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Vollständige Version anzeigen : Was wäre, wenn wir die Gefahren der Kernenergie überschätzten?



Ansuz
06.01.2020, 13:00
Ein auch für Laien verständlicher Artikel aus der Reihe "Vince Ebert extrapoliert" bei Spektrum
(http://https://www.spektrum.de/kolumne/was-waere-wenn-wir-die-gefahren-der-kernenergie-ueberschaetzten/1695382)
Diese Fakten mögen den ein oder anderen irritieren. Dies wiederum korreliert mit dem jeweilig preferierten irrationalen Glaubenssystem. ;)


Was wäre, wenn wir die Gefahren der Kernenergie überschätzten?
Atomkraft hat keinen sonderlich guten Ruf. Doch im Vergleich zu anderen Arten der Energieerzeugung scheint sie gar nicht mal so gefährlich.


Doch wie gefährlich ist Kernenergie wirklich? Oder genauer gesagt: Wie gefährlich ist sie im Vergleich zu anderen Arten der Energieerzeugung?

Einen guten Richtwert dafür bildet der »Energy's Deathprint«. Darunter versteht man die Zahl der Todesopfer, die eine bestimmte Energieart pro erzeugte Petawattstunde kostet. Im Lauf der letzten Jahrzehnte wurde der »Energy's Deathprint« von der Weltgesundheitsorganisation, dem Center for Disease Control, der National Academy of Science und diversen anderen Instituten berechnet und abgeschätzt. Die Ergebnisse weisen alle in dieselbe Richtung: Die eindeutig tödlichste Form der Energieerzeugung ist Kohlestrom. Auf jede erzeugte Petawattstunde (PWh) Kohlestrom kommen den Berechnungen zufolge 100 000 Todesopfer. Die Zahlen errechnen sich aus der Kombination von direkten Todesfällen durch Stollenunglücke sowie Staublungen und weiteren epidemiologischen Schätzungen. In China liegt die Zahl auf Grund von laxen Umwelt- und Arbeitsschutzmaßnahmen sogar bei 170 000 Opfern.

Am zweitgefährlichsten ist die Stromerzeugung durch Erdöl (zirka 36 000 Tote/PWh), gefolgt von Erdgas (4000 Tote/PWh). Selbst die Energieerzeugung mittels Wasserkraft ist mit 1400 Toten pro PWh (meist auf Grund von Dammbrüchen) noch vergleichsweise gefährlich. Dann kommen Solarenergie (440 Tote) und Windkraft (150 Tote). Wo in dieser Auflistung findet sich nun die Kernenergie? Sie liegt mit 90 Toten pro PWh am untersten Ende der Gefährlichkeitsskala. Dabei sind Tschernobyl, Three Mile Island, Fukushima sowie der Uranbergbau bereits eingerechnet.
Mehr Detailinformationen im Artikel.

Haspelbein
06.01.2020, 13:10
Ich finde es ebenfalls richtig, die Gefahren der verschiedenen Formen der Energieerzeugung nüchtern miteinander zu vergleichen. Es stimmt natürlich, dass die Frage der Entsorgung der Abfälle der Atomenergie niemals vollkommen geklärt werden kann. Ebenfalls ist eine Abschätzung der Opfer durch niedrige Strahlendosen extrem schwer abzuschätzen.

Dem stehen jedoch immer mehr konkrete Probleme bei den konventionellen fossilen Brennstoffen gegenüber. Was für mich am meisten für die Atomenergie spricht, ist dass sie die Lücke füllen könnte, die bei den erneuerbaren Energien immer noch besteht, ganz besonders, sollte sich der Weg hin zur Elektromobilität bewahrheiten, und damit der Bedarf an elektrischer Energie steigen.

Ansuz
06.01.2020, 14:24
[QUOTE=Haspelbein;10097840]Ich finde es ebenfalls richtig, die Gefahren der verschiedenen Formen der Energieerzeugung nüchtern miteinander zu vergleichen. Es stimmt natürlich, dass die Frage der Entsorgung der Abfälle der Atomenergie niemals vollkommen geklärt werden kann. Ebenfalls ist eine Abschätzung der Opfer durch niedrige Strahlendosen extrem schwer abzuschätzen.
Das mit den niedrigen Strahlendosen ist übrigens ein interessantes Thema. Werde ich bei Gelegenheit mal näher ausführen.


Dem stehen jedoch immer mehr konkrete Probleme bei den konventionellen fossilen Brennstoffen gegenüber. Was für mich am meisten für die Atomenergie spricht, ist dass sie die Lücke füllen könnte, die bei den erneuerbaren Energien immer noch besteht, ganz besonders, sollte sich der Weg hin zur Elektromobilität bewahrheiten, und damit der Bedarf an elektrischer Energie steigen.
Nüchtern betrachtet sieht es, was die BRD anbelangt, ganz einfach so aus, daß, wenn der "gute" "Öko"-Zappelstrom nicht langen wird, pöhser "Atomstrom" aus den Nachbarländern angekauft werden kann. Dort wird entsprechend "aufgerüstet", die Gewinnaussichten sind ja erfreulich für diese Anbieter.
Zudem frage ich mich, wie es sein kann, daß sowohl das pöhse CO2, als auch die pöhsen Atome die (theoretisch) vorhandenen Grenzen der BRD nicht überschreiten.

Dieser kopflose, blinde Aktionismus unserer Politschranzen ist einfach peinlich und lächerlich, bringt jedoch Wählerstimmen. Was soll man noch dazu schreiben? :auro:

Merkelraute
06.01.2020, 14:48
Ein auch für Laien verständlicher Artikel aus der Reihe "Vince Ebert extrapoliert" bei Spektrum
(http://https://www.spektrum.de/kolumne/was-waere-wenn-wir-die-gefahren-der-kernenergie-ueberschaetzten/1695382)
Diese Fakten mögen den ein oder anderen irritieren. Dies wiederum korreliert mit dem jeweilig preferierten irrationalen Glaubenssystem. ;)





Mehr Detailinformationen im Artikel.

Die Zahlen sind falsch. Wo sterben denn 36000 Menschen bei der Stromerzeugung durch Öl ?

Haspelbein
06.01.2020, 14:59
[QUOTE]
Das mit den niedrigen Strahlendosen ist übrigens ein interessantes Thema. Werde ich bei Gelegenheit mal näher ausführen.

Ist tatsächlich ein interessantes Thema, aber ich hatte Biophysik als Nebenfach, meinetwegen musst du es nicht diskutieren. ;)



Nüchtern betrachtet sieht es, was die BRD anbelangt, ganz einfach so aus, daß, wenn der "gute" "Öko"-Zappelstrom nicht langen wird, pöhser "Atomstrom" aus den Nachbarländern angekauft werden kann. Dort wird entsprechend "aufgerüstet", die Gewinnaussichten sind ja erfreulich für diese Anbieter.
Zudem frage ich mich, wie es sein kann, daß sowohl das pöhse CO2, als auch die pöhsen Atome die (theoretisch) vorhandenen Grenzen der BRD nicht überschreiten.

Dieser kopflose, blinde Aktionismus unserer Politschranzen ist einfach peinlich und lächerlich, bringt jedoch Wählerstimmen. Was soll man noch dazu schreiben? :auro:

Ja, es bleibt das Problem, dass bei dieser Frage die Probleme nicht national begrenzt sind. Ähnlich wie die Frage, was es der Umwelt bringt, wenn energieintensive Prozesse innerhalb der Lieferkette ins Ausland ausgelagert werden, oder wenn sich die Bahn mit ihrem Ökostrom rühmt, ohne den Einfluss auf dem gesamten Strommix zu berücksichtigen.

herberger
06.01.2020, 15:45
Talk Show mit Claudia Roth zu Fukushima

"Die vielen armen verstrahlten Menschen dieses große Leid"!

Moderator

"Und die 18tausend Tsunami Toten tun ihnen nicht Leid"?

Claudia Roth

"Äh was? Ja die auch".

Smoker
06.01.2020, 16:49
Ein auch für Laien verständlicher Artikel aus der Reihe "Vince Ebert extrapoliert" bei Spektrum
(http://https://www.spektrum.de/kolumne/was-waere-wenn-wir-die-gefahren-der-kernenergie-ueberschaetzten/1695382)

Einen guten Richtwert dafür bildet der »Energy's Deathprint«. Darunter versteht man die Zahl der Todesopfer, die eine bestimmte Energieart pro erzeugte Petawattstunde kostet. Im Lauf der letzten Jahrzehnte wurde der »Energy's Deathprint« von der Weltgesundheitsorganisation, dem Center for Disease Control, der National Academy of Science und diversen anderen Instituten berechnet und abgeschätzt. Die Ergebnisse weisen alle in dieselbe Richtung: Die eindeutig tödlichste Form der Energieerzeugung ist Kohlestrom. Auf jede erzeugte Petawattstunde (PWh) Kohlestrom kommen den Berechnungen zufolge 100 000 Todesopfer. Die Zahlen errechnen sich aus der Kombination von direkten Todesfällen durch Stollenunglücke sowie Staublungen und weiteren epidemiologischen Schätzungen. In China liegt die Zahl auf Grund von laxen Umwelt- und Arbeitsschutzmaßnahmen sogar bei 170 000 Opfern.


Mehr Detailinformationen im Artikel.

Das ist Unsinnn!

Doppelstern
06.01.2020, 17:04
Ja, Merkel hat den Atomausstieg beschlossen, als in Japan der Tsunami reinschwappte und das Atomkraftwerk in Fukushima schwere Schäden feststellen mußte.

Nur das Dummerchen hat nicht bedacht, daß vor dem Tsunami ein Erdbeben statt gefunden hatte. Nur mit Erdbeben kann Deutschland ja nun überhaupt nicht glänzen. Außerdem haben alle Länder rings um Deutschland trotzdem ihre Atomkraftwerke. Also was bringt es uns ? Richtig............nichts !

kiwi
06.01.2020, 17:18
Ja, Merkel hat den Atomausstieg beschlossen, als in Japan der Tsunami reinschwappte und das Atomkraftwerk in Fukushima schwere Schäden feststellen mußte.

Nur das Dummerchen hat nicht bedacht, daß vor dem Tsunami ein Erdbeben statt gefunden hatte. Nur mit Erdbeben kann Deutschland ja nun überhaupt nicht glänzen. Außerdem haben alle Länder rings um Deutschland trotzdem ihre Atomkraftwerke. Also was bringt es uns ? Richtig............nichts !

Von wegen keine Erdbeben in der Eifel rumst es ab und zu ganz dolle -- 0,5 auf der Richterskala

In Baden Württemberg waren Landtagswahlen als in Tschernobyl hat der Reaktor gesponnen hat.
Die Bunten haben damals gewonnen

Süßer
06.01.2020, 17:32
Ich finde es ebenfalls richtig, die Gefahren der verschiedenen Formen der Energieerzeugung nüchtern miteinander zu vergleichen. Es stimmt natürlich, dass die Frage der Entsorgung der Abfälle der Atomenergie niemals vollkommen geklärt werden kann. Ebenfalls ist eine Abschätzung der Opfer durch niedrige Strahlendosen extrem schwer abzuschätzen.

Dem stehen jedoch immer mehr konkrete Probleme bei den konventionellen fossilen Brennstoffen gegenüber. Was für mich am meisten für die Atomenergie spricht, ist dass sie die Lücke füllen könnte, die bei den erneuerbaren Energien immer noch besteht, ganz besonders, sollte sich der Weg hin zur Elektromobilität bewahrheiten, und damit der Bedarf an elektrischer Energie steigen.

Es gibt bereits eine überzeugende Antwort, der schnelle Brüter.
Auf der Webseite des DFW war mal ein interessantes Statement. Der eigentliche Sinn heutiger Kernkraftwerke liegt in der Erzeugung von Plutonium. Weil bei vollständiger nuklearer Verbrennung, höhere Nukleide entstehen, welche eine Verwendung als Waffe verhindern, wird das Uran nur teilweise umgesetzt und wieraufbereitet.

Doppelstern
06.01.2020, 17:35
Von wegen keine Erdbeben in der Eifel rumst es ab und zu ganz dolle -- 0,5 auf der Richterskala

In Baden Württemberg waren Landtagswahlen als in Tschernobyl hat der Reaktor gesponnen hat.
Die Bunten haben damals gewonnen



0,5 ist doch gar nichts. In Roermond lag auch einmal ein Epizentrum. Das hat man sogar noch in Düsseldorf gemerkt. Das hat ganz ordentlich gerummst. Und das lag, glaube ich mich erinnern zu können bei 5,9 auf der Richterskala. Aber dennoch, Deutschland ist kein Land mit heftigen Erdbeben

Tschernobyl ist doch in den 80ger Jahren explodiert.

Haspelbein
06.01.2020, 17:37
Es gibt bereits eine überzeugende Antwort, der schnelle Brüter.
Auf der Webseite des DFW war mal ein interessantes Statement. Der eigentliche Sinn heutiger Kernkraftwerke liegt in der Erzeugung von Plutonium. Weil bei vollständiger nuklearer Verbrennung, höhere Nukleide entstehen, welche eine Verwendung als Waffe verhindern, wird das Uran nur teilweise umgesetzt und wieraufbereitet.

Ich stimme bei dem Brüter-Konzept zu, wobei es dabei auch wieder eine ganze Reihe von Unterformen gibt. Den Kernpunkt sehe ich aber darin, dass eine aufkommende E-Mobilität den Strombedarf eher ansteigen lässt. Eine Abkehr von der Industriegesellschaft halte ich für unwahrscheinlich, also muss die Energie irgendwo herkommen, und die Entwicklung der regenerativen Energie ist schlicht viel zu langsam.

kiwi
07.01.2020, 08:55
0,5 ist doch gar nichts. In Roermond lag auch einmal ein Epizentrum. Das hat man sogar noch in Düsseldorf gemerkt. Das hat ganz ordentlich gerummst. Und das lag, glaube ich mich erinnern zu können bei 5,9 auf der Richterskala. Aber dennoch, Deutschland ist kein Land mit heftigen Erdbeben

Tschernobyl ist doch in den 80ger Jahren explodiert.

Hallo Doppelstern es war genau am 26. April 1986 in Reaktor-Block 4
Wünsche Dir eine Gute Zeit Kiwi

herberger
07.01.2020, 09:55
Seit es Menschen gibt, gab es auch eine Entwicklung und wenn Entwicklungen schief liefen hat der Mensch sie immer noch korrigiert ohne die Entwicklung aufzuhalten.

Im 19. Jahrhundert sind Dampfmaschinen reihenweise explodiert und Dampfmaschinen wurden weiter entwickelt bis sie im Gebrauch sicher waren. So tickt die entwickelte Welt schon immer und nicht anders.

Chronos
07.01.2020, 11:26
(....)

Tschernobyl ist doch in den 80ger Jahren explodiert.

Ja, aber nicht wegen irgendwelcher Naturkatastrophen, sondern ausschließlich wegen eines eklatanten Fehlers des Bedienpersonals.

Schwabenpower
07.01.2020, 11:28
Ja, aber nicht wegen irgendwelcher Naturkatastrophen, sondern ausschließlich wegen eines eklatanten Fehlers des Bedienpersonals.

Genau genommen waren sie schlichtweg sehr leichtfertig bei einem Experiment.

Chronos
07.01.2020, 11:40
Genau genommen waren sie schlichtweg sehr leichtfertig bei einem Experiment.
Klar. Das war absolut irre, was die Tschernobyler "Kraftwerks-Fachleute" da veranstalteten. Das Ding musste zwangsläufig hochgehen.

Der Treppenwitz in Deutschland ist aber der folgende:

Kurz nach der Tschernobyl-Sache unterzog man sämtliche deutschen AKW einem sogenannten Stresstest, um sämtliche Risiken bei einem Erdbeben abschätzen zu können und gegebenenfalls Verbesserungen durchzuführen.

Das Resultat war damals, dass ein paar ältere Anlagen abgeschaltet werden sollen.

Aber die völlig irre "Füsikerin" auf dem Kanzlersessel beschloss dann in einer Phase völliger geistiger Umnachtung (sonst ist sie ja nur bescheuert....), sämtliche AKW in Deutschland still zu legen.

Man kann solche Eskapaden dieser Irren nicht mehr nachvollziehen. Erst macht man einen sehr aufwendigen Stresstest und bessert potentielle Schwachstellen nach, und ein paar Jahre später schaltet man die Dinger dann trotzdem komplett ab.

Wenn ich bei jedem Blödsinn, den diese Ausgeburt der Hölle auf dem Kanzlerstuhl anstellt, mir auf die Stirn klatschen würde, hätte ich längst eine Gehirnerschütterung....

Schwabenpower
07.01.2020, 11:45
Klar. Das war absolut irre, was die Tschernobyler "Kraftwerks-Fachleute" da veranstalteten. Das Ding musste zwangsläufig hochgehen.

Der Treppenwitz in Deutschland ist aber der folgende:

Kurz nach der Tschernobyl-Sache unterzog man sämtliche deutschen AKW einem sogenannten Stresstest, um sämtliche Risiken bei einem Erdbeben abschätzen zu können und gegebenenfalls Verbesserungen durchzuführen.

Das Resultat war damals, dass ein paar ältere Anlagen abgeschaltet werden sollen.

Aber die völlig irre "Füsikerin" auf dem Kanzlersessel beschloss dann in einer Phase völliger geistiger Umnachtung (sonst ist sie ja nur bescheuert....), sämtliche AKW in Deutschland still zu legen.

Man kann solche Eskapaden dieser Irren nicht mehr nachvollziehen. Erst macht man einen sehr aufwendigen Stresstest und bessert potentielle Schwachstellen nach, und ein paar Jahre später schaltet man die Dinger dann trotzdem komplett ab.

Wenn ich bei jedem Blödsinn, den diese Ausgeburt der Hölle auf dem Kanzlerstuhl anstellt, mir auf die Stirn klatschen würde, hätte ich längst eine Gehirnerschütterung....

Korrekt, Ein Kollege von mir war damals in diese Tests involviert. Was da alles simuliert wurde geht auf keine Kuhhaut.

Maitre
07.01.2020, 11:47
Genau genommen waren sie schlichtweg sehr leichtfertig bei einem Experiment.

Dazu kommt dieses klassische Menschenbild des Kommunismus, in dem der Mensch stets die Technik beherrscht. Wenn das vorgesehene Team das Experiment durchgeführt hätte, wäre der Unfall wahrscheinlich auch nicht passiert. Er wäre auch nicht passiert, wenn es eine Sicherheitsschaltung gegeben hätte, die das Unterschreiten der Mindestzahl an Regelstäben unterbindet. Aber siehe meinen ersten Satz. Dazu kommt noch die Angst vor dem Versagen, was ggfs. eine harsche Bestrafung des Sündenbocks nach sich zieht. Auch das ist dem Kommunismus inhärent. Einsfixdrei hat man einen GAU erzeugt.

Schwabenpower
07.01.2020, 11:49
Dazu kommt dieses klassische Menschenbild des Kommunismus, in dem der Mensch stets die Technik beherrscht. Wenn das vorgesehene Team das Experiment durchgeführt hätte, wäre der Unfall wahrscheinlich auch nicht passiert. Er wäre auch nicht passiert, wenn es eine Sicherheitsschaltung gegeben hätte, die das Unterschreiten der Mindestzahl an Regelstäben unterbindet. Aber siehe meinen ersten Satz. Dazu kommt noch die Angst vor dem Versagen, was ggfs. eine harsche Bestrafung des Sündenbocks nach sich zieht. Auch das ist dem Kommunismus inhärent. Einsfixdrei hat man einen GAU erzeugt.

Soweit ich mich erinnere gab es die Sicherheitsschaltung. Die wurde aber abgeschaltet/überbrückt.
Ansonsten richtig.

Maitre
07.01.2020, 11:52
Soweit ich mich erinnere gab es die Sicherheitsschaltung. Die wurde aber abgeschaltet/überbrückt.
Ansonsten richtig.

Abschaltung und Überbrückung sind auch solche Dinge. Die haben ihre Leute manchmal "zu gut" ausgebildet. Das Problem kenne ich bis heute. Nur keine Passwörter für maschineninterne Daten herumliegen lassen, die basteln da drin herum.

Schwabenpower
07.01.2020, 11:53
Abschaltung und Überbrückung sind auch solche Dinge. Die haben ihre Leute manchmal "zu gut" ausgebildet. Das Problem kenne ich bis heute. Nur keine Passwörter für maschineninterne Daten herumliegen lassen, die basteln da drin herum.

Stimmt. Datenschutz: die Paßwörter liegen unter der Tastatur.

Doppelstern
07.01.2020, 12:32
Ja, aber nicht wegen irgendwelcher Naturkatastrophen, sondern ausschließlich wegen eines eklatanten Fehlers des Bedienpersonals.


Ja, das stimmt. Das saß noch abgespeichert in meinem Hinterkopf:hi:

herberger
07.01.2020, 16:10
Ohne AKWs geht dieses Land kaputt, so gut wie kein Land folgt der BRD in Sachen Atomstrom.

Perkeo
13.06.2020, 18:54
Mal eine direkte Frage:
Kann mir hier jemand EINE EINZIGE Studie nennen, nach der die Kernenergie mehr Tote pro Kilowattstunde hat als Kohle?

Ich kenne bisher niemanden, der diesen Vergleich quantitativ gemacht hat und immer noch an den Sinn des Atomausstiegs glaubt.

Ihr glaubt mir nicht? Dann glaubt doch Greenpeace:
https://www.greenpeace.de/themen/energiewende/fossile-energien/3100-todesfaelle-durch-kohlekraftwerke
Also 3.100 Tote bei 150 Terawattstunden. Alle Kernkraftwerke der Welt erzeugten 2018 2.563 Terawattstunden. Das wären also hochgerechnet fast 53.000 Tote - schon im Bereich einer optimistischen Schätzung der Opfer Tschernobyls - jährlich.

Kann mir mal jemand erklären, warum die selben Leute von denen diese Zahlen stammen, unbedingt spätestens gestern aus der Kernenergie und erst ein oder mehrere Jahrzehnte danach aus der Kohle? Umgekehrt würde mir einleuchten.

WilliN
13.06.2020, 19:47
Laut statista (2010) fallen jährlich 450t Atommüll in Deutschland an -> https://de.statista.com/statistik/daten/studie/167241/umfrage/jaehrlich-produzierte-menge-an-atommuell-in-ausgewaehlten-laendern/
Hier eine Mengenübersicht (atommüllreport.de /2017) -> https://www.atommuellreport.de/themen/atommuell/einzelansicht/radioaktive-abfaelle-mengenuebersicht.html


Abgebrannte BrennelementeBis zum 31.12.2013 waren in Deutschland insgesamt 15.075,6 t SM in Form von abgebrannten Brennelementen aus Leistungsreaktoren (inklusive der Versuchs- und Prototypreaktoren) angefallen.
Davon wurden ins Ausland gebracht: [6] (https://www.bundestag.de/blob/339898/c102c11dce90a25e3146b2a4a9f63d7b/kmat_14-data.pdf)


5.397 t SM in die Wiederaufarbeitung nach La Hague (COGEMA)
861,7 t SM in die Wiederaufarbeitung nach Sellafield (BNFL)
283 t SM aus den DDR-Reaktoren in die UdSSR
47,7 t SM in die Wiederaufarbeitung nach Cadarache (CEA)
21,4 t SM in die Wiederaufarbeitung nach Mol (EUROCHEMIC)
27 t SM zum weiteren Einsatz nach Paks (Ungarn)
23,9 t SM zum Verbleib nach Schweden (SKB)


https://www.bundestag.de/resource/blob/339898/c102c11dce90a25e3146b2a4a9f63d7b/kmat_14-data.pdf


Die Kosten für Lagerung/Aufbereitung/div. Zwischenfälle der nächsten Jahrzehnte und Jahrhunderte trägt wer??

Schwabenpower
13.06.2020, 20:27
Laut statista (2010) fallen jährlich 450t Atommüll in Deutschland an -> https://de.statista.com/statistik/daten/studie/167241/umfrage/jaehrlich-produzierte-menge-an-atommuell-in-ausgewaehlten-laendern/
Hier eine Mengenübersicht (atommüllreport.de /2017) -> https://www.atommuellreport.de/themen/atommuell/einzelansicht/radioaktive-abfaelle-mengenuebersicht.html



Die Kosten für Lagerung/Aufbereitung/div. Zwischenfälle der nächsten Jahrzehnte und Jahrhunderte trägt wer??
Der Stromkunde. Ist aber lächerlich gegenüber Steuern, Gebühren und EEG

mathetes
13.06.2020, 20:37
Mal eine direkte Frage:
Kann mir hier jemand EINE EINZIGE Studie nennen, nach der die Kernenergie mehr Tote pro Kilowattstunde hat als Kohle?

Ich kenne bisher niemanden, der diesen Vergleich quantitativ gemacht hat und immer noch an den Sinn des Atomausstiegs glaubt.

