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Vollständige Version anzeigen : Die Abzocker...



BlackForrester
05.05.2020, 13:44
...sind wieder unterwegs.

War es 2008 / 2009 noch die Finanzkrise so nutzt die deutsche Autoindustrie jetzt die Coronas-Krise um Ansprüche an den Staat zu stellen um den Gewinn zu maximieren und die Boni für die Mitarbeiter sowie die Dividenden für den Anteuilseigner zu sichern.

In existenzieller Not?
Eine Branche, welche klar zu Ausdruck bringt (z.B. durch den VW Vorstandschef Driess), dass man nicht bereit ist auf die Bonizahlungen (das sind immerhin hunderte von Mio. Euro pro Unternehmen) oder Gewinnausschüttung (also Dividenden) zu verzichten bzw. diese zu verringeren ist NICHT in existenzieller Not, sondern unterscheidet sich im Grunde nicht von denen, welche mit allerlei Trcisk und Mittel sich Staatsgelder ergaunern.

Es zeigt die Arroganz der Branche und der dort beschäftigten Menschen - welche allgemein nicht zu den schlecht entlohntesten gehören - man ist nicht bereit Verzicht zu üben (was in anderen Bereichen, z.B. dem viel gescholtenen Profifußball in der Zwischenzeit die REegel ist) scheut sich aber nicht davor der Allgemeinheit Steuergelder mit allerlei Drohnungen abzupressen und sich den eigenen Wohlstand von den Ärmsten der Armen (die bezahlen nämlich am Ende die Zeche) finanzieren zu lassen.

Dieses Land hat Branchen, welche in wirklich existenzieller Not sind - Luftfahrtunternehmen, Beherbungs- und Touristikbranche, Gastronomie etc. - da ist nix mit Bonuszahlungen, das ist nix mit Gewinnausschüttung, da kämpft man ums überleben - da macht ja jegliche staatlidhe Unterstützung Sinn.
Aber fordert z.B. die Lufthanse eine staatliche Prämie für den Ticketverkauf?
Wenn der Staat, sagen wir 20% des Ticketpreises übernehmen würde, dann bin ich mir sicher wird geflogen ohne Ende (dann würde man bei RyanAir vielleicht sogar noch Geld bekommen, dass man fliegt). Wäre man als Staat bereit den Beherbungsbetrieben, der Touristikbranche, der Gastronomie Gelder für deren Produkte zu geben - sprich, wer im Hotel übernachtet, da übernimmt der Staat dann halt 20% des Übernachtungspreises, in Urlaub fliegen wird auch billiger, weil der eine Urlaubsprämie von sagen wir 15% gewährt und geht man gut Essen wird es auch billiger - weil da gibt es dann eine Ess- und Trinkprämie von 20%

Nicht EINE dieser Branchen fordert dies ein - dabei geht es diesen Branchen unverschuldet und staatlich verordnet wesentlich übler wie den Automobilkonzernen, welchen der Verkauf ihrer Produkte bis heute nicht verboten wurde.

Dass es dann eine parteiübergreifende Union zwischen Söder (CSU), Kretschmann (B90/DIEGRÜNEN) und Weil (SPD) - man muss sich nicht wundern - alles zum Wohle der deutschen Automobilkonzerne....

Fenstergucker
05.05.2020, 13:52
...sind wieder unterwegs.

War es 2008 / 2009 noch die Finanzkrise so nutzt die deutsche Autoindustrie jetzt die Coronas-Krise um Ansprüche an den Staat zu stellen um den Gewinn zu maximieren und die Boni für die Mitarbeiter sowie die Dividenden für den Anteuilseigner zu sichern.

In existenzieller Not?
Eine Branche, welche klar zu Ausdruck bringt (z.B. durch den VW Vorstandschef Driess), dass man nicht bereit ist auf die Bonizahlungen (das sind immerhin hunderte von Mio. Euro pro Unternehmen) oder Gewinnausschüttung (also Dividenden) zu verzichten bzw. diese zu verringeren ist NICHT in existenzieller Not, sondern unterscheidet sich im Grunde nicht von denen, welche mit allerlei Trcisk und Mittel sich Staatsgelder ergaunern.

Es zeigt die Arroganz der Branche und der dort beschäftigten Menschen - welche allgemein nicht zu den schlecht entlohntesten gehören - man ist nicht bereit Verzicht zu üben (was in anderen Bereichen, z.B. dem viel gescholtenen Profifußball in der Zwischenzeit die REegel ist) scheut sich aber nicht davor der Allgemeinheit Steuergelder mit allerlei Drohnungen abzupressen und sich den eigenen Wohlstand von den Ärmsten der Armen (die bezahlen nämlich am Ende die Zeche) finanzieren zu lassen.

