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Vollständige Version anzeigen : Avast verkauft Kundendaten



Haspelbein
28.01.2020, 14:33
Es sieht so aus, als hätte die Anti-Viren-Software Avast Kundendaten gesammelt und verkauft. (https://www.itmagazine.ch/artikel/71368/Avast_soll_Nutzerdaten_verkaufen.html) Die soll schon früher durch ein Browser-Plugin passiert sein, aber nachdem die Anbieter von Browsern dies verhinderten, wurden die Daten direkt über die Anti-Viren-Software gesammelt.

Wie damals mit den McAfee Bugs sind Schwächen oder Hintertüren bei Anti-Viren-Software besonders problematisch, da diese Software für ihre Funktion sehr weitreichende Zugriffsrechte benötigt.

P.S.: Und um einem unweigerlich folgenden Argument vorzugreifen: Avast gibt es auch für Linux.

latrop
28.01.2020, 16:58
Ich wundere mich manchmal auch.
Da ruft heute morgen eine Frau an, spricht mich mit Klarnamen an und behauptet, ich hätte mich noch nicht auf ihr Angebot mit ihrer Mail zum Gewinn von 100 000 € gemeldet.

Solche Anrufe gibt es in der letzten Zeit häufiger.

Ich vermute, dass auch web.de Klarnamendaten verkauft.

Minimalphilosoph
28.01.2020, 17:02
Es sieht so aus, als hätte die Anti-Viren-Software Avast Kundendaten gesammelt und verkauft. (https://www.itmagazine.ch/artikel/71368/Avast_soll_Nutzerdaten_verkaufen.html) Die soll schon früher durch ein Browser-Plugin passiert sein, aber nachdem die Anbieter von Browsern dies verhinderten, wurden die Daten direkt über die Anti-Viren-Software gesammelt.

Wie damals mit den McAfee Bugs sind Schwächen oder Hintertüren bei Anti-Viren-Software besonders problematisch, da diese Software für ihre Funktion sehr weitreichende Zugriffsrechte benötigt.

P.S.: Und um einem unweigerlich folgenden Argument vorzugreifen: Avast gibt es auch für Linux.

Ich bin wenig "bewandert" bei diesem Thema. Denke allerdings, dass das auch andere Anbieter machen. Insbesondere die von Gratis-Programmen. Ich nutze ZoneAlarm. Die sammeln sicher auch Daten. Und nicht ausschliesslich um ihre Software zu verbessern...

Stanley_Beamish
28.01.2020, 17:37
Es sieht so aus, als hätte die Anti-Viren-Software Avast Kundendaten gesammelt und verkauft. (https://www.itmagazine.ch/artikel/71368/Avast_soll_Nutzerdaten_verkaufen.html) Die soll schon früher durch ein Browser-Plugin passiert sein, aber nachdem die Anbieter von Browsern dies verhinderten, wurden die Daten direkt über die Anti-Viren-Software gesammelt.

Wie damals mit den McAfee Bugs sind Schwächen oder Hintertüren bei Anti-Viren-Software besonders problematisch, da diese Software für ihre Funktion sehr weitreichende Zugriffsrechte benötigt.

P.S.: Und um einem unweigerlich folgenden Argument vorzugreifen: Avast gibt es auch für Linux.

Das ist natürlich nicht so erfreulich, weil die Antivirensoftware sehr gut war.
Im Bereich Freeware ist Avast Free Antivirus meiner Erfahrung nach das wirkungsvollste Programm.
Besser als Avira, das ich vorher verwendet habe.
Ich habe es aber trotzdem wieder deinstalliert, weil es dauernd meine Cracks für Microsoftprodukte killt. :D

Merkelraute
28.01.2020, 17:47
Ich wundere mich manchmal auch.
Da ruft heute morgen eine Frau an, spricht mich mit Klarnamen an und behauptet, ich hätte mich noch nicht auf ihr Angebot mit ihrer Mail zum Gewinn von 100 000 € gemeldet.

Solche Anrufe gibt es in der letzten Zeit häufiger.

Ich vermute, dass auch web.de Klarnamendaten verkauft.
Ich bin schon lange nicht mehr bei web.de, weil die mir zu unseriös sind. Ich kann protonmail empfehlen. Das ist nicht so eine Datenkrake wie web de und spammt auch nicht mit Merkelmedien voll. Da gibt es nur das email Konto und sonst nichts.