Ihr glaubt mir nicht? Dann glaubt doch Greenpeace:
https://www.greenpeace.de/themen/energiewende/fossile-energien/3100-todesfaelle-durch-kohlekraftwerke
Also 3.100 Tote bei 150 Terawattstunden. Alle Kernkraftwerke der Welt erzeugten 2018 2.563 Terawattstunden. Das wären also hochgerechnet fast 53.000 Tote - schon im Bereich einer optimistischen Schätzung der Opfer Tschernobyls - jährlich.

Kann mir mal jemand erklären, warum die selben Leute von denen diese Zahlen stammen, unbedingt spätestens gestern aus der Kernenergie und erst ein oder mehrere Jahrzehnte danach aus der Kohle? Umgekehrt würde mir einleuchten.

Das Problem der Kernkraft ist eher die abstrakte Gefahr eines GAUs, wenn Bergleute verunglücken oder Menschen von Windrädern erschlagen werden ist das bedauerlich, aber das zerstörerische Potential im Vergleich zur Kernkraft insgesamt doch vernachlässigbar. Ich lebe selber in der Nähe eines AKWs und es bereitet mir keine schlaflosen Nächte, würde als verantwortlicher Politiker aber auf Steinkohle und Erdgas setzen.

WilliN
13.06.2020, 20:49
Der Stromkunde. Ist aber lächerlich gegenüber Steuern, Gebühren und EEG

Aktuell zahlt der Steuerzahler. Doch dieser Spaß wird auch in 1000 Jahren noch Kosten und anderen Ärger verursachen.


Bericht überKosten und Finanzierung der Entsorgung bestrahlter Brennelemente und radioaktiver AbfälleAugust 2015
https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Nukleare_Sicherheit/abfallentsorgung_kosten_finanzierung_bf.pdf

Wenn wir an ein Deutschland von morgen denken, sollten wir auch an Atommüll denken.
Der Atomausstieg ist richtig - die Umsetzung ist natürlich eine Katastrophe.

Schwabenpower
13.06.2020, 20:51
Aktuell zahlt der Steuerzahler. Doch dieser Spaß wird auch in 1000 Jahren noch Kosten und anderen Ärger verursachen.



Wenn wir an ein Deutschland von morgen denken, sollten wir auch an Atommüll denken.
Der Atomausstieg ist richtig - die Umsetzung ist natürlich eine Katastrophe.
Du kennst aber schon die Bedeutung des Wortes "Wiederaufbereitung"?
Und nein, das zahlt nicht der Steuergenerierer. Der Topf ist groß

WilliN
13.06.2020, 21:04
Du kennst aber schon die Bedeutung des Wortes "Wiederaufbereitung"?

Wer? Wo? Wie viel und in welchem Zeitraum? Wie teuer?

Nach Wiederaufarbeitung kann nur ein Teil wiederverwendet werden; und Deutschland hat keine Wiederaufarbeitungsanlage(n).
Es bleibt in jedem Fall eine große Menge radioaktiver Abfall.

Merkelraute
13.06.2020, 21:08
Wer? Wo? Wie viel und in welchem Zeitraum? Wie teuer?

Nach Wiederaufarbeitung kann nur ein Teil wiederverwendet werden; und Deutschland hat keine Wiederaufarbeitungsanlage(n).
Es bleibt in jedem Fall eine große Menge radioaktiver Abfall.

Nicht ohne Grund hat man in den 50ern Kernkraftwerke gebaut und keine Windkraftanlagen. Heute regiert das emotionale verweiblichte Chaos.

Schwabenpower
13.06.2020, 21:15
Wer? Wo? Wie viel und in welchem Zeitraum? Wie teuer?

Nach Wiederaufarbeitung kann nur ein Teil wiederverwendet werden; und Deutschland hat keine Wiederaufarbeitungsanlage(n).
Es bleibt in jedem Fall eine große Menge radioaktiver Abfall.
Karlsruhe.
Deine Studie geht um den Rückbau der KKW, nicht die Endlagerung. Die wäre in Gorleben problemlos möglich gewesen

WilliN
13.06.2020, 21:17
Nicht ohne Grund hat man in den 50ern Kernkraftwerke gebaut und keine Windkraftanlagen. Heute regiert das emotionale verweiblichte Chaos.

In den 50ern?

Schwabenpower
13.06.2020, 21:18
In den 50ern?
54, um genau zu sein

WilliN
13.06.2020, 21:21
Karlsruhe.
Deine Studie geht um den Rückbau der KKW, nicht die Endlagerung. Die wäre in Gorleben problemlos möglich gewesen

Karlsruhe ist nicht in Betrieb bzw. aktuell keine Wiederaufarbeitungsanlage.
Endlagerung verursacht Kosten und Gefahren. Never ending story....

WilliN
13.06.2020, 21:23
54, um genau zu sein

Kernkraftwerk in Deutschland... 1954?
Du meinst die Sowjetunion. Der User @Merkelraute meinte Deutschland. Deshalb meine Nachfrage.

Leibniz
13.06.2020, 21:24
Die Gefahr wird durchaus unterschätzt. Die gesamte Entscheidung, aus der Kernenergie "auszusteigen", wurde von einer fettsüchtigen Alkoholikerin ad-hoc oktroyiert. In völlig irrationaler Weise.

Schwabenpower
13.06.2020, 21:26
Karlsruhe ist nicht in Betrieb bzw. aktuell keine Wiederaufarbeitungsanlage.
Endlagerung verursacht Kosten und Gefahren. Never ending story....
Guck auf das Datum Deiner Studie

Schwabenpower
13.06.2020, 21:26
Kernkraftwerk in Deutschland... 1954?
Wo hat er was von Deutschland geschrieben?

WilliN
13.06.2020, 21:29
Wo hat er was von Deutschland geschrieben?

Mein Fehler! Ich habe von Deutschland geschrieben, er hat diesbezüglich geantwortet.

Süßer
13.06.2020, 21:29
Aktuell zahlt der Steuerzahler. Doch dieser Spaß wird auch in 1000 Jahren noch Kosten und anderen Ärger verursachen.
Wenn wir an ein Deutschland von morgen denken, sollten wir auch an Atommüll denken.
Der Atomausstieg ist richtig - die Umsetzung ist natürlich eine Katastrophe.

Nein es gibt mittlerweile sogar Reaktoren die Atommüll beseitigen, DFR PRISM und IFR nur um 3 Konzepte zu nennen.
Das Problem mit dem atommüll der heutigen Generation von Reaktoren liegt darin begründet das als Zusatznutzen Plutonium produziert wurde.
auf früheren Seiten des https://dual-fluid-reaktor.de/ wurde das gut erklärt. Vielleicht sind die noch bei Archive.org abrufbar.

Es gibt 3 Arten der radiaktiven Strahlung, wobei nur sie Alpha-Strahlung überproportional gefährlich ist. Weil immer wenn es DNS trifft, sie auch zerstört.
Deswegen ist es überaus gefährlich wenn man mit Alphastrahler in Berührung kommt. Die Scholastik der Geigerzähler etc. führt oft in die Irre.

Viel Material zum Lesen hier: http://www.buerger-fuer-technik.de/

PS: https://dual-fluid-reaktor.de/technical/waste/ (http://www.buerger-fuer-technik.de/)

WilliN
13.06.2020, 21:38
Nein es gibt mittlerweile sogar Reaktoren die Atommüll beseitigen, DFR PRISM und IFR nur um 3 Konzepte zu nennen.
Das Problem mit dem atommüll der heutigen Generation von Reaktoren liegt darin begründet das als Zusatznutzen Plutonium produziert wurde.
auf früheren Seiten des https://dual-fluid-reaktor.de/ wurde das gut erklärt. Vielleicht sind die noch bei Archive.org abrufbar.

Es gibt 3 Arten der radiaktiven Strahlung, wobei nur sie Alpha-Strahlung überproportional gefährlich ist. Weil immer wenn es DNS trifft, sie auch zerstört.
Deswegen ist es überaus gefährlich wenn man mit Alphastrahler in Berührung kommt. Die Scholastik der Geigerzähler etc. führt poft in die Irre.

Viel Material zum Lesen hier: http://www.buerger-fuer-technik.de/

Was kostet es den Atommüll zu beseitigen bzw. Zwischen- oder Endlagerung?
Wie viel radioaktiver Abfall ist derzeit auf unserem Konto?

Wir leben nicht mehr in den 60ern. Es ist wohl mit weniger Probleme möglich, andere Energien zu nutzen.
Die Planung sollte jedoch nicht derart kurzfristig passieren und die Umsetzung muss finanzierbar sein.

Schwabenpower
13.06.2020, 21:38
Nein es gibt mittlerweile sogar Reaktoren die Atommüll beseitigen, DFR PRISM und IFR nur um 3 Konzepte zu nennen.
Das Problem mit dem atommüll der heutigen Generation von Reaktoren liegt darin begründet das als Zusatznutzen Plutonium produziert wurde.
auf früheren Seiten des https://dual-fluid-reaktor.de/ wurde das gut erklärt. Vielleicht sind die noch bei Archive.org abrufbar.

Es gibt 3 Arten der radiaktiven Strahlung, wobei nur sie Alpha-Strahlung überproportional gefährlich ist. Weil immer wenn es DNS trifft, sie auch zerstört.
Deswegen ist es überaus gefährlich wenn man mit Alphastrahler in Berührung kommt. Die Scholastik der Geigerzähler etc. führt oft in die Irre.

Viel Material zum Lesen hier: http://www.buerger-fuer-technik.de/

PS: (http://www.buerger-fuer-technik.de/)https://dual-fluid-reaktor.de/technical/waste/

Wobei Papier schon ein unüberwindliches Hindernis für Alpha - Strahlung ist.

Schwabenpower
13.06.2020, 21:41
Was kostet es den Atommüll zu beseitigen bzw. Zwischen- oder Endlagerung?
Wie viel radioaktiver Abfall ist derzeit auf unserem Konto?

Wir leben nicht mehr in den 60ern. Es ist wohl mit weniger Probleme möglich, andere Energien zu nutzen.
Die Planung sollte jedoch nicht derart kurzfristig passieren und die Umsetzung muss finanzierbar sein.
Welche sind denn problemloser? Wo lagerst Du die hochgiftigen Abfälle, der Sonnenkollektoren und Windräder?

Gorleben ist zu, Konrad und Asse voll. Merkers und Springer sind nicht geeignet

Leibniz
13.06.2020, 21:44
Welche sind denn problemloser? Wo lagerst Du die hochgiftigen Abfälle, der Sonnenkollektoren und Windräder?

Gorleben ist zu, Konrad und Asse voll. Merkers und Springer sind nicht geeignet
Im Augenblick werden die hochgiftigen Rückstände aus der Förderung seltener Erden in China einfach in die Umwelt gekippt.
Dadurch werden Landstriche über Jahrhunderte verseucht.

Es gab übrigens noch ein Land, was in dieser Art und Weise vorging. Auch ein sozialistisches Paradies, nämlich die DDR.
Von wegen der Kapitalismus schadet der Umwelt.

Merkelraute
13.06.2020, 21:45
Welche sind denn problemloser? Wo lagerst Du die hochgiftigen Abfälle, der Sonnenkollektoren und Windräder?

Gorleben ist zu, Konrad und Asse voll. Merkers und Springer sind nicht geeignet

Zu den umweltzerstörenden erneuerbaren Energien hat doch Moore kürzlich einen Film produziert. Du glaubst gar nicht, was das alles für eine Schweinerei ist.

Schwabenpower
13.06.2020, 21:46
Im Augenblick werden die hochgiftigen Rückstände aus der Förderung seltener Erden in China einfach in die Umwelt gekippt.
Dadurch werden Landstriche über Jahrhunderte verseucht.

Es gab übrigens noch ein Land, was in dieser Art und Weise vorging. Auch ein sozialistisches Paradies, nämlich die DDR.
Von wegen der Kapitalismus schadet der Umwelt.
Nicht nur in China. Südamerika und Afrika auch.

Wir sind gerade erst am Anfang des Problems. Nichts hält ewig, mit Ausnahme der Dummheit

Leibniz
13.06.2020, 21:47
Zu dem umweltzerstörenden erneuerbaren Energien hat doch Moore kürzlich einen Film produziert. Du glaubst gar nicht, was das alles für eine Schweinerei ist.
So ist es. Windmühlen und PV-Anlagen sind die schlimmsten Dreckschleudern.

Schwabenpower
13.06.2020, 21:48
Zu dem umweltzerstörenden erneuerbaren Energien hat doch Moore kürzlich einen Film produziert. Du glaubst gar nicht, was das alles für eine Schweinerei ist.
Muß ich auch nicht glauben, weil ich es weiß. Frag mal DON nach Filteranlagen.

Oder mich nach Öfen ;)

Süßer
13.06.2020, 21:50
Wobei Papier schon ein unüberwindliches Hindernis für Alpha - Strahlung ist.


Dein Einwurf ist richtig aber ein schönes Beispiel wie wertlos Geigerzähler sind. Da die Schädigung oft über Umwege geschieht.

Das Problem entsteht wenn zB uran in Nähe der DNS kommt, ZB wenn es mit dem Essen aufgenommen wird.

Oder auch Radon


Durch das Einatmen von Radon selbst steigt das Risiko kaum, denn das Edelgas wird fast vollständig wieder ausgeatmet ohne im Körper zerfallen zu sein. Weit zahlreicher sind die Zerfälle in der Raumluft. Dabei entstehen ebenfalls radioaktive Radon-Zerfallsprodukte (https://de.wikipedia.org/wiki/Radon-Zerfallsprodukte), die sich als Schwermetallatome an Feinstaub anlagern, sich so in der Lunge anreichern und dort zerfallen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Radonbelastung

Merkelraute
13.06.2020, 21:52
So ist es. Windmühlen und PV-Anlagen sind die schlimmsten Dreckschleudern.

Am besten finde ich in dem Moorefilm ja, wo ein Ingenieur zeigt, wieviel Kohle man braucht, um das Silizium für die Solarzellen herzustellen. Auch für Aluminium braucht man höllisch viel Kohle. :D

Süßer
13.06.2020, 21:55
Was kostet es den Atommüll zu beseitigen bzw. Zwischen- oder Endlagerung?
Wie viel radioaktiver Abfall ist derzeit auf unserem Konto?

Wir leben nicht mehr in den 60ern. Es ist wohl mit weniger Probleme möglich, andere Energien zu nutzen.
Die Planung sollte jedoch nicht derart kurzfristig passieren und die Umsetzung muss finanzierbar sein.

Ich würde mir wünschen, Du setzt Dich erstmal mit den Argumenten auseinander, bevor du falsche Schußfolgerungen falsch folgerst.

Kernenergie ist die einzige Energiequelle, die Umweltziele auf lange Sicht erreichen kann.
Lies Dich bei https://dual-fluid-reaktor.de/ ein. Die Probleme sind alle gelöst mittlerweilen. Es happert nur an der technikfeindlichkeit der Bürger.

Merkelraute
13.06.2020, 21:56
So ist es. Windmühlen und PV-Anlagen sind die schlimmsten Dreckschleudern.

Die Windmühlen sind später Sondermüll. Unverwertbar. Und der Boden ist auf Jahrzehnte verseucht inklusive dickem Betonsockel, den man nie wieder herausholt. In dem Moorefilm sieht man eine schöne Mondlandschaft, wo früher ein Windpark stand.

Schwabenpower
13.06.2020, 21:56
Dein Einwurf ist richtig aber ein schönes Beispiel wie wertlos Geigerzähler sind. Da die Schädigung oft über Umwege geschieht.

Das Problem entsteht wenn zB uran in Nähe der DNS kommt, ZB wenn es mit dem Essen aufgenommen wird.

Oder auch Radon



https://de.wikipedia.org/wiki/Radonbelastung
Gegen Radon helfen aber schon Standard - Bodenabdichtungen nach DIN 18195. Radioaktive Stoffe sollte man auch nicht essen. Nur trinken (Kontrastmittel).

Kleiner Witz am Rande: in Gorleben (Bergwerk) kam ein Trupp Elektroniker, die sich extra dafür einen Geigerzähler gekauft hatten. Der allerdings nur im Bad des Hotels ausschlug

WilliN
13.06.2020, 22:00
Welche sind denn problemloser? Wo lagerst Du die hochgiftigen Abfälle, der Sonnenkollektoren und Windräder?

Gorleben ist zu, Konrad und Asse voll. Merkers und Springer sind nicht geeignet

Zum rechnen braucht es Zahlen...
Probleme von heute sind die Kapazitäten ohne Atomenergie und Kohle, Probleme von morgen der Restmüll und die Gesamtkosten.

Hast du Zahlen zu den hochgiftigen Abfällen von Windräder und Sonnenkollektoren?
Übersteigen die dadurch verursachten Summen die der Atomenergie?

Und was passiert, wenn in 100 Jahren (oder später) unsere Nachfahren nicht mehr in der Lage sind, mit dem geerbten Müll fertig zu werden.
Fluchen sie dann mehr auf die Kanaken in D. oder wegen dem nuklearen Erbe?

Mir geht es darum, dass man den Atomweg von gestern und heute nicht weiter gehen kann, solange wir derart mit Abfällen hantieren.

Merkelraute
13.06.2020, 22:02
Muß ich auch nicht glauben, weil ich es weiß. Frag mal DON nach Filteranlagen.

Oder mich nach Öfen ;)

Wenn man eine Gesamtbilanz zieht, kann der ganze Erneuerbare Klimbim nur ein extrem umweltschädliches Verlustgeschäft sein. Ein KKW kann man auf einer Größe von 500m x 500m bauen. Das produziert so viel Strom, wie zehnttausend Windkraftanlagen/Solarzellen. Jetzt rechne man mal aus, wieviel Kohle man braucht, um dieses ganze Material für die Windräder/Solarzellen zu produzieren. Das kann man alles gar nicht mehr reinholen. Dazu müssten die Räder 1 Mio. Jahre drehen, aber nach 20 Jahren fackeln die von selbst ab.

Schwabenpower
13.06.2020, 22:12
Zum rechnen braucht es Zahlen...
Probleme von heute sind die Kapazitäten ohne Atomenergie und Kohle, Probleme von morgen der Restmüll und die Gesamtkosten.

Hast du Zahlen zu den hochgiftigen Abfällen von Windräder und Sonnenkollektoren?
Übersteigen die dadurch verursachten Summen die der Atomenergie?

Und was passiert, wenn in 100 Jahren (oder später) unsere Nachfahren nicht mehr in der Lage sind, mit dem geerbten Müll fertig zu werden.
Fluchen sie dann mehr auf die Kanaken in D. oder wegen dem nuklearen Erbe?

Mir geht es darum, dass man den Atomweg von gestern und heute nicht weiter gehen kann, solange wir derart mit Abfällen hantieren.
Die Zahlen mußt Du Dir selbst zusammen rechnen. Die gibt ja keiner preis. Logisch, weil dann die Lüge auffliegen würde

Schwabenpower
13.06.2020, 22:13
Wenn man eine Gesamtbilanz zieht, kann der ganze Erneuerbare Klimbim nur ein extrem umweltschädliches Verlustgeschäft sein. Ein KKW kann man auf einer Größe von 500m x 500m bauen. Das produziert so viel Strom, wie zehnttausend Windkraftanlagen/Solarzellen. Jetzt rechne man mal aus, wieviel Kohle man braucht, um dieses ganze Material für die Windräder/Solarzellen zu produzieren. Das kann man alles gar nicht mehr reinholen. Dazu müssten die Räder 1 Mio. Jahre drehen, aber nach 20 Jahren fackeln die von selbst ab.
Und eben die Entsorgung. Das ist um Potenzen problematischer als Uran und Plutonium

Merkelraute
13.06.2020, 22:16
Und eben die Entsorgung. Das ist um Potenzen problematischer als Uran und Plutonium
Wie gesagt, nach dem Windpark kommt die Mondlandschaft. Da holt keiner die Betonfundamente aus der Erde. Das sind Klötze 50m x 50m x50m aus schönem Stahlbeton. Das gab es nicht mal am Atlantikwall.

autochthon
13.06.2020, 22:26
Wie gesagt, nach dem Windpark kommt die Mondlandschaft. Da holt keiner die Betonfundamente aus der Erde. Das sind Klötze 50m x 50m x50m aus schönem Stahlbeton. Das gab es nicht mal am Atlantikwall.

Die gehen doch keine 50m tief in die Erde. Und 50m Kantenlänge pro Rad halte ich für weit hergeholt.

Merkelraute
13.06.2020, 22:31
Die gehen doch keine 50m tief in die Erde. Und 50m Kantenlänge pro Rad halte ich für weit hergeholt.
Schau Dir das Video von Moore an. Der bringt die Bilder.

autochthon
13.06.2020, 22:34
Schau Dir das Video von Moore an. Der bringt die Bilder.

Geht aktuell nicht.

Merkelraute
13.06.2020, 22:38
Geht aktuell nicht.
Ja, ich weiß. Soll youtube wohl zensiert haben.

Schwabenpower
13.06.2020, 22:41
Wie gesagt, nach dem Windpark kommt die Mondlandschaft. Da holt keiner die Betonfundamente aus der Erde. Das sind Klötze 50m x 50m x50m aus schönem Stahlbeton. Das gab es nicht mal am Atlantikwall.
Die Kabel auch nicht. Da wächst die nächsten 10000 Jahre nichts mehr. Auf den Versorgungswegen auch nicht

Schwabenpower
13.06.2020, 22:44
Die gehen doch keine 50m tief in die Erde. Und 50m Kantenlänge pro Rad halte ich für weit hergeholt.
Hebelgesetz. Wobei hier entweder oder.
Bei 50 x 50 m waagerecht gehen die "nur" noch 10 Meter runter. Bei 5 x 5 m allerdings 50 Meter.

Dazu kommt noch die Pfahlgründung in bestimmten Gegenden

autochthon
13.06.2020, 22:44
Ja, ich weiß. Soll youtube wohl zensiert haben.

Das weiß ich nicht. Ich hab meine Datenrate aufgebraucht.

autochthon
13.06.2020, 22:45
Hebelgesetz. Wobei hier entweder oder.
Bei 50 x 50 m waagerecht gehen die "nur" noch 10 Meter runter. Bei 5 x 5 m allerdings 50 Meter.

Dazu kommt noch die Pfahlgründung in bestimmten Gegenden

OKay.
Das reisst Krater. Vergiftet aber nichts. Diese Erdnarben werden heilen.

Merkelraute
13.06.2020, 22:48
Hebelgesetz. Wobei hier entweder oder.
Bei 50 x 50 m waagerecht gehen die "nur" noch 10 Meter runter. Bei 5 x 5 m allerdings 50 Meter.

Dazu kommt noch die Pfahlgründung in bestimmten Gegenden

Es gibt Windräder, die so hoch sind wie der Kölner Dom. Da muss schon zur Sicherheit Stahlbeton 50m x 50m x 50m verbaut werden. Sowas darf schließlich nicht bei Sturm den halben umstehenden Wald vernichten.

Merkelraute
13.06.2020, 22:49
OKay.
Das reisst Krater. Vergiftet aber nichts. Diese Erdnarben werden heilen.

Die holen den Stahlbeton nicht raus. Die lassen den drin, schmeißen bischen Muttererde drauf und fertig. Da wird es für immer eine Lichtung geben. Die so genannte Windenergie-Lichtung. Sie soll noch in 1 Mio. Jahre vom Irrsinn des Merkelregimes zeugen.

WilliN
13.06.2020, 22:49
Die gehen doch keine 50m tief in die Erde. Und 50m Kantenlänge pro Rad halte ich für weit hergeholt.

Manchmal sind es etwa 20 oder 25m (kreisrund) + 4 Meter tief.
https://www.energieagentur.nrw/blogs/erneuerbare/beitraege/das-fundament-von-windenergieanlagen-was-passiert-beim-rueckbau/
Unterschiedlich.

https://www.youtube.com/watch?v=AJYpdXHNfQA
https://www.youtube.com/watch?v=068uhsdYE8k

Schwabenpower
13.06.2020, 22:51
OKay.
Das reisst Krater. Vergiftet aber nichts. Diese Erdnarben werden heilen.
Hä? Wie soll das denn gehen? Da wird nichts vergiftet? :wand:

Schwabenpower
13.06.2020, 22:53
Manchmal sind es etwa 20 oder 25m (kreisrund) + 4 Meter tief.
https://www.energieagentur.nrw/blogs/erneuerbare/beitraege/das-fundament-von-windenergieanlagen-was-passiert-beim-rueckbau/
Unterschiedlich.

https://www.youtube.com/watch?v=AJYpdXHNfQA
https://www.youtube.com/watch?v=068uhsdYE8k
Das ist doch Bullshit. Wir gründen gerade einen simplen Treppenturm auf 25 m tiefen Bohrpfählen mit 100 cm Durchmesser

Baugrund, 1. Semester. Technikschule, nicht Uni

autochthon
13.06.2020, 22:56
Hä? Wie soll das denn gehen? Da wird nichts vergiftet? :wand:

Nein.
Durch was?

