Pelle
07.12.2019, 18:41
https://www.youtube.com/results?search_query=junge+welt+schwarzer+kanal
https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-toene-texte-bilder-beitraege/audio-der-schwarzer-kanal-ist-zurueck-102.html
https://www.jungewelt.de/aktuell/rubrik/der_schwarze_kanal.php
https://www.jungewelt.de/artikel/368337.ein-bisschen-abgestumpft.html
Der schwarze Kanal ist zurück, damit geht der Kampf der Roten weiter. "Der „Schwarze Kanal“ und seine Nachfolger im NetzDer schwarze Kanal in musealer Umgebung. (imago images / Bernd Friedel)Aus heutiger Sicht wirkt die Sendung „Der Schwarze Kanal“ des DDR-Fernsehens skurril und schräg. Die Zeitung „Junge Welt“ hat Namen und Konzept wiederbelebt. An das Original kommt es aber nicht heran, meint Medienwissenschaftlerin Joan Bleicher.
„Der Klassenkampf geht weiter“. So verabschiedete sich am 30. Oktober 1989 Karl-Eduard von Schnitzler, Chefkommentator des DDR-Fernsehens, aus dem Programm. Fast 30 Jahre lang hatte Schnitzler in seinem „Schwarzen Kanal“ jede Woche die Berichterstattung von ARD und ZDF polemisch kommentiert.
Trotz oder gerade wegen der hölzernen SED-Propaganda war Schnitzlers „Schwarzer Kanal“ auch Kult und Gegenstand allgemeiner Belustigung in Ost und West.
Vor Kurzem hat die Zeitung „Junge Welt“ das Format wiederbelebt, das es als medienkritische Glosse in der Printausgabe bereits seit 2004 gibt. Bisher sind drei Folgen des Video-Podcasts erschienen.
„Ziel scheint schon eine Kritik, etwa am ‚Spiegel‘ zu sein, also an westlichen Medien, aber aus meiner Sicht eben eine sehr reduzierte Form der Kritik, wenn man das mit dem Vorbild vergleicht. Und dieser Bezug fehlt, den Schnitzler hatte, zu den angeblichen Missständen in der westlichen Welt“, sagt die Medienwissenschaftlerin Joan Bleicher, Professorin an der Universität Hamburg."
https://www.youtube.com/results?search_query=junge+welt+schwarzer+kanal
Aus: Ausgabe vom 17.08.2019 (https://www.jungewelt.de/2019/08-17/index.php), Seite 16 / Aktion
Medien
Ab sofort: junge Welt sendet den »Schwarzen Kanal«
https://www.jungewelt.de/img/450/126348.jpg Grafik: DH/jW
In der Tradition aufklärerischer Medienkritik: jW sendet
https://www.jungewelt.de/video (https://www.jungewelt.de/video/)
Dreißig Jahre nach Öffnung der deutsch-deutschen Grenze liegen die Nerven blank: »In Berlin ersteht die DDR wieder auf«, titelte Bild am 15. August. Der Hintergrund: Am 7. Oktober, dem 70. Jahrestag der Staatsgründung, soll in Berlin die Festveranstaltung »Sagen wird man über uns’re Tage« stattfinden, durchgeführt von der Tageszeitung junge Welt. Bild fragt: »Wer hat die DDR-Propaganda genehmigt?« Doch das war es noch lange nicht: »Der schwarze Kanal«, die bekannte Sendung des DDR-Fernsehens, die jeden Montag abend in über 1.500 Folgen Aufklärung über die westliche antikommunistische Propaganda leistete, stand für ein neues Angebot von uns Pate. Die Tageszeitung junge Welt wird den »Schwarzen Kanal« von Karl-Eduard von Schnitzler nicht einfach kopieren, sondern weiterentwickeln. Schon seit 2004 veröffentlicht junge Welt in jeder Wochenendbeilage das gleichnamige Format als gedruckte Medienkritik. Mit der vorliegenden Ausgabe wird die Glosse (siehe Seite drei der Beilage Faulheit & Arbeit) nun erstmals auch als Video- und als Audio-Podcast bereitgestellt. Zunächst in monatlichem Rhythmus, geplant ist aber eine wöchentliche Veröffentlichung – jeder gedruckte »Schwarze Kanal« soll dann multimedial verfügbar sein.
https://www.jungewelt.de/bannerdeliver.php?id=3256&tsp=1575744209 (https://www.jungewelt.de/bannercount.php?id=3256&link=https%3A%2F%2Fbabelsberg03.de%2F)
Márta Rafael, Ehefrau des im Jahr 2001 verstorbenen Journalisten Karl-Eduard von Schnitzler, hatte der jungen Welt gestattet, unter dem Titel »Schwarzer Kanal« die Tradition aufklärerischer Medienkritik im Geiste ihres Mannes fortzusetzen (https://www.jungewelt.de/video/). Dies haben wir stets als Auftrag verstanden. Auch die Veröffentlichung in neueren Medien sieht die junge Welt in diesem Sinne: »Ich werde meine Arbeit als Kommunist und Journalist für die einzige Alternative zum unmenschlichen Kapitalismus fortsetzen. Als Waffe im Klassenkampf (…) Auf Wiederschauen.« (Karl-Eduard von Schnitzler im letzten ausgestrahlten »Schwarzen Kanal« des DDR-Fernsehens am 30.10.1989)
jW-Entwicklergruppe
https://www.youtube.com/watch?v=rZg14pKY_pY
https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-toene-texte-bilder-beitraege/audio-der-schwarzer-kanal-ist-zurueck-102.html
https://www.jungewelt.de/aktuell/rubrik/der_schwarze_kanal.php
https://www.jungewelt.de/artikel/368337.ein-bisschen-abgestumpft.html
Der schwarze Kanal ist zurück, damit geht der Kampf der Roten weiter. "Der „Schwarze Kanal“ und seine Nachfolger im NetzDer schwarze Kanal in musealer Umgebung. (imago images / Bernd Friedel)Aus heutiger Sicht wirkt die Sendung „Der Schwarze Kanal“ des DDR-Fernsehens skurril und schräg. Die Zeitung „Junge Welt“ hat Namen und Konzept wiederbelebt. An das Original kommt es aber nicht heran, meint Medienwissenschaftlerin Joan Bleicher.
