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Vollständige Version anzeigen : Zeigt das wahre Afrika - unverzerrt - Arfika ist nicht der tote Kontinent !



SAMURAI
13.01.2006, 11:24
http://www.zeit.de/2006/03/Afrika

Afrika

Zeigt das wahre Afrika!

Nur Elend und Sterben – warum die westlichen Medien ein falsches Bild vom schwarzen Kontinent zeichnen.


Die Welt der Massenmedien ist für mich geprägt von der Vorstellung eines symbolischen Kräftemessens. Das Spielfeld sieht ungefähr aus wie eine Arena für klassische Gladiatorenkämpfe: Auf zwei Seiten einer Grube steht je ein Journalist mit einem Spaten. Der eine gräbt unermüdlich Sand herauf, um das Loch tiefer zu machen. Der andere schaufelt das Loch ebenso unermüdlich wieder zu. Das Kräftemessen geht pausenlos weiter, es ist eine Sisyphus-Arbeit, das Graben und Zuschaufeln zieht sich durch die Epochen. Und es gibt immer nur vorläufige Sieger. Manchmal triumphiert der enthüllende, grabende Journalist, manchmal der andere, verbergende, der Spuren verwischt, der wie ein Hofnarr mit biegsamem Rücken das Machtspiel mitspielt.

Die Massenmedien sind geprägt von dieser unvermeidlichen Polarität von arglistigen Lügen und eifriger Suche nach Wahrheit. Ohne Pressehistoriker zu sein, muss ich annehmen, dass es immer so gewesen ist. In der inneren Struktur der dritten Macht im Staat ist dieser Gegensatz von Beginn an angelegt. Der Journalist schreibt, doch in wessen Namen und in wessen Interesse? Weiß er es immer selbst? Will er es immer wissen?

Halbe Lügen und trügerische Wahrheiten prägen die Berichte

Versuchens Sie es doch mal!

Dieses Kräftemessen oder dieser Konflikt existiert in allen inhaltlichen Sparten der Medien. Nicht zuletzt im Bereich der außenpolitischen – oder vielleicht eher der außenkulturellen – Berichterstattung. Was mich zum betrüblichen Thema dieses Textes bringt, der Frage nämlich, wie die Berichterstattung über den afrikanischen Kontinent in den Massenmedien der westlichen Welt eigentlich aussieht.

Wenn man den gewöhnlichen Informationsfluss aus und über Afrika kritisch betrachtet, kann man nach kurzer Zeit eine Schlussfolgerung ziehen, die eine erschreckende und zugleich beschämende Dimension enthält. Wenn wir uns am Bild der Massenmedien orientieren, lernen wir heute alles darüber, wie Afrikaner sterben, aber nichts darüber, wie sie leben. Die Flut von halben Lügen, die in trügerische Wahrheiten verwandelt werden, oder das Umgekehrte, Halbwahrheiten, die nur zu verworrenen Schlussfolgerungen führen, prägen gegenwärtig die Berichterstattung über Afrika.

Ich brauche kaum zu betonen, dass sich in dieser medialen Wüste natürlich viele Stimmen zum Protest erheben und versuchen, mit ihren Gegenbildern durchzudringen. Doch der breite Fluss, der Mainstream, entspricht dem, was ich oben beschrieben habe. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.

Vor einigen Jahren gab Newsweek ein Sonderheft über die Zukunft der Welt heraus. Darin brachte man das Kunststück fertig, den afrikanischen Kontinent nicht ein einziges Mal zu erwähnen. Kürzlich las ich in einer großen europäischen Tageszeitung, Afrika sei »ein von Bürgerkriegen zerrissener Kontinent«. Während ich dies schreibe, herrscht in über neunzig Prozent der Länder auf dem afrikanischen Kontinent Frieden. Es gibt einige große und ernste und einige kleinere, doch nicht minder ernste Konflikte. Aber »ein von Bürgerkriegen zerrissener Kontinent«? Dies ist eine arglistige Lüge.

Warum ist die Berichterstattung so verzerrt und mit Lügen behaftet? Was wird damit bezweckt? Gibt es überhaupt einen Zweck, oder handelt es sich nur um eine Art von Resignation, weil man über einen Kontinent berichten muss, dessen Zukunft schon verloren zu sein scheint? Liegt es daran, dass die Journalisten sich gegenseitig lesen und die Worte ihrer Kollegen ernst nehmen, ohne sie infrage zu stellen, ohne nach alternativen Informationsmöglichkeiten zu suchen? Wie kommt es dazu, dass die westlichen Medien den ganzen afrikanischen Kontinent mit Nichtachtung strafen?

Natürlich liegt es teilweise daran, dass Journalisten einander beobachten. Journalisten sind Herdentiere wie andere Menschen auch. Nur wenige wagen es, ganz eigene Wege zu gehen. Es kann sein, dass man einander seine Exklusivmeldungen neidet, aber zugleich ist man bemüht, sich nicht aufreizend weit vom Mainstream der Nachrichten entfernt zu positionieren.

Um dies ganz zu verstehen, muss man die Vorgeschichte betrachten. Vor 150 Jahren war es in der westlichen Welt nahezu unmöglich, ein negatives geschriebenes Wort über den afrikanischen Kontinent zu finden. Zwar war das Material äußerst begrenzt, es gab nur wenige Zeitungen mit geringer Verbreitung, doch hinzu kamen die Reisebücher, die für die Ausformung des Afrika-Bildes der lesenden Allgemeinheit und der Obrigkeit wahrscheinlich von größerer Bedeutung waren. In Rousseaus Geist wurde Afrika als ein Eden beschrieben, das die Zeiten der biblischen Geschichte überlebt hatte. Frühe arabische und europäische Reisende, die nach Mali kamen, waren erstaunt über eine Gesellschaftsstruktur, wie sie sie in Europa oder im Nahen Osten kaum gesehen hatten. Afrika galt als nachahmenswert, als Quelle der Inspiration.

auszug zeit.de 1. Teil von 4 Teilen (bitte in den Link gehen)
.................................................. .................................................. ...

