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Vollständige Version anzeigen : Das heilige römische Reich deutscher Nation



Cruithne
10.03.2020, 22:55
Ich starte diesen Thread, weil ich über das HRRDN wirklich wenig weiß. Alles, was mir dazu einfällt ist, dass:

- die deutsche Landkarte ein bunter Flickenteppich aus Dutzenden Herzogtümern, Fürstentümern, freien Städten usw. war
- dass es offenbar sowas wie einen Kaiser für alle Gebiete des HRRDN gab
- 1815 Wiener Kongress
- 1849 Versuch einer Revolution
- 1871 Gründung des deutschen Reiches

Was ich aber immer noch nicht verstehe (vielleicht habe ich das im Geschichtsunterricht einfach gepennt oder war nicht da oder es wurde nicht behandelt):

- War das HRRDN ein Staat oder ein Staatenverbund (vergleichbar mit der EU) oder irgendetwas zwischen Nationalstaat und Staatenverbund?
- Wie kann es ein Flickenteppich von Kleinstaaten über Jahrhunderte schaffen, nicht von Franzosen und Russen unterworfen zu werden?
- Warum gab es nicht schon lange vor 1871 den ersten richtigen deutschen Nationalstaat?

Wunderbar
10.03.2020, 23:13
- War das HRRDN ein Staat oder ein Staatenverbund (vergleichbar mit der EU) oder irgendetwas zwischen Nationalstaat und Staatenverbund?

Weder noch, es war ein dezentrales Reich.


Wie kann es ein Flickenteppich von Kleinstaaten über Jahrhunderte schaffen, nicht von Franzosen und Russen unterworfen zu werden?

Russland war bis ins achtzehnte Jahrhundert kein Faktor.
Die Franzosen waren die größte Bedrohung, haben erhebliche Teile des Reiches erobert und letztendlich im frühen neunzehnten Jahrhundert das Reich weitgehend erobert und zerstört.


Warum gab es nicht schon lange vor 1871 den ersten richtigen deutschen Nationalstaat?

Zuviel erfolgreichen Widerstand der größeren reichsdeutschen Fürsten gegen Zentralisierungsbemühungen.
Das setzte sich in Ära des Deutschen Bundes fort.

mabac
10.03.2020, 23:24
Das setzte sich in Ära des Deutschen Bundes fort.

Das hat sich bis heute durchgesetzt.

Krabat
10.03.2020, 23:57
Der Flickenteppich entstand erst 1648 und war ein Zeichen des Reichsverfalls. Im Prinzip begann der Reichsverfall mit Luther, denn das Reich war als Fortführung des Römischen Reiches eben an Rom und den Papst geistig gebunden.

Wunderbar
11.03.2020, 00:17
Wer sich interessiert wie das HRRDN den Nordosten, auch bekannt als Niederlande verlor, sollte diesen Text aus dem Jahr 1900 lesen: Die Trennung der Niederlande vom deutschen Reiche (https://archive.org/stream/WestdeutscheZeitschriftFuerGeschichteUndKunst1900/WestdeutscheZeitschriftFuerGeschichteUndKunst19#pa ge/n113/mode/2up)

BRDDR_geschaedigter
11.03.2020, 00:21
Ich starte diesen Thread, weil ich über das HRRDN wirklich wenig weiß. Alles, was mir dazu einfällt ist, dass:

- die deutsche Landkarte ein bunter Flickenteppich aus Dutzenden Herzogtümern, Fürstentümern, freien Städten usw. war
- dass es offenbar sowas wie einen Kaiser für alle Gebiete des HRRDN gab
- 1815 Wiener Kongress
- 1849 Versuch einer Revolution
- 1871 Gründung des deutschen Reiches

Was ich aber immer noch nicht verstehe (vielleicht habe ich das im Geschichtsunterricht einfach gepennt oder war nicht da oder es wurde nicht behandelt):

- War das HRRDN ein Staat oder ein Staatenverbund (vergleichbar mit der EU) oder irgendetwas zwischen Nationalstaat und Staatenverbund?
- Wie kann es ein Flickenteppich von Kleinstaaten über Jahrhunderte schaffen, nicht von Franzosen und Russen unterworfen zu werden?
- Warum gab es nicht schon lange vor 1871 den ersten richtigen deutschen Nationalstaat?

Das HRR war so der Vorläufer der EU, der zum Glück von Deutschen zerschlagen wurde. Es gab keine souveränen Nationalstaaten und der Kaiser mit dem Papst herrschte über das Volk. Die internationale
Polizei war die Inquisition die sich an keine territorialen Grenzen halten musste.

Kreuzbube
11.03.2020, 00:31
Der Flickenteppich entstand erst 1648 und war ein Zeichen des Reichsverfalls. Im Prinzip begann der Reichsverfall mit Luther, denn das Reich war als Fortführung des Römischen Reiches eben an Rom und den Papst geistig gebunden.

Die waren vom Intellekt her gar nicht fähig, die Tradition des Röm. Reiches fortzuführen. Stattdessen beargwöhnten sie sich gegenseitig wie die kleinen Kinder; das niemand Zuviel Macht bekommt!:)

BRDDR_geschaedigter
11.03.2020, 00:44
Die waren vom Intellekt her gar nicht fähig, die Tradition des Röm. Reiches fortzuführen. Stattdessen beargwöhnten sie sich gegenseitig wie die kleinen Kinder; das niemand Zuviel Macht bekommt!:)

Informier dich mal wie dumm die römische Regierung agierte, als die langsame Untergang eintritt. Z.B. gabs da ein Gesetz dass der Sohn den Beruf des Vaters ergreifen musste, sonst Todesstrafe. Dieses Gesetz war eine Folge von Preiskontrollen, um die
Inflation zu bekämpfen, weil dann keiner mehr diese preiskontrollierten Berufe mehr machen wollte.

Nur ein absurdes Beispiel von Vielen.

Wunderbar
11.03.2020, 01:16
Informier dich mal wie dumm die römische Regierung agierte, als die langsame Untergang eintritt. Z.B. gabs da ein Gesetz dass der Sohn den Beruf des Vaters ergreifen musste, sonst Todesstrafe. Dieses Gesetz war eine Folge von Preiskontrollen, um die
Inflation zu bekämpfen, weil dann keiner mehr diese preiskontrollierten Berufe mehr machen wollte.