WilliN
13.06.2020, 22:59
Das ist doch Bullshit. Wir gründen gerade einen simplen Treppenturm auf 25 m tiefen Bohrpfählen mit 100 cm Durchmesser

Baugrund, 1. Semester. Technikschule, nicht Uni

Wie gesagt: Unterschiedlich (WEA an Land oder in der Nordsee usw usf)


Ich zitiere (link siehe #71)

Für den Rückbau des Fundaments einer WEA ist ein erheblicher Aufwand nötig. Abhängig davon, ob die Anlage tief oder flach gegründet wurde, und je nach Beschaffenheit des Bodens variieren der Umfang der Bodenarbeiten und ihre Ausführung stark. Die überwiegende Mehrzahl aller Windenergieanlagen in NRW wurde und wird mit Flachgründungen ausgeführt, siehe Abbildung 1. Bei dieser Gründungsform wird in einer runden, je nach Höhe und Leistung der Anlage etwa 3-4 Meter tiefen und ca. 20 Meter im Durchmesser fassenden Baugrube ein flächiges Betonfundament mit Stahlbewehrung verbaut. Zum Rückbau des Fundaments müssen die einzelnen Bodenschichten abgetragen und das Fundament freigelegt werden. Der Abbruch des Fundamentes selbst erfolgt zumeist mit einem Bagger mit Spitzhammer oder Meißel. Sprengungen sind, wie beim Rückbau von vielen anderen baulichen Anlagen, nur in Sonderfällen eine Option

Schwabenpower
13.06.2020, 23:00
Nein.
Durch was?
Ich werde hier sicherlich keine Vorlesungen starten. Du hast schlichtweg keine Ahnung vom Bau und plapperst Propaganda nach.

Zugschlagsstoffe, Expositionsklassen, Schalöl, Hydraulik, Arsen III und V.......

Und das nur das Fundament, ohne irgendwas drauf und drin.

Schwabenpower
13.06.2020, 23:03
Wie gesagt: Unterschiedlich (WEA an Land oder in der Nordsee usw usf)


Ich zitiere (link siehe #71)
Das bezieht sich
1. auf NRW
2. Nur auf die Fundamente

ist zudem Propaganda (in NRW gibt es etwa 3 % Flachgründung)
Berücksichtigt nicht das Bergrecht

autochthon
13.06.2020, 23:04
Ich werde hier sicherlich keine Vorlesungen starten. Du hast schlichtweg keine Ahnung vom Bau und plapperst Propaganda nach.

Zugschlagsstoffe, Expositionsklassen, Schalöl, Hydraulik, Arsen III und V.......

Und das nur das Fundament, ohne irgendwas drauf und drin.

Ja.
Ich habe keine Ahnung vom Bau. Darauf kommt kein Laie. Woher auch.

Merkelraute
13.06.2020, 23:06
Ja.
Ich habe keine Ahnung vom Bau. Darauf kommt kein Laie. Woher auch.

Eben. Du muss noch viel lernen. Wissen macht den Meister !

WilliN
13.06.2020, 23:08
Das bezieht sich
1. auf NRW
2. Nur auf die Fundamente

ist zudem Propaganda (in NRW gibt es etwa 3 % Flachgründung)
Berücksichtigt nicht das Bergrecht

Hast du Lesestoff bezgl. Fundamente?
Ich habe gerade nur das gefunden -> http://bi-berken.de/resources/Dimensionen+Windkraftanlagen_.pdf


Damit das Windkraftwerk auch sicher steht, ist ein entsprechendes Fundament erforderlich. Dies hat einen Durchmesser von 20 – 30 Meter und eine Tiefe bis zu 4 Meter. Hier werden 1.300 Kubikmeter Beton und 180 Tonnen Stahl verbaut. Insgesamt hat das Fundament ein Gewicht von 3.500 Tonnen. Bei einer Tiefgründung werden zusätzlich ca. vierzig 15Meter lange Betonpfeiler in den Boden gerammt. Ein solches Windkraftwerk kommt somit auf ein Gesamtgewicht von 7.000 Tonnen.Auf dem Schurwald werden evtl. geringer dimensionierte Windkraftwerke zum Einsatz kommen, z.B. die E82 von Enercon. Aber auch dieses hat eine Gesamthöhe von 180 Metern und einen Rotordurchmesser von 82Meter.

-Zitat gekürzt-

Schwabenpower
13.06.2020, 23:09
Ja.
Ich habe keine Ahnung vom Bau. Darauf kommt kein Laie. Woher auch.
Das ist ja das Grundproblem: weil das Fachwissen fehlt, funktioniert die Propaganda der "sauberen" Energie. Auf die Fachleute hört keiner und die schreiben ja auch nichts.

Ich möchte die Monstren nicht zurück bauen, die ich gebaut habe. Ja, auch Vogelschredder.

Aber wegen einer von 246 kalifornischen Eiche macht das UBA und Naturschutz Theater

Schwabenpower
13.06.2020, 23:13
Hast du Lesestoff bezgl. Fundamente?
Ich habe gerade nur das gefunden -> http://bi-berken.de/resources/Dimensionen+Windkraftanlagen_.pdf



-Zitat gekürzt-
Das ist doch das beste Beispiel für die Verwirrungstaktik. Lies mal genauer. Da wird zwischen Gebäuden und den eigentlichen Masten gesprungen. Und das gilt auch nur für den dortigen angenehmen Baugrund.

Natürlich habe ich Informationen und Daten. Allerdings erstens mehrere Gigabyte und zweitens mindestens die Hälfte davon geheim. Aus gutem Grund

WilliN
13.06.2020, 23:17
Das ist doch das beste Beispiel für die Verwirrungstaktik. Lies mal genauer. Da wird zwischen Gebäuden und den eigentlichen Masten gesprungen. Und das gilt auch nur für den dortigen angenehmen Baugrund.

Natürlich habe ich Informationen und Daten. Allerdings erstens mehrere Gigabyte und zweitens mindestens die Hälfte davon geheim. Aus gutem Grund

Und wenn ich 'ne Kiste feinstes Alfa-Bier springen lasse??

https://www.alfabier.nl/en/alfa-bier-brewery/

Schwabenpower
13.06.2020, 23:36
Und wenn ich 'ne Kiste feinstes Alfa-Bier springen lasse??

https://www.alfabier.nl/en/alfa-bier-brewery/
Ich fürchte, das willst Du alles gar nicht wissen.

Jedenfalls dürfen diese Drecksdinger nahezu ungehindert gebaut werden, während wir bei Standard - Bauten unfaßbare Auflagen bezüglich Umweltschutz haben. Die Zufahrten müssen als WSV ausgelegt werden, jeder Kubikzentimeter Erde gem. LAGA geprüft und entsorgt werden, das Wasser dekontaminiert werden (können wir selbst) und der in 60 Jahren geplante Rückbau vorher bezahlt werden.

Der ganze Dreck kommt dann irgendwann bei Aurubis in Hamburg an. Schau es Dir auf Google Earth an: Hamburg, Hovestraße 50. Oder Philippsthal, Hattorfer Straße (Röhrigshof)

ich58
13.06.2020, 23:47
Plutonium wurde in Massen für Bomben gebraucht, da lag der Hund begraben!

WilliN
13.06.2020, 23:52
Ich fürchte, das willst Du alles gar nicht wissen.

Jedenfalls dürfen diese Drecksdinger nahezu ungehindert gebaut werden, während wir bei Standard - Bauten unfaßbare Auflagen bezüglich Umweltschutz haben. Die Zufahrten müssen als WSV ausgelegt werden, jeder Kubikzentimeter Erde gem. LAGA geprüft und entsorgt werden, das Wasser dekontaminiert werden (können wir selbst) und der in 60 Jahren geplante Rückbau vorher bezahlt werden.

Der ganze Dreck kommt dann irgendwann bei Aurubis in Hamburg an. Schau es Dir auf Google Earth an: Hamburg, Hovestraße 50. Oder Philippsthal, Hattorfer Straße (Röhrigshof)

Nun ja, ich lese mich jetzt noch hier -> http://www.rotortechnik.at/Turm/Aufbau_Fundament.htm und hier -> https://www.prowindkraft-niedernhausen.de/niedernhausen/fl%C3%A4chenbedarf/ bzgl. Fundamente für WEA ein wenig ein und gönne mir danach noch einen halben Liter.
Wie du auf die 3% Flachgründungen für NRW kommst (siehe #77) hätte ich zwar gerne noch gewusst. Macht aber nichts, ich will Pjöngjang keine Hilfestellung leisten. Soll sich der kleine Racker Kim doch selber unabhängig informieren...

FranzKonz
14.06.2020, 09:02
Ich finde es ebenfalls richtig, die Gefahren der verschiedenen Formen der Energieerzeugung nüchtern miteinander zu vergleichen. Es stimmt natürlich, dass die Frage der Entsorgung der Abfälle der Atomenergie niemals vollkommen geklärt werden kann. Ebenfalls ist eine Abschätzung der Opfer durch niedrige Strahlendosen extrem schwer abzuschätzen.

Dem stehen jedoch immer mehr konkrete Probleme bei den konventionellen fossilen Brennstoffen gegenüber. Was für mich am meisten für die Atomenergie spricht, ist dass sie die Lücke füllen könnte, die bei den erneuerbaren Energien immer noch besteht, ganz besonders, sollte sich der Weg hin zur Elektromobilität bewahrheiten, und damit der Bedarf an elektrischer Energie steigen.

Es stimmt natürlich nicht, dass die Entsorgung des Atommülls nicht geklärt werden kann. Die Strahlung nimmt nach der e-Funktion ab, das Problem erledigt sich also letztendlich von ganz allein. Was übrig bleibt, sind Rohstoffe.

Die Abschätzung der Opfer durch niedrige Strahlendosen ist natürlich schwierig. Als Anhaltspunkt mag dienen, dass Japaner so mit die höchste Lebenserwartung auf diesem Planeten haben, trotz der Atomkraftwerke und trotz der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki.

Grüne Atomhysterie hat völlig überzogene Ängste in der Bevölkerung geweckt.

Leibniz
14.06.2020, 09:07
OKay.
Das reisst Krater. Vergiftet aber nichts. Diese Erdnarben werden heilen.
Doch. Windmülen brauchen Seltene Erden, diese werden unter massiven Umweltschäden und hochgiftigen Rückständen gefördert.

autochthon
14.06.2020, 09:09
Doch. Windmülen brauchen Seltene Erden, diese werden unter massiven Umweltschäden und hochgiftigen Rückständen gefördert.

Nicht daß wir aneinander vorbeischreiben - Ich ging von dem Plätzen aus, auf dem die Mühlen dann stehen. Den Standort.

Leibniz
14.06.2020, 09:11
Nicht daß wir aneinander vorbeischreiben - Ich ging von dem Plätzen aus, auf dem die Mühlen dann stehen. Den Standort.
Da kann ich nicht mitreden. Ich vertraue aber auf die Expertise unseres Schwaben.

chris2009
14.06.2020, 09:21
...oder von Corona, Klimawandel, Waldsterben, usw.
Nicht, das ich mir jetzt ein Urteil, insbesonndere über die Kernenergie und evtl auch über den Klimawandel erlauben könnte, da ich da einfach zu wenig drüber weiß.
...aber, daß Hauptproblem ist doch einfach, dass es anscheinend keine wirklich objektive Berichterstattung mehr gibt.
Da wird einer Handvoll "Experten", eine Plattform in den Medien serviert und alle anderen, teilweise wesentlich kompetentere Persönlichkeiten, werden einfach totgeschwiegen.
Bestes Bspl. Corona...

Schwabenpower
14.06.2020, 10:58
Nicht daß wir aneinander vorbeischreiben - Ich ging von dem Plätzen aus, auf dem die Mühlen dann stehen. Den Standort.
Natürlich. Guck Dir doch einfach mal am Wochenende so eine Baustelle an. Und dann während der Bauzeit.

Süßer
14.06.2020, 11:15
Nicht daß wir aneinander vorbeischreiben - Ich ging von dem Plätzen aus, auf dem die Mühlen dann stehen. Den Standort.

Da darf ich Dir mal gepflegt widersprechen. Es ging um die Behauptung WIlliN, das alternative Energieerzeugung nicht so umweltschädlich ist, wie die nukleare.

Und ich erweitere um ein Argument.
Da die Windräder gerne auf Anhöhen gebaut werden, müssen die mit Straßen erschlossen werden. Also werden an Orten, wo sonst niemals eine Genehmigung erteilt würde, autobahnähnliche Straßen installiert.
Denn dein Windrad ist mittlereile üner 50m lang. Da braucht es eines größeren LKw, der wiederrum eine bestimmte Fahrbahnqualtät (Breite, Kurvenradius, maximale Steigung, Tragfähigkeit) benötigt.

Das endet das die schönsten, unberührten Orte mit dem Dreckszeug verschandelt wird. Es fällt meist nicht so auf aber wenn man drüberfliegt kann man manche Abscheulichkeiten bewundern.

Süßer
14.06.2020, 11:18
...oder von Corona, Klimawandel, Waldsterben, usw.
Nicht, das ich mir jetzt ein Urteil, insbesonndere über die Kernenergie und evtl auch über den Klimawandel erlauben könnte, da ich da einfach zu wenig drüber weiß.
...aber, daß Hauptproblem ist doch einfach, dass es anscheinend keine wirklich objektive Berichterstattung mehr gibt.
Da wird einer Handvoll "Experten", eine Plattform in den Medien serviert und alle anderen, teilweise wesentlich kompetentere Persönlichkeiten, werden einfach totgeschwiegen.
Bestes Bspl. Corona...

Das andere Extrem ist, wenn endlos diskutiert wird, womöglich mit dem Ziel jedes Ergebnis zu verhindern.

Schwabenpower
14.06.2020, 11:18
Da darf ich Dir mal gepflegt widersprechen. Es ging um die Behauptung WIlliN, das alternative Energieerzeugung nicht so umweltschädlich ist, wie die nukleare.

Und ich erweitere um ein Argument.
Da die Windräder gerne auf Anhöhen gebaut werden, müssen die mit Straßen erschlossen werden. Also werden an Orten, wo sonst niemals eine Genehmigung erteilt würde, autobahnähnliche Straßen installiert.
Denn dein Windrad ist mittlereile üner 50m lang. Da braucht es eines größeren LKw, der wiederrum eine bestimmte Fahrbahnqualtät (Breite, Kurvenradius, maximale Steigung, Tragfähigkeit) benötigt.

Das endet das die schönsten, unberührten Orte mit dem Dreckszeug verschandelt wird. Es fällt meist nicht so auf aber wenn man drüberfliegt kann man manche Abscheulichkeiten bewundern.
Wobei man den Hauptteil gar nicht sieht: die Zuleitungen und Verteilerstationen. Das sind einige Kilometer Kabelgräben

autochthon
14.06.2020, 11:19
Da darf ich Dir mal gepflegt widersprechen. Es ging um die Behauptung WIlliN, das alternative Energieerzeugung nicht so umweltschädlich ist, wie die nukleare.

Und ich erweitere um ein Argument.
Da die Windräder gerne auf Anhöhen gebaut werden, müssen die mit Straßen erschlossen werden. Also werden an Orten, wo sonst niemals eine Genehmigung erteilt würde, autobahnähnliche Straßen installiert.
Denn dein Windrad ist mittlereile üner 50m lang. Da braucht es eines größeren LKw, der wiederrum eine bestimmte Fahrbahnqualtät (Breite, Kurvenradius, maximale Steigung, Tragfähigkeit) benötigt.

Das endet das die schönsten, unberührten Orte mit dem Dreckszeug verschandelt wird. Es fällt meist nicht so auf aber wenn man drüberfliegt kann man manche Abscheulichkeiten bewundern.

Ja.
Es ist eher eine optische Verschmutzung. Da würde ich dir entgegenkommen.

WilliN
14.06.2020, 12:14
Da darf ich Dir mal gepflegt widersprechen. Es ging um die Behauptung WIlliN, das alternative Energieerzeugung nicht so umweltschädlich ist, wie die nukleare.

Und ich erweitere um ein Argument.
Da die Windräder gerne auf Anhöhen gebaut werden, müssen die mit Straßen erschlossen werden. Also werden an Orten, wo sonst niemals eine Genehmigung erteilt würde, autobahnähnliche Straßen installiert.
Denn dein Windrad ist mittlereile üner 50m lang. Da braucht es eines größeren LKw, der wiederrum eine bestimmte Fahrbahnqualtät (Breite, Kurvenradius, maximale Steigung, Tragfähigkeit) benötigt.

Das endet das die schönsten, unberührten Orte mit dem Dreckszeug verschandelt wird. Es fällt meist nicht so auf aber wenn man drüberfliegt kann man manche Abscheulichkeiten bewundern.

Wie - was?

In #26 habe ich auf Atommüll, die jährliche Menge und Gesamtmenge hingewiesen.
Dazu meine Frage: wer trägt die Kosten?


In #29 habe ich angemerkt: Der Atomausstieg ist richtig – die Umsetzung eine Katastrophe.


In Kommentar #31 bemerkte ich, dass Deutschland keine Wiederaufarbeitungsanlagen hat und eine Menge radioaktiver Abfall zurück bleibt.


In#36 ging es um Endlagerung, Kosten und Gefahren. Genau wie in #43, wo ich zudem noch an deine Adresse Folgendes schrieb:

Wir leben nicht mehr in den 60ern. Es ist wohl mit weniger Probleme möglich, andere Energien zu nutzen.
Die Planung sollte jedoch nicht derart kurzfristig passieren und die Umsetzung muss finanzierbar sein.


In#56 fragte ich bei @Schwabenpower nach Zahlen zu den hochgiftigen Abfällen von Windräder und Sonnenkollektoren. Und wollte noch einen Vergleich der Kosten zur Atomenergie hinterfragen.
Zudem habe ich auch noch angemerkt:

Mir geht es darum, dass man den Atomweg von gestern und heute nicht weiter gehen kann, solange wir derart mit Abfällen hantieren.
Denn darum geht es mir!


Später(#71) habe ich @autochthon noch Auskunft zu WEA-Fundamente gegeben und div. Zeugs verlinkt. Fortan ging es um Fundamente. #80, #86 und Bier #83.


Und jetzt die Frage des Tages – für dich alleine @Süßer:
Wo und wann hat der User @WilliN behauptet, dass „alternative Energieerzeugung nicht so umweltschädlich ist, wie nukleare“??

Haspelbein
14.06.2020, 13:13
Es stimmt natürlich nicht, dass die Entsorgung des Atommülls nicht geklärt werden kann. Die Strahlung nimmt nach der e-Funktion ab, das Problem erledigt sich also letztendlich von ganz allein. Was übrig bleibt, sind Rohstoffe.

Das meinte ich nicht, es geht eher um die Probleme der Lagerung selbt. Wie halten die Behälter der Strahlung stand, auch in langfristiger Hinsicht? Sind Gase Teile der Zerfallsreihen, muss die Lagerung also belüftet werden? Wie sieht es mit den geologischen Aspekten aus, und gibt es e langfristige chemische Prozesse bei der Lagerung? Man kann sowas nicht zu 100% vorhersehen, aber man kann eine gute Risikoabschätzung treffen.



Die Abschätzung der Opfer durch niedrige Strahlendosen ist natürlich schwierig. Als Anhaltspunkt mag dienen, dass Japaner so mit die höchste Lebenserwartung auf diesem Planeten haben, trotz der Atomkraftwerke und trotz der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki.

Wobei die Lebenswartung der Japaner auf andere Dinge zurückzuführen ist. Eine Strahlenbelastung kommt ja auch auf natürliche Weise vor, d.h. ein Bergvolk ist einer anderen Strahlenbelastung ausgesetzt, als eine Nation, von der die Mehrheit der Bevölkerung in Küstennähe liegt.



Grüne Atomhysterie hat völlig überzogene Ängste in der Bevölkerung geweckt.

Ein Onkel warnte mich eindringlich, dass man mit Atombomben diese Orte für immer verseucht. Ich fragte ihn, wie es damit zu vereinbaren sei, dass ich einen Wagen aus dem Mazda-Werk in Hiroshima fahre.

Süßer
14.06.2020, 13:51
Wie - was?

In #26 habe ich auf Atommüll, die jährliche Menge und Gesamtmenge hingewiesen.
Dazu meine Frage: wer trägt die Kosten?


In #29 habe ich angemerkt: Der Atomausstieg ist richtig – die Umsetzung eine Katastrophe.


In Kommentar #31 bemerkte ich, dass Deutschland keine Wiederaufarbeitungsanlagen hat und eine Menge radioaktiver Abfall zurück bleibt.


In#36 ging es um Endlagerung, Kosten und Gefahren. Genau wie in #43, wo ich zudem noch an deine Adresse Folgendes schrieb:



In#56 fragte ich bei @Schwabenpower nach Zahlen zu den hochgiftigen Abfällen von Windräder und Sonnenkollektoren. Und wollte noch einen Vergleich der Kosten zur Atomenergie hinterfragen.
Zudem habe ich auch noch angemerkt:

Denn darum geht es mir!


Später(#71) habe ich @autochthon noch Auskunft zu WEA-Fundamente gegeben und div. Zeugs verlinkt. Fortan ging es um Fundamente. #80, #86 und Bier #83.


Und jetzt die Frage des Tages – für dich alleine @Süßer:
Wo und wann hat der User @WilliN behauptet, dass „alternative Energieerzeugung nicht so umweltschädlich ist, wie nukleare“??

Das ist wie ich Deine Postings verstanden habe. Einen rationalen Kern haben die doch, oder?
Meiner ist, die Kernkraftwrke der 4. Generation, wie zB das DFR, sind sicher, haben für 500 Jahre Kraftstoff und verbrennen radiaktiven Abfall. Es ist also sinnvoll diese Generation an umweltfreundlichen KKW zu entwickeln und zu bauen.
Deutschland hat die Möglichkeiten dort international ganz vorne mitzuspielen, wenn nicht die Fortschrittsfeindlichkeit wäre.
Keinen Bock auf 3 Cent Großhandelspreis? Und es wären etliche Konzepte umsetzbar, die zumindestens sonst unekonomisch wären, wie die Fuelsynthese oder Wasserstoff-Produktion und und und.
MMn sind die Zukunftprojekte wie sie in der 50zigern propagiert wurden, auf Kernkraft basierende saubere Technologien, rational sinnvoll.

LG

Schwabenpower
14.06.2020, 13:54
Das meinte ich nicht, es geht eher um die Probleme der Lagerung selbt. Wie halten die Behälter der Strahlung stand, auch in langfristiger Hinsicht? Sind Gase Teile der Zerfallsreihen, muss die Lagerung also belüftet werden? Wie sieht es mit den geologischen Aspekten aus, und gibt es e langfristige chemische Prozesse bei der Lagerung? Man kann sowas nicht zu 100% vorhersehen, aber man kann eine gute Risikoabschätzung treffen.



Wobei die Lebenswartung der Japaner auf andere Dinge zurückzuführen ist. Eine Strahlenbelastung kommt ja auch auf natürliche Weise vor, d.h. ein Bergvolk ist einer anderen Strahlenbelastung ausgesetzt, als eine Nation, von der die Mehrheit der Bevölkerung in Küstennähe liegt.



Ein Onkel warnte mich eindringlich, dass man mit Atombomben diese Orte für immer verseucht. Ich fragte ihn, wie es damit zu vereinbaren sei, dass ich einen Wagen aus dem Mazda-Werk in Hiroshima fahre.
Die Endlagerung wäre in Gorleben problemlos und gefahrlos möglich gewesen. 800 m tief und von Salz umschlossen.

Übrigens rostet in einem Salzbergwerk nichts unter Tage. Man darf es nur nicht mehr rausholen.

Ansuz
14.06.2020, 13:55
Abgesehen von den bereits benannten Problematiken halte ich es nicht für zielführend, hierzulande Technologien zu subventionieren, die global betrachtet keine nenneswerte Verbreitung finden - sei es, weil sich insbes. Schwellen-und Entwicklungsländer solche Technologien schlicht nicht leisten können, sei es, weil auch in anderen Ländern der sogen. Ersten Welt z.B. Kohle konkurrenzlos billig ist.

Kernfusion liegt m.E. noch in allzu weiter Ferne, daher sollte man die Kernspaltung weiter entwickeln (Beispiel Kugelhaufenreaktoren).
Das Thema Sequestrierung wäre auch noch zu erwähnen.

WilliN
14.06.2020, 14:03
Das ist wie ich Deine Postings verstanden habe. Einen rationalen Kern haben die doch, oder?
Meiner ist, die Kernkraftwrke der 4. Generation, wie zB das DFR, sind sicher, haben für 500 Jahre Kraftstoff und verbrennen radiaktiven Abfall. Es ist also sinnvoll diese Generation an umweltfreundlichen KKW zu entwickeln und zu bauen.
Deutschland hat die Möglichkeiten dort international ganz vorne mitzuspielen, wenn nicht die Fortschrittsfeindlichkeit wäre.
Keinen Bock auf 3 Cent Großhandelspreis? Und es wären etliche Konzepte umsetzbar, die zumindestens sonst unekonomisch wären, wie die Fuelsynthese oder Wasserstoff-Produktion und und und.
MMn sind die Zukunftprojekte wie sie in der 50zigern propagiert wurden, auf Kernkraft basierende saubere Technologien, rational sinnvoll.

LG

1.) Wo steht ein DFR und 2.) welche konkreten Erkenntnisse (Praxis) zu diesem Kernreaktor sind uns aktuell bekannt?
Dazu kommt: 3.) wohin mit dem Nuklearmüll von gestern, heute und morgen??

