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Vollständige Version anzeigen : Deutsche fordern radikalen Wandel in der Fleischindustrie



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Schwabenpower
20.07.2020, 20:30
So groß sind wohl unsere "Nebenerwerbslandwirte" (weil davon leben kann kein Bauer, äh Agrartechniker - wir wollen ja politisch korrekt bleiben) wohl nicht und wahrscheinlich rennt da auch keiner mit Wachstumsspritzen durch seine Ställe, dass es sich lohnen würde was Aldi und Co. da so bezahlt.

Allerdings ist auch die Frage wie lange es unser Metzger noch macht - nicht dass er davon nicht leben könnte - aber kein Nachfolger in Sicht und der gute Kerl wird halt auch nicht jünger.

Dieser Bauer hat mit dem Aldi - Deal einfach ein zuverlässiges Standbein aufgebaut. Finde ich nicht falsch, solange ich das gute Fleisch bekomme ;)

Apart
20.07.2020, 20:53
...und, nicht weniger wichtig - man seine "Pappenheimer" (also Lieferanten) gut bis bestens kennt.

Unser Metzger im Dorf bezieht z.B. die Masse seiner Tiere aus ihm gut bis bestens bekannten Bauern und da weiß er wie es dort um die Tierhaltung bestellt ist (man kennt sich halt auf´m Dorf).


Romantik aus den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts.
Die Dorfmetzger gibt es ja kaum noch. Keine Nachfolger, schlechte Einkommen, zuviel Krampf, zuwenig gesellschaftl. Zuspruch, keine Mitarbeiter.
Die wenigen Dorfmetzger die es noch gibt kaufen die Schlachthälften oder Teilstücke beim Fleischgroßhandel oder gleich beim Tönnies. Die zerlegen noch etwas und wursten noch selbst, aber um selbst zu schlachten haben sie keine oder zu wenig angestellte Metzger.
In meinen Dorfgemeinden hier gab es ein paar Metzger mal.
Der erste hat ein kaputtes Herz und ist bankrott.
Der Zweite hat sich nach der Steuerprüfung das Leben genommen.
vom Dritten wollte der Sohn nicht weitermachen.
Beim Vierten wollte der Sohn auch nicht weitermachen, ne zeitlang hat die Tochter weitergemacht, aber die war dann auch am Anschlag.

Glaubt ihr Kryptokommunisten eigentlich ihr könntet redliche Kleinselbstständige wie Metzger oder Landwirte ewig als Kapitalisten, Tierquäler, Idioten und Ausbeuter degradieren und alles geht ewig so weiter ???

Auch Tönnies wird seine Konsequenzen ziehen aus der Hetzkampagne, die man da gegen ihn fährt. Ich ,muß ihn da wirklich bewundern, wie er noch nach aussen hin die Fassung bewahrt.

Am Ende fresst ihr Hormonfleisch von Trump und polnische Kadaver. Dann habt ihr Schlauberger euren Wandel in der Fleischindustrie.

Schwabenpower
20.07.2020, 22:22
Romantik aus den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts.
Die Dorfmetzger gibt es ja kaum noch. Keine Nachfolger, schlechte Einkommen, zuviel Krampf, zuwenig gesellschaftl. Zuspruch, keine Mitarbeiter.
Die wenigen Dorfmetzger die es noch gibt kaufen die Schlachthälften oder Teilstücke beim Fleischgroßhandel oder gleich beim Tönnies. Die zerlegen noch etwas und wursten noch selbst, aber um selbst zu schlachten haben sie keine oder zu wenig angestellte Metzger.
In meinen Dorfgemeinden hier gab es ein paar Metzger mal.
Der erste hat ein kaputtes Herz und ist bankrott.
Der Zweite hat sich nach der Steuerprüfung das Leben genommen.
vom Dritten wollte der Sohn nicht weitermachen.
Beim Vierten wollte der Sohn auch nicht weitermachen, ne zeitlang hat die Tochter weitergemacht, aber die war dann auch am Anschlag.

Glaubt ihr Kryptokommunisten eigentlich ihr könntet redliche Kleinselbstständige wie Metzger oder Landwirte ewig als Kapitalisten, Tierquäler, Idioten und Ausbeuter degradieren und alles geht ewig so weiter ???

Auch Tönnies wird seine Konsequenzen ziehen aus der Hetzkampagne, die man da gegen ihn fährt. Ich ,muß ihn da wirklich bewundern, wie er noch nach aussen hin die Fassung bewahrt.

Am Ende fresst ihr Hormonfleisch von Trump und polnische Kadaver. Dann habt ihr Schlauberger euren Wandel in der Fleischindustrie.
Grün war nicht aus ;)

Ansuz
20.07.2020, 22:32
Grün war nicht aus ;)

Bei mir leider. Da kann ich alles unterschreiben.
Als Jäger wird man nicht minder mit dem Scheixx konfrontiert. Daher das Revier im benachbarten Ausland. Dort sind übrigens auch die Landwirte nicht der Hexenjagd, wie in der bekloppten BRiD, unterworfen.

Schwabenpower
20.07.2020, 22:44
Bei mir leider. Da kann ich alles unterschreiben.
Als Jäger wird man nicht minder mit dem Scheixx konfrontiert. Daher das Revier im benachbarten Ausland. Dort sind übrigens auch die Landwirte nicht der Hexenjagd, wie in der bekloppten BRiD, unterworfen.
Viele meiner Kollegen sind Jäger, ich selbst nicht. Aber daher kenne ich die Hetze.
Und bekomme ab und zu ein nettes Stück Fleisch ;)

BlackForrester
20.07.2020, 23:42
Romantik aus den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts.
Die Dorfmetzger gibt es ja kaum noch. Keine Nachfolger, schlechte Einkommen, zuviel Krampf, zuwenig gesellschaftl. Zuspruch, keine Mitarbeiter.
Die wenigen Dorfmetzger die es noch gibt kaufen die Schlachthälften oder Teilstücke beim Fleischgroßhandel oder gleich beim Tönnies. Die zerlegen noch etwas und wursten noch selbst, aber um selbst zu schlachten haben sie keine oder zu wenig angestellte Metzger.
In meinen Dorfgemeinden hier gab es ein paar Metzger mal.
Der erste hat ein kaputtes Herz und ist bankrott.
Der Zweite hat sich nach der Steuerprüfung das Leben genommen.
vom Dritten wollte der Sohn nicht weitermachen.
Beim Vierten wollte der Sohn auch nicht weitermachen, ne zeitlang hat die Tochter weitergemacht, aber die war dann auch am Anschlag.

Glaubt ihr Kryptokommunisten eigentlich ihr könntet redliche Kleinselbstständige wie Metzger oder Landwirte ewig als Kapitalisten, Tierquäler, Idioten und Ausbeuter degradieren und alles geht ewig so weiter ???

Auch Tönnies wird seine Konsequenzen ziehen aus der Hetzkampagne, die man da gegen ihn fährt. Ich ,muß ihn da wirklich bewundern, wie er noch nach aussen hin die Fassung bewahrt.

Am Ende fresst ihr Hormonfleisch von Trump und polnische Kadaver. Dann habt ihr Schlauberger euren Wandel in der Fleischindustrie.


Das Problem ist beim schlachten ist weniger die Manpower (die gab es einmal und trotzdem wurden die Schlachthäuser in den Metzgereien zugesperrt) - sondern vielmehr ein Staat wie die Bundesrepublik Deutschland, welcher sein Unternehmer mit einer weltweit einmaligen Bürokratie überzieht und da ja nicht stehen bleibt, sondern die (vor allem kleinen) Unternehmen mit Auflagen, Verboten, Restriktionen, Vorgaben etc. faktisch in den Ruin treibt....und dies trifft AUCH die Vielzahl der Metzgereien.

BlackForrester
20.07.2020, 23:49
Dieser Bauer hat mit dem Aldi - Deal einfach ein zuverlässiges Standbein aufgebaut. Finde ich nicht falsch, solange ich das gute Fleisch bekomme ;)


Ich mache dem Bauer keinen Vorwurf, seine Entscheidung und ist halt wie vieles im Leben - man muss sich mit seinen Abnehmern beschäftigen und ggf. eben halt auch mit dem Rudel heulen....das einzige was mich stören würde wäre - Geschäfte mit Aldi und Co. zu machen dann dann über den Preis jammern.

