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Vollständige Version anzeigen : Maingau - die e-Gemeinde tobt



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BlackForrester
21.08.2020, 12:55
https://www.maingau-energie.de/e-mobilit%C3%A4t/Autostrom-Tarif

Nachdem nun der eine oder andere Stromanbieter sich still und leise vom deutschen Ladestrommarkt für e-Kfz zurückgezogen hat, der eine oder andere kleine Anbieter die Preise bereits angepasst hat kommt nun ein Großer, nämlich Maingau und erhöht die Strompreise - aber so etwas von drastisch.

Man kann nun sagen - der Erfolg fripsst seine Kinder - denn je mehr e-Kft zugelassen werden, je mehr diese e-Kfz Strom laden umso höher fallen die Verluste der Ladestromanbieter aus, welche den Strom seit Jahr und Tag unter dem Gestehungspreis an den Mann bringen.
Konnte man dies bisherigen Verluste wohl noch mit den Gewinnen aus anderen Unternehmenssegmenten verrechnen scheint man hier nun langsam zu einem Art Break Even-Point zu kommen - sprich, man kann die Verluste durch die Gewinne in anderen Unternehmenssegmenten nicht mehr kompensieren und ist damit gezwungen entweder die Ladestrompreise anzuheben oder eben die Strompreise der anderen Marktsegmente. Erhöht man aber den Preis in den gewinnbringenden Marktsegmenten gegenüber dem Wettbewerber besteht die Gefahr, dass Kunden abspringen und somit Umsatz und Gewinn bestenfalls stagnieren, im schlimmsten Falle aber sinken, während - erhöht man die Ladestrompreise (welche selbst nach der Preiserhöhung nicht kostendeckend sind) dann ist das abspringen von Kunden bei weitem nicht so schlimm, nein, wohl eher gewollt, denn jeder Kunde welcher abspringt minimiert den Verlust.

Nun aber heult die e-Kfz Gemeinde auf - nein, was für eine Unverschämtheit von Maingau, den Kfz-Ladestrom in dieser Höhe nicht mehr zu Lasten Dritter zu subventionieren, wie kann man es auch nur wagen einen Strompreis zu verlangen, der sich langsam einem kostendeckenden und damit nicht mehr Verlust verursachenden Preis nähert (um die Kosten zu decken müsste JEDER Anbieter sich in einer Preisrange von 70, 80 Cent je Kwh bewegen) und das beste kommt dann zum Schluß - man schreit nach dem Staat, damit dieser per Gesetz künstlich den Strompreis nach unten korrigiert bzw. den Strompreis subventioiert.

Das zeigt welche Geistes Kind diese e-Kfz Gemeinde ist (wohlgemerkt, nicht Alle, aber die Masse) - Wohlstand zu Lasten Dritter...

hamburger
21.08.2020, 14:00
Wer ein EAuto kauft, vom Staat Geld nimmt und sich den Strom dazu ebenfalls subventionieren lassen will...ist asozial. Es gibt keine kostenlosen Ladesäulen, den Strom zahlt nur ein anderer...Märkte mit solchen Ladesäulen meide ich...sollte jeder machen. Tatsächlich sollte jeder wissen, das der Strom an den Ladesäulen einen entsprechenden Preis haben muss

OneDownOne2Go
21.08.2020, 14:05
Großartig. Mehr davon. Die Energiewende kommt langsam in der Realität an, die Verfechter heulen gepeinigt auf, ich kann gar nicht genug davon bekommen. Davon wird mein Strom sicherlich nicht billiger, aber zumindest wird es unterhaltsamer. Ich freue mich schon, wenn der Preis für Ladestrom mal hin zur Kostendeckung oder gar in den Gewinnbereich wandert, das wird noch ein großer Spaß... :D

Bolle
21.08.2020, 14:11
Ich will auch, ich will auch..............................billigen Strom!

Shahirrim
21.08.2020, 14:13
Das sagt Harald Lesch: "Für die von der Bundesregierung geplanten 1 Mio. Ladesäulen (die jede mit 350kW laden sollen) ist es notwendig, eine horrende elektrische Leistung von 350 GW zu haben. Diese können wir ja gar nicht liefern. Aktuell liefert das deutsche Stromnetz, das gesamte deutsche Stromnetz liefert durchschnittlich 68,5 Gigawatt Leistung."


https://www.youtube.com/watch?v=TswNLBnAPjU

Und dann noch die Kernkraftwerke abschalten.

:D

Tutsi
21.08.2020, 14:17
Das sagt Harald Lesch: "Für die von der Bundesregierung geplanten 1 Mio. Ladesäulen (die jede mit 350kW laden sollen) ist es notwendig, eine horrende elektrische Leistung von 350 GW zu haben. Diese können wir ja gar nicht liefern. Aktuell liefert das deutsche Stromnetz, das gesamte deutsche Stromnetz liefert durchschnittlich 68,5 Gigawatt Leistung."


https://www.youtube.com/watch?v=TswNLBnAPjU

Und dann noch die Kernkraftwerke abschalten.

:D

:gp: Damit verbunden ist ein Affront gegen einen Staat, den man total umwandeln will, dazu muß er erst mal weg - und daran arbeiten linke und grüne Politiker ganz intensiv und wie ich die Werbung verfolge, man lobt die Grünen und die Linken über den Klee hinaus - es soll der Weg von einem erneuten Sozialismus in der BRD bis zum Kommunismus aufgestellt werden.

Wir fressen schon genug Kreide - ich meine die Politiker und wir sind immer noch als "kleine Schweinchen im Holzhaus" - eine kräftige Pranke vom "Wolf" - und schon steht das Häuschen (Staat) nicht mehr.

Parabellum
21.08.2020, 14:29
Nun aber heult die e-Kfz Gemeinde auf - nein, was für eine Unverschämtheit von Maingau, den Kfz-Ladestrom in dieser Höhe nicht mehr zu Lasten Dritter zu subventionieren, wie kann man es auch nur wagen einen Strompreis zu verlangen, der sich langsam einem kostendeckenden und damit nicht mehr Verlust verursachenden Preis nähert (um die Kosten zu decken müsste JEDER Anbieter sich in einer Preisrange von 70, 80 Cent je Kwh bewegen) und das beste kommt dann zum Schluß - man schreit nach dem Staat, damit dieser per Gesetz künstlich den Strompreis nach unten korrigiert bzw. den Strompreis subventioiert.

Bei 70 cent /kWh und einem VW iD 3 mit 58 kWh-Akku und einer realistischen Laufleistung von 320 km pro Ladung löhne ich sportliche 40 €. Nein Danke, dann kann man auch gleich beim Benziner bleiben und nebenbei noch viel Zeit sparen.

jack000
21.08.2020, 14:35
Vor allem stellt sich die Frage, von wem dann die 40 Mrd.€ an Mineralölsteuer dann abgezockt werden wenn alle "Strom tanken".

Ansuz
21.08.2020, 14:48
Großartig. Mehr davon. Die Energiewende kommt langsam in der Realität an, die Verfechter heulen gepeinigt auf, ich kann gar nicht genug davon bekommen. Davon wird mein Strom sicherlich nicht billiger, aber zumindest wird es unterhaltsamer. Ich freue mich schon, wenn der Preis für Ladestrom mal hin zur Kostendeckung oder gar in den Gewinnbereich wandert, das wird noch ein großer Spaß... :D
:hsl:

Ja, es wird allerhöchste Zeit, daß die mündigen Bürger das Resultat ihrer Wahlentscheidungen dort zu spüren bekommen, wo die Narkotisierung durch die bleierne Merkeldämmerung doch versagt: am eigenen Geldbeutel.

mathetes
21.08.2020, 14:52
Vor allem stellt sich die Frage, von wem dann die 40 Mrd.€ an Mineralölsteuer dann abgezockt werden wenn alle "Strom tanken".

Da man den Strompreis nicht unendlich erhöhen kann, schätze ich eine kilometerabhängige Maut samt digitaler Komplettüberwachung.



https://www.maingau-energie.de/e-mobilit%C3%A4t/Autostrom-Tarif

Nachdem nun der eine oder andere Stromanbieter sich still und leise vom deutschen Ladestrommarkt für e-Kfz zurückgezogen hat, der eine oder andere kleine Anbieter die Preise bereits angepasst hat kommt nun ein Großer, nämlich Maingau und erhöht die Strompreise - aber so etwas von drastisch.

Man kann nun sagen - der Erfolg fripsst seine Kinder - denn je mehr e-Kft zugelassen werden, je mehr diese e-Kfz Strom laden umso höher fallen die Verluste der Ladestromanbieter aus, welche den Strom seit Jahr und Tag unter dem Gestehungspreis an den Mann bringen.
Konnte man dies bisherigen Verluste wohl noch mit den Gewinnen aus anderen Unternehmenssegmenten verrechnen scheint man hier nun langsam zu einem Art Break Even-Point zu kommen - sprich, man kann die Verluste durch die Gewinne in anderen Unternehmenssegmenten nicht mehr kompensieren und ist damit gezwungen entweder die Ladestrompreise anzuheben oder eben die Strompreise der anderen Marktsegmente. Erhöht man aber den Preis in den gewinnbringenden Marktsegmenten gegenüber dem Wettbewerber besteht die Gefahr, dass Kunden abspringen und somit Umsatz und Gewinn bestenfalls stagnieren, im schlimmsten Falle aber sinken, während - erhöht man die Ladestrompreise (welche selbst nach der Preiserhöhung nicht kostendeckend sind) dann ist das abspringen von Kunden bei weitem nicht so schlimm, nein, wohl eher gewollt, denn jeder Kunde welcher abspringt minimiert den Verlust.

Nun aber heult die e-Kfz Gemeinde auf - nein, was für eine Unverschämtheit von Maingau, den Kfz-Ladestrom in dieser Höhe nicht mehr zu Lasten Dritter zu subventionieren, wie kann man es auch nur wagen einen Strompreis zu verlangen, der sich langsam einem kostendeckenden und damit nicht mehr Verlust verursachenden Preis nähert (um die Kosten zu decken müsste JEDER Anbieter sich in einer Preisrange von 70, 80 Cent je Kwh bewegen) und das beste kommt dann zum Schluß - man schreit nach dem Staat, damit dieser per Gesetz künstlich den Strompreis nach unten korrigiert bzw. den Strompreis subventioiert.

Das zeigt welche Geistes Kind diese e-Kfz Gemeinde ist (wohlgemerkt, nicht Alle, aber die Masse) - Wohlstand zu Lasten Dritter...

Ist das Problem überhaupt der Strom, sondern nicht eher die Ladesäulen, die ja gebaut und gewartet werden müssen, auch dann wenn mangels E-Autos so gut wie niemand lädt?

sibilla
21.08.2020, 15:04
frage:

WO??? ist eigentlich der unermüdliche trommler für e-autos?

olliver, wo hast du dich versteckt?

oder hast du es endlich gemerkt, daß keiner dir auf den leim ging?

Maitre
21.08.2020, 15:17
frage:

WO??? ist eigentlich der unermüdliche trommler für e-autos?

olliver, wo hast du dich versteckt?

oder hast du es endlich gemerkt, daß keiner dir auf den leim ging?

Wenn jetzt der Strom fürs Elektroauto teurer wird, muss er anderswo einsparen. Z.B. beim Computer und beim Internetzugang.

sibilla
21.08.2020, 15:40
Wenn jetzt der Strom fürs Elektroauto teurer wird, muss er anderswo einsparen. Z.B. beim Computer und beim Internetzugang.

:haha:

aber im ernst, ist mir direkt aufgefallen, daß er von jetzt auf nachher auf einmal verschwunden war und seither nicht mehr auftauchte.

komisch, nicht?

aber vielleicht hast du recht, und er mußte wegen seinen e-autos kurzfristig einen nebenjob annehmen.

mathetes
21.08.2020, 16:02
Wenn jetzt der Strom fürs Elektroauto teurer wird, muss er anderswo einsparen. Z.B. beim Computer und beim Internetzugang.

Oder der E-Golf hat sich spontan selbst entzündet und Haus und Hof samt dem guten Olli gleich mit.

Im Ernst, der Kollege Olli ist ein gutes Beispiel warum diese Schnelllader nicht wirtschaftlich tragfähig sind, Olli hat noch einen Diesel zu Hause und schnorrt ansonsten Strom bei Aldi, d.h. er nutzt die kostenplfichtige Infrastruktur nicht und bewegt sich nur im Radius der Reichweite seines E-Autos. Die meisten E-Autos dürften Zweit- oder Drittwagen von Hausbesitzern sein oder eben Rentnerautos die nur noch Kurzstrecke sehen, dazu noch Car-Sharing-Anbieter, Pflegedienste, Kommunen und dergleichen. Die laden alle nicht entlang der Fernstraßen, die Teslas haben ihr eigenes Netz, da bleibt dann nicht mehr viel übrig, die diese Schnelllader überhaupt nutzen, das sind dann 80.000€ Boliden aufwärts.

Haspelbein
21.08.2020, 16:09
Oder der E-Golf hat sich spontan selbst entzündet und Haus und Hof samt dem guten Olli gleich mit.

Im Ernst, der Kollege Olli ist ein gutes Beispiel warum diese Schnelllader nicht wirtschaftlich tragfähig sind, Olli hat noch einen Diesel zu Hause und schnorrt ansonsten Strom bei Aldi, d.h. er nutzt die kostenplfichtige Infrastruktur nicht und bewegt sich nur im Radius der Reichweite seines E-Autos. Die meisten E-Autos dürften Zweit- oder Drittwagen von Hausbesitzern sein oder eben Rentnerautos die nur noch Kurzstrecke sehen, dazu noch Car-Sharing-Anbieter, Pflegedienste, Kommunen und dergleichen. Die laden alle nicht entlang der Fernstraßen, die Teslas haben ihr eigenes Netz, da bleibt dann nicht mehr viel übrig, die diese Schnelllader überhaupt nutzen, das sind dann 80.000€ Boliden aufwärts.

Ich kenne genau eine Familie, die komplett E-Autos nutzt. Es ist ein Nachbar meinerseits, eine Familie mit Tochter, und sie haben mit Porsche Taycan, Tesla S und Tesla 3 das ganze Spektrum abgedeckt. Die wechseln einfach das E-Auto zum Aufladen, denn sie haben genug davon. Verkaufsfachfrau Ulrike S. aus Bottrop wird dieses Methode wohl nicht anwenden können.

kiwi
21.08.2020, 16:22
Vor allem stellt sich die Frage, von wem dann die 40 Mrd.€ an Mineralölsteuer dann abgezockt werden wenn alle "Strom tanken".

Probleme sehe ich da keine.
Man zahlt GEZ Gebühren und hat keinen Radio oder eine Flimmer Kiste.
Man zahlt Mineralölsteuer und hat kein Wägelchen auch kein E- Wägelchen.


… und jetzt keine Widerrede sonst bekommst auch noch die KFZ Steuer aufgebrummt.
Gruß Kiwi

Nietzsche
21.08.2020, 16:25
Probleme sehe ich da keine.
Man zahlt GEZ Gebühren und hat keinen Radio oder eine Flimmer Kiste.
Man zahlt Mineralölsteuer und hat kein Wägelchen auch kein E- Wägelchen.


… und jetzt keine Widerrede sonst bekommst auch noch die KFZ Steuer aufgebrummt.
Gruß Kiwi
Die KfZ-Steuer in Dland ist gegenüber der Österr. ein Witz!

kiwi
21.08.2020, 16:31
Die KfZ-Steuer in Dland ist gegenüber der Österr. ein Witz!

Kiwi hat keine Ahnung was die Ösies an Steuer abdrücken müssen.

Die KFZ Steuer ist Beutelschneiderei um mit meinem Wägelchen fahren zu dürfen muss ich die Steuer löhnen - will ich irgendwo einkehren um 4-5 Halbe ich mich reinzuschütten muss ich Parkgebühren löhnen :crazy:

Nietzsche
21.08.2020, 16:47
In Dland würde ich für meine kleine Nuckelpinne 30€ KFZ-Steuer bezahlen (unter 70PS) und in Österreich sind es 200€.

Als Vergleich:
VW Golf 8 mit 90PS. Dland: 34€
Österreich: 313€

VW Tiguan2 mit 125 PS. Dland: 116€
Österreich: 507€

Porsche 992 (bzw. 911) mit 385PS. Dland: 300€
Österreich: 2206€

Leibniz
21.08.2020, 16:52
Das sagt Harald Lesch: "Für die von der Bundesregierung geplanten 1 Mio. Ladesäulen (die jede mit 350kW laden sollen) ist es notwendig, eine horrende elektrische Leistung von 350 GW zu haben. Diese können wir ja gar nicht liefern. Aktuell liefert das deutsche Stromnetz, das gesamte deutsche Stromnetz liefert durchschnittlich 68,5 Gigawatt Leistung."


https://www.youtube.com/watch?v=TswNLBnAPjU

Und dann noch die Kernkraftwerke abschalten.

:D
Warum kein Wasserstoff in Ottomotoren? Weil dann das eigentliche Ziel (die Zerstörung der dt. Wirtschaft und De-Industrialisierung) verfehlt wird.
:kotz:

schastar
21.08.2020, 16:59
Die KfZ-Steuer in Dland ist gegenüber der Österr. ein Witz!

Die Rente auch.

Hrafnaguð
21.08.2020, 17:01
Wenn die Politik so weitermacht, dann wird sich das E-Auto in Deutschland auf jeden Fall
breitenflächig durchsetzen.

https://i.ebayimg.com/00/s/MzEwWDQ3Mw==/z/OKMAAOSwysBcnhYK/$_10.JPG

mathetes
21.08.2020, 17:46
Warum kein Wasserstoff in Ottomotoren? Weil dann das eigentliche Ziel (die Zerstörung der dt. Wirtschaft und De-Industrialisierung) verfehlt wird.
:kotz:

Hat BMW mal versucht, war nichts. Die EU Flottenziele beuteln alle europäischen Hersteller neben der ein oder anderen Marke aus Übersee und Deutschland ist nicht das einzige europäische Land, das vom Autobau lebt.

https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_Hydrogen_7

Technisch eher auf der Höhe der Zeit:

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/autokatalog/marken-modelle/hyundai/hyundai-nexo/

Gibt aber Threads wo das Thema besser hin passt.

Antisozialist
21.08.2020, 21:23
Wenn die Politik so weitermacht, dann wird sich das E-Auto in Deutschland auf jeden Fall
breitenflächig durchsetzen.

https://i.ebayimg.com/00/s/MzEwWDQ3Mw==/z/OKMAAOSwysBcnhYK/$_10.JPG

Das würde nicht nur die Grünen, sondern auch die Türken erfreuen. :D

jack000
21.08.2020, 21:37
Probleme sehe ich da keine.
Man zahlt GEZ Gebühren und hat keinen Radio oder eine Flimmer Kiste.
Man zahlt Mineralölsteuer und hat kein Wägelchen auch kein E- Wägelchen.

Also wer dann? Auf dem Strom aufgebrummt wird das dann zu teuer für die meisten ...

mathetes
22.08.2020, 07:21
Also wer dann? Auf dem Strom aufgebrummt wird das dann zu teuer für die meisten ...

Das fehlende Geld kann sich der Staat beliebig besorgen, Vermögenssteuer, höhere Grundsteuer, höhere Einkommensteuer, höhere Mehrwertsteuer, Mautgebühren.

BlackForrester
22.08.2020, 08:41
Bei 70 cent /kWh und einem VW iD 3 mit 58 kWh-Akku und einer realistischen Laufleistung von 320 km pro Ladung löhne ich sportliche 40 €. Nein Danke, dann kann man auch gleich beim Benziner bleiben und nebenbei noch viel Zeit sparen.


Wobei die 70 - 80 Cent Gestehungskostenje Kwh Ladestrom sehr optimistisch gerechnet sind. Will man auch noch ein paar Euros Gewinn machen ist wohl ein nicht subventionierter Marktpreis von um die 0,90 € durchaus als realistisch anzusehen.

Dabei ist die immer wiederkehrende Rechnung Reichweite geteilt durch Akkugröße = Strombedarf bzw. Stromverbrauch eigentlich kraß irreführen ist, da man hier nicht unwesentliche "Verbraucher" nämlich in die Rechnung nicht mit einpreist. Der reale Verbraucgh liegt, Lade- und Vampirverluste mit eingerechnet, in eine Range von 10 - 30% (da spielen jede Menge Faktoren und Parameter mit) - so dass der von dir angeführte ID3 mit seinem 58 Kwh-Akku beim laden (angenommen der Akku wäre komplett entladen) wohl mindestens 63, 64 Kwh Strom benötigt um auf 58 Kwh geladen zu werden (im Extremfall wohl dann über 70 Kwh).

Dann bist Du bei der Volladung eines ID3 (von 0,90 € ausgehend) aber ganz schnell im Bereich von über 50 € - unter Freunden gerechnet entspricht dies 40 Liter Diesel und damit komme ich mit meinem Sechszylinder im D-Zug Tempo um die 400 Kilometer weit und im e-Kfz Tempo werden es wohl um die 600 Kilometer werden.

Als Fazit kann (muss?) man sagen - der Betrieb eines e-Kfz ist (sofern man keine eigene Lademöglichkeit hat) im Vergleich zu einem Kfz mit Otto- oder Dieselmotor bzw. Gasantrieb nicht nur deutlich zeit-, sondern vor allem kostenintensiver und dies obwohl man in Deutschland ja den Otto- wie Dieselkraftstoff (im Gegensatz zum Ladestrom) exorbitant besteuert.

Bliebe also vielleicht der Vorteil der besseren Ökobilanz - diese wird sich aber erst dann zeigen, wenn die e-Auto Akkus einmal in die Jahre gekommen sind. Dabei spielt die Lebensdauer des Akkus eine nicht unwesentliche Rolle. Wie lange ist so ein Akku haltbar, bis dieser in sich zusammenbricht und nicht mehr nutzbar ist? Niemand kann dies - Stand heute - verlässlich sagen. Vielmehr wird die Mär erzählt man könne dann Akku wohl unendlich nutzen, es lasse halt die Kapazität nach. Was aber, wenn auch die derzeit genutzten Lithium-Ionen Akkus wie ein Bleiakku nach der Lebensdauer X einfach in sich zusammenfällt und nicht mehr nutzbar ist?
Stimmen die Annahmen, dass so ein Lithium-Ionen Akku nach 10 bis 15 Jahre seine Lebensdauergrenze erreicht hat - dann wäre der angebliche Ökovorteil am Ende einem ökologischen Super-Gau gleichzusetzen, da der Austausch eines Akkus bei einem 10, 15 Jahren alten Kfz einem wirtschaftlichen Totalschaden gleichkommt.

BlackForrester
22.08.2020, 08:55
Ist das Problem überhaupt der Strom, sondern nicht eher die Ladesäulen, die ja gebaut und gewartet werden müssen, auch dann wenn mangels E-Autos so gut wie niemand lädt?


Der Strom an sich ist wohl weniger das Problem (auch wenn man bisher von Seiten der e-Lobby nicht sagt woher der Strom denn - nach Abschaltung der Kern- und Kohlekraftwerke denn kommen soll, der Neubau / Ersatz von Gaskraftwerke verbietet sich infolge der schlechten Ökobilanz eigentlich). der Mehrbedarf ist überschaubar und darstellbar.

Das Problem ist die Ladeinfrastruktur - in Summe werden wohl 5 Mio. + X an Ladesäulen benötigt um eine flächendeckende Versorgung sicherzustellen und wenn es denn stimmt, dass eine 150Kw-Ladestation um die 100 000 € Kosten soll, dann kann sich jeder erst einmal ausrechnen wie hoch der Invest alleine an solchen Stationen sein muss (dabei träumt die e-Lobby ja von Stationen mit einer Leistung von 300, 400, 500 und mehr KW, welche natürlich auch entsprechend mehr kosten werden).
Dabei sind aber zu Zuleitungen, die Verteilernetze, Tranformatoren und und und noch gar nicht eingepreist.

Ich sagte schon vor Jahr und Tag - um eine flächendeckende Versorgung darzustellen bedarf es wohl einem Invest im niederen vierstelligen Mrd-Bereich (auf 20 Jahre gerechnet also pro Jahr mindestens 50 Mrd. und dem Neubau von um die 250 000 Ladestationen - zzgl. natürlich noch den Ersatz von Altstationen)...aktuell gibt es um die 30 000 Ladestationen, man ist also schon mit mehreren hunderttausend Ladestationen im Verzug.

hamburger
22.08.2020, 10:09
In Dland würde ich für meine kleine Nuckelpinne 30€ KFZ-Steuer bezahlen (unter 70PS) und in Österreich sind es 200€.

Als Vergleich:
VW Golf 8 mit 90PS. Dland: 34€
Österreich: 313€

VW Tiguan2 mit 125 PS. Dland: 116€
Österreich: 507€

Porsche 992 (bzw. 911) mit 385PS. Dland: 300€
Österreich: 2206€

3 Liter Diesel 450 € in D Land....was ist daran preiswert?

Nietzsche
22.08.2020, 10:15
3 Liter Diesel 450 € in D Land....was ist daran preiswert?

Du glaubst also, dass der Preis des Kraftstoffs die Mehrkosten der Steuern schluckt? Möglich. Hier kommen im übrigen noch 80€Autobahnvignette hinzu jedes Jahr. Sonst darfst du keine fahren. Egal welches Auto.

Oder beziehen sich die 3l und die 450€ auf deine Kosten im Jahr? Das wären dann ca. 350l Diesel a 1,30€ und 11 500km?
Hier wären das ca. 1,1€ und demnach 385€ für Diesel. Diesel und Benziner kosten in Österreich von den Steuern gleich viel, abgerechnet wird nach PS.

Dr Mittendrin
22.08.2020, 10:18
Vor allem stellt sich die Frage, von wem dann die 40 Mrd.€ an Mineralölsteuer dann abgezockt werden wenn alle "Strom tanken".

Wer denkt denn soooo weit ?

Sven71
22.08.2020, 10:28
Vor allem stellt sich die Frage, von wem dann die 40 Mrd.€ an Mineralölsteuer dann abgezockt werden wenn alle "Strom tanken".

Die zahlen stattdessen Stromsteuer:

Zur stromsteuerlichen Entlastung von Ladestrom gibt es seit dem Zweiten Gesetz zur Änderung des Energie- und Stromsteuerrechts vom 27.8.201722 eine explizite Regelung: Die Steuerentlastungen nach§§ 9b (für Unternehmen des produzierenden Gewerbes) sowie nach§ 10 StromStG (der sogenannte „Spitzenausgleich“) werden nicht für Strom gewährt, der für die betriebliche Elektromobilität verwendet wird (§ 9b Abs. 1 S. 4 StromStG; § 10 Abs. 1 S. 6 StromStG). Soweit Strommengen, die für die Elektromobilität verwendet wurden, nicht ermittelt werden können, weil Mess- oder Zähleinrichtungen fehlen,ist im Stromsteuerrecht – anders als im EEG – eine sachgerechte, von einem Dritten nachvollziehbare Schätzung zulässig (§§ 17b Abs. 4a,19 Abs. 4 StromStV). Für Unternehmen bleibt bei Speisung der Ladesäulen aus dem öffentlichen Netz daher nur die Weitergabe der Stromsteuer an die Nutzer der Ladesäulen,da die Entlastung nach dem StromStG ausdrücklich nicht vorgesehen ist.
E-Fahrzeuge, die nicht unter die stromsteuerrechtliche Definition von Elektromobilität (siehe oben unter V. 1.) fallen (vgl. § 1c Abs. 2StromStV), sind allerdings weiterhin begünstigungsfähig. Dies hat zur Folge, dass Strom für elektrisch betriebene Fahrzeuge, die nicht für den Straßenverkehr zugelassen sind und die ausschließlich auf einem Betriebsgelände eingesetzt werden, wie beispielsweise Gabelstapler und Hubkarren, sowie Strom für elektrisch betriebene Fahrräder, die ausschließlich auf einem Betriebsgelände eingesetzt werden, im Rahmen der Steuerentlastungsanträge nach den §§ 9b, 10 StromStG abzugsfähig bleiben.
Im Übrigen bleibt eine Steuerbefreiung nach § 9 StromStG,23 etwa für Strom aus Anlagen, der mit erneuerbaren Energieträgern erzeugt wird, sowohl für unternehmenseigene als auch für E-Fahrzeuge Dritter möglich, oder auch in weiteren Eigenverbrauchsfällen bei Eigenerzeugung. Dies betrifft aber nicht den typischen Fall, dass der Ladestrom vom Unternehmen aus dem öffentlichen Netz bezogen wird.

Don
22.08.2020, 10:57
Warum kein Wasserstoff in Ottomotoren? Weil dann das eigentliche Ziel (die Zerstörung der dt. Wirtschaft und De-Industrialisierung) verfehlt wird.
:kotz:

Erstens das. Malabgesehen davon daß das flächendeckend und sicher nur mit Flüssigas aus H2 funkioniert.
Zweitens hätte man damit den ganzen e-hype von Anbeginn in die Tonne getreten.
Rauszufinden wer damit das ganz große Abzockrad dreht wäre Aufgabe einer investigativen Presse.
Wenn wir eine solche denn hätten.

hamburger
22.08.2020, 14:39
Du glaubst also, dass der Preis des Kraftstoffs die Mehrkosten der Steuern schluckt? Möglich. Hier kommen im übrigen noch 80€Autobahnvignette hinzu jedes Jahr. Sonst darfst du keine fahren. Egal welches Auto.

Oder beziehen sich die 3l und die 450€ auf deine Kosten im Jahr? Das wären dann ca. 350l Diesel a 1,30€ und 11 500km?
Hier wären das ca. 1,1€ und demnach 385€ für Diesel. Diesel und Benziner kosten in Österreich von den Steuern gleich viel, abgerechnet wird nach PS.

Nur KFZ Steuer...nach Ps wäre das System ja gerechter...und wer will das schon? Hier ist der Irrsin zum Prinzip gemacht worden, von CDU und SPD.

Nietzsche
22.08.2020, 16:18
Nur KFZ Steuer...nach Ps wäre das System ja gerechter...und wer will das schon? Hier ist der Irrsin zum Prinzip gemacht worden, von CDU und SPD.

Wieviel PS hat er denn? Dann sag ich dir was es in Ö. wäre.

hamburger
22.08.2020, 20:52
Wieviel PS hat er denn? Dann sag ich dir was es in Ö. wäre.

Nur 224 PS

Nietzsche
23.08.2020, 05:43
3 Liter Diesel 450 € in D Land....was ist daran preiswert?

Nur 224 PS
Also würdest du in Österreich 1124€ jährlich an Steuern zahlen. Plus 80€ Autobahnvignette. Soviel zu "preiswert".

mathetes
23.08.2020, 07:27
Erstens das. Malabgesehen davon daß das flächendeckend und sicher nur mit Flüssigas aus H2 funkioniert.
Zweitens hätte man damit den ganzen e-hype von Anbeginn in die Tonne getreten.
Rauszufinden wer damit das ganz große Abzockrad dreht wäre Aufgabe einer investigativen Presse.
Wenn wir eine solche denn hätten.

Das E-Auto haben wir im wesentlichen den Chinesen zu verdanken, die forcieren das E-Auto im Heimatmarkt, der dummerweise der größte Automarkt der Welt ist. Dazu noch Tesla und die EU Flottenverbräuche, wobei sich die EU Flottenverbräuche auch mit vernünftigen Hybriden realisieren ließen, Erdgas/LPG wären vll. noch Alternativen, ich weiß nicht wie hoch da die Normverbräuche sind.

Interessant wird es wenn China das E-Auto aufgibt, einen Vorsprung haben die Chinesen hier nicht mehr, d.h. chinesische E-Autos werden auf dem Weltmarkt auch nicht stärker gefragt sein, als chinesische Verbrenner. Diese Strategie ist schonmal nicht aufgegangen.


Diesel und Benziner kosten in Österreich von den Steuern gleich viel, abgerechnet wird nach PS.

Nur nach PS, was ist mit Hubraum und Abgasnorm?

hamburger
23.08.2020, 12:46
Also würdest du in Österreich 1124€ jährlich an Steuern zahlen. Plus 80€ Autobahnvignette. Soviel zu "preiswert".

Da war doch was, mit dem zweiten Auto, das man auf die gleiche Nummer fahren kann...ja, und mit der Rente, die doppelt so hoch ist...und..und
Mit mehr Geld könnte man auch mehr zahlen....und hat trotzdem mehr übrig,oder?

Nietzsche
23.08.2020, 14:34
....Nur nach PS, was ist mit Hubraum und Abgasnorm?
In Ö zahlst du die Steuer nach PS und das wars. Es sei denn, ja es sei denn es ist ein E-Auto. Dann natürlich nicht. ;)


Da war doch was, mit dem zweiten Auto, das man auf die gleiche Nummer fahren kann...ja, und mit der Rente, die doppelt so hoch ist...und..und
Mit mehr Geld könnte man auch mehr zahlen....und hat trotzdem mehr übrig,oder?
Exakt. Es bleibt ja auch mehr übrig. Das ändert aber nichts daran, dass die Autosteuer exorbitant höher ist. Gerade in einem Land mit vielen kleinen Gemeinden und Einkaufsmöglichkeiten weiter weg ist das ein Armutszeugnis. Es fließt eben nicht nur Milch und Honig. Nichtsdestotrotz darfst du hier z.B. E-Auto ohne Steuern fahren. Oder ein Mopedauto ohne Führerschein mit max. 45kmh.

PS: Ich erwähne das auch nur, weil davon gesprochen wird wie sowas realisierbar ist. Das ist einfach, wenn alle davon abhängig sind dann wird die Netzgebühr steigen. Die Modelle liegen schon parat, per Smartmeter (dem neuen tollen intelligenten Stromzähler) werden die Lastspitzen aufgezeichnet. Ferner bezahlt man dann anhand dieser Spitze. Will heißen: Die Netzgebühr berechnet sich dann nach Samstag nachmittag. Da sind die Leute zu hause und kochen, waschen, putzen, laden das E-Auto (zwar mit eigenem Strom, aber da der eingespeist werden muss [bis dahin ist das Pflicht] kommt das aus dem Netz) und haben eine Lastspitze von (Wurst) 15KWh. Also bezahlen sie fortan fürs Netz für die Bereitstellung von 15KWh a 365 Tage, auch wenn absolut klar ist, dass sie diese Spitzen nicht das ganze Jahr über benötigen, aber KÖNNTEN.

Der Strompreis müsste gerade in der Zeit günstig sein, der wird aber gemittelt und daher zahlt man in der Zeit, in dem eigentlich Solarüberschuss vorhanden ist genausoviel wie den restlichen Tag. Mehr noch, abends wird weniger erzeugt und ist daher abends teurer. Außerdem wird der eigens produzierte, und zwangsweise eingespeiste Strom, noch billiger eingekauft (momentan bei ca. 7ct in Österreich pro KWh), die Netzgebühren für diese Spitze werden ebenfalls erhöht (unter der Kategorie: "Das Netz muss IHRE erhöhte Lastspitze abfedern können")sodass die Netzgebühren die Auszahlungen an den Kunden vernichten. Der PV-Anlagenbesitzer muss seinen Strom also verschenken, während er direkt und unmittelbar mit dem anderen Zähler in das Haus/Wohnung eingeleitet wird. Er verbraucht also seinen eigenen Strom und muss dafür dann mehr zahlen.

So sind dann z.B. Ollivers Träume dahin. Auch jetzt schon besteht eine Anzeigepflicht für PV-Anlagen bei der Gemeinde in Ö. und ich wette dass dann auch mehr kontrolliert wird. Ebenfalls wird dann mit Smartmeter geguckt, wer wieviel verbraucht und wenn das signifikant abweicht wird überprüft WARUM auf einmal weniger verbraucht wird. Z.B. eine illegale Guerilla-PV-Anlage auf dem Dach. Das wird dann erhebliche Strafen kosten weil man damit ja "betrügt" obwohl man gar nicht einspeist. Man untergräbt aber den Staat und das ist ganz böse. Sowas darf man nur im riesenhaften Milliardenstil machen mit Genehmigung.

BlackForrester
23.08.2020, 16:06
Exakt. Es bleibt ja auch mehr übrig. Das ändert aber nichts daran, dass die Autosteuer exorbitant höher ist. Gerade in einem Land mit vielen kleinen Gemeinden und Einkaufsmöglichkeiten weiter weg ist das ein Armutszeugnis. Es fließt eben nicht nur Milch und Honig. Nichtsdestotrotz darfst du hier z.B. E-Auto ohne Steuern fahren. Oder ein Mopedauto ohne Führerschein mit max. 45kmh.


Dafür ist aber das Benzin in der Regel so um die 30 Cent erheblich günstiger...

Bergischer Löwe
24.08.2020, 07:23
Das E-Auto haben wir im wesentlichen den Chinesen zu verdanken, die forcieren das E-Auto im Heimatmarkt, der dummerweise der größte Automarkt der Welt ist. Dazu noch Tesla und die EU Flottenverbräuche, wobei sich die EU Flottenverbräuche auch mit vernünftigen Hybriden realisieren ließen, Erdgas/LPG wären vll. noch Alternativen, ich weiß nicht wie hoch da die Normverbräuche sind.

Interessant wird es wenn China das E-Auto aufgibt, einen Vorsprung haben die Chinesen hier nicht mehr, d.h. chinesische E-Autos werden auf dem Weltmarkt auch nicht stärker gefragt sein, als chinesische Verbrenner. Diese Strategie ist schonmal nicht aufgegangen.



Nur nach PS, was ist mit Hubraum und Abgasnorm?

Kann Dir einen Ist-Verbrauch für LPG nennen. GMC Sierra, EZ 03/1977, 6,6 L V8, Benzin: 21 Liter auf 100 km. LPG: 28 Liter auf 100 km. :D

BlackForrester
24.08.2020, 10:21
Das E-Auto haben wir im wesentlichen den Chinesen zu verdanken, die forcieren das E-Auto im Heimatmarkt, der dummerweise der größte Automarkt der Welt ist. Dazu noch Tesla und die EU Flottenverbräuche, wobei sich die EU Flottenverbräuche auch mit vernünftigen Hybriden realisieren ließen, Erdgas/LPG wären vll. noch Alternativen, ich weiß nicht wie hoch da die Normverbräuche sind.

Interessant wird es wenn China das E-Auto aufgibt, einen Vorsprung haben die Chinesen hier nicht mehr, d.h. chinesische E-Autos werden auf dem Weltmarkt auch nicht stärker gefragt sein, als chinesische Verbrenner. Diese Strategie ist schonmal nicht aufgegangen.

Die Chinesen haben kapiert, dass man den Entwicklungsvorsprung der "alten" Kfz-Hersteller bei den Otto- und Dieselmotoren so enorm ist, dass man diesen in den nächsten Jahrzehnten schwerlich bis gar nicht einholen können wird. Dazu kommt dass dieser Markt ausserhalb Chinas nicht mit dem System des Ideen- und Patentklaus funktioniert...es lag und liegt als im ureigensten Interesse der Chinesen, dass der Otto- und Dieselmotor im Kraftfahrzeugsektor zum Auslaufmodell wird - und wer sind die Ersten, welche da sofort hinterher rennen?

Ich erinnere mich - als die EU vor vielen, vielen Jahren die Abgasvorschriften für den Schwerlastverkehr drastisch nach unten geschraubt hat da haben die Hersteller (Daimler, MAN, Scania, Volvo, DAF, Iveco etc.) alle den Untergang des Abendlandes prophezeit um dann plötzlich mit Lkw mit hocheffizienten Abgasreinigungsablagen um die Ecke zu kommen.
Folgt man Continental oder Bosch ist diese Hersteller schon heute in der Lage z.B. für einen VW-Golf eine Abgasreinigungssystem anzubieten, welche z.B. den CO2-Ausstoss auf unter 40 gr. senkt - und dies ohne Trickserei.

Klar, diese Anlagen und System sind teuerer als die derzeit verbauten Systeme - im Grunde aber immer noch wesentlich billiger als der e-Aufschlag bei einem Kfz.

Auch experemtiert z.B. u.a. Bosch mit dem sogenannten CARE-Diesel, welche die deutschen Behörden zu Zulassung verweigern, weil damit der Schadstoffausstoss scheinbar - auch nur bei Beimischung - signifikant vermindert werden kann.

Es ist also eine Zusammenspiel zwischen der Dummheit deutscher Autohersteller und politischer Verweigerung um eine Technologie nachdem "koste es was es wolle" - Prinzip umzusetzen...ODER ABER - man will parteipolitisch und von Staats wegen weg vom Verbrenner, da sich diese Kraftfahrzeuge nicht so umfassend total überwachen lassen wie ein e-Kfz.

So weiß z.B. ein Elon Musk sehr genau wo zu welcher Zeit wann welcher Tesla steht (und ein Schelm, der sich dabei nun die Frage stellt - mit welcher Intension betreibt Musk genau dieses Geschäft und was hat Musk damit vor) und nicht nur das - durch das Wächersystem hat Musk auch noch Zugriff auf "Fremddaten", da ein Tesla mit eingesetztem Wächtersystem permanent den Verkehr überwacht - warum wohl?

Verschwörungstheorie? Möglich - warum aber wird dann nicht transparent dargestellt, warum - sobald man ein einer Fremdladestation lädt - Daten erhoben, abgerufen, gesendet und verarbeitet werden und warum wird aktiv verhindert, dass man an solchen Ladestationen chash bezahlen kann? Reiner Zufall??????

mathetes
24.08.2020, 12:25
Die Chinesen haben kapiert, dass man den Entwicklungsvorsprung der "alten" Kfz-Hersteller bei den Otto- und Dieselmotoren so enorm ist, dass man diesen in den nächsten Jahrzehnten schwerlich bis gar nicht einholen können wird. Dazu kommt dass dieser Markt ausserhalb Chinas nicht mit dem System des Ideen- und Patentklaus funktioniert...es lag und liegt als im ureigensten Interesse der Chinesen, dass der Otto- und Dieselmotor im Kraftfahrzeugsektor zum Auslaufmodell wird - und wer sind die Ersten, welche da sofort hinterher rennen?


Sind die Chinesen aber damit nicht schon gescheitert? Die chinesischen E-Autos können mit westlichen E-Autos letztlich auch nicht konkurrieren, allenfalls über den Preis, aber wo ist die chinesische Konkurrenz zu den Tesla Modellen, dem Porsche Taycan oder dem Mustang Mach-E? Natürlich können die Chinesen billige E-Autos in Schwellenländer verkloppen, aber das hätten sie mit Verbrennern auch gekonnt, wäre es da nicht schlauer gewesen sich in westliche Unternehmen einzukaufen, was mit Volvo und Daimler teilweise ja auch passiert ist. Siehst du einen Markt für chinesische (E-) Autos in entwickelten Ländern?

Nietzsche
24.08.2020, 15:27
Dafür ist aber das Benzin in der Regel so um die 30 Cent erheblich günstiger...
You spin me right round baby right round like a record baby right round round round...

hamburger
24.08.2020, 22:54
Sind die Chinesen aber damit nicht schon gescheitert? Die chinesischen E-Autos können mit westlichen E-Autos letztlich auch nicht konkurrieren, allenfalls über den Preis, aber wo ist die chinesische Konkurrenz zu den Tesla Modellen, dem Porsche Taycan oder dem Mustang Mach-E? Natürlich können die Chinesen billige E-Autos in Schwellenländer verkloppen, aber das hätten sie mit Verbrennern auch gekonnt, wäre es da nicht schlauer gewesen sich in westliche Unternehmen einzukaufen, was mit Volvo und Daimler teilweise ja auch passiert ist. Siehst du einen Markt für chinesische (E-) Autos in entwickelten Ländern?