Der Anfang des Feudalismus.

dr-esperanto
11.03.2020, 06:42
Die Russen hat es damals ja in dem Sinn noch gar nicht gegeben - Polen-Litauen war damals die Großmacht in Osteuropa, Russland kam dann erst vor etwa 300 Jahren groß raus.

dr-esperanto
11.03.2020, 07:00
Die erste Nation war Portugal, schon vor knapp 800 Jahren in etwa in den heutigen Grenzen. Allerdings waren Nationalstaaten damals noch gar nicht erfunden - das kam dann erst durch die Renaissance, das explosionsartige Neuerwachen von Kunst, Kultur (Dante Alighieri) und Technik (Leonardo da Vinci) des Rinascimento in Italien etwa 100 Jahre vor Luther, systematisch-staatsmäßig umgesetzt zum ersten Mal im Frankreich des Louis XI.
Ein gemeinsamer Staat und eine gemeinsame Sprache brauchte man ja erst, als ein zahlenmäßig nennenswert ins Gewicht fallendes Bürgertum entstanden war, das Handel und Wandel und Geschäfte treiben wollte. Vorher herrschte ja der Adel und der Handel war in der Hand der Juden; Bürger gab es praktisch nicht, also noch keinen Mittelstand, wie ja noch heute in vielen armen Ländern so ist, wo es nur 80% Arme und 20% Reiche gibt.
Letztlich fußt das moderne Europa auf den Kreuzzügen, da die höhere Zivilisation, die die Kreuzritter aus dem Hl. Land mitbrachten, erstmals die Grundlagen für etwas mehr Bildung, Handel und dann auch Bildung von Städten legten!

dr-esperanto
11.03.2020, 07:09
Und die Franzosen waren am (relativ für sie barbarischen) Deutschland doch gar nicht interessiert - Louis XIV wollte halt nur immer unbedingt den Rhein als natürliche Grenze seines Frankreichs - wie die Römer; alles darüber hinaus hat den nicht interessiert. Ähnlich war es doch unter Napoleon, als die linksrheinischen Gebiete französisch wurden - was dann wiederum die deutsche Romantik als antifranzösische Protestbewegung ausgelöst hat: wo die Franzosen alles aufgeklärt und rational machen wollten, setzten die Romantiker auf den mystischen Moderdampf von Blut und Boden, weihrauchgeschwängerten Katholizismus, erdnahes und urwüchsiges Deutsch- und Germanentum...noch heute leben die ganzen kleinen osteuropäischen Völkerschaften von den romantischen Volksideen aus dieser Zeit und eine Vermischung mit Kanacken käme ihnen niemals in den Sinn. Auch das preußische Kaiserreich und Hitler haben sehr sehr viel von der Romantik.
Italien und Frankreich waren halt durch die Kreuzzüge zivilisatorisch weiter als Deutschland (und erst recht Skandinavien und Osteuropa).

herberger
11.03.2020, 07:12
Das Reich war ein Verbund von Monarchien mit einer Rechtshoheit und mit einem obersten Richter den Kaiser, bei Streitigkeiten unter den Monarchien konnte der Kaiser schlichten und Recht sprechen. Die Monarchien mussten den Kaiser Truppen stellen wenn ein Streit bewaffnet ausgetragen wurde oder wenn das Reich von außen angegriffen wurde.

dr-esperanto
11.03.2020, 07:25
Wie lange war eigentlich Prag deutsche Hauptstadt? Osteuropa und Deutschland finde ich ja auch immer ein spannendes Thema...

Krabat
11.03.2020, 07:41
Der Begründer des heiligen römischen Reiches war im übrigen der Sachse Otto I. Er hat das Erbe Karls des Großen übernommen. Deutschland wurde die Trägernation des weltumfassenden universellen geistigen und politischen Herrschaftsanspruches. Das hat uns als Volk in den Stämmen geeint und groß gemacht. Zerstört wurde das Reich um 1500, als die neue Welt entdeckt wurde und das Papsttum auch durch die Eroberung Konstantinopels, dem totalen Zusammenbruch des oströmischen Reiches, geschwächt war.

Der Krisenprofiteur war der gichtkranke nonnenbesteigende Säufer und Freßsack Luther. Er wollte verhindern, daß Geld für eine neue Hagia Sophia in Rom gesammelt wird. Möge seine Seele auf ewig in der Hölle brennen.

Schlummifix
11.03.2020, 08:00
Der Begründer des heiligen römischen Reiches war im übrigen der Sachse Otto I. Er hat das Erbe Karls des Großen übernommen. Deutschland wurde die Trägernation des weltumfassenden universellen geistigen und politischen Herrschaftsanspruches. Das hat uns als Volk in den Stämmen geeint und groß gemacht. Zerstört wurde das Reich um 1500, als die neue Welt entdeckt wurde und das Papsttum auch durch die Eroberung Konstantinopels, dem totalen Zusammenbruch des oströmischen Reiches, geschwächt war.

Der Krisenprofiteur war der gichtkranke nonnenbesteigende Säufer und Freßsack Luther. Er wollte verhindern, daß Geld für eine neue Hagia Sophia in Rom gesammelt wird. Möge seine Seele auf ewig in der Hölle brennen.

Ja, das war noch geil damals mit dem Ablasshandel. Das waren noch Zeiten.

Valdyn
11.03.2020, 08:14
Letztlich fußt das moderne Europa auf den Kreuzzügen, da die höhere Zivilisation, die die Kreuzritter aus dem Hl. Land mitbrachten, erstmals die Grundlagen für etwas mehr Bildung, Handel und dann auch Bildung von Städten legten!

Hä? Wat is?

Krabat
11.03.2020, 08:15
Ja, das war noch geil damals mit dem Ablasshandel. Das waren noch Zeiten.

Ja da war noch Freiheit. Man mußte nichts zahlen. Heute muß man GEZ für die Verarschung zahlen und Steuern für Neger, Araber, Afghanen. Zigeuner, Jodels, Iraker, Iraner, Tunesier, Türken, Venezuelaner, Abtreibung, Gender und Berlin.

Das ist keine Freiheit mehr.

