Vollständige Version anzeigen : Charles Bukowski feiert heute seinen 100sten, Gratulation!
Esreicht!
16.08.2020, 08:46
Hallo,
Das Leben eines Außenseiters
Cheers für den „dirty old man“
• Kultur
• 16. August 2020
• Matthias Matussek
• Keine Kommentare
Er war der literarische Held unserer vergnügten wilden Jugendjahre, dieser versoffene alte Sack, er und die schmutzigen Comics von Robert Crumb, William S. Burroughs’ Roman „Junkie“ natürlich und Allen Ginsberg, aber Hank Bukowskis „Notes of a dirty old man“ waren der Hit in einer Zeit, als „Underground“ noch eine Gattungsbezeichnung war. Heute ist er ein Klassiker und feiert am 16. August seinen 100. Geburtstag.
Als ich Charles Bukowski traf, Anfang der 1980er Jahre, dem Jahrzehnt der glatten Yuppies mit den roten Brillengestellen, war er bereits aus dem Gröbsten heraus, das heißt, er war berühmt, der Mann auf der Klippe, dessen zerschnittenes Gesicht wie ein Schlachtfeld war, aknenarbig, zerklüftet, grobporige Säufernase, aber eben nicht mehr in den Pennergegenden von Los Angeles oder New York oder Miami zu Hause, sondern in einem schmucken Bungalow in San Pedro, dem Hafenviertel von Los Angeles….
https://jungefreiheit.de/kultur/2020/cheers-fur-den-dirty-old-man/
das Erfolgsrezept für ein langes Leben: Saufen und Huren und seinen Frust von der Seele schreiben!
kd
autochthon
16.08.2020, 09:27
Ich habe alle seine Bücher gelesen.
Einer der besten Autoren meiner Meinung nach. Vielen mögen seine Geschichten nicht geben. Mir gaben sie viel.
Stanley_Beamish
16.08.2020, 10:11
Wir können seinen Geburtstag feiern, er aber seit mittlerweile 26 Jahren nicht mehr. :D
herberger
16.08.2020, 10:18
Bukowski schreibt über den ehemaligen Überläufer Viktor Suworow und seine sensationellen Bücher.
Zitat Bukowski
"Suworow schreibt wie ein Geheimdienstler so wie er seine Erkenntnisse als Bericht für seine Vorgesetzten vorlegen würde".
https://beruhmte-zitate.de/media/quotes/12/66/126615-charles-bukowski-bilder-mit-zitate-liebe-ist-eine-art-vorurteil-ich-_ufQI9Ja.png
Sein Frauenbild war aber ziemlich überholt, um nicht zu sagen muslimisch-ewiggestrig...
Hier kickt er mitten im Interview seine Frau weg und schimpft sie eine Hure, weil die ihm seinem Geschmack nach zu oft ausgeht:
https://www.youtube.com/watch?v=047rxy5nYeo
Kann aber auch natürlich sein, dass er sowas wie der Klaus Kinski unter den Literaten war und genau wusste dass Imagebuilding und Imagepflege das A und O im Selfmarketing ist.
brain freeze
16.08.2020, 17:55
Ich habe alle seine Bücher gelesen.
Einer der besten Autoren meiner Meinung nach. Vielen mögen seine Geschichten nicht geben. Mir gaben sie viel.
Das war "damals" so ziemlich der beliebteste Text von Mädchen, die nachher auf der Tanzfläche übrig blieben.
John Donne
16.08.2020, 18:03
Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel.
:prost:
Das war "damals" so ziemlich der beliebteste Text von Mädchen, die nachher auf der Tanzfläche übrig blieben.
Also ich hielt Bukowski immer für einen Literaten, mit dem sich rebellische Studenten "schmückten", um irgendwie unangepasst rüberzukommen...
brain freeze
16.08.2020, 18:15
Also ich hielt Bukowski immer für einen Literaten, mit dem sich rebellische Studenten "schmückten", um irgendwie unangepasst rüberzukommen...
Das hatten die Weiber ja irgendwann mitbekommen und dann auch nach dem zweiten Glas Rotwein als Bukowski-Expertinnen die Stimmung ruiniert - fiel mir bei autis Spruch wieder ein. :D
Shahirrim
16.08.2020, 18:18
Sein Frauenbild war aber ziemlich überholt, um nicht zu sagen muslimisch-ewiggestrig...
Hier kickt er mitten im Interview seine Frau weg und schimpft sie eine Hure, weil die ihm seinem Geschmack nach zu oft ausgeht:
https://www.youtube.com/watch?v=047rxy5nYeo
Kann aber auch natürlich sein, dass er sowas wie der Klaus Kinski unter den Literaten war und genau wusste dass Imagebuilding und Imagepflege das A und O im Selfmarketing ist.
Also damit hätte er doch sicher einen Weg ins 3. Jahrtausend gefunden. :D
Da kann ich noch eins draufsetzen. (Nicht von Hank Ch. , aber ebenfalls
:prost: )
The Eternal Questioner
If time could stand still
How long life should seem
For life is but an illusion
A state of concious dream
And when life is all but over
Time will wait no more
Life but just the question
Did you see the things you saw
And when questions can't be answered
Answer is not to gain
Was my concious worth the effort
And time but stopped in vain.
