PDA

Vollständige Version anzeigen : Frage: Was wurde aus deutschen Waffen nach 1945?



glaubensfreie Welt
03.05.2020, 22:46
Beim Ansehen von Videos über Panzertechnik des WK2 stellte sich mir zuerst die Frage nach Modellen die entwickelt aber nicht mehr gebaut wurden. Von dem Thema abgeleitet , was wurde aus den Panzern der Wehrmacht nach Kriegsende? Über die Suchmaschinen findet man immer die standart Aussage, das alles eingeschmolzen und vernichtet wurde. Das kann ich nicht glauben. Einen funktionsfähigen deutschen Panzer hat keiner entsorgt. Wo sind diese Waffen hin gekommen?

Zirrus
03.05.2020, 23:30
Alles was aus Metall war und nicht mehr funktionierte landete im Schrott (außer ein paar Exemplare fürs Museum). Rohstoffe waren damals Mangelware und teuer.

Schlummifix
03.05.2020, 23:32
Wurde alles geklaut und in die USA/ Russland gebracht.
In US-Museen stehen ne Menge deutsche Panzer.

moishe c
03.05.2020, 23:52
Beim Ansehen von Videos über Panzertechnik des WK2 stellte sich mir zuerst die Frage nach Modellen die entwickelt aber nicht mehr gebaut wurden. Von dem Thema abgeleitet , was wurde aus den Panzern der Wehrmacht nach Kriegsende? Über die Suchmaschinen findet man immer die standart Aussage, das alles eingeschmolzen und vernichtet wurde. Das kann ich nicht glauben. Einen funktionsfähigen deutschen Panzer hat keiner entsorgt. Wo sind diese Waffen hin gekommen?



Zum größten Teil nach Mai 45 eingeschmolzen.


Eine Anzahl von PzKW V/Panther bildete ab 1945 den Kern der Panzerwaffe der französischen Republik.

Und mindestens einen intakten PzKW IV verbrachten die Franzucken in ihre Kolonie in Syrien, der - soviel ich gehört habe - im 6-Tage-Krieg vernichtet wurde.

Die Engländer haben sich zumindest die 700 PS-Motoren der Tiger "angeschaut" - und sowas "Ähnliches" soll dann in ihrem Großpanzer Conqueror gelandet sein.


Mit Stahlschrott - für die Stahlgewinnung - konnte man nach 1945 in Europa richtig reich werden.

Als kleiner Schrottsammler draußen auf dem Land war man dann Anfang der 60er Jahre

Multi-Millionär (in harter Währung)!

Lykurg
04.05.2020, 00:09
Die wichtigen Waffen kamen nach Argentinien und Neuschwabenland :D

Krabat
04.05.2020, 06:31
Die letzten deutschen Kampfpanzer der Klasse Panther 4 wurden 1967 zur Verteidigung der Golanhöhen gegen israel eingesetzt.

Das war der letzte Kriegseinsatz deutscher Weltkriegspanzer.


https://www.youtube.com/watch?v=MbgW9C9G0H4&t=129s

Parabellum
04.05.2020, 06:37
Zum Verbleib der Reste der Kriegsmarine :

https://www.zeit.de/1950/28/unter-fremder-flagge

ABAS
04.05.2020, 06:47
Die wichtigen Waffen kamen nach Argentinien und Neuschwabenland :D

Verschlissene und leicht defekte Waffen haben wir Nazis den Israelis geschenkt.

herberger
04.05.2020, 08:01
https://www.politikforen.net/showthread.php?177966-Deutsche-Hightech-Waffen&p=9978888&viewfull=1#post9978888


Der Vietkong benutzte deutsche WK 2 Waffen

Parabellum
04.05.2020, 08:03
Einzelne Modelle der Luftwaffe (Me 262 etc.) wurden in den USA getestet und danach an Luftfahrtmuseen verteilt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Messerschmitt_Me_262#Erprobung_durch_die_Alliierte n

wtf
04.05.2020, 08:09
Verschlissene und leicht defekte Waffen haben wir Nazis den Israelis geschenkt.

Ironischerweise wurden eine Menge Mauser Karabiner nach Israel geliefert, ein wenig umgebaut (von 8x57 auf 7,62 NATO), das Hakenkreuz mit einem Davidstern überstempelt, und eine Weile benutzt.

herberger
04.05.2020, 09:09
https://de.wikipedia.org/wiki/Avia_S-199

Avia S-199 eine Me 109 aus tschechischer Produktion in der israelischen Luftwaffe.

https://abload.de/img/avia_s-199_open_hatchrojzx.jpg (https://abload.de/image.php?img=avia_s-199_open_hatchrojzx.jpg)

arbool
04.05.2020, 11:08
Was wurde aus den Menschen um und nach 45?
https://www.youtube.com/watch?v=n93N-z7ysrw

Parabellum
04.05.2020, 11:15
Was wurde aus den Menschen um und nach 45?

Diese Frage hat was genau mit Nemmersdorf zu tun ?

autochthon
04.05.2020, 11:26
Was wurde aus den Menschen um und nach 45?
https://www.youtube.com/watch?v=n93N-z7ysrw

Sie lebten hinein , in die goldenen Jahre der Bundesrepublik.

Mit KFZ, Nierentisch, Blue Jeans, Lebensversicherung, Heckenwirtschaft, Rock&Roll, Bordellbesuche, Campingplatz, Schlachtplatte, Weihnachtsgeld, 13tes Monatsgehalt, Rentenpunkten, Roth Händle, Wirtschaftswunder, Weihnachtsmärkten, Ölkrise, Brückentagen und vieles mehr.....

Flaschengeist
04.05.2020, 11:48
Sie lebten hinein , in die goldenen Jahre der Bundesrepublik.

Mit KFZ, Nierentisch, Blue Jeans, Lebensversicherung, Heckenwirtschaft, Rock&Roll, Bordellbesuche, Campingplatz, Schlachtplatte, Weihnachtsgeld, 13tes Monatsgehalt, Rentenpunkten, Roth Händle, Wirtschaftswunder, Weihnachtsmärkten, Ölkrise, Brückentagen und vieles mehr.....


Ich dachte das haben sie selber aufgebaut anstatt nur hineinzuleben. Aber jetzt wo du's schreibst erinnere ich mich wieder. Es waren die Türken die Deutschland aufbauten.

Larry Plotter
04.05.2020, 11:53
Beim Ansehen von Videos über Panzertechnik des WK2 stellte sich mir zuerst die Frage nach Modellen die entwickelt aber nicht mehr gebaut wurden. Von dem Thema abgeleitet , was wurde aus den Panzern der Wehrmacht nach Kriegsende? Über die Suchmaschinen findet man immer die standart Aussage, das alles eingeschmolzen und vernichtet wurde. Das kann ich nicht glauben. Einen funktionsfähigen deutschen Panzer hat keiner entsorgt. Wo sind diese Waffen hin gekommen?


Z.B.
gugst Du Wiki:


"Nach dem Krieg[Bearbeiten (https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Panzerkampfwagen_V_Panther&veaction=edit&section=12) | Quelltext bearbeiten (https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Panzerkampfwagen_V_Panther&action=edit&section=12)]Der Panther wurde in seiner Ausführung G auch von den Alliierten nach dem Ende des Krieges als „bester mittlerer Kampfwagen“ aller Konfliktparteien bewertet. Die französischen Streitkräfte rüsteten unmittelbar nach dem Krieg zwei Einheiten mit erbeuteten Panthern aus („503e régiment de chars de combat“ – 503. Panzerregiment und das „6e régiment de cuirassiers“ (https://de.wikipedia.org/wiki/6e_r%C3%A9giment_de_cuirassiers) – 6. Kürassierregiment),[19] (https://de.wikipedia.org/wiki/Panzerkampfwagen_V_Panther#cite_note-19) bis ein geeigneter Nachfolger beschafft werden konnte. Die Kanone des Panthers wurde in modifizierter Version nach dem Krieg in Frankreich für den leichten Panzer AMX-13 (https://de.wikipedia.org/wiki/AMX-13) weiter produziert.
Anfang Juni 1945 wurde im Daimler-Benz-Werk Marienfelde in Berlin für die Rote Armee (https://de.wikipedia.org/wiki/Rote_Armee) aus vorhandenen Teilen „eine Handvoll“ Panther gefertigt.[20] (https://de.wikipedia.org/wiki/Panzerkampfwagen_V_Panther#cite_note-20)
Die Briten ließen 1945/1946 bei der Firma MNH in Hannover zu Versuchszwecken noch neun Panther und zwölf Jagdpanther aus Restbeständen montieren.[21] (https://de.wikipedia.org/wiki/Panzerkampfwagen_V_Panther#cite_note-21)"


aus:

https://de.wikipedia.org/wiki/Panzerkampfwagen_V_Panther

autochthon
04.05.2020, 11:57
Ich dachte das haben sie selber aufgebaut anstatt nur hineinzuleben. Aber jetzt wo du's schreibst erinnere ich mich wieder. Es waren die Türken die Deutschland aufbauten.

Beim Begriff des hineinlebens fehlt dir so ein wenig der Arbeitsaspekt?

OKay. Kann ich nichts für.

Larry Plotter
04.05.2020, 11:58
Ich dachte das haben sie selber aufgebaut anstatt nur hineinzuleben. Aber jetzt wo du's schreibst erinnere ich mich wieder. Es waren die Türken die Deutschland aufbauten.


Genau, gleich nachdem sie ihr Land
zum absolut modernsten Industriestaat der Welt
aufgebaut hatten,
legten sie los.

Haspelbein
04.05.2020, 12:10
Ironischerweise wurden eine Menge Mauser Karabiner nach Israel geliefert, ein wenig umgebaut (von 8x57 auf 7,62 NATO), das Hakenkreuz mit einem Davidstern überstempelt, und eine Weile benutzt.

Wobei ich den Anteil der K98, die als Beutewaffen in der Sowjetunion verblieben, für deutlich höher halte. (Ich habe selbst noch so eine Mauser aus russischer Kriegsgefangenschaft.) Überhaupt würde ich zwischen Handfeuerwaffen und Grossgerät unterscheiden. Wenn sie den Konflikt einigermassen überstanden, hatten die Handfeuerwaffen ein langes Leben, da sie als Beutewaffen, Andenken, und im Gebrauch der verschiedenen Zivilbevölkerungen lange im Gebrauch waren.

Das Grossgerät war zu einem grossen Teil schon während des Konfliktes veraltet, und die technische Entwicklung schritt nach dem Krieg schnell voran, so dass diese Waffen relativ schnell ausgemustert wurden, selbst wenn sie nach dem Krieg eine Verwendung fanden.

marion
04.05.2020, 12:27
Die letzten deutschen Kampfpanzer der Klasse Panther 4 wurden 1967 zur Verteidigung der Golanhöhen gegen israel eingesetzt.

Das war der letzte Kriegseinsatz deutscher Weltkriegspanzer.


https://www.youtube.com/watch?v=MbgW9C9G0H4&t=129s

Panzer IV war Panzer IV und nicht Pantherklasse, verteile lieber weite deine Hostien, damit kennst du dich wahrlich besser aus :bäh:

Parabellum
04.05.2020, 12:47
Um sich mal die Dimensionen deutlich zu machen was an Großgerät eingesammelt und dann verschrottet wurde :

http://justpic.info/images4/a130/Beute1.jpg
http://justpic.info/images4/7664/Beute3.jpg
http://justpic.info/images4/976c/Beute4.jpg

Sammelplatz am Flugfeld Zell am See / Salzburg (eingerichtet von der 7. US-Armee)
http://justpic.info/images4/d44e/Flpl.ZellamSee45.jpg

Fahrzeuge und Waffen der ehem. deutschen 6. Armee, gelagert im Raum Liezen /Steiermark
http://justpic.info/images4/67bc/Liezen45Reste6.Armee.jpg

schastar
04.05.2020, 16:12
Ironischerweise wurden eine Menge Mauser Karabiner nach Israel geliefert, ein wenig umgebaut (von 8x57 auf 7,62 NATO), das Hakenkreuz mit einem Davidstern überstempelt, und eine Weile benutzt.

Von hinten sind sie auch viel schöner anzusehen als von vorne.

herberger
04.05.2020, 18:57
Wer kennt ihn und wer hat ihn getragen? 1944 wurde der Stahlhelm für die Wehrmacht entwickelt.


https://abload.de/img/nva-stahlhelm-mit-tar55joj.jpg (https://abload.de/image.php?img=nva-stahlhelm-mit-tar55joj.jpg)

glaubensfreie Welt
10.05.2020, 18:15
Zum größten Teil nach Mai 45 eingeschmolzen.


Eine Anzahl von PzKW V/Panther bildete ab 1945 den Kern der Panzerwaffe der französischen Republik.

Und mindestens einen intakten PzKW IV verbrachten die Franzucken in ihre Kolonie in Syrien, der - soviel ich gehört habe - im 6-Tage-Krieg vernichtet wurde.

Die Engländer haben sich zumindest die 700 PS-Motoren der Tiger "angeschaut" - und sowas "Ähnliches" soll dann in ihrem Großpanzer Conqueror gelandet sein.


Mit Stahlschrott - für die Stahlgewinnung - konnte man nach 1945 in Europa richtig reich werden.

Als kleiner Schrottsammler draußen auf dem Land war man dann Anfang der 60er Jahre

Multi-Millionär (in harter Währung)!

Vielen Dank für die Infos. Vielleicht gibt es ja noch welche auf der Welt.

glaubensfreie Welt
10.05.2020, 18:20
Die letzten deutschen Kampfpanzer der Klasse Panther 4 wurden 1967 zur Verteidigung der Golanhöhen gegen israel eingesetzt.

Das war der letzte Kriegseinsatz deutscher Weltkriegspanzer.


https://www.youtube.com/watch?v=MbgW9C9G0H4&t=129s

Für 5000 Pfund könnte man sich einen kaufen. :D Danke für den Clip.

glaubensfreie Welt
10.05.2020, 18:41
Wer kennt ihn und wer hat ihn getragen? 1944 wurde der Stahlhelm für die Wehrmacht entwickelt.


https://abload.de/img/nva-stahlhelm-mit-tar55joj.jpg (https://abload.de/image.php?img=nva-stahlhelm-mit-tar55joj.jpg)

So einen hab ich noch im Keller liegen. :D

Vielen Dank an alle für eure Beiträge. Man findet einfach wenig im Netz. Konnte mir einfach nicht vorstellen das funktionierende Technik einfach verschrottet wurde.

Hab eben noch mal im Netz gesucht. Und wieder "nur" WK2 Seiten gefunden. Aich wenns nicht zur Frage gehört , auf der hier gabs viele Bilder,

https://verschwiegenegeschichtedrittesreich.wordpress.com/2017/02/22/panzer-v-panther/

Krabat
11.05.2020, 09:26
Für 5000 Pfund könnte man sich einen kaufen. :D Danke für den Clip.

Bitte sehr. Wobei der Panzerkampfwagen IV offiziell nicht Panther hieß, sondern erst der Panzerkampfwagen V. Die hatten also nicht mal das letzte Modell der Reihe.

Mark Felton ist übrigens ein großartiger englischer Militärhistoriker. Er präsentiert Geschichte sachlich ohne Nazizeigefinger. Kann ich nur empfehlen für alle Geschichtsinteressierten. Da kann man wirklich was lernen auch wenn man meint man wisse schon alles.

https://www.youtube.com/channel/UCfCKvREB11-fxyotS1ONgww

Wer zum Beispiel war als erster im Weltraum? Die Amis oder die Russen?

Die Nasis warens. 1942 wurde der Weltraum erobert.


https://www.youtube.com/watch?v=3Z6EqhF0xgg

Und was wurde aus den Vegeltungswaffen? Sie flogen zum Mond. Auch das ist eine Antwort darauf was mit deutschen Waffen geschah.

Bergischer Löwe
11.05.2020, 12:38
Wer noch ein Dickschiff der Kriegsmarine besichtigen will, kann das auf dem Kweialein Atoll tun. Dort liegt, kieloben, der Schwere Kreuzer "Prinz Eugen", der 1946 bei zwei Atombombentest nur leicht beschädigt wurde.

Das Schiff war 45 in die Hände der USN gefallen, wurde von einer deutsch-amerikanischen Crew nach Philadelphia gefahren, wo die Deutschen von Bord gingen. Die US Besatzung - überfordert mit der Komplexität der BBC Höchstdruckkessel - ließ 11 der 12 Kessel havarieren und das Schiff musste in den Pazifik geschleppt werden. Dort war sie - neben Dutzenden Anderen (u.a. japanische Schlachtschiffe) - Zielschiff der Operation Crossroads. Etwa 1200 Meter vom Epizentrum entfernt waren die Schäden überraschend gering. Ein kleines Leck. Das war`s.

Sie wurde ins Kweialein Atoll geschleppt, wo sie allerdings im Dezember zu kentern begann. Sie wurde auf Grund geschleppt aber kippte seitlich um. Eine Bergung kam aus naheliegenden Gründen nicht in Betracht. 1979 wurde der mittlere Propeller entfernt, dekontaminiert und nach Laboe gebracht. Dort ist er heute zu bewundern.

2018 kam ein Team der USN, um die Schäden zu begutachten. Die äußeren Ballasttanks waren mit Öl gefahren worden und das drohte nun, eine Umweltkatastrophe auf dem Atoll auszulösen. Etwa 1 Million Liter Schweröl wurden abgepumpt und die Leckagen verschlossen. Die inneren Treibölbunker liegen innerhalb der der soganannten "Zitadelle" (Schutzbereich der vitalen Einrichtungen des Schiffes) hinter 10-15 cm Krupp Wotan Hart Panzerstahl. Hier droht keine Gefahr.

Die Strahlungswerte sind so gering, dass sie heute regelmäßig betaucht wird. Das Wrack ist in außerordentlich gutem Zustand und wäre - selbst 74 Jahre nach seinem Kentern - leicht zu heben. Das erlaubt die US Regierung - der das Atoll gehört - allerdings nicht.

Dabei wäre die Prinz Eugen heute marinehistorisch unendlich wertvoll. Sie ist das letzte Expemplar eines Schweren Kreuzers aus dem 2. Weltkrieg, das zumindest noch teilweise über Wasser befindlich ist. Die USA haben jüngst ziemlich humorlos ihre beiden Letzten (USS Des Moines und USS Salem) dem Schneidbrenner zum Opfer fallen lassen. Die Briten habe ihren zwischen 1948 und 1959 abwracken lassen. Alle japanischen schweren Kreuzer sind im Krieg gesunken. Franzosen und Italiener hatten keine ECHTEN Schweren Kreuzer (Kaliber >20 cm, größer als 15,000 long tons). Die Sowjets auch nicht.

Ich werde mal eine Petition an den US Präsidenten richten. Mal sehen, ob ich eine Antwort bekomme. Der "Prinz" in Laboe, detailgetreu restauriert. Mann wäre das was.

Zum Schicksal der übrigen Dickschiffe:

Schlachtschiffe:

KMS "Bismarck" - 1941 durch "HMS Rodney" und "HMS King George V" südlich Irland versenkt. Wrack durch Ballard wiederentdeckt. Steht aufecht am Meeresgrund. Die Geschütze der Mittel-ARI noch drohend gen Himmel.
KMS "Tirpitz" - 1944 durch "Tall Boy" Bomben der RAF vor Tromsö. Wurde abgewrackt. Ihre Reste stehen unter Denkmalschutz. Die Fa. Böker (Solingen) fertigt Damast Messerklingen aus ihrem Panzerstahl. Für 700 Euro werden die verkauft. Ich habe eins.

Schlachtkreuzer:

KMS "Gneisenau" - 1945 Selbstversenkung in Gotenhafen. Abgewrackt.
KMS "Scharnhorst" - 1943 nach heldenhaftem Kampf in der Karasee versenkt durch die "HMS Duke of York". Wrack 2000 wiederentdeckt. Schlechter Zustand (sehr schwere Schäden).

Schwere Kreuzer/Panzerschiffe:

KMS "Admiral Graf Spee" - 1939 in der Mündung des Rio de la Plata selbst versenkt. Abgewrackt. Reste noch heute vor Ort vorhanden.
KMS "Admiral Scheer" - 1945 bei Bombenangriff an Mole gekentert. Mit Trümmerschutt zugedeckt. Heute eine offene Fläche des BW-Arsenals in Kiel. 60% der Schiffsmasse sind noch vorhanden.
KMS "Deutschland" (später "Lützow") - in Swinemünde selbst versenkt. Von den Sowjets gehoben und in der Ostsee gesprengt. Schiffsort unbekannt.

KMS "Admiral Hipper" - 1945 im Dock gesprengt. Restlos abgebrochen.
KMS "Blücher" - 1940 im Oslofjord durch Torpedos und Küsten-Ari versenkt. An Ort und Stelle noch heute liegend, stellt sie durch ihr Öl eine Gefahr für die Umwelt dar. Pläne, sie zu heben können nicht durchgeführt werden, da Seekriegsgrab.
KMS "Prinz Eugen" - s.o.

Prä-Dreadnought Linienschiffe:

KMS "Schleswig Holstein" - 1945 vor Gotenhafen gesprengt. Von den Sowjets gehoben. Schwimmfähig gemacht. Zielschiff vor Ösel. Wrack noch heute dort.
KMS "Schlesien" - 1945 vor Swinemünde gesprengt. Bis 1980 vollständig abgetragen.
KMS "Hessen" - Zielschiff, ging an die Sowjets, nutzten es bis in die 1960er. Abgewrackt.
KMS "Hannover" - bereits 1944 abgewrackt

Wer die Hochseeflotte von 1906 bis 1918 vermisst: Die versenkte sich 1919 in Scapa Flow kurz vor Inkrafttreten von Versailles selbst. Bis auf die Schlachtschiffe "SMS Markgraf" und "SMS Kronprinz" liegt da aber kaum noch was Nennenswertes. Alles in den 1930ern gehoben und verschrottet.

Bis heute ist nicht mehr viel vorhanden: Die vier U-Boote in UK, USA und Laboe/Wilhelmshaven. Das war`s.

Die letzte signifikante schwerere deutsche Überwassereinheit der Kriegsmarine war der Leichte Kreuzer "Nürnberg", der bis 1959 als "Admiral Makarov" in der baltischen Flotte als Flaggschiff Dienst tat. Wurde 1962 abgewrackt.

Bergischer Löwe
11.05.2020, 12:48
Bitte sehr. Wobei der Panzerkampfwagen IV offiziell nicht Panther hieß, sondern erst der Panzerkampfwagen V. Die hatten also nicht mal das letzte Modell der Reihe.

Mark Felton ist übrigens ein großartiger englischer Militärhistoriker. Er präsentiert Geschichte sachlich ohne Nazizeigefinger. Kann ich nur empfehlen für alle Geschichtsinteressierten. Da kann man wirklich was lernen auch wenn man meint man wisse schon alles.

https://www.youtube.com/channel/UCfCKvREB11-fxyotS1ONgww

Wer zum Beispiel war als erster im Weltraum? Die Amis oder die Russen?