Und damals bekam man wenigstens Seelenheil.

herberger
11.03.2020, 08:16
Das HRR war das Bindeglied zwischen der Antike und der Neuzeit.

herberger
11.03.2020, 08:18
Der Begründer des heiligen römischen Reiches war im übrigen der Sachse Otto I. Er hat das Erbe Karls des Großen übernommen. Deutschland wurde die Trägernation des weltumfassenden universellen geistigen und politischen Herrschaftsanspruches. Das hat uns als Volk in den Stämmen geeint und groß gemacht. Zerstört wurde das Reich um 1500, als die neue Welt entdeckt wurde und das Papsttum auch durch die Eroberung Konstantinopels, dem totalen Zusammenbruch des oströmischen Reiches, geschwächt war.

Der Krisenprofiteur war der gichtkranke nonnenbesteigende Säufer und Freßsack Luther. Er wollte verhindern, daß Geld für eine neue Hagia Sophia in Rom gesammelt wird. Möge seine Seele auf ewig in der Hölle brennen.

Hier stehe ich, und du kannst mich mal.

Zitat Luther "Das Zölibat ist wie einem das Scheißen zu verbieten"!

Krabat
11.03.2020, 08:19
Hier stehe ich, und du kannst mich mal.

Möchtest Du mir etwas sagen?

Schlummifix
11.03.2020, 08:21
Ja da war noch Freiheit. Man mußte nichts zahlen. Heute muß man GEZ für die Verarschung zahlen und Steuern für Neger, Araber, Afghanen. Zigeuner, Jodels, Iraker, Iraner, Tunesier, Türken, Venezuelaner, Abtreibung, Gender und Berlin.

Das ist keine Freiheit mehr.

Und damals bekam man wenigstens Seelenheil.

So gesehen hast du natürlich Recht. Damals war es nur der Zehnt. Heute nehmen sie uns jeden zweiten Euro.

herberger
11.03.2020, 08:23
Möchtest Du mir etwas sagen?

Nein, das war Luther der in mir gesprochen hat.

Krabat
11.03.2020, 08:28
Zitat Luther "Das Zölibat ist wie einem das Scheißen zu verbieten"!

Da war er wohl wieder besoffen. Liebe machen, eine Familie gründen, mit Scheißen gleichstellen, das sagt ja alles.

mabac
11.03.2020, 10:49
Ein deutscher Mönch, Luther, kam nach Rom. Dieser Mönch, mit allen rachsüchtigen Instinkten eines verunglückten Priesters im Leibe, empörte sich in Rom gegen die Renaissance... Statt mit tiefster Dankbarkeit das Ungeheure zu verstehn, das geschehen war, die Überwindung des Christentums an seinem Sitz –, verstand sein Haß aus diesem Schauspiel nur seine Nahrung zu ziehn. Nietzsche - Der Antichrist

Wie Krabat schon erwähnte, die Reformation war das Gift. Die Nachwirkung war der „Deutsche Krieg“ und die kleindeutsche Lösung.

ich58
11.03.2020, 11:11
Der Anfang des Feudalismus.
Oder vorweg genommene EU Vorschriften?

BrüggeGent
11.03.2020, 14:15
Der Begründer des heiligen römischen Reiches war im übrigen der Sachse Otto I. Er hat das Erbe Karls des Großen übernommen. Deutschland wurde die Trägernation des weltumfassenden universellen geistigen und politischen Herrschaftsanspruches. Das hat uns als Volk in den Stämmen geeint und groß gemacht. Zerstört wurde das Reich um 1500, als die neue Welt entdeckt wurde und das Papsttum auch durch die Eroberung Konstantinopels, dem totalen Zusammenbruch des oströmischen Reiches, geschwächt war.

Der Krisenprofiteur war der gichtkranke nonnenbesteigende Säufer und Freßsack Luther. Er wollte verhindern, daß Geld für eine neue Hagia Sophia in Rom gesammelt wird. Möge seine Seele auf ewig in der Hölle brennen.

Da muß der Luther jetzt aber kräftig lachen.:fizeig::fizeig:

BrüggeGent
11.03.2020, 14:19
Nietzsche - Der Antichrist

Wie Krabat schon erwähnte, die Reformation war das Gift. Die Nachwirkung war der „Deutsche Krieg“ und die kleindeutsche Lösung.

Die korrupte katholische Kirche war erst der Anstoß für Luther und den gesamten Protestantismus.:cool:

brain freeze
11.03.2020, 14:29
Die korrupte katholische Kirche war erst der Anstoß für Luther und den gesamten Protestantismus.:cool:

Luther hat das römische System gesprengt und die Deutschen befreit. Ein würdiger Nachfolger des Cheruskers Armin.

amendment
11.03.2020, 14:37
Luther hat das römische System gesprengt und die Deutschen befreit. Ein würdiger Nachfolger des Cheruskers Armin.

Bitte aber nicht verschweigen, dass Luther, Calvin und Zwingli auch für die lustfeindliche Spießigkeit des Puritanismus stehen. Dass das Leben aus mehr als nur "schaffe, schaffe, Häusle baue" besteht, war den "verschwitzten Arbeitern im Angesicht des Herrn" damals wie heute nicht ganz klar....

brain freeze
11.03.2020, 14:41
Bitte aber nicht verschweigen, dass Luther, Calvin und Zwingli auch für die lustfeindliche Spießigkeit des Puritanismus stehen. Dass das Leben aus mehr als nur "schaffe, schaffe, Häusle baue" steht, war den "Arbeitern des Herrn" damals wie heute nicht ganz klar....

Zwingli und Calvin vielleicht, aber Luther war nun gerade ein Mensch aus Fleisch und Blut.

amendment
11.03.2020, 14:46
Zwingli und Calvin vielleicht, aber Luther war nun gerade ein Mensch aus Fleisch und Blut.

Ja, der hätte heutzutage bestimmt jedem Neger Konkurrenz gemacht. Denn nicht nur dieser "schnakselt gerne"...

Makkabäus
11.03.2020, 16:23
Bitte aber nicht verschweigen, dass Luther, Calvin und Zwingli auch für die lustfeindliche Spießigkeit des Puritanismus stehen. Dass das Leben aus mehr als nur "schaffe, schaffe, Häusle baue" besteht, war den "verschwitzten Arbeitern im Angesicht des Herrn" damals wie heute nicht ganz klar....

