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Vollständige Version anzeigen : Grenzen der Religionsfreiheit



WALDSCHRAT
17.01.2006, 07:06
Das Neuste von Hans-Peter Raddatz frisch aus "Die Welt"





...

Islamisten und ihre Helfer sehen somit den Vormarsch der Scharia in den demokratischen Rechtsstaat gefährdet.


Moslemverbände können mittlerweile fest mit den proislamischen Reflexen rechnen, die mehrheitlich vom linksgrünen Spektrum in Politik, Universität, Kirche und Medien kommen. Dort sind keine vernünftige Karriere und kein Fördergeld mehr ohne das Bekenntnis zum "Frieden des Islam" zu bekommen

...



Der ganze Artikel:

http://www.welt.de/data/2006/01/17/832461.html

"Die Welt" von heute.

Nun seid ihr nach Eurer Meinung zu der Einschätzung von Raddatz gefragt!

Gruß

Henning

Angel of Retribution
17.01.2006, 07:21
Halte ich für prinzipiell keine schlechte Idee. Allerdings ist der Test wohl zu leicht durchschaubar.

MoJo
17.01.2006, 07:25
Tja,
nach dem Motto:" wer a- sagt dert muss auch b sagen" müsste der Koran als Basis islamistischer Gesellschaftsordnung von amtswegen als "Volksverhetzendes Schriftstück" verboten werden.

... das wäre eigentlich, im Abendland, die einzig richtige Konsequenz.

Positiver Nebengeschmack wäre aufgrund des Islam-Verbots eine stark verringerte Einreise/ bedeutend weniger Immigrationsbestreben.

Motto:
gebt dem Islam und der der Sharia keine Chance!

... aber die Paar Fragen,... ist doch kalter Kaffe! X(

SAMURAI
17.01.2006, 07:48
Man sollte das Ganze nicht unter den Mantel der Religionfreiheit stellen.

Der Islam ist ein Gesellschaftsmodell. Der Islam exportiert über das Vehikel Religion ein archaisches Gesellschaftssystem in alle Welt.

Unter dem Deckmantel der Religion werden andere Gesellschaften unterwandert. Da ist an sich nichts neues - das hat der Islam schon seit Jahrhunderten getan.

Das hat übrigens das Christentum in ähnlicher Weise getan.

Neu ist, dass die Welt dem tatenlos zuschaut, ja sogar über ein Gutmenschentum dies fördert.

Die sog. christliche Welt ist reformierbar, die muslimische Welt ist unreformierbar.

Luzifers Freund
17.01.2006, 07:54
Halte ich für prinzipiell keine schlechte Idee. Allerdings ist der Test wohl zu leicht durchschaubar.
Du kannst jeden Test manipulieren. Außer bei Wissenstests.

Lord Solar Plexus
17.01.2006, 08:52
Das Neuste von Hans-Peter Raddatz frisch aus "Die Welt"

Nun seid ihr nach Eurer Meinung zu der Einschätzung von Raddatz gefragt!


Sehe ich im großen und ganzen genauso wie Raddatz - beim gesetzlich verlangten Schutz der Frau scheint der Staat teilweise versagt zu haben. Die Frage ist, was man nun tun soll. An einer kritischen Stelle kann ich Raddatz nicht zustimmen: "Die verbalen Verbeugungen der deutschen Islamprofiteure sind so banal wie ihre gesamte Ideologie: "Nicht alle" Moslems schlagen oder töten ihre Frauen [...]" - das ist nur auf den ersten Blick banal. Denn es gilt - und das hat nichts mit Gutmenschentum zu tun: Sine crimen nulla poena, ohne Verbrechen keine Strafe. Das ist ein ganz elementarer Rechtsgrundsatz. Eine Exemption des Islams von der Religionsfreiheit kann daher nicht die Lösung sein, ganz davon abgesehen, dass es die Gewalt wahrscheinlich nicht beseitigte.

Andererseits kann es auch keine Exemption einer Religion vom Gesetzeskanon geben - das könnte man ebenso als banale Erkenntnis bezeichnen, aber ich denke, das muss allen sehr deutlich vor Augen geführt werden.

MoJo
17.01.2006, 09:11
Sehe ich im großen und ganzen genauso wie Raddatz - beim gesetzlich verlangten Schutz der Frau scheint der Staat teilweise versagt zu haben. Die Frage ist, was man nun tun soll. An einer kritischen Stelle kann ich Raddatz nicht zustimmen: "Die verbalen Verbeugungen der deutschen Islamprofiteure sind so banal wie ihre gesamte Ideologie: "Nicht alle" Moslems schlagen oder töten ihre Frauen [...]" - das ist nur auf den ersten Blick banal. Denn es gilt - und das hat nichts mit Gutmenschentum zu tun: Sine crimen nulla poena, ohne Verbrechen keine Strafe. Das ist ein ganz elementarer Rechtsgrundsatz. Eine Exemption des Islams von der Religionsfreiheit kann daher nicht die Lösung sein, ganz davon abgesehen, dass es die Gewalt wahrscheinlich nicht beseitigte.

