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Vollständige Version anzeigen : Eine Million Kilometer auf dem Tacho



BlackForrester
29.11.2019, 17:11
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.rekord-mit-tesla-in-stuttgart-erreicht-eine-million-kilometer-auf-dem-tacho.2861c8ff-bd34-438e-846a-eb909e964963.html

Man muss sagen - 1 Mio. Kilometer auf der Uhr ist mit jedem Kfz eine stolze Leistung.

Jedoch muss man sich auch einmal das wie anschauen. Wer nur Langstrecke fährt (und 600 Kilometer im Schnitt an Langstrecke) wird auch mit einem Hubkobelnmotor in welchen Benzin, Diesel oder Gas eingespritzt wird schon einmal etliche 10 000 Kilometer mehr fahren als mit einem Kurzstrecken-Kfz.

Wer dann sein Kfz noch hegt und pflegt und selbst auf der Autobahn selten mit mehr als Tempo 100 unterwegs ist (O-Ton des Freihernn in einem Interview in You-Tube) - bei dem sind solche Kilometerleistungen auch mit einem, gut vielleicht braucht man noch einen Tauschmotor und vielleicht auch noch ein Tauschgetriebe und Tasuchdifferential - mehr wird es nicht sein, wenn man z.B,. einen W123 300D-Sauger bewegt (und so ein Kfz iwäre heute immerhin 50 Jahre alt).

Dagegen stehen bei dem Tesla 4 neue Motoren (also hält so ein Motor im Schnitt "nur" 250 000 Kilometer und einen neuen Akku gab es auch noch obendrauf, obwohl dieser Mensch seinen Akku förmlich streichelt und mehr als sanft damit umgeht und wer 50 000 Kilometer mit einem Satz Reifen fahren kann - der darf die Leistung, vor allem eines Tesla, nie auch nur im Ansatz ausreizen.

Dazu - 13 000 € für Reparaturen OHNE die Motoren und OHNE den Akkus - eine stolze Summe, denn ein "Normalfahrer" wird diese Fashrleistungen in der Garantie mit Sicherheit nicht erreichen und dann wird es wohl richtig teuer. Günstig ist ein ein e-Motor bzw. ein Akku mit Sicherheit nicht zu argattern.

Ist also ein Tesla (odr ein e-Kfz) "Reichweitentauglich" - für mich Stand dies nie in Frage, wenn man denn Zeit hat und Lust und Laube ein Teil seines Lebens an Ladestationen zu verbringen oder sein Fahrprofil an solchen Ladestatione ausrichtet. Ob aber die e-Komponeten wie Motor und Akku zu hohen Laufleistungen Hoffnung geben, wenn man sein Kfz nicht wie ein rohes Ei behandelt - fraglich?

mathetes
04.12.2019, 09:56
Akku-Tausch entspricht in meinen Augen Austauschmotor beim Verbrenner, sagen mir mal neuer Motor entspricht neuer Kupplung beim Verbrenner, der Tesla hat damit faktisch nur 500.000 Km geschafft und im übertragenen Sinne dabei 2 Kupplungen verschlissen, das schaffen auch alte Audi 80 und Golf IV Diesel und vergleichbare Autos aus dieser Zeit, zumal im reinen Langstreckenbetrieb.

Da ist das schon beeindruckender:


Der Millionen-Prius beispielsweise hatte in den vergangenen acht Jahren weder eine Panne noch Mängel, lediglich Verschleißteile wie Bremsen und Bremsscheiben mussten mit der Zeit ausgetauscht werden. Ein Grund, warum er das Modell gar nicht mehr hergeben möchte. Es werde weiterhin eingesetzt und man freue sich schon auf die nächste Million.

https://www.elektroauto-news.net/elektroautos/rekord-in-wien-toyota-prius-faehrt-eine-million-kilometer/

Süßer
04.12.2019, 10:14
Verucht sich da wer mit fremden Federn zu schmücken? Der Prius ist kein Elektroauto, es ist ein Hybrid, kein Lithium. keine Steckdose.. Auf alle Fälle nicht der bewunderte Prius.


