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Vollständige Version anzeigen : Stalin und das Wirken der Siegermächte



Tutsi
26.06.2020, 16:13
Habe ich gerade bei der PAZ gelesen.

https://paz.de/artikel/als-die-siegermaechte-der-vertreibung-der-deutschen-ihren-segen-gaben-a1056.html


75 Jahre Potsdamer KonferenzAls die Siegermächte der Vertreibung der Deutschen ihren Segen gaben

Wie viele Menschen damit umkamen - ein Teil unserer Ahnen lebte auch in Königsberg - mußte fliehen - welche Elend das alles hervor brachte -


Östlich der Oder-Neiße-Linie stellte Josef Stalin seine Verbündeten vor vollendete Tatsachen


Churchill und Truman lehnten das ab. Truman verwies auf die ausschließlich deutsche Bevölkerung von neun Millionen Menschen. Churchill ergänzte, es sei für Polen nicht förderlich, „so viel deutsches Gebiet zu übernehmen". Er lehnte eine so umfassende Vertreibung ab. Allenfalls sei vorstellbar, so viele Deutsche zu vertreiben, wie Polen von östlich der Curzon-Linie gekommen seien, nämlich zwei bis drei, aber keine acht bis neun Millionen. Die seien doch längst schon „fortgegangen", behauptete Stalin. Kurz zuvor, im Juni, hatte er in einem Streifen von 100 bis 200 Kilometern östlich der Oder-Neiße-Linie alle Deutschen vertreiben lassen. Vertreter Polens erklärten, in dem betreffenden Gebiet lebten allenfalls anderthalb Millionen Deutsche. Von denen erwarte man, dass sie „freiwillig" gingen.

Wieviel Leid, das wird heute gar nicht mehr gezählt, vor allem nicht von linken und grünen Parteien - das ist wirklich furchtbar, was da alles passiert ist.

Eine Tante hat immer davon erzählt, wie sie die Tiere zurück lassen mußten - selbst Katze und Hund und die Kühe - sie hat sich immer umgedreht und ihr tat das Herz weh.

Das wird heute alles von den Parteien negiert.

Und dafür kriecht man fast im Kotau bis zu den Radieschen - ich verstehe das alles nicht mehr, was passiert mit uns ?


Über die polnische Westgrenze wurde auch danach gestritten, bis zum Ende der Konferenz.
Zwar erkannten US-Amerikaner und Briten die Grenzziehung völkerrechtlich nicht an, konnten aber lediglich „einen geordneten und humanen Transfer" der Deutschen, die „in Polen, der Tschechoslowakei und Ungarn zurückgeblieben sind", auf dem Papier vereinbaren.

marion
26.06.2020, 17:16
Wehe den Besiegten, heißt es nicht umsonst, wobei das niemals in der Geschichte so vorgekommen ist, was FDR & Consorten dem Stalin und seinen Helfern genehmigt haben

Tutsi
26.06.2020, 18:55
Wehe den Besiegten, heißt es nicht umsonst, wobei das niemals in der Geschichte so vorgekommen ist, was FDR & Consorten dem Stalin und seinen Helfern genehmigt haben

Es ist immer das Volk, das leidet und dem man sonstwas erzählt, nur, damit sie am Ball bleiben.

ich hatte mal die Sendung über den Gulag gesehen - Stalin war ein Menschenhasser und er soll, so sagt man, seine Frau erschossen haben. Sie war eine intelligente Frau, die ihm die Meinung gesagt hat, was er mit dem Volk macht - dann ging sie ins Zimmer, er hinterher und dann erfolgte ein Schuss und er kam mit der Behauptung, sie hätte sich erschossen.


https://www.youtube.com/watch?v=_qIvafF7FBM

autochthon
26.06.2020, 19:07
herberger! Komm... In fettschwarz und ohne Quelle...! :D

Axl
26.06.2020, 19:43
Ich kann mich trübe daran entsinnen als Kind noch von den Vertrieben gehört zu haben.
Damals wurde das noch gelegentlich auf den westlichen Feindsendern thematisiert.

Meine Oma kam damals von Siebenbürgen und mein Vater wurde auch noch in den Sudeten geboren.:auro:

Kurti
26.06.2020, 19:53
herberger! Komm... In fettschwarz und ohne Quelle...! :DGeduld, Geduld, der herberger ist gerade damit beschäftigt Glaubensberge zu versetzen.

