Leo Navis
13.01.2006, 19:44
Ich habe heute, lustigerweise, in der Lokalzeitung - dem "Westerkurier", eine Beilage gefunden. Sie trug den Namen "Rechtzeitig gegen rechts".
Um nachzuschaun, was diese Zeitung gegen Rechte wie mich hat, bin ich schnell zu dem Schluss gekommen, dass sie die Zeitung falsch benannt haben - es ging um Rechtextremismus. Und noch weitere gravierende Fehler fielen mir auf - die härtesten will ich hier aufführen. Bisher hab ich nur die erste Seite analyisiert, aber schon das reicht für erste - der Rest kommt dann in weiteren Posts.
Zitat aus "Rechtzeitig gegen Rechts", Seite 1, Zeile 24:
[...] Wenn mehr als zwei Drittel derer, die sich in Deutschlands "politischer Mitte" sehen, die sich weder rechts noch links einordnen, kurzum: Die sich "ganz normal" fühlen, [...]
Hier schon der erste Unsinn. Diese Menschen haben es nicht vermocht, die politische Einteilung zu begreifen: Wenn sie schon die ganze Zeit mit den Begriffen "links" oder "rechts" um sich werfen, dann sollten sie diese auch richtig einordnen können. Wer die CDU wählt, der wählt wohl eine rechte Partei - eine "politische Mitte" umfasst sowohl rechte, liberale als auch linke Parteien. Weiter im Text:
[...] "ärgert, dss den Deutschen auch heute noch die Verbrechen an den Juden vorgehalten werden" [...]
Ihr gutes Recht, wie ich finde - die Schlussfolgerung ist der Hammer:
[...] - dann ist gute 60 Jahre nach Ende des Nazi- Terrors in der Bundesrepublik Menschenfeindschaft wieder salonfähig.
Punkt. Hammer. Also: Wenn Deutsche meinen, dass sie zwar Verantwortung tragen, aber keine Lust haben, sich 24 Stunden den Tag vorhalten lassen zu müssen, dass ihre Vorväter Massen von Juden hingemeuchelt haben, ist die "Menschenfeindschaft wieder salonfähig"?
Die "Menschenfeindschaft" als Kampfbegriff wird übrigens am Anfang definiert:
Seite 1, Zeile 1
Der Menschenfeind ist längst ein ganz normaler Bundesbürger. Das ist eine der Kernaussagen der viel beachteten Gesellschaftsstudie "Deutsche Zustände" des Konflikt und Gewaltforschers Wilhelm Heitmeyer. [...]
Eine weitere Ausführung finden wir weiter hinten:
Seite 1, Zeile 44
[...] Denn eins eint Antisemiten und Homosexuellenhasser, Ausländerfeinde und Islamistengegner: Sie alle sind Menschenfeinde. [...]
Als ich diesen Satz gelesen habe, lag ich brüllend vor Lachen auf dem Tisch. Der Autor scheint sich nicht informiert zu haben, was ein "Islamist" ist - sonst würde er wohl kaum davon reden, dass deren Gegner in eine Reihe von Antisemiten (wobei Antijudaismus ja heute sehr viel von Islamisten betrieben wird), Homosexuellenfeinden (auch ein pikantes Thema für viele Islamisten) und Ausländerfeinde zu stellen sind. Im folgenden werden Tatsachen aufgeführt, die eigentlich auch bestens in das Bild eines Islamisten passen:
Seite 1, Zeile 48
[...] Sie mögen Menschen nicht, die ihnen nichts getan haben. Vielleicht kennen sie noch nicht einmal einen Juden oder einen Schwulen. Aber sie mögen sie nicht, einzig, weil die zu dieser oder jener Gruppe gehören. [...]
Nun denn, morgen geht's weiter, mit Seite 2.
Um nachzuschaun, was diese Zeitung gegen Rechte wie mich hat, bin ich schnell zu dem Schluss gekommen, dass sie die Zeitung falsch benannt haben - es ging um Rechtextremismus. Und noch weitere gravierende Fehler fielen mir auf - die härtesten will ich hier aufführen. Bisher hab ich nur die erste Seite analyisiert, aber schon das reicht für erste - der Rest kommt dann in weiteren Posts.
Zitat aus "Rechtzeitig gegen Rechts", Seite 1, Zeile 24:
[...] Wenn mehr als zwei Drittel derer, die sich in Deutschlands "politischer Mitte" sehen, die sich weder rechts noch links einordnen, kurzum: Die sich "ganz normal" fühlen, [...]
Hier schon der erste Unsinn. Diese Menschen haben es nicht vermocht, die politische Einteilung zu begreifen: Wenn sie schon die ganze Zeit mit den Begriffen "links" oder "rechts" um sich werfen, dann sollten sie diese auch richtig einordnen können. Wer die CDU wählt, der wählt wohl eine rechte Partei - eine "politische Mitte" umfasst sowohl rechte, liberale als auch linke Parteien. Weiter im Text:
[...] "ärgert, dss den Deutschen auch heute noch die Verbrechen an den Juden vorgehalten werden" [...]
Ihr gutes Recht, wie ich finde - die Schlussfolgerung ist der Hammer:
[...] - dann ist gute 60 Jahre nach Ende des Nazi- Terrors in der Bundesrepublik Menschenfeindschaft wieder salonfähig.
Punkt. Hammer. Also: Wenn Deutsche meinen, dass sie zwar Verantwortung tragen, aber keine Lust haben, sich 24 Stunden den Tag vorhalten lassen zu müssen, dass ihre Vorväter Massen von Juden hingemeuchelt haben, ist die "Menschenfeindschaft wieder salonfähig"?
Die "Menschenfeindschaft" als Kampfbegriff wird übrigens am Anfang definiert:
Seite 1, Zeile 1
Der Menschenfeind ist längst ein ganz normaler Bundesbürger. Das ist eine der Kernaussagen der viel beachteten Gesellschaftsstudie "Deutsche Zustände" des Konflikt und Gewaltforschers Wilhelm Heitmeyer. [...]
Eine weitere Ausführung finden wir weiter hinten:
Seite 1, Zeile 44
[...] Denn eins eint Antisemiten und Homosexuellenhasser, Ausländerfeinde und Islamistengegner: Sie alle sind Menschenfeinde. [...]
Als ich diesen Satz gelesen habe, lag ich brüllend vor Lachen auf dem Tisch. Der Autor scheint sich nicht informiert zu haben, was ein "Islamist" ist - sonst würde er wohl kaum davon reden, dass deren Gegner in eine Reihe von Antisemiten (wobei Antijudaismus ja heute sehr viel von Islamisten betrieben wird), Homosexuellenfeinden (auch ein pikantes Thema für viele Islamisten) und Ausländerfeinde zu stellen sind. Im folgenden werden Tatsachen aufgeführt, die eigentlich auch bestens in das Bild eines Islamisten passen:
Seite 1, Zeile 48
[...] Sie mögen Menschen nicht, die ihnen nichts getan haben. Vielleicht kennen sie noch nicht einmal einen Juden oder einen Schwulen. Aber sie mögen sie nicht, einzig, weil die zu dieser oder jener Gruppe gehören. [...]
Nun denn, morgen geht's weiter, mit Seite 2.