Minimalphilosoph
28.01.2020, 17:51
Das ist natürlich nicht so erfreulich, weil die Antivirensoftware sehr gut war.
Im Bereich Freeware ist Avast Free Antivirus meiner Erfahrung nach das wirkungsvollste Programm.
Besser als Avira, das ich vorher verwendet habe.
Ich habe es aber trotzdem wieder deinstalliert, weil es dauernd meine Cracks für Microsoftprodukte killt. :D

Dann "kommuniziert" Avast offenkundig mit Microsoft?? :tata:

Haspelbein
28.01.2020, 17:55
Ich wundere mich manchmal auch.
Da ruft heute morgen eine Frau an, spricht mich mit Klarnamen an und behauptet, ich hätte mich noch nicht auf ihr Angebot mit ihrer Mail zum Gewinn von 100 000 € gemeldet.

Solche Anrufe gibt es in der letzten Zeit häufiger.

Ich vermute, dass auch web.de Klarnamendaten verkauft.

Diese Anrufe bekomme ich auch, aber sie haben meine Handynummer noch nicht mit meinem Klarnamen in Verbindung gebracht. Ich lege immer sofort auf. Ich weiss jedoch, dass meine Informationen bei mindestens drei Leaks mit dabei waren.


Ich bin wenig "bewandert" bei diesem Thema. Denke allerdings, dass das auch andere Anbieter machen. Insbesondere die von Gratis-Programmen. Ich nutze ZoneAlarm. Die sammeln sicher auch Daten. Und nicht ausschliesslich um ihre Software zu verbessern...

Sagen wir mal so: Sie müssen irgendwie ihr Geld verdienen. Auch bei Zonealarm gab es Kontroversen.


Das ist natürlich nicht so erfreulich, weil die Antivirensoftware sehr gut war.
Im Bereich Freeware ist Avast Free Antivirus meiner Erfahrung nach das wirkungsvollste Programm.
Besser als Avira, das ich vorher verwendet habe.
Ich habe es aber trotzdem wieder deinstalliert, weil es dauernd meine Cracks für Microsoftprodukte killt. :D

Nun, das ist natürlich auch ein Grund. Ich selbst nutze nur Microsoft Defender, da ich Microsoft beim Betriebssystem eh trauen muss, zumindest auf den Windows Rechnern. Mit fast allen anderen Programmen habe ich irgendwann Probleme bekommen.

Leibniz
28.01.2020, 19:25
[...]Nun, das ist natürlich auch ein Grund. Ich selbst nutze nur Microsoft Defender, da ich Microsoft beim Betriebssystem eh trauen muss, zumindest auf den Windows Rechnern. Mit fast allen anderen Programmen habe ich irgendwann Probleme bekommen.
Ich nutze ebenfalls keine anderen Programme. Meines Erachtens ist es sehr viel wichtiger, aktuelle Software zu nutzen und keine Dateien aus fragwürdigen Quellen auf den PC zu lassen.
Das gilt meines Erachtens auch für allerlei kostenfreie Programme.

Zumal mir das Konzept kostenfreier Software ohnehin widerstrebt. Ich finde es gut und richtig, wenn Microsoft fähige Entwickler anstellt, um die Software stetig weiterzuentwickeln. Die fähigsten Mitarbeiter lassen sich kollektiv nur halten, wenn auch hohe Löhne und Arbeitsbedingungen geboten werden. Diese wiederum sind erst möglich, wenn auch Geld für die Software verlangt wird.

Minimalphilosoph
28.01.2020, 19:29
Ich nutze ebenfalls keine anderen Programme. Meines Erachtens ist es sehr viel wichtiger, aktuelle Software zu nutzen und keine Dateien aus fragwürdigen Quellen auf den PC zu lassen.
Das gilt meines Erachtens auch für allerlei kostenfreie Programme. .

Interessante Meinung. Habe ich so noch gar nicht gedacht. Lieber einem vertrauen als vielen anderen, die mir es auch noch gratis geben....

Leibniz
28.01.2020, 19:51
Interessante Meinung. Habe ich so noch gar nicht gedacht. Lieber einem vertrauen als vielen anderen, die mir es auch noch gratis geben....
Das sehe ich auch in vielen anderen Fragen als Optimum an.
Ein etablierter Hersteller, der eine Reputation zu verlieren hat, ist mir lieber als alles andere.