Worauf ich hinaus will: Es gibt derzeit keinen Kernreaktor (DFR) und somit auch keine sicheren Erkenntnisse (Praxis).
Und in der Endlagersuche sind wir in diesem Jahrtausend auch keinen Meter weitergekommen.
https://www.bussgeldkatalog.org/strom-energie/atommuell/

DFR ist super interessant, rechtfertigt aber nicht, die AKW von heute weiter zu betreiben und immer mehr Atommüll zu produzieren.

Die Halbwertszeit von Atommüll ist unterschiedlich lang. Plutonium beispielsweise, welches als Brennstoff für Kernenergie genutzt wird, hat eine Halbwertszeit von 81 Jahren.
Ein Isotop von Uran, welches für Kernreaktoren benötigt wird, hat eine HWZ von sogar 700 Millionen Jahre. Nach dieser Zeit ist nur noch die Hälfte der Radioaktivität des Stoffes vorhanden.

Haspelbein
14.06.2020, 14:12
Die Endlagerung wäre in Gorleben problemlos und gefahrlos möglich gewesen. 800 m tief und von Salz umschlossen.

Übrigens rostet in einem Salzbergwerk nichts unter Tage. Man darf es nur nicht mehr rausholen.

Es gibt salzführendes Grundwasser, dass je nach Deckgebirge in das Salzbergwerk vordringen könnte. Diese Gefahr ist jedoch sehr gering. Genau dies ist es, was ich mit einer Risikoabschätzung meine.

Ich war als Schüler selbst in Gorleben, und habe mir das Zwischenlager angesehen. (Man konnte damals Touren durch das Lager beantragen.) Auch die Sicherung des Endlagers war beeindruckend.

kiwi
14.06.2020, 14:37
Ich finde es ebenfalls richtig, die Gefahren der verschiedenen Formen der Energieerzeugung nüchtern miteinander zu vergleichen. Es stimmt natürlich, dass die Frage der Entsorgung der Abfälle der Atomenergie niemals vollkommen geklärt werden kann. Ebenfalls ist eine Abschätzung der Opfer durch niedrige Strahlendosen extrem schwer abzuschätzen.

Dem stehen jedoch immer mehr konkrete Probleme bei den konventionellen fossilen Brennstoffen gegenüber. Was für mich am meisten für die Atomenergie spricht, ist dass sie die Lücke füllen könnte, die bei den erneuerbaren Energien immer noch besteht, ganz besonders, sollte sich der Weg hin zur Elektromobilität bewahrheiten, und damit der Bedarf an elektrischer Energie steigen.

und damit der Bedarf an elektrischer Energie steigen.
Um diesen Vorgang etwas abzufedern gibt es ab 2017 nur noch Staubsauger die max.900 Watt ziehen und Glühbirnen mit 100 Watt sind doch auch schon lange Vergangenheit.
Lasse mich gerne belehren wenn sich da etwas geändert hat.
Habe aus Ehebeständen noch einen richtigen Staubsauger und mit Leuchtmitteln habe ich mich gut eingedeckt.

Haspelbein
14.06.2020, 14:46
und damit der Bedarf an elektrischer Energie steigen.
Um diesen Vorgang etwas abzufedern gibt es ab 2017 nur noch Staubsauger die max.900 Watt ziehen und Glühbirnen mit 100 Watt sind doch auch schon lange Vergangenheit.
Lasse mich gerne belehren wenn sich da etwas geändert hat.
Habe aus Ehebeständen noch einen richtigen Staubsauger und mit Leuchtmitteln habe ich mich gut eingedeckt.

Obwohl das auch ein Irrweg sein kann. Bei einer geringeren Leistung kann es schlicht zu einem längeren Einsatz des Geräts kommen, wenn das Gerät nicht aus irgendeinem Grunde effizienter geworden ist.

kiwi
14.06.2020, 14:54
Obwohl das auch ein Irrweg sein kann. Bei einer geringeren Leistung kann es schlicht zu einem längeren Einsatz des Geräts kommen, wenn das Gerät nicht aus irgendeinem Grunde effizienter geworden ist.

Bei einer geringeren Leistung kann es schlicht zu einem längeren Einsatz des Geräts kommen.
Sag das bitte den "EU Experten" die das ohne den üblichen 10 Punkte-Plan beschlossen haben.
Gruß Kiwi

Süßer
14.06.2020, 14:55
Die Endlagerung wäre in Gorleben problemlos und gefahrlos möglich gewesen. 800 m tief und von Salz umschlossen.

Übrigens rostet in einem Salzbergwerk nichts unter Tage. Man darf es nur nicht mehr rausholen.

Die radiaktive Strahlung kann die Gitterstruktur das Salzes zerstören. Darum wird das schweizer Endlager in Tonlagern geplant.

Nationalix
14.06.2020, 14:59
Könnte man den radioaktiven Abfall nicht einfach in der Sonne endlagern? Einfach eine Rackete mit Kurs auf die Sonne setzen? Dort wird der ganze Müll verbrannt. :hmm:

erselber
14.06.2020, 15:00
Bei einer geringeren Leistung kann es schlicht zu einem längeren Einsatz des Geräts kommen.
Sag das bitte den "EU Experten" die das ohne den üblichen 10 Punkte-Plan beschlossen haben.
Gruß Kiwi

Wenn es länger laufen muss geht es schneller kaputt und muss neu beschafft werden.
Man soll nicht sagen die denken nicht mit. Gut nicht für den Verbraucher aber für die Produzenten, Kundendienste (falls man die Dinger überhaupt noch reparieren kann) und den Vertrieb alle mal. Da gibt es schöne Aufsichts- und Beiratsposten.

Süßer
14.06.2020, 15:04
Abgesehen von den bereits benannten Problematiken halte ich es nicht für zielführend, hierzulande Technologien zu subventionieren, die global betrachtet keine nenneswerte Verbreitung finden - sei es, weil sich insbes. Schwellen-und Entwicklungsländer solche Technologien schlicht nicht leisten können, sei es, weil auch in anderen Ländern der sogen. Ersten Welt z.B. Kohle konkurrenzlos billig ist.

Kernfusion liegt m.E. noch in allzu weiter Ferne, daher sollte man die Kernspaltung weiter entwickeln (Beispiel Kugelhaufenreaktoren).
Das Thema Sequestrierung wäre auch noch zu erwähnen.

Ich vermute über die Kernfusion wird nur Blödsinn verbreitet. Alleine wenn man sich die Energiekonzentrationen im Fusionsreaktor und die dabei entstehenden Turbulenzen/lokale Instabilitäten abschätzt, wird klar das das keine sicheres Zukuntsprojekt sein kann.
Bekannterweise ist Helium4, symetisch aufgebaut und hat kerntechnisch den geringste Energiegehalt. Deswegfen wären Reaktoren die Lithium zu Helium verarbeiten denkbar.

Süßer
14.06.2020, 15:12
1.) Wo steht ein DFR und 2.) welche konkreten Erkenntnisse (Praxis) zu diesem Kernreaktor sind uns aktuell bekannt?
Dazu kommt: 3.) wohin mit dem Nuklearmüll von gestern, heute und morgen??

Worauf ich hinaus will: Es gibt derzeit keinen Kernreaktor (DFR) und somit auch keine sicheren Erkenntnisse (Praxis).
Und in der Endlagersuche sind wir in diesem Jahrtausend auch keinen Meter weitergekommen.
https://www.bussgeldkatalog.org/strom-energie/atommuell/

DFR ist super interessant, rechtfertigt aber nicht, die AKW von heute weiter zu betreiben und immer mehr Atommüll zu produzieren.

zu 1) DFR steht für DUAL FLUID REAKTOR

zu 2.) Natürlich kann eine Idee nicht spontan materialisieren. Aber ich hatte schon umfangreiches Material und Links hier gepostet.

Aber ein Beitrag ging nicht durch.

https://web.archive.org/web/20160206072601/http://dual-fluid-reaktor.de/historisches


Historisches
Geschichte der Reaktorentwicklung

Hinweis: Die folgende Abhandlung ist stilistisch eher feuilletonistischer Art und bezieht sich nicht auf den Dual Fluid Reaktor (DFR). Dennoch ist sie sachlich korrekt und führt auf den DFR als heute sinnvollste Variante einer zivilen Nutzung der Kernenergie.
Alle der heute verwendeten Kernkraftwerksreaktoren und die meisten der für die Generation IV vorgesehenen Typen sind das Resultat von Grundsatzentscheidungen, die in der Frühphase der Nutzung der Kernenergie (1940er und 50er Jahre) getroffen wurden und sich fast ausschließlich an den Bedürfnissen des Militärs orientierten. Diese Ausrichtung auf das Militär führte zu Konstruktionen, die für zivile Zwecke zumindest suboptimal sind, sowohl in ökonomischer als auch in sicherheitstechnischer Hinsicht.
Rüstungswettlauf und Plutoniumproduktion Am Anfang standen die Erfordernisse für den Bau von Kernwaffen, als sich die USA während des 2. Weltkrieges in einem nuklearen Rüstungswettlauf mit dem III. Reich wähnten. Der Bau der ersten abgeworfenen Bombe erfolgte über Anreicherung von Uran-235. Die damals eingesetzten Trennverfahren, hauptsächlich Gasdiffusion und elektromagnetische, waren überaus ineffektiv und verbrauchten große Energiemengen, waren daher nur zur Produktion weniger Bomben geeignet. Da man schnell ein großes Kernwaffenarsenal aufbauen wollte - die Invasion Japans sollte mit einem Bombardement mit dutzenden Kernwaffen eingeleitet werden - musste der alternative Weg über Plutonium beschritten werden. Daher wurden parallel erste Kernreaktoren entwickelt, um waffenfähiges Plutonium (d.h. möglichst reines Pu-239) zu erbrüten. Aufgrund der Anreicherungsproblematik mussten diese Reaktoren mit Natururan arbeiten. Dies ließ sich effektiv nur mit Graphitmoderation erreichen. Die Kühlung sollte mit Gas durchgeführt werden, musste aber aus Effizienzgründen auf Wasser umgestellt werden. Die Brennstäbe konnten und mussten während des laufenden Betriebs ausgetauscht werden, weil ansonsten das Plutonium-239 mit höheren Isotopen verunreinigt wird und dann nicht mehr waffenfähig ist. Aus dem gleichen Grunde ist das Plutonium der Brutreaktoren der Generation IV nicht waffentauglich, eine Tatsache, die in vielen Quellen und sogar manchmal in der Sachliteratur falsch dargestellt wird. Jedenfalls waren nun alle Zutaten für den RBMK-Reaktor vorhanden, welcher in Tschernobyl explodierte, denn solche graphitmoderierten, wassergekühlten Reaktor haben einen positiven Temperaturkoeffizienten. Dies erkannte man in den USA damals sehr schnell und führte diese Reaktorlinie nicht mehr weiter. Die Sowjets hingegen benutzten ihn für Bombenplutonium, und da man sich einmal die Mühe der Entwicklung gemacht hatte, nutzte man ihn dann gleich planwirtschaftsgemäß als Kraftwerk weiter - mit den bekannten Folgen.
Um aus den nur wenige Tage bestrahlten Brennelementen das Plutonium-239 herauszulösen wurde über Anfangsstufen das PUREX-Verfahren (Plutonium-Uranium-Extraction) entwickelt, welches bis heute das einzige in den wenigen kommerziellen Wiederaufarbeitungsanlagen angewendete Verfahren ist. Es benutzt die Fähigkeit von Uran und Plutonium, sich nach Auflösung in Salpetersäure an bestimmte organische Moleküle zu binden, die sich wiederum in Austausch mit Kerosin und Wasser verschieden entmischen lassen. Dieses nasschemische Verfahren wurde nur für den Bombenbau entwickelt; seine Weiterverwendung in kommerziellen Wiederaufarbeitungsanlagen ist problematisch. Die verschiedenen Lösemittel und Chemikalien sind nur begrenzt wiederverwertbar, und es entstehen große Mengen schwach- und mittelaktiver Abfälle. Dies wird weiterhin dadurch verschlechtert, dass die mehrere Jahre bestrahlten Brennelemente von Kernkraftwerken mit ihrer Radioaktivität die Chemikalien aufspalten und zerstören, weshalb die Brennelemente vorher mindestens 5 Jahre abklingen müssen. Darüber hinaus ist es von vornherein nicht möglich, die anderen Aktiniden abzutrennen, was erheblichen zusätzlichen Entwicklungsaufwand erfordert. Da eine der Hauptaufgaben der technischen Chemie in der Stofftrennung besteht, ist es angebracht, hier geeignetere Verfahren auszuwählen.
Wie man einen Kernsprengsatz baut An dieser Stelle ist es Zeit für einen kleinen Diskurs zum ABC des Kernwaffenbaus. Um eine Kernwaffe zu bauen benötigt man zuerst einmal starke Spaltstoffe in einer Menge die ausreicht um eine kritische Masse zu erhalten. Die kritische Masse ist die Mindestmenge an Spaltstoff, die erforderlich ist um eine Kettenreaktion in Gang zu halten. Sie hängt von verschiedenen physikalischen Parametern ab. Starke Spaltstoffe sind in der Natur auf der Erde nur in Form von Uran-235 vorhanden. Dies ist der Weg der Anreicherung, welcher heute mittels Ultrazentrifugen der einfachste Weg zur Herstellung waffenfähigen Spaltstoffs ist. Die jüngste "Atommacht" Pakistan beschritt diesen Weg und die Möchtegern-Atommacht Iran bastelt daran. Uran-235 strahlt kaum und lässt sich gut verarbeiten. Damit ist die einfachste Form einer Kernwaffe realisierbar. Zwei Kugelhälften werden mittels Sprengstoffs aufeinander geschossen. Beim Zusammenstoß entsteht die kritische Masse und die Zahl der Neutronen und die Spaltrate wächst exponentiell an – die Kernwaffe detoniert. Aufgrund des hohen Rohuran- und Energieeinsatzes ist der Weg über die Anreicherung heutzutage nur dann praktikabel, wenn man sich mit einigen dutzend Kernwaffen begnügt. Wenn es etwas mehr sein darf, wie bei dem Arsenal der Supermächte, ist der Weg der Erzeugung künstlicher starker Spaltstoffe günstiger. Plutonium entsteht im Reaktor durch Transmutation von Uran-238 mittels Neutronenanlagerung. Das für die Waffenproduktion geeignete Plutonium-239 entsteht dabei als erstes. Nun ist es aber so, dass der Prozess damit nicht endet. Plutonium-239 kann seinerseits wieder Neutronen einfangen und es entstehen die höheren Isotope 240, 241, 242 etc. aus denen wiederum Americium und Curium entstehen können. All die Kerne mit Massenzahlen ab 240 haben die Eigenschaft spontan zu spalten. Auch bei der Spontanspalten entstehen neue Neutronen. Dadurch gibt es einen beständig erhöhten Neutronenuntergrund. Dieser macht es deutlich schwieriger bzw. unmöglich eine Kernwaffe zu bauen. Wird die kritische Masse zusammengebracht, steigt die Neutronenzahl und die Reaktionsrate viel zu schnell an, bevor die Massenkompression ihr Maximum erreicht hat. Die Folge ist, das die Bombe nicht detoniert kann sondern lediglich zerplatzt. Dies ist nicht bloß Theorie, sondern wurde vom US Militär mit einer Bombe aus Plutonium von einem Leistungsreaktor auf dem Bikini-Atoll ausprobiert. Selbst das Plutonium aus nur wenige Tage bestrahlten Brennelementen aus der Waffenfabrik enthält bereits so viel höhere Isotope, dass der einfache Aufbau der U-235-Bombe hier nicht anwendbar ist. In einer Plutonium-Bombe hat das Plutonium die Form einer Hohlkugel. Diese Hohlkugel wird durch außen angebrachte Sprengplatten zur Implosion gebracht wodurch die kritische Masse entsteht; dann zündet die nukleare Detonation. Der Detonationsvorgang hängt exponentiell von dem anfänglichen Neutronenniveau ab. Daher führen bereits minimale Erhöhungen des Anteils schwerer Isotope zur Detonationsunfähigkeit der Bombe. Plutonium aus einem Leistungsreaktor, wo das Inventar Jahre im Reaktor war, ist daher völlig ungeeignet zum Bombenbau. Die Sprengplatten, die die Implosion auslösen, müssen auf millionstel Sekunden genau koordiniert gezündet werden, andernfalls kommt es nicht zur nuklearen Detonation. Das bedeutet auch, dass wenn eine Kernwaffe verunfallt, etwa durch Absturz eines Bombers in einem Feuerball, ist die Bedingung der koordinierten Zündung nicht gegeben und es kommt nicht zur nuklearen Detonation.
Das prinzipiell ebenfalls geeignete Uran-233 aus dem Thorium-Uran-Kreis ist deshalb nicht waffentauglich, weil es mit Uran-232 und Uran-234 aus Nebenreaktionen verunreinigt ist, welche in ihrer Zerfallsreihe so starke Gammastrahler haben, dass die Zündelektronik der Bombe funktionsunfähig würde. Zwar kann prinzipiell sowohl das Uran aus dem Thorium-Uran-Kreis als auch das Plutonium aus dem Uran-Plutonium-Kreis isotopengereinigt werden, aber aufgrund des geringen Massenunterschieds und der Vielzahl der Isotope ist der Aufwand impraktikabel hoch. Der Weg über Anreicherung von Uran-235 ist viel einfacher – es ist nicht mal mehr ein Reaktor erforderlich. So ist heutzutage die Proliferation vom Betrieb von Kernkraftwerken völlig abgekoppelt.
Verfügt ein Land über eine nukleare Infrastruktur auf Basis von thermischen Reaktoren, so gibt es eine weitere Möglichkeit zu waffenfähigen Spaltstoff zu gelangen. In thermischen Reaktoren entsteht in sehr geringem Umfang Neptunium-237. Dieses kann in einer modifizierten Wiederaufarbeitungsanlage rein chemisch abgetrennt werden. Diese Möglichkeit wurde in Erwägung gezogen als es um eine nukleare Bewaffnung der Bundeswehr ging. Aufgrund der sehr geringen Mengen und der Notwendigkeit einer voll ausgebauten Infrastruktur, ist dies die aufwendigste Methode, um zu waffenfähigen Spaltstoff zu gelangen.

Süßer
14.06.2020, 15:14
No2

Flüssigsalzbrennstoff und Natriumkühlung Neben der US Marine durfte in den 1950er auch die US Luftwaffe ein Programm -- Aircraft Nuclear Propulsion -- zur Entwicklung nuklearer Antriebe für Flugzeuge, im speziellen Langstreckenbomber, auflegen. Diese Bomber sollten in der Lage sein, mehrere Wochen ununterbrochen in der Luft zu bleiben und jeden Punkt auf der Erde zu erreichen, um dort Kernwaffen abzuwerfen. Die besondere Herausforderung besteht darin einen möglichst kleinen und leichten Reaktor zu entwickeln, der seine Wärmeenergie möglichst effektiv an ein Turbostrahltriebwerk überträgt. Im Aircraft Reactor Experiment wurden drei solcher Reaktoren gebaut und im Idaho National Laboratory auf Triebwerkstestständen am Boden getestet. Die Konstruktion umfasste den eigentlichen Reaktor, der im thermischen Neutronenspektrum arbeitet, und als Brennstoff ein Flüssigsalzgemisch verwendet, um eine hohe Leistungsdichte zu erzielen. Diese hohe Leistungsdichte machte es nötig, dass ein Kühlmittel mit hoher Wärmetransportfähigkeit verwendet wird. Dafür kamen nur flüssige Metalle in Frage. Für den Einsatz in einem Flugzeug musste es eine möglichst geringe Dichte habe -- man entschied sich für Natrium. Damit wurde eine weitreichende Entscheidung gefällt, die bis heute bei Verwendung von Flüssigmetall als Kühlmittel standardmäßig zu Natrium führt. Das Natrium vermittelte die Wärmeenergie zum Triebwerk und erhitzte die vom Turbokompressor verdichtete Luft, die dann die Turbine passierte und als Heißluftstrahl den Schub erzeugte. Das Programm obwohl soweit erfolgreich wurde eingestellt, da es sich schon in den 50er zeigte, dass die Fernrakete die Aufgabe der Zustellung von Kernsprengköpfen wesentlich effektiver zu erledigen vermag als Bomber. Schon im 2. Weltkrieg bewiesen dies die hohen Verlustraten der Bomber im Vergleich zur A-4 Rakete.
MSR und SFR Das Aircraft Reactor Experiment führte zwei wesentliche Neuerungen ein: Zum einen die Kühlung mit dem Flüssigmetall Natrium und zum anderen einen homogenen Reaktorkern bestehend aus einem Flüssigsalzbrennstoff. Beide Innovationen führten zu getrennten direkten Nachfolgeprogrammen und die daraus hervorgegangenen Reaktorkonzepte sind Teil des Generation-IV-Kanons, die ab 2040, also schon 100 Jahre nach ihrer Erfindung und Austestung, in Betrieb gehen sollen. Im Idaho National Laboratory wurde das Experimental Breeder Reactor-Programm mit Inbetriebnahme des EBR-1 initiiert. Der EBR-1 ist ein Natrium-gekühlter schneller Reaktor -- ebenfalls mit Brennelementen -- der als erster das Brüterprinzip am Uran-238-Plutonium-Kreis demonstrierte, d.h. im Reaktor werden pro Spaltung eines Kerns mehr als ein neuer spaltbarer Plutoniumkern erzeugt. Damit wird es möglich das Natururan vollständig zu nutzen und nicht wie bei den LWR's nur 1%. Das Design des EBR-1 war der prädestinierende Ausgangspunkt für die weltweite Entwicklung von schnellen Brutreaktoren (SFR), die allesamt mit Natrium gekühlt wurden, obwohl es eine ganze Reihe von gravierenden Nachteilen hat.
Neben seinen bekannten aggressiven Reaktionen mit Luft und Wasser sind auch die neutronischen Eigenschaften nachteilig. Es hat einen wesentlich höheren Neutronenabsorptionsquerschnitt mit daraus resultierender Aktivierung und immer noch beträchtliche Moderationseigenschaften. Eine weiches Neutronenspektrum reduziert auch die Neutronenökonomie, da die Anzahl der freigesetzten Neutronen pro gespalten Kern mit der Energie der einfallenden Neutronen ansteigt. Die hohe Absorption von Neutronen durch Natrium in Kombination mit seinem niedrigen Siedepunkt (883 °C) kann einen zeitweilig positiven Dampfblasen-Koeffizienten mit einer Leistungsexkursion bewirken, da bei Entstehung von Natrium-Dampfblasen die Absorption der Neutronen verringert wird. Als Gegenmaßnahme ist es notwendig einen Druckbehälter für den Reaktor-Pool und einen intermediären Natrium-Kühlkreislauf wegen der hohen Strahlungsintensität des aktivierten Natriums und seiner Entflammbarkeit im Falle einer Leckage im Dampferzeuger einzusetzen. Dazu kommen die Aufwendungen für die Brennelementeindustrie mit Wiederaufarbeitung aber ohne Anreicherung. Zusammenfassend machen all diese Maßnahmen den SFR unwirtschaftlich im Vergleich zu wassergekühlten Reaktoren. Derartige Berechnungen für den französischen Superphénix (1200 MWel) zeigten doppelt so hohe Stromerzeugungskosten wie für einen PWR. So lange das Uran-235 nicht knapp wird, wird sich daran nichts ändern. Hinzu kommt, dass die Bruteffizienz so gering ist, das die Verdoppelungszeit des eingesetzten Spaltinventars 20-30 Jahre beträgt, was auch durch das PUREX-Verfahren bedingt ist.
Dennoch wurden und werden aufgrund der historischen Festlegung weltweit SFR's entwickelt. In den USA folgte dem EBR-1, der EBR-2 nach, der über den IFR zum bald verfügbaren kommerziellen S-PRISM Reaktor von GE Hitachi führte. Letzterer ist ein Kleinreaktor. Bei den Kleinreaktoren gibt es weitere mit Natriumkühlung. Der französische Superphénix wurde wegen anhaltender Probleme mit durch das Natrium bedingte Korrosion und Leckagen schließlich aufgrund politischer Entscheidung aufgegeben. Ihm soll aber ab 2020 ASTRID (Advanced Sodium Technical Reactor for Industrial Demonstration) nachfolgen mit einer Leistung von nur noch 600 MWel. Die Sowjetunion begann schon früh mit der Entwicklung einer SFR-Reihe unter der Bezeichnung BN-x wobei x die elektrische Leistung angibt. Alle gebauten Typen der Reihe arbeiten im Kraftwerksbetrieb und Speisen ins Netz ein. Beginnend mit dem BN-350 1973 folgte der BN-600 1980. Der BN-800 ist im Bau und wird 2014 ans Netz gehen. Gegenwärtig wird der BN-1200 projektiert. Die BN-600-Anlage ist nach wie vor in Betrieb und damit das Brüterkraftwerk mit der längsten Betriebsdauer. Es ist mittlerweile ein internationales Studienobjekt zur praktischen SFR-Technik woran sich Frankreich, Japan und Großbritannien beteiligen. Ähnliches gilt für den Aufbau des BN-800-Kraftwerks. China plant davon zwei Kraftwerke zu kaufen. Die wirtschaftlichen Nachteile der Natriumkühlung bleiben davon unberührt. Durch eine Kostenregression bei Hochskalierung auf 10 GWel ließen sich die Erzeugungskosten möglicherweise auf LWR-Niveau reduzieren. Jedoch sind andere Techniken aussichtsreicher.
Das Flüssigsalzexperiment Im Anschluss an das Aircraft Reactor Experiment wurde parallel das Molten-Salt Reactor Experiment in den 1960er am Oak Ridge National Laboratory initiiert, um den Salzschmelzereaktor separat weiterzuentwickeln. Durch den Reaktorkern wird eine Salzschmelze mit einem Urananteil von 1% durchgepumpt, die zugleich die erzeugte Wärme abtransportiert und in einem Wärmetauscher abgibt. In einer angeschlossenen Verarbeitungsanlage konnte die Salzschmelze in regelmäßigen Abständen mit pyrochemischen Verfahren wiederaufarbeitet werden, indem die Spaltprodukte abgezogen und durch Uran ersetzt werden. In einem weiteren Schritt, wurde ein größerer Reaktor entwickelt, an dem der Thorium-Uran-233-Kreis zum Brüten bei thermischen Neutronenenergien in den 1970er demonstriert wurde. Da Uran-233 eine geringe Neutronenausbeute hat, ist es nur möglich in einem Salzschmelzereaktor mit häufiger Aufarbeitung des Brennstoffs mit Thorium einen Brutgewinn zu erzielen. Die Thorium-Reserven sind 4 mal so groß, wie die von Uran, daher ist das ein bedeutender Erfolg. Durch eine Schmelzsicherung kann die Salzschmelze in subkritische Lagertanks abfließen, wo die aufgrund der geringen Spaltproduktkonzentration niedrige Restzerfallswärmeleistung -- anders als bei Verwendung von Brennelementen -- passiv abgeführt werden kann. Der Salzschmelzereaktor ist insgesamt inhärent sicher. Die pyrochemische Verarbeitungsanlage ist kompakt und in der Lage, den Brennstoff sofort zu verarbeiten ohne das große Mengen mittelaktiver Abfälle aus Hilfschemikalien wie bei nasschemischen Verfahren entstehen. Sie benutzt hauptsächlich physikochemische Verfahren, wie die Rektifikation. Das Programm war ein großer Erfolg, da auch die wesentlichen Materialprobleme, die aus der Verwendung heißer Salzschmelzen entstehen, gelöst wurden. Dennoch wurde diese Reaktorlinie eingestellt, was auch damit zusammenhängen mag, dass sonst keine Brennelementekreislaufindustrie mehr benötigt würde. Heute ist der Salzschmelzereaktor teil des Generation-IV-Kanons.
Unter dem Blickwinkel einer Verwendung als zukünftige Reaktorgeneration hat das Salzschmelzereaktorkonzept allerdings auch einige Nachteile. Die Effizienz des MSR wird durch die Doppelfunktion der Salzschmelze als Brennstoff und auch als Kühlmittel reduziert. Als Ergebnis musste die verwendete Salzschmelze verdünnt werden, um die Leistungsdichte zu begrenzen, da sonst die Wärme nicht schnell genug abgeführt werden kann. Darüber hinaus sind Salze mit niedrigem Schmelzpunkt erforderlich, so dass ein großer Temperaturgradient erreicht werden kann für einen hohen Wirkungsgrad der angeschlossenen Wärmekraftmaschine. Darüber hinaus, muss das Salz zur effektiven Kühlung schnell zirkulieren, was ein echte Online-Aufbereitung des Brennstoffs verhindert. Der Kraftstoff muss in regelmäßigen Abständen offline verarbeitet werden (aber immer noch vor Ort). Offline Aufbereitung des Brennstoffs erfordert Stillstandszeiten, die die Effizienz des Gesamtsystems weiter reduzieret. Es gibt verschiedene Techniken die Intervalle zwischen den Abschaltungen zu verlängern. Allerdings reduzieren diese auch die Neutronenökonomie und verschlechtern somit die Transmutationsleistung. Geringere Leistungsdichte bedeutet größeres Reaktorvolumen, was den Einsatz billiger und leicht bearbeitbarer Strukturmaterialien erlaubt. Jedoch leiden diese Materialien unter Korrosionsproblemen bei hohen Temperaturen, was durch die unvermeidliche Herstellung von signifikanten Mengen Flusssäure während des regulären Betriebs des Reaktors verschlimmert wird. Dieses limitiert die Betriebstemperatur des Reaktorkerns auf 650 ° C.

