum; so ein paar Äcker können nicht die Welt kosten; teilunterkellert, die technischen Einrichtungen halt; und dazu wäre mir so eine unterkellerte Bruchbude genau angenehm.

Deutschmann
17.09.2020, 15:38
ich würde nur ein eigenes, kleines Häuschen für mich ganz alleine haben wollen. Ebenerdig, mit riesigem Grundstück drumherum; so ein paar Äcker können nicht die Welt kosten; teilunterkellert, die technischen Einrichtungen halt; und dazu wäre mir so eine unterkellerte Bruchbude genau angenehm.

Ich hab hier ein altes Bauernhaus. Fast 900m² Wohn-/Nutzfläche. Da weiß man gar nicht was man damit anfangen soll.

Rolf1973
17.09.2020, 16:00
Telefone – ich denke viele in der Ostzone wussten nicht einmal, dass es etwas fortschrittlich, westlich dekadentes überhaupt gab?


Davon wussten wir nur aus dem Westfernsehen, das wir uns abends auf dem einzigen TV-Gerät beim Stammeshäuptling nach erfolgreicher Saurierjagd mit Faustkeil, notfalls auch mit der blanken Faust,
reingezogen haben. Ich hörte davon, als ich meine erste Freundin fragte, ob ich sie an den Haaren in meine Höhle ziehen darf, sie sagte ja, ich gab ihr eins mit der Keule drüber und zog sie in die finst-
erste Ecke, dort wo die Tropfsteine hingen. Als sie zu sich kam, heirateten wir, indem wir wild vögelten und mit drei Würfen zehn Kinder zeugten, von denen dank des Schamanen vier überlebten.

Alter, Du hast Vorstellungen von uns, die mit naiv diplomatisch umschrieben sind. Richtig ist, dass nicht jeder ein Telefon hatte, meine Eltern bekamen den Anschluss auch erst in der 2. Hälfte der 80er,
aber mit Namen wie Philipp Reis oder A. Graham Bell wussten wir dank unseres Schulsystems (fast das einzige, was die Roten Götter konnten) durchaus was anzufangen. Wo hast Du Deine Arroganz
her, ist die angeboren oder hast Du sie erlernt?

erselber
17.09.2020, 16:08
Davon wussten wir nur aus dem Westfernsehen, das wir uns abends auf dem einzigen TV-Gerät beim Stammeshäuptling nach erfolgreicher Saurierjagd mit Faustkeil, notfalls auch mit der blanken Faust,
reingezogen haben. Ich hörte davon, als ich meine erste Freundin fragte, ob ich sie an den Haaren in meine Höhle ziehen darf, sie sagte ja, ich gab ihr eins mit der Keule drüber und zog sie in die finst-
erste Ecke, dort wo die Tropfsteine hingen. Als sie zu sich kam, heirateten wir, indem wir wild vögelten und mit drei Würfen zehn Kinder zeugten, von denen dank des Schamanen vier überlebten.

Alter, Du hast Vorstellungen von uns, die mit naiv diplomatisch umschrieben sind. Richtig ist, dass nicht jeder ein Telefon hatte, meine Eltern bekamen den Anschluss auch erst in der 2. Hälfte der 80er,
aber mit Namen wie Philipp Reis oder A. Graham Bell wussten wir dank unseres Schulsystems (fast das einzige, was die Roten Götter konnten) durchaus was anzufangen. Wo hast Du Deine Arroganz
her, ist die angeboren oder hast Du sie erlernt?

Schon mit Wählscheibe oder noch mit Kurbel, das Fräulein vom Amt vermittelte per Hand und Steckverbindung? Musste ja aufgeschrieben wer mit wem und so, vielleicht wurde auch mitgeschnitten?

Wir wollten mal per Fernschreiber, die gab im es Westen zu diesem Zeitpunkt auch noch, ein Akkreditiv übermitteln. An der Zonengrenze war Schluss, ohne richtiges Kennwort, Code oder wie das immer hieß keine Weiterleitung. Hätte dem Ostzonen-Unternehmen sicherlich sehr genutzt, denn es waren gute DM zu avisieren.

Nun, bei 4 von 10, scheint der Schamane keine gute Ausbildung genossen zu haben?

Lykurg
17.09.2020, 16:14
Und weiter geht's:

Transformation der Autoindustrie

Mahle in der Krise: Daimler-Zulieferer entlässt 7.600 Angestellte (https://www.op-online.de/wirtschaft/mahle-stuttgart-daimler-zulieferer-stellenabbau-fahrzeughersteller-krise-automobilindustrie-entlassungen-zr-90046080.html)

https://www.op-online.de/wirtschaft/mahle-stuttgart-daimler-zulieferer-stellenabbau-fahrzeughersteller-krise-automobilindustrie-entlassungen-zr-90046080.html

Dieses BRD-****system ist eh nur Abnicker für die Hochfinanz. Die eigene Wirtschaft zu schützen kommt den Lakaien eh nicht in den Sinn

Neu
17.09.2020, 16:32
Ich hab hier ein altes Bauernhaus. Fast 900m² Wohn-/Nutzfläche. Da weiß man gar nicht was man damit anfangen soll.
Kommt darauf an, was die an Grundsteuern ... haben wollen, und wie gross der Erhaltungsaufwand ist. Ich habe mal von jemandem gehört, der ganz billig ein Schloss gekauft hat - mit weit mehr Wohnfläche. Die Gemeinde liess sich auf keinen Handel ein; er hats - ABGERISSEN, weil die Grundsteuern nicht bezahlbar waren. Dann ist das Wohnen "im Grünen" sehr angenehm; da können jede Menge Mauern ... störend sein.

Neu
17.09.2020, 16:36
Schon mit Wählscheibe oder noch mit Kurbel, das Fräulein vom Amt vermittelte per Hand und Steckverbindung? Musste ja aufgeschrieben wer mit wem und so, vielleicht wurde auch mitgeschnitten?

Wir wollten mal per Fernschreiber, die gab im es Westen zu diesem Zeitpunkt auch noch, ein Akkreditiv übermitteln. An der Zonengrenze war Schluss, ohne richtiges Kennwort, Code oder wie das immer hieß keine Weiterleitung. Hätte dem Ostzonen-Unternehmen sicherlich sehr genutzt, denn es waren gute DM zu avisieren.

Nun, bei 4 von 10, scheint der Schamane keine gute Ausbildung genossen zu haben?
Und, was haben wir von den vielen Telefonen heutzutage, und dem ganzen modernen Kram? Wird abgehört und statistisch erfasst. Die STASI hier im Westen ist viel besser organisiert als damals im Osten - gut oder schlecht?

Neu
17.09.2020, 16:37
Dieses BRD-****system ist eh nur Abnicker für die Hochfinanz. Die eigene Wirtschaft zu schützen kommt den Lakaien eh nicht in den Sinn
Falsch. Die eingesetzte Verwaltung will nur eins: Sich selbst üppig alimentieren - und sich selbst Schlösser und Denkmäler errichten.

erselber
17.09.2020, 16:50
Und, was haben wir von den vielen Telefonen heutzutage, und dem ganzen modernen Kram? Wird abgehört und statistisch erfasst. Die STASI hier im Westen ist viel besser organisiert als damals im Osten - gut oder schlecht?

Abgehört wird, wurde schon immer, spioniert auch, Kladden/Dossiers angelegt ebenfalls.

Früher halt per „Federhalter, Akten/Fasikel“ jetzt digital. Was hat sich geändert außer den Methoden?

Neu
17.09.2020, 17:33
Abgehört wird, wurde schon immer, spioniert auch, Kladden/Dossiers angelegt ebenfalls.

Früher halt per „Federhalter, Akten/Fasikel“ jetzt digital. Was hat sich geändert außer den Methoden?
Die BREITE. Abhören braucht nur jemand, der das Volk unfrei gemacht hat. Wer eine Volksregierung hat, braucht nicht abzuhören.

erselber
17.09.2020, 17:41
Die BREITE. Abhören braucht nur jemand, der das Volk unfrei gemacht hat. Wer eine Volksregierung hat, braucht nicht abzuhören.


Nach der Auffassung jedes Regimes in jeder Konstallation sind deren "Untertanen" stets ein Risikofaktor für dieses. Er ist unreif und muss geführt, erzogen oder beides werden.

Neu
17.09.2020, 19:20
Nach der Auffassung jedes Regimes in jeder Konstallation sind deren "Untertanen" stets ein Risikofaktor für dieses. Er ist unreif und muss geführt, erzogen oder beides werden.
Und hier genau liegt das Problem. Auch unsere Regierung betrachtet sich als Selbstzweck, das Volk hat sie zu alimentieren - und seine Spielregeln zu beachten. Was das für eine Energie kostet, so ein riesiger Überwachungsapparat, sehen wir jetzt. Unbezahlbar eben, besser, die Schulden, die diese in der Vergangenheit gemacht hat, um sich behaupten zu können, ist unser aller Ruin. Das Gute dabei: Er wird selbst mit untergehen, es gibt kein Rettungsboot für sie.

Panther
17.09.2020, 19:35
Es gibt immer noch genug deutsche Hersteller für Haushaltsgeräte.
Für die ganzen in Insolvenz gegangenen und aufgelösten Hersteller, wo nur noch der Markenname noch deutsch ist, hätte es in den 80-90zigern Möglichkeiten gegeben,
diese davor zu bewahren , indem die BRD Schutzzölle für Elektrowaren eingeführt hätte. (Grundig , Bauknecht , AEG)
Dann hätte sich der Wettbewerb nicht über den Preis , sondern bei der Qualität, Langlebigkeit und Reparaturfähigkeit entschieden, und die meisten hätten sich für Qualität und Langlebigkeit entschieden.
Mir sind Elektrogeräte lieber, die mindestens 15 Jahre halten , als irgendein Technikschrott der auch Geld kostet und kurz nach Ende der Garantie im Arsch ist und nur unter hohen Kosten repariert werden kann,
so das eine Reparatur sich nicht lohnt.


Kultprodukte sind schöne Marktnischen, aber in vielen Fällen eben auch nur mit sehr kleinen Produktionsmengen verbunden.

Für die Amortisation immer größer werdenden Entwicklungskosten auf dem Sektor der U-Elektronik braucht man aber große Stückzahlen, sonst stirbt man in Schönheit.

Von den europäischen Herstellern von U-Elektronik haben nur einige wenige Spezialisten aufgrund ganz besonders exquisiter Erzeugnisse überleben können. Beispiele sind vielleicht Studer (Revox) durch ganz besonders ausgefeilte Technik oder die dänischen Bang und Olufsen (Branchen-Spott "Peng und Ölofen") mit deren sehr zeitlosen Design.

Der große Rest ist längst verschwunden.

Telefunken, Nordmende, Saba, Dual, Grundig (heute gerade noch ein Vertriebslabel der türkischen Beko), Graetz, Schaub-Lorenz, Metz, Körting, Schneider, u.a.

Alle mausetot.

antiseptisch
17.09.2020, 20:03
Auch den Umbau von Firmen habe ich erleben dürfen. Erfolgt immer nach dem Verkauf einer Firma. Zuerst heisst es, "es bleibt alles, wie es ist", dann wird umgebaut. Gewachsene Strukturen werden aufgebrochen und abgeändert. Es gibt einen Einkauf, über dessen Schreibtisch alles zu gehen hat (zuvor wurden spezielle Ersatzteile von dem bestellt, der sie einbauen musste). Die Lieferungen verzögerten sich dadurch teilweise um Wochen ... die Ersatzteileliste und das Telefon daneben liess die Teile am nächsten Morgen um 10 Uhr da sein. Das gab es nicht mehr - schriftliche Bestellungen und schriftliche Nachfragen, die als Pingpong liefen, liessen die Verfügbarkeit von Maschinen als Nebensache erscheinen.

Schlendrian entsteht, wenns keine Aufgaben gibt, wenns nichts mehr zu tun gibt. Wenn die Betriebsbürokratie Eigeninitiativen abschafft.
Da werden wir wohl keinen Konsens finden, denn ich befürchte, dass du zu wenig zwischen den ausführenden Elementen und den Arbeitgeberinteressen differenzierst. Genau das, was du ansprichst, nämlich: "Jeder bestellt für sich", ist hochgradig unprofessionell, auch wenn das subjektiv gefühlt mal gut funktioniert hat. Ich sehe auch die Arbeitgeber- und Unternehmerseite, und davon vor allem das unschlanke Management, was dabei rauskommt. Ich orientiere mich an Führungsmethoden, die keine großen Ausnahmen im Einkaufsprozess zulassen, und alles hochgradig spezialisieren. Der Handwerksbetrieb glaubt ja meistens auch, er hätte das Rad neu erfunden. Aber wenn ein Industriemeister sieht, wie da teilweise gearbeitet wird, wird den meisten nur schlecht. Gerade was Stückkosten und Produktionsstunden betrifft, befinden sich beide Extreme in Paralleluniversen.

Es gibt Unternehmen, die sind so klein, die brauchen keinen Einkauf. Nach meiner Erfahrung fangen Unternehmen erst ab 200 Mitarbeitern an, wirklich betriebswirtschaftlich rational organisiert zu sein. Darunter sind sie zu stümperhaft und teuer pro Einheit an Output, darüber wächst die Gefahr der Verkrustung und Verwasserkopfung. Wer Betriebswirtschaft richtig verstanden hat, kann immer zwischen Ist- und Sollzustand unterscheiden. Oft ist es doch so, dass erst eine gehörige Schieflage zum Umdenken zwingt. Und Probleme gibt es immer. Nur die Betriebsblinden können das fast nie selber erkennen, weil sie es nicht anders kennen.

Lykurg
17.09.2020, 20:17
https://www.politikforen.net/images/misc/quote_icon.png Zitat von erselber https://www.politikforen.net/images/buttons/viewpost-right.png (https://www.politikforen.net/showthread.php?p=10380642#post10380642)

Abgehört wird, wurde schon immer, spioniert auch, Kladden/Dossiers angelegt ebenfalls.

Früher halt per „Federhalter, Akten/Fasikel“ jetzt digital. Was hat sich geändert außer den Methoden?



Darum geht es weniger. Dieses System will das deutsche Volk offen und unmissverständlich vernichten. Auf die politischen Ziele kommt es an und die Ziele dieses Regimes sind unser Untergang.

mick31
17.09.2020, 20:51
Es gibt immer noch genug deutsche Hersteller für Haushaltsgeräte.
Für die ganzen in Insolvenz gegangenen und aufgelösten Hersteller, wo nur noch der Markenname noch deutsch ist, hätte es in den 80-90zigern Möglichkeiten gegeben,
diese davor zu bewahren , indem die BRD Schutzzölle für Elektrowaren eingeführt hätte. (Grundig , Bauknecht , AEG)
Dann hätte sich der Wettbewerb nicht über den Preis , sondern bei der Qualität, Langlebigkeit und Reparaturfähigkeit entschieden, und die meisten hätten sich für Qualität und Langlebigkeit entschieden.
Mir sind Elektrogeräte lieber, die mindestens 15 Jahre halten , als irgendein Technikschrott der auch Geld kostet und kurz nach Ende der Garantie im Arsch ist und nur unter hohen Kosten repariert werden kann,
so das eine Reparatur sich nicht lohnt.

Schon wäre viel geholfen wenn man nicht seit 45 Jahren die Lohnnebenkosten immer höher geschraubt hätte.

Die ganze Wiedervereinigung wurde praktisch davon bezahlt, für die komplette EU reicht es nicht mehr, da ust das Kabinett Merkel zu dumm das zu kapieren.

Larry Plotter
18.09.2020, 05:55
Ich bezweifle das. Die meisten sehen nur die Headline und bilden damit ihre Meinung. Das Misstrauen steigt zwar, aber in der Summe haben die gedankenlosen Lemminge noch immer die absolute Mehrheit.

Nur seit dem Thema "Lügenpresse" ist die Glaubwürdigkeit von Headline's stark gesunken.
Das mag vielleicht nicht direkt messbar sein,
aber nicht umsonst haben sich die Chefredakteure fast aller Medien bei Talk-Sendungen die Klinke in die Hand gegeben.

Larry Plotter
18.09.2020, 05:59
Sie kannten eben den Verwaltungsapparat noch nicht, der sich ihrer bemächtigen würde. Jetzt haben sie ihn kennengelernt, und nach 30 Jahren demonstriert man sogar gegen die Gängeleien.

Das würde ich nicht behaupten.
Der Verwaltungsapparat der Ex-DDR war auch nicht ohne,
denn schliesslich musste man für den Bürger "ALLES" regeln.
Dies betraf zwar andere Bereiche,
aber insgesamt gesehen
war die Regelungswut in der DDR nicht weniger verbreitet
als derzeit bei uns.

Larry Plotter
18.09.2020, 06:23
Es gibt immer noch genug deutsche Hersteller für Haushaltsgeräte.
Für die ganzen in Insolvenz gegangenen und aufgelösten Hersteller, wo nur noch der Markenname noch deutsch ist, hätte es in den 80-90zigern Möglichkeiten gegeben,
diese davor zu bewahren , indem die BRD Schutzzölle für Elektrowaren eingeführt hätte. (Grundig , Bauknecht , AEG)
Dann hätte sich der Wettbewerb nicht über den Preis , sondern bei der Qualität, Langlebigkeit und Reparaturfähigkeit entschieden, und die meisten hätten sich für Qualität und Langlebigkeit entschieden.
Mir sind Elektrogeräte lieber, die mindestens 15 Jahre halten , als irgendein Technikschrott der auch Geld kostet und kurz nach Ende der Garantie im Arsch ist und nur unter hohen Kosten repariert werden kann,
so das eine Reparatur sich nicht lohnt.


Grundsätzlich richtig,
aber

Japan war der Konkurrent und von da kamen auch "billige Autos".
Bei einer Zolleinführung hätten sich diese auch verteuern müssen,
weil diese unter den "selben dortigen Rahmenbedingungen" produziert wurden.

Zölle für Produkte führt man ja ein,
weil ein anderer Staat diese Produkte
unter "nicht vergleichbaren Rahmenbedingungen" produziert.

Und schon damals wollte der Endkunde (auch nebenbei Wähler) alles immer billiger haben,
sodass die dann zu erwartende Teuerungswelle bei den Politikern aus wahltaktischen Gründen gefürchtet war.
Damals waren ja SPD und CDU noch Volksparteien,
d.h. Parteien mit entsp. Größe
sodass ein oder zwei Prozent mehr oder weniger
über
regieren oder nicht regieren entscheiden konnten.

Wobei, wie gesagt, Du absolut Recht hast,
Zölle wären damals der bessere Weg gewesen.

Dies hätte später,
d.h. nach dem "Entstehen des Niedriglohnbereiches"
hinter der Oder (ab Anfang/Mitte der 90 Jahre)
auch
den Abwanderungsdruck für Arbeitsplatzverlagerungen vermindert.

Bruddler
18.09.2020, 07:18
Dieses BRD-****system ist eh nur Abnicker für die Hochfinanz. Die eigene Wirtschaft zu schützen kommt den Lakaien eh nicht in den Sinn

Die Globalisierung duldet nicht, dass ein Land seine Wirtschaft schützt. (Feindl.) Übernahmen, "Personalanpassungen", oder gar Zerschlagungen sind in der Globalisierung Usus.
Die Globalisten sagen, das alles wäre gut für uns...

Merkelraute
18.09.2020, 09:10
Dieses BRD-****system ist eh nur Abnicker für die Hochfinanz. Die eigene Wirtschaft zu schützen kommt den Lakaien eh nicht in den Sinn

Welche eigene Wirtschaft ? Der Dax gehört zu 85% dem Ausland. Für Merkel sind das ausländische Unternehmen und deswegen kann sie ja völlig frei ihre kommunistische Planwirtschaft durchziehen.
https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=69182&stc=1

Chronos
18.09.2020, 10:03
Grundsätzlich richtig,
aber

Japan war der Konkurrent und von da kamen auch "billige Autos".
Bei einer Zolleinführung hätten sich diese auch verteuern müssen,
weil diese unter den "selben dortigen Rahmenbedingungen" produziert wurden.

Zölle für Produkte führt man ja ein,
weil ein anderer Staat diese Produkte
unter "nicht vergleichbaren Rahmenbedingungen" produziert.

Und schon damals wollte der Endkunde (auch nebenbei Wähler) alles immer billiger haben,
sodass die dann zu erwartende Teuerungswelle bei den Politikern aus wahltaktischen Gründen gefürchtet war.
Damals waren ja SPD und CDU noch Volksparteien,
d.h. Parteien mit entsp. Größe
sodass ein oder zwei Prozent mehr oder weniger
über
regieren oder nicht regieren entscheiden konnten.

Wobei, wie gesagt, Du absolut Recht hast,
Zölle wären damals der bessere Weg gewesen.

Dies hätte später,
d.h. nach dem "Entstehen des Niedriglohnbereiches"
hinter der Oder (ab Anfang/Mitte der 90 Jahre)
auch
den Abwanderungsdruck für Arbeitsplatzverlagerungen vermindert.
Alles prinzipiell richtig, aber dann hätte man halt nicht die Verträge zur Mitgliedschaft in der WTO (World Trade Organization, Nachfolger des früheren GATT) unterzeichnen sollen.

