PDA

Vollständige Version anzeigen : Die täglichen Fakenews zum Kobalt



Merkelraute
05.02.2020, 17:02
Fast täglich liest man in deutschen Medien von ach so schlimmen Arbeitsbedingungen beim Kobaltabbau. Scheinbar will man den Deutschen vortäuschen, als seien hier 1000 Kinder unter Tage mit Spitzhacke dabei, die Kobaltbrocken aus der Erde zu hauen. Wie eine Lawine breiten sich solche Fakenews aus. Einer schreibt vom anderen die Fakenews ab und zitiert diese Fakenews in seinen Fakeartikeln.

Wie sieht tatsächlich der Abbau von Kobalt in den Minen aus ? Schauen wir uns die Kobaltminen an. Die größte ist die Open Pit Mine Mutanda im Kongo, wo etwa 27000 Tonnen Kobalt neben Kupfer abgebaut wird. Das geschieht nicht per Kinder mit Spitzhacke im Erdloch, sondern effektiv mit Sprengung, Erdmassenbewegung mit großen Baggern und Transportwagen. Hier mal ein Video von den Arbeitsbedingungen in dieser Mine:

https://www.youtube.com/watch?v=4GscqBL0nQ4

Merkelraute
05.02.2020, 20:49
Amnesty International gibt an, daß rund 20% des Kobalts aus Kleinstbergbau kommen soll und dieses von einem chinesischen Unternehmen gekauft wird. Von dem Geld kaufen sich die Familien dann meist Häuser oder bezahlen die Bildung ihrer Kinder. Hat mal jemand danach gefragt, wie die Arbeitsbedingung bei der Goldschürfung sind ? Da gibt es auch Kinder, die nach Gold schürfen ! Kinder arbeiten in armen Länder fast immer, damit es der Familie besser geht. In Europa findet man auf Bauernhöfe auch Kinder, die bei der Ernte helfen. Ich finde, man solle auch mal die Kirche im Dorf lassen und den Familien ihr erarbeitetes Geld gönnen. Wir sehen aus dem Westen nur durch die vorgestanzten Gucklöcher einzelner westlicher Meinungsmacher auf diese afrikanischen Verhältnisse. Ich glaube nicht, daß es den kongolesischen Familien bzw. den Kindern in diesen Familien besser gehen würde, wenn diese Einnahmenquelle der Familien verhindert werden sollte.

According to the government’s own estimates,
20% of the cobalt currently exported from the DRC
comes from artisanal miners in the southern part of
the country. There are approximately 110,000 to
150,000 artisanal miners in this region, who work
alongside much larger industrial operations.

...
Multiple sources identified Congo Dongfang
International Mining SARL (CDM), as the largest
single buyer of cobalt that originates in the artisanal
mines in and around Kolwezi. According to a Ministry
of Mines official in Kolwezi, “CDM is the giant.”