Lichtblau
27.06.2020, 19:10
herberger! Komm... In fettschwarz und ohne Quelle...! :D

und total zusammenhangslos...

Demokrat
29.06.2020, 20:43
Nun, deutsche Minderheiten im Ausland waren Teil der (vorgeschobenen) Annexions- und Kriegsgründe des DR. So bitter ihre Vertreibung dann auch war, ich kann es den durch Deutsche mit Krieg überzogenen Ländern kaum verdenken, wenn sie die deutschen Minderheiten diesmal endgültig loswerden wollten. Wer wusste damals schon, wann die Deutschen das nächste Mal Krieg über sie bringen würden...

Sjard
30.06.2020, 16:47
Nun, deutsche Minderheiten im Ausland waren Teil der (vorgeschobenen) Annexions- und Kriegsgründe des DR. So bitter ihre Vertreibung dann auch war, ich kann es den durch Deutsche mit Krieg überzogenen Ländern kaum verdenken, wenn sie die deutschen Minderheiten diesmal endgültig loswerden wollten. Wer wusste damals schon, wann die Deutschen das nächste Mal Krieg über sie bringen würden...

Die Tschechen wollten die Sudetendeutschen schon nach dem ersten Weltkrieg vertreiben, obwohl das Sudetenland nie von Tschechen besiedelt war.
Doch aufgrund britischer Intervention wurde das Vorhaben aufgeschoben. Man wollte einen besseren Zeitpunkt dafür.
Du solltest dich mal ein wenig mehr mit Geschichte befassen. Deutschland war nicht schuld am ersten Weltkrieg, der Auslöser war das Bündnis
mit Österreich-Ungarn nach dem Attentat von Sarajevo. In Versailles haben die Siegermächte Deutschland zum Hauptschuldigen erklärt,
was aber völlig an den Fakten der Geschichte vorbei ging und die Saat für den zweiten Weltkrieg legte.

herberger
30.06.2020, 16:59
Die Ungarn haben sich bei Deutschland entschuldigt das sie deutschstämmige Ungarn den Sowjets als Zwangsarbeiter ausgeliefert haben. Ungarn musste Zwangsarbeiter an die Sowjets ausliefern und versuchte reinrassige Ungarn zu schützen und sortierte deutschstämmige aus.

herberger
30.06.2020, 17:05
1980 sagte Breschnew zu General Jaruzelski.

"Viele meinen bei uns, die polnische Westgrenze ist eigentlich nicht die richtige polnische Grenze"!

General Jaruzelski verstand sofort und rief das Kriegsrecht aus.

ABAS
30.06.2020, 17:06
Die Ungarn haben sich bei Deutschland entschuldigt das sie deutschstämmige Ungarn den Sowjets als Zwangsarbeiter ausgeliefert haben. Ungarn musste Zwangsarbeiter an die Sowjets ausliefern und versuchte reinrassige Ungarn zu schützen und sortierte deutschstämmige aus.

Die Entschuldigung ist Erstens nicht akzeptabel und Zweitens wird es die Genossen in
der Sowjetunion gefreut haben deutstaemmige Zwangarbeiter aus Ungarn bekommen
zu haben weil die im Gegensatz zu Ungarn nicht traege und faul sondern selbst unter
erschwerten Arbeitsbedingungen besonders fleissige Arbeiter sind. Im Schuften sind
wir Deutschen die Besten, der Besten der Besten!

Demokrat
30.06.2020, 20:40
Die Tschechen wollten die Sudetendeutschen schon nach dem ersten Weltkrieg vertreiben, obwohl das Sudetenland nie von Tschechen besiedelt war.
Doch aufgrund britischer Intervention wurde das Vorhaben aufgeschoben. Man wollte einen besseren Zeitpunkt dafür.
Du solltest dich mal ein wenig mehr mit Geschichte befassen. Deutschland war nicht schuld am ersten Weltkrieg, der Auslöser war das Bündnis
mit Österreich-Ungarn nach dem Attentat von Sarajevo. In Versailles haben die Siegermächte Deutschland zum Hauptschuldigen erklärt,
was aber völlig an den Fakten der Geschichte vorbei ging und die Saat für den zweiten Weltkrieg legte.
Selbstverständlich haben auch Tschechen im Sudetenland gelebt. Aus welcher Quelle du auch immer diese Informationen hast, wirf sie weg. Und diese Tschechen wurden nach der deutschen Annexion ebenfalls vertrieben. Wer also könnte es den Tschechen verdenken, dass sie nach dem Krieg die Deutschen vertrieben haben.