Andererseits kann es auch keine Exemption einer Religion vom Gesetzeskanon geben - das könnte man ebenso als banale Erkenntnis bezeichnen, aber ich denke, das muss allen sehr deutlich vor Augen geführt werden.

... also tritt man auf der Stelle oder man dreht sich im Kreise.
:rolleyes:

Lord Solar Plexus
17.01.2006, 09:22
... also tritt man auf der Stelle oder man dreht sich im Kreise.
:rolleyes:

Ich sehe nicht, wie du auf diese Interpretation kommst. Natürlich scheint es leicht zu sein, einfach ein Verbot auszusprechen, um das Problem zu lösen. Es ist aber nicht so leicht und mit Sicherheit nicht effizient. Darüber hinaus verletzte es elementare Grundsätze unseres Rechtsstaates - eine Rechtskultur, die doch besonders die selbsternannten Verteidiger des Abendlandes immer ins Felde führen. Oder was verteidigen sie sonst? So wie es hier manchmal gefordert wird, kommt man schlicht nicht weiter.

Allerdings dreht man sich keineswegs im Kreis. Gegen Täter kann man jederzeit vorgehen. Der Kalif von Köln ist ein Beispiel, auch wenn das nicht direkt mit Frauen zu tun hat, sondern allgemein mit Grundwerten.

Übrigens behaupte ich nicht, die Goldene Weltformel gefunden zu haben. Ich sehe aber, dass die Aufmerksamkeit für die Probleme da ist, Beispiel Zuwanderungsdebatte, Beispiel Kopftuchstreit, Beispiel Fragebogen etc.pp.

Vielleicht ist es hilfreich, wenn wir mal schauen, was die USA in dieser Richtung unternehmen, schließlich ist sie es, die an vorderster Front islamistischen Terror bekämpft. Wurden dort alle Moslems ausgewiesen, alle Imame eingesperrt und alle Moscheen geschlossen? Oder gibt es dort andere Antworten oder keine Probleme?

MoJo
17.01.2006, 09:35
Ich sehe nicht, wie du auf diese Interpretation kommst. Natürlich scheint es leicht zu sein, einfach ein Verbot auszusprechen, um das Problem zu lösen. Es ist aber nicht so leicht und mit Sicherheit nicht effizient. Darüber hinaus verletzte es elementare Grundsätze unseres Rechtsstaates - eine Rechtskultur, die doch besonders die selbsternannten Verteidiger des Abendlandes immer ins Felde führen. Oder was verteidigen sie sonst? So wie es hier manchmal gefordert wird, kommt man schlicht nicht weiter.

immerwieder kommt es doch zu sog. Rechtsbeugung bei der die kulturellen Hintergründe der/ des Täter(s) Einfluss auf die Rechtsprechung in lfd. Verfahren üben. Das sollte man beispielsweise riguros unterbinden.
Man behandelt die Sache einfach zu locker.


Allerdings dreht man sich keineswegs im Kreis. Gegen Täter kann man jederzeit vorgehen. Der Kalif von Köln ist ein Beispiel, auch wenn das nicht direkt mit Frauen zu tun hat, sondern allgemein mit Grundwerten.

Der Kalif wurde, wie sich rausstellte, zu Unrecht ausgewiesen bzw. an die zust. Behörden in TR ausgeführt. Schilly waren bzgl. dem Kalifen sprichwörtlich "die Hände gebunden".



Übrigens behaupte ich nicht, die Goldene Weltformel gefunden zu haben. Ich sehe aber, dass die Aufmerksamkeit für die Probleme da ist, Beispiel Zuwanderungsdebatte, Beispiel Kopftuchstreit, Beispiel Fragebogen etc.pp.

Vielleicht ist es hilfreich, wenn wir mal schauen, was die USA in dieser Richtung unternehmen, schließlich ist sie es, die an vorderster Front islamistischen Terror bekämpft. Wurden dort alle Moslems ausgewiesen, alle Imame eingesperrt und alle Moscheen geschlossen? Oder gibt es dort andere Antworten oder keine Probleme?