Ich glaube nun nicht, dass die Nebenerwerbslandwirte da in unserem Dorf (selbst wenn man wollte) bei den Preisen mithalten könnten - dsa sind ja alles keine industriell ausgelegte Massentierhaltungsbauerhöfe. Da hat einer ´mal 5 Kühe, der Andere hat ´mal 10 Schweine, der Nächste 10 Hektar Land...für Aldi und Co. doch nicht von Interesse.

Was ja aber aich nicht weiter schlimm ist - so hat man als Kunde die Auswahl und kann entscheiden...

BlackForrester
20.07.2020, 23:54
Diese Einen wollen aber auch nicht über ein halbes Jahr für ihren Staat arbeiten und trotzdem werden sie dazu gezwungen. Will sagen, nach dem Wollen der Bürger geht es dem Staat gar nicht. Ihm geht es einzig darum, daß seine Bürger nicht rebellieren, sondern brav Steuern zahlen und Abgaben leisten.


Dazu wirst Du gezwungen - wer zwingt Dich da in den Laden zu rennen und für das Kilo Schnitzel allerhöchsten 5 € bezahlen zu wollen? Genau die gleiche Gier, welche man Tönnis und Konsorten vorwirft und dann sollte man sich eben so ehrlich machen und nicht die Fresse aufreißen, sondern besser einmal zuerst in den Spiegel zu blicken.

Du kannst nur rudimentär mitentscheiden wie Parteien Deine Steuern, Gebühren und Abgaben veruntreuen - Du kannst aber direkt und unmittelbar über Deine Ausgaben entscheiden uned sagen - ich will nix zahlen, dann beförderst Du Mißstände oder Du sagt "Mit mir nicht"

Leberecht
21.07.2020, 08:10
Du kannst aber direkt und unmittelbar über Deine Ausgaben entscheiden und sagen - ich will nix zahlen, dann beförderst Du Mißstände oder Du sagt "Mit mir nicht"
Der Staat richtet sich nur bedingt nach seinen Gesetzen, sondern handelt nach dem Imkerprinzip: Er nimmt seinem Volk umso mehr weg, je höher seine Wertschöpfung ist und läßt ihm nur soviel, das es überlebt.

Volkszertreter
21.07.2020, 09:16
Hallo zusammen, was die Empörung und Heuchelei rund um Werkvertragstricksereien angeht, kann ich nur müde lächeln. Ob Laumann da nun sich dem Pöbel mit Sprüchen anbiedert oder nicht, ist vollkommen irrelevant. Politiker machen sowas immer, wenn man mal Zeuge ist, müsste man mit dem Finger auf sie zeigen und sie auslachen ob dieser Show. Ich habe in der chemischen Industrie unter verschiedenen Beschäftigungsformen gearbeitet.

(Schein)Selbständigkeit, Zeitarbeit, Werkvertrag. Gemein haben sie, dass sie ein Trick sind (wie alles, was über mehrere Ecken läuft) um reale Beschäftigung zu vermeiden. Warum? Weil die AG-Verantwortung schon groß ist. Zwischen "AN wird alt und öfter krank" - "AN hat Anspruch auf eine Lesebrille" - "AN bekommt Werksrenten" - "Es wird teuer, wenn AN gekündigt wird" gibt es 1000 Gründe, warum AG das alles nicht haben wollen. Das lassen sie sich auch etwas kosten.

Bei uns im Werkvertrag war es so, dass mein AG (korrekterweise müsste man ihn natürlich "Strohmann" nennen) einen Fix-Betrag monatlich überwiesen bekam (ich wusste den Betrag genau), von diesem waren 42% das Brutto der Auszahlung an uns. 58% gingen an ihn. Aufwand: Null. Keine Schulungen etc. Einmal im Jahr eine Firmenveranstaltung, die sinnlos war. Von dem Geld konnte vor allem das Unternehmen entwickelt werden und die Autos des Chefs waren dann halt große Porsche-Panzer.

Finanzieller Nachteil für uns als AN: Abgesehen von fehlenden Aktienoptionen, Werksrente usw. (es gab viele Zuwendungen für die Stamm-AN) lagen wir lohnseitig vielleicht bei 50-60% der Stammbelegschaft, man muss ja sehen, dass diese geregelt mit zunehmendem Alter immer mehr bekam. Jeder ausgelernte Azubi hat uns im Gehalt sofort knapp überholt.
Sozialer Nachteil: Gewaltig. Es existieren durch die Werkvertragler ja eine unbekannte Anzahl (sind ja keine Personalkosten, sondern Sachen) Mitarbeiter - eine Schattenbelegschaft. Die bspw. bestimmte Räume nicht nutzen darf, die Kantinen-Essen nicht subventioniert bekommt, die an Firmenceranstaltungen nicht teilnimmt - obwohl sie permanent für die Firma arbeitet. "Fremdarbeiter" sind recht machtlos. Der Kunde ist König. Sie können sich nicht mit 50 Jahren zurücklehnen, den Stift das machen lassen und den Mund gegenüber dem AG aufreissen. Es droht ja Auftragsverlust für alle MA der Firma. Also starke soziale Fesseln.

Ich wiederhole: Chemieindustrie. Und da waren wir und andere keine Fleischzerleger, sondern teilweise akademisch bsw. nah an akademischen Bereichen. Es wurden technische Bereiche aus der "Kernkompetenz" ausgeschlossen und somit erlaubt, diese outzusourcen. Es war dann so, dass Stammbelegschaft veraltete, frühverrentete, praktisch schon nichts handfestes mehr tat, Fremdarbeiter überwachte und fürs Ego genehmigte man sich Schulungen. Tendenziell machen Stammbelegschaften dann die Arbeiten, bei denen man besser aussieht. Fürs Ego gut. Übergangsweise waren es also bessere Menschen, bis sie dann weg waren. Am Ende blieben in einem technischen Bereich nur noch 2 Leute, die die Fremdfirmen überwachten. Diese handeln weitgehend autonom.

Dieses System existiert seit Jahrzehnten bekanntermaßen in sehr vielen Dax/Großunternehmen. Das System ist auf allen Ebenen für AG verlockend. Fügsame Arbeiter, die man sofort loswerden kann, man muss sich wegen nichts mit ihnen herumschlagen. Politiker wissen das. Sie kommen aber dann zu Besuch und lassen sich vom Werkleiter irgendwas zeigen. Die vorbildliche Ausbildung oder so. Dann sind sie wieder weg. Frau Nahles war mal bei uns.

In der idealen Welt verleihen sich alle Firmen ihre Arbeiter gegenseitig. Das schafft unmündige Arbeiter.

Mit welchem Recht will man nur der Fleischindustrie diese Dreiecks-Tricksereien verbieten? Das kann und wird nicht passieren.

Politikqualle
21.07.2020, 09:26
Dieses selbstgerechte Pack - die Einen (der Bürger) rennen in den Laden und wollen für das Kilo Schnitzel nur 5 € bezahlen - die Anderen (CDU/CSU, SPD, B90/DIEGRÜNEN, DIELINKE - also deren Mitglieder) haben die Metzgereien mit Verordnungen, Auflagen, Verboten überzogen, so dass man die kleinen Landmetzgereien bewusst und gezielt vernichtet hat und nun heult man über seit Jahren, Jahrzehnten bekannt Mißständen auf.

Einen Zustand zu kritisieren, wofür man direkt und unmittelbar verantwortlich ist (also Parteien) bzw. welchen man, durch seine Kaufverhalten, zumindest nicht befördert hat als Mißstand der Industrie hinzustellen. Geht es noch heuchlerischer und verkommener ?

Peinlich, peinlich, peinlich.....

.. aber so ist es in Deutschland .. und nicht der Käufer im laden ist der Verursacher sondern die Lebensmittelketten ..

.. und wie ist das mit der Wärmedämmverordnung bei Häusern ? richtig , ein riesiger großer Industriezweig , bauen wird teurer und teurer durch die ganzen Verordnungen und Auflagen und wenn die Mietpreise steigen wird rumgemeckert ...

