PDA

Vollständige Version anzeigen : Die Ursachen des Zerfalls der CDU/CSU



Tutsi
19.02.2020, 14:38
Hat der Autor mit seiner Vermutung Recht, wenn er meint, das Vergehen der Volksparteien hängt nicht an einer Person, sondern, daß es viele Ursache hat.

https://ef-magazin.de/2020/02/19/16517-die-wurzeln-und-die-zukunft-von-cdu-und-brd-was-bleibt-ist-merkel


Vielleicht seit den späten 1960er Jahren, mit Sicherheit aber nach den 1970er Jahren ist die Entchristlichung in Deutschland eine Tatsache. Der konfessionelle Gegensatz zwischen Katholiken und Protestanten muss nicht mehr überwunden werden, weil es ihn – wegen der Schrumpfung des konfessionellen Bevölkerungsteils – nicht mehr gibt. Wer sich am Sonntag nach dem Hochamt vor eine katholische Kirche stellt und die Senioren mit Rollator sieht, die aus der Kirche kommen (begleitet von ein paar jungen Familien, bei denen bald Kommunion ansteht), weiß, dass es diese Bilder in zehn Jahren nicht mehr geben wird. Es ist vorbei. Die letzten Pfaffen (beider Konfessionen) sind längst zur Klimareligion übergelaufen.

Die alte Garde, auf die wir heute noch mit Stolz blicken, ist nicht mehr.

Was folgt ?


Damit sind drei Wurzeln der CDU bereits seit langem hinfällig. Die konservative Wurzel verschwand als vierte Wurzel mit dem Ausscheiden solcher Größen wie Alfred Dregger und Heinrich Lummer aus der Politik. Seien wir doch ehrlich: Es gab zu keiner Zeit jüngere Nachfolger, die in die Schuhe dieser Politiker gepasst hätten – so wie es in den Medien auch keine jüngeren konservativen Journalisten gab. Die Zeitungsverleger hätten – selbst wenn sie junge konservativ denkende Volontäre gesucht hätten – keine gefunden. Es gab sie schlicht nicht, die Bewerber von rechts.

Und was kommt heute nach ? Studienabbrecher - laute Quatscher, die nichts mehr zu sagen haben - und eigentlich, selbst bei vielem Reden - Sprechen - Quatschen - nur leeres Zeug`s heraus bringen - und selbst zu keinerlei Arbeit, produktive Arbeit fähig zu sein scheinen.


Übrig blieb eine Mitte-links-CDU, die zunehmend mit dem grünen Wurzelwerk verwächst. Auf Ortsverbandsebene sind kaum noch Unterschiede zwischen CDU und Grünen feststellbar.
Nur in solch verrottenden Parteistrukturen konnte eine FDJ-sozialisierte Angela Merkel groß und größer werden, bis zur Spitze der Partei durchmarschieren und selbst alte Größen wie Helmut Kohl und Wolfgang Schäuble beiseiteräumen. Merkel ist nicht die Ursache, sondern die Folge eines viel größeren Problems.
Aus dem Kanzleramt heraus und mit den dort möglichen Machtmitteln (besonders Postenvergabe) verwandelte diese Person die CDU in eine Kaderorganisation, in der Inhalte keine Rolle mehr spielen.


Hat der Autor Recht - wer mag, kann sich ja den ganzen Artikel durchlesen.

Mit meiner Freundin bin ich in einem einig: Was da in der Spitze der SPD steht, ist gewöhnungsbedürftig - zumal die Sprache und die Art der Rhetorik auf Gewöhnlichkeit hinweisen. Da kann man eigentlich Gänsehaut kriegen.

Wo bleibt die Intellektuellen Schicht - Oberschicht - einfach die Elite in Deutschland - die deutsche Elite mit Weisheit und Klugheit und einem Blick in die Zukunft ?