Da gebe ich Dir Recht. Dennoch kann man vieles unter dem Deckmantel der sprichwörtlichen "Religionsfreiheit" anstellen, bis es mal zu einem Prozess kommt. Verurteilt und ausgewiesen werden noch die Wenigsten, so sieht es doch aus. Die Werkzeuge sollten sich eigentlich herstellen lassen, die unser Gesellschaftssystem in den Grundfesten sichert.

Lord Solar Plexus
17.01.2006, 10:23
immerwieder kommt es doch zu sog. Rechtsbeugung bei der die kulturellen Hintergründe der/ des Täter(s) Einfluss auf die Rechtsprechung in lfd. Verfahren üben. Das sollte man beispielsweise riguros unterbinden.
Man behandelt die Sache einfach zu locker.


Sorry, aber das ist keine Rechtsbeugung. Die läge nur vor, wenn Rechtssätze bewusst falsch oder nicht angewendet würden und ist strafbar.



Der Kalif wurde, wie sich rausstellte, zu Unrecht ausgewiesen bzw. an die zust. Behörden in TR ausgeführt. Schilly waren bzgl. dem Kalifen sprichwörtlich "die Hände gebunden".


Gut, aber der Punkt ist, dass man gegen Täter vorgehen kann. Selbst wenn ich Müller nicht ausweisen darf, kann ich ihn einsperren oder bestrafen.



Da gebe ich Dir Recht. Dennoch kann man vieles unter dem Deckmantel der sprichwörtlichen "Religionsfreiheit" anstellen, bis es mal zu einem Prozess kommt. Verurteilt und ausgewiesen werden noch die Wenigsten, so sieht es doch aus.


Stimmt, es gibt einen ganz gefährlichen Kulturrelativismus, der x-beliebige Werte auf eine Stufe mit universellen Menschenrechten stellt. Wie schon oben gesagt, an einigen Stellen kann der Staat gegenwärtig das Recht nur ungenügend durchsetzen.

MoJo
17.01.2006, 15:50
Sorry, aber das ist keine Rechtsbeugung. Die läge nur vor, wenn Rechtssätze bewusst falsch oder nicht angewendet würden und ist strafbar.

Ich sage ja nicht, dass geltendes Recht nicht zur Anwendung kommt. Dass von Fall zu Fall jedoch "Verhandelt" wird, das willst Du aber doch jetzt nicht leugnen, nein?



Gut, aber der Punkt ist, dass man gegen Täter vorgehen kann. Selbst wenn ich Müller nicht ausweisen darf, kann ich ihn einsperren oder bestrafen.

Da kommt einer, baut sich einen Tron und nent sich von da an "Kalif". So ganz nebenher ruft er eine Fatwa aus und einer beisst in's Gras. Auftragsmord nennt man das, doch der "Kalif" kommt mit einer Bewährungsstrafe davon. Wüsste gern, was ein "NichtKalif" für sowas bekommen hätte.

Du musst zugeben, er ist einer gerechten Strafe entkommen.



Stimmt, es gibt einen ganz gefährlichen Kulturrelativismus, der x-beliebige Werte auf eine Stufe mit universellen Menschenrechten stellt. Wie schon oben gesagt, an einigen Stellen kann der Staat gegenwärtig das Recht nur ungenügend durchsetzen.

Es fehlen ihm die nötigen Werkzeuge. Warum ist es so schwer, diese zu schaffen, in dieser demokratischen Gesellschaft?
Es muss doch möglich sein, bei all den Kapazitäten, die sich in geeigneten Positionen befinden, einen Weg zu finden, unsere Gesellschaft vor einem solchen Unheil zu bewahren!

Lord Solar Plexus
17.01.2006, 16:06
Ich sage ja nicht, dass geltendes Recht nicht zur Anwendung kommt. Dass von Fall zu Fall jedoch "Verhandelt" wird, das willst Du aber doch jetzt nicht leugnen, nein?


Keineswegs! Die Anrechnung mildernder Umstände ist allerdings keine Rechtsbeugung, nicht mehr und nicht weniger. Das ändert nichts daran, dass Kultur keine Entschuldigung ist.



Da kommt einer, baut sich einen Tron und nent sich von da an "Kalif". So ganz nebenher ruft er eine Fatwa aus und einer beisst in's Gras. Auftragsmord nennt man das, doch der "Kalif" kommt mit einer Bewährungsstrafe davon. Wüsste gern, was ein "NichtKalif" für sowas bekommen hätte.


Die genauen Umstände dieses Falls sind mir nicht bekannt, sicher hast du Recht.



Es fehlen ihm die nötigen Werkzeuge. Warum ist es so schwer, diese zu schaffen, in dieser demokratischen Gesellschaft?
Es muss doch möglich sein, bei all den Kapazitäten, die sich in geeigneten Positionen befinden, einen Weg zu finden, unsere Gesellschaft vor einem solchen Unheil zu bewahren!