In diesem Abkommen haben sich die über 150 Mitgliedsstaaten vertraglich verpflichtet, Zölle und sonstige Handelshemmnisse sukzessive abzubauen und keine neuen Zölle einzuführen.

Somit konzentrierte sich der weltweite Wettbewerb immer stärker auf die Lohnkosten, und auf diesem Feld haben wir aufgrund unseres relativ hohen Lohn- und Lohnnebenkosten- und Abgabenniveaus nunmal die Arschkarte gezogen.

sunbeam
18.09.2020, 10:09
Welche eigene Wirtschaft ? Der Dax gehört zu 85% dem Ausland. Für Merkel sind das ausländische Unternehmen und deswegen kann sie ja völlig frei ihre kommunistische Planwirtschaft durchziehen.
https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=69182&stc=1

Wäre das Arschlochvolk nicht dumm wie Brot und würde von Beginn des Arbeitslebens an jeder jeden Monat in deutsche Werte investieren, würden am Ende des Berufslebens alle mehr an Dividenden kassieren als an staatlicher Rente, ferner wäre die Anteilseignerstruktur eine andere, somit würde sich auch die Politik anders verhalten.

SprecherZwo
18.09.2020, 10:12
Welche eigene Wirtschaft ? Der Dax gehört zu 85% dem Ausland. Für Merkel sind das ausländische Unternehmen und deswegen kann sie ja völlig frei ihre kommunistische Planwirtschaft durchziehen.
https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=69182&stc=1

Nur 3,5% asiatische Anteilseigner, aber über 50% Angelsachsen? Und dabei wird uns doch immer erzählt, die pöhsen Chinesen würden hier alles aufkaufen.

autochthon
18.09.2020, 10:18
Nur 3,5% asiatische Anteilseigner, aber über 50% Angelsachsen? Und dabei wird uns doch immer erzählt, die pöhsen Chinesen würden hier alles aufkaufen.

Chinesen kaufen Wohnungen im großen Stil.

https://www.focus.de/immobilien/mieten/chinesen-kaufen-tausende-wohnungen-vor-allem-frankfurt-ist-beliebt_id_7261318.html

Investoren aus Fernost
https://rettet-dietenbach.de/wp-content/uploads/2018/11/Immer-mehr-Chinesen-kaufen-deutsche-Immobilien.pdf

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wohnen/wohnungsmarkt-chinesen-kaufen-wohnungen-im-ausland-16844460.html

Sehr, sehr bedenkliche Entwicklung. Da droht unbill.

Lykurg
18.09.2020, 12:27
Die Globalisierung duldet nicht, dass ein Land seine Wirtschaft schützt. (Feindl.) Übernahmen, "Personalanpassungen", oder gar Zerschlagungen sind in der Globalisierung Usus.
Die Globalisten sagen, das alles wäre gut für uns...

Deshalb müssen die Globalisten ja auch weg. Ohne das gibt es keinen Wandel


Nur 3,5% asiatische Anteilseigner, aber über 50% Angelsachsen? Und dabei wird uns doch immer erzählt, die pöhsen Chinesen würden hier alles aufkaufen.

Und die "Angelsachsen" sind vor allem Juden

Stanley_Beamish
18.09.2020, 12:45
Nur 3,5% asiatische Anteilseigner, aber über 50% Angelsachsen? Und dabei wird uns doch immer erzählt, die pöhsen Chinesen würden hier alles aufkaufen.

Und zu den Asiaten gehören auch noch die Scheichs.

autochthon
18.09.2020, 12:48
Deshalb müssen die Globalisten ja auch weg. Ohne das gibt es keinen Wandel



Und die "Angelsachsen" sind vor allem Juden

Sind oft "Jüten". Jüten sind aber keine Juden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Angelsachsen

Lykurg
18.09.2020, 13:05
Sind oft "Jüten". Jüten sind aber keine Juden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Angelsachsen

Unglaublich witzig. Haste den von den Junkies am Frankfurter HBF?

Larry Plotter
18.09.2020, 13:07
Alles prinzipiell richtig, aber dann hätte man halt nicht die Verträge zur Mitgliedschaft in der WTO (World Trade Organization, Nachfolger des früheren GATT) unterzeichnen sollen.

In diesem Abkommen haben sich die über 150 Mitgliedsstaaten vertraglich verpflichtet, Zölle und sonstige Handelshemmnisse sukzessive abzubauen und keine neuen Zölle einzuführen.

Somit konzentrierte sich der weltweite Wettbewerb immer stärker auf die Lohnkosten, und auf diesem Feld haben wir aufgrund unseres relativ hohen Lohn- und Lohnnebenkosten- und Abgabenniveaus nunmal die Arschkarte gezogen.


Auch richtig.

Bis in die 80er Jahre (jedoch seit den 70igern ständig abnehmend) hinein
war zu mindestens bei den Firmen es möglich
über Abschreibungen, d.h. Investitionen HIER in D
Steuern drastisch zu minimieren.
Als dies immer weniger möglich war,
nutzte die Industrie die sich nach 1990 eröffnende Abwanderungsmöglichkeit
um Investitionen und damit Arbeitsplätze in die Niedriglohnländer (Polen, CZ usw. bis hin nach China)
zu verlagern.

autochthon
18.09.2020, 13:28
Unglaublich witzig. Haste den von den Junkies am Frankfurter HBF?

Ich habe es dir verlinkt, Nationalanthropologe.

Lykurg
18.09.2020, 14:01
Ich habe es dir verlinkt, Nationalanthropologe.

Ja, aber die alten Jüten kontrollieren nicht die Hochfinanz und auch nicht die City in London, du Depp

autochthon
18.09.2020, 14:05
Ja, aber die alten Jüten kontrollieren nicht die Hochfinanz und auch nicht die City in London, du Depp

Es ist dir klargeworden. Schön.

Und warum so beleidigend??? Armbinde gerissen???? Bier alle???

Lykurg
18.09.2020, 16:08
Es ist dir klargeworden. Schön.

Und warum so beleidigend??? Armbinde gerissen???? Bier alle???

Ist dein Hirn alle? Sieht eher danach aus. Wenn du keine Ahnung hast, dann Fresse halten. Das musst du mal lernen

Neu
18.09.2020, 16:30
Da werden wir wohl keinen Konsens finden, denn ich befürchte, dass du zu wenig zwischen den ausführenden Elementen und den Arbeitgeberinteressen differenzierst. Genau das, was du ansprichst, nämlich: "Jeder bestellt für sich", ist hochgradig unprofessionell, auch wenn das subjektiv gefühlt mal gut funktioniert hat. Ich sehe auch die Arbeitgeber- und Unternehmerseite, und davon vor allem das unschlanke Management, was dabei rauskommt. Ich orientiere mich an Führungsmethoden, die keine großen Ausnahmen im Einkaufsprozess zulassen, und alles hochgradig spezialisieren. Der Handwerksbetrieb glaubt ja meistens auch, er hätte das Rad neu erfunden. Aber wenn ein Industriemeister sieht, wie da teilweise gearbeitet wird, wird den meisten nur schlecht. Gerade was Stückkosten und Produktionsstunden betrifft, befinden sich beide Extreme in Paralleluniversen.

Es gibt Unternehmen, die sind so klein, die brauchen keinen Einkauf. Nach meiner Erfahrung fangen Unternehmen erst ab 200 Mitarbeitern an, wirklich betriebswirtschaftlich rational organisiert zu sein. Darunter sind sie zu stümperhaft und teuer pro Einheit an Output, darüber wächst die Gefahr der Verkrustung und Verwasserkopfung. Wer Betriebswirtschaft richtig verstanden hat, kann immer zwischen Ist- und Sollzustand unterscheiden. Oft ist es doch so, dass erst eine gehörige Schieflage zum Umdenken zwingt. Und Probleme gibt es immer. Nur die Betriebsblinden können das fast nie selber erkennen, weil sie es nicht anders kennen.
Und bei einem Betrieb von 60 - 80 Mitarbeitern braucht es einen Einkauf, der allerdings noch ganz andere Aufgaben hat - und die Kosten kontrolliert. Und der Fertigungsleiter repariert selbstverständlich auch die Maschinen selbst, bestellt entsprechende Handwerker, entwickelt die Färberezepturen, ist beim TÜV für den Dampferzeuger, Druckluftbehälter, Aufzug, ... zuständig, reguliert die Heizung ein, ist gleichzeitig auch QMB (Iso 9001) und Sicherheitsbeauftragter, ... Dein Wasserkopf geht ab 200 bis 500 oder mehr Personen. Nachdem ich gegangen bin, hat man etwa 4 - 6 Personen eingestellt, um das alles abzudecken. Der Erfolg war - Zu.

Genauso wie du da beschreibst handelte der Jungmanager, der von "ganz oben " eingestellt war, der die Umsätze halbiert hat, bis der Chef geschnallt hat, dass diese Firma nie wieder Gewinne abwerfen würde.

Neu
18.09.2020, 16:31
Das würde ich nicht behaupten.
Der Verwaltungsapparat der Ex-DDR war auch nicht ohne,
denn schliesslich musste man für den Bürger "ALLES" regeln.
Dies betraf zwar andere Bereiche,
aber insgesamt gesehen
war die Regelungswut in der DDR nicht weniger verbreitet
als derzeit bei uns.
1980 war das allerdings noch anders - im Westen. Das glich sich dann an. Jetzt sind wir praktisch schon in der DDR.

Larry Plotter
18.09.2020, 16:49
1980 war das allerdings noch anders - im Westen. Das glich sich dann an. Jetzt sind wir praktisch schon in der DDR.
Nun wollen ja unsere Politiker auch alles regeln.

Merkelraute
18.09.2020, 17:32
Wäre das Arschlochvolk nicht dumm wie Brot und würde von Beginn des Arbeitslebens an jeder jeden Monat in deutsche Werte investieren, würden am Ende des Berufslebens alle mehr an Dividenden kassieren als an staatlicher Rente, ferner wäre die Anteilseignerstruktur eine andere, somit würde sich auch die Politik anders verhalten.
Ludwig Erhard war eben doch nicht so schlau. Wäre ab 1945 alles in einen Staatsfond geflossen, würden die Rentner heute 10000€ monatlich bekommen.

Neu
18.09.2020, 17:32
Nun wollen ja unsere Politiker auch alles regeln.
Haben sie schon. Die Mauer ist schon mehrere Meter hoch, ins Ausland kommst du nur noch mit Klimmzügen.

Neu
18.09.2020, 17:33
Ludwig Erhard war eben doch nicht so schlau. Wäre ab 1945 alles in einen Staatsfond geflossen, würden die Rentner heute 10000€ monatlich bekommen.
Er WAR schlau. Die Sozialisten haben sich durchgesetzt.

Merkelraute
18.09.2020, 17:35
Nur 3,5% asiatische Anteilseigner, aber über 50% Angelsachsen? Und dabei wird uns doch immer erzählt, die pöhsen Chinesen würden hier alles aufkaufen.
Im Grunde ist die Statistik nicht richtig, weil die großen ETF oder Fond Emittenten in den USA und England sitzen. Viele Deutsche haben auch ETF von Blackrock. So werden diese Anteile von Deutsche vermutlich auch unter USA geführt.

sunbeam
18.09.2020, 19:02
Ludwig Erhard war eben doch nicht so schlau. Wäre ab 1945 alles in einen Staatsfond geflossen, würden die Rentner heute 10000€ monatlich bekommen.

Es hätte schon gereicht die Säule private Vorsorge durch Aktien und Betriebsrenten zu fördern, so hätte man immer schön die Rentenbeiträge niedrig halten können und hätte so eine ECHTE Deutschland-AG etabliert.

Leibniz
18.09.2020, 19:11
Chinesen kaufen Wohnungen im großen Stil.

https://www.focus.de/immobilien/mieten/chinesen-kaufen-tausende-wohnungen-vor-allem-frankfurt-ist-beliebt_id_7261318.html

Investoren aus Fernost
https://rettet-dietenbach.de/wp-content/uploads/2018/11/Immer-mehr-Chinesen-kaufen-deutsche-Immobilien.pdf

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wohnen/wohnungsmarkt-chinesen-kaufen-wohnungen-im-ausland-16844460.html

Sehr, sehr bedenkliche Entwicklung. Da droht unbill.
Das sind ausschließlich privilegierte Chinesen. (Parteifunktionäre und nahestehende Personen)
Der gemeine Chinese darf nicht im Ausland investieren. Andernfalls würde der Renminbi kollabieren.

antiseptisch
18.09.2020, 19:33
Und bei einem Betrieb von 60 - 80 Mitarbeitern braucht es einen Einkauf, der allerdings noch ganz andere Aufgaben hat - und die Kosten kontrolliert. Und der Fertigungsleiter repariert selbstverständlich auch die Maschinen selbst, bestellt entsprechende Handwerker, entwickelt die Färberezepturen, ist beim TÜV für den Dampferzeuger, Druckluftbehälter, Aufzug, ... zuständig, reguliert die Heizung ein, ist gleichzeitig auch QMB (Iso 9001) und Sicherheitsbeauftragter, ... Dein Wasserkopf geht ab 200 bis 500 oder mehr Personen. Nachdem ich gegangen bin, hat man etwa 4 - 6 Personen eingestellt, um das alles abzudecken. Der Erfolg war - Zu.

Genauso wie du da beschreibst handelte der Jungmanager, der von "ganz oben " eingestellt war, der die Umsätze halbiert hat, bis der Chef geschnallt hat, dass diese Firma nie wieder Gewinne abwerfen würde.
Nächste Woche könnte ich ein Projekt bekommen, wo nachweislich Unterschlagung, Familienfilz, Postengeschacher, schwarze Kassen und unklare Eigentumsverhältnisse herrschen. So einen klaren Auftrag zum Ausmisten hatte ich noch nie. Der Geschäftsführer wurde letztes Jahr schon ausgetauscht, aber man vermutet, dass der neue nicht genug gesäubert hat, und selber schon im Sumpf drinsteckt. Diesmal steht der CFO direkt hinter mir. Das könnte ziemlich spannend werden, denn es wird im Ausland sein.

Ich sage das auch, weil nicht immer, wenn eine Umstrukturierung stattfindet, die Mitarbeiter völlig unschuldig sind. Um zu erkennen, wann man es mit Schlendrian, Filz und Seilschaften zu tun hat, darf man sich nicht von Tränen einlullen lassen. Man fragt ja auch nicht die Frösche, wenn man einen Sumpf trockenlegen will. Wenn ich schon sehe, dass die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit 15 Jahre ist, ist mir schon klar, dass man mit denen nicht mehr zu neuen Ufern aufbrechen kann. Wenn ich natürlich mein Leben lang in einem Unternehmen gearbeitet hätte, wäre ich auch sauer, wenn da einer kommt, der ausmistet, denn man sieht ja den Mist selber gar nicht.

SprecherZwo
19.09.2020, 08:16
Nächste Woche könnte ich ein Projekt bekommen, wo nachweislich Unterschlagung, Familienfilz, Postengeschacher, schwarze Kassen und unklare Eigentumsverhältnisse herrschen. So einen klaren Auftrag zum Ausmisten hatte ich noch nie. Der Geschäftsführer wurde letztes Jahr schon ausgetauscht, aber man vermutet, dass der neue nicht genug gesäubert hat, und selber schon im Sumpf drinsteckt. Diesmal steht der CFO direkt hinter mir. Das könnte ziemlich spannend werden, denn es wird im Ausland sein.

Ich sage das auch, weil nicht immer, wenn eine Umstrukturierung stattfindet, die Mitarbeiter völlig unschuldig sind. Um zu erkennen, wann man es mit Schlendrian, Filz und Seilschaften zu tun hat, darf man sich nicht von Tränen einlullen lassen. Man fragt ja auch nicht die Frösche, wenn man einen Sumpf trockenlegen will. Wenn ich schon sehe, dass die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit 15 Jahre ist, ist mir schon klar, dass man mit denen nicht mehr zu neuen Ufern aufbrechen kann. Wenn ich natürlich mein Leben lang in einem Unternehmen gearbeitet hätte, wäre ich auch sauer, wenn da einer kommt, der ausmistet, denn man sieht ja den Mist selber gar nicht.
Bist du etwa so ein Powerpoint-Folien-Produzent?

autochthon
19.09.2020, 08:25
Das sind ausschließlich privilegierte Chinesen. (Parteifunktionäre und nahestehende Personen)
Der gemeine Chinese darf nicht im Ausland investieren. Andernfalls würde der Renminbi kollabieren.

Ja.
Die priveligierten Chinesen kaufen ganze Strassenzüge. Und ruinieren den Wohnungsmarkt grossflächig.

Leibniz
19.09.2020, 08:30
Ja.
Die priveligierten Chinesen kaufen ganze Strassenzüge. Und ruinieren den Wohnungsmarkt grossflächig.
Dieses Phänomen existiert auch in London und anderen Großstädten. Die privilegierten Chinesen müssen eben zu Recht befürchten, dass morgen der Wind dreht und sie von ihrer Regierung enteignet werden. Dann ist es gut, Vermögen im Ausland zu haben.

antiseptisch
19.09.2020, 15:21
Bist du etwa so ein Powerpoint-Folien-Produzent?
Ich hasse Powerpoint und habe das seit 2005 nicht mehr angewandt. Ich mache dasselbe wie du.

Schwabenpower
19.09.2020, 15:22
Ich hasse Powerpoint und habe das seit 2005 nicht mehr angewandt. Ich mache dasselbe wie du.

Oh ja! Das geht mir so auf die Nerven. Zum Glück brauche ich es selten

antiseptisch
19.09.2020, 15:23
Dieses Phänomen existiert auch in London und anderen Großstädten. Die privilegierten Chinesen müssen eben zu Recht befürchten, dass morgen der Wind dreht und sie von ihrer Regierung enteignet werden. Dann ist es gut, Vermögen im Ausland zu haben.
Zu Recht. Wenn ein Milliardär in China zu schnell zu reich wird, wird er auch schnell unter fragwürdigen Bedingungen fallengelassen, enteignet oder gleich getötet. Man verfolgt sie bis ins Ausland.

ich58
19.09.2020, 15:39
Noch einmal:
Deutschland kann man mit einem edlen Wein vergleichen, dem man kontinuierlich Mineralwasser zugießt. :hi:
Bist du höflich, ich sage Abwasser!

Schwabenpower
19.09.2020, 15:41
Bist du höflich, ich sage Abwasser!
Was es auch besser trifft. Genauer: kontaminiertes Abwasser

Neu
19.09.2020, 18:37
Nächste Woche könnte ich ein Projekt bekommen, wo nachweislich Unterschlagung, Familienfilz, Postengeschacher, schwarze Kassen und unklare Eigentumsverhältnisse herrschen. So einen klaren Auftrag zum Ausmisten hatte ich noch nie. Der Geschäftsführer wurde letztes Jahr schon ausgetauscht, aber man vermutet, dass der neue nicht genug gesäubert hat, und selber schon im Sumpf drinsteckt. Diesmal steht der CFO direkt hinter mir. Das könnte ziemlich spannend werden, denn es wird im Ausland sein.

Ich sage das auch, weil nicht immer, wenn eine Umstrukturierung stattfindet, die Mitarbeiter völlig unschuldig sind. Um zu erkennen, wann man es mit Schlendrian, Filz und Seilschaften zu tun hat, darf man sich nicht von Tränen einlullen lassen. Man fragt ja auch nicht die Frösche, wenn man einen Sumpf trockenlegen will. Wenn ich schon sehe, dass die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit 15 Jahre ist, ist mir schon klar, dass man mit denen nicht mehr zu neuen Ufern aufbrechen kann. Wenn ich natürlich mein Leben lang in einem Unternehmen gearbeitet hätte, wäre ich auch sauer, wenn da einer kommt, der ausmistet, denn man sieht ja den Mist selber gar nicht.
Der Fisch fängt immer am Kopf an, zu stinken. Wies G`scherr, so der Herr - oder umgekehrt. Ich als Vorgesetzter habe mir - Niemals! - auch nur eine Schraube mitgenommen. Jedenfalls nicht, wenns jemand mitbekommen hätte. Firmenwerkzeug wie Hilti - Bohrmaschine und sowas konnte von mir ausgeliehen werden - war aber im Kofferraum mitzubringen wegen der Verfügbarkeit, und wenn sie zurückgebracht wurde, wurden die Meißel wieder angeschliffen - oder auch erneuert, egal. Auf der anderen Seite konnten wir abends auch privat anrufen, wenn irgendwas aussergewöhnliches war - ein Geben und Nehmen eben.

Unser Betriebsleiter hatte eine ganz tolle schwarze Kasse, mit der er die Weihnachtsfeiern organisierte. Wenns eine Änderung gab, die von uns - auf Kosten der Kunden - zu machen war, (es handelte sich um eine Naht oder so), legten die Kunden dann für 5 € Briefmarken mit ins Päckchen, um das zu bezahlen. Die klebte er dann als Porto auf die Ausgangspost - oder auch nicht, es gab ja einen Freistempler. Jedenfalls fanden die Weihnachtsfeiern in eigenen Räumen - sozusagen familiär - statt, eine große Familie sozusagen - bis das neue Regiment im Hotel das mit riesigem Aufwand machte, was werder schön noch preiswert noch familiär war.