Die Nasis warens. 1942 wurde der Weltraum erobert.


https://www.youtube.com/watch?v=3Z6EqhF0xgg

Und was wurde aus den Vegeltungswaffen? Sie flogen zum Mond. Auch das ist eine Antwort darauf was mit deutschen Waffen geschah.

Ja, Dr. Mark Felton ist vorbehaltlos zu empfehlen.

Genauso wie der Marinehistoriker "Drachinifel", der ebenfalls hervorragende Arbeit macht.

borisbaran
11.05.2020, 12:49
[...]Wer zum Beispiel war als erster im Weltraum? Die Amis oder die Russen?
Die Nasis warens. 1942 wurde der Weltraum erobert.

https://www.youtube.com/watch?v=3Z6EqhF0xgg
Die erste V2-Variante, die die Kármán-Linie überschritt, war die MW 18014, die erst am 20. Juni 1944 gestartet wurde (sie überschritt zwar die Kármám-Linie, verfehlte aber die Orbitalgeschwindigkeit und schlug daher westlich von Zingst wieder auf der Erde auf). Sowas als "Eroberung des Weltraums" zu bezeichnen ist totaler Unsinn.

Und was wurde aus den Vegeltungswaffen? Sie flogen zum Mond. Auch das ist eine Antwort darauf was mit deutschen Waffen geschah.
Der Forschungsaufwand, um von einer unausgereiften Kurzstreckenrakete zu den Raketen zu gelangen, die Technik und Personal zum Mond brachten, war riesig, zu behaupten, dass "die Vergeltungswaffen zum Mond flogen", ist mehr als irreführend.

herberger
11.05.2020, 13:21
Die erste V2-Variante, die die Kármán-Linie überschritt, war die MW 18014, die erst am 20. Juni 1944 gestartet wurde (sie überschritt zwar die Kármám-Linie, verfehlte aber die Orbitalgeschwindigkeit und schlug daher westlich von Zingst wieder auf der Erde auf). Sowas als "Eroberung des Weltraums" zu bezeichnen ist totaler Unsinn.

Der Forschungsaufwand, um von einer unausgereiften Kurzstreckenrakete zu den Raketen zu gelangen, die Technik und Personal zum Mond brachten, war riesig, zu behaupten, dass "die Vergeltungswaffen zum Mond flogen", ist mehr als irreführend.

Es gab vor 1945 eine Projektion einer A 14 die in etwa die Ausmaße der späteren Saturn V hatte, auch die 2 Stufen Rakete A 10 war schon sehr real.


Eine nachfolgende A4-Rakete aus derselben Versuchsserie brach später den Rekord von MW 18014 mit einer Höhe von 189 km. Das Datum dieses Starts ist allerdings unbekannt, da die Wissenschaftler in jener Zeit keine genauen Daten festhielten.[3]

borisbaran
11.05.2020, 13:28
Es gab vor 1945 eine Projektion einer A 14 die in etwa die Ausmaße der späteren Saturn V hatte,
Aggregat 14? Die Aggregat-Raketen gingen nur bis Nummer Zwölf.

auch die 2 Stufen Rakete A 10 war schon sehr real.
"Sehr real"? Das waren nicht mehr als Gedankenspiele.

Süßer
11.05.2020, 13:33
Bitte sehr. Wobei der Panzerkampfwagen IV offiziell nicht Panther hieß, sondern erst der Panzerkampfwagen V. Die hatten also nicht mal das letzte Modell der Reihe.

Mark Felton ist übrigens ein großartiger englischer Militärhistoriker. Er präsentiert Geschichte sachlich ohne Nazizeigefinger. Kann ich nur empfehlen für alle Geschichtsinteressierten. Da kann man wirklich was lernen auch wenn man meint man wisse schon alles.

https://www.youtube.com/channel/UCfCKvREB11-fxyotS1ONgww

Wer zum Beispiel war als erster im Weltraum? Die Amis oder die Russen?

Die Nasis warens. 1942 wurde der Weltraum erobert.


https://www.youtube.com/watch?v=3Z6EqhF0xgg

Und was wurde aus den Vegeltungswaffen? Sie flogen zum Mond. Auch das ist eine Antwort darauf was mit deutschen Waffen geschah.

Grün.

Mittlerweile gehe ich davon aus, das es noch ein zusätzliches Raketenprogramm gab. Nur ist das nicht dokumentiert. Man kann aber aus den fehlenden Teilen eine Art Negativbild projezieren, welches einen relativ gute Ahnung vermittelt.

-Eugen Sänger hat sein Antipodenvogel in Trauen entwickelt. Die 100t Schubdüse war fertig als das Projekt gestoppt wurde. Genau so eine Düse findet sich in der ATLAS wieder.
-Danach wurde eine Manöverdüse entwickelt. Die ATLAS hatte Venierdüsen, die Rollen verhinderte und Korrekturen ausführte, ZB auch an der Endgeschwindigkeit.
-Das Testgelände Peenemünde beheimatete 2 Einrichtungen, eine für die Artillerie und eine der Luftwaffe. Es gibt einen Teststand 13 für große Racketen. Ich meine die Bombardierung 1943 galt dem.
-1946 hatte Convair ein Beuteprodukt MX774. Eine Rakete die hydraulisch die Düse bewegte.
-Die Wasserbauanstalt Kochel beweißt, das Forschungen unter dem privaten Mantel betrieben wurde. Es war die ausgelagerte AAerodynamik abteilung von Peenemünde. Damit ist es sinnlos nach staatlicher Kontrolle zu fahnden, wenn private Organisationen übernommen hatten. Eher noch lief etwas über das Amt für den Vierjahresplan.
-Die ATLAs war genau das Projekt für das man die erforderlichen Vorarbeiten in Deutschland finden kann.
-Andoya ist heute die norwegische Raketenbasis. Nordnorwegen wurde im Herbst44 von Zivilisten geräumt. Narvik war bis nach Kriegsende unter deutscher Kontrolle.
-die letzte Bombardierung erfolgte am 4. Mai 45 auf ein Uboot 797 da dort in einer Bucht lag. Zufälligerweise hatte es keinerlei bekannten Aufgaben aber genau richtig um die Beobachtung sicherzustellen.
-in etlichen amerikanischen Illustrierten gab es Skizzen einer Atomrakete. Die ähnelten alle der Atlas aber hatten 5 Schubdüsen.
-Die Atlas hatte auch ursprünglich 5 Schubdüsen. aber weil der Gefechtskopf leichter wurde, benötigte man nur 3 (2+1).
-wahrscheinlich war die Hülle zur Ablation leichter ausgefallen. Bestimmt aufgrund der Erfahrungen der anderen Raketenstarts.

Die A9/A10 Projekte, wie wir sie heute kennen, sind entweder frühe Studien vom 39/40 oder die hat sich nur jemand bösartig ausgedacht.

borisbaran
11.05.2020, 13:38
[...]Mittlerweile gehe ich davon aus, das es noch ein zusätzliches Raketenprogramm gab. Nur ist das nicht dokumentiert.[...]

Woher willst du dann davon wissen?

herberger
11.05.2020, 13:40
Aggregat 14? Die Aggregat-Raketen gingen nur bis Nummer Zwölf.

"Sehr real"? Das waren nicht mehr als Gedankenspiele.

Ich denke nicht, es gibt sogar Behauptungen, es wäre eine oder 2 A10 gestartet worden, aber egal mehr als Gedankenspiele war die A10 auf alle Fälle.

autochthon
11.05.2020, 13:45
Woher willst du dann davon wissen?

terragermania inspiriert... :D

borisbaran
11.05.2020, 13:49
Ich denke nicht, es gibt sogar Behauptungen, es wäre eine oder 2 A10 gestartet worden, aber egal mehr als Gedankenspiele war die A10 auf alle Fälle.
Ich habe offenbar die A10 mit der A12 verwechselt, aber selbst die A10 ist über die theoretische Phase (etwas konkreter als bei der A12) nie hinausgekommen.

borisbaran
11.05.2020, 13:50
terragermania inspiriert... :D

Gibt's die Seite überhaupt noch?

Süßer
11.05.2020, 13:50
Woher willst du dann davon wissen?

Nicht nur den ersten Satz lesen....

borisbaran
11.05.2020, 13:53
Nicht nur den ersten Satz lesen....

Wilde Spekulationen, nix weiter.

autochthon
11.05.2020, 13:58
Gibt's die Seite überhaupt noch?

Keine Ahnung.
Habe ich lange nicht mehr aufgerufen.

Süßer
11.05.2020, 14:04
Wilde Spekulationen, nix weiter.

Nein, dein Trollen ist wild, sonst nix.
Ich habe viele Momente beschrieben die sich nachweisen lassen.
Nur meine Schlußflgerung ist spekulativ.

borisbaran
11.05.2020, 14:06
[...]Nur meine Schlußflgerung ist spakulativ.

Genau das meine ich: Deine Schlussfolgerung, dass alles auf der angeblichen deutschen Supertechnik basiert ist Mumpitz.

Süßer
11.05.2020, 14:11
Genau das meine ich: Deine Schlussfolgerung, dass alles auf der angeblichen deutschen Supertechnik basiert ist Mumpitz.
Dan weise mir die amerikanische Forschung nach! Die gab es nicht..

herberger
11.05.2020, 14:11
Der US Raketenpionier Goddard besichtigte vor seinem Tod noch eine V2, er sagte bei der Besichtigung alles seine Ideen. Ich denke mal Ideen sind wohl gedachte Gedanken.

borisbaran
11.05.2020, 14:12
Dan weise mir die amerikanische Forschung nach! Die gab es nicht..
Behauptungen aufstellen und dann andere auffordern, das Gegenteil zu beweisen? Du bist ja lustig drauf. Und welche Forschung soll ich den beweisen?

glaubensfreie Welt
11.05.2020, 15:55
Grün.

Mittlerweile gehe ich davon aus, das es noch ein zusätzliches Raketenprogramm gab. Nur ist das nicht dokumentiert. Man kann aber aus den fehlenden Teilen eine Art Negativbild projezieren, welches einen relativ gute Ahnung vermittelt.

-Eugen Sänger hat sein Antipodenvogel in Trauen entwickelt. Die 100t Schubdüse war fertig als das Projekt gestoppt wurde. Genau so eine Düse findet sich in der ATLAS wieder.
-Danach wurde eine Manöverdüse entwickelt. Die ATLAS hatte Venierdüsen, die Rollen verhinderte und Korrekturen ausführte, ZB auch an der Endgeschwindigkeit.
-Das Testgelände Peenemünde beheimatete 2 Einrichtungen, eine für die Artillerie und eine der Luftwaffe. Es gibt einen Teststand 13 für große Racketen. Ich meine die Bombardierung 1943 galt dem.
-1946 hatte Convair ein Beuteprodukt MX774. Eine Rakete die hydraulisch die Düse bewegte.
-Die Wasserbauanstalt Kochel beweißt, das Forschungen unter dem privaten Mantel betrieben wurde. Es war die ausgelagerte AAerodynamik abteilung von Peenemünde. Damit ist es sinnlos nach staatlicher Kontrolle zu fahnden, wenn private Organisationen übernommen hatten. Eher noch lief etwas über das Amt für den Vierjahresplan.
-Die ATLAs war genau das Projekt für das man die erforderlichen Vorarbeiten in Deutschland finden kann.
-Andoya ist heute die norwegische Raketenbasis. Nordnorwegen wurde im Herbst44 von Zivilisten geräumt. Narvik war bis nach Kriegsende unter deutscher Kontrolle.
-die letzte Bombardierung erfolgte am 4. Mai 45 auf ein Uboot 797 da dort in einer Bucht lag. Zufälligerweise hatte es keinerlei bekannten Aufgaben aber genau richtig um die Beobachtung sicherzustellen.
-in etlichen amerikanischen Illustrierten gab es Skizzen einer Atomrakete. Die ähnelten alle der Atlas aber hatten 5 Schubdüsen.
-Die Atlas hatte auch ursprünglich 5 Schubdüsen. aber weil der Gefechtskopf leichter wurde, benötigte man nur 3 (2+1).
-wahrscheinlich war die Hülle zur Ablation leichter ausgefallen. Bestimmt aufgrund der Erfahrungen der anderen Raketenstarts.

Die A9/A10 Projekte, wie wir sie heute kennen, sind entweder frühe Studien vom 39/40 oder die hat sich nur jemand bösartig ausgedacht.

Die Siegermächte haben alles daran gesetzt Deutschland als technisch rückständig darzustellen. Dabei war es umgedreht. Nicht umsonst konnten sie erst nach der Besetzung Deutschlands mit Atomwaffen aufwarten. Warum nur...

Haspelbein
11.05.2020, 16:05
Die Siegermächte haben alles daran gesetzt Deutschland als technisch rückständig darzustellen. Dabei war es umgedreht. Nicht umsonst konnten sie erst nach der Besetzung Deutschlands mit Atomwaffen aufwarten. Warum nur...

Weil sich jede Menge Wissenschaftler aus Angst vor dem Faschismus in die USA absetzten, und die deutsche Forschung unter Heisenberg bestenfalls halbherzig war.

Süßer
11.05.2020, 16:07
Weil sich jede Menge Wissenschaftler aus Angst vor dem Faschismus in die USA absetzten, und die deutsche Forschung unter Heisenberg bestenfalls halbherzig war.

Naja!
Offiziell hat er überhaupt nichts gemacht, jedenfalls nach seinen Leipzigern Experimenten.
Deswegen denke ich das es über die private Schiene lief.

borisbaran
11.05.2020, 16:09
[...]Nicht umsonst konnten sie erst nach der Besetzung Deutschlands mit Atomwaffen aufwarten.[...]
Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Das deutsche Atomwaffenprojekt konnte, u.a. aufgrund von politischen Fehlentscheidungen und Personalmangel, nie richtig an Fahrt gewinnen.

Haspelbein
11.05.2020, 16:10
Naja!
Offiziell hat er überhaupt nichts gemacht, jedenfalls nach seinen Leipzigern Experimenten.
Deswegen denke ich das es über die private Schiene lief.

Ja, eben deshalb war da nichts. Selbst Oppenheimer hatte in Göttingen studiert und mit Born zusammengearbeitet. Fermi mochte den italienischen Faschismus nicht so gern. Die waren halt eben nicht mehr in Europa, und dafür hatten sie ihre Gründe.

glaubensfreie Welt
11.05.2020, 17:04
Weil sich jede Menge Wissenschaftler aus Angst vor dem Faschismus in die USA absetzten, und die deutsche Forschung unter Heisenberg bestenfalls halbherzig war.

Bin der Meinung das Deutschland eine eigene Atombombe hatte. Es gibt eine Reihe Indizien die dafür sprechen.

https://mediennerd.de/zeitbombe-jonastal-das-dritte-reich-und-die-nuklearwaffe/

https://gtgj.de/index.php/archiv/presseschau/46-x-akte-jonastal-die-raetsel-des-letzten-fuehrerhauptquartiers.html

https://www.zvab.com/servlet/BookDetailsPL?bi=22921304020&searchurl=an%3DKARLSCH%2BRAINER%26hl%3Don%26sortby %3D20&cm_sp=snippet-_-srp1-_-title17

Obwohl die Amerikaner vom Frontverlauf und den Vereinbarungen mit den Russen nichts in Thüringen zu suchen hatten, betrieben sie den gezielten Durchbruch ins Jonastal. Was haben sie sich außer dem Gold der Reichsbank noch unter den Nagel gerissen?
Man darf nie vergessen das die Amerikaner keine wirklichen Leuchten sind. Niemals hätten sie es geschafft ohne fremde Hilfe einen Flugkörper in die Erdumlaufbahn zu bringen. Vergleicht man die Waffen war alles was sie hatten viel primitiver als die deutsche Technik. Nur die schiere Masse und das von Deutschland nicht erreichbare Hinterland hat ihnen ihnen geholfen. Den Sieg haben sie nur als Trittbrettfahrer bei den Russen errungen.

borisbaran
11.05.2020, 17:09
Bin der Meinung das Deutschland eine eigene Atombombe hatte.[...]
Träum weiter. (https://en.wikipedia.org/wiki/German_nuclear_weapons_program)

Süßer
11.05.2020, 17:11
Ja, eben deshalb war da nichts. Selbst Oppenheimer hatte in Göttingen studiert und mit Born zusammengearbeitet. Fermi mochte den italienischen Faschismus nicht so gern. Die waren halt eben nicht mehr in Europa, und dafür hatten sie ihre Gründe.

Lies Paulis Briefe an Heisenberg. Heisenbergs Antworten sind 'verschwunden'.
Das ließt sich komplett anders.
Selbst die Kernspaltung wurde in Deutschland erstmal durchgefürt.
Die amerikanische Forschung wurde von Laien angeführt.
Oppenheimer, der mit dem Hinkefuß?, war bis zur H-Bombe in Opposition zur führenden Lehrmeinung.

Nein mein Guter, die offizielle Meinung, verkündet noch ziemlichen Unsinn.
Wenn Dich das Thema wirklich interssiert, besorge Dir aus der Reihe: Die Wissenschaft Band 100,
von Werner Heisenberg: Die Physik der Atomkerne. Gedruckt in Braunschweig vom Verlag Friedrich Vieweg & Sohn.
Zusammen mit Hans Adolf Bauer: Grundlagen der Atomphysik ergibt sich ein genaues Bild des Wisenstandes der deutschen Forschung.
Für beide Bücher gibt es Ausgaben die vorm Mai 45 gedruckt wurden und somit vom Sieger redigiert werden konnten.

ZB bei Heisenberg, Seite 129:

"So kann z. B. das seltenere Uranisotop 235/92 U bei Aufnahme eines Neutons in das Strontiumatom 90/38 Sr und das Xenonatom 144/54Xe und zwei Neutronen aufspalten,"

Nun erkläre mir wie kann Heisenberg dies veröffentlichen, wenn er keinen Reaktor zu Verfügun hatte. War die Xenonvergiftung nicht die große Überraschung in der Kernforschung?

borisbaran
11.05.2020, 17:27
Lies Paulis Briefe an Heisenberg. Heisenbergs Antworten sind 'verschwunden'.
Das ließt sich komplett anders.
Selbst die Kernspaltung wurde in Deutschland erstmal durchgefürt.
Die amerikanische Forschung wurde von Laien angeführt.
Oppenheimer, der mit dem Hinkefuß?, war bis zur H-Bombe in Opposition zur führenden Lehrmeinung.

Nein mein Guter, die offizielle Meinung, verkündet noch ziemlichen Unsinn.
Wenn Dich das Thema wirklich interssiert, besorge Dir aus der Reihe: Die Wissenschaft Band 100,
von Werner Heisenberg: Die Physik der Atomkerne. Gedruckt in Braunschweig vom Verlag Friedrich Vieweg & Sohn.
Zusammen mit Hans Adolf Bauer: Grundlagen der Atomphysik ergibt sich ein genaues Bild des Wisenstandes der deutschen Forschung.
Für beide Bücher gibt es Ausgaben die vorm Mai 45 gedruckt wurden und somit vom Sieger redigiert werden konnten.

ZB bei Heisenberg, Seite 129:

"So kann z. B. das seltenere Uranisotop 235/92 U bei Aufnahme eines Neutons in das Strontiumatom 90/38 Sr und das Xenonatom 144/54Xe und zwei Neutronen aufspalten,"

Nun erkläre mir wie kann Heisenberg dies veröffentlichen, wenn er keinen Reaktor zu Verfügun hatte. War die Xenonvergiftung nicht die große Überraschung in der Kernforschung?

Und wer hatte nochmal bei Kriegsende Atombomben?

glaubensfreie Welt
11.05.2020, 17:45
Und wer hatte nochmal bei Kriegsende Atombomben?

Du hast einen Fehler in deinem Text. Bei Kriegsende hatten die Amerikaner gar nichts. Erst NACH Kriegsende in Europa hatten sie wie aus dem nichts, ohne richtige Fachleute ZWEI komplett unterschiedliche Waffenentwicklungen. Eine Plutoniumbombe und eine Uranbombe.

borisbaran
11.05.2020, 17:50
Du hast einen Fehler in deinem Text. Bei Kriegsende hatten die Amerikaner gar nichts. Erst NACH Kriegsende in Europa hatten sie wie aus dem nichts, ohne richtige Fachleute ZWEI komplett unterschiedliche Waffenentwicklungen. Eine Plutoniumbombe und eine Uranbombe.

Ich meinte das Kriegsende im Allgemeinen und nein, nicht aus dem Nichts, sondern dank Project Manhattan. Deutschland hatte sich nicht mal im Ansatz einer funktionsfähigen Bombe genähert. (https://en.wikipedia.org/wiki/German_nuclear_weapons_program)

Haspelbein
11.05.2020, 17:59
Bin der Meinung das Deutschland eine eigene Atombombe hatte. Es gibt eine Reihe Indizien die dafür sprechen.

https://mediennerd.de/zeitbombe-jonastal-das-dritte-reich-und-die-nuklearwaffe/

https://gtgj.de/index.php/archiv/presseschau/46-x-akte-jonastal-die-raetsel-des-letzten-fuehrerhauptquartiers.html

https://www.zvab.com/servlet/BookDetailsPL?bi=22921304020&searchurl=an%3DKARLSCH%2BRAINER%26hl%3Don%26sortby %3D20&cm_sp=snippet-_-srp1-_-title17

Obwohl die Amerikaner vom Frontverlauf und den Vereinbarungen mit den Russen nichts in Thüringen zu suchen hatten, betrieben sie den gezielten Durchbruch ins Jonastal. Was haben sie sich außer dem Gold der Reichsbank noch unter den Nagel gerissen?
Man darf nie vergessen das die Amerikaner keine wirklichen Leuchten sind. Niemals hätten sie es geschafft ohne fremde Hilfe einen Flugkörper in die Erdumlaufbahn zu bringen. Vergleicht man die Waffen war alles was sie hatten viel primitiver als die deutsche Technik. Nur die schiere Masse und das von Deutschland nicht erreichbare Hinterland hat ihnen ihnen geholfen. Den Sieg haben sie nur als Trittbrettfahrer bei den Russen errungen.

Tut mir leid, eine deutsche Atombombe gab es nicht. Die Amerikaner waren selbst davon enttäuscht, da sie eigentlich damit gerechnet hatten. Letztendlich hatten sie auch Experten aus der ganzen Welt zur Verfügung.


Lies Paulis Briefe an Heisenberg. Heisenbergs Antworten sind 'verschwunden'.
Das ließt sich komplett anders.
Selbst die Kernspaltung wurde in Deutschland erstmal durchgefürt.
Die amerikanische Forschung wurde von Laien angeführt.
Oppenheimer, der mit dem Hinkefuß?, war bis zur H-Bombe in Opposition zur führenden Lehrmeinung.