E Autos in Schwellenländer? Wie soll das gehen?

Rumpelstilz
24.08.2020, 23:12
E Autos in Schwellenländer? Wie soll das gehen?
Wieso sollte das nicht gehen? Hier fahren schon seit Jahren einige elektrische Motorroller, obwohl es bis jetzt nur ein Nischenmarkt ist. Ich meine jetzt richtige Motorroller und nicht diese rollerartigen E-Scooter, von denen es hier im Zentrum auch viele gibt, vor allem von Verleihfirmen, wo man die per Handy-App leiht.

Am Strom kann es nicht liegen, der ist hier weitaus billiger als in der BRD. Und informell irgendwelche Ladekabel aus dem Fenster und über den Bürgersteig ziehen, ist hier wohl weit unproblematischer als in Europa, wo man ja noch nicht einmal ein Schild an die Tür hängen kann, dass man privat Kuchen verkäuft.

mathetes
25.08.2020, 07:15
E Autos in Schwellenländer? Wie soll das gehen?

Indem man die nötigen Straßen, Kraftwerke und Ladesäulen gleich mit aufbaut, hatte da vor allem Afrika im Blick, in den übrigen Märkten dürfte der Kuchen schon verteilt sein. Neue Seidenstraße war ein großes Thema vor Corona, würde es den Chinesen tatsächlich gelingen Afrika zu industrialisieren, wäre das ein riesiger Absatzmarkt mit hohem Wachstumspotential.

Rumpelstilz
25.08.2020, 10:03
Indem man die nötigen Straßen, Kraftwerke und Ladesäulen gleich mit aufbaut, hatte da vor allem Afrika im Blick, in den übrigen Märkten dürfte der Kuchen schon verteilt sein. Neue Seidenstraße war ein großes Thema vor Corona, würde es den Chinesen tatsächlich gelingen Afrika zu industrialisieren, wäre das ein riesiger Absatzmarkt mit hohem Wachstumspotential.
Wieso sollte man das alles aufbauen? Hier wird der unregulierte Markt unterschätzt. Und vor allem die Ungleichheit dieses unregulierten Marktes.

Hier, wo ich wohne, waren einige Jahre vor meinem Zuzug auch noch alle Strassen ohne Belag und jetzt ist sogar Erdgas hier verlegt, während es einige Kilometer weiter immer noch Gegenden gibt, wo die Strassen unbefestigt sind. Dort gibt es also keinen Fortschritt beim Strassenbau. Gerade dort jedoch sind viele Firmen mit Bussen, Sattelschleppern und Baustellenfahrzeugen. Die quälen sich also alle tagtäglich über diese Pisten. Ein Grund könnte sein, dass dort Grundstücke eben billig sind und eine gemischte Besiedlung möglich ist. Also, man kann dort wohnen und gleichzeitig seine Sattelschlepper neben dem Haus haben.

Und das sind keinesfalls Schrottvehikel, wie das wohl viele in der BRD immer einfach so vermuten. Z.B. ist auch der Hauptsitz und das Busdepot der Grupo Diez hier in Lima in einem Viertel, was Oquendo heisst und fast ausschliesslich unbefestigte Strassen aufweist. Das sind deren Busse. Die sehen alle so aus.

https://lh3.googleusercontent.com/proxy/rF7fRnThYkDVjcDYYagbpzgFQV56z70qmvSA6ZxNKN26GJX5bf eu3dlIGZi4MJLYsl34Anejl8o06gP5odWoN-lCM8np3-gQ0fgfEb7-k5gru6yNFaY

https://img.gta5-mods.com/q95/images/buses-urbanos-del-peru-2/503f43-20170121031955_1.png

Und es gibt hier sogar Pisten, die kann man nur im ersten und zweiten Gang befahren, und trotzdem gibt es dann im Zentrum dieses Viertels Geschäfte und drei Bankfilialen usw. Strassen und Strom sind also sicher nicht die Ursache, wenn es irgendwo keine E-Autos gibt, sondern wohl eher deren Preis und vermutete Kosten der Wartung oder was der potentielle Kunde halt sonst noch so "vermutet".

Expertise kann es auch nicht sein, denn hier reagiert der unregulierte Markt eben sehr schnell auf alle Möglichkeiten. Wegen der Corona-Krise gibt es jetzt auch vermehrt Leute, die PCs reparieren, weil Leute gebrauchte Laptops und PCs vor allem wegen ihrer Kinder wegen Online-Lernen nachfragen. Hier haben auch viele Strassenhändler 12-Volt-Batterien mit Netzspannungswandlern und betreiben auf ihrem Handwagen auf der Strasse damit Flachbildschirme, wenn sie DVDs verkaufen und diese auch abspielen. Auch andere elektrische Geräte werden damit auf der Strasse betrieben. Ebenso Beleuchtung bei Dunkelheit.

Neuwagen selbst gibt es hier mittlerweile sogar schon billiger als in Europa, selbst die gleichen Modelle. Und natürlich werden auch hier Modelle verkauft, die man in Europa gar nicht kaufen kann. Die sind dann noch billiger. Sobald es Kunden gäbe, die ein neues Elektroauto kaufen würden, würde sich die ganze Infrastruktur auf einem teilweise informellen Markt sofort von selber mitaufbauen. Die Oberschicht würde eben zu "richtigen" Firmen fahren, wie in Europa, und alle anderen würden eben informelle Anbieter aufsuchen. Ich glaube, diese Parallelwirtschaft kennen und verstehen viele in Europa nicht.

Bruddler
25.08.2020, 10:14
Großartig. Mehr davon. Die Energiewende kommt langsam in der Realität an, die Verfechter heulen gepeinigt auf, ich kann gar nicht genug davon bekommen. Davon wird mein Strom sicherlich nicht billiger, aber zumindest wird es unterhaltsamer. Ich freue mich schon, wenn der Preis für Ladestrom mal hin zur Kostendeckung oder gar in den Gewinnbereich wandert, das wird noch ein großer Spaß... :D

Klar wird die Energie, und der Strom teurer, aber die Grünen haben auch dafür eine Lösung:


https://thumbs.werkaandemuur.nl/1/779be39b44c1f29d7caf8441fa803f77/817x600/thumbnail/fit.jpg

https://img0.oastatic.com/img2/21973900/max/radfahren-auf-usedom.jpg

https://www.seitenbacher.de/sites/default/files/styles/gallery_formatter_desktop/public/Glutenfrei_Packung.jpg?itok=-nDOiokk

hamburger
25.08.2020, 11:38
Indem man die nötigen Straßen, Kraftwerke und Ladesäulen gleich mit aufbaut, hatte da vor allem Afrika im Blick, in den übrigen Märkten dürfte der Kuchen schon verteilt sein. Neue Seidenstraße war ein großes Thema vor Corona, würde es den Chinesen tatsächlich gelingen Afrika zu industrialisieren, wäre das ein riesiger Absatzmarkt mit hohem Wachstumspotential.

Warst du schon mal in Afrika? Oder nur mal im TV gesehen?


https://www.youtube.com/watch?v=t6OndkkKu2I

mathetes
25.08.2020, 12:18
Wieso sollte man das alles aufbauen? Hier wird der unregulierte Markt unterschätzt. Und vor allem die Ungleichheit dieses unregulierten Marktes.



Mir gings um Afrika im Kontext der Seidenstraße, aber im Kern um was anderes, siehe unten.



Warst du schon mal in Afrika? Oder nur mal im TV gesehen?


Das würden ja alles die Chinesen managen. Ich wollte aber auf etwas anderes hinaus und zwar darauf, dass die Chinesen denke ich schon E-Autos bauen wollen, die auch mit westlichen (Premium-) Produkten konkurrenzfähig sind - danach sieht es für mich im Moment nicht aus, E-Autos für Schwellenländer zu bauen war wohl nicht der Anspruch der Chinesen, den afrikanischen Ansprüchen dürften auch chinesische Verbrenner genügen.

Filofax
25.08.2020, 16:13
https://www.maingau-energie.de/e-mobilit%C3%A4t/Autostrom-Tarif

Nachdem nun der eine oder andere Stromanbieter sich still und leise vom deutschen Ladestrommarkt für e-Kfz zurückgezogen hat, der eine oder andere kleine Anbieter die Preise bereits angepasst hat kommt nun ein Großer, nämlich Maingau und erhöht die Strompreise - aber so etwas von drastisch.

Man kann nun sagen - der Erfolg fripsst seine Kinder - denn je mehr e-Kft zugelassen werden, je mehr diese e-Kfz Strom laden umso höher fallen die Verluste der Ladestromanbieter aus, welche den Strom seit Jahr und Tag unter dem Gestehungspreis an den Mann bringen.
Konnte man dies bisherigen Verluste wohl noch mit den Gewinnen aus anderen Unternehmenssegmenten verrechnen scheint man hier nun langsam zu einem Art Break Even-Point zu kommen - sprich, man kann die Verluste durch die Gewinne in anderen Unternehmenssegmenten nicht mehr kompensieren und ist damit gezwungen entweder die Ladestrompreise anzuheben oder eben die Strompreise der anderen Marktsegmente. Erhöht man aber den Preis in den gewinnbringenden Marktsegmenten gegenüber dem Wettbewerber besteht die Gefahr, dass Kunden abspringen und somit Umsatz und Gewinn bestenfalls stagnieren, im schlimmsten Falle aber sinken, während - erhöht man die Ladestrompreise (welche selbst nach der Preiserhöhung nicht kostendeckend sind) dann ist das abspringen von Kunden bei weitem nicht so schlimm, nein, wohl eher gewollt, denn jeder Kunde welcher abspringt minimiert den Verlust.

Nun aber heult die e-Kfz Gemeinde auf - nein, was für eine Unverschämtheit von Maingau, den Kfz-Ladestrom in dieser Höhe nicht mehr zu Lasten Dritter zu subventionieren, wie kann man es auch nur wagen einen Strompreis zu verlangen, der sich langsam einem kostendeckenden und damit nicht mehr Verlust verursachenden Preis nähert (um die Kosten zu decken müsste JEDER Anbieter sich in einer Preisrange von 70, 80 Cent je Kwh bewegen) und das beste kommt dann zum Schluß - man schreit nach dem Staat, damit dieser per Gesetz künstlich den Strompreis nach unten korrigiert bzw. den Strompreis subventioiert.

Das zeigt welche Geistes Kind diese e-Kfz Gemeinde ist (wohlgemerkt, nicht Alle, aber die Masse) - Wohlstand zu Lasten Dritter...

Köstlich.

Habe es eben erst mitbekomen.

Ich schreibe alle paar Wochen mal bei denen im Forum, nach einigen Beiträgen werde ich dann immer gesperrt wegen "zuviel Wahrheit"... (jetzt mit türkischen Vornamen geht es bei den Ökozauseln etwas länger)
Ich werde jedesmal immer wieder wüst beschimpft, wenn ich ihnen erkläre, dass ihr Elektroauto eine riesige Subventionsblase ist...

Und dann kommt es natürlich immer wieder genau so wie ich vorhergesagt habe.

Dabei ist es in Wahrheit so: Auch die neuen angeblichen "Wucherpreise" sind nicht kostendeckend. Aber das werden sie schon noch merken, unsere superintelligenten Klimaschützer...

Als nächstes werden dann die Preise an den Haushalts - Anschlüssen erhöht, weil Elektrofahrzeugfahrer meist abends/nachts laden, dann wenn der Börsenstrom oft teuer ist, weil keine Sonne scheint...

Filofax
25.08.2020, 16:20
Großartig. Mehr davon. Die Energiewende kommt langsam in der Realität an, die Verfechter heulen gepeinigt auf, ich kann gar nicht genug davon bekommen. Davon wird mein Strom sicherlich nicht billiger, aber zumindest wird es unterhaltsamer. Ich freue mich schon, wenn der Preis für Ladestrom mal hin zur Kostendeckung oder gar in den Gewinnbereich wandert, das wird noch ein großer Spaß... :D

Das wird nicht passieren.

Höhere Preise = Weniger Kunden.

Das Problem ist das vielgeschmähte "Verbrenner - Fahrzeug", welches einfach alles besser und billiger kann.

Man könnte natürlich woanders ansetzen, und zwar alle Subventionen inkl. die dümmliche "Co2 - Kompensation" beim Kauf eines Neuwagen abschaffen.
Dann kostet so ein Golf ID3 eben statt 30 000 locker mal 70 000 - 80000 Euro und die Energieanbieter könnten bei den wenig verbliebenen Kunden dann wieder anfangen, den Ladestrom kostenlos abzugeben...

Und dann sehe ich den Masken - Trottel Markus Söder, wie er sich für "Elektroautos" begeistert.
Seine Frau ist Erbin eines mittelständischen Maschinenbauunternehmens, die müsste ihm eigentlich erklären können, warum das nie funktionieren kann...

Filofax
25.08.2020, 16:32
Oder der E-Golf hat sich spontan selbst entzündet und Haus und Hof samt dem guten Olli gleich mit.

Im Ernst, der Kollege Olli ist ein gutes Beispiel warum diese Schnelllader nicht wirtschaftlich tragfähig sind, Olli hat noch einen Diesel zu Hause und schnorrt ansonsten Strom bei Aldi, d.h. er nutzt die kostenplfichtige Infrastruktur nicht und bewegt sich nur im Radius der Reichweite seines E-Autos. Die meisten E-Autos dürften Zweit- oder Drittwagen von Hausbesitzern sein oder eben Rentnerautos die nur noch Kurzstrecke sehen, dazu noch Car-Sharing-Anbieter, Pflegedienste, Kommunen und dergleichen. Die laden alle nicht entlang der Fernstraßen, die Teslas haben ihr eigenes Netz, da bleibt dann nicht mehr viel übrig, die diese Schnelllader überhaupt nutzen, das sind dann 80.000€ Boliden aufwärts.

Aber sie fühlen sich als Opfer.
Hier mal eine Reaktion wie sie es zu tausenden gibt aus dem going - electric:


Ich finde es schon wahsinn, wie sich die Preise verändern und so die Entwicklung der E-Mobilität torpediert wird.
Es kann ja nicht sein, dass Jahr für Jahr die Preis steigen! Wo soll das denn bitte hinführen!?
Ich bin der Meinung, dass hier der Staat in irgendeiner Form eingreifen muss.

Der Staat muss eingreifen, und die reichen Elektroauto - Besitzer unterstützen.
Ähem, macht er doch jetzt schon, ist aber noch zu wenig.

SprecherZwo
25.08.2020, 16:47
Das sagt Harald Lesch: "Für die von der Bundesregierung geplanten 1 Mio. Ladesäulen (die jede mit 350kW laden sollen) ist es notwendig, eine horrende elektrische Leistung von 350 GW zu haben. Diese können wir ja gar nicht liefern. Aktuell liefert das deutsche Stromnetz, das gesamte deutsche Stromnetz liefert durchschnittlich 68,5 Gigawatt Leistung."


https://www.youtube.com/watch?v=TswNLBnAPjU

Und dann noch die Kernkraftwerke abschalten.

:D
Und was schlägt der grüne Professor Lesch als Massnahme vor? Mehr Windräder bauen?

Filofax
25.08.2020, 16:48
Hat BMW mal versucht, war nichts. Die EU Flottenziele beuteln alle europäischen Hersteller neben der ein oder anderen Marke aus Übersee und Deutschland ist nicht das einzige europäische Land, das vom Autobau lebt.

https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_Hydrogen_7

Technisch eher auf der Höhe der Zeit:

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/autokatalog/marken-modelle/hyundai/hyundai-nexo/

Gibt aber Threads wo das Thema besser hin passt.

Eine Runde Mitleid bitte mit dem Herren:


Mi 19. Aug 2020, 15:33
Soll das ein Witz sein? Ich habe gestern einen Gasvertrag bei Maingau abgeschlossen, um von den verringerten Preisen zu profitieren...
Ioniq 28 kWh Premium mit Sitzpaket, Intense Blue, Michelin CrossClimate+, Produktionsdatum 16.4.2019 - Abholung in Landsberg am 14.9.2019 (Sangl #588)

https://www.goingelectric.de/forum/viewtopic.php?f=103&t=30415&start=5770

mathetes
25.08.2020, 17:25
Aber sie fühlen sich als Opfer.
Hier mal eine Reaktion wie sie es zu tausenden gibt aus dem going - electric:



Der Staat muss eingreifen, und die reichen Elektroauto - Besitzer unterstützen.
Ähem, macht er doch jetzt schon, ist aber noch zu wenig.

Wenn es nach diesen Affen ginge, würde man sämtliche Kohle- und Kernkraftwerke noch besser gestern als heute vom Netz nehmen. Was sollen denn die kleinen Leute sagen, wenn der Haushaltsstrom erstmal 40 bis 50 Cent die kwh kostet, Gebäudeheizung soll ja auch auf Strom umgestellt werden, mit ohne Kraftewerke. Wobei es unterm Strich einfacher wäre die Gebäudeheizungen auf Strom umzustellen, dazu bräuchte man wenigstens keine halbe Tonne Akku pro Haus, Kraftwerke aber schon.

Filofax
25.08.2020, 17:31
Wobei die 70 - 80 Cent Gestehungskostenje Kwh Ladestrom sehr optimistisch gerechnet sind. Will man auch noch ein paar Euros Gewinn machen ist wohl ein nicht subventionierter Marktpreis von um die 0,90 € durchaus als realistisch anzusehen.

Dabei ist die immer wiederkehrende Rechnung Reichweite geteilt durch Akkugröße = Strombedarf bzw. Stromverbrauch eigentlich kraß irreführen ist, da man hier nicht unwesentliche "Verbraucher" nämlich in die Rechnung nicht mit einpreist. Der reale Verbraucgh liegt, Lade- und Vampirverluste mit eingerechnet, in eine Range von 10 - 30% (da spielen jede Menge Faktoren und Parameter mit) - so dass der von dir angeführte ID3 mit seinem 58 Kwh-Akku beim laden (angenommen der Akku wäre komplett entladen) wohl mindestens 63, 64 Kwh Strom benötigt um auf 58 Kwh geladen zu werden (im Extremfall wohl dann über 70 Kwh).

Dann bist Du bei der Volladung eines ID3 (von 0,90 € ausgehend) aber ganz schnell im Bereich von über 50 € - unter Freunden gerechnet entspricht dies 40 Liter Diesel und damit komme ich mit meinem Sechszylinder im D-Zug Tempo um die 400 Kilometer weit und im e-Kfz Tempo werden es wohl um die 600 Kilometer werden.



Was hast denn Du für einen Spritschlucker?

Wenn ich mit unserem Diesel im Elektrotempo unterwegs bin - was ich meistens mache, also Tempomat auf 110 - verbrauche ich ca. 4 Liter, also derzeit etwa 4 Euro auf 100 Kilometer.
Wie will ein Elektroauto da jemals rankommen?
Selbst mit Haushaltsstrom funktioniert das bei 30 Cent/kwh und Verbräuchen von mind. 15 kw nicht, da ist der Elektronaut ja schon bei 4,50 Euro.
Da sind dann noch gar nicht seine ganzen Ladeverluste mit einberechnet, die meisten Elektrofahrer rechnen es sich schön nach "Bordcomputer"...

Filofax
25.08.2020, 17:36
Wenn es nach diesen Affen ginge, würde man sämtliche Kohle- und Kernkraftwerke noch besser gestern als heute vom Netz nehmen. Was sollen denn die kleinen Leute sagen, wenn der Haushaltsstrom erstmal 40 bis 50 Cent die kwh kostet, Gebäudeheizung soll ja auch auf Strom umgestellt werden, mit ohne Kraftewerke. Wobei es unterm Strich einfacher wäre die Gebäudeheizungen auf Strom umzustellen, dazu bräuchte man wenigstens keine halbe Tonne Akku pro Haus, Kraftwerke aber schon.

ja!
Deswegen schüttele ich auch immer wieder über diese Meutherer den Kopf, die aus der AfD gerne eine Partei der "Besserverdienenden" machen wollen.
In den nächsten Jahren wird hier ein riesiges Potential zu Trage treten von bettelarmen Menschen, welche die "Früchte" der rot - schwarz grünen - Angela Merkel - Politik zu spüren bekommen werden.
Dieses Klientel muss man sich schnellstens sichern, aber dazu sind viele satte Westdeutsche einfach zu weltfremd...

mathetes
25.08.2020, 19:24
ja!
Deswegen schüttele ich auch immer wieder über diese Meutherer den Kopf, die aus der AfD gerne eine Partei der "Besserverdienenden" machen wollen.
In den nächsten Jahren wird hier ein riesiges Potential zu Trage treten von bettelarmen Menschen, welche die "Früchte" der rot - schwarz grünen - Angela Merkel - Politik zu spüren bekommen werden.
Dieses Klientel muss man sich schnellstens sichern, aber dazu sind viele satte Westdeutsche einfach zu weltfremd...

Wann sollte Besserverdiener nicht gegen Arme ausspielen, sondern eine Politik betreiben die allen zu Gute kommt. Ein großes Problem ist Überregulierung und Steuerverschwendung, worunter alle leiden, natürlich können z.B. Vermieter Kosten nach unten durchreichen, aber das eigentliche Problem sind dann nicht Vermieter, sondern der Staat der Bauen und Wohnen sinnlos verteuert.

Grade im Bereich Wohnen und Energiekosten hat die Politik vieles verbockt.

Rumpelstilz
25.08.2020, 20:13
Mir gings um Afrika im Kontext der Seidenstraße, aber im Kern um was anderes, siehe unten.




Das würden ja alles die Chinesen managen. Ich wollte aber auf etwas anderes hinaus und zwar darauf, dass die Chinesen denke ich schon E-Autos bauen wollen, die auch mit westlichen (Premium-) Produkten konkurrenzfähig sind - danach sieht es für mich im Moment nicht aus, E-Autos für Schwellenländer zu bauen war wohl nicht der Anspruch der Chinesen, den afrikanischen Ansprüchen dürften auch chinesische Verbrenner genügen.
Ich denke, bei Afrika sollte man auch erst einmal abwarten, wie sich das entwickelt, wenn es weniger Putsche und Bürgerkriege geben sollte. In Peru wurden Wirtschaftskrise und Terrorismus, teilweise sogar als Bürgerkrieg bezeichnet, auch erst überwunden, nachdem man den ausländischen Einfluss auf Teile der eigenen Eliten zurückdrängen konnte. Die USA und auch die BRD hassen Fujimori noch heute dafür. Man muss Nordamerikanern und Europäern nur kräftig genug auf die Pfoten klopfen, um sich aus deren Abhängigkeit zu befreien.

In China ist ja eine Begründung für das Elektroauto auch die Luftverschmutzung in den Städten, die aber hier in Lima allein von der Anzahl der Autos und der Verkehrsdichte nicht gegeben ist. Irgendwelches fiktive Gerede über die Zukunft oder grüne Ideologien interessieren hier auch keinen. Ich schätze einmal, dass es in Afrika ähnlich ist. Was potentielle Käufer wohl eher abschreckt, ist der Preis eines solchen Autos und der Preis eines Ersatz-Akkus.

Und wenn praktische Gründe nicht ausreichen, dann muss es eben irgendeine Form von Zuschuss geben. So wie hier z.B. die Führung eines Bankkontos mit null Gebühren promotet wird oder beim Mobilfunk der Zugang zu Wikipedia und Facebook auch ohne ausreichendes Datenvolumen möglich ist, also quasi gratis ist. Das ist in Afrika genauso, glaube ich.

schastar
25.08.2020, 20:16
Wann sollte Besserverdiener nicht gegen Arme ausspielen, sondern eine Politik betreiben die allen zu Gute kommt. Ein großes Problem ist Überregulierung und Steuerverschwendung, worunter alle leiden, natürlich können z.B. Vermieter Kosten nach unten durchreichen, aber das eigentliche Problem sind dann nicht Vermieter, sondern der Staat der Bauen und Wohnen sinnlos verteuert.

Grade im Bereich Wohnen und Energiekosten hat die Politik vieles verbockt.

Dafür hast du ein dickes Lob bekommen. :appl:

MANFREDM
26.08.2020, 09:05
Oder der E-Golf hat sich spontan selbst entzündet und Haus und Hof samt dem guten Olli gleich mit.

Im Ernst, der Kollege Olli ist ein gutes Beispiel warum diese Schnelllader nicht wirtschaftlich tragfähig sind, Olli hat noch einen Diesel zu Hause und schnorrt ansonsten Strom bei Aldi, d.h. er nutzt die kostenplfichtige Infrastruktur nicht und bewegt sich nur im Radius der Reichweite seines E-Autos. Die meisten E-Autos dürften Zweit- oder Drittwagen von Hausbesitzern sein oder eben Rentnerautos die nur noch Kurzstrecke sehen, dazu noch Car-Sharing-Anbieter, Pflegedienste, Kommunen und dergleichen. Die laden alle nicht entlang der Fernstraßen, die Teslas haben ihr eigenes Netz, da bleibt dann nicht mehr viel übrig, die diese Schnelllader überhaupt nutzen, das sind dann 80.000€ Boliden aufwärts.

Ich habe dem Olliver alias Langer im PSW mal vorgerechnet, was für mich kostenloses Laden bedeuten würde:

In meiner Nähe ist nur ein 22 kW Gratis-Lader. 30 kWh kosten dort 110 Minuten Zeit einschliesslich Anfahrt (20 Minuten und 2 x 5 km a 0,30 Cent pro km Betriebskosten und 0,60 Park-Kosten) = 3,60 €. Gratis ist das nicht. Dummheit ist das. In 110 Minuten lade ich meinen Diesel 11 mal für ca. 700 km = ca. 7.500 km. Olliver alias Langer für max. 200 km.

Ich muss mich nicht auf Maschinen einstellen. Maschinen sollen dem Menschen dienen, nicht umgekehrt.

mathetes
26.08.2020, 11:59
Ich denke, bei Afrika sollte man auch erst einmal abwarten, wie sich das entwickelt, wenn es weniger Putsche und Bürgerkriege geben sollte. In Peru wurden Wirtschaftskrise und Terrorismus, teilweise sogar als Bürgerkrieg bezeichnet, auch erst überwunden, nachdem man den ausländischen Einfluss auf Teile der eigenen Eliten zurückdrängen konnte. Die USA und auch die BRD hassen Fujimori noch heute dafür. Man muss Nordamerikanern und Europäern nur kräftig genug auf die Pfoten klopfen, um sich aus deren Abhängigkeit zu befreien.

In China ist ja eine Begründung für das Elektroauto auch die Luftverschmutzung in den Städten, die aber hier in Lima allein von der Anzahl der Autos und der Verkehrsdichte nicht gegeben ist. Irgendwelches fiktive Gerede über die Zukunft oder grüne Ideologien interessieren hier auch keinen. Ich schätze einmal, dass es in Afrika ähnlich ist. Was potentielle Käufer wohl eher abschreckt, ist der Preis eines solchen Autos und der Preis eines Ersatz-Akkus.

Und wenn praktische Gründe nicht ausreichen, dann muss es eben irgendeine Form von Zuschuss geben. So wie hier z.B. die Führung eines Bankkontos mit null Gebühren promotet wird oder beim Mobilfunk der Zugang zu Wikipedia und Facebook auch ohne ausreichendes Datenvolumen möglich ist, also quasi gratis ist. Das ist in Afrika genauso, glaube ich.

Ich denke wir sehen das recht ähnlich, eigentlich das ganze Forum scheint diese Meinung zu teilen, E-Mobilität wird sich nur dort durchsetzen wo die Politik sie erzwingt oder zumindest massiv fördert, jedenfalls solange die Technik keine gewaltigen Fortschritte macht. Ich persönlich halte Hybride in allen Variationen für die Zukunft, aber auch beim Wasserstoff und synthetischen Kraftstoffen sehe ich mehr Entwicklungspotential als bei Batterien, ich gehe mal davon aus, dass auch ohne Bezug zu Autos schon viel an Batterien geforscht wurde, sodass da keine neuen Meilensteine zu erwarten sind, mal sehen was der Feststoffakku bringt.

Auf dem ganzen amerikanischen Kontinent sehe ich die Voraussetzungen für E-Mobilität besonders schlecht, wegen den weiten Distanzen und oft geringer Bevölkerungsdichte, aber auch aus rein pragmatischen Gründen. Gibt es überhaupt ein südamerikanisches Land, dass E-Mobilität forciert?

Filofax
26.08.2020, 13:23
Ich habe dem Olliver alias Langer im PSW mal vorgerechnet, was für mich kostenloses Laden bedeuten würde:



Ich muss mich nicht auf Maschinen einstellen. Maschinen sollen dem Menschen dienen, nicht umgekehrt.

Ein wunderbarer Bericht hierzu im "Fokus":

https://www.focus.de/auto/elektroauto/elektroauto-im-alltag-familie-faehrt-im-e-auto-nach-frankreich-lade-chaos-zerstoert-ihren-urlaub_id_12340840.html


Wir haben uns für den Kia e-Niro entschieden, Andere elektrische Fahrzeuge waren entweder zu klein im Kofferraum oder nicht in unserer Preisklasse zu haben. Ein Benziner oder Diesel sollte uns nach all den Skandalen der vergangenen Jahre nicht mehr ins Haus kommen. Wir wollten ehrlich dekarbonisieren und das geht aus unserer Sicht nur mit einem rein elektrischen Wagen.

ja, diese fürchterlichen Skandale!
Ihr seid gute Menschen!


Wir hatten uns vor der Reise bereits im Internet über die verschiedenen Anbieter und Netze von Ladesäulen informiert...

Wunderbar!
Die Planung ist doch mit das schönste an so einer Reise, wer recherchiert nicht gerne wegen Ladepunkten stundenlang im Netz? Man könnte sich in den Diesel setzen und einfach losfahren, aber wer will das schon???


Auf der ersten Etappe von Luxemburg nach Vichy wurden wir auch gleich mit dem Einfluss von Geschwindigkeit auf die Reichweite konfrontiert. Meine Frau passierte die Autobahn nach Süden mit durchgehend 130-140 km/h, die anfänglich ausgewiesene Reichweite von 440 km schmolz auf 280 km zusammen.

Was rast denn dieses Weib auch so auf der Autobahn herum?


Das zwang uns, die Autobahn zu verlassen und in einem kleinen Dorf an einer 11-kW-Ladesäule zwischenzuladen, um dann die Schnellladesäule von Ionity auf der Autobahn zu erreichen. Nachdem wir dort sehr flott in etwa einer Stunde die Batterie voll luden, kamen wir ohne Probleme an unser Ziel Vichy.

och...


In Vichy probierte ich zunächst erfolglos, neben einem Tesla mein Auto zu laden, es stellte sich dabei heraus, dass nicht alle Ladesäulen alle Autos gleichzeitig laden können, sondern diese Ladesäule immer nur je ein Auto aufladen kann. Nachdem ich diese Lektion gelernt hatte, füllte die Säule die Batterie flott.

Für die Dekarbonisierung kann man schon mal warten, oder nicht?


Auch das Laden an einer normalen Steckdose (direkt am Zählerkasten) funktionierte anstandslos, wenn auch deutlich langsamer. So konnten wir unsere Reise ans Meer fortsetzen. Bis Tulle, wo wir bei sehr netten Gasteltern übernachteten.

Naja, statt zwei Minuten an der Zapfsäule oder 8 Stunden an der Schuko - Dose... Egal...


Da wir diesen Gasteltern nicht zu große Umstände bereiten wollten und die Batterie noch etwas gefüllt war, luden wir nicht nach und planten stattdessen einen Stopp an der Schnellladesäule in Bergerac. Wir erreichten sie am folgenden Tag bei ca. 37°C Außentemperatur und starker Sonne. Hier stellte sich heraus, dass die Chargemap- Karte doch gar nicht so übergreifend zum Bezahlen eingesetzt werden kann – an keiner Ladestation von MobiVe.

Ein Mitarbeiter verriet uns am Telefon, dass dieses Problem schon seit Längerem bekannt sei und gab uns den Tipp, eine andere App zum Laden zu benutzen, mit der es uns dann möglich war, die Ladesäule in Funktion zu setzen.

Telefonieren, Recherchieren, das macht doch Spaß und im Urlaub hat man doch viel Zeit!


Wegen der großen Hitze suchten wir uns abseits der Ladesäule ein Café, in dem wir die Wartezeit zum Aufladen verbringen wollten. Als wir zum Auto zurückkehrten, mussten wir feststellen, dass die Ladesäule nur einen kleinen Teil lud, unvermittelt den Ladevorgang abgebrochen, uns jedoch die gesamte Zeit am Kabel berechnet hatte.

Merke: Während des Ladens immer am Auto bleiben!


Für Verbrenner-Fahrer ein Katzenspung
Nachdem dieser Ladevorgang also schief gelaufen war, versuchten wir, eine andere Schnellladesäule zu erreichen. Nachdem wir diese Säule mit Ach und Krach erreichten, trafen wir dort ein einen anderen, sehr empörten E- Auto- Fahrer, der uns darüber in Kenntnis setzte, dass die Säule ähnlich funktionierte, wie die in Bergerac, und dass die Telefonhotline des Anbieters MobiVe an einem Sonntag keine Hilfestellung leisten konnte oder wollte.

So entstehen Freundschaften, man hat einen gemeinsamen Fein über den man sich aufregen kann. Wie langweilig dagegen das Tanken mit einem Diesel alle 1000 Kilometer ...


Natürlich war unser Ladeversuch nicht erfolgreich. Uns gingen langsam die Optionen aus. Wir probierten nun zwei Ladestationen im Stadtgebiet von Libourne, die deutlich langsamer sein sollten.

Man darf nicht vergessen, dass unser Ziel an diesem Tag ein kleines Dorf im Medoc am Ufer der Gironde war. Das waren noch rund 100 km Fahrt, aus Sicht eines Verbrenner- Fahrers ein Katzensprung. Diese Ambition war der Grund für unsere zunehmende Unruhe angesichts der immer leereren Batterie.

Bisschen Nervenkitzel halt. Ist doch toll.


Die beiden Ladestationen in Libourne funktionierten beide gleich – nicht. Man konnte sich mit der erwähnten App anmelden, dann begannen sie den Ladevorgang und brachen diesen unvermittelt nach etwa einer Minute ab. Wir hatten also ein komplettes, funktionsunfähiges Ladenetz an einem Sonntag Nachmittag. An einem Sonntag waren auch die Kia Autohäuser geschlossen, die vielleicht unabhängig von MobiVe unser Auto hätten aufladen können. Jetzt war guter Rat teuer.

Oooooch..... :D


Dann bleibt nur das Abschleppen
Die rettende Idee hatte meine Frau, wir wandten uns an die Kia-Assistance-Hotline. Dort wollte eine engagierte Mitarbeiterin uns zu weiteren Ladestationen in Libourne schicken, um dort zu laden. Wir verneinten, da wir unsere Erfahrungen mit dem MobiVe-Netz ja schon gemacht hatten.

Blieb nur das Abschleppen des Autos und so fanden wir uns nach zwei Wartestunden im Auto auf der Ladefläche des Abschleppwagens wieder, der unseren Wagen in der Halle der Abschleppfirma über Nacht zwischenlagern und dann kommenden Montag bei einem Kia- Autohaus zum Aufladen abliefern sollte. Also gaben wir dem Abschleppfahrer den Autoschlüssel, auf dass er den Wagen in die Lagerhalle führe. Uns hatte die Assistance ein Taxi in unser Ferienhaus bestellt.

ich hoffe, ihr habt darauf bestanden, dass Abschlepp - LKW und Taxi keine Skandal - Diesel gewesen sind sondern elektrisch fahren?


Wir nahmen aus unserem Auto nur das Allernötigste mit, da wir den Wagen ja am kommenden Tag zurückbekommen sollten.

Als wir am Montag bis zum Mittag nichts gehört hatten und am Nachmittag anriefen, gelangten wir an einen anderen Mitarbeiter. Der versicherte uns, er hätte sämtliche Kia-Werkstätten im Gebiet Bordeaux angerufen und alle hätten ihm abgesagt, der früheste Termin wäre der 24.08.20 - Wochen nach unserer Heimreise.

Immer diese Hetzerei...
Verlängert man eben den Urlaub, was solls... :appl:


Unseren Hinweis, es ginge doch nur um einen Ladevorgang, überhörte er oder nahm ihn nicht zur Kenntnis. Er würde weiter nach einer Lösung für uns suchen und sich dann melden, beschied er uns. Wir saßen in einem kleinen Dorf, inmitten malerischer Weinberge, ohne öffentlichen Nahverkehr. Einer Region, in der man nur mit einem Auto mobil sein kann. Ohne Auto. Ohne unser Gepäck und Annehmlichkeiten. Eine groteske Situation.

Aber das ganze Co2 - frei, ist denn das gar nichts wert?


Ein Auto-Urlaub - Ohne Auto
Unser Vermieter, ein Elektriker, bot uns schließlich Hilfe an, er wollte bei sich daheim den Wagen an einer normalen Steckdose aufladen. Also veranlassten wir bei Kia Assistance, dass der Wagen von der Abschleppfirma direkt an unseren Urlaubsort gebracht wird, jedoch nicht vor Mittwochvormittag. Am Donnerstag wollten wir schon wieder abreisen. Dieser Termin wurde von der engagierten Mitarbeiterin der Abschleppfirma beim anschließenden Telefonat gleich wieder kassiert, es ginge frühestens Mittwochnachmittag.

Nachmittag ist doch auch ok, da kann man dann mal ausschlafen nach all dem Stress! :compr:


Am Dienstag warteten wir stundenlang im Ferien-Haus. Draußen waren es 38 °C. Dann kam uns eine Idee: wir fragten bei der Abschleppfirma nach, ob sie den Wagen bis zum Transport in der Abschleppfirma an der Steckdose laden könnten. Eine Mitarbeiterin der Abschleppfirma sicherte uns zu, diese Möglichkeit zu prüfen und wenn möglich umgehend das Auto anzuschließen.

Genial!


Am Mittwochmittag hörten wir wieder von der Abschleppfirma. Man hätte jetzt an mehreren Ladestationen versucht, den Wagen aufzuladen, was bei allen Stationen nicht gelungen sei. Die Dame am Telefon befürchtete einen Defekt am Wagen, darum hätte Sie kurzfristig bei einer Kia-Werkstatt in der Nähe einen Termin zum Prüfen und Aufladen des Wagens vereinbart.

Papperlapap, Elekroautos halten mindestens 1 Millionen Kilometer und 100 Jahre, da kann gar nichts defekt gehen, die bestehen ja aus so wenig Teilen.



Wir hatten vier Tage in einer touristisch hochattraktiven Region verbracht, ohne etwas davon zu sehen.

Aber ihr wart klimaneutral, Opfer müssen gebracht werden!


Auf der Rückfahrt wurde uns unsere Bequemlichkeit, den Wagen während des Ladens allein zu lassen, zum Verhängnis, als irgendein Schelm die Stopp- Taste des Ladevorgangs drückte, während wir gemütlich im Restaurant saßen. Also mußten wir den Ladevorgang nach unserer Rückkehr nochmals starten, was uns wieder Zeit stahl.

Statt eine Stunde Zwangspause dann eben zwei, egal.


Was folgt nun aus unseren Erfahrungen?
Das Prinzip Elektroauto hat uns überzeugt, wir sind mit dem Wagen selbst hochzufrieden. Aber die Infrastruktur arbeitet nicht überall zufriedenstellend. Und Kia Assistance sollte seine interne Kommunikation auf den Prüfstand stellen.

Genau! Das Auto und das Prinzip dahinter sind schon toll, aber die Ladesäulen sind Schuld!


So lange dort die technischen Fehlfunktionen nicht behoben sind, kann man von E-Autoreisen in der Region nur warnen, es sei denn, man findet eine Ladesäule, die nicht zum Netz der besagten Firma gehört. Die Kia-Werkstätten sind eine Alternative, aber nicht an Sonntagen.

Anders ausgedrückt:
Elektroautos sind schon eine tolle Sache, außer man benutzt sie zum Fahren, davor muss gewarnt werden!



Wir haben gelernt, dass sich E-Autofahren, was Tempo und Reichweite anbetrifft, fundamental von unseren bisherigen karbongetriebenen Erfahrungen unterscheidet. Die Zeiten mit 130 km/h auf der Autobahn sind, wenn es um längere Strecken geht, vorbei

Wer will denn auch mit so einem Höllentempo gerne unterwegs sein???


Es fehlt an einer technischen Lösung für E-Autos, die dem Benzinkanister entspricht. Wenn ein Benziner mit leerem Tank stehenbleibt, geht der Chauffeur mit dem Kanister zur Tankstelle und holt den Notbedarf für den Motor bis zur Tankstelle. Könnte man „rollende Batterien“ entwickeln?

Gibt es doch längst, ich empfehle den hier:
https://5.imimg.com/data5/NS/XL/MY-54094501/w-500x500.jpg




Wir haben uns fest vorgenommen, diese Reise nochmals zu unternehmen, um all die Sehenswürdigkeiten und das Meer doch noch genießen zu können. Wir werden dann jedoch von uns aus bis zum nächstgelegenen TGV-Bahnhof fahren und dort den Direktzug nehmen. Elektrisch ist das Medoc noch nicht bereit für uns.

Genau. Wenn man sich so eine KIA - Niro kauft heißt es ja nicht, dass man den auch benutzen muss. Das wichtigste ist doch, dass man den Nachbarn und Freunden erzählt, dass man jetzt "klimaneutral" unterwegs ist. Mit dem TGV eben...

BlackForrester
26.08.2020, 13:47
Was hast denn Du für einen Spritschlucker?

Bei einem Durchschnittstempo um die 150 km/h (wobe ich mich an Tempobegrenzungen +10 halte, 25 Kilometer bis zur Autobahn, dann durch Würzburg und 15 Kilometer Stadt ab Autobahnausfaghrt) auf einer Strecke von 723 km genehmigt sich mein 3-Liter-Sechszylinder lt. Bordcomputer 9,9 Liter und tanken tu ich dann auf diese Strecke immer irgendwas zwischem 70 und 75 Liter.
Finde ich nun einen vertretbaren Verbrauch...



Wenn ich mit unserem Diesel im Elektrotempo unterwegs bin - was ich meistens mache, also Tempomat auf 110 - verbrauche ich ca. 4 Liter, also derzeit etwa 4 Euro auf 100 Kilometer.
Wie will ein Elektroauto da jemals rankommen?
Selbst mit Haushaltsstrom funktioniert das bei 30 Cent/kwh und Verbräuchen von mind. 15 kw nicht, da ist der Elektronaut ja schon bei 4,50 Euro.
Da sind dann noch gar nicht seine ganzen Ladeverluste mit einberechnet, die meisten Elektrofahrer rechnen es sich schön nach "Bordcomputer"...

Von vier Litern träume ich nicht einmal :D...5,4l lt. Bordcomputer, weniger wird es nicht...ist aber für ein 265-PS starkes Kfz mit Allradantrieb und ausreichender vMax durchaus akzeptabel (auch wenn ich solch einen Verbrauch nur hinbekommen, wenn ich das kfz sehr, sehr, sehr vorsichtig bewege und alle Verbraucher ausgeschaltet sind - also im realen Leben nie - da kutsche ich mit um die 8 Liter im Schnitt)

Schwabenpower
26.08.2020, 13:57
Bei einem Durchschnittstempo um die 150 km/h (wobe ich mich an Tempobegrenzungen +10 halte, 25 Kilometer bis zur Autobahn, dann durch Würzburg und 15 Kilometer Stadt ab Autobahnausfaghrt) auf einer Strecke von 723 km genehmigt sich mein 3-Liter-Sechszylinder lt. Bordcomputer 9,9 Liter und tanken tu ich dann auf diese Strecke immer irgendwas zwischem 70 und 75 Liter.
Finde ich nun einen vertretbaren Verbrauch...