Wie haben die Puritaner eigentlich das Hohe Lied gelesen ? :D

Makkabäus
11.03.2020, 16:34
Der Begründer des heiligen römischen Reiches war im übrigen der Sachse Otto I. Er hat das Erbe Karls des Großen übernommen. Deutschland wurde die Trägernation des weltumfassenden universellen geistigen und politischen Herrschaftsanspruches. Das hat uns als Volk in den Stämmen geeint und groß gemacht. Zerstört wurde das Reich um 1500, als die neue Welt entdeckt wurde und das Papsttum auch durch die Eroberung Konstantinopels, dem totalen Zusammenbruch des oströmischen Reiches, geschwächt war.

Der Krisenprofiteur war der gichtkranke nonnenbesteigende Säufer und Freßsack Luther. Er wollte verhindern, daß Geld für eine neue Hagia Sophia in Rom gesammelt wird. Möge seine Seele auf ewig in der Hölle brennen.

"Verteidigung der sieben Sakramente" von Heinrich VIII. ist jetzt erstmals auf Deutsch erschienen, wo der Übersetzer im Vorwort appelliert im Angesicht der Islamisierung Europas mögen alle abtrünnigen Christen von ihren Irrtümern absehen und in die katholischen Kirche zurückkehren, um eine geschlossene Front zu bilden gegen den Islam.
Vom Eiffelturm und Kölner Dom dürfe nicht der Muezzin ertönen.
Ein Exemplar wurde Elisabeth II. gesendet, die die Sorgen des Übersetzers um das christliche Europa teilte. Fand ich ganz interessant.

amendment
11.03.2020, 19:46
Wie haben die Puritaner eigentlich das Hohe Lied gelesen ? :D

Jedenfalls ohne Zuhilfenahme eines Zungenschlags wie beim Ratzeburger Achter... :kich:

mabac
11.03.2020, 19:50
Die korrupte katholische Kirche war erst der Anstoß für Luther und den gesamten Protestantismus.:cool:

Was ist an Kleindeutschland cool? :)

BrüggeGent
11.03.2020, 20:02
Was ist an Kleindeutschland cool? :)

Die Kirchenspaltung ist sicher nicht verantwortlich für die geographische Größe Deutschlands.Deutsche bekämpften sich auch aus anderen Gründen gegenseitig, wenn es die Fürsten wollten .Deutsche kämpften als Verbündete fremder Mächte gegen die eigenen Landsleute.Seit Karl dem Großen ein ewiges Hin und her.:cool:

Klopperhorst
11.03.2020, 20:06
Das HRR war das Bindeglied zwischen der Antike und der Neuzeit.

Das Reich lebt in jedem echten Deutschen weiter, der seinen Kindern unsere Mythen und Sagen erzählt, ihnen von stolzen Städten, Rittern und dem Schaffen unserer Ahnen berichtet. Es geht erst unter, wenn das Licht dieser großen Epoche im Herzen des letzten Deutschen erloschen ist.

---

BrüggeGent
11.03.2020, 20:13
Das Reich lebt in jedem echten Deutschen weiter, der seinen Kindern unsere Mythen und Sagen erzählt, ihnen von stolzen Städten, Rittern und dem Schaffen unserer Ahnen berichtet. Es geht erst unter, wenn das Licht dieser großen Epoche im Herzen des letzten Deutschen erloschen ist.

---

Dem deutschen Adel waren seine Untertanen leider immer herzlich egal.Menschenmaterial, Leibeigene, Söldner.Erst das sich langsam herausbildende Bürgertum in den freien Reichsstädten begehrte erfolgreich auf.:cool:

cornjung
11.03.2020, 20:16
Dem deutschen Adel waren seine Untertanen leider immer herzlich egal.Menschenmaterial, Leibeigene, Söldner.Erst das sich langsam herausbildende Bürgertum in den freien Reichsstädten begehrte erfolgreich auf.
Schon mal was von Spartakus und den Sklavenaufständen , Joss Fritz , Kleine Konrad, den Bauernaufständen und dem Memminger Bauermanifest der 25 Artikel gehört ?

Klopperhorst
11.03.2020, 20:23
Dem deutschen Adel waren seine Untertanen leider immer herzlich egal.Menschenmaterial, Leibeigene, Söldner.Erst das sich langsam herausbildende Bürgertum in den freien Reichsstädten begehrte erfolgreich auf.:cool:

Wie gesagt: Florian Geyer gehört auch dazu.
Du scheinst eine rein marxistische Sichtweise der deutschen Geschichte zu haben.
Ich habe eine holistische Sichtweise, sehe nicht den Ausbeuter, den Unterdrückten, sondern eine großartige Epoche, von welcher ich abstamme und die ich meinen Kindern weitergebe.

---

BrüggeGent
11.03.2020, 20:24
Schon mal was von Spartakus und den Sklavenaufständen , Joss Fritz , Kleine Konrad, den Bauernaufständen und dem Memminger Bauermanifest der 25 Artikel gehört ?

Sicher...aber leider wenig erfolgreich, obwohl mutig begonnen.Aber gerade diese Revolten zeigen doch, daß der deutschen Obrigkeit das einfache Volk immer egal war.Die freien Reichsstädte(Stadtluft macht frei) waren auf Dauer erfolgreicher.:cool:

Shahirrim
11.03.2020, 20:26
Bitte aber nicht verschweigen, dass Luther, Calvin und Zwingli auch für die lustfeindliche Spießigkeit des Puritanismus stehen. Dass das Leben aus mehr als nur "schaffe, schaffe, Häusle baue" besteht, war den "verschwitzten Arbeitern im Angesicht des Herrn" damals wie heute nicht ganz klar....

Hat zumindest Luther gesagt, als er die Mönche und Nonnen mit dem Bibelvers "Seid fruchtbar und mehret euch!" aus den Klöster-Gefängnissen befreite.

mabac
11.03.2020, 20:28
Die Kirchenspaltung ist sicher nicht verantwortlich für die geographische Größe Deutschlands.Deutsche bekämpften sich auch aus anderen Gründen gegenseitig, wenn es die Fürsten wollten .Deutsche kämpften als Verbündete fremder Mächte gegen die eigenen Landsleute.Seit Karl dem Großen ein ewiges Hin und her.:cool:

1648 schieden die Niederlande und die Schweiz offiziell aus dem Reich aus.

BrüggeGent
11.03.2020, 20:29
Wie gesagt: Florian Geyer gehört auch dazu.
Du scheinst eine rein marxistische Sichtweise der deutschen Geschichte zu haben.
Ich habe eine holistische Sichtweise, sehe nicht den Ausbeuter, den Unterdrückten, sondern eine großartige Epoche, von welcher ich abstamme und die ich meinen Kindern weitergebe.