Überdies lebten Deutsche und Tschechen im Sudetenland über Jahrhunderte in Frieden miteinander, und der vermeintliche Zwist kam erst durch die Hetze der Nazis auf. Die deutsche Minderheit in Tschechien wurde auch nicht schlecht oder nachteilig behandelt, wie es teilweise in Westpolen der Fall war. Das war ein reines Politikum, und die Zwietracht wurde von den reichsdeutschen Nazis bewusst befeuert. Letztlich hätte Hitler die Causa Sudetenland auch gerne schon als Kriegsgrund genommen, hätten die Briten, Franzosen und Mussolini nicht eingelenkt. 1938 standen alle Zeichen auf Krieg, kannst dir ja gerne mal die öffentliche internationale Berichterstattung jener Wochen reinziehen.

herberger
06.07.2020, 08:55
In Jalta haben die 3 Verbrecher beschlossen, nach dem Krieg müssen wir die Staaten mit homogenen Ethnien schaffen, die 2 Westverbrecher wollten darüber beraten, aber Stalin meinte das ist doch lediglich ein Transport Problem.

Einmal von den deutschen Vertriebenen abgesehen, es wurden 1,5 Millionen Polen inhuman aus der Ukraine vertrieben und 800tausend Ukrainer aus Polen vertrieben.

Eine Ukrainerin erinnerte sich, es kamen polnische Soldaten und trieben uns an und schnauzten meinen Vater an "Mach schneller du Hurensohn"!

Chronos
06.07.2020, 09:00
In Jalta haben die 3 Verbrecher beschlossen, nach dem Krieg müssen wir die Staaten mit homogenen Ethnien schaffen, die 2 Westverbrecher wollten darüber beraten, aber Stalin meinte das ist doch lediglich ein Transport Problem.

Mit "homogenen Ethnien"?

Nicht eher umgekehrt, mit Mischethnien?

Der Begriff "homogen" macht in diesem Zusammenhang überhaupt keinen Sinn....

herberger
06.07.2020, 09:05
Mit "homogenen Ethnien"?

Nicht eher umgekehrt, mit Mischethnien?

Der Begriff "homogen" macht in diesem Zusammenhang überhaupt keinen Sinn....

Das ist unwichtig, es ist nur wichtig was die Beteiligten darunter verstanden.

Aber immerhin stellten diese Verbrecher fest, nach dem 1. Weltkrieg wurden aus ihrer Sicht Fehler gemacht und diese Fehler wollten sie korrigieren. Das wollte Hitler auch, aber im Gegensatz zu den 3 Verbrechern, nicht so radikal und humaner.

Tutsi
06.07.2020, 11:02
Es kommt immer erst nach Jahren, oft Jahrzehnten nach, was Geschichte damals und heute ist, wie es von den jeweiligen Systemen dargestellt wurde, genauso, wie es
das jeweilige System wollte.Da hat sich viel verändert - und das Volk nimmt es - wie immer - einfach so hin.

https://paz.de/artikel/entfuehrt-erschossen-und-verleugnet-a1130.html (https://paz.de/artikel/entfuehrt-erschossen-und-verleugnet-a1130.html)

Geschichte anders gesehen als gewohnt.


Geschichte

Entführt, erschossen – und verleugnet

Im Moskauer Butyrka-Gefängnis und in dem „Massengrab mit nicht abgeholter Asche“ verschwanden noch Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg Opfer des Stalinismus aus Österreich und Deutschland

houndstooth
08.07.2020, 11:04
[...]