Die Bindung an die Firma ist immens wichtig, reisende soll man nicht aufhalten - ein guter Chirurg schneidet - und es zahlt sich alles aus. Wie man in den Wald reinruft -

Sozialfälle gibts immer, aber wir hatten mal einen Chef, der die Elasthangarne zu 100% überteuert einkaufte. Die Differenz ging auf sein Konto in den USA, mit dem er sich dort eine Kosmetikfabrik aufbaute. Die Firma, aus der er das Geld rauszog, wurde verkauft - wäre sonst bankrott gewesen.
Daher der Spruch: "Lieber jemand, der im Schneckentempo die richtigen Ziele verfolgt, als jemand, der im Eilschritt den falschen nachläuft."

Es ist schwierig, so viel Vertrauen zu gewinnen, dass man das wichtigste einer Firma - Humankapital - nicht zerstört. Drei Mann auf einem Boot bei einer Segelregatta ist nicht zwangsweise eine gute Mannschaft - die Platzierung beweist es.

Neu
19.09.2020, 18:54
Bist du etwa so ein Powerpoint-Folien-Produzent?
Die Unternehmensberatungsfirmen hatten wir auch. Immer, wenn plötzlich rote Zahlen geschrieben wurden. Unser Betriebsleiter hat dann - ganz konstant - für etwa 3,5% Gewinn vom Umsatz gesorgt. War zu viel Gewinn da, hat er Rohware abgeschrieben, und umgekehrt aktiviert. Ein ganzes Jahrzehnt ging das gut - bis der Herr Chef bauen wollte - Standort Deutschland, wo nur noch die bessere Ware ging. Kapitalerhöhung sagt alles, und dann gehts rund.

antiseptisch
19.09.2020, 19:57
Die Unternehmensberatungsfirmen hatten wir auch. Immer, wenn plötzlich rote Zahlen geschrieben wurden. Unser Betriebsleiter hat dann - ganz konstant - für etwa 3,5% Gewinn vom Umsatz gesorgt. War zu viel Gewinn da, hat er Rohware abgeschrieben, und umgekehrt aktiviert. Ein ganzes Jahrzehnt ging das gut - bis der Herr Chef bauen wollte - Standort Deutschland, wo nur noch die bessere Ware ging. Kapitalerhöhung sagt alles, und dann gehts rund.
Das ist doch alles nur klein-klein. Die richtigen Compliance-Fehlleistungen sind viel schwieriger aufzudecken. Vor zwei Jahren habe ich fast eine CFO hochgehen lassen. Das war allerdings kein Vorwand, sondern Blödheit. Sie hatte ein Unternehmen gekauft, dessen Bilanz völlig unzureichend war. Es fehlten ca. 3 Millionen EUR im Aufwand und den Verbindlichkeiten für Rohstoffe, die allerdings schon im Vorratsvermögen aktiviert waren. Die Buchhalterin hatte vom Alteigentümer die Anweisung bekommen, nur das in den Aufwand zu buchen, was sie aktuell bezahlen wollte. Und bei Zahlungszielen bis zu 60 Tagen kommt da einiges zusammen, was gefehlt hat. Bei Übernahme der Buchhaltung habe ich dann ein Loch ins Reporting gerissen. Es kamen nacheinander 3 andere Unternehmensberater, die meinen Fehler suchen sollten. Es war allerdings alles korrekt. Der Stuhl der CFO war am Wackeln, und mein Vertrag wurde natürlich nicht verlängert. Aber mir war es den Spaß wert.

Wenn Rechnungen zurückgehalten werden, sieht man das nicht sofort. Aber man kann auf erheblichen Widerstand stoßen, wenn diese nicht herausgegeben werden. Selbst der jahrelange Steuerberater spielte das dreckige Spiel mit. Denn es trieb im Jahr des Verkaufs natürlich den Verkaufspreis des Unternehmens nach oben. Der Alteigentümer hatte eine unvorstellbare Wut auf mich, und auch der amtierende Geschäftsführer. Keiner hatte ein Interesse daran, den Betrug aufzudecken, weil alle ihr Gesicht verloren hatten.

Neu
19.09.2020, 20:13
Das ist doch alles nur klein-klein. Die richtigen Compliance-Fehlleistungen sind viel schwieriger aufzudecken. Vor zwei Jahren habe ich fast eine CFO hochgehen lassen. Das war allerdings kein Vorwand, sondern Blödheit. Sie hatte ein Unternehmen gekauft, dessen Bilanz völlig unzureichend war. Es fehlten ca. 3 Millionen EUR im Aufwand und den Verbindlichkeiten für Rohstoffe, die allerdings schon im Vorratsvermögen aktiviert waren. Die Buchhalterin hatte vom Alteigentümer die Anweisung bekommen, nur das in den Aufwand zu buchen, was sie aktuell bezahlen wollte. Und bei Zahlungszielen bis zu 60 Tagen kommt da einiges zusammen, was gefehlt hat. Bei Übernahme der Buchhaltung habe ich dann ein Loch ins Reporting gerissen. Es kamen nacheinander 3 andere Unternehmensberater, die meinen Fehler suchen sollten. Es war allerdings alles korrekt. Der Stuhl der CFO war am Wackeln, und mein Vertrag wurde natürlich nicht verlängert. Aber mir war es den Spaß wert.
Die LANGFRISTIGE Zielsetzung hat halt gefehlt, das Konzept. Es gibt schon Firmen, die sowas über viele Jahrzehnte planen. In Deutschland eher nicht mehr möglich. Und wenn du ein Unternehmen kaufst - die strategische Ausrichtung und die Bilanz sind zwei Paar Schuhe. Wie ein Unternehmer das so schultern will - wenn ich mir überlege, was ich für Spielräume habe - nach einer Steuererklärung buchen die einfach ab - was interessieren mich da 60 Tage. Ich denke über Jahre.

Neu
19.09.2020, 20:14
Was es auch besser trifft. Genauer: kontaminiertes Abwasser
Mit Salzen? Schwieriges Gebiet.

antiseptisch
19.09.2020, 20:20
Den Gewinn eines Unternehmens im laufenden Jahr um 3 Millionen zu senken, ist selbst für ein kleines mittelständisches Unternehmen kein Pappenstiel. Denn man kauft auch kein Unternehmen, ohne die Bilanz separat prüfen zu lassen. Das ist völlig üblich und kein Zeichen von Misstrauen. Mir fällt gerade der Fachbegriff dafür nicht ein. Aber kannst du es nachvollziehen, dass man das von beiden Seiten unter den Teppich kehren will? Denn dass der Verkäufer betrügt, wiegt genauso schwer wie die Blödheit des Käufers, so gutgläubig gewesen zu sein.

Don
19.09.2020, 20:21
Echt jetzt? Wo kommt ein Gefahrgutbeauftragter bei Einlagerungsfragen ins Spiel?
Aber schön, wenn dokumentiert wird, daß dokumentiert wurde, daß dokumentiert wurde, daß dokumentiert wurde ...........

Eigentlich gar nicht. Er ist für Transport, Be- und Entladen zuständig.
Darauf konnte ich ihn auch zurechtstutzen, nachdem er drohte durch geballte und anmaßende Inkompetenz unseren Versuchbetrieb und daraus folgende Kundenaufträge zu ruinieren.
Seitdem hat er Angst vor mir.

Don
19.09.2020, 20:21
Den Gewinn eines Unternehmens im laufenden Jahr um 3 Millionen zu senken, ist selbst für ein kleines mittelständisches Unternehmen kein Pappenstiel. Denn man kauft auch kein Unternehmen, ohne die Bilanz separat prüfen zu lassen. Das ist völlig üblich und kein Zeichen von Misstrauen. Mir fällt gerade der Fachbegriff dafür nicht ein. Aber kannst du es nachvollziehen, dass man das von beiden Seiten unter den Teppich kehren will? Denn dass der Verkäufer betrügt, wiegt genauso schwer wie die Blödheit des Käufers, so gutgläubig gewesen zu sein.

Due Dilligence.

Schwabenpower
19.09.2020, 20:23
Mit Salzen? Schwieriges Gebiet.
Was haben die Neger und Sandneger mit Salz zu tun?
Die haben ganz andere Verseuchungen

Schwabenpower
19.09.2020, 20:30
Eigentlich gar nicht. Er ist für Transport, Be- und Entladen zuständig.
Darauf konnte ich ihn auch zurechtstutzen, nachdem er drohte durch geballte und anmaßende Inkompetenz unseren Versuchbetrieb und daraus folgende Kundenaufträge zu ruinieren.
Seitdem hat er Angst vor mir.
Hatte ich weiter vorne schon erläutert. Wir haben aber eben auch einen Gefahrstoffbeauftragten. Der wiederum hat nur mit Lagerung, Sicherung und innerbetrieblichen Transport zu tun. Bei der Abholung bzw. Anlieferung ist die Schnittstelle zum Gefahrgutbeauftragtenen.

War witzig bei den Bohrpfählen. Ist das jetzt Bohrgut oder Bohrschlamm?

Neu
19.09.2020, 20:37
Den Gewinn eines Unternehmens im laufenden Jahr um 3 Millionen zu senken, ist selbst für ein kleines mittelständisches Unternehmen kein Pappenstiel. Denn man kauft auch kein Unternehmen, ohne die Bilanz separat prüfen zu lassen. Das ist völlig üblich und kein Zeichen von Misstrauen. Mir fällt gerade der Fachbegriff dafür nicht ein. Aber kannst du es nachvollziehen, dass man das von beiden Seiten unter den Teppich kehren will? Denn dass der Verkäufer betrügt, wiegt genauso schwer wie die Blödheit des Käufers, so gutgläubig gewesen zu sein.
Wir haben das Umgekehrte gemacht. So eine Firma kostet etwa drei Jahresumsätze, wären hier etwa 30 Millionen oder so gewesen. Der Chef bekam den Auftrag, die Zahlen zu "pushen" - er hat den Auftragsbestand von etwa 6 Monaten einfach abgebaut. Danach bestellten die Kunden kaum nochwas - und 20% Mehr Personal - ROTE ZAHLEN, und der neue Inhaber meinte, er könne Kurzarbeit wegen seinem Ruf nicht gebrauchen - nach drei Jahren war dann "Feierabend".

antiseptisch
19.09.2020, 20:50
Due Dilligence.Ja, danke. Ich stand auf dem Schlauch.

antiseptisch
19.09.2020, 20:58
Ich habe was gegen frisierte Bilanzen. Das bedeutet für mich immer unnötigen Mehraufwand. Meine Diplomarbeit ging u.a. darüber, aber ich hätte nie gedacht, wie komplex das werden kann, und wie blöd es ist, zwischen die Fronten zu geraten. Bei denen vom Compliance-Team muss man dafür unterschreiben, jeden Verdachtsfall unverzüglich zu melden, aber wenn man es wirklich tut, ist man ruckzuck weg vom Fenster. Das ist alles nur hohle Theorie.

Selbst die Prüfer von EY bei Wirecard stehen jetzt wie begossene Pudel da. Keiner traute sich, den Mund aufzumachen.

marion
19.09.2020, 21:23
die Zombiefirmen sollen am Leben erhalten werden ntv VT 110

https://www.n-tv.de/mediathek/teletext/

Deutschmann
19.09.2020, 21:35
Ich habe was gegen frisierte Bilanzen. Das bedeutet für mich immer unnötigen Mehraufwand. Meine Diplomarbeit ging u.a. darüber, aber ich hätte nie gedacht, wie komplex das werden kann, und wie blöd es ist, zwischen die Fronten zu geraten. Bei denen vom Compliance-Team muss man dafür unterschreiben, jeden Verdachtsfall unverzüglich zu melden, aber wenn man es wirklich tut, ist man ruckzuck weg vom Fenster. Das ist alles nur hohle Theorie.

Selbst die Prüfer von EY bei Wirecard stehen jetzt wie begossene Pudel da. Keiner traute sich, den Mund aufzumachen.

Das Problem ist, dass es der Staat heute einem Unternehmen kaum mehr möglich macht Rücklagen zu bilden ohne ihm zu einem späteren Zeitpunkt richtig in die Tasche zu greifen. Und Geschäftsführern ist das Unternehmen in der Regel sowieso egal. Mit einem perfekt gestaltetem Gesellschaftervertrag sind die auch im schlimmsten Fall aus dem Schneider.

Schwabenpower
19.09.2020, 21:40
Das Problem ist, dass es der Staat heute einem Unternehmen kaum mehr möglich macht Rücklagen zu bilden ohne ihm zu einem späteren Zeitpunkt richtig in die Tasche zu greifen. Und Geschäftsführern ist das Unternehmen in der Regel sowieso egal. Mit einem perfekt gestaltetem Gesellschaftervertrag sind die auch im schlimmsten Fall aus dem Schneider.
Zumindest für personengeführte Unternehmen stimmt das. Bei Holdings etc. sieht das etwas anders aus

antiseptisch
19.09.2020, 22:25
Das Problem ist, dass es der Staat heute einem Unternehmen kaum mehr möglich macht Rücklagen zu bilden ohne ihm zu einem späteren Zeitpunkt richtig in die Tasche zu greifen. Und Geschäftsführern ist das Unternehmen in der Regel sowieso egal. Mit einem perfekt gestaltetem Gesellschaftervertrag sind die auch im schlimmsten Fall aus dem Schneider.
Letztes Jahr hatte ich ein Projekt, wo der fünfte Geschäftsführer in zwei Jahren dran war, der das Ruder auch nicht rumreißen konnte. Aber ich habe es noch nie erlebt, dass sich einer wegen Insolvenzverschleppung schuldig gemacht hätte. Aber ein Traumjob ist das auch nicht.

Deutschmann
19.09.2020, 22:37
Letztes Jahr hatte ich ein Projekt, wo der fünfte Geschäftsführer in zwei Jahren dran war, der das Ruder auch nicht rumreißen konnte. Aber ich habe es noch nie erlebt, dass sich einer wegen Insolvenzverschleppung schuldig gemacht hätte. Aber ein Traumjob ist das auch nicht.

Der hat ja in der Regel auch nichts zu befürchten - sofern der Insolvenzverwalter dem keine Kiste draus baut. Da gibt es aber auch viele Indikatoren wenn ein Laden den Bach runtergeht. Viele verraten sich auch ganz von selbst. Da lassen wir dann die Finger weg.

Gratian
20.09.2020, 14:37
Nein. Diejenigen, die heute Villa und Porsche haben, werden nichts verkaufen müssen. Im Gegenteil. Wenn sich die Arbeitswelt so wandelt, wie momentan von führenden Forschungseinrichtungen prognostiziert wird, dann wird es auf absehbare Zeit eine kleine, sehr sehr gut verdienende Elite geben, die hochqualifizierte Jobs bekleidet, während eine große Masse Menschen in den kommenden 5-10 Jahren ihre Jobs verlieren und keinerlei Aussicht darauf haben wird, einen neuen zu finden.
Hoffentlich ist dann die große Masse der Menschen immer zufrieden damit ihr Los zu tragen und läßt den kleinen Teil Elite in Ruhe sehr, sehr gut verdienen.
Oder anders gesagt der kleine Teil Elite wird immer in Angst leben müssen, daß die große Masse der menschen eines Tages merkt das es vielleicht anders gehen könnte.

Neu
20.09.2020, 16:15
Ich habe was gegen frisierte Bilanzen. Das bedeutet für mich immer unnötigen Mehraufwand. Meine Diplomarbeit ging u.a. darüber, aber ich hätte nie gedacht, wie komplex das werden kann, und wie blöd es ist, zwischen die Fronten zu geraten. Bei denen vom Compliance-Team muss man dafür unterschreiben, jeden Verdachtsfall unverzüglich zu melden, aber wenn man es wirklich tut, ist man ruckzuck weg vom Fenster. Das ist alles nur hohle Theorie.

Selbst die Prüfer von EY bei Wirecard stehen jetzt wie begossene Pudel da. Keiner traute sich, den Mund aufzumachen.
FUNKTIONIEREN muss eine Firma halt. Keine roten Zahlen zu schreiben bedeutet, in RUHE gelassen zu werden - und sich aufs wesentliche konzentrieren zu können - Umsatz und Kostendeckungsbeitrag, langfristige Ausrichtung, ... Wenn erstmal die Unternehmensberater drin sind, ists mit der Ruhe vorbei. Und die Unternehmensberater müssen ERFOLGE vorweisen, halt Synergieeffekte, oder was auch immer, und wenns langfristig teurer ist, sich aber kurzfristig gut anfühlt ... Ein Betriebsleiter ist gut beraten, wenn die Mannschaft ihn stützt, wenn er ein zuverlässiges Team hat. Dann ist allerdings auch mal die 5 als gerade Zahl anzusehen - ein Nehmen und Geben eben. Wie sagte Kostolany: 2 + 2 = 5 - 1

Neu
20.09.2020, 16:37
Letztes Jahr hatte ich ein Projekt, wo der fünfte Geschäftsführer in zwei Jahren dran war, der das Ruder auch nicht rumreißen konnte. Aber ich habe es noch nie erlebt, dass sich einer wegen Insolvenzverschleppung schuldig gemacht hätte. Aber ein Traumjob ist das auch nicht.
Ja, Geschäftsführer sind am leichtesten austauschbar. Jeder Schlosser hat da ganz andere Kompetenzen. Wenn dann auch noch fachliche Qualitäten da wären, oder jahrzehntelange Erfahrungen über Fehler oder Zwänge, die da allenthalben gemacht werden ... Wir hatten mal einen, der immer in Extremen lebte. Mal total fett, dann total schlank, dann Vollbart, dann plötzlich Nichtraucher, Scheidung, dann soff er wie ein Loch, dass man ihn schon morgens nach Hause schicken musste. Der Betriebsleiter übernahm dann alles, "unterschrieb" mit nachgemachter Unterschrift, ... etwa 5 Jahre lang ging das so. Er war halt Familie.

Dann war er plötzlich nur noch nüchtern - und schnallte, warum die Firma immer noch lief. Gab einer Tipse Prokura, man traf sich vor dem Arbeitsgericht ... Der Erfolg war, dass der Nachfolger des Betriebsleiters eine Schiessbudenfigur wurde. Hatte dort auf der Kirmes eine Südamerikanerin geheiratet, die dann wieder nach Venezuela ging, ... Allerdings hatte er eine Technikerprüfung. Mit diesen Qualitäten war es ein leichtes, die Firma zu ruinieren.

Neu
20.09.2020, 16:46
Hoffentlich ist dann die große Masse der Menschen immer zufrieden damit ihr Los zu tragen und läßt den kleinen Teil Elite in Ruhe sehr, sehr gut verdienen.
Oder anders gesagt der kleine Teil Elite wird immer in Angst leben müssen, daß die große Masse der menschen eines Tages merkt das es vielleicht anders gehen könnte.
Die sehen ihren Gehatszettel und versuchen, mit den laufenden Kosten klarzukommen. Und glauben, durch den Eintritt in die Gewerkschaft oder durch Wählen was ändern zu können :haha:

Neu
20.09.2020, 16:55
Das Problem ist, dass es der Staat heute einem Unternehmen kaum mehr möglich macht Rücklagen zu bilden ohne ihm zu einem späteren Zeitpunkt richtig in die Tasche zu greifen. Und Geschäftsführern ist das Unternehmen in der Regel sowieso egal. Mit einem perfekt gestaltetem Gesellschaftervertrag sind die auch im schlimmsten Fall aus dem Schneider.
Wenns die Firma dann auch noch gibt. Rücklagen bildet man am besten, indem man 1 A Ware abschreibt. Dann ist der Gewinn halt kleiner, aber die SUBSTANZ größer, auch, wenn die Bilanz das anders darstellt.

antiseptisch
20.09.2020, 17:28
FUNKTIONIEREN muss eine Firma halt. Keine roten Zahlen zu schreiben bedeutet, in RUHE gelassen zu werden - und sich aufs wesentliche konzentrieren zu können - Umsatz und Kostendeckungsbeitrag, langfristige Ausrichtung, ... Wenn erstmal die Unternehmensberater drin sind, ists mit der Ruhe vorbei. Und die Unternehmensberater müssen ERFOLGE vorweisen, halt Synergieeffekte, oder was auch immer, und wenns langfristig teurer ist, sich aber kurzfristig gut anfühlt ... Ein Betriebsleiter ist gut beraten, wenn die Mannschaft ihn stützt, wenn er ein zuverlässiges Team hat. Dann ist allerdings auch mal die 5 als gerade Zahl anzusehen - ein Nehmen und Geben eben. Wie sagte Kostolany: 2 + 2 = 5 - 1
Irgendwie hast du eine ziemlich schräge Auffassung von Unternehmensberatern. Ich gehöre zu denen, die Struktur REINBRINGEN, und nicht einfach nur labern und Geld rausholen. Du hast irgendwie keine richtige Vorstellung davon, was im Betriebsablauf alles schieflaufen kann, ohne dass ein Betriebsleiter oder Geschäftsführer das so will. Das fängt bei doppelt bezahlten Rechnungen an und hört bei Mengenschwund und schwarzen Kassen nicht auf. Selbst unklar ausgestellte Rechnungen ohne Leistungsdatum oder fehlerhafte Leistungsbeschreibung können ein Anzeichen von Betrug sein. Man kann z.B. in einem Chemiebetrieb locker eine Drogenproduktion mit durchschleppen, wenn man den Einkauf schön verschleiert. Was du beschreibst, ist nur das, was du zu sehen kriegst. Damit lässt sich ein richtiger Berater aber nicht abspeisen. Das können auch so Kleinigkeiten sein, wie Nachdosierung bei unzureichender Mixtur, ohne dass das Rezept angepasst wird. Dann werden immer wieder bei der Inventur Mengen abgeschrieben, und keiner weiß, wodurch die Differenzen entstanden sind.

