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Vollständige Version anzeigen : "Goldbug" im Führungsgremium der FED



Differentialgeometer
29.01.2020, 10:48
"Der US-Präsident will eine Außenseiterin in die Führungsriege der Notenbank schicken. Judy Shelton fordert die Rückkehr zum Goldstandard und kann genau das, was Trump schätzt: Opportunismus."

https://www.spiegel.de/wirtschaft/donald-trump-will-judy-shelton-ins-fed-direktorium-schicken-a-6304babf-6f2c-47bf-89c5-86f4ee099c1e

Meiner bescheidenen Meinung nach ist die Frau komplett verrückt.... passt aber dann wiederum zum Präsidenten :)

hamburger
29.01.2020, 10:53
"Der US-Präsident will eine Außenseiterin in die Führungsriege der Notenbank schicken. Judy Shelton fordert die Rückkehr zum Goldstandard und kann genau das, was Trump schätzt: Opportunismus."

https://www.spiegel.de/wirtschaft/donald-trump-will-judy-shelton-ins-fed-direktorium-schicken-a-6304babf-6f2c-47bf-89c5-86f4ee099c1e

Meiner bescheidenen Meinung nach ist die Frau komplett verrückt.... passt aber dann wiederum zum Präsidenten :)


Verrückt ist man, wenn man den Spiegel als Quelle nimmt...

Kaktus
29.01.2020, 10:59
Verrückt ist man, wenn man den Spiegel als Quelle nimmt...Kicher....

Es wird ja schon eine Weile darüber gesprochen, daß Trump die Währung zum Goldstandard zurück führen will. Das würde der FED natürlich gar nicht gefallen

Differentialgeometer
29.01.2020, 11:02
Verrückt ist man, wenn man den Spiegel als Quelle nimmt...

Besser?
Schweiz: https://www.handelszeitung.ch/news/donald-trump-nominiert-beraterin-judy-shelton-furs-fed-board
USA: https://www.nytimes.com/2020/01/16/business/economy/trump-nominee-federal-reserve.html

hast Du auch noch etwas zum Thema oder hast Du Dein ganzes Wissen rausgewürgt?

Trantor
29.01.2020, 11:15
"Der US-Präsident will eine Außenseiterin in die Führungsriege der Notenbank schicken. Judy Shelton fordert die Rückkehr zum Goldstandard und kann genau das, was Trump schätzt: Opportunismus."

https://www.spiegel.de/wirtschaft/donald-trump-will-judy-shelton-ins-fed-direktorium-schicken-a-6304babf-6f2c-47bf-89c5-86f4ee099c1e

Meiner bescheidenen Meinung nach ist die Frau komplett verrückt.... passt aber dann wiederum zum Präsidenten :)


vllt könntest du deine becheidene Meinung auch begründen?

letztendlich geht es um die ideologische Frage ob man Geld drucken will wie man lustig ist wenn man gerad mal wieder eine Rezession hat, dh auch defizit spending - mit allen langfristigen Konsequenzen die da eben von abhängen oder ob man das eben nicht tun kann und seriöser wirtschaften muss mit einer entsprechende starken Währung.

Das Linke und linke Schundbläter wie der Spiegel, schon immer für Schulden und Gedldrucken waren ist ja kein Geheimnis. Das meiste was sie wohl gerade hassen ist die Schuldenbremse in Deutschland. Ich sage nicht das das eine oder andere "besser" ist, beide haben ihre Vor- und Nachteile - es ist eher eine ideologische Standpunktfrage und hat nicht unbedingt etwas mit Wahnsinn zu tun.

Differentialgeometer
29.01.2020, 11:30
vllt könntest du deine becheidene Meinung auch begründen?

letztendlich geht es um die ideologische Frage ob man Geld drucken will wie man lustig ist wenn man gerad mal wieder eine Rezession hat, dh auch defizit spending - mit allen langfristigen Konsequenzen die da eben von abhängen oder ob man das eben nicht tun kann und seriöser wirtschaften muss mit einer entsprechende starken Währung.

Das Linke und linke Schundbläter wie der Spiegel, schon immer für Schulden und Gedldrucken waren ist ja kein Geheimnis. Das meiste was sie wohl gerade hassen ist die Schuldenbremse in Deutschland. Ich sage nicht das das eine oder andere "besser" ist, beide haben ihre Vor- und Nachteile - es ist eher eine ideologische Standpunktfrage und hat nicht unbedingt etwas mit Wahnsinn zu tun.

Zunächst einmal bin ich der Meinung, dass die letzten vier Dekaden der Zentralbank sehr gut funktioniert haben, mindestens ebenso wie der Goldstandard, oder wie Greenspan es formulierte: " “a central bank properly functioning will endeavor to, in many cases, replicate what a gold standard would itself generate.”"
Außerdem würde der Goldstandard natürlich den Staaten die Möglichkeit nehmen, auf ökonomische Eintrübungen zu reagieren. Bis 1914 hatten die USA keine Zentralbank, sondern nur private Clearinghäuser, die den 'lender of last ressort' spielten. Heute aber ist das gesamte Finanzsystem wesentlich größer, verwobener, globaler als damals. Wer außer einer Zentralbank soll denn auf einen Schock wie 2008 reagieren? Schocks, Krisen und Liquiditätsfallen hat es immer gegeben, nur kann man jetzt darauf reagieren; mit Goldbindung bindet man sich selbst die Hände zusammen.
Außerdem würden die USA selbst nichts davon haben, wenn nicht andere Länder da ebenfalls mitziehen würden, da der Dollar selbst zu teuer würde, um überhaupt noch etwas zu exportieren. Das würde Hundertetausende Farmer relativ schnell pleite gehen lassen.

Trantor
29.01.2020, 12:44
Zunächst einmal bin ich der Meinung, dass die letzten vier Dekaden der Zentralbank sehr gut funktioniert haben, mindestens ebenso wie der Goldstandard, oder wie Greenspan es formulierte: " “a central bank properly functioning will endeavor to, in many cases, replicate what a gold standard would itself generate.”"
Außerdem würde der Goldstandard natürlich den Staaten die Möglichkeit nehmen, auf ökonomische Eintrübungen zu reagieren. Bis 1914 hatten die USA keine Zentralbank, sondern nur private Clearinghäuser, die den 'lender of last ressort' spielten. Heute aber ist das gesamte Finanzsystem wesentlich größer, verwobener, globaler als damals. Wer außer einer Zentralbank soll denn auf einen Schock wie 2008 reagieren? Schocks, Krisen und Liquiditätsfallen hat es immer gegeben, nur kann man jetzt darauf reagieren; mit Goldbindung bindet man sich selbst die Hände zusammen.
Außerdem würden die USA selbst nichts davon haben, wenn nicht andere Länder da ebenfalls mitziehen würden, da der Dollar selbst zu teuer würde, um überhaupt noch etwas zu exportieren. Das würde Hundertetausende Farmer relativ schnell pleite gehen lassen.





Um in Krienszeiten reagiern zu können, wäre es ja kein Problem das zu definieren und Ausnahmen zu zu lassen. Der Punkt ist doch eher der, das auch gerade von der Linken Seite gerne finanzielle Wahlgeschenke an die geneigte Wählerschaft über Schulden nur allzugerne propagiert wird.
Entsprechend der Wirtschaftslehre auch nach Keynes sollte man in guten Zeiten sparen und Schulden zurückzahlen in den schlechten Krisen Zeiten eben die Rezession über Geldausgaben bekämpfen. Das findet aber eben auf Grund der politischen demokratischen Ordnung nicht statt, die Verschuldung steigt immer egal ob Rezession oder Konjunkturhoch.

Die Folge ist das man in Rezessionszeiten schon so verschuldet ist, der Zins schon soweit unten ist, das man kaum noch Spielraum hat - solange eine massive Wirtschaftsleistung dahinter steht wie bei D oder den USA mag das funktionieren, wos nicht mehr funktioniert und die Überschuldung einen auffrisst sieht man an einem Beispiel wie Griechenland - was glaubst du wie das für die Griechen geendet hätte wenn nicht finanzstarke Länder wie Deutschland die Folgen massiv gemildert hätten bzw immer noch mildern.

Das kann auch theoretisch Deutschland oder den USA passieren und dann ist kein Land mehr da welches das auffangen kann. Letztendlich ist dieses ständige defizit spendig über Schulden nur eine Verlagerung des Problems an nachfolgende Generationen, wir schieben es hinaus bis es kracht, und hoffen das es nicht mehr unsere Generation trifft sondern nachfolgende - meiner Meinung nach ist das unethisch.

Differentialgeometer
29.01.2020, 12:57
Um in Krienszeiten reagiern zu können, wäre es ja kein Problem das zu definieren und Ausnahmen zu zu lassen. Der Punkt ist doch eher der, das auch gerade von der Linken Seite gerne finanzielle Wahlgeschenke an die geneigte Wählerschaft über Schulden nur allzugerne propagiert wird.
Entsprechend der Wirtschaftslehre auch nach Keynes sollte man in guten Zeiten sparen und Schulden zurückzahlen in den schlechten Krisen Zeiten eben die Rezession über Geldausgaben bekämpfen. Das findet aber eben auf Grund der politischen demokratischen Ordnung nicht statt, die Verschuldung steigt immer egal ob Rezession oder Konjunkturhoch.

Die Folge ist das man in Rezessionszeiten schon so verschuldet ist, der Zins schon soweit unten ist, das man kaum noch Spielraum hat - solange eine massive Wirtschaftsleistung dahinter steht wie bei D oder den USA mag das funktionieren, wos nicht mehr funktioniert und die Überschuldung einen auffrisst sieht man an einem Beispiel wie Griechenland - was glaubst du wie das für die Griechen geendet hätte wenn nicht finanzstarke Länder wie Deutschland die Folgen massiv gemildert hätten bzw immer noch mildern.

Das kann auch theoretisch Deutschland oder den USA passieren und dann ist kein Land mehr da welches das auffangen kann. Letztendlich ist dieses ständige defizit spendig über Schulden nur eine Verlagerung des Problems an nachfolgende Generationen, wir schieben es hinaus bis es kracht, und hoffen das es nicht mehr unsere Generation trifft sondern nachfolgende - meiner Meinung nach ist das unethisch.

Das liegt aber per se nicht an den hohen Zinsen (man sagt 7% sind so die Grenze, die ein Staat alleine tragen kann), sondern an der katastrophalen Konstruktion des EUR und der gurkigen griechischen Wirtschaftskraft. Normalerweise haben solche Schwellenländer eine eigene Währung, die sie verbilligen können, um Wettbewerbsfähiger zu werden. In GR fehlt beides: eine eigene Währung und eine eigene Wirtschaft. Für solche pathologischen Fälle gibt es dann außerdem noch den IWF oder die Weltbank; und, im Fall der Fälle bleibt natürlich immer noch die Zahlungsunfähigkeit des Staates: Argentinien, Russland etc haben das ja durchexerziert, ohne dass da alles in Trümmern liegt.

Das ist natürlich richtig, aber eigentlich Sache der Politik. Wenn sie das System missbrauchen, sind sie schuld. Machts halt keine Schulden.