Das hatten die Weiber ja irgendwann mitbekommen und dann auch nach dem zweiten Glas Rotwein als Bukowski-Expertinnen die Stimmung ruiniert - fiel mir bei autis Spruch wieder ein. :D
Die Bukowski-Fans (insbesondere die selbsterklärten, von denen kaum einer ein Buch von ihm zuende gelesen hatte :D) hatten meiner Erinnerung aber auch einen ganz besonderen Schlag bei genau den Studentinnen, die noch hin und hergerissen waren zwischen ihren Rollen als kühl-frigide Karriere-Emanze und wollüstiges Räupchen Nimmersatt...
Ihnen gefiel wohl das raue Image (was sich der 60kg-BWLer mithilfe Bukowksis zugelegt hatte), aber irgendwas zierte sich imer noch bei ihnen...
Also damit hätte er doch sicher einen Weg ins 3. Jahrtausend gefunden. :D
Ganz sicher wäre er heute nach so einer Szene abgeschossen worden, wenn er sich nicht entschuldigt hätte. Und selbst dann wäre ich mir nicht sicher.
Das selbe wie bei Sean Connery (https://www.youtube.com/watch?v=mzXkbJwrN38). Der würde das heute nach solchen Aussagen auch nicht mehr überleben.
Shahirrim
16.08.2020, 18:32
Ganz sicher wäre er heute nach so einer Szene abgeschossen worden, wenn er sich nicht entschuldigt hätte. Und selbst dann wäre ich mir nicht sicher.
Das selbe wie bei Sean Connery (https://www.youtube.com/watch?v=mzXkbJwrN38). Der würde das heute nach solchen Aussagen auch nicht mehr überleben.
Klar, als saufender alter weißer Mann nicht, aber mit Salafisten-Bart und Kaftan kannst du einiges rechtfertigen, auch heute noch.
Klar, als saufender alter weißer Mann nicht, aber mit Salafisten-Bart und Kaftan kannst du einiges rechtfertigen, auch heute noch.
Wo kein Kläger, da kein Richter.
brain freeze
16.08.2020, 18:40
Die Bukowski-Fans (insbesondere die selbsterklärten, von denen kaum einer ein Buch von ihm zuende gelesen hatte :D) hatten meiner Erinnerung aber auch einen ganz besonderen Schlag bei genau den Studentinnen, die noch hin und hergerissen waren zwischen ihren Rollen als kühl-frigide Karriere-Emanze und wollüstiges Räupchen Nimmersatt...
Ihnen gefiel wohl das raue Image (was sich der 60kg-BWLer mithilfe Bukowksis zugelegt hatte), aber irgendwas zierte sich imer noch bei ihnen...
Da, wo ich mich in der Blüte meiner Jugend rumtrieb, hatte man "alle seine Bücher gelesen", aber man redete nicht darüber, das galt irgendwie als uncool. Er erdrückte ja mit seinen genialen Texten praktisch alles, als Godfather, vielleicht lag es daran.
Stanley_Beamish
16.08.2020, 18:41
Ich habe alle seine Bücher gelesen.
Einer der besten Autoren meiner Meinung nach. Vielen mögen seine Geschichten nicht geben. Mir gaben sie viel.
Ich habe damals auch viele seiner Kurzgeschichten gelesen.
Aber sind wir mal ehrlich: Kennst du eine, dann kennst du alle.
Da, wo ich mich in der Blüte meiner Jugend rumtrieb, hatte man "alle seine Bücher gelesen", aber man redete nicht darüber, das galt irgendwie als uncool. Er erdrückte ja mit seinen genialen Texten praktisch alles, als Godfather, vielleicht lag es daran.
Ich habe aus reinem Trotz (der sogar meine Neugier überstieg) nichts von ihm gelesen. Er war mir einfach zu sehr "pop" und viele, die ich nicht mochte, mochten ihn. War es mir auf die Gefahr hin einiges zu verpassen bzw. nachholen zu müssen aber trotzdem wert.
Die Bukowski-Fans (insbesondere die selbsterklärten, von denen kaum einer ein Buch von ihm zuende gelesen hatte :D) hatten meiner Erinnerung aber auch einen ganz besonderen Schlag bei genau den Studentinnen, die noch hin und hergerissen waren zwischen ihren Rollen als kühl-frigide Karriere-Emanze und wollüstiges Räupchen Nimmersatt...
Ihnen gefiel wohl das raue Image (was sich der 60kg-BWLer mithilfe Bukowksis zugelegt hatte), aber irgendwas zierte sich imer noch bei ihnen...
M.E. eine ähnliche Klientel, die heute mehr oder weniger heimlich so grausliche Schmonzetten wie 50 shades of grey liest. Wobei Bukowski wenigstens noch sowas wie Substanz hatte. Liegt möglicherweise an dem Input an Substanzen. :D
BrüggeGent
16.08.2020, 18:55
Ich habe damals auch viele seiner Kurzgeschichten gelesen.
Aber sind wir mal ehrlich: Kennst du eine, dann kennst du alle.
