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Vollständige Version anzeigen : Ungezieferplage in Wäldern



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Leibniz
27.07.2020, 19:02
Wir sind an den Wochenenden eigentlich immer in reichsdeutschen Wäldern unterwegs. Eine Neuerung, die ich in vergangenen Jahren noch nie in diesem Umfang festgestellt habe, ist die anhaltende Ungeziefer-Plage. Bei einem durchschnittlichen Spaziergang töte ich mindestens 15-20 Bremsen, die wirklich zu einer unerträglichen Plage geworden sind.
Was sind eure Erfahrungen?
Ist bekannt, ob diese Ungeziefer-Plage von Amtswegen (Gift) bekämpft wird?

Klopperhorst
27.07.2020, 19:08
Wir sind an den Wochenenden eigentlich immer in reichsdeutschen Wäldern unterwegs. Eine Neuerung, die ich in vergangenen Jahren noch nie in diesem Umfang festgestellt habe, ist die anhaltende Ungeziefer-Plage. Bei einem durchschnittlichen Spaziergang töte ich mindestens 15-20 Bremsen, die wirklich zu einer unerträglichen Plage geworden sind.
Was sind eure Erfahrungen?
Ist bekannt, ob diese Ungeziefer-Plage von Amtswegen (Gift) bekämpft wird?

Saisonale Schwankungen. Der Winter war sehr mild und viele Insekteneier haben überlebt, da die Gewässer kaum zufroren.
Ähnlich ist es mit de den Pilzen, die in trockenen Jahren nicht erscheinen, später aber umso häufiger. Der trockene Sommer 2018 hatte kaum Pilze zur Folge,
im Herbst 2019 gab es jedoch Rekorderträge.

---

Schlummifix
27.07.2020, 19:14
Borkenkäfer....
Bei uns sind alle Fichten kaputt, also braun. Es sieht kilometerweit so aus...
Sowas habe ich in meiner Lebenszeit noch nicht gesehen. Der Wald stirbt.

https://i.ytimg.com/vi/mT2upnvSSGs/maxresdefault.jpg

Minimalphilosoph
27.07.2020, 19:14
Wir sind an den Wochenenden eigentlich immer in reichsdeutschen Wäldern unterwegs. Eine Neuerung, die ich in vergangenen Jahren noch nie in diesem Umfang festgestellt habe, ist die anhaltende Ungeziefer-Plage. Bei einem durchschnittlichen Spaziergang töte ich mindestens 15-20 Bremsen, die wirklich zu einer unerträglichen Plage geworden sind.
Was sind eure Erfahrungen?
Ist bekannt, ob diese Ungeziefer-Plage von Amtswegen (Gift) bekämpft wird?

Bremsen sind ein übles Getier. Beissen nur aus Boshaftigkeit.
Und ich habe auch den Eindruck das die mehr werden. Allerdings fällt mir das auch bei Nacktschnecken und Wespen auf.

Minimalphilosoph
27.07.2020, 19:16
Borkenkäfer....
Bei uns sind alle Fichten kaputt, also braun. Es sieht kilometerweit so aus...
Sowas habe ich in meiner Lebenszeit noch nicht gesehen. Der Wald stirbt.

https://i.ytimg.com/vi/mT2upnvSSGs/maxresdefault.jpg


Das sieht unschön aus. Und ich habe keine Ahnung von Borkenkäfern.
Aber kann das nicht etwas natürliches sein, auch wenn es unschön aussieht??

Leibniz
27.07.2020, 19:17
Saisonale Schwankungen. Der Winter war sehr mild und viele Insekteneier haben überlebt, da die Gewässer kaum zufroren.
Ähnlich ist es mit de den Pilzen, die in trockenen Jahren nicht erscheinen, später aber umso häufiger. Der trockene Sommer 2018 hatte kaum Pilze zur Folge,
im Herbst 2019 gab es jedoch Rekorderträge.

---
Das vermute ich auch als Ursache.

Leibniz
27.07.2020, 19:18
Bremsen sind ein übles Getier. Beissen nur aus Boshaftigkeit.
Und ich habe auch den Eindruck das die mehr werden. Allerdings fällt mir das auch bei Nacktschnecken und Wespen auf.
Ich verstehe nicht, warum diese Parasiten (Stechmücken) nicht vollständig ausgerottet werden. Welchen biologischen Sinn haben sie?

Soweit ich das sehe sind es nur Überträger von Krankheiten.

Schlummifix
27.07.2020, 19:20
Das sieht unschön aus. Und ich habe keine Ahnung von Borkenkäfern.
Aber kann das nicht etwas natürliches sein, auch wenn es unschön aussieht??

Durch die Trockenheit kommt der Borkenkäfer.
Ich habe auch mit Waldeigentümern gesprochen. Die haben keine Ahnung, was sie machen sollen.
Es ist apokalyptisch. Wie gesagt, in meiner Lebenszeit noch nicht erlebt.
Nadelhölzer haben hier keine Chance mehr. Der Rest geht eigentlich noch.

https://www.haz.de/var/storage/images/haz/nachrichten/der-norden/borkenkaefer-zerstoert-fichten-im-harz/701462698-3-ger-DE/Borkenkaefer-zerstoert-zahlreiche-Fichten-im-Harz_big_teaser_article.jpg

Minimalphilosoph
27.07.2020, 19:21
Ich verstehe nicht, warum diese Parasiten (Stechmücken) nicht vollständig ausgerottet werden. Welchen biologischen Sinn haben sie?

Soweit ich das sehe sind es nur Überträger von Krankheiten.

Sie ernähren sich ja noch wenigstens von etwas, was sie mir nehmen. Bestimmt findet sich hier auch ein Nutzer der uns deren Funktion im Kreislauf des Lebens erklärt.

Aber die von Bremsen erklärt uns keiner.

Minimalphilosoph
27.07.2020, 19:24
Durch die Trockenheit kommt der Borkenkäfer.
Ich habe auch mit Waldeigentümern gesprochen. Die haben keine Ahnung, was sie machen sollen.
Es ist apokalyptisch. Wie gesagt, in meiner Lebenszeit noch nicht erlebt.
Nadelhölzer haben hier keine Chance mehr. Der Rest geht eigentlich noch.

https://www.haz.de/var/storage/images/haz/nachrichten/der-norden/borkenkaefer-zerstoert-fichten-im-harz/701462698-3-ger-DE/Borkenkaefer-zerstoert-zahlreiche-Fichten-im-Harz_big_teaser_article.jpg

Ich habe da zu wenig Ahnung von um sinnvoll zu kommentieren. Schon alleine Trockenheit irritiert mich. Sind deutsche Nadelwälder trocken/ausgetrocknet?

kiwi
27.07.2020, 19:30
Ich verstehe nicht, warum diese Parasiten (Stechmücken) nicht vollständig ausgerottet werden. Welchen biologischen Sinn haben sie?

Soweit ich das sehe sind es nur Überträger von Krankheiten.

Welchen biologischen Sinn haben sie?

Jedes Lebewesen auf dieser Welt hat einen Sinn.

Kleine Vögel bekommen als Nahrung Insekten, wenn man jetzt alle Insekten vernichtet gibt es keine Vögelchen mehr.

Neu
27.07.2020, 19:31
Ich verstehe nicht, warum diese Parasiten (Stechmücken) nicht vollständig ausgerottet werden. Welchen biologischen Sinn haben sie?

Soweit ich das sehe sind es nur Überträger von Krankheiten.
Alles im Gleichgewicht eben. Für jede Art gibts Grenzen in der Population, auch für Menschen. Und Baumplantagen sind nicht besonders artenreich.

Neu
27.07.2020, 19:32
Welchen biologischen Sinn haben sie?

Jedes Lebewesen auf dieser Welt hat einen Sinn.

Kleine Vögel bekommen als Nahrung Insekten, wenn man jetzt alle Insekten vernichtet gibt es keine Vögelchen mehr.
Sinn oder Unsinn ist der Natur egal. Gibts eine Lücke, wird sie besetzt.

Schlummifix
27.07.2020, 19:33
Ich habe da zu wenig Ahnung von um sinnvoll zu kommentieren. Schon alleine Trockenheit irritiert mich. Sind deutsche Nadelwälder trocken/ausgetrocknet?

Die brauchen mehr Wasser, als Laubbäume. Man könnte sagen, der Klimawandel zerstört die deutschen Nadelwälder.
Für mich nicht mehr zu leugnen, da direkt vor meiner Nase.

Neu
27.07.2020, 19:33
Ich habe da zu wenig Ahnung von um sinnvoll zu kommentieren. Schon alleine Trockenheit irritiert mich. Sind deutsche Nadelwälder trocken/ausgetrocknet?
Kommt auf die Sichtweise an. Im Jahrtausendkalender wars mal trocken, mal nass. Im Jahrzehntekalender wars anders.

Neu
27.07.2020, 19:35
Die brauchen mehr Wasser, als Laubbäume. Man könnte sagen, der Klimawandel zerstört die deutschen Nadelwälder.
Für mich nicht mehr zu leugnen, da direkt vor meiner Nase.
Klar. Das Klima wandelt sich permanent. Baumplantagen sollte man weitsichtig pflanzen. Mischwald eben. Oder garnichts machen - das regelt sich von ganz alleine.

Minimalphilosoph
27.07.2020, 19:36
Die brauchen mehr Wasser, als Laubbäume. Man könnte sagen, der Klimawandel zerstört die deutschen Nadelwälder.
Für mich nicht mehr zu leugnen, da direkt vor meiner Nase.

Erkäre mir mit einfachen Worten, warum dort plötzlich zu wenig Wasser ist. Ehrlich.

Minimalphilosoph
27.07.2020, 19:37
Klar. Das Klima wandelt sich permanent. Baumplantagen sollte man weitsichtig pflanzen. Mischwald eben. Oder garnichts machen - das regelt sich von ganz alleine.

Ich denke ähnlich. Ein natürlicher Takt.

Neu
27.07.2020, 19:38
Erkäre mir mit einfachen Worten, warum dort plötzlich zu wenig Wasser ist. Ehrlich.
Bei uns in der Rhein-Main-Tiefebene wird gewaltig viel abgepumpt. Die Industrie und die Häuser eben.

Minimalphilosoph
27.07.2020, 19:43
Bei uns in der Rhein-Main-Tiefebene wird gewaltig viel abgepumpt. Die Industrie und die Häuser eben.

Ich werde mal spezifisch: Wurzeltiefe von Nadelgewächsen.

Ansuz
27.07.2020, 19:47
Durch die Trockenheit kommt der Borkenkäfer.
Ich habe auch mit Waldeigentümern gesprochen. Die haben keine Ahnung, was sie machen sollen.
Es ist apokalyptisch. Wie gesagt, in meiner Lebenszeit noch nicht erlebt.
Nadelhölzer haben hier keine Chance mehr. Der Rest geht eigentlich noch.

https://www.haz.de/var/storage/images/haz/nachrichten/der-norden/borkenkaefer-zerstoert-fichten-im-harz/701462698-3-ger-DE/Borkenkaefer-zerstoert-zahlreiche-Fichten-im-Harz_big_teaser_article.jpg


Wo ist das denn?

Hier sind die Wälder dominiert von Eichen, Birken und Weißbuchen. Keine Probleme dieser Art bekannt.
Ist allerdings nicht mehr Gebiet der BRiD, sondern in den geraubten ehemaligen reichsdeutschen Gebieten.

Zu den speziellen Problemen in den Wäldern der BRiD befrage man die Forst. Inzwischen, wo allerortens Wald vor Wild gilt, dürften die um eine nichtssagende Antwort im Stile der gröbsten Brunzlette aller Zeiten kaum verlegen sein. :)

Neu
27.07.2020, 19:47
Ich werde mal spezifisch: Wurzeltiefe von Nadelgewächsen.
Ja, und beim Pflanzen der jungen Bäumchen wird die Pfahlwurzel oft abgeknickt - ich habe mal in der Schule sowas als "Ausflug" miterlebt. Ein Dorn, mit dem man ein Loch sticht; Pflanze rein, und zugetreten.

Minimalphilosoph
27.07.2020, 19:51
Wo ist das denn?

Hier sind die Wälder dominiert von Eichen, Birken und Weißbuchen. Keine Probleme dieser Art bekannt.
Ist allerdings nicht mehr Gebiet der BRiD, sondern in den geraubten ehemaligen reichsdeutschen Gebieten.

Zu den speziellen Problemen in den Wäldern der BRiD befrage man die Forst. Inzwischen, wo allerortens Wald vor Wild gilt, dürften die um eine nichtssagende Antwort im Stile der gröbsten Brunzlette aller Zeiten kaum verlegen sein. :)

Was mich interessiert: hast du eine Meinung zum Borkenkäfer und der angeblichen Vernichtung der Nadelwälder durch diese und die Vermehrung der Borkenkäfer wegen der Austrocknung der Nadelhölzel?

Ansuz
27.07.2020, 19:55
Apropos Bremsen, es gibt weitaus üblere Stechinsekten:


Stechende Arten wie Stechmücken oder auch Gnitzen (https://www.ungeziefer-und-schaedlinge.de/bartmuecken-gnitzen-bekaempfen.php) und Kriebelmücken (https://www.ungeziefer-und-schaedlinge.de/kriebelmuecken-bekaempfen.php) lösen an den betroffenen Einstichstellen am Körper Reaktionen aus die zu Schwellungen und Rötungen sowie Jucken führen. Bei Allergikern kann dies zu dicken Schwellungen und weitergehenden Reaktionen der Haut, aber auch des Kreislaufsystems führen. Bei einem Massenbefall können unter Umständen sogar Nutztiere wie Kühe bei Befall mancher Mückenarten verenden.
https://www.ungeziefer-und-schaedlinge.de/mueckenarten-muecken-bekaempfen.php
Und nein, nicht nur bei Allergikern gibt es diese
dicken Schwellungen und weitergehenden Reaktionen der Haut nach Stichen der beiden genannten Biester.
Insofern ist der Artikel ungenau.

John Donne
27.07.2020, 20:00
Wo ist das denn?

Hier sind die Wälder dominiert von Eichen, Birken und Weißbuchen. Keine Probleme dieser Art bekannt.
Ist allerdings nicht mehr Gebiet der BRiD, sondern in den geraubten ehemaligen reichsdeutschen Gebieten.

Zu den speziellen Problemen in den Wäldern der BRiD befrage man die Forst. Inzwischen, wo allerortens Wald vor Wild gilt, dürften die um eine nichtssagende Antwort im Stile der gröbsten Brunzlette aller Zeiten kaum verlegen sein. :)

Das betrifft zumindest alle Wälder, die ich näher kenne (im Sauerland, dem Wiehengebirge und der Rhön, ist also kein lokales Phänomen). Was wirklich flächig stirbt, sind insbesondere die sowieso elenden Fichtenmonokulturen, die der Borkenkäfer großflächig dahinrafft. Gesunder Mischwald ist wesentlich resilienter. So schnell kommt man mit dem Aufforsten aber nicht hinterher.

Minimalphilosoph
27.07.2020, 20:04
Apropos Bremsen, es gibt weitaus üblere Stechinsekten:


https://www.ungeziefer-und-schaedlinge.de/mueckenarten-muecken-bekaempfen.php
Und nein, nicht nur bei Allergikern gibt es diese nach Stichen der beiden genannten Biester.
Insofern ist der Artikel ungenau.

In den Breiten in denen ich momentan lebe, gibt es etliche von diesen Gnitzen. Und die Einheimischen grienen über meine Schwellungen. Da mangelt mir sicher aufgrund meiner Rasse ein Abwehrstoff.

Leibniz
27.07.2020, 20:06
Apropos Bremsen, es gibt weitaus üblere Stechinsekten:


https://www.ungeziefer-und-schaedlinge.de/mueckenarten-muecken-bekaempfen.php
Und nein, nicht nur bei Allergikern gibt es diese nach Stichen der beiden genannten Biester.
Insofern ist der Artikel ungenau.
Interessant ist der Hinweis, die Stelle zu desinfizieren. Das wusste ich auch nicht.

Ansuz
27.07.2020, 20:13
In den Breiten in denen ich momentan lebe, gibt es etliche von diesen Gnitzen. Und die Einheimischen grienen über meine Schwellungen. Da mangelt mir sicher aufgrund meiner Rasse ein Abwehrstoff.

Habe die K-mücken noch in übelster Erinnerung aus meiner Zeit in Skandinavien. Mittlerweile gibt es die auch im Süden der BRiD. Dagegen sind Bremsenstiche Pipifax. Als Nicht-Allergiker solche fetten, blutunterlaufenen,über Wochen persistierenden, juckenden und schmerzenden Ödeme zu bekommen, muß man erst mal schaffen.:P

laurin
27.07.2020, 20:17
Klar. Das Klima wandelt sich permanent. Baumplantagen sollte man weitsichtig pflanzen. Mischwald eben. Oder garnichts machen - das regelt sich von ganz alleine.

Ich denke, du hast recht. Ich bin zwar nicht vom Fach, habe aber gehört, daß Generationen zuvor aus wirtschaftlichen Gründen (Fichten = schnelles Holz) zuviele Fichten in den Wald und sogar ganze Fichtenschläge angepflanzt wurden. Wo der Mischwald beibehalten wurde, gibt es kaum Probleme.

Bestmann
27.07.2020, 20:25
Borkenkäfer....
Bei uns sind alle Fichten kaputt, also braun. Es sieht kilometerweit so aus...
Sowas habe ich in meiner Lebenszeit noch nicht gesehen. Der Wald stirbt.

https://i.ytimg.com/vi/mT2upnvSSGs/maxresdefault.jpg
Das ist kein Wald ,sondern von Raffgierigen Besitzern angelegte Fichten-Plantage .
Das Übel unserer Wälder .
Gruß .....

Süßer
27.07.2020, 20:35
Das ist kein Wald ,sondern von Raffgierigen Besitzern angelegte Fichten-Plantage .
Das Übel unserer Wälder .
Gruß .....

Wobei Laubhölzer viel wertvoller sind.

Minimalphilosoph
27.07.2020, 20:38
Das ist kein Wald ,sondern von Raffgierigen Besitzern angelegte Fichten-Plantage .
Das Übel unserer Wälder .
Gruß .....

:gp:

Da deckt ein schlauer alter Mann wieder was auf.

Bestmann
27.07.2020, 20:41
Ich verstehe nicht, warum diese Parasiten (Stechmücken) nicht vollständig ausgerottet werden. Welchen biologischen Sinn haben sie?

Soweit ich das sehe sind es nur Überträger von Krankheiten.
Das Einige Fischbruten in flachen-stehenden Gewässern von den Mücken Larven leben ist bekannt .
Was mich aber sehr verwundert ,ich habe fast keine Fliegen im Haus ,die Auto Front ist völlig ohne tote Insekten,
und in der Regentonne sind weder Schwarze Mückenlarven noch Rote Mückenlarven .
Vor Jahren habe ich meine Aquarienfische fast nur aus der Regentonne gefüttert ,von Mai bis in den Oktober .
Schmetterlinge sind seltene Gäste im Sommerflieder geworden ,Hornissen sind eine Rarität ,genau wie Wespen und Wildbienen .
Sind das nun die Resultate des Klimawandels ,oder der Chemischen Kampftechnik ? Ich weißes nicht !
Gruß Bestmann ..

Hrafnaguð
27.07.2020, 20:45
Borkenkäfer....
Bei uns sind alle Fichten kaputt, also braun. Es sieht kilometerweit so aus...
Sowas habe ich in meiner Lebenszeit noch nicht gesehen. Der Wald stirbt.

https://i.ytimg.com/vi/mT2upnvSSGs/maxresdefault.jpg

Bei Freunden von mir in Bayern ist es auch katastrophal. Das ist die Strafe für monokulturelle
Wirtschaftswälder. In natürlichen Mischwäldern haben es die Schädlinge weitaus schwerer.



Das Einige Fischbruten in flachen-stehenden Gewässern von den Mücken Larven leben ist bekannt .
Was mich aber sehr verwundert ,ich habe fast keine Fliegen im Haus ,die Auto Front ist völlig ohne tote Insekten,
und in der Regentonne sind weder Schwarze Mückenlarven noch Rote Mückenlarven .
Vor Jahren habe ich meine Aquarienfische fast nur aus der Regentonne gefüttert ,von Mai bis in den Oktober .
Schmetterlinge sind seltene Gäste im Sommerflieder geworden ,Hornissen sind eine Rarität ,genau wie Wespen und Wildbienen .
Sind das nun die Resultate des Klimawandels ,oder der Chemischen Kampftechnik ? Ich weißes nicht !
Gruß Bestmann ..

Ich muß nur das Fenster aufmachen und schwups hab ich nen ganzen Schwarm Stubenfliegen unter den Lampen tanzen. Wespen turnen hier auch herum und müssen des öfteren verscheucht werden. Die Stubenfliegen erschlag ich dieweil mit nem Knüppel im Flug, was in Sachen Koordination ganz schön fordernd und nicht immer von Erfolg gekrönt ist.

Bestmann
27.07.2020, 20:49
:gp:

Da deckt ein schlauer alter Mann wieder was auf.
Nun ja ich komme aus einer Grünen Familie ,Förster und Jäger,Landwirte und Lehrer .
Zurück zu den Wäldern ,sicher brauchen Laubwälder sehr lange ,bis ein Gewinn erwirtschaftet wird ,aber die Natur belohnt
den Menschen auf Ihre Art .Das brauche ich nicht weiter zu erörtern ,das weiß jedes Kind .
Gruß Bestmann .

Minimalphilosoph
27.07.2020, 20:50
Das Einige Fischbruten in flachen-stehenden Gewässern von den Mücken Larven leben ist bekannt .
Was mich aber sehr verwundert ,ich habe fast keine Fliegen im Haus ,die Auto Front ist völlig ohne tote Insekten,
und in der Regentonne sind weder Schwarze Mückenlarven noch Rote Mückenlarven .
Vor Jahren habe ich meine Aquarienfische fast nur aus der Regentonne gefüttert ,von Mai bis in den Oktober .
Schmetterlinge sind seltene Gäste im Sommerflieder geworden ,Hornissen sind eine Rarität ,genau wie Wespen und Wildbienen .
Sind das nun die Resultate des Klimawandels ,oder der Chemischen Kampftechnik ? Ich weißes nicht !
Gruß Bestmann ..

Ich habe jahrelang mit Wespen und Hummeln unter einem Dach gewohnt. Die Hummeln sind seit zwei Jahren weg. Ich finde keine Regenwürmer mehr. Sowieso seltene Schwalben sind ganz weg.
Dreckige, sinnlos beissende Insekten werden es immer mehr...

Bestmann
27.07.2020, 20:58
Bei Freunden von mir in Bayern ist es auch katastrophal. Das ist die Strafe für monokulturelle
Wirtschaftswälder. In natürlichen Mischwäldern haben es die Schädlinge weitaus schwerer.




Ich muß nur das Fenster aufmachen und schwups hab ich nen ganzen Schwarm Stubenfliegen unter den Lampen tanzen. Wespen turnen hier auch herum und müssen des öfteren verscheucht werden. Die Stubenfliegen erschlag ich dieweil mit nem Knüppel im Flug, was in Sachen Koordination ganz schön fordernd und nicht immer von Erfolg gekrönt ist.
Na da hast Du ein Fleckchen Lebensraum für Dich der Andere glücklich machen könnte .
Ich gönne Dir Deine Fliegen und andere Nützlinge .Übrigens sind von der diesjährigen Vogelbrut nicht sehr viele groß geworden ,
mangels Insekten .Ich habe jede Woche einige Dosen mit Heimchen über (Heimlich gekaufte) die Meine Geckos nicht brauchten
an die Rotkehlchen vergeben ,die kommen fast auf meine Hand .
Gruß Bestmann .

Neu
27.07.2020, 20:58
Ich habe jahrelang mit Wespen und Hummeln unter einem Dach gewohnt. Die Hummeln sind seit zwei Jahren weg. Ich finde keine Regenwürmer mehr. Sowieso seltene Schwalben sind ganz weg.
Dreckige, sinnlos beissende Insekten werden es immer mehr...
Die Hummeln bei mir sind dieses Jahr auch nicht mehr da. Die Mauersegler haben wieder dieses Jahr gebrütet, voriges Jahr nicht. Wespen haben wir, ich muss sie erziehen; an unser Frühstück gehen ist nicht; sie sind lernfähig. Alles normal. Regenwürmer sind auch da.
Bienen kommen wie gehabt.