Tutsi
21.07.2020, 09:44
Hallo zusammen, was die Empörung und Heuchelei rund um Werkvertragstricksereien angeht, kann ich nur müde lächeln. Ob Laumann da nun sich dem Pöbel mit Sprüchen anbiedert oder nicht, ist vollkommen irrelevant. Politiker machen sowas immer, wenn man mal Zeuge ist, müsste man mit dem Finger auf sie zeigen und sie auslachen ob dieser Show. Ich habe in der chemischen Industrie unter verschiedenen Beschäftigungsformen gearbeitet.

(Schein)Selbständigkeit, Zeitarbeit, Werkvertrag. Gemein haben sie, dass sie ein Trick sind (wie alles, was über mehrere Ecken läuft) um reale Beschäftigung zu vermeiden. Warum? Weil die AG-Verantwortung schon groß ist. Zwischen "AN wird alt und öfter krank" - "AN hat Anspruch auf eine Lesebrille" - "AN bekommt Werksrenten" - "Es wird teuer, wenn AN gekündigt wird" gibt es 1000 Gründe, warum AG das alles nicht haben wollen. Das lassen sie sich auch etwas kosten.

Bei uns im Werkvertrag war es so, dass mein AG (korrekterweise müsste man ihn natürlich "Strohmann" nennen) einen Fix-Betrag monatlich überwiesen bekam (ich wusste den Betrag genau), von diesem waren 42% das Brutto der Auszahlung an uns. 58% gingen an ihn. Aufwand: Null. Keine Schulungen etc. Einmal im Jahr eine Firmenveranstaltung, die sinnlos war. Von dem Geld konnte vor allem das Unternehmen entwickelt werden und die Autos des Chefs waren dann halt große Porsche-Panzer.

Finanzieller Nachteil für uns als AN: Abgesehen von fehlenden Aktienoptionen, Werksrente usw. (es gab viele Zuwendungen für die Stamm-AN) lagen wir lohnseitig vielleicht bei 50-60% der Stammbelegschaft, man muss ja sehen, dass diese geregelt mit zunehmendem Alter immer mehr bekam. Jeder ausgelernte Azubi hat uns im Gehalt sofort knapp überholt.
Sozialer Nachteil: Gewaltig. Es existieren durch die Werkvertragler ja eine unbekannte Anzahl (sind ja keine Personalkosten, sondern Sachen) Mitarbeiter - eine Schattenbelegschaft. Die bspw. bestimmte Räume nicht nutzen darf, die Kantinen-Essen nicht subventioniert bekommt, die an Firmenceranstaltungen nicht teilnimmt - obwohl sie permanent für die Firma arbeitet. "Fremdarbeiter" sind recht machtlos. Der Kunde ist König. Sie können sich nicht mit 50 Jahren zurücklehnen, den Stift das machen lassen und den Mund gegenüber dem AG aufreissen. Es droht ja Auftragsverlust für alle MA der Firma. Also starke soziale Fesseln.

Ich wiederhole: Chemieindustrie. Und da waren wir und andere keine Fleischzerleger, sondern teilweise akademisch bsw. nah an akademischen Bereichen. Es wurden technische Bereiche aus der "Kernkompetenz" ausgeschlossen und somit erlaubt, diese outzusourcen. Es war dann so, dass Stammbelegschaft veraltete, frühverrentete, praktisch schon nichts handfestes mehr tat, Fremdarbeiter überwachte und fürs Ego genehmigte man sich Schulungen. Tendenziell machen Stammbelegschaften dann die Arbeiten, bei denen man besser aussieht. Fürs Ego gut. Übergangsweise waren es also bessere Menschen, bis sie dann weg waren. Am Ende blieben in einem technischen Bereich nur noch 2 Leute, die die Fremdfirmen überwachten. Diese handeln weitgehend autonom.

Dieses System existiert seit Jahrzehnten bekanntermaßen in sehr vielen Dax/Großunternehmen. Das System ist auf allen Ebenen für AG verlockend. Fügsame Arbeiter, die man sofort loswerden kann, man muss sich wegen nichts mit ihnen herumschlagen. Politiker wissen das. Sie kommen aber dann zu Besuch und lassen sich vom Werkleiter irgendwas zeigen. Die vorbildliche Ausbildung oder so. Dann sind sie wieder weg. Frau Nahles war mal bei uns.

In der idealen Welt verleihen sich alle Firmen ihre Arbeiter gegenseitig. Das schafft unmündige Arbeiter.

Mit welchem Recht will man nur der Fleischindustrie diese Dreiecks-Tricksereien verbieten? Das kann und wird nicht passieren.

Wenn Du in Marx`Kapital nachschlagen würdest, nach Lösungen, was würde er in diesem Fall anbieten und was ist neu an diesen Zuständen - gegenüber der Zeit des Neu-Jung-Kapitalismus ?

Ich hatte mal gehört, daß auch die Kapitalisten - also das Kapital bei Marx gelesen hat und dementsprechende Folgen in Gang gesetzt hat, daß -"der starke Arm der AN" nicht mehr so zur Geltung kommt ?

Das heißt: das heutige `Kapital`lernt auch von Marx, aber nicht, wie man die Arbeiter schützt, sondern sie benutzt, um selbst daran zu verdienen ?

Da der AG und der AN nur Menschen sind, aber auf verschiedenen Ebenen existieren, leben - und in Konkurrenz stehen, nutzen sie, was ihnen geboten wird.

Insofern - es entwickelt sich - bis die Blase platzt - und sich alle irgendwann wieder dort wiederfinden, wo alles angefangen hat.

Tutsi
21.07.2020, 09:56
Wenn die kleinen Bauern ihre Existenz bedroht sehen, also aufgeben, dann kaufen Immobilienhaie die Flächen auf und gestalten Großflächen mit dem, was sie brauchen, z.B. Raps oder Mais - damit zerstören sie die Ganzheitlichkeit eines natürlichen Systems und nehmen der Fauna und Flora ihre Existenzberechtigung.

Übertrieben in der Landwirtschaft ist die Massentierhaltung, die nur negatives produziert und den Tieren ihre Lebendigkeit nimmt - also deren Existenz auf eine Art Material, was man essen kann, reduziert, aber daß auch das Tier ein lebendiges fühlendes Wesen ist, wird hier einfach negiert.

Es fehlt die Humanität gegenüber dem leidenden Wesen und wenn Jäger meinen, sie können alles abschießen, was ihnen vor die Flinte kommt, weil sie es ja so wollen, dann ist auch hier eine kritische Frage gestellt: Wie verhalte ich mich gegenüber der Tier-und Pflanzenwelt - und warum Jäger sich mit Geld die Erlaubnis (weltweit) erkaufen, zahm gemachte Tiere, die man unter Drogen setzt, in Gehegen sinnlos abzuschießen, da hinterfrage man doch lieber mal den Menschen, der sich so groß tut, weil er Waffen hat.

Was bedeutet das für den Menschen - ein Gefühl der Macht gegenüber dem Tier, weil man ja doch mit Waffen umgehen kann und darf und auch will ? Großmannstum ?

Was sagt das über den Menschen aus - daß er sich nur aufspielen kann, wenn er aggressiv ist - was ja dann letztlich auf den Menschen direkt zurück kommt - er schlachtet sich letztlich selbst ab - weil er keine Würde kennt - keine Akzeptanz des anderen Teils der Schöpfung.

Also werden weiter Kriege weltweit sein, in denen sich dann der Mensch, nachdem er sich am Tier "abgearbeitet" hat, seine eigene Art brutal abschlachtet - man schaue sich die vielen brutalen Taten in der Welt an - in Ländern, in denen das Leben eines Menschen nichts wert ist - wer diesen Zusammenhang nicht wahrnimmt und erkennt, muß sich fragen lassen, warum er diese Denkweise in sich trägt - also doch die Aggressivität im Menschen, die noch bleibend wirkt ?

google: der aggressive mensch

Ich fand bei "Anatomie der Seele" die Aussage, daß der Mensch, aus dem Tier kommend, die mitgebrachte Aggression in sich abarbeiten muß - und das geht nicht von heute auf morgen, er muß an seinem Trieb abarbeiten, der auch mit der Aggression zu tun hat - also alles Tierische ist noch in uns.