Das war doch bei "Immer ,wenn er die Pille nahm" das Gleiche.Und trotzdem war es gut.Wie bei Bonanza,Time Tunnel und Percy Stuart.:cool:
brain freeze
16.08.2020, 18:57
Ich habe aus reinem Trotz (der sogar meine Neugier überstieg) nichts von ihm gelesen. Er war mir einfach zu sehr "pop" und viele, die ich nicht mochte, mochten ihn. War es mir auf die Gefahr hin einiges zu verpassen bzw. nachholen zu müssen aber trotzdem wert.
Sehr schön; kenne ich, diesen Trotz. Der meldet sich heute noch manchmal bei Empfehlungen für supertolle Netflix-Serien.
M.E. eine ähnliche Klientel, die heute mehr oder weniger heimlich so grausliche Schmonzetten wie 50 shades of grey liest. Wobei Bukowski wenigstens noch sowas wie Substanz hatte. Liegt möglicherweise an dem Input an Substanzen. :D
Bukowski war definitiv ein genialer Vermarkter, bei dem man sich nie sicher sein konnte wieviel Prozent in etwa Show ist und wieviel Prozent ureigener Teil der Persönlichkeit. Ganz ähnlich wie bei Kinski. Oder auch bei Charles Manson.
Hätte Alice Schwarzer übrigens auch nur einen Funken Ehre im Leib, hätte sie sich nach dem Erfolg von 50 Shades of Grey den Strick nehmen müssen.
brain freeze
17.08.2020, 07:43
Ich habe aus reinem Trotz (der sogar meine Neugier überstieg) nichts von ihm gelesen. Er war mir einfach zu sehr "pop" und viele, die ich nicht mochte, mochten ihn. War es mir auf die Gefahr hin einiges zu verpassen bzw. nachholen zu müssen aber trotzdem wert.
Übrigens, weil die dunklen Erinnerungen hochkommen, mal was zum Anfixen.
Mögliche Ähnlichkeiten mit einem lebenden Foristen und Buk-Kenner und der Frankfurter Welsgeschichte sind rein zufällig. :D
Der Fang
Mist, sagte er
und zog es aus dem Wasser,
was ist denn das?
Ein Hollow-Back June Whale, sagte ich.
Nein, sagte ein Kerl, der
neben uns auf dem Pier stand,
es ist ein Billow-Wind Sand-Groper.
Ein anderer kam vorbei und meinte:
Es ist ein Fandango Escadrille ohne Streifen.
Wir machten den Angelhaken ab, und das Ding
stand auf und ließ einen Furz. Es war grau,
am ganzen Körper beharrt, und es war fett
und stank wie alte Socken.
Es begann auf dem Pier nach hinten
zu gehen, und wir gingen ihm nach.
Einem kleinen Mädchen fraß es einen
Hot Dog samt Brötchen direkt aus der Hand.
Dann sprang es aufs Karussell und setzte sich
auf einen Pinto. Gegen Ende fiel es herunter
und rollte durch das Sägemehl.
Wir halfen ihm wieder hoch.
Grop, sagte es, grop.
Dann ging es auf dem Pier wieder zurück
nach vorne, wir hinterher, eine große
Menschenmenge folgte uns.
Ein Werbegag, meinte jemand,
es ist ein Mann in einem Taucheranzug.
Es begann schwer zu atmen. Dann
fiel es auf den Rücken und
bekam Zuckungen.
Jemand kippte ihm einen Becher
Bier über den Kopf.
Grop, machte es, grop.
Dann war es tot.
Wir rollten es ans Ende des Piers
und stießen es zurück ins Meer.
Wir sahen zu, wie es unterging
und verschwand.
Es war ein Hollow-Back June Whale,
sagte ich.
Nein, sagte der andere, es war
ein Billow-Wind Sand-Groper.
Nein, sagte der dritte Experte,
es war ein Fandango Escadrille
ohne Streifen.
Dann trennten wir uns, und jeder
ging wieder seinen eigenen Weg.
Es war ein Spätnachmittag
im August.
Bukowski war definitiv ein genialer Vermarkter, bei dem man sich nie sicher sein konnte wieviel Prozent in etwa Show ist und wieviel Prozent ureigener Teil der Persönlichkeit. Ganz ähnlich wie bei Kinski. Oder auch bei Charles Manson.
Hätte Alice Schwarzer übrigens auch nur einen Funken Ehre im Leib, hätte sie sich nach dem Erfolg von 50 Shades of Grey den Strick nehmen müssen.
Ich habe mir zufällig gestern mal ein paar Kinski Auftritte bei youtube angeschaut. Da ist mir aufgefallen, dass sich in Gesprächen mit Journalisten vieles wiederholt. Wie ein einstudiertes Programm. Der fuhr immer die selbe Strategie die Fragen nicht zu beantworten und teilweise waren die Satzbausteine über Jahre immer die selben.
Trotzdem war er wohl ein Psycho der ja auch seine Töchter missbraucht haben soll.
Bukowsky hat mir über die harte Examenszeit geholfen. Dessen Obszönitäten zu lesen war wie ein Kurzurlaub für die Birne.
autochthon
17.08.2020, 11:05
Ich habe damals auch viele seiner Kurzgeschichten gelesen.
Aber sind wir mal ehrlich: Kennst du eine, dann kennst du alle.
Du kennst keine einzige.
Übrigens, weil die dunklen Erinnerungen hochkommen, mal was zum Anfixen.