Von vier Litern träume ich nicht einmal :D...5,4l lt. Bordcomputer, weniger wird es nicht...ist aber für ein 265-PS starkes Kfz mit Allradantrieb und ausreichender vMax durchaus akzeptabel (auch wenn ich solch einen Verbrauch nur hinbekommen, wenn ich das kfz sehr, sehr, sehr vorsichtig bewege und alle Verbraucher ausgeschaltet sind - also im realen Leben nie - da kutsche ich mit um die 8 Liter im Schnitt)
Etwa Etwa 1 Liter mehr, aber sonst paßt es.

Im Baustellenverkehr natürlich mehr, bis zu 13 Liter. 10 km/h maximal sowie verhältnismäßig kurze Strecken (800 bis 3000 m)

BlackForrester
26.08.2020, 14:06
Sind die Chinesen aber damit nicht schon gescheitert? Die chinesischen E-Autos können mit westlichen E-Autos letztlich auch nicht konkurrieren, allenfalls über den Preis, aber wo ist die chinesische Konkurrenz zu den Tesla Modellen, dem Porsche Taycan oder dem Mustang Mach-E? Natürlich können die Chinesen billige E-Autos in Schwellenländer verkloppen, aber das hätten sie mit Verbrennern auch gekonnt, wäre es da nicht schlauer gewesen sich in westliche Unternehmen einzukaufen, was mit Volvo und Daimler teilweise ja auch passiert ist. Siehst du einen Markt für chinesische (E-) Autos in entwickelten Ländern?


Die Chinesen werde,n wie einst die Japaner und Koreaner, mit günstigen Fahrzeugen auf den (deutschen) Markt drängen und sich damit Anteile sichern, wobei man auf den "Entwicklungsnachteil" der nicht mehr modernsten (um nicht zu sagen veralteten) Benzin- und Dieselmotoren verzichtet, weil man auf einen für alle Mitbewerber mehr oder minder gleichen Elektromotor zurückgreift.
Also wird es in der Zukunft wohl nicht mehr um den Antrieb gehen (weil dieser sozusagen standardieisert ist) - sondern was bietet das Kfz und da bieten die Chinenesen scheinbar jede Menge für den kleinen Geldbeutel.

Allerdings scheint es so, dass der angebliche e-Pionier China auch erkannt hat, dass ein e-Kfz einem sehr begrenzten Nutzungsspektrum (nämlich dem Nahbereichsverkehr) unterliegt und eine flächendecken Nutzung durch e-Kfz durch die dafür zwingend notwendig zu schaffende Infrastruktur ökonommisch nicht machbar (weil exorbitant teuer) und ökologischer Irrsinn (infolge benötigter Ressourcen, Kraftwerken etc.). ist...deshalb hat man in China die subventionierung des e-Antriebes deutlich zurückgefahren, was zu einem Art Zusammenbruch des e-Kfz Marktes in China geführt hat.

BlackForrester
26.08.2020, 14:09
Etwa Etwa 1 Liter mehr, aber sonst paßt es.

Im Baustellenverkehr natürlich mehr, bis zu 13 Liter. 10 km/h maximal sowie verhältnismäßig kurze Strecken (800 bis 3000 m)


Naja, ich bewege ja auch nur einen poppelig.-kleinen E und keinen protzig-großen S... :D

Schwabenpower
26.08.2020, 14:13
Naja, ich bewege ja auch nur einen poppelig.-kleinen E und keinen protzig-großen S... :D
Und hast auch keine 300 kg Werkzeuge und Meßgeräte im Kofferraum ;)

BlackForrester
26.08.2020, 14:31
Indem man die nötigen Straßen, Kraftwerke und Ladesäulen gleich mit aufbaut, hatte da vor allem Afrika im Blick, in den übrigen Märkten dürfte der Kuchen schon verteilt sein. Neue Seidenstraße war ein großes Thema vor Corona, würde es den Chinesen tatsächlich gelingen Afrika zu industrialisieren, wäre das ein riesiger Absatzmarkt mit hohem Wachstumspotential.


Das Problem in Afrika (übrigens wie z.B. in den USA, Kanada, Russland, Australien, China etc.) ist - man hat ein paar Ballungsräume, aber sonst verdammt viel Land und genau hier beginnt die Problematik. Um einen Umstieg auf die e-Mobilität zu gewährleisten musst Du nicht nur die entsprechenden Kraftwerkskaüazitäten aufbauen, sondern vor allem überall in der Walachai Ladestationen installieren und genau hier hat Du ein kaum zu lösendes Problem.

Selbst in "Nichtentwicklungsländern" wird es mehr als tricky (um nichz zu sagen nicht darstellbar) und jetzt willst Du dies in Entwicklungsländern - wo in der Walachai die (elektrische) Infrastruktur mit unterentwickelt noch massivst geschönt dargestellt ist (nicht vorhanden wäre ehrlich) - darstellen?
Da ist es ja nicht damit getan, dass man da irgendwo eine Ladesäule hinstellt - sondern der Strom muss da ja auch hinbekommen (also Leitungen), erzeugt werden muss der Strom auch (da fallen infolge der Emissionsbilanzen dann Kohle, Öl und Gaskraftwerke schon einmal weg - Photovoltaik ist auch nicht machbar (gut, man kann den Tropenwald abholzen - wäre halt kontraproduktiv) - woher also kommt der Strom?.

Grundlagenfragen über Grundlagenfragen und jetzt kann man sich die einfache Frage stellen - warum werden diese zwingend notwendigen Grundlagenfrage weder von den e-Kfz Verbänden und Organisationen bzw. einer SPD oder B90/DIEGRÜNEN NICHT beantwortet?
Kann man die Fragen nicht beantworten, weil man es nicht weiß (also keine Ahnung hat) oder will man die Fragen nicht beantworten, weil damit Jedem klar würde, dass eine nationale e-Mobilität in einem dichtbesiedelten Land wie Deutschland schon extrem
darzustellen ist, in Flächenländern nahezu unmöglich und die Schwellen- oder Entwicklungsländern gar nicht.

Dazu kommt - zu glauben der der Kfz-Markt der Zukunft in Europa spielt - sorry, bei einem mehr oder mincer gesättigten Markt ist da nicht mehr viel zu holen - die Märkte der Zukunft sind die Schwellenländer und der afrikanische Kontinent und außer China (in Teilen mit rückläufiger Tendenz) setzt da kein Land auf die e-Mobilität.

Warum setzt wohl weder ein japanischer wie ein koreanischer Konzern seine Chips (wie VW) auf den akkubetrieben e-Antrieb? Sind die dümmer als die polit-ideologisch getrieben deutsche Autoindustrie?

BlackForrester
26.08.2020, 14:38
Und hast auch keine 300 kg Werkzeuge und Meßgeräte im Kofferraum ;)


Ich fahre ja auch keinen Werkzeugtransporter :D

mathetes
26.08.2020, 15:18
Das Problem in Afrika (übrigens wie z.B. in den USA, Kanada, Russland, Australien, China etc.) ist - man hat ein paar Ballungsräume, aber sonst verdammt viel Land und genau hier beginnt die Problematik. Um einen Umstieg auf die e-Mobilität zu gewährleisten musst Du nicht nur die entsprechenden Kraftwerkskaüazitäten aufbauen, sondern vor allem überall in der Walachai Ladestationen installieren und genau hier hat Du ein kaum zu lösendes Problem.



Mein Gedanke war, dass es einfacher ist eine Ladeinfrastruktur in Städten und entlang Fernstraßen zu installieren die erst noch gebaut werden, als historisch gewachsene Städte noch im Nachhinein für E-Mobilität zu ertüchtigen und wer bisher einen Eselkarren gefahren ist, dürfte schon mit 150Km Reichweite in einem elektrischen Trabi zufrieden sein, wenn der Strom billig aus dem Kraftwerk made in China kommt. Aber lassen wir das Thema, das war eher ein Seitenhieb auf die Chinesen und deren Ambitionen. Wobei mir der Gedanke auch nicht so weltfremd erscheint, entlang der Neuen Seidenstraße eine Ladeinfrastruktur aufzubauen und in Siedlungen die evtl. neu dort entstehen.


Die Chinesen werde,n wie einst die Japaner und Koreaner, mit günstigen Fahrzeugen auf den (deutschen) Markt drängen und sich damit Anteile sichern, wobei man auf den "Entwicklungsnachteil" der nicht mehr modernsten (um nicht zu sagen veralteten) Benzin- und Dieselmotoren verzichtet, weil man auf einen für alle Mitbewerber mehr oder minder gleichen Elektromotor zurückgreift.
Also wird es in der Zukunft wohl nicht mehr um den Antrieb gehen (weil dieser sozusagen standardieisert ist) - sondern was bietet das Kfz und da bieten die Chinenesen scheinbar jede Menge für den kleinen Geldbeutel.

Allerdings scheint es so, dass der angebliche e-Pionier China auch erkannt hat, dass ein e-Kfz einem sehr begrenzten Nutzungsspektrum (nämlich dem Nahbereichsverkehr) unterliegt und eine flächendecken Nutzung durch e-Kfz durch die dafür zwingend notwendig zu schaffende Infrastruktur ökonommisch nicht machbar (weil exorbitant teuer) und ökologischer Irrsinn (infolge benötigter Ressourcen, Kraftwerken etc.). ist...deshalb hat man in China die subventionierung des e-Antriebes deutlich zurückgefahren, was zu einem Art Zusammenbruch des e-Kfz Marktes in China geführt hat.

Naja Japaner sind in Deutschland nicht so weit verbreitet und auch nicht unbedingt günstig. Da kämen mir eher die Koreaner in den Sinn und die müssten die Chinesen erst mal im Preis unterbieten, bei gleicher Qualität. Letztlich sehe ich auch die Billig-Nische schon besetzt, neben Dacia war z.B. auch kein Platz mehr für Lada.

Was beim Thema Ressourcen noch dazu kommt, bei langstreckentauglich E-Autos reden wir von absurden Akku-Dimensionen, eine halbe Tonne und teilweise mehr nur an Akku. Mal zu Erinnerung, ein Artikel von vor wenigen Jahren, wo noch der Ressourcenverbrauch durch Handy-Akkus gegeißelt wird, heute sollen Millionen Tonnen Akkus in E-Autos das Klima retten:

https://www.wiwo.de/technologie/green/das-jaehrliche-smartphone-so-umweltschaedlich-ist-der-handy-verbrauch/13552142.html

sibilla
26.08.2020, 15:35
Und hast auch keine 300 kg Werkzeuge und Meßgeräte im Kofferraum ;)

selber schuld, sortiere deinen schlamperladen doch mal aus.

was zwei jahre lang unbenutzt mitfährt und sprit schluckt, das brauchste eh nicht mehr. :ätsch::D

Schwabenpower
26.08.2020, 17:27
selber schuld, sortiere deinen schlamperladen doch mal aus.

was zwei jahre lang unbenutzt mitfährt und sprit schluckt, das brauchste eh nicht mehr. :ätsch::D
Denkste. Im Moment jage ich meinem Brecheisen hinterher. Verliehen......

Meine Wunderkiste ist bereits als solche auf der Baustelle bekannt: "Haste mal......"

sibilla
26.08.2020, 17:30
Denkste. Im Moment jage ich meinem Brecheisen hinterher. Verliehen......

Meine Wunderkiste ist bereits als solche auf der Baustelle bekannt: "Haste mal......"

sowas kenne ich.

verliehen ..... ich lache mich tot :haha:

mit solchen sachen konnteste meinen vater selig auf die palme kriegen, mich auch.

und wenn du es dann zurück bekommst, ist es am ar.....

alles schon erlebt.

Schwabenpower
26.08.2020, 17:32
sowas kenne ich.

verliehen ..... ich lache mich tot :haha:

mit solchen sachen konnteste meinen vater selig auf die palme kriegen, mich auch.

und wenn du es dann zurück bekommst, ist es am ar.....

alles schon erlebt.
Bei einem Brecheisen wird das schwierig :)

Ich weiß ja, auf welcher Baustelle es ist. Bekomme ich schon wieder

sibilla
26.08.2020, 17:38
Bei einem Brecheisen wird das schwierig :)

Ich weiß ja, auf welcher Baustelle es ist. Bekomme ich schon wieder

ich habe jetzt gerade nicht das brecheisen speziell gemeint, aber mit anderen sachen ging es mir schon so, kaputt erhalten oder gar nicht mehr.

aber worscht, ich bin jetzt verschwunden, guats nächtle. :))

Nietzsche
26.08.2020, 17:42
selber schuld, sortiere deinen schlamperladen doch mal aus.

was zwei jahre lang unbenutzt mitfährt und sprit schluckt, das brauchste eh nicht mehr. :ätsch::D
Meine Frau?

sibilla
26.08.2020, 17:48
Meine Frau?

nö, aber viele frauen denken so. :D

anderschrum bewahre ich sachen seit jahrzehnten auf und konnte sie jetzt für selbstgebastelte carolamasken gebrauchen.

latzhosenclips aus den baby- und kleinkinderzeiten meines sohnes selig z. b.

die tun mir gute dienste. ist halt alles eine abwägungssache und ich habe mir geschworen, ich kaufe! keinen maulfetzen, punkt. :basta:

auch dir a guats nächtle.

Schwabenpower
26.08.2020, 17:52
ich habe jetzt gerade nicht das brecheisen speziell gemeint, aber mit anderen sachen ging es mir schon so, kaputt erhalten oder gar nicht mehr.

aber worscht, ich bin jetzt verschwunden, guats nächtle. :))
Gute Nacht

Rumpelstilz
26.08.2020, 23:05
Ich denke wir sehen das recht ähnlich, eigentlich das ganze Forum scheint diese Meinung zu teilen, E-Mobilität wird sich nur dort durchsetzen wo die Politik sie erzwingt oder zumindest massiv fördert, jedenfalls solange die Technik keine gewaltigen Fortschritte macht. Ich persönlich halte Hybride in allen Variationen für die Zukunft, aber auch beim Wasserstoff und synthetischen Kraftstoffen sehe ich mehr Entwicklungspotential als bei Batterien, ich gehe mal davon aus, dass auch ohne Bezug zu Autos schon viel an Batterien geforscht wurde, sodass da keine neuen Meilensteine zu erwarten sind, mal sehen was der Feststoffakku bringt.

Auf dem ganzen amerikanischen Kontinent sehe ich die Voraussetzungen für E-Mobilität besonders schlecht, wegen den weiten Distanzen und oft geringer Bevölkerungsdichte, aber auch aus rein pragmatischen Gründen. Gibt es überhaupt ein südamerikanisches Land, dass E-Mobilität forciert?
Das weiss ich jetzt auch nicht. Wenn, dann würden wohl am ehesten noch die Importeure von irgendwelchen Subventionen profitieren, da es sowieso nur wenige Steuern gibt. Z.B. Arbeitslosengeld zahlt hier auch die selbige Firma auf ein Sperrkonto (sog. CTS-Konto), quasi ein Konto für eine Abfindung. Also hier sind Staat und Wirtschaft nicht so verwoben wie in der BRD. Deswegen ist auch die Steuererklärung für normale Menschen äusserst simpel im Gegensatz zur BRD.

Ich habe nur gesehen, dass eine Firma namens Green Line hier auch eine Niederlassung in meiner Nähe hatte, die sie aber schon vor etwa einem Jahr aufgegeben haben. Ich sehe jetzt aber nur auf deren Web-Seite (https://glperu.com/), dass sie immer noch etwa zwanzig Filialen in ganz Peru in allen grösseren Städten haben. Dort verkaufen sie aber nur elektrische Zweiräder und Mototaxis. Ich selber habe hier aber nur ab und an mal einen elektrischen Motorroller gesehen, bzw "nicht gehört", E-Autos noch nie. Die billigsten dieser Zweiräder kosten so um die € 400.

https://glperu.com/wp-content/uploads/greenline-VMP-S2-00.jpg


Das Problem in Afrika (übrigens wie z.B. in den USA, Kanada, Russland, Australien, China etc.) ist - man hat ein paar Ballungsräume, aber sonst verdammt viel Land und genau hier beginnt die Problematik. Um einen Umstieg auf die e-Mobilität zu gewährleisten musst Du nicht nur die entsprechenden Kraftwerkskaüazitäten aufbauen, sondern vor allem überall in der Walachai Ladestationen installieren und genau hier hat Du ein kaum zu lösendes Problem.

Selbst in "Nichtentwicklungsländern" wird es mehr als tricky (um nichz zu sagen nicht darstellbar) und jetzt willst Du dies in Entwicklungsländern - wo in der Walachai die (elektrische) Infrastruktur mit unterentwickelt noch massivst geschönt dargestellt ist (nicht vorhanden wäre ehrlich) - darstellen?
Da ist es ja nicht damit getan, dass man da irgendwo eine Ladesäule hinstellt - sondern der Strom muss da ja auch hinbekommen (also Leitungen), erzeugt werden muss der Strom auch (da fallen infolge der Emissionsbilanzen dann Kohle, Öl und Gaskraftwerke schon einmal weg - Photovoltaik ist auch nicht machbar (gut, man kann den Tropenwald abholzen - wäre halt kontraproduktiv) - woher also kommt der Strom?.

[...]

Hier kann ich auch nur noch einmal auf meinen Beitrag #49 verweisen. Wie bereits gesagt, haben hier alle Strom ausser den Leuten in entlegenen Bergdörfern oder fernab der Zivilisation im Regenwald. Und die paar Männeken sind als potentielle Kunden vielleicht auch sonst nicht interessant.

Also hier in Peru kommt der Strom zur Hälfte aus Waserkraft und zur anderen Hälfte aus Gas. Ich habe jetzt aber noch einmal nachgeschaut, was die offieziellen Zahlen angeht. Bei dieser Tabelle sieht man, dass überall der Anschluss ans Stromnetz zügig vorangeht, ausser bei Ländern wie Libyen und Syrien. Und das erwähnte ich ja auch schon vorher: man muss den Paten des Terrorismus in Westeuropa und Nordamerika nur kräftig auf die Finger hauen und dann ist Schluss mit Bürgerkrieg, Terrorismus und Wirtschaftskrise, so wie hier geschehen. Und bei Afrika muss man sehen, wie sich das weiter entwickelt.

Hier eine Tabelle mit einem Haufen Länder über alle Kontinente:

https://donnees.banquemondiale.org/indicator/EG.ELC.ACCS.ZS

Und Bildchen zu zwei ausgewählten Ländern sind hier:

https://tradingeconomics.com/charts/peru-access-to-electricity-percent-of-population-wb-data-.png?s=per.eg.elc.accs.zs%3aworldbank&lbl=0

Also oben Peru, aus https://tradingeconomics.com/peru/access-to-electricity-percent-of-population-wb-data.html: Peru - Access To Electricity (% Of Population). Und unten dasselbe für Nigeria:

https://tradingeconomics.com/charts/nigeria-access-to-electricity-percent-of-population-wb-data-.png?s=nga.eg.elc.accs.zs%3aworldbank&lbl=0

aus: https://tradingeconomics.com/nigeria/access-to-electricity-percent-of-population-wb-data.html

Und ich kenne mich mit der E-Mobilität auch nicht so aus, aber behauptete der Benutzer Olliver nicht immer, man könne das Auto mit einem Kabel aus der Steckdose aufladen? Und hier gibt es in entlegenen Gebieten auch keine Tankstellen. Benzin oder Diesel kaufst Du einfach bei irgendeinem Nachbarn.

Und wenn ich in afrikanischen Musikvideos sehe, wie da Motorräder über unbefestigte Pisten von einem Dorf ins nächste fahren, wird da auch keine Tankstelle sein. Die kaufen den Treibstoff sicher auch aus dem Fass bei irgendjemandem im Dorf.

Und der Markt für E-Mobilität muss ja auch nicht das gesamte Land abdecken. Was ist das wieder für eine europäische Denke? Die Grossstädte reichen ja für den Anfang.

"According to the World Bank, 91% of Cameroon’s urban households had access to electricity in 2016, while in rural areas 21% of households had access. The estimate for national access to clean cooking solutions is at 23%."

https://www.se4all-africa.org/seforall-in-africa/country-data/cameroon/

Wie bereits gesagt, in Beitrag #49 habe ich das doch alles dargelegt.

Und diese Parallelwirtschaft fängt in England schon an. Da haben auch Schrottplätze schon dieses Gerät, um Reifen auf Felge zu ziehen, weil viele Leute dort gebrauchte Reifen vom Schrottplatz kaufen. In Lima im Zentrum gibt es auch "richtige" Vertragswerkstätten wie in Europa und hier in meinem Viertel werden Autos auch gewerbsmässig auf der Strasse repariert. So wie hier das Nachbarhaus von meiner Wohnung:

https://i.ibb.co/YLzk4HJ/IMG-20200519-165359.jpg

Die lackieren auch Mototaxis auf der Strasse, so wie dieser Nachbar auch Autos:

https://i.ibb.co/xX9YxJZ/Vecinos-Puente-Camote-02.jpg
Also, was braucht man, um eine "Ladestation" irgendwo hinzubasteln? Einen Stempel vom TÜV? :crazy::D

.

mathetes
27.08.2020, 07:54
E-Autos kann man auch mit Benzingeneratoren laden, würde mich nicht wundern, wenn es in Afrika genauso kommt, falls man die gebrauchten E-Autos dorthin verkloppt. Grade in Nigeria sind Benzingeneratoren wohl weit verbreitet, weil das Stromnetz instabil ist.

Bestmann
27.08.2020, 10:47
https://www.maingau-energie.de/e-mobilit%C3%A4t/Autostrom-Tarif

Nachdem nun der eine oder andere Stromanbieter sich still und leise vom deutschen Ladestrommarkt für e-Kfz zurückgezogen hat, der eine oder andere kleine Anbieter die Preise bereits angepasst hat kommt nun ein Großer, nämlich Maingau und erhöht die Strompreise - aber so etwas von drastisch.

Man kann nun sagen - der Erfolg fripsst seine Kinder - denn je mehr e-Kft zugelassen werden, je mehr diese e-Kfz Strom laden umso höher fallen die Verluste der Ladestromanbieter aus, welche den Strom seit Jahr und Tag unter dem Gestehungspreis an den Mann bringen.
Konnte man dies bisherigen Verluste wohl noch mit den Gewinnen aus anderen Unternehmenssegmenten verrechnen scheint man hier nun langsam zu einem Art Break Even-Point zu kommen - sprich, man kann die Verluste durch die Gewinne in anderen Unternehmenssegmenten nicht mehr kompensieren und ist damit gezwungen entweder die Ladestrompreise anzuheben oder eben die Strompreise der anderen Marktsegmente. Erhöht man aber den Preis in den gewinnbringenden Marktsegmenten gegenüber dem Wettbewerber besteht die Gefahr, dass Kunden abspringen und somit Umsatz und Gewinn bestenfalls stagnieren, im schlimmsten Falle aber sinken, während - erhöht man die Ladestrompreise (welche selbst nach der Preiserhöhung nicht kostendeckend sind) dann ist das abspringen von Kunden bei weitem nicht so schlimm, nein, wohl eher gewollt, denn jeder Kunde welcher abspringt minimiert den Verlust.

Nun aber heult die e-Kfz Gemeinde auf - nein, was für eine Unverschämtheit von Maingau, den Kfz-Ladestrom in dieser Höhe nicht mehr zu Lasten Dritter zu subventionieren, wie kann man es auch nur wagen einen Strompreis zu verlangen, der sich langsam einem kostendeckenden und damit nicht mehr Verlust verursachenden Preis nähert (um die Kosten zu decken müsste JEDER Anbieter sich in einer Preisrange von 70, 80 Cent je Kwh bewegen) und das beste kommt dann zum Schluß - man schreit nach dem Staat, damit dieser per Gesetz künstlich den Strompreis nach unten korrigiert bzw. den Strompreis subventioiert.

Das zeigt welche Geistes Kind diese e-Kfz Gemeinde ist (wohlgemerkt, nicht Alle, aber die Masse) - Wohlstand zu Lasten Dritter...
Der neuerliche Beginn den Kommunisten Raum zu schaffen .
Gruß....

Bestmann
27.08.2020, 11:02
Die Rente auch.

Einer der springenden Punkte ,wer etwas mehr Rente haben möchte muss natürlich auch mit Steuern und Abgaben
den Topf füllen .Und Unser Renten System nicht gegen rechnen ,Deutsche Rentner sind von Räubern gemolken worden .
Oder besser gesagt von Politikern Ausgeraubt worden .
Na ja ,das Ende dieser Bande ist nun absehbar ,der Zusammenbruch wird immer sichtbarer .
Gruß ......

Bestmann
27.08.2020, 11:24
Wann sollte Besserverdiener nicht gegen Arme ausspielen, sondern eine Politik betreiben die allen zu Gute kommt. Ein großes Problem ist Überregulierung und Steuerverschwendung, worunter alle leiden, natürlich können z.B. Vermieter Kosten nach unten durchreichen, aber das eigentliche Problem sind dann nicht Vermieter, sondern der Staat der Bauen und Wohnen sinnlos verteuert.

Grade im Bereich Wohnen und Energiekosten hat die Politik vieles verbockt.:gp:

BlackForrester
27.08.2020, 11:28
Also hier in Peru kommt der Strom zur Hälfte aus Waserkraft und zur anderen Hälfte aus Gas. Ich habe jetzt aber noch einmal nachgeschaut, was die offieziellen Zahlen angeht. Bei dieser Tabelle sieht man, dass überall der Anschluss ans Stromnetz zügig vorangeht, ausser bei Ländern wie Libyen und Syrien. Und das erwähnte ich ja auch schon vorher: man muss den Paten des Terrorismus in Westeuropa und Nordamerika nur kräftig auf die Finger hauen und dann ist Schluss mit Bürgerkrieg, Terrorismus und Wirtschaftskrise, so wie hier geschehen. Und bei Afrika muss man sehen, wie sich das weiter entwickelt.



Jetzt war ich noch nie in Peru und es wäre vermessen, dass ich ob der Möglichkeiten oder Nichtmöglichkeiten eine fundierte Aussage treffen könnte.

Ich war allerdings in einem anderen Leben im internationalen Fernverkehr unterwegs und dies nicht nur im (west-)europäischen Raum. Da stehst Du ´mal so 1 000, 2 000 Kilometer hinter Moskau auf einer Schotterpriste, weit und breit ist absolut nix nur hin wieder wiedeer irgend eine windschiefe Hütte, in der Ferne irgendwo der Ural und die Tankuhr neigt sich dem Ende zu, weil eben die Maschine 35, 40 und mehr Liter Diesel frißt und die Tanks nor so um die 800 bis 1 000 Liter Diesel fassen - und dann, oh Wunder steht da ein Tankauflieger mitten in der Walachai aus welcher Dir Diesel gezapft wird - oder es stehen da ein paar Dutzend 200-Liter Fässer herum, daneben ein zeltartiges Gebäude aus dem ein Hutzelmännchen blickt und Dir mit der Handpumpe den Diesel aus den Fässern in Deinen Tank fördert - natürlich alles mit einem ganz anderen Zeitmanagement :D


Man stelle sich nun vor - anstelle dem Tankauflieger hat man da über ein paar hundert Kilometer dann ein Stromkabel verlegt damit man an diesem Ort X irgendwo im Nirgendwo seinen Akku laden kann, denn da fährt man ja nicht nur durch, da wohnen hier und da auch noch Menschen...das ist ökologischer wie ökonomischer Wahnsinn und solch eine Idee kann nur ganz wirren Köpfen entspringen.

Die Frage ist also ja nicht - geht der Anschluß ans Stromnetz voran - die Frage (und die wird sich wohl auch in Peru stellen) - wie kommt denn der Strom in die "freie" Prärie, wo im Grund weit und breit kein Mensch wohnt, man aber eine Ladeinfrastruktur vorhalten muss.

BlackForrester
27.08.2020, 11:30
E-Autos kann man auch mit Benzingeneratoren laden, würde mich nicht wundern, wenn es in Afrika genauso kommt, falls man die gebrauchten E-Autos dorthin verkloppt. Grade in Nigeria sind Benzingeneratoren wohl weit verbreitet, weil das Stromnetz instabil ist.


...was natürlich dann DER ökologische wie ökonomische Wurf und die größte Erfindung aller Zeiten wäre :D

MANFREDM
27.08.2020, 20:38
...was natürlich dann DER ökologische wie ökonomische Wurf und die größte Erfindung aller Zeiten wäre :D

Der Wirkungsgrad wäre nicht so schlecht:

Wirkungsgrad bei Solarzellen ca. 10% Dein E-Auto hat bei Aufladung mit Solarstrom einen Wirkungsgrad von 7%. Bei 15% Wirkungsgrad der Solarzelle wären das 10,5%

Aus 1 l Diesel werden 11 kWh x 0,18 = 2 kWh Bewegungsenergie erzeugt. Zur Erzeugung von 1 l Diesel sind weitere ca. 7 kWh Energie nötig.

Wirkungsgrad Dieselauto 2 kWh / 18 kWh = 11%.

Bei Erzeugung von Strom aus Diesel hast du max. 45% bis 50% Wirkungsgrad. Also aus 1 l Diesel 5 kWh. 70% davon werden im E-Auto in Bewegungsenergie umgesetzt, ergibt 3,5 kWh Bewegungsenergie. Wirkungsgrad 3,5 kWh / 18 kWh = 19%!

Belege von Öko-Deppen dazu;

https://jesmb.de/wp-content/uploads/2020/04/wirkungsgrad-bev.png

https://www.store-charge.com/media/image/b1/1d/9f/Verbrennungsmotor-Energienutzung.jpg

Schwabenpower
27.08.2020, 20:54
Jetzt war ich noch nie in Peru und es wäre vermessen, dass ich ob der Möglichkeiten oder Nichtmöglichkeiten eine fundierte Aussage treffen könnte.

Ich war allerdings in einem anderen Leben im internationalen Fernverkehr unterwegs und dies nicht nur im (west-)europäischen Raum. Da stehst Du ´mal so 1 000, 2 000 Kilometer hinter Moskau auf einer Schotterpriste, weit und breit ist absolut nix nur hin wieder wiedeer irgend eine windschiefe Hütte, in der Ferne irgendwo der Ural und die Tankuhr neigt sich dem Ende zu, weil eben die Maschine 35, 40 und mehr Liter Diesel frißt und die Tanks nor so um die 800 bis 1 000 Liter Diesel fassen - und dann, oh Wunder steht da ein Tankauflieger mitten in der Walachai aus welcher Dir Diesel gezapft wird - oder es stehen da ein paar Dutzend 200-Liter Fässer herum, daneben ein zeltartiges Gebäude aus dem ein Hutzelmännchen blickt und Dir mit der Handpumpe den Diesel aus den Fässern in Deinen Tank fördert - natürlich alles mit einem ganz anderen Zeitmanagement :D


Man stelle sich nun vor - anstelle dem Tankauflieger hat man da über ein paar hundert Kilometer dann ein Stromkabel verlegt damit man an diesem Ort X irgendwo im Nirgendwo seinen Akku laden kann, denn da fährt man ja nicht nur durch, da wohnen hier und da auch noch Menschen...das ist ökologischer wie ökonomischer Wahnsinn und solch eine Idee kann nur ganz wirren Köpfen entspringen.

Die Frage ist also ja nicht - geht der Anschluß ans Stromnetz voran - die Frage (und die wird sich wohl auch in Peru stellen) - wie kommt denn der Strom in die "freie" Prärie, wo im Grund weit und breit kein Mensch wohnt, man aber eine Ladeinfrastruktur vorhalten muss.
Da wäre eine scheinbare (!) Lösung große Akkus statt Stromanschluß. Je nach Gegend geladen durch Wasser-, Sonnen- oder Windenergie. Ggf. Erdwärme.

Natürlich ginge der Wirkungsgrad gegen 0, wenn da nur alle paar Monate jemand lädt. Oder es staut sich, wenn alle 3 Stunden jemand laden will.

Scheitern würde es allerdings daran, an dem alle Projekte in Afrika scheitern: Wartung

Rumpelstilz
27.08.2020, 22:47
Jetzt war ich noch nie in Peru und es wäre vermessen, dass ich ob der Möglichkeiten oder Nichtmöglichkeiten eine fundierte Aussage treffen könnte.

Ich war allerdings in einem anderen Leben im internationalen Fernverkehr unterwegs und dies nicht nur im (west-)europäischen Raum. Da stehst Du ´mal so 1 000, 2 000 Kilometer hinter Moskau auf einer Schotterpriste, weit und breit ist absolut nix nur hin wieder wiedeer irgend eine windschiefe Hütte, in der Ferne irgendwo der Ural und die Tankuhr neigt sich dem Ende zu, weil eben die Maschine 35, 40 und mehr Liter Diesel frißt und die Tanks nor so um die 800 bis 1 000 Liter Diesel fassen - und dann, oh Wunder steht da ein Tankauflieger mitten in der Walachai aus welcher Dir Diesel gezapft wird - oder es stehen da ein paar Dutzend 200-Liter Fässer herum, daneben ein zeltartiges Gebäude aus dem ein Hutzelmännchen blickt und Dir mit der Handpumpe den Diesel aus den Fässern in Deinen Tank fördert - natürlich alles mit einem ganz anderen Zeitmanagement :D


Man stelle sich nun vor - anstelle dem Tankauflieger hat man da über ein paar hundert Kilometer dann ein Stromkabel verlegt damit man an diesem Ort X irgendwo im Nirgendwo seinen Akku laden kann, denn da fährt man ja nicht nur durch, da wohnen hier und da auch noch Menschen...das ist ökologischer wie ökonomischer Wahnsinn und solch eine Idee kann nur ganz wirren Köpfen entspringen.

Die Frage ist also ja nicht - geht der Anschluß ans Stromnetz voran - die Frage (und die wird sich wohl auch in Peru stellen) - wie kommt denn der Strom in die "freie" Prärie, wo im Grund weit und breit kein Mensch wohnt, man aber eine Ladeinfrastruktur vorhalten muss.
Zunächst ging es ja um E-Mobilität ganz im Allgemeinen. Jetzt geht es nun um menschenleere Gebiete, wo der Überlandverkehr durchfährt. Diese Frage stellte sich doch erst dann, wenn man völlig, also zu 100%, auf E-Mobilität umstellen wollte.

Aber selbst in Gebieten wie der Sahara könnte man ja Strom mit Dieselgeneratoren erzeugen. Wenn Nachfrage bestünde, würde das auch sofort jemand machen. Der Unterschied zur BRD ist nur, dass er dazu keine Genehmigung einholt und auch seine Steuererklärung, sofern er überhaupt eine macht, sich dadurch nicht verkomplizieren würde.

Auch elektrische Fahrzeuge können doch neben kraftstoffgetriebenen parallel nebeneinander existieren. Nur, weil es in der Sahara keine Lademöglichkeiten gibt, kauft jemand in einer afrikanischen Grossstadt kein E-Auto? Jemand, der mit seinem E-Auto den Radius seines Ballungsgebietes sowieso kaum oder nie verlässt? Selbst in der BRD fährt der gewöhnliche Autofahrer nicht nach Sibirien oder nach Afghanistan und durchquert dabei menschenleere Gebiete.

Wenn sich jemand in Lagos in Nigeria ein E-Auto kaufen würde, kann er doch schon überall herumkurven. In abgelegene Orte, wo er niemanden kennt und auch nicht weiss, ob es da Strom gibt, würde er wohl aus Sicherheitsgründen sowieso nicht fahren. Wollte er Boko Haram am Tschad-See besuchen?
:crazy::D

Rumpelstilz
28.08.2020, 06:04
[...]

Die Frage ist also ja nicht - geht der Anschluß ans Stromnetz voran - die Frage (und die wird sich wohl auch in Peru stellen) - wie kommt denn der Strom in die "freie" Prärie, wo im Grund weit und breit kein Mensch wohnt, man aber eine Ladeinfrastruktur vorhalten muss.
Ich verstehe nicht, wieso das ein Problem für Peru und jedes andere Land sein sollte. Wenn wir hier 95% der Bevölkerung Strom haben, dann haben eben nur 5% keinen Strom. Welche Regionen sind das?

Da ist zum einen der Regenwald. Dort gibt es häufig gar keine Strassen, weil dort erstens niemand wohnt, der auch Auto fahren will, und es zweitens auch deshalb keine Strassen gibt, weil der Pegel der Flüsse im Jahresmittel stark schwankt. Der Pegel des Amazonas schwankt im Jahr um mehrere Meter. Die Grossstadt Iquitos am Amazonas ist deshalb auf dem Landweg gar nicht zu erreichen. Das geht nur auf dem Luft- und auf dem Wasserwege. Von Iquitos selbst gibt es nur eine Strasse, die etwa 90 km später einfach in einem Ort im Regenwald endet. Trotzdem gibt es aber auch in der näheren Umgebung von Iquitos entlang des Amazonas Mobilfunkmasten. Die Dörfer dort haben auch Strom. Und der Mobilfunk wird schliesslich die Elektrifizierung vorantreiben.

Der andere Teil der 5% ohne Strom wohnt in den Anden in entfernten Gebirgstälern. Dort will auch kein Fernverkehr hinfahren. Was sollte er dort. Irgendwann wird aber auch dort der Strom hinkommen, allein schon des Mobilfunk und des Internets wegen.

Die anderen 95% haben schon jetzt Strom und gewöhnlich auch Mobilfunkempfang. Überall, wo eine Strasse ist, gibt es zumindest in den Orten Mobilfunkempfang. Auf der Strecke selber ist er manchmal weg. Aber auch Tankstellen für Benzin und Diesel gibt es nur in den Orten.

Und Überlandverkehr, der auch durchaus auch ohne E-Mobilität auskommen könnte, gibt es hier nicht durch menschenleeren Regenwald oder unwirtliche Bergregionen. Wieso auch? Neben Tanken wollen auch Sattelschlepperfahrer sich nicht selber ein Süppchen kochen in der Wildnis ohne Mobilfunkempfang. Ausserdem wohin sollten sie fahren? Sie transportieren ja Güter und sind keine Touristen, die die Einsamkeit suchen.

Ich bin einmal von Lima aus nach Cuzco mit dem Bus gefahren. Auf der ganzen Strecke gab es keinen Halt, wo es keinen Strom und keinen Mobilfunkempfang gab. Dabei überquert man sehr wohl die Anden und fährt durch eine fast menschenleere Hochebene, Pampa Galeras, genannt. An der Strasse begleiten einen immer die Strommasten.

https://tudiariohuanuco.pe/wp-content/uploads/2020/05/000673696M.jpg

Diese Strecke ist auch Teil der Ruta Interoceánica Brasil-Perú (https://es.wikipedia.org/wiki/Ruta_interoce%C3%A1nica_Brasil-Per%C3%BA),d.h., wenn man immer weiter fährt, kommt man nach Sao Paulo und zum Atlantischen Ozean. Wie ist es dann auf der brasilianischen Seite weitergeht, weiss ich auch nicht, aber ausser Bussen und Sattelschleppern fährt normalerweise kein Mensch diese Strecke auf der ganzen Länge.

Alleine nach Cuzco fährt schon kein normaler Mensch mit dem Bus. Alle Welt fliegt. Die meisten Leute stiegen in Abancay aus und ein Mitreisender wusste gar nicht, dass der Bus bis nach Cuzco fuhr. Ausser mir waren es nur etwa fünf Indianer, die wohl wegen ihres schweren Gepäcks den Bus bis nach Cuzco nahmen oder um umgerechnet € 30 zu sparen. Immerhin fliegt man max. eineinhalb Stunden und fährt mindestens 22 Stunden, weil es teilweise auf kurvenreichen Strassen durchs Hochgebirge geht.

Und hat der Benutzer Olliver nicht trotzdem auch von Leuten berichtet, die mit ihrem E-Auto von der BRD nach Zentralasien gefahren sind? Auch, um zu zeigen, dass das E-Auto auch durch solche Regionen fahren kann.

BlackForrester
28.08.2020, 09:32
Zunächst ging es ja um E-Mobilität ganz im Allgemeinen. Jetzt geht es nun um menschenleere Gebiete, wo der Überlandverkehr durchfährt. Diese Frage stellte sich doch erst dann, wenn man völlig, also zu 100%, auf E-Mobilität umstellen wollte.

Man will doch zu 100% auf e-Mobilität umstellen oder ist mir entgangen, dass man nun plötzlich ein Mischmasch an Antriebsarten auf die Straße bringen will und dann sind es genau solche Fragen, welche beantwortet werden müssen. Wenn man die Verkehr zu 100% auf die kabelgebundene e-Mobilität umstellen will wie will man die Ladeinfrastruktur bis in den entlegstensten Winkel der Welt sicherstellen.
Hier verweigert die e-Community aber strikt die Beantwortung und nun darf man sich wohl die Frage stellen - warum ist dem so?



Aber selbst in Gebieten wie der Sahara könnte man ja Strom mit Dieselgeneratoren erzeugen. Wenn Nachfrage bestünde, würde das auch sofort jemand machen. Der Unterschied zur BRD ist nur, dass er dazu keine Genehmigung einholt und auch seine Steuererklärung, sofern er überhaupt eine macht, sich dadurch nicht verkomplizieren würde.

Was natürlich extremst effketiv, ökologisch und ökonomisch wäre, gelle :D...da karrt man Sprit durch die Wüste um einen Generator zu betreiben welche dann mittels Krafstoff (und den damit verbundenen Emissionen) Strom erzeugt um dann ein e-Kfz laden zu können....



Auch elektrische Fahrzeuge können doch neben kraftstoffgetriebenen parallel nebeneinander existieren. Nur, weil es in der Sahara keine Lademöglichkeiten gibt, kauft jemand in einer afrikanischen Grossstadt kein E-Auto? Jemand, der mit seinem E-Auto den Radius seines Ballungsgebietes sowieso kaum oder nie verlässt? Selbst in der BRD fährt der gewöhnliche Autofahrer nicht nach Sibirien oder nach Afghanistan und durchquert dabei menschenleere Gebiete.

Das ist aber nicht die Frage - die Frage ist e-Mobilität versus Verbrenner-Mobilität und da ist die e-Mobilität halt - und da kann man sich drehen und wenden wie man will - gegenüber der Verbrenner-Mobilität in Teilen limitiert. Es ist doch egal ob nun Du oder ich nach Sibirien (oder sonstwo) hinfahren - auch Menschen in solchen dünn besiedelten Regionen wollen mobil sein und wenn man den Verbrenner-Antrieb de facto verbieten will (wie Teile der deutschen Parteienlandschaft), dann muss man diesen Menschen Optionen bereitstellen und dies bedeutet eben den Aufbau einer sauteuren Ladeinfrastruktur mit allen dazu anfallenden Notwendigkeiten.

Dabei muss ich nicht einmal in die Ferne schweifen - würde ich ein e-Kfz fahren müsste ich dieses wohl jeden 2ten Tag (eher jeden Tag) an die Steckdose hängen.
Nur, wo? Auf meinem direkten Weg Wohnung - Arbeitsplatz komme ich zwar an einem halben Dutzend Tankstellen vorbei aber an nicht einer Ladestation.
Im Ort haben wir zwar eine Tankstelle, aber keine frei zugängliche Ladestation...was also tun?

Jeden zweiten Tag Umwege fahren, sprich Verkehr verursachen und damit (Ladezeit mit eingerechnet) eine Stunde Lebenszeit an einer Ladestation verbringen (dabei ist der Privatverkehr noch nicht einmal eingerechnet). Alleine also um den Strombedarf abzudecken, welche ich benötigen würde um zur Arbeit zu kommen würde ich mindestens 10 Stunden in Monat an Ladeaufwand betreiben müssen (es sind wohl eher 15 - 20 Stunden).