Durch die Kombination eines Ottomotors mit zwei Elektromotoren (https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromotor) sowie einer strömungsgünstigen Karosserieform (https://de.wikipedia.org/wiki/Luftwiderstand) wird ein niedriger Benzinverbrauch erreicht. Der Benzinmotor wird im Atkinson-Zyklus (https://de.wikipedia.org/wiki/Atkinson-Zyklus) betrieben, einer besonderen Ventilsteuerung. Über ein Planetengetriebe wird er in optimalen Betriebszuständen gehalten (gemäß seinem Verbrauchskennfeld (https://de.wikipedia.org/wiki/Verbrauchskennfeld)) und bei ausbleibendem Antriebsbedarf zum „Segeln“ abgeschaltet. Nach Werksangaben lag 2004 der Normverbrauch des Prius II im europäischen Fahrzyklus (https://de.wikipedia.org/wiki/Neuer_Europ%C3%A4ischer_Fahrzyklus) (NEFZ) bei 4,3 Litern Superbenzin (https://de.wikipedia.org/wiki/Superbenzin), beim Prius III von 2009 bei 3,9 Litern und beim Prius IV von 2016 bei 3,3 Litern pro 100 Kilometer.
Der Prius kam als Hybridauto auf den Markt, zunächst ohne die Möglichkeit, die Traktionsbatterie aus dem Stromnetz laden zu können. Er kann nun in den jüngeren, optionalen Plug-in-Hybrid (https://de.wikipedia.org/wiki/Plug-in-Hybrid)-Varianten elektrische Energie (wie andere Elektro-Autos) auch aus dem Stromnetz (https://de.wikipedia.org/wiki/Stromnetz) beziehen.
Die Traktionsbatterie (https://de.wikipedia.org/wiki/Traktionsbatterie), beim Prius ein Nickel-Metallhydrid-Akkumulator (https://de.wikipedia.org/wiki/Nickel-Metallhydrid-Akkumulator),

Smoker
04.12.2019, 10:45
Ich kenn einen dessen Fiat Tempra ist über 900 000 Km gefahren. Mit dem ersten Motor dem ersten Getriebe lediglich der Turbo des 1,9TD und zwei Zylinderkopfdichtungen hats erwischt. Und einmal was das Motorlager fällig. Hätte der Sohnemann den Wagen dann nicht auf dem Dach abgestellt, dann wäre der sicher auch noch über 1mio gekommen. Mit modernen Motoren wird man sowas aber nicht mehr schaffen weil die aus immer weniger Hubraum immer mehr PS produzieren sollen. Das geht natürlich auf Kosten der langlebigkeit.

KatII
04.12.2019, 10:57
Entschuldungung, aber das halte ich für eine dreiste Lüge. 600 km am Tag? Wie lange muss er laden? Wie hoch ist die Reichweite? Er hat also 7 Jahre lang nichts anderes gemacht als das E-Mobil zu fahren? Viel einfacher ist es, den Tacho zu manipulieren.


„Es wird so viel Bashing betrieben, dem will ich entgegenwirken“

Tesla selbst, beteuert er, habe mit seiner Millionenfahrt nichts zu tun und unterstütze ihn auch nicht.

hamburger
04.12.2019, 11:31
Ein weiterer Fake von einem, der sich wichtig machen will. Fakt ist, bei Tesla wurde ein Auto von dem Ove gekauft, das 300000 Km und den 5ten Motor hatte, bei diesem Modell keine Seltenheit.
Bewiesen ist also nur, das E Auto Fahrer und Käufer einen an der Klatsche haben.

KatII
04.12.2019, 11:57
Ein weiterer Fake von einem, der sich wichtig machen will. Fakt ist, bei Tesla wurde ein Auto von dem Ove gekauft, das 300000 Km und den 5ten Motor hatte, bei diesem Modell keine Seltenheit.
Bewiesen ist also nur, das E Auto Fahrer und Käufer einen an der Klatsche haben.

:D Kann man wohl so deuten. In den 7 Jahren gabs wohl auch etliche Tage mit Temperaturen unter -5°C. Wie ist da wohl die Reichweite?

wtf
04.12.2019, 11:59
Eine Million Kilometer sind quasi der Normalfall für einen Vorkammerdiesel von Mercedes-Benz. Es gibt etliche Beispiele in dieser Größenordnung, meistens mit OM617, OM602 und OM603.