Nein mein Guter, die offizielle Meinung, verkündet noch ziemlichen Unsinn.
Wenn Dich das Thema wirklich interssiert, besorge Dir aus der Reihe: Die Wissenschaft Band 100,
von Werner Heisenberg: Die Physik der Atomkerne. Gedruckt in Braunschweig vom Verlag Friedrich Vieweg & Sohn.
Zusammen mit Hans Adolf Bauer: Grundlagen der Atomphysik ergibt sich ein genaues Bild des Wisenstandes der deutschen Forschung.
Für beide Bücher gibt es Ausgaben die vorm Mai 45 gedruckt wurden und somit vom Sieger redigiert werden konnten.

ZB bei Heisenberg, Seite 129:

"So kann z. B. das seltenere Uranisotop 235/92 U bei Aufnahme eines Neutons in das Strontiumatom 90/38 Sr und das Xenonatom 144/54Xe und zwei Neutronen aufspalten,"

Nun erkläre mir wie kann Heisenberg dies veröffentlichen, wenn er keinen Reaktor zu Verfügun hatte. War die Xenonvergiftung nicht die große Überraschung in der Kernforschung?

Diese Erkenntnis geht ungefähr auf das Jahr 1940 zurück. (Fermi, Nier, Dunning) Woher Heisenberg das wusste, kann ich nicht nachverfolgen. Es hätte mich jedoch gewundert, wenn er es nicht gewusst hätte.

Flaschengeist
11.05.2020, 18:04
Ich meinte das Kriegsende im Allgemeinen und nein, nicht aus dem Nichts, sondern dank Project Manhattan. Deutschland hatte sich nicht mal im Ansatz einer funktionsfähigen Bombe genähert. (https://en.wikipedia.org/wiki/German_nuclear_weapons_program)
Mal reingeschaut - spannend! Ich wusste gar nicht, dass der Bau der us-amerikanischen Atombombe eine jüdische Idee war.

glaubensfreie Welt
11.05.2020, 18:10
Ich meinte das Kriegsende im Allgemeinen und nein, nicht aus dem Nichts, sondern dank Project Manhattan. Deutschland hatte sich nicht mal im Ansatz einer funktionsfähigen Bombe genähert. (https://en.wikipedia.org/wiki/German_nuclear_weapons_program)

Du verbreitest die Propaganda der Sieger. Was wollten die Amerikaner in Thüringen? Die Kriegslage hat sie da nicht zufällig hingeführt. Sie haben alles eingesetzt um vor den Russen da zu sein. Warum?

glaubensfreie Welt
11.05.2020, 18:12
Tut mir leid, eine deutsche Atombombe gab es nicht. Die Amerikaner waren selbst davon enttäuscht, da sie eigentlich damit gerechnet hatten. Letztendlich hatten sie auch Experten aus der ganzen Welt zur Verfügung.



Diese Erkenntnis geht ungefähr auf das Jahr 1940 zurück. (Fermi, Nier, Dunning) Woher Heisenberg das wusste, kann ich nicht nachverfolgen. Es hätte mich jedoch gewundert, wenn er es nicht gewusst hätte.

Das nehme ich der Dauer Lügner Nation nicht ab. Welche Experten hatten denn die Amerikaner? Ein paar Flüchtlinge. Eigene Experten hatten sie nicht.

borisbaran
11.05.2020, 18:14
Du verbreitest die Propaganda der Sieger.
Ehr Fakten: Am Ende hatten die Amerikaner der Atombombe entwickelt, ein paar Jahre danach zogen ein paar Länder nach.

Was wollten die Amerikaner in Thüringen? Die Kriegslage hat sie da nicht zufällig hingeführt. Sie haben alles eingesetzt um vor den Russen da zu sein. Warum?
Thüringer Klöße, was sonst? OK, Scherz beiseite, es ist völlig irrelevant, was sie da wollten, das ändert immer noch nix daran, wer am Ende die Atombombe entwickelt hatte. Ohne Project Manhattan hätten sich nichts, egal, was sie angeblich oder tatsächlich in Thüringen fanden.

Süßer
11.05.2020, 18:22
Tut mir leid, eine deutsche Atombombe gab es nicht. Die Amerikaner waren selbst davon enttäuscht, da sie eigentlich damit gerechnet hatten. Letztendlich hatten sie auch Experten aus der ganzen Welt zur Verfügung.



Diese Erkenntnis geht ungefähr auf das Jahr 1940 zurück. (Fermi, Nier, Dunning) Woher Heisenberg das wusste, kann ich nicht nachverfolgen. Es hätte mich jedoch gewundert, wenn er es nicht gewusst hätte.

Wie gesagt, lese Pauli. Xenon kann nicht Wissensstand 1940 sein, dafür braucht es funktionierende Reaktoren.

herberger
11.05.2020, 18:26
Die Amis sind 1945 bis Leipzig und bis Pilsen gezogen und zogen sich etwas später wieder zurück, was damals keiner verstanden hat, dieser Vorstoß hatte was mit der Atom Forschung zu tun. Weiter im Osten in Oranienburg war auch Atomforschung aber zu weit im Osten, die Amis versuchten die Auerwerke in Oranienburg zu Pulver zu bomben um nichts den Russen zu überlassen.

glaubensfreie Welt
11.05.2020, 18:37
Ehr Fakten: Am Ende hatten die Amerikaner der Atombombe entwickelt, ein paar Jahre danach zogen ein paar Länder nach.

Thüringer Klöße, was sonst? OK, Scherz beiseite, es ist völlig irrelevant, was sie da wollten, das ändert immer noch nix daran, wer am Ende die Atombombe entwickelt hatte. Ohne Project Manhattan hätten sich nichts, egal, was sie angeblich oder tatsächlich in Thüringen fanden.

Nein, denn der Grund da hinzukommen ist der Schlüssel. Das Manhattan Project hat nie einen Erfolg gebracht. Das ist absolut lächerlich das diese dumpen Amerikaner so etwas geschafft hätten. Das ist alles Show a la Hollywood.

Kurti
11.05.2020, 18:39
Bin der Meinung das Deutschland eine eigene Atombombe hatte. (…)Mal davon ausgegangen, das III. Reich hätte tatsächlich über einsatzfähige Atombomben verfügt und diese auch eingesetzt, so wären die Folgen für das Nachkriegs-Deutschland unabsehbar gewesen.

borisbaran
11.05.2020, 18:45
Nein, denn der Grund da hinzukommen ist der Schlüssel. Das Manhattan Project hat nie einen Erfolg gebracht. Das ist absolut lächerlich das diese dumpen Amerikaner so etwas geschafft hätten. Das ist alles Show a la Hollywood.
Ein "Schlüssel"? Ohne die Basis, die das Project Manhatten zustande gebracht hat, würde ein egal wie auch immer gearteter "Schlüssel" einen feuchten Scheißdreck bringen. "Schlüssel"... Und du hast dann die Stirn, mir Hollywood-Denke vorzuwerfen??

borisbaran
11.05.2020, 18:45
Mal davon ausgegangen, das III. Reich hätte tatsächlich über einsatzfähige Atombomben verfügt und diese auch eingesetzt, so wären die Folgen für das Nachkriegs-Deutschland unabsehbar gewesen.
Dann würde in Deutschland kein Stein mehr auf dem anderen stehen.

Maitre
11.05.2020, 18:52
Keine Waffe, aber ein sehr langlebiges Relikt der deutschen Wehrmacht:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/53/V36_235_Ebermannstadt.jpg/1024px-V36_235_Ebermannstadt.jpg

Die Wehrmachtsrangierlokomotive WR360 C 14, später als V36 bei Bundesbahn und Reichsbahn im Einsatz, später umnummeriert auf BR 236 (DB) bzw. BR 103 (DR) und bis in die 1970er/ 1980er Jahre im regulären Einsatz.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wehrmachtslokomotive_WR_360_C_14

Und noch so ein Objekt:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/bd/194-579.jpg
Die "Kriegselektrolok-2" oder E94, später bei der DB im Einsatz (als E94, später Br 194), bei der DR im Einsatz (als E94, später BR 254) und bei der ÖBB (Als E94, später BR 1020). Die letzten Maschinen wurden 1995 bei der ÖBB ausgemustert. Auch bekannt als "deutsches Krokodil".

https://de.wikipedia.org/wiki/DR-Baureihe_E_94

moishe c
11.05.2020, 18:54
Mal davon ausgegangen, das III. Reich hätte tatsächlich über einsatzfähige Atombomben verfügt und diese auch eingesetzt, so wären die Folgen für das Nachkriegs-Deutschland unabsehbar gewesen.

Lieber Kuddi,


bei deiner Aussage "unabsehbar" stimme ich dir

v o l l u m f ä n g l i c h

zu!

Gruß an den Rio Mio ... wie ist der Wasserstand? Zufriedenstellend?

Haspelbein
11.05.2020, 18:55
Das nehme ich der Dauer Lügner Nation nicht ab. Welche Experten hatten denn die Amerikaner? Ein paar Flüchtlinge. Eigene Experten hatten sie nicht.

Wenn man Leute wie Fermi oder Szilard als "ein paar Flüchtlinge" bezeichnen will, dann sicher. Ich bin mir nicht sicher, ob du ausser Oppenheimer die US-Physiker wie Nier oder Dunning kennen würdest.


Wie gesagt, lese Pauli. Xenon kann nicht Wissensstand 1940 sein, dafür braucht es funktionierende Reaktoren.

Man braucht für die Bestätigung der Zerfallsreihe keinen Reaktor. Das ist nur der Fall, wenn sich die Zerfallsreihe selbst erhalten soll, d.h. eine Kettenreaktion entsteht. Dies erfolgte zwei Jahre später (1942) mit dem Chicago Pile.

moishe c
11.05.2020, 18:59
Keine Waffe, aber ein sehr langlebiges Relikt der deutschen Wehrmacht:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/53/V36_235_Ebermannstadt.jpg/1024px-V36_235_Ebermannstadt.jpg

Die Wehrmachtsrangierlokomotive WR360 C 14, später als V36 bei Bundesbahn und Reichsbahn im Einsatz, später umnummeriert auf BR 236 (DB) bzw. BR 103 (DR) und bis in die 1970er/ 1980er Jahre im regulären Einsatz.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wehrmachtslokomotive_WR_360_C_14

Und noch so ein Objekt:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/bd/194-579.jpg
Die "Kriegselektrolok-2" oder E94, später bei der DB im Einsatz (als E94, später Br 194), bei der DR im Einsatz (als E94, später BR 254) und bei der ÖBB (Als E94, später BR 1020). Die letzten Maschinen wurden 1995 bei der ÖBB ausgemustert. Auch bekannt als "deutsches Krokodil".

https://de.wikipedia.org/wiki/DR-Baureihe_E_94



Schöne Bilder, danke!

Die untere, das Kroko, ist echt ne Wutz ... wiegt so um die 100 Tonnen ...

Lichtblau
11.05.2020, 19:01
Die Amis sind 1945 bis Leipzig und bis Pilsen gezogen und zogen sich etwas später wieder zurück, was damals keiner verstanden hat, dieser Vorstoß hatte was mit der Atom Forschung zu tun. Weiter im Osten in Oranienburg war auch Atomforschung aber zu weit im Osten, die Amis versuchten die Auerwerke in Oranienburg zu Pulver zu bomben um nichts den Russen zu überlassen.

Warum Oranienburg bombardieren wenn Roosevelt und seine Leute prosowjetisch waren?

Maitre
11.05.2020, 19:08
Schöne Bilder, danke!

Die untere, das Kroko, ist echt ne Wutz ... wiegt so um die 100 Tonnen ...

Ja, die ist ein Kracher. Das Thema ist bei mir mal wieder hochgekommen, weil ich für die Kinder meine alte Modellbahn reaktiviert habe. Da haben sie beide Loks dabei. Die E94 macht schon als Modell mächtig was her. Die war noch lange nach dem Krieg die ultima Ratio an Zugkraft für schwere Güterzüge. Gegen die 3000 kW Dauerleistung sah selbst der legendäre Jumbo fast wie ein Spielzeug aus:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/cc/Baureihe_044_im_Essener_Hbf_80er_Jahre.jpg/1024px-Baureihe_044_im_Essener_Hbf_80er_Jahre.jpg
https://de.wikipedia.org/wiki/DR-Baureihe_44

Aber ich höre mal mit dem Thema auf, ist ja ein Strang zur Bewaffnung.

Süßer
11.05.2020, 19:47
Wenn man Leute wie Fermi oder Szilard als "ein paar Flüchtlinge" bezeichnen will, dann sicher. Ich bin mir nicht sicher, ob du ausser Oppenheimer die US-Physiker wie Nier oder Dunning kennen würdest.



Man braucht für die Bestätigung der Zerfallsreihe keinen Reaktor. Das ist nur der Fall, wenn sich die Zerfallsreihe selbst erhalten soll, d.h. eine Kettenreaktion entsteht. Dies erfolgte zwei Jahre später (1942) mit dem Chicago Pile.

Xenon Zerfallsreihe? Ich denke da eher an Xenonvergiftung.

glaubensfreie Welt
11.05.2020, 19:51
Mal davon ausgegangen, das III. Reich hätte tatsächlich über einsatzfähige Atombomben verfügt und diese auch eingesetzt, so wären die Folgen für das Nachkriegs-Deutschland unabsehbar gewesen.

Es gibt Berichte das Hitler diese dauerhafte Verseuchung nicht wollte.

glaubensfreie Welt
11.05.2020, 19:53
Ein "Schlüssel"? Ohne die Basis, die das Project Manhatten zustande gebracht hat, würde ein egal wie auch immer gearteter "Schlüssel" einen feuchten Scheißdreck bringen. "Schlüssel"... Und du hast dann die Stirn, mir Hollywood-Denke vorzuwerfen??

Das Manhattan Projekt ist Fake News. Ein Hollywood Schauspiel. Sie haben die Waffen in Thüringen gestohlen.

borisbaran
11.05.2020, 19:56
Das Manhattan Projekt ist Fake News. Ein Hollywood Schauspiel. Sie haben die Waffen in Thüringen gestohlen.

Ich dachte, dass sie es aus Bielefeld geklaut haben... Oh Mann, und du hattest die Stirn, mir Hollywood-Denke vorzuwerfen?

glaubensfreie Welt
11.05.2020, 20:19
Ich dachte, dass sie es aus Bielefeld geklaut haben... Oh Mann, und du hattest die Stirn, mir Hollywood-Denke vorzuwerfen?

Wenn du das Manhattenprojekt für wahr hältst. Wie war das mit dem Aluhut?

borisbaran
11.05.2020, 20:23
Wenn du das Manhattenprojekt für wahr hältst. Wie war das mit dem Aluhut?
"No u"? Mehr nicht? Hast du nicht noch ein paar Spinnerblogs, mit denen du die Existenz der mythischen Thüringer Klöße Atombombe beweisen willst?

glaubensfreie Welt
11.05.2020, 20:59
"No u"? Mehr nicht? Hast du nicht noch ein paar Spinnerblogs, mit denen du die Existenz der mythischen Thüringer Klöße Atombombe beweisen willst?

Jetzt warte ich erst mal auf deine neutralen Quellen über die Existenz des Manhattenprojekts. Die Amerikaner waren wohl nicht an Klößen interessiert. Gegen alle Vereinbarungen stürmten sie nach Thüringen um den Russen etwas sehr wichtiges zu stehlen. Die Wehrmacht schien ja keine Kraft mehr gehabt zu haben sie aufzuhalten. Und schwupp waren die Amerikaner über Nacht Atommacht. Ohne technisch zu verstehen was sie da hatten , warfen sie die Bomben über Japan ab , um zu sehen was passiert. Dabei kommt brutal der US amerikanische Rassismus zu Tage. Asiaten scheinen in ihren Augen Menschen minderwertiger Art zu sein. Wie Versuchsratten. Seht nur wie sie verdampfen. Das ist ja putzig. Mal sehen was bei der zweiten Bombe passiert. Einfach widerlich.

borisbaran
11.05.2020, 21:07
Jetzt warte ich erst mal auf deine neutralen Quellen über die Existenz des Manhattenprojekts. Die Amerikaner waren wohl nicht an Klößen interessiert. Gegen alle Vereinbarungen stürmten sie nach Thüringen um den Russen etwas sehr wichtiges zu stehlen. Die Wehrmacht schien ja keine Kraft mehr gehabt zu haben sie aufzuhalten. Und schwupp waren die Amerikaner über Nacht Atommacht. Ohne technisch zu verstehen was sie da hatten , warfen sie die Bomben über Japan ab , um zu sehen was passiert. Dabei kommt brutal der US amerikanische Rassismus zu Tage. Asiaten scheinen in ihren Augen Menschen minderwertiger Art zu sein. Wie Versuchsratten. Seht nur wie sie verdampfen. Das ist ja putzig. Mal sehen was bei der zweiten Bombe passiert. Einfach widerlich.

Also nicht mal irgendwelche Spinnerblogs? Enttäuschend.

Lykurg
11.05.2020, 21:14
Also nicht mal irgendwelche Spinnerblogs? Enttäuschend.

Hier, extra für dich, mein "liberaler Trolli". Die SS-Führung mit tausenden Angehörigen hat sich 1945 nach Argentinien, Neuschwabenland usw. abgemacht, dort ihre Wunderwaffen weiterentwickelt und beherrscht heute den Himmel (nicht zu vergessen vom Mond, der komplett bebaut und in Nazihand ist). Du bist also in naher Zukunft am A..... :D

Martin Neumann: Die Reichsdeutschen - Das Dritte Reich als dritte Supermacht auf Erden?

https://archive.org/details/reichsdeutscheebook/

borisbaran
11.05.2020, 21:16
Hier, extra für dich, mein "liberaler Trolli". Die SS-Führung mit tausenden Angehörigen hat sich 1945 nach Argentinien, Neuschwabenland usw. abgemacht, dort ihre Wunderwaffen weiterentwickelt und beherrscht heute den Himmel (nicht zu vergessen vom Mond, der komplett bebaut und in Nazihand ist). Du bist also in naher Zukunft am A..... :D

Martin Neumann: Die Reichsdeutschen - Das Dritte Reich als dritte Supermacht auf Erden?

https://archive.org/details/reichsdeutscheebook/

Blödsinn, die gingen auf den Mond!! (https://en.wikipedia.org/wiki/Iron_Sky)

Lichtblau
11.05.2020, 21:16
Jetzt warte ich erst mal auf deine neutralen Quellen über die Existenz des Manhattenprojekts. Die Amerikaner waren wohl nicht an Klößen interessiert. Gegen alle Vereinbarungen stürmten sie nach Thüringen um den Russen etwas sehr wichtiges zu stehlen. Die Wehrmacht schien ja keine Kraft mehr gehabt zu haben sie aufzuhalten. Und schwupp waren die Amerikaner über Nacht Atommacht. Ohne technisch zu verstehen was sie da hatten , warfen sie die Bomben über Japan ab , um zu sehen was passiert. Dabei kommt brutal der US amerikanische Rassismus zu Tage. Asiaten scheinen in ihren Augen Menschen minderwertiger Art zu sein. Wie Versuchsratten. Seht nur wie sie verdampfen. Das ist ja putzig. Mal sehen was bei der zweiten Bombe passiert. Einfach widerlich.

Wie haben sie denn ihr heutiges Atomwaffenarsenal aufgebaut? Oder haben sie gar keines?

borisbaran
11.05.2020, 21:19
Wie haben sie denn ihr heutiges Atomwaffenarsenal aufgebaut? Oder haben sie gar keines?

Die haben das per Reichsflugscheibe aus Neuschwabenland geliefert bekommen!!

pixelschubser
11.05.2020, 21:21
"No u"? Mehr nicht? Hast du nicht noch ein paar Spinnerblogs, mit denen du die Existenz der mythischen Thüringer Klöße Atombombe beweisen willst?

In Thüringen gibts Uranvorkommen. Zwar nicht so im Übermaß aber es reicht aus, um es anzureichern und damit böses Spielzeug zu basteln.

Und wenn Du hier schon rumstänkerst, könnte Dir vollgeschissenem Russenkäppi eventuell mal bei etwas Recherche diese Tatsache über den Weg gegoogelt sein.

borisbaran
11.05.2020, 21:25
In Thüringen gibts Uranvorkommen. Zwar nicht so im Übermaß aber es reicht aus, um es anzureichern und damit böses Spielzeug zu basteln.
Und wenn Du hier schon rumstänkerst, könnte Dir vollgeschissenem Russenkäppi eventuell mal bei etwas Recherche diese Tatsache über den Weg gegoogelt sein.
Dieser Typ hat von einer funktionsfähigen Atombombe gesprochen.

Großmoff
11.05.2020, 21:26
Jetzt warte ich erst mal auf deine neutralen Quellen über die Existenz des Manhattenprojekts. Die Amerikaner waren wohl nicht an Klößen interessiert. Gegen alle Vereinbarungen stürmten sie nach Thüringen um den Russen etwas sehr wichtiges zu stehlen. Die Wehrmacht schien ja keine Kraft mehr gehabt zu haben sie aufzuhalten. Und schwupp waren die Amerikaner über Nacht Atommacht. Ohne technisch zu verstehen was sie da hatten , warfen sie die Bomben über Japan ab , um zu sehen was passiert.
Dann frage ich mich, warum die SU entsprechende Spionage in den USA vornehmen ließ, um deren Grundlagen zur Urananreicherung auszuforschen (was schlussendlich zum Erfolg der sowjetischen A-Bombe führte).

pixelschubser
11.05.2020, 21:40
Dieser Typ hat von einer funktionsfähigen Atombombe gesprochen.

Ja und?! Kannste auch als schmutzige Bombe basteln und irgendwo abwerfen. Und soweit waren die Nazis allemal. Nicht nur theoretisch.

Denk nur mal an die technologischen Neuheiten kurz vor Kriegsende. Strahltriebwerke, Nurflügler...alles Dinge, die von den Alliierten freudig übernommen wurden.

Ansich hätte Deutschland auch ne schmutzige Bombe gen Amiland schicken können oder auch die Briten etwas erschrecken können. Die V2 wäre dazu durchaus in der Lage gewesen oder halt eines der U-Boote, die sich an den Küsten der Herrschaften tummelten.

Warum sie es nicht taten, kann ich nicht sagen oder gar beurteilen. Vielleicht hatten die Deutschen eben doch etwas mehr Vernunft und Anstand, als die Amis, die zwei Städte und hunderttausende Menschen einfach mal pulverisiert haben. Als Rache für Pearl Harbour hätte ja auch ein japanisches Fischerdorf "gereicht".

glaubensfreie Welt
11.05.2020, 21:47
Wie haben sie denn ihr heutiges Atomwaffenarsenal aufgebaut? Oder haben sie gar keines?

1945 haben die Siegermächte sich nahezu alle deutschen Wissenschaftler geholt. Arbeite für uns oder stirb. Die Amerikaner hatten natürlich die besseren finanziellen Sahnehäubchen. Und obwohl die Amerikaner sich die besten Deutschen geholt haben, konnten die Russen mit Hilfe der 2. und 3. Reihe der deutschen Wissenschaft auch eine Atombombe bauen. Als Dresdner denke ich da besonders an Manfred von Ardenne. Die Russen haben ihn geholt, er hat geliefert , und er durfte wieder nach Hause. Alles mit Atomwaffen ist offiziell ohne die Deutschen abgelaufen. Aber alle Beteiligten hatten die Waffen erst nachdem sie sich deutsche Wissenschaftler geschnappt hatten.