In Bezug der Oder-Neisse-Grenze gibt es hervorragende Primaerquellen Derjenigen, die bei den verschiedenen Konferenzen in Teheran (dort schon kam das polnisch-deutsche Grenzthema auf), Yalta und Potsdam zugegen gewesen waren.
Ausserdem gibt es den von RUS herausgegebenen vollstaendigen Briefwechsel zwischen Uncle Joe; Roosevelt; Churchill und Truman. Ebenso den vollstaendigen Telegramm| Briefverkehr zwischen Roosevelt & Churchill : Churchill & Roosevelt: The Complete Correspondence (3 Volumes) by Warren Kimball.

https://i.postimg.cc/9wVDQgSZ/evelt-and-churchill03.png (https://i.postimg.cc/L5gLvr3C/evelt-and-churchill03.png)
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Hinzu kommt noch , dass die Karte auf der Stalin in Yalta selber mit Rotstift die sogenannte 'Curzon Line' - nebst Koenigsberg,eingezeichnet hatte, in der Truman Library erhalten geblieben ist. Churchill beschreibt den Moment und Stalin's Begruendungen dafuer sehr genau; The Second World War; Triumph and Tragedy; Winston S. Churchill; The Iron Curtain; Russia and Poland ; Seiten 368 -370.

https://i.postimg.cc/R6D9nkGD/churchill-stalin-poland0002.png (https://i.postimg.cc/90WfsV9C/churchill-stalin-poland0002.png)
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Weiterhin ist es interessant Lord Curzon's Argumente 1919 in Paris nachzulesen; welche Ueberlegungen Lord Curzon zu dem von ihm vorgeschlagenen Grenzverlauf bewogen hatten. Dies ist in Davis Lloyd's 'Memories of the Peace Conference' nachzulesen. Lord Curzon's Argumente hatte Uncle Joe z.T. adoptiert und zur Begruendung seiner Forderung angegeben.

Was President Truman ueber die Potsdam Conferenz dachte, ist im KAPITEL 13; 'The Heat In The Kitchen', des Buch's von David McCulloch; TRUMAN (https://i.postimg.cc/3KGvWFBC/truman.png); nachzulesen. 'the kitchen'=Potsdam. (Von Truman stammt der Spruch : "If you can't stand the heat, get out of the kitchen!)


In Bezug auf Article XIII des 'Protocol of the Proceedings of the Berlin Conference' gibt es ein Buch dessen Titel nach dem operativem Passus des Artikels XIII genannt ist: 'ORDERLY AND HUMANE' ; The Expulsions of the Germans after the Second World War; by R.M. Douglas. Dieses Buch ist vor allem jenen Nachkommen zu empfehlen, deren Vorfahren von den ''Ausweisungen' betroffen waren.


https://i.postimg.cc/47M6Q1xj/orderly-and-humane-title.jpg (https://i.postimg.cc/wMxwHf8x/orderly-and-humane-title.jpg)
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Auszug vom Article XIII des 'Protocol of the Proceedings of the Berlin Conference'


xiii

ORDERLY TRANSFER OF GERMAN POPULATION

The Three Governments, having considered the question in all its aspects, recognise that the transfer to Germany of German populations, or elements thereof, remaining in Poland, Czechoslovakia and Hungary, will have to be undertaken. They agree that any transfers that take place should be effected in an orderly and humane manner.

Abschliessend erlaube ich mir die Bemerkung, dass die Angaben im Eingangsbeitrag mehr dem Bereich der Fiktion als dem der Fakten angehoeren.

herberger
08.07.2020, 16:01
Die Curzon Linie war aber die poln./sowj. Grenze bis 1939, die spätere poln./sowj. Grenze war die Ribbentrop/ Molotow Linie.

marion
08.07.2020, 19:04
Selbstverständlich haben auch Tschechen im Sudetenland gelebt. Aus welcher Quelle du auch immer diese Informationen hast, wirf sie weg. Und diese Tschechen wurden nach der deutschen Annexion ebenfalls vertrieben. Wer also könnte es den Tschechen verdenken, dass sie nach dem Krieg die Deutschen vertrieben haben.

Überdies lebten Deutsche und Tschechen im Sudetenland über Jahrhunderte in Frieden miteinander, und der vermeintliche Zwist kam erst durch die Hetze der Nazis auf. Die deutsche Minderheit in Tschechien wurde auch nicht schlecht oder nachteilig behandelt, wie es teilweise in Westpolen der Fall war. Das war ein reines Politikum, und die Zwietracht wurde von den reichsdeutschen Nazis bewusst befeuert. Letztlich hätte Hitler die Causa Sudetenland auch gerne schon als Kriegsgrund genommen, hätten die Briten, Franzosen und Mussolini nicht eingelenkt. 1938 standen alle Zeichen auf Krieg, kannst dir ja gerne mal die öffentliche internationale Berichterstattung jener Wochen reinziehen.