Schwarze Kassen werden heute nicht mehr geduldet. Wenn ich da an früher denke: Da hatte einer Connections zum Straßenbauamt, und es gab hin und wieder Pflastersteine oder Leitplanken gegen Heizöl oder Futtermittel. In der DDR wurde man dafür vermutlich gelobt, aber in einem Musterbetrieb hat man das nicht nötig.

antiseptisch
20.09.2020, 17:32
Wenns die Firma dann auch noch gibt. Rücklagen bildet man am besten, indem man 1 A Ware abschreibt. Dann ist der Gewinn halt kleiner, aber die SUBSTANZ größer, auch, wenn die Bilanz das anders darstellt.
Und wem soll das was nützen? Mal davon abgesehen, dass das wieder ein Beispiel von bewusster Manipulation ist. Die ungewollten oder unsichtbaren Betriebsunfälle im organisatorischen Ablauf, die Schäden nach sich ziehen, sind eine ganz andere Hausnummer.

Neu
20.09.2020, 17:50
Und wem soll das was nützen? Mal davon abgesehen, dass das wieder ein Beispiel von bewusster Manipulation ist. Die ungewollten oder unsichtbaren Betriebsunfälle im organisatorischen Ablauf, die Schäden nach sich ziehen, sind eine ganz andere Hausnummer.
Das ganze Leben ist eine bewusste Manipulation. Ein Chef sollte wissen, was es bedeutet, plötzlich einen großen Umsatz zu haben - und dann die MwSt - Vorausleistungen erbringen zu müssen. Blind sollte man nicht durchs Leben laufen - und in alle Fallen tapsen, die es so gibt.

Neu
20.09.2020, 18:06
Irgendwie hast du eine ziemlich schräge Auffassung von Unternehmensberatern. Ich gehöre zu denen, die Struktur REINBRINGEN, und nicht einfach nur labern und Geld rausholen. Du hast irgendwie keine richtige Vorstellung davon, was im Betriebsablauf alles schieflaufen kann, ohne dass ein Betriebsleiter oder Geschäftsführer das so will. Das fängt bei doppelt bezahlten Rechnungen an und hört bei Mengenschwund und schwarzen Kassen nicht auf. Selbst unklar ausgestellte Rechnungen ohne Leistungsdatum oder fehlerhafte Leistungsbeschreibung können ein Anzeichen von Betrug sein. Man kann z.B. in einem Chemiebetrieb locker eine Drogenproduktion mit durchschleppen, wenn man den Einkauf schön verschleiert. Was du beschreibst, ist nur das, was du zu sehen kriegst. Damit lässt sich ein richtiger Berater aber nicht abspeisen. Das können auch so Kleinigkeiten sein, wie Nachdosierung bei unzureichender Mixtur, ohne dass das Rezept angepasst wird. Dann werden immer wieder bei der Inventur Mengen abgeschrieben, und keiner weiß, wodurch die Differenzen entstanden sind.

Schwarze Kassen werden heute nicht mehr geduldet. Wenn ich da an früher denke: Da hatte einer Connections zum Straßenbauamt, und es gab hin und wieder Pflastersteine oder Leitplanken gegen Heizöl oder Futtermittel. In der DDR wurde man dafür vermutlich gelobt, aber in einem Musterbetrieb hat man das nicht nötig.
Ich habe jede Menge Firmen über die Klinge springen sehen. In vielen habe ich gearbeitet, bis es sie nicht mehr gab. Der Unternehmensberater wurde immer dann geholt, wenns plötzlich "klemmte", aber nicht 10 Jahre zuvor, als die Kapitaldecke noch ausreichend war, um den Standort Deutschland zu verlassen. Firmen, die 10 Jahre vorausdachten, habe ich auch erlebt, und das Risiko der Standorte glaubte man, mit Diversifizierung abdecken zu können - Deutschland, Ukraine, Tunesien, Bangladesh - bis Corona kam. Firmen, die es in 3. oder 4. Generation gab, hatten sowas noch nicht erlebt. Ich weiß, was in Firmen alles schieflaufen kann, und Betriebswirtschaftslehre ist kein Allheilmittel.
Eine Firma zog mit ihren Strickmaschinen nach Jugoslawien, und als der Krieg kam, überliess man den Standort den Plünderern. Da waren Millionen weg, und für einen Neuanfang reichte es kaum noch - ich habe dann erlebt, wies auch in Marokko gescheitert ist - die Chinesen können es billiger.

Die Kreissläufe stimmen zum grossen Teil nicht mehr - Autos kaufen keine Autos - daran arbeitet niemand, es ist eben nur "Kleinkram", der da behandelt wird. Das, was du da schreibst, gibts auch. Privatfahrten mit Firmenwagen, Batterien, die ausgetauscht werden - gegen uralte, ... Nachsätze hatten wir auch, und die Prozentsätze haben wir statistisch erfasst. War aber nicht zu ändern - die Affinitäten der Garne änderten sich eben (unterschiedlich verstreckt) - bei der Statistik blieb es dann TROTZ Datacolor, die ich einführte, zur Rezepturberechnung.

cornjung
20.09.2020, 18:28
Irgendwie hast du eine ziemlich schräge Auffassung von Unternehmensberatern. Ich gehöre zu denen, die Struktur REINBRINGEN, und nicht einfach nur labern und Geld rausholen. Du hast irgendwie keine richtige Vorstellung davon, was im Betriebsablauf alles schieflaufen kann, ohne dass ein Betriebsleiter oder Geschäftsführer das so will. Das fängt bei doppelt bezahlten Rechnungen an und hört bei Mengenschwund und schwarzen Kassen nicht auf. Selbst unklar ausgestellte Rechnungen ohne Leistungsdatum oder fehlerhafte Leistungsbeschreibung können ein Anzeichen von Betrug sein. Man kann z.B. in einem Chemiebetrieb locker eine Drogenproduktion mit durchschleppen, wenn man den Einkauf schön verschleiert. Was du beschreibst, ist nur das, was du zu sehen kriegst. Damit lässt sich ein richtiger Berater aber nicht abspeisen.

Ich habe jede Menge Firmen über die Klinge springen sehen. In vielen habe ich gearbeitet, bis es sie nicht mehr gab. Der Unternehmensberater wurde immer dann geholt, wenns plötzlich "klemmte", aber nicht 10 Jahre zuvor, als die Kapitaldecke noch ausreichend war, um den Standort Deutschland zu verlassen.
Unternehmenberater sind wie Eunuchen. Die wissen theoretisch alles, aber können nichts. Ausser Leute entlassen. Könnten sie was, würden sie nicht beraten und schwätzen, sondern handeln und unternehmen, also selber ein Unternehmem gründen und leiten. Frag den HPF-Vorzeige-Unternehmer @ Skorpion

Neu
20.09.2020, 18:34
Unternehmenberater sind Eunuchen. Die wissen theoretisch alles, aber können nichts. Ausser Leute entlassen. Könnten sie was, würden sie nicht beraten und schwätzen, sondern handeln und selber ein Unternehmem gründen.
Die sind ja auch in einer blöden Position. Kommen völlig branchenfremd in eine Firma und sollen da was richten. Der Betriebsleiter weiß ganz genau, was eigentlich - vor 10 Jahren - man hätte machen müssen - hätte, hätte, Fahrradkette - und jetzt gabs Lohnerhöhungen von 3,5%, die eingespart werden MÜSSEN. Da wird versucht, die Nähmaschinen auf unzulässige Drehzahlen laufen zu lassen, ... Die Stoppuhr wird zu Hilfe genommen, ums nicht als Akkordschere aussehen zu lassen...

antiseptisch
20.09.2020, 18:51
Unternehmenberater sind wie Eunuchen. Die wissen theoretisch alles, aber können nichts. Ausser Leute entlassen. Könnten sie was, würden sie nicht beraten und schwätzen, sondern handeln und unternehmen, also selber ein Unternehmem gründen und leiten. Frag den HPF-Vorzeige-Unternehmer @ Skorpion
Geht's noch etwas primitiver? Dann müsste man ja auch Fußballtrainer ablehnen, die selber nie gespielt haben oder zu lange raus sind. Im Gegenteil ist es eher so, dass Betriebsblindheit schwerer wiegt als zu viel Nähe zu den Missständen, die man nicht wahrnimmt.

antiseptisch
20.09.2020, 18:53
Die sind ja auch in einer blöden Position. Kommen völlig branchenfremd in eine Firma und sollen da was richten. Der Betriebsleiter weiß ganz genau, was eigentlich - vor 10 Jahren - man hätte machen müssen - hätte, hätte, Fahrradkette - und jetzt gabs Lohnerhöhungen von 3,5%, die eingespart werden MÜSSEN. Da wird versucht, die Nähmaschinen auf unzulässige Drehzahlen laufen zu lassen, ... Die Stoppuhr wird zu Hilfe genommen, ums nicht als Akkordschere aussehen zu lassen...
Du kennst anscheinend auch nur so billige Dritte-Welt-Kitsch-Industrie. Und die Betriebsleiter sind oft die Hauptursache allen Übels. Man darf halt nicht die Frösche fragen, wenn man einen Sumpf trockenlegen will.

Neu
20.09.2020, 19:10
Geht's noch etwas primitiver? Dann müsste man ja auch Fußballtrainer ablehnen, die selber nie gespielt haben oder zu lange raus sind. Im Gegenteil ist es eher so, dass Betriebsblindheit schwerer wiegt als zu viel Nähe zu den Missständen, die man nicht wahrnimmt.
Betriebsblindheit gibts allerdings. Ich habe versucht, sehend zu bleiben, indem ich regelmässig auf Messen, Lehrgänge und in andere Firmen gegangen bin. Einmal eine ganze Woche in Norditalien in einer Strumpffabrik, ich wollte sehen, wie die färbten. War bei Mitbewerbern in den USA. Das eigentliche Thema ist, dass man seine Verfahren nicht so einfach umstellen kann, und sich die meisten Maschinen für spezielle Waren nicht eignen. Allerdings kann man versuchen, sie umzubauen.
Es gab allerdings auch Themen, die jahrelang nicht lösbar waren - und nur durch Zufall gelöst wurden. Mikrofasern zu färben geht nur mit kaltem Wasser - warum das so ist, konnte mir kein Professor erklären. Und was die Wärmerecycling davon hält, ist wieder ein anderes Thema.
Aber die Firma ging aus anderen Gründen hops. Der Standort Deutschland geht halt nicht für sowas. Unsere Muttergesellschaft bestand auf dem miserablen Standort, und einer Mutter widerspricht man nicht. Später hat sie uns einfach verkauft. Heute stehen da etwa 50 Einfamilienhäuser.

Neu
20.09.2020, 19:12
Du kennst anscheinend auch nur so billige Dritte-Welt-Kitsch-Industrie. Und die Betriebsleiter sind oft die Hauptursache allen Übels. Man darf halt nicht die Frösche fragen, wenn man einen Sumpf trockenlegen will.
Wir legen im Moment ganz Deutschland trocken. Du hast hier noch Arbeit? Wie lange noch? Ich bin der Arbeit bis Tunesien nachgelaufen.

cornjung
20.09.2020, 19:31
Geht's noch etwas primitiver? Dann müsste man ja auch Fußballtrainer ablehnen, die selber nie gespielt haben oder zu lange raus sind. Im Gegenteil ist es eher so, dass Betriebsblindheit schwerer wiegt als zu viel Nähe zu den Missständen, die man nicht wahrnimmt.
Mit Worten Anderen kluge Ratschälge zu geben kann jeder. Es mit eigenen Taten beweisen können Wenige. Ich muss nicht BWL studiert haben um zu kapieren, dass keine Firma, die im Hoch-lohn, Hoch-steuer und Hoch- umwelt Land Deutschland produziert, mit Billigprodukten aus Bangla konkurrieren kann.

Wir legen im Moment ganz Deutschland trocken. Du hast hier noch Arbeit? Wie lange noch? Ich bin der Arbeit bis Tunesien nachgelaufen.
Bei Grupp gibts auch noch Arbeit. Weisste warum ?

Deutschmann
20.09.2020, 19:41
...

Bei Grupp gibts auch noch Arbeit. Weisste warum ?

Schuldenfreier Einzelunternehmer?

antiseptisch
20.09.2020, 21:01
Wir legen im Moment ganz Deutschland trocken. Du hast hier noch Arbeit? Wie lange noch? Ich bin der Arbeit bis Tunesien nachgelaufen.
Der Deutsche gefällt sich eben im Mittelmaß. High-Tech fand woanders statt, und das hat nichts mit Hochsteuerland zu tun sondern mit Betonköpfen, die alles so lassen wollen, wie es ist. Hätten sie mal lieber auf die Unternehmensberater gehört. Die hätte es mal auf der volkswirtschaftlichen Ebene geben müssen.

Sven71
20.09.2020, 21:47
Er ist für Transport, Be- und Entladen zuständig.


So kenne ich das auch. Alles andere war in der Tat ziemlich anmaßend.

Neu
21.09.2020, 13:32
Der Deutsche gefällt sich eben im Mittelmaß. High-Tech fand woanders statt, und das hat nichts mit Hochsteuerland zu tun sondern mit Betonköpfen, die alles so lassen wollen, wie es ist. Hätten sie mal lieber auf die Unternehmensberater gehört. Die hätte es mal auf der volkswirtschaftlichen Ebene geben müssen.
Die Betonköpfe musst du aber im Bundestag suchen. Unter Ludwig Erhard war alles noch im grünen Bereich. Und die Steuerpolitik hat gemeinsam mit der Gesetzesflut hier für Kahlschlag gesorgt. Deutschland hatte ja mal kluge Köpfe, lag mal auf Platz 4 im weltweiten Ranking. Der Gesetzgeber hat dieses Land so unattraktiv gemacht, dass selbst du schon Aufträge im Ausland annehmen musst. Wie gesagt, ich bin der Arbeit bis Tunesien nachgelaufen.

antiseptisch
21.09.2020, 13:39
Die Betonköpfe musst du aber im Bundestag suchen. Unter Ludwig Erhard war alles noch im grünen Bereich. Und die Steuerpolitik hat gemeinsam mit der Gesetzesflut hier für Kahlschlag gesorgt. Deutschland hatte ja mal kluge Köpfe, lag mal auf Platz 4 im weltweiten Ranking. Der Gesetzgeber hat dieses Land so unattraktiv gemacht, dass selbst du schon Aufträge im Ausland annehmen musst. Wie gesagt, ich bin der Arbeit bis Tunesien nachgelaufen.
Das ist aber ein anderes Thema. Ich kenne auch Kollegen, die nur Edel-Projekte annehmen. An die würde ich nie drankommen. Die haben die Connections, ich nicht. Ich muss manchmal in kleine Klitschen gehen. Und für mich gibt es nunmal einen Zusammenhang zwischen hoch modernen Unternehmen und kleinen Krämerseelenfirmen. An die richtigen Honigtöpfe kommen eben nicht alle dran, mich eingeschlossen.

Mit anderen Worten: Intelligenz sieht nur von unten wie Arroganz aus.

Neu
21.09.2020, 14:04
Das ist aber ein anderes Thema. Ich kenne auch Kollegen, die nur Edel-Projekte annehmen. An die würde ich nie drankommen. Die haben die Connections, ich nicht. Ich muss manchmal in kleine Klitschen gehen. Und für mich gibt es nunmal einen Zusammenhang zwischen hoch modernen Unternehmen und kleinen Krämerseelenfirmen. An die richtigen Honigtöpfe kommen eben nicht alle dran, mich eingeschlossen.

Mit anderen Worten: Intelligenz sieht nur von unten wie Arroganz aus.
Ich bin ab und zu in einem Betrieb beschäftigt, der in dritter oder vierter Generation noch Lederwaren HERSTELLT. Echt jetzt, und das in Deutschland. Mit etwa 40 Beschäftigten, ein typischer Krämer. Der Inhaber sagte ganz unverblümt zu mir, dass er keinen dort reinlässt - wegen Betriebsspionage. Zu mir hat er Vertrauen, ich darf da arbeiten. Die Chinesen würden Purzelbäume schlagen, wenn sie da nur 5 Minuten lang fotographieren könnten. Das Bewahren von Know-How und dessen Nichtweitergabe bezeichne ich als Intelligenz.

Ein anderer Betrieb, wo ich manchmal zu tun habe, existiert nur noch deswegen, weil die Vorfahren ihn mal eingerichtet haben. Der Maschinenpark ist für 20 Mio nicht zu kaufen, geschweige denn einzurichten. Da kann man ruhig die Konkurrenz reinlassen - die Kleinstpartien will hier in Europa keiner mehr machen, und von Fernost aus ists zu kompliziert. Die Türkei ist ein ernsthafter Konkurrent, da gibts billiges Wasser, billigen Strom und billige Arbeitskräfte.

marion
21.09.2020, 14:15
Apothekenabrechner AVP Pleite, dürfen die das jetzt überhaupt :? Bis Ende des Jahres ist das doch verboten

https://www.bild.de/wa/ll/bild-de/unangemeldet-42925516.bild.html

besorgt euch schon mal nen Vorrat von Pillen, die ihr so immer braucht :beten:

antiseptisch
21.09.2020, 14:30
Ich bin ab und zu in einem Betrieb beschäftigt, der in dritter oder vierter Generation noch Lederwaren HERSTELLT. Echt jetzt, und das in Deutschland. Mit etwa 40 Beschäftigten, ein typischer Krämer. Der Inhaber sagte ganz unverblümt zu mir, dass er keinen dort reinlässt - wegen Betriebsspionage. Zu mir hat er Vertrauen, ich darf da arbeiten. Die Chinesen würden Purzelbäume schlagen, wenn sie da nur 5 Minuten lang fotographieren könnten. Das Bewahren von Know-How und dessen Nichtweitergabe bezeichne ich als Intelligenz.

Ein anderer Betrieb, wo ich manchmal zu tun habe, existiert nur noch deswegen, weil die Vorfahren ihn mal eingerichtet haben. Der Maschinenpark ist für 20 Mio nicht zu kaufen, geschweige denn einzurichten. Da kann man ruhig die Konkurrenz reinlassen - die Kleinstpartien will hier in Europa keiner mehr machen, und von Fernost aus ists zu kompliziert. Die Türkei ist ein ernsthafter Konkurrent, da gibts billiges Wasser, billigen Strom und billige Arbeitskräfte.
Das mit diesen Weltuntergangsbranchen bringt uns jetzt glaube ich nicht weiter. Versuch's doch mal bei einem Höhlenbauer. Vielleicht hat das ja mal wieder Zukunft.

Maitre
21.09.2020, 14:31
Apothekenabrechner AVP Pleite, dürfen die das jetzt überhaupt :? Bis Ende des Jahres ist das doch verboten

https://www.bild.de/wa/ll/bild-de/unangemeldet-42925516.bild.html

besorgt euch schon mal nen Vorrat von Pillen, die ihr so immer braucht :beten:

Dürfen schon. Es ist ja nicht verboten, Insolvenz anzumelden. Genau genommen ist es sogar ein Fehler, wenn man es nicht tut.

cornjung
21.09.2020, 14:45
Ich bin ab und zu in einem Betrieb beschäftigt, der in dritter oder vierter Generation noch Lederwaren HERSTELLT. Echt jetzt, und das in Deutschland. Mit etwa 40 Beschäftigten, ein typischer Krämer. Der Inhaber sagte ganz unverblümt zu mir, dass er keinen dort reinlässt - wegen Betriebsspionage. Zu mir hat er Vertrauen, ich darf da arbeiten. Die Chinesen würden Purzelbäume schlagen, wenn sie da nur 5 Minuten lang fotographieren könnten. Das Bewahren von Know-How und dessen Nichtweitergabe bezeichne ich als Intelligenz.

Ein anderer Betrieb, wo ich manchmal zu tun habe, existiert nur noch deswegen, weil die Vorfahren ihn mal eingerichtet haben. Der Maschinenpark ist für 20 Mio nicht zu kaufen, geschweige denn einzurichten. Da kann man ruhig die Konkurrenz reinlassen - die Kleinstpartien will hier in Europa keiner mehr machen, und von Fernost aus ists zu kompliziert. Die Türkei ist ein ernsthafter Konkurrent, da gibts billiges Wasser, billigen Strom und billige Arbeitskräfte.