Ein bemerkenswert breit angelegter Beitrag, der den verengten Journalismus zeigt. Aber auch die Interessenslage der Medien und der Wirtschaft.

Man braucht ein wenig länger um sich durchzulesen.
:]

wtf
13.01.2006, 12:17
Zu Schwarzafrika gäbe einiges zu sagen, was linken Gutmenschen und Weltverbessereren nicht schecken wird.

WALDSCHRAT
13.01.2006, 12:21
Nehmen wir einmal Deutsch-Südwest:

Inzwischen ist die Masse der Farmer dort enteignet und die Neger sitzen dort herum und wissen nicht, was sie tun sollen. Sie sind -unterm Strich gesagt/geschrieben- zu blöde und zu faul dazu, diese Farmen landwirtschaftlich bewirtschaften zu können.

Gruß

Henning

WALDSCHRAT
13.01.2006, 12:24
Auch hier Nachschlag:

Diese Erkenntnis habe ich nur abgekupfert. Von keinem Geringeren als Pater Scholl-Latour.

Zweiteiler im Staazfernsehen über Afrika

lief ungefähr vor einem Jahr...

Gruß

Henning

wtf
13.01.2006, 12:25
Nehmen wir einmal Deutsch-Südwest:

Inzwischen ist die Masse der Farmer dort enteignet und die Neger sitzen dort herum und wissen nicht, was sie tun sollen. Sie sind -unterm Strich gesagt/geschrieben- zu blöde und zu faul dazu, diese Farmen landwirtschaftlich bewirtschaften zu können.

Exakt. Wie es weitergehen wird, kannst Du in Rhodesien sehen: Armut, Hunger, Anarchie und ein durchgeknallter Negerhäuptling on top.

SAMURAI
13.01.2006, 12:25
Nehmen wir einmal Deutsch-Südwest:

Inzwischen ist die Masse der Farmer dort enteignet und die Neger sitzen dort herum und wissen nicht, was sie tun sollen. Sie sind -unterm Strich gesagt/geschrieben- zu blöde und zu faul dazu, diese Farmen landwirtschaftlich bewirtschaften zu können.

Gruß

Henning

Substanzwirtschaftler können das gar nicht.

Dumm sind wohl die meisten nicht. Allerdings unerträglich faul.

Dort wo enteignet wurde, sind die Ländereien zu Schrott gefahren worden.

Jolly Joker
13.01.2006, 12:32
http://www.zeit.de/2006/03/Afrika

Afrika

Zeigt das wahre Afrika!

Nur Elend und Sterben – warum die westlichen Medien ein falsches Bild vom schwarzen Kontinent zeichnen.

Frühe arabische und europäische Reisende, die nach Mali kamen, waren erstaunt über eine Gesellschaftsstruktur, wie sie sie in Europa oder im Nahen Osten kaum gesehen hatten. Afrika galt als nachahmenswert, als Quelle der Inspiration.



Gestern kam ein Bericht über die Entdeckung der Nilquellen. Dort wurde über darüber berichtet, daß ein Reisen der Entdecker (die ersten Weißen in dem Gebiet) durch die unzähligen Stammeskriege kaum möglich war.

Despoten nahmen Livingstone gefangen. Er mußte mit Ansehen, wie man sich gegenseitig zu Tode folterte.

Man muß nicht jeden Müll glauben, der in der Zeitung steht ...

wtf
13.01.2006, 12:41
Schwarzafrikaner sind in ihrer Mehrzahl rundherum "unbekümmert", in jeder Hinsicht. Auf mich wirken sie wie kleine Kinder.

Jolly Joker
13.01.2006, 13:03
Schwarzafrikaner sind in ihrer Mehrzahl rundherum "unbekümmert", in jeder Hinsicht. Auf mich wirken sie wie kleine Kinder.

Besonders beim Sex sind sie unbekümmert. Was 40% AIDS-Infizierte in südafrika bedeuten, wird uns bald klar werden, wenn ganze Armeen von Kindersoldaten die Waisen sind, in den Krieg ziehen

http://www.euroislam.info/bilder/young-boysoldiers-1.jpg

Settembrini
13.01.2006, 16:04
Nehmen wir einmal Deutsch-Südwest:

Inzwischen ist die Masse der Farmer dort enteignet und die Neger sitzen dort herum und wissen nicht, was sie tun sollen. Sie sind -unterm Strich gesagt/geschrieben- zu blöde und zu faul dazu, diese Farmen landwirtschaftlich bewirtschaften zu können.

Gruß

Henning

Namibia, bitt'schoen ;)

Und warum sind die wohl zu "bloede"? Weil ihnen in Jahrzehnten kolonialistischer Unterjochung nicht zugebilligt wurde, irgendwelche Entscheidungen zu treffen, sich zu bilden oder aus freien Stuecken einem selbstgewaehlten Beruf nachzugehen. Jetzt fehlt es dementsprechend am technischen (und natuerlich auch am politischen) Know-How.


Exakt. Wie es weitergehen wird, kannst Du in Rhodesien sehen: Armut, Hunger, Anarchie und ein durchgeknallter Negerhäuptling on top.

