Erhöhte Radioaktivität über Nordeuropa

[Blackbyrd]

Man schreibt ja, dass die Radioaktivität für Menschen ungefährlich sei. Wundert mich dennoch, dass man bei den heutigen technischen Möglichkeiten, die Quelle nicht benennen kann oder evtl. nicht will.

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/verwirrung-um-erh%C3%B6hte-radioaktivit%C3%A4t-in-nordeuropa/ar-BB16307o?ocid=msedgntp

[Leibniz]

Diese Isotope sind mit hoher Wahrscheinlichkeit Spaltprodukte von Uran.

[Blackbyrd]

Diese Isotope sind mit hoher Wahrscheinlichkeit Spaltprodukte von Uran.

Aber Spaltprodukte sollen doch hoch radioaktiv aktiv sein, glaube ich jedenfalls, also für den Menschen gefährlich. Man schreibt aber, diese Strahlung sein für den Menschen ungefährlich.

[Leibniz]

Aber Spaltprodukte sollen doch hoch radioaktiv aktiv sein, glaube ich jedenfalls, also für den Menschen gefährlich. Man schreibt aber, diese Strahlung sein für den Menschen ungefährlich.
Es kommt auch das Isotop, Menge und Art der Exposition an. Auch in deutschen Wäldern finden sich radioaktive Gesteine. Wenn sie sagen, dass es keine gesundheitliche Gefahr ist, würde ich dieser Einschätzung erst einmal glauben.

[Merkelraute]

Es gibt immer mal Satelliten, welche radioaktive Materialien an Bord hatten, die in der Atmosphäre verglühen.

[Blackbyrd]

Es kommt auch das Isotop, Menge und Art der Exposition an. Auch in deutschen Wäldern finden sich radioaktive Gesteine. Wenn sie sagen, dass es keine gesundheitliche Gefahr ist, würde ich dieser Einschätzung erst einmal glauben.

Ja, es gibt ja auch die s.g. "strahlenden" Landschaften in Deutschland. Dennoch fand ich die Meldung "Radioaktivität über Nordeuropa" seltsam, da dieses ja eben auch "natürlich" vorkommt. War es Angstmache?

[Leibniz]

Ja, es gibt ja auch die s.g. "strahlenden" Landschaften in Deutschland. Dennoch fand ich die Meldung "Radioaktivität über Nordeuropa" seltsam, da dieses ja eben auch "natürlich" vorkommt. War es Angstmache?
Die Frage ist, woher diese Stoffe kommen. In diesem Fall ist ziemlich klar, dass sie künstlicher (durch Spaltung von Uran) Herkunft sind. Während die Mineralien in der Natur natürlicher Herkunft sind.

[Blackbyrd]

Die Frage ist, woher diese Stoffe kommen. In diesem Fall ist ziemlich klar, dass sie künstlicher (durch Spaltung von Uran) Herkunft sind. Während die Mineralien in der Natur natürlicher Herkunft sind.

Ja, leider konnte ja die Herkunft noch nicht genau ermittelt werden. Wäre schon interessant dieses Wissen.

[Haspelbein]

Diese Isotope sind mit hoher Wahrscheinlichkeit Spaltprodukte von Uran.

Ja, eine natürliche Herkunft ist bei den Isotopen sehr unwahrscheinlich.

[Nicht Sicher]

Die Frage ist, woher diese Stoffe kommen. In diesem Fall ist ziemlich klar, dass sie künstlicher (durch Spaltung von Uran) Herkunft sind. Während die Mineralien in der Natur natürlicher Herkunft sind.

Na ja, Uran-Spaltprodukte können auch natürlichen Ursprungs sein, man denke da an den Naturreaktor (https://de.wikipedia.org/wiki/Naturreaktor_Oklo)in Oklo. Wobei das natürlich ziemlich selten ist und hier wohl kaum die Ursache sein dürfte.

[Leibniz]

Na ja, Uran-Spaltprodukte können auch natürlichen Ursprungs sein, man denke da an den Naturreaktor (https://de.wikipedia.org/wiki/Naturreaktor_Oklo)in Oklo. Wobei das natürlich ziemlich selten ist und hier wohl kaum die Ursache sein dürfte.
Richtig.

[erselber]

Brannte nicht vor einigen Wochen der Wald bei Tschernobyl?

Wegen der Panik, Hysterie um Carola war das allerdings nur eine kleine Meldung wert.

[Bodensee]

Brannte nicht vor einigen Wochen der Wald bei Tschernobyl?

Wegen der Panik, Hysterie um Carola war das allerdings nur eine kleine Meldung wert.

Kann alles sein.

Auch die überirdischen Atomtests haben ja mehr als genug in die Atmosphäre geballert, das erklärt dann auch die Lungenkrebse bei Nichtrauchern.

[Suppenkasper]

Brannte nicht vor einigen Wochen der Wald bei Tschernobyl?

Wegen der Panik, Hysterie um Carola war das allerdings nur eine kleine Meldung wert.

Das brannte da sogar zwei Wochen lang. Die Radioaktivität in der Sperrzone erhöhte sich in der Zeit um den Faktor 16. Meiner Ansicht nach die naheliegendste Erklärung.

[erselber]

Das brannte da sogar zwei Wochen lang. Die Radioaktivität in der Sperrzone erhöhte sich in der Zeit um den Faktor 16. Meiner Ansicht nach die naheliegendste Erklärung.

Kommt natürlich auch auf die Windrichtung, Großwetterlagelage an. Die Vermutung liegt allerdings nahe, dass es damit zusammenhängen könnte.

[der Karl]

Könnte das auch von einem atomar betriebenen U-Boot stammen?

[Neben der Spur]

In Englisch : Es geht vor Allem um Jod-131 , welches einen Zerfallswert von 8 Tagen haben soll :
https://thebarentsobserver.com/en/ecology/2020/06/various-reactor-related-isotopes-measured-over-scandinavia-and-svalbard

[HansMaier.]

Na ja, Uran-Spaltprodukte können auch natürlichen Ursprungs sein, man denke da an den Naturreaktor (https://de.wikipedia.org/wiki/Naturreaktor_Oklo)in Oklo. Wobei das natürlich ziemlich selten ist und hier wohl kaum die Ursache sein dürfte.

Bei den kurzlebigen Isotopen die die da gemessen haben, müsste es sich um Produkte aus
einem aktuell laufenden Reaktor handeln. Aber die Sache mit den natürlichen Reaktoren
ist sehr spannend. Wenn man nämlich mal zurückrechet wieviel Anteil an U235 bei der
Entstehung der Erde im Natururan vorhanden gewesen sein muss, bei einer Halbwertszeit
von 500 Mio Jahren, dann sieht man, das es damals bei weitem mehr U235 als U238 gegeben
haben muss. Und sobald sich das irgendwo sammelte und Wasser als Moderator ins Spiel kam,
ging die Kettenreaktion los. Und Uran findet sich noch heute quasi überall. Eine Tonne Gartenerde enthält im Schnitt 2 Gramm. Das heisst auch, als das Leben entstand, war die Erde ein hoch radioaktiver Planet.
MfG
H.Maier