Und Merkel bleibt.!!!!!!!
Dieser Artikel erschien zuerst auf „Die Kieker (Die Spoekenkiekerei)“. (https://spoekenkiekerei.wordpress.com/2020/02/14/was-bleibt-ist-merkel/)

Tutsi
19.02.2020, 14:42
Ich finde, der andere Artikel paßt zum Thema:

https://ef-magazin.de/2020/02/19/16515-politischer-groessenwahn-glaubt-ihr-ewig-zu-regieren


Jener, der mal gesagt hat, jedes Gesetz, das nicht verabschiedet werde, sei ein gutes Gesetz und die Gesundheit und die Chancen auf Zukunft einer Gesellschaft stünden in umgekehrtem Verhältnis zur Menge ihrer Gesetze, lag richtig. Gemessen an dieser Wahrheit sind „wir“ nicht nur krank – wir gehen einem Ende zu. Und zwar hochverdient.
Dieser Artikel erschien zuerst auf dem Blog des Autors. (https://frankjordanblog.wordpress.com/2020/02/16/glaubt-ihr-ewig-zu-regieren/)

Deutschmann
19.02.2020, 14:44
Nun, wer seine Richtlinienkompetenz ausnutzt und seine Minister nur als eigenes Sprachrohr missbraucht anstatt denen die Entscheidungsfreiheit in ihrem Resort zu überlassen, ist ganz alleine Schuld. Mitschuld haben allerdings alle, die trotz besserem Wissen nicht in der Lage sind, ihrem König zu widersprechen.

Leseratte
19.02.2020, 16:46
Die SPD ist am Boden wegen Schröders Rechtskurs, deshalb gibt es die Linkspartei. Der Union geht es schlecht wegen Merkels Linkskurs, deshalb gibt es die AfD. Aber die Union ist noch nicht so am Boden wie die SPD. Zerfallen würde die Union erst, wenn eine namhafte Person, nennen wir sie Friedrich Merz, dort austritt und seinen eigenen Laden aufmacht und seine Anhänger mit nimmt.

BrüggeGent
19.02.2020, 16:51
Die SPD ist am Boden wegen Schröders Rechtskurs, deshalb gibt es die Linkspartei. Der Union geht es schlecht wegen Merkels Linkskurs, deshalb gibt es die AfD. Aber die Union ist noch nicht so am Boden wie die SPD. Zerfallen würde die Union erst, wenn eine namhafte Person, nennen wir sie Friedrich Merz, dort austritt und seinen eigenen Laden aufmacht und seine Anhänger mit nimmt.

Die Liste Sebastian Kurz in Österreich kann noch lange funktionieren, da Kurz jung ist. Merz ist doppelt so alt...was passiert, wenn er abtritt , mit seiner Liste?:cool:

Leseratte
19.02.2020, 16:53
Merz müßte einen Nachfolger aufbauen. Linnemann oder wie der heißt. Mitsch ist glaube ich auch schon älter.

Neu
19.02.2020, 17:12
Der CDU ist das C abhanden gekommen. Sie lebt die christlichen WERTE nicht mehr: Die 10 Gebote eben, oder die goldene Regel:

https://de.wikipedia.org/wiki/Goldene_Regel
""„Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst.“ ""

Und niemand von den abgehobenen will mit Hartz IV leben müssen, in Sozialbrennpunkten leben müssen, mit der Rente nicht mehr klarkommen, die Schule durchlaufen, ohne danach einen Job bekommen zu können, der ein Auskommen bringt, ....

Seit 1980, eigendlich schon früher, wurde alles getan, damit es der breiten Bevölkerung schlechter geht - immer schlechter eben. Aber es war nicht nur die CDU; nein, alle anderen Parteien haben mit am Zerfall des Wohlstandes gearbeitet - bis auf die AfD. Die wollen die Direkte Demokratie nach Schweizer Vorbild, und wenn wir Volksabstimmungen zu allen Themen bekommen, gehts wieder aufwärts. Das Volk ist weise, muss seine Entscheidungen selbst ausbaden - die Politikerkaste nicht.

Neu
19.02.2020, 17:16
Die SPD ist am Boden wegen Schröders Rechtskurs, deshalb gibt es die Linkspartei. Der Union geht es schlecht wegen Merkels Linkskurs, deshalb gibt es die AfD. Aber die Union ist noch nicht so am Boden wie die SPD. Zerfallen würde die Union erst, wenn eine namhafte Person, nennen wir sie Friedrich Merz, dort austritt und seinen eigenen Laden aufmacht und seine Anhänger mit nimmt.
Die SPD hat die arbeitende Bevölkerung verraten. Die wählen diese Asozialpartei nie wieder.

Neu
19.02.2020, 17:21
Merz müßte einen Nachfolger aufbauen. Linnemann oder wie der heißt. Mitsch ist glaube ich auch schon älter.
Die müssten erstmal Ziele definieren. "Der Weg ist das Ziel" braucht niemand hier, ausser der Spaziergänger. Ich habe noch kein einziges Ziel vernommen, ausser Pöstchenhascherei. Aber davon hat der Wähler nichts.