---

Das ist nun das erste Mal in meinem Leben, daß mir jemand Nähe zum Marxismus nachsagt.Ich war immer ein Freund der bürgerlichen Emanzipation und schätze die deutsche Kultur und ihre Werke.Ich verachte nichtsnutzigen Adel und Klerus.:cool:

BrüggeGent
11.03.2020, 20:32
1648 schieden die Niederlande und die Schweiz offiziell aus dem Reich aus.

Sicher.Der 30 jährige Krieg wurde vordergründig aus religiösen Gründen geführt...war aber ein reiner mitteleuropäischer Machtkampf aus wirtschaftlichen und geopolitischen Gründen.:cool:

mabac
11.03.2020, 20:54
Sicher.Der 30 jährige Krieg wurde vordergründig aus religiösen Gründen geführt...war aber ein reiner mitteleuropäischer Machtkampf aus wirtschaftlichen und geopolitischen Gründen.:cool:

In den Niederlanden kam es im Vorfeld des dortigen Achtzigjährigen Krieges zu Exzessen seitens der Calvinisten.

Merkelraute
11.03.2020, 21:25
Bitte aber nicht verschweigen, dass Luther, Calvin und Zwingli auch für die lustfeindliche Spießigkeit des Puritanismus stehen. Dass das Leben aus mehr als nur "schaffe, schaffe, Häusle baue" besteht, war den "verschwitzten Arbeitern im Angesicht des Herrn" damals wie heute nicht ganz klar....

Luder war ja wohl einer der schlimmsten Lüstlinge. Dazu gibt es eine ganze Bibliothek, von ihm selbst geschrieben.

Krabat
12.03.2020, 05:04
Die Kirchenspaltung ist sicher nicht verantwortlich für die geographische Größe Deutschlands.Deutsche bekämpften sich auch aus anderen Gründen gegenseitig, wenn es die Fürsten wollten .Deutsche kämpften als Verbündete fremder Mächte gegen die eigenen Landsleute.Seit Karl dem Großen ein ewiges Hin und her.:cool:

Karl und seine Nachfolger wie Otto i haben die germanischen Stämme geeignet. Früher kämpften germanische Stämme für Hunnen (Teile der Ostgoten) und für die Römer gegeneinander und aufgrund eines fehlenden Einheitsbewußtseins beständig gegeneinander.

Krabat
12.03.2020, 05:07
"Verteidigung der sieben Sakramente" von Heinrich VIII. ist jetzt erstmals auf Deutsch erschienen, wo der Übersetzer im Vorwort appelliert im Angesicht der Islamisierung Europas mögen alle abtrünnigen Christen von ihren Irrtümern absehen und in die katholischen Kirche zurückkehren, um eine geschlossene Front zu bilden gegen den Islam.
Vom Eiffelturm und Kölner Dom dürfe nicht der Muezzin ertönen.
Ein Exemplar wurde Elisabeth II. gesendet, die die Sorgen des Übersetzers um das christliche Europa teilte. Fand ich ganz interessant.

Sehr interessant, hat doch Heinrich schon damals Luther als Verrückten gesehen, der aufgrund seines Alkoholismus Wortbombastereien absonderte.

"Wie wenn bei jedem leichten Fieber – vielleicht von unmäßigem Trinken verursacht – die Kirche sündigen würde, wenn sie eine so große Sache wie ein Sakrament nicht frei und bedingungslos austeilen würde! Oder wie wenn sie sich selbst kein Wunder in der Heilung einer solchen Krankheit zuschreiben würde, die ja ohnehin durch Schlaf und Abstinenz geheilt werden kann!"
https://katholisches.info/2019/09/16/koenig-heinrich-viii-verteidigung-der-sieben-sakramente-gegen-martin-luther/

"Ich verabscheue tatsächlich dieses Mannes große Verrücktheit und seinen überaus bedauernswürdigen Zustand und hoffe, daß er auch jetzt noch, von Gottes Gnade inspiriert, endlich zu Sinnen komme, sich bekehre und lebe."

Sehr witzig. Heinrich hatte Humor.

Vielleicht setzte sich wegen Heinrich nicht der Lutheranismus in England durch, sondern das Puritanertum, das dann nach USA überschwappte (pilgrim fathers) und nach Max Weber für den modernen Kapitalismus verantwortlich ist ("Der Protestantismus und der Geist des Kapitalismus").

Ich selbst glaube, daß der Satan nach seinem großen Erfolg der Zerschlagung des christlichen Ostroms Blut geleckt hat und nun seinen Diener Luther schickte, um auch Westrom (das Heilige Römische Reich Deutscher Nation) zu zerschlagen.

Es hat funktioniert.

Affenpriester
12.03.2020, 05:07
Karl und seine Nachfolger wie Otto i haben die germanischen Stämme geeignet. Früher kämpften germanische Stämme für Hunnen (Teile der Ostgoten) und für die Römer gegeneinander und aufgrund eines fehlenden Einheitsbewußtseins beständig gegeneinander.

Ja ... die Allianzen haben sich da wohl auch ständig geändert.

Krabat
12.03.2020, 05:10
Bitte aber nicht verschweigen, dass Luther, Calvin und Zwingli auch für die lustfeindliche Spießigkeit des Puritanismus stehen. Dass das Leben aus mehr als nur "schaffe, schaffe, Häusle baue" besteht, war den "verschwitzten Arbeitern im Angesicht des Herrn" damals wie heute nicht ganz klar....

Sieh an, ein vernünftiger Beitrag.

amendment
12.03.2020, 06:42
Sieh an, ein vernünftiger Beitrag.

Ich empfinde mich als ein vernunftgeleiteter Mensch.

herberger
12.03.2020, 07:51
1648 schieden die Niederlande und die Schweiz offiziell aus dem Reich aus.


Die Schweiz schied aus, weil es niemand haben wollte, die Schweiz war so arm, da gab es nichts zum ausbeuten,

Karl V. trat als deutscher Kaiser und spanischer König zurück, seinen Bruder Ferdinand machte er zum deutschen Kaiser und Philip seinen Sohn zum spanischen König, als Zugabe bekam sein Sohn Philip noch die Niederlande geschenkt.