Begruendung s.o..


Von keinem Geringeren als Pater Scholl-Latour.

Wortspiel, vertippt oder von Ratzingers' Gnaden? 8o


Man muß nicht jeden Müll glauben, der in der Zeitung steht ...

Richtig. Somit sehe ich auch keinen tieferen Sinn in diesem Strang. Dass es in Afrika neben den sozialen Missstaenden der Bevoelkerung auch haufenweise Korruption, Gewalt und machtgeile "Negerfuersten" (wie ihr euch gerne auszudruecken beliebt) gibt, ist soo unbekannt ja nun auch wieder nicht. Sicherlich ist der Eingangsartikel nicht der erste seiner Art, den man zu lesen bekam. Gutheissen kann man das sicher nicht. Ein Missbrauch dieser Tatsachen zum Zwecke rassistischer Hetze ist jedoch nicht wirklich begruessenswert. (allerdings in diesem Forum auch keine sonderliche Ueberraschung :rolleyes: )

Jolly Joker
13.01.2006, 16:12
Man sollte nicht vergessen, wer die Sklavenjagd organisiert hat: Rivalisierende Negerstämme die sich gegenseitig in die Sklaverei verkauften.

Das Bild vom "bösen Weißen der die guten Schwarzen versklavt" ist also: Bullshit!

Settembrini
13.01.2006, 16:17
Man sollte nicht vergessen, wer die Sklavenjagd organisiert hat: Rivalisierende Negerstämme die sich gegenseitig in die Sklaverei verkauften.

Das Bild vom "bösen Weißen der die guten Schwarzen versklavt" ist also: Bullshit!

:lach:

10 Zeichen waeren in diesem Falle viel zu viel

Odin
13.01.2006, 16:24
Das erinnert mich an eine Klausurfrage, etwa: "Warum vollzog sich die Eroberung Afrikas durch die Weißen so spät und dann so schnell?"

Nach der Evolutionstheorie sind da einfach Zehntausende Jahre Entwicklungsunterschied aufeinandergeprallt.

WALDSCHRAT
13.01.2006, 16:33
Nun gut: Namibia

Bevor DU hier meinen Job ausüben willst -nämlich den, zu polemisieren- laß' Dir folgendes gesagt sein.

Früher haben dort die Farmer ca. 20 Negerfamilien mit Anhang und sich selbst durchbekommen, da sie ihnen "diktierten", was am Tage zu machen ist.

Natürlich gehörte die Farm ihnen und sie gaben die Richtung vor.

Das Problem stellt sich nun wie folgt (zweiter Anlauf):

Die Farmer wurden enteignet und vertrieben. Mit ihnen ging das Wissen über eine ökonomische Bewirtschaftung des Landes.

---

Fakt ist, daß jetzt die Arbeiter -sprich: die Neger- faul und blöde genau auf diesen Grundstücken herumsitzen und von nichts eine Ahnung haben. Der potentielle Ernteertrag entfällt und kommt dort nicht in den kommunalen Kreislauf.

DAS SIND DIE FAKTEN, IHR GUTMENSCHEN!!!

Henning

Pluto
13.01.2006, 16:35
Nun gut: Namibia

Bevor DU hier meinen Job ausüben willst -nämlich den, zu polemisieren- laß' Dir folgendes gesagt sein.

Früher haben dort die Farmer ca. 20 Negerfamilien mit Anhang und sich selbst durchbekommen, da sie ihnen "diktierten", was am Tage zu machen ist.

Natürlich gehörte die Farm ihnen und sie gaben die Richtung vor.

Das Problem stellt sich nun wie folgt (zweiter Anlauf):

Die Farmer wurden enteignet und vertrieben. Mit ihnen ging das Wissen über eine ökonomische Bewirtschaftung des Landes.

---

Fakt ist, daß jetzt die Arbeiter -sprich: die Neger- faul und blöde genau auf diesen Grundstücken herumsitzen und von nichts eine Ahnung haben. Der potentielle Ernteertrag entfällt und kommt dort nicht in den kommunalen Kreislauf.

DAS SIND DIE FAKTEN, IHR GUTMENSCHEN!!!

Henning
Die Neger aus Namibia sind faul und blöde?

Reichsadler
13.01.2006, 16:38
Die Neger aus Namibia sind faul und blöde?

Nicht nur die aus Namibia :D

WALDSCHRAT
13.01.2006, 16:39
Betrachtet man das, was sie aus Ernten herausholen, versus dem, was die ursprünglichen Besitzer hätten herausholen können, befürchte ich -was die Masse der "Neubesitzer" angeht- Deine Frage mit ja beantworten zu müssen. Scholl Latour -so ich ihn richtig verstanden habe- würde meine Meinung teilen.

Gruß

Henning

Settembrini
13.01.2006, 16:53
Das Problem stellt sich nun wie folgt (zweiter Anlauf):

Die Farmer wurden enteignet und vertrieben. Mit ihnen ging das Wissen über eine ökonomische Bewirtschaftung des Landes.

---

Fakt ist, daß jetzt die Arbeiter -sprich: die Neger- faul und blöde genau auf diesen Grundstücken herumsitzen und von nichts eine Ahnung haben. Der potentielle Ernteertrag entfällt und kommt dort nicht in den kommunalen Kreislauf.

Abgesehen von der wirklich sehr gelungenen polemischen Wortwahl (du bist der Meister! ;) ) widerspricht dies im Grunde nicht der These, dass die Kolonialisierung die eigentliche Wurzel allen Uebels war.