Nietzsche
04.12.2019, 12:00
Verucht sich da wer mit fremden Federn zu schmücken? Der Prius ist kein Elektroauto, es ist ein Hybrid, kein Lithium. keine Steckdose.. Auf alle Fälle nicht der bewunderte Prius.

Was nur bestätigt, was ich immer sage. Kaputt gefahren werden meist die Autos, die Kurzstrecken und viel Stop-and-Go fahren. Wohingegen bei einem Hybrid der E-Motor und die Batterie herhalten. Die kosten aber bei weitem weniger. Außerdem wird so der Verbrauch gesenkt.

nurmalso2.0
04.12.2019, 12:10
Ich kenn einen dessen Fiat Tempra ist über 900 000 Km gefahren. Mit dem ersten Motor dem ersten Getriebe lediglich der Turbo des 1,9TD und zwei Zylinderkopfdichtungen hats erwischt. Und einmal was das Motorlager fällig. Hätte der Sohnemann den Wagen dann nicht auf dem Dach abgestellt, dann wäre der sicher auch noch über 1mio gekommen. Mit modernen Motoren wird man sowas aber nicht mehr schaffen weil die aus immer weniger Hubraum immer mehr PS produzieren sollen. Das geht natürlich auf Kosten der langlebigkeit.


So ist es. Leistung holen aus hoher Drehzahl plus starken Turbo bremst hohe Laufleistungen. Was die modernen Karren mit "Motorradmotoren" tatsächlich leisten spürt man, wenn mal ein Turboschlauch ein Loch hat.

mathetes
04.12.2019, 12:54
Verucht sich da wer mit fremden Federn zu schmücken? Der Prius ist kein Elektroauto, es ist ein Hybrid, kein Lithium. keine Steckdose.. Auf alle Fälle nicht der bewunderte Prius.

E-Auto hin oder her, mir ging es nur darum, dass eine Laufleistung von einer Million Km oder eben 500.000 Km nichts Besonderes sein muss und nicht Tesla vorbehalten ist, die meisten Autohersteller haben aus nachvollziehbaren Interesse kein Interesse, dass ihre Autos so lange halten und dem Erstbesitzer in Form eines Firmenwagenfahrers via Leasing kann es auch egal sein, der Gebrauchtwagen- oder private Neuwagenfahrer sollte sich gut informieren und da dürfte Toyota die weitaus bessere Wahl als Tesla sein.

Alte Audis haben auch was getaugt, oder die alten TDIs:

https://www.lz.de/lippe/lemgo/5726095_Rekord-Audi-hat-eine-Million-Kilometer-auf-der-Uhr.html

https://www.autobild.de/bilder/1-3-mio-km-vw-passat-im-gebrauchtwagen-test-10592097.html


Ein weiterer Fake von einem, der sich wichtig machen will. Fakt ist, bei Tesla wurde ein Auto von dem Ove gekauft, das 300000 Km und den 5ten Motor hatte, bei diesem Modell keine Seltenheit.
Bewiesen ist also nur, das E Auto Fahrer und Käufer einen an der Klatsche haben.

E-Motoren sind meine ich aber billig, kritisch ist ein defekter Akku, dürfte bei den meisten E-Autos dann ein wirtschaftlicher Totalschaden sein.

BlackForrester
04.12.2019, 13:23
Entschuldungung, aber das halte ich für eine dreiste Lüge. 600 km am Tag? Wie lange muss er laden? Wie hoch ist die Reichweite? Er hat also 7 Jahre lang nichts anderes gemacht als das E-Mobil zu fahren? Viel einfacher ist es, den Tacho zu manipulieren.


Laden ist nicht das Thema - wenn Du - sagen wir 10 Stunden am Tag fährst hast Du 14 Stunden Zeit zu laden - ausreichend viel Zeit und da der fahrende Freiherr - und das ist jetzt keine Kritik an der Person - wohl von Vermögen lebt hat er auch ausreichend viel Zeit dazu. Es sei ihm gegönnt...ich würde meine Zeit wohl anders verbringen.

BlackForrester
04.12.2019, 13:27
E-Motoren sind meine ich aber billig, kritisch ist ein defekter Akku, dürfte bei den meisten E-Autos dann ein wirtschaftlicher Totalschaden sein.