Es geht nicht um Kapazitäten oder Demokratie, es geht um den Verfassungsrang von Religion.

Jolly Joker
17.01.2006, 16:08
Religionsfreiheit sollte auf Gegenseitigkeit bestehen. Warum dürfen die Saudis hier Moscheen bauen, während das Konvertieren zum Christentum in Saudi-Arabien die Todesstrafe nach sich zieht?

Natürlich: Sie haben das Öl!

MoJo
17.01.2006, 16:42
Keineswegs! Die Anrechnung mildernder Umstände ist allerdings keine Rechtsbeugung, nicht mehr und nicht weniger. Das ändert nichts daran, dass Kultur keine Entschuldigung ist.

Hoffentlich sieht das unsere Rechtsprechung ähnlich. Neuerliche Fälle zeigen ja Tendenzen zu mehr Gerechtigkeit, das lässt hoffen.



Es geht nicht um Kapazitäten oder Demokratie, es geht um den Verfassungsrang von Religion.

... ok, um die Freiheit eine solche zu praktizieren.
Warum sollte es denn nicht möglich sein, ohne das verfassungsmässig zugestandene Recht auf Religionsfreiheit (gleich welcher Religionszugehörigkeit) zu gefährden, den Fortbestand unserer Gesellschaft zu sichern?
Ich meine, warum wagt sich denn da keiner ran? Warum wiederspricht die Regierung Berlins den Bestrebungen des Islamisten-Fragebogens und lehnt diesen einfach ab? Warum werden Koranschulen, wie beispielsweise in der Türkei auch, nicht einfach verboten? Warum gestattet man einen muslimischen Rerligionsunterricht in den Grundschulen, noch dazu mit Lehrern aus der Türkei, die ausschliesslich auf Türkisch unterrichten?

Ich hab mal einen im TV sagen hören, er könne sich kein anderes Land wünschen, wo er seinen Glauben so ungestört und fern von jeder Kontrolle ausüben könnte, wie hier in der BRD.

Da sollte man was tun.

Jolly Joker
17.01.2006, 16:49
Ich meine, warum wagt sich denn da keiner ran? Warum wiederspricht die Regierung Berlins den Bestrebungen des Islamisten-Fragebogens und lehnt diesen einfach ab? Warum werden Koranschulen, wie beispielsweise in der Türkei auch, nicht einfach verboten? Warum gestattet man einen muslimischen Rerligionsunterricht in den Grundschulen, noch dazu mit Lehrern aus der Türkei, die ausschliesslich auf Türkisch unterrichten?

Ich hab mal einen im TV sagen hören, er könne sich kein anderes Land wünschen, wo er seinen Glauben so ungestört und fern von jeder Kontrolle ausüben könnte, wie hier in der BRD.

Da sollte man was tun.

Weil die Leute Angst haben. Wer gegen den Islam ist, ist schnell seinen Arbeitsplatz los, besonders bei der Gutmenschen-Mafia (Kirchen, Medien usw.).

Lehrer die für eine Kopftuch-Verbot waren, wurden privat bedroht, so wie mehrere Berliner Schuldirektorinnen im TV aussagten.

MoJo
17.01.2006, 16:59
Weil die Leute Angst haben. Wer gegen den Islam ist, ist schnell seinen Arbeitsplatz los, besonders bei der Gutmenschen-Mafia (Kirchen, Medien usw.).

Lehrer die für eine Kopftuch-Verbot waren, wurden privat bedroht, so wie mehrere Berliner Schuldirektorinnen im TV aussagten.
Davon hab ich schon gehört, na dann muss eine Frau Schwarzer z.B. wohl kein gutes Gefühl haben, wenn sie des Morgends das Haus verlässt, was?

Scherz mal bei Seite. Mir will einfach nicht in den Kopf warum eine Gruppe von sagen wir 3 Millionen Menschen in BRD von denen nach Umfragen nur 2% die gewaltsame Verbreitung des Islam befürworten, die Grundfesten unserer Verfassung derart in's Wanken bringen können.

Wieso nutzt der vermeintlich Stärkere nicht einfach seine Macht und zwar so, wie's "die Anderen" auch tun würden, nur so als "Selbstschutz"?

Vieleicht so, als würde man das Judentum bedrohen (hoppla, ist mir so rausgerutscht) :2faces:

fatalist
17.01.2006, 17:46
Religionsfreiheit sollte auf Gegenseitigkeit bestehen. Warum dürfen die Saudis hier Moscheen bauen, während das Konvertieren zum Christentum in Saudi-Arabien die Todesstrafe nach sich zieht?

