Vollständige Version anzeigen : Die andere Backe hinhalten und KEIN Opfer sein!
Shahirrim
04.08.2020, 20:20
Häufig lese ich, dass Christen schwach sind. Sie wehren sich nicht, tun alles was manch einer ihnen sagt und wenn zum Beispiel ein Moslem sie schlägt, halten sie noch die andere Backe hin. Ich will deswegen hier dazu mal eine Klarstellung schreiben.
Zugegeben, dies ist im Westen inzwischen sehr oft bei verweichlichten Menschen der Fall. Die wehren sich nicht, werden geschlagen, tun dann, was man ihnen befiehlt und ihnen wird dann zum Dank noch eine Faust verpasst. Das ist aber alles Andere, als das, was einen Christ ausmacht, der die andere Backe hinhalten soll.
Christen leiden manchmal, sind aber keine Opfer
Ja, es kommt manchmal vor, dass Christen wegen ihres Glaubens geschlagen werden. Aber warum werden sie geschlagen? Weil sie etwas tun, was sie nicht tun sollen. Mit den Schlägen will man sie zwingen, damit aufzuhören. Ein Christ soll aber weiter machen, NICHT gehorchen und Widerstand leisten. Nicht auf gewalttätige Art, sondern indem er trotz der Androhung, weitere Schläge zu kassieren, das macht, was ihm verboten wurde.
Ein Opfer würde das niemals tun. Es würde die erniedrigsten Sachen machen, nur damit der Schläger aufhört. Es mag auf den ersten Blick so aussehen, als sei dieses Verhalten gleich, ist aber fundamental anders.
Das Opfer wird besiegt, der Christ siegt
Christen sind in ihren schlimmsten Leidensgeschichten, wenn sie an Gott festhalten, nicht besiegbar. Ja, sie mögen manchmal sterben. Aber Gott wird ihnen die Kraft geben, den Anweisungen sich ohne Gewalt erfolgreich zu widersetzen. Somit kann man ihnen vielleicht das Leben nehmen, der Triumph über ihre Peiniger ist aber vollkommen, da sie nicht vorgeführt werden können, in dem sie das tun, was der Feind will.
Ein Opfer kann nachher noch vorgeführt werden. Es würde sich vor einem Gericht jegliches Verbrechen eingestehen, dessen es die Folterer bezichtigen. Ein Christ, der von Gott gestärkt wird, wird die Wahrheit sagen und niemals eine Geschichte zugeben, die nicht stimmt. Was auch immer der Preis dafür ist. Somit kann man vielleicht Hass und Hetze über ihn ausgießen und ihn verunglimpfen, aber niemals ihn vorführen vor den Menschen und er gesteht alles, was die Folterer hören wollen.
Das wollte ich hier mal klarstellen, wenn mal wieder von "schwachen Christen" die Rede ist.
Minimalphilosoph
04.08.2020, 20:24
Häufig lese ich, dass Christen schwach sind. Sie wehren sich nicht, tun alles was manch einer ihnen sagt und wenn zum Beispiel ein Moslem sie schlägt, halten sie noch die andere Backe hin. Ich will deswegen hier dazu mal eine Klarstellung schreiben.
Zugegeben, dies ist im Westen inzwischen sehr oft bei verweichlichten Menschen der Fall. Die wehren sich nicht, werden geschlagen, tun dann, was man ihnen befiehlt und ihnen wird dann zum Dank noch eine Faust verpasst. Das ist aber alles Andere, als das, was einen Christ ausmacht, der die andere Backe hinhalten soll.
Christen leiden manchmal, sind aber keine Opfer
Ja, es kommt manchmal vor, dass Christen wegen ihres Glaubens geschlagen werden. Aber warum werden sie geschlagen? Weil sie etwas tun, was sie nicht tun sollen. Mit den Schlägen will man sie zwingen, damit aufzuhören. Ein Christ soll aber weiter machen, NICHT gehorchen und Widerstand leisten. Nicht auf gewalttätige Art, sondern indem er trotz der Androhung, weitere Schläge zu kassieren, das macht, was ihm verboten wurde.
Ein Opfer würde das niemals tun. Ein Opfer würde das niemals tun. Es würde die erniedrigsten Sachen machen, nur damit der Schläger aufhört. Es mag auf den ersten Blick so aussehen, als sei dieses Verhalten gleich, ist aber fundamental anders.
Das Opfer wird besiegt, der Christ siegt
Christen sind in ihren schlimmsten Leidensgeschichten, wenn sie an Gott festhalten, nicht besiegbar. Ja, sie mögen manchmal sterben. Aber Gott wird ihnen die Kraft geben, den Anweisungen sich ohne Gewalt erfolgreich zu widersetzen. Somit kann man ihnen vielleicht das Leben nehmen, der Triumph über ihre Peiniger ist aber vollkommen, da sie nicht vorgeführt werden können, in dem sie das tun, was der Feind will.