Worauf sonst kann heute noch vertraut werden? Auf irgendwelche Behauptungen aus Hochglanzbroschüren?

Heute kann jeder irgendwelche Billig-Waren aus Asien ankaufen und innerhalb einer gering kapitalisierten Vertriebsgesellschaft als Brand vertreiben. Die Produzenten in Asien haben am Ende kein Problem, wenn ihre Produkte Schäden anrichten. Die Vertriebsgesellschaft meldet Insolvenz an und alle Schadensersatzansprüche sind wertlos.

Smoker
28.01.2020, 19:59
Ich habe auf meinem privaten Rechner schon seit Jahren kein AV Programm mehr laufen und trotzdem noch nie einen Virus oder Trojaner gehabt.

Hrafnaguð
28.01.2020, 20:17
Es sieht so aus, als hätte die Anti-Viren-Software Avast Kundendaten gesammelt und verkauft. (https://www.itmagazine.ch/artikel/71368/Avast_soll_Nutzerdaten_verkaufen.html) Die soll schon früher durch ein Browser-Plugin passiert sein, aber nachdem die Anbieter von Browsern dies verhinderten, wurden die Daten direkt über die Anti-Viren-Software gesammelt.

Wie damals mit den McAfee Bugs sind Schwächen oder Hintertüren bei Anti-Viren-Software besonders problematisch, da diese Software für ihre Funktion sehr weitreichende Zugriffsrechte benötigt.

P.S.: Und um einem unweigerlich folgenden Argument vorzugreifen: Avast gibt es auch für Linux.

Ich nutze seit Jahren Kaspersky. Hab da noch niemals meine Daten angeben müssen. Die wissen nicht mal wer ich bin und wo ich wohne. Zumindest nicht auf dem Wege dessen was bei der Installation und Nutzung passiert. Wenn ich bei ner Installation sowas angeben muß, kann mich der Hersteller eh mal kreuzweise. Selbst Steinberg und Native Instruments wissen von mir nicht mehr als meine Mailadresse und damit meinen Namen. Und das wissen sie auch nur weil ich in deren Foren registriert bin und diese Registrierung mit den Lizenzen verknüpft ist.

Haspelbein
28.01.2020, 20:30
Ich nutze ebenfalls keine anderen Programme. Meines Erachtens ist es sehr viel wichtiger, aktuelle Software zu nutzen und keine Dateien aus fragwürdigen Quellen auf den PC zu lassen.
Das gilt meines Erachtens auch für allerlei kostenfreie Programme.

Zumal mir das Konzept kostenfreier Software ohnehin widerstrebt. Ich finde es gut und richtig, wenn Microsoft fähige Entwickler anstellt, um die Software stetig weiterzuentwickeln. Die fähigsten Mitarbeiter lassen sich kollektiv nur halten, wenn auch hohe Löhne und Arbeitsbedingungen geboten werden. Diese wiederum sind erst möglich, wenn auch Geld für die Software verlangt wird.

Firmen wie Black Duck Software bestehen nicht umsonst. Auch das Fluchen des DevOps-Mitarbeiters ist mir noch in frischer Erinnerung, d.h. auch Open Source hat seinen Preis.

Haspelbein
28.01.2020, 20:39
Ich nutze seit Jahren Kaspersky. Hab da noch niemals meine Daten angeben müssen. Die wissen nicht mal wer ich bin und wo ich wohne. Zumindest nicht auf dem Wege dessen was bei der Installation und Nutzung passiert. Wenn ich bei ner Installation sowas angeben muß, kann mich der Hersteller eh mal kreuzweise. Selbst Steinberg und Native Instruments wissen von mir nicht mehr als meine Mailadresse und damit meinen Namen. Und das wissen sie auch nur weil ich in deren Foren registriert bin und diese Registrierung mit den Lizenzen verknüpft ist.

Woher weißt du was sie wissen? Es bleibt das Problem bei der Anti-Viren-Software, dass sie während ihrer normalen Funktion weitgehende Zugriffsrechte benötigt, man also dem Hersteller in der Hinsicht vertrauen muss, dass er diesen Zugriff nur auf die eigentliche Funktion der Software beschränkt. (Aus dem gleichen Grund sind eventuelle Schwachstellen bei der Anti-Viren-Software auch sehr problematisch.)