Ohne Anspruch auf Richtigkeit - ein e-Motor für einen Telsa, einen Audi, einen Porsche, einen Benz soll preislich im oberen vierstelligen bzw. sehr niederen fünfstelligen Bereich angesiedelt sein....also für einen Appel und ein Ei auch nicht zu bekommen. Beruht aber auf Hörensagen, weil ja kein Hersteller mit "Ersatzteilpreisen" herausrückt und man ja alles auf "Garantie" erledigt.

Smoker
04.12.2019, 13:37
E-Motoren von Autos sind nicht billig. Sonst wären die Karren nicht so teuer. Preislich wird sich da kaum was von einem Verbrenner tun. Elektromotoren sind dann billig wenn sie einfach sind... von nem Ventilator der Motor kost tatsächlich nicht viel. Aber von dem einfachen Konstrukt zu einem Motor in nem E-Auto liegen Welten.

BlackForrester
04.12.2019, 13:50
Eine Million Kilometer sind quasi der Normalfall für einen Vorkammerdiesel von Mercedes-Benz. Es gibt etliche Beispiele in dieser Größenordnung, meistens mit OM617, OM602 und OM603.


Ich wage einmal die Behauptung - würde ich mein Kfz so bewegen und pflegen, wie der Freiherr seinen Telsa bewegt und gepflegt hat, dann ist davon auszugehen, dass das Aggegrat, welches unter z.B. der Motorhaube meines Kfz werkelt, eine Mio. Kilometer schafft bzw. schaffen könnte (weil die Kilometerzahl erreiche ich nie - der Nachfolger dann vielleicht).

Es ist halt immer die Frage - wie hege und pflege ich mein Kfz und wie fahre ich mein Kfz.
Läuft bei mir die Standheizung an und wärmt den Motor auf, dann habe ich schon einmal den Kaltstartverschleiß nicht - fahre ich dann nur lange Strecken, dann stellen sich andere Thematiken wie z.B. Durchrostung der Abgasanlage, Verkokung des Motors etc. entweder erheblich später oder gar nicht. Bewege ich das Kfz dann nur im Drehzahlbereich bis - sagen wir 2 500 Touren - werden die Bauteile eines Antriebsstranges (also Motor) deutlich geringer belastet als wenn man höhertourig fährt und...und...und...

Aktuell geht mein Kfz stetig auf die 400 000 Kilometer zu, zuletzt HU gemacht - Mängel waren, Rost am rechten Hinterachtsträger und Rost an der rechten hinteren Bremsleitung (HU-Plakette trotzdem erhalten). Jetzt kann ich es schleifen lassen ODER - ab inne Scheune, Fahrzeug hoch, Drahtbürste und Schmirgelpapier genommen, halbe Stunde Arbeit, Rost weg - fertig und gut ist. Ich kann es auch schleifen lassen, dann muss ich mich aber nicht wundern, wenn sich der Rost ausbreitet. So ist es - nicht nur beim Kfz - halt in allen Bereichen - die Hege, Pflege und Belastung ist das, worauf es ankommt.

Selbst in der e-Mobiitätscommunity ist man sich einig (wenigstens die welche ich kenne), dass diese Fahrleistung wohl bei "normaler Durchschnittsnutzung" auch für einen Tesla unter diese Kosnten und Teileäsufallen eher nicht zu erreichen ist. Dass es da ein paar Andere gibt (vor allem diverse YouTuber, welche natürlich erhebliches wirtschaftliches Interesse verfolgen) ist verständlich.

mathetes
04.12.2019, 20:56
Ohne Anspruch auf Richtigkeit - ein e-Motor für einen Telsa, einen Audi, einen Porsche, einen Benz soll preislich im oberen vierstelligen bzw. sehr niederen fünfstelligen Bereich angesiedelt sein....also für einen Appel und ein Ei auch nicht zu bekommen. Beruht aber auf Hörensagen, weil ja kein Hersteller mit "Ersatzteilpreisen" herausrückt und man ja alles auf "Garantie" erledigt.

Ich dachte es seien die Akkus die so teuer sind und wo die Reparatur bzw. der Ersatz mit über 10.000€ zu Buche schlägt, aber vll. ist es auch Beides.

Schwabenpower
04.12.2019, 20:58
Eine Million Kilometer sind quasi der Normalfall für einen Vorkammerdiesel von Mercedes-Benz. Es gibt etliche Beispiele in dieser Größenordnung, meistens mit OM617, OM602 und OM603.

