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Vollständige Version anzeigen : Bevor Hitler kam



Leseratte
27.06.2020, 10:39
Das ist ein Buchtitel von Rudolf von Sebottendorf.



Es gab mehrere erfolglose Neugründungs-Versuche,[6] (https://de.wikipedia.org/wiki/Thule-Gesellschaft#cite_note-gilb-6)zuletzt 1933 durch Sebottendorf, der sich zudem mit seinem Buch Bevor Hitler kam(1933)[16] (https://de.wikipedia.org/wiki/Thule-Gesellschaft#cite_note-16) als Vorläufer des Nationalsozialismus anzupreisen versuchte. Das stieß allerdings auf den Widerstand des nationalsozialistischen Regimes, und Anfang 1934 wurde er kurzzeitig inhaftiert und dann aus Deutschland abgeschoben.[14] (https://de.wikipedia.org/wiki/Thule-Gesellschaft#cite_note-GC134-14)[6] (https://de.wikipedia.org/wiki/Thule-Gesellschaft#cite_note-gilb-6)]






https://de.wikipedia.org/wiki/Thule-Gesellschaft

Damit kommen wir dann zum Okkultismus.



Am 26. April 1919 wurde das Hotel „Vier Jahreszeiten“ als Sitz der Thule-Gesellschaft von der räterepublikanischen Militärpolizei gestürmt, und etwa 20 Personen wurden festgenommen.[6] (https://de.wikipedia.org/wiki/Thule-Gesellschaft#cite_note-gilb-6)Am 30. April wurden sieben in der Gewalt der Militärpolizei befindliche Thule-Mitglieder, darunter Prinz Gustav Franz Maria von Thurn und Taxis (https://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Franz_Maria_von_Thurn_und_Taxis) und drei weitere Adlige, im Luitpold-Gymnasium (https://de.wikipedia.org/wiki/Luitpold-Gymnasium_(M%C3%BCnchen))
erschossen. Dieser sogenannte „Geiselmord“ erregte internationales Aufsehen und löste in München einen Aufstand der bis dahin ruhig gebliebenen Bevölkerung aus, der von der Thule-Gesellschaft organisiert wurde und neben dem Einmarsch konterrevolutionärer Freikorps (https://de.wikipedia.org/wiki/Freikorps) zur Niederschlagung der Räterepublik beitrug.[13] (https://de.wikipedia.org/wiki/Thule-Gesellschaft#cite_note-13)






Die vielfältigen Schilderungen angeblicher okkulter Aktivitäten der Thule-Gesellschaft reichten bis zu der Behauptung, man habe dort satanistische (https://de.wikipedia.org/wiki/Satanismus) Praktiken gepflegt. So schrieb Trevor Ravenscroft (https://de.wikipedia.org/wiki/Trevor_Ravenscroft)
in The Spear of Destiny (1972, deutsch: Der Speer des Schicksals, 1974), bei derartigen Ritualen (https://de.wikipedia.org/wiki/Ritual) seien Juden und Kommunisten geopfert (https://de.wikipedia.org/wiki/Menschenopfer) worden, und Eckart und Haushofer hätten Hitler in diese Praktiken eingeweiht und ihn so zu einem Werkzeug des Bösen gemacht.[22] (https://de.wikipedia.org/wiki/Thule-Gesellschaft#cite_note-22)




In Wirklichkeit war die Thule-Gesellschaft eine rein weltliche, politische Kampforganisation,[23] (https://de.wikipedia.org/wiki/Thule-Gesellschaft#cite_note-23)okkulte oder esoterische (https://de.wikipedia.org/wiki/Esoterik) Rituale wurden nicht praktiziert. Insofern gilt es in der Geschichtswissenschaft als „Trugschluss“, anzunehmen, „der Nationalsozialismus (https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalsozialismus) hätte sich hauptsächlich in einem Dunstkreis des Okkultismus entwickelt“.[24] (https://de.wikipedia.org/wiki/Thule-Gesellschaft#cite_note-24)

Es wurde ja den Juden immer vorgeworfen Ritualmorde zu begehen.

Minimalphilosoph
27.06.2020, 16:14
Noch keine Antwort?? Hitler ist doch out...

Wir wissen Dank ZDF und Guido alles über ihn. :D

Leseratte
27.06.2020, 16:18
Es geht ja um Hitlers Vorläufer oder diejenigen die sich dafür hielten.


Nach Fritschs Tod wurde die damalige Lindenallee in Berlin-Zehlendorf (https://de.wikipedia.org/wiki/Berlin-Zehlendorf) (heute: Lindenthaler Allee) in Theodor-Fritsch-Allee umbenannt. In Ludwigshafen, Nürnberg, Darmstadt, Leipzig, Tübingen und Koblenz erhielten ebenfalls Straßen seinen Namen. In Zehlendorf setzten die Nationalsozialisten Fritsch auf Initiative des Bezirksbürgermeisters Walter Helfenstein 1935 auch ein Denkmal. Die Bronze-Plastik zeigte – angelehnt an den Siegfried-Mythos (https://de.wikipedia.org/wiki/Siegfried_der_Drachent%C3%B6ter)– einen nackten, muskulösen Mann, der mit einem Hammer (eine Bezugnahme auf Fritschs Verlag) ein drachenähnliches Wesen erschlägt. Dieses sollten offenbar „den Juden“ symbolisieren.[16] (https://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_Fritsch#cite_note-16)Die Bronze wurde um 1942 aus Kriegsgründen eingeschmolzen.[17] (https://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_Fritsch#cite_note-17)