Neu
27.07.2020, 21:02
Na da hast Du ein Fleckchen Lebensraum für Dich der Andere glücklich machen könnte .
Ich gönne Dir Deine Fliegen und andere Nützlinge .Übrigens sind von der diesjährigen Vogelbrut nicht sehr viele groß geworden ,
mangels Insekten .Ich habe jede Woche einige Dosen mit Heimchen über (Heimlich gekaufte) die Meine Geckos nicht brauchten
an die Rotkehlchen vergeben ,die kommen fast auf meine Hand .
Gruß Bestmann .
Die Eichhörnchen kommen auch; in der Nachbarschaft steht eine Kiefer oder so. Und ein Wiesel habe ich gestern gesehen; ganz in der Nähe.

Bestmann
27.07.2020, 21:04
Ich habe jahrelang mit Wespen und Hummeln unter einem Dach gewohnt. Die Hummeln sind seit zwei Jahren weg. Ich finde keine Regenwürmer mehr. Sowieso seltene Schwalben sind ganz weg.
Dreckige, sinnlos beißende Insekten werden es immer mehr...
Du sagst es ,Schwalben ,die früher hier Lebten sind völlig verschwunden ,dafür haben sich Sperlinge stark verbreitet
was uns natürlich hoffen lässt ,das andere Vögel eines Tages auch wieder ein Plätzchen im Garten unter dem Dach
oder in Nistkästen finden .
Gruß Bestmann .

Neu
27.07.2020, 21:07
Du sagst es ,Schwalben ,die früher hier Lebten sind völlig verschwunden ,dafür haben sich Sperlinge stark verbreitet
was uns natürlich hoffen lässt ,das andere Vögel eines Tages auch wieder ein Plätzchen im Garten unter dem Dach
oder in Nistkästen finden .
Gruß Bestmann .
Schwalben fliegen bei uns. Nur - heimisch (bei uns brüten) ist nicht. Müsste ich was machen. Mauersegler sind anders.

Niesmitlust
27.07.2020, 21:08
Es gibt in Deutschland praktisch keinen Wald. Das, was man hier Wald nennt, ist alles künstlich angelegt und wird wirtschaftlich (aus)genutzt.
Den Borkenkäfer sehe ich als Nützling der Natur auf lange Sicht. Auch wenn das Sterben der Nadelwälder auf den ersten Blick schrecklich ist - er zerstört einfach die Monokultur. Danach könnte wieder ein echter Wald entstehen, wenn man ihn denn entstehen ließe. Aber wieder wird man widernatürliche angreifbare Monokultur schaffen. Im Taunus überlegt man ja schon, Bambus zu pflanzen. Bäume leben viel länger als wir, wenn man sie lässt. Da braucht es eben Jahrzehnte zur Erholung.
Die Stechfliegen und Mücken nehmen überhand, weil die nützlichen Insekten und Vögel, die diese Fliegen und Mücken sonst fressen, wegsterben dank moderner Landwirtschaft, Laubbläsern, vom Otto-Normalverbraucher im eigenen Garten eingesetzten Giften und Windrädern.

Bestmann
27.07.2020, 21:09
Die Eichhörnchen kommen auch; in der Nachbarschaft steht eine Kiefer oder so. Und ein Wiesel habe ich gestern gesehen; ganz in der Nähe.Ja die kleinen Roten sind bei Uns auch gut vertreten ,in den Nachbar Gärten sind sehr viele Haselnuss Sträucher ,die
eine gute Lebensgrundlage für Eichhörnchen biten .
Gruß .....

pixelschubser
27.07.2020, 21:12
Ich habe da zu wenig Ahnung von um sinnvoll zu kommentieren. Schon alleine Trockenheit irritiert mich. Sind deutsche Nadelwälder trocken/ausgetrocknet?

Der Boden ist bis in tiefere Schichten trocken. Und das bisschen Regen perlt einfach ab auf dem Boden. Wir müssen trotz Regen hier wässern.

Was bei uns in diesem Jahr zugeschlagen hat, war der Buchsbaumzünsler. Kannten wir bisher nur aus der Pfalz mit verheerenden Folgen und unsere Buchsbäume sahen katastrophal aus...aber....alle treiben wieder in sattem Grün.

Wahrscheinlich lag es an den vielen Singvögeln, die sich nun an diese neue Beute "gewöhnt" haben. Neben Gartenrotschwänzchen, Meisen, Nachtigallen, Eichelhähern und Schwalben sind nun auch wieder Spatzen zu sehen. Die waren ne zeitlang völlig verschwunden.

Die haben sich die Raupen von den Zünslern geholt.

Insekten haben wir auch. Allerdings sind die in diesem Jahr erstaunlich klein. Die Hornissen bei uns sind nur wenig grösser als die Wespen des letzten Jahres. Aber die Mücken nerven dieses Jahr heftiger.

Bestmann
27.07.2020, 21:13
Schwalben fliegen bei uns. Nur - heimisch (bei uns brüten) ist nicht. Müsste ich was machen. Mauersegler sind anders.
Jch kann Deine Frage nicht beantworten ,Mauersegler sind Erde Brüter in Kiesgruben oder Lehmgruben .
Gruß ....

Shahirrim
27.07.2020, 21:14
Zecken, massive Zunahme. Auch Flöhe waren in den Boberger Dünen, die habe ich schon ewig nicht mehr gesehen.

Minimalphilosoph
27.07.2020, 21:15
Der Boden ist bis in tiefere Schichten trocken. Und das bisschen Regen perlt einfach ab auf dem Boden. Wir müssen trotz Regen hier wässern.

Was bei uns in diesem Jahr zugeschlagen hat, war der Buchsbaumzünsler. Kannten wir bisher nur aus der Pfalz mit verheerenden Folgen und unsere Buchsbäume sahen katastrophal aus...aber....alle treiben wieder in sattem Grün.

Wahrscheinlich lag es an den vielen Singvögeln, die sich nun an diese neue Beute "gewöhnt" haben. Neben Gartenrotschwänzchen, Meisen, Nachtigallen, Eichelhähern und Schwalben sind nun auch wieder Spatzen zu sehen. Die waren ne zeitlang völlig verschwunden.

Die haben sich die Raupen von den Zünslern geholt.

Insekten haben wir auch. Allerdings sind die in diesem Jahr erstaunlich klein. Die Hornissen bei uns sind nur wenig grösser als die Wespen des letzten Jahres. Aber die Mücken nerven dieses Jahr heftiger.

Verarscht du mich gerade??:cool:

Neu
27.07.2020, 21:15
-- Im Taunus überlegt man ja schon, Bambus zu pflanzen. ----
Bloss keinen Bambus. Diese Plage wirst du nie wieder los. Es gibt ein Dorf in Deutschland, was man wegen dieser Art verlassen hat.

Minimalphilosoph
27.07.2020, 21:17
Es gibt in Deutschland praktisch keinen Wald. Das, was man hier Wald nennt, ist alles künstlich angelegt und wird wirtschaftlich (aus)genutzt.
Den Borkenkäfer sehe ich als Nützling der Natur auf lange Sicht. Auch wenn das Sterben der Nadelwälder auf den ersten Blick schrecklich ist - er zerstört einfach die Monokultur. Danach könnte wieder ein echter Wald entstehen, wenn man ihn denn entstehen ließe. Aber wieder wird man widernatürliche angreifbare Monokultur schaffen. Im Taunus überlegt man ja schon, Bambus zu pflanzen. Bäume leben viel länger als wir, wenn man sie lässt. Da braucht es eben Jahrzehnte zur Erholung.
Die Stechfliegen und Mücken nehmen überhand, weil die nützlichen Insekten und Vögel, die diese Fliegen und Mücken sonst fressen, wegsterben dank moderner Landwirtschaft, Laubbläsern, vom Otto-Normalverbraucher im eigenen Garten eingesetzten Giften und Windrädern.

So ähnlich meinte ich das in meinem Beitrag 5......

Neu
27.07.2020, 21:17
Jch kann Deine Frage nicht beantworten ,Mauersegler sind Erde Brüter in Kiesgruben oder Lehmgruben .
Gruß ....
Die sausen mit etwa 80 kmH in unsere Dachrinne - und bremsen zuvor auf vielleicht 40 kmH. Du siehst sie nur anhand der Losung, dass sie brüten.

Minimalphilosoph
27.07.2020, 21:18
Bloss keinen Bambus. Diese Plage wirst du nie wieder los. Es gibt ein Dorf in Deutschland, was man wegen dieser Art verlassen hat. Wo??

Neu
27.07.2020, 21:19
Zecken, massive Zunahme. Auch Flöhe waren in den Boberger Dünen, die habe ich schon ewig nicht mehr gesehen.
Flähe haben wir auch. Zecken weniger.

Bieleboh
27.07.2020, 21:21
Borkenkäfer....
Bei uns sind alle Fichten kaputt, also braun. Es sieht kilometerweit so aus...
Sowas habe ich in meiner Lebenszeit noch nicht gesehen. Der Wald stirbt.

https://i.ytimg.com/vi/mT2upnvSSGs/maxresdefault.jpg

Im Erzgebirge durch die Luftverschmutzung sah es damals verheerender aus. Auch Fichtenmonokultur.

Die fehlenden Niederschläge der letzten zwei Jahre hinterlassen wohl aktuell ihre Spuren. Bei der Fichte ist es am sichtbarsten, aber auch andere Baumarten sind geschädigt und werden absterben. Der Wald muss von Grund auf neu mit wiederstandstfähigen Baumarten aufgebaut werden.

Wir hatten dieses Jahr massiv Junikäfer. In der Dämmerung schwärmten Tausende.

Neu
27.07.2020, 21:22
Wo??
https://bambus-deutschland.de/index.php/bambus-kultur/rhizome/erfahrungsbericht-rhizomsperren/

Bestmann
27.07.2020, 21:23
Die sausen mit etwa 80 kmH in unsere Dachrinne - und bremsen zuvor auf vielleicht 40 kmH. Du siehst sie nur anhand der Losung, dass sie brüten.Diese Erfahrung wird sicher nicht von sehr Vielen gemacht !Gruß ....

Shahirrim
27.07.2020, 21:25
Das Einige Fischbruten in flachen-stehenden Gewässern von den Mücken Larven leben ist bekannt .
Was mich aber sehr verwundert ,ich habe fast keine Fliegen im Haus ,die Auto Front ist völlig ohne tote Insekten,
und in der Regentonne sind weder Schwarze Mückenlarven noch Rote Mückenlarven .
Vor Jahren habe ich meine Aquarienfische fast nur aus der Regentonne gefüttert ,von Mai bis in den Oktober .
Schmetterlinge sind seltene Gäste im Sommerflieder geworden ,Hornissen sind eine Rarität ,genau wie Wespen und Wildbienen .
Sind das nun die Resultate des Klimawandels ,oder der Chemischen Kampftechnik ? Ich weißes nicht !
Gruß Bestmann ..

Ich muss aber sagen, dass die Hornissen in Hamburg etwas zugenommen haben. Früher "kannte" ich die als Kind gar nicht, nur aus Büchern. Erst mit 13 habe ich meine erste Hornisse gesehen und sie sofort in mein Herz geschlossen. War eine Königin, deren Nest ich das ganze Jahr beobachtet habe.

Sind bis heute meine Lieblingstiere. :)

Heute sehe ich sie ab und an. Mücken hast du recht. Ich wohne in der Nähe des Ohlsdorfer Friedhofs und fütterte meine Fische immer dort mit Wasserflöhen aus den Wasserbecken, aber Mückenlarven sind selten geworden.

Minimalphilosoph
27.07.2020, 21:26
https://bambus-deutschland.de/index.php/bambus-kultur/rhizome/erfahrungsbericht-rhizomsperren/

Habe deinen Verweis nur überflogen. Aber von verlassenen Dörfern wegen Bambuswuchs steht da nichts.

Shahirrim
27.07.2020, 21:26
Flähe haben wir auch. Zecken weniger.

Hier waren immer recht wenig. Habe meinen letzten Floh 2011 gesehen. Dieses Jahr zum ersten Mal wieder welche.

Neu
27.07.2020, 21:27
Diese Erfahrung wird sicher nicht von sehr Vielen gemacht !Gruß ....
Ich vertreibe sie auch nicht. Sie "schreien", wenn sie unser haus umkreisen. Ist jedesmal ein Erlebnis.

Merkelraute
27.07.2020, 21:27
Wir sind an den Wochenenden eigentlich immer in reichsdeutschen Wäldern unterwegs. Eine Neuerung, die ich in vergangenen Jahren noch nie in diesem Umfang festgestellt habe, ist die anhaltende Ungeziefer-Plage. Bei einem durchschnittlichen Spaziergang töte ich mindestens 15-20 Bremsen, die wirklich zu einer unerträglichen Plage geworden sind.
Was sind eure Erfahrungen?
Ist bekannt, ob diese Ungeziefer-Plage von Amtswegen (Gift) bekämpft wird?
Außergewöhnlich viel Ungeziefer habe ich jetzt noch nicht festgestellt. Wenn es Probleme in manchen Wäldern gibt, liegt es wohl an einer Vogelkrankheit. Es gibt doch jetzt wieder ein großes Amselsterben, wie ich hörte.

pixelschubser
27.07.2020, 21:29
Verarscht du mich gerade??:cool:

Nöö, warum sollte ich?!

Ich beschreibe nur, wie es hier bei uns in Brandenburg derzeit ist.

Shahirrim
27.07.2020, 21:29
Es gibt in Deutschland praktisch keinen Wald. Das, was man hier Wald nennt, ist alles künstlich angelegt und wird wirtschaftlich (aus)genutzt.
Den Borkenkäfer sehe ich als Nützling der Natur auf lange Sicht. Auch wenn das Sterben der Nadelwälder auf den ersten Blick schrecklich ist - er zerstört einfach die Monokultur. Danach könnte wieder ein echter Wald entstehen, wenn man ihn denn entstehen ließe. Aber wieder wird man widernatürliche angreifbare Monokultur schaffen. Im Taunus überlegt man ja schon, Bambus zu pflanzen. Bäume leben viel länger als wir, wenn man sie lässt. Da braucht es eben Jahrzehnte zur Erholung.
Die Stechfliegen und Mücken nehmen überhand, weil die nützlichen Insekten und Vögel, die diese Fliegen und Mücken sonst fressen, wegsterben dank moderner Landwirtschaft, Laubbläsern, vom Otto-Normalverbraucher im eigenen Garten eingesetzten Giften und Windrädern.

Peter Wohlleben sagt das ja auch, aber gegen den hetzt man ja auch. Der sei Esoteriker, weil er von der Sprache der Bäume rede.

Neu
27.07.2020, 21:30
Hier waren immer recht wenig. Habe meinen letzten Floh 2011 gesehen. Dieses Jahr zum ersten Mal wieder welche.
Komme zu mir. Ich spiele mit ihnen öfters. Der erste Sprung ist toll, über einen Meter, der zweite schon recht lahm, und der dritte ist ein Sprünglein.

Ansuz
27.07.2020, 21:32
Statt viel Gerede:

Adler sterben
und die Ratten gedeih'n.

pixelschubser
27.07.2020, 21:32
Statt viel Gerede:

Adler sterben
und die Ratten gedeih'n.

Das ist nun aber schon eher prophetisch auf unser Land bezogen, oder?!

Minimalphilosoph
27.07.2020, 21:34
Komme zu mir. Ich spiele mit ihnen öfters. Der erste Sprung ist toll, über einen Meter, der zweite schon recht lahm, und der dritte ist ein Sprünglein.

Das der nicht wegspringt. Gute Erziehung. Bist ein echter Flohzirkusdon. Mit so einer Gadaffiuniform.

Shahirrim
27.07.2020, 21:35
Bei Freunden von mir in Bayern ist es auch katastrophal. Das ist die Strafe für monokulturelle
Wirtschaftswälder. In natürlichen Mischwäldern haben es die Schädlinge weitaus schwerer.
...

Die Fichte ist ja auch eigentlich gar kein Baum unserer Breiten. Eigentlich ist der typische Baum unserer Wälder die Buche. Nicht die Eiche, die ist eher in Ostdeutschland typisch. Fichten kommen in Deutschland eigentlich nur in den hohen Alpen natürlich vor.

Minimalphilosoph
27.07.2020, 21:35
Das ist nun aber schon eher prophetisch auf unser Land bezogen, oder?!

Nee. auf alle hier im Strang.

Hrafnaguð
27.07.2020, 21:37
Na da hast Du ein Fleckchen Lebensraum für Dich der Andere glücklich machen könnte .
Ich gönne Dir Deine Fliegen und andere Nützlinge .Übrigens sind von der diesjährigen Vogelbrut nicht sehr viele groß geworden ,
mangels Insekten .Ich habe jede Woche einige Dosen mit Heimchen über (Heimlich gekaufte) die Meine Geckos nicht brauchten
an die Rotkehlchen vergeben ,die kommen fast auf meine Hand .
Gruß Bestmann .

Ich wohn mitten in der Stadt. Das Fleckchen Lebensraum das ich belege, das würde ich liebend gerne
gegen etwas ruhigeres irgendwo jwd wechseln.

Ansuz
27.07.2020, 21:38
Das ist nun aber schon eher prophetisch auf unser Land bezogen, oder?!

Ja.
Noch sterben die Adler nicht. Besonders seit dem Lockdown weltweit sind die Wildtiere putzmunter.
Habe noch nie so viele Schmetterlinge auch gesehen wie in diesem Jahr.

Arndt
27.07.2020, 21:42
Ja.
Noch sterben die Adler nicht. Besonders seit dem Lockdown weltweit sind die Wildtiere putzmunter.
Habe noch nie so viele Schmetterlinge auch gesehen wie in diesem Jahr.Ja. Auch Wildbienen und diverse Hummelarten (wobei "diverse" nicht im politisch korrekten Unsinn gemeint sind) gibt es dieses Jahr wieder deutlich mehr im von mir überblickbaren Biotop.

Neu
27.07.2020, 21:42
Das der nicht wegspringt. Gute Erziehung. Bist ein echter Flohzirkusdon. Mit so einer Gadaffiuniform.
Ganz einfach. Die Energie beim ersten Sprung ist dann weg. Und bis die sich wieder regenerieren, ...

Shahirrim
27.07.2020, 21:45
Ja.
Noch sterben die Adler nicht. Besonders seit dem Lockdown weltweit sind die Wildtiere putzmunter.
Habe noch nie so viele Schmetterlinge auch gesehen wie in diesem Jahr.

Ja, es stimmt. Die Insekten haben zugenommen. Nicht nur Plagegeister.

Habe dieses Jahr auch wieder Maikäfer gesehen. (Gut, die gelten ja auch als Plage!) :D

Neu
27.07.2020, 21:46
Habe deinen Verweis nur überflogen. Aber von verlassenen Dörfern wegen Bambuswuchs steht da nichts.
Probiers aus. Etwa 50 Jahre, und du bereust es- falls du dann noch lebst.

Apart
27.07.2020, 21:47
Die brauchen mehr Wasser, als Laubbäume. Man könnte sagen, der Klimawandel zerstört die deutschen Nadelwälder.
Für mich nicht mehr zu leugnen, da direkt vor meiner Nase.

Fraglich ob das viel mit dem mysteriösen Klimawandel zu tuen hat.

Ignorierte Gründe für das Fichtensterben:
1. Nährstoffmangel, Hauptsächlich Schwefel, aber auch viele andere.
2. Dreck aus Flugverkehr, also Aluminium und Barium Nanopartikel, die zur schnelleren Austrockung des Bodens führen.

Neu
27.07.2020, 21:50
Fraglich ob das viel mit dem mysteriösen Klimawandel zu tuen hat.

Ignorierte Gründe für das Fichtensterben:
1. Nährstoffmangel, Hauptsächlich Schwefel, aber auch viele andere.
2. Dreck aus Flugverkehr, also Aluminium und Barium Nanopartikel, die zur schnelleren Austrockung des Bodens führen.
Seitdem es den Katalysator gibt, gibts praktisch kein Baumsterben mehr entlang der Autobahnen.

Arndt
27.07.2020, 21:51
...Ich habe jede Woche einige Dosen mit Heimchen über (Heimlich gekaufte) die Meine Geckos nicht brauchten
...
Mensch, Bestmann, wo bewahrst du denn deine Heimchen auf? Die machen doch nachts jede Menge Krach! Ich hätte so gerne ein paar Vogelspinnen, aber ihre Nahrungsgrundlage, die Heimchen mit ihrem nächtlichen Konzert machen das unmöglich!

Apart
27.07.2020, 21:52
Das ist kein Wald ,sondern von Raffgierigen Besitzern angelegte Fichten-Plantage .
Das Übel unserer Wälder .
Gruß .....


Diesen "Raffgierigen" bzw. ihren Großvätern hast du deinen Dachstuhl zu verdanken. Bisschen mehr Respekt vor den Wertschöpfern bitteschön !

Ansuz
27.07.2020, 21:53
Ja. Auch Wildbienen und diverse Hummelarten (wobei "diverse" nicht im politisch korrekten Unsinn gemeint sind) gibt es dieses Jahr wieder deutlich mehr im von mir überblickbaren Biotop.
Hier auch. Zudem Hornissen - eine riesige Hornissenkönigin hatte sich hier mal umgeschaut, ist jedoch weitergezogen.
Zugezogen sind jüngst zwei Jungreiher, ein weißer und ein grauer. Der See ist quasi zweigeteilt und somit hat jeder von den Beiden seine eigene Hälfte.
War wirklich amüsant, zu beobachten, wie die das unter sich ausgemacht haben.

Von den diversen Gänsen ganz zu schweigen. Besonders zu Herzen geht mir gerade die kleine Familie der Kanada-Gänse, die jedes Jahr hierhin kommt und dieses Jahr zum ersten Male erfolgreich ein Junges aufziehen konnte.
Nun ist dieses Junge fast so groß wie die Eltern, doch wird es nach wievor behütet und betüddelt, weil es auf einem Auge blind und m.E. auch taub ist.
Diese Gänsefamilie ist sozialer als manche Zweibeiner...

Minimalphilosoph
27.07.2020, 21:55
Ja. Auch Wildbienen und diverse Hummelarten (wobei "diverse" nicht im politisch korrekten Unsinn gemeint sind) gibt es dieses Jahr wieder deutlich mehr im von mir überblickbaren Biotop.

Ist absolut themenfremd: Aber da kann man mal sehen wie Framing und Gehirnwäsche so funktioniert. Da fällt einem beim Schreiben des Wortes "divers" gleichzeitig der politische Unsinn ein, der mit dem Wort "Verschieden" transportiert und suggeriert wird...

Shahirrim
27.07.2020, 21:56
Fraglich ob das viel mit dem mysteriösen Klimawandel zu tuen hat.

Ignorierte Gründe für das Fichtensterben:
1. Nährstoffmangel, Hauptsächlich Schwefel, aber auch viele andere.
2. Dreck aus Flugverkehr, also Aluminium und Barium Nanopartikel, die zur schnelleren Austrockung des Bodens führen.

Fichten sind kein Baum, der ursprünglich hier wuchs. Sie gehören eher nach Skandinavien.
Es gibt zwar einige wenige Orte, wo auch in Deutschland Fichten es über die Jahrtausende gab, aber das ist das Hochgebirge. Klar, dass die jetzt in einer Warmphase vertrocknen oder bei ein bisschen mehr Wind alle umknicken.

Wenn dann jetzt noch mit riesigen Maschinen zum Bäume fällen gegen den Borkenkäfer vorgegangen wird, wird der Boden wieder so verdichtet, dass da kein Wasser sich mehr drin sammeln kann. Wie soll da die nächste Generation in einem noch trockenerem Boden wachsen?

Minimalphilosoph
27.07.2020, 21:57
Hier auch. Zudem Hornissen - eine riesige Hornissenkönigin hatte sich hier mal umgeschaut, ist jedoch weitergezogen.
Zugezogen sind jüngst zwei Jungreiher, ein weißer und ein grauer. Der See ist quasi zweigeteilt und somit hat jeder von den Beiden seine eigene Hälfte.
War wirklich amüsant, zu beobachten, wie die das unter sich ausgemacht haben.

Von den diversen Gänsen ganz zu schweigen. Besonders zu Herzen geht mir gerade die kleine Familie der Kanada-Gänse, die jedes Jahr hierhin kommt und dieses Jahr zum ersten Male erfolgreich ein Junges aufziehen konnte.
Nun ist dieses Junge fast so groß wie die Eltern, doch wird es nach wievor behütet und betüddelt, weil es auf einem Auge blind und m.E. auch taub ist.
Diese Gänsefamilie ist sozialer als manche Zweibeiner...

Ihr habt es herrlich. Seit ich vor zwei Jahren die Krähe großgezogen habe, habe ich jedes Jahr eine Familie von den Querulanten in der Tanne brüten.

Arndt
27.07.2020, 21:59
Hier auch. Zudem Hornissen - eine riesige Hornissenkönigin hatte sich hier mal umgeschaut, ist jedoch weitergezogen.
Zugezogen sind jüngst zwei Jungreiher, ein weißer und ein grauer. Der See ist quasi zweigeteilt und somit hat jeder von den Beiden seine eigene Hälfte.
War wirklich amüsant, zu beobachten, wie die das unter sich ausgemacht haben.