Das habe ich auch schon mit zwei Alfas geschafft.

Endgame
05.12.2019, 09:42
Ich dachte es seien die Akkus die so teuer sind und wo die Reparatur bzw. der Ersatz mit über 10.000€ zu Buche schlägt, aber vll. ist es auch Beides.
(Puls) wechselrichter ist auch schweineteuer und alles bei kleinsten Defekten wird getauscht und nicht repariert, jedenfalls nicht im Auto oder in der Werkstatt. Wohl noch nicht mal Revision drin, Kunde latzt vollen Preis, selbst wenn es nur ein Cent-Teile auf einer Platine war, wenn der Hersteller keine Kulanz gibt.
Die größte Mythos ist, dass ein E-Auto im Bau weniger aufwändiger und zuverlässiger ist, als ein Verbrenner.
Wenn der Akku lange halten soll, braucht er eine Flüssigkeitskühlung, leistungsdichte E-Motoren eine gute ausgeklügelte Kühlung, die schwierig ist, da man aus Energieverbrauchs- und Gewichtsgründen nicht einfach einen starken Lüfter nehmen kann, sondern mit Kühllanzen hantieren muss. Bei lokaler Überhitzung nimmt der E-Motor schnell dauerhaften Schaden. Das Containment an Stromrichter enthält einen Haufen teurer Halbleitermaterialien, alle made in China, und die bekommen bei hohen Stromflüssen durch kräftiges Beschleunigen, Vollgasfahrten oder Bremsen auf die Ohren. Je nach Güte, Dimensionierung und Herstellungsschwankungen ist es dann oft mit reinem Halbleiten über Kurz oder Lang mal vorbei.

mathetes
05.12.2019, 11:41
(Puls) wechselrichter ist auch schweineteuer und alles bei kleinsten Defekten wird getauscht und nicht repariert, jedenfalls nicht im Auto oder in der Werkstatt. Wohl noch nicht mal Revision drin, Kunde latzt vollen Preis, selbst wenn es nur ein Cent-Teile auf einer Platine war, wenn der Hersteller keine Kulanz gibt.
Die größte Mythos ist, dass ein E-Auto im Bau weniger aufwändiger und zuverlässiger ist, als ein Verbrenner.
Wenn der Akku lange halten soll, braucht er eine Flüssigkeitskühlung, leistungsdichte E-Motoren eine gute ausgeklügelte Kühlung, die schwierig ist, da man aus Energieverbrauchs- und Gewichtsgründen nicht einfach einen starken Lüfter nehmen kann, sondern mit Kühllanzen hantieren muss. Bei lokaler Überhitzung nimmt der E-Motor schnell dauerhaften Schaden. Das Containment an Stromrichter enthält einen Haufen teurer Halbleitermaterialien, alle made in China, und die bekommen bei hohen Stromflüssen durch kräftiges Beschleunigen, Vollgasfahrten oder Bremsen auf die Ohren. Je nach Güte, Dimensionierung und Herstellungsschwankungen ist es dann oft mit reinem Halbleiten über Kurz oder Lang mal vorbei.

Das heißt die angeblich geringeren Gesamtkosten (Neudeutsch TCO) eines E-Autos dürften sich als Märchen entpuppen?

Schwabenpower
05.12.2019, 12:02
Das heißt die angeblich geringeren Gesamtkosten (Neudeutsch TCO) eines E-Autos dürften sich als Märchen entpuppen?

Spätestens bei der Entsorgung

mathetes
05.12.2019, 12:10
Spätestens bei der Entsorgung

Dazu sind meine ich die Hersteller verpflichtet. Aber Karosserie und Akku werden schon noch einen Restwert haben, der Akku ist meine ich schon ab 50% Restkapazität nicht mehr geeignet fürs Auto, aber man kann damit z.B. Straßenlampen am Nordpol betreiben (Forschungsstationen und so, ist nur zur Hälfte ein Witz, habe sowas in der Art schonmal irgendwo aufgeschnappt).

