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Vollständige Version anzeigen : Sollte die CDU/CSU-Bundestagsfraktion den Kanzlerkandidaten der Union wählen?



Leseratte
23.02.2020, 10:38
Ich habe bereits mehrfach erwähnt, daß es 1980 so war. Strauß gewann gegen Albrecht und wurde Kanzlerkandidat. Aber er verlor die Bundestagswahl.



So gelang es der CSU den ersten Kanzlerkandidaten aus den eigenen Reihen durchzusetzen. Nach seiner Niederlage von 1976 hatte Kohl die Kontrolle über die Fraktion verloren. Selbst antreten konnte er nicht. Als alternativen Spitzenkandidaten präsentierte er den niedersächsischen Ministerpräsidenten Ernst Albrecht, der 1976 als politischer Seiteneinsteiger eine 17-jährige SPD-Dominanz im Hannoveraner Landtag beendet hatte und weitaus höhere Popularitätswerte als Strauß aufweisen konnte. Doch Albrecht fehlten die Wurzeln innerhalb der Partei, insbesondere die Anhängerschaften in der Bundestagsfraktion der Union. Bei der Entscheidung dort unterlag er Strauß mit 102 zu 135 Stimmen.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/zeitgeschichte-das-scheitern-eines-alpha-tiers-a-473512.html

Brinkhaus sollte fordern, daß die Entscheidung über den gemeinsamen Kanzlerkandidaten von CDU und CSU wie 1980 in der Bundestagsfraktion der Union fallen soll.

Bruddler
23.02.2020, 10:47
Ich finde, auch gewöhnliche Parteimitglieder sollten bei wichtigen Entscheidungen mit einbezogen werden.
Außer, man fürchtet deren Willen...
Wer Mitgliedsbeiträge bezahlt, sollte nicht wie ein Hund behandelt werden !

https://www.heiler-design.de/media/image/product/48457/md/verbotsschild-wir-muessen-draussen-bleiben.png

Merkelraute
23.02.2020, 11:11
Ich habe bereits mehrfach erwähnt, daß es 1980 so war. Strauß gewann gegen Albrecht und wurde Kanzlerkandidat. Aber er verlor die Bundestagswahl.



https://www.spiegel.de/politik/deutschland/zeitgeschichte-das-scheitern-eines-alpha-tiers-a-473512.html

Brinkhaus sollte fordern, daß die Entscheidung über den gemeinsamen Kanzlerkandidaten von CDU und CSU wie 1980 in der Bundestagsfraktion der Union fallen soll.

Ist mir egal, wen die CDU aufstellt. Ich werde diese Blockpartei der SED nie mehr wählen.

Leseratte
23.02.2020, 11:12
Ich würde schon sagen, daß die Union ehrlich Angst davor hat, daß eine Mitgliederbefragung bei ihr so endet wie bei der SPD. Ansonsten gibt es nirgendwo in der Welt noch zwei Schwesterparteien wie CDU und CSU. Das macht es schwieriger, eine Kandidatenfindung, die für beide Parteien akzeptabel ist, zu organisieren.

Leseratte
23.02.2020, 11:24
Ich glaube, daß es für die AfD von Bedeutung ist, wie es jetzt bei der CDU weiter geht. Deswegen interessiert mich die CDU so sehr, nicht weil ich sie wählen will oder um ihrer selbst willen.

Die AfD muß meiner Meinung nach jetzt den nächsten Schritt ins Auge nehmen: Über 20% zu kommen im Bund und eine von den zwei stärksten Parteien im Land zu werden. Wann, wenn nicht jetzt?!

Merkelraute
23.02.2020, 11:24
Ich würde schon sagen, daß die Union ehrlich Angst davor hat, daß eine Mitgliederbefragung bei ihr so endet wie bei der SPD. Ansonsten gibt es nirgendwo in der Welt noch zwei Schwesterparteien wie CDU und CSU. Das macht es schwieriger, eine Kandidatenfindung, die für beide Parteien akzeptabel ist, zu organisieren.

Bei der CSU will doch eh keiner kandidieren.

Leseratte
23.02.2020, 11:26
Söder ziert sich natürlich öffentlich. Aber klar will der Kanzler werden, was denn sonst?!

Leseratte
23.02.2020, 16:40
Brinkhaus hat ja auch keine Ahnung, der meinte noch letztes Jahr AKK würde Kanzlerkandidatin werden.



Auf die Frage, ob Kramp-Karrenbauer rasch ins Kabinett von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) wechseln solle, sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Berlin, die Vorsitzende habe viel zu tun mit der Neuaufstellung der CDU. Brinkhaus ergänzte: „Und sie wird auch unsere nächste Kanzlerkandidatin sein. Insofern ist das ihre Entscheidung, was der beste Weg dafür ist.“

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/unionsfraktionschef-brinkhaus-akk-wird-unsere-naechste-kanzlerkandidatin-sein-16230958.html

Dann lassen wird das lieber doch.

Leseratte
25.02.2020, 08:56
Wenn Merz den Machtkampf um den CDU-Vorsitz wieder verliert, dann könnte er trotzdem Kanzlerkandidat werden. Die Unions-Führung will ihn zwar nicht. Aber mit Merz als Kanzlerkandidat
könnte die Bundestagsfraktion möglichst groß werden, weil Merz mehr Stimmen bringt.