Mögliche Ähnlichkeiten mit einem lebenden Foristen und Buk-Kenner und der Frankfurter Welsgeschichte sind rein zufällig. :D
Der Fang
Mist, sagte er
und zog es aus dem Wasser,
was ist denn das?
Ein Hollow-Back June Whale, sagte ich.
Nein, sagte ein Kerl, der
neben uns auf dem Pier stand,
es ist ein Billow-Wind Sand-Groper.
Ein anderer kam vorbei und meinte:
Es ist ein Fandango Escadrille ohne Streifen.
Wir machten den Angelhaken ab, und das Ding
stand auf und ließ einen Furz. Es war grau,
am ganzen Körper beharrt, und es war fett
und stank wie alte Socken.
Es begann auf dem Pier nach hinten
zu gehen, und wir gingen ihm nach.
Einem kleinen Mädchen fraß es einen
Hot Dog samt Brötchen direkt aus der Hand.
Dann sprang es aufs Karussell und setzte sich
auf einen Pinto. Gegen Ende fiel es herunter
und rollte durch das Sägemehl.
Wir halfen ihm wieder hoch.
Grop, sagte es, grop.
Dann ging es auf dem Pier wieder zurück
nach vorne, wir hinterher, eine große
Menschenmenge folgte uns.
Ein Werbegag, meinte jemand,
es ist ein Mann in einem Taucheranzug.
Es begann schwer zu atmen. Dann
fiel es auf den Rücken und
bekam Zuckungen.
Jemand kippte ihm einen Becher
Bier über den Kopf.
Grop, machte es, grop.
Dann war es tot.
Wir rollten es ans Ende des Piers
und stießen es zurück ins Meer.
Wir sahen zu, wie es unterging
und verschwand.
Es war ein Hollow-Back June Whale,
sagte ich.
Nein, sagte der andere, es war
ein Billow-Wind Sand-Groper.
Nein, sagte der dritte Experte,
es war ein Fandango Escadrille
ohne Streifen.
Dann trennten wir uns, und jeder
ging wieder seinen eigenen Weg.
Es war ein Spätnachmittag
im August.
Also bei diesen frappierenden Parallelen von Zufall auszugehen fällt mir zugegebenermaßen etwas schwer. :D
Wenn er übrigens diese kleine Geschichte im alkoholbedingt halbdelirösen Zustand geschrieben hat, dann, aber nur dann: Chapeau
Und ich glaube, dass man als Leser selbst erst ab der 3. Pulle Bier die Moral von dieser Geschicht' erfasst. Oder ab einem IQ von 140.
Ich habe mir zufällig gestern mal ein paar Kinski Auftritte bei youtube angeschaut. Da ist mir aufgefallen, dass sich in Gesprächen mit Journalisten vieles wiederholt. Wie ein einstudiertes Programm. Der fuhr immer die selbe Strategie die Fragen nicht zu beantworten und teilweise waren die Satzbausteine über Jahre immer die selben.
Trotzdem war er wohl ein Psycho der ja auch seine Töchter missbraucht haben soll.
Nastassja Kinski wird auch nicht sehr viel weniger Sprünge in der Schüssel haben als ihr Vater. Gibt übrigens auch Aussagen von seinen vielen Frauen und Affären sowie anderen Kindern, dass er privat sanft, leise und liebevoll war. Und dafür, dass er so ein unberechenbarer Irrer gewesen sein soll, ist er aber ziemlich spät gestorben. Solange ein Psycho seine wie auch immer geartetete Psychose kontrolliert (und nicht umgekehrt), indem er sie strategisch einsetzt, z.B. zu öffentlichkeitswirksamen Werbezwecken, ist doch alles im Lot. Dass die Gefahr besteht sich im "eigenen Film" zu verlieren, wenn Imagepflege und Realität zu sehr miteinander vermischt wird, steht außer Frage.
Im Falle Bukowski: Wenn deine zahlende Kundschaft dich als alkoholkranken Pennerpoet haben will, dann gibts du ihnen was sie wollen, schließlich ist der Kunde König. Dass es dann umso schwerer wird von der Alkoholsucht loszukommen und du wohl am Alkohol verrecken wirst, liegt auf der Hand. Das ist eben der Preis des Ruhms und des Kults um dich herum.
Nastassja Kinski wird auch nicht sehr viel weniger Sprünge in der Schüssel haben als ihr Vater. Gibt übrigens auch Aussagen von seinen vielen Frauen und Affären sowie anderen Kindern, dass er privat sanft, leise und liebevoll war. Und dafür, dass er so ein unberechenbarer Irrer gewesen sein soll, ist er aber ziemlich spät gestorben. Solange ein Psycho seine wie auch immer geartetete Psychose kontrolliert (und nicht umgekehrt), indem er sie strategisch einsetzt, z.B. zu öffentlichkeitswirksamen Werbezwecken, ist doch alles im Lot. Dass die Gefahr besteht sich im "eigenen Film" zu verlieren, wenn Imagepflege und Realität zu sehr miteinander vermischt wird, steht außer Frage.
Im Falle Bukowski: Wenn deine zahlende Kundschaft dich als alkoholkranken Pennerpoet haben will, dann gibts du ihnen was sie wollen, schließlich ist der Kunde König. Dass es dann umso schwerer wird von der Alkoholsucht loszukommen und du wohl am Alkohol verrecken wirst, liegt auf der Hand. Das ist eben der Preis des Ruhms und des Kults um dich herum.