Von den diversen Gänsen ganz zu schweigen. Besonders zu Herzen geht mir gerade die kleine Familie der Kanada-Gänse, die jedes Jahr hierhin kommt und dieses Jahr zum ersten Male erfolgreich ein Junges aufziehen konnte.
Nun ist dieses Junge fast so groß wie die Eltern, doch wird es nach wievor behütet und betüddelt, weil es auf einem Auge blind und m.E. auch taub ist.
Diese Gänsefamilie ist sozialer als manche Zweibeiner...In meiner näheren Umgebung gibt es sogar ein Eisvogelpärchen, das durch eine Menge Fotografen mit riesigen Teleobjektiven schon seit den frühen Morgenstunden belauert und ständig fotografiert wird. Um so einen Vogel großformatig in meine bescheidene Kamera zu bekommen, musste ich bisher bis nach Südafrika reisen. Und erst dieses Jahr habe ich wieder Distelfinken gesehen, die seit etwa 5 Jahren vollkommen aus meinem Blickfeld verschwunden waren.

Ansuz
27.07.2020, 21:59
Ja, es stimmt. Die Insekten haben zugenommen. Nicht nur Plagegeister.

Habe dieses Jahr auch wieder Maikäfer gesehen. (Gut, die gelten ja auch als Plage!) :D

Ja, an Maikäfern haben wir auch einen einsamen Gesellen gefunden, der ist zum Küchenfenster reingeflogen und war ganz ermattet ( war ein heißer Tag gewesen und längere Trockenheit).
Meine Mutter hat den in ein Glas getan und dann mir überreicht, damit ich den draußen in der Botanik bestmöglich aussetze. :D

Arndt
27.07.2020, 22:02
Ist absolut themenfremd: Aber da kann man mal sehen wie Framing und Gehirnwäsche so funktioniert. Da fällt einem beim Schreiben des Wortes "divers" gleichzeitig der politische Unsinn ein, der mit dem Wort "Verschieden" transportiert und suggeriert wird...Ja, so ist es! Deshalb wollte ich es auch gar nicht leugnen und nur ausdrücken, dass ich mit "divers" stur an der stringenten Definition festhalte!

Ansuz
27.07.2020, 22:08
In meiner näheren Umgebung gibt es sogar ein Eisvogelpärchen, das durch eine Menge Fotografen mit riesigen Teleobjektiven schon seit den frühen Morgenstunden belauert und ständig fotografiert wird. Um so einen Vogel großformatig in meine bescheidene Kamera zu bekommen, musste ich bisher bis nach Südafrika reisen. Und erst dieses Jahr habe ich wieder Distelfinken gesehen, die seit etwa 5 Jahren vollkommen aus meinem Blickfeld verschwunden waren.
Es ist wirklich erstaunlich, wie sich die "Natur" erholt hat nach nur drei Monaten weltweiten Lockdowns, finde ich. Als Stadtmensch bekommt man das ja nicht so mit wie als Landmensch.
Da ich zwischen beiden Welten pendele, kann ich das zumindest für die städtische Peripherie auch bestätigen. Ringeltauben en masse, Insekten, die man seit Jahren nicht mehr sah.
Die Luft ist auch merklich besser geworden. Kann mir gerade besser vorstellen, wieso unsere Altvorderen solch ein Vergnügen daran hatten, den Himmel samt der Wolken zu beobachten.
Das macht gerade richtig Spaß!

Apart
27.07.2020, 22:10
Fichten sind kein Baum, der ursprünglich hier wuchs. Sie gehören eher nach Skandinavien.
Es gibt zwar einige wenige Orte, wo auch in Deutschland Fichten es über die Jahrtausende gab, aber das ist das Hochgebirge. Klar, dass die jetzt in einer Warmphase vertrocknen oder bei ein bisschen mehr Wind alle umknicken.

Wenn dann jetzt noch mit riesigen Maschinen zum Bäume fällen gegen den Borkenkäfer vorgegangen wird, wird der Boden wieder so verdichtet, dass da kein Wasser sich mehr drin sammeln kann. Wie soll da die nächste Generation in einem noch trockenerem Boden wachsen?

Die schweren Maschinen sind besser als ihr Ruf. Sie verdichten ja nur schmale Streifen in den Rückegassen, die nur alle ca 20 Meter angelegt werden.

Ausgerechnet die Baumart mit Migrationshintergrund erwischt es nun und wird ausgesiebt. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. :cool:

Shahirrim
27.07.2020, 22:17
Die schweren Maschinen sind besser als ihr Ruf. Sie verdichten ja nur schmale Streifen in den Rückegassen, die nur alle ca 20 Meter angelegt werden.

Ausgerechnet die Baumart mit Migrationshintergrund erwischt es nun und wird ausgesiebt. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. :cool:

Ich bin nebenbei nicht dafür, alle Fichten zu verbannen, wir sind halt ein zivilisiertes Land und brauchen auch Kulturbäume. Zur Holzproduktion oder eben Weihnachten. Wir bauen ja auch Mais hier an, der aus Amerika kommt. Nur das ist kein Wald, das sind Plantagen. Ein Feld voller Hafer ist ja auch keine Wiese!
Und die Fichte war schon immer ein deutscher Baum. Aber eben eine kleine Minderheit. Bergdeutsche sozusagen. :D

pixelschubser
27.07.2020, 22:20
Ja.
Noch sterben die Adler nicht. Besonders seit dem Lockdown weltweit sind die Wildtiere putzmunter.
Habe noch nie so viele Schmetterlinge auch gesehen wie in diesem Jahr.

Siehste, Schmetterlinge! Hatte ich vergessen. Die sind bei uns diesjahr auch wieder da.

Ansuz
27.07.2020, 22:21
Ihr habt es herrlich. Seit ich vor zwei Jahren die Krähe großgezogen habe, habe ich jedes Jahr eine Familie von den Querulanten in der Tanne brüten.

Krähen finde ich eigentlich pflegeleicht. Hab eine Jungkrähe angefüttert, die hält mir seitdem zuverlässig die Tauben fern. Und kakkt auch weniger.
Krähengenossen wurden auch mal angeschleppt, aber nur einmal. ;)
Geht alles, wenn man will.

Ansuz
27.07.2020, 22:27
Siehste, Schmetterlinge! Hatte ich vergessen. Die sind bei uns diesjahr auch wieder da.

Mir geht das Herz auf beim Anblick der Schmetterlinge!
So lange nicht mehr gesehn so viele.
Außerdem haben wir hier jetzt des Nachts auch Glühwürmchen. :)

pixelschubser
27.07.2020, 22:31
Mir geht das Herz auf beim Anblick der Schmetterlinge!
So lange nicht mehr gesehn so viele.
Außerdem haben wir hier jetzt des Nachts auch Glühwürmchen. :)

Wir haben hier nur die Tagtigall. Nachts pennt das Mistvieh.

Arndt
27.07.2020, 22:35
Es ist wirklich erstaunlich, wie sich die "Natur" erholt hat nach nur drei Monaten weltweiten Lockdowns, finde ich. Als Stadtmensch bekommt man das ja nicht so mit wie als Landmensch.
Da ich zwischen beiden Welten pendele, kann ich das zumindest für die städtische Peripherie auch bestätigen. Ringeltauben en masse, Insekten, die man seit Jahren nicht mehr sah.
Die Luft ist auch merklich besser geworden. Kann mir gerade besser vorstellen, wieso unsere Altvorderen solch ein Vergnügen daran hatten, den Himmel samt der Wolken zu beobachten.
Das macht gerade richtig Spaß!Wat den enen sin uhl, is den annern sin nachtigall. Greta wird sauer sein, dass das auch ohne ihren Mummenschanz so ist!

kotzfisch
27.07.2020, 22:35
Ich verstehe nicht, warum diese Parasiten (Stechmücken) nicht vollständig ausgerottet werden. Welchen biologischen Sinn haben sie?

Soweit ich das sehe sind es nur Überträger von Krankheiten.

Weil die Umwelthysteriker damals das DDT verteufelten.Malaria wäre längst Geschichte.

kotzfisch
27.07.2020, 22:39
Es ist wirklich erstaunlich, wie sich die "Natur" erholt hat nach nur drei Monaten weltweiten Lockdowns, finde ich. Als Stadtmensch bekommt man das ja nicht so mit wie als Landmensch.
Da ich zwischen beiden Welten pendele, kann ich das zumindest für die städtische Peripherie auch bestätigen. Ringeltauben en masse, Insekten, die man seit Jahren nicht mehr sah.
Die Luft ist auch merklich besser geworden. Kann mir gerade besser vorstellen, wieso unsere Altvorderen solch ein Vergnügen daran hatten, den Himmel samt der Wolken zu beobachten.
Das macht gerade richtig Spaß!

Ach, jetzt wird der größten Wirtschafts-,Existenz,-Finanz,-Vernichtungsorgie noch etwas Gutes abgerungen, weil die netten Ringeltauben fliegen, was?
Die haben sich dann wohl wegen des eingestellten Flugverkehrs so vermehrt, wenn sie nicht ständig in 12.000 Meter Höhe durch ein GE 8 getötet werden,oder?
So viel Schwachsinn in einem Posting macht Kotzreiz.

kotzfisch
27.07.2020, 22:40
In meiner näheren Umgebung gibt es sogar ein Eisvogelpärchen, das durch eine Menge Fotografen mit riesigen Teleobjektiven schon seit den frühen Morgenstunden belauert und ständig fotografiert wird. Um so einen Vogel großformatig in meine bescheidene Kamera zu bekommen, musste ich bisher bis nach Südafrika reisen. Und erst dieses Jahr habe ich wieder Distelfinken gesehen, die seit etwa 5 Jahren vollkommen aus meinem Blickfeld verschwunden waren.

Eine Depression mit in der Folge Millionen Toten sind natürlich weniger wichtig als eine Eisvogelsichtung.

autochthon
27.07.2020, 22:45
Eine Depression mit in der Folge Millionen Toten sind natürlich weniger wichtig als eine Eisvogelsichtung.

Was für eine Depression????

Arndt
27.07.2020, 22:49
Eine Depression mit in der Folge Millionen Toten sind natürlich weniger wichtig als eine Eisvogelsichtung.Das ist eine Interpretation, die mir nur böswillig so ausgelegt werden kann, wie du es hier versuchst. Du kannst gerne versuchen, mich hier als Idioten am Nasenring durch die Manege zu zerren. Du kannst es aber auch ebenso lassen. Mir ist es egal.

Krabat
27.07.2020, 23:12
Bedenklich ist, daß wir immer weniger Insekten haben. Als ich ein Kind war, hatte mein Vater immer einen starken Schwamm im Auto mit, denn im Sommer konnte man manchmal nicht mehr durch die Frontscheibe sehen, weil alles ein blutiges Schlachtfeld mit Insektenleichen war. Da hat sich viel geändert.

autochthon
27.07.2020, 23:20
Bedenklich ist, daß wir immer weniger Insekten haben. Als ich ein Kind war, hatte mein Vater immer einen starken Schwamm im Auto mit, denn im Sommer konnte man manchmal nicht mehr durch die Frontscheibe sehen, weil alles ein blutiges Schlachtfeld mit Insektenleichen war. Da hat sich viel geändert.

Kann ich bestätigen.

Wenn wir als Kinder vor 40 Jahren in den Abendstunden in Friesland auf der Weide sassen, waren im blutrot der untergehenden Sonne imposante Insektenschwärme zu sehen.
Insektenschwärme die das Potential hatten Kühe zu nerven.

Gibt es heute nicht mehr.

kotzfisch
28.07.2020, 09:02
Was für eine Depression????

Eine wirtschaftlicheDepression keine endogene,klinische....

kotzfisch
28.07.2020, 09:03
Das ist eine Interpretation, die mir nur böswillig so ausgelegt werden kann, wie du es hier versuchst. Du kannst gerne versuchen, mich hier als Idioten am Nasenring durch die Manege zu zerren. Du kannst es aber auch ebenso lassen. Mir ist es egal.

Welche Auslegung wäre denn die richtige?
Nein, Deine weiteren Interpretationen sind unrichtig,ich ziehe niemanden mit dem Nasenring herum.
Nicht mein Stil.

Chronos
28.07.2020, 09:05
Fichten sind kein Baum, der ursprünglich hier wuchs. Sie gehören eher nach Skandinavien.
Es gibt zwar einige wenige Orte, wo auch in Deutschland Fichten es über die Jahrtausende gab, aber das ist das Hochgebirge. Klar, dass die jetzt in einer Warmphase vertrocknen oder bei ein bisschen mehr Wind alle umknicken.
Die Fichte hat sich vor ungefähr zwei Millionen Jahren über die gesamte Nordhalbkugel ausgebreitet und ist nun wirklich kein Baum für das Hochgebirge. Du scheinst das mit der Kiefer zu verwechseln, die besonders als so bezeichnete Latschenkiefer bis in die Höhenlagen der Alpen verbreitet ist.

Die Fichte wuchs hier im Schwarzwald schon seit Menschengedenken bis in die tieferen Lagen des Mittelgebirges und begründete hier einige frühe Industrie- und Handwerkszweige wie beispielsweise die Glasmacherei, die Bau- und Möbelindustrie, die frühe Uhrenindustrie wie auch die Flößerei, bei der die schönsten Stämme zu Flößen zusammengebunden und auf den Flüssen und dem Rhein bis nach Holland geflößt wurden.

Man hat natürlich die Nutzung der Fichte im Schwarzwald - wie auch in anderen Gegenden - übertrieben und mit dem Anbau dieser Stangenspargel-Plantagen die Böden ausgelaugt und zusätzlich anfällige Monokulturen geschaffen. Und für diesen Nutzholz-Raubbau kommt jetzt die Quittung.


Wenn dann jetzt noch mit riesigen Maschinen zum Bäume fällen gegen den Borkenkäfer vorgegangen wird, wird der Boden wieder so verdichtet, dass da kein Wasser sich mehr drin sammeln kann. Wie soll da die nächste Generation in einem noch trockenerem Boden wachsen?

Diese Harvester fahren nur in relativ schmalen Gassen. Die überwiegenden Flächen daneben bleiben frei (oder werden teilweise noch mit Rückepferden geräumt - man besinnt sich wieder auf die alten bewährten Methoden) und sind daher für das Regenwasser kein Problem. Aber es fällt insgesamt zu wenig Regen. Das ist das Hauptproblem.

Die wichtigste Ursache für das derzeitige Sterben der Fichten (und übrigens auch der Tannen) scheint wirklich die zunehmende Trockenheit zu sein. Das bisschen Regenwasser gelangt nicht mehr in die größeren Tiefen der flachwurzelnden Fichten und so werden die Fichten in ihrem Kampf gegen die Trockenheit der letzten Jahre sehr anfällig für den Befall mit dem Borkenkäfer.

Dieser Befalls-Mechanismus ist auch sehr einfach zu begreifen.
Durch die stark reduzierte Wasserversorgung des Baums reisst die Borke des Stamms aufgrund des Trockenstresses auf, bildet abstehende Schuppen, unter denen sich der Borkenkäfer ohne größere Bohrarbeiten massenhaft vermehren kann.
Noch ein Effekt wird durch die Trockenheit bewirkt: Der Stamm der Fichte kann nicht mehr genügend Harz produzieren, um die Bohrgänge des Borkenkäfers zu verschließen. Dies wirkt noch zusätzlich zum Trockenstress und beschleunigt den Borkenkäfer-Befall der Fichten.

Man hat hier im Schwarzwald vor einigen Jahren damit begonnen, anstelle der Fichtenstangenplantagen bei Neuaufforstungen gemischten Besatz zu pflanzen, also auch Laubbäume wie Buchen, Eichen, Lärchen usw. im Verbund mit den Fichten und Tannen zu vereinen. Damit soll die Anfälligkeit der Monokulturen wie auch den Auswirkungen des Klimawandels entgegen gewirkt werden.

Bestmann
28.07.2020, 09:30
Ich muss aber sagen, dass die Hornissen in Hamburg etwas zugenommen haben. Früher "kannte" ich die als Kind gar nicht, nur aus Büchern. Erst mit 13 habe ich meine erste Hornisse gesehen und sie sofort in mein Herz geschlossen. War eine Königin, deren Nest ich das ganze Jahr beobachtet habe.

Sind bis heute meine Lieblingstiere. :)

Heute sehe ich sie ab und an. Mücken hast du recht. Ich wohne in der Nähe des Ohlsdorfer Friedhofs und fütterte meine Fische immer dort mit Wasserflöhen aus den Wasserbecken, aber Mückenlarven sind selten geworden.
Wir die etwas Älteren haben andere Zeiten zum Vergleich ,ich erinnere mich an die 40-50 Jahre mit Mai Käfer Plagen ,wir Kinder
haben diese Kabbler morgens von den neu gepflanzten Kastanien geschüttelt ,und an die Hühner verfüttert.
Gruß Bestmann .

Bestmann
28.07.2020, 09:34
Ich vertreibe sie auch nicht. Sie "schreien", wenn sie unser haus umkreisen. Ist jedesmal ein Erlebnis.
OK ,das muss für Dich ja ein richtiges Abenteuer sein ,schreiende Insekten ,na ja .
Gruß und las es Dir gut gehen mit Deinen ?????????????.

Bestmann
28.07.2020, 09:40
Ich wohn mitten in der Stadt. Das Fleckchen Lebensraum das ich belege, das würde ich liebend gerne
gegen etwas ruhigeres irgendwo jwd wechseln.

Das ist der Traum sehr Vieler Stadtmenschen ,ich denke es ist nie zu spät sich zu verändern ,wen die Kinder
aus dem Haus sind ,und die Bindung zur Maloche beendet ist !
Darf ein Traum realisiert werden ,die neuen Plichten kommen sicher auch im Traumland ,und müssen bewältigt werden .
Gruß Bestmann .

Xarrion
28.07.2020, 09:43
Die Fichte ist ja auch eigentlich gar kein Baum unserer Breiten. Eigentlich ist der typische Baum unserer Wälder die Buche. Nicht die Eiche, die ist eher in Ostdeutschland typisch. Fichten kommen in Deutschland eigentlich nur in den hohen Alpen natürlich vor.

Korrekt.

Die Fichten wurden nur in großer Zahl angepflanzt, weil sie sehr schnell wachsen und dadurch einen hohen Ertrag bringen. Ein großer Fehler.
Daß sie schon bei geringer Trockenheit Schäden zeigen, liegt vor allem an ihrem flachen Wurzelteller. Der Borkenkäferbefall ist da geradezu unausweichlich.

Insofern muß ich der Kollegin Niesmitlust zustimmen, daß der Borkenkäfer in Bezug auf die Fichtenmonokulturen sogar eher als Nützling betrachtet werden kann, der diesen Fehler der Vergangenheit nun bereinigt.

Du hast Recht damit, daß der typische Baum in unserer Breiten die Buche ist, keineswegs die Eiche, wie viele Leute annehmen. Die Fichte eher nicht. Sie kommt hier natürlicherweise zwar auch vor, aber in geringer Zahl. In Süddeutschland häufiger.

Die Buche, und auch die Eiche, überstehen auch längere Trockenperioden problemlos.

Bestmann
28.07.2020, 09:43
Diesen "Raffgierigen" bzw. ihren Großvätern hast du deinen Dachstuhl zu verdanken. Bisschen mehr Respekt vor den Wertschöpfern bitteschön !
Sicher hast Du Recht ,ich wohne fast in einem Buchenwald ,der weit über Hundert Jahre alt ist ,und
da werden Bilder der Fichten Monokulturen die im sterben liegen zu einem Alptraum .
Gruß Bestmann .

Bestmann
28.07.2020, 09:52
Mensch, Bestmann, wo bewahrst du denn deine Heimchen auf? Die machen doch nachts jede Menge Krach! Ich hätte so gerne ein paar Vogelspinnen, aber ihre Nahrungsgrundlage, die Heimchen mit ihrem nächtlichen Konzert machen das unmöglich!

Ja so hat Jeder seinen notwendigen "Liebling " Ich Pflege meine bessere Hälfte neben meiner Gecko Zucht ,und höre das Fideln der Grillen/Heimchen
als Musik ,nicht kritisieren sondern akzeptieren ist meine Sicht des Lebens geworden .
Ich habe 8 Groß Terrarien 75x60x140 cm und 22 Aufzucht Becken 30x30x45 .
Da fällt der Gesang der Grillen nicht weiter auf .
Mein Leben .....Gruß Bestmann .

wtf
28.07.2020, 10:16
Bei der Überschrift dachte ich erst an Joggerinnen, die von Merkels Gästen angefallen werden.

Pfui.

Arndt
28.07.2020, 10:42
Welche Auslegung wäre denn die richtige?
...Zum Beispiel die, dass ich in diesem Strang nicht über die von dir so quälend empfundenen Missstände schwadroniere sondern meine diesbezügliche Meinung in den Strängen unterbringe, die mir dafür geeignet erscheinen. Deine Conclusio, mir seien Eisvögel wichtiger als die Folgen einer verfehlten Politik, sehe ich nach wie vor als böswillig an. Stillosigkeit unterstelle ich dir dabei auf gar keinen Fall, denn auch Böswilligkeit ist ja ein Stil.

Apart
28.07.2020, 10:44
Bei der Überschrift dachte ich erst an Joggerinnen, die von Merkels Gästen angefallen werden.

Pfui.


Als Waldbesitzer dachte ich zuerst an meist linkgrün hirnverwickelte SpaziergängerINNEN, die sich oft als ForstministerINNEN aufspielen wollen, wenn sie meinereiner im Wald arbeiten sehen.

Chronos
28.07.2020, 10:52
(...)

Du hast Recht damit, daß der typische Baum in unserer Breiten die Buche ist, keineswegs die Eiche, wie viele Leute annehmen. Die Fichte eher nicht. Sie kommt hier natürlicherweise zwar auch vor, aber in geringer Zahl. In Süddeutschland häufiger.


Da muss ich dir leider widersprechen, zumindest was die Position der Fichte in den südlichen Mittelgebirgen Deutschlands betrifft.

Im Norden und in der Mitte Deutschlands mögen sicher Laubbäume die typischen, landschaftsprägenden Baumarten sein (vielleicht auch noch die Kiefer auf sandigen Böden), aber hier im Süden ist eindeutig die Fichte die dominierende Baumart.

Ohne nun dem übertriebenen Plantagenanbau das Wort zu reden, muss man doch ehrlicherweise zugeben, dass die Fichte hier schon seit vielen Jahrhunderten die landschaftsprägende und vor allem stark genutzte Baumart ist. Laubbäume spielen hier eine eher untergeordnete Rolle.

Die Bezeichnung "Schwarzwald" wird von Etymologen schließlich auf das sehr dunkle Erscheinungsbild der hiesigen Fichtenwälder zurück geführt, die hier schon seit sehr langer Zeit das Landschaftsbild dominieren. Vermutlich sogar schon während der römischen Besatzungszeit....

Maitre
28.07.2020, 11:10
Als Waldbesitzer dachte ich zuerst an meist linkgrün hirnverwickelte SpaziergängerINNEN, die sich oft als ForstministerINNEN aufspielen wollen, wenn sie meinereiner im Wald arbeiten sehen.

Und man kann sie nicht mal daran hindern...

laurin
28.07.2020, 11:20
Sicherlich gibt es weniger Insekten. Aber anstatt auf unsere Bauern zu schimpfen, sollten sich vor allem mal die Gartenbesitzer an die eigene Nase fassen. Welches Insekt, welcher Vogel soll sich in diesen aufgeräumten kahlen Gärten denn wohlfühlen?

In meinem Garten ist das anders. Hier herrscht reges Leben: Meisen (auf meinen Rosen sieht man nicht eine einzige Laus), Buch- und Grünfinken, Kleiber, Goldammern, Zilpzalp, Heckenbraunelle, Dompaff und jede Menge Spatzen. Amseln auch reichlich, und der Buntspecht.

Schmetterlinge flattern auch umher. Und wenn ich in den Garten gehe, werde ich eigentlich sofort von irgendwas gestochen.

Letztens zur Lindenblütenzeit war in der großen Linde auf dem Friedhof nebenan ein Gesumme zu hören. Das müssen tausende von Bienchen gewesen sein.

Was ich seit meiner Kindheit nicht mehr gesehen habe, sind Feuersalamander.

laurin
28.07.2020, 11:26
Und man kann sie nicht mal daran hindern...

https://www.landwirt.com/Forum/584472/Kuhatacke-Landwirt-zu-490000-EUR-Schadensersatz-verurteilt.html

Ich kann voll und ganz verstehen, daß die Bauern Almen und Wanderwege sperren.