Natürlich: Sie haben das Öl!

Solange die islamischen Staaten sich nicht einmal imstande sehen, die UN-Menschenrechtscharta anzuerkennen, solange sind Demokratie und Islam unvereinbar.

"An den Taten sollt ihr sie messen"

Lord Solar Plexus
17.01.2006, 19:23
Religionsfreiheit sollte auf Gegenseitigkeit bestehen.


Bullshit. Unsere Werteordnung machen wir nicht von dem Verhalten irgendeiner rückständigen Diktatur abhängig, in der die Religionspolizei unverhüllte Frauen zurück ins brennende Gebäude schickt.

Und auch praktisch ist das reichlich absurd. Nehmen wir mal an, bei Gegenseitigkeit erlärte sich etwa Kuwait bereit, gleiche Rechte einzuräumen, SA aber nicht. Diskriminieren wir dann saudische Moslems für ihre Regierung, kuwaitische aber nicht? Die einen Moslems sind eine Religionsgemeinschaft, die anderen Moslems nicht?



Warum dürfen die Saudis hier Moscheen bauen, während das Konvertieren zum Christentum in Saudi-Arabien die Todesstrafe nach sich zieht?


Wir sind forschrittlich, die nicht.

Das war leicht.



... ok, um die Freiheit eine solche zu praktizieren.
Warum sollte es denn nicht möglich sein, ohne das verfassungsmässig zugestandene Recht auf Religionsfreiheit (gleich welcher Religionszugehörigkeit) zu gefährden, den Fortbestand unserer Gesellschaft zu sichern?


Entschuldigung, aber das ist möglich. Was Du natürlich kaum realistischerweise erwarten kannst, ist eine offene Gesellschaft ohne Konfliktpotenzial.



Ich meine, warum wagt sich denn da keiner ran? Warum wiederspricht die Regierung Berlins den Bestrebungen des Islamisten-Fragebogens und lehnt diesen einfach ab?


Das weiss ich nicht, ich bin nicht ihr Sprecher. Den Fragebogen halte ich schlicht für ineffektiv, aber er belebt doch eine notwendige Debatte.



Warum werden Koranschulen, wie beispielsweise in der Türkei auch, nicht einfach verboten? Warum gestattet man einen muslimischen Rerligionsunterricht in den Grundschulen, noch dazu mit Lehrern aus der Türkei, die ausschliesslich auf Türkisch unterrichten?


s. meine Antwort auf Jolly, s. Art. 3 GG.



Ich hab mal einen im TV sagen hören, er könne sich kein anderes Land wünschen, wo er seinen Glauben so ungestört und fern von jeder Kontrolle ausüben könnte, wie hier in der BRD.


So allgemein sehe ich da kein Problem, sondern eher ein Lob. Sorry, ich will nicht ausweichen, aber ich muss jetzt dringend meine kleine Tochter ins Bett bringen!

Jolly Joker
17.01.2006, 20:45
Ihr argumentiert immer mit dem Grundgesetz. Wenn die Moslems die Mehrheit sind, könnt ihr euch das Grundgesetz ganz tief in den Arsch schieben: Die machen dann nämlich ein Neues!

hugo sommer
17.01.2006, 21:02
und wie soll das funktionieren? hallo, hier sind wir und jetzt sagen wir wo es hier lang geht?

Ink
17.01.2006, 21:18
Zitat von Lord Solar Plexus
Wir sind forschrittlich, die nicht.
Das war leicht.
diese subjektive überhöhung tritt im kollektiv des christentums als prozeß der dekadenz hervor…..

mfg

hugo sommer
17.01.2006, 21:36
ne, is falsch. aber dennoch lass ich mich gerne eines besseren belehren. belege deinen beitrag mal...

greetz.hugo

Manfred_g
17.01.2006, 22:47
So aus dem Stegreif heraus ist mein erster Gedanke, daß Religionsfreiheit nichts anderes bedeuten kann, als das "Nicht-Verbieten" einer Religion um der Religion willen.
Will sagen: wir sollten einen Muslim nicht deswegen verfolgen, nur weil er sich zu Allah bekennt.
Allerdings gibt es für mich überhaupt keinen Grund Freiheiten zu gewähren, nur weil sie unter dem Deckmäntelchen der Religionsfreiheit stehen.
Es darf keine religionsbegründete Freiheit über die Freiheit hinaus geben, die man sich sowieso zugesteht! Insofern sind die Ausnahmegenehmigungen fürs Schächten und anderer ähnlicher Quatsch eine höchst dummdeutsch-servile Aufgabe des Selbstbestimmungsrechtes eines souveränen Staates.