Heute ist es üblich das US Universitäten potentiell gute Leute suchen und mit finanziellen Anreizen zu sich locken. Die USA haben fast nur zugekauftes Wissen.

glaubensfreie Welt
11.05.2020, 21:49
Dann frage ich mich, warum die SU entsprechende Spionage in den USA vornehmen ließ, um deren Grundlagen zur Urananreicherung auszuforschen (was schlussendlich zum Erfolg der sowjetischen A-Bombe führte).

Sie haben die Ergebnisse ausgeforscht die den USA durch gefangene Deutsche geliefert wurden. US Amerikaner wären dazu niemals in der Lage gewesen.

borisbaran
11.05.2020, 21:54
Ja und?! Kannste auch als schmutzige Bombe basteln und irgendwo abwerfen. Und soweit waren die Nazis allemal. Nicht nur theoretisch.
Er hat von einer Atombombe, nicht von einer "schmutzigen Bombe" geredet.

Denk nur mal an die technologischen Neuheiten kurz vor Kriegsende. Strahltriebwerke, Nurflügler...alles Dinge, die von den Alliierten freudig übernommen wurden.
Das Erstere stimmt, kam aber viel zu spät, um den Krieg nennenswert zu beeinflussen (es gab außerdem parallele Entwicklungen in Großbritannien) und an Nurflüglern wurde nicht nur in Deutschland geforscht, sondern auch bei den Alliierten.

Ansich hätte Deutschland auch ne schmutzige Bombe gen Amiland schicken können oder auch die Briten etwas erschrecken können. Die V2 wäre dazu durchaus in der Lage gewesen oder halt eines der U-Boote, die sich an den Küsten der Herrschaften tummelten.[...]
Und rat mal, was dann mit Deutschland passiert wäre.

Großmoff
11.05.2020, 21:56
Sie haben die Ergebnisse ausgeforscht die den USA durch gefangene Deutsche geliefert wurden. US Amerikaner wären dazu niemals in der Lage gewesen.
Meinst du z.B. Klaus Fuchs?

Haspelbein
11.05.2020, 21:56
Sie haben die Ergebnisse ausgeforscht die den USA durch gefangene Deutsche geliefert wurden. US Amerikaner wären dazu niemals in der Lage gewesen.

Tut mir leid, aber mit der deutschen Atomforschung war in der Hinsicht nichts anzufangen. Schon vor dem Eintreten der USA in den Krieg hatten sie bei der Forschung einen Vorsprung. Und ja, zu einem Teil hatte diese einen europäischen Ursprung, da halt viele Menschen mit Hirn den Kontinent aus einem guten Grunde verlassen hatten.

Deutschmann
11.05.2020, 22:20
....
Denk nur mal an die technologischen Neuheiten kurz vor Kriegsende. Strahltriebwerke, Nurflügler...alles Dinge, die von den Alliierten freudig übernommen wurden.

....

... und nach Kriegsende so tolle Sachen wie Senkrechstarter etc. verboten wurden.

pixelschubser
11.05.2020, 22:25
Er hat von einer Atombombe, nicht von einer "schmutzigen Bombe" geredet.

Das Erstere stimmt, kam aber viel zu spät, um den Krieg nennenswert zu beeinflussen (es gab außerdem parallele Entwicklungen in Großbritannien) und an Nurflüglern wurde nicht nur in Deutschland geforscht, sondern auch bei den Alliierten.

Und rat mal, was dann mit Deutschland passiert wäre.

Eine schmutzige Bombe hat ein ähnliches Potenzial. Nicht ganz so wirksam wie "Fat Boy" und die Kuller war ja auch nur ein erster Test.

Hätte Deutschland die Ostküste der Amis und die Briten mit ein paar dieser Dinger beschenkt, wäre der D-Day heute ein anderer. Denk mal an die Opfer von Hiroshima und Nagasaki. Wahrscheinlich hätte es nicht mal einen D-Day gegeben und ihr Russen würdet keinen 8. Mai feiern....

Alles Konjunktiv!

Gut. Mich gäbe es auch nicht. Ich bin Enkel eines Vergewaltigungsopfers irgendwelcher kasachischen Mongos. Zum Glück sieht man mir das nicht an! Ich hoffe inständig, dass diese Drecksau irgendwo bei Halbe jämmerlich verreckt ist!

pixelschubser
11.05.2020, 22:27
... und nach Kriegsende so tolle Sachen wie Senkrechstarter etc. verboten wurden.

Wie lange durften wir keine U-Boote haben?

Deutschmann
11.05.2020, 22:29
Wie lange durften wir keine U-Boote haben?

Weiß ich gar nicht. Aber 12-Zylinder und so waren m.W. auch nicht erlaubt.

pixelschubser
11.05.2020, 22:33
Weiß ich gar nicht. Aber 12-Zylinder und so waren m.W. auch nicht erlaubt.

Warum eigentlich?! Ich meine.....

An der Brennstoffzelle wurde doch auch schon ewig rumgeforscht. Sind wir zu schlau, zu effektiv, zu produktiv?!

Deutschmann
11.05.2020, 22:36
Warum eigentlich?! Ich meine.....

An der Brennstoffzelle wurde doch auch schon ewig rumgeforscht. Sind wir zu schlau, zu effektiv, zu produktiv?!

Das war anfangs wohl die Weiterführung der Versailler Verträge. Nur kein (starkes) Militär in Deutschland.

Flaschengeist
11.05.2020, 22:43
Warum eigentlich?! Ich meine.....

An der Brennstoffzelle wurde doch auch schon ewig rumgeforscht. Sind wir zu schlau, zu effektiv, zu produktiv?!

Das ist gar nicht so unwahrscheinlich. Mir ist schon öfter aufgefallen, dass eigentlich revolutionäre Erkenntnisse oder Verfahren unterdrückt werden und dafür wesentlich schlechtere Lösungen und etabliert und dann vermarktet werden. Ein Beispiel wäre Schauberger und seine Erkenntnisse über das Verhalten von Wasser und Strömungen, die jahrelang hocheffektiv eingesetzt wurden, dann aber als Spinnerei und Parawissenschaft abgetan wurden. Warum, keine Ahnung. Ideologie, Profitstreben?
https://de.wikipedia.org/wiki/Viktor_Schauberger

Lykurg
11.05.2020, 23:11
Blödsinn, die gingen auf den Mond!! (https://en.wikipedia.org/wiki/Iron_Sky)

Sag ich doch :dd:

Kurti
11.05.2020, 23:32
Hier, extra für dich, mein "liberaler Trolli". Die SS-Führung mit tausenden Angehörigen hat sich 1945 nach Argentinien, Neuschwabenland usw. abgemacht, dort ihre Wunderwaffen weiterentwickelt und beherrscht heute den Himmel (nicht zu vergessen vom Mond, der komplett bebaut und in Nazihand ist). Du bist also in naher Zukunft am A..... :D

Martin Neumann: Die Reichsdeutschen - Das Dritte Reich als dritte Supermacht auf Erden?

https://archive.org/details/reichsdeutscheebook/Was hält dich dann noch hier? Mach dich auf zum Mond!

Muninn
12.05.2020, 00:23
Beim Ansehen von Videos über Panzertechnik des WK2 stellte sich mir zuerst die Frage nach Modellen die entwickelt aber nicht mehr gebaut wurden. Von dem Thema abgeleitet , was wurde aus den Panzern der Wehrmacht nach Kriegsende? Über die Suchmaschinen findet man immer die standart Aussage, das alles eingeschmolzen und vernichtet wurde. Das kann ich nicht glauben. Einen funktionsfähigen deutschen Panzer hat keiner entsorgt. Wo sind diese Waffen hin gekommen?


http://www.youtube.com/watch?v=Aiptx68KMik

Unsere Wunder und Vergeltungswaffe StG 44 tut auch heute noch treu seinen Dienst.

https://gutezitate.com/zitate-bilder/zitat-niemand-auf-der-ganzen-welt-ubertrifft-die-germanen-an-treue-tacitus-205086.jpg

Lykurg
12.05.2020, 01:39
Was hält dich dann noch hier? Mach dich auf zum Mond!

Wird mit `nem PKW echt schwierig.

Shahirrim
12.05.2020, 04:39
Die erste V2-Variante, die die Kármán-Linie überschritt, war die MW 18014, die erst am 20. Juni 1944 gestartet wurde (sie überschritt zwar die Kármám-Linie, verfehlte aber die Orbitalgeschwindigkeit und schlug daher westlich von Zingst wieder auf der Erde auf). Sowas als "Eroberung des Weltraums" zu bezeichnen ist totaler Unsinn.

Der Forschungsaufwand, um von einer unausgereiften Kurzstreckenrakete zu den Raketen zu gelangen, die Technik und Personal zum Mond brachten, war riesig, zu behaupten, dass "die Vergeltungswaffen zum Mond flogen", ist mehr als irreführend.

Schon am 3. Oktober 1942 hat eine V2 den Weltraum gestreift. Hab mir das Datum gemerkt, war nämlich zum 69. Jubiläum zufällig in Peenemünde. War genau am Tag der deutschen Einheit. Jedenfalls gilt dieser Tag als der erste Moment, in dem ein von Menschen gemachtes Objekt das All erreichte.

herberger
12.05.2020, 07:12
Warum Oranienburg bombardieren wenn Roosevelt und seine Leute prosowjetisch waren?

Nun im Krieg gibt es viele Ebenen der Kommandogewalt und Roosevelts Umfeld kann nur die politischen Sachen vorgeben.

borisbaran
12.05.2020, 08:06
Eine schmutzige Bombe hat ein ähnliches Potenzial. Nicht ganz so wirksam wie "Fat Boy" und die Kuller war ja auch nur ein erster Test.
Verglichen mit 'ner Atombombe wäre die nciht mehr als ein leiser Furz gewesen.

Hätte Deutschland die Ostküste der Amis und die Briten mit ein paar dieser Dinger beschenkt, wäre der D-Day heute ein anderer. Denk mal an die Opfer von Hiroshima und Nagasaki. Wahrscheinlich hätte es nicht mal einen D-Day gegeben und ihr Russen würdet keinen 8. Mai feiern....[...]
Die USA hätten dann Deutschland entweder mit Atombomben dafür gedankt oder mit Giftgas.

Süßer
12.05.2020, 08:18
Das ist gar nicht so unwahrscheinlich. Mir ist schon öfter aufgefallen, dass eigentlich revolutionäre Erkenntnisse oder Verfahren unterdrückt werden und dafür wesentlich schlechtere Lösungen und etabliert und dann vermarktet werden. Ein Beispiel wäre Schauberger und seine Erkenntnisse über das Verhalten von Wasser und Strömungen, die jahrelang hocheffektiv eingesetzt wurden, dann aber als Spinnerei und Parawissenschaft abgetan wurden. Warum, keine Ahnung. Ideologie, Profitstreben?
https://de.wikipedia.org/wiki/Viktor_Schauberger

Aktuelles Beispiel ist Monsanto, die 'unkrautresistente' Planzen für faule Baruern entwickeln, anstatt den Pflanzen Zusatznutzen zu implentieren (ZB Omega3 Gehalt erhöhen).
Die sind so beschränkt das sie nicht in der Lage sind zu erkennen das sie auf einem Irrweg sind. Bauern versklaven ist eben lukrativer.

Süßer
12.05.2020, 08:19
Tut mir leid, aber mit der deutschen Atomforschung war in der Hinsicht nichts anzufangen. Schon vor dem Eintreten der USA in den Krieg hatten sie bei der Forschung einen Vorsprung. Und ja, zu einem Teil hatte diese einen europäischen Ursprung, da halt viele Menschen mit Hirn den Kontinent aus einem guten Grunde verlassen hatten.

Mir tuts auch leid für Dich, das Du an Deiner Meinung festhälst trotz der Argumente.

Süßer
12.05.2020, 08:20
Die haben das per Reichsflugscheibe aus Neuschwabenland geliefert bekommen!!

Es ist Dir schon klar das Du an realen Forschungen nicht interessiert bist?

borisbaran
12.05.2020, 08:25
Es ist Dir schon klar das Du an realen Forschungen nicht interessiert bist?

Angebliche Thüringer Atombomben sind keine "realen Forschungen".

Haspelbein
12.05.2020, 08:26
Mir tuts auch leid für Dich, das Du an Deiner Meinung festhälst trotz der Argumente.

Argumente wären im Gegensatz zu deinen herbeigezogenen Behauptungen mal eine nette Abwechslung.

herberger
12.05.2020, 08:38
https://de.wikipedia.org/wiki/U_234

Nun schreibt der Autor Friedrich Georg "Uranoxid brauchten die Japaner nicht das hatten sie selber genug".



Als sich die deutsche Niederlage abzeichnete, stimmte Hitler der japanischen Bitte um spaltbares Material und technische Hilfe zu. Das japanische Kernwaffenprogramm benötigte Material zur Verwirklichung von nuklearen Waffen.

Das U-Boot transportierte 240 Tonnen Fracht, darunter ein zerlegtes Düsenflugzeug vom Typ Me 262 mit Bauplänen, Bauteile des Raketenflugzeugs Me 163, Bauteile einer V2, Forschungsunterlagen und Blaupausen der wichtigsten Waffenentwicklungen Deutschlands, Quecksilber und 560 Kilogramm Uranoxid.

Süßer
12.05.2020, 08:50
Warum Oranienburg bombardieren wenn Roosevelt und seine Leute prosowjetisch waren?

Gute Frage.

Man kann an den Zielen ablesen das die Amerikaner während des 2. Weltkrieges an deutsche Wunderwaffenprojekte glaubten.
Die Zielliste liest sich teilweise wie von Hardcore-Verschwörungtheoretikern geschrieben.

Warum Orabienburg? Wahrscheinlich glaubten sie nicht das man ein so aufwändiges Werk verlagern könne oder sie hatten schlicht nicht die Aufklärungsinformationen.
Wenn in Oranienburg mehrere Tonnen Uran gelagert wären, würde das Gebiet heute noch atomar verseucht sein?!

Als Verlagerung wurde eine Lederfabrik Rheinsdorf und eine Mühle bei Schwarz genannt. Ich vermute das auf diesem Gelände das KKW Rheinsdorf gebaut wurde.
Interessant finde ich das Standorte gleichwertig nachgenutzt werden. Und das zivile Unternehmen als Verlagerung auftauchen.

herberger
12.05.2020, 08:51
Das U-Boot der Bundesmarine Wilhelm Bauer ehemals Typ XXI

Das U-Boot sollte ursprünglich zum Atom U-Boot umgebaut werden, die Planungen liefen bereits vor 1955 an, doch die USA lehnten das ab. Es fiel auf das der Reaktor im Atomfrachter Otto Hahn, genau die Abmessung hatte um ihn in das U-Boot Wilhelm Bauer einzusetzen.


https://abload.de/img/uboot-wbaueroak31.jpg (https://abload.de/image.php?img=uboot-wbaueroak31.jpg)



https://abload.de/img/herunterladenxzkhm.jpg (https://abload.de/image.php?img=herunterladenxzkhm.jpg)

Süßer
12.05.2020, 09:00
Lies Paulis Briefe an Heisenberg. Heisenbergs Antworten sind 'verschwunden'.
Das ließt sich komplett anders.
Selbst die Kernspaltung wurde in Deutschland erstmal durchgefürt.
Die amerikanische Forschung wurde von Laien angeführt.
Oppenheimer, der mit dem Hinkefuß?, war bis zur H-Bombe in Opposition zur führenden Lehrmeinung.

Nein mein Guter, die offizielle Meinung, verkündet noch ziemlichen Unsinn.
Wenn Dich das Thema wirklich interssiert, besorge Dir aus der Reihe: Die Wissenschaft Band 100,
von Werner Heisenberg: Die Physik der Atomkerne. Gedruckt in Braunschweig vom Verlag Friedrich Vieweg & Sohn.
Zusammen mit Hans Adolf Bauer: Grundlagen der Atomphysik ergibt sich ein genaues Bild des Wisenstandes der deutschen Forschung.
Für beide Bücher gibt es Ausgaben die vorm Mai 45 gedruckt wurden und somit vom Sieger redigiert werden konnten.

ZB bei Heisenberg, Seite 129:

"So kann z. B. das seltenere Uranisotop 235/92 U bei Aufnahme eines Neutons in das Strontiumatom 90/38 Sr und das Xenonatom 144/54Xe und zwei Neutronen aufspalten,"

Nun erkläre mir wie kann Heisenberg dies veröffentlichen, wenn er keinen Reaktor zu Verfügun hatte. War die Xenonvergiftung nicht die große Überraschung in der Kernforschung?


Grün.

Mittlerweile gehe ich davon aus, das es noch ein zusätzliches Raketenprogramm gab. Nur ist das nicht dokumentiert. Man kann aber aus den fehlenden Teilen eine Art Negativbild projezieren, welches einen relativ gute Ahnung vermittelt.

-Eugen Sänger hat sein Antipodenvogel in Trauen entwickelt. Die 100t Schubdüse war fertig als das Projekt gestoppt wurde. Genau so eine Düse findet sich in der ATLAS wieder.
-Danach wurde eine Manöverdüse entwickelt. Die ATLAS hatte Venierdüsen, die Rollen verhinderte und Korrekturen ausführte, ZB auch an der Endgeschwindigkeit.
-Das Testgelände Peenemünde beheimatete 2 Einrichtungen, eine für die Artillerie und eine der Luftwaffe. Es gibt einen Teststand 13 für große Racketen. Ich meine die Bombardierung 1943 galt dem.
-1946 hatte Convair ein Beuteprodukt MX774. Eine Rakete die hydraulisch die Düse bewegte.
-Die Wasserbauanstalt Kochel beweißt, das Forschungen unter dem privaten Mantel betrieben wurde. Es war die ausgelagerte AAerodynamik abteilung von Peenemünde. Damit ist es sinnlos nach staatlicher Kontrolle zu fahnden, wenn private Organisationen übernommen hatten. Eher noch lief etwas über das Amt für den Vierjahresplan.
-Die ATLAs war genau das Projekt für das man die erforderlichen Vorarbeiten in Deutschland finden kann.
-Andoya ist heute die norwegische Raketenbasis. Nordnorwegen wurde im Herbst44 von Zivilisten geräumt. Narvik war bis nach Kriegsende unter deutscher Kontrolle.
-die letzte Bombardierung erfolgte am 4. Mai 45 auf ein Uboot 797 da dort in einer Bucht lag. Zufälligerweise hatte es keinerlei bekannten Aufgaben aber genau richtig um die Beobachtung sicherzustellen.
-in etlichen amerikanischen Illustrierten gab es Skizzen einer Atomrakete. Die ähnelten alle der Atlas aber hatten 5 Schubdüsen.
-Die Atlas hatte auch ursprünglich 5 Schubdüsen. aber weil der Gefechtskopf leichter wurde, benötigte man nur 3 (2+1).
-wahrscheinlich war die Hülle zur Ablation leichter ausgefallen. Bestimmt aufgrund der Erfahrungen der anderen Raketenstarts.

Die A9/A10 Projekte, wie wir sie heute kennen, sind entweder frühe Studien vom 39/40 oder die hat sich nur jemand bösartig ausgedacht.

Nur zur Gedächtnisauffrischung, Ich nannte etliche.

Aufgrund des CEP ist Rakete und die Bombe eng verknüpft.
Für die Amerikarakete (also Stand 40/50ziger Jahre) wird ein CEP von 5 Kilometer genannt.
Damit würde sich dei Atombombe aufgrund ihres zu geringen Vernichtungsradiuses ausschließen.
Wann begann Oppenheimer mit seiner entdeckung der Wasserstoffbombe? Und wie kam er darauf? Und wo waren seine Vorarbeiten?
Also für das Jahr 1945 sollte man erstmal die Möglichkeit einer Beute in betracht ziehen.
Waren nicht sämtliche Kapazitäten vollständig ausgelastet mit Lesen und auswerten der Beuteakten?

Ich glaube als die Amerikaner begriffen was sie alles an Wissen erbeutet hatten, gratulierten sie sich nachträglich, das sie die Invasion gemacht haben.
Und bis Mitte 44 stand den Deutschen die komplette europäische Infrastruktur zur Verfügung. schon mal was von Kernforschung an der Katholischen Univerität von Leiden gehört?

Haspelbein
12.05.2020, 09:01
https://de.wikipedia.org/wiki/U_234

Nun schreibt der Autor Friedrich Georg "Uranoxid brauchten die Japaner nicht das hatten sie selber genug".

Meines Wissens hatten die Japaner das Uranoxid schon nachgesucht. Jedoch fehlten sowohl den Japanern als auch den Deutschen jegliche Möglichkeiten, Uran 235 in Mengen anzureichern, die in irgendeiner Form relevant gewesen wären. Es gab kein Gegenstück zu dem, was z.B. in Oak Ridge mit einer extrem aufwendigen industriellen Anreicherung geschah.

herberger
12.05.2020, 09:11
Meines Wissens hatten die Japaner das Uranoxid schon nachgesucht. Jedoch fehlten sowohl den Japanern als auch den Deutschen jegliche Möglichkeiten, Uran 235 in Mengen anzureichern, die in irgendeiner Form relevant gewesen wären. Es gab kein Gegenstück zu dem, was z.B. in Oak Ridge mit einer extrem aufwendigen industriellen Anreicherung geschah.

Falls Japan selber genug Uranoxid hatte, warum sollte man denen Uranoxid liefern, denn der Laderaum ist gering und man hätte ihn dann noch besser nutzen können.

Ein Matrose fragte "Warum steht denn auf den Kisten U 235 "? Er bekam als Antwort "Die Kisten waren ursprünglich für das U-Boot 235 vorgesehen"!

ABAS
12.05.2020, 09:19
Falls Japan selber genug Uranoxid hatte, warum sollte man denen Uranoxid liefern, denn der Laderaum ist gering und man hätte ihn dann noch besser nutzen können.

Ein Matrose fragte "Warum steht denn auf den Kisten U 235 "? Er bekam als Antwort "Die Kisten waren ursprünglich für das U-Boot 235 vorgesehen"!

Nuklearbomben und Nuklearkraftwerke sind Teufelszeug. Gut das Juden die Erfinder waren.
Dafuer werden sie in der Hoelle schmoren und wir Deutschen Nazis kommen ins Paradies.


Die Entdeckung der Kernspaltung

https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/Die-Entdeckung-der-Kernspaltung,uranspaltung100.html


Vater der Atombombe

https://www.deutschlandfunkkultur.de/vater-der-atombombe.1270.de.html?dram:article_id=191241


Die Frau, die die Kernspaltung erklärte

https://www.heise.de/tp/features/Die-Frau-die-die-Kernspaltung-erklaerte-4205510.html

Haspelbein
12.05.2020, 09:28
Falls Japan selber genug Uranoxid hatte, warum sollte man denen Uranoxid liefern, denn der Laderaum ist gering und man hätte ihn dann noch besser nutzen können.