Maitre
28.07.2020, 11:39
https://www.landwirt.com/Forum/584472/Kuhatacke-Landwirt-zu-490000-EUR-Schadensersatz-verurteilt.html

Ich kann voll und ganz verstehen, daß die Bauern Almen und Wanderwege sperren.

Ich habe ein ähnliches Problem mit meinem kleinen Ackerstück außerhalb (20 km entfernt). Eine in der Nachbarschaft ansässige Hippiekommune ist nämlich der Meinung, dieses brachliegende Fleckchen Erde nach ihrem Gusto nutzen zu können. Die haben das kleine Biotop in eine Wiese umgewandelt und Viehzeug draufgestellt. Drei Mal darfst du raten, ob die dummschlandistanische Bananenrepublik mir in irgendeiner Weise helfen kann/ will, diese Situation zu klären. Die sind nicht mal in der Lage, den Namen der Verantwortlichen zu ermitteln. Aber wenn einem dieser Gammler auf meinem Grundstück etwas passiert, verpflichtet natürlich unser Eigentum... so der zur Situation befragte Beamte.

Shahirrim
28.07.2020, 11:51
Die Fichte hat sich vor ungefähr zwei Millionen Jahren über die gesamte Nordhalbkugel ausgebreitet und ist nun wirklich kein Baum für das Hochgebirge. Du scheinst das mit der Kiefer zu verwechseln, die besonders als so bezeichnete Latschenkiefer bis in die Höhenlagen der Alpen verbreitet ist.

Die Fichte wuchs hier im Schwarzwald schon seit Menschengedenken bis in die tieferen Lagen des Mittelgebirges und begründete hier einige frühe Industrie- und Handwerkszweige wie beispielsweise die Glasmacherei, die Bau- und Möbelindustrie, die frühe Uhrenindustrie wie auch die Flößerei, bei der die schönsten Stämme zu Flößen zusammengebunden und auf den Flüssen und dem Rhein bis nach Holland geflößt wurden.

Man hat natürlich die Nutzung der Fichte im Schwarzwald - wie auch in anderen Gegenden - übertrieben und mit dem Anbau dieser Stangenspargel-Plantagen die Böden ausgelaugt und zusätzlich anfällige Monokulturen geschaffen. Und für diesen Nutzholz-Raubbau kommt jetzt die Quittung.



Diese Harvester fahren nur in relativ schmalen Gassen. Die überwiegenden Flächen daneben bleiben frei (oder werden teilweise noch mit Rückepferden geräumt - man besinnt sich wieder auf die alten bewährten Methoden) und sind daher für das Regenwasser kein Problem. Aber es fällt insgesamt zu wenig Regen. Das ist das Hauptproblem.

Die wichtigste Ursache für das derzeitige Sterben der Fichten (und übrigens auch der Tannen) scheint wirklich die zunehmende Trockenheit zu sein. Das bisschen Regenwasser gelangt nicht mehr in die größeren Tiefen der flachwurzelnden Fichten und so werden die Fichten in ihrem Kampf gegen die Trockenheit der letzten Jahre sehr anfällig für den Befall mit dem Borkenkäfer.

Dieser Befalls-Mechanismus ist auch sehr einfach zu begreifen.
Durch die stark reduzierte Wasserversorgung des Baums reisst die Borke des Stamms aufgrund des Trockenstresses auf, bildet abstehende Schuppen, unter denen sich der Borkenkäfer ohne größere Bohrarbeiten massenhaft vermehren kann.
Noch ein Effekt wird durch die Trockenheit bewirkt: Der Stamm der Fichte kann nicht mehr genügend Harz produzieren, um die Bohrgänge des Borkenkäfers zu verschließen. Dies wirkt noch zusätzlich zum Trockenstress und beschleunigt den Borkenkäfer-Befall der Fichten.

Man hat hier im Schwarzwald vor einigen Jahren damit begonnen, anstelle der Fichtenstangenplantagen bei Neuaufforstungen gemischten Besatz zu pflanzen, also auch Laubbäume wie Buchen, Eichen, Lärchen usw. im Verbund mit den Fichten und Tannen zu vereinen. Damit soll die Anfälligkeit der Monokulturen wie auch den Auswirkungen des Klimawandels entgegen gewirkt werden.

In deiner Gegend ist sie vielleicht noch ein typischer Baum hier, im Rest schon lange nicht mehr. Was du beschreibst, ist die Eiszeit. Die ist lange vorbei. Weil es bei dir den Schwarzwald gibt, der ja nun auch hohe Berge hat, lebst du zufällig in der Gegend, wo noch Restbestände sich von ihrem ursprünglichen Lebensraum erhalten haben. Sie ist ja kein ausländischer Baum, es gibt wirklich Fichten hier, auch über die Jahrtausende. Die Massen aber, wie es heute der Fall ist, repräsentieren sie über. Hier in Norddeutschland oder in Westdeutschland, geschweige im Osten ist sie aber kein typischer Baum, schon gar nicht der Tiefebene. Ich weigere mich aber, sowas als Wald zu bezeichnen. Es ist eine Plantage. Mir ist klar, dass man das braucht, zur Holzproduktion. Aber ein Wald ist was Anderes.
Nennst du ein Feld voller Roggen etwa einen Rasen? Sind doch Gräser!

Die Fichte ist eher ein Baum Norwegens oder Schwedens. Genau wie nebenbei die Waldameise. Das ist kein typisches deutsches Insekt. Eher eines aus Skandinavien, aber sie ist ein Gewinner der ganzen Plantagen. In Laubwäldern hat die Rote Waldameise kaum eine Chance, da sie keine Nadeln für ihr Nest findet.

Shahirrim
28.07.2020, 11:58
Korrekt.

Die Fichten wurden nur in großer Zahl angepflanzt, weil sie sehr schnell wachsen und dadurch einen hohen Ertrag bringen. Ein großer Fehler.
Daß sie schon bei geringer Trockenheit Schäden zeigen, liegt vor allem an ihrem flachen Wurzelteller. Der Borkenkäferbefall ist da geradezu unausweichlich.

Insofern muß ich der Kollegin Niesmitlust zustimmen, daß der Borkenkäfer in Bezug auf die Fichtenmonokulturen sogar eher als Nützling betrachtet werden kann, der diesen Fehler der Vergangenheit nun bereinigt.

Du hast Recht damit, daß der typische Baum in unserer Breiten die Buche ist, keineswegs die Eiche, wie viele Leute annehmen. Die Fichte eher nicht. Sie kommt hier natürlicherweise zwar auch vor, aber in geringer Zahl. In Süddeutschland häufiger.

Die Buche, und auch die Eiche, überstehen auch längere Trockenperioden problemlos.

Die Buche ist auch mein Lieblingsbaum, auch wenn der germanischste aller Bäume die Eiche ist. Der glatte Stamm und vor allem das grün der Blätter im Mai, wer da nicht im Sachsenwald ist, der weiß nicht zu leben. ;-)

Pulchritudo
28.07.2020, 12:00
Die Steinlaus (Petrophaga Lorioti) vermehrt sich dieses Jahr prächtig, hab schon viele auf meinen Wanderungen entdeckt. ;)

Während meinen Waldwanderungen beobachte ich aber leider nur wenige grössere Insektenarten. Schmetterlinge, Hirsch-, Goldkäfer und sind rar, auch andere Käferarten trifft man dieses Jahr kaum an, so meine subjektive Empfindung.

navy
28.07.2020, 12:12
Wir sind an den Wochenenden eigentlich immer in reichsdeutschen Wäldern unterwegs. Eine Neuerung, die ich in vergangenen Jahren noch nie in diesem Umfang festgestellt habe, ist die anhaltende Ungeziefer-Plage. Bei einem durchschnittlichen Spaziergang töte ich mindestens 15-20 Bremsen, die wirklich zu einer unerträglichen Plage geworden sind.
Was sind eure Erfahrungen?
Ist bekannt, ob diese Ungeziefer-Plage von Amtswegen (Gift) bekämpft wird?

Ich bin immer schon sehr oft an Flüssen und Bächen unterwegs. Bremsen und Mücken sind besonders schlimm, dieses Jahr. Aber als Ungeziefer würde ich das nicht bezeichnen, ist nun mal so. Wo es Vögel gibt, verschwindet die Plage, wenn es nicht regnet auch oft nach ein paar Wochen. Entweder Natur Auen, oder vergiftete Landschaften wo es auch keine Vögel mehr gibt. Ist ziemlich schwierig, besonders oft auch Abends, in Lokalen, wenn solche Insekten ein Leben schwer machen. Trocknen die Wasser Tümpel aus, wird es besser, wenn genügend Vögel da sind

Smultronstället II.
28.07.2020, 12:24
Es ist vor allem der Klimawandel, den Rechte ja leugnen.

PDF zur Broschüre "Waldschädlinge im Klimawandel":

https://www.dbu.de/OPAC/ab/Manche_moegens_heiss.pdf

Die traurigen Überreste des deutschen Waldes sehen teilweise regelrecht ekelhaft aus. Trostlos schon deshalb, weil es ja oft nur kleine Flecken sind, um die sich vielbefahrene Straßen winden, sodass man den Autolärm oft noch im Wald hört. Deutschland ist natürlich völlig überbevölkert und viel zu dicht besiedelt, da ist Umweltzerstörung und die Explosion von Mieten gar nicht vermeidbar. Alles wird immer voller und alles wird immer lärmiger. Der Komponist Olivier Messiaen ist noch in den Wald gelaufen, um den Vogelgesang in Noten aufzuschreiben. Heute hörst du in den Überresten des deutschen Waldes immer häufiger Autos oder halt andere Menschen - weil sich alles in den wenigen Überresten der Natur tummelt. Alle paar Meter kommt einem ja jemand entgegen.

Trostlos aber natürlich auch wegen der anhaltenden Dürre und Trockenheit. Es sieht schlimm aus. Und durch den Klimawandel wird ja auch der Aktionsradius etwa der Eichenprozessionsspinner immer größer - die bei vielen Menschen für Juckreiz und Hautausschlag sorgen. Es wird also trostloser und ekelhafter in den Überresten des deutschen Waldes: alles verdorrt und vertrocknet und tot - und nur die Insekten und die Waldschädlinge breiten sich immer weiter aus. Und natürlich der Borkenkäfer.

Rechte und Konservative, die den Klimawandel leugnen sind genauso antideutsch wie Linke und Grüne, die den Bevölkerungsaustausch leugnen. Es ist ja auch oft das gleiche sozio-ökonomische Milieu: fettgefressene alte Boomer, die satt und zufrieden in Rotweingürteln oder großen Häusern kleiner Dörfer leben und von den Problemen um sie herum nichts mitbekommen wollen.

wtf
28.07.2020, 12:59
Als Waldbesitzer dachte ich zuerst an meist linkgrün hirnverwickelte SpaziergängerINNEN, die sich oft als ForstministerINNEN aufspielen wollen, wenn sie meinereiner im Wald arbeiten sehen.

Du Holznazi!

ich58
28.07.2020, 13:12
Und man kann sie nicht mal daran hindern...
Schilder aufstellen, Achtung Kreuzottern, hat zur Wildberuhigung schon gut funktioniert.

DJ_rainbow
28.07.2020, 13:19
Bei der Überschrift dachte ich erst an Joggerinnen, die von Merkels Gästen angefallen werden.

Pfui.

Ich dachte im ersten Moment an das Ungeziefer, das nachts durch shitholistanische Innenstädte tobt...

Chronos
28.07.2020, 13:34
In deiner Gegend ist sie vielleicht noch ein typischer Baum hier, im Rest schon lange nicht mehr. Was du beschreibst, ist die Eiszeit. Die ist lange vorbei. Weil es bei dir den Schwarzwald gibt, der ja nun auch hohe Berge hat, lebst du zufällig in der Gegend, wo noch Restbestände sich von ihrem ursprünglichen Lebensraum erhalten haben. Sie ist ja kein ausländischer Baum, es gibt wirklich Fichten hier, auch über die Jahrtausende. Die Massen aber, wie es heute der Fall ist, repräsentieren sie über. Hier in Norddeutschland oder in Westdeutschland, geschweige im Osten ist sie aber kein typischer Baum, schon gar nicht der Tiefebene. Ich weigere mich aber, sowas als Wald zu bezeichnen. Es ist eine Plantage. Mir ist klar, dass man das braucht, zur Holzproduktion. Aber ein Wald ist was Anderes.
Nennst du ein Feld voller Roggen etwa einen Rasen? Sind doch Gräser!

Die Fichte ist eher ein Baum Norwegens oder Schwedens. Genau wie nebenbei die Waldameise. Das ist kein typisches deutsches Insekt. Eher eines aus Skandinavien, aber sie ist ein Gewinner der ganzen Plantagen. In Laubwäldern hat die Rote Waldameise kaum eine Chance, da sie keine Nadeln für ihr Nest findet.

Sicher gibt es starke regionale Unterschiede hinsichtlich typischer Waldbäume.

Aber der Schwarzwald war nicht immer schon eine Stangenplantage, sondern es gab sehr lange Zeit die sogenannten Waldbauern, die neben einem kleinen landwirtschaftlichen Betrieb auch größere Waldstücke besaßen und darin eine - wie man heute sagen würde: "nachhaltige" - Art von gemäßigter Forstwirtschaft betrieben, von deren Einnahmen das bescheidene Leben dieser Bauern mitfinanziert wurde.

Unten habe ich ein altes Gemälde einer typischen früheren Schwarzwald-Gegend eingestellt, in der vernünftige Holzwirtschaft neben der Landwirtschaft betrieben wurde. Man kann sehr schön die dichte, unregelmäßige Bewaldung hinter dem typischen Bauernhaus sehen.
Da war noch nichts von den Stangenplantagen zu sehen, wie sie dann später - so ab Mitte des vorigen Jahrhunderts aufkamen.

Und noch so'n Aspekt: Die spätere Plantagen-Bepflanzung mit Fichten war natürlich auch eine Notwendigkeit, um die durch Kahlschlag (beispielsweise haben die Franzosen nach Kriegsende große Flächen im Schwarzwald rücksichtslos abgeholzt und die Stämme nach Frankreich abtransportiert) entstandenen freien Flächen vor Erosion zu schützen und mittels der schnell wachsenden Fichten wieder aufzuforsten.

https://webimg.secondhandapp.com/w-i-mgl/5b45126acd26930040ad64e8

Chronos
28.07.2020, 13:44
(....)

Es ist vor allem der Klimawandel, den Rechte ja leugnen.

Rechte und Konservative, die den Klimawandel leugnen sind genauso antideutsch wie Linke und Grüne, die den Bevölkerungsaustausch leugnen. Es ist ja auch oft das gleiche sozio-ökonomische Milieu: fettgefressene alte Boomer, die satt und zufrieden in Rotweingürteln oder großen Häusern kleiner Dörfer leben und von den Problemen um sie herum nichts mitbekommen wollen.
Ich glaube kaum, dass Rechte und Konservative den schleichenden Klimawandel leugnen, wenn sie noch alle Tassen im Schrank haben.

Was du meinst, ist vermutlich das Leugnen oder zumindest das Anzweifeln des menschengemachten Klimawandels, vor allem wegen des Kohlendioxids.

Das ist nun wieder eine ganz andere Baustelle, und bei diesem Aspekt kann man wirklich berechtigt misstrauisch sein, dass ein Spurengas mit einem Anteil von nur 0,04 Prozent an unserer Atmosphäre wirklich ursächlich an der schleichenden Veränderung des Klimas sein soll.

Süßer
28.07.2020, 13:47
Es ist vor allem der Klimawandel, den Rechte ja leugnen.

##.

So wie ihr Klimarevolutionäre euch den Klimawandel vorstellt, kann es den garnicht geben. Es gibt seit Urzeiten regelmäßig einen Klimawandel verbunden mit dem Ende des platonischem Jahres. Und der geht nächstes Jahr nicht zuende. Damit kann es dieses und nächstes Jahr keinen Klimawandel geben.

Zum Wald.
Bevor Europa zivilisiert wurde waren hier Mischwälder. Nadelwälder gibt es nur wo es kälter ist, also in höheren Lagen oder weiter nördlich.
Diese unbedeutende Welle im Klima kann von den dummerweise angepflantzen Mononadelwaldplantagen wesentlich schlechter toleriert werden als vom Wald.
Alles andere Geheule zeugt nur von der Ignoranz der Klimarevolutionäre, die wie immer mit falschen Lösungen für reale Probleme aufschlagen.

Leberecht
28.07.2020, 13:51
Fichten sind kein Baum, der ursprünglich hier wuchs. Sie gehören eher nach Skandinavien.
Du lenkst vom Problem ab. Es lautet: Grenzenloses Wachstum der Menschheit.

Chronos
28.07.2020, 14:06
(...)

Zum Wald.
Bevor Europa zivilisiert wurde waren hier Mischwälder. Nadelwälder gibt es nur wo es kälter ist, also in höheren Lagen oder weiter nördlich.
Diese unbedeutende Welle im Klima kann von den dummerweise angepflantzen Mononadelwaldplantagen wesentlich schlechter toleriert werden als vom Wald.
Alles andere Geheule zeugt nur von der Ignoranz der Klimarevolutionäre, die wie immer mit falschen Lösungen für reale Probleme aufschlagen.

Das ist falsch.

Die Zunahme vor allem der Fichten hat auch wesentlich mit den Reproduktionszyklen bzw. Erneuerungsgeschwindigkeiten der verschiedenen Baumarten zu tun. Die Fichten sind übrigens hervorragend an Höhenlagen zwischen 500 und 1.000 Meter angepasst. Darunter und darüber weniger.

Wer einmal in einem nur sehr wenig bewirtschafteten Fichtenwald war, sieht die vielen rasch keimenden und schnell wachsenden Fichten-Schösslinge, die alle daneben stehenden, viel langsamer wachsenden Laubholz-Schösslinge überwuchern und deren Lebensraum bedrängen.

Diese Fichtenplantagen sind nicht immer vorsätzlich angelegt worden, sondern oft auch durch schnelle, ganz natürliche Vermehrung entstanden. Ein Laubbaum wie eine Eiche oder eine Buche hat gegen die vielen ausgesamten, sehr schnell wachsenden Fichten so gut wie keine Chance.

Die naturverbundenen Waldbauern lichten daher regelmäßig die wuchernden Fichten-Schösslinge nach wenigen Jahren aus, um einen weniger dichten Bewuchs ihres Waldes zu erzielen.
Der Wahnsinn mit den in Reih und Glied im Abstand von vielleicht zwei Meter stehenden Fichten kam erst viel später auf, als man den Wald als reine Kapitalanlage und Profitquelle entdeckte.

Maitre
28.07.2020, 14:15
Das ist falsch.

Die Zunahme vor allem der Fichten hat auch wesentlich mit den Reproduktionszyklen bzw. Erneuerungsgeschwindigkeiten der verschiedenen Baumarten zu tun. Die Fichten sind übrigens hervorragend an Höhenlagen zwischen 500 und 1.000 Meter angepasst. Darunter und darüber weniger.

Wer einmal in einem nur sehr wenig bewirtschafteten Fichtenwald war, sieht die vielen rasch keimenden und schnell wachsenden Fichten-Schösslinge, die alle daneben stehenden, viel langsamer wachsenden Laubholz-Schösslinge überwuchern und deren Lebensraum bedrängen.

Diese Fichtenplantagen sind nicht immer vorsätzlich angelegt worden, sondern oft auch durch schnelle, ganz natürliche Vermehrung entstanden. Ein Laubbaum wie eine Eiche oder eine Buche hat gegen die vielen ausgesamten, sehr schnell wachsenden Fichten so gut wie keine Chance.

Die naturverbundenen Waldbauern lichten daher regelmäßig die wuchernden Fichten-Schösslinge nach wenigen Jahren aus, um einen weniger dichten Bewuchs ihres Waldes zu erzielen.
Der Wahnsinn mit den in Reih und Glied im Abstand von vielleicht zwei Meter stehenden Fichten kam erst viel später auf, als man den Wald als reine Kapitalanlage und Profitquelle entdeckte.

Die Fichtenmonokulturen sind im (West)Harz, wo es zur Zeit auch echt grausam aussieht, im Wesentlichen die Folge britischer Reparationen:

https://www.karstwanderweg.de/publika/uns_harz/58/86-89/index.htm



Bekanntlich wurden Deutschland nach Ende des Zweiten Weltkrieges Reparationen auferlegt. Deutschland hatte Schadenersatz zu leisten - in Naturalien oder auch Geld. Im Potsdamer Abkommen wurde 1945 vereinbart, dass die Ansprüche der vier Siegermächte jeweils in den von ihnen besetzten Zonen geltend zu machen sind (Beckerath 1964). Das heutige Niedersachsen war nach dem Zweiten Weltkrieg Teil der britischen Besatzungszone und sollte Reparationen unter anderem in Form von Holzlieferungen leisten.
Großbritannien litt nach dem Zweiten Weltkrieg unter Holzmangel. Große Holzentnahmen (Einschläge) während des Krieges hatten seine Wälder überbeansprucht, da kein Holz aus Nordamerika importiert werden konnte. Großbritannien musste daher auf die eigenen Holzreserven zurückgreifen, um den Bedarf an Holz decken zu können. Für diesen Zustand war Deutschland verantwortlich und auch die hiesigen Wälder sollten daher dazu beitragen, Großbritanniens Holznot zu lindern.



Also weniger Profitgier deutscher Waldbetreiber, als vielmehr englische Politik. Gott strafe England!

Shahirrim
28.07.2020, 14:17
Sicher gibt es starke regionale Unterschiede hinsichtlich typischer Waldbäume.

Aber der Schwarzwald war nicht immer schon eine Stangenplantage, sondern es gab sehr lange Zeit die sogenannten Waldbauern, die neben einem kleinen landwirtschaftlichen Betrieb auch größere Waldstücke besaßen und darin eine - wie man heute sagen würde: "nachhaltige" - Art von gemäßigter Forstwirtschaft betrieben, von deren Einnahmen das bescheidene Leben dieser Bauern mitfinanziert wurde.

Unten habe ich ein altes Gemälde einer typischen früheren Schwarzwald-Gegend eingestellt, in der vernünftige Holzwirtschaft neben der Landwirtschaft betrieben wurde. Man kann sehr schön die dichte, unregelmäßige Bewaldung hinter dem typischen Bauernhaus sehen.
Da war noch nichts von den Stangenplantagen zu sehen, wie sie dann später - so ab Mitte des vorigen Jahrhunderts aufkamen.

Und noch so'n Aspekt: Die spätere Plantagen-Bepflanzung mit Fichten war natürlich auch eine Notwendigkeit, um die durch Kahlschlag (beispielsweise haben die Franzosen nach Kriegsende große Flächen im Schwarzwald rücksichtslos abgeholzt und die Stämme nach Frankreich abtransportiert) entstandenen freien Flächen vor Erosion zu schützen und mittels der schnell wachsenden Fichten wieder aufzuforsten.

https://webimg.secondhandapp.com/w-i-mgl/5b45126acd26930040ad64e8

Ich bin ja auch gar nicht gegen Fichtenanpflanzungen, falls das so rüber kam. Wir brauchen ja auch Maisfelder und auch Kartoffeln, obwohl das ja nun wahrlich keine deutschen Pflanzen sind. Sollte aber etwas als Wald ausgewiesen werden, muss es mehr sein, als eine Fichtenplantage. Da hat aber in den letzten Jahren ein umdenken eingesetzt. Aber wie geschrieben, in den deutschen Hochalpen sehe ich gar keine Notwendigkeit, denn das ist auch heute noch der natürliche Standort eines Fichtenwaldes, den man auch so dann nennen darf.

sibilla
28.07.2020, 14:17
OK ,das muss für Dich ja ein richtiges Abenteuer sein ,schreiende Insekten ,na ja .
Gruß und las es Dir gut gehen mit Deinen ?????????????.

keine insekten, er sprach von mauerseglern und die können ordentlich kreischen, da hat er recht.:))

Bolle
28.07.2020, 14:18
Das ist falsch.

Die Zunahme vor allem der Fichten hat auch wesentlich mit den Reproduktionszyklen bzw. Erneuerungsgeschwindigkeiten der verschiedenen Baumarten zu tun. Die Fichten sind übrigens hervorragend an Höhenlagen zwischen 500 und 1.000 Meter angepasst. Darunter und darüber weniger.

Wer einmal in einem nur sehr wenig bewirtschafteten Fichtenwald war, sieht die vielen rasch keimenden und schnell wachsenden Fichten-Schösslinge, die alle daneben stehenden, viel langsamer wachsenden Laubholz-Schösslinge überwuchern und deren Lebensraum bedrängen.

Diese Fichtenplantagen sind nicht immer vorsätzlich angelegt worden, sondern oft auch durch schnelle, ganz natürliche Vermehrung entstanden. Ein Laubbaum wie eine Eiche oder eine Buche hat gegen die vielen ausgesamten, sehr schnell wachsenden Fichten so gut wie keine Chance.