Süßer
14.06.2020, 15:15
No3


Der bleigekühlte schnelle Reaktor

LFR

Die in der Sowjetunion zum Einsatz gelangten Reaktorkonzepte basieren i.d.R. auf zuvor in den USA eingesetzten Reaktoren und wurden nicht selten mit Hilfe der Forschungsabteilung des KGB zur Anwendungsreife gebracht. Eine originär sowjetische Entwicklung ist jedoch der bleigekühlte schnelle Reaktor. Wie sonst auch war hier das Militär die Triebfeder der Entwicklung. Der Reaktor diente als Antrieb der sowjetischen Alfa-Klasse-U-Boote. Die besondere Eigenschaft metallgekühlter Reaktoren, nämlich ihre hohe Leistungsdichte, erlaubte die Konstruktion eines bis dato einzigartigen U-Boot-Typs. Die Alfa-U-Boote waren klein und hatten das höchste Antriebs/Masse-Verhältnis, so dass sie als Abfangjagd-U-Boote eingesetzt werden konnten. Sie waren im Kampf jedem anderen Schiff oder U-Boot was Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit angeht weit überlegen und konnten sogar Torpedos abhängen. Die amerikanische und britische Marine sahen sich gezwungen völlig neue Hochgeschwindigkeitstorpedos zu entwickeln, um die Unterlegenheit ihrer U-Boote etwas zu verringern. Dies ist der hohen Leistungsdichte des bleigekühlten Reaktors zu verdanken, welcher bei gleicher Leistung deutlich kleiner ist als die sonst auf U-Booten gebrauchten Druckwasserreaktoren. Die Alfa-U-Boote wurden zwischen 1969 und 1981 in Dienst gestellt. Damit ist der bleigekühlte Reaktor der einzige schnelle Reaktor, der über experimentelle Kraftwerke wie im Falle der natriumgekühlten Reaktoren hinaus, zum Einsatz kam. Im Laufe des Bankrotts der Sowjetunion wurden die Alfa-Klasse-U-Boote stillgelegt. Der Reaktor wird jedoch weiterentwickelt und ist als Kleinreaktor teil des Generation-IV-Kanons.
Blei versus Natrium

Löst man sich von der militär-historischen Fixierung auf Natrium als Kühlmittel erkennt man, dass Blei beträchtliche Vorteile hat. Da Blei das Ende der Zerfallsreihen schwerer Atomkerne darstellt führt die Absorption von Neutronen im Bleikühlmittel letztendlich zur Entstehung eines weiteren stabilen Bleikerns. Zusammen mit den geringen Neutronenabsorptionswirkungsquerschnitten führt dies auch nach Jahren des Einsatzes zu einem Gleichgewichtszustand, wo die spezifische Aktivität mit der von metallischem Uran vergleichbar ist und damit ohne zusätzliche Schutzmaßnahmen handhabbar ist. Blei ist daher für Neutronen nahezu transparent, während es die entstehende Gamma-Strahlung wirksam abschirmt. Die hervorragenden neutronischen Eigenschaften von Blei bieten viele Möglichkeiten für das Reaktor-Design inklusive lange Brennstoffnutzungszyklen, da Spaltproduktneutronengifte viel weniger beeinträchtigend sind, und maximierte Transmutationsleistung. Zusammen mit der chemischen Reaktionsträgheit von Blei und seinem hohen Siedepunkt von 1749 °C entfällt gegenüber Natrium die Notwendigkeit aufwendiger Sicherungsmaßnahmen, wie doppelte Rohrwände, Schutzgasatmosphäre, Reaktordruckgefäß und ein intermediärer Kühlkreislauf. Der relativ hohe Schmelzpunkt von Blei (327 °C) hat zudem die Eigenschaft, dass es bei Lecks im Kühlkreislauf zu einer Selbstabdichtung durch das ausgetretene erstarrende Blei kommt, so dass ein gefährlicher Kühlmittelverlust verhindert wird.
Die Verwendung von Flüssigmetallen als Kühlmittel mit ihrem sehr hohen Wärmetransportvermögen reduziert auch die Möglichkeiten einer Schmelze der Brennelemente bei Ausfall der Kühlmittelpumpen. Bei den heutigen Konzepten und den bereits gebauten größeren natriumgekühlten Kraftwerksreaktoren wird der Reaktorkern in einem Pool des Flüssigmetallkühlmittels platziert, der ein mehrfaches des Volumens des Kerns hat, so dass allein durch natürliche Konvektion des Flüssigmetalls eine ausreichende Kühlung erreicht werden kann. Auf diese Weise kann die Restzerfallswärmehavarie vermieden werden. Allerdings schafft die Flüssigmetallkühlung auch potentiell neue Probleme. Werden Brennelemente mit direkt in das Kühlmittel eintauchenden Regelstäben verwendet, so kann das dazu führen, dass das Flüssigmetall nach Abschalten des Reaktors einfriert. Dies hat zum einen zur Folge, dass die Regelstäbe nicht mehr gezogen werden können, und so der Reaktor nicht mehr hochgefahren werden kann. Zum anderen kann das Bewirken, dass durch die Volumenänderung des Metallkühlmittels beim Wechsel des Aggregatzustandes, die Brennelemente mit den Regelstäben sich deformieren können, so dass sie ausgetauscht werden müssen. Demzufolge ist eine ständige Heizung des abgeschalteten Reaktors bei den den überkommenen Konzepten nötig, um dies zu verhindern. Da Natrium schon oberhalb 98 °C flüssig ist, ist dieses Problem bei Bleikühlung noch größer. Deshalb wurde beim Alfa-Reaktor eine Blei-Bismut-Legierung mit einem Wismutanteil von c.a. 55% verwendet, um den Schmelzpunkt auf 124 °C abzusenken. Gleiches ist auch für die neuen Konzepte bleigekühlter Reaktoren vorgesehen. Neben der nun stark erhöhten Radioaktivität des Kühlmittels wegen der Produktion von Polonium-210 bei Neutroneneinfang an Wismut, wird ein weiteres Problem der Metallkühlung mit Natrium und Blei deutlich verschärft, nämlich die Korrosion des Stahls der für die Brennelemente und Strukturmaterialien des Reaktors verwendet wird. Zwar gibt es prinzipiell die Möglichkeit widerstandsfähige Metalllegierungen zu verwenden, dies würde aber insbesondere für die häufiger zu wechselnden Brennelemente eine Kostensteigerung bedeuten, die die Wettbewerbsfähigkeit dieser Reaktoren zu stark reduzierte. Deshalb behilft man sich damit, in das Flüssigmetall kontrollierte Mengen Sauerstoff zu injizieren und den Stahl mit Aluminium zu überziehen, um die Korrosivität zu verringern. Die wichtigste Maßnahme ist allerdings die Begrenzung der Betriebstemperatur auf unter 700 °C obwohl es mit Blei aufgrund des hohen Siedepunktes grundsätzlich möglich ist sehr hohe Temperaturbereiche zu erreichen.
Der Hochtemperaturreaktor und Wasserstoffproduktion

Hohe Arbeitstemperaturen von Kernreaktoren sind deshalb erstrebenswert, weil einerseits der Wirkungsgrad der Elektrizitätserzeugung mit der Temperatur ansteigt und weil andererseits hohe Temperaturen benötigt werden, um chemische Prozesse im industriellen Maßstab zu ermöglichen. Hier hat insbesondere die Herstellung von Wasserstoff aus Wasser die höchsten Ansprüche: für eine katalytisch-thermische Dissoziation von Wasser sind mindestens 830 °C erforderlich. Zwar kann man Wasserstoff auch mittels Elektrolyse erzeugen, aber die Produktionskosten selbst bei Verwendung von nuklearer Elektrizität aus PWR's wären so hoch, dass sie nicht konkurrenzfähig wären --- mit Wind- oder Solarstrom hätte man ein Energievernichtungsschema. Wasserstoff selbst kann als Kraftstoff für Ottomotoren und Brennstoffzellen verwendet werden oder dient als Ausgangsstoff zur Herstellung wasserstoffbasierter Synthetikkraftstoffe.
Dies war die Hauptmotivation zum Bau des bislang einzig umgesetzten rein zivilen Reaktorkonzepts, dem deutschen Hochtemperaturreaktor. Das Konzept des HTR's wurde in den 1950er am Kernforschungszentrum Jülich entwickelt. Der Reaktor sollte eine Arbeitstemperatur von c.a. 900 °C haben, eine hohe Verfügbarkeit und inhärent sicher sein. Das Ergebnis ist ein graphitmoderierter mit Heliumgas gekühlter thermischer Reaktor, der Brennelemente in Form Tennisball großer Kugeln aus Graphit und Siliziumcarbit verwendet, die im laufenden Betrieb abgezogen und zugeführt werden können. In den 60ern begann der Bau eines Versuchskraftwerks mit 13 MWel Leistung auf dem Gelände des KFZ Jülich, der 1967 in Betrieb ging und nach 21 Betriebsjahren 1988 stillgelegt wurde. Auf Grundlage des erfolgreichen Testbetriebs wurde in den 1970ern ein Prototyp-Kraftwerk entwickelt, welches in Hamm-Uentrop unter der Bezeichnung THTR-300 mit einer Leistung von 300 MWel 1983 in Betrieb ging. Eine weitere Neuerung ist die zusätzliche Verwendung von Thorium in den Brennelementkugeln, so dass im Betrieb auch das entstandene Uran-233 genutzt werden kann. Der Konversionsfaktor bleibt allerdings unterhalb 1, weshalb es sich nur um eine Reichweitenausdehnung des Uran-235 handelt und nicht dessen Ersetzung durch Uran-233. Die Anlagen arbeiteten erfolgreich und Probleme, die sich durch die Hochskalierung ergaben waren lösbar. Nach der Reaktorexplosion von Tschernobyl und dem über Deutschland hinwegfegenden Hysterietsunami war der THTR-300 zusammen mit dem betriebsbereit fertiggestellten SNR-300 in Kalkar, die einzigen Reaktoren, die die unter Hirnimplosion leidende SPD schließen konnte, aufgrund der Bund-Länder-Machtverhältnisse in Westdeutschland. Die Verhinderung der Inbetriebnahme des SNR-300 gelang ihr recht einfach; die Stilllegung des laufenden THTR-300 gelang ihr aufgrund des Widerstands der CDU-geführten Bundesregierung erst 1989. Dem Reaktorunfall von Tschernobyl können bis heute nur 56 Tote zugeordnet werden. Man vergleiche dies mit anderen Lebensrisiken. Die irrationale Reaktion in Deutschland beendete diese damals zukunftsweisenden Reaktorentwicklungen. Auch wenn die Kohl-Regierung einen Ausstieg aus der Kernenergienutzung in Form der Abschaltung der laufenden LWR-Kraftwerke verhinderte, gab es doch weniger sichtbare und dennoch weitreichende Fehlentscheidungen. So wurde jegliche Weiterentwicklung der Kerntechnik eingestellt, die Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf gestoppt, die Kernforschungsanlagen Jülich und Karlsruhe geschlossen, bzw. umgewidmet, was auf das gleiche hinausläuft, und der Startschuss für den Abbruch der institutionellen kerntechnischen und kernphysikalischen Forschung in und außerhalb der Universitäten in Deutschland gegeben. Während die kerntechnische Forschung bis heute vernichtet wurde, wurden die Forschungsaktivitäten der Kernphysik auf ein Minimum eingedampft, was keinerlei Bezug mehr zur kerntechnischen Anwendung hat.
VHTR

Die der Verwendung von Brennelementen immanente Gefahr der Kernschmelze wurde beim deutschen HTR-Konzept dadurch unmöglich gemacht, dass die Leistungsdichte des Reaktorkerns so stark verringert wird, dass auch bei Ausfall des Turbokompressors und Verlust des Heliumkühlgases, die Temperaturanstieg gering bleibt. Der Reaktor selbst hat einen negativen Temperaturkoeffizienten, wodurch er sich selbst abregelt. Das Ursprungskonzept sah auch eine unterirdische Bauweise vor, die es im Prinzip erlaubt hätte bei einem Unfall alles einfach unter Sand zuzuschütten und zu "vergessen". Der Nachteil dieser Vorgehensweise zum Erreichen der inhärenten Sicherheit liegt in der allerdings auch in der Reduktion der Leistungsdichte. Dadurch wird das Bauvolumen und der apparative Aufwand des Kraftwerks so vergrößert, dass die Wirtschaftlichkeit darunter leidet. Dadurch ist das Reaktorkonzept heutzutage nicht mehr konkurrenzfähig. In abgewandelter Form ist es nun Bestandteil des Generation-IV-Kanons als VHTR mit angestrebter Betriebstemperatur von c.a. 1000 °C. Dort wird auf Einsatz von Thorium verzichtet und kein Kugelhaufenkern verwendet, sondern prismatische Graphitbrennelemente, was außer der Notwendigkeit der Abschaltung zum Brennelementwechsel kaum etwas ändert. Eine dazugehörige Variante ist ein Reaktor, der als Kühlmittel statt Helium eine Salzschmelze verwendet in der dann auch kugelförmige Brennelemente mitschwimmen sollen.

Süßer
14.06.2020, 15:17
No4

GFR Eine weitere, eigene Variante des Helium-gasgekühlten Hochtemperaturreaktors im Generation-IV-Kanon ist ein Reaktor mit schnellem Neutronenspektrum. Hierbei handelt es sich um eine politische Erfindung, die auf Veranlassung Frankreichs aufgenommen wurde. Als in den 1990er Jahren erstmals die französischen Grünen mit an die Regierung kamen, setzten sie durch, dass das französische Programm zur Entwicklung kommerzieller Brutreaktoren auf Grundlage des natriumgekühlten Superphénix aufgegeben wird unter Hinweis auf die unbeherrschbaren Gefahren des Natriums. Es sei erwähnt, dass die französischen Grünen durchaus nicht den Ausstieg aus der Kernenergie verlangen, sondern ihre Betriebssicherheit gewährleisten wollen. Daraufhin begann man in Frankreich das alternative Konzept eines gasgekühlten schnellen Reaktors zu entwickeln, um die Nachhaltigkeit der Urannutzung auf diesem Weg zu erreichen. Wegen der kleinen Wirkungsquerschnitte für neutroneninduzierte Reaktionen im schnellen Spektrum ist einem schnellen Reaktor eine kompakte Anordnung des Kerns und damit eine hohe Leistungsdichte zwingend inhärent. Muss dieser kompakte Kern durch ein Kühlmittel mit schlechten Wärmetransporteigenschaften gekühlt werden, was bei Gasen notwendigerweise so ist, wird das Risiko einer Kernschmelze bei Verlust des nun leichtflüchtigen Kühlmittels quasi potenziert. Um die erforderliche Kühlleistung zu erreichen muss das Helium unter sehr hohem Druck (~90 bar) zirkulieren. Kommt es zu einem Leck, würde das Helium sofort entweichen und die Kernschmelze wäre nicht aufzuhalten. Um dieses Risiko zu verringern, werden gestaffelte Druckbehälter mit großen Reserveheliumtanks und -pumpen verwendet. Dadurch wird der apparative Aufwand des Kraftwerks so vergrößert, dass seine wettbewerbsfähigkeit mehr als fraglich wird. Bislang existiert der GFR nur als Konzept. Die französischen Grünen haben damit das Risiko eines Natriumbrands gegen das einer Kernschmelze eingetauscht, ohne sonst eine Verbesserung zu erreichen.
SCWR Der für Militärseefahrzeuge entwickelte PWR wurde durch einfache Hochskalierung für zivile Kraftwerke weitergenutzt. Der PWR enthält zwei Wasserkreise: Den primären Hochdruckkreis, der durch den Reaktor geht und in separaten Dampferzeugern aus dem Wasser des sekundären Kreises Dampf erzeugt. Der Sekundärkreis speist die Dampferzeuger und betreibt mit dem Dampf die Turbinen. Bereits in den 1950er Jahren wurde ein ziviler Zweig der LWR's entwickelt, der Siedewasserreaktor, der den Reaktorkern direkt zum erzeugen des Dampfes verwendet und so den zweiten Kreislauf einspart. Dadurch wird der Aufbau zunächst einfacher, aber es besteht das Risiko von Leistungsexkursionen weshalb weitere aktive Sicherheitsmaßnahmen erforderlich sind. Zudem ist das Wasser, welches durch den Reaktor geht radioaktiv und zwar sowohl durch leicht flüchtige Spaltprodukte, die von den Brennstäben nicht vollständig zurückgehalten werden können, als auch durch die Entstehung von Tritium. Daher ist der Turbinenraum dann auch Bestandteil des Kontrollbereichs.
Im Zuge der Generation-IV-Entwicklung soll auch der LWR weiterentwickelt werden. Dabei holt man allerdings nur nach, was bei Kohlekraftwerken schon lange Stand der Technik ist, nämlich die Verwendung von Wasser im superkritischen Zustand. Das Wasser wird dabei im Kühlkreislauf in einem Zustand gehalten, wo Druck und Temperatur jenseits des kritischen Punktes sind, was bedeutet, dass es keinen Unterschied mehr zwischen flüssigen und dampfförmigen Wasser gibt. Dadurch erreicht die direkt angeschlossene Turbine mit dem Generator einen Wirkungsgrad von 44% gegenüber 34% zuvor. Das Einkreislaufsystem des BWR wird also mit der Hochdrucktechnik des PWR's kombiniert, wobei ein Reaktor projektiert ist mit einer Leistung von 1700 MWel bei einem Druck von 250 bar und Temperatur von über 500 °C. Die Dichte von Wasser im superkritischen Zustand ist beträchtlich verringert während das Wärmetransportvermögen stark erhöht ist. Dadurch wird es möglich bei geeigneter Anpassung der Geometrie des Reaktorkerns ein wenn auch weiches schnelles Neutronenspektrum zu erreichen.

Süßer
14.06.2020, 15:17
No5

Kleinreaktoren

Seit einiger Zeit werden vorwiegend in den USA Konzepte zur Entwicklung von Kleinreaktoren verfolgt. Die unscharfe Trennlinie der Definition eines Kleinreaktors liegt bei einer elektrischen Nominalleistung von ungefähr 300 MW. Es gibt verschiedene Motivationen für diese Bestrebungen.


Senkung der politischen Kosten für den Kraftwerksbau. Beim Bau eines Kernkraftwerks werden die Komponenten des Reaktors und des Turbinenteils vor Ort zusammengesetzt und in dem Stahlbetonbau des Kontainments integriert. Die Anlage wird von der Aufsichtsbehörde kontrolliert und erhält eine Zulassung. Diese Anlagenzulassung wird für jedes neu gebaute Kraftwerk einzeln erteilt, auch wenn es ein bereits mehrfach gebauter Typ ist, und ist sehr kostenaufwendig. Diese Art politischer Kosten wurde immer weiter in die Höhe getrieben. Um dem zu begegnen kann man fast vollständige Kraftwerksmodule mit genügend kleinen Reaktoren komplett in der Fabrik bauen. Für diese Module ist dann nur noch eine Bauartzulassung erforderlich, die einmal erteilt für alle diese Typs gilt und bei Auslieferung an einen Kraftwerksstandort nicht erneut eingeholt werden muss. Am Standort des Kraftwerks wird dann bloß noch eine Turbine an die Kühlungsanschlüsse des Reaktormoduls angebaut und ein Gebäude drumherum, welches keinen Kontakt mehr mit Radioaktivität hat.
Verhinderung von Proliferation. Ein gekapseltes Reaktormodul bräuchte von Außen nicht zugänglich zu sein. Kleinreaktoren erfordern sowieso einen höheren Spaltstoffanteil. Vergrößert man ihn noch etwas mehr, kann der Reaktor je nach Bauart 5-30 Jahre ohne Spaltstofferneuerung betrieben werden. Danach wird er als ganzes in die ursprüngliche Herstellungsfabrik zurück geschafft und entsorgt oder der Reaktorkern erneuert und wieder ausgeliefert. Der Betreiber hat also keinen Zugriff auf den Reaktorkern und damit keine Möglichkeit, Spaltstoff abzuzweigen. Damit soll es möglich werden diese Kleinreaktoren in Ländern einzusetzen, die als nicht vertrauenswürdig (von den USA) angesehen werden.
Aspekt der Betriebssicherheit. Gekapselte Reaktormodule können gleich im Boden vergraben werden und sind so gegenüber Gewaltaktionen in vernünftigem Maße abgesichert. Ihre Leistung und Leistungsdichte ist so reduziert, dass das Risiko eines Restzerfallswärmeunfalls deutlich vermindert oder ganz ausgeschlossen ist.
Insellösung zur Elektrizitätserzeugung. Kleinreaktoren sollen in Gebieten die keinen Netzanschluss haben oder in Ländern, die über kein für den Einsatz von Großkraftwerken hinreichend ausgebautes Netz verfügen, günstiger als andere Alternativen wie Dieselaggregate und erst recht "Erneuerbare" elektrische Energie erzeugen.