Ja, letzteres hat auch Kinski immer betont. Er tue alles nur für Geld. Insofern....
Stanley_Beamish
17.08.2020, 17:16
Du kennst keine einzige.
Wir haben uns hier schon über Bukowski unterhalten, da bist du noch mit der Trommel um den Weihnachstbaum gerannt, Grünschnabel. :fizeig:
https://www.politikforen.net/showthread.php?91651-Der-Fall-Kachelmann&p=4025555&viewfull=1#post4025555
BrüggeGent
17.08.2020, 17:20
Nastassja Kinski wird auch nicht sehr viel weniger Sprünge in der Schüssel haben als ihr Vater. Gibt übrigens auch Aussagen von seinen vielen Frauen und Affären sowie anderen Kindern, dass er privat sanft, leise und liebevoll war. Und dafür, dass er so ein unberechenbarer Irrer gewesen sein soll, ist er aber ziemlich spät gestorben. Solange ein Psycho seine wie auch immer geartetete Psychose kontrolliert (und nicht umgekehrt), indem er sie strategisch einsetzt, z.B. zu öffentlichkeitswirksamen Werbezwecken, ist doch alles im Lot. Dass die Gefahr besteht sich im "eigenen Film" zu verlieren, wenn Imagepflege und Realität zu sehr miteinander vermischt wird, steht außer Frage.
Im Falle Bukowski: Wenn deine zahlende Kundschaft dich als alkoholkranken Pennerpoet haben will, dann gibts du ihnen was sie wollen, schließlich ist der Kunde König. Dass es dann umso schwerer wird von der Alkoholsucht loszukommen und du wohl am Alkohol verrecken wirst, liegt auf der Hand. Das ist eben der Preis des Ruhms und des Kults um dich herum.
Nastassja Kinski hat sich recht sauber und halbwegs integer gehalten.Da gab es kein Big Brother oder Dschungelcamp.:cool:
Nastassja Kinski hat sich recht sauber und halbwegs integer gehalten.Da gab es kein Big Brother oder Dschungelcamp.:cool:
Du bist doch, wie jeder deiner Generation, seit "Reifezeugnis" verliebt in sie und willst deshalb nichts auf sie kommen lassen.
BrüggeGent
17.08.2020, 17:34
Du bist doch, wie jeder deiner Generation, seit "Reifezeugnis" verliebt in sie und willst deshalb nichts auf sie kommen lassen.
Auf alte Frauen stehe ich nicht.Mit bald 52...im Dezember...bleibt der Abstand bei mir immer gleich...Frauen haben mindestens -15 Jahre anzubieten. Sonst klappts nicht mit dem Nachbarn BrüggeGent.:fizeig:
Auf alte Frauen stehe ich nicht.Mit bald 52...im Dezember...bleibt der Abstand bei mir immer gleich...Frauen haben mindestens -15 Jahre anzubieten. Sonst klappts nicht mit dem Nachbarn BrüggeGent.:fizeig:
Klaus Kinski war da ähnlich gestrickt. :D Aber an Sina und "Fichte, das Schwein" erinnerst du dich doch demnach nicht nur mit einem feuchten Äuglein?
Wir können seinen Geburtstag feiern, er aber seit mittlerweile 26 Jahren nicht mehr. :D
Immerhin ist der Schriftsteller, Saeufer und Hurenbock 74 Jahre alt geworden.
Heinrich_Kraemer
17.08.2020, 18:02
Hab so ziemlich alles von ihm gelesen. Einer meiner Lieblingsautoren: Suff, Sex, Pferdewetten, lausige jobs. :D
Ή Λ K Λ П
17.08.2020, 19:33
Das Schlimmste kommt noch - oder fast eine Jugend. Sein bestes Buch!
Pulchritudo
18.08.2020, 01:14
Ich glaube, nach meiner H. Hesse- kam anschliessend direkt die C. Besoffski-Phase. Zweitere scheint prägenderen Einfluss auf mein Leben ausgeübt zu haben, kann ich mich doch kaum mehr an die Inhalte der Bücher erinnern. :prost: :D
autochthon
18.08.2020, 02:17
Wir haben uns hier schon über Bukowski unterhalten, da bist du noch mit der Trommel um den Weihnachstbaum gerannt, Grünschnabel. :fizeig:
https://www.politikforen.net/showthread.php?91651-Der-Fall-Kachelmann&p=4025555&viewfull=1#post4025555
Dein Eingangsbeitrag befremdet mich. Kann ich nicht nachvollziehen.
Bukowski war definitiv ein genialer Vermarkter, bei dem man sich nie sicher sein konnte wieviel Prozent in etwa Show ist und wieviel Prozent ureigener Teil der Persönlichkeit. Ganz ähnlich wie bei Kinski. Oder auch bei Charles Manson.
Hätte Alice Schwarzer übrigens auch nur einen Funken Ehre im Leib, hätte sie sich nach dem Erfolg von 50 Shades of Grey den Strick nehmen müssen.