Jolly Joker
13.01.2006, 16:58
Afrika wollte die Freiheit und keine Kolonien mehr sein: Jetzt haben sie sie.

Aber dann sollen sie nicht zu Millionen nach Europa strömen, und jammern das sie nicht wirtschaften können.

Die Neger sind nicht zu doof, sondern zu korrupt um ein Land selber zu regieren.

WALDSCHRAT
13.01.2006, 17:05
Abgesehen von der wirklich sehr gelungenen polemischen Wortwahl (du bist der Meister! ;) ) widerspricht dies im Grunde nicht der These, dass die Kolonialisierung die eigentliche Wurzel allen Uebels war.

Nun, diese, Deine These -finde ich- bedarf der Vertiefung!

You are so kind?

:)

Gruß

Henning

Settembrini
13.01.2006, 17:27
Nun, diese, Deine These -finde ich- bedarf der Vertiefung!

You are so kind?

:)

Gruß

Henning

I certainly am!

Ein Teil der Kolonialisten versuchte, den Afrikanern ihr Wertesystem zu vermitteln (Missionare), was selbstverstaendlich ein unsinniges Unterfangen war, da man kulturell zu weit auseinanderlag. (Man stelle sich vor, es wuerden sich umgekehrt z.B. die Chinesen anschicken, ihre religioesen, gesellschaftlichen und sonstigen Gepflogenheiten als conditio sine qua non in die westeuropaeische Gesellschaft transferieren zu wollen)
Ein anderer Teil der Europaeer war dafuer zustaendig, die Schwarzen zu versklaven oder sich auf andere Art und Weise zunutzen zu machen.
Diejenigen, die in den Kolonien sesshaft wurden, richteten sich dort so ein, wie sie es von hause aus gewohnt waren (sie bauten sich Haeuser und Kirchen aus Stein, brachten ihre technischen und moralischen Errungenschaften mit und kreierten somit eine Art Parallelgesellschaft, die natuerlich aufgrund der rein historisch bedingten Ueberlegenheit in vielen Bereichen irgendwann zu einer herrschenden Elite heranwuchs). Da diese Sesshaftigkeit allerdings nicht gerade zum Vorteil der urspruenglichen Bevoelkerung geriet, gab es dann irgendwann den Knall, den es geben musste.
Nun haben die Schwarzen zwar grosse Teile ihres Territorialgebietes wieder zurueckerhalten, stehen allerdings aufgrund ihrer vormals gegebenen gesellschaftlichen Randposition verstaendlicherweise vor einem Raetsel, was sie mit den neugewonnenen Ressourcen anstellen sollen. Kein Wunder also, dass die Zustaende chaotisch sind. Dazu kommen selbstverstaendlich noch die ueblichen machtgeilen Subjekte, die es in jeder Gesellschaft nun einmal gibt.

Alles Binsenweisheiten, das ist mir klar; aber so ist es nunmal.

Mauser98K
13.01.2006, 17:28
Wer dieses Thema vertiefen möchte, dem möchte ich das Buch
"Afrikanische Totenklage" von Peter Scholl-Latour empfehlen.

WALDSCHRAT
13.01.2006, 18:27
@Settembrini

Ich habe Deine Gegenrede gelesen und denke , Deine Intention dazu verstanden zu haben.

Nun laß' Dich im Vorfelde weiterer Auseinandersetzungen fragen:

Wie definierst Du Kultur versus Hochkultur?

Ägypten ist in meinen Augen das einzige Land, das eine Hochkultur besitzt (gemeint ist der Kontinent Afrika). Mit Abzügen evtl auch noch die Kultur von Saba, die im Jemen sitzt. Der Rest ist in meinen Augen strunzdoof. Dein Beispiel, daß die Chinesen uns Kultur beibringen wollen, ist insoweit fundamentiert, daß es sich bei ihnen auch um eine Hochkultur handelt. Sie HABEN uns beispielsweise Kenntnisse über die Porzellanmanufaktur wie auch Kenntnisse über den Sprengstoffbau beigebracht. Das erfolgte aber auf friedlicher Basis ohne Hervortragung eines Krieges.

So, und laß' Dich nun gefragt sein, was wir von den Kulturen der Neger in Afrika gelernt habern?

Gerade von einem Land wie Rhodesien.? wtf hat es schon angesprochen! Nun kommen wir mal auf den Punkt zurück:

Rhodesien hat von England gelernt. Leider nicht genug! Ihr Linken solltet mal aufhören, einseitig die Bodenausbeuterei zu betrachten und in Eurem Urteil auch zu berücksichtigen, was alleine diesen Ländern an kultureller Bereicherung vermittelt wurde.

Abschließend zur Kirche:

Das Christentum ist seit gut 500 Jahren damit fertig, den Glauben über Kreuzzüge vermitteln zu wollen. Das trennt es erfreulicherweise vom Islam.

Gruß

Henning

Settembrini
13.01.2006, 19:08
Wie definierst Du Kultur versus Hochkultur?

Eine interessante Frage.
Ich denke, da spielen sowohl zeitlich-traditionelle Faktoren eine Rolle (wie lange existiert diese bestimmte Kultur schon etc.) als auch die Relevanz der betreffenden "Hoch"-Kultur in bezug auf ihre Verbreitung und ihren globalen Einfluss.
Dementsprechend besitzen Naturvoelker natuerlich nur eine zeitlich-traditionell bedingte Kultur; es lag auch keineswegs in meiner Absicht, deren Gesellschaften zu Hochkulturen auszurufen.
Dennoch stellt sich die Frage, ob es berechtigt ist, einen Kulturimperialismus auszuueben, der die urspruenglichen Bewohner eines Gebietes ihrer Identitaet weitgehend beraubt.