Ein Matrose fragte "Warum steht denn auf den Kisten U 235 "? Er bekam als Antwort "Die Kisten waren ursprünglich für das U-Boot 235 vorgesehen"!

Weder Deutschland noch Japan waren damals in der Lage, das Uranoxid wirklich zu nutzen. Das japanische RIKEN Projekt wurde ja schon im März des Jahres bei einer Bombardierung weitgehend zerstört. Das Uranoxid des U 234 wurde hingegen geborgen und in die USA gebracht. (Inwiefern es verwendet wurde, ist hingegen nicht bekannt.) Beim japanischen Projekt schien man sich nicht ganz klar zu sein, wie weit man von einer effektiven Anreicherung von Uran 235 entfernt war. Man befand sich wirklich noch in der Forschung und nicht der Produktion.

herberger
12.05.2020, 10:03
Zu meiner Überraschung gab Klaus Fuchs den Sowjets die Pläne der Nagasaki Bombe, was ich sehr lange nicht wusste, aber wer gab den Sowjets denn die Pläne für eine Uran 235 Bombe?

MOSKAU, RUSSLAND 15. Dezember - die erste sowjetische Atombombe am polytechnischen Museum am 15. Dezember; 2015 in Moskau

https://abload.de/img/die-erste-sowjetische9gjue.jpg (https://abload.de/image.php?img=die-erste-sowjetische9gjue.jpg)

US Atombombe fat man

https://abload.de/img/77-bt-183m3jb0.jpg (https://abload.de/image.php?img=77-bt-183m3jb0.jpg)

Haspelbein
12.05.2020, 12:14
Zu meiner Überraschung gab Klaus Fuchs den Sowjets die Pläne der Nagasaki Bombe, was ich sehr lange nicht wusste, aber wer gab den Sowjets denn die Pläne für eine Uran 235 Bombe?

MOSKAU, RUSSLAND 15. Dezember - die erste sowjetische Atombombe am polytechnischen Museum am 15. Dezember; 2015 in Moskau

https://abload.de/img/die-erste-sowjetische9gjue.jpg (https://abload.de/image.php?img=die-erste-sowjetische9gjue.jpg)

US Atombombe fat man

https://abload.de/img/77-bt-183m3jb0.jpg (https://abload.de/image.php?img=77-bt-183m3jb0.jpg)

Es waren Fuchs, die Rosenbergs (indem sie McNutt angeworben hatten), und Theodore A. Hall. Aber das war nur ein Zeitgewinn, Kurchatov und sein Team waren fähig, und hätten dies auch selbst hinbekommen. Viele Aspekte der Bombe waren weitgehend bekannt, es ging in vielerlei Hinsicht um die Herstellung der spaltbaren Materialien.

Großmoff
12.05.2020, 12:25
Es waren Fuchs, die Rosenbergs (indem sie McNutt angeworben hatten), und Theodore A. Hall. Aber das war nur ein Zeitgewinn, Kurchatov und sein Team waren fähig, und hätten dies auch selbst hinbekommen. Viele Aspekte der Bombe waren weitgehend bekannt, es ging in vielerlei Hinsicht um die Herstellung der spaltbaren Materialien.
Tatsächlich haben die russischen Forscher lieber die us-amerikanischen Spionageergebnisse zu Ende geführt, als ihren eigenen Grundlagenforschungen zu trauen.
Ein Scheitern wäre sofort mit Folterhaft einher gegangen, insofern griff man lieber auf fremde Erkenntnisse zu von denen man wusste das sie funktionieren, als den eigenen Weg weiter zu gehen, der möglicherweise in eine Sackgasse geführt hätte.

Haspelbein
12.05.2020, 12:30
Tatsächlich haben die russischen Forscher lieber die us-amerikanischen Spionageergebnisse zu Ende geführt, als ihren eigenen Grundlagenforschungen zu trauen.
Ein Scheitern wäre sofort mit Folterhaft einher gegangen, insofern griff man lieber auf fremde Erkenntnisse zu von denen man wusste das sie funktionieren, als den eigenen Weg weiter zu gehen, der möglicherweise in eine Sackgasse geführt hätte.

Ja, sie haben sich einige Irrwege dadurch gespart, und eine Folterhalft auch. Ingesamt gesehen hätte vielleicht ein paar Jahre länger gebraucht, wenn die Spione nicht gewesen wären.

Großmoff
12.05.2020, 12:34
Ja, sie haben sich einige Irrwege dadurch gespart, und eine Folterhalft auch. Ingesamt gesehen hätte vielleicht ein paar Jahre länger gebraucht, wenn die Spione nicht gewesen wären.
Auf jeden Fall beweist es, dass die Grundlagenforschungen zu etwas geführt haben, und dass diese Erkenntnisse abruf- und lieferbar waren.
Das widerspricht der These, die US-Amerikaner hätten ohne eigene Forschung fertige Atomwaffen in D gefunden, um sie dann sofort über Japan einzusetzen.

Haspelbein
12.05.2020, 12:39
Auf jeden Fall beweist es, dass die Grundlagenforschungen zu etwas geführt haben, und dass diese Erkenntnisse abruf- und lieferbar waren.
Das Widerspricht der These, die US-Amerikaner hätten ohne eigene Forschung fertige Atomwaffen in D gefunden, um sie dann sofort über Japan einzusetzen.

Um das zu glauben, müsste man die ganze Forschung Fermis praktsich vernachlässigen. Aber es ging ja nicht nur um die Forschung, d.h. es ist ein wirtschaftlicher Kraftaufwand eine Atombombe herzustellen. Oak Ridge habe ich selbst schon einmal gesehen, d.h. die Gewinnung von U 235 (damals durch Diffusion) ist extrem aufwendig, d.h. die USA hatten die Schwelle vom Labor zur Produktionsstätte bereits überschritten.

Süßer
12.05.2020, 13:07
Es waren Fuchs, die Rosenbergs (indem sie McNutt angeworben hatten), und Theodore A. Hall. Aber das war nur ein Zeitgewinn, Kurchatov und sein Team waren fähig, und hätten dies auch selbst hinbekommen. Viele Aspekte der Bombe waren weitgehend bekannt, es ging in vielerlei Hinsicht um die Herstellung der spaltbaren Materialien.

Kommst du Dir nicht etwas komisch vor duesen offiziellen Propaganda-Unsinn rauszublasen?
Es gab 10 Versuche von europäischen Staaten die Atombombe zu bauen. Darunter die Schweiz. die alle scheiterten.
So einfach war das.
Nur Adenauer meinte, zur Bewaffnung der Bundeswehr gehört natürlich die Atombombe.
Nach dem Eichmann Skandal, unterstützte die BRD entscheident das israelische Dimona Projekt.
So das heute in den in den Uboote 212 die Torpedoluken durch welche für Nuklearwaffen, hier Marsschflugkörper, zu ersetzen.
Wenn die Fat Men laden sollten, würden die sofort sinken. Also geh davon aus das Die über moderne Nuklearwaffen verfügen.
Wie soll die BRD die Forschung unterstützen, wenn sie keine Vorkenntnisse haben und gleichzeitig andere Staaten reihenweise scheitern.
Deine Argumentation stützt sich auf ein weitverbreitetes Muster aber keinesfalls auf die Tatsachen und Logik.

Wenn es um spaltbare Materialien geht, dann erkläre mir bitte die Besonderheit der sauberen Wasserstoffbombe.
Oder erkläre auch die Konsequenzen, das bei der ersten Amerikanischen Wasserstoffbombenexplosion, die Wirkung von 5 Mt auf 15 Mt vergrößerte.
Es wurde erklärt, das Lithium7 auch mit umgesetzt wurde. Nun bleibt die Frage WARU das Isotop6 waffenfähig ist aber das Isotop7 nicht...

Aber wahrscheinlich wirst du mir wieder das Fehlen von Argumenten vorhalten.

Süßer
12.05.2020, 13:08
Tatsächlich haben die russischen Forscher lieber die us-amerikanischen Spionageergebnisse zu Ende geführt, als ihren eigenen Grundlagenforschungen zu trauen.
Ein Scheitern wäre sofort mit Folterhaft einher gegangen, insofern griff man lieber auf fremde Erkenntnisse zu von denen man wusste das sie funktionieren, als den eigenen Weg weiter zu gehen, der möglicherweise in eine Sackgasse geführt hätte.

Ist dir bekannt aufgrund welcher Erkenntnisse 1945 die Wasserstoffbombenentwicklung begonnen wurde?

Haspelbein
12.05.2020, 13:44
Kommst du Dir nicht etwas komisch vor duesen offiziellen Propaganda-Unsinn rauszublasen?
Es gab 10 Versuche von europäischen Staaten die Atombombe zu bauen. Darunter die Schweiz. die alle scheiterten.
So einfach war das.
Nur Adenauer meinte, zur Bewaffnung der Bundeswehr gehört natürlich die Atombombe.
Nach dem Eichmann Skandal, unterstützte die BRD entscheident das israelische Dimona Projekt.
So das heute in den in den Uboote 212 die Torpedoluken durch welche für Nuklearwaffen, hier Marsschflugkörper, zu ersetzen.
Wenn die Fat Men laden sollten, würden die sofort sinken. Also geh davon aus das Die über moderne Nuklearwaffen verfügen.
Wie soll die BRD die Forschung unterstützen, wenn sie keine Vorkenntnisse haben und gleichzeitig andere Staaten reihenweise scheitern.
Deine Argumentation stützt sich auf ein weitverbreitetes Muster aber keinesfalls auf die Tatsachen und Logik.

Wenn es um spaltbare Materialien geht, dann erkläre mir bitte die Besonderheit der sauberen Wasserstoffbombe.
Oder erkläre auch die Konsequenzen, das bei der ersten Amerikanischen Wasserstoffbombenexplosion, die Wirkung von 5 Mt auf 15 Mt vergrößerte.
Es wurde erklärt, das Lithium7 auch mit umgesetzt wurde. Nun bleibt die Frage WARU das Isotop6 waffenfähig ist aber das Isotop7 nicht...

Aber wahrscheinlich wirst du mir wieder das Fehlen von Argumenten vorhalten.

Ich sehe, dass dich das irgendwie emotional berührt, aber warum sollte die Sowjetunion nicht über die Resourcen einer jeglichen Art zum Bau einer Atombombe verfügt haben? Ich weiss auch nicht, warum du jetzt den Wechselwirkungsquerschnitt von Lithium 7 im Vergleich zu Lithium 6 diskutieren willst, oder eine two-stage im Gegensatz zu einer three-stage Wasserstoffbombe. Aber all das sind aus meiner Sicht reine Nebelkerzen, die mit der ursprünglichen Frage nichts zu tun haben.

Süßer
12.05.2020, 13:52
Ich sehe, dass dich das irgendwie emotional berührt, aber warum sollte die Sowjetunion nicht über die Resourcen einer jeglichen Art zum Bau einer Atombombe verfügt haben? Ich weiss auch nicht, warum du jetzt den Wechselwirkungsquerschnitt von Lithium 7 im Vergleich zu Lithium 6 diskutieren willst, oder eine two-stage im Gegensatz zu einer three-stage Wasserstoffbombe. Aber all das sind aus meiner Sicht reine Nebelkerzen, die mit der ursprünglichen Frage nichts zu tun haben.

Es geht nicht um Resourcen, es geht um die Ideen. ZB gibt es einen Weg von Li6 zu He6 über den K-Einfang. He6 hat eine Halbwertszeit von1,8 Sekunden.
Da läßt sich eine Installation analog des Masers/Lasers, Pumpen, Kaskadenreaktion auch darstellen.
Damit braucht es keine Spaontanneutronen und andere wahnhaften Erfindungen.

ZUr ursprünglichen Frage komme ich später. Bis jetzt hast Du nur ausweichend geantwortet.

Haspelbein
12.05.2020, 14:01
Es geht nicht um Resourcen, es geht um die Ideen. ZB gibt es einen Weg von Li6 zu He6 über den K-Einfang. He6 hat eine Halbwertszeit von1,8 Sekunden.
Da läßt sich eine Installation analog des Masers/Lasers, Pumpen, Kaskadenreaktion auch darstellen.
Damit braucht es keine Spaontanneutronen und andere wahnhaften Erfindungen.

ZUr ursprünglichen Frage komme ich später. Bis jetzt hast Du nur ausweichend geantwortet.

Okay, du willst nur labern. Ich danke für den Austausch.

Süßer
12.05.2020, 14:15
Okay, du willst nur labern. Ich danke für den Austausch.

Wie kommst Du darauf. Ich habe Dir gerade erläutert was in Frage kommt, nachdem alle bekannten Wirkmechanismen falsifiziert sind.

Lichtblau
12.05.2020, 14:24
Es geht nicht um Resourcen, es geht um die Ideen. ZB gibt es einen Weg von Li6 zu He6 über den K-Einfang. He6 hat eine Halbwertszeit von1,8 Sekunden.
Da läßt sich eine Installation analog des Masers/Lasers, Pumpen, Kaskadenreaktion auch darstellen.
Damit braucht es keine Spaontanneutronen und andere wahnhaften Erfindungen.

ZUr ursprünglichen Frage komme ich später. Bis jetzt hast Du nur ausweichend geantwortet.

Warum sollen die Sowjets nicht auf richtige Ideen kommen?

Haspelbein
12.05.2020, 14:45
Warum sollen die Sowjets nicht auf richtige Ideen kommen?

Sehe ich ebenso. Die Sowjetunion hatte die Resourcen und die Wissenschaftler. Ich verstehe nicht, warum man sich bei diesem Thema in irgendwelche Ratespiele um den Jetter Cycle versteigen muss.

Lichtblau
12.05.2020, 14:50
Sehe ich ebenso. Die Sowjetunion hatte die Resourcen und die Wissenschaftler. Ich verstehe nicht, warum man sich bei diesem Thema in irgendwelche Ratespiele um den Jetter Cycle versteigen muss.

da will jemand wissen und intelligenz vortäuschen in dem er irgendwelche Fachworte, die er selbst nicht versteht, in den Raum wirft

Süßer
12.05.2020, 14:50
Warum sollen die Sowjets nicht auf richtige Ideen kommen?

Die Frage ist eher andersherum zu stellen. Warum sollen die Deutschen nicht auf richtige Ideen kommen?

Sie waren doch fphrend in der Forschung. Schon vergessen wem die erste Kernspaltung von Uran gelang?

Wieso sollten sie an die kindlichen Interpretationen einer Schulwissenschaft glauben?

Schau Dir die Aussagen von Heisenberg dazu an.

herberger
12.05.2020, 15:13
Manfred von Ardenne er sollte das sowj. Atomprogramm leiten aber er lehnte ab, mit den Worten.

Zitat
" Wir bauen euch die Bombe, aber zur Explosion bringen müsst ihr selber"!

Text WIKI

Am 10. Mai 1945 stellte Ardenne auf Anraten von Generaloberst V. A. Machnejew, dem Beauftragten für den Sektor Wissenschaft und Technik und Verbindungsoffizier zur sowjetischen Akademie der Wissenschaften, einen Antrag auf wissenschaftliche Zusammenarbeit, dem stattgegeben wurde.[13] Von diesem Zeitpunkt bis 1954 arbeitete Ardenne gemeinsam mit anderen deutschen Technikern und Wissenschaftlern[8], u. a. Gustav Hertz, Max Steenbeck, Peter Adolf Thiessen und Gernot Zippe, an der Entwicklung der sowjetischen Atombombe mit.[14] Sein Forschungslaboratorium für Elektronenphysik wurde nach Sochumi in der ehemaligen AbASSR (im heutigen Abchasien/Georgien) verbracht, wo das NKWD am 27. Juli 1945 das Physikalisch-Mathematische Institut eröffnet hatte – Institut A genannt.[15] Das von ihm bearbeitete Verfahren der elektromagnetischen Trennung von Uranisotopen kam bei der Produktion der ersten einsatzfähigen sowjetischen Atombomben nicht zum Einsatz. Aufgrund der Ardenne’schen Vorarbeiten zur industriellen Trennung von Lithiumisotopen gelang es jedoch der Sowjetunion, die USA im nuklearen Wettrüsten bei der Entwicklung der Wasserstoffbombe zu überholen. Für seinen Beitrag erhielt Ardenne im Dezember 1953 den Stalinpreis 2. Klasse.[16] Für Entwicklung und Bau eines Elektronenmikroskops hatte er bereits im März 1947 eine Prämie in Höhe von 50.000 Rubel erhalten. 1948 konstruierte er die Duoplasmatron-Ionenquelle für den Einsatz in großen Teilchenbeschleunigern und in kosmischen Raketen mit Ionenantrieb.


Steenbeck stellte eine Gruppe von Mitarbeitern zusammen, die sich mit Verfahren zur Trennung von Uran-Isotopen befasste. Er verfolgte seit Ende 1947 die Idee einer Gaszentrifuge und entwickelte, zunächst in Suchumi und später in Leningrad (dem heutigen St. Petersburg), eine sehr erfolgreiche Version derselben. So kam die Sowjetunion in den Besitz der damals modernsten Technologie zur Isotopentrennung.

herberger
12.05.2020, 15:27
Mark Walker (* 1959) ist ein US-amerikanischer Wissenschaftshistoriker.

Zitat

Die USA nahmen den schlechtes möglichen Weg um eine Atombombe zu bauen

marion
12.05.2020, 15:32
Warum sollen die Sowjets nicht auf richtige Ideen kommen?

die Ideen hat ihnen Klaus Fuchs geliefert

Süßer
12.05.2020, 15:51
die Ideen hat ihnen Klaus Fuchs geliefert

Und das ist noch die optimistische Sichtweise. Eigentlich hat der Klaus Fuchs die mittels Ideen an der langen Leine auf die falsche Fährte gelockt.

Man ist ja heute noch stolz, das Liese Leitner die Kettenreaktion 'erfunden' hat. Damit waren die Erfindungen wieder im richtigem Kreis angesiedelt.

Schon mal sorum gelesen?

herberger
12.05.2020, 16:07
Und das ist noch die optimistische Sichtweise. Eigentlich hat der Klaus Fuchs die mittels Ideen an der langen Leine auf die falsche Fährte gelockt.

Man ist ja heute noch stolz, das Liese Leitner die Kettenreaktion 'erfunden' hat. Damit waren die Erfindungen wieder im richtigem Kreis angesiedelt.

Schon mal sorum gelesen?

Otto Hahn war Chemiker und Lise Meitner war Physikerin, und deswegen ließ Otto Hahn seine Experimente von Lise Meitner berechnen. Otto Hahn schrieb an Meitner ich verstehe das Ergebnis nicht, wo habe ich einen Fehler gemacht, und Meitner schrieb zurück, es gibt nur eine Möglichkeit du hast den Atomkern gespalten.

Süßer
12.05.2020, 16:11
Sehe ich ebenso. Die Sowjetunion hatte die Resourcen und die Wissenschaftler. Ich verstehe nicht, warum man sich bei diesem Thema in irgendwelche Ratespiele um den Jetter Cycle versteigen muss.

Kurtschatow war in in Deutschland. Wie kannst DU Dich so sicher sein, das er versagt hat beim Beuteabschöpfen?
Bekannt ist sein Brief mit der Vermutung einer elektrischen Bombe.

PS: Danke fürs Lästern :(

Minimalphilosoph
12.05.2020, 16:12
Zur Abschöpfung oder "Was geschah mit deutschen Waffen" und weil es bei Atomphysikern, Chemikern um geistige Waffen geht:

"Heller als tausend Sonnen" Ein Buch von 1956. Robert Jungk.
In Neuauflage erhältlich.

Süßer
12.05.2020, 16:23
Otto Hahn war Chemiker und Lise Meitner war Physikerin, und deswegen ließ Otto Hahn seine Experimente von Lise Meitner berechnen. Otto Hahn schrieb an Meitner ich verstehe das Ergebnis nicht, und Meitner schrieb zurück, es gibt nur eine Möglichkeit du hast den Atomkern gespalten.

Das ist die offizielle Lesart. Die Frage die ich mir stelle. War das seinen Vorgesetzten bekannt? Oder war es der Beginn der informellen Führung des amerikanischen Projekts?
Für mich riecht es nach Geheimdienst. Naiv zu denken eines der wichtigsten Institute das KWI wurde nicht überwacht.

herberger
12.05.2020, 16:26
Das ist die offizielle Lesart. Die Frage die ich mir stelle. War das seinen Vorgesetzten bekannt? Oder war es der Beginn der informellen Führung des amerikanischen Projekts?
Für mich riecht es nach Geheimdienst. Naiv zu denken eines der wichtigsten Institute das KWI wurde nicht überwacht.

Nach dem Otto Hahn die Kernspaltung gelungen ist, hat jemand noch bevor es eine geheime Sache wurde, die Kernspaltung veröffentlicht, wer das war habe ich vergessen.

Süßer
12.05.2020, 16:34
Nach dem Otto Hahn die Kernspaltung gelungen ist, hat jemand noch bevor es eine geheime Sache wurde, die Kernspaltung veröffentlicht, wer das war habe ich vergessen.

Es würde aber kongruent mit dem Vorgehen bei Klaus Fuchs sein. wieso soll der eine ein Spion sein und der andere zur gleichen Zeit ein Briefverkehr über geheimste Sachen unterhalten?
Ist schwer zu glauben. Es gibt die Möglichkeit das der Gegner auf eine bestimmte Fährte gelockt wurde. Deswegen schätze ich auch ein das Kritische Masse ebenfalls in die gleiche/falsche Richtung lockt.
Die Sieger haben einfach die Coverstory später übernommen. Es gab die schon, warum nicht weiterverwenden. Wie gesagt, nur eine Überlegung aufgrund der bekannten Fakten.

herberger
12.05.2020, 16:53
Es würde aber kongruent mit dem Vorgehen bei Klaus Fuchs sein. wieso soll der eine ein Spion sein und der andere zur gleichen Zeit ein Briefverkehr über geheimste Sachen unterhalten?
Ist schwer zu glauben. Es gibt die Möglichkeit das der Gegner auf eine bestimmte Fährte gelockt wurde. Deswegen schätze ich auch ein das Kritische Masse ebenfalls in die gleiche/falsche Richtung lockt.
Die Sieger haben einfach die Coverstory später übernommen. Es gab die schon, warum nicht weiterverwenden. Wie gesagt, nur eine Überlegung aufgrund der bekannten Fakten.

Nach dem damaligen Wissensstand von staatlichen Stellen vor der Kernspaltung, warum sollte das auch geheim sein.

Haspelbein
12.05.2020, 16:55
Nach dem Otto Hahn die Kernspaltung gelungen ist, hat jemand noch bevor es eine geheime Sache wurde, die Kernspaltung veröffentlicht, wer das war habe ich vergessen.