Wunderbar
12.03.2020, 09:49
Karl V. trat als deutscher Kaiser und spanischer König zurück, seinen Bruder Ferdinand machte er zum deutschen Kaiser und Philip seinen Sohn zum spanischen König, als Zugabe bekam sein Sohn Philip noch die Niederlande geschenkt.

Sehr bedauerlich, dass die Herrscher Österreichs die habsburgischen Niederlande nicht schon früher bekommen haben.
Das hätte die Niederlande für das Reich noch retten können und Habsburg ermöglicht das Reich stärker zu einigen.

herberger
12.03.2020, 10:04
Sehr bedauerlich, dass die Herrscher Österreichs die habsburgischen Niederlande nicht schon früher bekommen haben.
Das hätte die Niederlande für das Reich noch retten können und Habsburg ermöglicht das Reich stärker zu einigen.

In Spanien hießen die Niederlande "Die neuen Provinzen"!

brain freeze
12.03.2020, 14:56
[...]

"Ich verabscheue tatsächlich dieses Mannes große Verrücktheit und seinen überaus bedauernswürdigen Zustand und hoffe, daß er auch jetzt noch, von Gottes Gnade inspiriert, endlich zu Sinnen komme, sich bekehre und lebe."

Sehr witzig. Heinrich hatte Humor.

[...]



Ja das ist witzig von einem syphilitischen Drei-Zentner-Wrack, dessen infantile "Streitschrift" niemand ernst nahm.

Agram
12.03.2020, 15:15
Das HRR war so der Vorläufer der EU, der zum Glück von Deutschen zerschlagen wurde. Es gab keine souveränen Nationalstaaten und der Kaiser mit dem Papst herrschte über das Volk. Die internationale
Polizei war die Inquisition die sich an keine territorialen Grenzen halten musste.
Es war eigentlich Napoleon der dem HRT zerschlagen hat. Er hat in Wien einmarschier und dem osterreichischer Archduke der in meisten Faellen auch Kaiser war aufgefordet dem Kaisertitel aufzugeben.

Agram
12.03.2020, 15:29
1648 schieden die Niederlande und die Schweiz offiziell aus dem Reich aus.

Zuvor auch norditalinische Staedte

herberger
12.03.2020, 16:03
Da sich die Niederländer von der spanischen Herrschaft befreit hatten, gab es niemand weiteren der einen Anspruch auf die Niederlande hatte. So mit konnten Niederländer selber entscheiden ob sie im Verbund des HRR bleiben wollten,.

brain freeze
12.03.2020, 20:20
Für Krabat und den "Christenversteher" Makkabäus die Antwort Lutherns auf Heinrich:


"Dar ein König von Engelland seine Lügen unverschampt ausspeien, so darf ich sie ihm fröhlich wieder in seinen Hals stoßen. Denn damit lästert er alle meine christliche Lehre, und schmiert seinen Dreck an die Krone meins Königs der Ehren, nemlich Christi, des Lehre ich habe. Darumb solls ihn nicht wundern, ob ich den Dreck von meines Herrn Krone auf seine Krone schmier, und sage fur alle Welt, daß der König von Engelland ein Lügener ist, und ein Unbiedermann."

Der volle Text ab S. 344 ff
https://books.google.de/books?id=eoQ5AQAAMAAJ&pg=PA343#v=onepage&q&f=falsesa=X&ved=2ahUKEwix_5LI2pXoAhWOFcAKHeKYBEYQ6AEwB3oECAgQA Q#v=onepage&q&f=false (https://books.google.de/books?id=eoQ5AQAAMAAJ&pg=PA343&lpg=PA343&dq=d.+martin+luthers+antwort+auf+k%C3%B6nig+heinri chs&source=bl&ots=ibhgk4HmDu&sig=ACfU3U1SZWIlq9uY_Tsiw5Fz4boqDJ9jrg&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwix_5LI2pXoAhWOFcAKHeKYBEYQ6AEwB3oECAgQA Q#v=onepage&q&f=false)

amendment
12.03.2020, 21:54
Luther hatte eindeutig getrunken. Es sei ihm vergönnt.

brain freeze
12.03.2020, 22:36
Luther hatte eindeutig getrunken. Es sei ihm vergönnt.

Nicht als er dem Idioten von der Insel antwortete.

SprecherZwo
13.03.2020, 07:40
Sehr bedauerlich, dass die Herrscher Österreichs die habsburgischen Niederlande nicht schon früher bekommen haben.
Das hätte die Niederlande für das Reich noch retten können und Habsburg ermöglicht das Reich stärker zu einigen.

Besser wäre es gewesen, kein verkommener Habsburger wäre jemals deutscher Kaiser geworden.

DUNCAN
13.03.2020, 07:43
"Dar ein König von Engelland seine Lügen unverschampt ausspeien, so darf ich sie ihm fröhlich wieder in seinen Hals stoßen. Denn damit lästert er alle meine christliche Lehre, und schmiert seinen Dreck an die Krone meins Königs der Ehren, nemlich Christi, des Lehre ich habe. Darumb solls ihn nicht wundern, ob ich den Dreck von meines Herrn Krone auf seine Krone schmier, und sage fur alle Welt, daß der König von Engelland ein Lügener ist, und ein Unbiedermann."
https://books.google.de/books?id=eoQ5AQAAMAAJ&pg=PA343#v=onepage&q&f=falsesa=X&ved=2ahUKEwix_5LI2pXoAhWOFcAKHeKYBEYQ6AEwB3oECAgQA Q#v=onepage&q&f=false (https://books.google.de/books?id=eoQ5AQAAMAAJ&pg=PA343&lpg=PA343&dq=d.+martin+luthers+antwort+auf+k%C3%B6nig+heinri chs&source=bl&ots=ibhgk4HmDu&sig=ACfU3U1SZWIlq9uY_Tsiw5Fz4boqDJ9jrg&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwix_5LI2pXoAhWOFcAKHeKYBEYQ6AEwB3oECAgQA Q#v=onepage&q&f=false)Und so ist es bis heute geblieben.

SprecherZwo
13.03.2020, 07:48
Karl und seine Nachfolger wie Otto i haben die germanischen Stämme geeignet. Früher kämpften germanische Stämme für Hunnen (Teile der Ostgoten) und für die Römer gegeneinander und aufgrund eines fehlenden Einheitsbewußtseins beständig gegeneinander.