Ägypten ist in meinen Augen das einzige Land, das eine Hochkultur besitzt (gemeint ist der Kontinent Afrika). Mit Abzügen evtl auch noch die Kultur von Saba, die im Jemen sitzt.

Korrektur 1:
Nicht nur Aegypten, sondern auch Libyen, Tunesien und andere nordafrikanische Gebiete sind kulturgeschichtlich hochrelevant. Man denke nur an die Karthagerreiche im Altertum.
Korrektur 2:
Der Jemen befindet sich nicht in Afrika, sondern gehoert geographisch zum asiatischen Kontinent (arabische Halbinsel)

Warum betrachten wir Europaaer aber nur die genannten Gebiete als kulturhistorisch wichtig? Das liegt allein daran, dass selbige schon immer einen Einfluss auf Europa hatten und somit ein Teil unserer eigenen Geschichte sind, was sich bezueglich suedlicher angesiedelter afrikanischer laender freilich nicht behaupten laesst. Diesen jedoch deswegen jegliche Kultur abzusprechen deutet lediglich auf die Beschraenktheit hin, der auch wir Europaaer unterworfen sind.


Dein Beispiel, daß die Chinesen uns Kultur beibringen wollen, ist insoweit fundamentiert, daß es sich bei ihnen auch um eine Hochkultur handelt. Sie HABEN uns beispielsweise Kenntnisse über die Porzellanmanufaktur wie auch Kenntnisse über den Sprengstoffbau beigebracht. Das erfolgte aber auf friedlicher Basis ohne Hervortragung eines Krieges.

Das ist nicht zu leugnen, allerdings wollte ich auch eher auf ein fiktives Szenario hinaus, in dem uns ausser den zahlreichen in China verwurzelten Errungenschaften auch u.a. die Wertvorstellungen und die Religion der Chinesen aufoktruiert wuerde. (analog zu den Versuchen der Kolonialisten)War aber, wie gesagt, nur ein Beispiel.


So, und laß' Dich nun gefragt sein, was wir von den Kulturen der Neger in Afrika gelernt habern?

Gerade von einem Land wie Rhodesien.? wtf hat es schon angesprochen! Nun kommen wir mal auf den Punkt zurück:

Rhodesien hat von England gelernt. Leider nicht genug! Ihr Linken solltet mal aufhören, einseitig die Bodenausbeuterei zu betrachten und in Eurem Urteil auch zu berücksichtigen, was alleine diesen Ländern an kultureller Bereicherung vermittelt wurde.

Wir haben nichts gelernt. Warum auch. Genauso fragwuerdig ist es allerdings, den Spiess herumzudrehen und es fuer noetig zu befinden, dass die neger von uns lernen muessten.
Waere die ganze Kolonialisierungsgeschichte nicht passiert, haetten die da unten ihre Ruhe und ihr ein Feindbild weniger, mehr waer' nicht.


Abschließend zur Kirche:

Das Christentum ist seit gut 500 Jahren damit fertig, den Glauben über Kreuzzüge vermitteln zu wollen. Das trennt sie erfreulicherweise vom Islam.

....aber das ist eine ganz andere Geschichte und soll ein andermal erzaehlt werden... (welches Kinderbuch war das noch gleich?)

WALDSCHRAT
13.01.2006, 19:29
@Settimbrini

Du wirfst Fragen ohne Ende auf:

Zitat:

"

Dennoch stellt sich die Frage, ob es berechtigt ist, einen Kulturimperialismus auszuueben, der die urspruenglichen Bewohner eines Gebietes ihrer Identitaet weitgehend beraubt.

"

Zitatende

Das, möchte ich Dich bitten, näher zu beleuchten!

Nun ein Zitat von Cato, dem Älteren:

"Ceterum censeo Carthaginem esse delendam"

Das Zitat des stolzen Römers bedarf ebenfalls Deines Kommentars.


So. Wieso sollten die Neger nicht von uns lernen? Sie könnten es, Ihr Linken wollt es nicht. Und ich frage: wieso???

Gruß

Henning

malnachdenken
13.01.2006, 19:37
@Settimbrini

Du wirfst Fragen ohne Ende auf:

Zitat:

"

Dennoch stellt sich die Frage, ob es berechtigt ist, einen Kulturimperialismus auszuueben, der die urspruenglichen Bewohner eines Gebietes ihrer Identitaet weitgehend beraubt.

"

Zitatende

Das, möchte ich Dich bitten, näher zu beleuchten!

Nun ein Zitat von Cato, dem Älteren:

"Ceterum censeo Carthaginem esse delendam"

Das Zitat des stolzen Römers bedarf ebenfalls Deines Kommentars.


So. Wieso sollten die Neger nicht von uns lernen? Sie könnten es, Ihr Linken wollt es nicht. Und ich frage: wieso???

Gruß

Henning


Wieso benutzt Du das Wort "Neger"? Ich kenne das nur unter gewissen Bevölkerungsschichten, die nicht sehr niveuavoll sind.
Das hast Du doch bestimmt nicht nötig, oder?

btw: die "Neger" waren auch mal Pharaonen
http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/specials/79363/

Settembrini
13.01.2006, 19:43
@Settimbrini

Du wirfst Fragen ohne Ende auf:

Zitat:

"

Dennoch stellt sich die Frage, ob es berechtigt ist, einen Kulturimperialismus auszuueben, der die urspruenglichen Bewohner eines Gebietes ihrer Identitaet weitgehend beraubt.