Trantor
29.01.2020, 13:14
Das liegt aber per se nicht an den hohen Zinsen (man sagt 7% sind so die Grenze, die ein Staat alleine tragen kann), sondern an der katastrophalen Konstruktion des EUR und der gurkigen griechischen Wirtschaftskraft. Normalerweise haben solche Schwellenländer eine eigene Währung, die sie verbilligen können, um Wettbewerbsfähiger zu werden. In GR fehlt beides: eine eigene Währung und eine eigene Wirtschaft. Für solche pathologischen Fälle gibt es dann außerdem noch den IWF oder die Weltbank; und, im Fall der Fälle bleibt natürlich immer noch die Zahlungsunfähigkeit des Staates: Argentinien, Russland etc haben das ja durchexerziert, ohne dass da alles in Trümmern liegt.

Das ist natürlich richtig, aber eigentlich Sache der Politik. Wenn sie das System missbrauchen, sind sie schuld. Machts halt keine Schulden.


sicher aber auch der IWF könnte keine Länder wie D oder Amerika stützen wenn die Wirtschaft abrauscht und der Verschuldungsgrad gegenüber der Wirtschaftsleistung zu hoch ist, wenn irgendwann mal Italien fallen sollte ist vermutlich schon das nichtmehr zu handhaben. Der Euro tut bei Griechenland natürlich sein übriges, eine Abwertung der Währung in Griechenland wäre zwingend notwendig um wieder wettbewerbsfähig zu werden, ansonsten wird das nie was und man wird ein Leben lang Transferempfänger bleiben.

Und klar dann kommt die Insolvenz nur dahinter stehen dann massive Umverteilungseffekte die hauptsächlich die trefffen die es am wenigsten verschuldet haben, der normale Arbeiter und Steuerzahler der sein Leben lang sauber gewirtschaftet hat während sich davor über jahrzehnte die Spekulanten und Unternehmen eine goldene Nase verdient haben.

"Machts keine Schulden" wird nicht funktionieren nicht in einer Demokratie, das Volk ist so veranlagt das sie gerne die wählen die am meisten Geschenke verteilen, und Politiker tun das was ihnen am meisten Stimmen bringt.
Eine Schuldenbremse halt ich für sinnvoll, das über den Goldstandard zu tun ist durchaus etwas was man diskutieren kann.

hamburger
29.01.2020, 13:18
Besser?
Schweiz: https://www.handelszeitung.ch/news/donald-trump-nominiert-beraterin-judy-shelton-furs-fed-board
USA: https://www.nytimes.com/2020/01/16/business/economy/trump-nominee-federal-reserve.html

hast Du auch noch etwas zum Thema oder hast Du Dein ganzes Wissen rausgewürgt?


Zum Goldstandard zurück zukehren ist nicht verrückt sondern rational....du zahlst wohl lieber mit Klopapier, ich kaufe lieber Gold, um es später in eine vernünftige Währung umtauschen zu können

Schwabenpower
29.01.2020, 13:36
Zum Goldstandard zurück zukehren ist nicht verrückt sondern rational....du zahlst wohl lieber mit Klopapier, ich kaufe lieber Gold, um es später in eine vernünftige Währung umtauschen zu können
Könnte sogar Kriege verhindern. Da ich tippfaul bin:


. Vorteile GoldstandardDie Vorteile des Goldstandards sind u.a. eine hohe Geldwertstabilität, stabile Wechselkurse (da ja beides vom Gold und dessen natürlicher Knappheit abhängt) und ein hohes Vertrauen in andere Währungen. Außerdem waren Währungen leicht tauschbar, da Wechselkurse festgeschrieben waren und schlussendlich alle eine Verbriefung von Gold waren.
Nachteile GoldstandardZu den Nachteilen gehört, dass wachsende Volkswirtschaften mehr Geld brauchen – Eine Erhöhung der Geldmenge mit Goldstandard funktioniert aber nur, wenn mehr Gold gekauft wird, um die Deckung zu gewährleisten oder der Standard aufgeweicht wird. Da Gold begrenzt ist und die Pro Kopf Menge seit hunderten Jahren etwa stabil ist, begrenzt dies die Wirtschaftsleistung. Hinzu kommt, dass die Einhaltung des Goldfußes überwacht werden müsste. Außerdem muss ein Staat Geld zum Goldkauf aufwenden, was in Krisenzeiten schwierig werden kann, siehe 1. Weltkrieg.
Goldstandard und Bretton-Woods-SystemIm Jahre 1944 wurde dann, nachdem der Goldstandard während der Krise 1929/1930 und dem zweiten Weltkrieg nicht aufrechterhalten werden konnte, das Bretton-Woods System geschaffen. Das Bretton-Woods System war flexibler und unterlegte nur noch den Dollar mit Gold. Aufgrund der immensen Kosten des Vietnamkriegs 1971 musste es, als klar wurde, dass die Einhaltung der Golddeckung nicht sichergestellt werden konnte, wieder aufgehoben werden.


Quelle (https://www.alleaktien.de/aktienlexikon-und-boersenlexikon-und-definitionen/goldstandard-vorteile-nachteile-bretton-woods-system/)

Haspelbein
29.01.2020, 13:39
Nur so am Rande: Ich halte Shelton vor allem Dingen für einen Wendehals. Die Dinge, die sie an der Obama Administration kritisierte, bog sie unter Trump so zurecht, dass sie als Kandidatin möglich wurde.

Differentialgeometer
29.01.2020, 13:40
Zum Goldstandard zurück zukehren ist nicht verrückt sondern rational....du zahlst wohl lieber mit Klopapier, ich kaufe lieber Gold, um es später in eine vernünftige Währung umtauschen zu können

Ich zahle mit einer Währung. Was ist an Gold besser, warum kein 1982 Bourdeaux, warum kein Kupfer? Am Ende ist jjede(!) Währung eine Glaubensfrage.

Differentialgeometer
29.01.2020, 13:41
Nur so am Rande: Ich halte Shelton vor allem Dingen für einen Wendehals. Die Dinge, die sie an der Obama Administration kritisierte, bog sie unter Trump so zurecht, dass sie als Kandidatin möglich wurde.

das kann ich nicht beurteilen, würde aber zu diesem vorauseilenden Gehorsam passen.

Schwabenpower
29.01.2020, 13:41
Nur so am Rande: Ich halte Shelton vor allem Dingen für einen Wendehals. Die Dinge, die sie an der Obama Administration kritisierte, bog sie unter Trump so zurecht, dass sie als Kandidatin möglich wurde.
Frauen gehören nicht in die Politik und nicht in die Wirtschaft. Die Geschichte beweist es immer wieder

Finch
29.01.2020, 13:48
Verrückt ist man, wenn man den Spiegel als Quelle nimmt...

Ist die Meldung inhaltlich falsch, oder wie?

Apart
29.01.2020, 13:52
Ist die Meldung inhaltlich falsch, oder wie?

Der Prolet gibt seinen Zuhörern und Zujublern in regelmäßigen Abständen wieder eine Runde aus.

Mehr ist das nicht.

Differentialgeometer
29.01.2020, 14:32
Ist die Meldung inhaltlich falsch, oder wie?

Natürlich nicht, weswegen es noch zwei andere 'Westfernsehen'-Quellen gibt.

Schlummifix
29.01.2020, 14:48
Frauen gehören nicht in die Politik und nicht in die Wirtschaft. Die Geschichte beweist es immer wieder

Sondern? An den Herd.

Im Übrigen dachte ich immer, die Mitgliedschaft im Fed-Direktorium hängt von der Herkunft ab..

hamburger
29.01.2020, 17:10
Ich zahle mit einer Währung. Was ist an Gold besser, warum kein 1982 Bourdeaux, warum kein Kupfer? Am Ende ist jjede(!) Währung eine Glaubensfrage.


Du zahlst mit Klopapier, das nur solange gültig ist, wie es genug Dumme gibt, die daran glauben. Gold hat tausende Jahre überdauert, kann man nicht drucken...ist begrenzt in seiner Verfügbarkeit.
Du hast den Makel der zu späten Geburt, die Zeit nach dem Krieg nicht miterlebt. Aber ist soch super, dann erlebst du bald live, was Papiergeld in Krisenzeiten für einen Wert hat.
Freu dich drauf

Schwabenpower
29.01.2020, 18:41
Sondern? An den Herd.

Im Übrigen dachte ich immer, die Mitgliedschaft im Fed-Direktorium hängt von der Herkunft ab..
KKK natürlich

Stanley_Beamish
29.01.2020, 18:50
Sondern? An den Herd.

Im Übrigen dachte ich immer, die Mitgliedschaft im Fed-Direktorium hängt von der Herkunft ab..

Eben, wo kommt die Frau denn her?

Ich bin zu faul zum googeln, ist sie eine von Jenen?

Differentialgeometer
29.01.2020, 20:07
Eben, wo kommt die Frau denn her?

Ich bin zu faul zum googeln, ist sie eine von Jenen?
Nein

Differentialgeometer
29.01.2020, 20:07
Du zahlst mit Klopapier, das nur solange gültig ist, wie es genug Dumme gibt, die daran glauben. Gold hat tausende Jahre überdauert, kann man nicht drucken...ist begrenzt in seiner Verfügbarkeit.
Du hast den Makel der zu späten Geburt, die Zeit nach dem Krieg nicht miterlebt. Aber ist soch super, dann erlebst du bald live, was Papiergeld in Krisenzeiten für einen Wert hat.
Freu dich drauf
Und Du wirst dann ja feststellen, wie es Dir einer mit Knarre wegnimmt :D

wtf
29.01.2020, 20:29
Und Du wirst dann ja feststellen, wie es Dir einer mit Knarre wegnimmt :D

Gold alleine ist zu wenig. Es muß zwingend mit diversen Buntmetallen vergemeinschaftet werden.

Schwabenpower
29.01.2020, 20:30
Gold alleine ist zu wenig. Es muß zwingend mit diversen Buntmetallen vergemeinschaftet werden.
Aber auf keinen Fall Weißgold

Leibniz
29.01.2020, 20:33
"Der US-Präsident will eine Außenseiterin in die Führungsriege der Notenbank schicken. Judy Shelton fordert die Rückkehr zum Goldstandard und kann genau das, was Trump schätzt: Opportunismus."

https://www.spiegel.de/wirtschaft/donald-trump-will-judy-shelton-ins-fed-direktorium-schicken-a-6304babf-6f2c-47bf-89c5-86f4ee099c1e

Meiner bescheidenen Meinung nach ist die Frau komplett verrückt.... passt aber dann wiederum zum Präsidenten :)

Sie wird vermutlich auch Schwierigkeiten haben, im akademischen Federal Reserve Umfeld zurecht zu kommen.
Powell hat sich zumindest einige Jahre bemüht, die ökonomischen Theorien zur Geldpolitik zu lernen.

wtf
29.01.2020, 20:34
Aber auf keinen Fall Weißgold

Kupfer, Zink, Blei.

Schwabenpower
29.01.2020, 20:36
Kupfer, Zink, Blei.
Zink und Blei sind zu weiß. Kupfer geht.

hamburger
29.01.2020, 20:40
Und Du wirst dann ja feststellen, wie es Dir einer mit Knarre wegnimmt :D

Kommt darauf an, wer besser schießen kann. Willst du es versuchen?