Das mit diesen Weltuntergangsbranchen bringt uns jetzt glaube ich nicht weiter. Versuch's doch mal bei einem Höhlenbauer. Vielleicht hat das ja mal wieder Zukunft.
Der Luxus-Lederwarenhersteller Hermes ( hat auch super Herren-Parfüms ) in Familienbesitz produziert fast nur in Frankreich und läuft glänzend. Ich muss kein Eunuch, pardon Unternehmensberater sein, der theoretisch alles weiss, aber praktisch nichts kann, um zu kapieren, dass keine Firma, die im Hoch-lohn, Hoch-steuer und Hoch- umwelt Land Deutschland Güter für den " Geiz-ist geil " Billigheimer-Kunden produziert, mit Billigprodukten aus Bangla konkurrieren kann.

Klopperhorst
21.09.2020, 14:48
Nächste Woche könnte ich ein Projekt bekommen, wo nachweislich Unterschlagung, Familienfilz, Postengeschacher, schwarze Kassen und unklare Eigentumsverhältnisse herrschen. So einen klaren Auftrag zum Ausmisten hatte ich noch nie. Der Geschäftsführer wurde letztes Jahr schon ausgetauscht, aber man vermutet, dass der neue nicht genug gesäubert hat, und selber schon im Sumpf drinsteckt. Diesmal steht der CFO direkt hinter mir. Das könnte ziemlich spannend werden, denn es wird im Ausland sein.

Ich sage das auch, weil nicht immer, wenn eine Umstrukturierung stattfindet, die Mitarbeiter völlig unschuldig sind. Um zu erkennen, wann man es mit Schlendrian, Filz und Seilschaften zu tun hat, darf man sich nicht von Tränen einlullen lassen. Man fragt ja auch nicht die Frösche, wenn man einen Sumpf trockenlegen will. Wenn ich schon sehe, dass die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit 15 Jahre ist, ist mir schon klar, dass man mit denen nicht mehr zu neuen Ufern aufbrechen kann. Wenn ich natürlich mein Leben lang in einem Unternehmen gearbeitet hätte, wäre ich auch sauer, wenn da einer kommt, der ausmistet, denn man sieht ja den Mist selber gar nicht.

Habt ihr in euren Leben überhaupt mal was richtigen gearbeitet?
Wenn ich das hier lese, dann besteht die Mehrzahl der hiesigen Jobs aus Verwaltungs- und Finanz-Jongleuren.

Immerhin haben die Erfinder, Tüftler, Ingenieure und echten Arbeiter langsam die Nase voll, so dass euch Finanztypen langfristig auch die Luft zum Atmen ausgeht.
Denn Produkte könnt ihr ja nicht selbst entwickeln.

---

antiseptisch
21.09.2020, 14:55
Der Luxus-Lederwarenhersteller Hermes ( hat auch super Herren-Parfüms ) in Familienbesitz produziert fast nur in Frankreich und läuft glänzend. Ich muss kein Eunuch, pardon Unternehmensberater sein, der theoretisch alles weiss, aber praktisch nichts kann, um zu kapieren, dass keine Firma, die im Hoch-lohn, Hoch-steuer und Hoch- umwelt Land Deutschland Güter für den " Geiz-ist geil " Billigheimer-Kunden produziert, mit Billigprodukten aus Bangla konkurrieren kann.
Das kommt ja noch obendrauf. Aber davon abgesehen, sind die meisten deutschen Unternehmen total beschissen organisiert. Wenn meine Tätigkeit auf die Gastronomie spezialisiert wäre, dann wäre der hier mein Vorbild:

https://www.kabeleins.de/tv/rosins-restaurants/bilder/rosins-restaurants-jetzt-erst-recht

Der weiß, wovon er redet, und spricht sofort Klartext. Und natürlich sieht er jede Menge Köche, die den Brei verderben. Dass es auch anders geht, zeigt die Praxis da draußen. Nicht immer an Losern und Pleitegeiern orientieren. Best practice ist angesagt!

antiseptisch
21.09.2020, 14:58
Habt ihr in euren Leben überhaupt mal was richtigen gearbeitet?
Wenn ich das hier lese, dann besteht die Mehrzahl der hiesigen Jobs aus Verwaltungs- und Finanz-Jongleuren.

Immerhin haben die Erfinder, Tüftler, Ingenieure und echten Arbeiter langsam die Nase voll, so dass euch Finanztypen langfristig auch die Luft zum Atmen ausgeht.
Denn Produkte könnt ihr ja nicht selbst entwickeln.

---
Halt einfach deinen frechen Rand. Du kannst hier überhaupt nicht mitreden. Pleite gehen auch genug Unternehmen, ohne dass sie sich einen Berater überhaupt leisten können. Du gehst also schon völlig falsch an das Problem heran.

Deutschmann
21.09.2020, 15:33
Apothekenabrechner AVP Pleite, dürfen die das jetzt überhaupt :? Bis Ende des Jahres ist das doch verboten

https://www.bild.de/wa/ll/bild-de/unangemeldet-42925516.bild.html

besorgt euch schon mal nen Vorrat von Pillen, die ihr so immer braucht :beten:

Es ist nicht verboten, sondern der Zwang sofort Meldung zu machen ist aufgehoben.

Deutschmann
21.09.2020, 15:37
Der Luxus-Lederwarenhersteller Hermes ( hat auch super Herren-Parfüms ) in Familienbesitz produziert fast nur in Frankreich und läuft glänzend. Ich muss kein Eunuch, pardon Unternehmensberater sein, der theoretisch alles weiss, aber praktisch nichts kann, um zu kapieren, dass keine Firma, die im Hoch-lohn, Hoch-steuer und Hoch- umwelt Land Deutschland Güter für den " Geiz-ist geil " Billigheimer-Kunden produziert, mit Billigprodukten aus Bangla konkurrieren kann.

Das bricht uns im Maschinenbau gerade das Genick. Corona und seine Grenzschließungen haben dafür gesorgt, dass die Kunden im Ausland bemerkt haben dass sie sowas auch herstellen können wenn es sein muss. Der Innerdeutsche Markt ist ja dank "cleverer Einkäufer" schon lange tot. Jetzt heißt es: neu ausrichten.

Neu
21.09.2020, 17:22
Das mit diesen Weltuntergangsbranchen bringt uns jetzt glaube ich nicht weiter. Versuch's doch mal bei einem Höhlenbauer. Vielleicht hat das ja mal wieder Zukunft.
In Deutschland gibts Zukunft - für was? Welche Branche? Gut, die Beamtenbranche stirbt zum Schluß. Aber auch sie wird sterben.

Neu
21.09.2020, 17:39
Das bricht uns im Maschinenbau gerade das Genick. Corona und seine Grenzschließungen haben dafür gesorgt, dass die Kunden im Ausland bemerkt haben dass sie sowas auch herstellen können wenn es sein muss. Der Innerdeutsche Markt ist ja dank "cleverer Einkäufer" schon lange tot. Jetzt heißt es: neu ausrichten.
Solange die Maschinenbauer ihr Firmen - Know How nicht weitergeben, müssen sie die Maschinen kaufen - und einfach nachbauen. Hier geschehen: https://www.mammut.de/ Ich habe da mal einen Lehrgang gehalten, an den Maschinen hätte ich mich allerdings verhoben: Die wiegen bis zu 38 Tonnen. Das Know-how müssen sich die Chinesen TROTZDEM selbst erarbeiten, und das dauert auch in China 50 Jahre - für eine Nischenfabrik. Auch hier wird man 50 Jahre brauchen:
https://www.karlmayer.com/de/
Überall dort, wo man die Chinesen reingelassen hat, und das Wissen weitergegeben - einfach so, aus Dummheit - haben die den Vorsprung von 100 oder 200 Jahren innerhalb von zwei Jahrzehnten aufgeholt. Allerdings hat das Patentamt dabei mitgeholfen: Alle eingereichten Patente nach China geschickt.

Neu
21.09.2020, 17:49
Halt einfach deinen frechen Rand. Du kannst hier überhaupt nicht mitreden. Pleite gehen auch genug Unternehmen, ohne dass sie sich einen Berater überhaupt leisten können. Du gehst also schon völlig falsch an das Problem heran.
Die Berater haben etwa 1980 die Firmen dahingehend beraten, ihre Zuschnittsoftware auf CAD umzustellen, um die in Deutschland erstellten Zuschnittdateien ans Ausland verschicken zu können. Falsch! Van Laak hat später ALLES nach Bizerte ausgelagert:
https://www.neckar-chronik.de/Nachrichten/Luxusmarken-Hersteller-van-Laack-laesst-in-Nordafrika-naehen-210385.html
Sie beschäftigen dort etwa 3.500 Mitarbeiter, fast schon eine kleine Firma. Und was wolltest du einer Firma in Deutschland schon sagen wollen, ausser: Haut ab, solange ihr noch könnt.

Deutschmann
21.09.2020, 19:29
Solange die Maschinenbauer ihr Firmen - Know How nicht weitergeben, müssen sie die Maschinen kaufen - und einfach nachbauen. Hier geschehen: https://www.mammut.de/ Ich habe da mal einen Lehrgang gehalten, an den Maschinen hätte ich mich allerdings verhoben: Die wiegen bis zu 38 Tonnen. Das Know-how müssen sich die Chinesen TROTZDEM selbst erarbeiten, und das dauert auch in China 50 Jahre - für eine Nischenfabrik. Auch hier wird man 50 Jahre brauchen:
https://www.karlmayer.com/de/
Überall dort, wo man die Chinesen reingelassen hat, und das Wissen weitergegeben - einfach so, aus Dummheit - haben die den Vorsprung von 100 oder 200 Jahren innerhalb von zwei Jahrzehnten aufgeholt. Allerdings hat das Patentamt dabei mitgeholfen: Alle eingereichten Patente nach China geschickt.

Wir haben die eine oder andere in Asien stehen. Und ich kann dir sagen .... die reissen die bis auf die letzte Schraube auseinander. :D

Schwabenpower
21.09.2020, 19:35
Das bricht uns im Maschinenbau gerade das Genick. Corona und seine Grenzschließungen haben dafür gesorgt, dass die Kunden im Ausland bemerkt haben dass sie sowas auch herstellen können wenn es sein muss. Der Innerdeutsche Markt ist ja dank "cleverer Einkäufer" schon lange tot. Jetzt heißt es: neu ausrichten.
Ja, das merken die Anlagenbauer und wir auch (Anlagenbau ist ja im Grunde nichts anderes, als die gebauten Maschinen einzubauen)

Neu
21.09.2020, 19:44
Wir haben die eine oder andere in Asien stehen. Und ich kann dir sagen .... die reissen die bis auf die letzte Schraube auseinander. :D
Aber sie können nicht nachvollziehen, WARUM die Schraube so geschaffen ist. Es macht einen gewaltigen Unterschied, zu wissen, warum die Erde keine Scheibe ist.

Neu
21.09.2020, 19:54
Ja, das merken die Anlagenbauer und wir auch (Anlagenbau ist ja im Grunde nichts anderes, als die gebauten Maschinen einzubauen)
Die Japaner (oder Chinesen) haben mal eine Nähmaschine original nachgebaut - mit allen Fehlern. Was haben wir gelacht, als wir die bessere Maschine auf der Messe in Köln hatten! Ohne die Fehler! (ITMA). 4 Jahre später präsentierten sie eine Maschine, die der unsrigen überlegen war. Da haben wir nicht mehr gelacht. Pfaff, Adler, Dürkopp, Beisler - wo sind sie denn geblieben?
https://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%BCrkopp_Adler
""Seit 2005 ist Dürkopp Adler Tochtergesellschaft der chinesischen SGSB Group Co. Ltd., zu der weitere Nähmaschinenhersteller wie Pfaff und die KSL Keilmann Sondermaschinenbau GmbH und chinesische Nähmaschinenmarken wie Butterfly zählen.""

https://www.kornetshop.com/deutsch/%C3%BCber-uns-unsere-partner/shanggong-sgsb-group/
""Das Unternehmen gehört zu 25,4 Prozent der Stadtregierung von Shanghai, die zudem eine direkte Kontrollfunktion ausübt.""

antiseptisch
21.09.2020, 20:07
In Deutschland gibts Zukunft - für was? Welche Branche? Gut, die Beamtenbranche stirbt zum Schluß. Aber auch sie wird sterben.
Ich muss dir das jetzt nicht erklären. Denn du zerreißt es mir ja gleich wieder in der Luft. Mir wird ja schon immer vorgeworfen, alles negativ zu sehen, aber ich will nicht hören, dass es noch schlimmer ist. Denn so lange es Menschen gibt, die sich besser über Wasser halten als ich, sollte ich die nicht runterziehen, sondern mich an denen orientieren.

antiseptisch
21.09.2020, 20:12
Wir haben die eine oder andere in Asien stehen. Und ich kann dir sagen .... die reissen die bis auf die letzte Schraube auseinander. :D
Ich habe mal mit Schneid- und Wickelmaschinen zu tun gehabt. 90% der Verkäufe nach China. Und dann lassen sie Papier und Folien drauf laufen, die nicht dafür zugelassen sind, und verweigern die Abnahme wegen angeblicher Mängel. Die sind stinksauer über solch dummdreisten Methoden, aber bei 90% der Erlöse einfach drauf verzichten? Die können sich jetzt aussuchen, woran sie pleite gehen.

Merkelraute
21.09.2020, 20:28
Wir haben die eine oder andere in Asien stehen. Und ich kann dir sagen .... die reissen die bis auf die letzte Schraube auseinander. :D
Mir hat eine Chinesin ganz stolz vor ein paar Jahren gesagt, daß sie 2 Wochen brauchen, um eine baugleiche Kopie in Shenzhen herzustellen. :D

Neu
21.09.2020, 20:30
Ich muss dir das jetzt nicht erklären. Denn du zerreißt es mir ja gleich wieder in der Luft. Mir wird ja schon immer vorgeworfen, alles negativ zu sehen, aber ich will nicht hören, dass es noch schlimmer ist. Denn so lange es Menschen gibt, die sich besser über Wasser halten als ich, sollte ich die nicht runterziehen, sondern mich an denen orientieren.
Ich war auch auf vielen Lehrgängen. Berufsschule, ein Jahr Meisterschule, und auch "sonstiges". Das Nadlersche Dreieck wird dir kaum was sagen, sich an der Spitze zu orientieren und sich im obersten Drittel zu etablieren. Oder Helfrecht: (Grossmann): https://www.helfrecht.de/planungstage.html Ich hatte noch viel mehr davon. Erschüttern kann mich wohl kaum noch was, auch Schicksalsschläge habe ich hinnehmen müssen. Und: Das AUFSTEHEN nach einem Fall habe ich gelernt, immer wieder. Und ich kenne viele Stolpersteine, aber nicht alle. Die neuen eben nicht.

Bruddler
21.09.2020, 20:33
Lufthansa macht wieder von sich reden:


Stellenabbau: Lufthansa entlässt noch mehr Mitarbeiter als geplant (https://www.fnp.de/frankfurt/corona-pandemie-lufthansa-entlaesst-mehr-mitarbeiter-stellen-gestrichen-flotte-reduziert-zr-90049476.html)

Es läuft...
https://www.fnp.de/frankfurt/corona-pandemie-lufthansa-entlaesst-mehr-mitarbeiter-stellen-gestrichen-flotte-reduziert-zr-90049476.html

Neu
21.09.2020, 20:34
Ich habe mal mit Schneid- und Wickelmaschinen zu tun gehabt. 90% der Verkäufe nach China. Und dann lassen sie Papier und Folien drauf laufen, die nicht dafür zugelassen sind, und verweigern die Abnahme wegen angeblicher Mängel. Die sind stinksauer über solch dummdreisten Methoden, aber bei 90% der Erlöse einfach drauf verzichten? Die können sich jetzt aussuchen, woran sie pleite gehen.
Da bin ich gaaanz altmodisch. Für mich ist ein Kunde - und ein Lieferant - ein PARTNER. So behandle ich sie, und so haben sie mich zu behandeln. Wers nicht schnallt, wers nicht kann, kann nicht mit mir.

Schwabenpower
21.09.2020, 20:35
die japaner (oder chinesen) haben mal eine nähmaschine original nachgebaut - mit allen fehlern. Was haben wir gelacht, als wir die bessere maschine auf der messe in köln hatten! Ohne die fehler! (itma). 4 jahre später präsentierten sie eine maschine, die der unsrigen überlegen war. Da haben wir nicht mehr gelacht. Pfaff, adler, dürkopp, beisler - wo sind sie denn geblieben?
https://de.wikipedia.org/wiki/d%c3%bcrkopp_adler
""seit 2005 ist dürkopp adler tochtergesellschaft der chinesischen sgsb group co. Ltd., zu der weitere nähmaschinenhersteller wie pfaff und die ksl keilmann sondermaschinenbau gmbh und chinesische nähmaschinenmarken wie butterfly zählen.""

https://www.kornetshop.com/deutsch/%c3%bcber-uns-unsere-partner/shanggong-sgsb-group/
""das unternehmen gehört zu 25,4 prozent der stadtregierung von shanghai, die zudem eine direkte kontrollfunktion ausübt.""
kuka.......

Bruddler
21.09.2020, 20:37
Da bin ich gaaanz altmodisch. Für mich ist ein Kunde - und ein Lieferant - ein PARTNER. So behandle ich sie, und so haben sie mich zu behandeln. Wers nicht schnallt, wers nicht kann, kann nicht mit mir.

Wehe ein Kunde bemerkt, dass Du auf ihn angewiesen bist... :pfeif:

Neu
21.09.2020, 20:44
kuka.......
Bei mir ganz in der Nähe. Reis robotics hatten keine Kostenstruktur, der Idiot hat ganz einfach in Tschechien eine Firma gebaut, wo fast die gleichen Kostenstrukturen wie in Deutschland waren. Strom, Wasser eben - EU. Dann hat KUKA übernommen, und die Chinesen haben die Aktien gekauft. Die haben sich etwa verzehnfacht oder so... Und jetzt haben sie Tschechien --- ZU --- gemacht. Bauen hierzulande alles ab, bis auf den Vertrieb. Ein bekannter arbeitet da, ich höre ab und zu davon.

Wuehlmaus
21.09.2020, 20:46
In Deutschland gibts Zukunft - für was? Welche Branche? Gut, die Beamtenbranche stirbt zum Schluß. Aber auch sie wird sterben.
Leichenbeschauer. Geschäftslage soll im Herbst fleißig anziehen.

Neu
21.09.2020, 20:48
Wehe ein Kunde bemerkt, dass Du auf ihn angewiesen bist... :pfeif:Ich bin auf niemanden angewiesen. Rentner. Und arbeite immer noch - wenn ich gerade in Europa bin. Die Kunden warten auf mich.

Neu
21.09.2020, 20:52
Leichenbeschauer. Geschäftslage soll im Herbst fleißig anziehen.
Immerhin haben sie die Grenzen geschlossen - für Urlauber. Für mich nicht, ich reise noch diese Woche - ins Ausland. die Bedeutung ist das STEUERAUFKOMMEN, das in Deutschland dadurch größer wird.

Merkelraute
21.09.2020, 20:53
Leichenbeschauer. Geschäftslage soll im Herbst fleißig anziehen.
Ne, die Bestatter sind in Kurzarbeit.
https://www.mmnews.de/wirtschaft/149426-wegen-corona-bestatter-in-kurzarbeit

Schwabenpower
21.09.2020, 20:54
Bei mir ganz in der Nähe. Reis robotics hatten keine Kostenstruktur, der Idiot hat ganz einfach in Tschechien eine Firma gebaut, wo fast die gleichen Kostenstrukturen wie in Deutschland waren. Strom, Wasser eben - EU. Dann hat KUKA übernommen, und die Chinesen haben die Aktien gekauft. Die haben sich etwa verzehnfacht oder so... Und jetzt haben sie Tschechien --- ZU --- gemacht. Bauen hierzulande alles ab, bis auf den Vertrieb. Ein bekannter arbeitet da, ich höre ab und zu davon.
Vor etwa zwei Jahren sollte ich da als Bauleiter arbeiten. Wäre gerade mal 10 Minuten mit dem Auto von mir aus gewesen.

Zum Glück hatte ich da schon gesehen, was da los ist und habe dankend abgelehnt.

DUNCAN
21.09.2020, 20:56
Lufthansa macht wieder von sich reden:


Stellenabbau: Lufthansa entlässt noch mehr Mitarbeiter als geplant (https://www.fnp.de/frankfurt/corona-pandemie-lufthansa-entlaesst-mehr-mitarbeiter-stellen-gestrichen-flotte-reduziert-zr-90049476.html)

Es läuft...
https://www.fnp.de/frankfurt/corona-pandemie-lufthansa-entlaesst-mehr-mitarbeiter-stellen-gestrichen-flotte-reduziert-zr-90049476.htmlEs gibt weit bessere Fluglinien mit weit besserem Service und weit weniger eingebildeten Tablettträgerinnen. Wenn Lufthans verschwindet, wird der Platz hoffentlich von Emirates oder Thai Airways eingenommen.