"

Zitatende

Das, möchte ich Dich bitten, näher zu beleuchten!

Ich hatte eigentlich gehofft, von dir eine Antwort darauf zu erhalten...

Was mich betrifft: Ich halte es fuer unberechtigt.
Andererseits kann ich es natuerlich auch irgendwie nachvollziehen. Wer Macht und eine umfassende Kultur aufgebaut hat, neigt dazu, beides in die Welt herauszutragen und andere, in seinen Augen unbedeutendere Voelker (Kulturen, Menschen, whatever) seinem Werteverstaendnis unterordnen zu wollen. Indes kann ich unter ethischen Gesichtspunkten nichts erkennen, wodurch sich ein solches Verhalten rechtfertigen liesse. Nochmals moechte ich dich zu dem Versuch anhalten, dich in die Lage dessen hineinzuversetzen, der assimiliert wird. Wuerde dir das gefallen?


Nun ein Zitat von Cato, dem Älteren:

"Ceterum censeo Carthaginem esse delendam"

Das Zitat des stolzen Römers bedarf ebenfalls Deines Kommentars.

?(

"Karthago gefaehrlich, weil Machtzentrum.
Daher kaputtmachen."

Der thematische Zusammenhang erschliesst sich mir nicht.



So. Wieso sollten die Neger nicht von uns lernen? Sie könnten es, Ihr Linken wollt es nicht. Und ich frage: wieso???

Einmal mehr wuerde mich interessieren, was dich zu der Annahme veranlasst, einen "Linken" vor dir zu haben. Liegt es allein an meiner hohen Toleranz allem "Fremden" gegenueber? Bisschen wenig, oder?

Und ich frage: Wieso nicht??? :P

ortensia blu
13.01.2006, 20:28
Ich hatte eigentlich gehofft, von dir eine Antwort darauf zu erhalten...

Was mich betrifft: Ich halte es fuer unberechtigt.
Andererseits kann ich es natuerlich auch irgendwie nachvollziehen. Wer Macht und eine umfassende Kultur aufgebaut hat, neigt dazu, beides in die Welt herauszutragen und andere, in seinen Augen unbedeutendere Voelker (Kulturen, Menschen, whatever) seinem Werteverstaendnis unterordnen zu wollen. Indes kann ich unter ethischen Gesichtspunkten nichts erkennen, wodurch sich ein solches Verhalten rechtfertigen liesse. Nochmals moechte ich dich zu dem Versuch anhalten, dich in die Lage dessen hineinzuversetzen, der assimiliert wird. Wuerde dir das gefallen?

Warum sollte es falsch sein, anderen zu dabei zu helfen, aus der Steinzeit in die Moderne zu gelangen?

Ist das ein Plädoyer dafür, alle Völker in ihrem Urzustand zu belassen, damit man sie wie die Gorillas beispielsweise fotograpieren und beobachten kann und deren Verhalten erforschen und beschreiben kann? Sollte man sie nicht am Fortschritt teilhaben lassen?

Wenn Kannibalismus zu ihrer Kultur gehört oder die sexuelle Verstümmelung von Mädchen, dürfen wir uns nicht einmischen?

Ernesto-Che
13.01.2006, 21:29
Zu Schwarzafrika gäbe einiges zu sagen, was linken Gutmenschen und Weltverbessereren nicht schecken wird.

Du hast auch von allem Ahnung - nur nicht ausreichend !!!

GmbH
13.01.2006, 22:24
[QUOTE=malnachdenken]Wieso benutzt Du das Wort "Neger"? Ich kenne das nur unter gewissen Bevölkerungsschichten, die nicht sehr niveuavoll sind.
Das hast Du doch bestimmt nicht nötig, oder?





@selten-malnachdenken


Willst du damit sagen oder nur andeuten :angry2: , daß meine Eltern, welche die Bezeichnung Neger schon in der Schule lernten, "gewisse Personen u. nicht niveauvoll" sind ... ?

Willst du mich, welcher genau diesen Ausdruck noch immer in der Schule lernte, ebenfalls als "gewisse Person ohne Niveau" bezeichnen ... ?

Kann es sein, daß es Menschen gibt, welche bis zum heutigen Tage u. auch weiter hin, keinen sittlichen Nährwert darin sehen, alt-hergebrauchte Bezeichnungen ganz ohne Harm u. Hintergedanken zu nutzen u. trotzdem Niveau besitzen ... ?

Im Übrigen ,
diese hinterfozzige Tour sich von Zeit zu Zeit, Ära zu Ära neue Bezeichnungen u. Namen zu geben um ein evtl. Stigma, welches sie ansonsten nicht loswerden, zu geben, ist für einen Bürger, der noch über alle Sinne verfügt, zu durchsichtig als daß er sich dadurch ablenken läßt ...
bestenfalls große Teile der heutigen, durch Medien ver-doofte Pisa-Generation "merkt nichts mehr" ...


Ich erinnere,
an die Volksgruppe der Zigeuner, welche ihr Stigma (Klauerei, Betrug usw.) loswerden wollten und es sich plötzlich einfallen ließen, gefälligst als Sinti u. Roma bezeichnen zu lassen ...
selbst einige willfährige Rechtsanwälte, welche es sich auf die Fahnen schrieben, gutes Geld mit der Verteidigung dieser Problemgruppe zu scheffeln ... lachen hinter der hohlen Hand über deren Ablenkungsmanöver ... !