Leider erkennen viele Menschen diese Zusammenhänge nicht oder wollen sie nicht erkennen - es lebe das aggressive "Tier" in uns, leider deshalb gefährlich, weil es mit Intelligenz einhergeht.

Aber alles rächt sich - im Leben - Ursache und Wirkung - Karma - und das über Jahrhunderte - Jahrtausende - wir können noch soviel als Pazifist auftreten, unsere Taten zeigen uns, wo wir in der Entwicklung noch stehen.

Solange wir Freude am Töten haben, läuft etwas schief in unserem "Menschlichsein" - und das ist der Abgrund, in den keiner schauen will.

SuchergebnisseWebergebnisse
Diese Merkmale haben aggressive Menschen | evidero (https://www.evidero.de/umgang-mit-aggressiven-menschen)
Aggression – Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Aggression)
Umgang mit aggressiven Menschen: Sachlich bleiben und ... (https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatik-psychotherapie/ratgeber-archiv/meldungen/article/umgang-mit-aggressiven-menschen-sachlich-bleiben-und-provokation-vermeiden/)
Psychologie: Aggression ist kein Urtrieb des Menschen - WELT (https://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article13508673/Aggression-ist-kein-Urtrieb-des-Menschen.html)

Und wenn manche Menschen meinen, sie seien doch so lieb und nett, laß sie mal in Situationen kommen, in denen sie sich begrenzt fühlen, in denen sie von Elend und Leid umgeben sind, sie sich verteidigen müssen, weil sie bedrängt werden, dann zeigen sie, daß auch in ihnen die Aggression noch immer nicht weg ist.

Welchen Menschen also wollen die Menschen ?

Den sanftmütigen gibt es vielleicht nur im "Himmelreich".

Schwabenpower
21.07.2020, 10:02
Ich mache dem Bauer keinen Vorwurf, seine Entscheidung und ist halt wie vieles im Leben - man muss sich mit seinen Abnehmern beschäftigen und ggf. eben halt auch mit dem Rudel heulen....das einzige was mich stören würde wäre - Geschäfte mit Aldi und Co. zu machen dann dann über den Preis jammern.

Ich glaube nun nicht, dass die Nebenerwerbslandwirte da in unserem Dorf (selbst wenn man wollte) bei den Preisen mithalten könnten - dsa sind ja alles keine industriell ausgelegte Massentierhaltungsbauerhöfe. Da hat einer ´mal 5 Kühe, der Andere hat ´mal 10 Schweine, der Nächste 10 Hektar Land...für Aldi und Co. doch nicht von Interesse.

Was ja aber aich nicht weiter schlimm ist - so hat man als Kunde die Auswahl und kann entscheiden...
Das ist bei dem tatsächlich kein Gewinn. Aber natürlich fließt immerhin Geld. Und er wird überschüssige Tiere los.

Chronos
21.07.2020, 10:09
(....)

Übertrieben in der Landwirtschaft ist die Massentierhaltung, die nur negatives produziert und den Tieren ihre Lebendigkeit nimmt - also deren Existenz auf eine Art Material, was man essen kann, reduziert, aber daß auch das Tier ein lebendiges fühlendes Wesen ist, wird hier einfach negiert.
Wenn die deutsche Ernährungswirtschaft jährlich so an die 3.000 Tonnen Schweinefleisch allein nach China exportieren will, geht das nur mit extrem intensiver Nutztierhaltung....


Es fehlt die Humanität gegenüber dem leidenden Wesen und wenn Jäger meinen, sie können alles abschießen, was ihnen vor die Flinte kommt, weil sie es ja so wollen, dann ist auch hier eine kritische Frage gestellt: Wie verhalte ich mich gegenüber der Tier-und Pflanzenwelt - und warum Jäger sich mit Geld die Erlaubnis (weltweit) erkaufen, zahm gemachte Tiere, die man unter Drogen setzt, in Gehegen sinnlos abzuschießen, da hinterfrage man doch lieber mal den Menschen, der sich so groß tut, weil er Waffen hat.

Damit gerätst du in einen Interessenkonflikt.

Wenn sich bestimmte Wildtiere vermehren wie die berühmten Karnickel und die Wildschweine des Menschen Nutzpflanzen-Reviere plündern sowie das Rotwild neu angepflanzte Bäume in den Wäldern abknabbert, muss man sich für eine Seite entscheiden.

Entweder man lässt die Viecher machen, was sie wollen, und lässt sie sich explosionsartig vermehren, oder man rückt ihnen mit notwendigen und sinnvollen Abschussquoten auf den Pelz.

Was ist dir lieber: Eine gesunde Balance zwischen Nahrungserzeugung und im Zaum gehaltener Fauna, oder ein Land, in dem die Wildschweine dem Menschen das Nahrungsmittelangebot wegfressen?

Du musst dich schon entscheiden..... :lach:

Tutsi
21.07.2020, 10:50
Wenn die deutsche Ernährungswirtschaft jährlich so an die 3.000 Tonnen Schweinefleisch allein nach China exportieren will, geht das nur mit extrem intensiver Nutztierhaltung....



Damit gerätst du in einen Interessenkonflikt.

Wenn sich bestimmte Wildtiere vermehren wie die berühmten Karnickel und die Wildschweine des Menschen Nutzpflanzen-Reviere plündern sowie das Rotwild neu angepflanzte Bäume in den Wäldern abknabbert, muss man sich für eine Seite entscheiden.

Entweder man lässt die Viecher machen, was sie wollen, und lässt sie sich explosionsartig vermehren, oder man rückt ihnen mit notwendigen und sinnvollen Abschussquoten auf den Pelz.

Was ist dir lieber: Eine gesunde Balance zwischen Nahrungserzeugung und im Zaum gehaltener Fauna, oder ein Land, in dem die Wildschweine dem Menschen das Nahrungsmittelangebot wegfressen?

Du musst dich schon entscheiden..... :lach:

Du willst doch nicht behaupten, daß das, was wir machen, eine gesunde Balance ist. Man füttert das Wild - Rotwild - man erschießt die Bären und Wölfe und andere Wildtiere, die das Wild als Nahrung brauchen und man nimmt den Tieren ihren Lebensraum - man schießt den Wolf, der keine Nahrung findet, die sich der Jäger zunutze macht, weil er Hasen und Wildschweine en gros abschießt für seine eigenen Restaurant - übrigens Wildfleisch stinkt erbärmlich nach Salmiak - ....

Dazu kommt, daß die Agrarindustrie auch kein Körnchen mehr läßt für die Mäuse, die von Adlern gefressen werden und von Füchsen - man genehmigt sich Rasen und keine Wiesen , auf denen die Insekten ihr Futter finden - aber damit auch für Vögel eine Nahrung bilden.

Mach doch die Augen auf - der Jäger neidet dem Raubtier seine Nahrung und bringt sie sich für Geld lieber selbst in die Taschen ein - wir Menschen haben die einzigartige Natur zerstört und alles aus dem Gleichgewicht gebracht - ohne uns Menschen gäbe es noch riesige Wälder, würde der Regenwald ganz einfach noch existieren und .....

für mich sind Tiere keine Viecher, es sind leidende Wesen, die auch ihr Recht auf Leben haben - ich lebe auch ohne Fleisch - seit 26 Jahren. Und ich lebe noch.

Muß aber auch sagen, daß ich bereits als Kind lieber anderes gegessen habe, als Fleisch, weil ich weder fettes Fleisch noch irgendwelche Dinge gegessen habe, die mich schon vom Ansehen angeeekelt haben. Deshalb fiel mir der letzte Schritt auch nicht besonders schwer.

Schau doch einfach genauer hin - wer ist es denn, der zerstört und nichts im Gleichgewicht läßt ?

Der vielleicht mit diesen Handlungen sich selbst als das offenbart, was er ist - kein menschliches Wesen, wie es eigentlich die Schöpfung vorsah - wir sind Lernende in schwierigen Prozessen. Daß wir so mitleidlos sind, wird uns , so glaube ich, noch schwer auf die Füße fallen.

Aber - wir alle sind immer noch die Macher, wir haben es in der Hand - nur glaube ich nicht, daß wir zur Zeit viel begreifen.

