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Vollständige Version anzeigen : Nichts ist GLEICH - von der Ethik der gerechten Ungleichheit!



amendment
25.11.2019, 04:21
Ginge es nach den Demokraten und den "sogenannten", heutigen Humanisten, dann sollte unser gesamtes Rechtsempfinden, unsere Vorstellung von Gerechtigkeit, unsere Ausrichtung des Gewissen und all unser ethisches Verständnis auf Gleichheit aufgebaut sein: Alle Menschen wären demnach gleich, es hat gleiches Recht für alle zu gelten, alles menschliche Leben sei gleich(viel) wert.

Ist das aber tatsächlich so? Oder soll es nur so SEIN? Aber warum eigentlich? Wer will das? Die Natur, das uns umgebende komplexe Gefüge, sagt uns nämlich Anderes...

In diesem Strang geht es um die natürliche Gerechtigkeit ethischer, natürlicher und soziologischer Ungleichheit und der ungerechten und somit unethischen und widernatürlichen Gleichmacherei eines "demokratischen" Humanismus, der in Wahrheit alles Andere als "meschlich" - sprich: human - ist.

schastar
25.11.2019, 04:32
Ginge es nach den Demokraten und den "sogenannten", heutigen Humanisten, dann sollte unser gesamtes Rechtsempfinden, unsere Vorstellung von Gerechtigkeit, unsere Ausrichtung des Gewissen und all unser ethisches Verständnis auf Gleichheit aufgebaut sein: Alle Menschen wären demnach gleich, es hat gleiches Recht für alle zu gelten, alles menschliche Leben sei gleich(viel) wert.

Ist das aber tatsächlich so? Oder soll es nur so SEIN? Aber warum eigentlich? Wer will das? Die Natur, das uns umgebende komplexe Gefüge, sagt uns nämlich Anderes...

In diesem Strang geht es um die natürliche Gerechtigkeit ethischer, natürlicher und soziologischer Ungleichheit und der ungerechten und somit unethischen und widernatürlichen Gleichmacherei eines "demokratischen" Humanismus, der in Wahrheit alles Andere als "meschlich" - sprich: human - ist.

Vor allem wollen es die welche davon profitieren würden, und das sind nicht wenige.

amendment
25.11.2019, 04:47
Alleine schon unser existenzielles Sein, unsere Präsenz als unvergleichbares Individuum, zeigt, dass vom Wesen der Natur her alles als UNGLEICH existiert: Alles ist ein "Einzelstück", individuell. Es gibt nicht zweimal das Gleiche, quasi "dasselbe".

Jedes Leben ist ungleich, auch jedes Nicht-Leben. Einfach ALLES! Und selbst wenn man von "Wesensgleichheit" spricht: Ist das im Grunde nicht mehr als ein philosophisches Konstrukt? Ist ein Individuum tatsächlich mit einem anderen "wesensgleich", wenn schon nicht "existenziell gleich"?

Warum sollen wir dann überhaupt Gleichheit als gerecht empfinden? Wer behauptet das? Wer sagt uns das?

Ich glaube, dass es Vielen so geht wenn ich jetzt hier ein brisantes Thema hinterfrage: Was macht den Unterschied einer "freiheitlich demokratischen Grundordnung" zur "natürlich gerechten Grundordnung" aus?

Und was sollte eine gerechte Verfassung eigentlich normativ kennzeichnen, was sollte sie ausmachen? Wen und was hat sie in Wirklichkeit zu schützen?

Ein thematisch extrem "heißes Eisen", ich weiß. Ich habe den Mut, das hier zu diskutieren. Auch alle "Beobachter" seien recht herzlich eingeladen. Nachdenken schadet nie....

Nietzsche
25.11.2019, 09:06
....
Die Gleichheit wird immer mit gleichen Rechten verwechselst, aber selbst gleiche Rechte kann es nicht geben. Ein Recht auf Freiheit z.B. wird einem Verbrecher genommen. Weil er etwas getan hat, was gegen Gesetze verstößt (gleichgültig ob diese sinnig oder unsinnig sind).

Gleichheit soll ja Verbundenheit suggerieren. Jeder gehört dazu. Wie aber sollte man die Gleichheit z.B. aus dem Gesetz nehmen bei Bundesbürgern? Soll man die einen so behandeln, die anderen so (mal davon ab, dass man das schon längst so tut, nämlich ob jemand reich und mächtig ist oder nur ein armer Schlucker)? Es ist eben NICHT gerecht, einen Mörder anders zu behandeln weil er reich ist. Den soll das Urteil genauso treffen wie einen armen. Er wird gleich behandelt und nicht anders.


....
Du kannst dich in einem Staat nicht um jeden persönlich kümmern. Kinder können nicht alle individuell betreut werden, also kommen sie in die Schule wo sie denselben, den gleichen Unterricht bekommen. Gleichheit muss nicht unbedingt gerecht sein, eine Ungleichbehandlung wäre aber "noch ungerechter" als alle in einen Topf zu werfen.

Wenn du Verfassung erwähnst, das haben wir jetzt in sehr vielen Themen:
Wenn nun die Mehrheit beschließen würde, dass Mord und Totschlag erlaubt sein sollte, sollte das auch von den Politikern und Gesetzgebern umgesetzt werden? Nach den demokratischen Regeln müsste dem so sein. Hat aber nicht der Staat auch als Regulierung zu dienen? Sollte man nicht einige Passagen festsetzen bevor man sie nach jahrelangen kämpfen einfach vernichtet? Ist also das Tierschutzgesetz in welchem es heißt: "Tiere dürfen nicht leiden" einfach so mit einer Freifahrtscheinkarte ala "Religionen dürfen aber auch schächten" zu lockern? Oder sollte man das Tierwohl höher stellen? Meiner Meinung nach muss man sich bei einigen Themen einfach drüberstellen. Leider meint man, dass Demokratie eben genau jenes meint, dass man dann auch Mord und Totschlag wieder einführen könnte wenn die Mehrheit es will. Womit deutlich wird, dass nicht immer die Mehrheit recht hat.

Es ist also immer ein Spiel mit den Gratwanderungen, Politik überhaupt auszuführen. Nur, und das ist das existenzielle, sollte Landespolitik eben für das Land sein. Und nicht für die Weltbevölkerung oder die EU-Bevölkerung. Dem Volk unterstellt und zu dessen Wohle....

nurmalso2.0
25.11.2019, 09:24
Ginge es nach den Demokraten und den "sogenannten", heutigen Humanisten, dann sollte unser gesamtes Rechtsempfinden, unsere Vorstellung von Gerechtigkeit, unsere Ausrichtung des Gewissen und all unser ethisches Verständnis auf Gleichheit aufgebaut sein: Alle Menschen wären demnach gleich, es hat gleiches Recht für alle zu gelten, alles menschliche Leben sei gleich(viel) wert.

Ist das aber tatsächlich so? Oder soll es nur so SEIN? Aber warum eigentlich? Wer will das? Die Natur, das uns umgebende komplexe Gefüge, sagt uns nämlich Anderes...

In diesem Strang geht es um die natürliche Gerechtigkeit ethischer, natürlicher und soziologischer Ungleichheit und der ungerechten und somit unethischen und widernatürlichen Gleichmacherei eines "demokratischen" Humanismus, der in Wahrheit alles Andere als "meschlich" - sprich: human - ist.


In der Natur geht es seit über 3 Milliarden Jahren einzig um das Überleben und um Fortpflanzung. Gerechtigkeit und Gleichheit existieren in der Natur nicht. Dieser ganze Gleichheits- und Gerechtigkeitswahn hat eine religiöse Grundlage. Wenn denn der Mensch das Paradies im Jenseits nie erfahren wird, weil nicht existent, so muss das Paradies im Diesseits errichtet werden. Ideologen wollen So die Evolution neu erfinden, das Menschsein wider die Natur ideologisieren.
Inzwischen ist der Wahn bereits so weit fortgeschritten, dass auch Tiere dem Menschen gleichgesetzt werden, was Voraussetzung für ein korrektes Paradies ist.
Dieser ganze kranke Sch... erinnert schwer an die Zeugen, die träumen auch von der totalen Gleichheit von Mensch und Tier in einem Paradies, beaufsichtigt von einem gerechten Gott.

amendment
25.11.2019, 10:25
Die Gleichheit wird immer mit gleichen Rechten verwechselst

Das ist der Kernsatz! Und es geht ja noch weiter: (Der Zustand der) Ungleichheit wird heutzutage fast schon mit Ungerechtigkeit gleichgesetzt.

Dabei geht es doch gar nicht um Gleichheit, sondern um Fairness! Man soll sein Gegenüber fair behandeln, aber doch nicht gleich!

Es kommt ganz elementar auf eine Gerechtigkeit an, die von allen, vom Gros der Volksgemeinschaft, als fair empfunden wird. Und daraus folgt, dass auch eine Ungleichheit durchaus als fair und somit gerecht anzusehen ist!

Ein konkretes Beispiel anhand unseres leider noch aktuell geltenden Asylrechts:

Empfindet das Gros unserer Volksgemeinschaft es als fair und damit gerecht, dass Asylbewerber hierzulande ein RECHT auf Asyl haben? Das sie durch alle juristischen Instanzen einklagen können? Übrigens: Die meisten der über 190 Länder dieser Erde haben kein normativ geregeltes Asylrecht in ihren Verfassungen verankert. Warum aber wir? Wir alle wissen um die Antwort: Weil wir als Kriegsverlierer den Kotau vor der Weltgemeinschaft machen mussten, Ergebenheit zu beweisen und uns unter dem Verzicht auf unser ureigenstes Recht auf Selbstbestimmung quasi "kosmopolitisch" anzubiedern hatten!

Hat nun aber der Asylbewerber von Anfang an hierzulande das gleiche Recht zu haben wie ein Einheimischer?

Ich sage: nein!

Als gerecht und fair gegenüber der Fürsorgepflicht bezüglich unseres Volkes würde ich es empfinden, dass ein von uns legal geduldeter Asylant die vollen Bürgerrechte erst stufenweise erhält.

Das meine ich im Hinblick auf soziale Unterstützungs-Zuwendungen (Ich sage hier ganz bewusst nicht Unterstützungsrechte!), aber auch auf die Meldepflicht und Wohnraumauswahl bezogen. Desgleichen gilt auch für die eben NICHT freie Arbeitsplatzwahl! Ich plädiere hier ganz eindeutig für hierarchisch gegliederter Bürgerrechte, die aber auch auf die Einheimischen angewendet werden.

Wo gibt es denn so was, wo ein kriminelles Kinderschänderschwein im Ausland seine Schandtaten begeht, ihm dort dafür die Todesstrafe droht, wir aber aufgrund des Grundgesetzes ihn nicht nur "nach Hause holen" müssen, sondern wir können solch einem Vieh noch nicht einmal die Bürgerrechte aberkennen. Im Namen der Menschenrechte? Pah!

Ich sehe das alles deutlich differenzierter. Wir müssen weg von der juristisch-normativen Gleichmacherei und wieder hin zu von allen als gerecht und fair empfundenen Einzelfallentscheidungen.

Bedeutet es für den Täter das gleiche Strafmaß, wenn er einen Polizisten heimtückisch erschießt oder einen Bürger wie du und ich?

Ich sage: nein! Für Polizistenmord sollte ein deutlich verschärftest Strafmaß geben. In der Regel die Todesstrafe, nur in begründeten Ausnahmefällen sollte davon abgesehen werden.

amendment
25.11.2019, 10:29
Gerechtigkeit und Gleichheit existieren in der Natur nicht. Dieser ganze Gleichheits- und Gerechtigkeitswahn hat eine religiöse Grundlage. Wenn denn der Mensch das Paradies im Jenseits nie erfahren wird, weil nicht existent, so muss das Paradies im Diesseits errichtet werden. Ideologen wollen So die Evolution neu erfinden, das Menschsein wider die Natur ideologisieren.
Inzwischen ist der Wahn bereits so weit fortgeschritten, dass auch Tiere dem Menschen gleichgesetzt werden, was Voraussetzung für ein korrektes Paradies ist.
Dieser ganze kranke Sch... erinnert schwer an die Zeugen, die träumen auch von der totalen Gleichheit von Mensch und Tier in einem Paradies, beaufsichtigt von einem gerechten Gott.

Gleichheit existiert in der Natur nirgends. Aber Gerechtigkeit schon. Der Darwinismus ist nichts anderes als die Perfektion von Gerechtigkeit. Den Darwinismus könnte man sogar universell angewendet sehen und es ergäbe sich daraus die absolute Gerechtigkeit.

Das hört sich jetzt für diejenigen, die sich in letzter philosophischer Konsequenz noch nie mit diesem Thema beschäftigt haben, schrecklich an. Aber: Ist die Natur, alles Natürliche, allen Ernstes "schrecklich"?

Wer sagt das? Warum sagt man das?

Dr Mittendrin
25.11.2019, 10:35
Ginge es nach den Demokraten und den "sogenannten", heutigen Humanisten, dann sollte unser gesamtes Rechtsempfinden, unsere Vorstellung von Gerechtigkeit, unsere Ausrichtung des Gewissen und all unser ethisches Verständnis auf Gleichheit aufgebaut sein: Alle Menschen wären demnach gleich, es hat gleiches Recht für alle zu gelten, alles menschliche Leben sei gleich(viel) wert.

Ist das aber tatsächlich so? Oder soll es nur so SEIN? Aber warum eigentlich? Wer will das? Die Natur, das uns umgebende komplexe Gefüge, sagt uns nämlich Anderes...

In diesem Strang geht es um die natürliche Gerechtigkeit ethischer, natürlicher und soziologischer Ungleichheit und der ungerechten und somit unethischen und widernatürlichen Gleichmacherei eines "demokratischen" Humanismus, der in Wahrheit alles Andere als "meschlich" - sprich: human - ist.

Teilweise hatte so eine Gleichmacherei nicht mal die DDR, wie wir es praktizieren.
Zum Asylrecht: In einer EUDSSR haben wir diesbezüglich noch weniger zu melden, das geht dann rein von Brüssel aus.

nurmalso2.0
25.11.2019, 10:49
Gleichheit existiert in der Natur nirgends. Aber Gerechtigkeit schon. Der Darwinismus ist nichts anderes als die Perfektion von Gerechtigkeit. Den Darwinismus könnte man sogar universell angewendet sehen und es ergäbe sich daraus die absolute Gerechtigkeit.

Das hört sich jetzt für diejenigen, die sich in letzter philosophischer Konsequenz noch nie mit diesem Thema beschäftigt haben, schrecklich an. Aber: Ist die Natur, alles Natürliche, allen Ernstes "schrecklich"?

Wer sagt das? Warum sagt man das?

Gerechtigkeit setzt menschliche Moral voraus, so verstehe ich das.
Du kannst allerdings ein paar Beispiel für Gerechtigkeit in der Natur präsentieren.

amendment
25.11.2019, 11:07
Gerechtigkeit setzt menschliche Moral voraus, so verstehe ich das.
Du kannst allerdings ein paar Beispiel für Gerechtigkeit in der Natur präsentieren.


Ja. Könnte man so sagen. Speziell auf mich "gemünzt" würde ich es so formulieren: Gerechtigkeit setzt ein Gefühl voraus! Ein Empfinden! Das Gespür, dass etwas "richtig" ist!

Was die Moral betrifft, die kann man nämlich auch "ablesen": die Moral der Kirche, das Handeln nach dem Grundsatz "Das macht man aber so" (Weil es alle so machen); weil es uns die "Menschlichkeit" oder der Humanismus so vorgibt.

Aus meiner Sicht ist Gerechtigkeit vieeeeel authentischer! ;-)

Finch
25.11.2019, 11:13
Alleine schon unser existenzielles Sein, unsere Präsenz als unvergleichbares Individuum, zeigt, dass vom Wesen der Natur her alles als UNGLEICH existiert: Alles ist ein "Einzelstück", individuell. Es gibt nicht zweimal das Gleiche, quasi "dasselbe".

Jedes Leben ist ungleich, auch jedes Nicht-Leben. Einfach ALLES! Und selbst wenn man von "Wesensgleichheit" spricht: Ist das im Grunde nicht mehr als ein philosophisches Konstrukt? Ist ein Individuum tatsächlich mit einem anderen "wesensgleich", wenn schon nicht "existenziell gleich"?

Warum sollen wir dann überhaupt Gleichheit als gerecht empfinden? Wer behauptet das? Wer sagt uns das?

Ich glaube, dass es Vielen so geht wenn ich jetzt hier ein brisantes Thema hinterfrage: Was macht den Unterschied einer "freiheitlich demokratischen Grundordnung" zur "natürlich gerechten Grundordnung" aus?

Und was sollte eine gerechte Verfassung eigentlich normativ kennzeichnen, was sollte sie ausmachen? Wen und was hat sie in Wirklichkeit zu schützen?

Ein thematisch extrem "heißes Eisen", ich weiß. Ich habe den Mut, das hier zu diskutieren. Auch alle "Beobachter" seien recht herzlich eingeladen. Nachdenken schadet nie....

Das deutsche Grundgesetz geht ja auch nicht davon aus, dass alle Menschen tatsächlich gleich sind. Es geht nur um die Gleichheit vor dem Gesetz.

Im Übrigen gab es diese Diskussion hier schon öfter. Neue Erkenntnisse wirst Du hier aller Wahrscheinlichkeit nach nicht erlangen.

Finch
25.11.2019, 11:16
... Hat nun aber der Asylbewerber von Anfang an hierzulande das gleiche Recht zu haben wie ein Einheimischer?...

Nö, hat er nicht. Das ist einfachgesetzlich und verfassungsrechtlich so vorgesehen. Was genau soll daran jetzt diskussionswürdig sein?

Finch
25.11.2019, 11:22
... Ich sehe das alles deutlich differenzierter. Wir müssen weg von der juristisch-normativen Gleichmacherei und wieder hin zu von allen als gerecht und fair empfundenen Einzelfallentscheidungen. ...

Nicht für Ungut, aber Du scheinst in vielerlei Hinsicht überhaupt nicht verstanden zu haben, wie Gleichheit in deutschen Gesetzen verankert ist. Du forderst hier in pathetischem Tonfall Dinge, die längst geltendes Recht sind (etwa dein Punkt mit den Bürgerrechten). Außerdem gehst Du von teilweise völlig falschen Tatsachen aus. Wie kommst Du beispielsweise auf die Idee, Asylbewerber würden in Deutschland im selben Maße durch die Berufsfreiheit geschützt, wie Deutsche?

Nietzsche
25.11.2019, 11:23
.....
Gleichheit wäre aber, dass ein Ausländer, egal woher er kommt, gleich behandelt wird. Wenn also jemand aus der Türkei kommt und dort verfolgt wird, weil der dortige Machthaber nunmal eine Volksgruppe verfolgt, dann hat dieser türkische Ausländer dasselbe Recht so behandelt zu werden wie ein Mensch aus dem Kongo, der vor dem dortigen Machthaber flieht. Wir sagen nicht, dass diese Menschen gleich sind, sondern dass der Grund ihrer Flucht der gleiche ist.