Vielleicht
sollten wir Deutschen uns auch einmal des Trick's bedienen uns um zu benennen, um das Stigma des Holocaust los zu werden ... 'n Versuch wär's doch Wert ...

Streng deinen Grips an , mach mal 'n Vorschlag , vielleicht ... Gutmenschland oder so ?
:lach:

Geronimo
13.01.2006, 22:49
Willst du damit sagen oder nur andeuten , daß meine Eltern, welche die Bezeichnung Neger schon in der Schule lernten, "gewisse Personen u. nicht niveauvoll" sind ... ?

Willst du mich, welcher genau diesen Ausdruck noch immer in der Schule lernte, ebenfalls als "gewisse Person ohne Niveau" bezeichnen ... ?

Kann es sein, daß es Menschen gibt, welche bis zum heutigen Tage u. auch weiter hin, keinen sittlichen Nährwert darin sehen, alt-hergebrauchte Bezeichnungen ganz ohne Harm u. Hintergedanken zu nutzen u. trotzdem Niveau besitzen ... ?

Im Übrigen ,
diese hinterfozzige Tour sich von Zeit zu Zeit, Ära zu Ära neue Bezeichnungen u. Namen zu geben um ein evtl. Stigma, welches sie ansonsten nicht loswerden, zu geben, ist für einen Bürger, der noch über alle Sinne verfügt, zu durchsichtig als daß er sich dadurch ablenken läßt ...
bestenfalls große Teile der heutigen, durch Medien ver-doofte Pisa-Generation "merkt nichts mehr" ...


Ich erinnere,
an die Volksgruppe der Zigeuner, welche ihr Stigma (Klauerei, Betrug usw.) loswerden wollten und es sich plötzlich einfallen ließen, gefälligst als Sinti u. Roma bezeichnen zu lassen ...
selbst einige willfährige Rechtsanwälte, welche es sich auf die Fahnen schrieben, gutes Geld mit der Verteidigung dieser Problemgruppe zu scheffeln ... lachen hinter der hohlen Hand über deren Ablenkungsmanöver ... !


Vielleicht
sollten wir Deutschen uns auch einmal des Trick's bedienen uns um zu benennen, um das Stigma des Holocaust los zu werden ... 'n Versuch wär's doch Wert ...

Streng deinen Grips an , mach mal 'n Vorschlag , vielleicht ... Gutmenschland oder so ?
Wie wär´s mit Widerständlerland? Oder Jetzt-Besser-Wisser-Land? Oder Schon-immer.besser-gewußt-Land?

John Donne
13.01.2006, 23:37
Zum Ausgangsbeitrag:
Der Artikel ist interessant, Danke dafür.
Wie einer der Forumsbenutzer richtig festgestellt hat, wird Nordafrika anders gesehen als das Afrika südlich der Sahara, weil der Norden eben historisch weit höheren Einfluß auf Europa hatte und hat als das Afrika südlich der Sahara. Über letzteres wird m.E. auch deshalb so wenig berichtet, weil es mit unter 2% am Welthandelsvolumen beteiligt ist und in der wirtschaftlichen Entwicklung immer weiter hinter den Rest der Welt - nicht nur Europa und Nordamerika - zurückfällt, wozu die in großen Regionen starke HIV-Durchseuchung durchaus beiträgt.
Weiter mag zwar in über 90% der afrikanischen Länder Frieden herrschen. Ich glaube aber nicht, daß in über 90% der afrikanischen Länder südlich der Sahara (und Nordafrika, d.h. der Maghreb sowie Agypten, sind selbstverständlich afrikanische Länder, aber nicht die, die man m.E. zuerst mit Afrika assoziiert) insofern Frieden herrscht, daß eine gerade überwundener Bürgerkrieg nicht die Gesellschaft maßgeblich mitbestimmt. In den letzten 20 Jahren herrschten Bürger- oder sonstige Kriege in: Angola, Eritrea, dem Kongo, Mosambik, Ruanda, Sierra Leone, Somalia, dem Sudan, dem Tschad und Uganda (sowie möglicherweise einigen mehr). Dabei sind "Spannungen", die sogar Blauhelmeinsätze notwendig mach(t)en wie z.B. in der Elfenbeinküste und der zentralfrikanischen Republik, gar nicht erst aufgezählt. Das Bild von Afrika als einem "von Bürgerkriegen zerissenen Kontinent" kommt also m.E. durchaus nicht von ungefähr.
Richtig ist, daß der Grundton der meisten Berichte, von Reisereportagen und Dokumentationen abgesehen, negativ ist. Ich wüßte leider aber auch nicht, was es aus Afrika substanziell an wirklich Positivem zu berichten gäbe. Wahr ist allerdings, daß es natürlich nur die negativsten Ereignisse aus Afrika überhaupt in die Schlagzeilen schaffen. Das wahre Leben, das in Dokumentationen und Reportagen durchaus gezeigt wird, interessiert vermutlich nur wenige - und wird deshalb eher in Nischensendern ausgestrahlt.

Grüße
John

SAMURAI
14.01.2006, 09:30
HORN VON AFRIKA

Millionen droht der Hungertod

Von Judith Reker, Nairobi

Während die Bauern im Westen Kenias eine Rekordernte einfahren, hungern im Norden des Landes 2,5 Millionen Menschen. Insgesamt gefährdet Dürre das Leben von elf Millionen am Horn von Afrika. Hauptproblem sind eine fatale Agrarpolitik und mangelnde Bildung. auszug spiegel.de
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Hausgemachte Hungersnot !