Es sind sehr unterschiedliche Implementierungen für die Kleinreaktoren vorgesehen. Einige nehmen Techniken der Generation IV vorweg, andere sind nur wieder verkleinerte Durckwasserreaktoren. Oft wird die Entwicklung von Start-Ups betrieben, die zeitnah damit Geld verdienen wollen, wodurch alternative Techniken rascher umgesetzt würden als durch das GIF.
Die Verkleinerung von Druckwasserreaktoren wird von NuScale Power und Babcock & Wilcox Co betrieben. Durch die Verkleinerung verspricht man sich das Risiko der Kernschmelze zu vermeiden; eben wie bei den Schiffsreaktoren. So sollen etwa bei NuScale Power kleine Druckwasserreaktormodule mit 45 MWel in einem jeweils eigenen Wasserpool hängen, der die Notkühlung passiv besorgt. Mehrere Reaktormodule sollen in einer großen Halle vereinigt ein Großkraftwerk bilden, welches nun kein Kernschmelzerisiko mehr hätte. Der Preis dafür ist allerdings aufgrund der geringen Leistungsdichte der Gesamtanlage sehr hoch.
Das Hyperion Power Module ist ein Blei-Wismuth gekühlter schneller Reaktor mit 20% Uran-235 Brennelementen. Die Lebensdauer des Moduls wird mit 7-10 Jahren angegeben bei einer Leistung von 25 MWel. Ursprünglich war geplant einen selbstregulierenden Reaktor mit Wasserstoffgas als Kühlmittel und Moderator mit porösem Uran als Brennstoff zu konstruieren. Der Entwicklungsaufwand erschien dem Start-Up allerdings als zu hoch, weshalb man sich mit dem einfacheren Blei-Reaktor begnügte.
General Atomics entwickelt das Konzept eines Helium-gekühlten schnellen Reaktors mit 240 MWel Leistung. Es entspricht also dem GFR. Der Brennstoff soll aus abgebranntem LWR-Brennelementen bezogen werden. Allerdings wird ein Anteil starken Spaltstoffs von 12% erforderlich. Der Modulaustausch soll nach 30 Jahren erfolgen.
GE Hitachi entwickelt mit Subventionierung der US-Regierung den PRISM Reaktor (Power Reactor Innovative Small Module). Er ist ein Nachfolger des IFR-Projekts (Integral Fast Reactor) welches wiederum auf dem EBR 1 & 2 basiert. Es handelt sich also um einen SFR mit einer Leistung von 311 MWel. Die Reaktormodule sind zugänglich, um die Brennelemente alle 1-2 Jahre zu tauschen. Wirklich innovativ hieran ist, dass metallischer Spaltstoff verwendet wird und die Wiederaufarbeitung mit der für den IFR entwickelten pyrochemischen Methode erfolgt, allerdings zentral, wobei durch Elektroraffination die Aktiniden von den Spaltprodukten getrennt werden. Dies wäre die erste Wiederaufarbeitungsanlage ohne das PUREX-Verfahren.
Am weitesten in der Entwicklung vorangeschritten ist der Toshiba 4S. Hierbei handelt es sich ebenfalls um einen Natrium-gekühlten schnellen Reaktor, der allerdings mit 20% Uran-235 Brennstoff betrieben wird. Der Reaktorkern ist zylinderförmig und die Spaltzone wird durch einen beweglichen Reflektor im Kern geführt. Damit soll eine Lebensdauer von 30 Jahren erreicht werden. Die Leistung beträgt 10 MWel und ist damit prädestiniert für Inselanwendungen. Nur zu diesem Kleinreaktortyp liegen bereits Schätzungen für die Elektrizitäterzeugungskosten vor, die allerdings breit streuen mit 5-13 US¢/kWh.
Eine interessante Entwicklung, die auf Edward Teller zurückgeht ist der Solitonenreaktor. Hierbei handelt es sich um einen schnellen Reaktor, wo sich eine Spaltzone (das Soliton) langsam (~ 100 Jahre) durch einen Uran-238-Zylinder frisst. Dieser Vorgang wird durch eine dünne Plutonium oder Uran-235 Schicht an einem Ende des Zylinders gestartet. In Laufrichtung wird durch die Spaltneutronen neues Plutonium aus dem Uran-238 erbrütet. Auf der anderen Seite bleiben die hochkonzentrierten Spaltprodukte zurück. Man hat also quasi eine nukleare Kerze, die langsam abbrennt. Dieses Konzept wird durch TerraPower als Traveling Wave Reactor entwickelt, wo flüssiges Natrium die Wärme zu einem im Modul integrierten Dampfgenerator abführt. So interessant dieses Konzept auch ist, hat es den gravierenden Nachteil, das die Leistungsdichte aufgrund der sehr dünnen Spaltzone auch entsprechend klein ist. Das Konzept erfuhr daher schon mehrere Modifikationen, die letztendlich wieder auf Brennelemente hinauslaufen. Die Gemeinsamkeiten mit dem Toshiba 4S sind recht groß.
Wie die Angaben zu den Erzeugungskosten für den Toshiba 4S schon indizieren, liegen die Erzeugungskosten für vergleichbare Kleinreaktoren oberhalb von fossilen Kraftwerken und insbesondere auch Gasturbinenkraftwerken, die mit Schiefergas befeuert werden. Dies ist dadurch bedingt, dass durch die Runterskalierung die Gesamtleistungsdichte der Anlage ebenfalls schrumpft. Sie sind daher nur für Insellösungen anwendbar und können effizientere Großkernkraftwerke ebenso wenig ersetzen, wie Blockheizkraftwerke fossile Großkraftwerke ersetzen können. Das Argument der Reduzierung der Genehmigungskosten zieht also nur sehr bedingt und hängt eben sehr von der jeweiligen politischen Großwetterlage ab, die eben wetterwendig ist. Die gerade in der US-Politik so übersteigerte Angst vor Proliferation, wenn Plutonium beteiligt ist, ist irrational. Man ignoriert dort die Erkenntnisse des US-Militärs zur Untauglichkeit von Leistungsreaktorplutonium. Aber wer könnte es den US-Politikern verdenken, wo doch unsere Politiker die Konsequenzen des Entropiesatzes für die grundsätzliche Untauglichkeit der "Erneuerbaren" konsequent ignorieren. Kraftwerksreaktoren mit hoher Leistungsdichte sind auch für Großkraftwerke prinzipiell unterirdisch baubar, so dass es auch hierbei keine unbedingte Notwendigkeit für Kleinreaktoren gibt. Das Potential der Kernenergie wird also auch durch diese neuen Entwicklungen durchaus nicht besser ausgeschöpft als bei den Groß-LWR's.
Die weitere Entwicklung

Der derzeitige Neubau von Kernkraftwerken und ihre weitere Entwicklung in Form der Generation IV ist im Zusammenhang der gesamtwirtschaftlichen Situation zu sehen. Hierbei kommt entscheidend die Nutzbarmachung nicht-konventioneller Gasvorkommen zum Tragen. Die Schiefergasausbeutung hat zu einem starken Preisverfall bei Gas in den USA geführt, obwohl der Energieaufwand zur Nutzbarmachung von Schiefergas deutlich größer ist als zum Anbohren konventioneller Gasblasen. Der Haupteffekt besteht darin, das Schiefergas so breit gestreut vorhanden ist, dass die durch Absprachen überhöhten Preise der wenigen Versorger mit konventionellem Gas zusammengebrochen sind. Die Preisreduktion kam also nicht durch billigere Förderung zustande sondern durch Zerschlagung der Kartellstruktur. Insofern sind der Preisreduktion Grenzen gesetzt. Dennoch ist der Erzeugungspreis durch Gaskraftwerke mit Schiefergasbefeuerung so gering, dass die Generation III(+) Kernkraftwerke im Vergleich unwirtschaftlich werden. Dies betrifft auch viele aus der Generation IV und die Kleinreaktorprojekte. Die Hypothek der unwirtschaftlichen Militärtechnik wiegt hier schwer. Es wird daher oft die Ansicht vertreten, dass die Kernenergie erst dann weiter ausgebaut würde, wenn die fossilen Energieträger tatsächlich wieder knapp würden. Verkannt wird dabei allerdings die sehr schlechte Ausschöpfung des Potentials der Kernenergie. Es ist daher angebracht aus dem Wissen der Kernphysik heraus, die eingefahrenen Gleise zu verlassen und die Konstruktion von Kernreaktoren grundsätzliche neu zu überdenken, um das Potential der Kernenergie voll zur Entfaltung zu bringen. Auf diese Weise würde sich die Kernenergie von selbst durchsetzten, da sie eine echte Verbesserung der Energieerzeugung inklusive synthetische Kraftstoffe bieten könnte und nicht nur das Gleiche zum fast gleichen Preis erzeugt.



Ich finde besser kann man es nicht schreiben. Deshalb bitte die 5 Zitate stehen lassen.

Ansuz
14.06.2020, 15:19
Ich vermute über die Kernfusion wird nur Blödsinn verbreitet. Alleine wenn man sich die Energiekonzentrationen im Fusionsreaktor und die dabei entstehenden Turbulenzen/lokale Instabilitäten abschätzt, wird klar das das keine sicheres Zukuntsprojekt sein kann.
Bekannterweise ist Helium4, symetisch aufgebaut und hat kerntechnisch den geringste Energiegehalt. Deswegfen wären Reaktoren die Lithium zu Helium verarbeiten denkbar.

Über die kalte Fusion wird in der Tat viel Blödsinn verbreitet.
Tokamaks und Laserfusion (NIF) sind hingegen interessante, reelle Projekte der Forschung.

WilliN
14.06.2020, 15:24
zu 1) DFR steht für DUAL FLUID REAKTOR

zu 2.) Natürlich kann eine Idee nicht spontan materialisieren. Aber ich hatte schon umfangreiches Material und Links hier gepostet.

Aber ein Beitrag ging nicht durch.

https://web.archive.org/web/20160206072601/http://dual-fluid-reaktor.de/historisches

zu 1.) Ich weiß was DFR bedeutet! Meine Frage war: WO steht ein DFR? Die Antwort habe ich kurz danach selbst geschrieben.
https://www.politikforen.net/showthread.php?186477-Was-w%C3%A4re-wenn-wir-die-Gefahren-der-Kernenergie-%C3%BCbersch%C3%A4tzten&p=10288760&viewfull=1#post10288760
So langsam bekomme ich den Eindruck, du gibst dir größte Mühe, das Gelesene/Geschriebene falsch zu verstehen.
zu 2.) Link alleine hätte es auch getan.
3.) Hier eine Karte -> https://www.atommuellreport.de/daten.html ...und meine Frage: Wohin mit dem Müll?
Denn darum!!! geht es mir: Atommüll.


--- e d i t --- --- ---

Hier eine Auflistung der Halbwertszeiten -> http://www.bund-rvso.de/atommuell-endlager-info.html

Halbwertszeiten einiger radioaktiver Nuklide:


Element
Formelzeichen
Halbwertszeit


Tellur
128Te
ca. 7·1024 Jahre (7 Quadrillionen Jahre)


Bismut
209Bi
ca. 1,9·1019 Jahre (19 Trillionen Jahre)


Thorium
232Th
14,05 Mrd. Jahre


Uran
238U
4,468 Mrd. Jahre


Uran
235U
704 Mio. Jahre


Plutonium
239Pu
24.110 Jahre


Kohlenstoff
14C
5.730 Jahre


Radium
226Ra
1.602 Jahre


Plutonium
238Pu
87,74 Jahre


Caesium
137Cs
30,2 Jahre


Tritium
3H
12,36 Jahre


Cobalt
60Co
5,3 Jahre


Schwefel
35S
87,5 Tage


Radon
222Rn
3,8 Tage


Francium
223Fr
22 Minuten


Thorium
223Th
0,6 Sekunden


Polonium
212Po
0,3 µs


Beryllium
8Be
9 · 10-17 s (90 Trillionstelsekunden)

FranzKonz
14.06.2020, 17:21
Das meinte ich nicht, es geht eher um die Probleme der Lagerung selbt. Wie halten die Behälter der Strahlung stand, auch in langfristiger Hinsicht? Sind Gase Teile der Zerfallsreihen, muss die Lagerung also belüftet werden? Wie sieht es mit den geologischen Aspekten aus, und gibt es e langfristige chemische Prozesse bei der Lagerung? Man kann sowas nicht zu 100% vorhersehen, aber man kann eine gute Risikoabschätzung treffen.

Das ist wahr. Man kann aber z.B. unsere Castoren auf alten Eisenbahnwaggons in stillgelegte Eisenbahntunnels fahren. Dort können sie wenigstens in der kritischen Phase überwacht werden, und ggfls kann sogar die Abwärme genutzt werden. Verklappen in Salzstöcken halte ich für die denkbar schlechteste Lösung, denn die saufen in aller Regel ab. So wie unsere Asse.


Wobei die Lebenswartung der Japaner auf andere Dinge zurückzuführen ist. Eine Strahlenbelastung kommt ja auch auf natürliche Weise vor, d.h. ein Bergvolk ist einer anderen Strahlenbelastung ausgesetzt, als eine Nation, von der die Mehrheit der Bevölkerung in Küstennähe liegt.

Jein. Natürlich gibt es etliche Faktoren, die sich auf die Lebenserwartung auswirken. Aber wenn gerade die kleine Inselwelt, die weltweit am härtesten von freigesetzter Radioaktivität betroffen ist, die höchste Lebenserwartung hat, kann eben diese Radioaktivität nicht gar so tödlich sein.


Ein Onkel warnte mich eindringlich, dass man mit Atombomben diese Orte für immer verseucht. Ich fragte ihn, wie es damit zu vereinbaren sei, dass ich einen Wagen aus dem Mazda-Werk in Hiroshima fahre.

Eben. Kurz nach der Fukushima-Geschichte traf ich bei einem Kunden einen Geschäftspartner aus einem Vorort Tokios. Er überreichte mir eine Packung Konfekt als Präsent. Die GF des Kunden fragte mich später, ob ich das wirklich essen wolle. Ich bejahte das und bekam nun auch ihre Ration. Mir haben beide geschmeckt.

Dazu noch ein Link: https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/buecher/professor-hundertmillisievert-shunichi-yamashita/

Haspelbein
14.06.2020, 18:46
Das ist wahr. Man kann aber z.B. unsere Castoren auf alten Eisenbahnwaggons in stillgelegte Eisenbahntunnels fahren. Dort können sie wenigstens in der kritischen Phase überwacht werden, und ggfls kann sogar die Abwärme genutzt werden. Verklappen in Salzstöcken halte ich für die denkbar schlechteste Lösung, denn die saufen in aller Regel ab. So wie unsere Asse.

Ja, es gibt wirklich verschiedene Methoden, und ich stimme ebenfalls zu, dass die Wärme noch genutzt werden könnte.




Jein. Natürlich gibt es etliche Faktoren, die sich auf die Lebenserwartung auswirken. Aber wenn gerade die kleine Inselwelt, die weltweit am härtesten von freigesetzter Radioaktivität betroffen ist, die höchste Lebenserwartung hat, kann eben diese Radioaktivität nicht gar so tödlich sein.

Es schliesst zumindest das Extrem aus. Studien, die vergleichen, wie sich Risikofaktoren zwischen Regionen Japans mit unterschiedlicher Strahlenbelastung unterscheiden, könnten zumindest eine Abschätzung ermöglichen. Aber all das ist quantitativer Natur, da jeder Mensch einer Strahlenbelastung ausgesetzt ist.




Eben. Kurz nach der Fukushima-Geschichte traf ich bei einem Kunden einen Geschäftspartner aus einem Vorort Tokios. Er überreichte mir eine Packung Konfekt als Präsent. Die GF des Kunden fragte mich später, ob ich das wirklich essen wolle. Ich bejahte das und bekam nun auch ihre Ration. Mir haben beide geschmeckt.

Damit hätte ich auch keine Probleme gehabt, genauso wie die anderen Sachen, von Schokolade wie Räucheraal, die man mir aus Japan mitgebracht hat.

FranzKonz
14.06.2020, 18:49
...
Es schliesst zumindest das Extrem aus.
...

Eben. Die Hysterie grüner Krampfhennen ist damit nach meiner Ansicht hinreichend widerlegt.

FranzKonz
14.06.2020, 18:51
...
Hier eine Auflistung der Halbwertszeiten -> http://www.bund-rvso.de/atommuell-endlager-info.html

Schreibst Du bitte noch die Intensität der Strahlung an die gelisteten Stoffe?

Schwabenpower
14.06.2020, 19:52
Es gibt salzführendes Grundwasser, dass je nach Deckgebirge in das Salzbergwerk vordringen könnte. Diese Gefahr ist jedoch sehr gering. Genau dies ist es, was ich mit einer Risikoabschätzung meine.

Ich war als Schüler selbst in Gorleben, und habe mir das Zwischenlager angesehen. (Man konnte damals Touren durch das Lager beantragen.) Auch die Sicherung des Endlagers war beeindruckend.
Zwischenlager ist auf der anderen Straßenseite. Da sickert kein Wasser ein. Deswegen rostet da ja auch nichts: 0 % Luftfeuchte. Selbst wenn, gibt es in den höheren Lagen dafür mehrfach redundante Pumpen.

ie Risikoabschätzung hat über 30 Jahre gedauert. Als man endlich soweit war, daß sich alle auf 0 einig wurden.........


. wurde es geschlossen. War ich selbst maßgeblich beteiligt. Die Sicherungen gibt es jetzt nur noch am Zwischenlager. Am Bergwerk steht nur noch ein Stabdrahtzaun.

Schwabenpower
14.06.2020, 19:53
Die radiaktive Strahlung kann die Gitterstruktur das Salzes zerstören. Darum wird das schweizer Endlager in Tonlagern geplant.
Nein, kann es in der Tiefe eben nicht.

Es kommt auf die Art der Salze an (da gibt es hunderte Sorten), auf die Dichte und auf die geologische Struktur. Deswegen ist Merkers zum Beispiel nicht geeignet.

Schwabenpower
14.06.2020, 19:56
Schreibst Du bitte noch die Intensität der Strahlung an die gelisteten Stoffe?

BUND‐Regionalverband Südlicher Oberrhein – Aktion Umweltschutz e.V.
Wilhelmstraße 24a
79098 Freiburg
Deutschland

Noch Fragen?

Alleine die 3000 m sind totaler Schwachsinn

Haspelbein
14.06.2020, 20:04
Zwischenlager ist auf der anderen Straßenseite. Da sickert kein Wasser ein. Deswegen rostet da ja auch nichts: 0 % Luftfeuchte. Selbst wenn, gibt es in den höheren Lagen dafür mehrfach redundante Pumpen.

ie Risikoabschätzung hat über 30 Jahre gedauert. Als man endlich soweit war, daß sich alle auf 0 einig wurden.........

Vom Zwischenlager sprach ich ja auch nicht, sondern vom Bergwerk. Und ja, es wurde von der Politik gekillt, da stimme ich dir zu.



. wurde es geschlossen. War ich selbst maßgeblich beteiligt. Die Sicherungen gibt es jetzt nur noch am Zwischenlager. Am Bergwerk steht nur noch ein Stabdrahtzaun.

Das Bergwerk hatte damals richtig gute Wasserkanonen als Teil der Sicherung. Ich war sehr beeindruckt.

Schwabenpower
14.06.2020, 20:22
Vom Zwischenlager sprach ich ja auch nicht, sondern vom Bergwerk. Und ja, es wurde von der Politik gekillt, da stimme ich dir zu.



Das Bergwerk hatte damals richtig gute Wasserkanonen als Teil der Sicherung. Ich war sehr beeindruckt.
Lies nach: Du schriebst von Zwischenlager. Da kommt man aber gar nicht rein als Besucher. Bergwerk war damals noch möglich.

Die Wasserkannonen wurden vom Teich auf dem Gelände gespeist. Mittels zwei V12 Turbodiesel mit jeweils 400 kW wurde das Wasser in den Feuerlöschleitungen (150er) unter Druck gesetzt. Diese wiederum speisten die Wasserkanonen.

Wenn man Pech hatte, kriegte man einen Karpfen aufs Auge. Die wurden aber nie eingesetzt.

Übrigens war das bis vor einiger Zeit noch hochgeheim. Inzwischen sind die komplett zurück gebaut.

Haspelbein
14.06.2020, 20:28
Lies nach: Du schriebst von Zwischenlager. Da kommt man aber gar nicht rein als Besucher. Bergwerk war damals noch möglich.

Da war ich aber drin. Es standen damals nur vereinzelte Behälter auf der anderen Seite des Lagers.



Die Wasserkannonen wurden vom Teich auf dem Gelände gespeist. Mittels zwei V12 Turbodiesel mit jeweils 400 kW wurde das Wasser in den Feuerlöschleitungen (150er) unter Druck gesetzt. Diese wiederum speisten die Wasserkanonen.

Wenn man Pech hatte, kriegte man einen Karpfen aufs Auge. Die wurden aber nie eingesetzt.

Übrigens war das bis vor einiger Zeit noch hochgeheim. Inzwischen sind die komplett zurück gebaut.

Ich war mir gar nicht bewusst, dass diese Wasserkanonen geheim waren.

Schwabenpower
14.06.2020, 20:39
Da war ich aber drin. Es standen damals nur vereinzelte Behälter auf der anderen Seite des Lagers.



Ich war mir gar nicht bewusst, dass diese Wasserkanonen geheim waren.
Nicht die Kanonen, sondern die Speisung. Insbesondere die Leitungesführung, die nämlich angreifbar war.

Beim Zwischenlager gab es nur eine ganz kurze Zeit, in der Besuche erlaubt waren. Da waren die Behälter aber noch leer. Bis heute stehen da auch nur 7 Stück und sind völlig harmlos. Nur warm.

Haspelbein
14.06.2020, 20:45
Nicht die Kanonen, sondern die Speisung. Insbesondere die Leitungesführung, die nämlich angreifbar war.

Okay, das macht Sinn.



Beim Zwischenlager gab es nur eine ganz kurze Zeit, in der Besuche erlaubt waren. Da waren die Behälter aber noch leer. Bis heute stehen da auch nur 7 Stück und sind völlig harmlos. Nur warm.

Ich kann nicht sagen, ob die Behälter leer waren oder nicht, aber ich tippe mal darauf, dass sie leer waren, und zu Demonstrationszwecken da rumstanden. Wir hatten in einem Besucherzentrum angefangen, wo man uns die Vorteile des Castorbehälters erklärte. (komplett mit einer Videovorführung) Dann ging es ins Zwischenlager, wo man eben diese Behälter aus der Ferne sah. Es war aber weitgehend eine leere Halle. Bei Endlager auf der anderen Seite ging es nur in den Sicherheitsbereich, und es gab eigentlich recht wenig zu sehen.

Schwabenpower
14.06.2020, 20:47
Okay, das macht Sinn.



Ich kann nicht sagen, ob die Behälter leer waren oder nicht, aber ich tippe mal darauf, dass sie leer waren, und zu Demonstrationszwecken da rumstanden. Wir hatten in einem Besucherzentrum angefangen, wo man uns die Vorteile des Castorbehälters erklärte. (komplett mit einer Videovorführung) Dann ging es ins Zwischenlager, wo man eben diese Behälter aus der Ferne sah. Es war aber weitgehend eine leere Halle. Bei Endlager auf der anderen Seite ging es nur in den Sicherheitsbereich, und es gab eigentlich recht wenig zu sehen.
Das Besuchscenter am Ortsausgang von Gorleben Richtung Bergwerk? Oder das an Tor 1 am Bergwerk?

Übrigens: welches Endlager? Das gab es nie. Es war immer Erkundungsbergwerk. Eben Erkundung, ob es für Endlagerung geeignet war.

Haben sie auch erzählt, warum nie etwas dort gelagert wurde und auch nie konnte?

Haspelbein
14.06.2020, 20:54
Das Besuchscenter am Ortsausgang von Gorleben Richtung Bergwerk? Oder das an Tor 1 am Bergwerk?

Übrigens: welches Endlager? Das gab es nie. Es war immer Erkundungsbergwerk. Eben Erkundung, ob es für Endlagerung geeignet war.

Haben sie auch erzählt, warum nie etwas dort gelagert wurde und auch nie konnte?

Das Besucherzentrum war im Ort selber, wo genau weiss ich jedoch nicht mehr. Endlager ist sicherlich ein umgangssprachlicher Ausdruck, und ich bin mir bewusst, dass dort letztendlich nie was gelagert wurde. Es kann sein, dass man es bei der Führung als Erkundungsbewerk bezeichnete, aber in unserem Sprachgebrauch ist das nie angekommen.

Die Ironie bestand ja auch darin, dass der Physikkurs etwas besuchte, wogegen der Rest der Schule demonstrierte.