Ein Opfer kann nachher noch vorgeführt werden. Es würde sich vor einem Gericht jegliches Verbrechen eingestehen, dessen es die Folterer bezichtigen. Ein Christ, der von Gott gestärkt wird, wird die Wahrheit sagen und niemals eine Geschichte zugeben, die nicht stimmt. Was auch immer der Preis dafür ist. Somit kann man vielleicht Hass und Hetze über ihn ausgießen und ihn verunglimpfen, aber niemals ihn vorführen vor den Menschen und er gesteht alles, was die Folterer hören wollen.
Das wollte ich hier mal klarstellen, wenn mal wieder von "schwachen Christen" die Rede ist.
Und nun laber nicht, sondern halt die Backe hin.
Shahirrim
04.08.2020, 20:26
Und nun laber nicht, sondern halt die Backe hin.
Ich glaub, du brauchst eher mal ein paar hinter die Ohren du Lümmel. Manchmal muss man eben auch das durchziehen, und sich doch zur Wehr setzen. :D
Minimalphilosoph
04.08.2020, 20:33
Ich glaub, du brauchst eher mal ein paar hinter die Ohren du Lümmel. Manchmal muss man eben auch das durchziehen, und sich doch zur Wehr setzen. :D
Lümmel. Das find ich symphatisch. :dg:
Schlummifix
04.08.2020, 20:35
Muss man sich als Christ auch umbringen lassen, wie die Christen in Rom?
Also mir ging das immer zu weit, mit dem Pazifismus.
Shahirrim
04.08.2020, 20:45
Muss man sich als Christ auch umbringen lassen, wie die Christen in Rom?
Also mir ging das immer zu weit, mit dem Pazifismus.
Manchmal ja. Aber Gott sieht den Menschen an und was er fähig ist, auszuhalten. Wenn der Tod die Leidensfähigkeit dieses Menschen überfordert, er aber Gott unbedingt treu sein will, dann wird er ihn nicht über sein Vermögen prüfen. Er kann nämlich auch beschützen. Dann muss der Mensch aber in anderen Dingen Gott treu sein, die für ihn so schwer wären, wie für einen starken Charakter der Tod.
Also, mach dir nicht so viele Gedanken. Gerade die letzten Jahrzehnte im Westen waren eigentlich bis auf ein bisschen Spott keine große Sache. Wenn dich das allerdings schon überfordert, dann ist Christ sein vielleicht nicht das Richtige für dich.
Schlummifix
04.08.2020, 20:56
Manchmal ja. Aber Gott sieht den Menschen an und was er fähig ist, auszuhalten. Wenn der Tod die Leidensfähigkeit dieses Menschen überfordert, er aber Gott unbedingt treu sein will, dann wird er ihn nicht über sein Vermögen prüfen. Er kann nämlich auch beschützen. Dann muss der Mensch aber in anderen Dingen Gott treu sein, die für ihn so schwer wären, wie für einen starken Charakter der Tod.
Also, mach dir nicht so viele Gedanken. Gerade die letzten Jahrzehnte im Westen waren eigentlich bis auf ein bisschen Spott keine große Sache. Wenn dich das allerdings schon überfordert, dann ist Christ sein vielleicht nicht das Richtige für dich.
Ja, mich widerstandslos von Löwen fressen zu lassen, würde mich überfordern. Ganz ehrlich.
Vorher würde ich irgendwas machen. Auch sonst...wenn mir einer blöd kommt, haue ich ihm aufs Maul.
Daran scheitert das Christsein, bei mir.
Shahirrim
04.08.2020, 20:58
Ja, mich widerstandslos von Löwen fressen zu lassen, würde mich überfordern. Ganz ehrlich.
Vorher würde ich irgendwas machen. Auch sonst...wenn mir einer blöd kommt, haue ich ihm aufs Maul.
Daran scheitert das Christsein, bei mir.
Musst du nicht. Es kommt nebenbei auch auf die Situation an. Ein Christ darf sich schon manchmal wehren. Gegen ein angreifendes Löwenrudel darfst du deine Knarre ziehen. Du musst dich da nicht fressen lassen.
Gott wird dir die Weisheit geben, wann man die Backe hinhalten muss. Manchmal soll man das nämlich auch nicht tun, wenn es Perlen vor die Säue wären.
Makkabäus
04.08.2020, 21:00
Also durch Passivität zum Erfolg und zum Ziel, so gesehen war die Kreuzigung Jesu keine Niederlage auf Dauer, sondern erst durch die Niederlage am Kreuz konnte Jesus den Tod besiegen.