Option wäre - entweder Ladestation direkt am (Straßen-)Parkplatz oder in fußläufiger Entfernung (sagen wir 5 Minunten Fußweg)um nächtens zu laden und dann beginnt der Spaß...von wie vielen "Ladestationen" reden wir dann selbst in einem Dörfchen wie dem meinigen mit so um die 1 500 Einwohnern? 50, 100 oder mehr - denn es wollen ja Viele, welche keine eigene Garage haben ja des nächtens laden, also braucht man auch die entsprechende Anzahl von Stationen.

BlackForrester
28.08.2020, 09:43
Da wäre eine scheinbare (!) Lösung große Akkus statt Stromanschluß. Je nach Gegend geladen durch Wasser-, Sonnen- oder Windenergie. Ggf. Erdwärme.

Natürlich ginge der Wirkungsgrad gegen 0, wenn da nur alle paar Monate jemand lädt. Oder es staut sich, wenn alle 3 Stunden jemand laden will.

Scheitern würde es allerdings daran, an dem alle Projekte in Afrika scheitern: Wartung


Machbar ist alles - die Frage ist nur eine Frage der Sinnhaftigkeit - ökologisch wie ökonomisch.

Klar kann man sagen, wir stellen, sagenw ir alle 50 Kilometer, eine (mehrere oder viele) Ladestation hin, daneben einen entsprechend dimensionierten Akku mit mehreren hundert oder tausend kwh Speicherkapazität, welcher mittels Strom aus entsprechend dimensionierten Wind-, Sonne-, Geothermie-, Wasser- etc. Anlagen geladen wird um die Versorgung zu sichern. Durchaus machbar
Nur - wäre oder ist dies - unter Einbeziehung aller Notwendigkeiten - ökologisch sinnvoll? Wäre oder ist dies - unter Einbeziehung aller Aufwände - ökonomisch leistbar?

Genau der Beantwortung auch dieser Frage verweigert sich die e-Lobby (und damit meine ich Parteien, Verbände, Zusammenschlüsse etc.).

Wenn Jemand aber etwas fordert, aber sich dann der Beantwortung grundlegenster Fragen verweigert dann werde ich mißtrauisch....

BlackForrester
28.08.2020, 10:18
Ich verstehe nicht, wieso das ein Problem für Peru und jedes andere Land sein sollte. Wenn wir hier 95% der Bevölkerung Strom haben, dann haben eben nur 5% keinen Strom. Welche Regionen sind das?

Wir reden aneinander vorbei.
Es spielt doch keine Rolle ob nun 80%, 90% oder 100% der Bevölkerung mit Strom versorgt sind - sondern die zu beantwortende Frage ist - ist der Strom dort in Menge verfügbar, wo der Strom denn in Menge gebraucht wird und dies unter deer Maßgabe, dass der Fahrzeugbestand vor allem in Schwelle- und Entwicklungsländern in den nächsten Jahrzehnten deutlich steigen wird.

Dabei spielt der "Fernverkehr" erst einmal eine untergeordnete Rolle - dort wo denn Menschen wohnen muss man diesen die Mobilität ermöglichen und dies bedeutet dann den Aufbau einer umfassenden Ladeinfrastruktur bis eben hin zu einem Einödhof oder einem abgelegen Bergdorf. Oder will man diese Menschen dann diskrininieren, indem man ihnen die Mobilität vorenthält?



Und hat der Benutzer Olliver nicht trotzdem auch von Leuten berichtet, die mit ihrem E-Auto von der BRD nach Zentralasien gefahren sind? Auch, um zu zeigen, dass das E-Auto auch durch solche Regionen fahren kann.

Warum sollte ein e-Kfz - sagen wir - nicht von Hamburg nach Peking fahren können? Ein, zwei, drei. vier e-Kfz ist wohl weniger oder kein Thema. Was aber wäre wohl, wenn man diesselbe Strecke gleichzeitig mit 20, 30, 40 e-Kfz bewältigen wollte? Welche Tageskilometerleistungen wären dann möglich? Welche Streckenführung muss gewählt werden - kann man ziemlich direkt fahren oder muss man gewaltige Umwege fahren etc. Das sind doch die Fragen, welche beantwortet werden müssen.

Selbiges hat man übrigens so vor hundert Jahren auch mit Vebrenner-Kfz getan...und auch damals hat gegolten - mit ein paar Kfz war diese Strecke damals zu bewältigen, mit vielen Kfz wäre das Experiment mangels Tankinfrastruktur in die Hose gegangen. Heute würde es auch mit vielen Kfz gehen, da es in der Zwischenzeit auch die notwendige Tankinfrastruktur gibt.

Also steht und fällt die e-Mobilität mit der Verfügbarkeit der Ladeinstrastruktur und nun schau einmal an wie viele Mrd. man in diesem dichtbesiedelten Lande für nicht einmal 40 000 Ladestationen ausgegeben hat (dabei konnte man bisher auf den Bau zusätzlicher Kraftwerkskapazitäten um den Strombedarf zu decken bzw. Verteilerleitungen um den Strom entsprechend zu transportieren verzichten) und dann rechne ist einmal hoch auf eher dünn besiedelte Länder, wo man dann eben auch in Regionen Ladestationen vorhalten muss, wo am Tag vielleicht ein, zwei, drei e.-Kfz geladen werden (vielleicht auch nur einmal am Tag oder gar einmal die Woche).

Bestes Beispiel Norwegen - exorbitant gute Versorgung mit Ladestationen in den Ballungsgebieten, sehr bescheidene (bis nicht vorhandene) Versorgung in der Fläche und dann schau Dir an - wer in einem Ballungsgebiet wohnt und die e-Infrastruktur nutzen kann, der wird vom Staat beim Kauf eines e-Kfz gepampert, priviligiert, bevorzugt, subventioniert - wer in der freien Fläche wohnt und auf einen Verbrenner zurückgreifen muss, weil eben die Ladeinfrastruktur kaum vorhanden bzw. fehlt, wird vom norwegischen Staat extremst diskriminiert und benachteiligt, da man für diese Art von Mobilität u.a. mächtig zur Kasse gebeten wird um die e-Gemeinde zu subventionieren.

Gleiches droht bzw. ist in Deutschland schon Realität. Stadt versus Land und die Landbewohner werden immer mehr zum Zahlmeister für die Städter um deren Wohlstand und Luxus zu finanzieren.

BlackForrester
28.08.2020, 11:04
Naja Japaner sind in Deutschland nicht so weit verbreitet und auch nicht unbedingt günstig. Da kämen mir eher die Koreaner in den Sinn und die müssten die Chinesen erst mal im Preis unterbieten, bei gleicher Qualität. Letztlich sehe ich auch die Billig-Nische schon besetzt, neben Dacia war z.B. auch kein Platz mehr für Lada.

Vorbab:
Nur dass der deutsche Markt in der Zukunft für die Kfz-Anbieter in der Bedeutungslosigkeit versinken wird. Wenn interessiert denn die 40, 50 Mio. Kfz bei den Zuikunftsmärkten der sogenannten BRIC-Staaten oder den aktuellen noch Schwellen- und Entwicklungsländern.

Der "Antrieb" der Zukunft wird sich also weder auf dem deutschen noch auf dem europäischen Fahrzeugmarkt entscheiden - vielmehr limitiert man sich als Deutschland wie Europa selber, indem man mit aller Gewalt vom Verbrennungsantrieb weg hin zum reinen (kabelgebundenen) e-Antrieb will und verbaut sich somit die Märkte der Zukunft.

Diese Erkenntnis scheint nun auch bei den Chinesen gereift zu sein - nämlich dass die e-Mobilität in Summe (also weltweit) betrachtet eine Mobilität ist, welche sich auf Ballungsräume beschränken wird, während die Fläche weiterhin wohl auf den "alten" Verbrenner wird setzen müssen...alleine weil eine flächendeckende Ladeinfrstruktur so nur schwerlich darstellbar ist. Wobei man ja von der Thematik wie wird denn der notwendige Strombedarf abgedeckt noch gar nicht geredet wird.

Speziell für Deutschland gilt - dass "sauberer" Strom zu einem knappen Gut verkommt. Wenn in Deutschland in 2022 das letzte Kernkraftwerk vom Netz geht fehlen - gemessen an 2019 - rund 80 Twh "sauberer" Strom (sauber im Sinne der anfallenden Emissionsbilanzen).
Dies bedeutet - will man einen Anstieg der Emissionen verhindern MUSS dieser wegfallenden Strom mittels Wasser, Biomasse und Windkraft erzeugt werden...eine irreale Annahme, da man weder den Strom aus Wasserkraft noch aus Biomasse siginifikant steigern kann, also blieben einige zehntausende zusätzlich Windräder, welche gebaut werden müssen (aber fast Niemand will).
Also wird alleine der Verlust durch den Strom aus Kernkraft die CO2-Bilanz treiben, da dieser nicht emissionsneutral kompensiert werden kann und wenn man dann zusätzlich noch "dreckigen" Strom produzieren muss um den zusätzlichen Bedarf zu decken, dann wird es tricky.

Um auf die Chinesen zurückzukommen - wenn in Deutschland die e-Mobilität Wahrheit werden sollte, dann ist es schon ein Unterschied ob Du für 30 000 € irgend einen China-SUV bekommst oder für ein gleiches Wettbewerbsmodell 60 000 € + X hinlegen musst

In der Verarbeitung sind die Chinesen so schlecht nicht (mit Tesla wird man da locker mithalten können), die Antriebe selber sind auf gleichen Niveau wie die Antriebe der Wettbewerber - warum also einige zahntausend Euro mehr hinlegen????

Mein "Jefe" hatte für drei Tage einen in China produzierten Polestar zur Probe - da will man, Verarbeitung und Wertigkeit, nicht meckern. Für einen vergleichbaren Audi, Daimler oder Tesla legst Du da locker ´mal 20 - 25 000 € mehr auf den Tisch, mindestens...

Schwabenpower
28.08.2020, 12:13
Machbar ist alles - die Frage ist nur eine Frage der Sinnhaftigkeit - ökologisch wie ökonomisch.

Klar kann man sagen, wir stellen, sagenw ir alle 50 Kilometer, eine (mehrere oder viele) Ladestation hin, daneben einen entsprechend dimensionierten Akku mit mehreren hundert oder tausend kwh Speicherkapazität, welcher mittels Strom aus entsprechend dimensionierten Wind-, Sonne-, Geothermie-, Wasser- etc. Anlagen geladen wird um die Versorgung zu sichern. Durchaus machbar
Nur - wäre oder ist dies - unter Einbeziehung aller Notwendigkeiten - ökologisch sinnvoll? Wäre oder ist dies - unter Einbeziehung aller Aufwände - ökonomisch leistbar?

Genau der Beantwortung auch dieser Frage verweigert sich die e-Lobby (und damit meine ich Parteien, Verbände, Zusammenschlüsse etc.).

Wenn Jemand aber etwas fordert, aber sich dann der Beantwortung grundlegenster Fragen verweigert dann werde ich mißtrauisch....
Genau darauf wollte ich hinaus. Deswegen erwähnte ich die verschiedenen Frequenzen

mathetes
28.08.2020, 15:56
Vorbab:
Nur dass der deutsche Markt in der Zukunft für die Kfz-Anbieter in der Bedeutungslosigkeit versinken wird. Wenn interessiert denn die 40, 50 Mio. Kfz bei den Zuikunftsmärkten der sogenannten BRIC-Staaten oder den aktuellen noch Schwellen- und Entwicklungsländern.


Ich denke die Märkte werden sich in Zukunft stark ausdifferenzieren, je nachdem welchen Antrieb die Politik forciert. Ich denke ganz Amerika, Ost-Europa (nicht EU), der Orient und Afrika werden beim Verbrenner bleiben, Asien wird auf Wasserstoff und Batterie setzen und in der EU wird man noch sehen, der grüne Zeitgeist kann ein schnelles und unerwartetes Ende finden.

Ich würde die Bedeutung der Schwellenländer nicht überbewerten, das sind unterm Strich immer noch arme Länder, wichtig sind denke ich China, Nordamerika und eben Europa, mit Deutschland als einem der wichtigsten Märkte.

Ich denke Hybride sind die Zukunft, weil sie sich global vermarkten lassen, richtig gemacht weniger komplex als reine Verbrenner und hinreichend sparsam sind und mit weit weniger Materialien mit Blick auf den Akku auskommen, der Fahrspaß mag dabei auf der Strecke bleiben, aber auch in Deutschland wird man da früher oder später die Daumenschrauben anziehen und dann braucht es auch keine 500 PS Boliden mehr.

Was die Preise angeht, ich denke nicht, dass ordentliche chinesische Autos am Ende billiger sind als Franzosen oder Koreaner. Was hilft das billigste Auto, wenn man damit mit Mühe und Not nur 200 Km weit kommt? Da würde ich eher noch auf Tesla wetten, dass die sobald es möglich ist, eine Niedrigpreisstrategie fahren, Musk ist ein Ideologe, er will den Planeten retten und seine Spielzeuge bauen, reich ist er schon.

hamburger
28.08.2020, 17:36
Musk ist ein Spinner...der Handy Batterien in ein Auto baut. Mit riesigen Verlusten in die Zukunft...und E Autos sind überall ein Nischenprodukt

Don
28.08.2020, 17:38
Musk ist ein Spinner...der Handy Batterien in ein Auto baut. Mit riesigen Verlusten in die Zukunft...und E Autos sind überall ein Nischenprodukt

Inzwischen nicht mehr. Es gibt genügend Hersteller für die großen Zellen.

MANFREDM
28.08.2020, 19:04
Musk ist ein Spinner...der Handy Batterien in ein Auto baut. Mit riesigen Verlusten in die Zukunft...und E Autos sind überall ein Nischenprodukt

Tesla hat die Zellen schon verändert. Allerdings ist die Energiedichte seit 2013 gleich geblieben. Hier ein interessanter Artikel: https://www.mobilegeeks.de/artikel/tesla-akkus-energiedichte/

Rumpelstilz
28.08.2020, 21:03
[...]

Was natürlich extremst effketiv, ökologisch und ökonomisch wäre, gelle :D...da karrt man Sprit durch die Wüste um einen Generator zu betreiben welche dann mittels Krafstoff (und den damit verbundenen Emissionen) Strom erzeugt um dann ein e-Kfz laden zu können....

Ob es ökonomisch wäre, entschiede ja der Markt. Wenn es jemand anbietet und es findet sich ein Käufer, dann ist das Ökonomie. Wenn jemand für eine Flasche Sekt in einer Bar € 100 ausgibt, die er woanders für € 10 kaufen könnte, dann ist das auch Ökonomie. Es gilt Leute, die leben davon.

Und das Wort "ökologisch" basiert ja zu erst einmal auf irgendwelchen Ideologien. In der Sahara würde es keinen Menschen interessieren, was das ist. Der Mann in der Sahara steckt die Scheinchen ein und in der BRD diskutiert eine Zecke über Ökologie ...
:kich:



[...]

Dabei muss ich nicht einmal in die Ferne schweifen - würde ich ein e-Kfz fahren müsste ich dieses wohl jeden 2ten Tag (eher jeden Tag) an die Steckdose hängen.
Nur, wo? Auf meinem direkten Weg Wohnung - Arbeitsplatz komme ich zwar an einem halben Dutzend Tankstellen vorbei aber an nicht einer Ladestation.
Im Ort haben wir zwar eine Tankstelle, aber keine frei zugängliche Ladestation...was also tun?

Wenn Dein eigenes Haus keinen Strom hat, dann gäbe es genügend Nachbarn, die ein Schild an ihrer Tür hätten "Verkaufe Strom. Habe eigenes Ladekabel" oder auch nur "Verkaufe Strom. Schliesse Dein Ladekabel bei mir an". In der BRD ist das vielleicht verboten, hier nicht. In Afrika sicher auch nicht.

Und das beschrieb ich doch mit Parallelwirtschaft. Wenn es hier im Zentrum von Lima in den besseren Distrikten verboten ist, dann gibt es eben genügend Anbieter, die das professionell und mit behördlicher Genehmigung regeln, darauf kannst Du Gift nehmen. Und hier bei uns kümmert sich kein Schwein, wie Du Kabel ziehst und ob Du vor Deinem Haus sogar eine Säule aus Metall bastelst, wo Zähler und Steckdosen richtig toll integriert sind.



Jeden zweiten Tag Umwege fahren, sprich Verkehr verursachen und damit (Ladezeit mit eingerechnet) eine Stunde Lebenszeit an einer Ladestation verbringen (dabei ist der Privatverkehr noch nicht einmal eingerechnet). Alleine also um den Strombedarf abzudecken, welche ich benötigen würde um zur Arbeit zu kommen würde ich mindestens 10 Stunden in Monat an Ladeaufwand betreiben müssen (es sind wohl eher 15 - 20 Stunden).

Option wäre - entweder Ladestation direkt am (Straßen-)Parkplatz oder in fußläufiger Entfernung (sagen wir 5 Minunten Fußweg)um nächtens zu laden und dann beginnt der Spaß...von wie vielen "Ladestationen" reden wir dann selbst in einem Dörfchen wie dem meinigen mit so um die 1 500 Einwohnern? 50, 100 oder mehr - denn es wollen ja Viele, welche keine eigene Garage haben ja des nächtens laden, also braucht man auch die entsprechende Anzahl von Stationen.
Deswegen habe ich mich doch hier eingeklingt in diese Diskussion. Nicht, weil mich E-Mobilität besonders interessierte, sondern um einmal zu zeigen, wie das hier abliefe, stellvertretend für Afrika sicher auch, schätze ich mal.

Das Kabel hängst Du einfach aus Deinem Fenster. Geht das nicht, gibt es einen Nachbarn, der das für einen kleinen Obolus macht. Ggf. würde man noch einen Wachmann organisieren, den alle Anwohner mit Ladekabel bezahlen, damit nicht jemand nachts die Ladekabel klaut.

An Deinem Arbeitsplatz gibt es dann auch sicher Strom, wenn Du nicht gerade Förster bist.

In der BRD verkäuft ja auch niemand selbstgebackenen Kuchen, weder von seinem Zuhause, noch im Bus oder an der Bushaltestelle. Hier hängst Du Dir auch einfach ein Schild an die Tür: "Verkaufe gekühltes Bier - 24 h rund um die Uhr" und kein Nachbar macht Ärger, wenn nachts jemand fünf Minuten lang an Deine Tür klopft, bis Du aus den Federn kommst.

Und da glaubst Du, ausserhalb Deiner BRD machen die Leute ein Geschiss, weil irgendwo ein Kabel über dem Gehsteig liegt, oder sie sind zu schüchtern, um den Nachbarn zu fragen? Hier wohnen noch viele Generationen unter einem Dach, viele Menschen arbeiten auch zuhause. Ich schrieb doch, dass sie hier auch auf dem Gehsteig arbeiten, sägen, flexen, schweissen, sprühen. Da ist rund um die Uhr immer jemand, der Dir Dein Kabel in seine Steckdose steckt. Zum Abrechnen braucht er auch nicht zwangsweise ein Wattmeter, sondern kann er über das Ablesen an seinem Stromzähler Abschätzungen machen und danach grob ausrechnen, wieviel Geld er dafür haben wollte.

Ausserdem kann er sich auch mit einem Amperemeter behelfen, wenn ich sehe, dass selbst jeder, der Lebensmittel auf der Strasse verkäuft, schon eine Waage hat. So, wie der hier. VerKäuft Avocados auf einer Schubkarre, hat aber eine grosse Waage und Plastikbeutel zum Eintüten natürlich auch.

https://i.ibb.co/ZW7xngy/IMG-20200520-153652.jpg

Die Plastikbeutel sind natürlich im Preis inbegriffen. Kosten also nichts extra, wie auch hier jetzt im Supermarkt. Sage das nur wegen eventueller Öko-Spinner ... :D

Mein Vermieter z.B. vermietet zwar Wohnungen tiptop nach zumindest spanischen Standard, also Boden der Wohnräume gefliest, Bad natürlich auch, aber er selber hat im Erdgeschoss noch den Fussboden aus nacktem Beton. Hat einen grossen Raum, wo in einer Ecke auch ein Bett steht für eine Person, und in der anderen Ecke stellen fremde Leute ihr Auto ab und zahlen dafür S/ 5 pro Nacht. In der Mitte steht ein Tisch und ein Computertisch nebendran.

Ich vermute, dass es in Afrika eher so ist, wie bei uns hier und nicht so, wie in Deiner BRD, wo der Nachbar mürrisch glotzt, wen Du ihn fragst, ob er Dir Strom verkaufen könnte/wollte.


Wir reden aneinander vorbei.
Es spielt doch keine Rolle ob nun 80%, 90% oder 100% der Bevölkerung mit Strom versorgt sind - sondern die zu beantwortende Frage ist - ist der Strom dort in Menge verfügbar, wo der Strom denn in Menge gebraucht wird und dies unter deer Maßgabe, dass der Fahrzeugbestand vor allem in Schwelle- und Entwicklungsländern in den nächsten Jahrzehnten deutlich steigen wird.

Auch hier bei uns gibt es kein "load shedding" oder sonstwelche Restriktionen. Stromausfall war der letzte vielleicht vor zwei oder anderthalben Jahren hier. Ich bin auf Strom und vor allem auf Internet angewiesen, weil sich seit Corona jetzt ausschliesslich zuhause und über das Internet arbeite. Ich gehe nur noch aus dem Haus, um Einzukaufen und der Gesundheit und sozialer Kontakte wegen.

Ich kriege es sogar selbst mit, wenn mein Vermieter wieder an seinem Netzwerk bastelt, wie letzte Nacht. Da war plötzlich gegen 23:00 h das Gateway weg und dann benutze ich mein Handy als WiFi-Router. Mein Vermieter hatte nämlich schon immer WiFi-Antennen auf dem Dach, hat jetzt aber letzte Woche auch noch eine 5 Meter hohe Antenne errichtet. Er verkäuft nämlich den Zugang zu seinem Internet-Anschluss über Kabel auch noch an weit entfernte Nachbarn über WiFi weiter. Dazu konfiguriert er immer auch sein System, damit seine Kunden nicht wiederum sein Datenvolumen selber so leicht weiterverkaufen können.

In der BRD wäre das ja wohl auch wieder verboten. Auch ich habe keinen eigenen Internet-Anschluss, der mich in der Basis-Version pro Monat etwa S/ 80 kosten würde, sondern ich zahle für anteiliges Voll-Speed-Internet über Ethernet-Kabel nur S/ 30 pro Monat. Ohne Vertrag, einfach so. Cash auf die Kralle.

Wie gesagt, ich selber interessiere mich nicht besonders für E-Mobilität, sehe nur ab und an elektrische Motorroller und weiss aus eigener Anschauung, dass viele Leute hier ihr Motorrad im Wohnzimmer im Erdgeschoss stehen haben. ist hier völlig normal. Motorroller ist also nicht das geringste Problem. Und mit "Batterie im Wohnraum" usw. kannst Du vielleicht Leute in der BRD erschrecken, die dann auch sicher noch über "Ökologie" diskutieren wollen. Vielleicht reden sie dann auch über "gesundheitliche Folgen", wo doch die BRD selber nur aus lauter kranken Krüppeln besteht, die beständig an etwas leiden.



Dabei spielt der "Fernverkehr" erst einmal eine untergeordnete Rolle - dort wo denn Menschen wohnen muss man diesen die Mobilität ermöglichen und dies bedeutet dann den Aufbau einer umfassenden Ladeinfrastruktur bis eben hin zu einem Einödhof oder einem abgelegen Bergdorf. Oder will man diese Menschen dann diskrininieren, indem man ihnen die Mobilität vorenthält?

[...]

Das ist auch wieder so ein Schlagwort aus der kulturmarxistischen Mottenkiste. Genauso wenig, wie in der BRD ein Hartz-IV-ler "diskriminiert" wird, weil man ihm ein Haus mit Swimming.Pool "vorenthält", genauso wenig werden die Bewohner einsamer Gebiete "diskriminiert".

Eine Freundin von mir ist im Regenwald geboren. Wo sie aufgewachsen ist, war "alles gratis". "Grundstück gratis, Wasser gratis, Essen gratis". Und wieso ist sie dann später zuerst nach Tarapoto gezogen, wo alles Geld kostet? Wieso bin ich nicht "diskriminiert", weil ich auch für alles bezahlen muss, und für mich nichts "gratis" ist?

Wenn jemand abgeschieden wohnen will, soll er doch. Auf der einen Seite heisst es ja "Entwicklungsland", weil es sich entwickelt. Gerade Mobilfunk und Internet werden zumindest den Ausbau der Stromversorgung noch weiter vorantreiben. Da sorgt schon jemand anders für ...

hamburger
28.08.2020, 22:32
Inzwischen nicht mehr. Es gibt genügend Hersteller für die großen Zellen.

Es geht um Energiedichte und das Prinzip. Wie viele Zellen muss Tesla einbauen? Ich habe die Elektronik des BMS und die Steuerungen offen gesehen...und ich weiß, wie Leistungselektronik aussehen sollte. Mich wundern die Fälle auch nicht mehr, wo ein Tesla spontan in Flammen aufging. Elon hat also nichts neues erfunden...

Don
29.08.2020, 06:04
Es geht um Energiedichte und das Prinzip. Wie viele Zellen muss Tesla einbauen? Ich habe die Elektronik des BMS und die Steuerungen offen gesehen...und ich weiß, wie Leistungselektronik aussehen sollte. Mich wundern die Fälle auch nicht mehr, wo ein Tesla spontan in Flammen aufging. Elon hat also nichts neues erfunden...

Die andern bauen die gleichen Zellen ein. Ich nehme die nächsten 2 Wochen eine der ersten Recyclinganlagen für die Dinger in Betrieb. Die Unterschiede zu VW, DB, Opel oder den Japsen und Koreanern sind marginal. die Zellen stammen ja auch fast alle von LG, Samsung und andern Koreanern.

John Donne
29.08.2020, 06:32
Das sagt Harald Lesch: "Für die von der Bundesregierung geplanten 1 Mio. Ladesäulen (die jede mit 350kW laden sollen) ist es notwendig, eine horrende elektrische Leistung von 350 GW zu haben. Diese können wir ja gar nicht liefern. Aktuell liefert das deutsche Stromnetz, das gesamte deutsche Stromnetz liefert durchschnittlich 68,5 Gigawatt Leistung."


https://www.youtube.com/watch?v=TswNLBnAPjU

Und dann noch die Kernkraftwerke abschalten.

:D

Nicht nur das.
Es fehlt natürlich auch an der entsprechenden Infrastruktur des Netzes.
Die vielfach verbaute Kompakstation (die die 10kV Mittelspannung auf den letzten Metern auf die 400V runtertransformiert) liefert typischerweise 630kVA. Und versorgt dabei 50 bis 200 Wohneinheiten.
Da ist der eigene Schnell-Lader mit 22kW definitv nicht für jeden drin. Auch nicht für jeden Zweiten.

MANFREDM
29.08.2020, 09:20
Übrigens, ich habe gestern einen Test gemacht. Musste jemanden von der Fähre abholen. Bin 180 km auf Autobahn und Landstrasse im E-Schnarchtempo gefahren.

Verbrauch 4,2 l Diesel pro 100 km. Bei 55 l Tankvolumen ergibt sich eine Reichweite von 1.300 km. Rückfahrt normal gefahren 5 l Verbrauch, ergibt immer noch 1.100 km Reichweite!

Kosten: 4,50 € pro 100 km. Für ca. 12 € trete ich mir nicht an Ladestationen alle 200 bis 250 km die Füsse platt. :cool:

Leibniz
29.08.2020, 09:28
Übrigens, ich habe gestern einen Test gemacht. Musste jemanden von der Fähre abholen. Bin 180 km auf Autobahn und Landstrasse im E-Schnarchtempo gefahren.

Verbrauch 4,2 l Diesel pro 100 km. Bei 55 l Tankvolumen ergibt sich eine Reichweite von 1.300 km. Rückfahrt normal gefahren 5 l Verbrauch, ergibt immer noch 1.100 km Reichweite!

Kosten: 4,50 € pro 100 km. Für ca. 12 € trete ich mir nicht an Ladestationen alle 200 bis 250 km die Füsse platt. :cool:
Zumal es kein Problem wäre, noch erhebliche Mengen Diesel in Kanistern mitzuführen.

BlackForrester
29.08.2020, 10:23
Ich denke die Märkte werden sich in Zukunft stark ausdifferenzieren, je nachdem welchen Antrieb die Politik forciert. Ich denke ganz Amerika, Ost-Europa (nicht EU), der Orient und Afrika werden beim Verbrenner bleiben, Asien wird auf Wasserstoff und Batterie setzen und in der EU wird man noch sehen, der grüne Zeitgeist kann ein schnelles und unerwartetes Ende finden.

In Asien kommt es wohl darauf an - von welchem Land, von welcher Region reden wird. Singapur kann ich mir gut vorstellen, dass man da auf Akku setzt, in den chinesischen Küstenballungsgebieten wohl auch - aber in Thailand, Vietnam, Philippinnen etc...., ob nun Akku oder Wasserstoff, da habe ich so meine Zweifel.

Wenn dem aber so ist wie Du schreibst - dann ist man als reiner Akku-e-Kfz Anbieter eine Nische mit einem sehr begrenzten Fahrzeugmarkt. Wenn also ein Konzern wie VW aus der Verbrenner-Technologie aussteigt und auf den Akku-e-Antrieb setzt kann sich dies bitterböse rächen, während Wettbewerbsunternehmen (vor allem aus dem asiatischen Raum), welcher nicht den parteipolitischen Restriktionen wie die deutsche Automobilwirdschaft unterliegen, sich ins Fäustchen lachen werden.



Ich würde die Bedeutung der Schwellenländer nicht überbewerten, das sind unterm Strich immer noch arme Länder, wichtig sind denke ich China, Nordamerika und eben Europa, mit Deutschland als einem der wichtigsten Märkte.

Noch ist dem so, aber schau Dir doch die wirtschaftlichen Kenndaten für Länder wie China, Indien, Malaysia etc. an - da geht es seit jahrzehnten steil bergauf und ein Wirtschaftswachstum von 4, 5, 6 und mehr Prozent ist dort nicht unbedingt eine Seltenheit oder Sensation, sondern seit mehr als 20 Jahren die Regel. (in Europa freut man sich seit Jahrtzehnten schon über eine 2 vor dem Komma)
Sicher reden wir da - sinngemäß - noch nicht von morgen oder übermorgen, sondern erst von einer oder zwei Wochen - aber auf diesen Märkten hast Du mittelfristig das größte Potenzial, weil eben dort der Nachholgbedarf am Größten ist. Dies zeigt sich erst bei den "Reichen"...



Ich denke Hybride sind die Zukunft, weil sie sich global vermarkten lassen, richtig gemacht weniger komplex als reine Verbrenner und hinreichend sparsam sind und mit weit weniger Materialien mit Blick auf den Akku auskommen, der Fahrspaß mag dabei auf der Strecke bleiben, aber auch in Deutschland wird man da früher oder später die Daumenschrauben anziehen und dann braucht es auch keine 500 PS Boliden mehr.

Ähm - weniger komplex als ein reiner Verbrenner? Ein Hybridantrieb muss deutlicher komplexer sein als ein reiner Verbrenner-Antriebe, was in der Natur der Sache liegt. Immerhin reden wir bei einem Hybrid von zwei Antrieben mit unterschiedlicher "Treibstoffbestückung" unter der Haube.



Was die Preise angeht, ich denke nicht, dass ordentliche chinesische Autos am Ende billiger sind als Franzosen oder Koreaner. Was hilft das billigste Auto, wenn man damit mit Mühe und Not nur 200 Km weit kommt? Da würde ich eher noch auf Tesla wetten, dass die sobald es möglich ist, eine Niedrigpreisstrategie fahren, Musk ist ein Ideologe, er will den Planeten retten und seine Spielzeuge bauen, reich ist er schon.

Lassen wir einmal aussen vor, dass man in China erheblich günstiger produziert.

Das Geschäftsmodell von Musk funktioniert auch anders - Musk will kein Geld mit dem Verkauf von Autos verdienen, die sind nur Mittel zum Zweck um an den großen Reibbach zu kommen - Daten, Daten und nochmals Daten und man sieht auch aktuell womit Tesla seinen "Gewinn" erzielt. Nicht mit dem Verkauf von Autos, sondern mit dem Verkauf von Rechten, Zertifikaten und Daten.

In China, wo noch weniger "Rechte" gelten als in den USA (was für die europäischen Hersteller und dem EU-Datenschutz in dieser Hinsicht ein reales Wettbewerbsproblem ist) könnte man also noch viel mehr "quer"subventionieren - sprich man "verschenkt" das Fahrzeug, weil die daraus gewonnen Daten (sprich Erkenntnisse) sehr viel mehr wert sein werden.

Wollte man da als deutscher (europäischer) Hersteller mithalten müsste man den deutschen bzw. eu-Datenschutz schleifen - auch dies ist ein Teil der Wahrheit der neuen e-Welt oder glaubt wer, dass sich die Amis oder Chinesen darum scheren, was man in Europa unter Datenschutz versteht?

BlackForrester
29.08.2020, 10:46
Ob es ökonomisch wäre, entschiede ja der Markt. Wenn es jemand anbietet und es findet sich ein Käufer, dann ist das Ökonomie. Wenn jemand für eine Flasche Sekt in einer Bar € 100 ausgibt, die er woanders für € 10 kaufen könnte, dann ist das auch Ökonomie. Es gilt Leute, die leben davon.

Und das Wort "ökologisch" basiert ja zu erst einmal auf irgendwelchen Ideologien. In der Sahara würde es keinen Menschen interessieren, was das ist. Der Mann in der Sahara steckt die Scheinchen ein und in der BRD diskutiert eine Zecke über Ökologie ...
:kich:

Was so erst einmal korrekt ist - nun aber nichts an der Kernaussage ändert, dass es ökologisch wie ökonomischer sinnfrei wäre.



Wenn Dein eigenes Haus keinen Strom hat, dann gäbe es genügend Nachbarn, die ein Schild an ihrer Tür hätten "Verkaufe Strom. Habe eigenes Ladekabel" oder auch nur "Verkaufe Strom. Schliesse Dein Ladekabel bei mir an". In der BRD ist das vielleicht verboten, hier nicht. In Afrika sicher auch nicht.

Und das beschrieb ich doch mit Parallelwirtschaft. Wenn es hier im Zentrum von Lima in den besseren Distrikten verboten ist, dann gibt es eben genügend Anbieter, die das professionell und mit behördlicher Genehmigung regeln, darauf kannst Du Gift nehmen. Und hier bei uns kümmert sich kein Schwein, wie Du Kabel ziehst und ob Du vor Deinem Haus sogar eine Säule aus Metall bastelst, wo Zähler und Steckdosen richtig toll integriert sind.

Ob man nun selber Strom hat oder nicht - ob man dann dem Strom vom Nachbar bekommt oder nicht - da ist doch im Bezug auf die Ladeinfrastruktur völli irrelevant.
Setze Dich in Lima in Dein e-Kfz und fahre dann zu einem Ziel, welches sagen wir 800 Kilometer entfernt liegt, los...in der besten aller Welten wirst Du unterwegs zweimal laden müssen...wo und wie ist die Frage, welches es zu beantworten gilt.

Du wirst jetzt kommen - die Stecken fliegt man - wenn denn am Ziel in der Nähe auch ein Flughafen ist und was macht man denn wenn nun nicht?

Dass es mit der Stromversorgung in den eigenen vier Wänden nicht unbedingt ein Thema ist (wenn man denn dort wo man wohnt auch Strom hat) ist doch nicht die Frage - sondern was tun, wenn man in A losfährt und in B ankommen will, die Akkukapazität aber nicht reicht um von A nach B zu kommen und man gezwungen ist unterwegs zu laden.

Da bist Du eben gezwungen die entsprechende Infrastruktur darzustellen. Sicher kann man dies - um bei Deinem Sahara-Beispiel zu bleiben - auch über eine Art dieselbetriebenes Notstromaggregat darstellen. Kein Thema - nur, weilchen Sinn sollte dies haben?
Weder erwächst daraus ein ökonomischer noch ein ökologischer Vorteill - wäre am Ende also kontroproduktiv, weil würde zum Verbrauch von noch mehr Ressorucen und einem einem zusätzlichen Schadstoffausstoss führen...

Mein Thema ist nicht dass man irgendwie zuhause laden kann (und sei es indem man ein oder mehrere Verlängerungskabel vom seinem Küchenfenster zu seinem Laternenparkplatz legt) - sondern wie kriegt man den Strom unterwegs in den Akku...

Rumpelstilz
29.08.2020, 13:10
Was so erst einmal korrekt ist - nun aber nichts an der Kernaussage ändert, dass es ökologisch wie ökonomischer sinnfrei wäre.


Ob man nun selber Strom hat oder nicht - ob man dann dem Strom vom Nachbar bekommt oder nicht - da ist doch im Bezug auf die Ladeinfrastruktur völli irrelevant.
Setze Dich in Lima in Dein e-Kfz und fahre dann zu einem Ziel, welches sagen wir 800 Kilometer entfernt liegt, los...in der besten aller Welten wirst Du unterwegs zweimal laden müssen...wo und wie ist die Frage, welches es zu beantworten gilt.

[...]

Selbst wenn ich heute hier ein E-Auto hätte, kann ich in alle Himmelsrichtungen fahren und komme immer in eine Ortschaft, wo es auch Strom gibt. In den Gebieten des Regenwaldes, wo es keinen Strom gibt, gibt es auch keine Strassen. Die Gebiete der Anden, wo es keinen Strom gibt, sind einsame Täler, da ist auch kein Durchgangsverkehr. Im ganzen Küstenstreifen, der übrigens eine Küstenwüste ist, hat jede Ortschaft Strom.

Wenn ich heute da lang fahren müsste, wäre wohl eine Autowerkstatt die einfachste Lösung. Kommste mitten in der Nacht, klopfste eben. Ansonsten könnte ich auch ein Restaurant fragen. Im Prinzip jeden, ausser einer alten Oma vielleicht, die gar nicht versteht, was ich eigentlich will, oder die vielleicht an einen Trickbetrug denkt.

Und gäbe es E-Autos in hinreichender Zahl, gäbe es auch sofort Leute mit irgendwelcher Art von Ladestation, zumindest erst einmal ein grosses Schild, dass man sein E-Auto geladen bekommt. Und das Stromnetz wird auch nicht zusammenbrechen, weil nicht aus dem Stand von heute auf morgen eine Million E-Autos verkauft werden, und alle von denen wollen am ersten Tag eine grosse Reise unternehmen.

Du kommst immer mit so Floskeln wie "die entsprechende Infrastruktur darzustellen". Ich habe doch erklärt, wie Parallelwirtschaft hier funktioniert. Mit Strom ist das sogar noch einfacher. Den muss man nicht erst einkaufen und vorrätig halten, wie Benzin, den hat schon jeder.

Deine Einwände sind immer solche wie "Die Geschäfte waren geschlossen. Ich konnte nichts zu essen kaufen." Himmel, Arsch und Zwirn, ich bräuchte für den Rest meines Lebens hier kein einziges Geschäft. Ich könnte alles auf der Strasse kaufen. Fleisch, Fisch, wieso kann man das in der BRD nicht auf der Strasse kaufen? Merkst Du nicht den Unterschied?

Die Leute hier merken von selbst, wo es eine Geschäftsmöglichkeit gibt. Da muss man keine "Infrastruktur darstellen". Die stellt sich von alleine dar. Will hier jemand Handys reparieren, kann er ein Geschäft aufmachen, einen Stand in einem Markt mieten oder sich auch einfach ein Schild an sein Haus in einer reinen Wohngegend machen. Rein theoretisch könntest Du Dich auch auf den Bürgersteig setzen mit einer Autobatterie und einem Spannungswandler und könntest da löten und werkeln. Keiner will irgendwelche Zeugnisse oder Bescheinigungen sehen. Kriegst Du die Handys repariert, egal wie, hast Du Kunden, und ansonsten nicht. So simpel ist das.

Und ein Kabel auf den Bürgersteig ziehen kann jeder. Den Stromzähler ablesen auch. Zuerst würden Autowerkstätten aller Schattierungen damit anfangen, weil die sowieso schon Autobatterien laden, aber alle, auch ein Gemüseladen, können Strom verkaufen. Dass das in der BRD verboten ist, interessiert hier keinen. Habe ich doch jetzt wohl schon dreimal erklärt.

Und auch so ein Gemüseladen bastelt sich eine richtige Ladesäule, wenn sie wollen. Wird in der Nähe von irgendjemandem zusammengeschweisst, das dauert keinen Tag. Ansonsten informiere Dich doch einmal darüber, dass es eine solche Bürokratie, so viele Verbote, und auch diese distanzierten und wenig hilfsbereiten Menschen, ausserhalb Europas nicht gibt. Du siehst Probleme, die Du aus Deinem Europa kennst, die es hier aber nicht gibt.

Wenn Du nur z.B, die Dichte von Handys nimmst (https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_number_of_mobile_phones_in_us e), dann siehst Du dort, dass in der BRD 130 Handys auf 100 Einwohner kommen und in Nigeria sind es 99,5 auf 100. Wie machen die das wohl? Ich dachte, die hätten alle kein Geld und keinen Strom ...

hamburger
29.08.2020, 19:41
Selbst wenn ich heute hier ein E-Auto hätte, kann ich in alle Himmelsrichtungen fahren und komme immer in eine Ortschaft, wo es auch Strom gibt. In den Gebieten des Regenwaldes, wo es keinen Strom gibt, gibt es auch keine Strassen. Die Gebiete der Anden, wo es keinen Strom gibt, sind einsame Täler, da ist auch kein Durchgangsverkehr. Im ganzen Küstenstreifen, der übrigens eine Küstenwüste ist, hat jede Ortschaft Strom.

Wenn ich heute da lang fahren müsste, wäre wohl eine Autowerkstatt die einfachste Lösung. Kommste mitten in der Nacht, klopfste eben. Ansonsten könnte ich auch ein Restaurant fragen. Im Prinzip jeden, ausser einer alten Oma vielleicht, die gar nicht versteht, was ich eigentlich will, oder die vielleicht an einen Trickbetrug denkt.

Und gäbe es E-Autos in hinreichender Zahl, gäbe es auch sofort Leute mit irgendwelcher Art von Ladestation, zumindest erst einmal ein grosses Schild, dass man sein E-Auto geladen bekommt. Und das Stromnetz wird auch nicht zusammenbrechen, weil nicht aus dem Stand von heute auf morgen eine Million E-Autos verkauft werden, und alle von denen wollen am ersten Tag eine grosse Reise unternehmen.

Du kommst immer mit so Floskeln wie "die entsprechende Infrastruktur darzustellen". Ich habe doch erklärt, wie Parallelwirtschaft hier funktioniert. Mit Strom ist das sogar noch einfacher. Den muss man nicht erst einkaufen und vorrätig halten, wie Benzin, den hat schon jeder.

Deine Einwände sind immer solche wie "Die Geschäfte waren geschlossen. Ich konnte nichts zu essen kaufen." Himmel, Arsch und Zwirn, ich bräuchte für den Rest meines Lebens hier kein einziges Geschäft. Ich könnte alles auf der Strasse kaufen. Fleisch, Fisch, wieso kann man das in der BRD nicht auf der Strasse kaufen? Merkst Du nicht den Unterschied?