Schwabenpower
14.06.2020, 20:56
Das Besucherzentrum war im Ort selber, wo genau weiss ich jedoch nicht mehr. Endlager ist sicherlich ein umgangssprachlicher Ausdruck, und ich bin mir bewusst, dass dort letztendlich nie was gelagert wurde. Es kann sein, dass man es bei der Führung als Erkundungsbewerk bezeichnete, aber in unserem Sprachgebrauch ist das nie angekommen.
Wenn Du aus Gorleben rausfährst Richtung Zwischenlager/Bergwerk war das auf der linken Seite, kurz vorm Ortsausgang.

Das andere war direkt vorm Tor des Bergwerkes und kommt da auch wieder hin.

Bei der Führung haben die höchstens gesagt: "Als Endlager in der Auswahl". Mehr durften die gar nicht.

Die Castoren paßten übrigens schlichtweg nicht auf die Bühnen der Schächte (sind zwei)

Neu
14.06.2020, 20:59
Ich finde es ebenfalls richtig, die Gefahren der verschiedenen Formen der Energieerzeugung nüchtern miteinander zu vergleichen. Es stimmt natürlich, dass die Frage der Entsorgung der Abfälle der Atomenergie niemals vollkommen geklärt werden kann. Ebenfalls ist eine Abschätzung der Opfer durch niedrige Strahlendosen extrem schwer abzuschätzen.

Dem stehen jedoch immer mehr konkrete Probleme bei den konventionellen fossilen Brennstoffen gegenüber. Was für mich am meisten für die Atomenergie spricht, ist dass sie die Lücke füllen könnte, die bei den erneuerbaren Energien immer noch besteht, ganz besonders, sollte sich der Weg hin zur Elektromobilität bewahrheiten, und damit der Bedarf an elektrischer Energie steigen.
Die Gefährdung durch niedriger werdende Strahlendosis ist schon abzuschätzen. ARTE hat hier sehr gute Arbeit geleistet, um sich da reinzuarbeiten. Ist schon etwas zeitaufwändig:
https://www.youtube.com/watch?v=_vMjC28VdWM
https://www.youtube.com/watch?v=-WhIDtP64aw
Die Elektromobilität, ja, ohne Kraftwerke geht da garnix, brauchen wir auch nicht. Frankreich liefert uns den Strom, Deutschland ist zu blöd, ihn selbst zu produzieren.

herberger
03.05.2021, 10:36
Kaum einer weiß das auch die Dampfmaschinen im 19.Jahrhundert gefährlich waren, etwa nach 1860 bekam man die Technik so langsam in den Griff, man hatte durch Unfälle ständig dazu gelernt. Vorher musste man ständig Angst haben das die Dampfmaschinen in die Luft fliegen. Jede neue Technik hat seine Kinderkrankheiten aber den damaligen Leuten war bewusst, die Vorteile überwiegen die Nachteile bei weitem.

twoxego
03.05.2021, 11:02
Was wäre, wenn wir die Gefahren der Kernenergie überschätzen?
Dann wäre die Mutter in die Porzellankiste gefallen.

herberger
03.05.2021, 11:44
Wenn alle Länder die benötigte Kernkraft haben, dann wird unser Globus ein grüner Planet sauber und gesund!

Politikqualle
04.09.2021, 20:51
... Laut Klimaminister Michał Kurtyka (48) will Polen 2026 mit dem Bau einer von sechs Reaktoren beginnen, der erste soll 2033 den Betrieb aufnehmen. Bis 2040 sollen alle ans Netz gehen.
Als Technologie- und Finanzierungspartner für das 17-MillIarden-Euro-Projekt sind Frankreich, die USA und Südkorea im Gespräch. ...
.
... www.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/fuer-den-umweltschutz-milliardaere-wollen-in-polen-atomkraftwerke-bauen-77580734.bild.html (http://www.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/fuer-den-umweltschutz-milliardaere-wollen-in-polen-atomkraftwerke-bauen-77580734.bild.html) ...
.
.... der groesste Fehler dieser deutschen Regierung , aus der Atomwirtschaft auszusteigen ...

Merkelraute
04.09.2021, 21:09
Wenn alle Länder die benötigte Kernkraft haben, dann wird unser Globus ein grüner Planet sauber und gesund!
Kernkraft bringt Dir nur was in einem intelligenten, zivilisierten Staat. In einer Idiokratie sollte man aus Sicherheitsgründen nur Windräder zulassen.

Antisozialist
04.09.2021, 21:12
Ein auch für Laien verständlicher Artikel aus der Reihe "Vince Ebert extrapoliert" bei Spektrum
(http://https://www.spektrum.de/kolumne/was-waere-wenn-wir-die-gefahren-der-kernenergie-ueberschaetzten/1695382)
Diese Fakten mögen den ein oder anderen irritieren. Dies wiederum korreliert mit dem jeweilig preferierten irrationalen Glaubenssystem. ;)





Mehr Detailinformationen im Artikel.

Bei der Kernkraft besteht das Risiko, dass nach einem schweren Unfall im Radius von 30 km alles langfristig geräumt werden muss. In Schwellenländern wird dieses Risiko auf sich genommen, um billig die dreckige Kohlekraft ersetzen zu können. In Industrieländern wird die Kohlekraft lieber durch Gas und erneuerbare Energien teuer ersetzt, während die Kernkraft stagniert oder rückläufig ist.

Die Chinesen testen gerade einen Thorium-Minireaktor. Ich halte das für sehr zukunftweisend, da die Unfallrisiko aufs Betriebsgelände beschränkt wird und Kernfusionskraftwerke noch Entwicklungszeit brauchen.

Politikqualle
04.09.2021, 21:28
Die Chinesen testen gerade einen Thorium-Minireaktor. Ich halte das für sehr zukunftweisend, da die Unfallrisiko aufs Betriebsgelände beschränkt wird und Kernfusionskraftwerke noch Entwicklungszeit brauchen.
.
.. darum ist der Atomausstieg in Deutschland ein fataler Fehler ..

herberger
08.09.2021, 10:31
In irgend einer TV Sendung erklärt ein Mensch mit grauen Haaren und Pferdeschwanz vermutlich ein Professor, die Kernkraft ist mittlerweile 4 mal so teuer wie Solar und Windenergie, na ja natürlich hatte ich starke Zweifel. Ich fragte mich warum hat denn Deutschland den teuersten Strom auf der Welt?

Ansuz
17.09.2021, 16:18
Nachtrag zu Tschernobyl:

How it was: an operator's perspective (https://www.neimagazine.com/features/featurehow-it-was-an-operator-s-perspective/)Anatoly Dyatlov, the former deputy engineer for operations at Chernobyl, and the senior officer on the night of the accident, gives his side of the story. He thinks the reactor operators have been unfairly singled out for blame (having himself served four years in prison) and believes the accident was attributable entirely to design faults. [Article published in NEI November 1991]

(...)
In his role as Chernobyl deputy chief engineer, Anatoly Dyatlov drew up the programme for the fateful turbine generator rundown tests on 26 April 1986. He was in the control room on the night of the accident and sustained 35% burns and a dose of around 600 rem. He was imprisoned in December 1986 and released in October 1990 on health grounds. Dyatlov always argued that he and the other operators have received an unfair share of the blame relative to the plant designers, who appear to have gone almost entirely unpunished

marion
17.09.2021, 16:33
Bei der Kernkraft besteht das Risiko, dass nach einem schweren Unfall im Radius von 30 km alles langfristig geräumt werden muss. In Schwellenländern wird dieses Risiko auf sich genommen, um billig die dreckige Kohlekraft ersetzen zu können. In Industrieländern wird die Kohlekraft lieber durch Gas und erneuerbare Energien teuer ersetzt, während die Kernkraft stagniert oder rückläufig ist.

Die Chinesen testen gerade einen Thorium-Minireaktor. Ich halte das für sehr zukunftweisend, da die Unfallrisiko aufs Betriebsgelände beschränkt wird und Kernfusionskraftwerke noch Entwicklungszeit brauchen.

die Neger in SA haben aber kein AKW sondern das 4. größte Kohlekraftwerk dieses Jahr im Frühjahr in Betrieb genommen, natürlich mit unserem Geld und wir bezahlen dafür auch die CO2 Steuer, alles ganz super :dd:

https://www.welt.de/wirtschaft/article232873545/4764-Megawatt-in-Medupi-Suedafrika-stellt-eines-der-groessten-Kohlekraftwerk-der-Welt-fertig.html

Neben der Spur
17.09.2021, 23:39
Es ist immer leicht, als 60+ halbtoter Rentner-Zombie
über Nuklearenergie zu sinnieren, weil man in dem
Alter niemals mehr in die Lage kommen wird,
45 Jahre bis zur Rente in der Brennstoffgewinnung,
Brennstabfertigung oder Müllentsorgung arbeiten zu dürfen.

Panther
22.09.2021, 20:39
China will ab jetzt im Ausland keine Kohlekraftwerke mehr bauen.
Alle Energie wird jetzt in den Bau von eigenen Kohlekraftwerken als Übergangslösung gesteckt.

Heute ist der erste Thorium-Flüssigsalz Forschungsreaktor Chinas und der Welt in Betrieb gegangen.
1989 ist die BRD aus dieser Forschung rausgegangen

https://blackout-news.de/aktuelles/china-baut-thorium-reaktor/

https://www.alternative-nachrichten.net/news/china-baut-thoriumreaktor

Differentialgeometer
22.09.2021, 21:34
Was wäre, wenn wir die Gefahren UNTERSCHÄTZEN.

Kernkraftwerke wurden bis vor kurzen als nahezu hundertprozentig sicher dargestellt. Verschiedene Studien sollen diese Sicherheit quantifizieren, also greifbar machen. Beispielhaft seien hier die von der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) betriebenen Analysen von möglichen Abläufen genannt, die zu einem Unfall führen könnten (http://www.grs.de/sites/default/files/pdf/GRS-S-46.pdf)
…..
Sie basieren auf der Annahme von möglichen Störungen und einzelnen hypothetisch angenommenen Abläufen, woraus dann aufgrund von Daten über gemeldete Störungen und weitere Annahmen eine Wahrscheinlichkeit für einen Systemschadenszustand berechnet wird. Daraus ergibt sich in der Analyse eine Risikowahrscheinlichkeit von 4 : 1.000.000 pro Reaktorjahr, also pro Kernkraftwerk (https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/thema/atomkraft) ist alle 250.000 Jahre mit einem Unfall zu rechnen. Das klingt beruhigend. Was aber, wenn die Berechnungen nicht alle Unwägbarkeiten berücksichtigen?
….
Auf der Welt gibt es zur Zeit – den Fukushima-Komplex noch mitgezählt – 442 Kernreaktoren. In den vergangenen dreißig Jahren, also von 1981 bis 2011, ist diese Anzahl relativ konstant geblieben, und es ist zu zwei katastrophalen Zwischenfällen gekommen – Tschernobyl und Fukushima. Das ist per se eine kleine Zahl, was natürlich auch daran liegt, dass es wenig Kernkraftwerke auf der Welt gibt. Aus den Zahlen lässt sich aufgrund der bisherigen Laufzeit unter der Annahme gleichen Risikos für alle Anlagen die Wahrscheinlichkeit berechnen, dass ein Kernreaktor in einem Jahr durch Unfall ausfällt. Sie beträgt rund 1,5 : 10.000 – berechnet aus zwei Unfällen geteilt durch dreißig Jahre geteilt durch 442 Kernreaktoren –, je Reaktor ist also im Mittel alle 6667 Jahre mit einem nuklearen Unfall zu rechnen.…..
Vernachlässigt man den Unfall aus Tschernobyl und schließt nur die 325 westlichen Kernreaktoren in die Analyse ein, so verändert sich die berechnete Wahrscheinlichkeit auf einen Unfall je 10.000 Jahre. Das hört sich wenig an, heißt aber für Deutschland, dass wir in den kommenden zehn Jahren bei den 17 deutschen Reaktoren mit fast zwei Prozent Wahrscheinlichkeit einen Unfall erleben werden. Die angegebenen Wahrscheinlichkeiten sind dabei nur Schätzungen, basierend auf den beobachteten Daten. Sie unterliegen einer Unsicherheit, die sich durch sogenannte Konfidenzintervalle – also Vertrauensintervalle – quantifizieren lässt. Die Schwankungsbreiten dieser Intervalle sind hier für alle Kernreaktoren von minimal 4 : 100.000 bis maximal 5,5 : 10.000 berechnet. Betrachtet man nur die 325 westlichen Reaktoren, so berechnen sich die Konfidenzintervalle zu minimal 5,2 : 1.000.000 bis maximal 5,8 : 10.000.




https://www.google.com/amp/s/m.faz.net/aktuell/politik/energiepolitik/reaktorsicherheit-nach-fukushima-stellt-sich-die-risikofrage-neu-1605610.amp.html

Bolle
25.09.2021, 07:33
Die ach so friedlichen "Fridays for Future-Aktivisten"


Bei „Fridays for Future“-Demo
Klima-Kämpfer greifen Atom-Aktivistin an

von: Sebastian Geisler veröffentlicht am 24.09.2021 - 23:26 Uhr

Übergriff beim „Klimastreik“ von „Fridays for Future“ am Freitag kurz vor der Bundestagswahl in Berlin.

Ein bei Twitter kursierendes Video zeigt, wie ein Mann von der Seite brutal eine Frau angreift, versucht, ihr ein Plakat abzuringen. Darauf geschrieben: „Kernkraft gegen Klimawandel!“
Eine Forderung, die offenbar nicht bei jedem Klimaaktivisten gern gesehen ist. Der Mann greift der Frau von hinten an ihre Handgelenke, will ihr das Schild entreißen. Als die Aktivistin nicht loslässt, bringt er sie beinahe zu Boden.



https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/bei-fridays-for-future-demo-klima-kaempfer-greift-atom-aktivistin-an-77777322.bild.html

War bestimmt der Sozialkundelehrer!

https://twitter.com/i/status/1441421173342961671

Bolle
25.09.2021, 08:59
https://www.bz-berlin.de/data/uploads/2021/09/demo_1632510945.jpg

https://img.welt.de/img/vermischtes/mobile234013356/6711621357-ci23x11-w1136/Bildschirmfoto-2021-09-25-um-00-13-32-png.jpg
Das zerstörte Schild von Britta Augustin. Ihr Motto „Aus Liebe zur Natur für Kernkraft“



Die Menge johlte, als ein Mann handgreiflich wurde beim Klimastreik in Berlin. Er entriss der Demonstrantin Britta Augustin ein Schild und zerstörte es. Ihre Forderung: „Kernkraft gegen Klimawandel“. Auch einem zweiten Aktivisten wurde offenbar seine Botschaft entrissen.

https://www.welt.de/vermischtes/article234013244/Fridays-for-Future-Taetlicher-Angriff-auf-Kernkraft-Aktivistin-bei-Klimademo.html

Süßer
25.09.2021, 09:26
... Laut Klimaminister Michał Kurtyka (48) will Polen 2026 mit dem Bau einer von sechs Reaktoren beginnen, der erste soll 2033 den Betrieb aufnehmen. Bis 2040 sollen alle ans Netz gehen.
Als Technologie- und Finanzierungspartner für das 17-MillIarden-Euro-Projekt sind Frankreich, die USA und Südkorea im Gespräch. ...
.
... www.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/fuer-den-umweltschutz-milliardaere-wollen-in-polen-atomkraftwerke-bauen-77580734.bild.html (http://www.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/fuer-den-umweltschutz-milliardaere-wollen-in-polen-atomkraftwerke-bauen-77580734.bild.html) ...
.
.... der groesste Fehler dieser deutschen Regierung , aus der Atomwirtschaft auszusteigen ...

Nicht der Ausstieg war der Fehler,

Der größte Fehler war aus der Kernforschung auszusteigen, Stichwort Schneller Brüter...

Politikqualle
25.09.2021, 10:45
Der größte Fehler war aus der Kernforschung auszusteigen, Stichwort Schneller Brüter... .. es war ein Fehler aus der Atomindustrie auszusteigen , haben ja Bundestagsabgeordnete der CDU/CSU von sich gegeben ..

Klopperhorst
25.09.2021, 10:48
Es ist immer leicht, als 60+ halbtoter Rentner-Zombie
über Nuklearenergie zu sinnieren, weil man in dem
Alter niemals mehr in die Lage kommen wird,
45 Jahre bis zur Rente in der Brennstoffgewinnung,
Brennstabfertigung oder Müllentsorgung arbeiten zu dürfen.

Es gibt Länder, die reißen sich um Endlager, z.B. Finnland.
Die BRD ist ideologisch verbohrt, aber die Lemminge werden schon merken, was ihnen der Ausstieg aus Kohle und Kernkraft bringt.

---

SprecherZwo
25.09.2021, 10:50
Es ist immer leicht, als 60+ halbtoter Rentner-Zombie
über Nuklearenergie zu sinnieren, weil man in dem
Alter niemals mehr in die Lage kommen wird,
45 Jahre bis zur Rente in der Brennstoffgewinnung,
Brennstabfertigung oder Müllentsorgung arbeiten zu dürfen.
Gerade die Boomer sind doch die grössten Kernkraftgegener. Die Proteste gegen Wackersdorf und Brokdorf wecken bei denen nostalgische Gefühle.

Bolle
25.09.2021, 10:51
Es gibt Länder, die reißen sich um Endlager, z.B. Finnland.
Die BRD ist ideologisch verbohrt, aber die Lemminge werden schon merken, was ihnen der Ausstieg aus Kohle und Kernkraft bringt.

---

Vor allem sind die heutigen Atomabfälle wertvolle Rohstoffe zur Energiegewinnung mit der nächsten Generation Atomreaktoren!

Süßer
25.09.2021, 12:14
.. es war ein Fehler aus der Atomindustrie auszusteigen , haben ja Bundestagsabgeordnete der CDU/CSU von sich gegeben ..


Schon aber vielleicht hilft Dir etwas Hintergrundinfos weiter. ;)

Der moderne Vorschlag des Dual-Fluid-Reaktors DFR baut auf dem Prinzip eines schnellen Brüters auf. Es ist die logische Weiterentwicklung des Prinzips, zB wird Blei zum Energietransport benutzt, nicht Wasser oder Natrium.
Er kann raiaktiven Müll verbrennen, heißt seine radiaktive Bilanz ist negativ.
Es kann zur Herstellung synthetischem Benzin benutzt werden.
Er kann hochwertige seltene Erden produzieren.
Und er ist inherent sicher...

Das alles hätten wir schon heute haben können, wenn nicht die Forschungsreaktoren schnelle Brüter; von Scheinfortschrittlichen verhindert worden wären!

Die Scheinfortschrittlichen aka Grün:n:innen haben so Deutschland nachhaltig von den führenden Plätzen der Industrienationen verbannt.
Stell Dir vo wenn Deutschland eine Serienfertigung eine DFR am laufen hätte ... Billionen Einkommen nur davon.

Und keine alten Technologien müßten von Entwicklungländern wiederentdeckt werden...

Jetzt klar?

PS: Man könnte sagen die Grün::innen setzen Morgenthau 2.0 um.

Neben der Spur
25.09.2021, 14:32
Es gibt Länder, die reißen sich um Endlager, z.B. Finnland.
Die BRD ist ideologisch verbohrt, aber die Lemminge werden schon merken, was ihnen der Ausstieg aus Kohle und Kernkraft bringt.

---

Tja, wenn Hamburg und deren Käufer Vattenfall nicht dumme Anatolier für Asse geheuert hätten, und die Fässer nicht lose wirr dort abgekippt, den Müll in Glas eingegossen, die Kammern vernünftig verfüllt. ...

Aber auf Billig-Strom machen, und dann an der Entsorgung sparen. ...

China ist Atom-Raketenmacht, und braucht ganz klar Nuklearproduktion. Und der Seeweg zum 12km tiefen Mariannengraben bei den Phillipinen ist nicht weit, um den Müll anderen Nationen unterzuschieben. Diese geographischen Vorteile habe bzgl. Atlantischer Rücken nur Frankreich, England, Spanien, aber nicht Deutschland.

Und warum wird bei hauptsächlicher Süd-West-Windlage das Endlager nicht in Bayr. Granit gebohrt, aber in Niedersachsen? Wenn Deutschland mit Fallout beglückt werden soll, sollte Bayern die Stamina haben, sich auch etwas auf den Kopf regnen zu lassen.

Endlager gut, alles gut.
Finnland hat natürlich die Möglichkeit genutzt, die Samen mit Nuklearabfall zu beglücken, China könnte es mit den Mongolen, Uiguren, Tibetern machen.

herberger
27.10.2021, 16:54
https://www.blauenarzisse.de/kernenergie-im-aufwind/?fbclid=IwAR2dRuC7pB57S2iVEm5KgOLCIt6htVVQtcppiQbt IR9EGooBl1XXcC728KM



Kernenergie im Aufwind

Einer neuen Umfrage zufolge ist die Kernenergie in Deutschland so beliebt wie schon lange nicht mehr. Fast 60 Prozent der Befragten sprach sich demnach für einen Betrieb der deutschen Kernkraftwerke über den 31. Dezember 2022 hinaus aus.

2012, ein Jahr nach dem Reaktorunglück in Fukushima, waren noch 73 Prozent der Befragten für den Atomausstieg Deutschlands. Offenbar haben massive Teuerungen für Strom, Heizung und Mobilität für ein Umdenken in der Bevölkerung gesorgt.

Renaissance in fast ganz Europa
Die Lebenslüge der Grünen bröckelt zunehmend. Denn nun wird offensichtlich, was Kritiker der Energiewende schon seit vielen Jahren sagen: Ohne Kernkraft ist eine Energiewende hin zu nicht kohlenstoffbasierter Energieproduktion schlicht nicht möglich. Vorausgesetzt man folgt dem Diktum der CO2-Reduktion, ist bezahlbare Energie in ausreichender Menge mit Wind und Sonne allein einfach nicht bereitstellbar. Das haben auch andere Mitglieder der EU verstanden. Neben Frankreich wollen nun auch Länder wie Belgien vermehrt auf Kernenergie setzen.

Nur Deutschland will weiterhin bockig auf seinem Ausstieg vom Ausstieg vom Ausstieg beharren. Dabei zahlt sich dieser keineswegs aus. Frankreich produziert rund 75 Prozent seines Stroms mittels der Kernkraft. Dadurch fallen insgesamt pro produzierter kWh 66 g CO2 an. In Deutschland werden für die Produktion einer kWh 393 g CO2 freigesetzt, also mehr als das Fünffache. Demnach hat sich Deutschlands „Vorreiterrolle“ bei den „Erneuerbaren Energien“ bislang in keiner Weise ausgezahlt. In Frankreich zahlt man darüber hinaus nur rund 20 Cent pro kWh – in Deutschland sind es fast 32 Cent.

Die Reduktion von CO2 wird es in Deutschland aber auch nach einem etwaigen Kohleausstieg nicht geben – weil dafür Gaskraftwerke gebaut werden müssen, wie auch die Grünen mittlerweile zugeben. Warum sich dann Annalena Baerbock gegen die Inbetriebnahme der neuen Nord-Stream-2-Pipeline stellt, wird indes nicht ganz klar.

Überall auf der Welt hat man begriffen, dass die Kernenergie womöglich eine mittelfristige Lösung des unersättlichen Energiehungers sein könnte und hat fleißig daran gearbeitet, neue, effizientere und sichere Reaktortypen zu entwickeln. Mittlerweile gibt es AKWs, die den produzierten Atommüll der vergangenen Jahrzehnte teilweise „verfeuern“ können. Andere Reaktortypen produzieren hingegen kaum noch Müll und können mit minimalem Risiko betrieben werden, da die neuartigen Konstruktionen eine Kernschmelze nahezu ausschließen.

Vielversprechendes aus China
In China wird darüber hinaus ein neuer Thoriumreaktor getestet. In der Vergangenheit sind derlei Versuche immer wieder gescheitert. Nicht zuletzt daran, da keine Möglichkeit gesehen wurde, Thoriumreaktoren kosteneffizient zu betreiben. Dieses neue Modell hingegen sieht vielversprechend aus. Zudem kommt dieser Flüssigsalzreaktor ohne Brennstäbe und Kühlwasser aus. Er gilt unter Wissenschaftlern als sehr sicher, da er ohne hohen Druck arbeitet und deswegen eine Explosion als unwahrscheinlich gilt. Die Zeitschrift Spektrum der Wissenschaft nennt es eine Möglichkeit, Energie zu erzeugen, die „relativ sicher und günstig ist“.

Fachleute sind zudem optimistisch, dass das Reich der Mitte bis 2030 mit diesem neuen Reaktortyp in Serie gehen und kommerziell Strom erzeugen könnte. Die Vorteile liegen auf der Hand. Thorium ist ein silbernes, schwach radioaktives Metall, das bisher kaum industriell genutzt wurde und als Abfallprodukt bei der Förderung von seltenen Erden, die in der Computerindustrie benötigt werden, anfällt. Thorium ist ungleich häufiger auf der Erde vorhanden als Uran.