Differentialgeometer
29.01.2020, 20:44
Kommt darauf an, wer besser schießen kann. Willst du es versuchen?
Jetzt noch nicht - nach dem Knall dann ;)

pixelschubser
29.01.2020, 20:52
Und Du wirst dann ja feststellen, wie es Dir einer mit Knarre wegnimmt :D

Edelmetalle hat man nicht. Dezent leben und nicht protzen mit dem Scheiß. Dann kommt auch keiner mit Knarre.

Understatement!

Ich lasse aus gutem Grund mein Nebengelass seit Jahren etwas unschön aussehen und unser Grundstück ein wenig verlottern.

Haspelbein
29.01.2020, 20:53
Du zahlst mit Klopapier, das nur solange gültig ist, wie es genug Dumme gibt, die daran glauben. Gold hat tausende Jahre überdauert, kann man nicht drucken...ist begrenzt in seiner Verfügbarkeit.
Du hast den Makel der zu späten Geburt, die Zeit nach dem Krieg nicht miterlebt. Aber ist soch super, dann erlebst du bald live, was Papiergeld in Krisenzeiten für einen Wert hat.
Freu dich drauf

Ich würde Klopapier wirklich nicht mit Gold vergleichen wollen. Klopapier ist sehr nützlich!

Leibniz
29.01.2020, 20:59
Ich würde Klopapier wirklich nicht mit Gold vergleichen wollen. Klopapier ist sehr nützlich!
Ganz unberechtigt ist dieser Kritikpunkt nicht. Erstaunlich ist dennoch, wie lange es sich gehalten hat.

Larry Plotter
29.01.2020, 21:21
Ich zahle mit einer Währung. Was ist an Gold besser, warum kein 1982 Bourdeaux, warum kein Kupfer? Am Ende ist jjede(!) Währung eine Glaubensfrage.


Nö, eine Frage der "Verfügbarkeit".

Wenn man diese selber "regeln" kann,
ist die Währung nur so gut,
wie man den "Missbrauch" der Verfügbarkeit" unterdrücken kann,
und sowas ist mit gewählten Politiker nicht machbar.
Deren Gier nach "Geld" zum "Kauf von Stimmen über Steuergeschenke"
ist grenzenlos.

Haspelbein
29.01.2020, 22:32
Nö, eine Frage der "Verfügbarkeit".

Wenn man diese selber "regeln" kann,
ist die Währung nur so gut,
wie man den "Missbrauch" der Verfügbarkeit" unterdrücken kann,
und sowas ist mit gewählten Politiker nicht machbar.
Deren Gier nach "Geld" zum "Kauf von Stimmen über Steuergeschenke"
ist grenzenlos.

Auch das stimmt nicht. Es gibt viele Dinge die nur begrenzt verfügbar sind, aber nicht nachgefragt werden. Ohne die Nachfrage ist die Verfügbarkeit eine Nebensache. DG war schon auf dem richtigen Weg. Gold ist letztendlich eine Konvention, sogar eine sehr alte Konvention, wie Leibniz ganz richtig anmerkte. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie auch irgendwann enden kann.

Ein Beispiel dafür ist z.B. das Sammeln von Briefmarken, das noch bis in die 70er und 80er Jahre unheimlich beliebt war. Historische Briefmarken waren auch nur bedingt verfügbar, und hatten einen hohen Wert. Jedoch verlor der normale Brief immer mehr an Bedeutung, und damit auch die Briefmarke, und der Markt brach ein.

Wir leben in einer Zeit des Aufkommens von Cryptowährungen und elektronischen Formen des Zahlungsverkehrs. Es ist keinesfalls sicher, dass physische Tauschmittel auch zukünftig ihren Wert behalten.

hamburger
29.01.2020, 23:19
Auch das stimmt nicht. Es gibt viele Dinge die nur begrenzt verfügbar sind, aber nicht nachgefragt werden. Ohne die Nachfrage ist die Verfügbarkeit eine Nebensache. DG war schon auf dem richtigen Weg. Gold ist letztendlich eine Konvention, sogar eine sehr alte Konvention, wie Leibniz ganz richtig anmerkte. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie auch irgendwann enden kann.

Ein Beispiel dafür ist z.B. das Sammeln von Briefmarken, das noch bis in die 70er und 80er Jahre unheimlich beliebt war. Historische Briefmarken waren auch nur bedingt verfügbar, und hatten einen hohen Wert. Jedoch verlor der normale Brief immer mehr an Bedeutung, und damit auch die Briefmarke, und der Markt brach ein.

Wir leben in einer Zeit des Aufkommens von Cryptowährungen und elektronischen Formen des Zahlungsverkehrs. Es ist keinesfalls sicher, dass physische Tauschmittel auch zukünftig ihren Wert behalten.

Das halte ich für sehr naiv. Wenn man ein paar tausend Jahre Geschichte ignoriert, dann kann man so denken.
Bis dato ist die Kryptowährung nur eine Erscheinung, die so unwichtig ist, das kaum ein normaler Mensch sie nutzt.
Sie ist zudem abhängig von einer digitalen Infrastruktur...und ihr Wert verändert sich ständig.
Wer will mit so etwas bezahlen, von dem er den Kurs vorm Bezahlvorgang erst mitgeteilt kommt?
Die Weltbevölkerung ist immer wieder zur einzigen nachhaltigen Währung zurück gekehrt, und das ist nun einmal Gold

Schwabenpower
29.01.2020, 23:51
Das halte ich für sehr naiv. Wenn man ein paar tausend Jahre Geschichte ignoriert, dann kann man so denken.
Bis dato ist die Kryptowährung nur eine Erscheinung, die so unwichtig ist, das kaum ein normaler Mensch sie nutzt.
Sie ist zudem abhängig von einer digitalen Infrastruktur...und ihr Wert verändert sich ständig.
Wer will mit so etwas bezahlen, von dem er den Kurs vorm Bezahlvorgang erst mitgeteilt kommt?
Die Weltbevölkerung ist immer wieder zur einzigen nachhaltigen Währung zurück gekehrt, und das ist nun einmal Gold
Sehe ich ähnlich. Obwohl es eigenartig ist, da es wesentlich wertvollere und weniger verfügbare Stoffe gibt.

Deswegen heißen die auch seltene.....

Larry Plotter
30.01.2020, 00:11
Auch das stimmt nicht. Es gibt viele Dinge die nur begrenzt verfügbar sind, aber nicht nachgefragt werden. Ohne die Nachfrage ist die Verfügbarkeit eine Nebensache. DG war schon auf dem richtigen Weg. Gold ist letztendlich eine Konvention, sogar eine sehr alte Konvention, wie Leibniz ganz richtig anmerkte. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie auch irgendwann enden kann.

Ein Beispiel dafür ist z.B. das Sammeln von Briefmarken, das noch bis in die 70er und 80er Jahre unheimlich beliebt war. Historische Briefmarken waren auch nur bedingt verfügbar, und hatten einen hohen Wert. Jedoch verlor der normale Brief immer mehr an Bedeutung, und damit auch die Briefmarke, und der Markt brach ein.

Wir leben in einer Zeit des Aufkommens von Cryptowährungen und elektronischen Formen des Zahlungsverkehrs. Es ist keinesfalls sicher, dass physische Tauschmittel auch zukünftig ihren Wert behalten.


Du begehst einen kapitalen Denkfehler.

Es geht um Währung und nicht um allg. Verfügbarkeit.
Briefmarken sind eine beschränkte "Ersatzwährung" welche nur für einen Fall nachgefragt werden..... als Porto für Briefsendungen.
Das Andere ist Sammeln, d.h. Liebhaberei oder Spekulation.



Zurück zur Währung.

Da stellt die Verfügbarkeit und die Politik in "demokratischen Ländern" ein grundsätzliches Problem dar.
Eben aus den von mir genannten Grund.
Beispiel:
Weimarer Republik.
Um dem französisch besetzten Teil/Ruhrgebiet zu helfen (Streik) wurde Währung gedruckt wie wild.
Fazit, Papiergeld "ohne Begrenzung" d.h. es wurde wertlos.

Mangels Gold und zur Beschränkung der Verfügbarkeit
wurde eine Verbindung zwischen Währung und Grund und Boden geschaffen,
welcher ja im Staate Deutschland nicht vermehrbar war (Grenzen).
Damit war der Zugriff der Politik auf die Vermehrbarkeit/Verfügbarkeit begrenzt bzw. nicht mehr möglich.
Fazit stabile Währung.

Oder anders ausgedrückt,
egal welches Zahlungsmittel ein Staat als Währung oder Währungsersatz wählt,
die Verfügbarkeit MUSS beschränkt sein
um eine Entwertung durch den ungehemmten Zugriff der Politiker zu vermeiden.
Nur, wenn eine gewisse Stabilität vorhanden ist, ist das Vertrauen auf Dauer da.
Dabei ist es egal ob es Papiergeld ist oder elektronische "Zahlen" sind, die Verfügbarkeit muss begrenzt sein,
d.h. irgend ein Anker muss her, der ungehemmtes Geldwachstum verhindert.

Derzeit ist die Geldmenge an die volkswirtschaftlichen Werte gekoppelt,
heisst eine Ausweitung findet nur statt,
wenn ein entspr. volkswirtschaftliches Wachstum dem gegenüber steht.

Dies wird aber langsam unterlaufen,
weil die Kreditvergabe bzw. die Geldmengenausweitung bei vielen EU -Ländern nicht dem Wachstum gilt,
sondern der Erhaltung des Status quo.

Unsere derzeitige "Zeit" und das Handeln birgt als Folge die Gefahr des Vertrauensverlustes.
Solange die Politik zumindestens den Eindruck hinterlässt,
das bei Gefahr umfangreiche Stützungen möglich sind,
hat der Bürger noch Vertrauen.
An dem Tage, wo dies nicht mehr so ist, beginnt eine drastische Geldentwertung.

Haspelbein
30.01.2020, 01:22
Das halte ich für sehr naiv. Wenn man ein paar tausend Jahre Geschichte ignoriert, dann kann man so denken.
Bis dato ist die Kryptowährung nur eine Erscheinung, die so unwichtig ist, das kaum ein normaler Mensch sie nutzt.
Sie ist zudem abhängig von einer digitalen Infrastruktur...und ihr Wert verändert sich ständig.
Wer will mit so etwas bezahlen, von dem er den Kurs vorm Bezahlvorgang erst mitgeteilt kommt?
Die Weltbevölkerung ist immer wieder zur einzigen nachhaltigen Währung zurück gekehrt, und das ist nun einmal Gold

Ein paar tausend Jahre Geschichte sind für Investitionen unerheblich. Nur die zukünftige Entwicklung zählt, und alles hält nur ewig, bis eben das Gegenteil eintritt.


Du begehst einen kapitalen Denkfehler.

Es geht um Währung und nicht um allg. Verfügbarkeit.
Briefmarken sind eine beschränkte "Ersatzwährung" welche nur für einen Fall nachgefragt werden..... als Porto für Briefsendungen.
Das Andere ist Sammeln, d.h. Liebhaberei oder Spekulation.

Wie bei Gold, das an sich ja auch keine Währung ist.

[...]