Die Leute hier merken von selbst, wo es eine Geschäftsmöglichkeit gibt. Da muss man keine "Infrastruktur darstellen". Die stellt sich von alleine dar. Will hier jemand Handys reparieren, kann er ein Geschäft aufmachen, einen Stand in einem Markt mieten oder sich auch einfach ein Schild an sein Haus in einer reinen Wohngegend machen. Rein theoretisch könntest Du Dich auch auf den Bürgersteig setzen mit einer Autobatterie und einem Spannungswandler und könntest da löten und werkeln. Keiner will irgendwelche Zeugnisse oder Bescheinigungen sehen. Kriegst Du die Handys repariert, egal wie, hast Du Kunden, und ansonsten nicht. So simpel ist das.

Und ein Kabel auf den Bürgersteig ziehen kann jeder. Den Stromzähler ablesen auch. Zuerst würden Autowerkstätten aller Schattierungen damit anfangen, weil die sowieso schon Autobatterien laden, aber alle, auch ein Gemüseladen, können Strom verkaufen. Dass das in der BRD verboten ist, interessiert hier keinen. Habe ich doch jetzt wohl schon dreimal erklärt.

Und auch so ein Gemüseladen bastelt sich eine richtige Ladesäule, wenn sie wollen. Wird in der Nähe von irgendjemandem zusammengeschweisst, das dauert keinen Tag. Ansonsten informiere Dich doch einmal darüber, dass es eine solche Bürokratie, so viele Verbote, und auch diese distanzierten und wenig hilfsbereiten Menschen, ausserhalb Europas nicht gibt. Du siehst Probleme, die Du aus Deinem Europa kennst, die es hier aber nicht gibt.

Wenn Du nur z.B, die Dichte von Handys nimmst (https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_number_of_mobile_phones_in_us e), dann siehst Du dort, dass in der BRD 130 Handys auf 100 Einwohner kommen und in Nigeria sind es 99,5 auf 100. Wie machen die das wohl? Ich dachte, die hätten alle kein Geld und keinen Strom ...


Leider vollkommener Blödsinn. Du brauchst mindesten eine 22 KW Wallbox. Informiere dich mal, was das für ein Stromanschluss sein muss..mit 230 Volt laden bedeutet Ladezeiten von 8 bis 12 Std...

mathetes
29.08.2020, 20:29
Ähm - weniger komplex als ein reiner Verbrenner? Ein Hybridantrieb muss deutlicher komplexer sein als ein reiner Verbrenner-Antriebe, was in der Natur der Sache liegt. Immerhin reden wir bei einem Hybrid von zwei Antrieben mit unterschiedlicher "Treibstoffbestückung" unter der Haube.



Nicht die Toyota-Hybride, vll. versteh ich davon auch zu wenig, aber es ist eine sehr haltbare Technik, ich rede jedenfalls nicht von den Plugin-Hybriden der deutschen Hersteller. Richtig gemacht lassen sich komplizierte Getriebe, Turbo, Direkteinspritzung und eine übertrieben aufwändige Abgasreinigung einsparen. Dafür eben ein Elektromotor und je nach Ausgestaltung verschieden dimensionierte Batterien. Bei den deutschen Hybriden hast du alles das, das ist natürlich nicht das Gelbe vom Ei.


Leider vollkommener Blödsinn. Du brauchst mindesten eine 22 KW Wallbox. Informiere dich mal, was das für ein Stromanschluss sein muss..mit 230 Volt laden bedeutet Ladezeiten von 8 bis 12 Std...

Ich hab das Gefühl, dass das mancherorts niemanden stören würde, wenn man länger Pause macht als fährt, so nach dem Motto, komme ich heute nicht, komme ich morgen. An dieser Stelle auch mal ein Danke an Rumpelstilz für den Blick auf die Dinge am andern Ende der Welt.

Rumpelstilz
29.08.2020, 21:22
Leider vollkommener Blödsinn. Du brauchst mindesten eine 22 KW Wallbox. Informiere dich mal, was das für ein Stromanschluss sein muss..mit 230 Volt laden bedeutet Ladezeiten von 8 bis 12 Std...
Dann käuft jemand eben auch so eine 22 KW Wallbox. Hier in meinem Viertel, wo ich wohne, was allgemein als "Armenviertel" gilt, zumindest ist es untere Mittelschicht, gibt es auch Leute, die mehrere Sattelschlepper kaufen, Radbagger, Busse u.ä. Was kostet so eine 22 KW Wallbox?

Ich schrieb ja, dass mich E-Mobilität eigentlich gar nicht interessiert, dass ich nur einmal den Blick etwas schärfen wollte, für Dinge, die eben anders sind in Europa.

Wenn nur schon jemand eine Wäscherei betreibt, käuft er ja auch mehrere Profi-Waschmaschinen. Manch einer könnte denken, die waschen mit Haushaltswaschmaschinen oder per Hand. Ist aber nicht so, die Waschmaschinen sind meistens für jeden sichtbar. Ebenso mal auf den Baustellen beobachten, wer da noch mit der Hand schippt und wieviele kleine Bobcats hier herum fahren.

Es ist eben nicht mehr alles so wie früher. Grundstücke sind hier vergleichsweise sehr teuer, in ganz Peru, auch in der Provinz etwa US$ 50.000 für 120 qm, weil die Preise in den letzten 15 Jahren um das Vierfache gestiegen sind, aber Neuwagen, selbst vergleichbare Modelle, wie Citroën C1, sind hier etwas billiger als in Europa. Generell ist das Kennzeichen für ein Dritte-Welt-Land ja, dass Einheimisches billig ist und Importiertes teuer. Aber das gilt hier nicht mehr. Und gerade Elektronik kostet hier oft weniger als in Europa.

Hier einmal die neuen Stromzähler, die hier massenhaft die älteren ersetzt haben. So rein gefühlt hat hier jede zweite Wohneinheit jetzt so einen Zähler. Dieses Bild ist aus Chiclayo, im Norden Perus, aus dem Distrikt La Molina Alta. Das würde ein Europäer wohl so rein äusserlich als "Armenviertel" bezeichnen. Die Strassen sind nicht asphaltiert, Wasser gibt es grundsätzlich nur morgens für ein paar Stunden, aber Strom gibt es rund um die Uhr. Und die Häuser sind meist nicht verputzt, weder innen noch aussen, aber alle haben so einen Stromzähler.

https://i.ibb.co/JC2fd06/Chiclayo-La-Molina-Alta.jpg

Und ursprünglich ging es ja um Afrika. Da war ich noch nicht und deswegen lehne ich mich bei diesem Thema auch nicht aus dem Fenster. Aber wenn die Handy-Dichte in der der BRD 130 auf 100 Einwohner ist und in Nigeria 99,5 auf 100, dann ist auch das ein Anzeichen dafür, dass man auch dort wohl die Lehmhütten etwas aufgepeppt hat mit der Zeit.

Das ist im Prinzip das, was ich hier erkläre. Ich schreibe, was mir aus eigener Anschauung und Erfahrung aufgefallen ist. Wenn man das dann mit Witrschaftsstrukturen, Mentalität, usw erklären kann, kann man das Verständnis dieser Mechanismen auch auf auf andere Gesellschaften übertragen, oder hat zumindest eine Ahnung, wo das geht und wo eben nicht. Also Realität wahrnehmen und Hintergründe erkunden.

Schwabenpower
29.08.2020, 21:58
Dann käuft jemand eben auch so eine 22 KW Wallbox. Hier in meinem Viertel, wo ich wohne, was allgemein als "Armenviertel" gilt, zumindest ist es untere Mittelschicht, gibt es auch Leute, die mehrere Sattelschlepper kaufen, Radbagger, Busse u.ä. Was kostet so eine 22 KW Wallbox?

Ich schrieb ja, dass mich E-Mobilität eigentlich gar nicht interessiert, dass ich nur einmal den Blick etwas schärfen wollte, für Dinge, die eben anders sind in Europa.

Wenn nur schon jemand eine Wäscherei betreibt, käuft er ja auch mehrere Profi-Waschmaschinen. Manch einer könnte denken, die waschen mit Haushaltswaschmaschinen oder per Hand. Ist aber nicht so, die Waschmaschinen sind meistens für jeden sichtbar. Ebenso mal auf den Baustellen beobachten, wer da noch mit der Hand schippt und wieviele kleine Bobcats hier herum fahren.

Es ist eben nicht mehr alles so wie früher. Grundstücke sind hier vergleichsweise sehr teuer, in ganz Peru, auch in der Provinz etwa US$ 50.000 für 120 qm, weil die Preise in den letzten 15 Jahren um das Vierfache gestiegen sind, aber Neuwagen, selbst vergleichbare Modelle, wie Citroën C1, sind hier etwas billiger als in Europa. Generell ist das Kennzeichen für ein Dritte-Welt-Land ja, dass Einheimisches billig ist und Importiertes teuer. Aber das gilt hier nicht mehr. Und gerade Elektronik kostet hier oft weniger als in Europa.

Hier einmal die neuen Stromzähler, die hier massenhaft die älteren ersetzt haben. So rein gefühlt hat hier jede zweite Wohneinheit jetzt so einen Zähler. Dieses Bild ist aus Chiclayo, im Norden Perus, aus dem Distrikt La Molina Alta. Das würde ein Europäer wohl so rein äusserlich als "Armenviertel" bezeichnen. Die Strassen sind nicht asphaltiert, Wasser gibt es grundsätzlich nur morgens für ein paar Stunden, aber Strom gibt es rund um die Uhr. Und die Häuser sind meist nicht verputzt, weder innen noch aussen, aber alle haben so einen Stromzähler.

https://i.ibb.co/JC2fd06/Chiclayo-La-Molina-Alta.jpg

Und ursprünglich ging es ja um Afrika. Da war ich noch nicht und deswegen lehne ich mich bei diesem Thema auch nicht aus dem Fenster. Aber wenn die Handy-Dichte in der der BRD 130 auf 100 Einwohner ist und in Nigeria 99,5 auf 100, dann ist auch das ein Anzeichen dafür, dass man auch dort wohl die Lehmhütten etwas aufgepeppt hat mit der Zeit.

Das ist im Prinzip das, was ich hier erkläre. Ich schreibe, was mir aus eigener Anschauung und Erfahrung aufgefallen ist. Wenn man das dann mit Witrschaftsstrukturen, Mentalität, usw erklären kann, kann man das Verständnis dieser Mechanismen auch auf auf andere Gesellschaften übertragen, oder hat zumindest eine Ahnung, wo das geht und wo eben nicht. Also Realität wahrnehmen und Hintergründe erkunden.
Nicht schlecht, die Lehmhütten ;)

https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=69039&stc=1

Muninn
30.08.2020, 00:14
Großartig. Mehr davon. Die Energiewende kommt langsam in der Realität an, die Verfechter heulen gepeinigt auf, ich kann gar nicht genug davon bekommen. Davon wird mein Strom sicherlich nicht billiger, aber zumindest wird es unterhaltsamer. Ich freue mich schon, wenn der Preis für Ladestrom mal hin zur Kostendeckung oder gar in den Gewinnbereich wandert, das wird noch ein großer Spaß... :D

https://pbs.twimg.com/media/CjzUopfUkAAEqe4.jpg

Schwabenpower
30.08.2020, 00:37
https://pbs.twimg.com/media/CjzUopfUkAAEqe4.jpg
Wie genau muß ich meinen Haushalt durchschneiden? In 12 Teile

BlackForrester
30.08.2020, 11:40
............
Deine Einwände sind immer solche wie "Die Geschäfte waren geschlossen. Ich konnte nichts zu essen kaufen." Himmel, Arsch und Zwirn, ich bräuchte für den Rest meines Lebens hier kein einziges Geschäft. Ich könnte alles auf der Strasse kaufen. Fleisch, Fisch, wieso kann man das in der BRD nicht auf der Strasse kaufen? Merkst Du nicht den Unterschied?
............


Warum sollte ich damit kommen - sicher geht alles was Du da beschreibst - ist halt alles nur eine Frage der Zeit und des Aufwandes. Du wirst wohl kaum erleben, dass irgendwer sich da eine 50 und mehr Kw-Ladesäule in sein Haus baut damit Du, wenn Du gerade ´mal vorbeIkommst schnell Strom laden kannst.

Also werden wir wohl bei der höchsten aller Gefühle von einer 11Kw-Wallbox reden. Dann stehst Du aber für Strom, mit welchem Du irgendwas von 200 bis 250 Kilometer weit kommst ´mal locker 4 Stunden und harrst der Dinge welche da kommen werden (oder auch nicht).
Reden wir dann von einer "normalen" Steckdose - dann stehst Du also so um die 10 Stunden in der Gegend herum um 100 Kilometer weit zu kommen.

Nochmals - dass geht was Du beschreibst stelle ich nicht in Abrede - nur ob es sich so in der Realität abbilden lässt wage ich einmal in Zweifel zu setzen und warum sollte, wer auch immer, mehrere hunderttausend peruanische Sol in die Hand nehmen um bei sich im Hause / Werkstatt eine 50Kw + X - Ladesäule zu installieren, damit Du oder ich, wenn wir vorbeikommen damit unser e-Kfz schnell laden können? Der Preis, den man dann für seinen Strom verlangen müsste, damit auch das Invest gedecklt ist, wäre ja utopisch hoch.

BlackForrester
30.08.2020, 11:53
Dann käuft jemand eben auch so eine 22 KW Wallbox. Hier in meinem Viertel, wo ich wohne, was allgemein als "Armenviertel" gilt, zumindest ist es untere Mittelschicht, gibt es auch Leute, die mehrere Sattelschlepper kaufen, Radbagger, Busse u.ä. Was kostet so eine 22 KW Wallbox?


Schau, genau dies ist Dein Denkfehler - warum sollte man sich eine 11 oder 22-Kw Wallbox anschaffen, wenn man diese eigentlich selber nicht braucht? Da reden wr immerhin (weil Du ja damit auch abrechnen willst) von einem Invest von mehreren zehntausend peruanischen Sol um sich so ein Ding an die Wand zu hängen.

Rumpelstilz
30.08.2020, 17:55
Warum sollte ich damit kommen - sicher geht alles was Du da beschreibst - ist halt alles nur eine Frage der Zeit und des Aufwandes. Du wirst wohl kaum erleben, dass irgendwer sich da eine 50 und mehr Kw-Ladesäule in sein Haus baut damit Du, wenn Du gerade ´mal vorbeIkommst schnell Strom laden kannst.

Also werden wir wohl bei der höchsten aller Gefühle von einer 11Kw-Wallbox reden. Dann stehst Du aber für Strom, mit welchem Du irgendwas von 200 bis 250 Kilometer weit kommst ´mal locker 4 Stunden und harrst der Dinge welche da kommen werden (oder auch nicht).
Reden wir dann von einer "normalen" Steckdose - dann stehst Du also so um die 10 Stunden in der Gegend herum um 100 Kilometer weit zu kommen.

Nochmals - dass geht was Du beschreibst stelle ich nicht in Abrede - nur ob es sich so in der Realität abbilden lässt wage ich einmal in Zweifel zu setzen und warum sollte, wer auch immer, mehrere hunderttausend peruanische Sol in die Hand nehmen um bei sich im Hause / Werkstatt eine 50Kw + X - Ladesäule zu installieren, damit Du oder ich, wenn wir vorbeikommen damit unser e-Kfz schnell laden können? Der Preis, den man dann für seinen Strom verlangen müsste, damit auch das Invest gedecklt ist, wäre ja utopisch hoch.
Was sollen all diese Gedanken? Willst Du jetzt Unternehmensberater für E-Mobilität in Peru werden? Und zeige doch mal, wo solch eine Ladesäule "mehrere hunderttausende Sol" kostet.
:D

Was weiss ich, wieso jemand eine Tankstelle baut, um auf Leute zu warten, und wie er seine Investition deckt. Eine E-Tankstelle wäre das Gleiche, bloss dass die Investition noch geringer ist.

Ursprünglich ging es darum, dass Du wie der typische BRD-ler eben dachtest, hier würden Indios in Tracht Esel treiben und Kohldampf schieben. Da habe ich dann Statistiken zum Zugang an das Stromnetz weltweit gebracht, zu denen Du nichts gesagt hast. Die Statistiken über Afrika hast Du einfach überlesen, aber Hinweise hast Du nun doch genug.

Wieso sollte ich mir Gedanken machen, wie die Kalkulation eines Peruaners wäre, wollte er Ladestationen für E-Autos anbieten? Habe ich erklärt, dass ich hier die E-Mobilität vorantreiben wollte? Mir ist das völlig egal und ich lasse mich da einfach überraschen.


Schau, genau dies ist Dein Denkfehler - warum sollte man sich eine 11 oder 22-Kw Wallbox anschaffen, wenn man diese eigentlich selber nicht braucht? Da reden wr immerhin (weil Du ja damit auch abrechnen willst) von einem Invest von mehreren zehntausend peruanischen Sol um sich so ein Ding an die Wand zu hängen.
Oben waren es noch "hunderttausende Soles", jetzt sind es "zehntausend Soles". Ich habe weder die Leute gefragt, was der Sattelschlepper gekostet hat, den sie gekauft haben, oder den Radbagger, oder den Bus. Keine Ahnung, wie deren Kalkulation ist und wie sie gedenken, damit Geld zu verdienen.

Ist doch deren Geld. Die werden schon wissen, was sie tun. Und wenn nicht, bin ich deren Papa? Dasselbe mit irgendwelchen Wallboxen. Lass die doch kaufen, wer will. Wieso willst Du Dich da einmischen? Fühlst Du Dich für alle Menschen verantwortlich, so wie der typische Gutmensch in der BRD, der an alle denkt, nur an sich selber nicht?

Hier in der Nähe, an der Kreuzung Avenida Universitaria mit Avenida Izaguirre, stehen auch oft LKWs um die 7,5 Tonnen oder Kleinlaster, meist so ein halbes Dutzend, oft aber auch ein Dutzend oder mehr. Die stehen dort einfach und warten auf Kunden. Ich habe die nur zweimal wegen Umzügen für andere gefragt. Ansonsten sehe ich die immer nur dort warten. Keine Ahnung, wie deren Kalkulation ist. Wenn Dich das interessiert, dann könntest Du sie ja selber fragen. Genauso mit allen anderen Unternehmungen.

Ich kümmere mich eher um mein eigenes Geschäft. Ich kann Dir genau vorrechnen, was mein Standortvorteil hier gegenüber England oder der BRD ist, weil ich diese Länder kenne. Das reicht mir. U.a . hat meine Wohnung keinen eigenen Stromzähler, weil Strom hier so billig ist, dass er häufig, besonders bei kleinen Wohnungen, pauschal abgerechnet wird.

Für anteiliges Internet (https://www.politikforen.net/showthread.php?187959-Netzgeschwindigkeit&p=10347006&viewfull=1#post10347006) zahle ich S/ 30 im Monat, das sind jetzt etwa € 7,15. Für meinen Mobilfunkvertrag zahle ich ebenfalls S/ 29,89 im Monat, also ebenfalls etwa € 7. Darin sind monatlich 300 Minuten Anrufe ins Festnetz auch nach China und in die BRD enthalten. Monatliche Einkommen bis S/ 1500 sind hier steuerfrei, darüber sind es 8%. Die Steuer mache ich monatlich am PC. Ganz einfach die Honorarabrechnungen über das Web-Portal der Finanzbehörde erstellen, und das war dann bereits schon die gesamte Steuererklärung. Für mich gibt es dann keine weitere Steuererklärung, auch keine jährliche.

Als ich diese Bodega/Bar hatte, waren es monatlich ein Pauschalbeitrag von S/ 20 nach diesem Steuersatz des Schemas Nuevo RUS, und ich brauchte keinerlei Bücher zu führen. Rein gar nichts. Nicht einmal Rechnungen aufbewahren. Hier machen die Leute sich Gedanken um sich selbst, nach dem Motto: Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht. Wenn ich mich jemals in E-Mobilität versuchen wollte, dann kann ich ja Dich anschreiben und Dich um Rat fragen.

BlackForrester
30.08.2020, 18:49
Was sollen all diese Gedanken? Willst Du jetzt Unternehmensberater für E-Mobilität in Peru werden? Und zeige doch mal, wo solch eine Ladesäule "mehrere hunderttausende Sol" kostet.
:D

Die Kosten einer 150Kw-Ladesäule liegen bei um die 100 000 €, das sind wie viele peruanische Sol? Selbst wenn eine 50Kw kostet noch mehrere zehntausend Euro...nun denn



Ursprünglich ging es darum, dass Du wie der typische BRD-ler eben dachtest, hier würden Indios in Tracht Esel treiben und Kohldampf schieben. Da habe ich dann Statistiken zum Zugang an das Stromnetz weltweit gebracht, zu denen Du nichts gesagt hast. Die Statistiken über Afrika hast Du einfach überlesen, aber Hinweise hast Du nun doch genug.

Dies ist Deine Interpretation, welcher ich nicht folgen kann - von meiner Seite aus ging es IMMER darum wie man eine Versorgung mit Ladestationen in der Fläche bei Flächenländern darstellen will. Daher ist habe ich auch zu Deiner Statistik bzgl. des Zuganges zu Strom nichts gesagt - weil dieser Zugang eben nichts, absolut nichts darüber aussagt wie man denn die flächendeckende Versorgung von Ladestationen auch in äußert dünn- oder gar nicht besiedelten Regionen darstellen mag durch welche aber eben die entsprechenden Straßen führen bzw. ggf. auch dort Menschen wohnen, welche man natürlich auch die Möglichkeit eröffnen muss auf ein öffentliches Ladenetz zugreifen zu können.
Es geht eben nicht mittels Tanlwagen, Fässer etc. wie bei einem Verbrennermotor möglich - DAS war die Ausgangslage...



Oben waren es noch "hunderttausende Soles", jetzt sind es "zehntausend Soles". Ich habe weder die Leute gefragt, was der Sattelschlepper gekostet hat, den sie gekauft haben, oder den Radbagger, oder den Bus. Keine Ahnung, wie deren Kalkulation ist und wie sie gedenken, damit Geld zu verdienen.

Ist doch deren Geld. Die werden schon wissen, was sie tun. Und wenn nicht, bin ich deren Papa? Dasselbe mit irgendwelchen Wallboxen. Lass die doch kaufen, wer will. Wieso willst Du Dich da einmischen? Fühlst Du Dich für alle Menschen verantwortlich, so wie der typische Gutmensch in der BRD, der an alle denkt, nur an sich selber nicht?

Hier in der Nähe, an der Kreuzung Avenida Universitaria mit Avenida Izaguirre, stehen auch oft LKWs um die 7,5 Tonnen oder Kleinlaster, meist so ein halbes Dutzend, oft aber auch ein Dutzend oder mehr. Die stehen dort einfach und warten auf Kunden. Ich habe die nur zweimal wegen Umzügen für andere gefragt. Ansonsten sehe ich die immer nur dort warten. Keine Ahnung, wie deren Kalkulation ist. Wenn Dich das interessiert, dann könntest Du sie ja selber fragen. Genauso mit allen anderen Unternehmungen.

Ich kümmere mich eher um mein eigenes Geschäft. Ich kann Dir genau vorrechnen, was mein Standortvorteil hier gegenüber England oder der BRD ist, weil ich diese Länder kenne. Das reicht mir. U.a . hat meine Wohnung keinen eigenen Stromzähler, weil Strom hier so billig ist, dass er häufig, besonders bei kleinen Wohnungen, pauschal abgerechnet wird.

Für anteiliges Internet (https://www.politikforen.net/showthread.php?187959-Netzgeschwindigkeit&p=10347006&viewfull=1#post10347006) zahle ich S/ 30 im Monat, das sind jetzt etwa € 7,15. Für meinen Mobilfunkvertrag zahle ich ebenfalls S/ 29,89 im Monat, also ebenfalls etwa € 7. Darin sind monatlich 300 Minuten Anrufe ins Festnetz auch nach China und in die BRD enthalten. Monatliche Einkommen bis S/ 1500 sind hier steuerfrei, darüber sind es 8%. Die Steuer mache ich monatlich am PC. Ganz einfach die Honorarabrechnungen über das Web-Portal der Finanzbehörde erstellen, und das war dann bereits schon die gesamte Steuererklärung. Für mich gibt es dann keine weitere Steuererklärung, auch keine jährliche.

Als ich diese Bodega/Bar hatte, waren es monatlich ein Pauschalbeitrag von S/ 20 nach diesem Steuersatz des Schemas Nuevo RUS, und ich brauchte keinerlei Bücher zu führen. Rein gar nichts. Nicht einmal Rechnungen aufbewahren. Hier machen die Leute sich Gedanken um sich selbst, nach dem Motto: Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht. Wenn ich mich jemals in E-Mobilität versuchen wollte, dann kann ich ja Dich anschreiben und Dich um Rat fragen.

Wo habe ich auch nur im Ansatz gesagt, dass ich irgendwen beglücken will?
Die Frage um dies es geht - und was Du nicht verstehen magst ist - wie stellt man eine flächendeckende Versorgung mit Ladestationen für eine zukünftige e-Mobilität dar. Ob da nun in einem peruanischen Straßendorf jedes Haus eine Steckdose hat an welcher man sich als e-Kfz Fahrer bedienen darf - oder ob man sich in Ballungszentren so eine Art Stromkommune gründet - was sollte mich das interessieren. Wenn es klappt, dann hat Peru für sich ja diese Thematik gelöst - mir dünkt nur, dies wird man in den kanadischen Weiten, in der russischen Steppe und Taiga, den zentralafrikanischen Urwald, den mehr oder minder Ödgebieten etc. nicht so einfach gestalten können wie Du es für Peru so verdenkst.
Mein Gedanle tendiert eher dahin - deutsche Autoindustrie, quo vadis (und zwar infolge politischer Vorgaben) denn wenn hier die falschen (ideologisch-politisch motivierten) Entscheidungen getroffen werden ist diese Industrie tot und zwar unwiderbringlich.

Rumpelstilz
30.08.2020, 19:04
Die Kosten einer 150Kw-Ladesäule liegen bei um die 100 000 €, das sind wie viele peruanische Sol? Selbst wenn eine 50Kw kostet noch mehrere zehntausend Euro...nun denn


Dies ist Deine Interpretation, welcher ich nicht folgen kann - von meiner Seite aus ging es IMMER darum wie man eine Versorgung mit Ladestationen in der Fläche bei Flächenländern darstellen will. Daher ist habe ich auch zu Deiner Statistik bzgl. des Zuganges zu Strom nichts gesagt - weil dieser Zugang eben nichts, absolut nichts darüber aussagt wie man denn die flächendeckende Versorgung von Ladestationen auch in äußert dünn- oder gar nicht besiedelten Regionen darstellen mag durch welche aber eben die entsprechenden Straßen führen bzw. ggf. auch dort Menschen wohnen, welche man natürlich auch die Möglichkeit eröffnen muss auf ein öffentliches Ladenetz zugreifen zu können.
Es geht eben nicht mittels Tanlwagen, Fässer etc. wie bei einem Verbrennermotor möglich - DAS war die Ausgangslage...


Wo habe ich auch nur im Ansatz gesagt, dass ich irgendwen beglücken will?
Die Frage um dies es geht - und was Du nicht verstehen magst ist - wie stellt man eine flächendeckende Versorgung mit Ladestationen für eine zukünftige e-Mobilität dar. Ob da nun in einem peruanischen Straßendorf jedes Haus eine Steckdose hat an welcher man sich als e-Kfz Fahrer bedienen darf - oder ob man sich in Ballungszentren so eine Art Stromkommune gründet - was sollte mich das interessieren. Wenn es klappt, dann hat Peru für sich ja diese Thematik gelöst - mir dünkt nur, dies wird man in den kanadischen Weiten, in der russischen Steppe und Taiga, den zentralafrikanischen Urwald, den mehr oder minder Ödgebieten etc. nicht so einfach gestalten können wie Du es für Peru so verdenkst.
Mein Gedanle tendiert eher dahin - deutsche Autoindustrie, quo vadis (und zwar infolge politischer Vorgaben) denn wenn hier die falschen (ideologisch-politisch motivierten) Entscheidungen getroffen werden ist diese Industrie tot und zwar unwiderbringlich.
Ausgangspunkt war für mich dieser Beitrag:


E Autos in Schwellenländer? Wie soll das gehen?

Ich habe dann mit Statistiken aus dem Internet etwas Aufklärung betrieben, was Netzverfügbarkeit usw. betrifft. Aus Erfahrung weiss ich eben, welch abenteuerliche Vorstellungen der typische Europäer über andere Länder hegt.

E-Mobilität interessiert mich nicht im Geringsten.

hamburger
30.08.2020, 23:29
Ausgangspunkt war für mich dieser Beitrag:



Ich habe dann mit Statistiken aus dem Internet etwas Aufklärung betrieben, was Netzverfügbarkeit usw. betrifft. Aus Erfahrung weiss ich eben, welch abenteuerliche Vorstellungen der typische Europäer über andere Länder hegt.

E-Mobilität interessiert mich nicht im Geringsten.

Allein die in den Schwellenländern verlegten Leitungen, und die Art, wie sie verlegt worden sind, schließt eine Möglichkeit der Emobilität vollkommen aus. Die erforderlichen Stromstärken kann man da nicht transportieren. Deswegen wird in keinem der Länder eine Emobilität stattfinden

Rumpelstilz
30.08.2020, 23:36
Allein die in den Schwellenländern verlegten Leitungen, und die Art, wie sie verlegt worden sind, schließt eine Möglichkeit der Emobilität vollkommen aus. Die erforderlichen Stromstärken kann man da nicht transportieren. Deswegen wird in keinem der Länder eine Emobilität stattfinden
Das weisst Du woher? Wenn ich mir hier die Strommasten ansehe, sehen die genauso aus, wo anderswo. Wieso belegst Du eigentlich nicht den Dünnschiss, den Du hier ablässt?

Hier die Avenida Palmeras, etwa eine halbe Stunde zu Fuss von mir.

https://e.rpp-noticias.io/medium/2016/05/05/134852palmeras1jpg.jpg

Ich frage mich auch, wieso ich hier eigentlich auch solche Bilder bringe:

https://i.ibb.co/JC2fd06/Chiclayo-La-Molina-Alta.jpg

wie in diesem Beitrag: https://www.politikforen.net/showthread.php?188320-Maingau-die-e-Gemeinde-tobt&p=10359718&viewfull=1#post10359718, gerade einmal einen Tag alt.

Das ist ein ganz normales Wohnhaus in einem Wohngebiet. Was ist Besonderes an diesen Leitungsquerschnitten? Sind sie Dir zu dünn?

Eine Firma hat natürlich einen anderen Anschluss, fängt schon einmal mit drei Phasen an. Und "Schwellenländer" sind ja eigentlich Länder wie Brasilien und China. Deren Verkabelung soll nun derartig sein, dass man nicht einmal ein E-Auto damit aufladen könnte?
:kich:

Wie bereits schon hundert Mal gesagt, interessiert mich E-Mobilität nicht im geringsten. Das, was mich am meisten stört, ist hier dieses Nachbeten der Lügenpresse, weil das auch als Grundlage benutzt wird für das emotionale Bearbeiten des Gutmenschen in der Umvolkungsfrage.

Meint der Doofmichel erst einmal, dass es überall ja so viel schlechter sei als in der verschissenen BRD, meint er natürlich auch, er sei moralisch verpflichtet, Menschen "in Not" zu helfen. Aus einer Not, die gar keine ist.

Jetzt geht es im Augenblick nicht, aber Du hättest Dir einmal ein Flugticket kaufen sollen und Dir die Elektroinstallation selbst ansehen sollen. Analog kannst Du auch youtube bemühen. Glaubst Du ernsthaft, dass die gesamte Industrie über Frickel-Leitungen läuft? Du hast einfach zuviel Arte geschaut.

Es gibt doch tausende solcher Videos auf youtube aus allen Kontinenten.


https://www.youtube.com/watch?v=aftDEVqAmQ4

BlackForrester
31.08.2020, 07:01
Das weisst Du woher? Wenn ich mir hier die Strommasten ansehe, sehen die genauso aus, wo anderswo. Wieso belegst Du eigentlich nicht den Dünnschiss, den Du hier ablässt?

Hier die Avenida Palmeras, etwa eine halbe Stunde zu Fuss von mir.


Du kannst Deine Bilder nun austauschen - als Beispiel Moskau, nur - wie sieht es denn 500, 1000 und mehr Kilometer entfernt (Richtung Ural) aus? Oder nehmen wir Fairbanks (Alaska, da war ich auch schon) - wenn Du ´mal ein paar Dutzend Kilometer Richtung Kanada oder Anchorage (auch Alaska, da war ich auch schon), wie sieht es dann aus? Oder nehmen wir Lybien (ups, da war ich auch schon) - bist Du da in Tripolis, Bengasi etc. unterwegs ist Strom auch weniger bis kein Thema, wenn Du aber ´mal ein paar hundert Kilometer zu einem Ölfeld in der Wüste unterwegs bist, dann wird es tricky.

Jetzt war ich noch nie in Peru - ich kann mir aber vorstellen, dass links und rechts der Straßen im ländlichen Raum die elektrische Infrastruktur nicht gerade die besten sein wird. Dass in Ballungszentren die Strimversorgung ausreichend dargestellt wird das bestreite zumindest ist nicht (und wird Hamburger so wohl auch nicht bestreiten). Schwellenländer haben aber die Eigenschaft zumeist nicht gerade klein zu sein und im ländlichen Raum eine eher geringe Bevölkerungsdichte aufzuweisen und damit ist die Infrastruktur im ländlichen Raum zumeist sehr verbesserungswürdig.

MANFREDM
31.08.2020, 07:15
Allein die in den Schwellenländern verlegten Leitungen, und die Art, wie sie verlegt worden sind, schließt eine Möglichkeit der Emobilität vollkommen aus. Die erforderlichen Stromstärken kann man da nicht transportieren. Deswegen wird in keinem der Länder eine Emobilität stattfinden

Selbst in der BRD wird das knapp werden. Ich hatte das dem User Olliver mal erklärt:


Selbst wer versuchsweise alle elektrischen Verbraucher in einem üppig mit Küchengeräten und Fernsehern eingeschalteten Haushalt einschaltet, bleibt in der Regel deutlich unter zehn Kilowatt. Da sollte es doch kein Problem darstellen, das Elektroauto vor der Tür mit einer 11-Kilowatt-Wallbox zu laden. Ist es aber doch. „Die Verteilnetze sind auf so hohe Dauerleistungen nicht ausgelegt“, sagt beispielsweise Thorsten Schmude, bei der Mainova-Tochter Netz-Dienste Rhein-Main für die Netzkoordination verantwortlich. Bei der Auslegung jener Netzteile, die von den Ortsnetztrafos zu den einzelnen Haushalten führen, ging man davon aus, dass zur gleichen Zeit nur 1,5 Kilowatt pro Haushalt gebraucht werden. Zwar haben die Verteilnetze aktuell Reserven, vor allem weil sich die in den 1970er Jahren vorübergehend hochgehaltenen Durchlauferhitzer* nicht durchgesetzt haben. Doch wenn viele Menschen ihr Elektroauto vor der eigenen Haustür laden wollten, überstiege die Nachfrage rasch das verfügbare Leistungsangebot.

*muss heissen Nachtspeicherheizungen

https://www.faz.net/aktuell/technik-motor/motor/aufladen-von-elektroautos-ein-netz-ohne-doppelten-boden-16680712.html?premium

In Gewerbegebieten oder Mischgebieten gibt es sicherlich Reserven, in Wohngebieten nicht. Zumal auch viel Firlefanz wie Wärmepumpen etc. verbaut wird.


:haha:"Automatik" :fizeig: existiert nicht und ist nicht verpflichtend einzubauen:


Das Problem: Verteilnetze werden überwiegend im Blindflug betrieben, das heißt, der Betreiber weiß gar nicht, wie viel Strom in einem einzelnen Netzabschnitt aktuell verbraucht wird. Und selbst wenn die Ortsnetztrafos – wie in Frankfurt – allmählich mit Messtechnik nachgerüstet werden, kann der Betreiber nicht eingreifen. Wer immer Strom will, bekommt ihn auch. So lange, bis ein Schutzschalter im Trafo sagt: Genug, ich kann nicht mehr. Und dann wird es in der ganzen Straße dunkel. Intelligentere Stromzähler, sogenannte Smartmeter, sind dafür kurzfristig kein wirksames Gegenmittel. Zwar hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik gerade den dritten Anbieter zertifiziert. Doch verpflichtend ist der Einbau auch künftig nur für Haushalte, die entweder mehr als 6000 Kilowattstunden Strom verbrauchen oder über eine Solaranlage selbst Strom erzeugen. „Wir rechnen bis zum Jahr 2030 mit einer Durchdringungsquote von zehn Prozent“, schätzt Schmude.

Rumpelstilz
31.08.2020, 08:24
Allein die in den Schwellenländern verlegten Leitungen, und die Art, wie sie verlegt worden sind, schließt eine Möglichkeit der Emobilität vollkommen aus. Die erforderlichen Stromstärken kann man da nicht transportieren.

Es gibt hier in den letzten Jahren unzählige Leute, die sich neue Haushaltsgeräte anschaffen. Auch Leute, von denen man es nicht erwartet. Also die sog. "Armen". Der Peru-Strang hat bereits viele solcher Bilder. Hier nur einmal eines:

https://i.ibb.co/WspZbCJ/Ba-o-01.jpg

Trotzdem habe ich noch nie gehört oder es selbst erlebt, dass irgendwo die Sicherungen herausfliegen, irgendetwas durchschmilzt oder es sonstwie zu Engpässen kommt. Hier ist ein Artikel des Stromanbieters Enel (https://www.enel.pe/es/conoce-enel/prensa/press/d201912-subestacion-electrica-izaguirre-inicia-operacion-para-abastecer-.html), dass man gerade hier in meinem Distrikt ein neues Umspannwerk in Betrieb genommen hat. Im Dezember 2019.

Das ist auch alles kein Hexenwerk. Als ich hierher zog, gab es noch kein Erdgas, und vor zwei Jahren wurde grossflächig Erdgas verlegt. Kabel auf Strommasten erweitern ist sicher nicht schwieriger. Zwei oder drei Jahre, bevor ich kam, waren ja auch die Strassen nicht asphaltiert. Es geht hier eben ständig vorwärts mit Riesenschritten. Neue Ampelanlagen, Begrünung der Mittelstrassen und Parks usw.usf.

Mein Strom ist jedenfalls stabil. Vor eineinhalb Jahren war der letzte Stromausfall für etwa fünf Stunden. Load shedding o.ä. nie gehabt.

Und Gabelstapler werden ja auch geladen und viele kleine Betriebe hier haben auch Laufkatzen, Drehbänke, Galvanisierungsanlagen usw. Die werden wohl einen Drehstromanschluss haben. Jedenfalls noch nie gehört, dass die für einen Blackout sorgen.



Deswegen wird in keinem der Länder eine Emobilität stattfinden
Das Gute an diesem Forum ist ja, dass ich manchmal nachschaue auch bei Dingen, die mich partout nicht interessieren, was dann wieder zu meiner Allgemeinbildung beiträgt. Zumindest die engl. Wikipedia listet unter https://en.wikipedia.org/wiki/Electric_car_use_by_country Länder auf, wo also bereits E-Autos fahren. Da sind auch alle Nachbarländer Perus vertreten ausser Bolivien.

Bei Kolumbien steht beispielsweise: "Latin America's first battery electric taxi fleet of 45 vehicles was launched at the beginning of 2013 in Bogotá, the largest electric taxi fleet in South America at the time."

Bei Costa Rica steht "As of January 2015, the Costa Rican stock of electric drive vehicles consisted of 477 hybrid electric vehicles and 2,229 electric vehicles. Plug-in car sales totaled 108 units in 2016. The top selling model was the Outlander P-HEV with 60 units."

Bei Indien steht: "As of December 2015, over 6,000 plug-in cars were registered, consisting of 4,350 BEV cars and 1,660 PHEVs."

Und Pakistan hat sogar einen eigenen Wikipedia-Artikel (https://en.wikipedia.org/wiki/Electric_vehicle_industry_in_Pakistan), weil sie dort E-Autos sogar selber bauen wollen.

Und wie bereits schon mehrfach gesagt, mich braucht niemand wegen diesen Artikel in der Wikipedia anzugehen, weil in Brasilien die E-Autos nur in Sao Paulo fahren und irgendein Indio im Regenwald diskriminiert wird, weil er noch kein E-Auto hat ...
:D


Du kannst Deine Bilder nun austauschen - als Beispiel Moskau, nur - wie sieht es denn 500, 1000 und mehr Kilometer entfernt (Richtung Ural) aus? Oder nehmen wir Fairbanks (Alaska, da war ich auch schon) - wenn Du ´mal ein paar Dutzend Kilometer Richtung Kanada oder Anchorage (auch Alaska, da war ich auch schon), wie sieht es dann aus? Oder nehmen wir Lybien (ups, da war ich auch schon) - bist Du da in Tripolis, Bengasi etc. unterwegs ist Strom auch weniger bis kein Thema, wenn Du aber ´mal ein paar hundert Kilometer zu einem Ölfeld in der Wüste unterwegs bist, dann wird es tricky.

Ich bin weder ein Fan noch ein Promoter von E-Mobilität und warte ganz unbeteiligt ab, was da passiert. Mir ist es egal, ob die mit Diesel, E-LKW oder Kamel-Karawane durch die Sahara kommen. Von mir aus können sie auch eine Eisenbahn bauen oder einen Schifffahrtskanal.



Jetzt war ich noch nie in Peru - ich kann mir aber vorstellen, dass links und rechts der Straßen im ländlichen Raum die elektrische Infrastruktur nicht gerade die besten sein wird. Dass in Ballungszentren die Strimversorgung ausreichend dargestellt wird das bestreite zumindest ist nicht (und wird Hamburger so wohl auch nicht bestreiten). Schwellenländer haben aber die Eigenschaft zumeist nicht gerade klein zu sein und im ländlichen Raum eine eher geringe Bevölkerungsdichte aufzuweisen und damit ist die Infrastruktur im ländlichen Raum zumeist sehr verbesserungswürdig.
Alles möglich, nur die Filmchen von arte, die zeigen, wie es vor drei Jahrzehnten war, kann man vergessen. Um einmal eine Idee zu geben, was hier passiert ist, poste ich zum x-ten Mal einfach wieder dieses Schaubild aus https://en.wikipedia.org/wiki/Economy_of_Peru#Statistics:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/00/Poverty_Rate_in_Peru.png/800px-Poverty_Rate_in_Peru.png

Von 58% auf 20% ist eine gewaltige Veränderung. Das ist also nicht wie in der BRD, wo eigentlich nichts passiert, nur die Rate von Kindern, die in Armut leben oder von Armut bedroht sind, langsam auf 20% geklettert ist. Hier geht es vorwärts. Und das ist in fast allen Ländern auf diesem Kontinent auch so. Also Vergleiche aus der BRD passen einfach nicht.

hamburger
31.08.2020, 10:48
Es gibt hier in den letzten Jahren unzählige Leute, die sich neue Haushaltsgeräte anschaffen. Auch Leute, von denen man es nicht erwartet. Also die sog. "Armen". Der Peru-Strang hat bereits viele solcher Bilder. Hier nur einmal eines:

https://i.ibb.co/WspZbCJ/Ba-o-01.jpg

Trotzdem habe ich noch nie gehört oder es selbst erlebt, dass irgendwo die Sicherungen herausfliegen, irgendetwas durchschmilzt oder es sonstwie zu Engpässen kommt. Hier ist ein Artikel des Stromanbieters Enel (https://www.enel.pe/es/conoce-enel/prensa/press/d201912-subestacion-electrica-izaguirre-inicia-operacion-para-abastecer-.html), dass man gerade hier in meinem Distrikt ein neues Umspannwerk in Betrieb genommen hat. Im Dezember 2019.