Ein Etappensieg für die Niederlage, aber dann ein endgültiger Sieg über den Tod: "Tod wo ist dein Stachel ?"
In der Bibel lesen wir einige Stellen von Ummünzen von Werten: "Die letzten werden die Ersten sein", "Wenn ich schwach bin, bin ich stark".
Die christliche Vergangenheit ist mit Sicherheit keine friedvolle gewesen, sondern zog auch ein Spur des Blutes hinter sich her. :krieger:
Muss man sich als Christ auch umbringen lassen, wie die Christen in Rom?
Also mir ging das immer zu weit, mit dem Pazifismus.
Die Christen im damaligen Rom hatten keine andere Möglichkeit ihren Glauben friedvoll zu preisen, denn sie lebten in einer extrem gewalttätigen Welt. Eine kriegerische Auseinandersetzung mit Rom hätten sie hundertprozentig verloren. Manch mal muss man sich eben anpassen, wenn man überleben will. Die Christen taten es und Rom fiel.
Shahirrim
04.08.2020, 21:11
..."Wenn ich schwach bin, bin ich stark".
Der gute Paulus. :D
Von dem Satz habe ich auch die Gedanken abgeleitet, dass ein leidender Christ kein Opfer ist.
Das heutige selbstaufopfernde Gutmenschentum mit dem Christentum zu begründen ist jedenfalls sehr oberflächlich und nicht wirklich haltbar bei genauerer Betrachtung.
Eher ist es vielleicht umgekehrt: Die Deutschen waren einst und sind so eifernde Christen, weil sie so sehr zum Gutmenschentum neigen, weil es ihre Mission ist, Gutes für die Menschheit zu tuen, sich aufzuopfern für die Sünden und Schulden Anderer.
Minimalphilosoph
04.08.2020, 21:28
das heutige selbstaufopfernde gutmenschentum mit dem christentum zu begründen ist jedenfalls sehr oberflächlich und nicht wirklich haltbar bei genauerer betrachtung.
Eher ist es vielleicht umgekehrt: Die deutschen waren einst und sind so eifernde christen, weil sie so sehr zum gutmenschentum neigen, weil es ihre mission ist, gutes für die menschheit zu tuen, sich aufzuopfern für die sünden und schulden anderer.
häää??
Mir persönlich sagt die Interpretation des Christentums, wie es die Ritter des Deutschen Ordens pflegten, mehr zu.
https://external-content.duckduckgo.com/iu/?u=https%3A%2F%2Ftse1.mm.bing.net%2Fth%3Fid%3DOIP. 5LB7EFCrZvBQlNG2cYlI_wHaDL%26pid%3DApi%26h%3D160&f=1
Die Christen im damaligen Rom hatten keine andere Möglichkeit ihren Glauben friedvoll zu preisen, denn sie lebten in einer extrem gewalttätigen Welt. Eine kriegerische Auseinandersetzung mit Rom hätten sie hundertprozentig verloren. Manch mal muss man sich eben anpassen, wenn man überleben will. Die Christen taten es und Rom fiel.
Ich glaube nicht das die Christen, in Rom vor seiner Zerstörung, friedvoll waren. Ich neige eher zu der Annahme, das sie dort die erste Farbenrevolution veranstalteten. Wieso sollten die Römer die seit ewige Zeiten alle möglichen Leute nach Rom brachten, auf einmal all ihre Grundsätze vergessen und intolerant werden? Ist doch unplausibel!
Es verschwand nicht nur Rom, sondern die komplette griechiche Antike. Ich würde die Entwicklung der orthodoxen Kirche als eine weitsichtige Revolution von oben betrachten. Ansonsten würde dem Oströmischen Reich das gleiche Schicksal ereilen.
Also Undergrundkampf der Urchristen in Rom (eventuell wie es geplant war?). Rom fiel als die Vandalen und Goten, die nach deren Religion Arianer, also Urchristen, ihren Glaubensgenossen in Rom zur Hilfe eilten.
Die heutige anerkannte Geschichtsschreibung ist die in Bücher gegossene revolutionäre Propaganda. Den Mechanismus kennen wir aus der jüngeren Geschichte, Hunnen-Propaganda gegen das Deutsche Reich.
Der Jesus, der einst nach Germanien kam, war kein Leidensgott, sondern ein Siegergott. Mit diesem Gott gewann man Schlachten.
Otto I. ritt mit der Heiligen Lanze, die Unbesiegbarkeit brachte, seinen Männern in der Schlacht auf dem Lechfeld voran, die ein für alle mal die Ungarneinfälle im Reich beendete.
Auch für Kaiser Konstantin war 312 Jesus der Siegergott, als er bei der Schlacht an der Milvischen Brücke siegte und zum alleinigen Herrscher des Reiches aufstieg.