Der Sachsenschlächter Karl hat nicht nur eine frühere Ostkolonisation verhindert, er hat durch die Umsiedlung der Sachsen auch das weitere Vordringen der Slawen nach Westen ermöglicht.

herberger
13.03.2020, 07:57
Besser wäre es gewesen, kein verkommener Habsburger wäre jemals deutscher Kaiser geworden.

Die waren damals alle gleich, die Landbevölkerung die auch die Mehrheit der Bevölkerung stellten, wurden von der Oberschicht als Tiere die sprechen können angesehen. So blieb es bis in das 18, Jahrhundert europaweit.

Krabat
14.03.2020, 07:45
Der Sachsenschlächter Karl hat nicht nur eine frühere Ostkolonisation verhindert, er hat durch die Umsiedlung der Sachsen auch das weitere Vordringen der Slawen nach Westen ermöglicht.

Unsinn. Die Sachsen wurden nach Franken übersiedelt und Franken dafür nach Sachsen. Die stolzen Niedersachsen von heute wissen gar nicht, daß sie zum guten Teil Franken sind. Und die Slawen sind zur Zeit Karls auch nicht weiter nach nach Westen vorgedrungen. Sie standen schon vorher an der Elbe seit die Germanen nach 375 - Hunneneinfall diese Gebiete geräumt hatten. Wann sollen die heidnischen Sachsen denn den Slawen Einhalt geboten haben? Haben wir da Quellen? Nein, haben wir nicht. Das rechtselbische Gebiet war Wüste. Erst die katholischen Sachsenkönige der Ottonen haben die rechtselbischen Gebiete in Angriff genommen und sie zivilisiert.

Politikqualle
14.03.2020, 07:50
- Warum gab es nicht schon lange vor 1871 den ersten richtigen deutschen Nationalstaat? .. warum schließt du die westgotischen Krieger aus ? sie haben sich bis nach Rom vorgekämpft ! Alarich`s Heer hat Rom geplündert ! ….

SprecherZwo
14.03.2020, 07:51
Unsinn. Die Sachsen wurden nach Franken übersiedelt und Franken dafür nach Sachsen. Die stolzen Niedersachsen von heute wissen gar nicht, daß sie zum guten Teil Franken sind. Und die Slawen sind zur Zeit Karls auch nicht weiter nach nach Westen vorgedrungen. Sie standen schon vorher an der Elbe seit die Germanen nach 375 - Hunneneinfall diese Gebiete geräumt hatten. Wann sollen die heidnischen Sachsen denn den Slawen Einhalt geboten haben? Haben wir da Quellen? Nein, haben wir nicht. Das rechtselbische Gebiet war Wüste.
Es wurden weit mehr Sachsen ins Frankenland umgesiedelt als umgekehrt. Alles was nördlich und östlich der Aller lag, wurde den slawischen Horden überlassen.

Krabat
14.03.2020, 07:58
Die waren damals alle gleich, die Landbevölkerung die auch die Mehrheit der Bevölkerung stellten, wurden von der Oberschicht als Tiere die sprechen können angesehen. So blieb es bis in das 18, Jahrhundert europaweit.

Das ist natürlich ebenfalls Unsinn. Man nehme nur Karl den Großen, der eine Bildungsreform angestoßen hat, unsere heutige Schriftsprache gegründet hat, Kleinbuchstaben eingeführt hat, und viele Herrscher wurden durchaus vom Volk verehrt. Aus Dir spricht der gelernte DDR-Kommunist, der die Geschichte aus Klassenkampfperspektive sieht.

Krabat
14.03.2020, 08:08
Es wurden weit mehr Sachsen ins Frankenland umgesiedelt als umgekehrt. Alles was nördlich und östlich der Aller lag, wurde den slawischen Horden überlassen.

Wir Katholiken haben den Slawen keine Gebiete überlassen, sondern versucht sie zu unterwerfen. Im Jahre 983 hatten wir das gesamte ostelbische Slawengebiet (DDR) in unserer Hand, aber der große Slawenaufstand der Elbslawen 983 hat uns 100 Jahre zurückgeworfen. Dann aber kamen wir mit Macht. Niemand hat irgendetwas an slawische Horden verschenkt. Wir Christen jedenfalls nicht, aber vielleicht die heidnischen Sachsen, die Glaubensbrüder der slawischen Horden. Mir jedenfalls ist keine Schlacht zwischen heidnischen Sachsen und heidnischen Slawen bekannt. Dir? Erleuchte uns mit Deinem Wissen.

herberger
14.03.2020, 08:24
Wir Katholiken haben den Slawen keine Gebiete überlassen, sondern versucht sie zu unterwerfen. Im Jahre 983 hatten wir das gesamte ostelbische Slawengebiet (DDR) in unserer Hand, aber der große Slawenaufstand der Elbslawen 983 hat uns 100 Jahre zurückgeworfen. Dann aber kamen wir mit Macht. Niemand hat irgendetwas an slawische Horden verschenkt. Wir Christen jedenfalls nicht, aber vielleicht die heidnischen Sachsen, die Glaubensbrüder der slawischen Horden. Mir jedenfalls ist keine Schlacht zwischen heidnischen Sachsen und heidnischen Slawen bekannt. Dir? Erleuchte uns mit Deinem Wissen.

Die Polanen haben das von dem Papst zugewiesenen Gebiet zum missionieren, grausam gegen die vielen kleinen slawischen Völker brutal ausgeführt, viele kleine slawische Völker wurden von den Polanen ausgerottet, während sich im deutschen Missionierungsgebiet die meisten kleinen slawischen Völker aufgelöst haben. Viele Preuss. und sächsische Adels Dynastien haben slawische Wurzeln.

herberger
14.03.2020, 08:39
Polen betrachtete im 20. Jahrhundert alle westlichen Slawen als Polen, mit dieser Verlogenheit stellten die größenwahnsinnigen Polen Anspruch auf deutsches Land. Deutsche Linke schlossen sich nach 1945 dieser Sichtweise an

Stötteritz
16.03.2020, 10:34
Wie lange war eigentlich Prag deutsche Hauptstadt? Osteuropa und Deutschland finde ich ja auch immer ein spannendes Thema...