Es wurde im Jahre 1939 im Magazin Nature durch Lise Meitner und Otto Frisch veröffentlicht.

herberger
12.05.2020, 16:58
Es wurde im Jahre 1939 im Magazin Nature durch Lise Meitner und Otto Frisch veröffentlicht.

Ich hatte einen anderen Namen in Erinnerung, aber das weiß ich jetzt nicht mehr.

Lichtblau
12.05.2020, 17:12
die Ideen hat ihnen Klaus Fuchs geliefert

hätten sie auch selber gekonnt.

Als die Sowjetunion die 1. Kernfusion der Welt durchführte reiste das amerikanische Team an, und baute den sowjetischen Tokamak nach.

Kurti
12.05.2020, 17:16
Mark Walker (* 1959) ist ein US-amerikanischer Wissenschaftshistoriker.

Zitat

Die USA nahmen den schlechtes möglichen Weg um eine Atombombe zu bauenWer vom "Atom-Rathaus" kommt, der hat es nicht schwer klug zu sein.

Haspelbein
12.05.2020, 17:29
Ich hatte einen anderen Namen in Erinnerung, aber das weiß ich jetzt nicht mehr.

Ist ja auch egal. Hier der PDF-Download (https://www.nature.com/articles/143637a0/) des Nature-Artikels, wenn man es selbst lesen möchte. Der Versuchsaufbau ging ja weitgehend auf Fermi zurück, und in Paris fanden ähnliche Experimente statt.

borisbaran
12.05.2020, 17:30
Die Frage ist eher andersherum zu stellen. Warum sollen die Deutschen nicht auf richtige Ideen kommen?[...]
Ideologische Verbohrtheit und politische Unfähigkeit.

erselber
12.05.2020, 17:32
Warum sollen die Sowjets nicht auf richtige Ideen kommen?


Schon, aber die USA hatte Kammler, himself und vielleicht auch ein paar seiner Spezis.

herberger
12.05.2020, 17:44
Ist ja auch egal. Hier der PDF-Download (https://www.nature.com/articles/143637a0/) des Nature-Artikels, wenn man es selbst lesen möchte. Der Versuchsaufbau ging ja weitgehend auf Fermi zurück, und in Paris fanden ähnliche Experimente statt.

Text WIKI
Ich glaube das war die Veröffentlichung


Über viele Jahre war „Die Naturwissenschaften“ eines der international angesehensten Journale. So wurde die Entdeckung der Kernspaltung in der Ausgabe vom 6. Januar 1939 der „Naturwissenschaften“ unter dem Titel Über die bei der Bestrahlung des Urans mittels Neutronen entstehenden Erdalkalimetalle von Otto Hahn und Fritz Straßmann veröffentlicht.[3] Der seit dem Erscheinen am häufigsten zitierte Artikel war Selforganization of matter and the evolution of biological macromolecules von Manfred Eigen.

Haspelbein
12.05.2020, 17:53
Text WIKI
Ich glaube das war die Veröffentlichung

Okay, der Artikel wird auch in der von mir verlinkten Veröffentlichung Meitners zitiert. (Es gibt da noch eine Reihe anderer Artikel.) Wie dem auch sei, die Testergebnisse wurden definitiv veröffentlicht.

glaubensfreie Welt
12.05.2020, 19:40
Das U-Boot der Bundesmarine Wilhelm Bauer ehemals Typ XXI

Das U-Boot sollte ursprünglich zum Atom U-Boot umgebaut werden, die Planungen liefen bereits vor 1955 an, doch die USA lehnten das ab. Es fiel auf das der Reaktor im Atomfrachter Otto Hahn, genau die Abmessung hatte um ihn in das U-Boot Wilhelm Bauer einzusetzen.


https://abload.de/img/uboot-wbaueroak31.jpg (https://abload.de/image.php?img=uboot-wbaueroak31.jpg)



https://abload.de/img/herunterladenxzkhm.jpg (https://abload.de/image.php?img=herunterladenxzkhm.jpg)

Das hab ich mir auch schon mal angesehen. :dg:

Süßer
12.05.2020, 19:44
Schon, aber die USA hatte Kammler, himself und vielleicht auch ein paar seiner Spezis.

Er trollt nur, das aber sehr effektiv und über Bande.


Ideologische Verbohrtheit und politische Unfähigkeit.

glaubensfreie Welt
12.05.2020, 20:15
die Ideen hat ihnen Klaus Fuchs geliefert

Und Manfred von Ardenne https://de.wikipedia.org/wiki/Manfred_von_Ardenne

Man sieht , beide Seiten haben nur durch die Deutschen in den Besitz der Atombombe kommen können. Die Amerikaner haben sie geklaut , zum Test abgeworfen und dann angefangen zu forschen. Die Russen mussten mit der zweiten Reihe und ohne Prototypen der Wehrmacht auskommen.

glaubensfreie Welt
12.05.2020, 20:39
Hat jetzt nichts mit Waffen zu tun, aber mit dem Style


https://www.youtube.com/watch?v=wJAL_OR8-MY

Süßer
13.05.2020, 17:27
Okay, du willst nur labern. Ich danke für den Austausch.

Ich denke entweder kannst oder willst du mich nicht verstehen.

Der K-Einfang benennt die Kernumwandlung wenn ein Elektron aus der K-Schale in den Atomkern eindringt.
Dann wird auch dem Elektron und einem Proton ein Neutron.
Auch Lithium 6 wird dann Helium6 welches eine Halbwertszeit von 1,8 Sekunden hat.

Wenn eine Lithium6-Probe massiv mit Elektronen beschoßen wird, hat man einen Pumpprozeß.
Man hat Atomkerne, reich an Neutronen, die auf einem hohem Energieniveau warten.
Man brauch nur ein Neutron zu triggern um massiv Neutronen nach Art der Kettenreaktion zu erzeugen.
Parallelitäten zum Laser sind nicht zufällig. Das Licht des Lasers ist phasengleich, weil die Kettenreaktion mit Lichtgeschwindigkeit abläuft.
Nun dazu wie man zB eine Davy Crocket einstellbar, zu verschiedenen Sprengleistungen, macht.
Man füllt Triton in der bnötigten Menge ein. Die Sprengleistung ist propotional der Menge Tritium.

Die trifft auf den eigentlichen Sprengstoff Uran oder Plutonium, der in einigen stufen der Kettenreaktion umgesetzt wird.

Keine Probleme mit zufälligen Neutronen die die Kettenreaktin ventuell nicht starten lassen etc, kein Problem das die Energiefreisetzung die kritische Masse zu früh auseinandertreibt.

Die sogenannte Wasserstoffbombe ist verbunden mit der Plasmaphysik.
Hier führen die relativistischen Verluste zum Funktionsprinzip.
Wenn ein Plasma stark beschleunigt wird, entwickelt es 2 Temperaturen. Die höhere haben die Elektronen. Deswegen ist es möglich die Elektronen temperär an einem Ort zu konzentrieren.
Wenn sie dort konzentriert sind, wirkt die hohe Konzentration , den geringen Wirkungsquerschnitt entgegen.
So kann man eine größere Menge LI6 zum pumpen bringen, denn in der konventionellen Weise.

Reicht das erstmal, Labertasche?

Süßer
14.05.2020, 16:55
Hier mal eine Reportage von dem andren deutschen Raketenzentrum, das in Trauen.


https://www.youtube.com/watch?v=LKLOTtT8k44

hier ein Protokoll einer späteren Befragung des Prüfstandleiters Graf Helmut Sborowski.
https://www.cia.gov/library/readingroom/docs/ZBOROWSKI%2C%20HELMUT%20PHILIP%20%28VON%29_0011.pd f

"Subject claims that he and his BMW co-workers had in the early part of the war developed better fuel combinations using perorid or highly cacentrated nitric acid and self-reacting kerosone (selbstreagierend gemachtes petroleum) and proved the V-2 propulsion system was obsolete. But he was allogedly powerless against the firmly entrerchad Peenemuende crew and the lack of technical understanding by von Braun and the other german leaders.

In this connection,Subject also claimed that he was tho first (in 1942) to have proposed a feasible technical Solution for vertical take-off aircraft in a complete paper study; but his efforts for acceptance were styriecd by buroaucrats and other unimginative people."

Leberecht
16.05.2020, 13:10
Alles was aus Metall war und nicht mehr funktionierte landete im Schrott (außer ein paar Exemplare fürs Museum). Rohstoffe waren damals Mangelware und teuer.
Natürlich! Aber was geschah mit Entwicklungen, die nicht mehr fertig geworden waren?

erselber
16.05.2020, 14:30
Natürlich! Aber was geschah mit Entwicklungen, die nicht mehr fertig geworden waren?


Frag einfach Japan?

mathetes
17.05.2020, 07:53
Mal was anderes, wollte deswegen nicht extra ein neues Thema eröffnen, es heißt ja immer, die Wehrmacht hätte sich mit Methamphetamin aufgeputscht, wenn das im großen Stil so war, hätte es da nach dem Krieg nicht Unmengen Abhängige geben müssen? Davon habe ich bislang nie gehört.

Wassiliboyd
17.05.2020, 09:12
Alles was aus Metall war und nicht mehr funktionierte landete im Schrott (außer ein paar Exemplare fürs Museum). Rohstoffe waren damals Mangelware und teuer.

So ist es!
Nicht nur deutsche Panzertechnik interessierte die Alliierten, insbesonder Flugzeug- und Raketentechnik.
Aber auch die panzerbrechende Waffentechnik.... neben den deutschen Patenten überhaupt!

Es wurde ALLES geklaut!!!

Wassiliboyd
17.05.2020, 09:15
Mal was anderes, wollte deswegen nicht extra ein neues Thema eröffnen, es heißt ja immer, die Wehrmacht hätte sich mit Methamphetamin aufgeputscht, wenn das im großen Stil so war, hätte es da nach dem Krieg nicht Unmengen Abhängige geben müssen? Davon habe ich bislang nie gehört.

In der Tat!
Das wird momentan intensiv bekakelt.
Was der Hintergrund ist, ich weiß es nicht, man kann bestenfalls vermuten, daß man den deutschen Soldaten als Meth-Junkie hinstellen will!

mathetes
17.05.2020, 09:59
In der Tat!
Das wird momentan intensiv bekakelt.
Was der Hintergrund ist, ich weiß es nicht, man kann bestenfalls vermuten, daß man den deutschen Soldaten als Meth-Junkie hinstellen will!

Meth macht ja bekanntlich stark abhängig, man hätte dann ja 45 eine Generation von Abhängigen gehabt, aber davon habe ich nie gehört.

Parabellum
17.05.2020, 11:34
Meth macht ja bekanntlich stark abhängig, man hätte dann ja 45 eine Generation von Abhängigen gehabt, aber davon habe ich nie gehört.

Nach dem Krieg blieb das Medikament im Handel. Ärzte verordneten es zur Behandlung von Depressionen oder als Appetitzügler. Bedenkenlos konsumierten es auch Studenten, um nächtelang lernen zu können. „Sportler reduzierten ihre Schmerzempfindlichkeit und steigerten ihre Ausdauer durch Pervitin“, sagt Gorch Pieken.

Auch im medizinischen Bestand des Militärs verblieb die Aufputschpille. Bis zum Ende der sechziger Jahre gehörten die Röhrchen mit den Tabletten zur Ausstattung von Soldaten der Bundeswehr und der Nationalen Volksarmee. Die Bundesrepublik nahm das Mittel in den siebziger Jahren aus dem Sanitätsbestand, die DDR erst 1988

https://www.google.com/amp/s/m.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/die-karriere-des-crystal-meth-14113009.amp.html

Sjard
17.05.2020, 11:40
Nach dem Krieg blieb das Medikament im Handel. Ärzte verordneten es zur Behandlung von Depressionen oder als Appetitzügler. Bedenkenlos konsumierten es auch Studenten, um nächtelang lernen zu können. „Sportler reduzierten ihre Schmerzempfindlichkeit und steigerten ihre Ausdauer durch Pervitin“, sagt Gorch Pieken.

Auch im medizinischen Bestand des Militärs verblieb die Aufputschpille. Bis zum Ende der sechziger Jahre gehörten die Röhrchen mit den Tabletten zur Ausstattung von Soldaten der Bundeswehr und der Nationalen Volksarmee. Die Bundesrepublik nahm das Mittel in den siebziger Jahren aus dem Sanitätsbestand, die DDR erst 1988

https://www.google.com/amp/s/m.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/die-karriere-des-crystal-meth-14113009.amp.html

Dieser ganze Rauschgiftscheiß ist wohl die Hauptursache für Zivilisationskrankheiten wie Krebs, Herzinfarkt und andere schwere Erkrankungen.
Gerade Crystal Meth zerstört die Gesundheit wie keine andere Droge.

herberger
17.05.2020, 11:43
Stellt sich die Frage bis welcher Menge ist Pervitin nur ein Aufputschmittel, und ab welcher Menge ist es eine Droge?

Parabellum
17.05.2020, 12:37
Stellt sich die Frage bis welcher Menge ist Pervitin nur ein Aufputschmittel, und ab welcher Menge ist es eine Droge?

Reichsgesundheitsführer Conti hat Pervitin ab Oktober 1941 unter das Opiumgesetz und damit unter Rezeptzwang gestellt.

Btw: Die Temmler-Werke mussten ihre Produktion kontinuierlich steigern, weil die Soldaten als Langzeitkonsumenten immer höhere Dosen benötigten.

Der chemische "Muntermacher" machte abhängig und die Nebenwirkungen waren verheerend: Schwindelanfälle, Schweißausbrüche, Wahnvorstellungen und Depressionen. Manche Soldaten erschossen sich in ihren Wahnvorstellungen selbst, andere starben an Herzversagen.

herberger
17.05.2020, 13:05
Reichsgesundheitsführer Conti hat Pervitin ab Oktober 1941 unter das Opiumgesetz und damit unter Rezeptzwang gestellt.

Btw: Die Temmler-Werke mussten ihre Produktion kontinuierlich steigern, weil die Soldaten als Langzeitkonsumenten immer höhere Dosen benötigten.

Der chemische "Muntermacher" machte abhängig und die Nebenwirkungen waren verheerend: Schwindelanfälle, Schweißausbrüche, Wahnvorstellungen und Depressionen. Manche Soldaten erschossen sich in ihren Wahnvorstellungen selbst, andere starben an Herzversagen.

Ich habe keine Ahnung von so etwas, mir fällt nur immer eines auf, Pervetin als Droge ist erst dann ein Thema wenn alle Zeitzeugen verstorben sind. In früheren Jahren war das kein lohnendes Thema, den Ausdruck Flieger oder Panzerschokolade war mir schon früher bekannt nur nicht als Droge.

Süßer
17.05.2020, 15:43
https://www.geschichtsspuren.de/artikel/luftfahrt-luftwaffe/98-luftfahrtforschungsanstalt-braunschweig.html

Hier mal ein Link wie es in der deutschen Luftfahrtforschung zuging.

1935 wurde der Pfeilflügel vorgestellt. Dann sind aber keine realisierten Projekte bekanntgeworden, 10 Jahre lang bis 1945.
Zwar wurde die ME-264 entwickelt aber mit geradem Flügel. Das Projekt wurde 42 eingestellt. Kein Nachfolgeprojekt bekannt.


Boeing hatte bereits 1943 einen strahlgetriebenen Bomber geplant, konnte aber verschiedene Probleme im Windkanal nicht befriedigend lösen. Das änderte sich nun sehr rasch: Als der Boeing-Aerodynamiker George Schairer kurz nach Kriegsende die LFA besuchte und dort die Windkanal-Daten der Pfeilflügler sah, berichtete er sofort nach Seattle. Als Ergebnis vollendete Boeing bereits im September 1945 das Design der ersten B-47 mit Pfeilflügeln, am 17.12.1947 hatte die erste XB-47 - nun mit um 35° angewinkelten Tragflächen - ihren erfolgreichen Jungfernflug.

Also muß es in Braunschweig Erkenntnisse/Daten gegeben haben die sich sofort in die B-47 umsetzen ließen.
Es wird aber verheimlicht welcher Art diese erbeuteten Daten waren. Ich nehme an, daß es einen deutschen Vorläufer der B-47 gab.

Genau dieses Dilemma hat man bei allen amerikanischen strategischen Waffen. Irgendwas wird erbeutet, das kann sofort in Produkte umgesetzt werden, trotzdem wird an die Behauptung festgezurt, es gäbe keine deutsche Forschung und keine deutsche Entwicklungsprojekte.

Parabellum
18.05.2020, 08:33
Ich habe keine Ahnung von so etwas, mir fällt nur immer eines auf, Pervetin als Droge ist erst dann ein Thema wenn alle Zeitzeugen verstorben sind. In früheren Jahren war das kein lohnendes Thema, den Ausdruck Flieger oder Panzerschokolade war mir schon früher bekannt nur nicht als Droge.

Ja. Nach Kriegsende wurde ja auch der gesamte Nachwirkungs-Komplex des Krieges auf Soldaten und Zivilisten ausgeklammert. Interessierte niemanden, war ein gesellschaftliches Tabu. Der Wiederaufbau des Landes musste bewerkstelligt werden, da sind die Schicksale von traumatisierten und/oder abhängigen Ex-Wehrmachtsangehörigen nicht relevant.

herberger
18.05.2020, 08:56
https://www.geschichtsspuren.de/artikel/luftfahrt-luftwaffe/98-luftfahrtforschungsanstalt-braunschweig.html

Hier mal ein Link wie es in der deutschen Luftfahrtforschung zuging.

1935 wurde der Pfeilflügel vorgestellt. Dann sind aber keine realisierten Projekte bekanntgeworden, 10 Jahre lang bis 1945.
Zwar wurde die ME-264 entwickelt aber mit geradem Flügel. Das Projekt wurde 42 eingestellt. Kein Nachfolgeprojekt bekannt.



Also muß es in Braunschweig Erkenntnisse/Daten gegeben haben die sich sofort in die B-47 umsetzen ließen.
Es wird aber verheimlicht welcher Art diese erbeuteten Daten waren. Ich nehme an, daß es einen deutschen Vorläufer der B-47 gab.

Genau dieses Dilemma hat man bei allen amerikanischen strategischen Waffen. Irgendwas wird erbeutet, das kann sofort in Produkte umgesetzt werden, trotzdem wird an die Behauptung festgezurt, es gäbe keine deutsche Forschung und keine deutsche Entwicklungsprojekte.

Im Boeing Museum in Seattle gibt es einen Brief eines Boeing Ingenieur 1945 aus Deutschland nach Seattle, Text ungefähr "Schmeißt alle Entwicklungen in den Papierkorb, hier gibt es total neues".

Süßer
18.05.2020, 09:35
Im Boeing Museum in Seattle gibt es einen Brief eines Boeing Ingenieur 1945 aus Deutschland nach Seattle, Text ungefähr "Schmeißt alle Entwicklungen in den Papierkorb, hier gibt es total neues".

Das ist die Mitteilung von Schairer, danke. Hast du den gesehen oder ist ein Link vervügbar?
Auf der Boeing website war vor Jahren zu lesen, das er ein privates Projekt in Braunschweig...
Aber ich habe noch nie deutsche Unterlagen gesehen, die er erbeutete.
Selbst zur B-52 gibt es die Coverstory, in einem Vegas Hotel entwickelten sie das Projekt übers Wochenende.
Für mich scheint es sicher das es zwei Projekte als Nachfolger der Me264 gab. Einen Atombomber, dann als B-47 realisiert. Einen für 4 t Last..

herberger
18.05.2020, 09:53
Das ist die Mitteilung von Schairer, danke. Hast du den gesehen oder ist ein Link vervügbar?
Auf der Boeing website war vor Jahren zu lesen, das er ein privates Projekt in Braunschweig...
Aber ich habe noch nie deutsche Unterlagen gesehen, die er erbeutete.
Selbst zur B-52 gibt es die Coverstory, in einem Vegas Hotel entwickelten sie das Projekt übers Wochenende.
Für mich scheint es sicher das es zwei Projekte als Nachfolger der Me264 gab. Einen Atombomber, dann als B-47 realisiert. Einen für 4 t Last..

Ich habe weiter keine Belege oder Quellen, aber die Nachfolger der B-29 die noch im Krieg entwickelt wurden und die auch noch produziert wurden, waren nach 1945 nur noch 1 bis 2 Jahre im Dienst

Süßer
18.05.2020, 10:54
Ich habe weiter keine Belege oder Quellen,
aber die Nachfolger der B-29 die noch im Krieg entwickelt wurden und die auch noch produziert wurden, waren nach 1945 nur noch 1 bis 2 Jahre im Dienst

Schade, keine Belege.
Warum wohl wurden die Bomber mit geradem Flügel etc, so schnell aus dem Dienst genommen? Ganz klar, weil die von den modernen Jagdflugzeugen ohne Probleme abgeschossen werden konnten. Ihre Fähigkeit erfolgreich Missionen auszuführen sank gegen Null. Denn moderne Jetflugzeuge mit gepfeilten Flügeln können längere Zeiten transsonische Geschwindigkeiten fliegen.

Aber es gibt noch weitere Übereinstimmungen. Während meines Studium erzählte unser Aerodynamiklehrer, das mit der Einführung des Bugradfahrweks, ein Sicherheitsstart eingeführt wurde.
Die B-47 und interessanterweise die Baade 152 https://de.wikipedia.org/wiki/152_(Flugzeug) habe kein Bugradfahrwerk, sondern ein Tandemfahrwerk (ähnliches auch bei der B-52). Interessanterweise findet sich diese Kombination auch hier https://de.wikipedia.org/wiki/Mjassischtschew_M-4.

Erst mal zum Sicherheitsstart.
Am Tandemfahrwerk ist der Anstellwinkel, für den beim Abheben den benötigten Auftrieb, durch das Fahrwerk fest vorgegeben und nicht veänderbar. Damit erzeugt der Flügel den ganzen Startweg Widerstand, was ihn enorm verlängert. Auch hebt das Flugzeug genau mit Stallgeschwindigkeit ab. Beim Flugzeug mit Bugfahrwerk verhält er sich anders. Der Anstellwinkel, den das Fahrwerk vorgibt, ist zu klein um abzuheben. Damit erzeugt der Flügel nur geringen Widerstand, die Startstrecke verkürzt sich. Der Pilot kann bei einer größeren, sicheren Geschwindigkeit abheben, deswegen Sicherheitsstart.


Also kann man das Tandemfahrwerk einen Entwicklungsschritt vor dem Bugradfahrwerk einordnen. Damit kan man indirekt nachweisen, das es 2 Entwicklungsschritte in der deutschen Luftfahrtforschung gab.
Und wenn man am nächstem Entwicklungsschritt arbeitet, sollte das aktuelle Projekt fliegen. Das es flugfähig ist, beweißt die Baade und Boeing.

Da keine Unterlagen bekannt sind aber die daraus resultierenden Flugzeuge fliegen, muß man von einer funktionierenden Geheimhaltung ausgehen.
Damit wären wir wieder auf der privaten Ebene. Die GmbH ist nur dem Eigentümer verpflichtet zu bericheten.
Damit werden die ganzen Risiken minimiert, die die immer wieder vorhanden Lecks auf dem Berichtsweg bieten.
Also haben wir soetwas wie die Urform des militärisch industriellen Komplexes.