Ich verstehe, dass ein Staat seine Währung beschränken muss. Aber auch diese Währung funktioniert nur, wenn die Grundfunktionen des Geldes erfüllt sind, d.h. es ist Wertspeicher, Tauschmittel, und Recheneinheit. Dies versucht der Staat zu kontrollieren, aber das kann er letztendlich nur beschränkt. Dies liegt z.T. daran, dass er auf die Geldmenge jenseits der stark liquiden Formen des Geldes nur einen indirekten Einfluss hat. Ebenso muss man hierbei auch die Verbindlichkeiten des Staates mit berücksichtigen, die durch ein Renten- und Sozialsystem entstehen. (Würde Deutschland z.B. sein derzeitiges Sozialsystem weiter beibehalten, so wäre es hoch verschuldet, da es ein hohes Leistungsversprechen gegenüber einer alternden Bevölkerung darstellt.) Was ich damit sagen will, ist das der Staat sich keinesfalls durch eine nominelle Entwertung des Geldes entschulden muss, er kann ebenso Leistungen begrenzen, und/oder seinen Verbindlichkeiten nicht mehr nachkommen. Es gibt hier eine ganze Reihe von möglichen Szenarien.

hamburger
30.01.2020, 09:19
Wenn de Staat seine Leistungsversprechen nicht einhält, dann ist die Folge immer eine Revolution. Noch sitzt der Michel wie der Frosch in einem immer schneller heiß werdenden Topf, aber sobald die Schwelle überschritten wird, kommt die Revolution.
Schön, das das in naher Zukunft passieren wird, da weder die zu hohen Pensionen noch die niedrigen Renten bezahlbar sein werden.
Nach dem Krieg wurden Häuser für ein paar Unzen Gold verkauft...und aus der Geschichte lernen, das war immer das beste Rezept.

LOL
30.01.2020, 09:27
Wenn de Staat seine Leistungsversprechen nicht einhält, dann ist die Folge immer eine Revolution. Noch sitzt der Michel wie der Frosch in einem immer schneller heiß werdenden Topf, aber sobald die Schwelle überschritten wird, kommt die Revolution.
Schön, das das in naher Zukunft passieren wird, da weder die zu hohen Pensionen noch die niedrigen Renten bezahlbar sein werden.
Nach dem Krieg wurden Häuser für ein paar Unzen Gold verkauft...und aus der Geschichte lernen, das war immer das beste Rezept.
Es gibt nicht nur Gold, sondern auch Diamanten, Saphire etc...

Haspelbein
30.01.2020, 10:08
Wenn de Staat seine Leistungsversprechen nicht einhält, dann ist die Folge immer eine Revolution. Noch sitzt der Michel wie der Frosch in einem immer schneller heiß werdenden Topf, aber sobald die Schwelle überschritten wird, kommt die Revolution.
Schön, das das in naher Zukunft passieren wird, da weder die zu hohen Pensionen noch die niedrigen Renten bezahlbar sein werden.
Nach dem Krieg wurden Häuser für ein paar Unzen Gold verkauft...und aus der Geschichte lernen, das war immer das beste Rezept.

Ach, wann gab es denn in Deutschland Revolutionen? Ich kann dir Zeiten nennen, in denen der Staat handlungsunfähig war, und seinen früheren Verpflichtungen nicht nachkam. Ausserhalb Deutschlands fallen mir auch in der jüngeren Geschichte eine ganze Reihe von Staaten ein, wo der Staat die Reformen einfach durchsetzte, oftmals einhergehend mit einer starken Minderung der bürgerlichen Freiheiten.

Ich halte es für wesentlich aufschlussreicher, was in anderen Staaten derzeit passiert. Die Methoden sind da vielfältig, d.h. es geht von dem klassischen Weginflationieren, über eine langsame und andauernde Stagnation, bis zu einer Durchsetzung von drastischen Reformen über eine einen gesellschaftlichen Konsens, oder durch härtere Methoden.

hamburger
30.01.2020, 14:35
Ach, wann gab es denn in Deutschland Revolutionen? Ich kann dir Zeiten nennen, in denen der Staat handlungsunfähig war, und seinen früheren Verpflichtungen nicht nachkam. Ausserhalb Deutschlands fallen mir auch in der jüngeren Geschichte eine ganze Reihe von Staaten ein, wo der Staat die Reformen einfach durchsetzte, oftmals einhergehend mit einer starken Minderung der bürgerlichen Freiheiten.

Ich halte es für wesentlich aufschlussreicher, was in anderen Staaten derzeit passiert. Die Methoden sind da vielfältig, d.h. es geht von dem klassischen Weginflationieren, über eine langsame und andauernde Stagnation, bis zu einer Durchsetzung von drastischen Reformen über eine einen gesellschaftlichen Konsens, oder durch härtere Methoden.

Du solltest dir die Dokumentationen aus der Weimarer Zeit ansehen...ich habe den Vorteil die gegenüber, das ich Berichte aus erster Hand von Augenzeugen hören durfte. Die Nachkriegszeit habe ich aktiv erlebt und deswegen bereite ich mich auf das vor, was kömmen wird, nicht ob sondern wann. Fahr nach Frankreich...da kannst du sie Anfänge ansehen...und dort geht es nur um harmlose Reformen.
Die Kostensteigerung wird viele Menschen in eine Situation treiben, die nur einen Ausweg zulässt.

Großmoff
30.01.2020, 14:42
Gold alleine ist zu wenig. Es muß zwingend mit diversen Buntmetallen vergemeinschaftet werden.
In Gold gepresstes Latinum?

Haspelbein
30.01.2020, 14:48
Du solltest dir die Dokumentationen aus der Weimarer Zeit ansehen...ich habe den Vorteil die gegenüber, das ich Berichte aus erster Hand von Augenzeugen hören durfte. Die Nachkriegszeit habe ich aktiv erlebt und deswegen bereite ich mich auf das vor, was kömmen wird, nicht ob sondern wann. Fahr nach Frankreich...da kannst du sie Anfänge ansehen...und dort geht es nur um harmlose Reformen.
Die Kostensteigerung wird viele Menschen in eine Situation treiben, die nur einen Ausweg zulässt.

Kannst du mir darlegen, warum du diese Form der Krise für wahrscheinlicher hälst, als andere Formen einer Krise, wie z.B. einer langsamen Stagnation in Japan oder einem harten Schnitt bei den Leistungen und Verbindlichkeiten des Staates?

wtf
30.01.2020, 15:43
In Gold gepresstes Latinum?

Nein in eine Legierung aus Kupfer und Zink gepresstes Blei.

HansMaier.
30.01.2020, 17:47
Ich würde Klopapier wirklich nicht mit Gold vergleichen wollen. Klopapier ist sehr nützlich!


Das stimmt. Weswegen ein Prepper der was auf sich hält, reichlich davon auf Vorrat hat.
Ich kenne einen, der hat den halben Dachstuhl voll....:D
MfG
H.Maier

Larry Plotter
30.01.2020, 17:50
Ein paar tausend Jahre Geschichte sind für Investitionen unerheblich. Nur die zukünftige Entwicklung zählt, und alles hält nur ewig, bis eben das Gegenteil eintritt.



Wie bei Gold, das an sich ja auch keine Währung ist.

[...]

Ich verstehe, dass ein Staat seine Währung beschränken muss. Aber auch diese Währung funktioniert nur, wenn die Grundfunktionen des Geldes erfüllt sind, d.h. es ist Wertspeicher, Tauschmittel, und Recheneinheit. Dies versucht der Staat zu kontrollieren, aber das kann er letztendlich nur beschränkt. Dies liegt z.T. daran, dass er auf die Geldmenge jenseits der stark liquiden Formen des Geldes nur einen indirekten Einfluss hat. Ebenso muss man hierbei auch die Verbindlichkeiten des Staates mit berücksichtigen, die durch ein Renten- und Sozialsystem entstehen. (Würde Deutschland z.B. sein derzeitiges Sozialsystem weiter beibehalten, so wäre es hoch verschuldet, da es ein hohes Leistungsversprechen gegenüber einer alternden Bevölkerung darstellt.) Was ich damit sagen will, ist das der Staat sich keinesfalls durch eine nominelle Entwertung des Geldes entschulden muss, er kann ebenso Leistungen begrenzen, und/oder seinen Verbindlichkeiten nicht mehr nachkommen. Es gibt hier eine ganze Reihe von möglichen Szenarien.


Das ist richtig,
doch
wie ich schon geschrieben habe, das Wichtigste ist
das Vertrauen der Bürger.

Wenn DAS nicht mehr gegeben ist, kann ein Staat tun was er will,
die Bürger bringen ihr Geld in Sicherheit,[/Quote]

Kommt letztendlich darauf an, wie weit ein Staat gehen will. Ich kenne einige Staaten, die da nicht zimperlich waren, d.h. es half nur, wenn man sich mit seinem Geld ausser Landes brachte, und das möglichst schnell. Aber die Währung muss nicht unbedingt abstürzen, denn es gibt andere Möglichkeiten der Entschuldung. (Das sowas kurz- und mittelfristig wirtschaftliche Auswirkungen hat, ist dann eine andere Frage.)



Gold, ausländische Währung, egal was, nur raus aus der eigenen Währung.
Bestes beispiel ist nach wie vor die Weimarer Republik.

Nein, es ist ein Beispiel von vielen. Wenn man nur auf die deutsche Vergangenheit schaut, blendet man eine Vielzahl von anderen Szenarien aus.

P.S.: Tut mir leid, wollte meinen eigenen Beitrag bearbeiten, und habe deinen editiert. - Haspelbein

HansMaier.
30.01.2020, 17:58
Kannst du mir darlegen, warum du diese Form der Krise für wahrscheinlicher hälst, als andere Formen einer Krise, wie z.B. einer langsamen Stagnation in Japan oder einem harten Schnitt bei den Leistungen und Verbindlichkeiten des Staates?


Für beides brauchst Du ein homogenes und dazu leidensfähiges Volk. Mit den Japanern kann man das
machen, mit den Deutschen wie sie mal waren, hätte man es gekonnt. Mit der bunten BRD Bevölkerung geht das nicht. Hier trifft ein Millionenheer von gewaltbereiten Wilden, deren einziger
Aufenthaltszweck hier das Kassieren von Sozialkohle ist, auf eine kaputtgesparte Polizei und eine
ruinierte Bundeswehr. Mit der Wehrmacht oder der NVA im Rücken, könnte das Regime sich halten,
aber so? Sobald ein Ereignis eintritt welches die weitere Finanzierung der Orkhorden unmöglich macht und aufgrund der katastrophalen, um nicht zu sagen, verbrecherischen Politik des Regimes ist das
unausweichlich, kommt es hier zum offen Aufruhr und Mitbürgerkrieg.
MfG
H.Maier

ABAS
30.01.2020, 18:00
Rueckkehr zum Goldstandard! Haha! Haha! Haha!

Woher wollen die Amis das Gold nehmen? Stehlen oder Rauben?

Die USA sind finanziell und wirtschaftlich eine sterbende Nation!
Da hilft nichts mehr! Die geplante Rueckkehr zu Goldstandard
ist ein Akt der Verzweiflung und auf die USA bezogen so laecherlich
als wollte ein impotenter Ami mit der Zunge seine Frau schwaengern.