Hrafnaguð
28.01.2020, 20:51
Woher weißt du was sie wissen? Es bleibt das Problem bei der Anti-Viren-Software, dass sie während ihrer normalen Funktion weitgehende Zugriffsrechte benötigt, man also dem Hersteller in der Hinsicht vertrauen muss, dass er diesen Zugriff nur auf die eigentliche Funktion der Software beschränkt. (Aus dem gleichen Grund sind eventuelle Schwachstellen bei der Anti-Viren-Software auch sehr problematisch.)

Das ist schon klar. Allerdings wäre ein Hersteller von Antivirensoftware auch glaub ich erledigt
wenn der seine Nutzer ausspioniert und dann die Namen und Adressen, die er sich illegalerweise
vom Rechner gefischt hat, weiterverkauft. Ich denke bei Avast wird es sich um Leute handeln die
der Firma ihre Daten freiwillig gegeben haben, trotzdem natürlich ein absolutes no go. Vorher nutzte ich Bitdefender. Bis zum dem Tag,
glaub im Jahre 2010 war das, wo die Firma ein fehlerhaftes Update herausgab welches dann
die ganzen System-Dlls von Windows als Viren identifizierte und löschte. Drei Tage vorher hab
ich noch die Sicherung der Systempartition aktualisiert. Das "Update" hatte den meisten Nutzern
GROßE "Freude" bereitet. War ein erhebender Anblick als ich den Rechner hochfuhr und das Ding dann anfing das Betriebssystem zu löschen. Hab das zwar sofort kapiert was passierte und sofort ausgeschaltet, war aber schon zu spät, Windows war danach im Arsch. Naja, Sicherung aufgespielt, vom Netz getrennt vorm Hochfahren, Bitdefender deinstalliert und nie wieder neu installiert. Hab dann ne Free-Version von Kaspersky in ner Computerbild entdeckt und installiert und bin dem Programm bis heute treu geblieben. Brauch ich auch, da ich dieweil mal Sachen zum ausprobieren installiere die ein wenig "fragwürdig" hinsichtlich ihrer Herkunft sind. Hab da trotzdem aber nie Viren dringehabt. Die versch. Warez-Groups haben ja auch ne Reputation die sie damit verspielen können.

glaubensfreie Welt
28.01.2020, 20:53
Es sieht so aus, als hätte die Anti-Viren-Software Avast Kundendaten gesammelt und verkauft. (https://www.itmagazine.ch/artikel/71368/Avast_soll_Nutzerdaten_verkaufen.html) Die soll schon früher durch ein Browser-Plugin passiert sein, aber nachdem die Anbieter von Browsern dies verhinderten, wurden die Daten direkt über die Anti-Viren-Software gesammelt.

Wie damals mit den McAfee Bugs sind Schwächen oder Hintertüren bei Anti-Viren-Software besonders problematisch, da diese Software für ihre Funktion sehr weitreichende Zugriffsrechte benötigt.

P.S.: Und um einem unweigerlich folgenden Argument vorzugreifen: Avast gibt es auch für Linux.

Wer sind die Kunden? Dienste?

MorganLeFay
28.01.2020, 20:56
Ich nutze ebenfalls keine anderen Programme. Meines Erachtens ist es sehr viel wichtiger, aktuelle Software zu nutzen und keine Dateien aus fragwürdigen Quellen auf den PC zu lassen.
Das gilt meines Erachtens auch für allerlei kostenfreie Programme.

Zumal mir das Konzept kostenfreier Software ohnehin widerstrebt. Ich finde es gut und richtig, wenn Microsoft fähige Entwickler anstellt, um die Software stetig weiterzuentwickeln. Die fähigsten Mitarbeiter lassen sich kollektiv nur halten, wenn auch hohe Löhne und Arbeitsbedingungen geboten werden. Diese wiederum sind erst möglich, wenn auch Geld für die Software verlangt wird.
Angenehm. Ich bin also nicht der einzige, der so denkt.

Ich denke immer, dass Dinge, die mich monetär nichts kosten, etwas anderes verlangen. Oft sind das eben meine Daten.

Stanley_Beamish
28.01.2020, 20:59
Ich habe auf meinem privaten Rechner schon seit Jahren kein AV Programm mehr laufen und trotzdem noch nie einen Virus oder Trojaner gehabt.