Warum dann der bezahlte Abschuß von Löwen in Südafrika, die man massenweise produziert, sie zählt und dann unter Drogen setzt, um fachunkundige Laien darauf ballern zu lassen, warum jhält man Jahrzehnte Bären gefangen, deren Gallensaft - schmerzhaft für die Tiere - abzappt und am Ende gibt man sie in ein Gehege, wo sie für Geld abgekanllt werden, gnadenlos -

also sag mir nicht, der Mensch würde es regeln - die Natur regelt es - in die aber der Mensch permanent eingreift.

Und warum der Mensch sich sexuell an Tieren vergeht, bis zu deren Tod - wir haben die Ratten, wo 5 auf einen Einwohner kommen, nicht umsonst - es ist die Rache der Natur. Sie zeigt uns das Spiegelbild, in dem wir uns wiederfinden.

Das ist meine persönliche Meinung.

https://www.zeitenschrift.com/artikel/die-natur-ist-ein-unendlich-geteilter-gott#


„Der Mensch von heute: das dümmste Lebewesen, das die Erde hervorgebracht hat. Er kriecht mit seinem Auto in der Großstadt wie eine Schnecke, nimmt die Umweltgifte in sich auf wie ein Staubsauger und ist obendrein noch stolz auf das, was er zustande gebracht hat“, schrieb der britische Schriftsteller John B. Priestly (1894 – 1984) schon vor ein paar Jahrzehnten und ist damit noch heute brandaktuell. Noch immer gehen wir mit der Welt um, als hätten wir eine zweite in der Hosentasche –


Die Natur verschwendet nicht, und alles in ihr hat einen Sinn. Alles ist Zusammenspiel, gegenseitige Unterstützung, gewollt und geplant. Und die Naturkatastrophen, die Erdbeben, die Vulkanausbrüche?, wenden Sie nun vielleicht ein. Alle eine Folge menschlichen Tuns! Auf idealen Planeten gibt es sie nicht, weil dort niemand so wider die natürlichen Gesetze handelt, dass die Ernte dessen, was gesät wurde, lebensbedrohlich ausfallen müsste.

google: zeitenschrift die natur (die massen)

BlackForrester
21.07.2020, 10:51
.. aber so ist es in Deutschland .. und nicht der Käufer im laden ist der Verursacher sondern die Lebensmittelketten ..

.. und wie ist das mit der Wärmedämmverordnung bei Häusern ? richtig , ein riesiger großer Industriezweig , bauen wird teurer und teurer durch die ganzen Verordnungen und Auflagen und wenn die Mietpreise steigen wird rumgemeckert ...


So einfach ist das nicht. Wer ist die Henne - wer ist das Ei?

Ich kann mich nicht z.B. über die schlechte Bezahlung eines Arbeitnehmers aufregen, dann aber genau dort mein Geld liegen lassen, wo der Arbeitnehmer schlecht bezahlt werden MUSS, weil man für die paar Euro fuffzich nie und nimmer auskömmliche Löhne bezahlen kann.

Das mit Abstand beste Beispiel über das asoziale Konsumverhalten der Masse der Bürger dieses Landes hat Lidl augezeigt - nur noch (nicht ganz so günstige) Bananen aus nachhaltiger Bewirtschaftung und entsprechender Belohnung und was hat der gemeine Deutsche (also auch Du und ich) gemacht - ist zum Wettbewerber gerannt, wo es das Kilo Bananen für 0,99 € gekostet hat und nicht 1,49 € wie bei Lidl, wo die Bananen vor sich hingefault haben...DAS ist die Realität und natürlich sind daran jetzt die Lebenmittelketten schuld...gelle.

Es ist immer einfach mit dem Finger auf Andere zu zeigen und nach dem Staat zu rufen - es ist auch immer einfach sich seiner eigenen, sozialen Verantwortung zu entziehen und nach dem Staat zu rufen - ja, ist alles so einfach - würde man sich ehrlich machen und in den Spiegel schauen, dann würde man ein wesentliches Teil des Problems erkennen.

Politikqualle
21.07.2020, 11:18
- würde man sich ehrlich machen und in den Spiegel schauen, dann würde man ein wesentliches Teil des Problems erkennen.
.. das Problem an der ganzen Sache ist folgendes , du hat absolut keine Ahnung !!! …
.. du hast nie im Leben in einem Konzern gearbeitet und du weißt nicht , mit welchen Tricks solche Lebensmittelketten arbeiten , und da genau ist dein Problem zu finden ..
.. nicht der Kunden im Laden ist der "Schuldige" sondern diese Lebensmittelkonzerne !! … kapiere es endlich mal und informiere dich mal ..

Politikqualle
21.07.2020, 11:20
Man füttert das Wild - Rotwild - man erschießt die Bären und Wölfe und andere Wildtiere, die das Wild als Nahrung brauchen und man nimmt den Tieren ihren Lebensraum - man schießt den Wolf, der keine Nahrung findet, die sich der Jäger zunutze macht, weil er Hasen und Wildschweine en gros abschießt für seine eigenen Restaurant - übrigens Wildfleisch stinkt erbärmlich nach Salmiak - ....

.. wäre aber ein ganz anderes Thema und hat nix mit ** Deutsche fordern radikalen Wandel in der Fleischindustrie ** zu tun ..

Apart
21.07.2020, 12:28
Das Problem ist beim schlachten ist weniger die Manpower (die gab es einmal und trotzdem wurden die Schlachthäuser in den Metzgereien zugesperrt) - sondern vielmehr ein Staat wie die Bundesrepublik Deutschland, welcher sein Unternehmer mit einer weltweit einmaligen Bürokratie überzieht und da ja nicht stehen bleibt, sondern die (vor allem kleinen) Unternehmen mit Auflagen, Verboten, Restriktionen, Vorgaben etc. faktisch in den Ruin treibt....und dies trifft AUCH die Vielzahl der Metzgereien.


Richtig.
Aber wer wollte denn MEHR Hygiene, MEHR Kontrolle, SCHärfere Gesetze ? Die Gesellschaft da draussen.

Man sieht es doch am weltfremden, infantilen und romantischen Kitsch der hier bei solchen Themen geschrieben wird.

Wenn Hirngewaschene und Kinder Agrarpolitik machen, dann ernährt uns am Ende weder der Dorfmetzger, noch Tönnies. Es wird Smithfield Food sein sonst ein Weltkonzern dessen Anteile wem wohl gehören, ...naaa ?

Ansuz
21.07.2020, 18:40
Hallo zusammen, was die Empörung und Heuchelei rund um Werkvertragstricksereien angeht, kann ich nur müde lächeln. Ob Laumann da nun sich dem Pöbel mit Sprüchen anbiedert oder nicht, ist vollkommen irrelevant. Politiker machen sowas immer, wenn man mal Zeuge ist, müsste man mit dem Finger auf sie zeigen und sie auslachen ob dieser Show. Ich habe in der chemischen Industrie unter verschiedenen Beschäftigungsformen gearbeitet.

(Schein)Selbständigkeit, Zeitarbeit, Werkvertrag. Gemein haben sie, dass sie ein Trick sind (wie alles, was über mehrere Ecken läuft) um reale Beschäftigung zu vermeiden. Warum? Weil die AG-Verantwortung schon groß ist. Zwischen "AN wird alt und öfter krank" - "AN hat Anspruch auf eine Lesebrille" - "AN bekommt Werksrenten" - "Es wird teuer, wenn AN gekündigt wird" gibt es 1000 Gründe, warum AG das alles nicht haben wollen. Das lassen sie sich auch etwas kosten.

Bei uns im Werkvertrag war es so, dass mein AG (korrekterweise müsste man ihn natürlich "Strohmann" nennen) einen Fix-Betrag monatlich überwiesen bekam (ich wusste den Betrag genau), von diesem waren 42% das Brutto der Auszahlung an uns. 58% gingen an ihn. Aufwand: Null. Keine Schulungen etc. Einmal im Jahr eine Firmenveranstaltung, die sinnlos war. Von dem Geld konnte vor allem das Unternehmen entwickelt werden und die Autos des Chefs waren dann halt große Porsche-Panzer.