Die naturverbundenen Waldbauern lichten daher regelmäßig die wuchernden Fichten-Schösslinge nach wenigen Jahren aus, um einen weniger dichten Bewuchs ihres Waldes zu erzielen.
Der Wahnsinn mit den in Reih und Glied im Abstand von vielleicht zwei Meter stehenden Fichten kam erst viel später auf, als man den Wald als reine Kapitalanlage und Profitquelle entdeckte.

Furchtbar diese "Stangenplantagen"! Was macht man mit dem minderwertigen Holz? Das kann man doch nur noch zu Pellets verarbeiten.

https://www.onetz.de/sites/default/files/imagecache/ga-large/articlemedia/2017/09/13/757412_orig.jpg

Auf dem Boden wächst nichts mehr!

Bolle
28.07.2020, 14:21
https://www.swp.de/imgs/07/4/4/4/9/5/1/5/2/tok_c749bb264f160ab2d867d9b2cc37ca3c/w1176_h662_x750_y499_fa6ade5001397a70.jpeg
Vom Borkenkäfer zerstörte Fichten im Harz. Viele Wissenschaftler sehen die Zukunft der Fichte nur noch oberhalb von 800 Metern.

Xarrion
28.07.2020, 14:21
Furchtbar diese "Stangenplantagen"! Was macht man mit dem minderwertigen Holz? Das kann man doch nur noch zu Pellets verarbeiten.

https://www.onetz.de/sites/default/files/imagecache/ga-large/articlemedia/2017/09/13/757412_orig.jpg

Auf dem Boden wächst nichts mehr!

Meist Bauholz für Zäune, Pfosten, Bretter etc.

Als Scheitholz ist Fichte ungeeignet, da zu geringer Heizwert.

Shahirrim
28.07.2020, 14:23
Furchtbar diese "Stangenplantagen"! Was macht man mit dem minderwertigen Holz? Das kann man doch nur noch zu Pellets verarbeiten.

https://www.onetz.de/sites/default/files/imagecache/ga-large/articlemedia/2017/09/13/757412_orig.jpg

Auf dem Boden wächst nichts mehr!

Bei sowas muss man sich auch über Buchdrucker, Borkenkäfer und Co. nicht wundern.

DeRu
28.07.2020, 14:58
Es ist vor allem der Klimawandel, den Rechte ja leugnen.


Warst du kleiner Klima-Che Guevara überhaupt jemals im Wald? Ich war vor einigen Jahren in einem der größten Waldgebiete der BRD. Kilometerweise nur Nadelbäume, die vom Menschen zwecks Bewirtschaftung dort angepflanzt wurden. Zwischendurch kleine Waldwege damit die Forstarbeiter durchkommen. Dass dieser Kunstwald jetzt ausstirbt, ist richtig und wichtig. Man sollte die Natur walten lassen und dort einen echten deutschen Mischwald entstehen lassen.

Chronos
28.07.2020, 15:07
Die Fichtenmonokulturen sind im (West)Harz, wo es zur Zeit auch echt grausam aussieht, im Wesentlichen die Folge britischer Reparationen:

https://www.karstwanderweg.de/publika/uns_harz/58/86-89/index.htm



Also weniger Profitgier deutscher Waldbetreiber, als vielmehr englische Politik. Gott strafe England!

Richtig, und dann auch gleich die Franzmänner mit, die hier gehaust haben wie die Vandalen und große Waldstücke des Schwarzwalds abgeholzt haben.

Saubande, elende....

Chronos
28.07.2020, 15:14
Ich bin ja auch gar nicht gegen Fichtenanpflanzungen, falls das so rüber kam. Wir brauchen ja auch Maisfelder und auch Kartoffeln, obwohl das ja nun wahrlich keine deutschen Pflanzen sind. Sollte aber etwas als Wald ausgewiesen werden, muss es mehr sein, als eine Fichtenplantage. Da hat aber in den letzten Jahren ein umdenken eingesetzt. Aber wie geschrieben, in den deutschen Hochalpen sehe ich gar keine Notwendigkeit, denn das ist auch heute noch der natürliche Standort eines Fichtenwaldes, den man auch so dann nennen darf.

Oooch, warum soll man nicht gegen diese Stangenplantagen sein? Das ist doch ziemlich schädlich, was die auf schnellen Ertrag schielenden Wald-Profiteure da treiben.

Aber was du nur immer mit deinen Hochalpen hast? Das ist schonmal überhaupt nicht der natürliche Standort eines Fichtenwaldes. Da wachsen so gut wie keine Fichten, und zwar aus mehreren Gründen.

Erstens halten die dem ständigen Winddruck nicht stand, zweitens ist es da oben (so ab 1.500 Metern) ziemlich kalt und viel Schneelast liegt auf den Ästen, und drittens ist die benutzbare Humusschicht da oben zu dünn. Ein paar Zentimeter vielleicht, und dann kommt schon Felsgestein. Fichten brauchen aber tiefen, humosen Boden, um zu gedeihen.

Da oben in den Hochalpen wachsen nur noch ein paar verkrüppelte Kiefern.

Bestmann
28.07.2020, 15:25
keine Insekten, er sprach von Mauerseglern und die können ordentlich kreischen, da hat er recht.:))

Na das ist ja lustig Mauersegler -Insekten ,da habe ich tatsächlich etwas daneben gelegen ,ich dachte Der Kollege
wollte mich veräppeln .
Sorry .Gruß Bestmann .

Chronos
28.07.2020, 15:25
(...)
Furchtbar diese "Stangenplantagen"! Was macht man mit dem minderwertigen Holz? Das kann man doch nur noch zu Pellets verarbeiten.

Auf dem Boden wächst nichts mehr!
Hier in und um den Schwarzwald herum blüht eine vielfältige Holzindustrie mit vielen Sägewerken und sonstigen assoziierten Verarbeitungsbetrieben.

Ich liste mal aus dem Handgelenk auf, wozu das ganze Holz aus den Fichten benutzt wird:

Bauholz (Dachstühle, Fußbodenbretter, Dachlatten, Schalungsdielen usw.), Spanplatten für die Möbelindustrie, Transportkisten, Papier, und ja, natürlich jede Menge Pellets und Holzbriketts aufgrund des vielen anfallenden Abfalls.
Und natürlich geht vieles in den Export (Masten für elektrische Leitungen in manchen Ländern). Oder bis vor kurzem noch ganz besonders lange und stabile Masten für Grundpfeiler (übrigens steht der Amsterdamer Flughafen teilweise auf Bäumen aus dem Schwarzwald - ich habe dies noch in den Siebzigern mitbekommen, als die Masten nach Holland für die Pfeiler des Flughafens oder der Landebahn gingen).

Eiche und/oder Buche als Bauholz kann Otto Normal-Häuslebauer bei den heutigen Preisen für diese Hölzer ja kaum noch bezahlen.

Shahirrim
28.07.2020, 15:53
Oooch, warum soll man nicht gegen diese Stangenplantagen sein? Das ist doch ziemlich schädlich, was die auf schnellen Ertrag schielenden Wald-Profiteure da treiben.

Aber was du nur immer mit deinen Hochalpen hast? Das ist schonmal überhaupt nicht der natürliche Standort eines Fichtenwaldes. Da wachsen so gut wie keine Fichten, und zwar aus mehreren Gründen.

Erstens halten die dem ständigen Winddruck nicht stand, zweitens ist es da oben (so ab 1.500 Metern) ziemlich kalt und viel Schneelast liegt auf den Ästen, und drittens ist die benutzbare Humusschicht da oben zu dünn. Ein paar Zentimeter vielleicht, und dann kommt schon Felsgestein. Fichten brauchen aber tiefen, humosen Boden, um zu gedeihen.

Da oben in den Hochalpen wachsen nur noch ein paar verkrüppelte Kiefern.

Na, so hoch sind die Alpen in Deutschland doch nicht in der Regel. Deswegen siehe das Wort relativ! ;)

Süßer
28.07.2020, 15:59
Hier in und um den Schwarzwald herum blüht eine vielfältige Holzindustrie mit vielen Sägewerken und sonstigen assoziierten Verarbeitungsbetrieben.

Ich liste mal aus dem Handgelenk auf, wozu das ganze Holz aus den Fichten benutzt wird:

Bauholz (Dachstühle, Fußbodenbretter, Dachlatten, Schalungsdielen usw.), Spanplatten für die Möbelindustrie, Transportkisten, Papier, und ja, natürlich jede Menge Pellets und Holzbriketts aufgrund des vielen anfallenden Abfalls.
Und natürlich geht vieles in den Export (Masten für elektrische Leitungen in manchen Ländern). Oder bis vor kurzem noch ganz besonders lange und stabile Masten für Grundpfeiler (übrigens steht der Amsterdamer Flughafen teilweise auf Bäumen aus dem Schwarzwald - ich habe dies noch in den Siebzigern mitbekommen, als die Masten nach Holland für die Pfeiler des Flughafens oder der Landebahn gingen).

Eiche und/oder Buche als Bauholz kann Otto Normal-Häuslebauer bei den heutigen Preisen für diese Hölzer ja kaum noch bezahlen.

MAN MAN MAN

Also, die Fichtenmonoplantagen werden wirtschaftlich verwertet!!! Was für eine Überraschung.

Oft antworte man Dir überhaupt nicht weil Du so boniert bist, Deinen Blödsinn, den Du immer wieder schreibst, nicht mal zu begreifen.
Völlig unverständlich warum Du Dich dann immer noch im Recht fühlst. "Weil ich recht habe!" HaHa

Es geht darum das Mischwald in Europa die natürliche Walderscheinung ist. Und Baumplantagen eben Plantagen sind, egal ob Eukalyptus in Spanien (der Waldbrände verursacht) oder Fichtenplantagen in Zentraleuropa (die bei trockenen Wetter den Borkenkäfern nicht widerstehen).
Wenn Plantagen Probleme bereiten liegt das an den Menschen, die die Rescourcen schlecht nutzen. Es liegt nicht am Klimawandel, den man so fälschlicherweise beweisen zu können glaubt.

Leibniz
28.07.2020, 17:01
Weil die Umwelthysteriker damals das DDT verteufelten.Malaria wäre längst Geschichte.
Das glaube ich.

sibilla
28.07.2020, 17:59
Na das ist ja lustig Mauersegler -Insekten ,da habe ich tatsächlich etwas daneben gelegen ,ich dachte Der Kollege
wollte mich veräppeln .
Sorry .Gruß Bestmann .

brauchst dich doch nicht entschuldigen :))

ich muß jetzt auch erst mal wieder schauen, was der unterschied zwischen mauerseglern und schwalben ist, die verwechsele ich nämlich immer.

mauersegler haben iwie breitere schnäbel und schwalben können, wenn sie wollen, richtig jubilieren, besonders, wenn sie sich sammeln.:dd:

Merkelraute
28.07.2020, 18:11
Na das ist ja lustig Mauersegler -Insekten ,da habe ich tatsächlich etwas daneben gelegen ,ich dachte Der Kollege
wollte mich veräppeln .
Sorry .Gruß Bestmann .
Ich kann mir auch vorstellen, daß gefährliche Exoten eingewandert sind und die Ungeziefer mitgebracht haben. :hi:

Bestmann
28.07.2020, 18:17
Ich kann mir auch vorstellen, daß gefährliche Exoten eingewandert sind und die Ungeziefer mitgebracht haben. :hi:
Gute Ansage ,zum Beispiel eine Meisen-Art ,die es früher nur in Spanien und Südländern gab .
Schwanzmeisen ?
Gruß .....

Arndt
28.07.2020, 18:18
Ich kann mir auch vorstellen, daß gefährliche Exoten eingewandert sind und die Ungeziefer mitgebracht haben. :hi:Ja, invasive Arten gibt es in allen Gattungen...

herberger
28.07.2020, 18:23
Die Natur wird das in den Wäldern regeln, nur wer regelt das in den Städten?

Widder58
28.07.2020, 18:27
Der Mensch meint, er muss sich überall einmischen - und reißt dabei nur Löcher auf. Der Wald hilft sich selbst, der Mensch gegen Corona auch.

Merkelraute
28.07.2020, 18:27
Gute Ansage ,zum Beispiel eine Meisen-Art ,die es früher nur in Spanien und Südländern gab .
Schwanzmeisen ?
Gruß .....

Die kenne ich nicht. Vielleicht sind wieder Schlangen freigesetzt worden, die die Vögel angreifen.

Chronos
28.07.2020, 19:08
MAN MAN MAN

Also, die Fichtenmonoplantagen werden wirtschaftlich verwertet!!! Was für eine Überraschung.

Was regst ausgerechnet du dich auf? Ich habe lediglich auf die Frage von @Bolle geantwortet und aufgezählt, zu welchen Zwecken das relativ schwache Fichtenholz aus den Sägewerken verwendet wird. Wo steht da etwas von "wirtschaftlich verwertet"? Das versteht sich doch wohl ganz von selbst.


Oft antworte man Dir überhaupt nicht weil Du so boniert bist, Deinen Blödsinn, den Du immer wieder schreibst, nicht mal zu begreifen.
Völlig unverständlich warum Du Dich dann immer noch im Recht fühlst. "Weil ich recht habe!" HaHa
Ob ausgerechnet du mir antwortest, geht mir meilenweit am Dingens vorbei. Es kommt von dir meistens eh nur dummes Zeug.


Es geht darum das Mischwald in Europa die natürliche Walderscheinung ist. Und Baumplantagen eben Plantagen sind, egal ob Eukalyptus in Spanien (der Waldbrände verursacht) oder Fichtenplantagen in Zentraleuropa (die bei trockenen Wetter den Borkenkäfern nicht widerstehen).
Woher willst du wissen, dass Mischwald in Europa (wo in Europa?) die natürliche Walderscheinung sei?

Es gibt in Europa - zumindest in unseren Breiten - schon seit den Römern keinen primären Urwald mehr. Seit 2.000 Jahren greift der Mensch steuernd und nutzend in die Wälder ein und hat durch gezielte Anpflanzungen und Rodungen das Aussehen der Wälder verändert.


Wenn Plantagen Probleme bereiten liegt das an den Menschen, die die Rescourcen schlecht nutzen. Es liegt nicht am Klimawandel, den man so fälschlicherweise beweisen zu können glaubt.
Auch wenn es deine Vorstellungskraft übersteigt: Ein Klimawandel findet de facto statt. Verschiedene eindeutige Indizien lassen keinen anderen Schluss zu.
Ursache(n) und Ausmaß sind allerdings ganz andere Streitpunkte. Aber dafür gibt es einen eigenen Strang, falls du dort etwas zum Thema beitragen möchtest.

Leibniz
28.07.2020, 19:15
Die Natur wird das in den Wäldern regeln, nur wer regelt das in den Städten?
Gute Frage. Aus rechtlichen Gründen sehe ich allerdings davon ab, diese Frage zu beantworten.

Sjard
28.07.2020, 19:31
Bei mir in der Gegend sah ich schon so manch ein abgesperrtes Waldstück mit Warnschildern.
Schon irgendwie befremdlich.

FranzKonz
28.07.2020, 20:43
Erkäre mir mit einfachen Worten, warum dort plötzlich zu wenig Wasser ist. Ehrlich.

Wir hatten ein paar trockene Sommer in Folge. Das ist nicht soo ungewöhnlich, und das gab es in vergangenen Jahrhunderten auch schon.

Ein zweiter Grund ist, dass Fichten normalerweise in höheren Lagen zu Hause sind. Als schnellwachsende Nutzhölzer sind sie auch in tieferen Lagen angepflanzt worden.

Apart
28.07.2020, 21:02
Ganz schön anmaßend wie jetzt über fichtenpflanzende Waldbauern gehetzt wird und jeder hier mindestens Forstdirektor ist.
Schaut mal in waldreiche und dünn besiedelte Länder, die müssen teilweise Holz importieren (auch aus Deutschland), wenn sie was Gescheites bauen wollen. Wollt ihr das ?

Eure Dächer sind alle aus Fichtenbalken.
Die kamen aber nicht aus dem Supermarkt und auch nicht aus der Steckdose.
Ihr könntet bei den Grünen eintreten. Echt jetzt.

Ansuz
29.07.2020, 20:05
Ach, jetzt wird der größten Wirtschafts-,Existenz,-Finanz,-Vernichtungsorgie noch etwas Gutes abgerungen, weil die netten Ringeltauben fliegen, was?
Die haben sich dann wohl wegen des eingestellten Flugverkehrs so vermehrt, wenn sie nicht ständig in 12.000 Meter Höhe durch ein GE 8 getötet werden,oder?
So viel Schwachsinn in einem Posting macht Kotzreiz.

So viel Schwachsinn in einem Posting macht Kotzreiz.

In der Tat. Insbesondere wenn mit Unterstellungen gearbeitet wird.

Was soll das? Hatte Dich eigentlich für einen Nutzer der raren Vernunftfraktion hierzuforum gehalten.

Minimalphilosoph
29.07.2020, 20:11
Ach, jetzt wird der größten Wirtschafts-,Existenz,-Finanz,-Vernichtungsorgie noch etwas Gutes abgerungen, weil die netten Ringeltauben fliegen, was?
Die haben sich dann wohl wegen des eingestellten Flugverkehrs so vermehrt, wenn sie nicht ständig in 12.000 Meter Höhe durch ein GE 8 getötet werden,oder?
So viel Schwachsinn in einem Posting macht Kotzreiz.

Ich habe mal die Flughöhe von Tauben gecheckt. 12000 meter hoch flogen nur zwei. Und die waren in einem Käfig in einem Flugzeug.

Minimalphilosoph
29.07.2020, 20:15
Wir hatten ein paar trockene Sommer in Folge. Das ist nicht soo ungewöhnlich, und das gab es in vergangenen Jahrhunderten auch schon.

Ein zweiter Grund ist, dass Fichten normalerweise in höheren Lagen zu Hause sind. Als schnellwachsende Nutzhölzer sind sie auch in tieferen Lagen angepflanzt worden.

Als nadelholz sind sie doch auch Flachwurzler. Ziehen also auch in trockenen Perioden jeden Tropfen. In höheren Lagen gibt es doch weniger Regen?

Oder ich habe keine Ahnung.

brain freeze
29.07.2020, 20:32
Ach, jetzt wird der größten Wirtschafts-,Existenz,-Finanz,-Vernichtungsorgie noch etwas Gutes abgerungen, weil die netten Ringeltauben fliegen, was?
Die haben sich dann wohl wegen des eingestellten Flugverkehrs so vermehrt, wenn sie nicht ständig in 12.000 Meter Höhe durch ein GE 8 getötet werden,oder?
So viel Schwachsinn in einem Posting macht Kotzreiz.

Es hat eben alles doch zwei Seiten und daß sich Natur und Luftqualität erholt haben, ist Beobachtung naturverbundener Leute auch in meinem Umfeld. Ob die zum Erliegen gekommene Vielfliegerei nun dazu beigetragen hat, bleibt freilich nur naheliegende Vermutung, aber das deshalb überheblich als Schwachsinn abzutun, ist schon etwas mager. Niemand entschuldigt deshalb die kranke Coronapolitik weltweit.

FranzKonz
30.07.2020, 08:52
Als nadelholz sind sie doch auch Flachwurzler. Ziehen also auch in trockenen Perioden jeden Tropfen. In höheren Lagen gibt es doch weniger Regen?

Oder ich habe keine Ahnung.

Du hast Ahnung, aber die anderen Bedingungen in den höheren Lagen nicht berücksichtigt.


Im Mittelland entwickeln sich heute üblicherweise zwei Generationen pro Jahr. Nach
dem Flug der überwinterten, zweiten Generation des Vorjahres im April werden die
Bruten der ersten Generation des aktuellen Jahres angelegt. Die erste diesjährige Gene-
ration fliegt im Juli aus, besiedelt neue Bäume und begründet die zweite Generation, die
überwintern wird. Im Hitzejahr 2003 wurde in tiefen Lagen oftmals sogar eine dritte
Generation angelegt (Forster, 2006). In höheren Lagen entwickelt sich typischerweise
nur eine Generation pro Jahr mit Flug von Mai bis Juli.

Zusammenfassend: Die Fichte mag's kühl und nass, der Buchdrucker warm und trocken.

Es gibt noch weitere Faktoren, so begünstigt zum Beispiel ein Sturm mit vielen gefallenen Bäumen die Vermehrung des Käfers. Die natürlichen Faktoren, die ihn wieder dezimieren, brauchen ihre Zeit. Wenn also mehrere Faktoren zusammenkommen, vermehrt sich das Biest massenhaft und viele Bäume verrecken.

Chronos
30.07.2020, 09:29
Ganz schön anmaßend wie jetzt über fichtenpflanzende Waldbauern gehetzt wird und jeder hier mindestens Forstdirektor ist.
Schaut mal in waldreiche und dünn besiedelte Länder, die müssen teilweise Holz importieren (auch aus Deutschland), wenn sie was Gescheites bauen wollen. Wollt ihr das ?

Eure Dächer sind alle aus Fichtenbalken.
Die kamen aber nicht aus dem Supermarkt und auch nicht aus der Steckdose.
Ihr könntet bei den Grünen eintreten. Echt jetzt.

Muss man unbedingt Forstwirtschaft studiert haben, um sich Gedanken über ökologische und speziell boreale Zusammenhänge machen zu dürfen?

Aber da du ja nach eigenem Bekunden selbst Waldbesitzer bist, kannst du mir sicher die folgende Frage beantworten, die mich schon seit einigen Jahren beschäftigt:

Bis vor schätzungsweise zwei Jahrzehnten sah man an den Waldrändern und vor allem auf den Lichtungen der großen Fichtenwälder hier im Schwarzwald sehr häufig die sogenannten Pheromonfallen für die Borkenkäfer. Die waren so effektiv, dass die unten angebrachten Sammelbehälter regelmäßig randvoll mit den Käfern waren.

Bei den öfter ausgedehnten Waldspaziergängen in einem mir seit vielen Jahrzehnten sehr gut bekannten Waldstück habe ich in den vergangenen Jahren keine einzige dieser Pheromonfallen mehr gesehen. Keine einzige mehr. Nirgends.

Weshalb werden diese Pheromonfallen neuerdings nicht mehr aufgestellt? Zu teuer?

Dass sie nicht wirksam gewesen seien, kann man sicher nicht behaupten. Wie gesagt, waren die Auffangbehälter immer randvoll, wovon ich mich selbst oft überzeugen konnte.

Also, was ist der Grund dafür, dass man diese sehr nützlichen Fallen nicht mehr aufstellt und stattdessen jammert, wie schlimm doch der Borkenkäfer-Befall geworden sei?

https://www.waldwissen.net/waldwirtschaft/schaden/insekten/bfw_pheromonfallen/bfw_pheromonfallen_2008_1

Politikqualle
30.07.2020, 09:33
Borkenkäfer.... Bei uns sind alle Fichten kaputt, also braun. Es sieht kilometerweit so aus... Sowas habe ich in meiner Lebenszeit noch nicht gesehen. Der Wald stirbt. .. liegt wohl an der Beforstung , reine Monokultur ist eben Schei*e .. hier sind die Fichten auch alle befallen , in den gemischten Wäldern mit Buchen, Erlen und Eichen ist alles gesund ..

Apart
30.07.2020, 10:53
Muss man unbedingt Forstwirtschaft studiert haben, um sich Gedanken über ökologische und speziell boreale Zusammenhänge machen zu dürfen?

Aber da du ja nach eigenem Bekunden selbst Waldbesitzer bist, kannst du mir sicher die folgende Frage beantworten, die mich schon seit einigen Jahren beschäftigt:

Bis vor schätzungsweise zwei Jahrzehnten sah man an den Waldrändern und vor allem auf den Lichtungen der großen Fichtenwälder hier im Schwarzwald sehr häufig die sogenannten Pheromonfallen für die Borkenkäfer. Die waren so effektiv, dass die unten angebrachten Sammelbehälter regelmäßig randvoll mit den Käfern waren.

Bei den öfter ausgedehnten Waldspaziergängen in einem mir seit vielen Jahrzehnten sehr gut bekannten Waldstück habe ich in den vergangenen Jahren keine einzige dieser Pheromonfallen mehr gesehen. Keine einzige mehr. Nirgends.

Weshalb werden diese Pheromonfallen neuerdings nicht mehr aufgestellt? Zu teuer?

Dass sie nicht wirksam gewesen seien, kann man sicher nicht behaupten. Wie gesagt, waren die Auffangbehälter immer randvoll, wovon ich mich selbst oft überzeugen konnte.