Es kommt ganz elementar auf eine Gerechtigkeit an, die von allen, vom Gros der Volksgemeinschaft, als fair empfunden wird.
Na eben nicht! Wenn das gros es vernünftig findet den ungläubigen Nachbarn zu köpfen ist das nicht gerecht und auch nicht fair. Er war ja vorher auch schon da. Das ist ein Rückschritt, und selbst bei einer Entwicklung eines Landes, Volkes darf es nicht zu einer Separation dieser Bevölkerung kommen sondern eher ein noch stärkerer Zusammenhalt. Das setzt voraus, dass das gros der Gemeinschaft clever sein muss und keine Wilden. Wo wir bei der jetzigen Umerziehung wären. Die Menschen werden hier zu Konsum und Arbeitssklaven hin erzogen, die immer nicken und hinter vorgehaltener Hand motzen. Sie tun aber nichts aktiv dagegen. Es wird sich also nichts ändern, und das ist gewollt. Das ist nicht fair, dient aber einem Zweck. Wenn nun aus dieser Ausgangslage das gros etwas möchte muss man bedenken, dass dieses gros vorher permanent manipuliert wurde. Möchte man die Lenkung des Staates bzw. die Gerechtigkeit durch diejenigen definieren, die manipuliert sind?


Ich sehe das alles deutlich differenzierter. Wir müssen weg von der juristisch-normativen Gleichmacherei und wieder hin zu von allen als gerecht und fair empfundenen Einzelfallentscheidungen.
Das kostet alles unfassbar viel.Wer soll entscheiden, ob jemand sich an Kinder vergangen hat weil er ein Pädophiler ist, oder weil die Tante ihm gesagt hat sie wäre 18, war aber 17? Auf der anderen Seite würde bei gleichmacherei jeder gleich bestraft werden. Aber das haben wir ja jetzt schon nicht. Dennoch ändert es an feststehenden Tatsachen nichts. Wenn jemand in ner 30er Zone 70 fährt sollte er den Lappen los sein. Für Präzedenzfälle wird ja heute schon flexibel entschieden.


Bedeutet es für den Täter das gleiche Strafmaß, wenn er einen Polizisten heimtückisch erschießt oder einen Bürger wie du und ich?
Ja, weil er als Mensch erschossen wurde und nicht als Staatsdiener. Tot ist tot. Wenn ich Steuern zahle diene ich ja auch dem Staat, deswegen sind ja auch alle "Personal" mit dem Personalausweis.


...Der Darwinismus ist nichts anderes als die Perfektion von Gerechtigkeit. Den Darwinismus könnte man sogar universell angewendet sehen und es ergäbe sich daraus die absolute Gerechtigkeit.Das hört sich jetzt für diejenigen, die sich in letzter philosophischer Konsequenz noch nie mit diesem Thema beschäftigt haben, schrecklich an. Aber: Ist die Natur, alles Natürliche, allen Ernstes "schrecklich"?Wer sagt das? Warum sagt man das?
Damit hebelst du komplett soziale Leistungen und Verpflichtungen aus. Wenn jemand seine Beine verliert weil man den vor den Zug geschubst hat, dann hat derjenige einfach Pech gehabt. Wenn der seine Arbeit nicht mehr ausführen kann: Pech. Da muss niemand einspringen wie z.B. der Staat. Denn der Darwinismus würde so jemanden als Klotz am Bein erkennen und da keiner was bekommt, weil jeder für sich selbst sorgen muss.... Dann stirbt "der Unnütze" eben.

Die letzte Konsequenz ist der Kapitalismus in Höchstmanier. Denn der zielt auf das egoistische Wohlergehen und geht dabei über Leichen. Im Tierreich ums überleben, aber im Menschenreich ums "besser als"...

nurmalso2.0
25.11.2019, 11:38
Ja. Könnte man so sagen. Speziell auf mich "gemünzt" würde ich es so formulieren: Gerechtigkeit setzt ein Gefühl voraus! Ein Empfinden! Das Gespür, dass etwas "richtig" ist!

Was die Moral betrifft, die kann man nämlich auch "ablesen": die Moral der Kirche, das Handeln nach dem Grundsatz "Das macht man aber so" (Weil es alle so machen); weil es uns die "Menschlichkeit" oder der Humanismus so vorgibt.

Aus meiner Sicht ist Gerechtigkeit vieeeeel authentischer! ;-)

Warum töten viele Tiere ihren eigenen Nachwuchs, z.B. Bären, Löwen, wohingegen der Mensch versucht aus moralischen Gründen jeden menschlichen Nachwuchs akribisch am Leben zu erhalten, siehe Afrika?
Wenn der Mensch Gerechtigkeit in die Natur zwingt, so hat das katastrophale Folgen.


Infantizid ist von fast allen Raubtieren, aber auch von Affen, Nagetieren, Vögeln, Reptilien und sogar von Delfinen bekannt.
....
Warum bringen in der Natur auch Mütter ihre

Kinder um, wie im Fall der Eisbärin Vilma? Kann dieses Verhalten von Vorteil sein, obwohl die Weibchen viel Energie in die Schwangerschaft und die ersten Wochen der Aufzucht gesteckt haben? Evolutionsbiologen sagen Ja. Denn wenn die Jungtiere krank oder sehr schwach sind – oder die Weibchen aus anderen Gründen eine erfolgreiche Aufzucht instinktiv für unmöglich halten, ist es besser, Energie zu sparen, das eigene Überleben zu sichern, und im nächsten Jahr einen neuen Versuch zu starten. In einer Computersimulation haben Forscher von der Universität Oxford gezeigt, dass Tiere, die versuchten alle Nachkommen aufzuziehen, nicht die überlebensfähigsten waren. Denn bei Nahrungsknappheit starb der ganze Wurf. Diejenigen, die unter schwierigen Bedingungen einige der Neugeborenen auffraßen, konnten wenigstens einige Junge großziehen, berichten die Wissenschaftler im „American Naturalist“ (Band 170, S. 886). Bei Zoo-Eisbärin Vilma könnten auch die Bedingungen in Gefangenschaft den Tötungsinstinkt ausgelöst haben.


https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/verhalten-und-evolution-warum-tiere-ihre-babys-toeten/1137640.html

solg
25.11.2019, 11:53
Ginge es nach den Demokraten und den "sogenannten", heutigen Humanisten, dann sollte unser gesamtes Rechtsempfinden, unsere Vorstellung von Gerechtigkeit, unsere Ausrichtung des Gewissen und all unser ethisches Verständnis auf Gleichheit aufgebaut sein: Alle Menschen wären demnach gleich, es hat gleiches Recht für alle zu gelten, alles menschliche Leben sei gleich(viel) wert.

Ist das aber tatsächlich so? Oder soll es nur so SEIN? Aber warum eigentlich? Wer will das? Die Natur, das uns umgebende komplexe Gefüge, sagt uns nämlich Anderes...

[...]
Die Natur ist die Schutzpatronesse der Rassisten. Denn sie gibt ihnen recht.
Wenn die "Demokraten" könnten, wäre sie schon längst in einem öffentlichkeitswirksamen Schauprozess abgeurteilt worden, um sie mundtot zu machen.

amendment
25.11.2019, 12:33
Das deutsche Grundgesetz geht ja auch nicht davon aus, dass alle Menschen tatsächlich gleich sind. Es geht nur um die Gleichheit vor dem Gesetz.

Im Übrigen gab es diese Diskussion hier schon öfter. Neue Erkenntnisse wirst Du hier aller Wahrscheinlichkeit nach nicht erlangen.

Dann lass' uns doch mal über die "Gleichheit vor dem Gesetz reden.

Alle haben die gleichen Rechte. Ist das so?

Und alle haben die gleichen Pflichten. Ist das auch so?

amendment
25.11.2019, 12:35
Nö, hat er nicht. Das ist einfachgesetzlich und verfassungsrechtlich so vorgesehen. Was genau soll daran jetzt diskussionswürdig sein?

Dürfte man auch Anderes "vorsehen", als "vorgesehen" ist?

amendment
25.11.2019, 12:39
Nicht für Ungut, aber Du scheinst in vielerlei Hinsicht überhaupt nicht verstanden zu haben, wie Gleichheit in deutschen Gesetzen verankert ist. Du forderst hier in pathetischem Tonfall Dinge, die längst geltendes Recht sind (etwa dein Punkt mit den Bürgerrechten). Außerdem gehst Du von teilweise völlig falschen Tatsachen aus. Wie kommst Du beispielsweise auf die Idee, Asylbewerber würden in Deutschland im selben Maße durch die Berufsfreiheit geschützt, wie Deutsche?

Ich spreche von Asylanten, deren Asylaufenthalt genehmigt ist und von deren Rechte in Bezug auf Berufswahl und Wohnort. Kann man da auch anderer Rechtsauffassung im Hinblick auf "Gerechtigkeit" sein? Was meinst du?

Finch
25.11.2019, 13:12
Dann lass' uns doch mal über die "Gleichheit vor dem Gesetz reden.

Alle haben die gleichen Rechte. Ist das so?

Und alle haben die gleichen Pflichten. Ist das auch so?

Nein. Das wäre auch völlig bescheuert. Wie kommst Du auf die Idee, dass alle Menschen pauschal dieselben Rechte haben? Schon im Grundgesetz wird zwischen Deutschen-Grundrechte und Jedermann-Grundrechte unterschieden. Um mal ein prominentes Beispiel zu nennen.

Finch
25.11.2019, 13:15
Dürfte man auch Anderes "vorsehen", als "vorgesehen" ist?

Was meinst Du? Wenn es dabei etwa darum geht, etwas anderes zu wollen, als in einem Artikel des Grundgesetzes steht: nein. Um bei einem der genannten Beispiele zu bleiben: wenn Artikel 12 Grundgesetz vorsieht, dass nur alle Deutschen von der Berufsfreiheit geschützt sind, dann kannst Du Dich als Ausländer nicht einfach darauf berufen. Ist es das, was Du meinst?

Finch
25.11.2019, 13:24
Ich spreche von Asylanten, deren Asylaufenthalt genehmigt ist und von deren Rechte in Bezug auf Berufswahl und Wohnort. Kann man da auch anderer Rechtsauffassung im Hinblick auf "Gerechtigkeit" sein? Was meinst du?

Ein positiver Asylbescheid heißt ja nicht, dass der Asylant in Deutschland eine Arbeitserlaubnis bekommt. Das ist umfassend im Aufenthaltsgesetz geregelt und kann so pauschal überhaupt nicht gesagt werden. Jedenfalls ist ein Asylant in seiner Berufswahl nicht frei. Die Berufsfreiheit des Art. 12 GG gilt für ihn sowieso nicht. Er hat sich, anders als Deutsche, an die Vorgaben seines Aufenthaltstitels zu halten.

Was Du glaube ich aber meinst, ist, ob man - anders als dem Gesetz entsprechend - einfach anderer Auffassung sein kann und anders handeln darf.
Anderer Auffassung kannst Du immer sein. Entgegen des Gesetzes handeln? Kannst Du in den meisten Fällen machen, wirst aber nicht weit kommen. Ein Asylant ohne Arbeitserlaubnis wird nicht an ein legales Arbeitsverhältnis kommen. Genauso wie ein Deutscher kein Polizeiliches Führungszeugnis ohne Einträge bekommt, wenn er mehrfach rechtskräftig vorbestraft ist. Gesetze regeln Voraussetzungen und Rechtsfolgen. Ohne diese würden wir im Chaos versinken. Eine solche Anarchie ist für manche offenbar verlockend, mich hat sie noch nie angesprochen.

Lykurg
25.11.2019, 13:31
Die Idee der "Gleichheit" ist eine gefährliche Wahnvorstellung, die dringend wieder aus den Köpfen getilgt werden muss. Höherentwicklung gibt es nur durch Ungleichheit, alles andere ist gegen die Naturgesetze.

amendment
25.11.2019, 14:43
Nein. Das wäre auch völlig bescheuert. Wie kommst Du auf die Idee, dass alle Menschen pauschal dieselben Rechte haben? Schon im Grundgesetz wird zwischen Deutschen-Grundrechte und Jedermann-Grundrechte unterschieden. Um mal ein prominentes Beispiel zu nennen.

ICH habe weder behauptet, dass alle Menschen die gleichen Rechte haben noch, dass sie sie haben SOLLTEN!

amendment
25.11.2019, 14:44
Die Idee der "Gleichheit" ist eine gefährliche Wahnvorstellung, die dringend wieder aus den Köpfen getilgt werden muss. Höherentwicklung gibt es nur durch Ungleichheit, alles andere ist gegen die Naturgesetze.

Da bin ich ganz deiner Meinung. Deshalb habe ich diesen Strang eröffnet.

amendment
25.11.2019, 14:48
Gleichheit wäre aber, dass ein Ausländer, egal woher er kommt, gleich behandelt wird. Wenn also jemand aus der Türkei kommt und dort verfolgt wird, weil der dortige Machthaber nunmal eine Volksgruppe verfolgt, dann hat dieser türkische Ausländer dasselbe Recht so behandelt zu werden wie ein Mensch aus dem Kongo, der vor dem dortigen Machthaber flieht. Wir sagen nicht, dass diese Menschen gleich sind, sondern dass der Grund ihrer Flucht der gleiche ist.


Na eben nicht! Wenn das gros es vernünftig findet den ungläubigen Nachbarn zu köpfen ist das nicht gerecht und auch nicht fair. Er war ja vorher auch schon da. Das ist ein Rückschritt, und selbst bei einer Entwicklung eines Landes, Volkes darf es nicht zu einer Separation dieser Bevölkerung kommen sondern eher ein noch stärkerer Zusammenhalt. Das setzt voraus, dass das gros der Gemeinschaft clever sein muss und keine Wilden. Wo wir bei der jetzigen Umerziehung wären. Die Menschen werden hier zu Konsum und Arbeitssklaven hin erzogen, die immer nicken und hinter vorgehaltener Hand motzen. Sie tun aber nichts aktiv dagegen. Es wird sich also nichts ändern, und das ist gewollt. Das ist nicht fair, dient aber einem Zweck. Wenn nun aus dieser Ausgangslage das gros etwas möchte muss man bedenken, dass dieses gros vorher permanent manipuliert wurde. Möchte man die Lenkung des Staates bzw. die Gerechtigkeit durch diejenigen definieren, die manipuliert sind?


Das kostet alles unfassbar viel.Wer soll entscheiden, ob jemand sich an Kinder vergangen hat weil er ein Pädophiler ist, oder weil die Tante ihm gesagt hat sie wäre 18, war aber 17? Auf der anderen Seite würde bei gleichmacherei jeder gleich bestraft werden. Aber das haben wir ja jetzt schon nicht. Dennoch ändert es an feststehenden Tatsachen nichts. Wenn jemand in ner 30er Zone 70 fährt sollte er den Lappen los sein. Für Präzedenzfälle wird ja heute schon flexibel entschieden.


Ja, weil er als Mensch erschossen wurde und nicht als Staatsdiener. Tot ist tot. Wenn ich Steuern zahle diene ich ja auch dem Staat, deswegen sind ja auch alle "Personal" mit dem Personalausweis.


Damit hebelst du komplett soziale Leistungen und Verpflichtungen aus. Wenn jemand seine Beine verliert weil man den vor den Zug geschubst hat, dann hat derjenige einfach Pech gehabt. Wenn der seine Arbeit nicht mehr ausführen kann: Pech. Da muss niemand einspringen wie z.B. der Staat. Denn der Darwinismus würde so jemanden als Klotz am Bein erkennen und da keiner was bekommt, weil jeder für sich selbst sorgen muss.... Dann stirbt "der Unnütze" eben.

Die letzte Konsequenz ist der Kapitalismus in Höchstmanier. Denn der zielt auf das egoistische Wohlergehen und geht dabei über Leichen. Im Tierreich ums überleben, aber im Menschenreich ums "besser als"...

Danke für dein ausführliches Posting. Die Antwort bekommst du morgen, versprochen. Eine unserer Töchter wird heute 14. Das mit dem "Welt retten" muss warten... ;-)

Lykurg
25.11.2019, 15:37
ICH habe weder behauptet, dass alle Menschen die gleichen Rechte haben noch, dass sie sie haben SOLLTEN!

"Gleiche Rechte", auch eine irre Vorstellung weltfremder Spinner. Zudem wäre sogar zu definieren, was alles "Mensch" ist, da die biologische Ungleichheit da bereits schon viel zu gewaltig ist, um einen zusammenfassenden Begriff wie "Menschheit" für alle zu benutzen.

BrüggeGent
25.11.2019, 15:44
Da bin ich ganz deiner Meinung. Deshalb habe ich diesen Strang eröffnet.

Du willst es auf die elegante Art formulieren.Schön gedrechselt und akademisch angehaucht.Lykurg, Odem und Frundsberg lieben da eher die ruppige Art.

BrüggeGent
25.11.2019, 15:44
Da bin ich ganz deiner Meinung. Deshalb habe ich diesen Strang eröffnet.

Du willst es auf die elegante Art formulieren.Schön gedrechselt und akademisch angehaucht.Lykurg, Odem und Frundsberg lieben da eher die ruppige Art.

Finch
26.11.2019, 09:19
"Gleiche Rechte", auch eine irre Vorstellung weltfremder Spinner. Zudem wäre sogar zu definieren, was alles "Mensch" ist, da die biologische Ungleichheit da bereits schon viel zu gewaltig ist, um einen zusammenfassenden Begriff wie "Menschheit" für alle zu benutzen.

Wer oder was ist denn Deiner Auffassung nach nicht Mensch, der/das bisher noch als solcher bezeichnet wird?

Finch
26.11.2019, 09:21
Du willst es auf die elegante Art formulieren.Schön gedrechselt und akademisch angehaucht.Lykurg, Odem und Frundsberg lieben da eher die ruppige Art.

Der Versuch, pseudointellektuelle Kacke als anspruchsvolle Philosophie zu diskutieren, ist hier schon immer in die Hose gegangen. Es sind allerdings immer dieselben, die das gar nicht merken.. :D

amendment
26.11.2019, 10:09
Zur Erläuterung: Gefettet und blau sind meine (amendments) Darlegungen; Rot die Hervorhebungen der Nietzsche-Einlassungen.


Gleichheit wäre aber, dass ein Ausländer, egal woher er kommt, gleich behandelt wird. Wenn also jemand aus der Türkei kommt und dort verfolgt wird, weil der dortige Machthaber nunmal eine Volksgruppe verfolgt, dann hat dieser türkische Ausländer dasselbe Recht so behandelt zu werden wie ein Mensch aus dem Kongo, der vor dem dortigen Machthaber flieht. Wir sagen nicht, dass diese Menschen gleich sind, sondern dass der Grund ihrer Flucht der gleiche ist.

Ich plädiere dafür, dass man zu einer "erweiterten" Einzelfallentscheidung übergeht: Jede Verfolgung sollte gesondert betrachtet werden UND jeder Verfolgte hat sich einer Einzelfallentscheidung zu stellen!

Es kommt ganz elementar auf eine Gerechtigkeit an, die von allen, vom Gros der Volksgemeinschaft, als fair empfunden wird.