Finanzieller Nachteil für uns als AN: Abgesehen von fehlenden Aktienoptionen, Werksrente usw. (es gab viele Zuwendungen für die Stamm-AN) lagen wir lohnseitig vielleicht bei 50-60% der Stammbelegschaft, man muss ja sehen, dass diese geregelt mit zunehmendem Alter immer mehr bekam. Jeder ausgelernte Azubi hat uns im Gehalt sofort knapp überholt.
Sozialer Nachteil: Gewaltig. Es existieren durch die Werkvertragler ja eine unbekannte Anzahl (sind ja keine Personalkosten, sondern Sachen) Mitarbeiter - eine Schattenbelegschaft. Die bspw. bestimmte Räume nicht nutzen darf, die Kantinen-Essen nicht subventioniert bekommt, die an Firmenceranstaltungen nicht teilnimmt - obwohl sie permanent für die Firma arbeitet. "Fremdarbeiter" sind recht machtlos. Der Kunde ist König. Sie können sich nicht mit 50 Jahren zurücklehnen, den Stift das machen lassen und den Mund gegenüber dem AG aufreissen. Es droht ja Auftragsverlust für alle MA der Firma. Also starke soziale Fesseln.

Ich wiederhole: Chemieindustrie. Und da waren wir und andere keine Fleischzerleger, sondern teilweise akademisch bsw. nah an akademischen Bereichen. Es wurden technische Bereiche aus der "Kernkompetenz" ausgeschlossen und somit erlaubt, diese outzusourcen. Es war dann so, dass Stammbelegschaft veraltete, frühverrentete, praktisch schon nichts handfestes mehr tat, Fremdarbeiter überwachte und fürs Ego genehmigte man sich Schulungen. Tendenziell machen Stammbelegschaften dann die Arbeiten, bei denen man besser aussieht. Fürs Ego gut. Übergangsweise waren es also bessere Menschen, bis sie dann weg waren. Am Ende blieben in einem technischen Bereich nur noch 2 Leute, die die Fremdfirmen überwachten. Diese handeln weitgehend autonom.

Dieses System existiert seit Jahrzehnten bekanntermaßen in sehr vielen Dax/Großunternehmen. Das System ist auf allen Ebenen für AG verlockend. Fügsame Arbeiter, die man sofort loswerden kann, man muss sich wegen nichts mit ihnen herumschlagen. Politiker wissen das. Sie kommen aber dann zu Besuch und lassen sich vom Werkleiter irgendwas zeigen. Die vorbildliche Ausbildung oder so. Dann sind sie wieder weg. Frau Nahles war mal bei uns.

In der idealen Welt verleihen sich alle Firmen ihre Arbeiter gegenseitig. Das schafft unmündige Arbeiter.

Mit welchem Recht will man nur der Fleischindustrie diese Dreiecks-Tricksereien verbieten? Das kann und wird nicht passieren.


:gp:

Besten Dank für die Infos. Daß nix bei der derzeit viel gemachten heißen Luft herauskommen wird, befürchte ich ebenfalls. Über Jahrzehnte gewachsene und politisch forcierte Instrumente zur maximalen Ausbeutung der Lohnabhängigen sowie max. Profitsteigerung der Bonzen werden nicht leichthin aufgegeben.
Möglicherweise wird ein Gesetzchen mit der heißen Nadel gestrickt, welches lediglich Makulatur ist, die Lage insgesamt aber noch übler macht durch noch mehr unsinnige Regulierungen und Drangsalierungen für beide Seiten -AN und AG.

Schwabenpower
21.07.2020, 19:13
:gp:

Besten Dank für die Infos. Daß nix bei der derzeit viel gemachten heißen Luft herauskommen wird, befürchte ich ebenfalls. Über Jahrzehnte gewachsene und politisch forcierte Instrumente zur maximalen Ausbeutung der Lohnabhängigen sowie max. Profitsteigerung der Bonzen werden nicht leichthin aufgegeben.
Möglicherweise wird ein Gesetzchen mit der heißen Nadel gestrickt, welches lediglich Makulatur ist, die Lage insgesamt aber noch übler macht durch noch mehr unsinnige Regulierungen und Drangsalierungen für beide Seiten -AN und AG.
Ja, wäre doof für mich. Dann müßte ich ja übernommen werden. Will ich aber nicht.

Ansuz
21.07.2020, 21:12
Viele meiner Kollegen sind Jäger, ich selbst nicht. Aber daher kenne ich die Hetze.
Und bekomme ab und zu ein nettes Stück Fleisch ;)
Die fettgefressenen Wohlstandsmaden, die Jäger als Mörder oder gar als Lustmörder bezeichnen, sind meist die gleiche Klientel, die die Hochsitze ansägt.

NABU, BUND und ÖJV als Lobbyvereine der scheixx GrünInnen scheinen das noch zu unterstützen, betrachtet man die schwachsinnigen Jagdgesetze, worauf die Einfluß hatten.
Eine waidgerechte Jagd unter solchen Bedingungen?
Wald vor Wild, deren Devise, bedeutet schlicht, daß der Jäger zum Schädlingsbekämpfer degradiert wird.

Naja, mir egal, muß mich mit dem bunten Irrsinn der BRiD samt der bescheuerten Jagdgesetze nicht mehr rumärgern.

Schwabenpower
21.07.2020, 21:37
Die fettgefressenen Wohlstandsmaden, die Jäger als Mörder oder gar als Lustmörder bezeichnen, sind meist die gleiche Klientel, die die Hochsitze ansägt.

NABU, BUND und ÖJV als Lobbyvereine der scheixx GrünInnen scheinen das noch zu unterstützen, betrachtet man die schwachsinnigen Jagdgesetze, worauf die Einfluß hatten.
Eine waidgerechte Jagd unter solchen Bedingungen?
Wald vor Wild, deren Devise, bedeutet schlicht, daß der Jäger zum Schädlingsbekämpfer degradiert wird.

Naja, mir egal, muß mich mit dem bunten Irrsinn der BRiD samt der bescheuerten Jagdgesetze nicht mehr rumärgern.
Sehe ich, ohne selbst Jäger zu sein, ganz genau so.

Es ist schon so weit gekommen, daß sich Leute, die ich gerade erst kennen lerne, sich genötigt fühlen, sich zu rechtfertigen, sobald herauskommt, daß sie Jäger sind. Kläre ich aber schnell auf, daß es bei mir absolut nicht notwendig ist. Hute erst wieder. Es entwickelte sich ein Gespräch über Waffen ;) Kaffe und Kekse dazu habe ich spendiert.

Ansuz
21.07.2020, 21:58
Sehe ich, ohne selbst Jäger zu sein, ganz genau so.

Es ist schon so weit gekommen, daß sich Leute, die ich gerade erst kennen lerne, sich genötigt fühlen, sich zu rechtfertigen, sobald herauskommt, daß sie Jäger sind. Kläre ich aber schnell auf, daß es bei mir absolut nicht notwendig ist. Hute erst wieder. Es entwickelte sich ein Gespräch über Waffen ;) Kaffe und Kekse dazu habe ich spendiert.

Das ist m.E. ein "Alleinstellungsmerkmal" der BRiD. Habe das noch nie erlebt in den anderen Ländern, in denen ich leb(t)e. Ist mir auch nicht bekannt von den Berichten aus anderen Ländern.
Purifikationsrituale, ein Begriff aus der Ethnologie, den ich kürzlich erst gelesen habe, trifft es wohl am Besten, was diesen ganz spezifischen Schuldkult der BRiDlinge anbelangt, der sich auf alle (un)möglichen Bereiche ausgebreitet hat.
Rational erklärbar ist das nicht mehr.

Tutsi
21.07.2020, 22:01
.. wäre aber ein ganz anderes Thema und hat nix mit ** Deutsche fordern radikalen Wandel in der Fleischindustrie ** zu tun ..

Unser Verhältnis zum Wesen Tier und zur ganzheitlichen Denkweise in der Natur hat allemal damit was zu tun - denn die Verachtung des leidenden Wesens hat sehr wohl mit der Fleischindustrie zu tun, denn bei der Menge an Killervorgängen kann man gewiß sein, daß die meisten noch fast lebendig durchgesägt und abgehäutet werden.