Hätte Chamberlain nicht die Münchner Konferenz ermöglicht, hätten die Generäle Hitler im September abgesetzt 38 abgesetzt, es war alles dafür vorbereitet

Krabat
08.07.2020, 19:58
Selbstverständlich haben auch Tschechen im Sudetenland gelebt. Aus welcher Quelle du auch immer diese Informationen hast, wirf sie weg. Und diese Tschechen wurden nach der deutschen Annexion ebenfalls vertrieben. Wer also könnte es den Tschechen verdenken, dass sie nach dem Krieg die Deutschen vertrieben haben.

Überdies lebten Deutsche und Tschechen im Sudetenland über Jahrhunderte in Frieden miteinander, und der vermeintliche Zwist kam erst durch die Hetze der Nazis auf. Die deutsche Minderheit in Tschechien wurde auch nicht schlecht oder nachteilig behandelt, wie es teilweise in Westpolen der Fall war. Das war ein reines Politikum, und die Zwietracht wurde von den reichsdeutschen Nazis bewusst befeuert. Letztlich hätte Hitler die Causa Sudetenland auch gerne schon als Kriegsgrund genommen, hätten die Briten, Franzosen und Mussolini nicht eingelenkt. 1938 standen alle Zeichen auf Krieg, kannst dir ja gerne mal die öffentliche internationale Berichterstattung jener Wochen reinziehen.

Es gab nur sehr wenige Tschechen im Sudetenland. Die meisten kamen nach WK1, um die Deutschen zu tschechisieren. Der Zwist begann im 19. Jahrhundert mit dem tschechischen Nationalismus, der angelehnt an den Herder'schen romantisch-verklärten Nationalismus. Die ethnischen Verbreitungspläne der Tschechen gehen auf das 19. Jahrhundert zurück!!!

Nicht immer alles auf den Hitler schieben.

marion
09.07.2020, 06:56
Es gab nur sehr wenige Tschechen im Sudetenland. Die meisten kamen nach WK1, um die Deutschen zu tschechisieren. Der Zwist begann im 19. Jahrhundert mit dem tschechischen Nationalismus, der angelehnt an den Herder'schen romantisch-verklärten Nationalismus. Die ethnischen Verbreitungspläne der Tschechen gehen auf das 19. Jahrhundert zurück!!!

Nicht immer alles auf den Hitler schieben.

dazu gibts ein Buch von Hans Meiser: Tschechen als Kriegtreiber, insbesondere Benes & Masaryk, mit voller Unterstützung unserer Erbfeinde. So haben die Winter 1916 die Friedensvorschläge der Habsburger sofort torpediert, im Frühjahr 1917 sind die sofort zu Kerenski und haben ihn gedrängt, ja nicht mit dem Krieg aufzuhören

herberger
09.07.2020, 07:06
Nach 1918 bildeten sich in Mittel und Osteuropa Nationalräte und Nationalversammlungen die durch niemanden autorisiert waren.

Tutsi
10.07.2020, 10:56
Die Curzon Linie war aber die poln./sowj. Grenze bis 1939, die spätere poln./sowj. Grenze war die Ribbentrop/ Molotow Linie.

Dein Spruch ist gut :-)

"Der EU -Sozialismus funktioniert solange bis den Deutschen das Geld ausgeht"

Tutsi
10.07.2020, 10:57
Es gab damals ein Buch - in DDR-Zeiten, daß lange nicht ob seiner Ehrlichkeit heraus gebracht werden konnte - ich weiß den Titel nicht mehr, aber der Journalist hat so einiges über diese Konferenz mit den 3 Siegermächten aufgezeigt, die der DDR-Regierung unangenehm war.

herberger
10.07.2020, 11:20
Polen ist das einzige Land in Europa und vielleicht auch weltweit deren Grenzen man Linien nennt

mabac
11.07.2020, 07:35
Und diese Tschechen wurden nach der deutschen Annexion ebenfalls vertrieben. Wer also könnte es den Tschechen verdenken, dass sie nach dem Krieg die Deutschen vertrieben haben.