Das ist auch alles kein Hexenwerk. Als ich hierher zog, gab es noch kein Erdgas, und vor zwei Jahren wurde grossflächig Erdgas verlegt. Kabel auf Strommasten erweitern ist sicher nicht schwieriger. Zwei oder drei Jahre, bevor ich kam, waren ja auch die Strassen nicht asphaltiert. Es geht hier eben ständig vorwärts mit Riesenschritten. Neue Ampelanlagen, Begrünung der Mittelstrassen und Parks usw.usf.

Mein Strom ist jedenfalls stabil. Vor eineinhalb Jahren war der letzte Stromausfall für etwa fünf Stunden. Load shedding o.ä. nie gehabt.

Und Gabelstapler werden ja auch geladen und viele kleine Betriebe hier haben auch Laufkatzen, Drehbänke, Galvanisierungsanlagen usw. Die werden wohl einen Drehstromanschluss haben. Jedenfalls noch nie gehört, dass die für einen Blackout sorgen.


Das Gute an diesem Forum ist ja, dass ich manchmal nachschaue auch bei Dingen, die mich partout nicht interessieren, was dann wieder zu meiner Allgemeinbildung beiträgt. Zumindest die engl. Wikipedia listet unter https://en.wikipedia.org/wiki/Electric_car_use_by_country Länder auf, wo also bereits E-Autos fahren. Da sind auch alle Nachbarländer Perus vertreten ausser Bolivien.

Bei Kolumbien steht beispielsweise: "Latin America's first battery electric taxi fleet of 45 vehicles was launched at the beginning of 2013 in Bogotá, the largest electric taxi fleet in South America at the time."

Bei Costa Rica steht "As of January 2015, the Costa Rican stock of electric drive vehicles consisted of 477 hybrid electric vehicles and 2,229 electric vehicles. Plug-in car sales totaled 108 units in 2016. The top selling model was the Outlander P-HEV with 60 units."

Bei Indien steht: "As of December 2015, over 6,000 plug-in cars were registered, consisting of 4,350 BEV cars and 1,660 PHEVs."

Und Pakistan hat sogar einen eigenen Wikipedia-Artikel (https://en.wikipedia.org/wiki/Electric_vehicle_industry_in_Pakistan), weil sie dort E-Autos sogar selber bauen wollen.

Und wie bereits schon mehrfach gesagt, mich braucht niemand wegen diesen Artikel in der Wikipedia anzugehen, weil in Brasilien die E-Autos nur in Sao Paulo fahren und irgendein Indio im Regenwald diskriminiert wird, weil er noch kein E-Auto hat ...
:D


Ich bin weder ein Fan noch ein Promoter von E-Mobilität und warte ganz unbeteiligt ab, was da passiert. Mir ist es egal, ob die mit Diesel, E-LKW oder Kamel-Karawane durch die Sahara kommen. Von mir aus können sie auch eine Eisenbahn bauen oder einen Schifffahrtskanal.


Alles möglich, nur die Filmchen von arte, die zeigen, wie es vor drei Jahrzehnten war, kann man vergessen. Um einmal eine Idee zu geben, was hier passiert ist, poste ich zum x-ten Mal einfach wieder dieses Schaubild aus https://en.wikipedia.org/wiki/Economy_of_Peru#Statistics:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/00/Poverty_Rate_in_Peru.png/800px-Poverty_Rate_in_Peru.png

Von 58% auf 20% ist eine gewaltige Veränderung. Das ist also nicht wie in der BRD, wo eigentlich nichts passiert, nur die Rate von Kindern, die in Armut leben oder von Armut bedroht sind, langsam auf 20% geklettert ist. Hier geht es vorwärts. Und das ist in fast allen Ländern auf diesem Kontinent auch so. Also Vergleiche aus der BRD passen einfach nicht.

Wenn solche Blder sehe...dann bestätigst du alles, was ich geschrieben habe. Du glaubst wirklich, VDE ist eine überfüssige Norm? Und bist du der Überzeugung, das jeder Hirsel sich so einen Anschluss legen darf? Und das das keine Folgen hat?
Armut in der BRD und Südamerike zu vergleichen ist schon mutig. Übrigens, die elektronischen Zähler sind preiswerter und hier werden die eingesetzt. um bei Knappheit individuell abschalten zu können

Rumpelstilz
31.08.2020, 18:28
Wenn solche Blder sehe...dann bestätigst du alles, was ich geschrieben habe. Du glaubst wirklich, VDE ist eine überfüssige Norm? Und bist du der Überzeugung, das jeder Hirsel sich so einen Anschluss legen darf? Und das das keine Folgen hat?
Armut in der BRD und Südamerike zu vergleichen ist schon mutig. Übrigens, die elektronischen Zähler sind preiswerter und hier werden die eingesetzt. um bei Knappheit individuell abschalten zu können
Ich habe ja selbst einmal als Elektrohelfer gearbeitet und auch bei mir im Haus selbst Kabel unter Putz verlegt. Habe ein naturwissenschaftliches Diplom und kann gerne auf Deine Expertise aus der Ferne verzichten. Ich lebe hier und Du willst mir meine Welt erklären.
:D

Als erstes würde ich ja mal nach Pakistan fliegen und denen erklären, dass E-Mobilität in ihrem Land unmöglich ist. Bei den Millioneninvestitionen, die die dann einsparen, wird wohl auch noch ein kleines Beratergehalt für Dich drin sein. Von dem Geld kommst Du dann hier mal vorbeigeflogen und wir uns schauen uns die Armut und die abgebrannten Installationen an.
:)

Und zur VDE-Norm noch drei Dinge:

Erstens ist es ja nicht so, dass hier prinzipiell gegen Normen verstossen würde. Im Gegenteil, ich selbst wurde schon mit Helmpflicht, Arbeitsschuhen usw. selbst als Besucher genervt, wie es z.B. in England nicht üblich ist. Es ist auch nicht so, dass es hier keine berufliche Ausbildung gäbe, wie das z.B. in England der Fall ist. Staatliche Berufsschulen wie SENATI (https://www.senati.edu.pe/), hier der span. Wikipedia-Artikel: (https://es.wikipedia.org/wiki/Servicio_Nacional_de_Adiestramiento_en_Trabajo_Ind ustrial), gibt es überall in Peru. Phantastische Vorstellungen von Europäern stimmen eben nicht mit der Wirklichkeit überein. Häufig allein schon deswegen nicht, weil sie nicht verstehen, wie eine Gesellschaft sich ändert über die Jahrzehnte.

In den grossen Baumärkten hier gibt es auch lockere Gratis-Kurse zu Dingen wie Elektro-Installation. Da ist einfach jemand vor einer Tafel und erklärt, und es gibt etwa zwei Dutzend Stühle, und wer will, setzt sich dazu. Natürlich kann man sich darüber streiten, ob das kontraproduktiv ist oder nicht. Die gleiche Diskussion gab es immer auch in Autoforen und es dort herrscht i.A. die Meinung: lieber vom Laien mit Sachverstand gemacht, als vom Profi hingepfuscht.

Und generell ist es mit all diesen Regelungen wie mit der roten Ampel. Natürlich ist irgendwann einmal auch der Umsichtigste beim Überqueren einer roten Ampel angefahren worden. Deshalb gehen manche Menschen niemals über eine rote Ampel. Die meisten gehen aber ab und zu oder sogar oft bis an ihr Lebensende über rote Ampeln und es passiert ihnen nie etwas.

hamburger
31.08.2020, 23:05
Ich denke, so richtig hast du den Sinn und Zweck der VDE Norm nicht verstanden. Niemand darf hier an elektrischen Anlagen arbeiten, der keine Ausbildung hat. Durch die Prüfung erst hat er den Versicherungsschutz, der im Falle eines Fehlers den Schaden deckt.
Wenn du glaubst, Strom ist ungefährlich will ich dich nicht vom Basteln abhalten. Was ich in diversen Länder gesehen hab und auch den daraus resultierenden Schaden will ich nicht nicht weiter vertiefen..Strom für EMobilität ist sogar hier ein ungelöstes Thema.
https://www.e-service-check.de/welche-bedeutung-hat-die-vde-pruefung/

Rumpelstilz
31.08.2020, 23:57
Ich denke, so richtig hast du den Sinn und Zweck der VDE Norm nicht verstanden. Niemand darf hier an elektrischen Anlagen arbeiten, der keine Ausbildung hat. Durch die Prüfung erst hat er den Versicherungsschutz, der im Falle eines Fehlers den Schaden deckt.
Wenn du glaubst, Strom ist ungefährlich will ich dich nicht vom Basteln abhalten. Was ich in diversen Länder gesehen hab und auch den daraus resultierenden Schaden will ich nicht nicht weiter vertiefen..Strom für EMobilität ist sogar hier ein ungelöstes Thema.
https://www.e-service-check.de/welche-bedeutung-hat-die-vde-pruefung/
Wieso erzählst Du mir das?

Ich habe doch oben beschrieben, dass es auch in Peru eine berufliche Ausbildung gibt. Und oben habe ich auch angedeutet, dass es schon seit ewigen Zeiten eine Diskussion darüber gibt, inwieweit Laien oder zumindest formal nicht autorisierte Personen irgendwelche Arbeiten ausführen. In der BRD habe ich auch selbst Leitungen unter Putz verlegt und was nun? Glaubst Du etwa, ich wäre der Einzige gewesen? Wie kommst Du also die Idee, ich hätte "Sinn und Zweck der VDE-Norm" nicht verstanden?

Im Übrigen hast Du geschrieben: "schließt eine Möglichkeit der Emobilität vollkommen aus", obwohl diese E-Mobilität laut obigem Wikipedia-Artikel ja schon lange Realität ist. Das hätte man ja wohl zumindest etwas relativieren müssen, weil diese Aussage wortwörtlich eben falsch ist.

Überhaupt gehst Du auf dargelegte Fakten gar nicht weiter ein, sondern trollst einfach weiter. Hast Du ein Problem mit der Sprache? Bist Du so ein Typ von Ingenieur, der nicht einmal seine eigene Dokumentation verfassen kann, weil er sich nicht sprachlich ausdrücken kann?

Fakt ist es jedenfalls, dass es in Peru sowohl eine berufliche Ausbildung gibt, als auch, dass kommerzielle Gebäude und Industrien nicht auf Frickel-Elektrik beruhen. Desweiteren ist es auch bei Kleinbetrieben in ärmeren Vierteln nicht so, dass dort die Elektro-Installation ein signifikantes Risiko darstellt. Ich lebe jetzt beinahe fünf Jahre hier in Peru und bald vier Jahre in meinem Viertel und Du wirst mir nicht irgendwelchen Mumpitz erzählen. Hältst Du mich für blöd?

Jeder, der in einmal einem Land wie Griechenland im Urlaub war, weiss ja, dass die VDE-Norm wohl das geringste Problem war. Und wer interessiert ist, kann ja youtube bemühen. Z.B. die Einkaufszentren MegaPlaza und Plaza Norte in Limas Distrikt Independencia in meiner Nähe. Genau diese Einkaufszentren stehen auf Boden, der noch vor dreissig Jahren ein Elendsviertel war. Und "war" ist eben das entscheidende Wort, was gerade viele begriffsstutzige Europäer nicht verstehen wollen.

hamburger
01.09.2020, 00:20
EMobilität laut Wikipedia...Grimms Märchen wären da interessanter. Aber wenn sich jemand auf Wiki beruft, und berufliche Ausbildung in anderen Ländern mit der deutschen Ausbildung vergleicht und meint, alles nicht so schlimm, dann hat es keinen Zweck, darüber zu diskutieren.
Viel Freude mit deinen Leitungen...

Rumpelstilz
01.09.2020, 01:22
EMobilität laut Wikipedia...Grimms Märchen wären da interessanter.

Hast Du denn Anhaltspunkte, dass da etwas nicht stimmt? Ich konnte z.B. eine Lüge der dt. Wikipedia über Lima mit einem Artikel der engl. Wikipedia belegen. Abgesehen davon, dass ich es selbst natürlich aus eigener Anschauung weiss. Aber ich ich weiss auch, das meine eigene Anschauung, gerade von Leuten wie Dir z.B, kleingeredet wird. Deshalb der Artikel aus der engl. Wikipedia. Hast Du da etwas Vergleichbares?



Aber wenn sich jemand auf Wiki beruft, und berufliche Ausbildung in anderen Ländern mit der deutschen Ausbildung vergleicht und meint, alles nicht so schlimm, dann hat es keinen Zweck, darüber zu diskutieren.

Arbeite mal an Deinem Leseverständnis. Ich habe nirgendwo die berufliche Ausbildung in der BRD mit der von Peru verglichen. Ich habe nur erwähnt, dass Peru auch eine berufliche Ausbildung hat. Und in der Hauptsache, weil ich aus eigener Erfahrung weiss, dass die meisten Leute das sich eben einfach nicht vorstellen können oder auch nicht glauben wollen. Deshalb habe ich das erwähnt. Nicht miteinander "verglichen" ...

Im übrigen geht mir diese VDE-Norm ziemlich kalt am Arsch vorbei. Die habe ich schon während meines Studiums in der BRD in unserem Labor an der Uni nicht gebraucht und meine 17 Jahre in England auch nicht. Und wie gesagt, ist mir auch in der BRD nicht das Haus abgebrannt ohne die. Ich persönlich kann also gut und gerne darauf verzichten. Das soll nicht heissen, dass sie nicht generell sinnvoll ist. Für andere sicher.



Viel Freude mit deinen Leitungen...
Die Leitungen machen mir hier keinerlei Probleme. Einkaufszentren und Supermärkte interessieren mich nicht besonders, aber wenn, dann sind sie hier moderner als in der BRD. Und gerade jetzt bei Corona sehe ich auch einen Standortvorteil. Strom und Internet billig und rund um die Uhr verfügbar. Wenn ich schon in den eigenen vier Wänden über das Internet arbeite, wieso sollte ich dazu in Europa sitzen? U.a. auch wegen Stichworten wie Gewerbeordnung und Steuererklärung. Steuer ist für mich hier 15 Minuten im Monat am PC.

Der eigentliche Grund, weshalb ich mich hier in diesen Strang eingemischt habe, der mich ansonsten nicht interessiert, war jedoch dieser:

Gerade diese Abwertung von allem ausserhalb der BRD führt auch dazu, dass sich der gemeine BRD-ler dann geschmeichelt fühlt, wenn er anderen, "denen es nicht so gut geht", helfen kann. Die Arroganz spielt sicher nur eine kleine Rolle, gibt dann aber anfänglich auch Auftrieb zu einer naiven Bereitschaft zum Helfen. Deswegen wird von den BRD-Medien diese Umvolkung auch gerne auf emotionaler Ebene betrieben. Deshalb stellen die BRD-Medien eben alles als "Krieg, Hunger, Not und Elend" dar, wo nichts von diesen Begriffen mehr zutrifft. Und gerade mit dieser emotionalen Masche lässt sich der BRD-Gutmensch dann leicht einfangen.

Nietzsche
01.09.2020, 04:34
.....
Ich frage mich auch, wieso ich hier eigentlich auch solche Bilder bringe:

https://i.ibb.co/JC2fd06/Chiclayo-La-Molina-Alta.jpg

wie in diesem Beitrag: https://www.politikforen.net/showthread.php?188320-Maingau-die-e-Gemeinde-tobt&p=10359718&viewfull=1#post10359718, gerade einmal einen Tag alt.

Das ist ein ganz normales Wohnhaus in einem Wohngebiet. Was ist Besonderes an diesen Leitungsquerschnitten? Sind sie Dir zu dünn?

Eine Firma hat natürlich einen anderen Anschluss, fängt schon einmal mit drei Phasen an. Und "Schwellenländer" sind ja eigentlich Länder wie Brasilien und China. Deren Verkabelung soll nun derartig sein, dass man nicht einmal ein E-Auto damit aufladen könnte?
:kich:

...
Selbst wenn, das von dir gezeigte Bild des "Verteilerkastens" zeigt doch schon alles. Keine drei Phasen, also keine Möglichkeit ein E-Auto anzuschließen und vernünftig zu laden. Bei gerade einmal 2 Phasen hat man keinen Dunst wie das überhaupt erzeugt wird, der Strom. Welche Kennlinien, gibt ja keine Norm. Demnach weiss man nicht, welche Stromstärke vorhanden ist. Kein FI, also keine Sicherheit wenn mal was defekt wird. Und und und.

Kleingeräte kann man da anschließen. Da ist dann fast wirklich jeder in der Lage ne Steckdose anzubringen und/oder daran ein Gerät zu hängen.

Aber ich sag dir was, verlink doch mal Bilder, in denen jemand in Peru um dich herum einen Durchlauferhitzer installiert hat. So 20KW geht ab. Ich wette: Keiner. Wäre auch in den Gefilden mehr als blöde weil man Warmwasser anders bereiten könnte aber selbst wenn, es ließe sich einfach nicht machen weil die dann punktuell Strom bräuchten.

Auch das ist sogar in Dland nicht möglich. Wenn alle zu bestimmten Uhrzeiten laden würden. Selbst bei Hausanschlüssen in jedem Privathaushalt. Während der Spitzenlast der Solaranlagen sind die Leute arbeiten, kommen nach hause und schließen dann ihr E-Auto an, welches dann bei sinkender Leistung durch die Sonne Strom kaufen müssen. Und vorher einspeisen. Die Netzgebühren werden explodieren, und dann wieder von denjenigen, die selber kochen oder eben elektrisch WW/Heizen immens steigen. Ergo darf mal wieder JEDER mehr zahlen. Der selber kocht und zu hause ist, und der der arbeiten ist und dann punktuell mehr verbraucht weil er dann erst zu hause ist. Der PV-Anlagenbesitzer darf dann auch mehr zahlen weil er ebenfalls punktuell das Netz mehr belastet. Und da meinst du, sowas ginge mitten in der Wallachei? Neeeee.

Rumpelstilz
01.09.2020, 06:23
Selbst wenn, das von dir gezeigte Bild des "Verteilerkastens" zeigt doch schon alles. Keine drei Phasen, also keine Möglichkeit ein E-Auto anzuschließen und vernünftig zu laden. Bei gerade einmal 2 Phasen hat man keinen Dunst wie das überhaupt erzeugt wird, der Strom. Welche Kennlinien, gibt ja keine Norm. Demnach weiss man nicht, welche Stromstärke vorhanden ist. Kein FI, also keine Sicherheit wenn mal was defekt wird. Und und und.

Es ging erstens darum, dass hier ein Benutzer Olliver meinte, man könne ein Auto aus jeder Haushaltssteckdose laden. Dann wurde behauptet, in Schwellenländern wäre alles "Frickel-Elektrik".

Erstens ist das kein Verteilerkasten, sondern die Aufnahme für den Stromzähler, nichts weiter. Das ist für ein Haus in einem sog. "Armenviertel", einem Wohnviertel. Es zeigt nur, dass dort ganz normale Kabel verlegt werden und dass es sich eben um einen ganz normalen Stromzähler handelt, was viele Leute in der BRD sicher so einfach nicht glauben wollten.

Ich bin zwar schon 1998 aus der BRD weggezogen, unser Haus war Altbau und ich kann mich nicht mehr erinnern, da einen FI-Schalter im Verteilerkasten oder sonst wo gesehen zu haben. In England bin ich mir ziemlich, dass unser Haus, nur etwa zwanzig Jahre alt damals, keinen FI-Schalter hatte, weil ich einen externen für die Steckdose gekauft habe für den Rasenmäher und ebenso später für einige Aquarien. Ich habe jetzt bei diesem Haus auf dem Bild oben nicht den Verteilerkasten untersucht, weil es nicht mein Haus ist.



[...]

Aber ich sag dir was, verlink doch mal Bilder, in denen jemand in Peru um dich herum einen Durchlauferhitzer installiert hat. So 20KW geht ab. Ich wette: Keiner. Wäre auch in den Gefilden mehr als blöde weil man Warmwasser anders bereiten könnte aber selbst wenn, es ließe sich einfach nicht machen weil die dann punktuell Strom bräuchten.

Durchlauferhitzer, die ich gesehen habe, waren gasbetrieben, also Gasthermen.

Wenn ich bei Sodimac, einer Baumarkt-Kette, suche, finde ich das hier (https://www.sodimac.com.pe/sodimac-pe/product/2470195/Calentador-Electrico-Multipunto/2470195): 9,5 kW.

Hier in Lima kann man Warmwasser nicht "anders" bereiten, weil es hier etwa acht Monate im Jahr lang "Winter" ist. D.h., es ist fast jeden Tag stark bewölkt, regnet aber nie, und die Tagestemperatur ist tagsüber 18° bis 20°. Nachts ist es 15° bis 16°. Nur dieser Winter und die zwei vorherigen sind "extrem kalt", es wird nachts jetzt 13° oder 14° C.

Generell haben aber noch vor zwanzig Jahren nur die ganz Reichen Warmwasser gehabt. In meiner Dusche habe ich nur Kaltwasser, weil ich keine Kabel ziehen will und es mich nicht stört, aber meine Novia hat einen Duschkopferhitzer, wie diesen hier in einem Bad eines Nachbarn, etwa 200 m von mir. Solche Duschkopferhitzer findet man in England sogar in Hotels der unteren Preisklasse:

https://i.ibb.co/1Qqj16g/Ba-o-02.jpg

Eine Freundin, die in einem Haus ganz aus Holz lebt, hat auch solch einen. Habe dort im Bad aber nur den Schalter dafür fotografiert, weil es lustig aussieht. Aber die Kabel sind in Ordnung. Also, das ist nichts "gefrickelt".

https://i.ibb.co/KGZ1h2D/Oquendo.jpg

Und die Bilder oben sind eben alle von sog. "armen" Leuten. Mein Bad, eine ganz normale Wohnung in einem Viertel der unteren Mittelschicht, sah so aus vor Bezug:

https://i.ibb.co/TqpYm1R/Puente-04.jpg

Bei mir im Haus hat nur der Vermieter im Erdgeschoss eine Gastherme. Im Obergeschoss gibt es nur vier Wohnungen wie die meine. Und da das Einzimmerwohnungen mit Einliegerbad sind, haben die auch keine Küche, keine Spüle und natürlich auch keinen Gasanschluss. Ich habe nur zwei Lichtschalter und zwei Doppelsteckdosen. Alles unter Putz. Keine Ahnung, wo der Verteilerkasten ist. Habe ich nie gebraucht. Und Strom ist pauschal in der Miete mitinbegriffen.



Auch das ist sogar in Dland nicht möglich. Wenn alle zu bestimmten Uhrzeiten laden würden. Selbst bei Hausanschlüssen in jedem Privathaushalt. Während der Spitzenlast der Solaranlagen sind die Leute arbeiten, kommen nach hause und schließen dann ihr E-Auto an, welches dann bei sinkender Leistung durch die Sonne Strom kaufen müssen. Und vorher einspeisen. Die Netzgebühren werden explodieren, und dann wieder von denjenigen, die selber kochen oder eben elektrisch WW/Heizen immens steigen. Ergo darf mal wieder JEDER mehr zahlen. Der selber kocht und zu hause ist, und der der arbeiten ist und dann punktuell mehr verbraucht weil er dann erst zu hause ist. Der PV-Anlagenbesitzer darf dann auch mehr zahlen weil er ebenfalls punktuell das Netz mehr belastet. Und da meinst du, sowas ginge mitten in der Wallachei? Neeeee.
Ich habe mir dazu noch keine Gedanken gemacht, aber sind die Häuser nicht so abgesichert, dass jede Spitzenlast erst einmal die Hauptsicherung des Gebäudes betätigt und dann sukzessive die weiteren Verteilungsstellen des Stromnetzes des Anbieters?

Nietzsche
01.09.2020, 09:59
...
Ich weiss ja dass du einen eigenen Lebensstandard hast. Das passt einfach zu dir und der Mentalität vor-ort. Bei dir sieht das Mittagessen so aus als ob die ein Netz ins Meer werfen und das was im Netz ist wird gegessen. Meins sieht aus wie totgekocht.

Auch der Hausanschlusskasten mit dem Zähler ist ein Verteilerkasten aber da sind 2 schwarze und zwei gelbe Leiter drin, also L1 und N. Ich kann es nicht genau erkennen, daher weiss ich nicht für wieviel Ampere die dortige Sicherung ausgelegt ist. Dieser Kasten alleine sieht schon ein wenig abenteuerlich aus. Aber gehen wir mal davon aus, dass es 16A sind.
Wo wir also beim Thema sind. Du KANNST ein E-Auto an der normalen Steckdose laden, aber das dauert dann 10-12 Stunden. Und da ist nur eine Sicherung also kann man da nur ein E-Auto laden. Selbst bei einem 3-phasigen Netz kannst du dann höchstens 2 E-Autos gleichzeitig laden wenn sonst keiner was machst. Sonst musst du schon größere Querschnitte verlegen zum Haus. Und das sind nur für Normalanwender. Wie soll sowas funktionieren bei einem Hochhaus oder einer Siedlung? Die brauchen dafür ein eigenes Umspannwerk....

Durchlauferhitzer, Strom, nicht die 9,5KW sondern einen wo auch richtig Durchfluss raus kommt. Bei 3 Litern die Minute erwärmtes Wasser will keiner duschen. Ergo haben wir hier wieder eine andere Mentalität, du duscht eben immer kalt. In Zeiten in Dland in welchem jeder für einen Neubau ein Heizkonzept inkl. Warmwasser haben MUSS, kannst du das vergessen.

Der von dir gezeigte Duschkopferhitzer sind die letzten Todesfallen in meinen Augen. Keiner der sich mit Elektrik auskennt würde unter solch einem Ding duschen oder duschen wollen. Strom und Wasser schließen sich aus. Aber auch da kann nichts rauskommen, da ist nen stinknormaler Stecker dran. Damit bekommst du das Wasser von vielleicht 20 auf 25°C, ich bin aber ehrlich und sage dass ich zu faul bin das mit dem Energiegehalt auszurechnen.

Das von dir gezeigte Foto des Schalters ist ein graus und du sagst das ist normal. Ja und wenn das für dich normal ist, dann ist es auch normal wenn man an der Straßenlaterne sein E-Auto auflädt. Ein loser Schalter mit ner Schnur festgebunden damit er nicht abfällt mit jeweils zwei gelben Leitungen die locker oben und unten rausgucken. Ansicht fehlt hier nur ein Nagel um die Leitungen am Holz zu befestigen....


Ich habe mir dazu noch keine Gedanken gemacht, aber sind die Häuser nicht so abgesichert, dass jede Spitzenlast erst einmal die Hauptsicherung des Gebäudes betätigt und dann sukzessive die weiteren Verteilungsstellen des Stromnetzes des Anbieters?
Ja eben. Aber genau darum ging es ja. Dass man "überall" E-Autos laden kann und könnte. Aber selbst wo es genug elektrischen Strom gäbe, es wäre z.B. bei euch überhaupt nicht möglich. Wenn nur ein Bruchteil der Leute auch nur einen Sicherungskasten mit EINER Phase haben, wie soll man dort Dreiphasig mit einer leistung von 30KW hinkommen. Und zwar JEDES E-Auto? Ok, du kannst nun an jeden dieser Kästen EIN E-Auto für 10-12 Stunden laden. Was ist dann mit deinem Haus mit dem zweiten der dort lebt? Der kann schon nicht mehr laden. Und so zieht sich das weiter, die Infrastruktur müsste für jeden Haushalt MINDESTENS einen Dreiphasen Anschluss haben und jeder Wohnblock müsste eine unfassbar große Kiste haben um genug Leistung zum Laden bereitstellen zu können. Das halte ich für UNMÖGLICH. Und dabei spreche ich nun nur über das, was du schreibst. Noch nicht einmal irgendwo in der Pampa, wo das Ganze wirklich nur noch sichergestellt werden könnte, indem man dort Generatoren mit Gas/Benzin/Diesel/Öl laufen lässt aber dann wäre es ja kein E-Auto.

Um diese Spitzenlast ging es nicht, es ging um die Spitzenlast die gezogen wird aus dem Netz und die wieder eingespeist wird. In Wien zahlt man die Netzgebühren nach deren Berechnung, wie hoch deine Maximale Spitzenlast an einem beliebigen Tag war. Will heißen: du hast, weil dein Keller feucht war, einen Heizlüfter mit 10kw angeschlossen, dein E-Auto geladen mit 20KW und warst duschen mit dem Durchlauferhitzer mit 15KW und hast daher 45KW gezogen. Und nun darfst du für 45KW die Netzgebühren zahlen. Im Durchschnitt bist du bei ca. 5KW wenn du wach bist, aber das ist irrelevant. Du zahlst dann Netzgebühren als wenn du jede Stunde die du verbrauchst mit 45KW ziehst. Das heißt trotzdem du auch sparsam leben kannst mit nur 1000Kwh im Jahr musst du dann Netzgebühren abführen bis du blöde bist. Daher: Wenn jeder ein E-Auto hat mit einer Spitzenlast von 20 oder 30KW und einen Schnelllader, dann darf derjenige automatisch für diese 20-30 KW Netzgebühren bezahlen.

Die wissen schon, wie sie einen abzocken.

Rumpelstilz
01.09.2020, 14:27
Ich weiss ja dass du einen eigenen Lebensstandard hast. Das passt einfach zu dir und der Mentalität vor-ort. Bei dir sieht das Mittagessen so aus als ob die ein Netz ins Meer werfen und das was im Netz ist wird gegessen. Meins sieht aus wie totgekocht.

Auch der Hausanschlusskasten mit dem Zähler ist ein Verteilerkasten aber da sind 2 schwarze und zwei gelbe Leiter drin, also L1 und N. Ich kann es nicht genau erkennen, daher weiss ich nicht für wieviel Ampere die dortige Sicherung ausgelegt ist. Dieser Kasten alleine sieht schon ein wenig abenteuerlich aus. Aber gehen wir mal davon aus, dass es 16A sind.

Ich sehe in diesem Kasten nur den Stromzähler und einen Hauptschalter. Wie das der Netzbetreiber übergibt, weiss ich nicht. Aber normalerweise sollten die Kabel vom Zähler an einen Sicherungskasten gehen. Als ich noch eine zweite Wohnung im Cercado de Lima hatte, war auch der Zähler am Eingang des Hauses mit all den anderen Zählern des Hauses und in der Wohnung war ein kleiner Sicherungskasten. Da aber erstens hier vieles schrittweise gebaut wird und dann von verschiedenen Handwerkern oder in Eigenregie, weiss ich nicht, wie der Netzbetreiber das übergibt, wenn er den Stromzähler setzt.



[...]

Durchlauferhitzer, Strom, nicht die 9,5KW sondern einen wo auch richtig Durchfluss raus kommt. Bei 3 Litern die Minute erwärmtes Wasser will keiner duschen.

Das Wasser hier kann aber nicht besonders kalt sein, da es für gewöhnlich aus Wassertürmen kommt. Es kann also im Winter nur zwischen 14° und 20°C sein.



[...]

Der von dir gezeigte Duschkopferhitzer sind die letzten Todesfallen in meinen Augen. Keiner der sich mit Elektrik auskennt würde unter solch einem Ding duschen oder duschen wollen. Strom und Wasser schließen sich aus. Aber auch da kann nichts rauskommen, da ist nen stinknormaler Stecker dran. Damit bekommst du das Wasser von vielleicht 20 auf 25°C, ich bin aber ehrlich und sage dass ich zu faul bin das mit dem Energiegehalt auszurechnen.

In England gab es aber auch diese Duschkopferhitzer. Sogar in Hotels. Das Problem ist nur, dass man den Ein-Aus-Schalter auch mit nassen Fingern bedienen kann. Ansonsten ist das eben auch eine Frage der Erfahrungswerte. Wenn sich das herumspricht oder jeden Tag ein Toter in den Nachrichten ist, dann würden die Leute so etwas schon aus eigenem Interesse abbauen.

Und hier setzt eben eine gewisse Abschätzung ein. Für den Einen ist das dann Fatalismus, für den anderen zählt jedes Menschenleben. Aber in Belgien sind auch die Autobahnen vollständig beleuchtet und irgendwann vor langer Zeit wurde die Beleuchtung auch einmal abgeschaltet, um Stromkosten zu sparen. Als dann die Unfälle etwas zunahmen, wurde die Beleuchtung wieder auf der ganzen Strecke zugeschaltet. Und Belgien ist das einzige Land, was die Autobahnen auf der gesamten Länge beleuchtet. Wenn also angeblich jedes Menschenleben zählt, wieso sind dann die Autobahnen in D, NL und F nur an neuralgischen Punkten beleuchtet?



Das von dir gezeigte Foto des Schalters ist ein graus und du sagst das ist normal. Ja und wenn das für dich normal ist, dann ist es auch normal wenn man an der Straßenlaterne sein E-Auto auflädt. Ein loser Schalter mit ner Schnur festgebunden damit er nicht abfällt mit jeweils zwei gelben Leitungen die locker oben und unten rausgucken. Ansicht fehlt hier nur ein Nagel um die Leitungen am Holz zu befestigen....

Es bleibt eben jedem selbst überlassen. Es gibt auch in jeder Eisenwarenhandlung Kabelkanäle aus Kunststoff zu kaufen und auch Krampen und alles Mögliche, um Kabel auch auf Holz zu verlegen. In der BRD kommt auch niemand kontrollieren, wie meine Verlängerungskabel aussehen und wohin ich die ziehe und in welchem Zustand das alles ist. Die Frage ist eben, wieviel Kontrolle und staatliche Aufsicht man will. Auch in Peru wird niemand gehindert, sein Haus nach VDE-Norm zu verkabeln. Ebenso wie hier gefühlte 95% der Fenster billige Schiebefenster sind, es aber auch Fenster mit Plastik- und Holzrahmen gibt.



Ja eben. Aber genau darum ging es ja. Dass man "überall" E-Autos laden kann und könnte. Aber selbst wo es genug elektrischen Strom gäbe, es wäre z.B. bei euch überhaupt nicht möglich. Wenn nur ein Bruchteil der Leute auch nur einen Sicherungskasten mit EINER Phase haben, wie soll man dort Dreiphasig mit einer leistung von 30KW hinkommen.

Diese Stromzähler sind für eine Wohneinheit. Wenn jemand nur einen Handwerksbetrieb hat oder vielleicht einen Gabelstapler lädt, wieso sollte er dann keinen Drehstrom haben?



Und zwar JEDES E-Auto? Ok, du kannst nun an jeden dieser Kästen EIN E-Auto für 10-12 Stunden laden. Was ist dann mit deinem Haus mit dem zweiten der dort lebt? Der kann schon nicht mehr laden. Und so zieht sich das weiter, die Infrastruktur müsste für jeden Haushalt MINDESTENS einen Dreiphasen Anschluss haben und jeder Wohnblock müsste eine unfassbar große Kiste haben um genug Leistung zum Laden bereitstellen zu können. Das halte ich für UNMÖGLICH.

Wieso sollten alle die Leute, die heute noch überhaupt kein Auto haben, sich auf einmal ausgerechnet ein E-Auto zulegen? Hier ist das Autofahren nicht gerade unpopulär, aber mir haben gerade weibliche Bekannte und auch Freundinnen eher abgeraten, überhaupt ein Auto zu kaufen. Hier ist es völlig normal mit dem Bus sowohl zu einer Feier als auch in eine Diskothek zu fahren. Und wenn das irgendwann der Fall sein sollte, dann wird man die Netzstruktur eben verstärken. Bisher war das kein Problem.

Auf diesem Foto unten rechts habe ich einmal in dem Condominio gewohnt, wo die roten und grünen Fassadenelemente sind. Ist doch logisch, dass diese Häuserblocks alle eine ganz andere Stromversorgung haben.

http://www.grupo-sanjose.com/data/foto/gran_1437497470_2124484655.jpg

Unter dem Innenhof ist auch eine Tiefgarage und vielleicht erkennt man die Glasbausteine in der Mitte dieses schwarzen Längsstreifens aus anderem Belag. Solche Condiminios wären wohl auch die ersten Kandidaten für den Kauf eines E-Autos. Da können sie dann zig Wallboxen in der Tiefgarage verbauen. Die anderen Häuserblocks, die damals noch in Bau waren, mussten ja auch ans Stromnetz angeschlossen werden.

Der Distrikt Villa el Salvador in Lima war bis 1970 noch reine Wüste, danach standen da für etwa ein Jahrzehnt Hütten aus Bastmatten in einem sog. Elendsviertel. Anfangs ohne Strom, dann lange ohne Wasser- und Abwasserleitungen. Und heute gibt es da moderne Supermärkte und die Endhaltestelle der S-Bahn ist dort. In diesem Distrikt haben heute 58% der Grundstücke Erdgas.



Und dabei spreche ich nun nur über das, was du schreibst. Noch nicht einmal irgendwo in der Pampa, wo das Ganze wirklich nur noch sichergestellt werden könnte, indem man dort Generatoren mit Gas/Benzin/Diesel/Öl laufen lässt aber dann wäre es ja kein E-Auto.

[...]

In dieser Pampa, wo es heute keinen Strom gibt, gibt es fast immer auch keine Strassen. Das schrieb ich bereits oben. Iquitos am Amazonas ist eine Grossstadt, aber es führt keine Strasse dorthin. Dann gibt es auch Grundstücke in den Anden, da steht schon in der Beschreibung, dass man die letzte Strecke nur mit dem Motorrad fahren kann und den Rest zu Fuss laufen muss. Auch im Norden Kanadas gibt es abgelegene Gebiete, in die wohl niemand unbedingt ein E-Auto verkaufen muss.

Das sind auch wieder so perfektionistische Überlegungen, die eher zur sozialistischen Planwirtschaft passen, denn auch beim Netzausbau vor über hundert Jahren gab es noch ganz verschiedene Netzfrequenzen je nach verwendetem Generator und erst später hat man das dann auf 50 und 60 Hz normiert.

Nietzsche
02.09.2020, 04:46
....
Noch einmal in Kürze damit wir uns nicht gegenseitig missverstehen. Das Thema hier dreht sich um E-Autos und die flächendeckende Versorgung mit Strom für diese Autos. Das ist schon in Deutschland nicht möglich. In der Pampa wie wir es nennen ist das erst recht nicht möglich. Und daher wird es dort, wo du nun wohnst nur möglich sein, wenn es sich wirtschaftlich für irgendwen rechnet. Das tut es nicht, denn sonst gäbe es dort schon ein großes Stromnetz für E-Autos. Dort gibt es aber noch nichtmals ein Stromnetz für alle Haushalte mit genügend Leistung, um auch nur ein E-Auto schnellladen zu können.

"Rückständig" ist da einfach das richtige Wort und bisher zeigst du auch, dass diese Rückständigkeit für den Alltag ausreicht. Das muss nicht zwingend negativ sein nur bedeutet das eben, dass E-Autos dort in der Form unmöglich sind.

Nein es muss niemand E-Autos kaufen darum ging es nicht, es ging darum, dass es in Dland erzwungen wird, in anderen Ländern nicht. Aber selbst da wo es erzwungen wird kann man das gar nicht zur Verfügung stellen. Das geht nur, indem man wieder Milliarde um Milliarde in eine Infrastruktur pumpt ohne Sinn und Verstand. Klar macht sowas in Berlin ggf. Sinn, oder in Wien, in Ddorf und in Großstädten wo sowieso schon massig Strom hin transportiert wird. Aber mitten im Schwarzwald, in die Alpen, ich bezweifel dass der Aufwand lohnt. Und dann kann man eben nicht an "jeder Tankstelle laden" sondern muss Kilometer fahren um möglicherweise eine Ladesäule zu haben. Während Tankstellen fast überall sind.

Wie eben das Gasnetz. Das wäre schon fast flächendeckend da und hätte auch genügend Kapazitäten. Das will man aber nicht. Man WILL in Dland politisch das E-Auto durchboxen mit allen Mitteln und wie hier im Themenanfang dargelegt gibt es keine einheitlich festgelegte Preisstruktur dafür. Private können den Strompreis genauso anpassen wie die Tankstellen den Benzinpreis wenn Ferien kommen. Was ist also anders daran?

Rumpelstilz
02.09.2020, 07:55
Noch einmal in Kürze damit wir uns nicht gegenseitig missverstehen. Das Thema hier dreht sich um E-Autos und die flächendeckende Versorgung mit Strom für diese Autos.

[...]
Ich habe auch nur dort eingehakt, wo es darum ging, dass es "in Schwellenländern nicht möglich" wäre, aufgrund der Art der der Elektroinstallation. Allein mein Hinweis auf die dortige Form der Parallelwirtschaft hätte ja schon genügen müssen. Indien hat auch schon eine Marsmission erfolgreich beendet (https://de.wikipedia.org/wiki/Chronologie_der_Marsmissionen), obwohl viele Inder nicht wissen, was Toilettenpapier ist.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/8/8e/MarsmissionenUebersicht.png

Es gibt also schon eine Menge simpler Fakten, die mit der Filterblase BRD kollidieren. Hier diskutieren eben jede Menge Leute, die vor zwanzig Jahren "mal irgendwo" waren. Ich war vor zwanzig Jahren auch in der BRD "und Neger gibt es dort überhaupt keine". Was sich aus dieser Ignoranz ganz allgemeinpolitisch dann noch ergibt, habe ich ja in meinen vorherigen Beiträgen nun wiederholt dargestellt.

Und auch in Indien gibt es laut der engl. Wikipedia E-Autos, obwohl der Benutzer hamburger das als "Grimms Märchen" bezeichnet. Seitdem ich allerdings aus der BRD weg bin und 15 Jahre in England gearbeitet habe, glaube ich aufgrund meiner Erfahrung auch lieber einem indischen Ingenieur als einem in der BRD.

Ansonsten ist es mir ziemlich egal, was hier für Zukunftsprognosen erdacht werden. Ich habe auch nicht das Problem, dass ein Staat wie die BRD irgendwelche Gelder verschleudert, weil hier die Steuergesetze viel einfacher und auch im Sinne des "kleinen Mannes" sind, wie auch in vorherigen Beiträgen schon mehrfach ausgeführt. Das sehe ich eher als ein politisches Problem der BRD. Und dieses beruht zum Teil auch auf der Mithilfe ihrer ignoranten Bürger.

Und zum Thema "E-Mobilität" ganz allgemein gehören auch E-Scooter, also elektrisch betriebene Tretroller, und ebenso E-Motorroller und Motorräder. Und die gibt es auch hier schon. Ich habe im Peru-Strang dazu einige Videos von youtube eingestellt (https://www.politikforen.net/showthread.php?176252-Peru-Land-der-Inkas&p=10361293&viewfull=1#post10361293).

Antisozialist
02.09.2020, 10:19
Noch einmal in Kürze damit wir uns nicht gegenseitig missverstehen. Das Thema hier dreht sich um E-Autos und die flächendeckende Versorgung mit Strom für diese Autos. Das ist schon in Deutschland nicht möglich. In der Pampa wie wir es nennen ist das erst recht nicht möglich. Und daher wird es dort, wo du nun wohnst nur möglich sein, wenn es sich wirtschaftlich für irgendwen rechnet. Das tut es nicht, denn sonst gäbe es dort schon ein großes Stromnetz für E-Autos. Dort gibt es aber noch nichtmals ein Stromnetz für alle Haushalte mit genügend Leistung, um auch nur ein E-Auto schnellladen zu können.

"Rückständig" ist da einfach das richtige Wort und bisher zeigst du auch, dass diese Rückständigkeit für den Alltag ausreicht. Das muss nicht zwingend negativ sein nur bedeutet das eben, dass E-Autos dort in der Form unmöglich sind.