Also, was ist der Grund dafür, dass man diese sehr nützlichen Fallen nicht mehr aufstellt und stattdessen jammert, wie schlimm doch der Borkenkäfer-Befall geworden sei?

https://www.waldwissen.net/waldwirtschaft/schaden/insekten/bfw_pheromonfallen/bfw_pheromonfallen_2008_1


Die Studierten sind doch eh CO2 ideologisiert und sehen keine realen Zusammenhänge mehr.
Die Fallen bringen zu wenig, bei der Schwemme an Käfern heute.
Der Käfer kam aber auch nur so stark auf, weil der Fichtenwald von Grund auf krank und geschädigt ist. Er ist sozusagen nur der Bestatter, der den Verwesungsprozess des Baumes einleitet.
Und das banausenhafte Rumhacken auf den Fichtenmonokulturen, mit denen unsere Vorfahren einen kleinen aber wichtigen Grundstein für unseren Bauboom und Wohlstand legten, ist auch daneben.
Es gibt Waldgebiete mit nur ca 10 % Fichte, aber auch da sind die kaputt.
Selbst in den Dörfern drin, wo manche Leute eine einzelne Fichte neben dem Haus stehen haben ist die dürr.

Ich seh die ersten beiden Hauptgründe ganz klar bei Nährstoffmangel (ph Wert, Schwefel, auch Kalium, Phosphor und Magnesium) und dem Dreck der aus den Flugzeugen kommt.

Wir sollten es vielleicht auch als gutes Omen sehen, daß ausgerechnet die Baumart mit Migrationshintergrund nun ausselektiert wird.

Apart
30.07.2020, 10:54
.. liegt wohl an der Beforstung , reine Monokultur ist eben Schei*e .. hier sind die Fichten auch alle befallen , in den gemischten Wäldern mit Buchen, Erlen und Eichen ist alles gesund ..


Stimmt nicht. Selbst wenn auf einem Hektar nur eine Fichte steht, ist die kaputt.

Chronos
30.07.2020, 12:06
Die Studierten sind doch eh CO2 ideologisiert und sehen keine realen Zusammenhänge mehr.
Die Fallen bringen zu wenig, bei der Schwemme an Käfern heute.
Der Käfer kam aber auch nur so stark auf, weil der Fichtenwald von Grund auf krank und geschädigt ist. Er ist sozusagen nur der Bestatter, der den Verwesungsprozess des Baumes einleitet.
Und das banausenhafte Rumhacken auf den Fichtenmonokulturen, mit denen unsere Vorfahren einen kleinen aber wichtigen Grundstein für unseren Bauboom und Wohlstand legten, ist auch daneben.
Es gibt Waldgebiete mit nur ca 10 % Fichte, aber auch da sind die kaputt.
Selbst in den Dörfern drin, wo manche Leute eine einzelne Fichte neben dem Haus stehen haben ist die dürr.

Ich seh die ersten beiden Hauptgründe ganz klar bei Nährstoffmangel (ph Wert, Schwefel, auch Kalium, Phosphor und Magnesium) und dem Dreck der aus den Flugzeugen kommt.

Wir sollten es vielleicht auch als gutes Omen sehen, daß ausgerechnet die Baumart mit Migrationshintergrund nun ausselektiert wird.

Danke für die Antwort(en). Allerdings habe ich dazu einige Einwände.

Zu den Pheromonfallen: Sicher sind die zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr ausreichend. Die Schwemme an Borkenkäfern kam allerdings erst seit zwei Jahren so richtig in Fahrt, aber man hat nach meinem Eindruck bereits vor über einem Jahrzehnt damit aufgehört, solche Fallen aufzustellen. Vielleicht hätte man diese massenhafte Vermehrung doch etwas eindämmen können, wenn man das Aufstellen dieser Fallen nicht völlig beendet hätte, als noch Zeit dazu war?
Und noch ein Aspekt zur Borkenkäfer-Schwemme: Es fehlen die knackig kalten Winter wie noch vor zwei oder drei Jahrzehnten, als es noch zu Nachtemperaturen bis zu gelegentlich -20°C kam und viele der Käferlarven einfach erfroren sind. Jetzt sind es hier im Schwarzwald maximal noch -5°C oder so ähnlich. Das überleben die meisten Käferlarven.

Zu den Ursachen des Fichtensterbens: Vermutlich sind nicht die Flugzeugabgase die wesentliche Ursache, sondern eher die ausgelaugten und übersäuerten Böden durch die dicke Schicht der versauernden Nadelstreu unter den Fichten mit pH-Werten in der Nähe von Zitronensäure.
Wohl nicht ohne Grund werden bis heute große Waldflächen hier in der Gegend häufig mit Hubschraubern gekalkt, um der Übersäuerung entgegen zu wirken. Habe ich erst vor etwa zwei Monaten noch beobachten können.

Zur Herkunft der Fichte: Als Baumart mit Migrationshintergrund würde ich die Fichte nun wirklich nicht bezeichnen, denn die ist schon vor Millionen Jahren nach Mittel- und Nordeuropa eingewandert.
Viel eher würde ich Douglasien und verwandte Arten als Migruhus bezeichnen.

Hier eine Beschreibung und eine schematische Zeichnung des natürlichen Ausbreitungsgebiets der Fichte:


Die Gewöhnliche Fichte (Picea abies, Familie Pinaceae) ist eine in Nordeuropa und im nördlichen Osteuropa weit verbreitete Baumart der borealen Nadelwälder. Disjunkt davon kommt sie von Natur aus in Gebirgen Mittel-, Süd- und Südosteuropas vor.

In Mitteleuropa beschränken sich die natürlichen Vorkommen auf die hochmontane und subalpine Stufe der Alpen sowie auf die höheren Lagen im südlichen Jura und Schwarzwald, vom Bayerischen Wald bis zum Fichtelgebirge, Frankenwald und Thüringer Wald sowie im Erzgebirge, den Sudeten und im Harz. Die Grenzen der vertikalen Verbreitung liegen in den Nord- und Südalpen an der Baumgrenze bei etwa 2.200 m bzw. 2.300 m ü. NN, im Bayerischen Wald bei 1.400 m, im Erzgebirge bei etwa 1.200 m und im Harz bei 1.050 m (Zoller 1981).

https://www.lwf.bayern.de/mam/cms04/boden-klima/bilder/fittosize__186_0_cbaffc830dbbad12d3c7ec93763373b7_ w80_aas_fichtenverbreitungsgebiet.jpg

https://www.lwf.bayern.de/boden-klima/baumartenwahl/171646/index.php

kotzfisch
30.07.2020, 17:07
Zum Beispiel die, dass ich in diesem Strang nicht über die von dir so quälend empfundenen Missstände schwadroniere sondern meine diesbezügliche Meinung in den Strängen unterbringe, die mir dafür geeignet erscheinen. Deine Conclusio, mir seien Eisvögel wichtiger als die Folgen einer verfehlten Politik, sehe ich nach wie vor als böswillig an. Stillosigkeit unterstelle ich dir dabei auf gar keinen Fall, denn auch Böswilligkeit ist ja ein Stil.

Ich wollte keinesfalls so tief beleidigen.
Ich bitte aufrichtig um Vergebung, so schlimm war es dann nicht gemeint.Sorry also!
Und schon gar nicht: Bösartig!
Sorry.
KF.

BrüggeGent
30.07.2020, 17:12
Zum Beispiel die, dass ich in diesem Strang nicht über die von dir so quälend empfundenen Missstände schwadroniere sondern meine diesbezügliche Meinung in den Strängen unterbringe, die mir dafür geeignet erscheinen. Deine Conclusio, mir seien Eisvögel wichtiger als die Folgen einer verfehlten Politik, sehe ich nach wie vor als böswillig an. Stillosigkeit unterstelle ich dir dabei auf gar keinen Fall, denn auch Böswilligkeit ist ja ein Stil.

Damit Du nicht immer so aggressiv bei mir bist.Da bin ich Mitglied http://lbv-muenchen.de:cool:

cornjung
30.07.2020, 17:14
Ich wollte keinesfalls so tief beleidigen.Ich bitte aufrichtig um Vergebung, so schlimm war es dann nicht gemeint.Sorry also! Und schon gar nicht: Bösartig! Sorry. KF.
Hätte das der Möchtegerne Dobermann vom PA- Forum gelesen, wäre dein Beitrag gelöscht und du gesperrt worden. Das war nämlich eine glasklare Beleidigung gegenüber einer Userin, die nie persönlich wird. Gut, falls es dort noch Beiträge zum Löschen und User zum erziehen, disziplinieren, massregeln und sperren gibt, und noch nicht alle gesperrt sind oder vertrieben wurden. Ihr beiden Möchte-gerne Chefs und Witzfiguren habt die Mitgliederzahl in nur einem Jahr eurer Übernahme mehr als halbiert. Super Leistung. Respekt. Hätte ich meinen Betrieb früher genau so stümperhaft so geführt wie dein Camper, wäre ich nach genau 6 Monaten pleite gewesen.

kotzfisch
30.07.2020, 17:42
Es hat eben alles doch zwei Seiten und daß sich Natur und Luftqualität erholt haben, ist Beobachtung naturverbundener Leute auch in meinem Umfeld. Ob die zum Erliegen gekommene Vielfliegerei nun dazu beigetragen hat, bleibt freilich nur naheliegende Vermutung, aber das deshalb überheblich als Schwachsinn abzutun, ist schon etwas mager. Niemand entschuldigt deshalb die kranke Coronapolitik weltweit.

Einen Schmarrn haben die beobachtet: an allen BRD Feinstaubmesstellen gibts einfach null Unterschied.
"Beobachtungen" von Laien im privatem Umfeld sagen absolut NULL aus.

Diese relativierende Gefasel von Entschleunigung und Naturerholung lenkt von der Totalisierung ab, die alle Bürgerrechte in die Tonne klopft, wegen gar nichts.
Wir sehen hier der Abschaffung elemntarer Rechte einfach und verniedlichen das mit Eisvogelsichtungen? Gehts noch? Seid Ihr alle GAGA?

kotzfisch
30.07.2020, 17:44
Hätte das der Starmoderator Dobermann vom PA- Forum gelesen, wäre dein Beitrag gelöscht und du gesperrt worden. Gut, falls es dort noch Beiträge zum Löschen und User zum Sprren gibt, und noch nicht alle gesperrt sind oder vertrieben wurden .

Mach Dich nicht lächerlich.Dein Verhalten, dass Du nie reflektiert hast, hatte eben entsprechende Folgen.
Freilich biete ich jederzeit die Rückkehr an.Willkommen.
KF.

kotzfisch
30.07.2020, 18:02
Hätte das der Möchtegerne Dobermann vom PA- Forum gelesen, wäre dein Beitrag gelöscht und du gesperrt worden. Das war nämlich eine glasklare Beleidigung gegenüber einer Userin, die nie persönlich wird. Gut, falls es dort noch Beiträge zum Löschen und User zum erziehen, disziplinieren, massregeln und sperren gibt, und noch nicht alle gesperrt sind oder vertrieben wurden. Ihr beiden Möchte-gerne Chefs und Witzfiguren habt die Mitgliederzahl in nur einem Jahr eurer Übernahme mehr als halbiert. Super Leistung. Respekt. Hätte ich meinen Betrieb früher genau so stümperhaft so geführt wie dein Camper, wäre ich nach genau 6 Monaten pleite gewesen.

Es stimmt natürlich nicht, was Du hier absonderst.Und es stimmt auch nicht, das ich Deine Rückkehr befürwortete oder Dich willkommen hieße.Das ist wohl das Allerletzte, was Du hier abgeiferst.Ciao.
Damit sid dieTüren für immer zugemacht.Deinen wahren (miesen) Charakter sieht man jetzt hier überdeutlich.Pfuideibel.

cornjung
30.07.2020, 18:21
Mach Dich nicht lächerlich.Dein Verhalten, dass Du nie reflektiert hast, hatte eben entsprechende Folgen.
Fass dich an deine eigene Nase. Lächerlich ist, wie du dein Forum führst, und lächerlich bist du, der du dein Verhalten, die Folgen und deine desaströse und ruinöse Forumsführung nie reflektierst, sondern nur immer blöcken kannst " ich bin der Chef ". Und ? Von was biste denn der Chef ? Von einem Mini-Forum. Was haste denn als Chef erreicht ? Mitglieder halbiert, in nur einem Jahr. In der freien Wirtschaft wärste längst pleite. Du bist kein fahiger und erfolgreicher Chef, du bist ein inkompetenter Meinungsunterdrücker in einem zensierten Mickey-mouse-Forum.

In keinem Forum wird so häüfig gelöscht und gesperrt wie bei dir. Ein Drittel deiner noch verbliebenen 30 Mitglieder sind gesperrte Wiedergänger, und wären längst weg, wenn sie könnten. Kein normaler Mensch lässt sich eine derart impertinente und unverschämte Behandlung durch euch zwei Stümper bieten. Gut, vielleicht in deiner geschlossenen Klapse in Haar, aber auch nur, wenn er mit Tabletten ruhig gespritzt wird.

Du kannst froh zu sein, dass überhaupt noch jemand bei euch schreibt. Es gibt Dutzende Foren, wo man willkommen ist. Weder du noch dein Clown habt je im real live eine Führungspoition gehabt , und meint jetzt als Chefs eines Forums, eure Komplexe mit Sperren kompensieren zu können. Lass dich in den Vorstand der Kleingärtner, Mäüsemelker und Taubenzüchter in Tittenhofen wählen....da kannste noch mehr Macht auüben.

Damit sid dieTüren für immer zugemacht.
Als ob mich das interssiert....

kotzfisch
30.07.2020, 18:39
Fass dich an deine eigene Nase. Lächerlich ist, wie du dein Forum führst, und lächerlich bist du, der du dein Verhalten, die Folgen und deine desaströse und ruinöse Forumsführung nie reflektierst, sondern nur immer blöcken kannst " ich bin der Chef ". Und ? Von was biste denn der Chef ? Von einem Mini-Forum. Was haste denn als Chef erreicht ? Mitglieder halbiert, in nur einem Jahr. In der freien Wirtschaft wärste längst pleite. Du bist kein fahiger und erfolgreicher Chef, du bist ein inkompetenter Meinungsunterdrücker in einem zensierten Mickey-mouse-Forum.

In keinem Forum wird so häüfig gelöscht und gesperrt wie bei dir. Ein Drittel deiner noch verbliebenen 30 Mitglieder sind gesperrte Wiedergänger, und wären längst weg, wenn sie könnten. Kein normaler Mensch lässt sich eine derart impertinente und unverschämte Behandlung durch euch zwei Stümper bieten. Gut, vielleicht in deiner geschlossenen Klapse in Haar, aber auch nur, wenn er mit Tabletten ruhig gespritzt wird.

Du kannst froh zu sein, dass überhaupt noch jemand bei euch schreibt. Es gibt Dutzende Foren, wo man willkommen ist. Weder du noch dein Clown habt je im real live eine Führungspoition gehabt , und meint jetzt als Chefs eines Forums, eure Komplexe mit Sperren kompensieren zu können. Lass dich in den Vorstand der Kleingärtner, Mäüsemelker und Taubenzüchter in Tittenhofen wählen....da kannste noch mehr Macht auüben.

Als ob mich das interssiert....

Auf dieses Traktat gibts nur eine Antwort: LmaA.

cornjung
30.07.2020, 18:45
Auf dieses Traktat gibts nur eine Antwort: LmaA.
Tja Kotzi, hier kannste nicht löschen und sperren. Im übrigen gehts hier um Ungeziefer in den Wäldern. Das Ungeziefer in der PA erledigt sich bald von selbst.

Die gibts bald nicht mehr....:D

Auf dieses Traktat gibts nur eine Antwort: LmaA.
Getroffene Hunde bellen, aber du bellst besonders laut.

brain freeze
30.07.2020, 19:03
Einen Schmarrn haben die beobachtet: an allen BRD Feinstaubmesstellen gibts einfach null Unterschied.
"Beobachtungen" von Laien im privatem Umfeld sagen absolut NULL aus.

Diese relativierende Gefasel von Entschleunigung und Naturerholung lenkt von der Totalisierung ab, die alle Bürgerrechte in die Tonne klopft, wegen gar nichts.
Wir sehen hier der Abschaffung elemntarer Rechte einfach und verniedlichen das mit Eisvogelsichtungen? Gehts noch? Seid Ihr alle GAGA?

Bring die Dinge mal nicht durcheinander und komm runter.

Wenn mir verschiedene Leute aus völlig verschiedenen Ecken, die ich persönlich als integer und rational einschätze, unabhängig voneinander im Laufe der letzten Monate erzählen, daß sich Flora und Fauna, bestimmte Insekten, klarer Himmel, Wolkenbildung und so weiter im Vergleich deutlich verbessert haben bzw. aktiver sind (Vogelarten), dann verlange ich von denen keine objektiven Beweise, sondern gestehe auch der Häufung solcher subjektiven Beobachtungen eine Relevanz zu.

Auch zum Beispiel meinen betagten Eltern, die viel wandern und nebenbei die Folgen des Shutdowns stark kritisieren, also da nichts schönreden wollen, obwohl sie ja statistisch zur Risikogruppe gehören.

Dein polemisches Entweder-oder; also entweder coronafreie gnadenlose Globalisierung oder rotgrüne Coronadiktatur als CO2-freies Entschleunigungsprogramm geht am Problem völlig vorbei und ist kontraproduktiv.

Ansuz
30.07.2020, 19:07
Zum Beispiel die, dass ich in diesem Strang nicht über die von dir so quälend empfundenen Missstände schwadroniere sondern meine diesbezügliche Meinung in den Strängen unterbringe, die mir dafür geeignet erscheinen. Deine Conclusio, mir seien Eisvögel wichtiger als die Folgen einer verfehlten Politik, sehe ich nach wie vor als böswillig an. Stillosigkeit unterstelle ich dir dabei auf gar keinen Fall, denn auch Böswilligkeit ist ja ein Stil.
:gib5:

Ähnliche Worte lagen mir quasi auf der Zunge. Du hast sie, weitaus eloquenter, bereits geschrieben.

Der Nutzer scheint kein Verständnis dafür zu haben, wie wichtig es ist, mal einfach "die Seele baumeln" zu lassen. In harten Zeiten umso wichtiger. Hätten unsere Altvorderen ebenso gedacht, wären wir wohl gar nicht da.

Mein Großvater, der nach der Flucht aus Ostland alles verloren hatte bis auf einen billigen Koffer mit paar Dokumenten und Klamotten, 700 Jahre unseres Deutschtums im Baltikum einfach so - weg!, fand Trost in der Natur, im Naturerlebnis, und daß er mir dies weitergab, dafür bin ich ihm unendlich dankbar.

Arndt
30.07.2020, 19:12
Ich wollte keinesfalls so tief beleidigen.
Ich bitte aufrichtig um Vergebung, so schlimm war es dann nicht gemeint.Sorry also!
Und schon gar nicht: Bösartig!
Sorry.
KF.OK. Schon vergessen.

Arndt
30.07.2020, 19:28
Damit Du nicht immer so aggressiv bei mir bist.Da bin ich Mitglied http://lbv-muenchen.de:cool:
Freut mich und stimmt mich milde! :D

Kurti
30.07.2020, 19:32
Muss man unbedingt Forstwirtschaft studiert haben, um sich Gedanken über ökologische und speziell boreale Zusammenhänge machen zu dürfen?

Aber da du ja nach eigenem Bekunden selbst Waldbesitzer bist, kannst du mir sicher die folgende Frage beantworten, die mich schon seit einigen Jahren beschäftigt:

Bis vor schätzungsweise zwei Jahrzehnten sah man an den Waldrändern und vor allem auf den Lichtungen der großen Fichtenwälder hier im Schwarzwald sehr häufig die sogenannten Pheromonfallen für die Borkenkäfer. Die waren so effektiv, dass die unten angebrachten Sammelbehälter regelmäßig randvoll mit den Käfern waren.

Bei den öfter ausgedehnten Waldspaziergängen in einem mir seit vielen Jahrzehnten sehr gut bekannten Waldstück habe ich in den vergangenen Jahren keine einzige dieser Pheromonfallen mehr gesehen. Keine einzige mehr. Nirgends.

Weshalb werden diese Pheromonfallen neuerdings nicht mehr aufgestellt? Zu teuer?

Dass sie nicht wirksam gewesen seien, kann man sicher nicht behaupten. Wie gesagt, waren die Auffangbehälter immer randvoll, wovon ich mich selbst oft überzeugen konnte.

Also, was ist der Grund dafür, dass man diese sehr nützlichen Fallen nicht mehr aufstellt und stattdessen jammert, wie schlimm doch der Borkenkäfer-Befall geworden sei?

https://www.waldwissen.net/waldwirtschaft/schaden/insekten/bfw_pheromonfallen/bfw_pheromonfallen_2008_1Gegen Massenbefall sind Borkenkäfer-Lockstofffallen offenbar wirkungslos.

https://de.wikipedia.org/wiki/Lockstofffalle#Monitoring

Borkenkäfer (https://de.wikipedia.org/wiki/Borkenk%C3%A4fer) werden in der Regel mit Aggregationspheromonen (https://de.wikipedia.org/wiki/Insektenpheromone) der Männchen angeködert. Zum Fang werden Schlitzfallen benutzt. Dieses sind Flugfallen, die aus einander gegenüberliegenden Prallflächen und einem Auffangbehälter bestehen. Auf der Suche nach der Duftstoffquelle prallen die Borkenkäfer gegen die Falle und werden durch Schlitze in einen Auffangbehälter unter der Falle geleitet. Hier müssen sie regelmäßig entsorgt werden. Das Schlitzfallensystem arbeitet giftfrei. Die Fänge in den Fallen lassen vor allem Rückschlüsse über die Schwärmintensität und die Entwicklung der Käfer zu (Altkäfer, Jungkäfer, Erstbrut, Geschwisterbrut).

https://de.wikipedia.org/wiki/Lockstofffalle#Bek%C3%A4mpfung

Lockstofffallen sind z. B. mit artspezifischen Pheromonen (https://de.wikipedia.org/wiki/Insektenpheromone) und Klebstoff versehene Pappschachteln oder -tafeln. Die männlichen Insekten folgen den Lockstoffen, die normalerweise von Weibchen abgegeben werden, und bleiben am Klebstoff hängen. Dadurch kann bei einigen Insektenarten die Anzahl der Paarungen und damit die Anzahl der Nachkommen so weit vermindert werden, dass die Schäden für die Landwirtschaft vertretbar sind. In der Forstwirtschaft wird den Lockstofffallen keine schadmindernde Wirkung zugeschrieben.

kotzfisch
30.07.2020, 19:43
Tja Kotzi, hier kannste nicht löschen und sperren. Im übrigen gehts hier um Ungeziefer in den Wäldern. Das Ungeziefer in der PA erledigt sich bald von selbst.

Die gibts bald nicht mehr....:D

Getroffene Hunde bellen, aber du bellst besonders laut.

Ich belle nicht, Du dagegen sehr.

kotzfisch
30.07.2020, 21:24
OK. Schon vergessen.

Danke.Und ich sage wirklich: war nicht so beleidigend gemeint.Ich habe da womöglich überintrepretiert.
Ich hoffe, Du nimmst das an, wo sich sonst niemand in Foren entschuldigen können,weil meiner Ansicht nach
die Wenigsten das Rückgrat dafür haben.

Arndt
31.07.2020, 14:41
Danke.Und ich sage wirklich: war nicht so beleidigend gemeint.Ich habe da womöglich überintrepretiert.
Ich hoffe, Du nimmst das an, wo sich sonst niemand in Foren entschuldigen können,weil meiner Ansicht nach
die Wenigsten das Rückgrat dafür haben.
Nochmal meinerseits: Alles klar, ist für mich echt vom Tisch und es bleibt nichts nach.

Wuehlmaus
31.07.2020, 17:11
Erkäre mir mit einfachen Worten, warum dort plötzlich zu wenig Wasser ist. Ehrlich.

Es gibt nicht zuwenig Wasser. Das bekommt nur jemand anderes. https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.rekord-regen-in-china-mindestens-140-tote-nach-schweren-ueberschwemmungen.7fe039fd-7dcd-4904-9796-a4906c424fad.html

Wuehlmaus
31.07.2020, 17:14
Das Einige Fischbruten in flachen-stehenden Gewässern von den Mücken Larven leben ist bekannt .
Was mich aber sehr verwundert ,ich habe fast keine Fliegen im Haus ,die Auto Front ist völlig ohne tote Insekten,
und in der Regentonne sind weder Schwarze Mückenlarven noch Rote Mückenlarven .
Vor Jahren habe ich meine Aquarienfische fast nur aus der Regentonne gefüttert ,von Mai bis in den Oktober .
Schmetterlinge sind seltene Gäste im Sommerflieder geworden ,Hornissen sind eine Rarität ,genau wie Wespen und Wildbienen .
Sind das nun die Resultate des Klimawandels ,oder der Chemischen Kampftechnik ? Ich weißes nicht !
Gruß Bestmann ..