Na eben nicht! Wenn das gros es vernünftig findet den ungläubigen Nachbarn zu köpfen ist das nicht gerecht und auch nicht fair. Er war ja vorher auch schon da. Das ist ein Rückschritt, und selbst bei einer Entwicklung eines Landes, Volkes darf es nicht zu einer Separation dieser Bevölkerung kommen sondern eher ein noch stärkerer Zusammenhalt. Das setzt voraus, dass das gros der Gemeinschaft clever sein muss und keine Wilden. Wo wir bei der jetzigen Umerziehung wären. Die Menschen werden hier zu Konsum und Arbeitssklaven hin erzogen, die immer nicken und hinter vorgehaltener Hand motzen. Sie tun aber nichts aktiv dagegen. Es wird sich also nichts ändern, und das ist gewollt. Das ist nicht fair, dient aber einem Zweck. Wenn nun aus dieser Ausgangslage das gros etwas möchte muss man bedenken, dass dieses gros vorher permanent manipuliert wurde. Möchte man die Lenkung des Staates bzw. die Gerechtigkeit durch diejenigen definieren, die manipuliert sind?

Der Volkswille ist nach Rousseau unfehlbar! Demnach ist der Volkswille per se gerecht und fair.

Die Volksgemeinschaft muss clever und gebildet sein. Daraus folgt: Die absolute Priorität gehört der Bildung!

Eine diesbezügliche "Erziehung zur Bildung" muss damit einher gehen!



Ich sehe das alles deutlich differenzierter. Wir müssen weg von der juristisch-normativen Gleichmacherei und wieder hin zu von allen als gerecht und fair empfundenen Einzelfallentscheidungen.


Das kostet alles unfassbar viel.Wer soll entscheiden, ob jemand sich an Kinder vergangen hat weil er ein Pädophiler ist, oder weil die Tante ihm gesagt hat sie wäre 18, war aber 17? Auf der anderen Seite würde bei gleichmacherei jeder gleich bestraft werden. Aber das haben wir ja jetzt schon nicht. Dennoch ändert es an feststehenden Tatsachen nichts. Wenn jemand in ner 30er Zone 70 fährt sollte er den Lappen los sein. Für Präzedenzfälle wird ja heute schon flexibel entschieden.

Bitte nicht missverstehen: Eine qualifizierte Jurisprudenz soll keineswegs durch ein "Volksplebiszit" bezüglich juristischer Entscheidungen ersetzt werden.

Bedeutet es für den Täter das gleiche Strafmaß, wenn er einen Polizisten heimtückisch erschießt oder einen Bürger wie du und ich?

Ja, weil er als Mensch erschossen wurde und nicht als Staatsdiener. Tot ist tot. Wenn ich Steuern zahle diene ich ja auch dem Staat, deswegen sind ja auch alle "Personal" mit dem Personalausweis.


Nein. Der Polizist wird IMMER auch als Staatsdiener gesehen; tot ist nicht tot! Gewalt gegen einen legitimierten und hoheitlich tätigen Waffenträger des Volkes hat grundsätzlich anders beurteilt zu werden als ein Verbrechen rein im "zivilen Bereich". Meine Meinung.


https://www.politikforen.net/images/misc/quote_icon.png Zitat von amendment https://www.politikforen.net/images/buttons/viewpost-right.png (https://www.politikforen.net/showthread.php?p=10056562#post10056562)
...Der Darwinismus ist nichts anderes als die Perfektion von Gerechtigkeit. Den Darwinismus könnte man sogar universell angewendet sehen und es ergäbe sich daraus die absolute Gerechtigkeit.Das hört sich jetzt für diejenigen, die sich in letzter philosophischer Konsequenz noch nie mit diesem Thema beschäftigt haben, schrecklich an. Aber: Ist die Natur, alles Natürliche, allen Ernstes "schrecklich"?Wer sagt das? Warum sagt man das?


Damit hebelst du komplett soziale Leistungen und Verpflichtungen aus. Wenn jemand seine Beine verliert weil man den vor den Zug geschubst hat, dann hat derjenige einfach Pech gehabt. Wenn der seine Arbeit nicht mehr ausführen kann: Pech. Da muss niemand einspringen wie z.B. der Staat. Denn der Darwinismus würde so jemanden als Klotz am Bein erkennen und da keiner was bekommt, weil jeder für sich selbst sorgen muss.... Dann stirbt "der Unnütze" eben.

Die letzte Konsequenz ist der Kapitalismus in Höchstmanier. Denn der zielt auf das egoistische Wohlergehen und geht dabei über Leichen. Im Tierreich ums überleben, aber im Menschenreich ums "besser als"...

DU unterstellst hier dem "natürlichen" Darwinismus" hier eine Brutalität, Gnadenlosigkeit, Emphathielosigkeit, ja, Grausamkeit. ICH bewertere den natürlichen Darwinismus nicht; weder in seiner Effizienz oder Effektivität. Er IST. Punkt!

Bewertet werden muss allerdings ein "sozialer" Darwinismus. Und hierbei liegt es an uns, der Volksgemeinschaft, festzulegen, was wir als gerecht und fair empfinden. Ich sehe das Adjektiv "sozial" als eben jenes Regulativ, um dem natürlichen, wertfreien Darwinismus ein gesellschaftlich verträgliches und gerechtes Antlitz, eine gerechte Attitüde zu verleihen.



Und noch etwas zur Gleichheit/Ungleichheit: Eine gerechte Ungleichheit ist keinesfalls mit Willkür zu verwechseln!

amendment
26.11.2019, 10:19
Der Versuch, pseudointellektuelle Kacke als anspruchsvolle Philosophie zu diskutieren, ist hier schon immer in die Hose gegangen. Es sind allerdings immer dieselben, die das gar nicht merken.. :D


Ich stelle mich diesem Anspruch, ich liefere diesen Anspruch.

Ich erkenne schnell, was intellektuell fundiert und was pseudo-intellektuell ist. Ebenso erkenne ich was trivial und pseudo-trivial ist.

Das Posting von dir ist pseudo-trivial, denn du hast mehr drauf als jetzt das "Handtuch" zu werfen.

Es wird noch spannend werden, versprochen... ;-)

Dr Mittendrin
26.11.2019, 10:27
Die Idee der "Gleichheit" ist eine gefährliche Wahnvorstellung, die dringend wieder aus den Köpfen getilgt werden muss. Höherentwicklung gibt es nur durch Ungleichheit, alles andere ist gegen die Naturgesetze.

Wundert ja bei Admendment gar nicht der eine EUDSSR will. Einer der beim Militär war ( will von Volkswirtschaft Ahnung haben ).
Einer der nur vom Staat lebte, seit er verdient. Ein Steuerverbraucher.

Nietzsche
26.11.2019, 10:41
...
Also hängt letztlich der Anspruch, ob etwas gerecht ist oder nicht, nur mit der Anzahl an Menschen zusammen. Und bei den JETZIGEN Volksbürgern in Dland willst du vernünftige Gesetze erreichen? Das ist einfache Science Fiction! Du müsstest erst einmal alle zu Bildung zwingen und die nicht wollen? Pech gehabt? Aber vielleicht will die Mehrheit das nicht, was machst du dann? Dann musst DU dich ja der Mehrheit beugen. ;) Was ja momentan der Fall ist. Scheinbar kämpft niemand für mehr oder bessere Bildung. Also ist es den Leuten egal. Die Mehrheit entscheidet, dein Vorschlag wird nicht akzeptiert.

Der Volkswille ist nicht gerecht und das Volk hat auch nicht immer Recht. Andernfalls haben ja alle Völker der Welt in ihrem Land das Recht alles und jeden zu massakrieren und auszumerzen und uns interessiert das nicht die Bohne weil die das ja da bei sich machen. Willst du so eine Welt? In der nur der Mob entscheidet egal wie schwachsinnig alles ist?

amendment
26.11.2019, 10:48
Du willst es auf die elegante Art formulieren.Schön gedrechselt und akademisch angehaucht.Lykurg, Odem und Frundsberg lieben da eher die ruppige Art.


Ich musste mich durch Descartes, Montesquieu, Rousseau, Hegel, Kant u. V. a. m. "hindurch arbeiten". Meine linksintellektuellen Profs verordneten Habermas, Sartre, Adorno. Und natürlich Marx. Was ich schon damals aber nicht unter meinen Kommilitonen kundtat: Ich hielt zu diesem Zeitpunkt schon lange an Heidegger "fest"... ;-)

Man sollte in der Analyse nichts aus dem Zusammenhang "extrahieren", es ergeben sich falsche Schlüsse.

Alles ist im Kontext zu betrachten, Kausalitäten ergeben keinen Sinn, wenn man nur ihre "Versatzstücke" betrachtet.

Vor diesem Hintergrund diskutiere ich die Ethik der gerechten Ungleichheit. ;-)

Daraus ergibt sich, auf die "Spitze" gebracht: Jegliche allgemeingültige normative Betrachtung, Behandlung und Verurteilung bezüglich des Individuums ist per definitionem ungerecht und unfair! Jegliche individualisierte Betrachtung, Behandlung und Verurteilung des Individuums ist demnach gerechter, ohne jedoch dadurch auf eine absolute Gerechtigkeit schließen zu wollen.

Daraus ergibt sich deshalb noch keineswegs die Vormachtstellung einer "Logik der Willkür".


Umgesetzt auf die heutige Rechtsprechung anhand der Asylverfahren wäre das wie folgt zu interpretieren:

Jeder Asylbewerber ist als Einzelfall zu betrachten, jede Familie gesondert zu betrachten, jedes Herkunftsland, jede soziologische Beziehung zum Herkunftsland usw.


Und wer spätestens jetzt denkt: Uff, der Amendment hat ne Macke; wer soll diesen diffizilen Aufwand denn betreiben, was für eine gigantische juristische und verwaltungstechnische Herausforderung gälte es zu bewältigen, der hat Recht. Aber nur so lange, wie wir bestehendes Recht zugrunde legen. Mir schwebt da Anderes vor....

Der einzelne Asylbewerber hat zu "liefern": Alle Informationen, die benötigt werden, alles Entlastende, seine Herkunft, seine sozialen Umstände, Beweise bezüglich seiner Asylgründe etc.

Und wer nicht "liefern" kann, hat sich ausschließlich dem "Wohlwollen" unserer Volksvertreter zu öffnen. Wer keine Belege hat, für den keine Indizien sprechen hat immer noch die Chance, seine "Geschichte" glaubhaft darzulegen. Und es obliegt dem Staatsvertreter, ob er das glaubt, den Ausführungen Folge leistet. Das ist keine Willkür, das ist Menschenkenntnis und die Verlässlichkeit einer Gewissens- oder Gefühlsentscheidung.

Und daran sieht man natürlich auch, wie "gut" ich den deutschen/europäischen Staatsbürger haben will: Er ist im Einzelnen der Willensvertreter der Gemeinschaft und überlegt vor jeder seiner Entscheidungen: Sieht meine Gemeinschaft das, was ich jetzt mache, genau wie ich? Und: Wenn ich anderer Meinung bin als die Gemeinschaft, kann ich guten Gewissens meine Entscheidung vor der Gemeinschaft vertreten?

Das nennt man glaube ich Verantwortung...

Handeln unsere Richter verantwortlich oder nur normativ korrekt?

solg
26.11.2019, 10:53
Du gehst ganz offenbar von falschen Prämissen hinsichtlich der "Refugees" aus.
Flüchtlinge schlagen nicht in erster Linie hier auf, weil sie aus ihrer Heimat flüchten müssen und wir nehmen sie nicht in erster Linie deshalb bei uns auf, weil wir so ein gutes mitfühlendes Herz haben...
Das ist nur die Überschrift, der Grundkonsens des Refugee-Kasperletheaters. Jeder spielt seine Rolle und weiß ganz genau was der andere (hören) will... sei es der traumatisierte Flüchtling oder der edle Helfer...

Lykurg
26.11.2019, 10:59
Der Versuch, pseudointellektuelle Kacke als anspruchsvolle Philosophie zu diskutieren, ist hier schon immer in die Hose gegangen. Es sind allerdings immer dieselben, die das gar nicht merken.. :D

Und deine Einzeiler triefen dann vor Weisheit, wie? :haha:

Swesda
26.11.2019, 11:59
...

Das nennt man glaube ich Verantwortung...

Handeln unsere Richter verantwortlich oder nur normativ korrekt?
Interessante Frage. Dazu ein Beispiel aus der bayerischen Praxis:

Am 2. Januar 2006 stürzte das Dach über der Eislaufhalle von Bad Reichenhall ein, dabei starben 15 Menschen (hauptsächlich Kinder) und 34 weitere wurden verletzt.

Umgehend nach dem Unglück schaltete sich die zuständige Staatsanwaltschaft Traunstein ein. Mit der technischen Untersuchung wurden zwei Gutachter beauftragt. Seit Juli 2006 lagen die Gutachten vor. Anschließend wurden gegen acht Personen konkrete Ermittlungen aufgenommen, darunter vier (ehemalige) Mitarbeiter der Stadt Bad Reichenhall, zwei Planer und zwei ehemalige Mitarbeiter des Unternehmens, das die Dachkonstruktion errichtet hatte.

Am 18. November 2008 wurde der Konstrukteur des Daches vom Landgericht wegen Verletzung der Sorgfaltspflichten der fahrlässigen Tötung (https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrl%C3%A4ssige_T%C3%B6tung) für schuldig befunden und zu 18 Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt. Der Architekt und der Statiker wurden freigesprochen.

[fast wörtliche Entnahmen aus Wiki]

Der Punkt ist: Dieser Konstrukteur war der einzige vor Gericht, der aus persönlicher Betroffenheit und Reue zugegeben hatte, den schädlichen Einfluss der Feuchtigkeit auf die Verklebungen der Konstruktion wohl nicht ausreichend berücksichtigt zu haben. Alle anderen Beteiligten hatten jegliche Schuld von sich geschoben. Keiner von ihnen wurde verurteilt.

Was folgt daraus: Der Grundsatz "in dubio pro reo" hat seine Tücken und es kann also jedem Angeklagten nur dringend empfohlen werden auf GAR KEINEN FALL irgendetwas zuzugeben, ganz egal, mit welchen "Deals" die Staatsanwalt auch winken möge.

Mir hat dieser Mann wirklich leid getan, der die menschliche Größe besaß, auch an eine eigene Schuld zu glauben (die niemals bewiesen wurde, weil durch das Geständnis nicht mehr erforderlich).

Aus meiner Sicht handelten die Richter aus reiner Bequemlichkeit normativ richtig und dennoch grob fahrlässig.

amendment
26.11.2019, 12:04
Du gehst ganz offenbar von falschen Prämissen hinsichtlich der "Refugees" aus.
Flüchtlinge schlagen nicht in erster Linie hier auf, weil sie aus ihrer Heimat flüchten müssen und wir nehmen sie nicht in erster Linie deshalb bei uns auf, weil wir so ein gutes mitfühlendes Herz haben...
Das ist nur die Überschrift, der Grundkonsens des Refugee-Kasperletheaters. Jeder spielt seine Rolle und weiß ganz genau was der andere (hören) will... sei es der traumatisierte Flüchtling oder der edle Helfer...

So ist es! Und ich spüre es, dass das "St.Martin'sche Mäntelchen" christlich-abendländischer Hilfsbereitschaft in hohem Maße einfach nur ausgenutzt wird. Es wollen immer mehr unter diesem Mäntelchen ihren Platz finden. Und wir verlernen es zusehends mal wieder ganz genau hinzublicken, wen wir denn so alles unter unsere fürsorglichen Fittiche nehmen.

Was ich indes noch schändlicher finde ist, wenn unsere eigenen Volksangehörigen das soziale Element unseres Gemeinwesens ausnutzen, unseren Staat betrügen und belügen. Das ist für mich Verrat und Betrug an der Volksgemeinschaft!

amendment
26.11.2019, 12:07
Interessante Frage. Dazu ein Beispiel aus der bayerischen Praxis:

Am 2. Januar 2006 stürzte das Dach über der Eislaufhalle von Bad Reichenhall ein, dabei starben 15 Menschen (hauptsächlich Kinder) und 34 weitere wurden verletzt.

Umgehend nach dem Unglück schaltete sich die zuständige Staatsanwaltschaft Traunstein ein. Mit der technischen Untersuchung wurden zwei Gutachter beauftragt. Seit Juli 2006 lagen die Gutachten vor. Anschließend wurden gegen acht Personen konkrete Ermittlungen aufgenommen, darunter vier (ehemalige) Mitarbeiter der Stadt Bad Reichenhall, zwei Planer und zwei ehemalige Mitarbeiter des Unternehmens, das die Dachkonstruktion errichtet hatte.

Am 18. November 2008 wurde der Konstrukteur des Daches vom Landgericht wegen Verletzung der Sorgfaltspflichten der fahrlässigen Tötung (https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrl%C3%A4ssige_T%C3%B6tung) für schuldig befunden und zu 18 Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt. Der Architekt und der Statiker wurden freigesprochen.

[fast wörtliche Entnahmen aus Wiki]

Der Punkt ist: Dieser Konstrukteur war der einzige vor Gericht, der aus persönlicher Betroffenheit und Reue zugegeben hatte, den schädlichen Einfluss der Feuchtigkeit auf die Verklebungen der Konstruktion wohl nicht ausreichend berücksichtigt zu haben. Alle anderen Beteiligten hatten jegliche Schuld von sich geschoben. Keiner von ihnen wurde verurteilt.

Was folgt daraus: Der Grundsatz "in dubio pro reo" hat seine Tücken und es kann also jedem Angeklagten nur dringend empfohlen werden auf GAR KEINEN FALL irgendetwas zuzugeben, ganz egal, mit welchen "Deals" die Staatsanwalt auch winken möge.

Mir hat dieser Mann wirklich leid getan, der die menschliche Größe besaß, auch an eine eigene Schuld zu glauben (die niemals bewiesen wurde, weil durch das Geständnis nicht mehr erforderlich).

Aus meiner Sicht handelten die Richter aus reiner Bequemlichkeit normativ richtig und dennoch grob fahrlässig.


Anhand dieser von dir geschilderten Eckdaten bezüglich des Falles schließe ich mich der Aussage deines letzten Satzes an.

amendment
26.11.2019, 12:10
Und deine Einzeiler triefen dann vor Weisheit, wie? :haha:


Ich musste gerade beim Nachdenken über den Satz "Wir kommen wieder" unter deinem Avatar-Namen schmunzeln.

Du weißt aber, dass zumindest DU der Sage nach nicht wiedergekommen bist ,damit Sparta sich auf ewig an das dir gegebene Versprechen halten sollte, den gesellschaftlichen Aufbau in deinem Sinne fortzuführen... ;)

Finch
26.11.2019, 12:38
Ich stelle mich diesem Anspruch, ich liefere diesen Anspruch.

Ich erkenne schnell, was intellektuell fundiert und was pseudo-intellektuell ist. Ebenso erkenne ich was trivial und pseudo-trivial ist.

Das Posting von dir ist pseudo-trivial, denn du hast mehr drauf als jetzt das "Handtuch" zu werfen.

Es wird noch spannend werden, versprochen... ;-)

Naja gut. Deine bisherigen Ausführungen haben aber eher gezeigt, dass die Grundlage der angestrebten Diskussion noch nicht klar ist. Nix für Ungut, aber zu behaupten, in Deutschland hätten alle Menschen ausnahmslos dieselben Rechte und auf dieser Grundlage dann diskutieren zu wollen, ist irgendwie skurril.

Finch
26.11.2019, 12:39
Und deine Einzeiler triefen dann vor Weisheit, wie? :haha:

Nö. Wieso?