Nein es muss niemand E-Autos kaufen darum ging es nicht, es ging darum, dass es in Dland erzwungen wird, in anderen Ländern nicht. Aber selbst da wo es erzwungen wird kann man das gar nicht zur Verfügung stellen. Das geht nur, indem man wieder Milliarde um Milliarde in eine Infrastruktur pumpt ohne Sinn und Verstand. Klar macht sowas in Berlin ggf. Sinn, oder in Wien, in Ddorf und in Großstädten wo sowieso schon massig Strom hin transportiert wird. Aber mitten im Schwarzwald, in die Alpen, ich bezweifel dass der Aufwand lohnt. Und dann kann man eben nicht an "jeder Tankstelle laden" sondern muss Kilometer fahren um möglicherweise eine Ladesäule zu haben. Während Tankstellen fast überall sind.

Wie eben das Gasnetz. Das wäre schon fast flächendeckend da und hätte auch genügend Kapazitäten. Das will man aber nicht. Man WILL in Dland politisch das E-Auto durchboxen mit allen Mitteln und wie hier im Themenanfang dargelegt gibt es keine einheitlich festgelegte Preisstruktur dafür. Private können den Strompreis genauso anpassen wie die Tankstellen den Benzinpreis wenn Ferien kommen. Was ist also anders daran?

Es gibt in Deutschland keine Überkapazitäten bei der Produktion von CO2-freiem-Strom. Dank amerikanischer Fracker gibt auch soviel Angebot, dass mindestens 2 große Förderländer ausfallen müssten, um hohe Ölpreise zu verursachen. Ein doppelt so teures Elektroauto zu kaufen, sein halbes Leben mit Oliver oder Hofer an irgendeiner Ladesäule zu verbringen und dann auch noch Kohlestrom dafür zu verwenden, macht für geistig gesunde Menschen einfach keinen Sinn.

mathetes
02.09.2020, 11:26
Oh weia, da hab ich was angerichtet, vll. mal zurück auf Anfang worum es mir ging, die Leute in Schwellenländern fahren ja auch heute nicht in Masse chinesische Neuwagen, oder überhaupt Neuwagen, mir ging es nie darum, dass sich E-Mobilität flächendeckend durchsetzt, das wird selbst in entwickelten Ländern schwierig bis unmöglich, sondern darum, dass man ein billigstes Auto mit geringer Reichweite und mässiger Verarbeitung eher in Afrika oder sonstwo verkauft bekommt als in Deutschland oder den USA, wo es ja auch nicht an billigen Autos mangelt.


...

Natürlich können die Chinesen billige E-Autos in Schwellenländer verkloppen, aber das hätten sie mit Verbrennern auch gekonnt, wäre es da nicht schlauer gewesen sich in westliche Unternehmen einzukaufen, was mit Volvo und Daimler teilweise ja auch passiert ist. Siehst du einen Markt für chinesische (E-) Autos in entwickelten Ländern?

Vielleicht die Frage an Rumpelstilz, denkst du ein elektrischer Kompakt SUV mit 200 Km Reichweite für 15.000€ wäre in Peru verkäuflich? Wie schnell wird denn auf peruanischen Straßen gefahren?


Es gibt in Deutschland keine Überkapazitäten bei der Produktion von CO2-freiem-Strom. Dank amerikanischer Fracker gibt auch soviel Angebot, dass mindestens 2 große Förderländer ausfallen müssten, um hohe Ölpreise zu verursachen. Ein doppelt so teures Elektroauto zu kaufen, sein halbes Leben mit Oliver oder Hofer an irgendeiner Ladesäule zu verbringen und dann auch noch Kohlestrom dafür zu verwenden, macht für geistig gesunde Menschen einfach keinen Sinn.

Wenn der Ölpreis zu sehr sinkt, lohnt sich Fracking nicht mehr und diese Kapazitäten fallen (zeitweise) weg, sodass der Ölpreis wieder steigen dürfte bis sich Fracking wieder lohnt, so gesehen wäre es für Autofahrer am besten, wenn der Ölpreis konstant so hoch bleibt, dass sich Fracking gerade noch lohnt, damit die Benzinpreise im Mittel ein normales Niveau halten ohne allzu große Schwankungen.

Rumpelstilz
02.09.2020, 20:19
Oh weia, da hab ich was angerichtet, vll. mal zurück auf Anfang worum es mir ging, die Leute in Schwellenländern fahren ja auch heute nicht in Masse chinesische Neuwagen, oder überhaupt Neuwagen, mir ging es nie darum, dass sich E-Mobilität flächendeckend durchsetzt, das wird selbst in entwickelten Ländern schwierig bis unmöglich, sondern darum, dass man ein billigstes Auto mit geringer Reichweite und mässiger Verarbeitung eher in Afrika oder sonstwo verkauft bekommt als in Deutschland oder den USA, wo es ja auch nicht an billigen Autos mangelt.



Vielleicht die Frage an Rumpelstilz, denkst du ein elektrischer Kompakt SUV mit 200 Km Reichweite für 15.000€ wäre in Peru verkäuflich?

Bis jetzt habe ich ja noch nie ein E-Auto hier gesehen oder auch nur einen Hinweis dazu. Und in dem Artikel der engl. Wikipedia zu E-Autos scheinen es auch in den Nachbarländern Perus in der Hauptsache nur Pilotprojekte zu sein, die irgendjemand einmal gesponsort hat. Also Taxi, kommunale Fahrzeuge, Firmenwagen usw.

Z.B. Kolumbien (https://en.wikipedia.org/wiki/Electric_car_use_by_country):

"The BMW i3 was introduced in Colombia in 2014. The BEV Renault Twizy quadracycle was introduced in the Colombian market in June 2015 and, as of October 2015, 203 Twizys had been sold. Sales of the Outlander P-HEV were scheduled to begin in September 2015. Sales of other electric vehicles totaled, as of June 2015, 35 Mitsubishi i-MiEVs (purchased by an electricity company), 25 BMW i3s, 19 Renault Kangoos (corporate purchases), and 4 Nissan Leafs (corporate purchases)."

Aus dem Bauch gedacht, würde ich jetzt einmal denken, dass es vielleicht auch der Preis und die Verfügbarkeit einer Ersatzbatterie wären auf der Negativseite. Positiv wären die Gedanken an eine Ölknappheit, da hier Strom nur aus Wasserkraft und Gas, je zur Hälfte, gewonnen wird.



Wie schnell wird denn auf peruanischen Straßen gefahren?
[...]
Auf Autobahnen sind auch nur 100 km/h erlaubt und da hält sich auch beinahe jeder dran. Generell sind auch auf Überlandstrassen PKWs max. zur Hälfte vertreten. Das meiste sind LKWs und Busse, weil es in Peru nicht so einen Fetisch um das Auto gibt, wie in der BRD.

Wer Geld hat, fliegt in einer oder anderthalb Stunden für US$ 70 oder US$ 100 (vor Corona) eine Strecke, für die er mit dem Auto zehn Stunden bräuchte. Und das gilt auch nur die Küstenregion, wo es nur wenig Gebirge gibt. Fährt man ins Landesinnere, z.B. von Lima über den Ticlio-Pass mit 4818 m, ist das eine einfache Landstrasse mit einer Fahrspur in jeder Richtung. Auf der serpentinenreichen Strecke kann man vor allem Sattelschlepper nur schlecht überholen. Ich bin da nur dreimal diese Strecke gefahren und einmal war da auch noch ein Unfall. Zwar nur Blechschaden, aber auf der ganzen Strecke gibt es kaum eine Ausweichmöglichkeit über Nebenstrassen.

Dafür war vor Corona die Stadtautobahn, d.h. in der Hauptsache die Panamericana im Bereich von Lima, zu Stosszeiten immer zu mit Stau oder stockendem Verkehr, obwohl es da drei oder vier Fahrspuren in einer Richtung gibt und der Grossteil der Strecke auch mautpflichtig ist. Die meisten Leute hier fahren auch nur im Bereich des Ballungsgebietes und Handelsvertreter scheint auch nicht so der Beruf zu sein hier, jedenfalls nicht mit PKW.


https://www.youtube.com/watch?v=xZdvkPTEL2o

Und selbst während Corona. Dieses Video ist zwei Monate alt:


https://www.youtube.com/watch?v=j8IeGLOM-Ko

mathetes
04.09.2020, 07:44
Das wären garkeine so schlechten Voraussetzungen für E-Autos, schneller als 100 sollte man damit nicht fahren, dann kommt man aber auch mehrere Hundert Km weit.

Panther
04.09.2020, 13:25
Bitte mehr solcher Nachrichten einstellen. Die sorgen bei mir für Spannung, Spaß und Gelächter.

Der arme , schöne AUDI , neben dieser explodierenden Schrottkarre.
Bei Nr. 2 fängt Elon Musk Schrottkarre immer wieder an zu brennen, nachdem die Feuerwehrleute dachten , sie hätten das Feuer nun gelöscht.

Die armen Leute die in dieser Brandbombe eingeklemmt oder wegen der ausgefallen Elektrik gefangen sind und nicht rauskommen.


https://www.youtube.com/watch?v=UsuYxFBHsiQ

Olliver
18.10.2020, 05:20
Ich will auch, ich will auch..............................billigen Strom!

Einfach mal mit einer Balkon-Solar-Anlage anfangen!
;)

Olliver
18.10.2020, 05:38
Es ging erstens darum, dass hier ein Benutzer Olliver meinte, man könne ein Auto aus jeder Haushaltssteckdose laden.

Geht, stimmt,
Jedes eAuto hat einen sogenannten Ziegel im Auto,
230V-3kW-Ladekabel.

Damit fährst du komplett um die Erde, laden kannst du überall,
wo eine Steckdose ist,
es dauert halt länger, aber über Nacht pennst du ja üblicherweise.





Dann wurde behauptet, in Schwellenländern wäre alles "Frickel-Elektrik".

Erstens ist das kein Verteilerkasten, sondern die Aufnahme für den Stromzähler, nichts weiter. Das ist für ein Haus in einem sog. "Armenviertel", einem Wohnviertel. Es zeigt nur, dass dort ganz normale Kabel verlegt werden und dass es sich eben um einen ganz normalen Stromzähler handelt, was viele Leute in der BRD sicher so einfach nicht glauben wollten.


Standard südlich der Alpen, ja.
Stimmt.

Auch dort kannst du jedes eAuto aufladen,
das schöne ist, du kannst den Strom begrenzen,
falls die Steckdose marode aussieht.
----------------------------------


Mit dem Elektroauto durch Zentralasien

Die Route wurde wie folgt festgelegt: Deutschland – Schweiz – Österreich – Balkan – Kosovo – Bulgarien – Türkei – am Schwarzen Meer entlang – Georgien – Armenien – Iran – Turkmenistan – Usbekistan – Kasachstan – Kirgistan – wieder Kasachstan (Einladung von den Schweizern zur Expo 2017) – Russland, Baltikum – Skandinavien – zurück nach Deutschland.

Das Wetter wurde immer wärmer, die Grenzübergänge dauerten immer länger, und die Stromanschlüsse gestalteten sich immer abenteuerlicher – spätestens beim Übertritt Iran-Turkmenistan war klar: Umdrehen und zurückfahren ist keine Option mehr. 140 Tage, über 23.000 Kilometer später und ohne eine einzige Autopanne können sie beim Stichwort Reichweiten-Angst heute nur noch müde lächeln.


https://www.greenfinder.de/fileadmin/_processed_/csm_asien4_e570bef23b.jpg

Sie zeigen abenteuerliche Anschluss-Drähte.
Das meinte ich mit findig, in Entwicklungsländern wird sehr improvisiert.
Der alte Herr VDE dreht sich im Grabe rum!



https://www.youtube.com/watch?v=6Rdpvqlo5I0
Du kannst sie ansprechen,
sind beide relativ schüchtern,
aber sehr nett.

Schlummifix
18.10.2020, 06:41
Und warum soll ich über Nacht laden,
wenn ich meinen Tank in 5 Minuten füllen kann?

Antisozialist
18.10.2020, 09:45
Geht, stimmt,
Jedes eAuto hat einen sogenannten Ziegel im Auto,
230V-3kW-Ladekabel.

Damit fährst du komplett um die Erde, laden kannst du überall,
wo eine Steckdose ist,
es dauert halt länger, aber über Nacht pennst du ja üblicherweise.






Standard südlich der Alpen, ja.
Stimmt.

Auch dort kannst du jedes eAuto aufladen,
das schöne ist, du kannst den Strom begrenzen,
falls die Steckdose marode aussieht.
----------------------------------


Mit dem Elektroauto durch Zentralasien

Die Route wurde wie folgt festgelegt: Deutschland – Schweiz – Österreich – Balkan – Kosovo – Bulgarien – Türkei – am Schwarzen Meer entlang – Georgien – Armenien – Iran – Turkmenistan – Usbekistan – Kasachstan – Kirgistan – wieder Kasachstan (Einladung von den Schweizern zur Expo 2017) – Russland, Baltikum – Skandinavien – zurück nach Deutschland.

Das Wetter wurde immer wärmer, die Grenzübergänge dauerten immer länger, und die Stromanschlüsse gestalteten sich immer abenteuerlicher – spätestens beim Übertritt Iran-Turkmenistan war klar: Umdrehen und zurückfahren ist keine Option mehr. 140 Tage, über 23.000 Kilometer später und ohne eine einzige Autopanne können sie beim Stichwort Reichweiten-Angst heute nur noch müde lächeln.


https://www.greenfinder.de/fileadmin/_processed_/csm_asien4_e570bef23b.jpg

Sie zeigen abenteuerliche Anschluss-Drähte.
Das meinte ich mit findig, in Entwicklungsländern wird sehr improvisiert.
Der alte Herr VDE dreht sich im Grabe rum!



https://www.youtube.com/watch?v=6Rdpvqlo5I0
Du kannst sie ansprechen,
sind beide relativ schüchtern,
aber sehr nett.

23.000 Kilometer in 140 Tagen bedeutet 165 km pro Tag. Als Einkaufswagen für die Ehefrau völlig ausreichend. Aber wenn man mit dem Elektroauto nach Südeuropa hin- und zurückfahren will, wird es schwierig:

Köln - Rom sind 1.400 km Strecke und können mit einem richtigen Auto innerhalb von 1 - 2 Reisetagen bewältigt werden. Mit dem Elektroauto würden es dann 8 Tage.

Köln - Madrid sind 1.750 km Strecke und können mit einem richtigen Auto innerhalb von 1 - 2 Reisetagen bewältigt werden. Mit dem Elektroauto würden es dann 11 Tage.

Man darf dabei auch nicht vergessen, dass ein Elektroauto deutlich teurer ist als ein Benziner oder Diesel gleicher Größe, obwohl nicht als Erstwagen geeignet. Anhaltend hohe Ölpreise (> 60 USD/Barrel) sind in den nächsten Jahren auch nicht zu erwarten wegen der amerikanischen Fracker.

Frauen werden gewöhnlich schnell vernünftig, sobald sie ein Kind haben. Aber bei dem Mann scheint alles verloren zu sein.

Olliver
18.10.2020, 17:44
23.000 Kilometer in 140 Tagen bedeutet 165 km pro Tag.

OHNE Ladesäulen.
Und mit Urlaub.


Als Einkaufswagen für die Ehefrau völlig ausreichend. ....

Meine Frau besteht immer öfter aufs eAuto,
wegen Navi,
wegen Auto-Hold
wegen bequem,

und überhauptzzzzz!
;)

Antisozialist
18.10.2020, 17:51
OHNE Ladesäulen.
Und mit Urlaub.



Meine Frau besteht immer öfter aufs eAuto,
wegen Navi,
wegen Auto-Hold
wegen bequem,

und überhauptzzzzz!
;)

Weiß Ihre Frau, wie gut so ein Elektroauto bei einem Unfall brennt?

Olliver
18.10.2020, 17:57
Weiß Ihre Frau, wie gut so ein Elektroauto bei einem Unfall brennt?
Verbrenner brennen öfter,
statistisch.

FranzKonz
18.10.2020, 18:06
Großartig. Mehr davon. Die Energiewende kommt langsam in der Realität an, die Verfechter heulen gepeinigt auf, ich kann gar nicht genug davon bekommen. Davon wird mein Strom sicherlich nicht billiger, aber zumindest wird es unterhaltsamer. Ich freue mich schon, wenn der Preis für Ladestrom mal hin zur Kostendeckung oder gar in den Gewinnbereich wandert, das wird noch ein großer Spaß... :D

Oder gar besteuert wird. Irgendwie müssen die Ausfälle aus der Mineralölsteuer substituiert werden.

Rumpelstilz
19.10.2020, 04:05
Heute habe ich durch Zufall dieses Video entdeckt. Ich selbst habe hier zwar noch nie ein Elektro-Auto gesehen, noch davon gehört, aber es gibt jetzt fünf Ladesäulen in Lima nach diesem Video.


https://www.youtube.com/watch?v=FDyyEsfXtKM

Was ich hier schon öfters sehe, sind Elektro-Roller und Elektro-Motorräder. Ebenso die Geschäfte, die diese verkaufen. Gerade letzten Freitag wieder so eines gesehen ... und kommt gehört, bis auf die Reifenabrollgeräusche.

Und wenn ich jetzt speziell suche auf youtube, erscheint auch das hier:


https://www.youtube.com/watch?v=WgK_5Dp6ZOQ

Und MODASA ist ein Karosseriehersteller in Peru, der Busse montiert (https://en.wikipedia.org/wiki/Modasa_(bus_manufacturer), https://es.wikipedia.org/wiki/Modasa_(carrocer%C3%ADa)). Irgendwie hängen die mit VolksBus (https://en.wikipedia.org/wiki/Volkswagen_Volksbus) zusammen. Hier der erste Elektro-Bus.


https://www.youtube.com/watch?v=aIwfOhWdQK0

Olliver
20.10.2020, 11:09
Heute habe ich durch Zufall dieses Video entdeckt. Ich selbst habe hier zwar noch nie ein Elektro-Auto gesehen....

Wenn du selbst ein eAuto fährst,
siehst du sie,
spätestens an der Gratis-Ladesäule! ;)
dann achtest du drauf.


Peru ist wohl etwas hinter den anderen Südamerikastaaten zurück,
kommt aber auch da.........

Rumpelstilz
20.10.2020, 14:18
Wenn du selbst ein eAuto fährst,
siehst du sie,
spätestens an der Gratis-Ladesäule! ;)
dann achtest du drauf.


Peru ist wohl etwas hinter den anderen Südamerikastaaten zurück,
kommt aber auch da.........
In Peru hat das private Auto keinen grossen Stellenwert. Sieht man auch an den Zulassungszahlen. Ich hatte in England bis zu vier Autos gleichzeitig, davon manchmal drei, aber immer zwei gleichzeitig zugelassen, werde mir hier aber kein eigenes Auto mehr kaufen.

Besonders auch Frauen hier raten mir ab davon. Auch meine Novia will weder selber ein eigenes Auto, noch will sie, dass ich mir selbst eines kaufe. Früher hat mir Autofahren auch wirklich Spass gemacht, aber heute bin ich froh, einen Zeit- und Geldfresser weniger zu haben. Ich gebe das Geld lieber für etwas anderes aus.

Olliver
20.10.2020, 14:41
In Peru hat das private Auto keinen grossen Stellenwert. Sieht man auch an den Zulassungszahlen.

Das Auto ist auch in Peru liebstes Kind,
so haben sich die Zulassungszahlen innerhalb eines guten Jahrzehnts mehr als VERSIEBENFACHT!



Rang
(2017)
Land 2000 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015[7] 2016 2017
43. Peru Peru 23.346 32.876 51.017 92.539 76.932 120.800 150.037 168.500
https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftszahlen_zum_Automobil#PKW-Dichte_nach_L%C3%A4ndern

Darf ich dich fragen,
wie alt du bist?

Rumpelstilz
20.10.2020, 14:49
Das Auto ist auch in Peru liebstes Kind,
so haben sich die Zulassungszahlen innerhalb eines guten Jahrzehnts mehr als VERSIEBENFACHT!



Rang
(2017)
Land 2000 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015[7] 2016 2017
43. Peru Peru 23.346 32.876 51.017 92.539 76.932 120.800 150.037 168.500
https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftszahlen_zum_Automobil#PKW-Dichte_nach_L%C3%A4ndern

Darf ich dich fragen,
wie alt du bist?
Ich bin jetzt Mitte Sechzig, habe sowohl den alten grauen Lappen, auch für Motorrad Klasse 1 und für LKW Klasse 2, aber ab 45 Jahren nicht mehr verlängern lassen. In Peru habe ich nur den A1, PKW und Kleinlaster bis 3,5 t, und den Motorradführerschein inklusive Mototaxi ...
:)

Olliver
20.10.2020, 14:53
Ich bin jetzt Mitte Sechzig, habe sowohl den alten grauen Lappen, auch für Motorrad Klasse 1 und für LKW Klasse 2, aber ab 45 Jahren nicht mehr verlängern lassen. In Peru habe ich nur den A1, PKW und Kleinlaster bis 3,5 t, und den Motortadführerschein inklusive Mototaxi ...
:)

Bestes Alter für Touren in die Berge..........
mmmmmh,
ich beneide dich.

In Lima selbst ist der Verkehr wohl Horror,
drunter und drüber?

Aber aufm Land?

Rumpelstilz
20.10.2020, 15:14
Bestes Alter für Touren in die Berge..........
mmmmmh,
ich beneide dich.

In Lima selbst ist der Verkehr wohl Horror,
drunter und drüber?

Aber aufm Land?
Auch in Lima fahren die Leute deswegen eher langsam. An roten Ampeln wird für gewöhnlich gehalten. Ein Problem ist nur die Eigenart, auch auf vierspurigen Strassen in einer Richtung ganz rechts zu fahren und dann zum Abbiegen plötzlich nach links hinüber zu ziehen oder umgekehrt.

Dann halt noch das plötzliche Anhalten, vor allem von Taxis, und das Fahren entgegen der Fahrtrichtung. Hier haben viele Avenidas eine via principal, eine Strecke in der Mitte mit absolutem Halteverbot, und an den Seiten jeweils eine via auxiliar, zum Langsamfahren und Parken. Da die Verbindungen von via principal zu via auxiliar nicht so häufig sind, fährt man schon gerne einmal gegen die Fahrtrichtung.

Selbst die Polizei fährt so. Ich selber habe nur die Erfahrung gemacht, dass ich an Orten, wo ich ständig Autos gegen die Fahrtrichtung fahren sehe, wenn ich zu Fuss laufe, dann dumm angeschaut werde oder mir sogar signalisiert wird, ich sei bekloppt, wenn ich da mal selbst entgegen der Fahrtrichtung fahre.
:D

Interessant wird es nur im Berufsverkehr im Stau. Um vorwärts zu kommen, z.B. bei einer blockierten Kreuzung, muss man also auch drängeln, dass bedeutet also, so fahren, dass nur noch ein Blatt Papier dazwischen passt, aber keinesfalls weniger ...
:crazy:

Aber ich bin auch früher schon in Rom Auto gefahren und noch früher in Südfrankreich. Da wurde gefahren, wo Asphalt war ... Oder in Paris einmal durch den Kreisel am Arc de Triomphe ...

Olliver
20.10.2020, 16:17
Auch in Lima fahren die Leute deswegen eher langsam. An roten Ampeln wird für gewöhnlich gehalten. Ein Problem ist nur die Eigenart, auch auf vierspurigen Strassen in einer Richtung ganz rechts zu fahren und dann zum Abbiegen plötzlich nach links hinüber zu ziehen oder umgekehrt.

Dann halt noch das plötzliche Anhalten, vor allem von Taxis, und das Fahren entgegen der Fahrtrichtung. Hier haben viele Avenidas eine via principal, eine Strecke in der Mitte mit absolutem Halteverbot, und an den Seiten jeweils eine via auxiliar, zum Langsamfahren und Parken. Da die Verbindungen von via principal zu via auxiliar nicht so häufig sind, fährt man schon gerne einmal gegen die Fahrtrichtung.

Selbst die Polizei fährt so. Ich selber habe nur die Erfahrung gemacht, dass ich an Orten, wo ich ständig Autos gegen die Fahrtrichtung fahren sehe, wenn ich zu Fuss laufe, dann dumm angeschaut werde oder mir sogar signalisiert wird, ich sei bekloppt, wenn ich da mal selbst entgegen der Fahrtrichtung fahre.
:D

Interessant wird es nur im Berufsverkehr im Stau. Um vorwärts zu kommen, z.B. bei einer blockierten Kreuzung, muss man also auch drängeln, dass bedeutet also, so fahren, dass nur noch ein Blatt Papier dazwischen passt, aber keinesfalls weniger ...
:crazy:

Aber ich bin auch früher schon in Rom Auto gefahren und noch früher in Südfrankreich. Da wurde gefahren, wo Asphalt war ... Oder in Paris einmal durch den Kreisel am Arc de Triomphe ...

:gp::gp::gp:

mathetes
04.11.2020, 12:39
Die Problemen scheinen mehr als weniger zu werden:

https://www.faz.net/aktuell/technik-motor/elektromobilitaet/streit-ueber-strompreise-liebeskummer-an-der-ladesaeule-17031482.html

Etwas OT am Rande, ein LIDL bei mir in der Gegend ist abgerissen worden und wird neu aufgebaut, vll. um Ladesäulen aufzubauen (LIDL-Kaufland ist da ja Vorreiter), ob der Strom dort auf Dauer umsonst bleibt bei solchen Umbaumaßnahmen? Ist nur Spekulation, ich wüsste nur nicht, warum man sonst die Filiale abreissen und neu bauen und den Parkplatz umgraben sollte.

Olliver
06.11.2020, 06:39
...
Etwas OT am Rande, ein LIDL bei mir in der Gegend ist abgerissen worden und wird neu aufgebaut, vll. um Ladesäulen aufzubauen (LIDL-Kaufland ist da ja Vorreiter), ob der Strom dort auf Dauer umsonst bleibt bei solchen Umbaumaßnahmen? Ist nur Spekulation, ich wüsste nur nicht, warum man sonst die Filiale abreissen und neu bauen und den Parkplatz umgraben sollte.

So ein lumpiges Kabel verbuddeln verursacht keinen Neubau.

Das muss andere Gründe haben.

Ein kurzes Gespräch mit dem Geschäftsführer sollte genügen.

Fenstergucker
06.11.2020, 08:08
So ein lumpiges Kabel verbuddeln verursacht keinen Neubau.

Das muss andere Gründe haben.

Ein kurzes Gespräch mit dem Geschäftsführer sollte genügen.

Wenn der Lidl-Markt abgerissen ist, wirst du dich schwer tun, den Geschäftsführer zu sprechen ...... :bäh:

Olliver
06.11.2020, 08:12
Wenn der Lidl-Markt abgerissen ist, wirst du dich schwer tun, den Geschäftsführer zu sprechen ...... :bäh:

soll ich dir die tel-Nr raus suchen?
:haha:

Fenstergucker
06.11.2020, 08:17
soll ich dir die tel-Nr raus suchen?
:haha:

Wenn du den Namen hast, dann kannst du das tun und Mathetes Bescheid geben. Ich brauche ihn sicher nicht. :bäh:

mathetes
06.11.2020, 08:19
Wenn der Lidl-Markt abgerissen ist, wirst du dich schwer tun, den Geschäftsführer zu sprechen ...... :bäh:

Edit - nach kurzer Rechereche:

Es ist wie ich dachte, das Gebäude soll größer werden, ein Solardach bekommen, Ladesäulen, dazu eine Kita.

Olliver
06.11.2020, 09:48
Edit - nach kurzer Rechereche:

Es ist wie ich dachte, das Gebäude soll größer werden, ein Solardach bekommen, Ladesäulen, dazu eine Kita.

Läuft
Perfekt.

mathetes
06.11.2020, 11:41
Läuft
Perfekt.


Damit wären wir aber wieder bei Frage, wann werden diese Investionskosten auf den Strompreis, oder eben alle Produkte umgelegt, der Umbau bzw. Neubau dauert ein Jahr, ein Jahr keine Umsätze, wobei das die Lidl Gruppe als ganzes kaum spüren wird, aber vermutlich wird nicht nur diese eine Filiale umgebaut.

Olliver
06.11.2020, 11:46
Damit wären wir aber wieder bei Frage, wann werden diese Investionskosten auf den Strompreis, oder eben alle Produkte umgelegt, der Umbau bzw. Neubau dauert ein Jahr, ein Jahr keine Umsätze, wobei das die Lidl Gruppe als ganzes kaum spüren wird, aber vermutlich wird nicht nur diese eine Filiale umgebaut.

ALDI knallt seine Dächer auch voll mit Solar-PV-Strom.
Und Lader.

Wenn sich das nicht rechnen täte,
würden sie es nicht machen.

Ganz einfach.

mathetes
06.11.2020, 11:49
ALDI knallt seine Dächer auch voll mit Solar-PV-Strom.
Und Lader.

Wenn sich das nicht rechnen täte,
würden sie es nicht machen.

Ganz einfach.


Du kennst deren Hintergedanken ja nicht, in 5 Jahren den Solarstrom vll. zum Marktpreis zu verkaufen, der dann vll. 40 Cent pro kwh beträgt.

Panther
06.11.2020, 11:59
Edit - nach kurzer Rechereche:

Es ist wie ich dachte, das Gebäude soll größer werden, ein Solardach bekommen, Ladesäulen, dazu eine Kita.

Photovoltaikanlagen brennen sehr gerne. Mit Kita könnte das spannend werden.


https://www.youtube.com/watch?v=-QxknrvUSTk

Olliver
06.11.2020, 12:03
Du kennst deren Hintergedanken ja nicht, in 5 Jahren den Solarstrom vll. zum Marktpreis zu verkaufen, der dann vll. 40 Cent pro kwh beträgt.

Die substituieren mit jeder solar-kWh den teuren 30 Cent-Strom für ihre Kühlanlagen etc.....
Das ist deren Haupt-Denke.

Dass dabei genügend auch für E-Autos abfällt ist eher nebenher.

So musst du auch als Häuslebauer denken.
Lohnt sich!
;)

mathetes
06.11.2020, 12:08
Die substituieren mit jeder solar-kWh den teuren 30 Cent-Strom für ihre Kühlanlagen etc.....
Das ist deren Haupt-Denke.

Dass dabei genügend auch für E-Autos abfällt ist eher nebenher.

So musst du auch als Häuslebauer denken.
Lohnt sich!
;)


Und warum sollten sie den Überschußstrom auf ewige Zeiten verschenken, auch an Nicht-Kunden? Tust du doch auch nicht.

Olliver
06.11.2020, 12:13
Und warum sollten sie den Überschußstrom auf ewige Zeiten verschenken, auch an Nicht-Kunden? Tust du doch auch nicht.

Da die PV immer billiger wird,
machen ALDI und Co damit Kundenwerbung und green-washing.

Das rechnet sich für die,
sonst würden sie es nicht machen.

Panther
06.11.2020, 12:23
Und warum sollten sie den Überschußstrom auf ewige Zeiten verschenken, auch an Nicht-Kunden? Tust du doch auch nicht.

Solarstrom ist weder sauberer, geschweige billiger.

Und Schnell-Ladestationen , wo man nicht mit 2,2 kW am nuckeln ist, dort wird der Ladestrom für den Besitzer der Ladestation erst ab gut gemeinten 60 cent, aber eher 80cent pro kW kosteneinbringend,
ohne das man Gewinne einfährt und ohne Steuern auf Ladestrom.

Wer so etwas wie Oliver behauptet, ist entweder ein Werbetroll , ein Öko-Spinner und Abzocker oder will die Leute verarschen oder hat keine Ahnung.

BlackForrester
07.11.2020, 12:04
Da die PV immer billiger wird, machen ALDI und Co damit Kundenwerbung und green-washing.

Das rechnet sich für die, sonst würden sie es nicht machen.


Du glaubst also wirklich, dass Aldi und Co. den Strom an ihre Kunden "verschenken"? Wie großzügig - so kennt man die Discounter ja gar nicht oder lassen die sich über Umwege diesen Strom durch Ihre Kunden teuer bezahlen :?

BlackForrester
07.11.2020, 12:12
Solarstrom ist weder sauberer, geschweige billiger.


Es wird aber den Leuten eingeredet dass Solarstrom regenerativ (was richtig ist) und emissionsfrei (was eine der großen Lebenslügen ist) wäre.

Man kann sich durch diverse Publikationen arbeiten (u.a. dem wissenschaftlichen Dienst des Bundestages, welchem ich eine Art von Neutralität zubillige) - das Ergebnis ist - je produzierter KWh Strom muss man mit einer CO2-Bilanz ab 70 gr. CO2 rechnen und je nach Alter, Ausrichtung, Ertrag etc. der Anlage steigt die CO2-Bilanz auf über 150 gr. / KWh...das gibt der Bezeichnung "emissionsfrei" eine ganz neue Bedeutung.

Überhaupt wird - was die Emissionen betrifft - gelogen, dass sich die Balken biegen. Ein Land wie Deutschland wird NIE auch nur im Ansatz Emissionsneutral geschweige denn Emissionsfrei sein - da hilft auch nix, wenn man sich dies ganz feste wünscht.

Olliver
07.11.2020, 12:15
Du glaubst also wirklich, dass Aldi und Co. den Strom an ihre Kunden "verschenken"? Wie großzügig - so kennt man die Discounter ja gar nicht oder lassen die sich über Umwege diesen Strom durch Ihre Kunden teuer bezahlen :?


Kundenwerbung und green-washing.

Hatte es für dich EXTRA GEFETTET!

BlackForrester
07.11.2020, 12:24
Hatte es für dich EXTRA GEFETTET!


Klar macht es sich medial gut, wenn man sich hinstellt und sagt - da schau her, wir "schenken" unseren Kunden den Strom und tun auch noch was für die Umwelt...wer daran glauben mag wie Du mag daran glauben, dass Aldi und Co was verschenken würden...

Olliver
07.11.2020, 12:28
Es wird aber den Leuten eingeredet dass Solarstrom regenerativ (was richtig ist) und emissionsfrei (was eine der großen Lebenslügen ist) wäre.

Man kann sich durch diverse Publikationen arbeiten (u.a. dem wissenschaftlichen Dienst des Bundestages, welchem ich eine Art von Neutralität zubillige) - das Ergebnis ist - je produzierter KWh Strom muss man mit einer CO2-Bilanz ab 70 gr. CO2 rechnen und je nach Alter, Ausrichtung, Ertrag etc. der Anlage steigt die CO2-Bilanz auf über 150 gr. / KWh...das gibt der Bezeichnung "emissionsfrei" eine ganz neue Bedeutung.

Überhaupt wird - was die Emissionen betrifft - gelogen, dass sich die Balken biegen. Ein Land wie Deutschland wird NIE auch nur im Ansatz Emissionsneutral geschweige denn Emissionsfrei sein - da hilft auch nix, wenn man sich dies ganz feste wünscht.

Co2 ist grundsätzlich ein wichtiges Pflanzenwachstums-Gas, ich verteufele es nicht!



Am allerbesten schneiden Solaranlagen mit im Schnitt 6 g CO2e/kWh ab

https://www.piqd.de/klimawandel/co2-fussabdruck-von-kraftanlagen-solar-und-wind-schneiden-viel-besser-ab-als-kohle-und-gas

Antisozialist
07.11.2020, 12:28
Die substituieren mit jeder solar-kWh den teuren 30 Cent-Strom für ihre Kühlanlagen etc.....
Das ist deren Haupt-Denke.

Dass dabei genügend auch für E-Autos abfällt ist eher nebenher.

So musst du auch als Häuslebauer denken.
Lohnt sich!
;)

Wie viele Jahre lang müssen Sie denn bei Aldi "gratis" aufladen, bis sich der hohe Kaufpreis für das Elektroauto amortisiert hat?

Antisozialist
07.11.2020, 12:29
Die substituieren mit jeder solar-kWh den teuren 30 Cent-Strom für ihre Kühlanlagen etc.....
Das ist deren Haupt-Denke.

Dass dabei genügend auch für E-Autos abfällt ist eher nebenher.

So musst du auch als Häuslebauer denken.
Lohnt sich!
;)

Ja, weil Stromverbraucher ohne Eigenheim mit Dach wie ich dafür bluten müssen.

Olliver
07.11.2020, 12:32
Wie viele Jahre lang müssen Sie denn bei Aldi "gratis" aufladen, bis sich der hohe Kaufpreis für das Elektroauto amortisiert hat?

Von wegen „nicht konkurrenzfähig!“
Kaufpreis .................................................. ............ 23.500.- Euro
Ursprünglich wollte ich nach 1-2 Jahren verkaufen,
aber wir sind so zufrieden,
sie will ihn möglichst lange,
dass wir ihn weiter fahren:

ca. 35.000 km pro Jahr,
voraussichtlich bis ca. 7 Jahre,
35000×7=245.000 km
damit optisch noch etwas Garantie aufm Akku ist.

Reifen, Versicherung, Inspektionen etc… ............ca. 3500.-
Zwischen-Summe....... ..........................................27.000.- Euro
Verkauf für ca. 5000.- Euro .........Summe: ............22.000.- Euro
-------------------

22.000.- Euro /245000 km = 9 Cent pro km.
Maximal 10 Cent! (Mit höheren Reparaturen)

Das schaffst du mit keinem Neu-Wagen-Verbrenner.

9-10 Cent pro km sind zu schlagen!
Erzähl

Olliver
07.11.2020, 12:33
Ja, weil Stromverbraucher ohne Eigenheim mit Dach wie ich dafür bluten müssen.

Deshalb sei auch DU ein Häuslebauer

BlackForrester
07.11.2020, 13:05
Co2 ist grundsätzlich ein wichtiges Pflanzenwachstums-Gas, ich verteufele es nicht!

Am allerbesten schneiden Solaranlagen mit im Schnitt 6 g CO2e/kWh ab

https://www.piqd.de/klimawandel/co2-fussabdruck-von-kraftanlagen-solar-und-wind-schneiden-viel-besser-ab-als-kohle-und-gas


Sowas nennt man "Quelle"....:D:D:D

Olliver
07.11.2020, 13:11
Sowas nennt man "Quelle"....:D:D:D

Quellen sind viele drinne,
Fraunhoferinstitut et al........

Aber typisch, mehr fällt dir zu den 6 Gramm nicht ein.



Abbildung 40: Spezifische und absolute CO2-Emissionen der Stromerzeugung in Deutschland [UBA6] Im Jahr 2019 wurden durch die Nutzung der PV in Deutschland netto 29,2 Mio. Tonnen Treibhausgasemissionen vermieden (Abbildung 41), d.h. ca. 615 g/kWh PV-Strom bei einer Stromproduktion von 47,5 TWh. Bei den Berechnungen wurden die Emissionen aus der Produktion der PV-Systemkomponenten näherungsweise berücksichtigt [UBA7].

https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/aktuelle-fakten-zur-photovoltaik-in-deutschland.pdf


Jede kWh Solarstrom vermeidet über 600g!

BlackForrester
07.11.2020, 13:59
Quellen sind viele drinne,
Fraunhoferinstitut et al........

Aber typisch, mehr fällt dir zu den 6 Gramm nicht ein.



Abbildung 40: Spezifische und absolute CO2-Emissionen der Stromerzeugung in Deutschland [UBA6] Im Jahr 2019 wurden durch die Nutzung der PV in Deutschland netto 29,2 Mio. Tonnen Treibhausgasemissionen vermieden (Abbildung 41), d.h. ca. 615 g/kWh PV-Strom bei einer Stromproduktion von 47,5 TWh. Bei den Berechnungen wurden die Emissionen aus der Produktion der PV-Systemkomponenten näherungsweise berücksichtigt [UBA7].

https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/aktuelle-fakten-zur-photovoltaik-in-deutschland.pdf


Jede kWh Solarstrom vermeidet über 600g!


Du solltest Quellen, welche du zitierst, auch lesen - die Studie des Fraunhofer Insitutes gehört zu den Studien, welche neuen (bei guter Positionierung) PV-Anlagen eine CO2-Bilanz und damit CO2-Emission von 50 - 70 gr. / KWh unterstellen. Andere Quellen reden bei Neuanlagen (je nach Größe, Ausrichtung und Ertrag) von bis zu 120 gr und bei "Alt"anlagen redet man von bis zu 160 gr. Am Ende also kommt es auf die Prämissen an und bei einer PV-Anlage spielt halt die - ich nenne es jetzt einmal Ausrichtung - sprich Sonneneinfallswinkel eine extreme Rolle. Je schlechter, bei gleicher Anlage, dieser Winkel umso höher die CO2-Bilanz - klingt komisch, ist aber so-

Am Ende aber unwichtig - da weit, weit, sehr weit weg von den 6 gr. was Deine "seriöse" Quelle wohl mangels Nichtwissen verkündet und vor allem noch viel weiter weg von der Behauptung "emissionsfreier" Stromerzeugung.

Ganz tolldreist wirst Du dann mit Deiner Behauptung dass jede KWh Solarstrom 600 gr. CO2 vermeidet...unter welcher Meßlatte denn? Nehme ich Braunkohle als Meßlatte sind es um die 1 000 Gramm, nehme ich Gas als Meßlatte sind es um die 300 - 400 Gramm, nehme ich Windkraft als Meßlatte reden wir von mindestens einer Verdoppelung der CO2-Belastung durch eine PV-Anlage (selbiges würde für die Kernkraft gelten) und bei Wasserkraft ist es mindesten eine Verzehnfachung - wo und in welchem Zusammenahng vermeidet / vermindert eine PV-Anlage den CO2-Ausstoss.

Wer es sich leisten kann auf Wasserkraft zu setzen (weil genügend vorhanden) für den ist eine PV-Anlage in etwa das, was die Braunkohle für Deutschland im Energiesektor ist - eine CO2-Schleuder.
Wer es sich leistet wie die Franzosen auf Kernkraft zu setzen, für denn gilt dasselbe wie für Wasserkraft - da ist eine PV-Anlage im Verhältnis wie ein deutsches Braunkohlekraftwerk.

Antisozialist
07.11.2020, 14:51
Von wegen „nicht konkurrenzfähig!“
Kaufpreis .................................................. ............ 23.500.- Euro
Ursprünglich wollte ich nach 1-2 Jahren verkaufen,
aber wir sind so zufrieden,
sie will ihn möglichst lange,
dass wir ihn weiter fahren:

ca. 35.000 km pro Jahr,
voraussichtlich bis ca. 7 Jahre,
35000×7=245.000 km
damit optisch noch etwas Garantie aufm Akku ist.

Reifen, Versicherung, Inspektionen etc… ............ca. 3500.-
Zwischen-Summe....... ..........................................27.000.- Euro
Verkauf für ca. 5000.- Euro .........Summe: ............22.000.- Euro
-------------------

22.000.- Euro /245000 km = 9 Cent pro km.
Maximal 10 Cent! (Mit höheren Reparaturen)

Das schaffst du mit keinem Neu-Wagen-Verbrenner.

9-10 Cent pro km sind zu schlagen!
Erzähl

Vermutlich sind es eher 50 km pro Woche, die der Elektroschrott bewegt wird.

sibilla
07.11.2020, 14:53
Deshalb sei auch DU ein Häuslebauer

also wirklich, jetzt schnappst du vollends über :crazy:

ideen hast du, da wird der hund in der pfanne verrückt.

nur wegen deiner anpreisung für e-kfz soll sich jeder jetzt ein haus bauen?

knallfrosch³

Antisozialist
07.11.2020, 14:54
Deshalb sei auch DU ein Häuslebauer

Das ist in Köln recht schwierig, da es so gut wie keine Neubauflächen gibt.

Olliver
07.11.2020, 15:23
Vermutlich sind es eher 50 km pro Woche, die der Elektroschrott bewegt wird.