Don
30.01.2020, 18:00
Ein Beispiel dafür ist z.B. das Sammeln von Briefmarken, das noch bis in die 70er und 80er Jahre unheimlich beliebt war. Historische Briefmarken waren auch nur bedingt verfügbar, und hatten einen hohen Wert. Jedoch verlor der normale Brief immer mehr an Bedeutung, und damit auch die Briefmarke, und der Markt brach ein.

Briefmarken sind kein Vergleichsobjekt.
Mein Bruder sammelt den Scheiß, und das beschreibt es auch schon.
Sie haben keinen Wert, und sind nur interessant für, eben, Sammler. Solange die Geld haben.
Denn sie sind artifiziell erschaffen. Wie Ü-Ei Figuren oder Bilder. Wenn Währungen abstürzen wirst Du etwas übertrieben einen Pollock für ein, zwei Maple Leaf Unzen kaufen können, denn er hat nur Wert für Sammler.
Gold ist eine natürliche Ressource, und knapp. Jeder kennt es, jeder akzeptiert es. Seit Jahrtausenden.
Nach Golde drängt, am Golde hängt, doch alles.

Stanley_Beamish
30.01.2020, 18:09
Rueckkehr zum Goldstandard! Haha! Haha! Haha!

Woher wollen die Amis das Gold nehmen? Stehlen oder Rauben?
(...)


Von den Deutschen. :D
Ein großer Teil der BRD-Goldreserven lagert immer noch bei der FED in New York.

Haspelbein
30.01.2020, 18:14
Für beides brauchst Du ein homogenes und dazu leidensfähiges Volk. Mit den Japanern kann man das
machen, mit den Deutschen wie sie mal waren, hätte man es gekonnt. Mit der bunten BRD Bevölkerung geht das nicht. Hier trifft ein Millionenheer von gewaltbereiten Wilden, deren einziger
Aufenthaltszweck hier das Kassieren von Sozialkohle ist, auf eine kaputtgesparte Polizei und eine
ruinierte Bundeswehr. Mit der Wehrmacht oder der NVA im Rücken, könnte das Regime sich halten,
aber so? Sobald ein Ereignis eintritt welches die weitere Finanzierung der Orkhorden unmöglich macht und aufgrund der katastrophalen, um nicht zu sagen, verbrecherischen Politik des Regimes ist das
unausweichlich, kommt es hier zum offen Aufruhr und Mitbürgerkrieg.
MfG
H.Maier

Ich weiss nicht, ich halte die Deutschen hier immer noch für leidensfähig. GB hat den Brexit, in Frankreich toben die Gelbwesten, und die Protestbewegung ist in Italien im vollen Gange. Was ist im Vergleich in Deutschland los?

Haspelbein
30.01.2020, 18:21
Briefmarken sind kein Vergleichsobjekt.
Mein Bruder sammelt den Scheiß, und das beschreibt es auch schon.
Sie haben keinen Wert, und sind nur interessant für, eben, Sammler. Solange die Geld haben.
Denn sie sind artifiziell erschaffen. Wie Ü-Ei Figuren oder Bilder. Wenn Währungen abstürzen wirst Du etwas übertrieben einen Pollock für ein, zwei Maple Leaf Unzen kaufen können, denn er hat nur Wert für Sammler.
Gold ist eine natürliche Ressource, und knapp. Jeder kennt es, jeder akzeptiert es. Seit Jahrtausenden.
Nach Golde drängt, am Golde hängt, doch alles.

Briefmarken sind kein Gold, das ist richtig. Jedoch bedingt eine Verknappung keinen Wert, wenn die Nachfrage nicht existiert. Gold ist ebenso eine Konvention, und zudem eine unheimlich alte Konvention. Dies sagt jedoch keinesfalls aus, dass dich dies nicht ändern kann, wenn Menschen eine veränderte Einstellung zu Gold, oder physischen Tauschmitteln ganz allgemein, entwickeln.

Don
30.01.2020, 18:21
Ich weiss nicht, ich halte die Deutschen hier immer noch für leidensfähig. GB hat den Brexit, in Frankreich toben die Gelbwesten, und die Protestbewegung ist in Italien im vollen Gange. Was ist im Vergleich in Deutschland los?

Wenn es nicht auf Ketten nach Paris geht war hier noch nie was los.

Don
30.01.2020, 18:26
Briefmarken sind kein Gold, das ist richtig. Jedoch bedingt eine Verknappung keinen Wert, wenn die Nachfrage nicht existiert. Gold ist ebenso eine Konvention, und zudem eine unheimlich alte Konvention. Dies sagt jedoch keinesfalls aus, dass dich dies nicht ändern kann, wenn Menschen eine veränderte Einstellung zu Gold, oder physischen Tauschmitteln ganz allgemein, entwickeln.

Werden sie nicht. Denn je krisenhafter es wird, desto mehr gewinnen krisenfeste physische Tauschmittel an Bedeutung zurück. Denn wir leben physisch. Für Bitcoins gibt es keinen Schweinsbraten wenn den Serverfarmen der Strom abgestellt wird. Gold braucht keinen Strom.

HansMaier.
30.01.2020, 18:35
Ich weiss nicht, ich halte die Deutschen hier immer noch für leidensfähig. GB hat den Brexit, in Frankreich toben die Gelbwesten, und die Protestbewegung ist in Italien im vollen Gange. Was ist im Vergleich in Deutschland los?


Was die Deutschen angeht hast Du recht, wir haben es bislang nur zur AfD gebracht. Was aber schon viel ist für den Michel. Nur werden die Deutschen immer weniger aber die Orientalen und Afrikaner
immer mehr. Und die sind gar nicht leidensfähig. Die BRD ist noch halbwegs friedlich, weil die Propaganda und die Massenbetäubung durch Brot und Spiele noch funktioniert. Wie bei euch in den USA auch. Das ist aber auch alles was den Laden noch zusammenhält. Während die Grundlagen dieses
Staates, von der irren/verbrecherischen Politik, systematisch zerstört werden. Die Erika hat uns Billionenschulden aufgehalst, sie zerstört grade die Energieversorgung, die Automobilindustrie wird grade im Ökowahn vernichtet, die deutsche Intelligenz haut ab und wird durch dritte Welt Prekariat
ersetzt und finanziert wird der ganze Wahnsinn, jetzt unter dem Deckmantel der Weltklimarettung, durch die Druckerpressen der EZB. Wenn das keinen Zusammenbruch der Extraklasse ergibt, will ich Meier heissen...:cool:
MfG
H.Maier

Haspelbein
30.01.2020, 18:38
Werden sie nicht. Denn je krisenhafter es wird, desto mehr gewinnen krisenfeste physische Tauschmittel an Bedeutung zurück. Denn wir leben physisch. Für Bitcoins gibt es keinen Schweinsbraten wenn den Serverfarmen der Strom abgestellt wird. Gold braucht keinen Strom.

Gold hat ebenso kaum einen physischen Wert, d.h. man braucht es für so gut wie nichts, d.h. sein Wert ist weitgehend idell. Hättest du mit einer Mastsau argumentiert, so würde ich dir zustimmen. Letztendlich bräuchte in Indien nur der Goldschmuck ausser Mode zu kommen, und Gold hätte mit der Wertbeständigkeit Probleme.

HansMaier.
30.01.2020, 18:40
Gold hat ebenso kaum einen physischen Wert, d.h. man braucht es für so gut wie nichts, d.h. sein Wert ist weitgehend idell. Hättest du mit einer Mastsau argumentiert, so würde ich dir zustimmen. Letztendlich bräuchte in Indien nur der Goldschmuck ausser Mode zu kommen, und Gold hätte mit der Wertbeständigkeit Probleme.


Das ist auch wahr, aber wieso hat Gold denn überhaupt mal Wert bekommen?
Weil es sich die Frauen unheimlich gern um den Hals hängen. Und es ist nicht
abzusehen das sich das mal ändert...:D
MfG
H.Maier

LOL
30.01.2020, 18:42
Gold hat ebenso kaum einen physischen Wert, d.h. man braucht es für so gut wie nichts, d.h. sein Wert ist weitgehend idell. Hättest du mit einer Mastsau argumentiert, so würde ich dir zustimmen. Letztendlich bräuchte in Indien nur der Goldschmuck ausser Mode zu kommen, und Gold hätte mit der Wertbeständigkeit Probleme.
Es gibt weltweit kaum Kulturen die das Gold nicht kennen und schätzten, und das seit tausenden von Jahren.
Diese Vorteile hat kaum ein anderes Tauschmittel.

Väterchen Frost
30.01.2020, 18:42
Was die Deutschen angeht hast Du recht, wir haben es bislang nur zur AfD gebracht. Was aber schon viel ist für den Michel. Nur werden die Deutschen immer weniger aber die Orientalen und Afrikaner
immer mehr. Und die sind gar nicht leidensfähig. Die BRD ist noch halbwegs friedlich, weil die Propaganda und die Massenbetäubung durch Brot und Spiele noch funktioniert. Wie bei euch in den USA auch. Das ist aber auch alles was den Laden noch zusammenhält. Während die Grundlagen dieses
Staates, von der irren/verbrecherischen Politik, systematisch zerstört werden. Die Erika hat uns Billionenschulden aufgehalst, sie zerstört grade die Energieversorgung, die Automobilindustrie wird grade im Ökowahn vernichtet, die deutsche Intelligenz haut ab und wird durch dritte Welt Prekariat ersetzt und finanziert wird der ganze Wahnsinn, jetzt unter dem Deckmantel der Weltklimarettung, durch die Druckerpressen der EZB. Wenn das keinen Zusammenbruch der Extraklasse ergibt, will ich Meier heissen...:cool:
MfG
H.Maier

IM Erika müsste in jedem Fall mal langsam mit dem eisernen Besen aus dem Amt gekehrt werden. Was die uns eingebrockt hat. Schuld ist natürlich Gas-Gerd, weil er so eine mega-unglückliche Figur an dem nämlichen Wahlabend abgab, halb angesoffen auf das tumb wirkende aber hinterlistige Politikerinnen-Monster einpöbelnd. Aber die deutsche Autoindustrie hätte er sich nicht so wie diese Trabbi- und Wartburg-Sozialisierte aus der Hand winden lassen. Wobei man da nicht mal was winden musste. Das war mehr taking candy from a baby.

Don
30.01.2020, 18:44
Gold hat ebenso kaum einen physischen Wert, d.h. man braucht es für so gut wie nichts, d.h. sein Wert ist weitgehend idell. Hättest du mit einer Mastsau argumentiert, so würde ich dir zustimmen. Letztendlich bräuchte in Indien nur der Goldschmuck ausser Mode zu kommen, und Gold hätte mit der Wertbeständigkeit Probleme.

Wird es aber nicht. Ich stimme Dir völlig zu, daß Gold wie alles außer Schweinsbraten und Bier keinen intrinsischen Wert hat. Argumentierte ich auch früher schon hierzuforum.
Nur ist es eben ein Tauschmittel, und zwar das einzige, dem ein solcher Wert seit Menschengedenken zugeschrieben wird. Was angesichts der Schwierigkeiten, eine Mastsau bei der Bäckereifachverkäuferin gegen Semmeln zu tauschen, auch irgendwie einsichtig ist.