Meine Meinung über diesen billigen Hausfrauenmöchtegernp0rn entspricht dieser Rezension:
E. L. James: “Shades of Grey – Geheimes Verlangen” – Buddelfisch – Comic Studio + Verlag (https://www.buddelfisch.de/2015/02/e-l-james-shades-of-grey-geheimes-verlangen/)
Auch nett:
"My subconscious glares at me" (http://blog.todamax.net/2015/my-subconscious-glares-at-me/) Der Metabolist schreibt (http://dermetabolist.de/einen-sm-bestseller-generieren-lassen-fifty-shades-text-generator/):
Lisa Wray wollte beweisen, dass das unsägliche “50 Shades Of Gray” auch von einem Computer geschrieben werden kann – also hat sie einen diesbezüglichen Textgenerator gebaut. Und jep, der funktioniert ganz gut. Könnt ihr selbst hier (http://www.xwray.com/fiftyshades/) testen.
Viel Spaß beim Testen. :P
John Donne
18.08.2020, 15:54
Meine Meinung über diesen billigen Hausfrauenmöchtegernp0rn entspricht dieser Rezension:
E. L. James: “Shades of Grey – Geheimes Verlangen” – Buddelfisch – Comic Studio + Verlag (https://www.buddelfisch.de/2015/02/e-l-james-shades-of-grey-geheimes-verlangen/)
Auch nett:
Viel Spaß beim Testen. :P
Hehe, Grün geht leider gerade nicht. Ich bin ein großer Fan der Dada-Engine, die ja auch der PoMo-Generator (http://www.elsewhere.org/journal/pomo/) verwendet.
https://www.youtube.com/watch?v=GHLelReSWdY
Haspelbein
18.08.2020, 16:32
Bukowski war definitiv ein genialer Vermarkter, bei dem man sich nie sicher sein konnte wieviel Prozent in etwa Show ist und wieviel Prozent ureigener Teil der Persönlichkeit. Ganz ähnlich wie bei Kinski. Oder auch bei Charles Manson.
Hätte Alice Schwarzer übrigens auch nur einen Funken Ehre im Leib, hätte sie sich nach dem Erfolg von 50 Shades of Grey den Strick nehmen müssen.
Man kann doch Bukowski nicht mit sowas vergleichen. Im Vergleich zu "50 Shades" waren die Groschenwestern meines Vaters noch Literatur. Dabei geht es noch nicht einmal um den Inhalt, sondern um die Sprache und den Ausdruck.
Man kann doch Bukowski nicht mit sowas vergleichen. Im Vergleich zu "50 Shades" waren die Groschenwestern meines Vaters noch Literatur. Dabei geht es noch nicht einmal um den Inhalt, sondern um die Sprache und den Ausdruck.
Ja, aber auf 50 shades kam Ansuz ja auch nur als wir darüber spekulierten, warum die demonstrativen Bukowski-Fans vor gut 20 Jahren so einen Schlag bei Studentinnen hatten.
Ich denke nicht, dass ein sich selber als Pennerpoet zelebrierender Starliterat im heutigen Zeitalter genauso funktionieren würde. Und wenn, dann müsste er ungleich fester auf die Kacke hauen als es Bukowski je tat. Was allerdings auch zur Folge hätte, dass er in (zumal noch heutigen) Jungintellktuellenkreisen wohl nicht mehr ganz so "pop" wäre, wie er er es vor zwei, drei Jahrzehnten war.
Ob er heute überhaupt noch jemanden vom Hocker hauen würde? Ist die USA nicht inzwischen ohnehin voll mit kleinen Bukowskis?
cornjung
18.08.2020, 17:27
Meine Meinung über diesen billigen Hausfrauenmöchtegernp0rn entspricht dieser Rezension:
E. L. James: “Shades of Grey – Geheimes Verlangen” – Buddelfisch – Comic Studio + Verlag (https://www.buddelfisch.de/2015/02/e-l-james-shades-of-grey-geheimes-verlangen/) Auch nett: Viel Spaß beim Testen. :P
Also ich hab weder je Bukowski noch SoG gelesen...ich habe nur anständige Gedanken.
BrüggeGent
18.08.2020, 17:30
Also ich hab weder je Bukowski noch SoG gelesen...ich bin ein anständiger Mensch.
Lassiter...Jerry Cotton...Landser reichen schon.Perry Rhodan ist eher "komplizierter".:cool:
Haspelbein
18.08.2020, 17:36
Ja, aber auf 50 shades kam Ansuz ja auch nur als wir darüber spekulierten, warum die demonstrativen Bukowski-Fans vor gut 20 Jahren so einen Schlag bei Studentinnen hatten.
Natürlich, das hatten sie. Ich glaube nicht, dass sich daran etwas geändert hat. Sowohl als Herausforderung (Risiko) mit einem gleichzeitigem Triggern des Samaritersyndroms unglaublich effektiv.
Ich denke nicht, dass ein sich selber als Pennerpoet zelebrierender Starliterat im heutigen Zeitalter genauso funktionieren würde. Und wenn, dann müsste er ungleich fester auf die Kacke hauen als es Bukowski je tat. Was allerdings auch zur Folge hätte, dass er in (zumal noch heutigen) Jungintellktuellenkreisen wohl nicht mehr ganz so "pop" wäre, wie er er es vor zwei, drei Jahrzehnten war.