https://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_Fritsch



Er schrieb und verlegte zahlreiche antisemitische Schriften, darunter der Antisemiten-Katechismus bzw. das Handbuch der Judenfrage, und war Herausgeber der Zeitschrift Der Hammer. Daneben hatte eine treibende Rolle bei der Gartenstadt (https://de.wikipedia.org/wiki/Gartenstadt)-Bewegung der Jahrhundertwende um 1900. Fritsch war Gründer des Reichshammerbundes (https://de.wikipedia.org/wiki/Reichshammerbund) und des Germanenordens (https://de.wikipedia.org/wiki/Germanenorden), später Mitbegründer des
Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbundes (https://de.wikipedia.org/wiki/Deutschv%C3%B6lkischer_Schutz-_und_Trutzbund). Von Mai bis Dezember 1924 war er Mitglied des Reichstages (https://de.wikipedia.org/wiki/Mitglied_des_Reichstages) für die NSFP (https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalsozialistische_Freiheitspartei). Er gilt als ein geistiger Wegbereiter des Nationalsozialismus (https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalsozialismus) und wurde von dessen Vertretern als „Altmeister der Bewegung“ angesehen. Fritsch schrieb auch unter den Pseudonymen Thomas Frey,Fritz Thor und Ferdinand Roderich-Stoltheim.[1] (https://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_Fritsch#cite_note-1)

Leseratte
27.06.2020, 16:26
Oder auch um ihn.



Am meisten Aufsehen im Parlament erregte der Demagoge Hermann Ahlwardt (1846-1914), der ab 1892 als Parteiloser im Reichstag saß und sich als Radau-Antisemit besonders hervortat. Durch hemmungslosen Populismus war Ahlwardt, den man "den stärksten Demagogen vor Hitler in Deutschland" genannt hatte, vorübergehend erfolgreich.




https://www.bpb.de/politik/extremismus/antisemitismus/37948/19-und-20-jahrhundert



In einer Nachwahl gelangte Ahlwardt 1892 für den Brandenburger (https://de.wikipedia.org/wiki/Brandenburg) Wahlkreis Arnswalde-Friedeberg (https://de.wikipedia.org/wiki/Landkreis_Arnswalde) in den Reichstag (https://de.wikipedia.org/wiki/Reichstag_(Deutsches_Kaiserreich)) und blieb Reichstagsabgeordneter bis 1902. 1893 wurde er in Arnswalde (https://de.wikipedia.org/wiki/Arnswalde) und in Neustettin (https://de.wikipedia.org/wiki/Neustettin) mit überwältigenden Mehrheiten wiedergewählt. In den Wahlkämpfen hatte er ähnlich wie der hessische (https://de.wikipedia.org/wiki/Hessen) Antisemit Otto Böckel (https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_B%C3%B6ckel) „gegen Junker und Juden“ agitiert. Seine Prozesse und Skandalgeschichten machten Ahlwardt reichsweit bekannt. Im Reichstag bezeichnete er die Juden als „Raubtiere“ und „Cholerabazillen (https://de.wikipedia.org/wiki/Cholera)“.

Er forderte, sie so zu behandeln, wie die britische Kolonialverwaltung es früher in Indien mit den Thugs (https://de.wikipedia.org/wiki/Thugs), einer mörderischen Sekte, machte, nämlich sie „auszurotten“. Indem er behauptete, nicht so weit zu gehen wie österreichische Antisemiten, die ein „Schußgeld“ für die Ermordung von Juden gefordert hatten und die verlangten, dass der Täter eines „totgeschlagenen“ Juden diesen beerben soll, gab er zugleich einen öffentlichen Einblick in seine Gedanken, die in Richtung Mord und Totschlag gingen.[1] (https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Ahlwardt#cite_note-1)




https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Ahlwardt

Minimalphilosoph
27.06.2020, 16:30
Wikipedia und die Bundeszentrale für politische Aufklärung als Quellen.

Das ist ne echte Grundlage für das Thema. Ein Grundkonsens, sozusagen. :cool:

Leseratte
27.06.2020, 16:34
Die übernahm dann später Streicher für den Stürmer.



Im 19. Jahrhundert verbreiteten Adolf Stoecker, Hermann Ahlwardt, Paul de Lagarde, Graf Gobineau und andere in ihren Büchern judenfeindliche, teils rassistische Ideen. Im Reichstag agitierten Abgeordnete der "Antisemitischen Partei" gegen ihre jüdischen Mitbürger. Im Jahre 1879/1880 gab es den sogenannten "Berliner Antisemitismusstreit". Der Historiker und Nobelpreisträger Theodor Mommsen polemisierte heftig gegen Heinrich von Treitschke, der die Parole "Die Juden sind unser Unglück" prägte.




https://www.welt.de/welt_print/article2801641/Judenhass-heute.html



Ende 1890 wurde auf Anregung des Frankfurter Mäzens Charles Hallgarten der "Verein zur Abwehr des Antisemitismus" in Berlin gegründet. Mitglieder waren Juristen, Ärzte, Geschäftsleute, Theologen und andere. Über 100 von ihnen waren Reichstags- und Landtagsabgeordnete, Bürgermeister und Oberbürgermeister. Wäre es nicht wichtig, einen ähnlichen Verein wieder in Berlin zu gründen?

Leseratte
27.06.2020, 16:44
Hitler hat ja selbst Schönerer und Lueger als seine Vorbilder genannt in Mein Kampf. Wobei er beide auch kritisierte und sozusagen von beiden das Positive übernehmen wollte. Das war sein Ideal. Das Hitler verkörpern wollte.

Minimalphilosoph
27.06.2020, 16:47
Hartnäckig bist du aber. :D