Schrott fährt nicht.

Wir fahren im Jahr ca. 35.000 km elektrisch,
das sind ca. 700km pro Woche.
Im Sommer hatte ich auch schon weit mehr als 1000km pro Woche,
aus dem Forum gibts auch 100.000km pro Jahrfahrer.
Heftig..........


Gestern trafen wir einen ZOE-Fahrer, der hatte ihn neu ne knappe Woche und schon über 600km drauf.
Sehr begeistert.

Passt.

Olliver
07.11.2020, 15:26
Du solltest Quellen, welche du zitierst, auch lesen - die Studie des Fraunhofer Insitutes gehört zu den Studien, welche neuen (bei guter Positionierung) PV-Anlagen eine CO2-Bilanz und damit CO2-Emission von 50 - 70 gr. / KWh unterstellen. Andere Quellen reden bei Neuanlagen (je nach Größe, Ausrichtung und Ertrag) von bis zu 120 gr und bei "Alt"anlagen redet man von bis zu 160 gr. Am Ende also kommt es auf die Prämissen an und bei einer PV-Anlage spielt halt die - ich nenne es jetzt einmal Ausrichtung - sprich Sonneneinfallswinkel eine extreme Rolle. Je schlechter, bei gleicher Anlage, dieser Winkel umso höher die CO2-Bilanz - klingt komisch, ist aber so-

Am Ende aber unwichtig - da weit, weit, sehr weit weg von den 6 gr. was Deine "seriöse" Quelle wohl mangels Nichtwissen verkündet und vor allem noch viel weiter weg von der Behauptung "emissionsfreier" Stromerzeugung.

Ganz tolldreist wirst Du dann mit Deiner Behauptung dass jede KWh Solarstrom 600 gr. CO2 vermeidet...unter welcher Meßlatte denn? Nehme ich Braunkohle als Meßlatte sind es um die 1 000 Gramm, nehme ich Gas als Meßlatte sind es um die 300 - 400 Gramm, nehme ich Windkraft als Meßlatte reden wir von mindestens einer Verdoppelung der CO2-Belastung durch eine PV-Anlage (selbiges würde für die Kernkraft gelten) und bei Wasserkraft ist es mindesten eine Verzehnfachung - wo und in welchem Zusammenahng vermeidet / vermindert eine PV-Anlage den CO2-Ausstoss.

Wer es sich leisten kann auf Wasserkraft zu setzen (weil genügend vorhanden) für den ist eine PV-Anlage in etwa das, was die Braunkohle für Deutschland im Energiesektor ist - eine CO2-Schleuder.
Wer es sich leistet wie die Franzosen auf Kernkraft zu setzen, für denn gilt dasselbe wie für Wasserkraft - da ist eine PV-Anlage im Verhältnis wie ein deutsches Braunkohlekraftwerk.

Du solltest Quellen, welche du zitierst, auch lesen,
in der Realität SUBSTITUIERT jede kWh solar 615 g Co2.

Könnte aber sein, dass du das nicht verstehst.
3mal lesen evt?

Olliver
07.11.2020, 15:28
also wirklich, jetzt schnappst du vollends über :crazy:

ideen hast du, da wird der hund in der pfanne verrückt.

nur wegen deiner anpreisung für e-kfz soll sich jeder jetzt ein haus bauen?

knallfrosch³

Nicht jeder, aber DUUUUUUUUU!
;)


Aber im Ernst,
ich traf beim LIDL einen Teslafahrer, er hatte das Auto relativ neu,
und plante jetzt wegen solar von Miete auf Häuseken mit Freundin umzusteigen.

Ich habe ihm gratuliert.
Da hat er gestrahlt wie ein Honigkuchenpferd.........

Olliver
07.11.2020, 15:36
Das ist in Köln recht schwierig, da es so gut wie keine Neubauflächen gibt.

Alle meine Häuser habe ich per Zwangsversteigerung ersteigert.
Dauer länger.
Aber das Suchen macht ja auch Spaß
und lohnt sich......

sibilla
07.11.2020, 15:41
Nicht jeder, aber DUUUUUUUUU!
;)


Aber im Ernst,
ich traf beim LIDL einen Teslafahrer, er hatte das Auto relativ neu,
und plante jetzt wegen solar von Miete auf Häuseken mit Freundin umzusteigen.

Ich habe ihm gratuliert.
Da hat er gestrahlt wie ein Honigkuchenpferd.........

ich ganz bestimmt nicht :basta:

womit sollte ich ein haus bauen als frischgebackene rentnerin?

ich habe da ganz andere probleme.

mir will man meine über 20 jahre alte suzi wegnehmen, weil das ja zu meinem nicht vorhandenen "vermögen" gehört.

ich lach mich noch tot, dann hats a ruh.

Nietzsche
07.11.2020, 15:44
ich ganz bestimmt nicht :basta:

womit sollte ich ein haus bauen als frischgebackene rentnerin?

ich habe da ganz andere probleme.

mir will man meine über 20 jahre alte suzi wegnehmen, weil das ja zu meinem nicht vorhandenen "vermögen" gehört.

ich lach mich noch tot, dann hats a ruh.
Grundstück, Wohnwagen, Solaranlage drauf, Brunnen und los gehts! :bäh:

Pillefiz
07.11.2020, 15:44
Nicht jeder, aber DUUUUUUUUU!
;)


Aber im Ernst,
ich traf beim LIDL einen Teslafahrer, er hatte das Auto relativ neu,
und plante jetzt wegen solar von Miete auf Häuseken mit Freundin umzusteigen.

Ich habe ihm gratuliert.
Da hat er gestrahlt wie ein Honigkuchenpferd.........

Ist wieder Märchenstunde :haha:

Olliver
07.11.2020, 15:50
ich ganz bestimmt nicht :basta:

womit sollte ich ein haus bauen als frischgebackene rentnerin?

ich habe da ganz andere probleme.

mir will man meine über 20 jahre alte suzi wegnehmen, weil das ja zu meinem nicht vorhandenen "vermögen" gehört.

ich lach mich noch tot, dann hats a ruh.

Das ist natürlich ÜBEL!

Aber du kennst ja die miese Wohneigentumsquote von uns?
Schlechter als wir sind nur noch die Schweizer glaub ich...........

Olliver
07.11.2020, 15:51
Grundstück, Wohnwagen, Solaranlage drauf, Brunnen und los gehts! :bäh:

Bäckkk tu the Rooots!
;)

So machen viele Urlaub, ja.

Nietzsche
07.11.2020, 15:54
Ist wieder Märchenstunde :haha:
Er wohnt jetzt in einem Pfefferkuchenhaus welches sich selber wieder aufbaut jeden morgen nach dem 6ten Hahnenschrei. Wenn die Sonne ihre Strahlen wie goldener Sirup gleich ihre verlängerten Arme ausstreckt und sanft neckisch über die PV-Anlage streicht, ertönt von weit her der Schrei eines Phönix, um Olliver zu wecken, ein neuer Tag bricht an. Voller Wonne dreht er sich um, strahlt seine Liebste an aber oh weh, sie ist schon los mit seinem geliebten Elektroauto. Fremdgegangen mit dem Elektohobel. Enttäuscht über die Welt und die Pein über den Verlust, begibt sich Olliver auf den Pfad der Tugend in seine Garage des 10 000qm Hauses, ignoriert die Marmorbüste seiner Frau und die wachsamen Augen auf dem Familienporträt. Er öffnet die Tür, seufzt und sinniert: Ich glaube wir brauchen ein zweites Elektroauto....

Und wenn er nicht gestorben ist, dann fährt er auch noch heute. GRATIS!

Olliver
07.11.2020, 15:54
Ist wieder Märchenstunde :haha:

Ja liebe Kinderlein!
Gebt fein acht!

Oder neun,
oder zehn!


Damit für jeden was bleibt!
;)

sibilla
07.11.2020, 16:02
Grundstück, Wohnwagen, Solaranlage drauf, Brunnen und los gehts! :bäh:

grundstück: nicht vorhanden

wohnwagen: wohnmobil war mal vorhanden, im letzten jahrtausend

solaranlage: ist auf dem 8-parteien-haus da und ich habe muffe vor einem evtl. brand, weil unter diesen platten sehr gerne tauben nisten und alles verscheißen

brunnen: ist hier nicht möglich, alles verdohlt und vertunnelt

und los geht hier gar nix mehr, weil .... aus gründen :)

ich bin froh, wenn ich ohne größeren schaden aus meinem adlerguck runter und wieder rauf komme.

fazit: es geht einfach nicht mehr so wie in den jahren, als ich wie ein junges reh noch rennen und springen konnte.

sibilla
07.11.2020, 16:06
Er wohnt jetzt in einem Pfefferkuchenhaus welches sich selber wieder aufbaut jeden morgen nach dem 6ten Hahnenschrei. Wenn die Sonne ihre Strahlen wie goldener Sirup gleich ihre verlängerten Arme ausstreckt und sanft neckisch über die PV-Anlage streicht, ertönt von weit her der Schrei eines Phönix, um Olliver zu wecken, ein neuer Tag bricht an. Voller Wonne dreht er sich um, strahlt seine Liebste an aber oh weh, sie ist schon los mit seinem geliebten Elektroauto. Fremdgegangen mit dem Elektohobel. Enttäuscht über die Welt und die Pein über den Verlust, begibt sich Olliver auf den Pfad der Tugend in seine Garage des 10 000qm Hauses, ignoriert die Marmorbüste seiner Frau und die wachsamen Augen auf dem Familienporträt. Er öffnet die Tür, seufzt und sinniert: Ich glaube wir brauchen ein zweites Elektroauto....

Und wenn er nicht gestorben ist, dann fährt er auch noch heute. GRATIS!

:D:haha:

ich hätte noch weiter lesen sollen :))

du hast mir jetzt den resttag gerettet, ich liege unterm tisch vor lachen.

Olliver
07.11.2020, 16:26
Er wohnt jetzt in einem Pfefferkuchenhaus welches sich selber wieder aufbaut jeden morgen nach dem 6ten Hahnenschrei. Wenn die Sonne ihre Strahlen wie goldener Sirup gleich ihre verlängerten Arme ausstreckt und sanft neckisch über die PV-Anlage streicht, ertönt von weit her der Schrei eines Phönix, um Olliver zu wecken, ein neuer Tag bricht an. Voller Wonne dreht er sich um, strahlt seine Liebste an aber oh weh, sie ist schon los mit seinem geliebten Elektroauto. Fremdgegangen mit dem Elektohobel. Enttäuscht über die Welt und die Pein über den Verlust, begibt sich Olliver auf den Pfad der Tugend in seine Garage des 10 000qm Hauses, ignoriert die Marmorbüste seiner Frau und die wachsamen Augen auf dem Familienporträt. Er öffnet die Tür, seufzt und sinniert: Ich glaube wir brauchen ein zweites Elektroauto....

Und wenn er nicht gestorben ist, dann fährt er auch noch heute. GRATIS!

:haha:

Fettungen sind real!
10 000 qm Haus ist VÖLLIG übertrieben!

:gib5:

MANFREDM
08.11.2020, 08:09
Aber im Ernst,
ich traf beim LIDL einen Teslafahrer, er hatte das Auto relativ neu,
und plante jetzt wegen solar von Miete auf Häuseken mit Freundin umzusteigen.

Ich habe ihm gratuliert.
Da hat er gestrahlt wie ein Honigkuchenpferd.........

Rechnen wir mal durch:

Tesla-Longrange Model 3 kostet 50.000 €. Haus mit Solaranlage 400.000 = 450.000. Laufende Wohnkosten 4.000 € pro Jahr.

Audi A3 ca. 28.000 €. Meine Miete : 1.000 € Autokosten 400 € pro Monat. Ergibt 17.000 € pro Jahr

Mehrkosten E-Auto + Haus = 420.000. Einsparung pro Jahr : 13.000 €. Amortisationszeit: 33 Jahre.

Nun habe ich aber 390.000 € frei und kann die nach Belieben investieren. Nach Ollivers Rechnung nicht.

Nietzsche
08.11.2020, 08:18
Rechnen wir mal durch:

Tesla-Longrange Model 3 kostet 50.000 €. Haus mit Solaranlage 400.000 = 450.000. Laufende Wohnkosten 4.000 € pro Monat.

Audi A3 ca. 28.000 €. Meine Miete : 1.000 € Autokosten 400 € pro Monat. Ergibt 17.000 € pro Jahr

Mehrkosten E-Auto + Haus = 420.000. Einsparung pro Jahr : 13.000 €. Amortisationszeit: 33 Jahre.
Also selbst wenn man deine 4000€ pro Monat auf Jahr umrechnet stimmt die Rechnung nicht. Erstens zahlst du nicht konstant 33 Jahre lang Miete. Desweiteren, woher kommmen die 500 000€? Ohne Zins ausm Ärmel geschüttelt?

Olliver
08.11.2020, 08:20
Rechnen wir mal durch:

Tesla-Longrange Model 3 kostet 50.000 €. Haus mit Solaranlage 400.000 = 450.000. Laufende Wohnkosten 4.000 € pro Monat.

Audi A3 ca. 28.000 €. Meine Miete : 1.000 € Autokosten 400 € pro Monat. Ergibt 17.000 € pro Jahr

Mehrkosten E-Auto + Haus = 420.000. Einsparung pro Jahr : 13.000 €. Amortisationszeit: 33 Jahre.

Trotz vollbekloppter MilchmädchenRechnung rentiert es sich immer,
nach einem langen Erwerbsleben mietfrei zu wohnen.

Meine laufenden Wohnkosten für unsere bescheidenen 4 Wände belaufen sich auf NULL plus NK.
Aber doch keine 4.000 € pro Monat.

Wenn Proll-Manni rechnen will,
dann wirds eng!
:haha:

MANFREDM
08.11.2020, 08:44
Trotz vollbekloppter MilchmädchenRechnung rentiert es sich immer,
nach einem langen Erwerbsleben mietfrei zu wohnen.

Meine laufenden Wohnkosten für unsere bescheidenen 4 Wände belaufen sich auf NULL plus NK.
Aber doch keine 4.000 € pro Monat.

Wenn Proll-Manni rechnen will,
dann wirds eng!
:haha:

Commander in cheat rechnet natürlich die Nebenkosten nicht in seine Wohnkosten herein, ich schon. Und für mich rechnet es sich immer kein E-Auto für 50.000 € zu fahren.

Olliver
08.11.2020, 10:25
.... rechnet natürlich die Nebenkosten nicht in seine Wohnkosten herein, ich schon.....

OMG,
lesen kannst du auch nicht?!


...Meine laufenden Wohnkosten für unsere bescheidenen 4 Wände belaufen sich auf NULL plus NK.
Aber doch keine 4.000 € pro Monat.

Wenn Proll-Manni rechnen will,
dann wirds eng!
:haha:


Proll-Manni ät his best.
Loser.

Antisozialist
08.11.2020, 11:09
Trotz vollbekloppter MilchmädchenRechnung rentiert es sich immer,
nach einem langen Erwerbsleben mietfrei zu wohnen.

Meine laufenden Wohnkosten für unsere bescheidenen 4 Wände belaufen sich auf NULL plus NK.
Aber doch keine 4.000 € pro Monat.

Wenn Proll-Manni rechnen will,
dann wirds eng!
:haha:

Mit Wohnungswirtschaft werden 4 % jährliche Kapitalrendite in B-Lagen erzielt, mit DAX-Aktien langfristig 9 %. Eigenheim statt Mieten lohnt sich nur dann, wenn man dieses durch umfangreiche Eigenleistungen oder Schwarzarbeiten errichten konnte.

MANFREDM
08.11.2020, 11:34
Mit Wohnungswirtschaft werden 4 % jährliche Kapitalrendite in B-Lagen erzielt, mit DAX-Aktien langfristig 9 %. Eigenheim statt Mieten lohnt sich nur dann, wenn man dieses durch umfangreiche Eigenleistungen oder Schwarzarbeiten errichten konnte.

Ein seniler Commander in cheat, der noch nicht einmal die Nebenkosten als Wohnkosten begreifert, der wird das nie begreifern.

Antisozialist
08.11.2020, 12:06
Ein seniler Commander in cheat, der noch nicht einmal die Nebenkosten als Wohnkosten begreifert, der wird das nie begreifern.

Für Leute, die nicht rechnen können, sind Elektroautos ideal. :haha: Die Reichweite eines Elektroautos reicht gerade für den Hin- und Rückweg zur Sonderschule aus.

BlackForrester
08.11.2020, 12:47
Du solltest Quellen, welche du zitierst, auch lesen, in der Realität SUBSTITUIERT jede kWh solar 615 g Co2.

Könnte aber sein, dass du das nicht verstehst.
3mal lesen evt?


Substitutiert = ersetzen, damit wir vom gleichen Thema reden.

Damit wird schon einmal deutlich, dass es einfach nur Quatsch ist was Du da von Dir gibst und die Studie von Fraunhofer nicht verstanden hast.

Aktuell werden NUR Kernkraftwerke abgeschaltet (Kraftwerke, welche fossile Kraftstoffe verbrennen um Strom herzustellen gingen in letzten Jahrzehnt mit einer Nenn-Leistung von 15 900 MW neu ans Netz und abgeschaltet wurden Kraftwerke, welche fossile Krafststoffe verbrennen mit einer Nennleistung von 15 300MW - im Grunde also ein "Nullsummenspeil")

Der Strom aus PV-Anlagen hat also nicht EINE KWh-Strom aus dem emissionstreibenden Kraftwerken, welche fossile Brennstoffe zur Stromerzeugung nutzen, ersetzt.

Anders sieht es mit der Kernenergie aus - da gingen im letzten Jahrzehnt 11 Blöcke mit einer Nennleistung von 12 400 MW vom Netz und dieser Strom wurde -in Teilen - durch PV-Anlagen ersetzt. Das absolut Dumme dabei - eine PV-Anlage emittiert am Ende des Tages mindestens doppelt so viel (neue Anlagen mit guter Ausrichtung) bis sieben Mal so viel (Altanlagen) CO2 je KWh wie Kernkraft.

Jetzt kann ich natürlich - was Studien so an sich haben - mit Zahlentrickserei arbeiten, was wäre wenn - ja, hätte man diesen Kernkraftstrom durch Strom aus fossilen Kraftwerken ersetzt, dann wäre die CO2-Belastung noch deutlich höher ausgefallen, insofern hat der PV-Strom bei dieser Lesart dafür Sorge getragen, dass weniger CO2-Ausstoss angefallen ist....nur, die Ausgangslage war, ist und bleibt die Abschaltung der AKW und da ist die Emissionsbilanz - egal ob nun PV-Strom oder Strom aus Gas, Öl, Kohle erheblich schlechter.
Anders sieht es erst dann aus, wenn man die Gas- Öl- und Kohlkeraftwerke vom Netz nimmt - aber im Falle der Gaskraftwerke ist ja sogar ein massiver Ausbau geplant...welchen Strom also hat bzw. wird durch den PV-Strom substituiert?

Ach ja, Datenquelle ist die Netzagentur, kann jeder nachlesen, der mag.

Olliver
08.11.2020, 15:14
Für Leute, die nicht rechnen können, sind Elektroautos ideal. :haha: Die Reichweite eines Elektroautos reicht gerade für den Hin- und Rückweg zur Sonderschule aus.

Heute hat's gereicht für Parkbesuch in KA,
Wanderung im Schwarzwald,
samt Cafe TOGO und zurück!

Dazu noch heute abend knapp 80km
Reicht ja wirklich,
OHNE Zwischen-gratis-laden......

Olliver
08.11.2020, 15:16
.... die Nebenkosten als Wohnkosten begreifert, der wird das nie begreifern.

Lesen kann unser Proll-Manni IMMER NOCH NICHT.

Manche lernen es nie.
Manchen noch später.

Antisozialist
08.11.2020, 18:00
Heute hat's gereicht für Parkbesuch in KA,
Wanderung im Schwarzwald,
samt Cafe TOGO und zurück!

Dazu noch heute abend knapp 80km
Reicht ja wirklich,
OHNE Zwischen-gratis-laden......

80 km weit hat der Abschleppwagen Ihr "Auto" transportieren müssen? Wenn das nicht teuer wird.

Olliver
08.11.2020, 18:41
80 km weit hat der Abschleppwagen Ihr "Auto" transportieren müssen?.

Nee,
die 80km fährt gerade meine Frau,
alleine.

Hoffentlich schleppt sie niemand ab?!
:haha:

konfutse
08.11.2020, 19:37
soll ich dir die tel-Nr raus suchen?
:haha:
Die Festnetznummer eines abgerissenen Gebäudes ohne Anschluss?

konfutse
08.11.2020, 19:41
Solarstrom ist weder sauberer, geschweige billiger.
...
Wer so etwas wie Oliver behauptet, ist entweder ein Werbetroll , ein Öko-Spinner und Abzocker oder will die Leute verarschen oder hat keine Ahnung.
Olliver hat es bereits gesagt: green-washing. Nicht grün sein, sondern sich grün rein waschen. Für verblödete Kunden wie Olliver.

konfutse
08.11.2020, 19:48
Das ist natürlich ÜBEL!

Aber du kennst ja die miese Wohneigentumsquote von uns?
Schlechter als wir sind nur noch die Schweizer glaub ich...........
Den ersten Schritt zur Erkenntnis hast du damit getan. Nun musst du nur noch erkennen, dass nicht alle so wie du privilegiert sind Häuser kaufen zu können. Das aber wird nicht passieren, lese ich doch schon seit Jahren deine weltfremden Elegien.

Leberecht
08.11.2020, 19:48
...Davon wird mein Strom sicherlich nicht billiger, aber zumindest wird es unterhaltsamer. ...

Richtig! Der Mensch lebt schließlich nicht vom Brot allein. :D

Olliver
08.11.2020, 20:02
Den ersten Schritt zur Erkenntnis hast du damit getan. Nun musst du nur noch erkennen, dass nicht alle so wie du privilegiert sind Häuser kaufen zu können. Das aber wird nicht passieren, lese ich doch schon seit Jahren deine weltfremden Elegien.

Wenn ich weltfremder Elegienschreiber, OHNE geerbt zu haben mir Häuser kaufen konnte,
warum solltest DU es nicht können?
Wo du doch so bodenständig und allwissend bist?
;)

Olliver
08.11.2020, 20:05
Mit Wohnungswirtschaft werden 4 % jährliche Kapitalrendite in B-Lagen erzielt, mit DAX-Aktien langfristig 9 %. Eigenheim statt Mieten lohnt sich nur dann, wenn man dieses durch umfangreiche Eigenleistungen oder Schwarzarbeiten errichten konnte.

2 linke Hände sollte man nicht haben,
das stimmt.

Aber Schwarzarbeit würde ich nicht empfehlen,
keine Gewährleistung, viele zahlen dann doppelt.

Antisozialist
08.11.2020, 20:06
Nee,
die 80km fährt gerade meine Frau,
alleine.

Hoffentlich schleppt sie niemand ab?!
:haha:

Elektroautos und Durchfall haben viel gemeinsam. Man weiß nie, ob man es damit noch bis nach Hause schafft.

konfutse
08.11.2020, 20:10
Wenn ich weltfremder Elegienschreiber, OHNE geerbt zu haben mir Häuser kaufen konnte,
warum solltest DU es nicht können?
Wo du doch so bodenständig und allwissend bist?
;)
Ach so, es liegt am bodenständig und allwissend sein.

Olliver
08.11.2020, 20:12
Ach so, es liegt am bodenständig und allwissend sein.

Nein,
NUR an DIR!

An wem denn sonst?
-------------------------------------------


https://sun9-31.userapi.com/soCCO264SRMcBLfBEjqmOQr3LJxyNOYRgtwLAw/X_ceVVR48F4.jpg

Es sei denn, DU FÜHRST die Herde.
:happy:

Olliver
08.11.2020, 20:13
Elektroautos und Durchfall haben viel gemeinsam. Man weiß nie, ob man es damit noch bis nach Hause schafft.

Da kann ich dich beruhigen,
sie ist wohlbehalten zurück.

Und der Anlasser hat auch funktioniert!
;)

konfutse
08.11.2020, 20:17
Nein,
NUR an DIR!

An wem denn sonst?
-------------------------------------------


https://sun9-31.userapi.com/soCCO264SRMcBLfBEjqmOQr3LJxyNOYRgtwLAw/X_ceVVR48F4.jpg

Es sei denn, DU FÜHRST die Herde.
:happy:
Wir wissen doch, dass du der bessere Mensch bist.

MANFREDM
08.11.2020, 20:22
https://sun9-31.userapi.com/soCCO264SRMcBLfBEjqmOQr3LJxyNOYRgtwLAw/X_ceVVR48F4.jpg

Es sei denn, DU FÜHRST die Herde. :happy:

Deswegen rennen jetzt alle den E-Subventionen hinterher. Und wer so dämlich ist, den trump-dummen Werbesprüchen der Hersteller zu folgen, sieht nur die Ärsche der Herde.

Olliver
08.11.2020, 20:24
Wir wissen doch, dass du der bessere Mensch bist.

Gerade war ich ein weltfremder Elegienschreiber!

Ja watt denn nu?
;)

nee,
ich gehe halt mal eigene Wege,
probiere selbst aus,
und wenn es gut ist,
wirds gemacht.

Ganz einfach.

Olliver
08.11.2020, 20:25
Deswegen rennen jetzt alle den E-Subventionen hinterher. Und wer so dämlich ist, den trump-dummen Werbesprüchen der Hersteller zu folgen, sieht nur die Ärsche der Herde.

Nein lieber Proll-Manni,

es gibt doch nach deiner Auskunft SOOOOOOOOOOOOOOOO wenig eAutos,
viel viel mehr Verbrenner.
DAS ist die Herde.


Wie bei Corona, die Maskenfreaks sind die Herden-Mitläufer..... .
Wie beim Klima, die Weltuntergangsanbeter sind die Herdentiere.

MANFREDM
08.11.2020, 20:33
Nein lieber Proll-Manni,

es gibt doch nach deiner Auskunft SOOOOOOOOOOOOOOOO wenig eAutos,
viel viel mehr Verbrenner. DAS ist die Herde.

Trump-dummes Gelaber, die Herde sind die E-Idioten, die der Prämie hinterherrennen. Als Fahrer eines soliden Autos muss ich das nicht. Ausserdem kann es ja sein, dass jemand das Auto beruflich nutzen will, da kostet jede Ladestunde den Bruttostundenverdienst. Ich könnte ja auch dauernd an Ladestellen oder hinter Lkw mit 95 km/h herumgammeln, nur ich tue es nicht.

konfutse
09.11.2020, 13:15
Gerade war ich ein weltfremder Elegienschreiber!

Ja watt denn nu?
;)

nee,
ich gehe halt mal eigene Wege,
probiere selbst aus,
und wenn es gut ist,
wirds gemacht.

Ganz einfach.
Ironie nicht erkannt. Passt zu dir.

Filofax
09.11.2020, 14:40
Die Problemen scheinen mehr als weniger zu werden:

https://www.faz.net/aktuell/technik-motor/elektromobilitaet/streit-ueber-strompreise-liebeskummer-an-der-ladesaeule-17031482.html

Etwas OT am Rande, ein LIDL bei mir in der Gegend ist abgerissen worden und wird neu aufgebaut, vll. um Ladesäulen aufzubauen (LIDL-Kaufland ist da ja Vorreiter), ob der Strom dort auf Dauer umsonst bleibt bei solchen Umbaumaßnahmen? Ist nur Spekulation, ich wüsste nur nicht, warum man sonst die Filiale abreissen und neu bauen und den Parkplatz umgraben sollte.

Der Artikel ist ganz interessant, aber in der grünen Lügenpresse wird natürlich wie immer nicht das Kind beim Namen genannt...

Der Grund für die hohen Preise ist nicht der Streit zwischen Ladeanbietern und Versorgern, sondern ganz einfach die gnadenlose Ineffizienz des Elektroantriebes...
Und in Wahrheit sind die Preise ja nicht hoch, sondern hochsuventioniert, unter marktwirtschaftlichen Bedingungen ohne politische Einmischung müssten die Preise 3 mal so hoch sein an der Ladesäule...

Heute Vormittag war ich Einkaufen im "LIDL" , da begegnete ich dem Prototypen des Elektrofahrers.
Ich selbst war knappe 10 Minuten im LIDL, und als ich rauskam stand ein schwarzer Tesla auf dem Ladeplatz.
Da ich mein Tablet dabei hatte und eh zu tun hatte, blieb ich einfach eine Weile stehen und beobachtete dass Schauspiel.

Der Tesla - Fahrer war gar nicht im LIDL, sondern im Aldi daneben, wo er sich GAAAAANZ viel Zeit ließ beim einkaufen mit seiner Frau.
Danach ging es in den Getränkemarkt, wo er geschlagene 15 Minuten brauchte, um einen leeren Kasten Wasser abzugeben und einen neuen zu kaufen.
Der Getränkemarkt und auch alle anderen Supermärkte waren gähnend leer am Montag vormittag. Der Teslerati und sein holdes Weib bewegte sich in Zeitlupe, damit auch möglichst alles schön lange dauert und das Autochen schön voll wird...
Dann ging es ENDLICH in den LIDL, wie lange er dort "shoppte" bekam ich dann nicht mehr mit, da ich mit meiner Büroarbeit fertig war und nach Hause fuhr....

Der 100 000 Euro Tesla Fahrer hat sich aber bestimmt gefreut wie Bolle, dass er so lange bei LIDL gratis laden konnte...

sibilla
09.11.2020, 14:45
Der Artikel ist ganz interessant, aber in der grünen Lügenpresse wird natürlich wie immer nicht das Kind beim Namen genannt...

Der Grund für die hohen Preise ist nicht der Streit zwischen Ladeanbietern und Versorgern, sondern ganz einfach die gnadenlose Ineffizienz des Elektroantriebes...
Und in Wahrheit sind die Preise ja nicht hoch, sondern hochsuventioniert, unter marktwirtschaftlichen Bedingungen ohne politische Einmischung müssten die Preise 3 mal so hoch sein an der Ladesäule...

Heute Vormittag war ich Einkaufen im "LIDL" , da begegnete ich dem Prototypen des Elektrofahrers.
Ich selbst war knappe 10 Minuten im LIDL, und als ich rauskam stand ein schwarzer Tesla auf dem Ladeplatz.
Da ich mein Tablet dabei hatte und eh zu tun hatte, blieb ich einfach eine Weile stehen und beobachtete dass Schauspiel.

Der Tesla - Fahrer war gar nicht im LIDL, sondern im Aldi daneben, wo er sich GAAAAANZ viel Zeit ließ beim einkaufen mit seiner Frau.
Danach ging es in den Getränkemarkt, wo er geschlagene 15 Minuten brauchte, um einen leeren Kasten Wasser abzugeben und einen neuen zu kaufen.
Der Getränkemarkt und auch alle anderen Supermärkte waren gähnend leer am Montag vormittag. Der Teslerati und sein holdes Weib bewegte sich in Zeitlupe, damit auch möglichst alles schön lange dauert und das Autochen schön voll wird...
Dann ging es ENDLICH in den LIDL, wie lange er dort "shoppte" bekam ich dann nicht mehr mit, da ich mit meiner Büroarbeit fertig war und nach Hause fuhr....

Der 100 000 Euro Tesla Fahrer hat sich aber bestimmt gefreut wie Bolle, dass er so lange bei LIDL gratis laden konnte...

... dann soll er aber in zukunft aufpassen, daß er kein knöllchen erwischt. die parkzeit bei lidl wurde von 1,5 std. auf 60 minuten runtergesetzt und da läuft immer mal wieder die tante ganz unauffällig mit einem werkzeug, versteckt in der hand, herum.

dann ist das tanken nicht mehr umsonst. :))

quelle: augenzeuge ich

Olliver
09.11.2020, 14:56
..... die gnadenlose Ineffizienz des Elektroantriebes......


Technischer Fortschritt geht immer in Richtung "besserer Wirkungsgrad", Effizienz:



Die Effizienz von Bewegungsmaschinen verdoppelt sich seit der Erfindung der Dampfmaschine durch James Watt aus dem Jahr 1769 alle 60 Jahre. Der Wirkungsgrad der Dampfmaschine betrug damals drei Prozent, der Wirkungsgrad des Elektroautos aus dem Jahr 2011 lag bei 80 Prozent - diese Zahlen bestätigen diesen Trend. Kurzfristig wird ein Solardach den Wirkungsgrad des Elektroautos weiter steigern. Erst, wenn ein Serienprodukt einen besseren Wirkungsgrad als das E-Auto aufweist, wird dieses durch eine neue Technologie abgelöst.

https://www.spiegel.de/auto/aktuell/elektromobilitaet-der-durchbruch-kommt-2022-a-1166688.html

Filofax
09.11.2020, 15:11
... dann soll er aber in zukunft aufpassen, daß er kein knöllchen erwischt. die parkzeit bei lidl wurde von 1,5 std. auf 60 minuten runtergesetzt und da läuft immer mal wieder die tante ganz unauffällig mit einem werkzeug, versteckt in der hand, herum.

dann ist das tanken nicht mehr umsonst. :))

quelle: augenzeuge ich

Kann sein, dass er die 60 Minuten eingehalten hat, da war ich aber schon weg.
Illegal ist es ja alleine schon deswegen, weil LIDL das parken nur während des Einkaufens gestattet...

Das eigentlich peinliche aber sind diese Shopping - Exzesse der Elektronauten, die schleichen dann 60 Minuten durch den LIDL und kommen dann mit drei Produkten wieder heraus... Dafür braucht der normale Mensch keine 10 Minuten inklusive Zahlen...

Noch peinlicher ist ein Bekannter von mir:
Seine Frau holt ihn mit dem Verbrenner vom LIDL - Parkplatz ab und bringt ihn dann später wieder hin.
Dabei hat er eine PV - Anlage auf dem Dach, aber die bringt ihm eben nicht dann denn Strom, wenn er ihn braucht...

Filofax
09.11.2020, 15:13
Technischer Fortschritt geht immer in Richtung "besserer Wirkungsgrad", Effizienz:



Die Effizienz von Bewegungsmaschinen verdoppelt sich seit der Erfindung der Dampfmaschine durch James Watt aus dem Jahr 1769 alle 60 Jahre. Der Wirkungsgrad der Dampfmaschine betrug damals drei Prozent, der Wirkungsgrad des Elektroautos aus dem Jahr 2011 lag bei 80 Prozent - diese Zahlen bestätigen diesen Trend. Kurzfristig wird ein Solardach den Wirkungsgrad des Elektroautos weiter steigern. Erst, wenn ein Serienprodukt einen besseren Wirkungsgrad als das E-Auto aufweist, wird dieses durch eine neue Technologie abgelöst.

https://www.spiegel.de/auto/aktuell/elektromobilitaet-der-durchbruch-kommt-2022-a-1166688.html

jaja, mit ständigem Wiederholen wird die Lüge auch nicht wahrer Olli.

Wie ist denn der Wirkungsgrad eines Elektroautos, wenn ich den Akku vorher mit einem Dieselgenerator aufgeladen habe???

Und jetzt komme bitte nicht mit "Solardächern":
Deren Wirkungsgrade sind unter aller Sau, weil nicht Grundlastfähig.

Denn wenn es anders wäre, bräuchte es keinen Einspeisevorrang....

Olliver
09.11.2020, 15:30
...."Solardächern":
Deren Wirkungsgrade sind unter aller Sau, weil nicht Grundlastfähig........

Bei Solar ist ein Wirkungsgrad zweitrangig,
da kein Brennstoff verbrannt wird.

Und Grundlast hat überhaupt nix mit Wirkungsgrad zu tun.

Olliver
09.11.2020, 15:33
....
Dabei hat er eine PV - Anlage auf dem Dach, aber die bringt ihm eben nicht dann denn Strom, wenn er ihn braucht...

Wie alt ist dessen Anlage?

Wenn er eine rel alte Solaranlage hat ist es besser, jede kWh ins Netz einzuspeisen.
Anders bei selbstgenutzem Eigenstrom,
da ist es günstiger, den Solarstrom ins Auto zu schaufeln,
und damit dann zu fahren.

MANFREDM
09.11.2020, 16:02
Wie alt ist dessen Anlage?

Wenn er eine rel alte Solaranlage hat ist es besser, jede kWh ins Netz einzuspeisen.
Anders bei selbstgenutzem Eigenstrom,
da ist es günstiger, den Solarstrom ins Auto zu schaufeln,
und damit dann zu fahren.

Insbesondere nachts, wie du das hier lang und breit erklärt/erlogen hast. :fuck:

hamburger
09.11.2020, 16:06
Bei Solar ist ein Wirkungsgrad zweitrangig,
da kein Brennstoff verbrannt wird.

Und Grundlast hat überhaupt nix mit Wirkungsgrad zu tun.

Es gab mal eine Firma, die wollte Solardächer auf Auto bauen...pleite. Tesla wollte Solardächer in Deutschland anbieten...die allerdings nicht zugelassen waren..noch eine Luftnummer. Aber ein echter Elektro Fanatiker kümmert sich nicht um Fakten...

Filofax
09.11.2020, 16:56
Bei Solar ist ein Wirkungsgrad zweitrangig,
da kein Brennstoff verbrannt wird.

Und Grundlast hat überhaupt nix mit Wirkungsgrad zu tun.

Natürlich wird Brennstoff verbraucht. Wenn nicht im Betrieb, dann eben um so mehr davor...

Mich beschäftigt das Thema "Solar" schon länger beim Campen. Da wäre es ja "normalerweise" sinnvoll, da mein Auto ja nicht ans Stromnetz angeschlossen ist.

Fazit: Komplett nutzlos, alle Camper die PV - Anlagen auf ihren Dächern haben können nicht rechnen.
Eine Stromquelle die vom Prinzip "Zufall" abhängt macht keinen Sinn.

Olliver
09.11.2020, 17:03
Natürlich wird Brennstoff verbraucht. Wenn nicht im Betrieb, dann eben um so mehr davor...
.

Klar, bei der Produktion,
energetisch sind sie aber nach einem Jahr amortisiert.

Und halten 20 Jahre und mehr........




Mich beschäftigt das Thema "Solar" schon länger beim Campen. Da wäre es ja "normalerweise" sinnvoll, da mein Auto ja nicht ans Stromnetz angeschlossen ist.

So isset,
als alter Wild-Camper weiß man das zu schätzen,
dann lädt die Batterie tagsüber immer voll.

Und du brauchst den Motor nicht zum Aufladen brummen lassen.

MANFREDM
09.11.2020, 17:21
Natürlich wird Brennstoff verbraucht. Wenn nicht im Betrieb, dann eben um so mehr davor...

Mich beschäftigt das Thema "Solar" schon länger beim Campen. Da wäre es ja "normalerweise" sinnvoll, da mein Auto ja nicht ans Stromnetz angeschlossen ist.

Fazit: Komplett nutzlos, alle Camper die PV - Anlagen auf ihren Dächern haben können nicht rechnen.
Eine Stromquelle die vom Prinzip "Zufall" abhängt macht keinen Sinn.

Sinnlos ist es auch, bestimmten Usern etwas erklären zu wollen.

Olliver
10.11.2020, 07:03
https://www.youtube.com/watch?v=9CUlCka8zBI

Elektro schlägt Diesel, Doppelförderung wieder möglich, neue BMW Strategie, 5G und WLAN im Tesla
9.143 Aufrufe
•07.11.2020
578
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&Charge für iOS: https://apple.co/3eSyYpu
&Charge für Android: https://bit.ly/2YTdF1J

Sprungmarken / Themen der Sendung:
00:00 Übersicht der Nachrichten
01:50 Mehr elektrifizierte Autos als Diesel in Europa neu zugelassen
04:01 So viele Umweltbonus-Anträge wie nie zuvor
06:46 Doppelförderung ab Mitte November wieder möglich / Umweltbonus bei Leasing gestaffelt
12:00 &Charge - Freikilometer sammeln durch Shoppen (Sponsor)
13:32 BMW neue rein-elektrische Plattform
16:45 5G Mobilfunk und WLAN Hotspot für Teslas

Olliver
10.11.2020, 07:18
https://www.youtube.com/watch?v=9CUlCka8zBI

Elektro schlägt Diesel, Doppelförderung wieder möglich, neue BMW Strategie, 5G und WLAN im Tesla
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01:50 Mehr elektrifizierte Autos als Diesel in Europa neu zugelassen
04:01 So viele Umweltbonus-Anträge wie nie zuvor
06:46 Doppelförderung ab Mitte November wieder möglich / Umweltbonus bei Leasing gestaffelt
12:00 &Charge - Freikilometer sammeln durch Shoppen (Sponsor)
13:32 BMW neue rein-elektrische Plattform
16:45 5G Mobilfunk und WLAN Hotspot für Teslas


BMW hat den Schuss aber noch nicht richtig gehört:
https://ecomento.de/2020/11/05/bmw-neue-elekroauto-plattform-erlaubt-auch-verbrenner-technik/

MANFREDM
10.11.2020, 08:00
1. Dümmliche Lügen-Werbung durch Olliver:


... BMW hat den Schuss aber noch nicht richtig gehört:
https://ecomento.de/2020/11/05/bmw-neue-elekroauto-plattform-erlaubt-auch-verbrenner-technik/

2. Elektro laut FAZ heute: Peugot E 208 Gut bis zur Stadtgrenze. Auf der Fernfahrt droht Ungemach. Bei flotter Fahrt wird er zum Säufer.

BlackForrester
10.11.2020, 14:21
Klar, bei der Produktion, energetisch sind sie aber nach einem Jahr amortisiert.


Wie kommst Du eigentlich schon wieder auf dieses schmale Brett.

Bei der energetischen Amortisation einer PV-Anlage kommt es wesentlich darauf an ob man die teuren a) Dünnschichtzellen oder die billigen b) Monokristillalinenzellen und dann landet man bei a) bei irgendwas von um die 2 Jahre und bei b) bei rigendwas von um die 6 Jahre.

BlackForrester
10.11.2020, 14:36
2. Elektro laut FAZ heute: Peugot E 208 Gut bis zur Stadtgrenze. Auf der Fernfahrt droht Ungemach. Bei flotter Fahrt wird er zum Säufer.


Dies ist keine Neuigkeit an sich - wird nur von Fanboys wie Oliver bestritten.

Wenn Du mit einem e-Kfz Dich einmal in Regionen von 120, 130 Km/h und mehr begibst und man nicht den Vorteil einer topfebenen Strecke hat, dann bist Du eiigentlich bei allen akkugebetriebenen e-Lfz in einem Bereich 20 KWh + X auf 100 Kilometer und steigt die Geschwindigkeit noch mehr, dann steigt auch der Verbrauch expotentional an.

Ich war unlängst mit einem EQC unterwegs (stand in der Firma so herum :D), Stuttgart - Radolfzell, 160 Kilometer - Pedal to the Metal, wenn erlaubt Lt. Bordcomputer keine 20 Kwh, keine 25, keine 30, keine 35, keine 40, sondern 43,4 Kwh / 100 Kilometer und es waren nimmer viel Prozente Strom im Akku (sprich, laden bei Firma an einer Wallbox und dann Rückfahrt bei kaum betätigtem Pedal - weil bei so einer Wallbox fließt ja nicht sehr viel Strom und wo hätte ich sonst laden können? Nirgends...

Ähnliche Erfahrungswerte habe ich auch mit anderen e-Kfz getätigt (weil bei uns immer ´mal so ein Ding im Firmenfuhrpark als Vorführwagen auftaucht). Sobald man diese Fahrzeuge zügiger bewegt geht halt der Strombedarf durch die Decke und dann sind die Reichweitenangaben Schall und Rauch.