Ink
17.01.2006, 22:58
Zitat von hugo sommer
ne, is falsch. aber dennoch lass ich mich gerne eines besseren belehren. belege deinen beitrag mal...
greetz.hugo
das bewußtsein bestimmt das gesellschaftliche sein. der europäer ist doch ein sehr selbstgefälliger mensch, mit dem ein gesellschaftlicher werteverfall einhergeht.....
dieses Ganze besteht aus untereinander in Beziehung stehenden, gegenseitig abhängigen und sich in ständiger Bewegung befindenden Materien (objektiver Zusammenhang);

nur...ich bin keine instanz und es ist nur ein prozeß……….

MoJo
18.01.2006, 07:02
das bewußtsein bestimmt das gesellschaftliche sein. der europäer ist doch ein sehr selbstgefälliger mensch, mit dem ein gesellschaftlicher werteverfall einhergeht.....
dieses Ganze besteht aus untereinander in Beziehung stehenden, gegenseitig abhängigen und sich in ständiger Bewegung befindenden Materien (objektiver Zusammenhang);

nur...ich bin keine instanz und es ist nur ein prozeß……….
... iniziiert durch äussere Einflüsse, also beeinflussbar.
Im Umkehrschluss ist dieser Verfall also abwendbar ... :rolleyes:

Irmingsul
18.01.2006, 08:22
Das Neuste von Hans-Peter Raddatz frisch aus "Die Welt"




Der ganze Artikel:

http://www.welt.de/data/2006/01/17/832461.html

"Die Welt" von heute.

Nun seid ihr nach Eurer Meinung zu der Einschätzung von Raddatz gefragt!

Gruß

Henning

Die, die das ermöglicht haben, die haben Sie doch sicherlich selber gewählt, oder?

Jolly Joker
18.01.2006, 09:00
Scherz mal bei Seite. Mir will einfach nicht in den Kopf warum eine Gruppe von sagen wir 3 Millionen Menschen in BRD von denen nach Umfragen nur 2% die gewaltsame Verbreitung des Islam befürworten, die Grundfesten unserer Verfassung derart in's Wanken bringen können.

Wieso nutzt der vermeintlich Stärkere nicht einfach seine Macht und zwar so, wie's "die Anderen" auch tun würden, nur so als "Selbstschutz"?



1. Laut Heitmeyer sind ca. 35% der Moslems hier bereit Gewalt anzuwenden

2. Gefährlicher als die Terroristen, sind die, die den Staat durch Geburtenüberschuß unterwandern wollen (wie Ahamdiya-Muslime, die vom VS beobachtet werden)

3. Wehren kann sich kein Staat, sondern nur Personen des Staates. Selbst der Islam-Freund Beckstein wird schon als Nazi beschimpft, was würde mit einem islamfeindichen Politiker geschehen?

Und die Leute zu Hause bekommen jeden Tag Gehirnwäsche: Per TV
Wer die Medien hat, hat die Macht, daß wußte und nutzte schon Hitler.

Lord Solar Plexus
18.01.2006, 09:36
diese subjektive überhöhung tritt im kollektiv des christentums als prozeß der dekadenz hervor…..


Unsere objektiv selbstevidente Fortschrittlichkeit gegenüber vielen anderen Staaten kann man auch mit so vielen Fremdworten nicht wegdiskutieren. Du übersiehst auch, dass ich als epikuräisch-aristotelischer Agnostiker nicht vom Standpunkt eines christlichen Kollektivs spreche, sondern die Stellung der christlichen Kirchen als Sphäre im Rechtsstaat im Gegensatz zur Dominanz im Gottes- oder Kirchenstaat im Sinne der Freiheit einen Fortschritt darstellt.

MoJo
18.01.2006, 10:24
1. Laut Heitmeyer sind ca. 35% der Moslems hier bereit Gewalt anzuwenden

8o


2. Gefährlicher als die Terroristen, sind die, die den Staat durch Geburtenüberschuß unterwandern wollen (wie Ahamdiya-Muslime, die vom VS beobachtet werden)

die können beobachten was sie wollen, ihnen sind doch die Hände gebunden. Da nützen alle warnenden Berichte nichts. Da ist es besser weil billiger, wenn sie ihn auflösen und den Dingen ihren Lauf lassen (deprimodus)


3. Wehren kann sich kein Staat, sondern nur Personen des Staates. Selbst der Islam-Freund Beckstein wird schon als Nazi beschimpft, was würde mit einem islamfeindichen Politiker geschehen?