Dieses Land hat Branchen, welche in wirklich existenzieller Not sind - Luftfahrtunternehmen, Beherbungs- und Touristikbranche, Gastronomie etc. - da ist nix mit Bonuszahlungen, das ist nix mit Gewinnausschüttung, da kämpft man ums überleben - da macht ja jegliche staatlidhe Unterstützung Sinn.
Aber fordert z.B. die Lufthanse eine staatliche Prämie für den Ticketverkauf?
Wenn der Staat, sagen wir 20% des Ticketpreises übernehmen würde, dann bin ich mir sicher wird geflogen ohne Ende (dann würde man bei RyanAir vielleicht sogar noch Geld bekommen, dass man fliegt). Wäre man als Staat bereit den Beherbungsbetrieben, der Touristikbranche, der Gastronomie Gelder für deren Produkte zu geben - sprich, wer im Hotel übernachtet, da übernimmt der Staat dann halt 20% des Übernachtungspreises, in Urlaub fliegen wird auch billiger, weil der eine Urlaubsprämie von sagen wir 15% gewährt und geht man gut Essen wird es auch billiger - weil da gibt es dann eine Ess- und Trinkprämie von 20%

Nicht EINE dieser Branchen fordert dies ein - dabei geht es diesen Branchen unverschuldet und staatlich verordnet wesentlich übler wie den Automobilkonzernen, welchen der Verkauf ihrer Produkte bis heute nicht verboten wurde.

Dass es dann eine parteiübergreifende Union zwischen Söder (CSU), Kretschmann (B90/DIEGRÜNEN) und Weil (SPD) - man muss sich nicht wundern - alles zum Wohle der deutschen Automobilkonzerne....

Bei diesen Betrieben sollte der Staat jegliche Unterstützung auf mehrere Jahre streichen. Dann wäre auch ein Herr Driess sehr rasch dazu gezwungen, auf seine Boni zu verzichten. Die Aktionäre würden ihm das dann schon beibringen! Denn sie müssten dann möglicherweise nicht bloß einmal auf ihre Dividende verzichten.

Deutschmann
05.05.2020, 14:30
Wie sieht denn überhaupt die Situation von VW aus? Wieviele produzierte Autos vs. Neuzulassungen in Deutschland? Hat nämlich etwas den Beigeschmack als ob ausländische Produktionsstätten mit deutschem Steuergeld "saniert" werden sollen. Hatte VW nicht letztes oder vorletztes Jahr einen katastrophalen Gewinneinbruch gerade in China?

Bruddler
05.05.2020, 14:40
Wie sieht denn überhaupt die Situation von VW aus? Wieviele produzierte Autos vs. Neuzulassungen in Deutschland? Hat nämlich etwas den Beigeschmack als ob ausländische Produktionsstätten mit deutschem Steuergeld "saniert" werden sollen. Hatte VW nicht letztes oder vorletztes Jahr einen katastrophalen Gewinneinbruch gerade in China?

Als "Einbruch" gilt bereits, wenn man das gesteckte Ziel nicht erreicht hat. Dann wird gejammert was das Zeug hält. :hi:

BlackForrester
05.05.2020, 15:05
Als "Einbruch" gilt bereits, wenn man das gesteckte Ziel nicht erreicht hat. Dann wird gejammert was das Zeug hält. :hi:


Man mag und darf ja jammern so viel man den mag - die "Einbrüche" sind aber z.B. im Gegensatz zur der aktuellen Lage im Tourismusbereich, im Beherbungsgewerbe, im Gastronomiesektor - schlechtem Management geschuldet und nicht weil der Staat gesdagt hat: Ihr macht Euren Laden dicht.

Dazu muss gesagt auch gesagt werden - wenn man eine "Kaufprämie" für ein Kraftfahrzeug auslobt (welcher nur für einen kleinen, eng begrenzten, zumeist montär nicht schlecht gestellten kreis zugute kommt, welcher sich überhaupt ein neues oder fast neues Kfz leisten kann) um der Automobilindustrie zu helfen - warum lobt meine keine Kaufprämie von - sagen wir 250 € - für eine Flug- oder Urlaubsreise aus - oder 100 € für die Übernachtung in einem Hotel oder wenn man gut essen gehen mag? Dann kann man vielleicht als Bürger umsonst fliegen, umsonst übernachten, umsonst essen gehen und die entsprechenden Unternehmen hätten trotzdem Umsatz und Gewinn (und dies wohl nicht zu knapp).

Genau dies wäre nämlich die logische Konsequenz, wollte man eine Branche nicht privilegieren....

Väterchen Frost
05.05.2020, 15:20
In meinen Kontakten zur Autobranche und als langjähriger Angehöriger einer Branche, die Hilfs- und Betriebsstoffe für Kraftfahrzeuge herstellt und vertreibt, muss ich sagen: Nirgendwo habe ich derartig viele eingebildete und arrogante Knallköpfe angetroffen, wie bei meinen Kontakten dorthin. Hochnäsige Wichte, denen man nicht im Dunkeln begegnen möchte. Das betrifft Niedersachsen und Bayern. Es gab Ausnahmen in NRW. Mit denen hatte ich nicht direkt zu tun, aber Kollegen, die ich braten habe und daher weiß ich: Die wissen was sie können und auch und vor allem, was sie nicht können und verhalten sich entsprechend. Der Umgang ist einfacher, auch wenn man sich seinen eigenen Besprechungskaffee mitbringen musste. Aber eins kann ich sagen: Aus dem teils staatlichen Konzern und seiner Orga von Tschechien über Deutschland bis Spanien kommt mir nix ins Haus. Der Studentenkäfer Anfang der 80iger muss reichen!