Nein, dass passt nicht mehr in das derzeitige Milieu. Seit der Beat Generation hat sich viel getan, und ein Kerouac wäre heute ein ganz übler Sexist und Vergewaltiger, und würde von “ich auch” geschleift werden. Als Person des öffentlichen Lebens nur noch als absolute Randgruppe vorstellbar. Das bedeutet nicht, dass diese Einstellung im Privatleben nicht funktioniert.
Ob er heute überhaupt noch jemanden vom Hocker hauen würde? Ist die USA nicht inzwischen ohnehin voll mit kleinen Bukowskis?
Nein, ich denke die jungen Kerle sind da schlicht weniger Macho. Selbst meine Generation musste das ja zum Teil noch eigenständig lernen, da die wir von Erziehungsexperimenten der 68er geschädigt waren.
Makkabäus
19.08.2020, 11:21
Ich kenne den gar nicht !
cornjung
19.08.2020, 11:55
Lassiter...Jerry Cotton...Landser reichen schon. Perry Rhodan ist eher "komplizierter".:cool:
Ich habs dir schon mal gepostet, ich war mit 15 Chef einer kleinen harmlosen Dorf- Jugend- und Moped- gang auf dem Land, hab meine Lehre in Rimini- tagsüber am Strand und abends in der Disco- , und mich mit Mitte 20 mit einer kleinen Disko selbständig gemacht. Ich hatte weder Lust noch Zeit so einen Schund zu lesen. Mein Leben war weit spannender als diese Bücher. Das hab ich den Gymnasiasten-schnösel überlassen.....ich hab das live und real besser er- und gelebt.
Ich kenne den gar nicht !
da bist du nicht der einzige.
ich auch nicht, muß man das denn? den kennen?:?
Sehr frei nach einen Spruch des früheren Moderators @Gärtner bzw. Gelehrter:
"Dieser Nutzer ist mir unbekannt."
Nein, ich denke die jungen Kerle sind da schlicht weniger Macho. Selbst meine Generation musste das ja zum Teil noch eigenständig lernen, da die wir von Erziehungsexperimenten der 68er geschädigt waren.
Kleines Missverständnis. Mit "kleine Bukowskis" meinte ich nicht die jungen, sondern mehr oder weniger die Abklatsche des "großen", also des echten Bukowskis, die heute so aussehen wie Buk zu seinen "besten Zeiten" und eben im entsprechenden Alter (50, 60+):
Drogenkrank und abgewrackt, mit Gott und der Welt abgeschlossen, fatalistisch und mit nur noch einem anvisierten und realistischen Ziel im Leben: Den baldigen Tod.
Hehe, Grün geht leider gerade nicht. Ich bin ein großer Fan der Dada-Engine, die ja auch der PoMo-Generator (http://www.elsewhere.org/journal/pomo/) verwendet.
https://www.youtube.com/watch?v=GHLelReSWdY
:D
Hach ja, da wird mir ganz nostalgisch zumute. Wer nicht weiß, worum es geht: https://dev.null.org/dadaengine/manual-1.0/dada.html
Der Postmodernism Generator war auch nicht übel.
Makkabäus
12.03.2021, 14:49
Ich glaube, nach meiner H. Hesse- kam anschliessend direkt die C. Besoffski-Phase. Zweitere scheint prägenderen Einfluss auf mein Leben ausgeübt zu haben, kann ich mich doch kaum mehr an die Inhalte der Bücher erinnern. :prost: :D
Heißt das man kann seine Bücher nur im Suff ertragen ? :D
Makkabäus
12.03.2021, 15:04
Das Schlimmste kommt noch - oder fast eine Jugend. Sein bestes Buch!
Danke das werde ich mir als erstes bestellen und "Der Mann mit der Ledertasche", das hatte ich mal auf einem Flohmarkt gesehen aber nicht mitgenommen, weil mir der Autor nichts sagte.
Makkabäus
12.03.2021, 15:07
Ich kenne den gar nicht !
Eine Schande den nicht zu kennen.
Das schrieb Bukowski über meinen Lieblingsschriftsteller Louis-Ferdinand Celine: “First of all read Céline; the greatest writer of 2,000 years”.
https://www.goodreads.com/quotes/9439009-first-of-all-read-c-line-the-greatest-writer-of-2-000
Pulchritudo
12.03.2021, 16:41
Heißt das man kann seine Bücher nur im Suff ertragen ? :D
Der Suff rundet den Buchinhalt perfekt ab. :dg::D
" Der Mensch wird als Genie geboren und stirbt als Idiot! "
(Charles Bukowski)
Zum Glück habe ich mit niemandem darüber gewettet, ob er noch lebt.
Sonst hätte ich glatt verloren.
Zum Glück habe ich mit niemandem darüber gewettet, ob er noch lebt.
Sonst hätte ich glatt verloren.
BuK ist am 9. Maerz 1994 im San Pedro Peninsula Hospital verstorben. Er war privat
krankenversichert und eine jungen mexikanische Krankenschwester hat ihm oral das
" Happy End " besorgt.
Was für ein schöner Tod.
Ps.:
In der Ostzone wollte sich einmal eine Beatgruppe "Bukowski" nennen, einfach, weil ihr Gründer und Anführer auch so hieß.