Haspelbein
30.01.2020, 18:47
Das ist auch wahr, aber wieso hat Gold denn überhaupt mal Wert bekommen?
Weil es sich die Frauen unheimlich gern um den Hals hängen. Und es ist nicht
abzusehen das sich das mal ändert...:D
MfG
H.Maier

Meines Wissens ist die Nachfrage nach Goldschmuck leicht fallend, mit einer starken Konzentration in China und Indien. Es hängt derzeit wirklich von diesen beiden Ländern ab.

Väterchen Frost
30.01.2020, 18:50
Bäckereifachverkäuferin und Gold. Das Rausgeben stelle ich mir schwierig vor, selbst in kleinster Stückelung.

Siehe hier:

https://www.muenzkurier.de/epages/muenzkurier.sf/?ObjectPath=/Shops/muenzkurier/Products/01505542017_10&utm_source=Google&utm_medium=CPC&utm_campaign=Google-Shopping&erid=Cj0KCQiAmsrxBRDaARIsANyiD1oBY40i7pYu--r-_YxIMJTJTQH-bzx56j7cqObypO7qeXw9ftFCkUEaAifYEALw_wcB&gclid=Cj0KCQiAmsrxBRDaARIsANyiD1oBY40i7pYu--r-_YxIMJTJTQH-bzx56j7cqObypO7qeXw9ftFCkUEaAifYEALw_wcB

LOL
30.01.2020, 18:51
Meines Wissens ist die Nachfrage nach Goldschmuck leicht fallend, mit einer starken Konzentration in China und Indien. Es hängt derzeit wirklich von diesen beiden Ländern ab.
Mag sein dass die Nachfrage/Preis dann leicht runter geht, oder auch nicht. Aber trotzdem wird es Gold weiterhin in allen möglichen Dingen und Formen geben und ebenso als Goldmünzen und -barren...

Haspelbein
30.01.2020, 18:54
Wird es aber nicht. Ich stimme Dir völlig zu, daß Gold wie alles außer Schweinsbraten und Bier keinen intrinsischen Wert hat. Argumentierte ich auch früher schon hierzuforum.
Nur ist es eben ein Tauschmittel, und zwar das einzige, dem ein solcher Wert seit Menschengedenken zugeschrieben wird. Was angesichts der Schwierigkeiten, eine Mastsau bei der Bäckereifachverkäuferin gegen Semmeln zu tauschen, auch irgendwie einsichtig ist.

Es ist keinesfalls das einzige Tauschmitteln, denn es ist von Laien kaum auf Echtheit und Wert zu überprüfen. Bei illegalen Transaktionen, wo physische Tauschmittel aus guten Gründen üblich sind, wird es daher auch nur begrenzt verwendet.

Haspelbein
30.01.2020, 18:57
Bäckereifachverkäuferin und Gold. Das Rausgeben stelle ich mir schwierig vor, selbst in kleinster Stückelung.

Siehe hier:

https://www.muenzkurier.de/epages/muenzkurier.sf/?ObjectPath=/Shops/muenzkurier/Products/01505542017_10&utm_source=Google&utm_medium=CPC&utm_campaign=Google-Shopping&erid=Cj0KCQiAmsrxBRDaARIsANyiD1oBY40i7pYu--r-_YxIMJTJTQH-bzx56j7cqObypO7qeXw9ftFCkUEaAifYEALw_wcB&gclid=Cj0KCQiAmsrxBRDaARIsANyiD1oBY40i7pYu--r-_YxIMJTJTQH-bzx56j7cqObypO7qeXw9ftFCkUEaAifYEALw_wcB

Das ist korrekt. Der Laie kann die Echtheit und den Wert nur schwer abschätzen, was die Eignung als Tauschmittel einschränkt.


Mag sein dass die Nachfrage/Preis dann leicht runter geht, oder auch nicht. Aber trotzdem wird es Gold weiterhin in allen möglichen Dingen und Formen geben und ebenso als Goldmünzen und -barren...

Natürlich wird es Gold weiterhin geben. Was ich sage ist, dass der Wert und die Akzeptanz als Tauschmittel stark variieren können.

Leibniz
30.01.2020, 19:00
Meines Wissens ist die Nachfrage nach Goldschmuck leicht fallend, mit einer starken Konzentration in China und Indien. Es hängt derzeit wirklich von diesen beiden Ländern ab.
Das stimmt. Ein anderer Faktor ist jedoch auch das Angebot. Goldminen waren in den letzten Jahren katastrophale Wertvernichter. Relativ zu allen anderen Assets haben Goldminen Kapital vernichtet. Insofern sehe ich auch nicht, dass hier besonders viel Kapital hineinfließt.

Für mich persönlich ist der wichtigste Faktor die Perspektive der Asset-Allokation. In Deutschland herrscht etwa 1,7% Inflation, -0,5% Zinsen, also -2,2% Realzinsen. In USD herrscht etwa 2% Inflation und 1,5% Zinsen. Also -0,5% Realzinsen. In diesem Umfeld sind alle Sachwerte (Gold, Aktien, Immobilien) grundsätzlich erst einmal deutlich begünstigt.

Das hat nicht unbedingt etwas mit Gold selbst zu tun, sondern mit seiner günstigen Lagerfähigkeit, der günstigen Basel III Betrachtung und der Tatsache, dass Gold noch immer für alle wichtigen Notenbanken als Reserve gilt.

Wenn die Federal Reserve ihre Zinsen um 2% anhebt würde Gold auch sehr wahrscheinlich stark fallen.

LOL
30.01.2020, 19:02
Natürlich wird es Gold weiterhin geben. Was ich sage ist, dass der Wert und die Akzeptanz als Tauschmittel stark variieren können.
Ich sehe aber bislang keine Alternativen, welche Gold tatsächlich ersetzen könnten.

Haspelbein
30.01.2020, 19:08
Das stimmt. Ein anderer Faktor ist jedoch auch das Angebot. Goldminen waren in den letzten Jahren katastrophale Wertvernichter. Relativ zu allen anderen Assets haben Goldminen Kapital vernichtet. Insofern sehe ich auch nicht, dass hier besonders viel Kapital hineinfließt.

Für mich persönlich ist der wichtigste Faktor die Perspektive der Asset-Allokation. In Deutschland herrscht etwa 1,7% Inflation, -0,5% Zinsen, also -2,2% Realzinsen. In USD herrscht etwa 2% Inflation und 1,5% Zinsen. Also -0,5% Realzinsen. In diesem Umfeld sind alle Sachwerte (Gold, Aktien, Immobilien) grundsätzlich erst einmal deutlich begünstigt.

Das hat nicht unbedingt etwas mit Gold selbst zu tun, sondern mit seiner günstigen Lagerfähigkeit, der günstigen Basel III Betrachtung und der Tatsache, dass Gold noch immer für alle wichtigen Notenbanken als Reserve gilt.

Stimmt vollkommen. Weshalb auch ich nur einen begrenzten Teil meines Vermögens festverzinslich angelegt habe. (Auch da profitieren ich davon, dass ich bis vor kurzer Zeit noch über 2% bekam.) Sachwerte sind dann auch ein ziemlich weites Feld.



Wenn die Federal Reserve ihre Zinsen um 2% anhebt würde Gold auch sehr wahrscheinlich stark fallen.

Auch hier Zustimmung, jedoch kann ich dahingehend noch keine Tendenz erkennen.

Haspelbein
30.01.2020, 19:15
Ich sehe aber bislang keine Alternativen, welche Gold tatsächlich ersetzen könnten.

In welcher Hinsicht? Zur Wertstabilität oder als Tauschmittel?

LOL
30.01.2020, 19:17
In welcher Hinsicht? Zur Wertstabilität oder als Tauschmittel?Beides.

Haspelbein
30.01.2020, 19:20
Beides.

Bei der Wertstabilität würde ich dir zumindest teilweise zustimmen. Als Tauschmittel halte ich Gold nur sehr begrenzt geeignet. (Die Münzprägung wurde ja nicht zufällig erfunden.)

Leibniz
30.01.2020, 19:33
Stimmt vollkommen. Weshalb auch ich nur einen begrenzten Teil meines Vermögens festverzinslich angelegt habe. (Auch da profitieren ich davon, dass ich bis vor kurzer Zeit noch über 2% bekam.) Sachwerte sind dann auch ein ziemlich weites Feld.



Auch hier Zustimmung, jedoch kann ich dahingehend noch keine Tendenz erkennen.
Die fallenden Preise in Kupfer, Rohöl und dazu noch die schon wieder auf 1,6% gestiegenen 10Y USTs sind für mich ein Warnsignal. Wenn es sich nicht bessert, wird besonders der Ölpreis die Inflation drücken und tendenziell eher fallende Zinsen begünstigen.

HansMaier.
30.01.2020, 19:40
Meines Wissens ist die Nachfrage nach Goldschmuck leicht fallend, mit einer starken Konzentration in China und Indien. Es hängt derzeit wirklich von diesen beiden Ländern ab.


Hihi, das sagst Du so als ob das nichts wäre. Aber allein diese beiden goldaffinen Länder stellen
mit 3 Milliarden Menschen eine dreimal so große Bevölkerung wie wir Westler.
Und die restlichen Asiaten mögen das Gold auch. Und sie mögen den Ami mit seinem Dollar nicht.
Daher bin ich fest davon überzeugt, daß der neue Goldstandard aus Asien kommen wird.
Es kommt der Tag an dem der Dollar fällt und mit ihm fällt der Westen.
MfG
H.Maier

LOL
30.01.2020, 19:43
Bei der Wertstabilität würde ich dir zumindest teilweise zustimmen. Als Tauschmittel halte ich Gold nur sehr begrenzt geeignet. (Die Münzprägung wurde ja nicht zufällig erfunden.)
Aber auch die Münzen bestanden früher immer aus Gold, Silber, oder Kupfer... na ja, von den spartanischen (https://muenzenwoche.de/die-wirtschaft-spartas/) vielleicht abgesehen.

hamburger
30.01.2020, 19:48
Kannst du mir darlegen, warum du diese Form der Krise für wahrscheinlicher hälst, als andere Formen einer Krise, wie z.B. einer langsamen Stagnation in Japan oder einem harten Schnitt bei den Leistungen und Verbindlichkeiten des Staates?

Erstens, Japan kann und darf man nie als Vergleich nehmen, dazu gibt es Videos und Vorträge von Dr. Krall, Sinn und anderen Fachleuten. Die Japaner sind bei sich selbst verschuldet und leben in einer anderen Kultur. Oder hast du Winterkorn im TV weinend um Vergebung bettelnd gesehen?
Die Einschnitte dieses Staates...wie sollen die gehen? Welche Leistungen können noch nennenswert gekürzt werden?
Welche Verbindlichkeiten kann der Staat verweigern zu bedienen? Nenne mir konkrete Fakten dazu, dann kann ich darauf antworten

Haspelbein
30.01.2020, 19:53
Die fallenden Preise in Kupfer, Rohöl und dazu noch die schon wieder auf 1,6% gestiegenen 10Y USTs sind für mich ein Warnsignal. Wenn es sich nicht bessert, wird besonders der Ölpreis die Inflation drücken und tendenziell eher fallende Zinsen begünstigen.

Ja, obwohl ich nicht weiss, wie viel davon der Angst vor dem Corona-Virus zuzurechnen ist, und nicht unbedingt eine langfristige Entwicklung ist.