Woher willst du ohne Antivirensoftware wissen, dass sich kein Trojaner auf deinem Rechner installiert hat?

Stanley_Beamish
28.01.2020, 21:02
Angenehm. Ich bin also nicht der einzige, der so denkt.

Ich denke immer, dass Dinge, die mich monetär nichts kosten, etwas anderes verlangen. Oft sind das eben meine Daten.

Aber die will Microsoft auch.
Bei der Installation von Windows musst du ca. 10 Entscheidungen treffen, ob bestimmte Daten an Microsoft weitergeleitet werden dürfen.
Und selbst wenn du dich immer für nein entscheidest, kannst du nicht sicher sein, dass nicht doch nach Hause telefoniert wird.

glaubensfreie Welt
28.01.2020, 21:04
Die Antivirensoftware ist allgemein immer intransparenter geworden. Anfang der 2000der konnte man bei vielen Programmen die Überwachung live kontrollieren. Man sah aus und eingehende IP Adressen. Meiner Meinung nach ist relativ egal was auf den Rechner eingeht. Man muss überwachen was den Rechner verlässt. Jedes Datenpaket und jedes Bit muss man lesen können. Und natürlich die Zieladressen an die es gesendet werden soll.

Haspelbein
28.01.2020, 21:05
Das ist schon klar. Allerdings wäre ein Hersteller von Antivirensoftware auch glaub ich erledigt
wenn der seine Nutzer ausspioniert und dann die Namen und Adressen, die er sich illegalerweise
vom Rechner gefischt hat, weiterverkauft. Ich denke bei Avast wird es sich um Leute handeln die
der Firma ihre Daten freiwillig gegeben haben, trotzdem natürlich ein absolutes no go. Vorher nutzte ich Bitdefender. Bis zum dem Tag,
glaub im Jahre 2010 war das, wo die Firma ein fehlerhaftes Update herausgab welches dann
die ganzen System-Dlls von Windows als Viren identifizierte und löschte. Drei Tage vorher hab
ich noch die Sicherung der Systempartition aktualisiert. Das "Update" hatte den meisten Nutzern
GROßE "Freude" bereitet. War ein erhebender Anblick als ich den Rechner hochfuhr und das Ding dann anfing das Betriebssystem zu löschen. Hab das zwar sofort kapiert was passierte und sofort ausgeschaltet, war aber schon zu spät, Windows war danach im Arsch. Naja, Sicherung aufgespielt, vom Netz getrennt vorm Hochfahren, Bitdefender deinstalliert und nie wieder neu installiert. Hab dann ne Free-Version von Kaspersky in ner Computerbild entdeckt und installiert und bin dem Programm bis heute treu geblieben. Brauch ich auch, da ich dieweil mal Sachen zum ausprobieren installiere die ein wenig "fragwürdig" hinsichtlich ihrer Herkunft sind. Hab da trotzdem aber nie Viren dringehabt. Die versch. Warez-Groups haben ja auch ne Reputation die sie damit verspielen können.

Ich kann mich an das Jahr 2016 erinnern, und damals hatten sowohl Norton als auch Symantec Sicherheitslücken, die die Systeme ihrer Kunden gefährdeten, und im Falle von Norton meines Wissens auch ausgenutzt wurden. Diese Schwächen gab es auch bei Kaspersky und anderen Anbietern. Letztendlich ist das Konzept eines Virenscanners ebenso ein Sicherheitsrisiko, wie es einen Gewinn an Sicherheit sein kann.

Andreas63
28.01.2020, 21:07
Zumal mir das Konzept kostenfreier Software ohnehin widerstrebt. Ich finde es gut und richtig, wenn Microsoft fähige Entwickler anstellt, um die Software stetig weiterzuentwickeln. Die fähigsten Mitarbeiter lassen sich kollektiv nur halten, wenn auch hohe Löhne und Arbeitsbedingungen geboten werden. Diese wiederum sind erst möglich, wenn auch Geld für die Software verlangt wird.
Das sehe ich genauso. Privat mag das ja noch angehen, aber ich kriege immer wieder die Krise, wenn auch in Firmen massenweise Open-Source-Software eingesetzt wird. Kostet ja erst mal nichts. Aber irgendwann gibt es keinen Support mehr, weil die Hobbyentwickler längst etwas anderes tun.

pixelschubser
28.01.2020, 21:12
Woher willst du ohne Antivirensoftware wissen, dass sich kein Trojaner auf deinem Rechner installiert hat?