Schwabenpower
21.07.2020, 22:35
Das ist m.E. ein "Alleinstellungsmerkmal" der BRiD. Habe das noch nie erlebt in den anderen Ländern, in denen ich leb(t)e. Ist mir auch nicht bekannt von den Berichten aus anderen Ländern.
Purifikationsrituale, ein Begriff aus der Ethnologie, den ich kürzlich erst gelesen habe, trifft es wohl am Besten, was diesen ganz spezifischen Schuldkult der BRiDlinge anbelangt, der sich auf alle (un)möglichen Bereiche ausgebreitet hat.
Rational erklärbar ist das nicht mehr.
Von der Seite habe ich es jetzt gar nicht betrachtet. Obwohl das von mir ziemlich bescheuert ist.

Mal die westlichen Länder wie Holland, Belgien etc. ausgelassen: stimmt, in fast allen Ländern ist es völlig anders. Wesentlich lockerer.

Ich habe sogar völlig verdrängt, daß ich mehrmals auf Jagden mit war. Eingeladen. Aber niemals in Deutschland.

Nein, ich kann zwar mit Waffen umgehen, aber ich habe kein Tier erschossen. Nicht etwa, weil ich da Skrupel hätte. Ich bin dafür schlichtweg nicht ausgebildet.

Da habe ich lieber mit Begeisterung Waffen auf privaten Höfen ausprobiert. (Auch bei höheren Promillezahlen ;) )

BlackForrester
22.07.2020, 08:20
Richtig.
Aber wer wollte denn MEHR Hygiene, MEHR Kontrolle, SCHärfere Gesetze ? Die Gesellschaft da draussen.

Man sieht es doch am weltfremden, infantilen und romantischen Kitsch der hier bei solchen Themen geschrieben wird.

Wenn Hirngewaschene und Kinder Agrarpolitik machen, dann ernährt uns am Ende weder der Dorfmetzger, noch Tönnies. Es wird Smithfield Food sein sonst ein Weltkonzern dessen Anteile wem wohl gehören, ...naaa ?


Ist es die Gesellschaft oder einer marktschreiende kleine Minderheit, welche dann medial unterstützt Ihren Willen durchsetzen und am Ende dann die Klappe wieder am meisten aufreißt für Mißstände welche man selber geschaffen hat?

BlackForrester
22.07.2020, 08:34
.. das Problem an der ganzen Sache ist folgendes , du hat absolut keine Ahnung !!! …
.. du hast nie im Leben in einem Konzern gearbeitet und du weißt nicht , mit welchen Tricks solche Lebensmittelketten arbeiten , und da genau ist dein Problem zu finden ..
.. nicht der Kunden im Laden ist der "Schuldige" sondern diese Lebensmittelkonzerne !! … kapiere es endlich mal und informiere dich mal ..


Ich habe noch nie im Leben für mein eigenes Versagen oder Verhalten die Schuld bei einem Anderen gesucht.

Welcher Lebensmittelkonzern ZWINGT Dich oder mich sein Produkte / seine Produkte zu kaufen?
Steht wer hinter Dir oder mir und BEDROHT Dich bei Deinem Leben, wenn Du ein Produkt eines Lebensmittelkonzerns nicht kaufst?

Ich für mich kann da keinen Zwang erkennen, ich für mich wurde auch noch nie bedroht und ich kenne nun auch Niemand, den man gezwungen hat ein Produkt zu kaufen bzw. bedroht wurde, wenn er dieses Produkt nicht gekauft hat.

Apart
22.07.2020, 12:37
Ist es die Gesellschaft oder einer marktschreiende kleine Minderheit, welche dann medial unterstützt Ihren Willen durchsetzen und am Ende dann die Klappe wieder am meisten aufreißt für Mißstände welche man selber geschaffen hat?


Interessante Frage, die man sich auch bei anderen politischen Bereichen stellen muß, z. B. Migration.

Meine Antwort darauf: Die Gesellschaft lässt sich sehr gerne von einer manipulativen Minderheit die Meinung indoktrinieren, vor allem, wenn damit die Degradierung einer Person, bzw. Gesellschaftsschicht einherläuft. Der Übergang von der meinungsmachenden Minderheit zur massenkonformaffinen Mehrheitsschicht ist fließend.

BlackForrester
22.07.2020, 13:05
Interessante Frage, die man sich auch bei anderen politischen Bereichen stellen muß, z. B. Migration.

Meine Antwort darauf: Die Gesellschaft lässt sich sehr gerne von einer manipulativen Minderheit die Meinung indoktrinieren, vor allem, wenn damit die Degradierung einer Person, bzw. Gesellschaftsschicht einherläuft. Der Übergang von der meinungsmachenden Minderheit zur massenkonformaffinen Mehrheitsschicht ist fließend.


Dem Satz stimme ich zu - und diese Manipulation wird zum größten Teil über diverse Medien und deren damit verbundene selektive (man kann auch sagen manipulative) Berichterstattung mitgetragen und mitbetrieben und dann wird so getan, also würde aus einer absoluten Minderheitenmeinung plötzlich eine Mehrheitsmeinung.

Man muss nur wissen wie das Spiel funktioniert um zu wissen wie man verarscht wird....

Ansuz
22.07.2020, 19:26
Von der Seite habe ich es jetzt gar nicht betrachtet. Obwohl das von mir ziemlich bescheuert ist.(..)

Meiner Generation wurde zwar der Schuldkult eingetrichtert, gleichzeitig jedoch bestritten, daß es sowas wie einen Schuldkult gibt. Doppelsprech, Doppeldenk vom Feinsten. Man hat anscheinend nicht angemessen berücksichtigt, daß die Lektüre von Orwell et alii damals bereits weit verbreitet war.

Das mit den Purifikationsritualen war mir zuvor völlig unbekannt, aber da hat es sofort "klick" gemacht. Paßt wie Arxxx auf Eimer.

Schwabenpower
22.07.2020, 19:43
Meiner Generation wurde zwar der Schuldkult eingetrichtert, gleichzeitig jedoch bestritten, daß es sowas wie einen Schuldkult gibt. Doppelsprech, Doppeldenk vom Feinsten. Man hat anscheinend nicht angemessen berücksichtigt, daß die Lektüre von Orwell et alii damals bereits weit verbreitet war.

Das mit den Purifikationsritualen war mir zuvor völlig unbekannt, aber da hat es sofort "klick" gemacht. Paßt wie Arxxx auf Eimer.
Da bin ich etwas zu früh geboren, habe aber auch meinen Teil abbekommen. Prallte aber ab.

Ich fürchte nur, daß Du den Bekanntheitsgrad von "1984" stark überschätzt. Und den Anteil der Leser, die das überhaupt verstanden haben.

Apart
22.07.2020, 21:14
Dem Satz stimme ich zu - und diese Manipulation wird zum größten Teil über diverse Medien und deren damit verbundene selektive (man kann auch sagen manipulative) Berichterstattung mitgetragen und mitbetrieben und dann wird so getan, also würde aus einer absoluten Minderheitenmeinung plötzlich eine Mehrheitsmeinung.

Man muss nur wissen wie das Spiel funktioniert um zu wissen wie man verarscht wird....


Gut, aber keiner wird gezwungen sich täglich diese Manipulation reinzuziehen und sich verhetzen lassen, einmal gegen "Rächtsradikale" ein ander Mal gegen Tönnies und die Fleischbranche.

Wer dies tut macht sich deshalb mitschuldig und sollte später nicht sagen er habe von nichts gewußt, wenn in Deutschland dann vom Dorfmetzger bis zum Tönnies alle zugemacht haben und das Kadaverfleisch aus Polen kommt.

Hay
22.07.2020, 22:31
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_88106474/corona-eklat-in-toennies-fleischbetrieb-deutsche-fordern-radikalen-wandel.html

Dieses selbstgerechte Pack - die Einen (der Bürger) rennen in den Laden und wollen für das Kilo Schnitzel nur 5 € bezahlen - die Anderen (CDU/CSU, SPD, B90/DIEGRÜNEN, DIELINKE - also deren Mitglieder) haben die Metzgereien mit Verordnungen, Auflagen, Verboten überzogen, so dass man die kleinen Landmetzgereien bewusst und gezielt vernichtet hat und nun heult man über seit Jahren, Jahrzehnten bekannt Mißständen auf.