KatII
05.12.2019, 12:17
Dazu sind meine ich die Hersteller verpflichtet. ...
Das juckt Tesla aber nicht.


https://www.youtube.com/watch?v=29Kp4WnzX2I&feature=youtu.be

Schwabenpower
05.12.2019, 12:23
Dazu sind meine ich die Hersteller verpflichtet. Aber Karosserie und Akku werden schon noch einen Restwert haben, der Akku ist meine ich schon ab 50% Restkapazität nicht mehr geeignet fürs Auto, aber man kann damit z.B. Straßenlampen am Nordpol betreiben (Forschungsstationen und so, ist nur zur Hälfte ein Witz, habe sowas in der Art schonmal irgendwo aufgeschnappt).

Siehe oben. Meinen Benziner entsorgt Mercedes auch nicht auf seine Kosten

Endgame
05.12.2019, 13:57
Das heißt die angeblich geringeren Gesamtkosten (Neudeutsch TCO) eines E-Autos dürften sich als Märchen entpuppen? Wenn der Hersteller und/oder der Staat nicht subventionieren, ja. Sieht man ja heute schon am Anschaffungspreis. Bis die E-Kiste durch Know-how und Massenfertigung die Preiseffizienz bei der Herstellung wie der Verbrenner erreicht hat, dauert noch lange. Dann bleibt noch immer der Akku. Und dann müssen die Werkstätten noch auf wirklich reparieren umgestellt werden. Problem, fast alles aus dem Leistungselektronikregal für Massenware wird wohl immer wegen Preisgründen aus Asien kommen. Damit keine wirkliche Kontrolle, lange Lieferzeiten, keine Wertschöpfung hier. Für Deutschlands Strukturen und Randbedingungen ist die Herstellung für E-Autos nix. Damit kann man nie an alte Erfolge anknüpfen, damit viel weniger Geld für ausländische Erzeugnisse und damit auch weniger Geld, um Auto zu fahren oder öffentlichen Verkehr zu unterhalten. Bei uns werden die Füße wieder für Ottonormalverbraucher das Nummer 1 Fortbewegungsmittel werden. Oder vielleicht auf Kamele umsteigen. Kameltreiber haben wir ja bald genug hier und da die anderen fleißig weiter Kohle, Benzin, Diesel und Gas bis zum zu Neige gehen fördern und verbrennen werden, auch bald die richtigen Temperaturen hier.

BlackForrester
05.12.2019, 15:10
Das heißt die angeblich geringeren Gesamtkosten (Neudeutsch TCO) eines E-Autos dürften sich als Märchen entpuppen?


Bisher ist es doch so - faktisch alles was sich auf dem e-Kfz Markt tummelt und in den Bereich e-Antrieb gehört wird auf "Garantie" repariert...oder hast Du ´mal davon gehört, dass man defekte e-Motoren, defekte Akkus etc. selber bezahlen musste?

Oder ein anderes Beispiel - Bremsen. Es wird immer erzählt, ein e-Kfz brauche weniger Bremsbeläge und Scheiben, weil man ja rekuperieren könne - das ist richtig. Erinnert mich dann an meine Jugend :D...ein damaliger Chef hat seine Neu-Lkw´s alle mit Retarder ausgerüstet (Funktionsweise im Grunde ja nichts anders als rekuperieren) und ja - die Bremsen hielten deutlich länger, dafür ging der Reifenverschleiß merklich nach oben. Wird im e-Sektor nichts anders sein - nur dies verschweigt man - warum wohl?
Was am Ende nun günstiger gewesen wäre oder ist? Bin ich überfragt...

BlackForrester
05.12.2019, 15:12
Das habe ich auch schon mit zwei Alfas geschafft.


...und an was für Kfz´s hattest Du die Alfas angehängt :? :D

mathetes
05.12.2019, 16:52
Wenn der Hersteller und/oder der Staat nicht subventionieren, ja. Sieht man ja heute schon am Anschaffungspreis. Bis die E-Kiste durch Know-how und Massenfertigung die Preiseffizienz bei der Herstellung wie der Verbrenner erreicht hat, dauert noch lange. Dann bleibt noch immer der Akku. Und dann müssen die Werkstätten noch auf wirklich reparieren umgestellt werden. Problem, fast alles aus dem Leistungselektronikregal für Massenware wird wohl immer wegen Preisgründen aus Asien kommen. Damit keine wirkliche Kontrolle, lange Lieferzeiten, keine Wertschöpfung hier. Für Deutschlands Strukturen und Randbedingungen ist die Herstellung für E-Autos nix. Damit kann man nie an alte Erfolge anknüpfen, damit viel weniger Geld für ausländische Erzeugnisse und damit auch weniger Geld, um Auto zu fahren oder öffentlichen Verkehr zu unterhalten. Bei uns werden die Füße wieder für Ottonormalverbraucher das Nummer 1 Fortbewegungsmittel werden. Oder vielleicht auf Kamele umsteigen. Kameltreiber haben wir ja bald genug hier und da die anderen fleißig weiter Kohle, Benzin, Diesel und Gas bis zum zu Neige gehen fördern und verbrennen werden, auch bald die richtigen Temperaturen hier.