„Der Klassenkampf geht weiter“. So verabschiedete sich am 30. Oktober 1989 Karl-Eduard von Schnitzler, Chefkommentator des DDR-Fernsehens, aus dem Programm. Fast 30 Jahre lang hatte Schnitzler in seinem „Schwarzen Kanal“ jede Woche die Berichterstattung von ARD und ZDF polemisch kommentiert.
Trotz oder gerade wegen der hölzernen SED-Propaganda war Schnitzlers „Schwarzer Kanal“ auch Kult und Gegenstand allgemeiner Belustigung in Ost und West.
Vor Kurzem hat die Zeitung „Junge Welt“ das Format wiederbelebt, das es als medienkritische Glosse in der Printausgabe bereits seit 2004 gibt. Bisher sind drei Folgen des Video-Podcasts erschienen.
„Ziel scheint schon eine Kritik, etwa am ‚Spiegel‘ zu sein, also an westlichen Medien, aber aus meiner Sicht eben eine sehr reduzierte Form der Kritik, wenn man das mit dem Vorbild vergleicht. Und dieser Bezug fehlt, den Schnitzler hatte, zu den angeblichen Missständen in der westlichen Welt“, sagt die Medienwissenschaftlerin Joan Bleicher, Professorin an der Universität Hamburg."
https://www.youtube.com/results?search_query=junge+welt+schwarzer+kanal
Aus: Ausgabe vom 17.08.2019 (https://www.jungewelt.de/2019/08-17/index.php), Seite 16 / Aktion
Medien
Ab sofort: junge Welt sendet den »Schwarzen Kanal«
https://www.jungewelt.de/img/450/126348.jpg Grafik: DH/jW
In der Tradition aufklärerischer Medienkritik: jW sendet
https://www.jungewelt.de/video (https://www.jungewelt.de/video/)
Dreißig Jahre nach Öffnung der deutsch-deutschen Grenze liegen die Nerven blank: »In Berlin ersteht die DDR wieder auf«, titelte Bild am 15. August. Der Hintergrund: Am 7. Oktober, dem 70. Jahrestag der Staatsgründung, soll in Berlin die Festveranstaltung »Sagen wird man über uns’re Tage« stattfinden, durchgeführt von der Tageszeitung junge Welt. Bild fragt: »Wer hat die DDR-Propaganda genehmigt?« Doch das war es noch lange nicht: »Der schwarze Kanal«, die bekannte Sendung des DDR-Fernsehens, die jeden Montag abend in über 1.500 Folgen Aufklärung über die westliche antikommunistische Propaganda leistete, stand für ein neues Angebot von uns Pate. Die Tageszeitung junge Welt wird den »Schwarzen Kanal« von Karl-Eduard von Schnitzler nicht einfach kopieren, sondern weiterentwickeln. Schon seit 2004 veröffentlicht junge Welt in jeder Wochenendbeilage das gleichnamige Format als gedruckte Medienkritik. Mit der vorliegenden Ausgabe wird die Glosse (siehe Seite drei der Beilage Faulheit & Arbeit) nun erstmals auch als Video- und als Audio-Podcast bereitgestellt. Zunächst in monatlichem Rhythmus, geplant ist aber eine wöchentliche Veröffentlichung – jeder gedruckte »Schwarze Kanal« soll dann multimedial verfügbar sein.
https://www.jungewelt.de/bannerdeliver.php?id=3256&tsp=1575744209 (https://www.jungewelt.de/bannercount.php?id=3256&link=https%3A%2F%2Fbabelsberg03.de%2F)
Márta Rafael, Ehefrau des im Jahr 2001 verstorbenen Journalisten Karl-Eduard von Schnitzler, hatte der jungen Welt gestattet, unter dem Titel »Schwarzer Kanal« die Tradition aufklärerischer Medienkritik im Geiste ihres Mannes fortzusetzen (https://www.jungewelt.de/video/). Dies haben wir stets als Auftrag verstanden. Auch die Veröffentlichung in neueren Medien sieht die junge Welt in diesem Sinne: »Ich werde meine Arbeit als Kommunist und Journalist für die einzige Alternative zum unmenschlichen Kapitalismus fortsetzen. Als Waffe im Klassenkampf (…) Auf Wiederschauen.« (Karl-Eduard von Schnitzler im letzten ausgestrahlten »Schwarzen Kanal« des DDR-Fernsehens am 30.10.1989)
jW-Entwicklergruppe
https://www.youtube.com/watch?v=rZg14pKY_pY