Finch
26.11.2019, 12:40
Und deine Einzeiler triefen dann vor Weisheit, wie? :haha:

Antwortest Du eigentlich noch auf meine Frage? :?

Lykurg
26.11.2019, 12:49
Ich musste gerade beim Nachdenken über den Satz "Wir kommen wieder" unter deinem Avatar-Namen schmunzeln.

Du weißt aber, dass zumindest DU der Sage nach nicht wiedergekommen bist ,damit Sparta sich auf ewig an das dir gegebene Versprechen halten sollte, den gesellschaftlichen Aufbau in deinem Sinne fortzuführen... ;)

Da nach dem Peloponnesischen Krieg ja nur noch 4000 echte Spartiaten geblieben war, war das auch recht schwierig. :D

Finch
26.11.2019, 12:50
Gleichheit existiert in der Natur nirgends. Aber Gerechtigkeit schon. Der Darwinismus ist nichts anderes als die Perfektion von Gerechtigkeit. Den Darwinismus könnte man sogar universell angewendet sehen und es ergäbe sich daraus die absolute Gerechtigkeit.

Das hört sich jetzt für diejenigen, die sich in letzter philosophischer Konsequenz noch nie mit diesem Thema beschäftigt haben, schrecklich an. Aber: Ist die Natur, alles Natürliche, allen Ernstes "schrecklich"?

Wer sagt das? Warum sagt man das?

Ok, nun zurück zum Thema.

Könntest Du das näher erklären? Du meinst, Darwinismus als "Recht des Stärkeren" sei als absolute Gerechtigkeit anzusehen? Und dass dieses Grundprinzip von der Natur auf den Menschen übertragbar wäre?

Hrafnaguð
26.11.2019, 18:21
Alleine schon unser existenzielles Sein, unsere Präsenz als unvergleichbares Individuum, zeigt, dass vom Wesen der Natur her alles als UNGLEICH existiert: Alles ist ein "Einzelstück", individuell. Es gibt nicht zweimal das Gleiche, quasi "dasselbe".

Jedes Leben ist ungleich, auch jedes Nicht-Leben. Einfach ALLES! Und selbst wenn man von "Wesensgleichheit" spricht: Ist das im Grunde nicht mehr als ein philosophisches Konstrukt? Ist ein Individuum tatsächlich mit einem anderen "wesensgleich", wenn schon nicht "existenziell gleich"?

Warum sollen wir dann überhaupt Gleichheit als gerecht empfinden? Wer behauptet das? Wer sagt uns das?

Ich glaube, dass es Vielen so geht wenn ich jetzt hier ein brisantes Thema hinterfrage: Was macht den Unterschied einer "freiheitlich demokratischen Grundordnung" zur "natürlich gerechten Grundordnung" aus?

Und was sollte eine gerechte Verfassung eigentlich normativ kennzeichnen, was sollte sie ausmachen? Wen und was hat sie in Wirklichkeit zu schützen?

Ein thematisch extrem "heißes Eisen", ich weiß. Ich habe den Mut, das hier zu diskutieren. Auch alle "Beobachter" seien recht herzlich eingeladen. Nachdenken schadet nie....

"Gleich" sind sich, zumindest gesunde Menschen, nur in wenigen Punkten: Vier Gliedmaßen, Geschlechtsorgane, ein Kopf mit nem Mund in dem man Wasser und Nahrung reinkippen muß, ein Arschloch und ein Pissloch wo die Reste wieder rauskommen, das Bedürfnis nach ausreichend Schlaf, meist ist noch ein Dach überm Kopf nötig und etwas Kleidung, sei es nur ein Lendenschurz.

Wesensgleichheit, kenn ich aus buddhistischen Philosophiekonzepten und ist recht ähnlich: Wir alle leben im Samsara und wie alle leiden in der einen oder anderen Form darunter und suchen nach Befreiung vom Leiden. Und wir müssen früher oder später ALLE sterben und sind ALLE im Kreislauf der Wiedergeburten gefangen bis wir so weit sind das wir daraus aufwachen.

Und dann kommt die Ungleichheit ins Spiel: Verschiedene Anlagen die etwa unterschiedliche Intellektkapazitäten erzeugen und, ganz wichtig und absolut ausschlaggebend, die Ungleichheit in den Konditionierungsmustern.
Kulturelle und religiöse Konditionierungsmuster welche die großen Kollektiv-Egos der Völker und Kulturen bilden und dort treten dann die großen Konflikte zutage, weil diese Konditionierungsmuster bei kulturell und ethnisch eng verwandten Völkern zwar ähnlich sein mögen, die von anderen Völkern und Kulturen die hier keine enge Verwandtschaft haben dann vollkommen anders, ja sogar diametral entgegengesetzt sein können und aufgrund dessen in massiven Konflikt geraten können wenn sie aufeinander treffen. Siehe etwa Europa vs Islam.
Innerhalb der großen kollektiven Konditionierungsmuster gibt es natürlich soviele individuelle Ausprägungen ihrer wie es dort Menschen gibt und es entwickeln sich auch hier, innerhalb dessen, massive Unterschiede im Denken und Fühlen, die sich aber eben aus dem Rahmen der kollektiven Konditionierungsmuster entwickelt haben.

Gleichheit kann im Grunde nur innerhalb einer weltweiten, einzigen, tatsächlich genetisch absolut identischen Rasse von Klonen herrschen die auch ALLE exakt gleich konditioniert wurden bzw durch Erweiterung der Genetik die gewünschten gleichen Verhaltensweisen schon per Geburt vorweisen und dann nur noch eine in sehr eng gestreckten Grenzen eingehegte "Individualität" entfalten können.

Diese ganze ideologisierte "Gleichheit" dient nur einem höchst sinisteren Zweck einiger weniger Mächtiger die da nun mal wirklich kein humanistisches Konzept verfolgen, sondern einen folgsamen Massenmenschen schaffen wollen, der leicht lenkbar ist.

amendment
26.11.2019, 20:46
Naja gut. Deine bisherigen Ausführungen haben aber eher gezeigt, dass die Grundlage der angestrebten Diskussion noch nicht klar ist. Nix für Ungut, aber zu behaupten, in Deutschland hätten alle Menschen ausnahmslos dieselben Rechte und auf dieser Grundlage dann diskutieren zu wollen, ist irgendwie skurril.

Ich habe das zwar nicht behauptet sondern setzte einen anderen "Agent provocateur" ein, aber die "Initialzündung" für diese Diskussion hat offenbar funktioniert. Wir machen uns unsere Gedanken...

amendment
26.11.2019, 20:53
Ok, nun zurück zum Thema.

Könntest Du das näher erklären? Du meinst, Darwinismus als "Recht des Stärkeren" sei als absolute Gerechtigkeit anzusehen? Und dass dieses Grundprinzip von der Natur auf den Menschen übertragbar wäre?

Den Darwinismus auf das "Recht des Stärkeren" zu reduzieren ist eine allseits beliebte Fehlinterpretation. Darwinismus ist die stetige Optimierung und Umsetzung der Durchsetzungs-/Überlebensfähigkeit. Hierbei kann auch schon mal der vermeintlich Stärkere den "Kürzeren ziehen".

amendment
26.11.2019, 21:03
"Gleich" sind sich, zumindest gesunde Menschen, nur in wenigen Punkten: Vier Gliedmaßen, Geschlechtsorgane, ein Kopf mit nem Mund in dem man Wasser und Nahrung reinkippen muß, ein Arschloch und ein Pissloch wo die Reste wieder rauskommen, das Bedürfnis nach ausreichend Schlaf, meist ist noch ein Dach überm Kopf nötig und etwas Kleidung, sei es nur ein Lendenschurz.

Du hast lediglich die Gleichheit der Zahlen beschrieben. Bei jeweils zwei Armen oder Beinen ist es die Zahl "Zwei", die sich gleicht. Das ist aber auch schon alles. Niemals gleicht sich aber der Arm oder das Bein.

Was du indes danach über Ungleichheit sagtest, sehe ich ähnlich wie du.

Hrafnaguð
26.11.2019, 21:41
Du hast lediglich die Gleichheit der Zahlen beschrieben. Bei jeweils zwei Armen oder Beinen ist es die Zahl "Zwei", die sich gleicht. Das ist aber auch schon alles. Niemals gleicht sich aber der Arm oder das Bein.

Was du indes danach über Ungleichheit sagtest, sehe ich ähnlich wie du.

Naja, das ist natürlich absolut richtig, aber auch ein wenig spitzfindig. Ich unterstelle mal daß du schon
weißt worauf ich mit dieser natürlich absolut vergrobt beschriebenen "Gleichheit" hinaus wollte. Es gibt keine "Gleichheit" wie es uns der Agitprop unterstellen will. Wir sind ALLE ungleich. "Gleichheit" gäbe es nur dann
wenn die Geschichte von Adam war wäre, es aber nie eine Eva gegeben hätte und sich Adam mittels absolut exaktem "Copy&Paste" vermehrt hätte und die Copy-Adams auch noch exakt den gleichen Bewußtseinsinhalt hätten und es ihnen völlig unmöglich wäre von diesem Startpunkt aus jemals auch nur einen Hauch von Individualität zu entwickeln und spätestens wenn sich einer der vielen Adams mal aufs Maul legt, mit dem Kopf auf nen Stein schlägt und sich nen Dachschaden einfängt, wars das mit der Gleichheit gewesen. Der ganze "Gleichheits"-Kram ist einfach nur ideologischer Agitpropmüll der uns Massen Fremder, wirklich völlig Ungleicher, andrehen will bzw mit dem Brecheisen dafür sorgen will das wir diesen Ungleichen akzeptieren, egal wie sehr das uns (und auch denen!) schadet.

Nicht einmal dort wo sich Menschen "gleich" wähnen, etwa vor Gericht oder im Tode, sind die Menschen gleich. Jeder Richter ist anders, legt das Gesetz in seinem Ermessen jeweils anders aus, jeder Angeklagte ist anders, auch im Tode ist es so, der eine stirbt schreiend vor Schmerz oder Angst, der andere stirbt halt mit nem Lächeln auf den Lippen und was danach kommt kann man nur erahnen, selbst da sind aber die Menschen so ungleich wie die Leben die sich geführt haben.

Es gibt keine "Gleichheit". Die existiert nur in den Gehirnen realitätsferner, ideologisierter Vollidioten.

amendment
26.11.2019, 21:53
Naja, das ist natürlich absolut richtig, aber auch ein wenig spitzfindig. Ich unterstelle mal daß du schon
weißt worauf ich mit dieser natürlich absolut vergrobt beschriebenen "Gleichheit" hinaus wollte. Es gibt keine "Gleichheit" wie es uns der Agitprop unterstellen will. Wir sind ALLE ungleich. "Gleichheit" gäbe es nur dann
wenn die Geschichte von Adam war wäre, es aber nie eine Eva gegeben hätte und sich Adam mittels absolut exaktem "Copy&Paste" vermehrt hätte und die Copy-Adams auch noch exakt den gleichen Bewußtseinsinhalt hätten und es ihnen völlig unmöglich wäre von diesem Startpunkt aus jemals auch nur einen Hauch von Individualität zu entwickeln und spätestens wenn sich einer der vielen Adams mal aufs Maul legt, mit dem Kopf auf nen Stein schlägt und sich nen Dachschaden einfängt, wars das mit der Gleichheit gewesen. Der ganze "Gleichheits"-Kram ist einfach nur ideologischer Agitpropmüll der uns Massen Fremder, wirklich völlig Ungleicher, andrehen will bzw mit dem Brecheisen dafür sorgen will das wir diesen Ungleichen akzeptieren, egal wie sehr das uns (und auch denen!) schadet.

Nicht einmal dort wo sich Menschen "gleich" wähnen, etwa vor Gericht oder im Tode, sind die Menschen gleich. Jeder Richter ist anders, legt das Gesetz in seinem Ermessen jeweils anders aus, jeder Angeklagte ist anders, auch im Tode ist es so, der eine stirbt schreiend vor Schmerz oder Angst, der andere stirbt halt mit nem Lächeln auf den Lippen und was danach kommt kann man nur erahnen, selbst da sind aber die Menschen so ungleich wie die Leben die sich geführt haben.

Es gibt keine "Gleichheit". Die existiert nur in den Gehirnen realitätsferner, ideologisierter Vollidioten.

Ich stelle fest: Wir sind gleicher Meinung!
SIND wir gleicher Meinung? Oder MEINEN wir gleicher Meinung zu sein?
(Das ist jetzt auch spitzfindig.) ;-)

Hrafnaguð
26.11.2019, 22:05
Ich stelle fest: Wir sind gleicher Meinung!
SIND wir gleicher Meinung? Oder MEINEN wir gleicher Meinung zu sein?
(Das ist jetzt auch spitzfindig.) ;-)

Niemals im Ganzen. Wir haben insgesamt allenfalls Überschneidungen in unseren Meinung (hier vielleicht dann allenfalls auch nur themenbezogen, wobei wir bei anderen Dingen wieder völlig unterschiedlicher Meinung sein können)
die eine Schnittmenge ergeben innerhalb derer es annähernd ähnlich sein mag.

Flaschengeist
26.11.2019, 22:24
Ginge es nach den Demokraten und den "sogenannten", heutigen Humanisten, dann sollte unser gesamtes Rechtsempfinden, unsere Vorstellung von Gerechtigkeit, unsere Ausrichtung des Gewissen und all unser ethisches Verständnis auf Gleichheit aufgebaut sein: Alle Menschen wären demnach gleich, es hat gleiches Recht für alle zu gelten, alles menschliche Leben sei gleich(viel) wert.

Ist das aber tatsächlich so? Oder soll es nur so SEIN? Aber warum eigentlich? Wer will das? Die Natur, das uns umgebende komplexe Gefüge, sagt uns nämlich Anderes...

In diesem Strang geht es um die natürliche Gerechtigkeit ethischer, natürlicher und soziologischer Ungleichheit und der ungerechten und somit unethischen und widernatürlichen Gleichmacherei eines "demokratischen" Humanismus, der in Wahrheit alles Andere als "meschlich" - sprich: human - ist.

Das kann/sollte man jeden Tag aufs Neue entscheiden, da jeden Tag, quasi jeden Moment die Modalitäten neue sind. Es gibt genug arme Penner die mehr nützliche Weisheiten mit auf den Weg geben, als irgendwelche Erfolgsleute. Diese Penner steigen sicherlich in der persönlichen Werteskala.

KALTENBORN
27.11.2019, 04:01
Es gibt keine "Gleichheit". Die existiert nur in den Gehirnen realitätsferner, ideologisierter Vollidioten.
Sicher sind viele unserer heutigen Ideologen nicht die hellsten Kerzen auf dem Spielplatz. Letztlich geht es ihnen aber darum, das Sie und ich diese stark reduzierte Sichtweise annehmen und idealisieren, was sie selber dabei wirklich denken bleibt uns natürlich verborgen. Es geht um das Hemmen der (geistigen) Entwicklung der Massen. Gleichheit negiert den Wettbewerb. Je retardierter der Pöbel im Einheitsmodus verhaftet ist desto lenkbarer wird sein Geschick.

Rumpelstilz
27.11.2019, 07:26
Sicher sind viele unserer heutigen Ideologen nicht die hellsten Kerzen auf dem Spielplatz. Letztlich geht es ihnen aber darum, das Sie und ich diese stark reduzierte Sichtweise annehmen und idealisieren, was sie selber dabei wirklich denken bleibt uns natürlich verborgen. Es geht um das Hemmen der (geistigen) Entwicklung der Massen. Gleichheit negiert den Wettbewerb. Je retardierter der Pöbel im Einheitsmodus verhaftet ist desto lenkbarer wird sein Geschick.
Diese Angst vor dem Pöbel bei den Herrschenden hat es zwar schon immer gegeben, allerdings auch die gegenteilige Auffassung, das Potential des Pöbels sich zu Nutze zu machen. Siehe den Gegensatz Popularen/Optimaten im Alten Rom.

Neben der Bildungspolitik ist auch die Wehrpflicht ein Indikator für diese Einstellung bei den Herrschenden. Während man im Mittelalter noch jeden für wahnsinnig erachtete, der es gewagt hätte, "den Pöbel zu bewaffnen", wären die Eroberungskriege Napoleons sicher ohne Wehrpflicht nicht möglich gewesen.

Es gab und gibt auch heute noch Länder, die auf eine Bildungsoffensive setzen und sich mit einer solchen Vorteile im internationalen Wettbewerb erhoffen. Z.B. der Leiter der Triebwerksentwicklung der V2-Rakete begann derartig (https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Thiel_(Ingenieur)#Leben): "Walter Erich Oskar Thiel wurde als zweiter Sohn der Eheleute Oskar (Beruf: Postassistent) und Elsa Thiel (geb. Prinz) geboren. Schon früh war Thiels Begabung festzustellen. Nach der Grundschule erhielt er aufgrund einer Intelligenzprüfung einen Freiplatz in der Bender-Oberrealschule zu Breslau."

Wobei es auch besseres Deutsch wäre, zu schreiben: "einen Freiplatz an der Bender-Oberrealschule ...", wo wir schon beim Thema, Zitat: "Hemmen der (geistigen) Entwicklung der Massen" sind.
:kich:

amendment
27.11.2019, 08:31
Niemals im Ganzen. Wir haben insgesamt allenfalls Überschneidungen in unseren Meinung (hier vielleicht dann allenfalls auch nur themenbezogen, wobei wir bei anderen Dingen wieder völlig unterschiedlicher Meinung sein können)
die eine Schnittmenge ergeben innerhalb derer es annähernd ähnlich sein mag.

Das ist die Antwort, die ich erwartet habe. Genau so ist es!

Vor diesem "Erkenntnishintergrund" betrachte man nun den Anspruch der ideologisch verschwurbelten Gutmenschen. Alles SOLL gleich sein, aber NICHTS ist gleich! Das trifft auch auf unsere Rechtssprechung zu. Nicht ein einziger Fall ist gleich, nur Strafmaße sind gleich. Das ist aber auch schon alles.

Daraus folgere ich zumindest, dass es absolut "lauter", integer, gerecht und fair ist, jeden Einzelfall - exemplarisch am Asylverfahren - zu überprüfen. Und daraus ergibt sich, dass wir nur einzelnen Menschen Asyl gewähren, nicht umgehend ganzen Volksgruppen. Weil in Syrien oder im Irak partiell Krieg herrschte, hat sofort ein jeder Syrer oder Iraker bei uns Ansppruch auf Asyl? Hätte dann grundsätzlich auch Assad oder damals Hussein Anspruch auf Asyl gehabt? Sie haben ja schließlich nicht die westlichen Militärkräfte eingeladen...

Der Verstand und unser Gerechtigkeitsempfinden sagen uns: So ein Blödsinn! Richtig!

Wir differenzieren demnach also doch, wem wir Asyl gewähren. Ist er Betroffener oder Verursacher. Lebt er 500 Kilometer vom Kriegsgebiet entfernt oder nicht. In Afghanistan geht es doch auch. Dorthin werden Leute wieder abgeschoben, wo die Regionen befriedet sind, obwohl das Land als Ganzes alles Andere als sicher ist.