Seitdem ich am Ostersonntag auf leerer Autobahn mal länger Vollgas und danach eine Windschutzscheibe voller Biomasse wie in den 90ern hatte, glaube ich, dass es zum Teil auch an der besseren Windschlüpfrigkeit liegt. Also dass Insekten abgelenkt werden statt auf der Windschutzscheibe aufzuprallen. Tot sind sie dann wohl trotzdem durch die Kräfte, die an den Flügeln zehren.

Makkabäus
31.07.2020, 19:01
Bremsen sind ein übles Getier. Beissen nur aus Boshaftigkeit.
Und ich habe auch den Eindruck das die mehr werden. Allerdings fällt mir das auch bei Nacktschnecken und Wespen auf.

Von diesen Bremsen habe ich noch nie etwas gesehen und ich stürze mich oft in den Wald als gäbe es keinen Morgen.

Makkabäus
31.07.2020, 19:06
Borkenkäfer....
Bei uns sind alle Fichten kaputt, also braun. Es sieht kilometerweit so aus...
Sowas habe ich in meiner Lebenszeit noch nicht gesehen. Der Wald stirbt.

Bei uns auch in Bad Salzuflen/Herford, so viele Bäume mussten gefällt werden, so ein Kahlschlag habe ich noch nie gesehen.

Vielleicht mache ich jetzt öfters Nachtwanderungen, da sieht man das Elend wenigstens nicht mehr, auch wenn man die Hand nicht mehr vor Augen sieht.

Minimalphilosoph
31.07.2020, 19:29
Von diesen Bremsen habe ich noch nie etwas gesehen und ich stürze mich oft in den Wald als gäbe es keinen Morgen.

Ich hoffe das bleibt weiterhin so...

harlekina
31.07.2020, 19:44
Das sieht unschön aus. Und ich habe keine Ahnung von Borkenkäfern.
Aber kann das nicht etwas natürliches sein, auch wenn es unschön aussieht??


Nein. Fichten sind Flachwurzler, die sterben als erstes, und dann geht der Borkenkäfer rein. Dann kommen die Kiefern. Die Laubbäume, welche ebenfalls Flachwurzler sind, haben noch ein oder zwei Jahre, weil sie resistenter sind.
Bei uns hier sieht es teilweise aus wie nach der Apokalypse, von der Arbeit ganz zu schweigen, weil die Bäume raus MÜSSEN.

harlekina
31.07.2020, 19:44
Ich verstehe nicht, warum diese Parasiten (Stechmücken) nicht vollständig ausgerottet werden. Welchen biologischen Sinn haben sie?

Soweit ich das sehe sind es nur Überträger von Krankheiten.

Vogelfutter?

harlekina
31.07.2020, 19:48
Das betrifft zumindest alle Wälder, die ich näher kenne (im Sauerland, dem Wiehengebirge und der Rhön, ist also kein lokales Phänomen). Was wirklich flächig stirbt, sind insbesondere die sowieso elenden Fichtenmonokulturen, die der Borkenkäfer großflächig dahinrafft. Gesunder Mischwald ist wesentlich resilienter. So schnell kommt man mit dem Aufforsten aber nicht hinterher.

Fichte ist schnellwachsendes Holz, deswegen schneller Gewinn als Forstwirt.
Der Unterwuchs kommt entweder nicht nach, weil er keine Luft und Licht nach oben hat, oder er wird vom wild weggefressen. Man müßte höchstens die Schonung einzäunen, aber das geht im Wald nun mal nicht bei allen Grundstücken.

harlekina
31.07.2020, 19:50
Du hast Ahnung, aber die anderen Bedingungen in den höheren Lagen nicht berücksichtigt.



Zusammenfassend: Die Fichte mag's kühl und nass, der Buchdrucker warm und trocken.

Es gibt noch weitere Faktoren, so begünstigt zum Beispiel ein Sturm mit vielen gefallenen Bäumen die Vermehrung des Käfers. Die natürlichen Faktoren, die ihn wieder dezimieren, brauchen ihre Zeit. Wenn also mehrere Faktoren zusammenkommen, vermehrt sich das Biest massenhaft und viele Bäume verrecken.

Der Mann kennt sich aus. Und der Forstwirt rauft sich die Haare, weil er a) auch noch was anderes zu tun hat und b) wenn er die Arbeit an einen Fachmann vergibt, zahlt er noch drauf.

Minimalphilosoph
31.07.2020, 19:51
Nein. Fichten sind Flachwurzler, die sterben als erstes, und dann geht der Borkenkäfer rein. Dann kommen die Kiefern. Die Laubbäume, welche ebenfalls Flachwurzler sind, haben noch ein oder zwei Jahre, weil sie resistenter sind.
Bei uns hier sieht es teilweise aus wie nach der Apokalypse, von der Arbeit ganz zu schweigen, weil die Bäume raus MÜSSEN.

Ich bin auch so ein kleiner Waldmensch. Ich mag auch Sommerwiesen und keine Rasenmäher...

Forstwirtschaftlich bin ich eine Lusche. Ich äusserte also nur primitive Gedanken.

Minimalphilosoph
31.07.2020, 19:54
Vogelfutter?

Das versuchte ich mit Bremsen zu erklären. Warum muss Vogelfutter Säuegetiere stechen??

Zirrus
31.07.2020, 19:57
Wir sind an den Wochenenden eigentlich immer in reichsdeutschen Wäldern unterwegs. Eine Neuerung, die ich in vergangenen Jahren noch nie in diesem Umfang festgestellt habe, ist die anhaltende Ungeziefer-Plage. Bei einem durchschnittlichen Spaziergang töte ich mindestens 15-20 Bremsen, die wirklich zu einer unerträglichen Plage geworden sind.
Was sind eure Erfahrungen?
Ist bekannt, ob diese Ungeziefer-Plage von Amtswegen (Gift) bekämpft wird?

Bremsen haben auch ein Recht auf Leben! :wutsch:

Minimalphilosoph
31.07.2020, 19:59
Bremsen haben auch ein Recht auf Leben! :wutsch:

Wer Bremst, verliert.
:D

harlekina
31.07.2020, 20:15
Das versuchte ich mit Bremsen zu erklären. Warum muss Vogelfutter Säuegetiere stechen??

Damit sie nicht depressiv werden, weil sie keine Existenzberechtigung haben.

harlekina
31.07.2020, 20:15
Bremsen haben auch ein Recht auf Leben! :wutsch:

Keine Bremse ist illegal.

Minimalphilosoph
31.07.2020, 20:20
Keine Bremse ist illegal.


Zack, ein Teufelskreis. Unnütz lives matter. Ich eröffne hiermit den ULF.

Bestmann
31.07.2020, 21:05
Seitdem ich am Ostersonntag auf leerer Autobahn mal länger Vollgas und danach eine Windschutzscheibe voller Biomasse wie in den 90ern hatte, glaube ich, dass es zum Teil auch an der besseren Windschlüpfrigkeit liegt. Also dass Insekten abgelenkt werden statt auf der Windschutzscheibe aufzuprallen. Tot sind sie dann wohl trotzdem durch die Kräfte, die an den Flügeln zehren.

Diese Deine Frage ist sicher nur von Fachleuten zu beantworten .
Gruß Bestmann .

FranzKonz
31.07.2020, 21:29
Der Mann kennt sich aus. Und der Forstwirt rauft sich die Haare, weil er a) auch noch was anderes zu tun hat und b) wenn er die Arbeit an einen Fachmann vergibt, zahlt er noch drauf.

Ich bin zwar kein Forstwirt, raufe mir aber trotzdem die verbliebenen Haare, weil sich meine blöde Kundschaft heimlich verabredet. Habe ich nix zu tun, ruft mich kein Schwein an. Habe ich viel zu tun, hört das Telefon kaum auf zu bimmeln.

Minimalphilosoph
31.07.2020, 21:43
Ich bin zwar kein Forstwirt, raufe mir aber trotzdem die verbliebenen Haare, weil sich meine blöde Kundschaft heimlich verabredet. Habe ich nix zu tun, ruft mich kein Schwein an. Habe ich viel zu tun, hört das Telefon kaum auf zu bimmeln.

Das ist eine interessante Berufsbeschreibung. Da schmeisse ich 5 Mark ins Schweindl und tippe auf Parkplatzwächter.

ich58
31.07.2020, 21:54
Ich kann mir auch vorstellen, daß gefährliche Exoten eingewandert sind und die Ungeziefer mitgebracht haben. :hi:
Der asiatische Laubbockkäfer hat sich in Südbaden mit chinesischen Pflastersteinpaletten eingeschifft. Weil ist Laubholztransport Sperrgebiet. Übrigens hat es Granitsteinbrüche ganz in der Nähe, aber China ist billiger.

Merkelraute
31.07.2020, 21:57
Der asiatische Laubbockkäfer hat sich in Südbaden mit chinesischen Pflastersteinpaletten eingeschifft. Weil ist Laubholztransport Sperrgebiet. Übrigens hat es Granitsteinbrüche ganz in der Nähe, aber China ist billiger.
Es gibt auch gefährliche Krabben aus Asien in der Nordsee, die von Containerschiffe mitgebracht wurden.

FranzKonz
31.07.2020, 23:40
Das ist eine interessante Berufsbeschreibung. Da schmeisse ich 5 Mark ins Schweindl und tippe auf Parkplatzwächter.

Böse! :))

Chronos
01.08.2020, 07:54
Seitdem ich am Ostersonntag auf leerer Autobahn mal länger Vollgas und danach eine Windschutzscheibe voller Biomasse wie in den 90ern hatte, glaube ich, dass es zum Teil auch an der besseren Windschlüpfrigkeit liegt. Also dass Insekten abgelenkt werden statt auf der Windschutzscheibe aufzuprallen. Tot sind sie dann wohl trotzdem durch die Kräfte, die an den Flügeln zehren.

Die Frontpartie eines PKW würde ich nun nicht gerade als Indikator für Insektenhäufigkeit heranziehen. Da hängt es sehr stark davon ab, zu welcher Jahres- und Tageszeit man auf welchem Straßenstück (nahe Wald, nahe Fluss oder See, nahe Nutzpflanzenfeld usw.) durchbrettert.

Lieber mit exakten akuraten Methoden zählen: Die offiziellen Zählungen der Wissenschaftler haben ergeben, dass in jüngster Zeit der Bestand an Fluginsekten in Deutschland um rund 80 Prozent (!) zurückgegangen ist.

Die Windschutzscheibe ist da eher nicht so aussagefähig.

FranzKonz
01.08.2020, 08:40
Die Frontpartie eines PKW würde ich nun nicht gerade als Indikator für Insektenhäufigkeit heranziehen. Da hängt es sehr stark davon ab, zu welcher Jahres- und Tageszeit man auf welchem Straßenstück (nahe Wald, nahe Fluss oder See, nahe Nutzpflanzenfeld usw.) durchbrettert.

Lieber mit exakten akuraten Methoden zählen: Die offiziellen Zählungen der Wissenschaftler haben ergeben, dass in jüngster Zeit der Bestand an Fluginsekten in Deutschland um rund 80 Prozent (!) zurückgegangen ist.

Die Windschutzscheibe ist da eher nicht so aussagefähig.

Das meinst Du nur, weil Du nicht Moped fährst. Da kannst Du nämlich nicht mal grade den Scheibenwischer einschalten, da musst Du die Biester mit Handarbeit vom Visier wischen.

Tatsache ist, dass die Zahl der Biester, wie Du schon sagtest, von Zeit und Ort abhängt. Ich habe kurz nach der Grenzöffnung eine Tour durch den Osten gemacht. Auf der Strecke zwischen Magdeburg und Quedlinburg waren derart ausgedehnte Agrarwüsten, dass ich auf der ganzen Strecke klare Sicht hatte. In diesem Frühjahr auf einer Tour durch Taunus und Spessart ist der Durchblick nach 200 km grenzwertig.

Langjährige "Messreihen" mit dieser Methode zeigen eine erhebliche Volatilität.

Nun weiß ich nicht, wie lange da schon gezählt wird, und was die Leute als Basis für ihre alarmierende Zahl von 80% angenommen haben. Es ist allerdings gut vorstellbar, dass eine Alarmmeldung, die vor ein oder zwei Jahren in die Presse lanciert wurde, den Auslöser gaben und langjährige Mittel nach wissenschaftlichen Methoden noch gar nicht existieren.

Fakt ist allerdings, dass die Presse von Alarmmeldungen lebt, und man solche Alarme nicht unbedingt ernst nehmen kann.

Leberecht
01.08.2020, 09:00
Das sieht unschön aus. Und ich habe keine Ahnung von Borkenkäfern.

Ahnung von Borkenkäfern braucht der Mensch nicht zu haben. Es genügt, wenn er bereit ist, die Kette aus Ursache und Wirkung zu akzeptieren.


Aber kann das nicht etwas natürliches sein, auch ...?

Natürlich! Aber das ist unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist, daß grenzenloses, menschliches Wachstum zu Lasten der Natur geht.

Chronos
01.08.2020, 11:10
Das meinst Du nur, weil Du nicht Moped fährst. Da kannst Du nämlich nicht mal grade den Scheibenwischer einschalten, da musst Du die Biester mit Handarbeit vom Visier wischen.

Tatsache ist, dass die Zahl der Biester, wie Du schon sagtest, von Zeit und Ort abhängt. Ich habe kurz nach der Grenzöffnung eine Tour durch den Osten gemacht. Auf der Strecke zwischen Magdeburg und Quedlinburg waren derart ausgedehnte Agrarwüsten, dass ich auf der ganzen Strecke klare Sicht hatte. In diesem Frühjahr auf einer Tour durch Taunus und Spessart ist der Durchblick nach 200 km grenzwertig.

Langjährige "Messreihen" mit dieser Methode zeigen eine erhebliche Volatilität.

Nun weiß ich nicht, wie lange da schon gezählt wird, und was die Leute als Basis für ihre alarmierende Zahl von 80% angenommen haben. Es ist allerdings gut vorstellbar, dass eine Alarmmeldung, die vor ein oder zwei Jahren in die Presse lanciert wurde, den Auslöser gaben und langjährige Mittel nach wissenschaftlichen Methoden noch gar nicht existieren.

Fakt ist allerdings, dass die Presse von Alarmmeldungen lebt, und man solche Alarme nicht unbedingt ernst nehmen kann.

Jeder von uns macht wohl seine eigenen individuellen Beobachtungen und Schätzungen über die Anzahl und Dichte der Insekten. Das hängt aber wohl auch sehr stark von den verschiedensten Faktoren ab. Daher sind solche Eindrücke wohl nicht repräsentativ.

Vielleicht sollten wir uns auf wissenschaftlich gestützte Statistiken verlassen, die seit einigen Jahren ein ziemlich differenziertes Gesamtbild zeichnen.

Es scheint eine Verschiebung in den Populationen zu geben. Einerseits nehmen offenbar die wasserlebenden und bodenbewohnenden Insekten zu (siehe auch das Thema Stechmücken-Belästigung), während die reinen Fluginsekten (Bienen, Hummeln, Schmetterlinge usw.) anscheinend zurück gehen.

Ich denke, dass man der ziemlich seriösen Zeitschrift "Spektrum" eher Glauben schenken kann als irgendeinem Fischeinwickel-Revolverblättchen aus Hamburg....


Langzeituntersuchungen, allen voran die des Krefelder Entomologischen Vereins, haben für einzelne Regionen einen massiven Einbruch der Fluginsektenbiomasse um 75 Prozent in weniger als drei Jahrzehnten belegt. Andere Studien fokussierten sich stärker auf die Trends für einzelne Insektenarten oder -familien, wie zuletzt Hummeln. Auch sie zeigten starke Verluste bis hin zum regionalen Aussterben. Wie groß das globale Ausmaß des Insektensterbens tatsächlich ist, war bislang allerdings nicht bekannt.

Ein Forscherteam um Roel van Klink vom Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) in Leipzig hat nun versucht, diese Frage zu beantworten. Ihre im Fachjournal »Science« veröffentlichte Analyse wartet mit einer Überraschung auf. »Es gibt keinen einheitlichen Zusammenbruch der Insektenpopulationen weltweit«, fasst Studien-Hauptautor van Klink im Gespräch mit »Spektrum.de« das Ergebnis zusammen. Einem Schwund an Landinsekten stehe eine deutliche Zunahme von an Wasser gebundenen Insekten gegenüber. Innerhalb der Landinsekten gab es ebenfalls unterschiedliche Entwicklungen. So blieb die Anzahl der unter der Erde lebenden Insekten stabil, die an und in Bäumen lebenden nahm leicht zu, während Insekten auf dem Boden und in der Luft weniger wurden. »Die Entwicklung der Insekten ist viel nuancierter, als wir vermuten – und es geht nicht nur bergab«, sagt van Klink. Selbst an benachbarten Standorten zeigten sich erhebliche Unterschiede in der Entwicklung der Insektenpopulationen.

https://www.spektrum.de/news/nicht-ueberall-geht-es-insekten-schlecht/1725866

Bestmann
01.08.2020, 11:36
Die Frontpartie eines PKW würde ich nun nicht gerade als Indikator für Insektenhäufigkeit heranziehen. Da hängt es sehr stark davon ab, zu welcher Jahres- und Tageszeit man auf welchem Straßenstück (nahe Wald, nahe Fluss oder See, nahe Nutzpflanzenfeld usw.) durchbrettert.

Lieber mit exakten akuraten Methoden zählen: Die offiziellen Zählungen der Wissenschaftler haben ergeben, dass in jüngster Zeit der Bestand an Fluginsekten in Deutschland um rund 80 Prozent (!) zurückgegangen ist.

Die Windschutzscheibe ist da eher nicht so aussagefähig.
Diese 80% des Rückganges von Insekten habe ich an den wenigen Jungen Vögeln auch vermutet .
Es ist sehr schlimm für den Bestand der Gefiederten Sänger .
Gruß Bestmann .

Bestmann
01.08.2020, 11:41
Ich bin zwar kein Forstwirt, raufe mir aber trotzdem die verbliebenen Haare, weil sich meine blöde Kundschaft heimlich verabredet. Habe ich nix zu tun, ruft mich kein Schwein an. Habe ich viel zu tun, hört das Telefon kaum auf zu bimmeln.

Bitte erkläre das etwas genauer ,eventuell bekommst Du danach tatkräftige Unterstützung von Anderen Foren-Mitgliedern .
Gruß .....

FranzKonz
01.08.2020, 12:23
Bitte erkläre das etwas genauer ,eventuell bekommst Du danach tatkräftige Unterstützung von Anderen Foren-Mitgliedern .
Gruß .....

Unwahrscheinlich. Außerdem bin ich ein alter Eigenbrötler geworden und pflege meinen Seniorenindividualismus. Teamwork war gestern, selbst ist der Mann ist heute die Devise. ;)

harlekina
01.08.2020, 12:41
Ich bin zwar kein Forstwirt, raufe mir aber trotzdem die verbliebenen Haare, weil sich meine blöde Kundschaft heimlich verabredet. Habe ich nix zu tun, ruft mich kein Schwein an. Habe ich viel zu tun, hört das Telefon kaum auf zu bimmeln.

Du hast das nötige Equipment, um eine Fichtenschonung zu entbaumen?

FranzKonz
01.08.2020, 12:47
Jeder von uns macht wohl seine eigenen individuellen Beobachtungen und Schätzungen über die Anzahl und Dichte der Insekten. Das hängt aber wohl auch sehr stark von den verschiedensten Faktoren ab. Daher sind solche Eindrücke wohl nicht repräsentativ.

Jein. Die Biomasse, die ich auf dem Visier sammle, sagt schon etwas aus, zumal ich wie gesagt auf die Erfahrung von Jahrzehnten zurückgreifen kann, und in dieser Zeit bei weitem nicht nur auf meinen Haus- und Hofstrecken unterwegs war.


Vielleicht sollten wir uns auf wissenschaftlich gestützte Statistiken verlassen, die seit einigen Jahren ein ziemlich differenziertes Gesamtbild zeichnen.

Wie Du sagst: seit einigen Jahren. Und wie Dein Zitat sagt: "Ein Forscherteam ... hat nun versucht, diese Frage zu beantworten".


Es scheint eine Verschiebung in den Populationen zu geben. Einerseits nehmen offenbar die wasserlebenden und bodenbewohnenden Insekten zu (siehe auch das Thema Stechmücken-Belästigung), während die reinen Fluginsekten (Bienen, Hummeln, Schmetterlinge usw.) anscheinend zurück gehen.

Nichts ist so beständig wie der Wandel. In heißen, trockenen Sommern ist die Biomasse auf dem Visier niedrig, in feuchten Jahren steigt sie wieder.

In diesem Jahr hatte ich ein schönes Erlebnis: Beim abendlichen Grillen konnte ich den Hochzeitsflug von Hirschkäfern beobachten. Obwohl ich viel draußen bin, hatte ich bisher höchstens 3 Stück in Jahrzehnten entdeckt. An diesem Abend schwirrten wenigstens 10- 15 von den Brummern um uns herum. Seither habe ich keinen mehr gesehen, obwohl ich fast täglich im Garten bin.

Schön, so ein Erlebnis ist natürlich nicht repräsentativ, zeigt aber, dass es gar nicht so einfach ist, die Viecher zu zählen.

Wespen sind dieses Jahr wieder recht lästig, und in einer einzigen Kürbisblüte sah ich drei Hummeln gleichzeitig. Hornissen kommen gelegentlich auch vorbei, in der Scheune buddeln irgendwelche Bienen oder Wespen ihre Bauten im Boden.

Nun gibt es aber in der Umgebung unseres Gartens nur ein paar wenige, relativ kleine Äcker, ansonsten Streuobstwiesen und gleich nebenan der Wald. Das ist natürlich ein Paradies für alles mögliche Viehzeuch.

Ein Bonmot am Rande habe ich noch für Dich: Die Tochter eines Freundes, ihres Zeichens Germanistin ohne Job, Supergrüne und Veganerin, mit dem Hobby Insekten zu fotografieren, eröffnete mir vor einiger Zeit, dass sie neuerdings für Atomkraftwerke sei. Ich war total verblüfft und fragte nach. Die riesigen landwirtschaftlichen Monokulturen stünden der Vermehrung von Schmetterlingen im Wege. Die hätten einen beschränkten Aktionsradius und könnten die großen Mais- und Rapsanbauflächen (für Biosprit und Biogas) nicht überfliegen.

Es könnte also durchaus sein, dass die Grünen mit ihren Schnapsideen für das Insektensterben verantwortlich sind.


Ich denke, dass man der ziemlich seriösen Zeitschrift "Spektrum" eher Glauben schenken kann als irgendeinem Fischeinwickel-Revolverblättchen aus Hamburg....

Auf jeden Fall, aber auch die Auflage von Spektrum wird von spektakulären Artikeln beflügelt.

FranzKonz
01.08.2020, 12:49
Du hast das nötige Equipment, um eine Fichtenschonung zu entbaumen?

3 Kettensägen und diverses Kleinzeug. Transportkapazitäten nur für den Hausgebrauch.

harlekina
01.08.2020, 13:01
3 Kettensägen und diverses Kleinzeug. Transportkapazitäten nur für den Hausgebrauch.

Ich biete mehr. 4 Kettensägen, 1 Starkstromspalter, 1 Zapfwellenspalter, eine Seilwinde...und ein Sappel.
Aber ein Harvester wär nicht schlecht.

FranzKonz
01.08.2020, 13:35
Ich biete mehr. 4 Kettensägen, 1 Starkstromspalter, 1 Zapfwellenspalter, eine Seilwinde...und ein Sappel.
Aber ein Harvester wär nicht schlecht.

Ich sagte doch schon: Diverses Kleinzeug habe ich auch noch, und den Spalter wollte ich eigentlich gar nicht erwähnen. Das ist ein Gerät für Weicheier und die alten Herren. In jüngeren Jahren reichte mir die Axt. ;)

Mit einem Harvester kann ich leider nicht dienen, aber der dürfte bei einer Fichtenschonung auch ein wenig überdimensioniert sein.

Bestmann
01.08.2020, 14:03
Unwahrscheinlich. Außerdem bin ich ein alter Eigenbrötler geworden und pflege meinen Seniorenindividualismus. Teamwork war gestern, selbst ist der Mann ist heute die Devise. ;)

So ist das Leben ,wer seine Eigenbestimmung erhalten kann sollte Dankbar sein .
Gruß Bestmann .

Chronos
01.08.2020, 14:19
(....)