Der erste Trojaner auf jedem nackten Rechner ist das Betriebssystem. Und da spielt es keine Rolle, von welchem Anbieter es kommt.

MorganLeFay
28.01.2020, 21:18
Aber die will Microsoft auch.
Bei der Installation von Windows musst du ca. 10 Entscheidungen treffen, ob bestimmte Daten an Microsoft weitergeleitet werden dürfen.
Und selbst wenn du dich immer für nein entscheidest, kannst du nicht sicher sein, dass nicht doch nach Hause telefoniert wird.
Natürlich. Nur unterstelle ich denen andere Motive.

Leibniz
28.01.2020, 21:28
Angenehm. Ich bin also nicht der einzige, der so denkt.

Ich denke immer, dass Dinge, die mich monetär nichts kosten, etwas anderes verlangen. Oft sind das eben meine Daten.
Sehr richtig.
Es lässt sich ursächlich auch auf die Integrität der Gegenpartei zurückführen, welche Interessenkonflikte erkennt und vermeidet.

Die kursierenden, kostenfreien Angebote sind inhärent fast flächendeckend Beleg mangelnder Integrität. In den seltensten Fällen wird nämlich transparent und deutlich darauf hingewiesen, woraus die Einnahmen generiert werden.
Zusätzlich institutionalisieren diese Modelle eine gewisse Unabhängigkeit vom Nutzen und Interesse des Software-Abnehmers.

Diese Aspekte werden vernachlässigt, obwohl sie von größter Relevanz sind. Was verhindert nämlich, dass die bereitgestellten Produkte und Dienstleistungen, die möglicherweise unter höchsten Investitionen integriert wurden, morgen leichtfertig ausgemustert oder verändert werden und dadurch erhebliche bis existenzielle Schäden entstehen? Die Abhängigkeit von Lizenzzahlungen der Anwender, welche nur unter der Voraussetzung gewahrter Kundeninteressen stattfinden.

glaubensfreie Welt
28.01.2020, 21:30
Bin damit aufgewachsen. :D


http://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/software/os.htm
https://de.wikipedia.org/wiki/WEGA_(Betriebssystem)

Stanley_Beamish
28.01.2020, 21:50
Das sehe ich genauso. Privat mag das ja noch angehen, aber ich kriege immer wieder die Krise, wenn auch in Firmen massenweise Open-Source-Software eingesetzt wird. Kostet ja erst mal nichts. Aber irgendwann gibt es keinen Support mehr, weil die Hobbyentwickler längst etwas anderes tun.

Das kann dir auch mit professioneller Software passieren. Oder gibt es noch Lotus 123, PageMaker oder QuarkExpress?
Wichtig ist doch, dass die Standardsoftware in verschiedenen Formaten gespeichert werden kann.

Smoker
29.01.2020, 04:56
Woher willst du ohne Antivirensoftware wissen, dass sich kein Trojaner auf deinem Rechner installiert hat?

ich hab um das zu prüfen einen usb stick mit einer AV (die ich aktuell halte) drauf. Den muss ich nur einstecken und dann sucht sie... aber gefunden werden immer nur malware

Bolle
29.01.2020, 07:32
Es sieht so aus, als hätte die Anti-Viren-Software Avast Kundendaten gesammelt und verkauft. (https://www.itmagazine.ch/artikel/71368/Avast_soll_Nutzerdaten_verkaufen.html) Die soll schon früher durch ein Browser-Plugin passiert sein, aber nachdem die Anbieter von Browsern dies verhinderten, wurden die Daten direkt über die Anti-Viren-Software gesammelt.

Wie damals mit den McAfee Bugs sind Schwächen oder Hintertüren bei Anti-Viren-Software besonders problematisch, da diese Software für ihre Funktion sehr weitreichende Zugriffsrechte benötigt.

P.S.: Und um einem unweigerlich folgenden Argument vorzugreifen: Avast gibt es auch für Linux.