Konstantin hatte die berühmte Himmelserscheinung "in hoc signo vinces", also im Zeichen des Kreuzes wirst Du siegen.
In Wahrheit waren seine Generäle und seine Truppen Germanen, denn sein Teilreich umschloß Germanien. Diese Germanen waren Christen, arianische Goten wohl, und wollten im Zeichen des Siegergottes kämpfen, im Zeichen des Kreuzes.
dr-esperanto
05.08.2020, 04:23
Das ist wie bei Jesu Zölibat - wer die normalen Regeln dieser diesseitigen Welt missachtet, beweist damit, dass er ganz fest an das jenseitige Leben glaubt! Umgekehrt muss es jemandem, der nicht daran glaubt, wie heller Wahnsinn vorkommen, auf Kinder und Gegenwehr zu verzichten, denn in der Welt überlebt man nur in seinen Kindern und nur der Wehrhafte wird länger leben als der Bezwungene.
Bruddler
05.08.2020, 07:47
Muss man sich als Christ auch umbringen lassen, wie die Christen in Rom?
Also mir ging das immer zu weit, mit dem Pazifismus.
Christen sind mehrheitl. gutmenschlich geprägt. D.h. sie können auch keine Gefahr erkennen, die ihnen droht.
Selbst die Christenverfolgung in islamisch geprägten Ländern nehmen sie mit Desinteresse zur Kenntnis.
Genau diese Eigenschaft wird ihnen einestages das Genick brechen....
Ich glaube nicht das die Christen, in Rom vor seiner Zerstörung, friedvoll waren. Ich neige eher zu der Annahme, das sie dort die erste Farbenrevolution veranstalteten. Wieso sollten die Römer die seit ewige Zeiten alle möglichen Leute nach Rom brachten, auf einmal all ihre Grundsätze vergessen und intolerant werden? Ist doch unplausibel!
Es verschwand nicht nur Rom, sondern die komplette griechiche Antike. Ich würde die Entwicklung der orthodoxen Kirche als eine weitsichtige Revolution von oben betrachten. Ansonsten würde dem Oströmischen Reich das gleiche Schicksal ereilen.
Also Undergrundkampf der Urchristen in Rom (eventuell wie es geplant war?). Rom fiel als die Vandalen und Goten, die nach deren Religion Arianer, also Urchristen, ihren Glaubensgenossen in Rom zur Hilfe eilten.
Die heutige anerkannte Geschichtsschreibung ist die in Bücher gegossene revolutionäre Propaganda. Den Mechanismus kennen wir aus der jüngeren Geschichte, Hunnen-Propaganda gegen das Deutsche Reich.
Hältst du ernsthaft das antike Rom für tolerant?
Leberecht
06.08.2020, 05:53
Das Opfer wird besiegt, der Christ siegt
Das wollte ich hier mal klarstellen, wenn mal wieder von "schwachen Christen" die Rede ist.
Es ist durchaus denkbar, daß ich jemandem, der mich auf die linke Wange schlägt, die rechte Wange anbiete. Aber niemals würde ich jemandem ein zweites meiner Kinder hinalten, nachdem er das erste erschlug.
Schlummifix
06.08.2020, 07:01
Es ist durchaus denkbar, dass der Messdiener alle 2 Arschbacken hinhält...
Es ist durchaus denkbar, dass der Messdiener alle 2 Arschbacken hinhält...
Das ist schwules Gedankengut! Du solltest Dich schaemen bis Deine beiden Wangen erroeten.
Makkabäus
06.08.2020, 11:25
Das ist wie bei Jesu Zölibat - wer die normalen Regeln dieser diesseitigen Welt missachtet, beweist damit, dass er ganz fest an das jenseitige Leben glaubt! Umgekehrt muss es jemandem, der nicht daran glaubt, wie heller Wahnsinn vorkommen, auf Kinder und Gegenwehr zu verzichten, denn in der Welt überlebt man nur in seinen Kindern und nur der Wehrhafte wird länger leben als der Bezwungene.
Es gibt aber auch Katholiken unabhängig von Rom, die keine Zölibat-Regel haben und anderes.
Bei "Bares für Rares" war heute solch einer zu Gast, ab Min. 6:24.
https://www.zdf.de/show/bares-fuer-rares
Shahirrim
06.08.2020, 11:55
Es ist durchaus denkbar, daß ich jemandem, der mich auf die linke Wange schlägt, die rechte Wange anbiete. Aber niemals würde ich jemandem ein zweites meiner Kinder hinalten, nachdem er das erste erschlug.
So ist das auch nicht gemeint. Man soll seine Familie schon beschützen als Vater, so wie Christus seine Gemeinde beschützt.
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