... s. v. Gogh in NL ? :rolleyes:



Und die Leute zu Hause bekommen jeden Tag Gehirnwäsche: Per TV
Wer die Medien hat, hat die Macht, daß wußte und nutzte schon Hitler.

ist schon vergleichbar der Verbreitung von Ideologien durch Manipulation. Hab ich auch schonmal gesacht.
Da drängt sich der Gedanke auf, dass die Welt bei all dem Leid, das der Menschheit bislang zugefügt wurde, nichts dazugelernt hat.

Lord Solar Plexus
18.01.2006, 11:29
1. Laut Heitmeyer sind ca. 35% der Moslems hier bereit Gewalt anzuwenden


Wenn sie sterben wollen, können sie den Tod haben. Offene Gewalt wäre das dümmste, was sie machen könnten.



2. Gefährlicher als die Terroristen, sind die, die den Staat durch Geburtenüberschuß unterwandern wollen (wie Ahamdiya-Muslime, die vom VS beobachtet werden)


Hmm, mit Geburtenüberschuss wäre ich etwas skeptischer, ich würde eher legalistische Bestrebungen als Gefahr sehen, also Bemühungen, durch formale Rechtsakte Sinn und Zweck des Rechts zu umgehen.



3. Wehren kann sich kein Staat, sondern nur Personen des Staates. Selbst der Islam-Freund Beckstein wird schon als Nazi beschimpft, was würde mit einem islamfeindichen Politiker geschehen?


Du weisst doch - Köpfen gehört zum Islam!



Und die Leute zu Hause bekommen jeden Tag Gehirnwäsche: Per TV
Wer die Medien hat, hat die Macht, daß wußte und nutzte schon Hitler.

Sicher, nur ist das in Zeiten des Internets deutlich schwieriger geworden. Ich sehe auch nicht, dass die Ulfkottes, Raddatzs und Fallacis von den angeblich befangenen Mainstreammedien totgeschwiegen würden.

Lord Solar Plexus
18.01.2006, 11:31
die können beobachten was sie wollen, ihnen sind doch die Hände gebunden. Da nützen alle warnenden Berichte nichts.


Äh - weswegen wurden dann extremistische Vereinigungen verboten?

Chaos
18.01.2006, 14:24
Religionsfreiheit soll in dem Maße gestattet sein, in dem die Gesetze es zulassen. Wen etwas Teil einer Religion ist, was per Gesetz in unserem Land verboten ist, darf es hier nicht praktiziert werden.

Ink
18.01.2006, 14:42
Zitat von Lord Solar Plexus
Unsere objektiv selbstevidente Fortschrittlichkeit gegenüber vielen anderen Staaten kann man auch mit so vielen Fremdworten nicht wegdiskutieren.
hast du dich verirrt……wo steht das ich das will geschweige kann….

Zitat von Lord Solar Plexus
ich als epikuräisch-aristotelischer Agnostiker
deine person liegt nicht in meinen interesse…..

Zitat von Lord Solar Plexus
Du übersiehst auch, dass ich als epikuräisch-aristotelischer Agnostiker nicht vom Standpunkt eines christlichen Kollektivs spreche,
nein das sehe ich schon……ich habe vom christentum gesprochen, aber genauso gut hätte ich vom kollektiv der westlichen zivilisation sprechen können……

Zitat von Lord Solar Plexus
Du übersiehst auch, dass ich als epikuräisch-aristotelischer Agnostiker nicht vom Standpunkt eines christlichen Kollektivs spreche, sondern die Stellung der christlichen Kirchen als Sphäre im Rechtsstaat im Gegensatz zur Dominanz im Gottes- oder Kirchenstaat im Sinne der Freiheit einen Fortschritt darstellt.
ja ich stimme dir hier zu…….doch genauso, wie wir den fortschritt nicht leugnen können, ist der werteverfall unserer gesellschaft nicht zu übersehn……..mach dir klar das mitleid ein christliches dogma und gegensätzlich in die selbstgefälligkeit führt…..wir wollen um deren rückstädigkeit mitleiden, da wir doch um einiges fortschrittlicher sind, obwohl wir doch in unserer selbstgefälligkeit an werten verlieren……..an solidarität z.b…….

Zitat von MoJo
... iniziiert durch äussere Einflüsse, also beeinflussbar.
Im Umkehrschluss ist dieser Verfall also abwendbar ...
ja du kannst gerne im umkehrschluß als einzelner auf äusseren einflüsse entgegenwirken….
….viel erfolg beim abwenden…….

MoJo
18.01.2006, 14:58
Äh - weswegen wurden dann extremistische Vereinigungen verboten?