Neu
21.09.2020, 20:59
Vor etwa zwei Jahren sollte ich da als Bauleiter arbeiten. Wäre gerade mal 10 Minuten mit dem Auto von mir aus gewesen.

Zum Glück hatte ich da schon gesehen, was da los ist und habe dankend abgelehnt.
Ich war mal in Chomutov in Tschechien, leider habe ich das Werk nicht besichtigen können. Damals hatten sie gerade den Chef abgesägt (den ich kannte). Der hat sich dann selbständig gemacht.

Neu
21.09.2020, 21:01
Es gibt weit bessere Fluglinien mit weit besserem Service und weit weniger eingebildeten Tablettträgerinnen. Wenn Lufthans verschwindet, wird der Platz hoffentlich von Emirates oder Thai Airways eingenommen.
Garnichts wird kommen. Man will diese vielen Fluglinien nicht mehr. Sie tragen Geld raus.

Wuehlmaus
21.09.2020, 21:10
Ich habe jede Menge Firmen über die Klinge springen sehen.

Was haben wir denn heute noch für Industrie? Automobil und Maschinenbau. Dann noch etwas Nischen-HiTech. Ansonsten?
Wenn ich das mit den 70ern und 80ern vergleiche. Da gab es noch eigene EDV und Computerindustrie, selbst die DDR hat eigene Prozessoren entworfen. Wir hatten Textilindustrie. Bergbau, Stahlkocher, Energietechnik etc. Wir hatten den Konsumentenmarkt bedient, z.B. Fernseher oder weiße Ware. Also die vielgelobte Diversität.
Aber jetzt haben wir nicht einmal mehr genug junge Menschen, um mit Biss die Sachen voranzutreiben.

Neu
21.09.2020, 21:22
Was haben wir denn heute noch für Industrie? Automobil und Maschinenbau. Dann noch etwas Nischen-HiTech. Ansonsten?
Wenn ich das mit den 70ern und 80ern vergleiche. Da gab es noch eigene EDV und Computerindustrie, selbst die DDR hat eigene Prozessoren entworfen. Wir hatten Textilindustrie. Bergbau, Stahlkocher, Energietechnik etc. Wir hatten den Konsumentenmarkt bedient, z.B. Fernseher oder weiße Ware. Also die vielgelobte Diversität.
Aber jetzt haben wir nicht einmal mehr genug junge Menschen, um mit Biss die Sachen voranzutreiben.
Sie glauben, es gäbe eine DIENSTLEISTUNGSINDUSTRIE. Als ob es eine Wolkenindustrie oder eine Maikäferindustrie geben könnte. Wie wirtschaftsfremd so ein Politikerchen doch sein kann. Und sie glauben, dass das Grundgesetz ihnen ihre Alimente schon einbringen - MUSS. Per Gesetz eben. Wie erschreckend ihr Erwachen wohl sein wird, wo sie doch den geruhsamen Beamtenschlaf gewöhnt sind.

Deutschmann
21.09.2020, 21:41
Mir hat eine Chinesin ganz stolz vor ein paar Jahren gesagt, daß sie 2 Wochen brauchen, um eine baugleiche Kopie in Shenzhen herzustellen. :D

Klar. Denen ist das völlig wurscht warum und wieso da eine Verstrebung sitzt oder warum das eine M14-Schraube ist. Wird schon seinen Grund haben. Leider ist die Zeit vorbei als uns die Asiaten in Sachen Technik noch für Götter hielten. Wenn die heute Made in Germany hören, denken die zuerst an "teuer - das können wir billiger".

Das Problem ist aber zum größten Teil hausgemacht.

Merkelraute
21.09.2020, 21:48
Klar. Denen ist das völlig wurscht warum und wieso da eine Verstrebung sitzt oder warum das eine M14-Schraube ist. Wird schon seinen Grund haben. Leider ist die Zeit vorbei als uns die Asiaten in Sachen Technik noch für Götter hielten. Wenn die heute Made in Germany hören, denken die zuerst an "teuer - das können wir billiger".

Das Problem ist aber zum größten Teil hausgemacht.
Dem Chinesen sind Schutzrechte völlig egal.

antiseptisch
21.09.2020, 21:55
Da bin ich gaaanz altmodisch. Für mich ist ein Kunde - und ein Lieferant - ein PARTNER. So behandle ich sie, und so haben sie mich zu behandeln. Wers nicht schnallt, wers nicht kann, kann nicht mit mir.
Was heißt denn das als Konsequenz? Dass du sie nie wieder belieferst? Also so groß sind manche Märkte nicht, dass man einfach Kunden hinten runter fallen lassen kann.

antiseptisch
21.09.2020, 21:59
Garnichts wird kommen. Man will diese vielen Fluglinien nicht mehr. Sie tragen Geld raus.
Es muss vor Corona verdammt viele Überkapazitäten gegeben haben. Davon las man in der Zeitung aber nichts. Nur ein Taxifahrer hatte mir in 2018 gesteckt, dass er auffallend viele Reisende wieder nach Hause fahren musste. Grund: Flug ausgefallen wegen weiß nicht. Es wäre billiger gewesen, den Reisenden Entschädigung zu zahlen, als das Flugzeug halbvoll fliegen zu lassen.

Schwabenpower
21.09.2020, 22:12
Ich war mal in Chomutov in Tschechien, leider habe ich das Werk nicht besichtigen können. Damals hatten sie gerade den Chef abgesägt (den ich kannte). Der hat sich dann selbständig gemacht.
Puhh, ist schon länger her, da hatte ich die Bauleitung eines Werkes in Tschechien. Möglicherweise war es sogar genau das

Deutschmann
21.09.2020, 22:56
Was haben wir denn heute noch für Industrie? Automobil und Maschinenbau. Dann noch etwas Nischen-HiTech. Ansonsten?
Wenn ich das mit den 70ern und 80ern vergleiche. Da gab es noch eigene EDV und Computerindustrie, selbst die DDR hat eigene Prozessoren entworfen. Wir hatten Textilindustrie. Bergbau, Stahlkocher, Energietechnik etc. Wir hatten den Konsumentenmarkt bedient, z.B. Fernseher oder weiße Ware. Also die vielgelobte Diversität.
Aber jetzt haben wir nicht einmal mehr genug junge Menschen, um mit Biss die Sachen voranzutreiben.

Sehr gute Analyse.Und da haben Regierungen und Gewerkschaften einen nicht unerheblichen Anteil. Heute wird der Flugzeugbau, Schiffsbau, Energieversirung und...und...und... regelrecht ans Ausland verschenkt.

antiseptisch
21.09.2020, 23:05
Hier mal ein Beitrag aus der so genannten Hausfrauenökonomie: Als ich 1995 bei einem einfachen Steuerberater auf dem Dorf anfing, bekam ich eine Goldene Regel mit auf den Weg: Er hatte wie auch der Steuerberater aus meinem Praktikum, fast ausschließlich mit "BMW-Betrieben" zu tun: Bäckereien, Metzgereien und Wirtschaften. Und er sagte mir: "Rund 80 % der Kneipen und Restaurants gehen nach fünf Jahren pleite". Ich konnte das weder bestätigen noch widerlegen, aber ich sah, dass die sich wirklich nie lange über Wasser hielten.

Jetzt habe ich heute erstaunt festgestellt, dass es über die Sendung "Rosins Restaurants" tatsächlich eine Wikipedia-Seite mit statistischer Auswertung gibt, wie viele der Restaurants seit Serienstart tatsächlich pleite gegangen sind: Es sind inzwischen elf Jahre vergangen und es gibt trotz seiner Hilfe tatsächlich mehr als 57 % der Lokale nicht mehr. Da werfen sich zwei Fragen auf: Wie viele der Lokale gäbe es ohne ihn nicht mehr und wie viele trotz seiner Hilfe nicht mehr?

Da könnte jetzt einer kommen und sagen: "Das ist scripted reality!", aber so einfach ist es nicht. Es gibt echte Klarnamen und handfeste Dokumentationen. Natürlich kann ein Berater kaum noch was machen, wenn ein Laden überschuldet ist und der Kundenstamm weggebrochen, aber es ist wahrscheinlich, dass er etwas hätte verändern können, wenn er ein paar Jahre früher gekommen wäre.

Ich als Berater würde mit Statistiken von Ländern mit gewachsener Restaurantkultur kommen und zeigen, wie es in Ländern aussieht, wo man weiß, wie richtig gekocht und serviert wird. Es kann ja auch sein, dass die Bewirtungskultur hierzulande gar nicht geschätzt wird oder Gäste in D gar nicht standesgerecht bedient werden wollen. Auch das kann ein Beratungsergebnis sein.

Hier, fand ich ganz amüsant, die Erfolgsgeschichte von Rosins Restaurants:

https://de.wikipedia.org/wiki/Rosins_Restaurants

Da hat sich jemand echt Mühe (und Leistung) gegeben.

Deutschmann
21.09.2020, 23:13
Hier mal ein Beitrag aus der so genannten Hausfrauenwirtschaft: Als ich 1995 bei einem einfachen Steuerberater auf dem Dorf anfing, bekam ich eine Goldene Regel mit auf den Weg: Er hatte wie auch der Steuerberater aus meinem Praktikum, fast ausschließlich mit "BMW-Betrieben" zu tun: Bäckereien, Metzgereien und Wirtschaften. Und er sagte mir: "Rund 80 % der Kneipen und Restaurants gehen nach fünf Jahren pleite". Ich konnte das weder bestätigen noch widerlegen, aber ich sah, dass die sich wirklich nie lange über Wasser hielten.

Jetzt habe ich heute erstaunt festgestellt, dass es über die Sendung "Rosins Restaurants" tatsächlich eine Wikipedia-Seite mit statistischer Auswertung gibt, wie viele der Restaurants seit Serienstart tatsächlich pleite gegangen sind: Es sind inzwischen elf Jahre vergangen und es gibt trotz seiner Hilfe tatsächlich mehr als 57 % der Lokale nicht mehr. Da werfen sich zwei Fragen auf: Wie viele der Lokale gäbe es ohne ihn nicht mehr und wie viele trotz seiner Hilfe nicht mehr?

Da könnte jetzt einer kommen und sagen: "Das ist scripted reality!", aber so einfach ist es nicht. Es gibt echte Klarnamen und handfeste Dokumentationen. Natürlich kann ein Berater kaum noch was machen, wenn ein Laden überschuldet ist und der Kundenstamm weggebrochen, aber es ist wahrscheinlich, dass er etwas hätte verändern können, wenn er ein paar Jahre früher gekommen wäre.

Ich als Berater würde mit Statistiken von Ländern mit gewachsener Restaurantkultur kommen und zeigen, wie es in Ländern aussieht, wo man weiß, wie richtig gekocht und serviert wird. Es kann ja auch sein, dass die Bewirtungskultur hierzulande gar nicht geschätzt wird oder Gäste in D gar nicht standesgerecht bedient werden wollen. Auch das kann ein Beratungsergebnis sein.

Hier, fand ich ganz amüsant, die Erfolgsgeschichte von Rosins Restaurants:

https://de.wikipedia.org/wiki/Rosins_Restaurants

Da hat sich jemand echt Mühe (und Leistung) gegeben.

Weißt du, das Problem liegt auch z.T. an den Steuerberatern. Kaum hast du mal ein überdurchschnittliches Jahr, fangen die sofort an dich zu Investitionen zu drängen. Da spart man ja soooo viel Steuern ....Und bei Neugründern - heute auch Start-Ups genannt - muss natürlich zuerst der BMW und der VW-Bus für die Frau geleast werden bevor auch nur eine Mark in die Kasse gespült wurde.

Kurz gesagt: die Steuerberater haben ihren Job nicht mehr im Griff.

Wir lehnen uns dagegen lächelnd zurück. Eigenkapitalquote 100% und trotz Corona-Einbruch keine Hilfe beantragt bzw. beantragen müssen.

antiseptisch
21.09.2020, 23:47
Weißt du, das Problem liegt auch z.T. an den Steuerberatern. Kaum hast du mal ein überdurchschnittliches Jahr, fangen die sofort an dich zu Investitionen zu drängen. Da spart man ja soooo viel Steuern ....Und bei Neugründern - heute auch Start-Ups genannt - muss natürlich zuerst der BMW und der VW-Bus für die Frau geleast werden bevor auch nur eine Mark in die Kasse gespült wurde.

Kurz gesagt: die Steuerberater haben ihren Job nicht mehr im Griff.


Da muss ich dir leider Recht geben. Ich habe es selbst irgendwann zwischen 1985 und 1989 vom Steuerberater meines Opas gehört. Sinngemäß: "Ihr müsst noch Anlagevermögen anschaffen, damit wir noch was AfA in den Abschluss reinkriegen". Total hirnrissig. Ein Prof sagte kurze Zeit später an der Uni: "Die primäre Philosophie des Steuerberaters lautet: Wir müssen Steuern sparen, koste es, was es wolle". Er zog es bewusst ins Lächerliche, aber die denken trotz 70% Durchfallquote derart hirnamputiert.

Ich habe dann vor ungefähr 15 Jahren mal eine Anzeige in der Zeitung geschaltet, wo drinstand: "XYZ Accounting Controlling, Consulting - Mehr als Steuerberatung..." und musste nach Anzeige durch einen Abmahnanwalt glaube ich 600 EUR Bußgeld bezahlen und eine Unterlassungserklärung unterschreiben, weil ich den Stand des Steuerberaters in den Schmutz gezogen hatte. Ein Consultant darf sich eben nie höherwertiger als ein Steuerberater ausgeben. Das gilt auch heute noch. Die letztendlichen Berater dürfen nur Steuerberater sein. Einfach nur lächerlich.

Und meist kommt auch sofort das Finanzamt an und will eine höhere Vorauszahlung für das aktuelle Jahr und die noch nicht veranlagten Jahre. In angelsächsich dominierten Ländern dagegen liegt die SteuerVORAUSZAHLUNG einzig und allein im Ermessen des Steuerzahlers, denn solange keine Veranlagung erfolgt ist, gibt es schlicht keine Rechtsgrundlage für die Erhöhung des laufenden Jahres. Nur der Doofmichel akzeptiert das wie selbstverständlich. Weil es schon immer so war...

Neu
22.09.2020, 08:10
Was heißt denn das als Konsequenz? Dass du sie nie wieder belieferst? Also so groß sind manche Märkte nicht, dass man einfach Kunden hinten runter fallen lassen kann.
Wer nicht zahlt, an der Rechnung rummäkelt, ... wird nicht mehr bedient. Am Anfang bekommst du sowieso nur Kunden, die eh keiner mehr bedient. Auf die kann ich auch verzichten.

Neu
22.09.2020, 08:16
Es muss vor Corona verdammt viele Überkapazitäten gegeben haben. Davon las man in der Zeitung aber nichts. Nur ein Taxifahrer hatte mir in 2018 gesteckt, dass er auffallend viele Reisende wieder nach Hause fahren musste. Grund: Flug ausgefallen wegen weiß nicht. Es wäre billiger gewesen, den Reisenden Entschädigung zu zahlen, als das Flugzeug halbvoll fliegen zu lassen.
Ich habe mich mal mit zwei Insidern unterhalten dürfen. Wie hoch die angesiedelt sind - keine Ahnung. Mache ich jedes Jahr, da gibts ein Event, wo das geht. Alles, was gesagt werden darf, wird weitläufig umschrieben - nichts konkretes also. Und da scheint ein Schluss zu sein, dass das Geld nicht mehr im Ausland ausgegeben werden soll. Urlaub in DEUTSCHLAND, wo sonst. Dann bleiben die Steuern hier. Gabs mal in Spanien, als es die Peseta noch gab; aber die haben die Mauer nicht aufgebaut wie bei uns. Die Coronamauer steht bereits - wer aus dem Ausland kommt, wird sanktioniert.

antiseptisch
22.09.2020, 08:48
Ich habe mich mal mit zwei Insidern unterhalten dürfen. Wie hoch die angesiedelt sind - keine Ahnung. Mache ich jedes Jahr, da gibts ein Event, wo das geht. Alles, was gesagt werden darf, wird weitläufig umschrieben - nichts konkretes also. Und da scheint ein Schluss zu sein, dass das Geld nicht mehr im Ausland ausgegeben werden soll. Urlaub in DEUTSCHLAND, wo sonst. Dann bleiben die Steuern hier. Gabs mal in Spanien, als es die Peseta noch gab; aber die haben die Mauer nicht aufgebaut wie bei uns. Die Coronamauer steht bereits - wer aus dem Ausland kommt, wird sanktioniert.
Vor einem Jahr ungefähr wurde doch von Trump der seit Jahrzehnten zu hohe deutsche Exportüberschuss kritisiert. Ich glaube mittlerweile auch, dass mittels Corona jetzt kurzer Prozess gemacht werden soll. Anders kriegen die uns nicht kaputt. In der Volkswirtschaft kann man zwar schöne Statistiken über Summen von Konsumenten und Produzenten ziehen, aber man kann sie kaum wie Marionetten fernsteuern. Da kann man nur durch brutale Maßnahmen für Alle draufhauen. In einer gesunden, vitalen Bevölkerung hätte es als Gegenwehr eine Kriegserklärung gegeben, aber das ist ja so furchtbar archaisch...

Neu
22.09.2020, 09:50
Ich habe mal mitbekommen, wie eine gesunde Firma an den Rand des Ruins kam, weil sie den Warendiebstahl durch die eigenen Mitarbeiter nicht konsequent genug verhindert hat. Sie meinten, man würde nur fertigkonfektionierte Ware stehlen - die in separaten Räumen lagerten. Dann kam der Vertreter nach Griechenland und sah die Ware, die er dort einführen wollte, schon bestens vertreten. Mit dem eigenen geschützten Markennamen.
Wenn so eine Handelskette "ohne Einkauf und ohne Haftung" erstmal steht, muss man sie zerschlagen, den Nachschub verhindern. Und das gestaltete sich als sehr schwierig. Die Gitter, die man anschraubte, wurden von der Spätschicht wieder abgeschraubt, danach verschweisst; es wurden Alarmanlagen eingebaut. Ein Zufallsgenerator an der Stempeluhr... Dann schnallte man, dass die Ware zusammen mit dem Müll zum Müllkontainer gebracht wurde - der Betriebsleiter streute eine Baumwollfarbe darauf, und die Mitarbeiter, die mit roten Händen am nächsten Tage erschienen, .... Jedenfalls kam dann jemand an die Türe, rief etwas auf griechisch oder türkisch, die Hälfte der Frauen rannten zum Ausgang und verschwanden. Hausdurchsuchungen! Der Betriebsratsvorsitzende und noch ein paar Drahtzieher wurden entlassen, die halbfertige Ware mit Verpackungsmaterial ... wieder in die Firma gebracht; mehrere Tonnen insgesamt.

Dann kam der Bruch ins separat entfernt stehende Lager, aber sie erbeuteten nur 2. Wahl. 14 Tage später kam der nächste Bruch, und man erbeutete erste Wahl - alles, was zur Auslieferung vorbereitet war. Jetzt kam auch da Alarmanlage, Gitter, Wachdienst, ... Und weitere Entlassungen.

Rumpelstilz
22.09.2020, 09:57
Ich habe mal mitbekommen, wie eine gesunde Firma an den Rand des Ruins kam, weil sie den Warendiebstahl durch die eigenen Mitarbeiter nicht konsequent genug verhindert hat. Sie meinten, man würde nur fertigkonfektionierte Ware stehlen - die in separaten Räumen lagerten. Dann kam der Vertreter nach Griechenland und sah die Ware, die er dort einführen wollte, schon bestens vertreten. Mit dem eigenen geschützten Markennamen.
Wenn so eine Handelskette "ohne Einkauf und ohne Haftung" erstmal steht, muss man sie zerschlagen, den Nachschub verhindern. Und das gestaltete sich als sehr schwierig. Die Gitter, die man anschraubte, wurden von der Spätschicht wieder abgeschraubt, danach verschweisst; es wurden Alarmanlagen eingebaut. Ein Zufallsgenerator an der Stempeluhr... Dann schnallte man, dass die Ware zusammen mit dem Müll zum Müllkontainer gebracht wurde - der Betriebsleiter streute eine Baumwollfarbe darauf, und die Mitarbeiter, die mit roten Händen am nächsten Tage erschienen, .... Jedenfalls kam dann jemand an die Türe, rief etwas auf griechisch oder türkisch, die Hälfte der Frauen rannten zum Ausgang und verschwanden. Hausdurchsuchungen! Der Betriebsratsvorsitzende und noch ein paar Drahtzieher wurden entlassen, die halbfertige Ware mit Verpackungsmaterial ... wieder in die Firma gebracht; mehrere Tonnen insgesamt.

