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Vollständige Version anzeigen : Programmierer denken eher sprachlich als mathematisch-logisch



Klopperhorst
08.06.2020, 09:01
Ich frage mich, warum die für solche Studien Geld rauswerfen, sie hätten auch mich fragen können, denn das war mir schon immer klar.

Im Hirnscan von Programmierern sind keineswegs Bereiche für Mathematik aktiviert, sondern für natürliche Sprachverarbeitung.

Vielleicht sollte man die Lehrpläne überarbeiten, denn die Informatik-Studiengänge sind mit Mathe überfrachtet.
Dabei habe ich noch nie einen Mathematiker oder Physiker gekannt, der auch ein guter Programmierer war und umgekehrt.
Im landläufigen Verständnis gehört beides aber zusammen. Ich habe mich darüber schon immer amüsiert.

https://www.scinexx.de/news/technik/blick-ins-gehirn-von-programmierern/?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+scinexx+%28scinexx+%7C+Das+Wi ssensmagazin%29

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Ansuz
10.06.2020, 20:49
Ich frage mich, warum die für solche Studien Geld rauswerfen, sie hätten auch mich fragen können, denn das war mir schon immer klar.

Im Hirnscan von Programmierern sind keineswegs Bereiche für Mathematik aktiviert, sondern für natürliche Sprachverarbeitung.

Vielleicht sollte man die Lehrpläne überarbeiten, denn die Informatik-Studiengänge sind mit Mathe überfrachtet.
Dabei habe ich noch nie einen Mathematiker oder Physiker gekannt, der auch ein guter Programmierer war und umgekehrt.
Im landläufigen Verständnis gehört beides aber zusammen. Ich habe mich darüber schon immer amüsiert.

https://www.scinexx.de/news/technik/blick-ins-gehirn-von-programmierern/?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+scinexx+%28scinexx+%7C+Das+Wi ssensmagazin%29

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Die mir bekannten Elite Geeks haben das Informatikstudium nach paar Semestern abgebrochen, weil es nur Zeitverschwendung war. Und ja, die Mathe-Überfrachtung ist Blödsinn.

In der BRiD werden formale Qualifikationen jedoch nach wie vor überbewertet.

Wobei im IT-Bereich Quereinsteiger noch relativ gute Chancen haben. Angesichts der miesen Bezahlung, Lebens-und Arbeitsbedingungen in der BRiD ist das Ausland meist verlockender.

Apropos, hier ein typischer "Studienversager" nach bunzeldeutschen Maßstäben - m-E. hätte der Mann in der BRiD nie eine Chance gehabt:



[l] (http://blog.fefe.de/?ts=a333e9e3) John Carmack macht jetzt AGI-Forschung (https://www.facebook.com/100006735798590/posts/2547632585471243/) (Achtung: Link geht zu Facebook). AGI ist Artificial General Intelligence, das ist KI nicht im Machine Learning PR-Bullshit-Sinn, sondern die Art von KI, die im Kino die Menschheit vernichtet.John Carmack ist einer der schlauesten und produktivsten Programmierer der Welt. Das ist der Mann, der die Wolfenstein- und Doom- und Quake-Engines gehackt hat, der dann zu Oculus ging und VR-Brillen gebaut hat. Bei fast allen anderen Menschen würde ich mir keine großen Sorgen machen, wenn die ansagen würden, dass sie jetzt AGI bauen wollen. Aber Carmack?
John Carmack ist (mit Fabrice Bellard) eine eigene Kategorie Mensch.
Die Kategorie Mensch, die Erfolg haben könnte.
Wir sind alle so gut wie tot.
Update: Der aktuelle xkcd passt gut (https://xkcd.com/2228/) :-)


:D

Revenant
22.08.2020, 17:19
...Im Hirnscan von Programmierern sind keineswegs Bereiche für Mathematik aktiviert, sondern für natürliche Sprachverarbeitung.

Vielleicht sollte man die Lehrpläne überarbeiten, denn die Informatik-Studiengänge sind mit Mathe überfrachtet.
Dabei habe ich noch nie einen Mathematiker oder Physiker gekannt, der auch ein guter Programmierer war und umgekehrt.
Im landläufigen Verständnis gehört beides aber zusammen. Ich habe mich darüber schon immer amüsiert.
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Ich selbst habe eine Ausbildung in Elektrotechnik. Auch da war Mathematik ganz schwer angesagt. Nicht wenige meinten, es handele sich dabei um ein "halbes Mathestudium".
Trotzdem hatten nach meiner Einschätzung die Informatik-Studenten eben so viel Mathe oder sogar noch mehr als wir. Also es ist sicher viel Mathe dabei.
Aber(!) inzwischen sehe ich die Sache relativiert, denn die Grundlagenüberfrachtung dient auch dazu, besonders schnelllebigen Wissenschaften etwas mehr "Halbwertszeit" zu geben.