Und natürlich sind unsere lieben Freunde von Amnesty International anderer Meinung, ich weiß.

amendment
27.11.2019, 08:35
Das kann/sollte man jeden Tag aufs Neue entscheiden, da jeden Tag, quasi jeden Moment die Modalitäten neue sind. Es gibt genug arme Penner die mehr nützliche Weisheiten mit auf den Weg geben, als irgendwelche Erfolgsleute. Diese Penner steigen sicherlich in der persönlichen Werteskala.

So ist es. Genau darauf möchte ich hinaus. Wir sollten uns vom Grundsatz der Gleichheit abwenden und ausschließlich nach Gerechtigkeit und Fairness handeln - und urteilen.

Gerechtigkeit ist aus meiner Sicht der eindeutig "höhere" Wert.

Zur Erinnerung: Wie hieß nochmal das Motto der Französischen Revolution? Freiheit - Gleichheit - Brüderlichkeit

Ich vermisse hier ganz eindeutig die Gerechtigkeit

Denn: Gerechtigkeit ist nicht Gleichheit!

amendment
27.11.2019, 08:37
Diese Angst vor dem Pöbel bei den Herrschenden hat es zwar schon immer gegeben, allerdings auch die gegenteilige Auffassung, das Potential des Pöbels sich zu Nutze zu machen. Siehe den Gegensatz Popularen/Optimaten im Alten Rom.

Neben der Bildungspolitik ist auch die Wehrpflicht ein Indikator für diese Einstellung bei den Herrschenden. Während man im Mittelalter noch jeden für wahnsinnig erachtete, der es gewagt hätte, "den Pöbel zu bewaffnen", wären die Eroberungskriege Napoleons sicher ohne Wehrpflicht nicht möglich gewesen.

Es gab und gibt auch heute noch Länder, die auf eine Bildungsoffensive setzen und sich mit einer solchen Vorteile im internationalen Wettbewerb erhoffen. Z.B. der Leiter der Triebwerksentwicklung der V2-Rakete begann derartig (https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Thiel_(Ingenieur)#Leben): "Walter Erich Oskar Thiel wurde als zweiter Sohn der Eheleute Oskar (Beruf: Postassistent) und Elsa Thiel (geb. Prinz) geboren. Schon früh war Thiels Begabung festzustellen. Nach der Grundschule erhielt er aufgrund einer Intelligenzprüfung einen Freiplatz in der Bender-Oberrealschule zu Breslau."

Wobei es auch besseres Deutsch wäre, zu schreiben: "einen Freiplatz an der Bender-Oberrealschule ...", wo wir schon beim Thema, Zitat: "Hemmen der (geistigen) Entwicklung der Massen" sind.
:kich:



Gutes Posting!

Wassiliboyd
27.11.2019, 08:39
Ja. Könnte man so sagen. Speziell auf mich "gemünzt" würde ich es so formulieren: Gerechtigkeit setzt ein Gefühl voraus! Ein Empfinden! Das Gespür, dass etwas "richtig" ist!

Was die Moral betrifft, die kann man nämlich auch "ablesen": die Moral der Kirche, das Handeln nach dem Grundsatz "Das macht man aber so" (Weil es alle so machen); weil es uns die "Menschlichkeit" oder der Humanismus so vorgibt.

Aus meiner Sicht ist Gerechtigkeit vieeeeel authentischer! ;-)
Ein Apercu voraus:
Es geht nirgendwo ungerechter zu als auf der Welt!

Ernst jetzt;
im Mittelalter hatte man zum Thema Gleichheit eine Erkenntnis: Gleich sind alle Menschen vor Gott (So die Kirchenlehre!) und gleich sollten sie vor dem Gestz sein.

Differentialgeometer
27.11.2019, 08:52
"Gleich" sind sich, zumindest gesunde Menschen, nur in wenigen Punkten: Vier Gliedmaßen, Geschlechtsorgane, ein Kopf mit nem Mund in dem man Wasser und Nahrung reinkippen muß, ein Arschloch und ein Pissloch wo die Reste wieder rauskommen, das Bedürfnis nach ausreichend Schlaf, meist ist noch ein Dach überm Kopf nötig und etwas Kleidung, sei es nur ein Lendenschurz.

Wesensgleichheit, kenn ich aus buddhistischen Philosophiekonzepten und ist recht ähnlich: Wir alle leben im Samsara und wie alle leiden in der einen oder anderen Form darunter und suchen nach Befreiung vom Leiden. Und wir müssen früher oder später ALLE sterben und sind ALLE im Kreislauf der Wiedergeburten gefangen bis wir so weit sind das wir daraus aufwachen.

Und dann kommt die Ungleichheit ins Spiel: Verschiedene Anlagen die etwa unterschiedliche Intellektkapazitäten erzeugen und, ganz wichtig und absolut ausschlaggebend, die Ungleichheit in den Konditionierungsmustern.
Kulturelle und religiöse Konditionierungsmuster welche die großen Kollektiv-Egos der Völker und Kulturen bilden und dort treten dann die großen Konflikte zutage, weil diese Konditionierungsmuster bei kulturell und ethnisch eng verwandten Völkern zwar ähnlich sein mögen, die von anderen Völkern und Kulturen die hier keine enge Verwandtschaft haben dann vollkommen anders, ja sogar diametral entgegengesetzt sein können und aufgrund dessen in massiven Konflikt geraten können wenn sie aufeinander treffen. Siehe etwa Europa vs Islam.
Innerhalb der großen kollektiven Konditionierungsmuster gibt es natürlich soviele individuelle Ausprägungen ihrer wie es dort Menschen gibt und es entwickeln sich auch hier, innerhalb dessen, massive Unterschiede im Denken und Fühlen, die sich aber eben aus dem Rahmen der kollektiven Konditionierungsmuster entwickelt haben.

Gleichheit kann im Grunde nur innerhalb einer weltweiten, einzigen, tatsächlich genetisch absolut identischen Rasse von Klonen herrschen die auch ALLE exakt gleich konditioniert wurden bzw durch Erweiterung der Genetik die gewünschten gleichen Verhaltensweisen schon per Geburt vorweisen und dann nur noch eine in sehr eng gestreckten Grenzen eingehegte "Individualität" entfalten können.

Diese ganze ideologisierte "Gleichheit" dient nur einem höchst sinisteren Zweck einiger weniger Mächtiger die da nun mal wirklich kein humanistisches Konzept verfolgen, sondern einen folgsamen Massenmenschen schaffen wollen, der leicht lenkbar ist.

Sagen wir einfach: Die meisten Menschen sind homöomorph zueinander :D

Differentialgeometer
27.11.2019, 09:06
Alleine schon unser existenzielles Sein, unsere Präsenz als unvergleichbares Individuum, zeigt, dass vom Wesen der Natur her alles als UNGLEICH existiert: Alles ist ein "Einzelstück", individuell. Es gibt nicht zweimal das Gleiche, quasi "dasselbe".

Jedes Leben ist ungleich, auch jedes Nicht-Leben. Einfach ALLES! Und selbst wenn man von "Wesensgleichheit" spricht: Ist das im Grunde nicht mehr als ein philosophisches Konstrukt? Ist ein Individuum tatsächlich mit einem anderen "wesensgleich", wenn schon nicht "existenziell gleich"?

Warum sollen wir dann überhaupt Gleichheit als gerecht empfinden? Wer behauptet das? Wer sagt uns das?

Ich glaube, dass es Vielen so geht wenn ich jetzt hier ein brisantes Thema hinterfrage: Was macht den Unterschied einer "freiheitlich demokratischen Grundordnung" zur "natürlich gerechten Grundordnung" aus?

Und was sollte eine gerechte Verfassung eigentlich normativ kennzeichnen, was sollte sie ausmachen? Wen und was hat sie in Wirklichkeit zu schützen?

Ein thematisch extrem "heißes Eisen", ich weiß. Ich habe den Mut, das hier zu diskutieren. Auch alle "Beobachter" seien recht herzlich eingeladen. Nachdenken schadet nie....

a. Nicht mal das Christentum ist 'egalitär' (Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg)

b. Der Unterschied kommt daher, dass im ersten Fall eine Armee bzw. allgemein StaatsGEWALT bereit steht, die alles platt schießt, was sie selbst in Frage stellt. Diese Heuchelei regt mich ohnehin auf. Auf der einen Seite wird ein Laissez faire propagiert, auf der anderen Seite ist 'Verunglimpfung des Staates' strafbewehrt. Was denn nun? Wenn Jedermann heutzutage Charlie ist, sollte es keine geheiligten Staatssysmbole geben....

Klopperhorst
27.11.2019, 09:48
...
Ernst jetzt;
im Mittelalter hatte man zum Thema Gleichheit eine Erkenntnis: Gleich sind alle Menschen vor Gott (So die Kirchenlehre!) und gleich sollten sie vor dem Gestz sein.

Klar, aber die Kirchenfürsten und der Adel waren gleicher als gleich.
Gleichheit vor dem Gesetz ist zudem eine reine Beruhigungspille, denn auch heute kann sich derjenige mit viel Geld bessere Anwälte leisten und notfalls den Richter bestechen.

---

nurmalso2.0
27.11.2019, 10:04
Eine Hure sagte mal in einer Film-Doku über ihre Kunden, "Wenn sie nackt vor mir stehen sind sie alle gleich, egal welcher Beruf oder Rasse ..."
Ich will damit sagen, man kann "gleich" verwenden wie man will.

Nietzsche
27.11.2019, 10:19
Ein Apercu voraus:
Es geht nirgendwo ungerechter zu als auf der Welt!
Ernst jetzt;
im Mittelalter hatte man zum Thema Gleichheit eine Erkenntnis: Gleich sind alle Menschen vor Gott (So die Kirchenlehre!) und gleich sollten sie vor dem Gestz sein.
Und deswegen haben sich die Leute gegenseitig die Sünden vergeben und sind nicht in die Kirche gegangen um sich dort ihre Absolution zu kaufen?

amendment
27.11.2019, 10:39
Ein Apercu voraus:
Es geht nirgendwo ungerechter zu als auf der Welt!

Ernst jetzt;
im Mittelalter hatte man zum Thema Gleichheit eine Erkenntnis: Gleich sind alle Menschen vor Gott (So die Kirchenlehre!) und gleich sollten sie vor dem Gestz sein.

Zunächst einmal danke für diese neuen Aspekte in der Diskussion.

Um die religiöse Betrachtungsweise gleich mit einzubeziehen: Es KANN aufgrund des Anspruchs gar nicht ungerecht auf dieser Welt zugehen, denn alle Unbillen, alles Leid und somit auch jegliche Ungerechtigkeit ist letztlich ALLes als göttliche Prüfung "vor dem Schöpfervater " zu verstehen! Und da ja bekannter Maßen die "Wege des Herrn unergründlich sind", obliegt es uns nicht, eine wie auch immer geartete Bewertung an seinem göttlichen Plan vorzunehmen. Was gerecht ist und was nicht unterliegt aber IMMER einer Bewertung. Haben wir also das Recht, das große göttliche Ganze oder auch nur einen "schöpferischen Teil" davon zu bewerten? ;-)


Nach der Kirchenlehre sind alle Menschen gleich vor Gott, das ist richtig.

Was maßen wir uns dann aber an, als Schöpfung selbst zu entscheiden, ob WIR uns untereinander als gleich empfinden, als gleich zu sehen und zu bewerten haben? Gleichheit mag in der transzendenten persönlichen Interaktion mit einem Gotteswesen vom Anspruch her bestehen, daraus lässt sich aber nicht ableiten, dass wir uns gegenseitig im zwischenmenschlichen Interagieren als gleich zu empfinden haben.

Jetzt kommst du... ;-)

amendment
27.11.2019, 10:41
Eine Hure sagte mal in einer Film-Doku über ihre Kunden, "Wenn sie nackt vor mir stehen sind sie alle gleich, egal welcher Beruf oder Rasse ..."
Ich will damit sagen, man kann "gleich" verwenden wie man will.


Die Hure hat unrecht; nichts Nacktes gleicht dem anderen.

amendment
27.11.2019, 10:45
Klar, aber die Kirchenfürsten und der Adel waren gleicher als gleich.
Gleichheit vor dem Gesetz ist zudem eine reine Beruhigungspille, denn auch heute kann sich derjenige mit viel Geld bessere Anwälte leisten und notfalls den Richter bestechen.

---

Richtig. Mir als überzeugtem Atheisten liegt daran, denn religiös determinierten Gleichheitsbegriff aus unserem Gemeinwesen zurück zu drängen und durch ein authentisch empfundenes Gefühl der Gerechtigkeit zu ersetzen.

Der Vorteil hierbei liegt auf der Hand: Im Rousseau'schen Sinne ist die Gemeinschaft die letzte Instanz die den Konsens bezüglich der Gerechtigkeit vorgibt und kein religiös dogmatischer "Überbau". Oder auf den einfachen Nenner "heruntergebrochen": Gerechtigkeit ist menschlich, Gleichheit ist unmenschlich.

amendment
27.11.2019, 10:46
a. Nicht mal das Christentum ist 'egalitär' (Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg)

b. Der Unterschied kommt daher, dass im ersten Fall eine Armee bzw. allgemein StaatsGEWALT bereit steht, die alles platt schießt, was sie selbst in Frage stellt. Diese Heuchelei regt mich ohnehin auf. Auf der einen Seite wird ein Laissez faire propagiert, auf der anderen Seite ist 'Verunglimpfung des Staates' strafbewehrt. Was denn nun? Wenn Jedermann heutzutage Charlie ist, sollte es keine geheiligten Staatssysmbole geben....


Ein interessanter und wichtiger Gedankenansatz.

Trantor
27.11.2019, 10:50
Ginge es nach den Demokraten und den "sogenannten", heutigen Humanisten, dann sollte unser gesamtes Rechtsempfinden, unsere Vorstellung von Gerechtigkeit, unsere Ausrichtung des Gewissen und all unser ethisches Verständnis auf Gleichheit aufgebaut sein: Alle Menschen wären demnach gleich, es hat gleiches Recht für alle zu gelten, alles menschliche Leben sei gleich(viel) wert.

Ist das aber tatsächlich so? Oder soll es nur so SEIN? Aber warum eigentlich? Wer will das? Die Natur, das uns umgebende komplexe Gefüge, sagt uns nämlich Anderes...

In diesem Strang geht es um die natürliche Gerechtigkeit ethischer, natürlicher und soziologischer Ungleichheit und der ungerechten und somit unethischen und widernatürlichen Gleichmacherei eines "demokratischen" Humanismus, der in Wahrheit alles Andere als "meschlich" - sprich: human - ist.

im Grundsatz sprichst du mir voll aus der Seele ich sage immer Ungleichheit ist Gerechtigkeit - Gleichheit dagegen, ist immer nur erzwungene Gleichheit und führt ausnahmslos zu Faschismus.

wo ich allerdings klar widerspreche - dieser Gleichheitsgedanke hat wenig mit Humanismus oder gar Demokratie zu tun - der Gleichheitsgedanke und die pervertierung dessen ist der Grundpfeiler jeglicher linken Ideologie. Linke Ideologie zeichnet sich allein nur durch diese Basis diesen Grundgedanken aus - jegliche Aktionen, Quoten, Förderungen, Umverteilung, Rassismus gegen das eigene Volk, "positive" Diskriminierung etc bis hin zur Migrationspolitik, all diese aktionen Gesetze und Forderungen basieren auf der linken Ideologie und der prinzipillen vorstellung von (Ergebnis) Gleichheit die zu erreichen angestrebt wird.


weisst man Linke darauf hin weisen sie es brüsk von sich ihnen ginge es nie um Ergebnisgleichhet sondern immer nur um Chancengleichheit - allerdings ist der Massstab der angelegt wird um entsprechende Aktionen und positive Diskriminierungen zu begründen immer ausnahmslos die Ergebnisgleichheit - also eine reine Farce.

nurmalso2.0
27.11.2019, 11:16
Die Hure hat unrecht; nichts Nacktes gleicht dem anderen.


Sei nicht so detailversessen. Die Hure sprach von gleich und nicht von Duplikaten.
Wenn wir nun wissen, dass jedes Lebewesen, seien sie sich in der Gattung auch noch so ähnlich, dennoch ein Unikat ist, entpuppt sich dieser Gleichheitswahn als rein politisches Blendwerkzeug.

Trantor
27.11.2019, 11:31
a. Nicht mal das Christentum ist 'egalitär' (Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg)

b. Der Unterschied kommt daher, dass im ersten Fall eine Armee bzw. allgemein StaatsGEWALT bereit steht, die alles platt schießt, was sie selbst in Frage stellt. Diese Heuchelei regt mich ohnehin auf. Auf der einen Seite wird ein Laissez faire propagiert, auf der anderen Seite ist 'Verunglimpfung des Staates' strafbewehrt. Was denn nun? Wenn Jedermann heutzutage Charlie ist, sollte es keine geheiligten Staatssysmbole geben....


ist doch auch so, das verbrennen der deutschen Fahne oder drauf pinkeln ist gängige Praxis gerade bei grünen linken bzw bei der grünlinkenJugend....von Medien und Politik wird das sehr wohlwollend betrachtet, die Kanzlerin schmeist die Fahne sogar gerne mal in den Mülleimer....
...bei der Europaflagge sieht es da schon etwas anders aus

Trantor
27.11.2019, 11:36
Richtig. Mir als überzeugtem Atheisten liegt daran, denn religiös determinierten Gleichheitsbegriff aus unserem Gemeinwesen zurück zu drängen und durch ein authentisch empfundenes Gefühl der Gerechtigkeit zu ersetzen.

Der Vorteil hierbei liegt auf der Hand: Im Rousseau'schen Sinne ist die Gemeinschaft die letzte Instanz die den Konsens bezüglich der Gerechtigkeit vorgibt und kein religiös dogmatischer "Überbau". Oder auf den einfachen Nenner "heruntergebrochen": Gerechtigkeit ist menschlich, Gleichheit ist unmenschlich.

Gleichheit hat nichts mit religiösität zu tun - die Religion unterscheidet sehr wohl. Da gibt es gute und böse Menschen, Ungläubige und Gläubige, sie unterscheidet massiv zwischen Mann und Frau und auch mit arm und reich hat die Kirche, keine Religion, wirklich ein Problem.

Die linke Ideologie allerdings schon und darum war zumindest bisher bis zum aktuellen zeitgeist die Kirche immer ein Gegner von linker Ideologie, erst Recht in der extremsten Form der erzwungenen Gleichheit sprich Sozialimus und Komunismus. Das hat sich erst mit dem Zeitgeist und dem neuen Papst geändert.

amendment
27.11.2019, 11:52
im Grundsatz sprichst du mir voll aus der Seele ich sage immer Ungleichheit ist Gerechtigkeit - Gleichheit dagegen, ist immer nur erzwungene Gleichheit und führt ausnahmslos zu Faschismus.

wo ich allerdings klar widerspreche - dieser Gleichheitsgedanke hat wenig mit Humanismus oder gar Demokratie zu tun - der Gleichheitsgedanke und die pervertierung dessen ist der Grundpfeiler jeglicher linken Ideologie. Linke Ideologie zeichnet sich allein nur durch diese Basis diesen Grundgedanken aus - jegliche Aktionen, Quoten, Förderungen, Umverteilung, Rassismus gegen das eigene Volk, "positive" Diskriminierung etc bis hin zur Migrationspolitik, all diese aktionen Gesetze und Forderungen basieren auf der linken Ideologie und der prinzipillen vorstellung von (Ergebnis) Gleichheit die zu erreichen angestrebt wird.


weisst man Linke darauf hin weisen sie es brüsk von sich ihnen ginge es nie um Ergebnisgleichhet sondern immer nur um Chancengleichheit - allerdings ist der Massstab der angelegt wird um entsprechende Aktionen und positive Diskriminierungen zu begründen immer ausnahmslos die Ergebnisgleichheit - also eine reine Farce.