Hihi, das sagst Du so als ob das nichts wäre. Aber allein diese beiden goldaffinen Länder stellen
mit 3 Milliarden Menschen eine dreimal so große Bevölkerung wie wir Westler.
Und die restlichen Asiaten mögen das Gold auch. Und sie mögen den Ami mit seinem Dollar nicht.
Daher bin ich fest davon überzeugt, daß der neue Goldstandard aus Asien kommen wird.
Es kommt der Tag an dem der Dollar fällt und mit ihm fällt der Westen.
MfG
H.Maier

Ich glaube nicht an einen neuen Goldstandard, denn dafür gibt es schlicht zu wenig Gold. Was du aber ebenso berücksichtigen solltest, ist dass wenn die Nachfrage in einer dieser beiden Nationen nachlässt, dies den Goldpreis ganz deutlich beeinflusst. Und dass dies variieren kann, hat man in westlichen Ländern gesehen.


Aber auch die Münzen bestanden früher immer aus Gold, Silber, oder Kupfer... na ja, von den spartanischen (https://muenzenwoche.de/die-wirtschaft-spartas/) vielleicht abgesehen.

Ich versuche heute bei dir mit einer Goldmünze zu bezahlen. Weißt du, ob diese Münze echt ist, und wieviel sie wert ist? Würdest du sie als Zahlungsmittel akzeptieren?

LOL
30.01.2020, 19:58
...
Ich versuche heute bei dir mit einer Goldmünze zu bezahlen. Weißt du, ob diese Münze echt ist, und wieviel sie wert ist? Würdest du sie als Zahlungsmittel akzeptieren?
OK, ist ein klassisches Argument bei Gold. Man könnte Münzen aber so flach und leicht machen, dass es zumindest leichter wäre die Echtheit zu erkennen...

Leibniz
30.01.2020, 20:05
Ja, obwohl ich nicht weiss, wie viel davon der Angst vor dem Corona-Virus zuzurechnen ist, und nicht unbedingt eine langfristige Entwicklung ist.
[...]
Es hängt zweifellos damit zusammen. Die entscheidende Frage lautet, wie groß die Auswirkungen am Ende sind. Das lässt sich schwer einschätzen.

Haspelbein
31.01.2020, 00:29
Erstens, Japan kann und darf man nie als Vergleich nehmen, dazu gibt es Videos und Vorträge von Dr. Krall, Sinn und anderen Fachleuten. Die Japaner sind bei sich selbst verschuldet und leben in einer anderen Kultur. Oder hast du Winterkorn im TV weinend um Vergebung bettelnd gesehen?
Die Einschnitte dieses Staates...wie sollen die gehen? Welche Leistungen können noch nennenswert gekürzt werden?
Welche Verbindlichkeiten kann der Staat verweigern zu bedienen? Nenne mir konkrete Fakten dazu, dann kann ich darauf antworten

Japan ist mit Italien vergleichbar, wenn es darum geht, wer die Schulden des Landes hält. Die Italiener mögen sich weniger schämen, aber eine Vergleichbarkeit sehe ich durchaus. Überhaupt sind die Effekte einer Niedrigzinspolitik Japans mit einem gleichzeitigem langsamen Wachstum zu offensichtlich, als dass man sie einfach ignorieren könnte.

Schauen wir doch mal auf Griechenland was passiert, wenn der IMF das Ruder übernimmt. Die Griechen haben jetzt ihr Verschuldung umstrukturiert, aber auch eine langjährige Wirtschaftskrise hinter sich, die die Arbeitslosigkeit ungefähr verdoppelt hat. Das Einsetzen der Sparmassnahmen reduzierten das Bruttosozialprodukt deutlich, und die Krankenhäuser müssen mit 50% weniger auskommen. Man kann ganz offensichtlich sparen, auch wenn die Lebenserwartung der Griechen seit 2014 abnimmt.

Etwas anders sah es in Island aus, aber auch da gab es deutlich Sparmassnahmen und Steuererhöhungen, auch wenn der schwarze Peter weitgehend an den Sparer im Ausland abgeschoben wurde. Auch hier sprang der IMF neben anderen europäischen Staaten ein.

Südeuropa ist seit der letzten Wirtschaftskrise in einem Teufelskreis gefangen, durch den sinkende Staatsausgaben den Privatsektor in Mitleidenschaft gezogen haben, und dadurch die Binnenwirtschaft abgewürgt wurde. (Strukturelle Probleme und die Abwanderung in andere EU Staaten kommt da noch mit hinzu.) Aber auch dies ist aus meiner Sicht eine verschleppte Wirtschaftskrise, die zu einer chronischen Belastung der Wirtschaft dieser Staaten geworden ist.

Als diese Formen der Krise sind leicht unterschiedlich, genauso wie die Erholung in den USA, die eine Vollbeschäftigung mit sehr begrenzten Lohnsteigerungen produziert. (Vom Jahr 2000 bis zum Jahr 2016 stiegen diese nicht.)

Diese sind unterschiedliche Formen der Stagnation, aber mit deutlich unterschiedlichen Effekten in unterschiedlichen Staaten. Ich könnte ehrlich gesagt kaum vorhersagen, was demnächst eintritt.

Haspelbein
31.01.2020, 00:31
OK, ist ein klassisches Argument bei Gold. Man könnte Münzen aber so flach und leicht machen, dass es zumindest leichter wäre die Echtheit zu erkennen...

Du, wenn ich versuche bei Starbucks in Deutschland mit Gold zu bezahlen, dann melden sie der Polizei, dass ein Reichsbürger oder Prepper sie belästigt, und ich werde grob erkennungsdienstlich behandelt. :D

Chronos
31.01.2020, 15:27
Gold hat ebenso kaum einen physischen Wert, d.h. man braucht es für so gut wie nichts, d.h. sein Wert ist weitgehend idell. Hättest du mit einer Mastsau argumentiert, so würde ich dir zustimmen. Letztendlich bräuchte in Indien nur der Goldschmuck ausser Mode zu kommen, und Gold hätte mit der Wertbeständigkeit Probleme.

Dass man Gold so gut wie nicht brauchen würde, ist aber eine ziemlich leichtsinnige Behauptung.

In vielen Anwendungsbereichen ist Gold unersetzlich, beispielsweise in der gesamten Elektronikindustrie. Es gibt bis dato noch keinen Ersatz für Gold für dauerhaft zuverlässige und korrosionsfreie Kontakte in allen Elektronikgeräten, überwiegend natürlich in den Handys und sonstigen Geräten mit Steckkontakten.

Schau mal in dein Handy auf die Batteriekontakte oder die Kontaktleiste der SIM-Karte, oder auf die Kontaktflächen der Bankkarte, usw. Deshalb werden trotz allen technischen Fortschritts Kontakte immer noch hauchdünn vergoldet.

Überall Gold. Zwar pro Gerät nur ein paar Mikro- oder gar Nanogramm, aber es läppert sich bei den vielen Milliarden oder gar Billionen an Kontaktflächen.

Also wird Gold auch weiterhin industriell gebraucht werden. Ganz sicher. Es gibt nichts Besseres für die elektrischen Kontakte. Bis heute nicht.

Differentialgeometer
31.01.2020, 15:37
Dass man Gold so gut wie nicht brauchen würde, ist aber eine ziemlich leichtsinnige Behauptung.

In vielen Anwendungsbereichen ist Gold unersetzlich, beispielsweise in der gesamten Elektronikindustrie. Es gibt bis dato noch keinen Ersatz für Gold für dauerhaft zuverlässige und korrosionsfreie Kontakte in allen Elektronikgeräten, überwiegend natürlich in den Handys und sonstigen Geräten mit Steckkontakten.

Schau mal in dein Handy auf die Batteriekontakte oder die Kontaktleiste der SIM-Karte, oder auf die Kontaktflächen der Bankkarte, usw. Deshalb werden trotz allen technischen Fortschritts Kontakte immer noch hauchdünn vergoldet.

Überall Gold. Zwar pro Gerät nur ein paar Mikro- oder gar Nanogramm, aber es läppert sich bei den vielen Milliarden oder gar Billionen an Kontaktflächen.

Also wird Gold auch weiterhin industriell gebraucht werden. Ganz sicher. Es gibt nichts Besseres für die elektrischen Kontakte. Bis heute nicht.

Die Frage ist natürlich: Wie viele Elektronigeräte und Steckkontakte braucht man, wenn es keine Währung gibt. Dann dürfte das unsere kleinste Sorge sein, oder?

Haspelbein
31.01.2020, 15:53
Die Frage ist natürlich: Wie viele Elektronigeräte und Steckkontakte braucht man, wenn es keine Währung gibt. Dann dürfte das unsere kleinste Sorge sein, oder?


Derzeit braucht man auch nach keinem Ersatzstoff suchen, auch wenn bei den Elektronikgeräten Alternativen existieren, denn der Anteil des Goldes, der für die industrielle Produktion genutzt wird ist recht gering, meines Wissens so um 10%.

Chronos
31.01.2020, 18:51
Die Frage ist natürlich: Wie viele Elektronigeräte und Steckkontakte braucht man, wenn es keine Währung gibt. Dann dürfte das unsere kleinste Sorge sein, oder?

Es ging ja nur um die Annahme, Gold habe kaum einen industriell nutzbaren Wert.

Natürlich braucht man den ganzen elektronischen Krempel nicht, wenn es nichts mehr zu kaufen gibt. Da haben die Leute dann andere Sorgen.

Chronos
31.01.2020, 18:55
Derzeit braucht man auch nach keinem Ersatzstoff suchen, auch wenn bei den Elektronikgeräten Alternativen existieren, denn der Anteil des Goldes, der für die industrielle Produktion genutzt wird ist recht gering, meines Wissens so um 10%.

Ja, der relativ geringe industrielle Anteil des Goldverbrauchs hat mich auch verblüfft. Ich hätte mehr geschätzt.

Tatsächlich sind es sogar nur 320 Tonnen, also runde 8 % (Stand 2012):


Elektroschrott galt bislang vor allem als riesiges Umweltproblem. Doch der Schrott ist auch eine riesige Goldgrube: 320 Tonnen Gold und 7500 Tonnen Silber steckt die Industrie mittlerweile jährlich in PCs, Handys und andere elektronische und elektrische Geräte, mit steigender Tendenz. Das haben Experten der Universität der Vereinten Nationen (UNU) ausgerechnet.

Das Problem: Die Edelmetalle gehen fast vollständig verloren. Nur 15 Prozent des Goldes werden recycelt, schätzt die UNU. Diese Quote gelte sowohl für reiche als auch für arme Länder.

In den EU-Staaten seien geringe Sammelquoten für den Verlust verantwortlich, sagt Rüdiger Kühr, UN-Experte für Elektroschrott. Entwicklungsländer erreichen zwar höhere Sammelquoten, verlieren aber beim Zerlegen und Verbrennen des Schrotts fast alle Edelmetalle. Lösen könne man das Problem nur mit einer Strategie, die die Stärken von Entwicklungsländern und Industrieländern verbinde.