Wäre also damit der Lösung des Energieproblems ein Schritt nähergekommen? Dazu der Nuklearingenieur Lyndon Edwards von der Australian Nuclear and Technology Organisation: „Thorium ist viel reichlicher vorhanden als Uran und wäre daher eine sehr nützliche Technologie für die nächsten 50 oder 100 Jahre, wenn die Uranreserven zur Neige gehen.“ Und doch verschließt die Politik hierzulande die Augen vor derlei Chancen. Schade!

herberger
27.10.2021, 17:01
https://abload.de/img/440px-doramad_advertinyk7y.jpg (https://abload.de/image.php?img=440px-doramad_advertinyk7y.jpg)
https://de.wikipedia.org/wiki/Doramad

Doramad war eine Zahnpasta, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von der Berliner Auergesellschaft hergestellt wurde. Sie enthielt Thorium-X.[1]



Auch vor 1945 erkannte man den Wert von Thorium, ob das Zeug wirklich nur der Zahnpflege diente oder war die Zahnpaste nur Tarnung. Die Auergesellschaft in Oranienburg war stark in der deutschen Atomforschung eingebunden. Die Amis bombardierten 1944/45 sehr intensiv Oranienburg und Ziel war die Auergesellschaft um den Iwan nichts zu überlassen, noch heute ist Oranienburg voller Blindgänger.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_Riehl

Bruddler
27.10.2021, 17:05
Was wäre, wenn wir die (angebl.) Gefahren der Kernenergie endlich als ideologische Panikmache identifizieren ?

https://politikforen.net/attachment.php?attachmentid=20047&d=1234096372

Und noch was:
Warum muss das einst unsichere, und desolate Tschernobyl-KKW noch immer als Warnung u. Abschreckung herhalten ? :hmm:
Man tut gerade so, als wären alle KKWs unsicher, und desolat. Dem ist aber nicht so.

navy
30.10.2021, 15:51
Was wäre, wenn wir die (angebl.) Gefahren der Kernenergie endlich als ideologische Panikmache identifizieren ?

https://politikforen.net/attachment.php?attachmentid=20047&d=1234096372

Und noch was:
Warum muss das einst unsichere, und desolate Tschernobyl-KKW noch immer als Warnung u. Abschreckung herhalten ? :hmm:
Man tut gerade so, als wären alle KKWs unsicher, und desolat. Dem ist aber nicht so.

das war ein unverzeihlicher Fehler, bei einem Testlauf! Hätte nie passieren dürfen.

Warum gibt es keine Demonstrationen, gegen die grössten Umwelt Sünder, oder die Milliarden Masken, die nun in der Natur und im Meer landen. So pervers sind die Klima und Umweltschützer. Die bekommen sogar Geld von den Konzernen und nicht schlecht

https://cdn.statcdn.com/Infographic/images/normal/22959.jpeg

Differentialgeometer
02.11.2021, 09:28
Hahahaha:

In Glasgow hat am Sonntag der Weltklimagipfel begonnen. Dort geht es um die Frage, wie die Klimaziele von Paris doch noch erreicht werden. Denn die Europäische Union will bis 2050 klimaneutral werden. Dabei bekommt überraschend eine alte Technologie neuen Aufwind, die Atomenergie. Die Frage, die für Diskussionsstoff sorgt: Sollte die EU-Kommission die Atomkraft als nachhaltige Energiequelle einstufen und so künftige Investitionen in diesem Bereich fördern?

Die Deutschen bezahlen dann über den EU-Haushalt Förderung von Kernkraft in anderen Ländern, aus der sie selbst seit 10 Jahren aussteigen :crazy:

Die sind doch alle behindert.

https://www.mdr.de/nachrichten/welt/wirtschaft/atomenergie-debatte-eu-100.html

herberger
03.01.2022, 11:04
Gestern auf Berlin TV eine ungewöhnliche Diskussion gesehen über die Energie von Sonne und Wind, es Diskutierten nur Fachleute, und keine Priester von der Anti AKW Bewegung, was die alte und die neue Regierung vor hat, das ist schlicht weg Realitätsverweigerung. Denn Sonne und Wind kann niemals ausreichend Strom erzeugen. Es wurde auch gesagt diese Sonne und Wind Priester beziehen sich auf Tschernobyl was ja schon über 30 Jahre her ist, die technische Entwicklung von AKWs ist ja nicht stehen geblieben. Außerdem war Tschernobyl ein Schrottreaktor, der war wie ein rostiges Auto ohne Tüv!

Maitre
03.01.2022, 12:55
Gestern auf Berlin TV eine ungewöhnliche Diskussion gesehen über die Energie von Sonne und Wind, es Diskutierten nur Fachleute, und keine Priester von der Anti AKW Bewegung, was die alte und die neue Regierung vor hat, das ist schlicht weg Realitätsverweigerung. Denn Sonne und Wind kann niemals ausreichend Strom erzeugen. Es wurde auch gesagt diese Sonne und Wind Priester beziehen sich auf Tschernobyl was ja schon über 30 Jahre her ist, die technische Entwicklung von AKWs ist ja nicht stehen geblieben. Außerdem war Tschernobyl ein Schrottreaktor, der war wie ein rostiges Auto ohne Tüv!

Der Tschernobyl-Reaktor war nagelneu. Dessen Schwäche war die Bauart (RBMK). Dass diese Bauart potentiell gefährlich ist, war auch den Russen bekannt. Er bot jedoch den Vorteil, als Nebenprodukt waffenfähiges Plutonium abzuwerfen. Das war der Grund, warum der überhaupt noch so gebaut wurde. Die Russen hatten schon seit den 60ern den viel sichereren Reaktortyp WWER im Einsatz, bei dem ein Unfall wie in Tscherobyl ausgeschlossen ist.

herberger
03.01.2022, 12:59
Der Tschernobyl-Reaktor war nagelneu. Dessen Schwäche war die Bauart (RBMK). Dass diese Bauart potentiell gefährlich ist, war auch den Russen bekannt. Er bot jedoch den Vorteil, als Nebenprodukt waffenfähiges Plutonium abzuwerfen. Das war der Grund, warum der überhaupt noch so gebaut wurde. Die Russen hatten schon seit den 60ern den viel sichereren Reaktortyp WWER im Einsatz, bei dem ein Unfall wie in Tscherobyl ausgeschlossen ist.

Oder so, die Technik war wohl schon damals nicht auf den neusten Stand.

Maitre
03.01.2022, 13:22
Oder so, die Technik war wohl schon damals nicht auf den neusten Stand.

Im Prinzip schon. Die Russen (Sowjets) hatten jedoch dieses spezielle Menschenbild. Der Mensch sollte stets die Technik beherrschen. Und so gab es zwar Sicherheitssysteme, die aber von den Bedienern überbrückt werden konnten. Der Rest ist Geschichte: Es stand nicht die entsprechend geschulte Mannschaft zur Verfügung, der Leiter (Djatlow) hatte in den 60ern schon einmal durch Sorglosigkeit einen nuklearen Zwischenfall in einer Werft verursacht, der Zeitpunkt des Versuches war ungünstig gewählt, der Versuch ging schief, der Reaktor drohte zu vergiften und die Bediener zogen mehr Steuerstäbe, als eigentlich erlaubt und normalerweise technisch möglich. Dazu kamen noch ein paar Designschwächen (Langsame Geschwindigkeit beim Einfahren der Steuerstäbe, Graphitkappen). Alles in Allem ist Tschernobyl jedoch bei genauerer Betrachtung kein objektiver Grund gegen Kernkraft.
Anders sieht es bei Fukushima aus. Aber auch da waren grobe Versäumnisse und Fehler im Spiel, die ein verantwortungsvoller Umgang mit der Technik nie hätte zulassen dürfen.

ABAS
03.01.2022, 13:26
Im Prinzip schon. Die Russen (Sowjets) hatten jedoch dieses spezielle Menschenbild. Der Mensch sollte stets die Technik beherrschen. Und so gab es zwar Sicherheitssysteme, die aber von den Bedienern überbrückt werden konnten. Der Rest ist Geschichte: Es stand nicht die entsprechend geschulte Mannschaft zur Verfügung, der Leiter (Djatlow) hatte in den 60ern schon einmal durch Sorglosigkeit einen nuklearen Zwischenfall in einer Werft verursacht, der Zeitpunkt des Versuches war ungünstig gewählt, der Versuch ging schief, der Reaktor drohte zu vergiften und die Bediener zogen mehr Steuerstäbe, als eigentlich erlaubt und normalerweise technisch möglich. Dazu kamen noch ein paar Designschwächen (Langsame Geschwindigkeit beim Einfahren der Steuerstäbe, Graphitkappen). Alles in Allem ist Tschernobyl jedoch bei genauerer Betrachtung kein objektiver Grund gegen Kernkraft.
Anders sieht es bei Fukushima aus. Aber auch da waren grobe Versäumnisse und Fehler im Spiel, die ein verantwortungsvoller Umgang mit der Technik nie hätte zulassen dürfen.

Das stimmt! Ausserdem kommt bei Fukushima noch hinzu das die Japaner sich
AKW Schrott - Made in the USA - von GE (General Electric) haben aufdruecken
lassen, wahrscheinlich weil GE der billigste Anbieter war und die Japaner ihren
Geiz befriedigen wollten.

Klagen von Japanern wg. Produkthaftung gegen GE wurde leider abgeschmettert.


Courthouse News Service / April 24, 2020

First Circuit Clears GE on Fukushima Nuclear Disaster

General Electric will escape scot-free for its role in designing and maintaining the Fukushima nuclear plant that was hit by a tsunami and caused billions of dollars in damage, the First Circuit ruled Friday.

https://www.courthousenews.com/first-circuit-clears-ge-on-fukushima-nuclear-disaster/

Hier eine meine grobe Uebersetzung in Auszuegen:


Der US Konzern General Electric wird fuer seine Rolle bei der Planung und
Wartung des Kernkraftwerks Fukushima ungeschoren davonkommen.

Das Gericht wies eine Klage von 150.000 japanischen Einzelpersonen und Unternehmen
zurueck. Nach japanischem Recht muessen alle Ansprueche im Zusammenhang mit der
Katastrophe entweder in einem Gerichtsverfahren oder einem Verwaltungsverfahren gegen
TEPCO, kurz Tokyo Electric Power Co., geltend gemacht werden.

TEPCO hat bereits Forderungen in Hoehe von mehr als 80 Milliarden US-Dollar ausgezahlt,
die teilweise von der japanischen Regierung subventioniert wurden.

Aber die Klaeger in diesem Fall reichten in Boston, wo GE seinen Hauptsitz hat, Klage ein
und forderten, dass ein amerikanisches Gericht ihnen erlauben sollte, ein amerikanisches
Unternehmen zu verklagen.

Unter der Leitung von Shinya Imamura behaupteten sie, GE habe bei der Planung und
Wartung der Anlage sowie bei der Auswahl eines Standorts, der eine „lange aufgezeichnete
Geschichte sehr grosser Erdbeben und Tsunamis“ aufwies, nachlaessig gehandelt.

Der oberste Bundesrichter in Massachusetts, die leitende US-Bezirksrichterin Patti Saris,
wies die Klage im April 2019 aus ab und sagte, der Fall sollte in Japan eingereicht werden,
da dort ein angemessenes Rechtsmittel fuer die Verletzungen der Klaeger bestehe.

Die Klaeger legten Berufung ein und argumentierten, dass sie, selbst wenn sie in Japan
einen Rechtsbehelf haetten, keinen Rechtsbehelf gegen General Electric haetten. Sie
beanspruchten auch ein „angeborenes Recht“ auf Wiedergutmachung gegen alle Uebeltaeter,
nicht nur gegen TEPCO.

Imamura und seine Nebenklaeger werden erwaegen, eine Petition beim Obersten Gerichtshof
der USA einzureichen, sagte ihr Anwalt Earl Forte of Eckert Seamans gegenueber Courthouse
News.

„Bundesrichter haben viel Ermessensspielraum, ich wuerde sagen, zu viel Ermessensspielraum,
um transnationale Faelle abzuweisen – selbst wenn die Klaeger wie hier US-Unternehmen vor
ihren Heimatgerichten verklagen“, sagte sie.

„Aber angesichts der aktuellen Gesetzeslage und der Annahme eines einheitlichen
Entschaedigungssystems durch Japan ist dies keine ueberraschende Anwendung“,
fuegte Gardner hinzu.

Ein aehnlicher Fall wurde letzten Monat vorgetragen, in dem eine Gruppe von US-Seeleuten
GE wegen Verletzungen verklagte, die sie angeblich erlitten hatten, als sie nach der Katastrophe
von Fukushima humanitaere Hilfe leisteten. Sie behaupten, an Bord von US-Schiffen verletzt
worden zu sein und die Verletzungen seien daher in den USA im Rahmen des Abkommens
ueber die Hohe See aufgetreten. Ein Gericht hat in diesem Fall auch die Klagen gegen GE
abgewiesen.

Neu
03.01.2022, 13:45
Von wegen keine Erdbeben in der Eifel rumst es ab und zu ganz dolle -- 0,5 auf der Richterskala

In Baden Württemberg waren Landtagswahlen als in Tschernobyl hat der Reaktor gesponnen hat.
Die Bunten haben damals gewonnen
0,5 merkt man garnicht. 3 bemerkt man, und bei 4 klappern die Scheiben. Ab 5 bekommen alte Häuser Risse, und so ein AKW sollte mindestens 6 oder 7 aushalten können.

herberger
03.01.2022, 16:42
https://journalistenwatch.com/2022/01/03/poebel-ralle-jahr/?fbclid=IwAR1XC5GQgAclKvNQZZC9B33VIeo6YfKo_Zn1FBP4 26PBYXo9bsxxsZmRDQs

Pöbel-Ralle hetzt sich ins neue Jahr: „Atomfans“ sind für Stegner „Rechtsradikale“


Dann sind ja unsere EU Partner alles Nazis!

herberger
03.01.2022, 16:48
Was war der Unterschied zwischen Tschernobyl und Fukushima? In der Ukraine und Tschernobyl hatten die BRD Politik und ihre Medien die totale Deutungshoheit. Das konnte in Fukushima nicht gelingen, Fukushima war relativ schnell aus den Schlagzeilen.

Neben der Spur
09.01.2022, 00:41
England hat Probleme mit seinen
600-MW-Reaktoren.



Eigentlich sollte das seit 2018 nicht mehr im Betrieb befindliche Kraftwerk bis 2028 weiter genutzt werden, doch zu hohe Schäden in der Anlage haben das letztendlich verhindert.
....
Der französische Betreiber EDF hatte das hoch im Norden an der schottischen Westküste gelegene Atomkraftwerk nach der Entdeckung von zu vielen Rissen im Graphitkern vorzeitig stillgelegt. Ein weiterer AKW-Block, Hunterstron B-2, mit 644 MW Bruttoleistung wird Ende Januar 2022 endgültig abschaltet.


"Schäden zu groß: Großbritannien schaltet 2021 bereits drittes Atomkraftwerk endgültig ab | iwr.de"

https://www.iwr.de/ticker/schaeden-zu-gross-grossbritannien-schaltet-2021-bereits-drittes-atomkraftwerk-endgueltig-ab-artikel3905

navy
09.01.2022, 05:02
Fatale Idioten regieren die EU. Die Atomkraftwerke waren immer sicher, aber die vorgeschriebenen Kontrollen, Tests, Materialprüfungen wurden durch Korruption einfach nicht durchgeführt


Der EU-Kommission dämmert offenbar, dass der Strom, der in den Abendstunden des Jahres 2050 u.a. die Batterien von 44 Millionen Elektroautos aufladen soll, irgendwie produziert werden muss. Wäre es das Ziel, Fahrzeuge nur von Windenergie antreiben zu lassen, würde man besser gleich auf Strandsegler setzen. Dass für ein funktionierendes Stromnetz nach Ansicht der EU-Kommission auch die Kernenergie notwendig ist, hatte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schon vor Monaten öffentlich geäußert. In einem Tweet, der damals auf Achgut zitiert wurde, schrieb sie im Oktober:

„Wir brauchen auch eine stabile Quelle, Kernenergie und während des Übergangs Gas. Aus diesem Grund werden wir unseren Taxonomievorschlag vorlegen.“ https://www.achgut.com/artikel/energiekrise_hoechstpreise_und_aluminium_knappheit

JensF
09.01.2022, 20:16
Atomfans sind Rechtsradikale



Aus Stegners Dummheit formuliert nur das linke Netzwerk zwischen einer linken SPD-Politik einerseits und einem radikalstem Linksextremismus in Form von linker Gewalt und linkem Terror auf der Straße andererseits, welches seinerzeit die hiesige Demokratie jahrzehntelang sehr erfolgreich förmlich zu Tode terrorisiert hat. Besonders immer auch über die Atomstromsabotage.

Logisch, dass linke Dummheit und linke Lügenfressen, wie Stegners, unter diesen Bedingungen hierzulande einfach nur zu einer ziemlichen Selbstverständlichkeit geworden sind.

Genau andersherum wird also ein Schuh draus: Atomkraftgegner sind hier in DLand alles (RAF-nahe) Linksextremisten, die mit Gewalt und Terror und einer SPD, die grundsätzlich immer mit einer jeden linken Kriminalität Hand in Hand zusammenarbeitet, die hiesige Demokratie faktisch zu Tode terrorisiert haben!

Dieses Anti-Atomstromthema war nämlich nur DIE links-thematische Ersatzplattform, um darauf dann diesem besagten raf-nahen Linksextremismus eine Fortsetzungsmöglichkeit für seinen Terror gegen die hiesige Demokratie anbieten zu können. Es war DAS „billige“ Vorwandsthema, auf dem der raf-nahe linke Terrorkrieg gegen die hiesige Demokratie und seinen gesellschaftlichen Frieden hierzulande fortgesetzt wurde.

Fazit: Die hiesige Atomstromsabotage ist hierzulande alleine nur das Produkt einer Art kriminellen Verschwörung aus einer linken SPD-Politik und dem gesammelten Linksextremismus hierzulande. Ein Umstand, auf dem sich auch selbst heute noch diese ganzen ehemaligen Baader-Meinhof-Freundeskreise, bzw. all deren heutige Kids (im Geiste), ihre Demokratie-zu-Tode-Nötigerei in einer immer wieder ähnlichen Tour immer weiter fortsetzen können...

Neben der Spur
28.01.2022, 22:44
4 ehem Reaktorsicherheits-Minister/Beamte
aus USA, F, GB und D haben sich
gegen die Nuklearenergie ausgesprochen.

Der Deutsche:
Prof. Wolfgang Renneberg,
former Head of the Reactor Safety, Radiation Protection and Nuclear Waste, Federal Environment Ministry, Germany

Hauptsächlich, weil sie
* zu teuer ist,
* neue Technologien die Herstellung
von Atomwaffen vereinfachen,
* die Endlagerung nicht gelöst ist,
* und was mir auch am Herzen liegt:
Es gibt keinerlei Privatwirtschaftliche
Versicherungsgesellschaft, die
Havarien von Atomkraftwerken versichern tut.

Die Punkte auf Englisch:


In short, nuclear as strategy against climate change is:

Too costly in absolute terms to make a relevant contribution to global power production
More expensive than renewable energy in terms of energy production and CO2 mitigation, even taking into account costs of grid management tools like energy storage associated with renewables rollout.
Too costly and risky for financial market investment, and therefore dependent on very large public subsidies and loan guarantees.
Unsustainable due to the unresolved problem of very long-lived radioactive waste.
Financially unsustainable as no economic institution is prepared to insure against the full potential cost, environmental and human impacts of accidental radiation release – with the majority of those very significant costs being borne by the public.
Militarily hazardous since newly promoted reactor designs increase the risk of nuclear weapons proliferation.
Inherently risky due to unavoidable cascading accidents from human error, internal faults, and external impacts; vulnerability to climate-driven sea-level rise, storm, storm surge, inundation and flooding hazard, resulting in international economic impacts.
Subject to too many unresolved technical and safety problems associated with newer unproven concepts, including ‘Advanced’ and Small Modular Reactors (SMRs).
Too unwieldy and complex to create an efficient industrial regime for reactor construction and operation processes within the intended build-time and scope needed for climate change mitigation.
Unlikely to make a relevant contribution to necessary climate change mitigation needed by the 2030’s due to nuclear’s impracticably lengthy development and construction time-lines, and the overwhelming construction costs of the very great volume of reactors that would be needed to make a difference.

—This commentary solely represents the views of those releasing the statement and is published as a courtesy by POWER.

"Former Nuclear Leaders: Say 'No' to New Reactors"
https://www.powermag.com/blog/former-nuclear-leaders-say-no-to-new-reactors/

Merkelraute
29.01.2022, 07:05
4 ehem Reaktorsicherheits-Minister/Beamte
aus USA, F, GB und D haben sich
gegen die Nuklearenergie ausgesprochen.

Der Deutsche:
Prof. Wolfgang Renneberg,
former Head of the Reactor Safety, Radiation Protection and Nuclear Waste, Federal Environment Ministry, Germany

Hauptsächlich, weil sie
* zu teuer ist,
* neue Technologien die Herstellung
von Atomwaffen vereinfachen,
* die Endlagerung nicht gelöst ist,
* und was mir auch am Herzen liegt:
Es gibt keinerlei Privatwirtschaftliche
Versicherungsgesellschaft, die
Havarien von Atomkraftwerken versichern tut.

Die Punkte auf Englisch:

"Former Nuclear Leaders: Say 'No' to New Reactors"
https://www.powermag.com/blog/former-nuclear-leaders-say-no-to-new-reactors/
Windräder haben auch den Vorteil, daß das Volk im Durchschnitt ruhig um 50 IQ-Punkte verblöden kann. Das ist wie in der Irrenanstalt. Dort stattet man die Zellen auch mit Dämmstoffe aus, damit die Irren sich nicht selbst verletzen.
https://odysee.com/@transformation:f/idiocracy.2006.german.720p.hdtv.x264-noretail:a

Neben der Spur
29.01.2022, 11:20
Windräder haben auch den Vorteil, daß das Volk im Durchschnitt ruhig um 50 IQ-Punkte verblöden kann. Das ist wie in der Irrenanstalt. Dort stattet man die Zellen auch mit Dämmstoffe aus, damit die Irren sich nicht selbst verletzen.
https://odysee.com/@transformation:f/idiocracy.2006.german.720p.hdtv.x264-noretail:a

FJS war einfach ein: Verschwitzter Irrer mit Arschloch.

Merkelraute
29.01.2022, 14:05
FJS war einfach ein: Verschwitzter Irrer mit Arschloch.
Wer mit dem Finger auf andere zeigt, auf den zeigen vier Finger auf sich selbst.

LOL
29.01.2022, 14:13
FJS war einfach ein: Verschwitzter Irrer mit Arschloch.Normal, denn FJS hat noch für deftigen politischen Rock'n'Roll gesorgt...

Bruddler
29.01.2022, 19:59
Ich finde, jedem Kernenergiegegner sollte man den Zugang zu Atomstrom verwehren.
Bin gespannt, wie sie im Fall der Fälle reagieren würden...

Flüchtling
29.01.2022, 20:00
Ich finde, jedem Kernenergiegegner sollte man den Zugang zu Atomstrom verwehren.
Bin gespannt, wie sie im Fall der Fälle reagieren würden...

Sie fragen bei Homer Simpson nach.

Bruddler
29.01.2022, 20:10
Sie fragen bei Homer Simpson nach.

Sie werden bei Windstille die Windräder hochklettern, und versuchen, die Rotorblätter von Hand zu drehen...

Neben der Spur
29.01.2022, 20:37
Ich finde, jedem Kernenergiegegner sollte man den Zugang zu Atomstrom verwehren.
Bin gespannt, wie sie im Fall der Fälle reagieren würden...

Die wohnen allesamt in Tiny-Houses und Bauwagen
auf Besetzten verfallenen Industriegeländen,
und sind Strommangel gewöhnt.

Alternatives Leben eben.

Bruddler
29.01.2022, 20:39
Die wohnen allesamt in Tiny-Houses und Bauwagen
auf Besetzten verfallenen Industriegeländen,
und sind Strommangel gewöhnt.

Alternatives Leben eben.

"ommmmm"...

Neben der Spur
29.01.2022, 20:40
Normal, denn FJS hat noch für deftigen politischen Rock'n'Roll gesorgt...

Also,
mit den Starfighter-Affairen hatte er
mehrere hundert Piloten auf dem Gewissen,
sowie Geldverschwendung ohne Ende.

Schon damals wuchs das Geld anscheinend auf den Bäumen,
ganz ohne Europäische Zentral-Bank.

Und dann würden die Roten nichts von Geld verstehen ...

Bruddler
29.01.2022, 20:45
Ist Euch auch schon aufgefallen ? Für die Grünen gibt es immer nur Tschernobyl und Fukushima.
Von den sicheren KKWs wollen sie nix wissen...die passen nicht in ihre Ideologie.:pfeif:

herberger
28.02.2022, 15:19
Habe gestern im TV gesehen, in Fukushima gab es keine Todesfälle durch den AKW Unfall, große Teile des gesperrten Gelände wurden wieder frei gegeben, nach dem man kontaminierte Erde abgetragen hat.

Mir scheint auch die Berichterstattung über Tschernobyl, da hatten wohl die BRD Medien die Lufthoheit.