Es soll sogar noch schlimmer sein:


435 Millionen Rechner betroffen?
Virenschutz spioniert beim Pornogucken

https://bilder.bild.de/fotos-skaliert/was-man-zu-hause-alleine-mit-seinem-laptop-macht-sollte-eigentlich-in-den-eigenen-vier-waenden-bleibe-200455722-67622024/3,w=993,q=high,c=0.bild.jpg
Was man zu Hause alleine mit seinem Laptop macht, sollte eigentlich in den eigenen vier Wänden bleiben – und nicht vom Virenschutz-Anbieter an Dritte verkauft werden

veröffentlicht am 28.01.2020 - 18:31 Uhr

Die beliebte Virenschutz-Software „Avast Antivirus“ hat offenbar Nutzer ausspioniert und sogar Informationen zu deren Suchen auf Pornoseiten an Dritte weiterverkauft.
Lädt man sich einen Virenschutz auf den Computer, möchte man sich damit unter anderem auch vor Späh-Programmen wie Trojanern schützen. Niemand rechnet damit, dass man den Bock zum Gärtner gemacht hat – und der Schutz selbst ausspioniert, welche Seiten man wie lange besucht. Avast zählt zu den meistgenutzten Programmen gegen Online-Bedrohungen und ist nach eigenen Angaben auf 435 Millionen Computern installiert. Die Avast-Tochter Jumpshot schreibt auf ihrer eigenen Website (https://www.jumpshot.com/), dass zu ihrem Service auch tiefe Einblicke in das Nutzungsverhalten der Kunden gehören.
https://bilder.bild.de/fotos-skaliert/das-logo-der-beliebten-virenschutz-software-avast-die-nun-in-einen-datenskandal-verwickelt-ist-33124660-67623182/1,w=756,q=high,c=0.bild.jpg
Das Logo der beliebten Virenschutz-Software Avast, die nun in einen Datenskandal verwickelt ist


Welche Daten wurden gesammelt?

Über das Browser-Plugin des Virenschutzes sammelt das Sub-Unternehmen alle Informationen von Web-Suchen bis zu Website-Besuchen und laut des Onlinemagazins Motherboard (https://www.vice.com/en_us/article/qjdkq7/avast-antivirus-sells-user-browsing-data-investigation) (Vice) und PC Mag sogar Porno-Vorlieben. Was Sie auch am Computer unternommen haben, soll von der Software aufgezeichnet, festgehalten und in verwertbarer Datenform an interessierte Unternehmen weiterverkauft worden sein. Laut Motherboard sollen mehrere hundert Millionen Nutzer betroffen sein – der Technik-Publikation lägen durch Recherchen entsprechende Beweise und Dokumente vor.



https://www.bild.de/digital/internet/internet/virenschutz-avast-spioniert-beim-pornogucken-435-mio-rechner-betroffen-67621782.bild.html


Das wird einigen Nutzern gar nicht gefallen!

Andreas63
29.01.2020, 07:35
Das kann dir auch mit professioneller Software passieren. Oder gibt es noch Lotus 123, PageMaker oder QuarkExpress?
Wichtig ist doch, dass die Standardsoftware in verschiedenen Formaten gespeichert werden kann.
Natürlich. Gibt ja auch kein dBaseIII mehr usw. Da muß man die Daten rechtzeitig migrieren. Aber außer Aufwand eigentlich kein Ding. Viel schlimmer sind Bibliotheken, die dann nicht mehr funktionieren und es mehr Bugreports als Fixes gibt.

navy
12.02.2020, 20:20
2.000 € werden für Patienten Dateien gezahlt, da kann man jemand schön erpressen! Da wird es einen Preis Sturz geben, wenn Digitalisiert wird


Diebstahl in Arztpraxen Millionen Patientendaten kaum gesichert

Stand: 09.02.2020 17:58 Uhr

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Digitale Krankenakten von mehreren Millionen Patienten sind in deutschen Arztpraxen offenbar kaum vor Hackerangriffen geschützt. Das haben Experten des Computermagazins "c't" entdeckt.

Von Björn Siebke und Holger Bock, NDR

Die Computersysteme Tausender deutscher Arzpraxen sind offenbar nur unzureichend vor Angriffen durch Hacker geschützt. Mithilfe einer speziellen, aber offen im Netz verfügbaren Suchmaschine können Sicherheitslücken von ans Internet angebundenen Praxisrechnern entdeckt werden, wie Ronald Eikenberg von der Computerzeitschrift "c't" erklärt. https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/hannover-patientendaten-101.html?utm_source=pocket-newtab