Sehe ich ähnlich, ich würde ein E-Auto auch nur leasen, aber mit geringen Restwerten wegen hoher Folgekosten gehen irgendwann auch die Leasingraten hoch. Andererseits müssen die Hersteller ein Kontigent an E-Autos verkaufen um die Flottenverbräuche einzuhalten, zur Not unter dem Selbstkostenpreis, so gesehen kann sich ein E-Auto auch rentieren, zumindest in einer Übergangszeit.


Bisher ist es doch so - faktisch alles was sich auf dem e-Kfz Markt tummelt und in den Bereich e-Antrieb gehört wird auf "Garantie" repariert...oder hast Du ´mal davon gehört, dass man defekte e-Motoren, defekte Akkus etc. selber bezahlen musste?

Oder ein anderes Beispiel - Bremsen. Es wird immer erzählt, ein e-Kfz brauche weniger Bremsbeläge und Scheiben, weil man ja rekuperieren könne - das ist richtig. Erinnert mich dann an meine Jugend :D...ein damaliger Chef hat seine Neu-Lkw´s alle mit Retarder ausgerüstet (Funktionsweise im Grunde ja nichts anders als rekuperieren) und ja - die Bremsen hielten deutlich länger, dafür ging der Reifenverschleiß merklich nach oben. Wird im e-Sektor nichts anders sein - nur dies verschweigt man - warum wohl?
Was am Ende nun günstiger gewesen wäre oder ist? Bin ich überfragt...

Dafür rosten die Bremsen mitunter fest, was noch teurer kommen könnte; ansonsten habe ich bisher nur von defekten Akkus gehört.

Schwabenpower
05.12.2019, 18:10
...und an was für Kfz´s hattest Du die Alfas angehängt :? :D

Gar keine.
Beide V6 und Langstreckenfahrzeuge.

Endgame
05.12.2019, 18:11
Oder ein anderes Beispiel - Bremsen. Es wird immer erzählt, ein e-Kfz brauche weniger Bremsbeläge und Scheiben, weil man ja rekuperieren könne - das ist richtig. Erinnert mich dann an meine Jugend :D...ein damaliger Chef hat seine Neu-Lkw´s alle mit Retarder ausgerüstet (Funktionsweise im Grunde ja nichts anders als rekuperieren) und ja - die Bremsen hielten deutlich länger, dafür ging der Reifenverschleiß merklich nach oben. Wird im e-Sektor nichts anders sein - nur dies verschweigt man - warum wohl? Was am Ende nun günstiger gewesen wäre oder ist? Bin ich überfragt... Beim Lkw klar, wenn nur noch hauptsächlich die Zugmaschine bremst. Retarder waren ja in 1. Linie eingeführt worden, dass bei Bergabfahrten nicht mehr die Gefahr bestand, dass die ganze Bremsanlage überhitzt. Bei E-Auto macht einseitiger Reifenverschleiß selbst bei nur einem E-Motor kaum einen Unterschied aus.
Dafür rosten die Bremsen mitunter fest, was noch teurer kommen könnte; ansonsten habe ich bisher nur von defekten Akkus gehört. Kann passieren, dass es Riefen gibt. Ist aber nicht so tragisch und Bremsscheiben inkl. Beläge sind günstig und einfachst im Aus- und Einbau. Zu vernachlässigender Kostenfaktor im Vergleich zu den unbekannten Eiern, die ein Elektroantrieb noch legen kann.

BlackForrester
06.12.2019, 07:58
Beim Lkw klar, wenn nur noch hauptsächlich die Zugmaschine bremst. Retarder waren ja in 1. Linie eingeführt worden, dass bei Bergabfahrten nicht mehr die Gefahr bestand, dass die ganze Bremsanlage überhitzt. Bei E-Auto macht einseitiger Reifenverschleiß selbst bei nur einem E-Motor kaum einen Unterschied aus.