ZB:
LFA-Verein
Wasserbauanstalt Kochel -GmbH
BMW- systematische Treibstofftests
uva
Selbst die Vierjahresplanbehörde war bei der Wirtschaftsförderung, lt. ihres Briefkopfes angesiedelt

herberger
19.05.2020, 18:03
http://www.luftfahrtmuseum-hannover.de/images/wehrmann/IAe%2033%20Pulqui%20II.pdf

Das einzige deutsche Düsenflugzeug was nach 1945 gebaut wurde.


https://abload.de/img/pulqui_ii_04ijkz1.jpg (https://abload.de/image.php?img=pulqui_ii_04ijkz1.jpg)



Geschichte
Aufgrund der enttäuschenden Resultate des Prototyps der I.Ae. 27 Pulqui I wurde im Institut für
Luftfahrt beschlossen, einen neuen Versuch mit einem Düsenflugzeug zu starten. Bis zum Ende
1947 begann die Erstellung eines IA-33 genannten Vorprojektes, dessen Merkmale eine gegenüber
der Pulqui I verstärkte Motorisierung sowie tief liegende gepfeilte Tragflächen in Pfeilformat waren.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges warb die argentinische Regierung den deutschen
Ingenieur Kurt Tank an, der zuvor bei Focke-Wulf neben der Fw 190 eine Reihe weiterer hochleistungsfähiger Flugzeugtypen entworfen hatte. Tank versammelte eine Gruppe ehemaliger
Mitarbeiter von Focke-Wulf und begab sich nach Córdoba, um sich dem Zukunftsprojekt Pulqui II
anzuschließen.
In den letzten Kriegsmonaten hatten Tank und seine Arbeitsgruppe noch an dem Entwurf der Ta
183 „Huckebein“ gearbeitet, einem Düsenjäger der zweiten Generation für die deutsche Luftwaffe.
Der fortschrittliche Entwurf eines Jagdflugzeugs mit gepfeilten Tragflächen wurde bedingt durch die
Kapitulation des Deutschen Reiches jedoch nie realisiert.
Kurz nach seiner Ankunft in Argentinien präsentierte Tank den Behörden des Institutes die Pläne
der Ta 183 – zur gleichen Zeit, als das argentinische Team sein Vorprojekt vorlegte. Als Resultat
dieser Zusammenkunft wurde beschlossen, die beiden Gruppen parallel arbeiten zu lassen, eine
von Kurt Tank geführte deutsche und eine argentinische, die von dem Ingenieur Morchio geleitet
wurde

Wassiliboyd
20.05.2020, 12:23
Meth macht ja bekanntlich stark abhängig, man hätte dann ja 45 eine Generation von Abhängigen gehabt, aber davon habe ich nie gehört.

Mein Vater, Angehöriger einer 8,8-Flakeinheit im Erdkampf bei Edewechterdamm im März/April 1945 sprach vielfach nach seiner Entlassung aus britischer Kriegsgefangenschaft von diesem Pervitin, was ihnen, so mein Vater, bei allen möglichen Gelegenheiten verordnet worden sei.

Ich konnte am Verhalten meines Vaters keine Abhängigkeit von irgendwas feststellen. Allerdings war ich damals ein Kind von 9 Jahren.

Aufgefallen an meinem Vater war mir nur sein aufbrausendes Temperament, ob das aber von Pervitin verursacht worden ist, weiß ich nicht.

Parabellum
20.05.2020, 12:49
Mein Vater, Angehöriger einer 8,8-Flakeinheit im Erdkampf bei Edewechterdamm im März/April 1945 sprach vielfach nach seiner Entlassung aus britischer Kriegsgefangenschaft von diesem Pervitin, was ihnen, so mein Vater, bei allen möglichen Gelegenheiten verordnet worden sei.

Ich konnte am Verhalten meines Vaters keine Abhängigkeit von irgendwas feststellen. Allerdings war ich damals ein Kind von 9 Jahren.

Aufgefallen an meinem Vater war mir nur sein aufbrausendes Temperament, ob das aber von Pervitin verursacht worden ist, weiß ich nicht.

Das Pervitin machte ja auch nicht jeden Lebenslang abhängig. Der Anteil an Methamphetamin bei dem Medikament ist ja auch nicht derselbe gewesen wie beim klassischen Crystal Meth. Wer allerdings wie zb. Ernst Udet jeden Tag bis zu 20 Tabletten konsumiert, bekommt natürlich gewisse Suchtprobleme.

Süßer
20.05.2020, 12:54
http://www.luftfahrtmuseum-hannover.de/images/wehrmann/IAe%2033%20Pulqui%20II.pdf

Das einzige deutsche Düsenflugzeug was nach 1945 gebaut wurde.


https://abload.de/img/pulqui_ii_04ijkz1.jpg (https://abload.de/image.php?img=pulqui_ii_04ijkz1.jpg)

Interessante Kombination, Bugfahrwerk aber kein Sicherheitsstart.

mathetes
21.05.2020, 08:25
Mein Vater, Angehöriger einer 8,8-Flakeinheit im Erdkampf bei Edewechterdamm im März/April 1945 sprach vielfach nach seiner Entlassung aus britischer Kriegsgefangenschaft von diesem Pervitin, was ihnen, so mein Vater, bei allen möglichen Gelegenheiten verordnet worden sei.

Ich konnte am Verhalten meines Vaters keine Abhängigkeit von irgendwas feststellen. Allerdings war ich damals ein Kind von 9 Jahren.

Aufgefallen an meinem Vater war mir nur sein aufbrausendes Temperament, ob das aber von Pervitin verursacht worden ist, weiß ich nicht.


Das Pervitin machte ja auch nicht jeden Lebenslang abhängig. Der Anteil an Methamphetamin bei dem Medikament ist ja auch nicht derselbe gewesen wie beim klassischen Crystal Meth. Wer allerdings wie zb. Ernst Udet jeden Tag bis zu 20 Tabletten konsumiert, bekommt natürlich gewisse Suchtprobleme.

Damit wäre meine Frage auch beantwortet, Danke.

herberger
21.05.2020, 09:51
Die deutsche Panzerfaust 250 die 1945 nicht mehr produziert wurde, und ihr sowj. Nachfolger.


https://abload.de/img/imagesggjfs.jpg (https://abload.de/image.php?img=imagesggjfs.jpg)

Die RPG-2 entstand 1947 aus der deutschen Panzerfaust „Gerät 150“ des Zweiten Weltkriegs. Die maximale Schussdistanz liegt bei 150 Metern.

Panzerfaust 150


https://abload.de/img/626780183a93ca9a83063oqkpv.jpg (https://abload.de/image.php?img=626780183a93ca9a83063oqkpv.jpg)

herberger
27.05.2020, 09:25
Besonders interessant sind die Triebwerke der 152.


Pirna 014 ist ein Strahltriebwerk aus DDR-Entwicklung für den im VEB Flugzeugwerke Dresden entwickelten und als Vorserie gebauten Passagierjet 152. Das Pirna 014 war als Einwellen-Einstrom-Turbinen-Strahltriebwerk (Turbojet) ausgelegt. Es wurde als das direkte Nachfolgemodell des Jumo 012 und als ein Nachfolger des Jumo 004 von Junkers durch aus der Sowjetunion in die DDR zurückgekehrte Junkers-Ingenieure vom VEB Entwicklungsbau Pirna auf dem Sonnenstein in Pirna entwickelt.



https://www.youtube.com/watch?v=_cURB_AEoR4

Rhino
09.04.2023, 06:41
Die Amis sind 1945 bis Leipzig und bis Pilsen gezogen und zogen sich etwas später wieder zurück, was damals keiner verstanden hat, dieser Vorstoß hatte was mit der Atom Forschung zu tun. Weiter im Osten in Oranienburg war auch Atomforschung aber zu weit im Osten, die Amis versuchten die Auerwerke in Oranienburg zu Pulver zu bomben um nichts den Russen zu überlassen.


War in Oranienburg nicht das erste Konzentrationslager.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/05/Bundesarchiv_Bild_146-1982-014-35A%2C_Oranienburg%2C_Konzentrationslager.jpg

Würfelqualle
09.04.2023, 06:53
War in Oranienburg nicht das erste Konzentrationslager.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/05/Bundesarchiv_Bild_146-1982-014-35A%2C_Oranienburg%2C_Konzentrationslager.jpg

Ich glaube nicht daran, dass KL‘s eine deutsche Erfindung war.

marion
09.04.2023, 07:16
Ich glaube nicht daran, dass KL‘s eine deutsche Erfindung war.

da glaubst du mal richtig :) die Erfinder waren das perfide Albion im Burenkrieg, die 1. KL auf europäischen Boden machten die Polen sofort nach Kriegsende Anfang Nov 18 auf, im übrigen: die deutschen Rassegesetze waren auch keine deutsche Erfindung, sie wurden von den Amis modifiziert übernommen usw.

Rhino
09.04.2023, 07:40
Ich glaube nicht daran, dass KL‘s eine deutsche Erfindung war.

War es ja auch nicht. Hitler sagt selbst er hat Namen (und Konzept) von den Briten bekommen. Und Gefangenenlager, was ja konzentrierte Unterbringung ist, gab es schon wesentlich laenger.

An sich ist so etwas nur ein horizontaleres Gefaengnis mit mehr Frischluft. Nachdem zweiten Weltkrieg wurden Namen und Konzept dann so richtig aufgeladen. Linksliberalen Kreisen war das ganz recht, weil die ueberhaupt ein Problem mit Strafvollzug und Haft hatten.

Oranienburg kam damals freilich auch ins Gerede. Es gab eine regelrechte Hetzkampagne in der Auslandspresse. Ein SPD Abgeordneter schrieb ein Buch darueber. Der Lagerkommandant hatte in Antwort darauf auch ein Buch geschrieben. Ein Dr. Ludwig Levy schrieb einen Brief an die Times in dem er die Hetze ein wenig richtigstellte:



MAJOR BARRINGTON: In Ihrem Buch, veröffentlichten Sie nach dem Artikel der »Times« auch einen von Dr. Levy am 25. September 1933 an die »Times« gerichteten Brief, in welchem Dr. Levy – ungefähr sechs Tage nach Erscheinen dieses Artikels – verneinte, daß es irgendwelche Greueltaten in Oranienburg gäbe. Können Sie diesen Brief finden?

SCHÄFER: Ja.

MAJOR BARRINGTON: Dieser Brief des Dr. Levy wurde in Potsdam geschrieben? Ist das richtig? Unterhalb der Adresse steht: »Potsdam«.

SCHÄFER: Ja! Ich sehe, daß im Buch steht: »Potsdam, 25. September.« Ich bitte aber hier etwas erklären zu dürfen, Herr Anklagevertreter. Es handelt sich bei diesem Artikel, den Sie soeben auszugsweise vorgelesen haben, um Fürsorgezöglinge der jüdischen Kultusgemeinde in Berlin, die seinerzeit Oranienburg zugeführt wurden. Es handelte sich hierbei um ausgesprochen kriminelle Elemente, derer sich die jüdische Gemeinde seinerzeit entledigt hatte, indem sie durch die Hergabe entsprechenden Geldes in einem eigenen Fürsorgeerziehungsheim diese Knaben unterbrachte. Es ist absolut unzutreffend...

MAJOR BARRINGTON: Was hat das mit Dr. Levy zu tun? Ich sagte, war der Brief Dr. Levys aus Potsdam geschrieben? Wollen Sie dem Gerichtshof erzählen, daß dieser Brief freiwillig geschrieben wurde? Oder erhielten Sie ihn durch Drohungen? Sie konnten dieses Schreiben von ihm leicht durch Drohungen erhalten haben, nicht wahr? Das konnten Sie doch? Oder konnten Sie das nicht?

SCHÄFER: Herr Anklagevertreter! Ich bitte, meine Erklärungen bis zum Schluß anzuhören. Ich komme sofort auf Dr. Levy zu sprechen. Herr Dr. Levy ist es gewesen – ich kann diese Versicherung hiermit vor aller Öffentlichkeit abgeben –, der damals sich persönlich bei mir melden ließ und darum bat, ich möge dafür Sorge tragen, daß die sich keineswegs ordentlich benehmenden Fürsorgezöglinge eine Abteilung für sich bilden sollten.
[118] (http://www.zeno.org/Geschichte/L/NP+Bd.+21) Herr Dr. Levy ist ein bekannter Strafrechtsverteidiger gewesen, der seinerzeit in Oranienburg eingeliefert worden war. Er ist dann bald nach seiner Einlieferung entlassen worden. Ich selbst entsinne mich, daß Herr Dr. Levy, bevor er Oranienburg verließ, sich bei mir herzlich verabschiedet hat. Ich bin keineswegs der Auffassung, daß er zu diesem Artikel oder zu diesem Brief an mich, der in der »Times« erschien, irgendwie gezwungen wurde, ihn in Potsdam zu schreiben. Im Gegenteil, ich möchte annehmen, daß Dr. Levy deswegen Potsdam darüber gesetzt hat, um eine Unterscheidung zu treffen. Der Name Levy ist früher in Deutschland nicht selten gewesen. Vielleicht wollte er damit zum Ausdruck bringen, daß es sich hier um den Strafrechtsverteidiger Levy aus Potsdam handelte. Was anderes kann ich mir nicht denken. Ich bin der festen Überzeugung, daß es heute noch gelingen könnte, Herrn Dr. Levy zu hören. Er war damals ein Mann in den besten Jahren, und er wird sicher noch leben; und es muß möglich sein, ihn über diese Frage noch zu hören. Aber ich glaube niemals, daß Dr. Levy sich jemals hat zwingen lassen, einen solchen Artikel zu schreiben. Wenn man unterstellt, Herr Anklagevertreter, es wäre so gewesen –, wer sollte die »Times« gezwungen haben, diesen Bericht zu bringen, wenn er nicht ihrer Ansicht entsprach?

MAJOR BARRINGTON: Darüber werde ich nicht mit Ihnen streiten. Meine Behauptung ist vollkommen klar, daß der Brief Dr. Levys ein durchsichtiger Versuch Ihrerseits war, den Artikel in der »Times« zu widerlegen, von dem Sie wußten, daß er wahr war. Wir wollen darüber nicht länger diskutieren. Offenbar stimmen Sie mit mir nicht überein. Sie werden aber wohl zugeben, daß Dr. Seger in seinem Buch mit dem Artikel der »Times« anscheinend übereinstimmt. In seinem Buch »Eine terrorisierte Nation« vertritt er doch sehr stark die gleichen Ansichten wie der »Times«-Artikel.
Schauen Sie sich jetzt einen anderen Brief in Ihrem Buch an.

SCHÄFER: Herr Anklagevertreter! Auch hierauf eine Antwort! Das Buch von Seger heißt nicht »Eine terrorisierte Nation«, sondern heißt »Oranienburg«, und Herr Seger – das möchte ich hier auch gleich zu Anfang sagen –, hat einen bewußten Meineid geleistet, als er an den Anfang seines Buches die Eidesformel vor deutschen Gerichten stellte, und sich dann in jedem Fall widerlegen lassen mußte.

MAJOR BARRINGTON: Ich verstehe Ihre Einstellung dazu, und – dessen bin ich sicher – der Gerichtshof versteht Sie auch. Aber schauen Sie sich nur noch einen anderen Brief In Ihrem Buch an, bevor ich beende. Schlagen Sie Seite 241 auf. Haben Sie es? Am Ende der Seite findet sich ein Brief eines Gefangenen, den Sie ungefähr so wie den Brief Dr. Levys veröffentlichten, um – wie [119] (http://www.zeno.org/Geschichte/L/NP+Bd.+21) ich glaube – zu zeigen, wie gut die Verhältnisse waren. Und wenn Sie auf Seite 242 umschlagen, so heißt es in dem Brief:
»Sehr verehrter Herr Schäfer!... daß die Tage von Oranienburg immer zu den besten Erinnerungen meines Lebens gehören werden...«
Sehen Sie diese Stelle, »die Tage von Oranienburg werden immer zu den besten Erinnerungen meines Lebens gehören«?
SCHÄFER: Ja.
MAJOR BARRINGTON: Glauben Sie nicht, daß das zu schön ist, um wahr zu sein? Oder halten Sie das heute noch aufrecht?

SCHÄFER: Herr Anklagevertreter! Ich möchte hierzu folgendes sagen: Gewiß, ich gebe zu, daß dieser Brief im Überschwang der Freude, frei zu sein, geschrieben war. Aber ich bezweifle nicht, daß der Briefschreiber hier es ehrlich gemeint hat, als er den Brief an mich schrieb. Man müßte ihn hierzu selbst hören.

http://www.zeno.org/Geschichte/M/Der+N%C3%BCrnberger+Proze%C3%9F/Hauptverhandlungen/Zweihundertzweiter+Tag.+Dienstag,+13.+August+1946/Vormittagssitzung




https://www.youtube.com/watch?v=um2VW9L5uqI

mabac
09.04.2023, 10:34
War in Oranienburg nicht das erste Konzentrationslager.


Der Terror und die Exzesse der von Schwulen geführten SA in den KLs war allerdings dem Führer doch zuviel, so dass er den Buben 1934 einen ordentlichen Scheitel zog und viele KLs auflösen liess. Opfer, die besonders unter den Perversionen der SA zu leiden hatten, bekamen eine ordentliche Leibrente bis 1945. Prominente Opfer erhielten bis zu 600 RM.

Maitre
09.04.2023, 11:18
da glaubst du mal richtig :) die Erfinder waren das perfide Albion im Burenkrieg, die 1. KL auf europäischen Boden machten die Polen sofort nach Kriegsende Anfang Nov 18 auf, im übrigen: die deutschen Rassegesetze waren auch keine deutsche Erfindung, sie wurden von den Amis modifiziert übernommen usw.

Das dachte ich auch immer. Tatsächlich ist es aber eine Erfindung der Amis gewesen.

marion
09.04.2023, 12:19
Das dachte ich auch immer. Tatsächlich ist es aber eine Erfindung der Amis gewesen.

welches war es denn und wo :?

Maitre
09.04.2023, 12:29
welches war es denn und wo :?

Kann ich leider nur auf englisch beisteuern:



Trail of Tears

Half a century before President Andrew Jackson signed the Indian Removal Act into law in 1830, a young Virginia governor named Thomas Jefferson embraced genocide and ethnic cleansing as solutions to what would later be called the "Indian problem." In 1780 Jefferson wrote (https://books.google.com/books?id=K1m1tRlh7xQC&pg=PA10&lpg=PA10&dq=jefferson+%2522if+we+are+to+wage+a+campaign+aga inst+these+indians%2522&source=bl&ots=M5YI8by45n&sig=ACfU3U0VdNvdAt2fv1UbN9YyHxke4x7EeA&hl=en&sa=X&ved=2ahUKEwjS6J6lm_TiAhW6IDQIHXakBt8Q6AEwAXoECAYQA Q%23v=onepage&q=jefferson%2520%2522if%2520we%2520are%2520to%2520 wage%2520a%2520campaign%2520against%2520these%2520 indians%2522&f=false) that "if we are to wage a campaign against these Indians, the end proposed should be their extermination, or their removal beyond the lakes of the Illinois River." However, it wasn't until Jackson that "emigration depots" (https://www.encyclopediaofalabama.org/article/h-1433)were introduced as an integral part of official US Indian removal policy. Tens of thousands of Cherokee, Muscogee, Seminole, Chickasaw, Choctaw, Ponca, Winnebago and other indigenous peoples were forced from their homes at gunpoint and marched to prison camps in Alabama and Tennessee. Overcrowding and a lack of sanitation led to outbreaks of measles, cholera, whooping cough, dysentery and typhus, while insufficient food and water, along with exposure to the elements, caused tremendous death and suffering.
Thousands of men, women and children died of cold, hunger and illness in camps and during death marches, including the infamous Trail of Tears (https://cherokee.org/About-The-Nation/History/Trail-of-Tears/A-Brief-History-of-the-Trail-of-Tears), of hundreds and sometimes even a thousand miles (1,600 km). This genocidal relocation was pursued, Jackson explained, as the "benevolent policy" of the US government, and because Native Americans "have neither the intelligence, the industry, the moral habits nor the desire of improvement" required to live in peace and freedom. "Established in the midst of a... superior race, and without appreciating the causes of their inferiority... they must necessarily yield to the force of circumstances and long disappear," the man who Donald Trump has called his favorite president said in his 1833 State of the Union (https://www.infoplease.com/homework-help/us-documents/state-union-address-andrew-jackson-december-3-1833) address.



https://www.commondreams.org/views/2019/06/21/brief-history-us-concentration-camps

marion
09.04.2023, 12:30
Der Terror und die Exzesse der von Schwulen geführten SA in den KLs war allerdings dem Führer doch zuviel, so dass er den Buben 1934 einen ordentlichen Scheitel zog und viele KLs auflösen liess. Opfer, die besonders unter den Perversionen der SA zu leiden hatten, bekamen eine ordentliche Leibrente bis 1945. Prominente Opfer erhielten bis zu 600 RM.

das ist sicher eine glatte Lüge , sowas haben unsere bösen Vorfahren niemals getan :basta:

marion
09.04.2023, 12:45
Kann ich leider nur auf englisch beisteuern:



https://www.commondreams.org/views/2019/06/21/brief-history-us-concentration-camps

das muss man sich für Diskussionen merken

nurmalso2.0
09.04.2023, 14:56
Kann ich leider nur auf englisch beisteuern:



https://www.commondreams.org/views/2019/06/21/brief-history-us-concentration-camps

Übersetzt: American Way of Life.

mabac
09.04.2023, 16:05
das ist sicher eine glatte Lüge , sowas haben unsere bösen Vorfahren niemals getan :basta:

Ist OT, deshalb werde ich mich zu dem Thema auch nicht weiter auslassen. Ich hatte einmal einen Strang eröffnet, Deutsche KZ von 1933 bis 1941, der damals von der Moderation gelöscht wurde. Im Nachhinein habe ich dafür sogar Verständnis. weil man nicht die Idioten anlocken wollte, die sinnlos und unbedingt am §130 lecken wollen.

Ruprecht
09.04.2023, 16:10
Die Amis sind 1945 bis Leipzig und bis Pilsen gezogen und zogen sich etwas später wieder zurück, was damals keiner verstanden hat, dieser Vorstoß hatte was mit der Atom Forschung zu tun. Weiter im Osten in Oranienburg war auch Atomforschung aber zu weit im Osten, die Amis versuchten die Auerwerke in Oranienburg zu Pulver zu bomben um nichts den Russen zu überlassen.