In diesem Jahr hatte ich ein schönes Erlebnis: Beim abendlichen Grillen konnte ich den Hochzeitsflug von Hirschkäfern beobachten. Obwohl ich viel draußen bin, hatte ich bisher höchstens 3 Stück in Jahrzehnten entdeckt. An diesem Abend schwirrten wenigstens 10- 15 von den Brummern um uns herum. Seither habe ich keinen mehr gesehen, obwohl ich fast täglich im Garten bin.

Schön, so ein Erlebnis ist natürlich nicht repräsentativ, zeigt aber, dass es gar nicht so einfach ist, die Viecher zu zählen.

Wespen sind dieses Jahr wieder recht lästig, und in einer einzigen Kürbisblüte sah ich drei Hummeln gleichzeitig. Hornissen kommen gelegentlich auch vorbei, in der Scheune buddeln irgendwelche Bienen oder Wespen ihre Bauten im Boden.

Nun gibt es aber in der Umgebung unseres Gartens nur ein paar wenige, relativ kleine Äcker, ansonsten Streuobstwiesen und gleich nebenan der Wald. Das ist natürlich ein Paradies für alles mögliche Viehzeuch.

Ein Bonmot am Rande habe ich noch für Dich: Die Tochter eines Freundes, ihres Zeichens Germanistin ohne Job, Supergrüne und Veganerin, mit dem Hobby Insekten zu fotografieren, eröffnete mir vor einiger Zeit, dass sie neuerdings für Atomkraftwerke sei. Ich war total verblüfft und fragte nach. Die riesigen landwirtschaftlichen Monokulturen stünden der Vermehrung von Schmetterlingen im Wege. Die hätten einen beschränkten Aktionsradius und könnten die großen Mais- und Rapsanbauflächen (für Biosprit und Biogas) nicht überfliegen.

Es könnte also durchaus sein, dass die Grünen mit ihren Schnapsideen für das Insektensterben verantwortlich sind.


Das mit dem Hochzeitsflug der Hirschkäfer war sicher ein beeindruckendes Erlebnis, zumal diese Insektenart als kurz vor dem Aussterben betrachtet wird.
Hätte ich auch gerne beobachtet.

Aber das war wieder ein Beispiel für die Subjektivität solcher Beobachtungen, die sicher als seltene Ausnahmen zu werten sind.

Der Tochter Deines Freundes kann ich aber nur zustimmen. Was da seitens der Landwirtschaft mit den riesigen Mais- und Rapswüsten angerichtet wurde, dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit eine der wesentlichen Ursachen für den Rückgang der Insektenvielfalt sein.

Dazu noch die neuerdings stark eingesetzten Neonikotinoide als Insektengifte dürften ebenfalls den Rückgang der Artenvielfalt beschleunigen. Nicht ohne Grund wurde bereits der Einsatz von drei Versionen dieser Neonikotinoide vom Gesetzgeber verboten. Aber das ist wieder ein anderes Thema - auch im Bezug zum Bienensterben.

Und jetzt meine ganz persönliche und individuelle Beobachtung zum Rückgang der Fluginsekten:
In unserem Garten hat sich in den letzten 10 Jahren nichts grundsätzlich verändert. Im Sinne der Nektar saugenden Insekten eher noch zu deren Vorteil durch das Hinzukommen von 5 neu gepflanzten Sommerfliedersträuchern (auch Schmetterlingsflieder genannt).

Aber die Tagschmetterlinge sind drastisch zurück gegangen. Während vor einigen Jahren noch Admiral, Kaisermantel, Aurorafalter, Tagpfauenauge, Taubenschwänzchen und sogar häufig der Kleine Fuchs durch den Garten flatterten, waren schon vor einem Jahr kaum noch welche zu beobachten.
Und in diesem Jahr bisher nur ein paar kümmerliche Weisslinge. Das wars dann aber auch schon.

Ich empfinde diese Verarmung der Arten dramatisch.

Politikqualle
01.08.2020, 14:37
Ich biete mehr. 4 Kettensägen, 1 Starkstromspalter, 1 Zapfwellenspalter, eine Seilwinde...und ein Sappel.
Aber ein Harvester wär nicht schlecht.
.. man könnte ja mal mit einem SKT Rigging-Set anfangen .. :crazy:

harlekina
01.08.2020, 15:26
Ich sagte doch schon: Diverses Kleinzeug habe ich auch noch, und den Spalter wollte ich eigentlich gar nicht erwähnen. Das ist ein Gerät für Weicheier und die alten Herren. In jüngeren Jahren reichte mir die Axt. ;)

Mit einem Harvester kann ich leider nicht dienen, aber der dürfte bei einer Fichtenschonung auch ein wenig überdimensioniert sein.
Ein Spalter ist was für Weicheier? Beim Kleinen magst du recht haben, aber der Große haut Dinger weg in Meter-Länge, das packst du nicht mit deiner Axt.

FranzKonz
01.08.2020, 15:40
Ein Spalter ist was für Weicheier? Beim Kleinen magst du recht haben, aber der Große haut Dinger weg in Meter-Länge, das packst du nicht mit deiner Axt.

Ich habe nicht nur mehrere Äxte, sondern auch Keile und Hämmer. So machen richtige Männer das: Sie setzen einen groben Keil auf einen groben Klotz und hauen feste drauf.

Unser Kessel fasst 50cm Scheite, und wir haben uns überlegt, wie wir das Zeug mit minimalem Aufwand aus dem Wald in den Ofen bringen. Das Resultat dieser Überlegungen war, auf halbe Meter zu schneiden, an Ort und Stelle zu spalten und gleich mit an die Scheune zu nehmen, wo wir es zum Trocknen setzen.

Die Methode hatte sich für unseren Zweck sehr gut bewährt. Die große Fiskars-Spaltaxt haut die meisten Klötze beim ersten Hieb auseinander, nur ofenfertige Scheite kommen auf den Hänger.

Einziger Nachteil: Man muss beim Aufsetzen mehr aufpassen, weil ein 50cm Stapel nun mal leichter umfällt als 1 m. Nachdem das zum 2. Mal passiert war ziehe ich ein Stück Draht durch 2 parallele Stapel und rödle auf beiden Seiten einen Ast davor.

Aber wie gesagt: Man wird älter, und wenn es dann immer länger dauert, bis die Schmerzen in den Handgelenken nachlassen, sollte man schon mal überlegen, ob's auf die Dauer nicht angenehmer ist, ein Weichei als ein Invalide zu sein.

John Donne
02.08.2020, 06:49
Fichte ist schnellwachsendes Holz, deswegen schneller Gewinn als Forstwirt.
Der Unterwuchs kommt entweder nicht nach, weil er keine Luft und Licht nach oben hat, oder er wird vom wild weggefressen. Man müßte höchstens die Schonung einzäunen, aber das geht im Wald nun mal nicht bei allen Grundstücken.

Alles richtig. Die Schonung (oder die einzelnen Bäume) einzuzäunen ist allerdings häufig erforderlich, um aus einer Monokultur einen Mischwald zu machen. Das Rotwild neigt dazu, die jungen Bäume, die es sonst im Umkreis wenig gibt, durch Verbiss/Verzehr zu zerstören. Irgendwann muß man damit anfangen.

Eloy
02.08.2020, 07:09
Ich habe nicht nur mehrere Äxte, sondern auch Keile und Hämmer. So machen richtige Männer das: Sie setzen einen groben Keil auf einen groben Klotz und hauen feste drauf.

Unser Kessel fasst 50cm Scheite, und wir haben uns überlegt, wie wir das Zeug mit minimalem Aufwand aus dem Wald in den Ofen bringen. Das Resultat dieser Überlegungen war, auf halbe Meter zu schneiden, an Ort und Stelle zu spalten und gleich mit an die Scheune zu nehmen, wo wir es zum Trocknen setzen.

Die Methode hatte sich für unseren Zweck sehr gut bewährt. Die große Fiskars-Spaltaxt haut die meisten Klötze beim ersten Hieb auseinander, nur ofenfertige Scheite kommen auf den Hänger.

Einziger Nachteil: Man muss beim Aufsetzen mehr aufpassen, weil ein 50cm Stapel nun mal leichter umfällt als 1 m. Nachdem das zum 2. Mal passiert war ziehe ich ein Stück Draht durch 2 parallele Stapel und rödle auf beiden Seiten einen Ast davor.

Aber wie gesagt: Man wird älter, und wenn es dann immer länger dauert, bis die Schmerzen in den Handgelenken nachlassen, sollte man schon mal überlegen, ob's auf die Dauer nicht angenehmer ist, ein Weichei als ein Invalide zu sein.

Mein Gott, was machst du denn? Hast du Rheuma? Ich mach ja auch mein Brennholz selbst. Seit über 40 Jahren. Aber Probleme mit den Handgelenken hatte ich bis heute nicht.

FranzKonz
02.08.2020, 08:48
Mein Gott, was machst du denn? Hast du Rheuma? Ich mach ja auch mein Brennholz selbst. Seit über 40 Jahren. Aber Probleme mit den Handgelenken hatte ich bis heute nicht.

So ca. 20-25 m pro Jahr, vorwiegend Eiche. Irgendwann fing's an und wurde allmählich schlimmer. Folglich habe ich einen Spalter angeschafft. Da muss ich die Klötze zwar öfter anpacken, aber das sind mir meine Knochen wert.

Eloy
02.08.2020, 09:06
So ca. 20-25 m pro Jahr, vorwiegend Eiche. Irgendwann fing's an und wurde allmählich schlimmer. Folglich habe ich einen Spalter angeschafft. Da muss ich die Klötze zwar öfter anpacken, aber das sind mir meine Knochen wert.

Übel. Würde ich mal zum Arzt gehen. Hab im Mai schon 14 m aus dem Wald geholt. Teils auf Ofenlänge, teils als Meterholz. Hab schon 14 m als Winterbrand geschnitten und kleingehackt, meine Frau hat es im Keller aufgesetzt. Jetzt hab ich noch 26 m im Wald liegen. Die will ich im Herbst noch heimschaffen. Aber alles von Hand. Mit Hammer, Keil und Axt. Vorwiegend Buchenholz. Mittlerweile auch allein. Die Jungs sind aus dem Haus.

Pass auf die Knochen auf!

FranzKonz
02.08.2020, 09:12
Übel. Würde ich mal zum Arzt gehen. Hab im Mai schon 14 m aus dem Wald geholt. Teils auf Ofenlänge, teils als Meterholz. Hab schon 14 m als Winterbrand geschnitten und kleingehackt, meine Frau hat es im Keller aufgesetzt. Jetzt hab ich noch 26 m im Wald liegen. Die will ich im Herbst noch heimschaffen. Aber alles von Hand. Mit Hammer, Keil und Axt. Vorwiegend Buchenholz. Mittlerweile auch allein. Die Jungs sind aus dem Haus.

Pass auf die Knochen auf!

Alles gut. Dieses Jahr haben wir Zaun gebaut, dabei hatte ich wieder den großen Hammer in der Hand, Solange ich's nicht übertreibe, merke ich gar nichts. Und das soll auch so bleiben. So viel mehr Aufwand ist es nicht, die Klötze auf den Spalter zu heben, man nimmt halt jedes Stück Holz zweimal mehr in die Hand.

Eloy
02.08.2020, 09:24
Alles gut. Dieses Jahr haben wir Zaun gebaut, dabei hatte ich wieder den großen Hammer in der Hand, Solange ich's nicht übertreibe, merke ich gar nichts. Und das soll auch so bleiben. So viel mehr Aufwand ist es nicht, die Klötze auf den Spalter zu heben, man nimmt halt jedes Stück Holz zweimal mehr in die Hand.

Bei 50 cm Länge geht das noch. Aber wenn du Stämme > 40 cm Durchmesser hast und sollst dann die Meterstücke allein unter den Spalter bringen, dann wird es heftig.

Ich hatte mal vor über 40 Jahren einen Mittelhandbruch, rechte Hand. Den spür ich hier und da noch, wenn mal ein Schlag verunglückt.

kiwi
02.08.2020, 09:29
So ca. 20-25 m pro Jahr, vorwiegend Eiche. Irgendwann fing's an und wurde allmählich schlimmer. Folglich habe ich einen Spalter angeschafft. Da muss ich die Klötze zwar öfter anpacken, aber das sind mir meine Knochen wert.

Da muss ich die Klötze zwar öfter anpacken, aber das sind mir meine Knochen wert.
Jetzt höre auf rumzuplärren :hd: die Klötze werden doch immer kleiner und -- leichter .
Gruß Kiwi

Tutsi
02.08.2020, 09:50
Gestern durch den Wald gewandert - der Zustand der Wälder - trocken, die Baumwurzeln haben keinen Halt mehr - egal, durch welche Orte man fährt - das schöne Laub - die schönen Bäume, die Wälder, in einem Zustand, der erbarmungswürdig ist.

Heute soll es regnen - aber versprochen wurde das ja schon so oft - ich habe auf jeden Fall einen Regenschirm eingepackt.

Es wird wohl weiter Hitze bleiben, Mars in seinem eigenen Zeichen - wo er Herrscher ist - Mars im Widder - es wird heiß bleiben.

http://www.astrologieheute.com/Artikel/ArtNr/2565

Leberecht
02.08.2020, 10:06
Durch die Trockenheit kommt der Borkenkäfer....
Dieser kausale Zusammenhang ist zwar unstrittig, nicht aber die unmittelbare Ursache des Fichtensterbens. Unsere Wälder mußten über Jahrzehnte allerlei Schadstoffen aufnehmen und Hitze/Trockenheiten überstehen. Jetzt siechen dahin. Bei gesunder Ernährung und normalen klimatischen Bedingung wären sie sehr wohl in der Lage, dem Buchdrucker und anderen Freßfeinden Paroli zu bieten, nicht aber in diesem geschwächten Zustand.
In meiner Kindheit haben wir sommers über barfüßig und leicht bekleidet Monate in Wald und Flur verbracht ohne uns eine Zecke einzufangen. Das ist heute nicht mehr möglich. Die Ernährungspyramide von Groß- zu Kleinlebewesen funktioniert nicht mehr. Z.B. durch Ausbleiben der Vögel vermehren sich bestimmte Insekten übermäßig.

Chronos
02.08.2020, 10:10
Dieser kausale Zusammenhang ist zwar unstrittig, nicht aber die unmittelbare Ursache des Fichtensterbens. Unsere Wälder mußten über Jahrzehnte allerlei Schadstoffen aufnehmen und Hitze/Trockenheiten überstehen. Jetzt siechen dahin. Bei gesunder Ernährung und normalen klimatischen Bedingung wären sie sehr wohl in der Lage, dem Buchdrucker und anderen Freßfeinden Paroli zu bieten, nicht aber in diesem geschwächten Zustand.
In meiner Kindheit haben wir sommers über barfüßig und leicht bekleidet Monate in Wald und Flur verbracht ohne uns eine Zecke einzufangen. Das ist heute nicht mehr möglich. Die Ernährungspyramide von Groß- zu Kleinlebewesen funktioniert nicht mehr. Z.B. durch Ausbleiben der Vögel vermehren sich bestimmte Insekten übermäßig.

Absolut richtige Feststellungen.

Um es noch pointierter zu formulieren: Durch viele, völlig unterschiedliche schädliche Einflüsse ist die gesamte natürliche Ernährungspyramide aus dem Gleichgewicht geraten.

FranzKonz
02.08.2020, 10:20
Bei 50 cm Länge geht das noch. Aber wenn du Stämme > 40 cm Durchmesser hast und sollst dann die Meterstücke allein unter den Spalter bringen, dann wird es heftig.

Das ist wahr, aber das kommt nicht vor. Ich schneide wie gesagt schon im Wald auf die 50cm Ofenlänge, die ich brauche.


Ich hatte mal vor über 40 Jahren einen Mittelhandbruch, rechte Hand. Den spür ich hier und da noch, wenn mal ein Schlag verunglückt.

Tja, so mancher Defekt heilt nie ganz aus. Aber was solls, ganz neu sind wir wohl beide nicht mehr. ;)

harlekina
02.08.2020, 10:27
Ich habe nicht nur mehrere Äxte, sondern auch Keile und Hämmer. So machen richtige Männer das: Sie setzen einen groben Keil auf einen groben Klotz und hauen feste drauf.

Unser Kessel fasst 50cm Scheite, und wir haben uns überlegt, wie wir das Zeug mit minimalem Aufwand aus dem Wald in den Ofen bringen. Das Resultat dieser Überlegungen war, auf halbe Meter zu schneiden, an Ort und Stelle zu spalten und gleich mit an die Scheune zu nehmen, wo wir es zum Trocknen setzen.

Die Methode hatte sich für unseren Zweck sehr gut bewährt. Die große Fiskars-Spaltaxt haut die meisten Klötze beim ersten Hieb auseinander, nur ofenfertige Scheite kommen auf den Hänger.

Einziger Nachteil: Man muss beim Aufsetzen mehr aufpassen, weil ein 50cm Stapel nun mal leichter umfällt als 1 m. Nachdem das zum 2. Mal passiert war ziehe ich ein Stück Draht durch 2 parallele Stapel und rödle auf beiden Seiten einen Ast davor.

Aber wie gesagt: Man wird älter, und wenn es dann immer länger dauert, bis die Schmerzen in den Handgelenken nachlassen, sollte man schon mal überlegen, ob's auf die Dauer nicht angenehmer ist, ein Weichei als ein Invalide zu sein.


Hehe,
mich hat der große Spalter schon fast geschafft. Wenn der einen halben Baum spaltet, komm mich mit meiner Armlänge nicht mehr mit.

Eloy
02.08.2020, 10:29
Das ist wahr, aber das kommt nicht vor. Ich schneide wie gesagt schon im Wald auf die 50cm Ofenlänge, die ich brauche.



Tja, so mancher Defekt heilt nie ganz aus. Aber was solls, ganz neu sind wir wohl beide nicht mehr. ;)

Ich bin ja der mit dem Meterholz! Ofenlänge ist bei mir 33 cm. Mach ich nur wenn es sich schlecht reißen läßt. Ansonsten daheim mit der Wippsäge.

Es fällt schwer einzusehen, dass man mit Mitte 60 nicht mehr so flink ist wie vor 20 Jahren.

harlekina
02.08.2020, 10:30
Bei 50 cm Länge geht das noch. Aber wenn du Stämme > 40 cm Durchmesser hast und sollst dann die Meterstücke allein unter den Spalter bringen, dann wird es heftig.

Ich hatte mal vor über 40 Jahren einen Mittelhandbruch, rechte Hand. Den spür ich hier und da noch, wenn mal ein Schlag verunglückt.

Da gibts dann die (sündteuren) Spalter mit Seilwinde, da mußt du nix mehr selber heben. Allerdings muß sich der Preis erst mal amortisieren.

DeRu
02.08.2020, 10:35
In meiner Kindheit haben wir sommers über barfüßig und leicht bekleidet Monate in Wald und Flur verbracht ohne uns eine Zecke einzufangen. Das ist heute nicht mehr möglich. Die Ernährungspyramide von Groß- zu Kleinlebewesen funktioniert nicht mehr. Z.B. durch Ausbleiben der Vögel vermehren sich bestimmte Insekten übermäßig.

Die Zeckenplage wird wirklich immer schlimmer. Vor paar Tagen war ich inmitten eines Waldstücks Heidelbeeren pflücken. Die letzten Jahre hatte ich da fast keine Zecken mitgenommen. Dieses Mal hatte ich nach ein paar 100 Metern alles voller Zecken, die sich bereits in den Kniekehlen usw. fest gebissen haben.

Eloy
02.08.2020, 10:39
Da gibts dann die (sündteuren) Spalter mit Seilwinde, da mußt du nix mehr selber heben. Allerdings muß sich der Preis erst mal amortisieren.

Das rentiert sich nur wenn du mit der Arbeit dein Geld verdienst. Für privat dann eher einen Horizontalspalter. Aber da braucht man Platz, und den hat man nicht immer.

harlekina
02.08.2020, 10:58
Das rentiert sich nur wenn du mit der Arbeit dein Geld verdienst. Für privat dann eher einen Horizontalspalter. Aber da braucht man Platz, und den hat man nicht immer.

Und der geht glaube ich nur bis 30 cm?

Eloy
02.08.2020, 11:21
Und der geht glaube ich nur bis 30 cm?

Gibts auch für Meterholz. Ich will aber nicht wissen was so ein Gerät kostet. Da bleib ich bei Hammer und Keil.

https://www.kretzer-forsttechnik.de/Produkt-Programm/Spaltknecht-Horizontalspalter-51608.html

Politikqualle
02.08.2020, 11:29
Und der geht glaube ich nur bis 30 cm? .. der ist doch süß ..

** https://www.grube.de/media/image/5c/ca/75/46-113_1.jpg **

Arminius10
02.08.2020, 11:31
Auch in den deutschen Wäldern gibt es nun die bunte Vielfalt.

Die afrikanische Riesenzecke "Hyalomma marginatum" geht nun auch in deutschen Wäldern auf die Pirsch.

https://www.morgenpost.de/vermischtes/article226139901/Gefaehrliche-Riesen-Zecken-haben-in-Deutschland-ueberwintert.html

Die spinnenartigen Riesenzecken, die eigentlich aus Afrika und Südeuropa stammen, werden bis zu zwei Zentimeter groß, können Menschen wittern und Dutzende Meter weit verfolgen.

In der Türkei sind an Krankheiten, die die Zecke überträgt schon Menschen gestorben. Die Zecke überträgt das Fleckfieber und das Krim-Kongo-Fieber. Im Artikel wird politisch korrekt natürlich gleich behauptet, die zecke müsse von Zugvögeln importiert worden sein. Könnten natürlich auch Zugvögel gewesen sein, die in Schlauchbooten übers Mittelmeer schippern.

Arminius10
02.08.2020, 11:35
Eingeschleppte Arten, sogenannte Neozoen verdrängen mit ihrem rücksichtslosen Verhalten einheimische Arten und können ganze Ökosystem kippen lassen. Könnte es da bei Menschen ähnliche Vorgänge geben?

Tigermücken in Brandenburg, gefährliche Schildkröten in Baggerseen, Nandus in Mecklenburg: Eingeschleppte Arten sind viel mehr als nur ein Sommerlochthema. Tausende leben längst unter uns – und können ganze Ökosysteme kippen lassen.

https://www.wwf.de/themen-projekte/biologische-vielfalt/invasive-arten-gefahren-der-biologischen-einwanderung

FranzKonz
02.08.2020, 11:39
Und der geht glaube ich nur bis 30 cm?

Die gibt's in unterschiedlichen Varianten, meiner macht etwas über 50 cm. Einen größeren hätte mein Stromaggregat nicht gepackt, einen kleineren hätte ich nicht brauchen können.

FranzKonz
02.08.2020, 11:40
Eingeschleppte Arten, sogenannte Neozoen verdrängen mit ihrem rücksichtslosen Verhalten einheimische Arten und können ganze Ökosystem kippen lassen. Könnte es da bei Menschen ähnliche Vorgänge geben?

Tigermücken in Brandenburg, gefährliche Schildkröten in Baggerseen, Nandus in Mecklenburg: Eingeschleppte Arten sind viel mehr als nur ein Sommerlochthema. Tausende leben längst unter uns – und können ganze Ökosysteme kippen lassen.

https://www.wwf.de/themen-projekte/biologische-vielfalt/invasive-arten-gefahren-der-biologischen-einwanderung

Tja, dagegen darfst Du etwas unternehmen ohne Nazi oder Rassist zu sein. Die Welt ist schon komisch.

FranzKonz
02.08.2020, 11:43
.. der ist doch süß ..

...

Süß mag er sein, aber horizontal isser nich.

Das ist ungefähr meiner, nur habe ich noch keinen Käfig drum. Wüsste auch nicht so recht wozu.

https://www.scheppach.com/myfactory/CustomUpload/374O357O340O370O356O369O350O364O357O358O366O/hl660_scheppach_diy_ha_web.png

FranzKonz
02.08.2020, 11:45
Da muss ich die Klötze zwar öfter anpacken, aber das sind mir meine Knochen wert.
Jetzt höre auf rumzuplärren :hd: die Klötze werden doch immer kleiner und -- leichter .
Gruß Kiwi

Ich plärre nicht. Ich hatte ein Problem und hab's gelöst.

kiwi
02.08.2020, 11:59
Ich plärre nicht. Ich hatte ein Problem und hab's gelöst.

...ich nehme alles zurück !

harlekina
02.08.2020, 12:48
Süß mag er sein, aber horizontal isser nich.

Das ist ungefähr meiner, nur habe ich noch keinen Käfig drum. Wüsste auch nicht so recht wozu.

https://www.scheppach.com/myfactory/CustomUpload/374O357O340O370O356O369O350O364O357O358O366O/hl660_scheppach_diy_ha_web.png
Wahrscheinlich genauso Sicherheitsvorrichtung wie die Zweihandbedienung am Spalter.
Wovor aber der Hamsterkäfig schützen soll, erschließt sich mir nicht.