Da ich den kenne, gehe ich davon aus, dass er nie vom gleichnamigen Literaten gehört hatte.
Er wurde trotzdem heftigst gescholten.
Für die Freunde der Belletristik folgt nun die Quintessenz des Gesamtwerkes Herrn Bukowskis in einem Satz:
Ich verlor meinen letzten Dollar auf der Rennbahn, ging nach Hause, trank zwei Flaschen Rotwein und masturbierte eine Stunde lang, mit mäßigem Erfolg.
Ich besass und besitze keines der Bücher von Bukowski und hatte sie mir nur geliehen. Was bei mir aus der „Ochsentour“ hängengeblieben ist, war sein Besuch auf der Rennbahn Baden-Baden, wo er meinte, auf einer deutschem Rennbahn etwas zu treffen, wäre so, als versuche man in einem dunklen Schrank einer Maus auf das Auge zu spucken.
Als ich das erste Mal auf einer US Rennbahn war, wusste ich, was er meinte. :)
Zumindest bin ich Bukowski dankbar, dass er mich auf Louis Ferdinand Celine aufmerksam gemacht hat, ebenso übrigens Kerouac für Oswald Spengler, beides Autoren, die in meinen Kreisen entweder nicht bekannt oder verpönt waren.
Makkabäus
14.03.2021, 18:22
Ich besass und besitze keines der Bücher von Bukowski und hatte sie mir nur geliehen. Was bei mir aus der „Ochsentour“ hängengeblieben ist, war sein Besuch auf der Rennbahn Baden-Baden, wo er meinte, auf einer deutschem Rennbahn etwas zu treffen, wäre so, als versuche man in einem dunklen Schrank einer Maus auf das Auge zu spucken.
Als ich das erste Mal auf einer US Rennbahn war, wusste ich, was er meinte. :)
Zumindest bin ich Bukowski dankbar, dass er mich auf Louis Ferdinand Celine aufmerksam gemacht hat, ebenso übrigens Kerouac für Oswald Spengler, beides Autoren, die in meinen Kreisen entweder nicht bekannt oder verpönt waren.
Louis-Ferdinand Celine war nicht nur ein Arschloch, er war ein ehrliches Arschloch, der einem schonungslos den Spiegel vorgehalten hat, anstatt einem verblümt etwas mitzuteilen.
Mit dieser Art zu schreiben, war er der erste auf dem Platze und dies macht ihn zum aller größten !
https://i.imgur.com/S9JbT4N.jpg
Louis-Ferdinand Celine war nicht nur ein Arschloch, er war ein ehrliches Arschloch, der einem schonungslos den Spiegel vorgehalten hat, anstatt einem verblümt etwas mitzuteilen.
Mit dieser Art zu schreiben, war er der erste auf dem Platze und dies macht ihn zum aller größten !
Ich habe heute einmal wieder in Bagatelles pour un massacre (https://fr.wikipedia.org/wiki/Bagatelles_pour_un_massacre) geblättert.
Mit einem gewissen Abstand und Sinn für derben Humor durchaus lesbar. Ich mag die Passagen, wo er über seine Reise in die Sowjetunion bzw. Leningrad schreibt.
Ich glaube aber kaum, dass Bukowski das oder „Mea Culpa“ gelesen hat.
Makkabäus
18.04.2021, 16:50
Bukowsky hat mir über die harte Examenszeit geholfen. Dessen Obszönitäten zu lesen war wie ein Kurzurlaub für die Birne.
Ich habe jetzt "Das Schlimmste kommt noch" gelesen und der Englischunterricht im Buch mit der scharfen Lehrerin erinnerte mich an unseren Englischunterricht.
Unsere Lehrerin war Russin und richtig heiß. Wir Jungs hatten echt Probleme beim Unterricht mitzukommen, da das Blut in andere Regionen gepumpt wurde :cool:
Wir haben noch scherzhaft gesagt sie wäre im Kalten Krieg eine Spionin gewesen, weil uns ihre Englischkenntnisse so verdächtig vorkamen :D
Makkabäus
22.04.2021, 20:21
Bukowsky hat mir über die harte Examenszeit geholfen. Dessen Obszönitäten zu lesen war wie ein Kurzurlaub für die Birne.
Ja genau das ist es, man kann herrlich abschalten bei Geschichten über Ficken und Saufen.
Makkabäus
09.06.2021, 22:06
Eine Schande den nicht zu kennen.
Das schrieb Bukowski über meinen Lieblingsschriftsteller Louis-Ferdinand Celine: “First of all read Céline; the greatest writer of 2,000 years”.
https://www.goodreads.com/quotes/9439009-first-of-all-read-c-line-the-greatest-writer-of-2-000
Habe heute das Buch gefunden "Aufzeichnungen eines Außenseiters" wo obiges Zitat vorhanden ist, allerdings nicht in meiner Ausgabe aus den 70ern.
Da steht dann noch "Ungekürzte Ausgabe" dabei, von wegen ungekürzt, so nicht Freunde :fuck:
Makkabäus
29.07.2021, 22:01
Da hat jemand ein Bukowski-Buch erstanden mit Eintragungen des Vorbesitzers, vermutlich eine naive, putzige Frau :D
"go to therapy dummy" :haha:
https://i.imgur.com/UBbs2cOl.jpg
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