Die Vertreibung bzw. die Rücksiedlung der Tschechen nach 1938 betraf grösstenteils die im Zuge der Tschechisierung in das Sudetengebiet gesandten Angehörige der tschechischen Administration und deren Familien. Das Gleiche machte Frankreich nach 1918 in Elsass-Lothringen.
Die ansässige Bevölkerung wurde nicht vertrieben. Mein Quartierwirt in Krummau (Česky Krumlov) war ein ortsansässiger Tscheche, dessen Familie nach 1938 weder vertrieben noch enteignet wurde.

Die Vertreibung nach 1945 und vor allem die Form übertreffen die ethnischen Säuberungen in Ex Jugoslawien bei weitem.
Für mich ist unverständlich, wie übrigens auch für aufgeklärte Tschechen, wie man so etwas rechtfertigen kann.


Nach § 7 Abs. 1 Nr. 4 Völkerstrafgesetzbuch sind ethnische Säuberungen in Deutschland strafbar.
wiki

herberger
11.07.2020, 07:55
Selbstverständlich haben auch Tschechen im Sudetenland gelebt. Aus welcher Quelle du auch immer diese Informationen hast, wirf sie weg. Und diese Tschechen wurden nach der deutschen Annexion ebenfalls vertrieben. Wer also könnte es den Tschechen verdenken, dass sie nach dem Krieg die Deutschen vertrieben haben.

Überdies lebten Deutsche und Tschechen im Sudetenland über Jahrhunderte in Frieden miteinander, und der vermeintliche Zwist kam erst durch die Hetze der Nazis auf. Die deutsche Minderheit in Tschechien wurde auch nicht schlecht oder nachteilig behandelt, wie es teilweise in Westpolen der Fall war. Das war ein reines Politikum, und die Zwietracht wurde von den reichsdeutschen Nazis bewusst befeuert. Letztlich hätte Hitler die Causa Sudetenland auch gerne schon als Kriegsgrund genommen, hätten die Briten, Franzosen und Mussolini nicht eingelenkt. 1938 standen alle Zeichen auf Krieg, kannst dir ja gerne mal die öffentliche internationale Berichterstattung jener Wochen reinziehen.

In Polen wurde 1939 jedenfalls so verfahren, alle Polen die nach 1919 in den von den Polen annektierten deutschen Gebieten zugezogen sind, mussten das Land verlassen, alle Polen die bis 1918 deutsche Staatsbürger waren konnten sich um die deutsche Staatsbürgerschaft bewerben. Ich vermute mal so wurde auch im Sudetenland verfahren.

marion
11.07.2020, 09:26
Die Vertreibung bzw. die Rücksiedlung der Tschechen nach 1938 betraf grösstenteils die im Zuge der Tschechisierung in das Sudetengebiet gesandten Angehörige der tschechischen Administration und deren Familien. Das Gleiche machte Frankreich nach 1918 in Elsass-Lothringen.
Die ansässige Bevölkerung wurde nicht vertrieben. Mein Quartierwirt in Krummau (Česky Krumlov) war ein ortsansässiger Tscheche, dessen Familie nach 1938 weder vertrieben noch enteignet wurde.

Die Vertreibung nach 1945 und vor allem die Form übertreffen die ethnischen Säuberungen in Ex Jugoslawien bei weitem.
Für mich ist unverständlich, wie übrigens auch für aufgeklärte Tschechen, wie man so etwas rechtfertigen kann.


wiki


Dabei sprechen allein die Zahlen eine deutliche Sprache: Von den unter Tito verbliebenen 200 000 deutschen Zivilpersonen sind nach vorsichtigen Schätzungen 64 000 dem Völkermord zum Opfer gefallen - fast ein Drittel.

https://www.welt.de/print-welt/article571168/Die-vergessene-Vertreibung-der-Donauschwaben.html

ich hab mal was von 100.000 Toten gelesen, + oder incl. umgebrachter Wehrmachtsgefangener

Tito hat auch noch etliche andere Ethnien massiv exekutiert
https://athene-forschung.unibw.de/doc/118470/118470.pdf

herberger
11.07.2020, 09:34
Die Vertreibung bzw. die Rücksiedlung der Tschechen nach 1938 betraf grösstenteils die im Zuge der Tschechisierung in das Sudetengebiet gesandten Angehörige der tschechischen Administration und deren Familien. Das Gleiche machte Frankreich nach 1918 in Elsass-Lothringen.
Die ansässige Bevölkerung wurde nicht vertrieben. Mein Quartierwirt in Krummau (Česky Krumlov) war ein ortsansässiger Tscheche, dessen Familie nach 1938 weder vertrieben noch enteignet wurde.