Die 320 Tonnen Gold und 7500 Tonnen Silber in den jährlich produzierten elektrischen und elektronischen Geräten sind rund 21 Milliarden US-Dollar (knapp 17 Milliarden Euro) wert. Laut UNU entsprechen 320 Tonnen Gold knapp acht Prozent des weltweit jährlich verfügbaren Angebots. Der UNU-Bericht fasst die Ergebnisse der von Nichtregierungsorganisationen und Industrieverbänden organisierten "E-Waste Academy 2012" zusammen.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Elektroschrott-Die-reine-Goldverschwendung-1633647.html

Leibniz
31.01.2020, 19:08
Japan ist mit Italien vergleichbar, wenn es darum geht, wer die Schulden des Landes hält. Die Italiener mögen sich weniger schämen, aber eine Vergleichbarkeit sehe ich durchaus. Überhaupt sind die Effekte einer Niedrigzinspolitik Japans mit einem gleichzeitigem langsamen Wachstum zu offensichtlich, als dass man sie einfach ignorieren könnte.

Schauen wir doch mal auf Griechenland was passiert, wenn der IMF das Ruder übernimmt. Die Griechen haben jetzt ihr Verschuldung umstrukturiert, aber auch eine langjährige Wirtschaftskrise hinter sich, die die Arbeitslosigkeit ungefähr verdoppelt hat. Das Einsetzen der Sparmassnahmen reduzierten das Bruttosozialprodukt deutlich, und die Krankenhäuser müssen mit 50% weniger auskommen. Man kann ganz offensichtlich sparen, auch wenn die Lebenserwartung der Griechen seit 2014 abnimmt.

Etwas anders sah es in Island aus, aber auch da gab es deutlich Sparmassnahmen und Steuererhöhungen, auch wenn der schwarze Peter weitgehend an den Sparer im Ausland abgeschoben wurde. Auch hier sprang der IMF neben anderen europäischen Staaten ein.

Südeuropa ist seit der letzten Wirtschaftskrise in einem Teufelskreis gefangen, durch den sinkende Staatsausgaben den Privatsektor in Mitleidenschaft gezogen haben, und dadurch die Binnenwirtschaft abgewürgt wurde. (Strukturelle Probleme und die Abwanderung in andere EU Staaten kommt da noch mit hinzu.) Aber auch dies ist aus meiner Sicht eine verschleppte Wirtschaftskrise, die zu einer chronischen Belastung der Wirtschaft dieser Staaten geworden ist.

Als diese Formen der Krise sind leicht unterschiedlich, genauso wie die Erholung in den USA, die eine Vollbeschäftigung mit sehr begrenzten Lohnsteigerungen produziert. (Vom Jahr 2000 bis zum Jahr 2016 stiegen diese nicht.)

Diese sind unterschiedliche Formen der Stagnation, aber mit deutlich unterschiedlichen Effekten in unterschiedlichen Staaten. Ich könnte ehrlich gesagt kaum vorhersagen, was demnächst eintritt.
Diese Fragen dürften in nicht allzu großer Ferne wieder thematisiert werden. Nachdem heute wieder katastrophale Wirtschaftsdaten der Eurostaaten veröffentlicht wurden.
Die Wirtschaft Frankreichs und Italiens ist im vierten Quartal geschrumpft, die deutschen Einzelhandelsumsätze sind im vierten Quartal um 3,4% (erwartet nahe 0%) gefallen.

Dazu kommen allein auf Q4 bezogen negative Inflationswerte.

Meines Erachtens war diese Überraschung auch maßgeblich für die Reaktion der Märkte verantwortlich.

Haspelbein
01.02.2020, 14:50
Diese Fragen dürften in nicht allzu großer Ferne wieder thematisiert werden. Nachdem heute wieder katastrophale Wirtschaftsdaten der Eurostaaten veröffentlicht wurden.
Die Wirtschaft Frankreichs und Italiens ist im vierten Quartal geschrumpft, die deutschen Einzelhandelsumsätze sind im vierten Quartal um 3,4% (erwartet nahe 0%) gefallen.

Dazu kommen allein auf Q4 bezogen negative Inflationswerte.

Meines Erachtens war diese Überraschung auch maßgeblich für die Reaktion der Märkte verantwortlich.

Was ich interessant finde, ist dass dies kaum in den deutschen Online-Medien auftaucht. Liegt es vielleicht daran, dass die Ursachen nicht neu sind? Die französischen Streiks begannen ja schon vor einer Weile. Die Krise der deutschen Autowirtschaft ist nicht so brandneu, und auch der Brexit (und die damit verbundene Unsicherheit) waren abzusehen. Nun summieren sich halt so einige Dinge.

Interessanterweise findet man davon in den deutschen Onlinemedien sehr wenig, wenn man nicht gerade das Handelsblatt liest. Die FAZ erwähnt beiläufig eine “Konjukturdelle”, beim Rest kommt gar nichts.

Leibniz
01.02.2020, 21:03
Was ich interessant finde, ist dass dies kaum in den deutschen Online-Medien auftaucht. Liegt es vielleicht daran, dass die Ursachen nicht neu sind? Die französischen Streiks begannen ja schon vor einer Weile. Die Krise der deutschen Autowirtschaft ist nicht so brandneu, und auch der Brexit (und die damit verbundene Unsicherheit) waren abzusehen. Nun summieren sich halt so einige Dinge.

Interessanterweise findet man davon in den deutschen Onlinemedien sehr wenig, wenn man nicht gerade das Handelsblatt liest. Die FAZ erwähnt beiläufig eine “Konjukturdelle”, beim Rest kommt gar nichts.
Die Realität ist auch nicht mit der ideologischen Einfärbung der Redaktionen kompatibel. Unter den entwickelten Volkswirtschaften ist die USA konjunkturell noch am gesündesten, während die EU seit geraumer Zeit krank ist.
Das passt eben nicht zur selbst propagierten Meinung, dass Trump ein Idiot sei und überall völlig versage, während die EU ein erfolgreiches, fortschrittliches Projekt sei.

Ein Großteil der deutschen Medienlandschaft bekennt sich auch uneingeschränkt dazu, die EU vorantreiben zu wollen. Das geht offenbar soweit, dass es mittlerweile auch schon ein Tabu ist, Probleme zu benennen.
Italien beispielsweise hat seit der Euro-Einführung praktisch permanent das Problem, ein vergleichbar hohes Wirtschaftswachstum wie vorher zu erreichen. Das ist auch logisch. Zuvor wurde regelmäßig die italienische Lira abgewertet.
Diese Maßnahme wurde selbstredend nie grundlos vollzogen, sondern deshalb, weil sie notwendig war.

Ich denke die etablierte deutsche Medienlandschaft wurde in den letzten Jahren immer niveauloser, was sich in der immer prekärer werdenden Finanzlage der zugehörigen Verlage niederschlägt.
Es ist einfach keine gute Idee, den Versuch zu unternehmen, mündigen Bürgern einen Einheitsbrei aus Narrativen vorzusetzen, den sie glauben sollen.
Auch ÖR Journalisten geben hingegen offen zu, ihre Aufgabe auch in der Erziehung der Menschen zu sehen.

Haspelbein
01.02.2020, 22:51
Die Realität ist auch nicht mit der ideologischen Einfärbung der Redaktionen kompatibel. Unter den entwickelten Volkswirtschaften ist die USA konjunkturell noch am gesündesten, während die EU seit geraumer Zeit krank ist.
Das passt eben nicht zur selbst propagierten Meinung, dass Trump ein Idiot sei und überall völlig versage, während die EU ein erfolgreiches, fortschrittliches Projekt sei.

Die EU ging ja aus der Europäischen Gemeinschaft, und zuvor aus der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft hervor. Die Entstehung hatte sehr konkrete wirtschaftliche Ziele, und sie wurde später deutlich ideeller geprägt. Dabei waren beide Aspekte immer miteinander gekoppelt, d.h. die Umsetzung des europäischen Gedankens hatte immer auch ein wirtschaftliche Komponente. Das Problem muss gar nicht einmal die EU selbst sein, aber wenn die westlichen Industrienationen derzeit Probleme haben, dann schlägt dies praktisch per Definition auf die EU an sich durch.

Trump ist ein Idiot, aber eher im Sinne Dostojewskis. Er hat vielleicht keine Lösung, aber er benennt taktlos offensichtliche Dinge.



Ein Großteil der deutschen Medienlandschaft bekennt sich auch uneingeschränkt dazu, die EU vorantreiben zu wollen. Das geht offenbar soweit, dass es mittlerweile auch schon ein Tabu ist, Probleme zu benennen.
Italien beispielsweise hat seit der Euro-Einführung praktisch permanent das Problem, ein vergleichbar hohes Wirtschaftswachstum wie vorher zu erreichen. Das ist auch logisch. Zuvor wurde regelmäßig die italienische Lira abgewertet.
Diese Maßnahme wurde selbstredend nie grundlos vollzogen, sondern deshalb, weil sie notwendig war.

Das Problem ist meiner Meinung nach, dass der europäische Gedanken an diesen bürokratischen Überbau gekoppelt wurde, ohne dass die dafür notwendige Einheit wirklich bestand. Polen oder Ungarn haben ein völlg anderes Selbstverständnis als westeuropäische Staaten. Die Umstände dieser Staaten sind eben auch völlig anders als in Westeuropa. Die Die Bürokratie eilte der Idee voraus.



Ich denke die etablierte deutsche Medienlandschaft wurde in den letzten Jahren immer niveauloser, was sich in der immer prekärer werdenden Finanzlage der zugehörigen Verlage niederschlägt.
Es ist einfach keine gute Idee, den Versuch zu unternehmen, mündigen Bürgern einen Einheitsbrei aus Narrativen vorzusetzen, den sie glauben sollen.
Auch ÖR Journalisten geben hingegen offen zu, ihre Aufgabe auch in der Erziehung der Menschen zu sehen.

Letztendlich ist der Haltungsjournalismus nötig geworden, da die Idee an sich kein Selbstläufer mehr ist. In meinen jungen Jahren war die EU wirklich alternativlos. Die sozialen und wirtschaftlichen Verwerfungen der letzten Jahrzehnte kehrten dies jedoch um.

Larry Plotter
02.02.2020, 14:13
Das ist richtig,
doch
wie ich schon geschrieben habe, das Wichtigste ist
das Vertrauen der Bürger.

Wenn DAS nicht mehr gegeben ist, kann ein Staat tun was er will,
die Bürger bringen ihr Geld in Sicherheit,

Kommt letztendlich darauf an, wie weit ein Staat gehen will. Ich kenne einige Staaten, die da nicht zimperlich waren, d.h. es half nur, wenn man sich mit seinem Geld ausser Landes brachte, und das möglichst schnell. Aber die Währung muss nicht unbedingt abstürzen, denn es gibt andere Möglichkeiten der Entschuldung. (Das sowas kurz- und mittelfristig wirtschaftliche Auswirkungen hat, ist dann eine andere Frage.)



Nein, es ist ein Beispiel von vielen. Wenn man nur auf die deutsche Vergangenheit schaut, blendet man eine Vielzahl von anderen Szenarien aus.

P.S.: Tut mir leid, wollte meinen eigenen Beitrag bearbeiten, und habe deinen editiert. - Haspelbein[/QUOTE]



Kein Problem.
Nur keine grauen Haare wachsen lassen, die kommen von alleine.