WALDSCHRAT
14.01.2006, 12:53
Wieso benutzt Du das Wort "Neger"? Ich kenne das nur unter gewissen Bevölkerungsschichten, die nicht sehr niveuavoll sind.
Das hast Du doch bestimmt nicht nötig, oder?

btw: die "Neger" waren auch mal Pharaonen
http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/specials/79363/

Um mit dem Letzten anzufangen:

Das ist mir bekannt. Schwarze Pharaonen

So, nun zum Bergriff "Neger":

Der ist für mich absolut wertneutral!

Er leitet sich von negroid ab, was den Sprachursprung in Französischen hat und übersetzt "schwarz" bedeutet.

Was hat das jetzt mit Niveau zu tun?

Gruß

Henning

Baxter
14.01.2006, 13:30
Neger ist absolut Wertneutral.

Schwarzer Mann auch.

Bei dem Wort Nigger wäre es anders, das würde ich als Abwertend ansehen.

mfg
Baxter

ortensia blu
14.01.2006, 14:17
Nicht jeder Neger ist schwarz. Es gibt sie in allen Schattierungen von weiß über hellbraun bis rußschwarz. Neger kaufen sich Mittel, um ihre Haut aufzuhellen. Sie tun das, weil Neger mit hellerer Haut, nach ihrer eigenen Bewertung, mehr Ansehen haben als sehr dunkelhäutige. Ihr Schönheitsideal ist die helle Haut.
Mit der Parole "proud to be black" wollten sie dieses Bewußtsein ändern und das wiederum führte häufig zu schwarzem Rassismus gegen die Weisen.

Wenn ich Neger sage, ist das neutraler als "Schwarzer". Wäre ich ein hellhäutiger, also brauner Neger, und man würde mich "Schwarzer" nennen, würde ich das sehr übelnehmen. Schwarzer ist eine Beleidigung für jemanden, der nicht schwarz ist und "Brauner", das haben die alten Nazis für sich reserviert.

PS: "Neger" ist auch ein deutscher Familienname. Ich warte auf den Tag, an dem die politisch korrekten Kriecher und Bevormunder verlangen, daß sich alle mit diesem Namen in "Schwarzer" umbenennen lassen müssen.

SAMURAI
14.01.2006, 14:31
PS: "Neger" ist auch ein deutscher Familienname. Ich warte auf den Tag, an dem die politisch korrekten Kriecher und Bevormunder verlangen, daß sich alle mit diesem Namen in "Schwarzer" umbenennen lassen müssen.

Da wird sich allice aber freuen .......... :lach: :lach: :lach: :lach:

wtf
14.01.2006, 14:54
Du hast auch von allem Ahnung - nur nicht ausreichend !!!
Du bist ein frustierter kleiner Schwätzer, ein Versager.

Tatsächlich habe ich tiefe Kenntnisse in Sachen Nigeria und Ghana und daraus leite ich folgende These ab:

Schwarzafrika wird niemals, never ever aus dem Quark kommen. Das ist völlig ausgeschlossen. Punkt.

Insbesondere Nigeria ist derart korrupt, daß es einem die Sprache verschlägt. Wer jemals die Schlangen vor den Tankstellen gesehen hat und weiß, daß N. aus einem riesigen Ölfeld mit etwas Erde obendrauf besteht, erkennt die Ultrakorruption der regierenden Negerhäuptlinge.

Nigeria erbettelt einen Erlaß der Schulden bei der Weltbank und sitzt auf einem Riesenschatz aus Öl und Rohstoffen. Ein Witz.

Die Mehrzahl der Locals sind unglaublich naiv und völlig unfähig, für sich alleine zu sorgen. Ich könnte zu diesem Thema noch ein paar Seiten füllen (z.B. mit der Geschichte von Entwicklungshilfe-Traktoren, die entweder demontiert wurden, um auf dem Schwarzmarkt etwas Kohle zu machen, oder die nach zwei Jahren völlig verrottet waren).

Habe aber gerade etwas besseres vor.

WALDSCHRAT
14.01.2006, 17:59
Ich hatte eigentlich gehofft, von dir eine Antwort darauf zu erhalten...

Was mich betrifft: Ich halte es fuer unberechtigt.
Andererseits kann ich es natuerlich auch irgendwie nachvollziehen. Wer Macht und eine umfassende Kultur aufgebaut hat, neigt dazu, beides in die Welt herauszutragen und andere, in seinen Augen unbedeutendere Voelker (Kulturen, Menschen, whatever) seinem Werteverstaendnis unterordnen zu wollen. Indes kann ich unter ethischen Gesichtspunkten nichts erkennen, wodurch sich ein solches Verhalten rechtfertigen liesse. Nochmals moechte ich dich zu dem Versuch anhalten, dich in die Lage dessen hineinzuversetzen, der assimiliert wird. Wuerde dir das gefallen?



?(

"Karthago gefaehrlich, weil Machtzentrum.
Daher kaputtmachen."

Der thematische Zusammenhang erschliesst sich mir nicht.




Einmal mehr wuerde mich interessieren, was dich zu der Annahme veranlasst, einen "Linken" vor dir zu haben. Liegt es allein an meiner hohen Toleranz allem "Fremden" gegenueber? Bisschen wenig, oder?

Und ich frage: Wieso nicht??? :P

Nun, dann lassen wir den Cato weg. Man kann mich auch mit Absicht mißverstehen.

:)

Was bleibt, ist die Diskussion darüber, ob sich der Kolonialismus im Bild der Geschichte rechtfertigen läßt?

Wissen gegen Rohstoffe!

Ist das gerecht?

Ich möchte auch andere hier bitten, ihre Meinung zu posten...

Gruß

Henning