Die Vertreibung nach 1945 und vor allem die Form übertreffen die ethnischen Säuberungen in Ex Jugoslawien bei weitem.
Für mich ist unverständlich, wie übrigens auch für aufgeklärte Tschechen, wie man so etwas rechtfertigen kann.


wiki

Der ZDF Historiker Guido Knopp spricht von den Ermordeten und den Vertriebenen als"Hitlers letzte Opfer"

mabac
11.07.2020, 09:38
Der ZDF Historiker Guido Knopp spricht von den Ermordeten und den Vertriebenen als"Hitlers letzte Opfer"

Ich kenne Knopp nur vom Hörensagen und von den Erwähnungen hier. Interessiert mich nicht, was für Weisheiten im TV verbreitet werden.

mabac
11.07.2020, 09:52
Tito hat auch noch etliche andere Ethnien massiv exekutiertl]

Im Grunde geht der ganze Schwachsinn darauf zurück, dass die Tschechen als erste bei Wilson um die Unabhängigkeit baten. Nach den Tschechen kamen noch die Kroaten, Slowaken und Slowenen. Wilson soll völlig verblüfft gewesen sein, wie
viele Völker es in Europa gab.

Das Problem der Minderheiten in den neu entstanden Nationalstaaten blieb eben bis zu den ethnischen Säuberungen offen.
Das Problem der Volkszugehörigkeit war vorher eher zweitrangig. Wenn man bedenkt, dass ein Sohn einer böhmischen Mutter deutscher Kaiser werden konnte oder ein westslawisches Herrschergeschlecht bis 1918 einem deutschen Herzogtum vorstand, zeigt das, dass die Volkszugehörigkeit bis 1918 kaum eine Rolle spielte.
Erstaunlich auch, dass Bulgaren, Griechen und Rumänen ihren König oft aus dem deutschen Adel wählten.

Sjard
05.09.2020, 09:15
Selbstverständlich haben auch Tschechen im Sudetenland gelebt. Aus welcher Quelle du auch immer diese Informationen hast, wirf sie weg. Und diese Tschechen wurden nach der deutschen Annexion ebenfalls vertrieben. Wer also könnte es den Tschechen verdenken, dass sie nach dem Krieg die Deutschen vertrieben haben.

Überdies lebten Deutsche und Tschechen im Sudetenland über Jahrhunderte in Frieden miteinander, und der vermeintliche Zwist kam erst durch die Hetze der Nazis auf. Die deutsche Minderheit in Tschechien wurde auch nicht schlecht oder nachteilig behandelt, wie es teilweise in Westpolen der Fall war. Das war ein reines Politikum, und die Zwietracht wurde von den reichsdeutschen Nazis bewusst befeuert. Letztlich hätte Hitler die Causa Sudetenland auch gerne schon als Kriegsgrund genommen, hätten die Briten, Franzosen und Mussolini nicht eingelenkt. 1938 standen alle Zeichen auf Krieg, kannst dir ja gerne mal die öffentliche internationale Berichterstattung jener Wochen reinziehen.

Die Anzahl der Tschechen im Sudetenland war aber äußerst gering. Die Tschechen behandelten die Sudetendeutschen nach dem ersten Weltkrieg wie Menschen zweiter oder dritter Klasse. Zu einer Zeit also als es noch gar keine bösen Nazis in der Politik gab.

herberger
05.09.2020, 09:43
In der Tschecho-Slowakei lebte es sich von 1939 bis 1944 genau so angenehm wie in der Schweiz oder in Schweden. Vielleicht sogar noch besser, Vollbeschäftigung und hohe Löhne.

navy
03.10.2023, 13:55
Königsberg heute: Sauver, sicher, Arbeit und Lebensstile ohne Ende


https://www.youtube.com/watch?v=Y6M14rLIhV0