Ja, das könnte man durchaus so ableiten, wie du es gerade getan hast. Was hältst du aber von dieser Interpretation:

Der Gleichheitsgedanke ist bei uns eindeutig religiös verwurzelt! Und zwar durch die inzwischen tausendjährige christliche Indoktrination mit dem dazugehörigen Wertegefüge!

Das mit der Gleichheit stammt angeblich von diesem Gott aus der Levante, verifiziert durch diesen Wanderprediger, seinen Sohn.

Und daraus leitet sich in der Neuzeit der Grundgedanke der sozialen Gleichheit ab, ideologisiert durch die Sozialisten und Kommunisten.

amendment
27.11.2019, 11:58
Gleichheit hat nichts mit religiösität zu tun - die Religion unterscheidet sehr wohl. Da gibt es gute und böse Menschen, Ungläubige und Gläubige, sie unterscheidet massiv zwischen Mann und Frau und auch mit arm und reich hat die Kirche, keine Religion, wirklich ein Problem.

Die linke Ideologie allerdings schon und darum war zumindest bisher bis zum aktuellen zeitgeist die Kirche immer ein Gegner von linker Ideologie, erst Recht in der extremsten Form der erzwungenen Gleichheit sprich Sozialimus und Komunismus. Das hat sich erst mit dem Zeitgeist und dem neuen Papst geändert.


Zur Klarstellung: Es geht um die Gleichheit vor Gott! Oder anders: Gott liebt seine Schäfchen alle gleich, vor ihm sind alle gleich! Die Kirchenlehre sieht in der Gleichheit gleichsam auch den Einheitsgedanken ihrer Gemeinden.

amendment
27.11.2019, 11:59
ist doch auch so, das verbrennen der deutschen Fahne oder drauf pinkeln ist gängige Praxis gerade bei grünen linken bzw bei der grünlinkenJugend....von Medien und Politik wird das sehr wohlwollend betrachtet, die Kanzlerin schmeist die Fahne sogar gerne mal in den Mülleimer....
...bei der Europaflagge sieht es da schon etwas anders aus

Aktuell geht es um einen Gesetzesentwurf, wonach die Verunglimpfung der deutschen Fahne ein Straftatbestand werden soll.

Finde ich gut.

amendment
27.11.2019, 12:00
Wenn wir nun wissen, dass jedes Lebewesen, seien sie sich in der Gattung auch noch so ähnlich, dennoch ein Unikat ist, entpuppt sich dieser Gleichheitswahn als rein politisches Blendwerkzeug.


Genau. Wie erwehren wir uns aber dieser inzwischen mehrere Generationen übergreifenden Indoktrination?

Daggu
27.11.2019, 12:38
Zur Klarstellung: Es geht um die Gleichheit vor Gott! Oder anders: Gott liebt seine Schäfchen alle gleich, vor ihm sind alle gleich!

Sagt wer?

Ist das der eigentliche Antrieb deiner Gedanken? Athen ist doch nun schon voller Eulen.

KALTENBORN
27.11.2019, 13:33
Diese Angst vor dem Pöbel bei den Herrschenden hat es zwar schon immer gegeben, allerdings auch die gegenteilige Auffassung, das Potential des Pöbels sich zu Nutze zu machen. Siehe den Gegensatz Popularen/Optimaten im Alten Rom.

Völlig korrekt, das trifft jedoch meiner Meinung nach mehr auf die Vergangenheit als auf den Gegenstand heutiger Überlegungen zu!
Deshalb wird sicherlich die Entwicklung der Automatisierung gepaart mit künstlicher Intelligenz forciert. Denn dann kann man sich des "Gemeinen" bei Bedarf ganz einfach entledigen. Es fallen dann künftig sogar die "Begabten", welche vorher immer "abgeschöpft" werden mussten, aus den verantwortlichen Prozessen heraus. So werden die Unsicherheitsfaktoren einer dauerhaften Herrschaft ganz einfach minimiert.

Trantor
27.11.2019, 13:42
Aktuell geht es um einen Gesetzesentwurf, wonach die Verunglimpfung der deutschen Fahne ein Straftatbestand werden soll.

Finde ich gut.

ich weiss nicht, warum gerade jetzt, und jahrzehnte lang hat man das bejubelt.....ich sehe das eher dahingehend das man es unbedingt verbieten will wenn man den Koran verbrennt, weil dannn gleich 1000 Moslems losrennen um ungläubige abzuschlachten....

ich bin der Meinung Provokationen muss man in einer offenen Gesellschaft aushalten, sowohl das Verbrennen von Fahnen als auch von "heiligen" Büchern. Für mich ist das nur eine weitere Einschränkung der Meinungsfreiheit, wo fängt das an wo hört das auf. Was ist mit Fahnen anderer Nationen , der jüdischen der amerikanischen?
Jemand der solidarisch zu unserer Gesellschaft steht verbrennt sowieso keine Fklagge, jemand der das nich tut ändert sich auch nicht durch ein Verbrennungsverbot...letztendlich ist es wieder nur ein weitere Einschnitt in unserer Freiheit zu Gunsten irgendwelcher Menschen die sich "beleidigt" fühlen, man kapiert nicht das ein solchs Empfinden rein subjektiv ist und man sich wegen alles beleidigt fühlen kann.....das lässt sich grenzenlos ausweiten bis man den Mund überhaupt nicht mehr aufmachen darf.

Hrafnaguð
27.11.2019, 13:43
Sagen wir einfach: Die meisten Menschen sind homöomorph zueinander :D

Soweit ich diesen Mathematikerscherz nach Überfliegen eines den Begriff erklärenden Artikels begreife, irgendwie wohl schon. Nach dieser Gedankenanstrengung brauch ich jetzt aber erstmal die Dienste einer Homöogeisha. Ah, sie krabbelt schon unter den Schreibtisch, perfekt.

Differentialgeometer
27.11.2019, 13:48
Soweit ich diesen Mathematikerscherz nach Überfliegen eines den Begriff erklärenden Artikels begreife, irgendwie wohl schon. Nach dieser Gedankenanstrengung brauch ich jetzt aber erstmal die Dienste einer Homöogeisha. Ah, sie krabbelt schon unter den Schreibtisch, perfekt.

Ich befürworte das :) Das hilft immer.

Differentialgeometer
27.11.2019, 13:49
ich weiss nicht, warum gerade jetzt, und jahrzehnte lang hat man das bejubelt.....ich sehe das eher dahingehend das man es unbedingt verbieten will wenn man den Koran verbrennt, weil dannn gleich 1000 Moslems losrennen um ungläubige abzuschlachten....

ich bin der Meinung Provokationen muss man in einer offenen Gesellschaft aushalten, sowohl das Verbrennen von Fahnen als auch von "heiligen" Büchern. Für mich ist das nur eine weitere Einschränkung der Meinungsfreiheit, wo fängt das an wo hört das auf. Was ist mit Fahnen anderer Nationen , der jüdischen der amerikanischen?
Jemand der solidarisch zu unserer Gesellschaft steht verbrennt sowieso keine Fklagge, jemand der das nich tut ändert sich auch nicht durch ein Verbrennungsverbot...letztendlich ist es wieder nur ein weitere Einschnitt in unserer Freiheit zu Gunsten irgendwelcher Menschen die sich "beleidigt" fühlen, man kapiert nicht das ein solchs Empfinden rein subjektiv ist und man sich wegen alles beleidigt fühlen kann.....das lässt sich grenzenlos ausweiten bis man den Mund überhaupt nicht mehr aufmachen darf.

Sehe ich auch so: prinzipiell sollte beides erlaubt sein. Wobei ich die Einschränkung mache, dass nicht alles, was erlaubt ist auch unbedingt geboten ist.

KALTENBORN
27.11.2019, 13:59
Genau. Wie erwehren wir uns aber dieser inzwischen mehrere Generationen übergreifenden Indoktrination?
Gar nicht, Sie können nur auf eine möglichst umfangreiche Aufklärung der Bevölkerung bauen. Da hab ich allerdings mit unseren Brot und Spiele Generationen so meine argen Bedenken. Das Interesse an den Abläufen unserer Zeit ist einfach nicht breit genug gesät.

Trantor
27.11.2019, 14:01
Zur Klarstellung: Es geht um die Gleichheit vor Gott! Oder anders: Gott liebt seine Schäfchen alle gleich, vor ihm sind alle gleich! Die Kirchenlehre sieht in der Gleichheit gleichsam auch den Einheitsgedanken ihrer Gemeinden.

die Gleichheit vor Gott ist auch nichts weiter als die Gleichheit vor dem Gesetz. Es bedeutet das Menschen nicht nach dem beurteilt werden sollen was sie sind sondern nur nach dem was sie tun. Das ist ein prinzipiller Ansatz der nicht zwingend religiös ist sondern den ich als vollkommen unreligiöser Mensch allein aus Vernunftsgründen schon vertrete.

Daggu
27.11.2019, 14:07
ich bin der Meinung Provokationen muss man in einer offenen Gesellschaft aushalten,

Du meinst jetzt, in der Simulation einer offenen Gesellschaft, die uns von diesem zunehmend retrostalinistischen System als Demokratie verhökert wird?

Jeder der sich für Politik interessiert, für die staatsräsonale Demagogie der Vermassung, oder für den "zielgerichteten" großen Marsch der Lemminge sollte dieses Buch unbedingt kennen, wenn er es denn ohnenhin nicht schon kennt. Einiges ist nicht mehr so der Zeit gemäß, denn immerhin erschien es im Jahre 1895, aber in vielen Dingen ist es trotzdem bis heute ein viel gelesenes und viel beachtetes Standartwerk geblieben.

Gustave Le Bon, Die Psychologie der Massen. Hier einmal in der Ausgabe des Kröner Verlages aus dem Jahre 1922, und einmal in der 15. Auflage (1982), ebenfalls des Kröner-Verlags:

https://kritisches-netzwerk.de/sites/default/files/gustave_le_bon_-_psychologie_der_massen_-_1922_-_168_seiten_1.pdf

https://politik.brunner-architekt.ch/wp-content/uploads/le_bon_gustave_psychologie_der_massen_1985.pdf

Ein durchaus lesenswertes Buch, das die Massenpsychologie in allen Bereichen der Soziologie, Politikwissenschaft, Geschichtswissenschaft und Philosophie abhandelt, und es erklärt auch, warum der Mensch unter Umständen gerne einmal in die Barbarei zurück fällt.
Dabei leicht und verständlich geschrieben, also kein näselndes Prof-Kauderwelsch nur für Eingeweihte.

Trantor
27.11.2019, 14:10
Ja, das könnte man durchaus so ableiten, wie du es gerade getan hast. Was hältst du aber von dieser Interpretation:

Der Gleichheitsgedanke ist bei uns eindeutig religiös verwurzelt! Und zwar durch die inzwischen tausendjährige christliche Indoktrination mit dem dazugehörigen Wertegefüge!

Das mit der Gleichheit stammt angeblich von diesem Gott aus der Levante, verifiziert durch diesen Wanderprediger, seinen Sohn.

Und daraus leitet sich in der Neuzeit der Grundgedanke der sozialen Gleichheit ab, ideologisiert durch die Sozialisten und Kommunisten.


wie gesagt das mit der Gleichheit muss man differenziert betrachten. Gleicheit ist nicht gleich Gleichheit....

Es gibt die Ergebnisgleicheit, die Chancengleichheit oder die Gleichheit bzw genauer die Gleichwertigkeit der Person ansich.

Das was du meinst mit Gleichheit for Gott oder Gleichheit vor dem Gesetz meint die Gelichwertigkeit der Person ansich. Dh ich behandel eine Person nicht anders nur weil sie gross oder klein, hässlich oder schön, intelligent oder dumm, religiös oder atheistisch schwarz oder weiss etc ist. Was sie aber unterscheidet ist ihr verhalten, wer sich dumm verhält und dummes tut hat daraufhin Nachteile zu erleiden wer weniger leistungsstark ist bekommt weniger als die die mehr Leistung bringen, jemand der sich asozial oder gar kriminell verhält wird anders behandelt als jemand der sich sozial und gesetzestreu verhält.

als beispiel ich lehne Schwarze oder Moslems nicht ab weil sie Schwarz oder Moslems sind - ich lehne sie pauschal ab weil sie sich eben asozial dumm verbrecherisch oder diskriminierend gegenüber Ungläubigen verhalten - das mag in Einzelfällen anders sein, pauschal gesehen ist es aber so.

Hrafnaguð
27.11.2019, 14:18
Ein weiteres Konzept das auch mitspielt im Reigen des Irrsinns ist die eher von "spirituellen" Leuten
vertretene Meinung "Wir sind alle eins!", welche im Grunde auf den gleichen Schwachsinn abzielt.
Dies mag, aus Sicht bzw der direkten Erfahrung eines "erleuchteten Bewußtseins" absolut richtig
sein, da dieses sich über alle Täuschungen, Illusionen und Begrenzungen erhob und dem Göttlichen
angenähert hat und dies dann eben tatsächlich so als richtig und wahrhaftig erfahren hat.

Der spirituelle Träumer aber, der definitiv nicht "erwacht" ist, macht aber hier die Rechnung ohne
den Wirt. Der Erwachte, der vom Mensch zum Buddha wurde und so die absolute, universale Sichtweise
geschenkt bekam, der ist sich bewußt das dies zwar die Wahrheit ist "wir sind alle eins!", aber aufgrund
dessen das die Realität die wir wahrnehmen eh nur Maya, Täuschung, Illusion ist das aus dem Eins-Bewußtsein
des Universum selbst stammt, die Erfahrung wurde nur durch die Überwindung der eigenen, von allem anderen
getrennten Ich-Wahrnehmung möglich. "Buddha (womit hier das kosmische Bewußtsein, nicht der historische Shakyamuni Buddha gemeint ist!) liebt alle Lebenwesen! Warum? Weil es keine Lebewesen (und auch
sonst keine individuelle objektive individuellen Wesenheiten, Gegenstände innerhalb der kosmischen Totale des Bewußtseins etc mehr ->) gibt!".

Der in der 3D Welt noch verhaftete, mit einem trennenden Egobewußtsein ausgestattete "spirituell interessierte"
Gutmensch macht sich dann den Blickwinkel des erwachten kosmischen Bewußtseins zu eigen, weil er es irgendwo
gelesen hat aber nicht im Stande ist dies zu begreifen und schneidet diese Totalitätserfahrung der Erwachten
auf sein kleines, weltliches Maß im Rahmen seiner ideologischen Präferenzen und seines Egowahns zurecht
und streicht dabei den Faktor "Ego" aus der Gleichung. Womit nicht nur sein eigenes Ego gemeint ist, sondern
auch die großen kollektiven Ego bzw Konditionierungskollektive gemeint sind und er berücksichtigt dabei auch
nicht daß das was für einen Standpunkt den ein kosmisches Bewußtsein erfährt eben NICHT für diese Existenzebene
gilt in der wir uns gerade befinden und begünstigt somit, in seinem ideologieverseuchten und rein egobezogenen "spirituellen Denken", das sich hier die großen Egokollektive mischen, in Konflikt mit einander treten werden und
dann genau jenes bewirken werden das er hier aus Unwissenheit, mangels eigener Erfahrung des kosmischen Bewußtseins, verhindert sehen will, nämlich daß sich daraus genau die gräßlichsten Formen des Ich-Wahns insgesamt
erheben werden. Er will das Gute, bereitet aber genau damit, durch dieses Un- und Mißverstehen das nur auf angelesenen Wissen, nicht aber auf eigener Erfahrung des Absoluten beruht, dem Bösen, den tiefsten Abgründen des Ego-Wahns den Boden.

Nun gut - würden in einer Stunde ALLE Menschen erwachen, das kosmische Bewußtsein oder in unseren Termini "Gott" erfahren, wären ALLE Konflikte sofort verstummt und es würde Friede, Liebe und gegenseitiger Respekt auf der Welt herrschen, auf weitgehen ewig oder solange der Planet hier Leben hergibt. Es wäre egal ob du als Deutscher, Russe, Afghane oder Neger auf die Welt gekommen wärst, alle hätten die gleiche Alleinheitserfahrung gemacht und alle Konflikte wären sofort sinnlos, man würde nur noch mühsam intellektuell zu verstehen in der Lage sein warum man sich über all die Jahrhunderte und Jahrtausende gegenseitig wegen illusionären Gedankengebilden einander die Schädel eingeschlagen hat.

Dem wird aber so nicht passieren. Der wirklich erwachte Mensch, das kosmische Bewußtsein aber weiß darum.
Es weiß um die Irrungen dieser illusionären 3D Welt und ihre Verstrickung in den Ich-Wahn und weiß das für den Samsara, die Wandelwelt, dem 3D Universum in dem wir leben, die Menschen eben in Ich-Trennung zueinander stehen,
in Form von Ego-Kollektiven (Kulturen, Völker, Religionen die diese Kollektive formen) und dort wiederum, eingebunden in diese übergeordneten soziokulturell-religiösen Konditionierungsmuster als Subgruppenegos (versch. gesellschaftl. Subgruppenkollektive auf Basis von pol. Strömungen, Moden, versch. relig. Konfession, Berufsgruppen etc etc) bis hinunter zum individuellen Einzelego.

Hier nun aber aus dem Nichtwissen darum zu postulieren "Wir sind alle eins!" (was aus dem Blickwinkel des Absoluten natürlich richtig IST) wird in der völligen Verkennung der Realitäten unweigerlich zu einer ganz, ganz üblen Melange führen in dem sich die großen Ego-Kollektive (und innerhalb derer wiederum Subgruppen mit widerstreitenden Gedankenmodellen!) in schönster Manier und diesmal wirklich epischen Dimensionen gegenseitig an die Hälse gehen.

Humans as usual eben. Eine merkwürdige Spezies an die ich mich nie recht gewöhnen konnte, aber ihr habt großes Potential wenn ihr mal anfangt EUCH SELBST nicht mehr so bierernst zu nehmen. Wäre ein erster, wichtiger Schritt.

Trantor
27.11.2019, 14:22
Du meinst jetzt, in der Simulation einer offenen Gesellschaft, die uns von diesem zunehmend retrostalinistischen System als Demokratie verhökert wird?

Jeder der sich für Politik interessiert, für die staatsräsonale Demagogie der Vermassung, oder für den "zielgerichteten" großen Marsch der Lemminge sollte dieses Buch unbedingt kennen, wenn er es denn ohnenhin nicht schon kennt. Einiges ist nicht mehr so der Zeit gemäß, denn immerhin erschien es im Jahre 1895, aber in vielen Dingen ist es trotzdem bis heute ein viel gelesenes und viel beachtetes Standartwerk geblieben.