Nu ja, ohne Retarder nahm oder nimmt man halt die Motorbremse bei einem Lkw - Nachteil ist halt bei Bergabfahrt ist diese lang nicht so effektiv und effizient wie ein Retarder, sprich kleinerer Gang und damit langsamer.

Wenn aber faktisch der Reifen die Energie vernichten muss (und nichts anderes passiert ja faktsich bei einem Retarder / beim rekuperieren / Motorbremse) dann müsste dies auf die Laufleistung des Reifen gehen - würde ich meinen. Allerdings ist die Frage wie Antwort akademisch, weil man a) keine Vergleichsmöglichkeiten und b) beim Reifenverschleiß viele Faktoren eine Rolle spielen.

BlackForrester
06.12.2019, 08:11
Sehe ich ähnlich, ich würde ein E-Auto auch nur leasen, aber mit geringen Restwerten wegen hoher Folgekosten gehen irgendwann auch die Leasingraten hoch. Andererseits müssen die Hersteller ein Kontigent an E-Autos verkaufen um die Flottenverbräuche einzuhalten, zur Not unter dem Selbstkostenpreis, so gesehen kann sich ein E-Auto auch rentieren, zumindest in einer Übergangszeit.


Wobei die Leasingraten - zumindest bei Tesla - unverschämft hoch sind.
Für ein Model 3 in der günstigsten Konfiguration im Monat um die 500 € hinzulegen (+ einmalige Sonderzahlung von um die 5 000 €) bei einer maximalen Laufleistung von 10 000 Kilometern macht Lwasing - zumindest bei Tesla - zu einem teuren Vergnügen oder ein Model S - da liegt man dann ganz schnell bei um die 1 000 € im Monat und um die 9 000 € Sonderzahlung.

nurmalso2.0
06.12.2019, 11:54
Bisher ist es doch so - faktisch alles was sich auf dem e-Kfz Markt tummelt und in den Bereich e-Antrieb gehört wird auf "Garantie" repariert...oder hast Du ´mal davon gehört, dass man defekte e-Motoren, defekte Akkus etc. selber bezahlen musste?

Oder ein anderes Beispiel - Bremsen. Es wird immer erzählt, ein e-Kfz brauche weniger Bremsbeläge und Scheiben, weil man ja rekuperieren könne - das ist richtig. Erinnert mich dann an meine Jugend :D...ein damaliger Chef hat seine Neu-Lkw´s alle mit Retarder ausgerüstet (Funktionsweise im Grunde ja nichts anders als rekuperieren) und ja - die Bremsen hielten deutlich länger, dafür ging der Reifenverschleiß merklich nach oben. Wird im e-Sektor nichts anders sein - nur dies verschweigt man - warum wohl?
Was am Ende nun günstiger gewesen wäre oder ist? Bin ich überfragt...

Und die Bremsbeläge verglasen. Nach 500.000 Km sehen die Beläge noch wie neu aus, müssen aber runter wegen schlechter Bremsleistung aufgrund Verglasung.

Endgame
06.12.2019, 14:00
Wenn aber faktisch der Reifen die Energie vernichten muss (und nichts anderes passiert ja faktsich bei einem Retarder / beim rekuperieren / Motorbremse) dann müsste dies auf die Laufleistung des Reifen gehen - würde ich meinen. Allerdings ist die Frage wie Antwort akademisch, weil man a) keine Vergleichsmöglichkeiten und b) beim Reifenverschleiß viele Faktoren eine Rolle spielen. "Vernichtet" wird die Energie im Retarder, der Reifen überträgt wie bei einer normalen Bremse nur Bremskräfte auf den Asphalt. Da vom Retarder nicht alle Achsen gebremst werden, verschleißen halt die öfter gebremsten Achsen mehr. Gleiches beim Bremsen mit E-Motor. Wobei der größte Verschleiß durch Rollen und Zugkräfte kommt. Bei einem falsch eingestellten Retarder ohne richtig funktionierendes ABS können halt schnell kleine und viel Bremsplatten durch Makroschlupf entstehen, der den Reifen schnell ruiniert.