Wegen dem bescheuerten Berlin haben die Amis mich dem Russe und ihren bekloppten SED-Vasallen überlassen, gut, zum Glück musste ich das nur knapp 30 Jahre über mich ergehen lassen.

ich58
10.04.2023, 21:02
Besonders interessant sind die Triebwerke der 152.





https://www.youtube.com/watch?v=_cURB_AEoR4
Als Jahrgang 1958 in Klotzsche geboren , habe ich bei dem Überflug über unser Haus in Rhänitz geheult. Habe 45 Jahre dort in der Eiflugschneise gewohnt und manches gesehen was nie da war. Heute ist diese Montagehalle Teil des Terminals, die Werft hat sich weiter hinten ausgebreitet.

Rhino
15.04.2023, 21:51
Der Terror und die Exzesse der von Schwulen geführten SA in den KLs war allerdings dem Führer doch zuviel, so dass er den Buben 1934 einen ordentlichen Scheitel zog und viele KLs auflösen liess. Opfer, die besonders unter den Perversionen der SA zu leiden hatten, bekamen eine ordentliche Leibrente bis 1945. Prominente Opfer erhielten bis zu 600 RM.
Herman Goering hat beim IMT geschildert warum es da einigen der SA-Fuehrern 34 an den Kragen ging.


DR. STAHMER: Sie sprachen gestern von der Röhm-Revolte. Wer war Röhm und worin bestand die Revolte?GÖRING: Röhm war seit 1931 Stabschef der SA, das heißt, er war dem Führer, der selbst der oberste SA-Führer war, für die SA verantwortlich und führte sie in seinem Namen.
Die Hauptgegensätzlichkeit zwischen Röhm und uns bestand darin. Röhm wollte, wie schon sein Vorgänger Pfeffer, einen stärkeren revolutionären Weg gehen, während der Führer, wie ich vorhin sagte, legale Entwicklung, deren Endsieg abzusehen war, befohlen hatte.
Nach der Machtübernahme wollte Röhm unter allen Umständen das Reichswehrministerium in die Hand bekommen. Das lehnte der Führer rundweg ab, da er die Wehrmacht in keiner Form irgendwie politisch führen oder auf sie einwirken lassen wollte.
Der Gegensatz zwischen Wehrmacht und Röhmkreis, ich spreche nicht von einem Gegensatz zwischen Wehrmacht und der SA, bewußt betone ich das, der war nicht vorhanden, sondern ausschließlich von dieser Führergemeinschaft, die damals sich SA-Führung nannte und es tatsächlich war. Er wollte die Beseitigung der Hauptanzahl der Generale und höheren Offiziere, die in der Reichswehr die ganze Zeit gewesen waren, da er auf dem Standpunkt stand, daß diese Offiziere keine Gewähr für den neuen Staat bilden würden, da ihnen, wie er sich ausdrückte, das Rückgrat im Laufe der Jahre gebrochen worden sei und sie nicht mehr fähig waren, aktive Elemente des neuen nationalsozialistischen Staates zu sein.
Der Führer und auch ich standen hier auf vollständig entgegengesetztem Standpunkt.



Zum zweiten richtete sich das Streben, ich möchte sagen der für Röhm eingestellten Männer, auch in anderer Richtung auf einen revolutionären Akt. Sie waren gegen das, was sie als Reaktion bezeichneten. Sie wollten sich einen bewußt mehr links gestellten Eindruck geben. Sie waren auch verschärft gegen die Kirche und auch sehr scharf gegen das Judentum. Sie wollten alles in allem – aber nur diese Clique, die aus ganz bestimmten Persönlichkeiten [301] (http://www.zeno.org/Geschichte/L/NP+Bd.+9) bestand – einen revolutionären Akt vornehmen. Daß Röhm diese seine Gesinnungsmänner überall in der SA in die obersten Stellungen einschleuste und die anständigen Elemente entfernte und die anständige und brave SA ohne ihr Wissen irreleitete, ist bekannt.
Wenn Übergriffe in jener Zeit vorkamen, so lagen sie auch immer wieder bei denselben Persönlichkeiten, in erster Linie bei dem Berliner SA-Führer Ernst, dem Breslauer Heines, dem Münchner Stettiner und so weiter. Einige Wochen vor dem Röhm-Putsch vertraute mir ein unterer SA-Führer an, daß er gehört habe, daß eine Aktion gegen den Führer und die zum Führer stehenden Männer der Bewegung geplant sei, damit das Dritte Reich schnellstens durch das endgültige Vierte Reich, wie der Ausdruck bei diesen Leuten war, abgelöst werden sollte.

Ich selbst wurde gedrängt und gebeten, vor meinem Hause nicht nur Posten des Polizeiregiments stehen zu lassen, sondern abwechselnd auch eine Ehrenwache der SA zu nehmen. Ich war darauf eingegangen und hörte auch dann durch den Führer dieser Truppe nach einer gewissen Zeit, wozu diese Ehrenwache bestimmt sei: um im gegebenen Moment meine Festsetzung vorzunehmen.
Ich kannte Röhm gut. Ich ließ ihn kommen. Ich hielt ihm offen die Dinge vor, die ich gehört hatte. Ich erinnerte ihn an die gemeinsame Kampfzeit und forderte ihn auf, dem Führer unbedingte Treue zu halten. Ich brachte ungefähr dieselben Argumente vor, die ich erwähnte; aber er versicherte mir, daß er selbstverständlich nicht daran dächte, irgend etwas gegen den Führer zu unternehmen. Kurz darauf erhielt ich weitere Nachrichten, daß er mit jenen Kreisen enge Verbindung habe, die ebenfalls in scharfer Ablehnung uns gegenüber standen. Es war einmal der Kreis um den früheren Reichskanzler Schleicher. Es war der Kreis um den aus der Partei ausgeschlossenen früheren Reichstagsabgeordneten und Organisationsleiter der Partei, Gregor Strasser. Das waren Kreise, die den früheren Gewerkschaften angehört hatten, und sie erstreckten sich ziemlich weit links. Ich fühlte mich verpflichtet, nun mit dem Führer darüber zu sprechen. Zu meinem Erstaunen erklärte mir der Führer, daß auch er bereits die Dinge wisse und sie sehr bedrohlich ansehe. Er wollte aber die weitere Entwicklung abwarten und sorgfältig beobachten.
Der nächste Akt ereignete sich ungefähr genau so, wie der Zeuge Körner das hier geschildert hat; ich kann ihn übergehen. Ich erhielt den Auftrag, in Norddeutschland sofort gegen die betreffenden Männer des Röhmkreises vorzugehen. Für einen Teil wurde bestimmt, daß er festgenommen werden sollte. Für Ernst, den SA-Führer von Pommern, mit zwei, drei anderen, verfügte der Führer im Laufe des Tages die Exekution. Er selbst begab sich nach Bayern, [302] (http://www.zeno.org/Geschichte/L/NP+Bd.+9) wo die letzte Tagung einer Reihe der Röhm-Führer stattfand, und verhaftete persönlich Röhm und diese Leute in Wiessee.
Zu diesem Zeitpunkt war tatsächlich schon die Sache bedrohlich, weil einige SA-Formationen unter Vorspiegelung falscher Parolen bewaffnet und aufgeboten waren. An einer einzigen Stelle kam es zu einem ganz kurzen Kampf, wo zwei SA-Führer erschossen wurden. Ich übertrug die Verhaftung der Polizei, die damals auch schon in Preußen unter Himmler und Heydrich stand. Lediglich das Hauptquartier Röhms, der selbst nicht da war, ließ ich durch ein mir unterstelltes, uniformiertes Polizeiregiment ausheben.
Als das Hauptquartier des SA-Führers Ernst in Berlin ausgehoben wurde, fand man in den Kellern dieses Hauptquartiers mehr Maschinenpistolen, als die gesamte preußische Schutzpolizei besaß.



Nachdem vom Führer verfügt war auf Grund der Ergebnisse, die man in Wiessee vorgefunden hatte, wer aus Staatsnotstand erschossen werden sollte, wurde der Befehl zur Exekution für Ernst, Heydebreck und einige der nächsten Mitarbeiter Röhms gegeben. Es bestand kein Befehl, die anderen zu verhaftenden Leute zu erschießen. Es ist bei der Verhaftung des ehemaligen Reichskanzlers Schleicher dazu gekommen, daß sowohl er wie seine Frau getötet wurden. Eine darüber angestellte Untersuchung ergab, daß bei der Verhaftung Schleicher, nach Aussagen der beiden Leute, nach einer Pistole griff, um sich selbst vielleicht zu erschießen. Darauf hoben die beiden Leute ihre Pistolen, und Frau von Schleicher warf sich dem einen an den Hals, um ihn zu fassen, und er behauptet, daß dabei seine Pistole losgegangen sei.
Wir bedauerten diesen Vorfall außerordentlich.
Im Laufe des Abends hörte ich, daß auch andere Leute erschossen worden seien. Auch solche, die mit diesem Röhm-Putsch überhaupt nichts zu tun hatten. Der Führer kam am selben Abend nach Berlin. Nachdem ich das am Spätabend oder in der Nacht noch gehört hatte, ging ich den nächsten Mittag zum Führer und bat ihn, sofort einen Befehl zu erlassen, daß jede Exekution unter allen Umständen von ihm, dem Führer, verboten sei, obwohl noch zwei Leute, die sehr beteiligt waren und die der Führer für die Exekution bestimmt hatte, noch am Leben waren. Diese beiden blieben daraufhin auch am Leben. Ich bat ihn trotzdem, das zu tun, weil ich die Sorge hatte, daß die Sache ihm aus der Hand gleiten könnte, wie es schon zum Teil geschehen war. Ich stellte ihm vor, daß keinesfalls weiteres Blutvergießen daraus werden sollte.
Der Führer hat dann diese Anordnung in meiner Gegenwart getroffen; sie wurde allen Stellen sofort übermittelt. Die Aktion wurde dann im Reichstag bekanntgegeben und durch den Reichstag und den Reichspräsidenten als Staatsnotwehr oder Staatsnotstand [303] (http://www.zeno.org/Geschichte/L/NP+Bd.+9) gutgeheißen. Wenngleich es bedauert wurde, daß, wie bei allen solchen Ereignissen, eine Reihe von Mißgriffen vorkamen.
Die Zahl der Opfer ist vielfach übertrieben worden. Soweit ich mich heute noch genau erinnere, sind es 72 oder 76 Menschen gewesen, von denen der größere Teil in Süddeutschland exekutiert worden ist.

http://www.zeno.org/Geschichte/M/Der+N%C3%BCrnberger+Proze%C3%9F/Hauptverhandlungen/Einundachtzigster+Tag.+Donnerstag,+14.+M%C3%A4rz+1 946/Vormittagssitzung


Was aus den Maschinenpistolen wurde, weiss ich nicht. Es sollte aber klar sein, dass Roehms sexuelle Orientierung da wohl eine untergeordnete Rolle gespielt hat.

Witz in der U-Bahn: "Hast Du gehoert der Roehm wurde erschossen?!" - "Nein, dabei wollte er doch noch mal von vorne anfangen!"

mabac
15.04.2023, 22:25
Herman Goering hat beim IMT geschildert warum es da einigen der SA-Fuehrern 34 an den Kragen ging.



Was aus den Maschinenpistolen wurde, weiss ich nicht. Es sollte aber klar sein, dass Roehms sexuelle Orientierung da wohl eine untergeordnete Rolle gespielt hat.

Witz in der U-Bahn: "Hast Du gehoert der Roehm wurde erschossen?!" - "Nein, dabei wollte er doch noch mal von vorne anfangen!"

Verteidigungsreden, erst recht vor dem IMT, sind einen alten Scheiss wert.


Es war der Kreis um den aus der Partei ausgeschlossenen früheren Reichstagsabgeordneten und Organisationsleiter der Partei, Gregor Strasser.


In der ersten Jahreshälfte 1934 schien es zunächst, als ob sich eine Wiederaufnahme Strassers in die Gunst Hitlers anbahnte. Am 1. Februar 1934 erhielt Strasser das Goldene Parteiabzeichen der NSDAP. Bei einem persönlichen Treffen mit Strasser am 13. Juni 1934 bot Hitler ihm sogar das Amt des Wirtschaftsministers als Nachfolger des wenig erfolgreich agierenden Kurt Schmitt an. Strasser machte eine Zusage jedoch von der Bedingung abhängig, dass Göring und Goebbels aus dem Reichskabinett entfernt würden. Dazu war Hitler nicht bereit
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gregor_Strasser

Göring und Goebbels waren Intimfeinde von G. Strasser, Goebbels, seit er nach der Bamberger Führertagung zum Hitler-Flügel der NSDAP übergelaufen war. Wenn er 1934 das Goldene Parteiabzeichen erhielt, kann er wohl kaum aus der NSDAP ausgeschlossen worden sein.
Auch was Göring sonst zum sogenannten Röhmputsch erzählt, ist nicht unbedingt stichhaltig.

Minimalphilosoph
15.04.2023, 23:24
Verteidigungsreden, erst recht vor dem IMT, sind einen alten Scheiss wert.

Zitat von mir auf das Wesentliche gekürzt.

Anklagen aber nicht?

Geile Entblössung! :appl:

Süßer
16.04.2023, 00:31
Herman Goering hat beim IMT geschildert warum es da einigen der SA-Fuehrern 34 an den Kragen ging.



Was aus den Maschinenpistolen wurde, weiss ich nicht. Es sollte aber klar sein, dass Roehms sexuelle Orientierung da wohl eine untergeordnete Rolle gespielt hat.
#

2 Anmerkungen:

https://www.dhm.de/lemo/biografie/ernst-roehm


Nach Kriegsende wird er Stabschef der Stadtkommandantur München mit politischen Sicherheitsaufgaben. In dem zur Brigade Epp umgewandelten Freikorps ist Röhm als Stabsoffizier zuständig für die Erfassung von Waffen demobilisierter Truppenteile. Röhm wird damit in Bayern zu einer der zentralen Figuren für die Anlage geheimer, durch den Versailler Vertrag (https://www.dhm.de/lemo/kapitel/weimarer-republik/versailles) verbotener Waffenlager. Aus diesen werden die bayerischen Einwohnerwehren und andere paramilitärische Organisationen mit Waffen versorgt. Er wird Mitglied der Deutschen Arbeiterpartei (https://www.dhm.de/lemo/kapitel/weimarer-republik/wegbereiter/dap) (DAP) und steht in Verbindung zu Adolf Hitler (https://www.dhm.de/lemo/biografie/adolf-hitler).

https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Arbeiterpartei


Adolf Hitler kam erstmals am 12. September 1919 in Kontakt mit der DAP. Er nahm wohl auf Veranlassung der „Propagandaabteilung Ib/P“ des Reichswehrgruppenkommandos 4 als V-Mann (https://de.wikipedia.org/wiki/V-Mann) an Versammlungen der zahlreichen zu dieser Zeit in München neu gegründeten politischen Parteien teil. Chef der Abteilung war Karl Mayr (https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Mayr_(Politiker,_1883)), der damit – unbeabsichtigt – als einer der politischen Wegbereiter Hitlers gilt

Röhm wußte also genauestens über AH und die Umstände wie er an die DAP kam Bescheid. Damit wird ein Konkurrent beseitigt worden sein, der mit gleicher Legitimität antrat.

Rhino
16.04.2023, 08:06
2 Anmerkungen:

https://www.dhm.de/lemo/biografie/ernst-roehm



https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Arbeiterpartei



Röhm wußte also genauestens über AH und die Umstände wie er an die DAP kam Bescheid. Damit wird ein Konkurrent beseitigt worden sein, der mit gleicher Legitimität antrat.

Das geht mit Verlaub nicht aus dem Text hervor. Der Text ist auch teilweise Spekulation.


Verteidigungsreden, erst recht vor dem IMT, sind einen alten Scheiss wert.




https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gregor_Strasser

Göring und Goebbels waren Intimfeinde von G. Strasser, Goebbels, seit er nach der Bamberger Führertagung zum Hitler-Flügel der NSDAP übergelaufen war. Wenn er 1934 das Goldene Parteiabzeichen erhielt, kann er wohl kaum aus der NSDAP ausgeschlossen worden sein.
Auch was Göring sonst zum sogenannten Röhmputsch erzählt, ist nicht unbedingt stichhaltig.


Es ist stichhaltig was Goering erzaehlt. Wurde ja auch so von der Anklage akzeptiert. Und da er, unter Druck versteht sich, mehr als 20 Stunde erzaehlt, wirds da schwierig sich Dinge aus dem Daumen zu saugen. Das es Putschplaene seitens der Roehmfraktion gab, war wohl tatsaechlich gegeben. Die NSDAP-Fuehrung tat dann das einzig machbare. Und das Bestand in der Hinrichtung der SA-Fuehrer. Das war zwar extralegal, aber immerhin Staatsnotwehr.

mabac
16.04.2023, 08:50
Es ist stichhaltig was Goering erzaehlt. Wurde ja auch so von der Anklage akzeptiert. Und da er, unter Druck versteht sich, mehr als 20 Stunde erzaehlt, wirds da schwierig sich Dinge aus dem Daumen zu saugen. Das es Putschplaene seitens der Roehmfraktion gab, war wohl tatsaechlich gegeben. Die NSDAP-Fuehrung tat dann das einzig machbare. Und das Bestand in der Hinrichtung der SA-Fuehrer. Das war zwar extralegal, aber immerhin Staatsnotwehr.

Es ging ja nicht nur um die SA. Salomon berichtet im „Fragebogen“ z.B. von Mordversuchen gegen Ehrhardt und Schulz, die 1934 ausserhalb der SA standen.
Edgar Jung war Redenschreiber von Papen, Gregor Strasser war ausserhalb der NSDAP, und SA, wenn man Göring glauben will. Dazu kamen noch die Generäle v. Bredow und Schleicher.
Ob nun tatsächlich Putschgefahr bestand oder nicht, ist für mich nachrangig, weil die ganze Sache selbst in der Forschung nicht vollständig geklärt ist.

Bezüglich der Parteimitgliedschaft von G. Strasser habe ich bei Schulz noch gefunden:


Im Sommer 1932 wurde Schulz zum Reichsinspekteur I der NSDAP und damit zum Stellvertreter Strassers ernannt. Seine Zuständigkeit galt dabei vor allem dem Norden Deutschlands, während für den Süden der Reichsinspektor II, Robert Ley, zuständig war. Im Dezember 1932 schied Schulz zusammen mit Gregor Strasser aus der NSDAP aus.

In diesem Zusammenhang müsste man in den Archiven wühlen. Ich habe keine Lust, jetzt hier die entsprechenden Stellen aus dem „Fragebogen“ zu kopieren, die Passage von Wikipedia ist fast deckungsgleich.


1934 wurde Schulz wahrscheinlich auf Betreiben Görings, der eine der Hauptrollen bei der Mordaktion spielte, auf eine besondere Fahndungsliste, die sogenannte „Reichsliste“ gesetzt. Die Reichsliste diente als „Arbeitsgrundlage“ der SS- und Gestapo-Kommandos, die im Sommer 1934 mit der Ermordung von Hitlers tatsächlichen oder angeblichen Gegnern in den eigenen Reihen (sowie einigen weiteren unliebsamen Personen) betraut wurden. Schulz wurde am 30. Juni verhaftet und in das Gestapohauptquartier in der Prinz-Albrecht-Straße gebracht. Danach wurde er durch drei Gestapo-Leute in Zivil in einem zivilen Auto in einen dunklen Wald außerhalb von Potsdam bei dem Dorf Seddin gefahren. Die Gestapo-Beamten befahlen ihm auszusteigen und schossen ihm eine Kugel in den Rücken. Schulz – schwer verletzt – fiel zu Boden und stellte sich tot. Die Beamten wandten sich einige Augenblicke von ihm ab, um eine Plane für den leichteren Abtransport des Körpers zu holen. In diesem Moment sprang Schulz auf und floh in den dunklen Wald. Es gelang ihm zu entkommen. In den kommenden Tagen hielt er sich bei einem Freund, dem ehemaligen Konteradmiral Lübbert, verborgen, von dem er vermutete, dass dessen Adresse nicht auf den Fahndungslisten der Gestapo stand, weil die Adresse nicht in Schulz’ Adressbuch stand. Nach den eigenen späteren Angaben von Schulz[14] gelang es Lübbert, einen „persönlichen Schutz“ für Schulz gleichermaßen bei Hitler wie bei Göring zu erreichen. Dieser Schutz war auf 14 Tage befristet. Schulz reiste am 20. Juli 1934 in die Schweiz aus und lebte dort als Geschäftsmann in Zürich und Basel. 1935 verschaffte ihm seine frühere Arbeitgeberin eine Auslandsvertretung mit Sitz in Athen, die ihm häufige Ortswechsel und steten Auslandsaufenthalt ermöglichte. Ende 1940 siedelte Schulz von Athen nach Budapest über.

1940 betrieb Schulz vom Ausland aus seine Wiederaufnahme in die NSDAP, stieß damit jedoch auf die ausdrückliche Zurückweisung Hitlers. Martin Bormann teilte dem zuständigen Gauleiter in dieser Angelegenheit, Ernst Wilhelm Bohle, am 25. September 1940 mit, „der Führer hat diese Frage ganz entschieden verneint und betont, eine Wiederaufnahme des Schulz in die Partei komme niemals in Frage.“[15] Außerdem wurde Schulz zu dieser Zeit in die „Schwarze Liste“ der NS-Führung eingetragen.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Paul_Schulz_(Politiker)

Lykurg
16.04.2023, 08:56
Die fortschrittlichen Waffen wurden von der Dritten Macht ausgelagert und in den letzten 70 Jahren gehörig weiterentwickelt

https://archive.org/details/reichsdeutscheebook

Rhino
16.04.2023, 11:38
Es ging ja nicht nur um die SA. Salomon berichtet im „Fragebogen“ z.B. von Mordversuchen gegen Ehrhardt und Schulz, die 1934 ausserhalb der SA standen.
Edgar Jung war Redenschreiber von Papen, Gregor Strasser war ausserhalb der NSDAP, und SA, wenn man Göring glauben will. Dazu kamen noch die Generäle v. Bredow und Schleicher.
Ob nun tatsächlich Putschgefahr bestand oder nicht, ist für mich nachrangig, weil die ganze Sache selbst in der Forschung nicht vollständig geklärt ist.
....

Goering geht auf die Sachen ausfuehrlich ein beim IMT. Hast Du das nicht gelesen?

Die Putschgefahr bestand definitiv. Auch die Spannung zwischen gemaessigten und radikalen Nationalsozialisten. Letztere konnte Hitler nicht gebrauchen, wenn er Frieden und Wohlstand in Deutschland haben wollte. Auch nicht gebrauchen konnte man sich in die laenge ziehende Gerichtsverfahren gegen die Putschisten.

Süßer
16.04.2023, 12:20
Die fortschrittlichen Waffen wurden von der Dritten Macht ausgelagert und in den letzten 70 Jahren gehörig weiterentwickelt

https://archive.org/details/reichsdeutscheebook

Ja aber nicht so wie Du und Martin Neumann denkt.

Lykurg
16.04.2023, 12:45
Ja aber nicht so wie Du und Martin Neumann denkt.

Doch, genau so!