Gustave Le Bon, Die Psychologie der Massen. Hier einmal in der Ausgabe des Kröner Verlages aus dem Jahre 1922, und einmal in der 15. Auflage (1982), ebenfalls des Kröner-Verlags:

https://kritisches-netzwerk.de/sites/default/files/gustave_le_bon_-_psychologie_der_massen_-_1922_-_168_seiten_1.pdf

https://politik.brunner-architekt.ch/wp-content/uploads/le_bon_gustave_psychologie_der_massen_1985.pdf

Ein durchaus lesenswertes Buch, das die Massenpsychologie in allen Bereichen der Soziologie, Politikwissenschaft, Geschichtswissenschaft und Philosophie abhandelt, und es erklärt auch, warum der Mensch unter Umständen gerne einmal in die Barbarei zurück fällt.
Dabei leicht und verständlich geschrieben, also kein näselndes Prof-Kauderwelsch nur für Eingeweihte.

der Trend ist sicher negativ leider und ich bin wenig zuversichtlich das sich das ändern wird ich denke je asozialer archaischer und dümmer die Gesellschaft wird umso restrektiver werden, müssen die Gesetze und Regeln werden....dh den Mob in den wir unsere ehem zivilisierte Gesellschaft gerade verwandeln wird nur durch eine Art Poliziestaat und Überwachungsstaat in dem jeder aufpassen muss was er noch sagen darf kontrolliert werde können.

Nichts detso trotz bin ich prinzipiell für mehr Freiheiten weniger Verbote und der sozialen Gelasssenheit nicht darauf einzugehen wenn sich irgendwo irgendjemand mal wieder wegen irgendetwas "provoziert oder beleidigt" fühlt.....das dieser Ansatz in unserm zukünftigen islamsiche Staat wohl keine zukunft haben wird, ändert ja nichts an meiner Überzeugung.

Trantor
27.11.2019, 14:26
Sehe ich auch so: prinzipiell sollte beides erlaubt sein. Wobei ich die Einschränkung mache, dass nicht alles, was erlaubt ist auch unbedingt geboten ist.

absolut, ich würde so eine Person auch sozial ächten und fände es gut wenn andere Menschn dieser Person das auch sprüren lassen würden, eine solche soziale Ächtung durch die Gemeinschaft ist auch wesentlich effektiver als ein abstraktes Gesetz.

solg
27.11.2019, 14:55
absolut, ich würde so eine Person auch sozial ächten und fände es gut wenn andere Menschn dieser Person das auch sprüren lassen würden, eine solche soziale Ächtung durch die Gemeinschaft ist auch wesentlich effektiver als ein abstraktes Gesetz.
Soziale Ächtung funktioniert in liberalen, individualistischen Schuldgesellschaften nicht so recht, da bieten sich eher Gesetze an.
Schamkulturen sind gerade heute eher ein "östliches" Phänomen, wobei das meiner Beobachtung auch bereits aufbricht.

Trantor
27.11.2019, 15:05
Soziale Ächtung funktioniert in liberalen, individualistischen Schuldgesellschaften nicht so recht, da bieten sich eher Gesetze an.
Schamkulturen sind gerade heute eher ein "östliches" Phänomen, wobei das meiner Beobachtung auch bereits aufbricht.

nun ich lasse die polemik mal weg aber es stimmt soziale Ächtungen funktionieren nur wenn man ein Teil einer sozialen Gesellschaft ist. Wer als Einzelgänger nie das Haus verlässt oder sich nur in seiner kleinen Gruppe aufhält die genauso denkt da funktioniert es nicht.

Dennoch es kann bis zu einem gewissen grade funktionieren zB auch wenn die Medien mitspielen - die Ächtung bzw mediale Beeinflussung dahingehend funktioniert bei der AFd ja leider auch.

aber selbst wenn nicht, im zweifelsfall lebe ich aber dennoch lieber mit der Provokation als mit der beschneidung meiner Freiheiten.

nurmalso2.0
27.11.2019, 15:16
Genau. Wie erwehren wir uns aber dieser inzwischen mehrere Generationen übergreifenden Indoktrination?


Indem man sich nicht indoktrinieren lässt. Staatlich geförderte Indoktrination trennt so fein säuberlich die Spreu vom Weizen.

amendment
27.11.2019, 15:33
Sagt wer?

Ist das der eigentliche Antrieb deiner Gedanken? Athen ist doch nun schon voller Eulen.

Also ich bin nicht Jesus und ich werfe auch garantiert den ersten Stein, wenn ich es für richtig erachte... ;-)

amendment
27.11.2019, 15:37
ich weiss nicht, warum gerade jetzt, und jahrzehnte lang hat man das bejubelt.....ich sehe das eher dahingehend das man es unbedingt verbieten will wenn man den Koran verbrennt, weil dannn gleich 1000 Moslems losrennen um ungläubige abzuschlachten....

ich bin der Meinung Provokationen muss man in einer offenen Gesellschaft aushalten, sowohl das Verbrennen von Fahnen als auch von "heiligen" Büchern. Für mich ist das nur eine weitere Einschränkung der Meinungsfreiheit, wo fängt das an wo hört das auf. Was ist mit Fahnen anderer Nationen , der jüdischen der amerikanischen?
Jemand der solidarisch zu unserer Gesellschaft steht verbrennt sowieso keine Fklagge, jemand der das nich tut ändert sich auch nicht durch ein Verbrennungsverbot...letztendlich ist es wieder nur ein weitere Einschnitt in unserer Freiheit zu Gunsten irgendwelcher Menschen die sich "beleidigt" fühlen, man kapiert nicht das ein solchs Empfinden rein subjektiv ist und man sich wegen alles beleidigt fühlen kann.....das lässt sich grenzenlos ausweiten bis man den Mund überhaupt nicht mehr aufmachen darf.

In diesem Punkt bist du eindeutig toleranter als ich! Wer auf unserem Territorium eine deutsche Flagge verbrennt, begeht eine Straftat. In allen anderen Fällen eine Ordnungwidrigkeit, die allerdings mit hohen Bußgeldern belegt sein sollte. Es geht hierbei nicht um die Meinungsfreiheit, sondern um Anstand um Respekt!

amendment
27.11.2019, 15:39
Soweit ich diesen Mathematikerscherz nach Überfliegen eines den Begriff erklärenden Artikels begreife, irgendwie wohl schon. Nach dieser Gedankenanstrengung brauch ich jetzt aber erstmal die Dienste einer Homöogeisha. Ah, sie krabbelt schon unter den Schreibtisch, perfekt.

Erich, du outest dich hier als wahrer Genießer! Recht so! ;-)

Trantor
27.11.2019, 15:42
In diesem Punkt bist du eindeutig toleranter als ich! Wer auf unserem Territorium eine deutsche Flagge verbrennt, begeht eine Straftat. In allen anderen Fällen eine Ordnungwidrigkeit, die allerdings mit hohen Bußgeldern belegt sein sollte. Es geht hierbei nicht um die Meinungsfreiheit, sondern um Anstand um Respekt!

ich habe da kein Problem mit deinem Standpunkt, die Frage ist nur was soll das bringen, Verbote bringen auch keinen Respekt,ich habe ja selbst gerade grosse Schwierigkeiten das Land und die Gesellschaft zu respektieren....

amendment
27.11.2019, 15:56
die Gleichheit vor Gott ist auch nichts weiter als die Gleichheit vor dem Gesetz. Es bedeutet das Menschen nicht nach dem beurteilt werden sollen was sie sind sondern nur nach dem was sie tun. Das ist ein prinzipiller Ansatz der nicht zwingend religiös ist sondern den ich als vollkommen unreligiöser Mensch allein aus Vernunftsgründen schon vertrete.

Das "Tun" sollte aber einer "gewichteten Berwertung" unterliegen. Wollen wir mal über den Grundsatz "Gleiches Recht für alle" diskutieren? Ich meine jetzt mal rein "philosophisch" vor dem Hintergrund gewichteter Existenz in einem gemeinschaftlichen Wertegefüge?

Rumpelstilz
27.11.2019, 16:42
Völlig korrekt, das trifft jedoch meiner Meinung nach mehr auf die Vergangenheit als auf den Gegenstand heutiger Überlegungen zu!

Ich habe nun Beispiele aus der europäischen Vergangenheit gebracht, weil sie sicher unmissverständlicher hier in einem Forum sind, wo die überwiegende Mehrheit der Benutzer in Europa ansässig ist, aber die grosse Mehrzahl meiner Beiträge zielt ja gerade auf die Möglichkeit, Alternativen zur Gesellschaftspolitik des heutigen West- und Mitteleuropas nicht nur auf der Zeitachse rückwärts in der Geschichte zu suchen, sondern auch in der Jetztzeit nur auf anderen, räumlich verschiedenen Längen- und Breitengraden auf diesem Globus.

Mangels eigener Erfahrungen ist nur das Bild auf die Welt ausserhalb Europas etwas eingeschränkt, auch durch tendenziöse Berichterstattung, die, wenn sie sich z.B. auf die BRD bezieht, gerne als "Lügenpresse" oder "Lückenpresse" wahrgenommen wird, bei Ländern wie Indien oder China aber oft als "authentisch" wahrgenommen wird.

Z.B. hat meine Novia eine Schwester, welche mit einem Portugiesen verheiratet ist, und diese Familie lebte lange in Frankreich, nun in Belgien. Die älteste Tochter hat erst in Italien gearbeitet und nun in Mexiko. Und sie arbeitet nicht für ein Drogenkartell ...
:kich:

Ausserhalb Europas gewinnen gerade national und völkisch orientierte Gesellschaften und Nationen immens an Fahrt in einem Ausmass, der in den Medien Europas gerne kleingeredet oder totgeschwiegen wird, eben gerade weil deren Gesellschaftspolitik diametral zu der in Westeuropa steht.



Deshalb wird sicherlich die Entwicklung der Automatisierung gepaart mit künstlicher Intelligenz forciert. Denn dann kann man sich des "Gemeinen" bei Bedarf ganz einfach entledigen. Es fallen dann künftig sogar die "Begabten", welche vorher immer "abgeschöpft" werden mussten, aus den verantwortlichen Prozessen heraus. So werden die Unsicherheitsfaktoren einer dauerhaften Herrschaft ganz einfach minimiert.
Wie das funktionieren soll, bleibt aber ein Geheimnis der sog. "Angelsachsen", Five Eyes plus Vasallen, der NWO-Länder, oder wie man sie sonst noch bezeichnen möge. Über die Segungen der KI wird schon seit mindestens vier Jahrzehnten spekuliert, genauso wie man seit mindestens einem Jahrzehnt spekuliert, den Iran anzugreifen.

Bin ich in der BRD schon in der US-amerikanischen Zone aufgewachsen, habe als Reservist der Bundswehr auch schon einmal in einer US-Kaserne übernachtet und auch das niedrigste Schützen-Abzeichen "Marksman" erhalten,

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/3a/United_States_Army_Marksmanship_Qualification_Badg es.png
kam die grosse Überraschung dann eigentlich erst in England, wo ich 17 Jahre lang lebte und in einigen Firmen auch häufigen Kontakt zu Ingenieuren in US-Firmen hatte. Aufgrund dieser ganzen Erfahrungen kam ich irgendwann zu der Einsicht, dass man den ganzen "Hype", den diese "Five Eyes"-Knaben verbreiten, nicht mit mitteleuropäischer Einstellung messen sollte.

Diese Angelsachsen schlagen so etwas in Richtung Araber, die, wie Gaddafi z.B., auch gerne mal regelmässig erklären, dass sie Israel angreifen "werden". :auro:

Das sieht dann bei den Angelsachsen so aus:

https://starecat.com/content/wp-content/uploads/assad-must-go-curse-politicians-gone.jpg

Deswegen fehlt mir auch der Glaube an das, was die typischen Blender und Schaumschläger in der BRD so alles an Visionen verbreiten. Also beispielsweise die "Entwicklung der Automatisierung gepaart mit künstlicher Intelligenz".

Das mit dem dummen Volk, welches sich einfach beherrschen lässt, funktioniert nur dann, wenn es keine äusseren Feinde gibt. Die Angelsachsen sind womöglich der Ansicht, dass man den Gegner mit Staatsstreichen und vorausgehender innerer Zersetzung bezwingen könnte. So etwa wie man den Iran seit einem Jahrzehnt "bekämpft". Und noch in einem weiteren Jahrzehnt "bekämpfen" will oder in zweien?

Ich lebe ja nun nicht mehr in Europa und sehe auch die übrige Welt ausserhalb Europas mit anderen Augen. Entweder ist diese Politik der Angelsachsen und damit auch in der BRD ein abgekartetes Schmierentheater oder sie probieren in ihrer Dekadenz und Unfähigkeit panisch eine wirkungslose Methode nach der anderen aus.

Wenn man einfach mal nüchtern vergleicht, was alles postuliert und versprochen wurde, mit dem, was dann tatsächlich eingetreten und passiert ist, stehen diese NWO-Länder doch geradezu katastrophal da. Ich bin kein Freund von vollmundigen Zukunftsprognosen, sondern vergleiche gerne Prognosen aus der jüngeren Vergangenheit mit der Realität heute.

Swesda
27.11.2019, 16:47
Das "Tun" sollte aber einer "gewichteten Berwertung" unterliegen. Wollen wir mal über den Grundsatz "Gleiches Recht für alle" diskutieren? Ich meine jetzt mal rein "philosophisch" vor dem Hintergrund gewichteter Existenz in einem gemeinschaftlichen Wertegefüge?
Da samma gleich fertig mit dem Dischkurs. Da werd nichts "gewichtet". Das hieße ja, die Individuen gegeneinander nach Wert abzugrenzen. Das aber ist unmöglich, weil jedes Individuum einen Solitär darstellt. Jedes menschliche Leben ist gleich wert, rein philosophisch betracht.

Pragmatisch gesehen schafft es nur ein Gott, einen Menschen nach seinem Handeln zu beurteilen, weil nur er diesen göttlichen, noch über den Gesetzen des Universums stehenden Durchblick hat. Deswegen ist es doch eine nette Vorstellung, dass vor dem lieben Gott alle Menschen gleich sind. Lass sie doch in diesem Glauben. Das schafft etwas Ruhe. Die werden noch ihr blaues Wunder erleben, später, im Jenseits, und dann wird Heulen und Zähneknirschen sein, aber mein Problem wird es nicht sein. Ich bin der Gute.

amendment
27.11.2019, 17:01
Ich habe nun Beispiele aus der europäischen Vergangenheit gebracht, weil sie sicher unmissverständlicher hier in einem Forum sind, wo die überwiegende Mehrheit der Benutzer in Europa ansässig ist, aber die grosse Mehrzahl meiner Beiträge zielt ja gerade auf die Möglichkeit, Alternativen zur Gesellschaftspolitik des heutigen West- und Mitteleuropas nicht nur auf der Zeitachse rückwärts in der Geschichte zu suchen, sondern auch in der Jetztzeit nur auf anderen, räumlich verschiedenen Längen- und Breitengraden auf diesem Globus.

Mangels eigener Erfahrungen ist nur das Bild auf die Welt ausserhalb Europas etwas eingeschränkt, auch durch tendenziöse Berichterstattung, die, wenn sie sich z.B. auf die BRD bezieht, gerne als "Lügenpresse" oder "Lückenpresse" wahrgenommen wird, bei Ländern wie Indien oder China aber oft als "authentisch" wahrgenommen wird.

Z.B. hat meine Novia eine Schwester, welche mit einem Portugiesen verheiratet ist, und diese Familie lebte lange in Frankreich, nun in Belgien. Die älteste Tochter hat erst in Italien gearbeitet und nun in Mexiko. Und sie arbeitet nicht für ein Drogenkartell ...
:kich:

Ausserhalb Europas gewinnen gerade national und völkisch orientierte Gesellschaften und Nationen immens an Fahrt in einem Ausmass, der in den Medien Europas gerne kleingeredet oder totgeschwiegen wird, eben gerade weil deren Gesellschaftspolitik diametral zu der in Westeuropa steht.


Wie das funktionieren soll, bleibt aber ein Geheimnis der sog. "Angelsachsen", Five Eyes plus Vasallen, der NWO-Länder, oder wie man sie sonst noch bezeichnen möge. Über die Segungen der KI wird schon seit mindestens vier Jahrzehnten spekuliert, genauso wie man seit mindestens einem Jahrzehnt spekuliert, den Iran anzugreifen.

Bin ich in der BRD schon in der US-amerikanischen Zone aufgewachsen, habe als Reservist der Bundswehr auch schon einmal in einer US-Kaserne übernachtet und auch das niedrigste Schützen-Abzeichen "Marksman" erhalten,

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/3a/United_States_Army_Marksmanship_Qualification_Badg es.png
kam die grosse Überraschung dann eigentlich erst in England, wo ich 17 Jahre lang lebte und in einigen Firmen auch häufigen Kontakt zu Ingenieuren in US-Firmen hatte. Aufgrund dieser ganzen Erfahrungen kam ich irgendwann zu der Einsicht, dass man den ganzen "Hype", den diese "Five Eyes"-Knaben verbreiten, nicht mit mitteleuropäischer Einstellung messen sollte.

Diese Angelsachsen schlagen so etwas in Richtung Araber, die, wie Gaddafi z.B., auch gerne mal regelmässig erklären, dass sie Israel angreifen "werden". :auro:

Das sieht dann bei den Angelsachsen so aus:

https://starecat.com/content/wp-content/uploads/assad-must-go-curse-politicians-gone.jpg

Deswegen fehlt mir auch der Glaube an das, was die typischen Blender und Schaumschläger in der BRD so alles an Visionen verbreiten. Also beispielsweise die "Entwicklung der Automatisierung gepaart mit künstlicher Intelligenz".

Das mit dem dummen Volk, welches sich einfach beherrschen lässt, funktioniert nur dann, wenn es keine äusseren Feinde gibt. Die Angelsachsen sind womöglich der Ansicht, dass man den Gegner mit Staatsstreichen und vorausgehender innerer Zersetzung bezwingen könnte. So etwa wie man den Iran seit einem Jahrzehnt "bekämpft". Und noch in einem weiteren Jahrzehnt "bekämpfen" will oder in zweien?

Ich lebe ja nun nicht mehr in Europa und sehe auch die übrige Welt ausserhalb Europas mit anderen Augen. Entweder ist diese Politik der Angelsachsen und damit auch in der BRD ein abgekartetes Schmierentheater oder sie probieren in ihrer Dekadenz und Unfähigkeit panisch eine wirkungslose Methode nach der anderen aus.

Wenn man einfach mal nüchtern vergleicht, was alles postuliert und versprochen wurde, mit dem, was dann tatsächlich eingetreten und passiert ist, stehen diese NWO-Länder doch geradezu katastrophal da. Ich bin kein Freund von vollmundigen Zukunftsprognosen, sondern vergleiche gerne Prognosen aus der jüngeren Vergangenheit mit der Realität heute.

Für dieses Posting zunächst einmal ein "Chapeau"; ich werde darauf noch dezidiert eingehen.

Daggu
27.11.2019, 17:41
Ich bin der Gute.

Dann bist du also der Prinz Biribinker des HPF?



Da samma gleich fertig mit dem Dischkurs. Da werd nichts "gewichtet". Das hieße ja, die Individuen gegeneinander nach Wert abzugrenzen. Das aber ist unmöglich, weil jedes Individuum einen Solitär darstellt. Jedes menschliche Leben ist gleich wert, rein philosophisch betracht.
.
Fertig waren wir eigentlich schon nach dem ersten Beitrag. Was folgt ist wieder einmal ein weltaschauliches Kontinuum in gruppendynamisch markierten Räumen und der Utilitarismus der Vielzuvielen feiert einmal wieder fröhliche Urständ. Aber ummerhin ist ein Scheitern in orientierungsloser Feinsinnigkeit.