Dann kam der Bruch ins separat entfernt stehende Lager, aber sie erbeuteten nur 2. Wahl. 14 Tage später kam der nächste Bruch, und man erbeutete erste Wahl - alles, was zur Auslieferung vorbereitet war. Jetzt kam auch da Alarmanlage, Gitter, Wachdienst, ... Und weitere Entlassungen.
Ich weiss zwar auch nicht, ob das rechtens und legal ist, aber eine Freundin von mir arbeitet in der Filiale einer Apothekenkette, die in Lima hunderte, wenn nicht tausende, von Filialen hat. Alles, was dort in dieser Filiale, vor allem im Lager, gestohlen wird, wird durch die Anzahl der Mitarbeiter geteilt und ihnen monatlich vom Lohn abgezogen.

Neu
22.09.2020, 09:58
Vor einem Jahr ungefähr wurde doch von Trump der seit Jahrzehnten zu hohe deutsche Exportüberschuss kritisiert. Ich glaube mittlerweile auch, dass mittels Corona jetzt kurzer Prozess gemacht werden soll. Anders kriegen die uns nicht kaputt. In der Volkswirtschaft kann man zwar schöne Statistiken über Summen von Konsumenten und Produzenten ziehen, aber man kann sie kaum wie Marionetten fernsteuern. Da kann man nur durch brutale Maßnahmen für Alle draufhauen. In einer gesunden, vitalen Bevölkerung hätte es als Gegenwehr eine Kriegserklärung gegeben, aber das ist ja so furchtbar archaisch...

:gp:

Wenns nicht sogar so ist, dass man anstatt Kriege "was anderes" etabliert hat, um grundsätzliches zu ändern. Nach SARS im Jahre 2003 wurde ja von der Bundesregierung etwa im Jahre 2007 ein Pandemieplan für den MODI-SARS alias Corona alias Covid 19 ausgearbeitet - und etwa 2018 von der WHO eine Schwelle zur Auslösung eines Pandemieplanes gesetzt. Ohne diesen Pandemieplan hätten wir eine Grippe gehabt - wie jedes Jahr. Jetzt wird umgebaut, das ist klar.

Neu
22.09.2020, 12:17
Ich weiss zwar auch nicht, ob das rechtens und legal ist, aber eine Freundin von mir arbeitet in der Filiale einer Apothekenkette, die in Lima hunderte, wenn nicht tausende, von Filialen hat. Alles, was dort in dieser Filiale, vor allem im Lager, gestohlen wird, wird durch die Anzahl der Mitarbeiter geteilt und ihnen monatlich vom Lohn abgezogen.
Viel schlimmer wäre es, wenn die Pillen gegen Placebos ausgetauscht würden; so wie hier:
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/herceptin-lebensgefahr-durch-medikamenten-klau-der-mafia-a-975714.html

ich58
22.09.2020, 13:49
Es gibt weit bessere Fluglinien mit weit besserem Service und weit weniger eingebildeten Tablettträgerinnen. Wenn Lufthans verschwindet, wird der Platz hoffentlich von Emirates oder Thai Airways eingenommen.
Ich hasse die arroganten Saftschubsen, am schlimmsten führen die sich im Zug auf um leere Plätze zu verteidigen.

antiseptisch
22.09.2020, 13:55
Dann kam der Bruch ins separat entfernt stehende Lager, aber sie erbeuteten nur 2. Wahl. 14 Tage später kam der nächste Bruch, und man erbeutete erste Wahl - alles, was zur Auslieferung vorbereitet war. Jetzt kam auch da Alarmanlage, Gitter, Wachdienst, ... Und weitere Entlassungen.
Ich kenne eine, die wurde mal verdächtigt, an Unterschlagung teilgenommen zu haben. Der Prozess wurde eingestellt, und sie entlastet. Jahre später kam aber ein neuer Zeuge, und der Prozess wurde wieder aufgerollt. Zufällig war sie aber kurz davor nach Europa ausgewandert. Der Richter interpretierte das als Flucht und ließ sie per Interpol suchen. Dadurch, dass sie jetzt anders hieß, wurde sie nicht gefunden. Sie fand ihren Fahndungsaufruf per Zufall, als sie ihren früheren Namen googelte. Es hatte Monate gedauert, um das wieder gerade zu biegen, denn es war der letzte Prozess dieses Richters, und er wollte sich nicht blamieren, sondern sich ein Denkmal setzen. Typische Dritte-Welt-Allüren eben.

antiseptisch
22.09.2020, 13:58
Ich hasse die arroganten Saftschubsen, am schlimmsten führen die sich im Zug auf um leere Plätze zu verteidigen.
Stimmt. Für das bisschen, was die verdienen, sind sie viel zu arrogant.

Klopperhorst
22.09.2020, 13:58
Halt einfach deinen frechen Rand. Du kannst hier überhaupt nicht mitreden. Pleite gehen auch genug Unternehmen, ohne dass sie sich einen Berater überhaupt leisten können. Du gehst also schon völlig falsch an das Problem heran.

Pleite gehen eigentlich nur Unternehmen, die sich überteuerte Berater leisten.
Was macht ihr geschniegelten Grinse-Heinis eigentlich den ganzen Tag so?
Denkt ihr, nur weil ihr einen Anzug und eine Aktentasche tragt, seid ihr die Ober-Sanierer?
Und was Wirtschaftsprüfer-Agenturen wert sind, sieht man an Bilanzskandalen wie Wirecard & Co.

--

Klopperhorst
22.09.2020, 14:12
Vor einem Jahr ungefähr wurde doch von Trump der seit Jahrzehnten zu hohe deutsche Exportüberschuss kritisiert. Ich glaube mittlerweile auch, dass mittels Corona jetzt kurzer Prozess gemacht werden soll. Anders kriegen die uns nicht kaputt. ...

Export-Überschüsse sind ein Zeichen von Schwäche, denn es handelt sich faktisch um Kapital-Exporte, d.h. das Kapital kommt nicht der Bevölkerung im Inland, also den Deutschen, zugute.
Deswegen sind die Target 2-Salden auch so hoch, also gedrucktes Geld, mit dem die echten Waren bezahlt werden.

Wer als Unternehmensberater, und so jemand bist du ja offensichtlich, davon faselt, dass Export-Überschüsse ein Zeichen von Stärke wären, hat die Welt noch nicht verstanden.

---

antiseptisch
22.09.2020, 14:16
Pleite gehen eigentlich nur Unternehmen, die sich überteuerte Berater leisten.
Was macht ihr geschniegelten Grinse-Heinis eigentlich den ganzen Tag so?
Denkt ihr, nur weil ihr einen Anzug und eine Aktentasche tragt, seid ihr die Ober-Sanierer?
Und was Wirtschaftsprüfer-Agenturen wert sind, sieht man an Bilanzskandalen wie Wirecard & Co.

--
Du hast echt einen an der Klatsche. Schon dass du Unternehmensberater "Finanzjongleure" nennst, zeigt doch, dass du von Tuten und Blasen keine Ahnung hast. Nach deiner Logik wäre auch jeder Notarzt ein Sterbehelfer, nur weil ihnen manchmal einer durch die Lappen geht.

Nimm' einfach mal 'n paar Wochen Forenurlaub.

Klopperhorst
22.09.2020, 14:18
Du hast echt einen an der Klatsche. Schon dass du Unternehmensberater "Finanzjongleure" nennst, zeigt doch, dass du von Tuten und Blasen keine Ahnung hast. Nach deiner Logik wäre auch jeder Notarzt ein Sterbehelfer, nur weil ihnen manchmal einer durch die Lappen geht.

Nimm' einfach mal 'n paar Wochen Forenurlaub.

Ihr gebt ein paar Zahlen in Excel-Tabellen ein und verlangt dafür ein schönes Sümmchen.
Leider sind noch nicht so viele Unternehmen vor eurem Treiben gewarnt.

---

antiseptisch
22.09.2020, 14:21
Export-Überschüsse sind ein Zeichen von Schwäche, denn es handelt sich faktisch um Kapital-Exporte, d.h. das Kapital kommt nicht der Bevölkerung im Inland, also den Deutschen, zugute.
Deswegen sind die Target 2-Salden auch so hoch, also gedrucktes Geld, mit dem die echten Waren bezahlt werden.

Wer als Unternehmensberater, und so jemand bist du ja offensichtlich, davon faselt, dass Export-Überschüsse ein Zeichen von Stärke wären, hat die Welt noch nicht verstanden.

---
Sie wären ein Zeichen von Stärke, wenn man die Länder, in die man exportiert, dann auch überfallen und übernehmen würde, wie das seit Jahrtausenden üblich war. Nur, weil das heute als politisch inkorrekt gilt, heißt es noch lange nicht, dass Exportüberschüsse eine Schwäche wären. Erzähl das mal den Chinesen. Die übernehmen keine ganzen Länder, sondern kaufen deren Industrien auf, was aufs selbe hinausläuft. Die Targetsalden betreffen doch nicht den vollen Export, sondern nur das, was aus irgendwelchen Gründen in der Zahlungsbilanz schief hängt, du Depp. Du weißt ja noch nicht mal, was Volkswirtschaft von BWL unterscheidet, du Hausfrauenökonom.

Kein Mensch weiß hier, warum du so einen Hass mit dir rumschleppst.

antiseptisch
22.09.2020, 14:22
Ihr gebt ein paar Zahlen in Excel-Tabellen ein und verlangt dafür ein schönes Sümmchen.
Leider sind noch nicht so viele Unternehmen vor eurem Treiben gewarnt.

---
Ich kann auch Unternehmen zerschlagen und die Einzelteile verkloppen, stell' dir vor.

antiseptisch
22.09.2020, 14:48
Pleite gehen eigentlich nur Unternehmen, die sich überteuerte Berater leisten.

Du schreibst dir vielleicht eine shice zusammen. Das geht auf keine Kuhhaut. Kannst du dich nicht mal als Selbstschutz sperren?

erselber
22.09.2020, 14:49
Ihr gebt ein paar Zahlen in Excel-Tabellen ein und verlangt dafür ein schönes Sümmchen.
Leider sind noch nicht so viele Unternehmen vor eurem Treiben gewarnt.

---
In dem Begriff Unternehmensberater ist der Wort „Berater“ eh schon falsch.

Die beraten nicht, sondern sie bekommen vom VS eine Aufgabe, also i. d. R. Stellenabbau,
und diese setzen sie mit aller Konsequenz, Rigoros um.

Würde es dem VS um Steigerung der Effizienz gehen oder dieser bestrebt ist sein Unternehmen „kennen zu lernen“, Schwachpunkte aufgedeckt werden müsste dieser nämlich nur seine Mitarbeiter befragen. Die wissen als Erste am Ehesten wo der „Hammer“ hängt. Was schief läuft, wie man Abläufe verbessern, transparenter gestalten, die Verwaltung verschlanken kann.

Das ist aber nicht gewollt, denn dann können die VS nicht das Damoklesschwert Entlassungen über der Belegschaft hängen, schaukeln lassen, sondern müssten sich eine Teil- oder Gesamtschuld an der Misere geben. Vor allem die Aktienkurse würden nicht steigen und ihr schönen Optionen würden keine zusätzlichen Gewinne, man kann auch sagen Sonderboni, abwerfen.

Und die „nutzlosen Unternehmensberater“ die in allen Fachrichtungen studierend die Unitäten in rauen Mengen verlassen wären arbeitslos. Denn sie werden nicht gebraucht, ihre netten, farbigen Bildchen, Power-Point-Präsentationen, Exel-Tabellen und sogenannten Auswertungen könnten sie ausdrucken, ablochen in Ablage „P“ ablegen.

In aller Regel verlaufen die Vergaben der „Beratungsaufträge“ immer im gleichen Schema ab.
Ein angeblicher Missstand wird festgestellt oder lanciert, selbst herbeigeführt. Die beauftragte „Beratungsfirma“ ist dann entweder mit einem „Vorturner“ verbandelt, die beiden Chefs haben mit einander die gleiche Uni, vielleicht das gleiche Gymerl besucht, beim gleichen Prof. studiert, sind zumindest in der gleichen Alumni, Burschenschaft oder einem ähnlichen Verein. Man kennt sich, man hilft sich, man unterstützt sich, tut sich aber gegenseitig nicht weh.

Neu
22.09.2020, 15:34
...Würde es dem VS um Steigerung der Effizienz gehen oder dieser bestrebt ist sein Unternehmen „kennen zu lernen“, Schwachpunkte aufgedeckt werden müsste dieser nämlich nur seine Mitarbeiter befragen. Die wissen als Erste am Ehesten wo der „Hammer“ hängt. Was schief läuft, wie man Abläufe verbessern, transparenter gestalten, die Verwaltung verschlanken kann.
Da kenne ich einen Chef, ... nein, ein naher Verwandter arbeitet da, der seine Mitarbeiter zum Mittagessen einlädt. Immer nur einen einzigen, aber fast an jedem Werktag, in ein nettes Lokal. Er stellt dann auch Fragen, was er dann so macht den ganzen Tag, ... Hat schon zu Kündigungen geführt, so ein Essen. Dieser Chef ist informiert, kennt alle Verknüpfungen; er braucht keinen Unternehmensberater.

Und:
Internet im Firmennetz ist nicht. Das läuft völlig separat. Wer Home - Office macht, muss seinen eigenen PC schon zuvor gut rüsten. Die Chinesen haben da bezüglich Betriebsspionage keine Chance, sie würden sich alle 10 Finger ablecken, wenn sie an diese Firma kämen.

antiseptisch
22.09.2020, 15:43
In dem Begriff Unternehmensberater ist der Wort „Berater“ eh schon falsch.

Die beraten nicht, sondern sie bekommen vom VS eine Aufgabe, also i. d. R. Stellenabbau,
und diese setzen sie mit aller Konsequenz, Rigoros um.

Würde es dem VS um Steigerung der Effizienz gehen oder dieser bestrebt ist sein Unternehmen „kennen zu lernen“, Schwachpunkte aufgedeckt werden müsste dieser nämlich nur seine Mitarbeiter befragen. Die wissen als Erste am Ehesten wo der „Hammer“ hängt. Was schief läuft, wie man Abläufe verbessern, transparenter gestalten, die Verwaltung verschlanken kann.

Das ist aber nicht gewollt, denn dann können die VS nicht das Damoklesschwert Entlassungen über der Belegschaft hängen, schaukeln lassen, sondern müssten sich eine Teil- oder Gesamtschuld an der Misere geben. Vor allem die Aktienkurse würden nicht steigen und ihr schönen Optionen würden keine zusätzlichen Gewinne, man kann auch sagen Sonderboni, abwerfen.

Und die „nutzlosen Unternehmensberater“ die in allen Fachrichtungen studierend die Unitäten in rauen Mengen verlassen wären arbeitslos. Denn sie werden nicht gebraucht, ihre netten, farbigen Bildchen, Power-Point-Präsentationen, Exel-Tabellen und sogenannten Auswertungen könnten sie ausdrucken, ablochen in Ablage „P“ ablegen.

In aller Regel verlaufen die Vergaben der „Beratungsaufträge“ immer im gleichen Schema ab.
Ein angeblicher Missstand wird festgestellt oder lanciert, selbst herbeigeführt. Die beauftragte „Beratungsfirma“ ist dann entweder mit einem „Vorturner“ verbandelt, die beiden Chefs haben mit einander die gleiche Uni, vielleicht das gleiche Gymerl besucht, beim gleichen Prof. studiert, sind zumindest in der gleichen Alumni, Burschenschaft oder einem ähnlichen Verein. Man kennt sich, man hilft sich, man unterstützt sich, tut sich aber gegenseitig nicht weh.
Was für ein Schwachsinn. Wenn man die Mitarbeiter befragt, kennen die nur den eingerissenen Istzustand, den sie aber niemals wegen ihrer Betriebsblindheit vom Sollzustand unterscheiden können. Schlendrian entsteht grundsätzlich in ALLEN Unternehmen, egal, ob sie mal gut liefen oder schon immer am schleifen waren.

Was rationalisiert werden muss, war bis dato irrational. Wenn die Mitarbeiter glauben, wo der Hammer hängt, können sie unter Umständen gar nicht erahnen, dass da eine Säge hängen müsste. Mitarbeiter auf der untersten Ebene kennen nur klein-klein. Sie laufen auf ausgetretenen Pfaden anstatt Abkürzungen zu bauen. Ich habe selber erlebt, wie verbittert dagegen gekämpft wurde, mit Excel zu arbeiten, weil man dann nicht mehr den Nachmittag damit verplempern kann, Zahlen mit der Rechenmaschine aufzuaddieren.

Arbeiter und Angestellte können niemals Mühe von Leistung unterscheiden, weil sie nie gesehen haben, wie es auch anders geht. Im Zweifel ist für sie jede Mühe gleichbedeutend mit Leistung, denn sonst hätten sie Probleme mit Minderwertigkeitskomplexen. Was Leistung ist, erkennt man nur, wenn man auf dem neuesten Stand ist.

Die härteste Methode, Mitarbeitern klarzumachen, dass sie jahrzehntelang in die Irre gelaufen waren, ist eine verlorene Ausschreibung. Die DB Regio verliert ja ein Regionalnetz nach dem anderen, obwohl sie schon mit gefakten Kostensätzen arbeiten. Es nützt aber nichts, weil die Konkurrenz immer noch billiger ist. Warum wohl? Weil sie es nicht können, und der Reisende sie nicht mehr im Nahverkehr sehen will. Jahrelange ekelhafte Dreckfratzen, völlig veraltete und verschlissene Wagen und Loks sowie miesesten Servie hinterlassen Spuren im kollektiven Bewusstsein. Ich habe sie Rotz und Wasser heulen sehen, als da plötzlich die Hamburger Hochbahn in einem ganz anderen Bundesland aufgetaucht ist und einen Verkehr nach dem anderen gewinnt. Auf Beamtenhackfressen kann man locker verzichten. Dasselbe Beamtendenken setzt wie gesagt in jedem Betrieb ein, auch wenn wie in der DB AG seit 1994 keiner mehr verbeamtet wird: Die Gruppendynamik kriegt man kaum kaputt. Und dann nützt es auch nichts, wenn da keiner länger als drei Jahre an seinem Posten kleben darf und versetzt wird. Der gesamte Laden ist und bleibt ein Saustall. Einen Milliardenverlust kann man auch nicht weglabern. Da haben sich schon Generationen an Beratern die Zähne ausgebissen.

erselber
22.09.2020, 15:48
Da kenne ich einen Chef, ... nein, ein naher Verwandter arbeitet da, der seine Mitarbeiter zum Mittagessen einlädt. Immer nur einen einzigen, aber fast an jedem Werktag, in ein nettes Lokal. Er stellt dann auch Fragen, was er dann so macht den ganzen Tag, ... Hat schon zu Kündigungen geführt, so ein Essen. Dieser Chef ist informiert, kennt alle Verknüpfungen; er braucht keinen Unternehmensberater.

Und:
Internet im Firmennetz ist nicht. Das läuft völlig separat. Wer Home - Office macht, muss seinen eigenen PC schon zuvor gut rüsten. Die Chinesen haben da bezüglich Betriebsspionage keine Chance, sie würden sich alle 10 Finger ablecken, wenn sie an diese Firma kämen.


Das ist sicher der Geschäftsinhaber, Prinzipal, selbst, der das so macht?

Allerdings weiß der sicher ganz genau was in seiner Unternehmung so abläuft, -geht.

Und braucht dafür keinen Denunzianten.

Und in jeder Unternehmung gibt es auch solche die für gewisse Annehmlichkeiten/Geschenke sehr empfänglich sind. Die Einen aus einfacher Gier, die anderen weil sie sich ungerecht behandelt fühlen (also nicht befördert wurden oder den Dienstwagen nicht bekamen), gekündigt wurden/haben (noch schnell Dateien kopieren) oder sonstige der vielen Gründe. Die sind legendär.

Deutschmann
22.09.2020, 15:52
Was für ein Schwachsinn. Wenn man die Mitarbeiter befragt, kennen die nur den eingerissenen Istzustand, den sie aber niemals wegen ihrer Betriebsblindheit vom Sollzustand unterscheiden können. Schlendrian entsteht grundsätzlich in ALLEN Unternehmen, egal, ob sie mal gut liefen oder schon immer am schleifen waren.

Was rationalisiert werden muss, war bis dato irrational. Wenn die Mitarbeiter glauben, wo der Hammer hängt, können sie unter Umständen gar nicht erahnen, dass da eine Säge hängen müsste. Mitarbeiter auf der untersten Ebene kennen nur klein-klein. Sie laufen auf ausgetretenen Pfaden anstatt Abkürzungen zu bauen. Ich habe selber erlebt, wie verbittert dagegen gekämpft wurde, mit Excel zu arbeiten, weil man dann nicht mehr den Nachmittag damit verplempern kann, Zahlen mit der Rechenmaschine aufzuaddieren.