Der Begriff extrem ist dehnbar.
Nicht jeder konservative ist zugleich Radikal. Wenn irgendwo irgendeine Vereinigung verboten wurde, dann nur, weil man ihr zugleich auch kriminalistische Aktivitäten nachweisen konnte (Passfälschungen, Scheckkartenbetrug usw.). Nirgends wurde dem Prediger eine Volksverhetzung nachgewiesen, geschweigedenn deshalb eine Moschee gesc hlossen.

MoJo
18.01.2006, 15:00
ja du kannst gerne im umkehrschluß als einzelner auf äusseren einflüsse entgegenwirken….
….viel erfolg beim abwenden…….

?(
Hab ich Dir vieleicht auf den Schw*** getreten? X(

Adlerflug
18.01.2006, 15:07
Mir haben hier in Deutschland eine Parallelgesellschaft, und die lässt sich auch nicht wegdiskutieren.Und der Hauptgrund dafür ist ja wohl auch der Islam.Wir sollten aufhören nur am Rand darüber zu sprechen, und so zu tun als wäre jeder der am Islam Kritik äußert ein Volksverhetzer!!!

Baxter
18.01.2006, 15:09
Diese Fragen sollen alle die einreisen und hier leben beantworten, auch die welche schon lange in Deutschland leben.

entweder bekenne ich mich zu dem Land in dem ich lebe oder ich verlasse es.

mfg
Baxter

Ink
18.01.2006, 15:11
Zitat von MoJo
Hab ich Dir vieleicht auf den Schw*** getreten?
nein keineswegs….ich habe das doch auch überzogen gemeint….ich werde nächstesmal auch einen smile dranhängen…..sorry…..

MoJo
18.01.2006, 15:19
nein keineswegs….ich habe das doch auch überzogen gemeint….ich werde nächstesmal auch einen smile dranhängen…..sorry…..
Sorry, hätte ich auch selbst drauf kommen müssen.
'n Bier drauf! ok?
:prost:

Ink
18.01.2006, 15:26
Zitat von MoJo
'n Bier drauf! ok?
ja ja kein problem………na ja ich trink gerade nen kaffee.. trotzdem prost :]

Lord Solar Plexus
18.01.2006, 16:12
hast du dich verirrt……wo steht das ich das will geschweige kann….


In deinem Post leugnest du aber meine These.



deine person liegt nicht in meinen interesse…..


Deshalb hast du auch mir geantwortet und mir den Standpunkt des christlichen Kollektivs vorgehalten.



ja ich stimme dir hier zu…….doch genauso, wie wir den fortschritt nicht leugnen können, ist der werteverfall unserer gesellschaft nicht zu übersehn……..


Wertewandel, nicht Verfall.



mach dir klar das mitleid ein christliches dogma und gegensätzlich in die selbstgefälligkeit führt…..wir wollen um deren rückstädigkeit mitleiden, da wir doch um einiges fortschrittlicher sind, obwohl wir doch in unserer selbstgefälligkeit an werten verlieren……..an solidarität z.b…….


Mitleid kann ein starker Motor sein.

Ink
18.01.2006, 16:46
Zitat von Lord Solar Plexus
Unsere objektiv selbstevidente Fortschrittlichkeit gegenüber vielen anderen Staaten kann man auch mit so vielen Fremdworten nicht wegdiskutieren.
haben sie sich verirrt……wo steht das ich das will geschweige kann….

Zitat von Lord Solar Plexus
In deinem Post leugnest du aber meine These.
ich habe stellung genommen auf das obige….bitte wie soll ich mit fremdwörtern den fortschritt wegdiskutieren?....und bitte welche these…..

Zitat von Lord Solar Plexus
Deshalb hast du auch mir geantwortet und mir den Standpunkt des christlichen Kollektivs vorgehalten.
bitte warum sollte ich dir etwas vorhalten…..es war nur ein gedankengang……mich interessierte nur deine aussage…..aus dem gefühl der überlegenheit erhebt sich ignoranz und dekadenz, dass eben war mein gedankengang……..

Zitat von Lord Solar Plexus
Wertewandel, nicht Verfall.
wenn du das so siehst….aber es gibt eine neue armut….konzerne großkapital usw…denk mal..

Zitat von Lord Solar Plexus
Mitleid kann ein starker Motor sein.
hier sprichst du von mitleid und oben von wertewandel…..wo doch die schere zwischen arm und reich immer mehr auseinander geht…….oder wir sehen das liberal, dann muß ich sagen mitleid kreuzt das gesetz der selektion und hält die gesellschaft zurrück…fördert den niederen typus mensch…….die frage ist doch welchen typus mensch die eu wollen soll….züchten soll, den niederen oder den höheren typus mensch…..