14.-15. Jhd. Nach dem wechsel der Macht vom Haus Luxemburg zum Haus Habsburg trat mehr und mehr Wien in den Vordergrund. Prag verblieb aber die 2. Stellung noch lange Zeit. Selbst im 18.Jhd. rangierte es noch als zweite Hauptstadt( siehe Schlesiesche Kriege)

Wunderbar
16.03.2020, 10:39
14.-15. Jhd. Nach dem wechsel der Macht vom Haus Luxemburg zum Haus Habsburg trat mehr und mehr Wien in den Vordergrund. Prag verblieb aber die 2. Stellung noch lange Zeit. Selbst im 18.Jhd. rangierte es noch als zweite Hauptstadt( siehe Schlesiesche Kriege)

Prag war auch im 16. Jhd noch wichtigste Stadt, siehe Kaiser Rudolf II., der seinen Hof dorthin verlegte.

Stötteritz
16.03.2020, 11:12
Wir Katholiken haben den Slawen keine Gebiete überlassen, sondern versucht sie zu unterwerfen. Im Jahre 983 hatten wir das gesamte ostelbische Slawengebiet (DDR) in unserer Hand, aber der große Slawenaufstand der Elbslawen 983 hat uns 100 Jahre zurückgeworfen. Dann aber kamen wir mit Macht. Niemand hat irgendetwas an slawische Horden verschenkt. Wir Christen jedenfalls nicht, aber vielleicht die heidnischen Sachsen, die Glaubensbrüder der slawischen Horden. Mir jedenfalls ist keine Schlacht zwischen heidnischen Sachsen und heidnischen Slawen bekannt. Dir? Erleuchte uns mit Deinem Wissen.

Zu jenem Zeitpunkt (983) waren die Sachsen längst christianisiert. Ab etwa 800, wenn man vom Aufstand der Sachsen nach Karls Tod mal absieht. Zuvor gab es reichlich Gefechte zwischen Sachsen und Slawen. Nachlesbar bei Einhard. Die Slawen fungierten hierbei als Verbündete Karls. Das jedoch noch während der Sachsenkriege. 983 hatten wir die Zeit der Sachsenkönige. Dem Slawenaufstand ging voraus das man die Ostmark nach Geros Tod in zwei Teile teilte. Nördliche Hälfte in etwa heute Meckpom. , Brandenburg und teile Anhalts. Südliche etwa Sachsen( heutiges) ebenfalls Teile Sachsen –Anhalts, Lausitz. Thüringen ebenfalls nur zum Teil. Weil sie schon länger im Kern zum fränkischen Reich dazu gehörten. Nur der nördliche Teil beteiligte sich am Aufstand. Allerdings sind es mehr als 100 Jahre das die christliche- deutschen Eroberer zurückgeworfen wurden. Richtig ist fast 200 Jahre. Erst im 12 Jhd. wurden dies Gebiete in zwei Heerbannen zurück erobert. Der Eine richtete sich gegen Meckpom. unter Heinrich dem Löwen, der andere gegen Brandenburg unter Albrecht dem Bären. Und mit „Macht“ ist auch übertrieben. So hat Heinrich zähe und lange Verhandlungen geführt wegen Schwerin. Mit dem Endergebnis das slawische Fürsten weiter regieren konnten. Und zwar bis ins 17 Jhd.

Stötteritz
16.03.2020, 11:15
Prag war auch im 16. Jhd noch wichtigste Stadt, siehe Kaiser Rudolf II., der seinen Hof dorthin verlegte.

Richtig. Immerhin war Prag auch lange die größte Stadt des Reiches mit etwa 40 zig Tausend Einwohnern.

Tronjer
18.03.2020, 22:50
Ich selbst glaube, daß der Satan nach seinem großen Erfolg der Zerschlagung des christlichen Ostroms Blut geleckt hat und nun seinen Diener Luther schickte, um auch Westrom (das Heilige Römische Reich Deutscher Nation) zu zerschlagen.
Es hat funktioniert.

Meines Erachtens hat das Papsttum eine gehörige Mitschuld am Niedergang des Reiches, da es dem Kaiser die Investitur untersagte und ihm so sein Machtmittel, das Reichskirchensystem, welches ihm ermöglichte gegen die weltlichen Fürsten Druck auszuüben, aus der Hand nahm und somit auch die Zentralgewalt des Kaisers schwächte.

herberger
19.03.2020, 08:42
Meines Erachtens hat das Papsttum eine gehörige Mitschuld am Niedergang des Reiches, da es dem Kaiser die Investitur untersagte und ihm so sein Machtmittel, das Reichskirchensystem, welches ihm ermöglichte gegen die weltlichen Fürsten Druck auszuüben, aus der Hand nahm und somit auch die Zentralgewalt des Kaisers schwächte.

Der Kaiser im HRR war ja auch nur der oberste Richter bei Streitigkeiten zwischen den Monarchien im Reich, und wenn eine Monarchie gegen das Reichs-Recht verstieß, konnte er auch gegen diese Monarchie Krieg führen, alle Monarchien im Reich waren verpflichtet dem Kaiser Truppen zu stellen.

GSch
19.03.2020, 10:24
Der Kaiser im HRR war ja auch nur der oberste Richter bei Streitigkeiten zwischen den Monarchien im Reich, und wenn eine Monarchie gegen das Reichs-Recht verstieß, konnte er auch gegen diese Monarchie Krieg führen, alle Monarchien im Reich waren verpflichtet dem Kaiser Truppen zu stellen.

Und was hat es ihm gebracht, als z. B. 1757 gegen Friedrich II. die Reichsexekution verhängt wurde? Ein mildes Lächeln des ollen Fritzen. Bei Rossbach wurde die Reichsarmee zur "Reißausarmee".

Stötteritz
21.03.2020, 18:55
Und was hat es ihm gebracht, als z. B. 1757 gegen Friedrich II. die Reichsexekution verhängt wurde? Ein mildes Lächeln des ollen Fritzen. Bei Rossbach wurde die Reichsarmee zur "Reißausarmee".

Reichsexekutive und Reichsheer verlor mit dem Schlussstrich unter dem Westfälischen Frieden ihre Schärfe. Ab da regierten die Kabinettskriege. Begonnen hat es praktisch schon um 1500 mit dem Ausbau der Landesherrschaft. Ab da war der Dualismus im Reich eigentlich schon Gesetz. (Ausnahmen= Schmalkaldischer Krieg und Dreißigjähriger, beide haben das Reich nachhaltig geschwächt)