Die härteste Methode, Mitarbeitern klarzumachen, dass sie jahrzehntelang in die Irre gelaufen waren, ist eine verlorene Ausschreibung. Die DB Regio verliert ja ein Regionalnetz nach dem anderen, obwohl sie schon mit gefakten Kostensätzen arbeiten. Es nützt aber nichts, weil die Konkurrenz immer noch billiger ist. Warum wohl? Weil sie es nicht können, und der Reisende sie nicht mehr im Nahverkehr sehen will. Jahrelange ekelhafte Dreckfratzen, völlig veraltete und verschlissene Wagen und Loks sowie miesesten Servie hinterlassen Spuren im kollektiven Bewusstsein. Ich habe sie Rotz und Wasser heulen sehen, als da plötzlich die Hamburger Hochbahn in einem ganz anderen Bundesland aufgetaucht ist und einen Verkehr nach dem anderen gewinnt. Auf Beamtenhackfressen kann man locker verzichten. Dasselbe Beamtendenken setzt wie gesagt in jedem Betrieb ein, auch wenn wie in der DB AG seit 1994 keiner mehr verbeamtet wird: Die Gruppendynamik kriegt man kaum kaputt. Und dann nützt es auch nichts, wenn da keiner länger als drei Jahre an seinem Posten kleben darf und versetzt wird. Der gesamte Laden ist und bleibt ein Saustall. Einen Milliardenverlust kann man auch nicht weglabern. Da haben sich schon Generationen an Beratern die Zähne ausgebissen.

Wir geben Ziele zum Stichtag aus. Am xx.xx. um xx Uhr muss dieses Ziel erreicht sein. Wie und wo? Scheißegal. .... und fahren relativ gut damit. Wenn sich einer dann bspw. ne Woche reinhängt, hat er eben die 2. Woche Frei. Man sollte nicht glauben was das für ein Motivationsschub ist.

erselber
22.09.2020, 15:54
Was für ein Schwachsinn. Wenn man die Mitarbeiter befragt, kennen die nur den eingerissenen Istzustand, den sie aber niemals wegen ihrer Betriebsblindheit vom Sollzustand unterscheiden können. Schlendrian entsteht grundsätzlich in ALLEN Unternehmen, egal, ob sie mal gut liefen oder schon immer am schleifen waren.

Was rationalisiert werden muss, war bis dato irrational. Wenn die Mitarbeiter glauben, wo der Hammer hängt, können sie unter Umständen gar nicht erahnen, dass da eine Säge hängen müsste. Mitarbeiter auf der untersten Ebene kennen nur klein-klein. Sie laufen auf ausgetretenen Pfaden anstatt Abkürzungen zu bauen. Ich habe selber erlebt, wie verbittert dagegen gekämpft wurde, mit Excel zu arbeiten, weil man dann nicht mehr den Nachmittag damit verplempern kann, Zahlen mit der Rechenmaschine aufzuaddieren.

Arbeiter und Angestellte können niemals Mühe von Leistung unterscheiden, weil sie nie gesehen haben, wie es auch anders geht. Im Zweifel ist für sie jede Mühe gleichbedeutend mit Leistung, denn sonst hätten sie Probleme mit Minderwertigkeitskomplexen. Was Leistung ist, erkennt man nur, wenn man auf dem neuesten Stand ist.

Die härteste Methode, Mitarbeitern klarzumachen, dass sie jahrzehntelang in die Irre gelaufen waren, ist eine verlorene Ausschreibung. Die DB Regio verliert ja ein Regionalnetz nach dem anderen, obwohl sie schon mit gefakten Kostensätzen arbeiten. Es nützt aber nichts, weil die Konkurrenz immer noch billiger ist. Warum wohl? Weil sie es nicht können, und der Reisende sie nicht mehr im Nahverkehr sehen will. Jahrelange ekelhafte Dreckfratzen, völlig veraltete und verschlissene Wagen und Loks sowie miesesten Servie hinterlassen Spuren im kollektiven Bewusstsein. Ich habe sie Rotz und Wasser heulen sehen, als da plötzlich die Hamburger Hochbahn in einem ganz anderen Bundesland aufgetaucht ist und einen Verkehr nach dem anderen gewinnt. Auf Beamtenhackfressen kann man locker verzichten. Dasselbe Beamtendenken setzt wie gesagt in jedem Betrieb ein, auch wenn wie in der DB AG seit 1994 keiner mehr verbeamtet wird: Die Gruppendynamik kriegt man kaum kaputt. Und dann nützt es auch nichts, wenn da keiner länger als drei Jahre an seinem Posten kleben darf und versetzt wird. Der gesamte Laden ist und bleibt ein Saustall. Einen Milliardenverlust kann man auch nicht weglabern. Da haben sich schon Generationen an Beratern die Zähne ausgebissen.

Und das kann alles ein hochbezahlter aber nutz-, sinnloser Unternehmensberater feststellen und beheben?

Wenn der keine Infos, Inputs, bekommt ist er ausgeschmissen, dann kann er nur in die geschönten Bücher schauen.

Ein alter Personaler sagte mal:

„Wenn das Unternehmen wüsste was das Unternehmen weiß, könnte ich weder jemanden entlassen oder in Rente gehen lassen.“



Und wenn diese Berater so gut, so clever sind, wieso heuern diese dann bei einer solchen Unternehmung an und machen sich mit ihrem „Wissen“ nicht selbstständig? Eben weil sie genau wissen, dass sie die Kiste innerhalb kürzester Zeit an die Wand fahren würden.

antiseptisch
22.09.2020, 15:57
Das ist sicher der Geschäftsinhaber, Prinzipal, selbst, der das so macht?

Allerdings weiß der sicher ganz genau was in seiner Unternehmung so abläuft, -geht.

Und braucht dafür keinen Denunzianten.

Und in jeder Unternehmung gibt es auch solche die für gewisse Annehmlichkeiten/Geschenke sehr empfänglich sind. Die Einen aus einfacher Gier, die anderen weil sie sich ungerecht behandelt fühlen (also nicht befördert wurden oder den Dienstwagen nicht bekamen), gekündigt wurden/haben (noch schnell Dateien kopieren) oder sonstige der vielen Gründe. Die sind legendär.
Wenn die Geschäftsinhaber rausfliegen, weil sie verkaufen müssen, bevor sie pleite gehen, geht die Arbeit erst richtig los. Die wissen nämlich auch nur aus ihrer Sicht, was richtig ist. Geschäftsinhaber sind die, die am betriebsblindesten sind, weil sie am längsten dabei sind, und oft längst den Anschluss verloren haben. Ich weiß gar nicht, wie beschränkt man sein muss, um zu glauben, dass die obersten Chefs am besten wüssten, wie ein Geschäft zu führen ist. Siegen heißt immer, von den Besseren zu kopieren, und aufzuhören, im eigenen Saft zu schmoren.

Deutschmann
22.09.2020, 15:58
Und das kann alles ein hochbezahlter aber nutz-, sinnloser Unternehmensberater feststellen und beheben?

Wenn der keine Infos, Inputs, bekommt ist er ausgeschmissen, dann kann er nur in die geschönten Bücher schauen.

Ein alter Personaler sagte mal:

„Wenn das Unternehmen wüsste was das Unternehmen weiß, könnte ich weder jemanden entlassen oder in Rente gehen lassen.“



Und wenn diese Berater so gut, so clever sind, wieso heuern diese dann bei einer solchen Unternehmung an und machen sich mit ihrem „Wissen“ nicht selbstständig? Eben weil sie genau wissen, dass sie die Kiste innerhalb kürzester Zeit an die Wand fahren würden.

Ich halte davon auch nichts, weil es sich mit "fremden Geld" eben leichter Zocken lässt. Aber die Unternehmensberater können in der Regel Branchenübergreifend die Kostenstellen erkennen die mal bereingt gehören. Nur oft zu spät. Dann sind die meist nur noch Schuldnerberater. Im Schlimmsten Fall auch Liquidator.

erselber
22.09.2020, 16:02
Wenn die Geschäftsinhaber rausfliegen, weil sie verkaufen müssen, bevor sie pleite gehen, geht die Arbeit erst richtig los. Die wissen nämlich auch nur aus ihrer Sicht, was richtig ist. Geschäftsinhaber sind die, die am betriebsblindesten sind, weil sie am längsten dabei sind, und oft längst den Anschluss verloren haben. Ich weiß gar nicht, wie beschränkt man sein muss, um zu glauben, dass die obersten Chefs am besten wüssten, wie ein Geschäft zu führen ist. Siegen heißt immer, von den Besseren zu kopieren, und aufzuhören, im eigenen Saft zu schmoren.

Der der sein Geschäft von der Picke auf gebaut hat, kennt seinen Laden besser als seine Hosen- oder Westentasche.

Der braucht keinen „Dampfplauderer“. Der weiß schon lange im Vorfeld bevor es alle sehen/bemerken, dass sich etwas Unangenehmes anbahnt/zusammenbraut und stellt die Weichen.

Die die meinen sie bräuchten diese Spezies sind „angeheuerte Söldner“, die davon was die Unternehmung produziert keine Ahnung haben oder bestenfalls im Wohnzimmer oder Garage stehen haben. Heute „verkauft“ der Kühlschränke, morgen Traktoren übermorgen versucht der sich im Maschinenbau.

antiseptisch
22.09.2020, 16:03
Und das kann alles ein hochbezahlter aber nutz-, sinnloser Unternehmensberater feststellen und beheben?

Wenn der keine Infos, Inputs, bekommt ist er ausgeschmissen, dann kann er nur in die geschönten Bücher schauen.

Und wenn diese Berater so gut, so clever sind, wieso heuern diese dann bei einer solchen Unternehmung an und machen sich mit ihrem „Wissen“ nicht selbstständig? Eben weil sie genau wissen, dass sie die Kiste innerhalb kürzester Zeit an die Wand fahren würden.
Du hast keine Ahnung, wie wir arbeiten. Grundsätzlich haben die Anteilseigner jederzeit das Recht, alles kurz und klein zu schlagen, wenn sie wollen. Ich habe jetzt einen Auftrag bekommen, wo ich einen Sumpf so richtig trockenlegen darf. Wie ich schon geschrieben habe: Vetternwirtschaft, Unterschlagung, Vorteilsnahme, schwarze Kassen, undurchsichtige Vertragsverhandlungen, vermutlich auch falsch berechnete Steuern.

Was redest du also für eine Scheiße mit selbständig machen? Ich bin doch selbständig. Und in einem Laden drinbleiben, der kurze Zeit wieder in Schlendrian abdriftet? Dafür habe ich nicht studiert. Ein Maler malt auch nicht jahrzehntelang am selben Bild, oder ein Architekt, der nie von einer Baustelle wegkommt, macht auch was falsch. Oder?

marion
22.09.2020, 16:04
dasm IFO Institut macht schon wieder auf Schönwetter, alles nix so schlimm :D

Neu
22.09.2020, 16:05
Das ist sicher der Geschäftsinhaber, Prinzipal, selbst, der das so macht?

Allerdings weiß der sicher ganz genau was in seiner Unternehmung so abläuft, -geht.

Und braucht dafür keinen Denunzianten.

Und in jeder Unternehmung gibt es auch solche die für gewisse Annehmlichkeiten/Geschenke sehr empfänglich sind. Die Einen aus einfacher Gier, die anderen weil sie sich ungerecht behandelt fühlen (also nicht befördert wurden oder den Dienstwagen nicht bekamen), gekündigt wurden/haben (noch schnell Dateien kopieren) oder sonstige der vielen Gründe. Die sind legendär.
Der INHABER handelt so. Er will die Abläufe in seiner Firma eben genau kennen, und zwar nicht nur so ungefähr. Dann erkennt er auch seine Schwächen, Doppelbesetzungen etc. Obwohls nur etwa 20 Mitarbeiter sind.

antiseptisch
22.09.2020, 16:05
Der der sein Geschäft von der Picke auf gebaut hat, kennt seinen Laden besser als seine Hosen- oder Westentasche.

Das dachte das DDR-Politbüro mitsamt Stasigelumpe auch mal. Aber was nützt das, wenn man pleite geht? Sich im Siff auszukennen, ist doch kein Wert an sich.

erselber
22.09.2020, 16:05
Ich halte davon auch nichts, weil es sich mit "fremden Geld" eben leichter Zocken lässt. Aber die Unternehmensberater können in der Regel Branchenübergreifend die Kostenstellen erkennen die mal bereingt gehören. Nur oft zu spät. Dann sind die meist nur noch Schuldnerberater. Im Schlimmsten Fall auch Liquidator.

Die sind die gar nicht von alledem.

Sie lassen ihren „Schmarren“ los. Wenn es brenzlig wird, sehen sie noch zu, dass die ihr Honorar bekommen, packen ihre Sachen und sind verschwunden.

erselber
22.09.2020, 16:08
Das dachte das DDR-Politbüro mitsamt Stasigelumpe auch mal. Aber was nützt das, wenn man pleite geht? Sich im Siff auszukennen, ist doch kein Wert an sich.

Der Inhaber wenn er Kaufmann ist haftet für alle seine Entscheidungen oder Nichtentscheidungen. Mit seinem gesamten Vermögen.

Das Politbüro haftete für gar nichts.

antiseptisch
22.09.2020, 16:08
Der INHABER handelt so. Er will die Abläufe in seiner Firma eben genau kennen, und zwar nicht nur so ungefähr. Dann erkennt er auch seine Schwächen, Doppelbesetzungen etc. Obwohls nur etwa 20 Mitarbeiter sind.
Wenn ich eine Leiter Rechnungswesenstelle mit drei Kandidaten testweise besetze, hat jeder andere Probleme mit bestimmten Arbeitsabschnitten. Da ist es mir auch egal, was die mir erzählen und rumjammern. Die Arbeit ist objektiv die gleiche, aber jeder setzt sie etwas anders um. Und wenn die Führung schleifen gelassen wird, halten es alle für normal, weil es schon immer so war. Das sind alles keine Qualitätskriterien. Deshalb ist das am besten reinigende Gewitter dann, wenn die Firma verkauft wird. Die Verkäufer setzen dann nämlich die Standards. Die verlangen fast nie was, was objektiv nicht machbar wäre.

Deutschmann
22.09.2020, 16:10
Die sind die gar nicht von alledem.

Sie lassen ihren „Schmarren“ los. Wenn es brenzlig wird, sehen sie noch zu, dass die ihr Honorar bekommen, packen ihre Sachen und sind verschwunden.

Nein. Das sind die Insolvenzverwalter. Die kommen danach. :D

Ohne jetzt jemandem auf die Füße zu treten, aber ich halte Unternehmensberater wie Anwälte. Denen muss man sagen was sie machen sollen. Ist eben so. Weil man sich in 8 Wochen gar nicht den Überblick verschaffen kann. Die haben aber in der Regel Fachwissen wie man "jonglieren" kann. Das muss ja nichts illegales sein.

Wenn ich an uns denke was ich mir von diversen Leuten alles anhören musste weil wir keine Schulden machen - pfff.... wir können gelassen in die Zukunft schauen. Außer das Finanzamt. Die denken natürlich dass es hier viel zu holen gibt weil wir keine Hilfen beantragt haben.

Neu
22.09.2020, 16:10
Der der sein Geschäft von der Picke auf gebaut hat, kennt seinen Laden besser als seine Hosen- oder Westentasche.

Der braucht keinen „Dampfplauderer“. Der weiß schon lange im Vorfeld bevor es alle sehen/bemerken, dass sich etwas Unangenehmes anbahnt/zusammenbraut und stellt die Weichen.

Die die meinen sie bräuchten diese Spezies sind „angeheuerte Söldner“, die davon was die Unternehmung produziert keine Ahnung haben oder bestenfalls im Wohnzimmer oder Garage stehen haben. Heute „verkauft“ der Kühlschränke, morgen Traktoren übermorgen versucht der sich im Maschinenbau.
Das hättest du mal KUKA bez.w. Reis Robitics erzählen können, der hätte das geglaubt. Er hätte einen Unternehmensberater dringend nötig gehabt, und zwar mindestens 10 Jahre vorher, bevor er in die roten Zahlen kam. Der kannte keine Kostenstellen und Kostenarten und den ganzen "Quatsch" von Kostendeckungsbeitrag, Umsatz, ... Der Laden lief ganz einfach, bis er nicht mehr lief.

antiseptisch
22.09.2020, 16:13
Ich halte davon auch nichts, weil es sich mit "fremden Geld" eben leichter Zocken lässt. Aber die Unternehmensberater können in der Regel Branchenübergreifend die Kostenstellen erkennen die mal bereingt gehören. Nur oft zu spät. Dann sind die meist nur noch Schuldnerberater. Im Schlimmsten Fall auch Liquidator.
Mir geht es persönlich immer nahe, wenn ich sehe, wie die Betriebsräte sich querstellen und keine Umstrukturierung zulassen. Und das kann so gravierend sein, dass selbst der Anteilseigner nicht dagegen ankommt. Oder das Besitzunternehmen fühlt sich noch mit angepisst, wenn man denen erklärt, was alles falsch läuft. Denn wenn das schon jahrelang so läuft, wird man manchmal zum Nestbeschmutzer. Auch Private Equity-Entscheider haben Gefühle. Besonders, wenn sie dann wieder Druck von noch weiter oben kriegen. :crazy:

antiseptisch
22.09.2020, 16:19
Das hättest du mal KUKA bez.w. Reis Robitics erzählen können, der hätte das geglaubt. Er hätte einen Unternehmensberater dringend nötig gehabt, und zwar mindestens 10 Jahre vorher, bevor er in die roten Zahlen kam. Der kannte keine Kostenstellen und Kostenarten und den ganzen "Quatsch" von Kostendeckungsbeitrag, Umsatz, ... Der Laden lief ganz einfach, bis er nicht mehr lief.
Selbst Tesla könnte sich noch als Zeitbombe herausstellen. Letztes Jahr hieß es noch, dass die Autos einen negativen Deckungsbeitrag hätten. Das heißt, mit einfach mehr verkaufen würden sie sich immer tiefer reinreißen. Dort wuchs der Verlust auch jahrelang schneller als der Umsatz.

Neu
22.09.2020, 16:25
Selbst Tesla könnte sich noch als Zeitbombe herausstellen. Letztes Jahr hieß es noch, dass die Autos einen negativen Deckungsbeitrag hätten. Das heißt, mit einfach mehr verkaufen würden sie sich immer tiefer reinreißen. Dort wuchs der Verlust auch jahrelang schneller als der Umsatz.
Das wird auch noch krachen. Sobald die Aktionäre den Wert nicht mehr anfassen, ists soweit. Nur blaue Luft. Die brauchen aber keinen Unternehmensberater, sondern jemanden, der das Geld versteckt, was die Chefs in 10 Jahren privat verbrauchen wollen.

Neu
22.09.2020, 16:27
Mir geht es persönlich immer nahe, wenn ich sehe, wie die Betriebsräte sich querstellen und keine Umstrukturierung zulassen. Und das kann so gravierend sein, dass selbst der Anteilseigner nicht dagegen ankommt. Oder das Besitzunternehmen fühlt sich noch mit angepisst, wenn man denen erklärt, was alles falsch läuft. Denn wenn das schon jahrelang so läuft, wird man manchmal zum Nestbeschmutzer. Auch Private Equity-Entscheider haben Gefühle. Besonders, wenn sie dann wieder Druck von noch weiter oben kriegen. :crazy:
Das dauert dann noch etwa 5 Jahre, bis dann endgültig "zu" ist. Manchmal auch noch länger.

Fortuna
22.09.2020, 17:10
Leider verlieren viel zu wenige ihre Jobs. Ich bin aber zuversichtlich das es deutlich mehr werden. Meine Hoffnung ist auch das kommendes Jahr eine Grün-Linke Regierung vollends den Karren an die Wand fährt und in ihrer Regentschaft noch ein paar Millionen dringend benötigte Frührentner ins Land holt und gleichzeitig Millionen Arbeitslose generiert. Ein Volk das so bescheuert ist verdient ein schmerzvolles Ende!


Eine wachsende Zahl von Deutschen setzt sich aktiv dafür ein, "arbeitslos" zu werden.

Habe erst kürzlich ein ausführliches Beratungsgespräch mit einem fränkischen Bluts- und Geistesbruder durchgeführt, der sich von mir Tipps holen wollte, wie man am geschicktesten von der deutzen Arbeitsfront desertiert.

Er hat es sich zum Ziel gesetzt bewußt und vorsätzlich - aber ohne Sanktionsfolgen - eine Arbeitslosigkeit herbeizuführen um in Alg-1 ein wenig zu entspannen und zu sich selbst zu finden, da es ihm nicht sonderlich sinnvoll erschien, "zu schaffen wie ein Blöder, damit die Neecher gut und gerne auf seine Kosten leben können".


https://img.fotocommunity.com/faulenzer-3921213c-c358-487b-bf67-fc4a4211a049.jpg?width=1000

Klopperhorst
22.09.2020, 17:41
... dass Exportüberschüsse eine Schwäche wären. Erzähl das mal den Chinesen. Die übernehmen keine ganzen Länder, sondern kaufen deren Industrien auf, ...

Ein paar 3.-Welt-Länder kaufen sie vielleicht auf.
Export-Überschuss bedeutet immer! (kostenlose) Mehrarbeit.
Denn jeder Überschuss bedeutet, dass man nicht im gleichen Maße Gegenwerte erhält.

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