Einen Zustand zu kritisieren, wofür man direkt und unmittelbar verantwortlich ist (also Parteien) bzw. welchen man, durch seine Kaufverhalten, zumindest nicht befördert hat als Mißstand der Industrie hinzustellen. Geht es noch heuchlerischer und verkommener?

Peinlich, peinlich, peinlich.....

Manche können auch nicht mehr zahlen und es werden immer mehr, die nicht mehr zahlen können, die Regierung sorgt dafür. Abgesehen von der Erneuerbare-Energien-Arbeitslosen, den Dieselskandal-Arbeitslosen und den Corona-Arbeitslosen werden die Bürger ab 1. Januar mit einer CO-2-Steuer, der Plastiksteuer, gestiegener Kfz-Steuer für Neuzulassungen, gestiegener Gebühren für Anwohnerparken,
verteuerten
GEZ-Gebühren, demnächst ansteigender Grundsteuer, die in Baden Württemberg um 400-500 Prozent teurer wird, überzogen.

Ansuz
22.07.2020, 22:56
Da bin ich etwas zu früh geboren, habe aber auch meinen Teil abbekommen. Prallte aber ab.
"Wir" wurden mit 13 Jahren mit dem Zeuch b0mbardiert. Im empfindlichsten Alter. Mußten Referate über Menschenversuche in KLs schreiben und sowas. Völlig unvorbereitet. Das war schon heftig.


Ich fürchte nur, daß Du den Bekanntheitsgrad von "1984" stark überschätzt. Und den Anteil der Leser, die das überhaupt verstanden haben.
Ja, man neigt wunschdenkend womöglich dazu, die Reichweite der eigenen Filterblase zu überschätzen.

Schwabenpower
23.07.2020, 05:14
"Wir" wurden mit 13 Jahren mit dem Zeuch b0mbardiert. Im empfindlichsten Alter. Mußten Referate über Menschenversuche in KLs schreiben und sowas. Völlig unvorbereitet. Das war schon heftig.


Ja, man neigt wunschdenkend womöglich dazu, die Reichweite der eigenen Filterblase zu überschätzen.
So etwas mußten wir nicht. Vermutlich, weil unsere Lehrer selbst Menschenversuche durchgeführt haben :D Moment, das ist doch ohnehin Aufgabe der Lehrer :?

Gestern Abend habe ich allerdings wieder eine Ausnahme kennengelernt. Allerdings kein Deutscher

BlackForrester
23.07.2020, 21:57
Manche können auch nicht mehr zahlen und es werden immer mehr, die nicht mehr zahlen können, die Regierung sorgt dafür. Abgesehen von der Erneuerbare-Energien-Arbeitslosen, den Dieselskandal-Arbeitslosen und den Corona-Arbeitslosen werden die Bürger ab 1. Januar mit einer CO-2-Steuer, der Plastiksteuer, gestiegener Kfz-Steuer für Neuzulassungen, gestiegener Gebühren für Anwohnerparken,
verteuerten
GEZ-Gebühren, demnächst ansteigender Grundsteuer, die in Baden Württemberg um 400-500 Prozent teurer wird, überzogen.


So lange man sich das neueste Handy leisten kann - ein 75 Zoll Bildschirm im Wohnzimmer hängt - man mit dem aktuellen Tablett herumrennt und vieles andere mehr mag diese "Ausrede" noch für eine kleine (meist ältere und da Frauen) Gruppen gelten - aber nicht für die Masse der Bevölkerung.

Nebeneffekt:
Vielleicht geht man dann auch ein wenig sorgfältiger mit Lebensmitteln um...

BlackForrester
23.07.2020, 21:58
Gut, aber keiner wird gezwungen sich täglich diese Manipulation reinzuziehen und sich verhetzen lassen, einmal gegen "Rächtsradikale" ein ander Mal gegen Tönnies und die Fleischbranche.

Wer dies tut macht sich deshalb mitschuldig und sollte später nicht sagen er habe von nichts gewußt, wenn in Deutschland dann vom Dorfmetzger bis zum Tönnies alle zugemacht haben und das Kadaverfleisch aus Polen kommt.


Aaaah, die Saat geht auf :D....nu sind wir schon Zwei.

Schwabenpower
23.07.2020, 22:01
So lange man sich das neueste Handy leisten kann - ein 75 Zoll Bildschirm im Wohnzimmer hängt - man mit dem aktuellen Tablett herumrennt und vieles andere mehr mag diese "Ausrede" noch für eine kleine (meist ältere und da Frauen) Gruppen gelten - aber nicht für die Masse der Bevölkerung.

Nebeneffekt:
Vielleicht geht man dann auch ein wenig sorgfältiger mit Lebensmitteln um...
Du hast es auf den Punkt getroffen. Die haben ja nie die neuesten Handys/Fernseher, sondern immer nur die aktuell neuesten. Und zahlen die nächsten vier Jahre dafür völlig überhöhte Preise. Und sind damit 3 Jahre, 11 Monate und drei Wochen veraltet. Und frustriert ;)

Genau das werden sie aber nicht mehr können. Eben weil die Raten konstant sind, alle anderen Preise aber steigen. Mit Preisen sind natürlich nicht Discounterpreise gemeint (die sinken wegen der Panik), sondern Steuern und Abgaben.

Apart
23.07.2020, 22:33
Aaaah, die Saat geht auf :D....nu sind wir schon Zwei.

Was heißt da die Saat geht auf. ich habe schon vor 30 Jahren begriffen, daß uns die Medien nur als Affenhorde benützen, die man mal auf diese, mal auf jene loshetzt, um damit bestimmte Ziele zu erreichen. TV; Zeitung und dann auch Radio habe ich konsequenterweise dann abgeschafft.

Ich würd Tönnies zum Unternehmer des Jahres vorschlagen. Er zahlt den armen Osteuropäern anständige Löhne, sodaß diese nach ein paar Jahren harter Arbeit in Deutschland zuhause ein Häuslein bauen können.
Tönnies hält sehr hohe Tierschutz- Arbeitsschutz- und Hygienestandarts ein in seinen Betrieben.
Viele Pleite Schlachthöfe in Deutschland waren froh, als Tönnies sie vor dem Dichtmachen rettete.
Tönnies hat zigtausend Arbeiter auf seinem Lohnzettel, die jeden Monat ihren Lohn erhalten und beliefert uns mit frischem Fleisch.

BlackForrester
23.07.2020, 22:44
Was heißt da die Saat geht auf. ich habe schon vor 30 Jahren begriffen, daß uns die Medien nur als Affenhorde benützen, die man mal auf diese, mal auf jene loshetzt, um damit bestimmte Ziele zu erreichen. TV; Zeitung und dann auch Radio habe ich konsequenterweise dann abgeschafft.

Ich würd Tönnies zum Unternehmer des Jahres vorschlagen. Er zahlt den armen Osteuropäern anständige Löhne, sodaß diese nach ein paar Jahren harter Arbeit in Deutschland zuhause ein Häuslein bauen können.
Tönnies hält sehr hohe Tierschutz- Arbeitsschutz- und Hygienestandarts ein in seinen Betrieben.
Viele Pleite Schlachthöfe in Deutschland waren froh, als Tönnies sie vor dem Dichtmachen rettete.
Tönnies hat zigtausend Arbeiter auf seinem Lohnzettel, die jeden Monat ihren Lohn erhalten und beliefert uns mit frischem Fleisch.


Dui weißt aber schon, dass Du zu einer absoluten Minderheit in diesem Lande gehörst...

Wie Tonnies seine Mitarbeiter behandelt ist mir im Grunde egal - er wird diese Mitarbeiter wohl im Rahmen geltender Gesetze und Vorschriften beschäftigen und was wäre daran auszusetzen - nichts, ausser dass Betroffenheitsgeheuchele der Parteien (welche diese Gesetze ja - in diesem Fall vorrangig SPD und B90/DIEGRÜNEN - gamacht haben) und der Medien, welche diese Gesetzeswerke (größtenteils) gefeiert haben.

Politikqualle
26.07.2020, 11:12
Ich würd Tönnies zum Unternehmer des Jahres vorschlagen.. .. Danke .. zu schreibst genau das richtige ..

laurin
26.07.2020, 13:13
.. Danke .. zu schreibst genau das richtige ..

Finde ich auch.