KatII
22.08.2020, 17:34
x=x+1

Wo sind unsere Mathe Genies. :D

Stanley_Beamish
22.08.2020, 17:39
Es heißt ja auch Programmiersprache und nicht Programmierrechnung. :D


x=x+1

Wo sind unsere Mathe Genies. :D

Mit dem Befehl setze ich in einer Schleife einen Zähler um 1 höher.

goldi
22.08.2020, 18:13
Habe Verfahrenstechnik/ Automatisierung studiert. Diplomarbeit (TU) war ein Programm in ASSEMBLER. Prädikat verfehlt, weil die Dokumentation zu dünn war.
Mache jetzt auch in Dickstrom (dicke Stromkabel).

Differentialgeometer
22.08.2020, 19:29
Ich selbst habe eine Ausbildung in Elektrotechnik. Auch da war Mathematik ganz schwer angesagt. Nicht wenige meinten, es handele sich dabei um ein "halbes Mathestudium".
Trotzdem hatten nach meiner Einschätzung die Informatik-Studenten eben so viel Mathe oder sogar noch mehr als wir. Also es ist sicher viel Mathe dabei.
Aber(!) inzwischen sehe ich die Sache relativiert, denn die Grundlagenüberfrachtung dient auch dazu, besonders schnelllebigen Wissenschaften etwas mehr "Halbwertszeit" zu geben.
Mein Bruder ist auch Informatiker und ich kenne einige E-Techniker. Das ist trotz aller Schwierigkeiten bei beidem eher ‚Rechnen‘. Selbst das Mathestudium an der FH ist in der Tat nur ein halbes Mathestudium. In keinem der Fächer wird auf die Präzision geachtet, wie es ein Mathematikstudium verlangt.

Differentialgeometer
22.08.2020, 19:37
Ich frage mich, warum die für solche Studien Geld rauswerfen, sie hätten auch mich fragen können, denn das war mir schon immer klar.

Im Hirnscan von Programmierern sind keineswegs Bereiche für Mathematik aktiviert, sondern für natürliche Sprachverarbeitung.

Vielleicht sollte man die Lehrpläne überarbeiten, denn die Informatik-Studiengänge sind mit Mathe überfrachtet.
Dabei habe ich noch nie einen Mathematiker oder Physiker gekannt, der auch ein guter Programmierer war und umgekehrt.
Im landläufigen Verständnis gehört beides aber zusammen. Ich habe mich darüber schon immer amüsiert.

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Ich bin auch eine programmiertechbische Niete; nicht geholfen hat, dass mein jetziger Doktorvater im Grundstudium in der Analysisvorlesubg sagte: „Wo der Computer aufhört, fängt der richtige Mathematiker an“ - er hat recht und unrecht zugleich :D

Rumpelstilz
22.08.2020, 19:51
Ich frage mich, warum die für solche Studien Geld rauswerfen, sie hätten auch mich fragen können, denn das war mir schon immer klar.

Im Hirnscan von Programmierern sind keineswegs Bereiche für Mathematik aktiviert, sondern für natürliche Sprachverarbeitung.

Vielleicht sollte man die Lehrpläne überarbeiten, denn die Informatik-Studiengänge sind mit Mathe überfrachtet.
Dabei habe ich noch nie einen Mathematiker oder Physiker gekannt, der auch ein guter Programmierer war und umgekehrt.
Im landläufigen Verständnis gehört beides aber zusammen. Ich habe mich darüber schon immer amüsiert.

https://www.scinexx.de/news/technik/blick-ins-gehirn-von-programmierern/?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+scinexx+%28scinexx+%7C+Das+Wi ssensmagazin%29

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Ich würde aber auch irgendwelche Begabung nicht überbewerten. Dazu sind auch die Arbeitsgebiete zu unterschiedlich. Was heisst schon Programmierer? Programmiert was mit welcher Sprache? Im Team, alleine?

Irgendwann habe ich mal gelesen oder sagte jemand, dass die Effizienz von Programmierern um den Faktor 20 variieren könne. Also für die gleiche Aufgabe braucht der eine Programmierer einen Tag und der andere 20 Tage ...

In England gab es auch einen Abteilungsleiter, der hatte Jura studiert, und in der Schweiz war einmal ein Berufsanfänger, der arbeitete dort schon ein halbes Jahr, und der fragte tatsächlich, was "Hex-Zahlen" seien ... bei "embedded systems" ...
:kich:

Wir schauten uns alle verwundert an und fragten dann ungläubig, was er denn studiert hätte. Er meinte dann: Maschinenbau. Er hätte aber keinen Job als Maschinenbauer bekommen.