(Und jetzt schnell weg hier, ehe mir hier ein durch die Zeit reisender Jude in den Anus zwicket. Kann man hier ja nie wissen, kann man nicht.)

KALTENBORN
27.11.2019, 19:16
Bin ich in der BRD schon in der US-amerikanischen Zone aufgewachsen, habe als Reservist der Bundswehr auch schon einmal in einer US-Kaserne übernachtet und auch das niedrigste Schützen-Abzeichen "Marksman" erhalten,

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/3a/United_States_Army_Marksmanship_Qualification_Badg es.png

Interessant das selbst die Amis "die ausgeklappte Pyramide" führen!
Die alte Macht ist halt, wie es scheint, überall anzutreffen :lupe:

amendment
27.11.2019, 21:28
Da samma gleich fertig mit dem Dischkurs. Da werd nichts "gewichtet". Das hieße ja, die Individuen gegeneinander nach Wert abzugrenzen. Das aber ist unmöglich, weil jedes Individuum einen Solitär darstellt. Jedes menschliche Leben ist gleich wert, rein philosophisch betracht.

Pragmatisch gesehen schafft es nur ein Gott, einen Menschen nach seinem Handeln zu beurteilen, weil nur er diesen göttlichen, noch über den Gesetzen des Universums stehenden Durchblick hat. Deswegen ist es doch eine nette Vorstellung, dass vor dem lieben Gott alle Menschen gleich sind. Lass sie doch in diesem Glauben. Das schafft etwas Ruhe. Die werden noch ihr blaues Wunder erleben, später, im Jenseits, und dann wird Heulen und Zähneknirschen sein, aber mein Problem wird es nicht sein. Ich bin der Gute.
Gut gesprochen!
Ich kontere dennoch: Nein, auch philosophisch ist nicht jedes Leben "gleich wert". Man beachte: Ich unterließ die Formulierung "gleich viel wert. Was ich wohl damit meine...?

amendment
27.11.2019, 21:32
Dann bist du also der Prinz Biribinker des HPF?



.
Fertig waren wir eigentlich schon nach dem ersten Beitrag. Was folgt ist wieder einmal ein weltaschauliches Kontinuum in gruppendynamisch markierten Räumen und der Utilitarismus der Vielzuvielen feiert einmal wieder fröhliche Urständ. Aber ummerhin ist ein Scheitern in orientierungsloser Feinsinnigkeit.

(Und jetzt schnell weg hier, ehe mir hier ein durch die Zeit reisender Jude in den Anus zwicket. Kann man hier ja nie wissen, kann man nicht.)

Ich verspreche: Ich bin die Medizin gegen zeitreisende jüdische Anus-Schmuser! Nur gegen die "Zwicker" selbiger Neigung feit mich nicht das Lindenblatt... Auch zukünftig muss also Hagen seiner Bestimmung nachgehen. Mir egal, Hauptsache, er ist kein Jude! Oder Anus-Schmuser? Jetzt bin ich verwirrt....

Swesda
27.11.2019, 22:28
Dann bist du also der Prinz Biribinker des HPF?

...
Danke für den Gedanken, witzige Idee. Nun ja, ganz so unbedarft blicke ich nicht in die Welt und auf Freiersfüßen wandle ich auch nicht. An sich passt nichts aber sonst passt alles.

Swesda
27.11.2019, 22:36
Gut gesprochen!
Ich kontere dennoch: Nein, auch philosophisch ist nicht jedes Leben "gleich wert". Man beachte: Ich unterließ die Formulierung "gleich viel wert. Was ich wohl damit meine...?
Gibt es denn neben Quantität und Qualität noch eine dritte Kenngröße zur Wertbetrachtung?

Quantitativ gibt es Unterschiede, besonders natürlich in Gewicht, Edelmetallanteil und Gehirnmasse sowie Schuh- und Penisgröße (die aber angeblich vernachlässigbar ist). Bei der Qualität ist es schon wieder vorbei. Diese läßt sich bei der unendlich komplexen Beschaffenheit des menschlichen Wesens nicht messen. Wir können nur jeweils Teileigenschaften messen, deren Bedeutung wir unterschiedlich bewerten mögen. Dies aber ist rein subjektiv und das Ergebnis kann nicht philosophisch formuliert werden. Ich bin sogar bereit, für meine eigene Person den gleichen Vernachlässigbarkeitsgrad anzunehmen wie für User Politikqualle, keine leichte Entscheidung, ich bitte das zu würdigen.

Nietzsche
28.11.2019, 07:53
Das erinnert mich an meinen Lieblingsautor Sir Terry Pratchett:


Mumm hatte einmal mit Karotte über die ephebianische Idee der "Demokratie" gesprochen. Die Vorstellung, dass jeder* eine Stimme hatte, faszinierte ihn sehr, bis er sich folgender Erkenntnis stellen musste: Zwar hatte er, Mumm, eine Stimme, aber die Vorschriften konnten nicht verhindern, dass Nobby Nobbs ebenfalls eine bekam. Mumm erkannte den Nachteil der Demokratie sofort.

*Abgesehen von Frauen, Kindern, Sklaven, Idioten und Leuten, die einfach nicht die richtigen Leute waren.

Es wird ja festgelegt was etwas wert ist und was nicht. Das wird momentan von den Mächtigen einmal für sich selbst festgelegt, und für den Rest wird das enschieden und festgelegt damit diese sich in ihrer Illusion der freien Entscheidung einigermaßen wohlfühlen. Was auch ein Teil des Problems ist. Früher ist man ja gar nicht komplett durchgedrungen in die unteren Klassen, heute gibt man diesen unteren Klassen die technologische Möglichkeit, sich mit der Propaganda vollzusaugen.

Aber wer entscheidet später, was richtig/falsch, was wertvoll und wertlos ist? Die Gesellschaft als Ganze? Absolut zwecklos, sie wird sich egoistisch verhalten und dann merken, dass das nicht klappt. Dann wieder Gemeinschaftlich und wenn das funktioniert wieder egoistisch. Weil es eben geht. Gesellschaftliche Evolution ohne Ziel sondern nur Anpassung an die vorhandene Umwelt.

Wenn man diese Erkenntnis hat müsste man sie nun durchbrechen. Zu einem gewissen Teil durch Aufklärung aber auch zu einem Teil aus Zwang zur Aufklärung. Denn wenn jeder dieses Schema begreifen würde, würde man als kluger Mensch einsehen, dass dieses Schema zu verhindern gilt. Denn am Ende würde wieder ein schädigender Egoismus die Leute dazu bringen, die Gesellschaft/Familie/Menschen zu entwerten für die eigenen Zwecke, während das andere eine Symbiose ist zwischen Individuen. Das schaltet ja nicht alle gleich, das verbindet nur die positiven (wie auch negativen) Eigenschaften, die Negativen gehört es zu erkennen und auszuschalten. Negativ kann nicht der Konkurrenzkampf sein. Der gerade macht uns ja mitunter zu Individuen. Nein man muss diesen Konkurrenzkampf wiederum erkennen und dann ausnutzen für die Gemeinschaft. Gleichzeitig rein egoistische Motive die anderen schaden (!) ausschalten. Der Gewinner kann gewinnen und muss egoistisch sein, er muss aber keinem schaden. Wenn wir das hätten, dann haben wir, meiner Meinung nach, das Maximal leistbare mit der Ressource Mensch erreicht. Jeder muss individuell gefördert werden, er wird individuell behandelt, aber auch individuell bestraft. Dabei MUSS auch das Strafmaß nicht nur Gerechtigkeit für denjenigen sein, sondern es muss auch Gerechtigkeit für das evtl. Opfer oder dessen Familie sein. Auch daher kann man nicht einfach, weil jemand eine miese Kindheit hatte, denjenigen nicht mehr bestrafen. Sondern durch sein Handeln hat er die Freiheit eines Menschen eingeschränkt (Tote sind nicht frei [oder völlig frei]) und daher wird seine Freiheit auf Lebenszeit auch eingeschränkt. Dabei kann man jedoch dennoch etwas produktives tun und das geht nach Fähigkeiten. Und ja, FAIR gibt es sowieso nicht gänzlich.

Aber bis dahin, bis jeder einsehen würde, was für ein Potential im Menschen liegt, wird noch viel geschehen, viel Mord und Totschlag, und klar will sich eine Elite ihren Vorsprung vor der Masse erhalten. Immerhin hat sie mehr davon. Evolutionär kann sie sich besser durchsetzen und überleben in Krisenzeiten. Mag alles sein. Aber tritt auf der Stelle weil das Potential nicht ausgeschöpft wird. Massentierhaltung von Menschen, der Zweck zu Leben ist das Leben und das wird ausgeplündert, beschnitten und zermürbt nur damit man sich selbst erheben kann aus diesem Kreis und sagen kann: "Ich bin außerhalb. Ich bin nicht im Hamsterrad, ich lasse im Hamsterrad laufen." Weil das die bisherige Strategie war, die sich durchgesetzt hat.

Mit dem heutigen Wissen jedoch können wir annehmen, dass die Erde einmal dahin sein wird, als Lebensraum für Menschen. Da hülfe (habe ich mir ausgedacht) nur ein Zusammenschluss aller Menschen. Aber nicht in der unterdrückten Form von heute.

Und ich sage es noch einmal hier, nicht in anderen Themen. Die Leute suchen sich nicht ihre Politik aus und das gesellschaftliche Leben, sondern das wird ihnen aufgedrückt und DANN wird ihnen weissgemacht, sie hätten es durch Wahlen in der Hand. Haben sie nicht. Durch demokratische Wahlen in diesen Ländern passiert nichts außer die Puppen werden getauscht. Der Puppenspieler und die Zuschauer bleiben dieselben, die Puppen werden ausgetauscht. Das kann man nur noch durchbrechen indem man das System verändert. Wir brauchen EINEN Zuschauer (das ist der Abgehangene des Systems, der nur zuschauen WILL), dann haben wir eine Puppe die den einen bei Laune hält (das sind aber auch Puppenspieler die das wissen) und der Rest sind alles Puppenspieler ohne Puppen die entscheiden was passiert.

Daggu
28.11.2019, 08:21
Danke für den Gedanken, witzige Idee. Nun ja, ganz so unbedarft blicke ich nicht in die Welt und auf Freiersfüßen wandle ich auch nicht. An sich passt nichts aber sonst passt alles.

Der Prinz Biribinker schoß mir nur in den Kopf, weil du relativ unverkrampft durch die utilitaristischen Sinnkorridore dieser Thematik wanderst und offensichtlich kein Freund von nebulös formulierten Wahrscheinlichkeitskriterien bist. Und außerdem ist der Prinz für mich auch immer ein Beweis dafür, das unsere deutschen Klassiker so humorlos nun auch wieder nicht waren.
Noch einmal zu Christoph Martin Wieland und damit zum Prinzen Biribinker:

Er spuckte lauter Syrup, er pißte lauter Pomeranzen-Blüth-Wasser, und seine Windeln enthielten so köstliche Sachen, daß sie von Zeit zu Zeit der Königin zugeschickt werden mußten, damit sie an Gala-Tagen ihren Nach-Tisch daraus verbessern konnte. So bald er zu reden anfieng, lallte er Concetti und Epigrammata, und sein Witz wurde nach und nach so stachlicht, daß ihm keine Biene mehr gewachsen war, ob gleich die dummste im ganzen Korbe zum wenigsten so viel Witz hatte als einer von den vierzigen der Academie Francoise.

Das alles sollte geehrt und bewahrt werden, durch die Zeiten, auch durch eine dunkle und lichtlose Zeit, in der unsere Klassiker vielen Menschen wieder zu einem Licht der Hoffnung und Besinnung werden. Es sind, wie immer, nicht viele Menschen die bei den deutschen Klassikern Trost und Hoffnung finden, aber man braucht doch nur das zu suchen, was sie auch suchten. Diese Menschen waren und sind das Salz dieser Erde.

Memento te hominem esse

Swesda
28.11.2019, 08:36
Der Prinz Biribinker schoß mir nur in den Kopf, weil du relativ unverkrampft durch die utilitaristischen Sinnkorridore dieser Thematik wanderst und offensichtlich kein Freund von nebulös formulierten Wahrscheinlichkeitskriterien bist. Und außerdem ist der Prinz für mich auch immer ein Beweis dafür, das unsere deutschen Klassiker so humorlos nun auch wieder nicht waren.
Noch einmal zu Christoph Martin Wieland und damit zum Prinzen Biribinker:

Er spuckte lauter Syrup, er pißte lauter Pomeranzen-Blüth-Wasser, und seine Windeln enthielten so köstliche Sachen, daß sie von Zeit zu Zeit der Königin zugeschickt werden mußten, damit sie an Gala-Tagen ihren Nach-Tisch daraus verbessern konnte. So bald er zu reden anfieng, lallte er Concetti und Epigrammata, und sein Witz wurde nach und nach so stachlicht, daß ihm keine Biene mehr gewachsen war, ob gleich die dummste im ganzen Korbe zum wenigsten so viel Witz hatte als einer von den vierzigen der Academie Francoise.

Das alles sollte geehrt und bewahrt werden, durch die Zeiten, auch durch eine dunkle und lichtlose Zeit, in der unsere Klassiker vielen Menschen wieder zu einem Licht der Hoffnung und Besinnung werden. Es sind, wie immer, nicht viele Menschen die bei den deutschen Klassikern Trost und Hoffnung finden, aber man braucht doch nur das zu suchen, was sie auch suchten. Diese Menschen waren und sind das Salz dieser Erde.

Memento te hominem esse
Das hoffe ich mit dir. Lesen wir in "Kabale und Liebe" von göttlicher Gerechtigkeit, nach dem die irdische kläglich versagte, vergießen wir Luises bittere Tränen ohne uns mit ihr in Bett und Grab zu legen. Ja, das kann man wohl sagen, unsere deutschen Klassiker schillern nicht zu Unrecht durch die Bretter vor den Köpfen.

Daggu
28.11.2019, 09:21
Das hoffe ich mit dir. Lesen wir in "Kabale und Liebe" von göttlicher Gerechtigkeit, nach dem die irdische kläglich versagte, vergießen wir Luises bittere Tränen ohne uns mit ihr in Bett und Grab zu legen. Ja, das kann man wohl sagen, unsere deutschen Klassiker schillern nicht zu Unrecht durch die Bretter vor den Köpfen.


:appl:

Glaube mir, du hängst der falschen Partei an. Komme zu uns, den zeitlosen Galgenbrüdern.

Bundeslied der Galgenbrüder

O schauerliche Lebenswirrn,
wir hängen hier am roten Zwirn!
Die Unke unkt, die Spinne spinnt,
und schiefe Scheitel kämmt der Wind.

O Greule, Greule, wüste Greule!
Du bist verflucht! so sagt die Eule
Der Sterne Licht am Mond zerbricht.
Doch dich zerbrach's noch immer nicht.

O Greule, Greule, wüste Greule!
Hört ihr den Ruf der Silbergäule?
Es schreit der Kauz: pardauz! pardauz!
da taut's, da graut's, da braut's, da blaut's!

Swesda
28.11.2019, 09:28
:appl:

Glaube mir, du hängst der falschen Partei an. Komme zu uns, den zeitlosen Galgenbrüdern.

Bundeslied der Galgenbrüder

O schauerliche Lebenswirrn,
wir hängen hier am roten Zwirn!
Die Unke unkt, die Spinne spinnt,
und schiefe Scheitel kämmt der Wind.

O Greule, Greule, wüste Greule!
Du bist verflucht! so sagt die Eule
Der Sterne Licht am Mond zerbricht.
Doch dich zerbrach's noch immer nicht.

O Greule, Greule, wüste Greule!
Hört ihr den Ruf der Silbergäule?
Es schreit der Kauz: pardauz! pardauz!
da taut's, da graut's, da braut's, da blaut's!
Wunderbar. Nimm dies:


Ich habe sehr sichere Instinkte, aber nicht die Gabe, eingehend zu begründen, zu erklären. Die Mehrzahl der Heutigen hat umgekehrt die Gabe des Begründens und Erklärens in hohem Maße, aber dafür keine innere Direktion. Es ist unendlich quälend, die Berechtigung seines Urteils immer wieder aufs neue beweisen zu sollen.

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Finch
28.11.2019, 09:39
Den Darwinismus auf das "Recht des Stärkeren" zu reduzieren ist eine allseits beliebte Fehlinterpretation. Darwinismus ist die stetige Optimierung und Umsetzung der Durchsetzungs-/Überlebensfähigkeit. Hierbei kann auch schon mal der vermeintlich Stärkere den "Kürzeren ziehen".

Gut erkannt. Der Irrglaube, Darwinismus sehe das "Recht des Stärkeren" vor, ist weit verbreitet. Naheliegend ist, dass es sich um einen Übersetzungsfehler handelt. Denn Darwin formulierte "survive of the fittest". Das englische Wort "fit" (als Adjektiv) ist ins deutsche nicht richtig zu übersetzen. In Form, angepasst, gesund, tauglich treffen es da womöglich am besten. "Stark" ist dagegen eher unpassend. Darwin meinte also, dass die Lebewesen überleben, die am besten angepasst sind. Die beste Anpassung kann sich durchaus in Stärke manifestieren. In der Evolution gibt es jedoch unzählige Beispiele, bei denen Stärke kein Kriterium für Überlegenheit und Langlebigkeit war.

Wir sind uns also einig!

amendment
28.11.2019, 10:33
Gibt es denn neben Quantität und Qualität noch eine dritte Kenngröße zur Wertbetrachtung?

Die Antwort lautet: Ja, sogar unbedingt!

Für mich ist die absolute Kenngröße zur Wertbetrachtung das eigene Empfinden! Was erachte ich als Wert - und zwar völlig unabhängig von Qualität, Quantität oder des eigenen oder anderer Besitzwollens.

amendment
28.11.2019, 10:46
Es wird ja festgelegt was etwas wert ist und was nicht.

Aber wer entscheidet später, was richtig/falsch, was wertvoll und wertlos ist?


Ich habe mir diese beiden Kernsätze aus deinem Posting mal herausgepickt.


Zu 1. Ja, es wird (durch die Gemeinschaft, durch die einen umgebende Sozialisation) festgelegt, was und ob etwas wert ist oder nicht. Aber: Desgleichen legt man aber auch ganz persönlich, ganz individuell fest! So hat in unserer Familie teuere Schmuck oder Gold gar keinen Wert. Wir besitzen so etwas nicht, wollte das auch noch nie haben. Bekämen wir einen Goldbarren geschenkt, so hätte dieser natürlich einen Wert für uns, nämlich den als Tauschobjekt.

Die Babyfotos unserer mittleren Tochter, die sich auf dem bei einem Hauseinbruch gestohlenen Laptop befanden, haben indes einen unschätzbaren Wert für uns: Sie sind durch kein Geld der Welt wieder zu beschaffen.

Zu 2. Daraus folgt: Sowohl die Gemeinschaft als auch das Individuum entscheiden im Interagieren miteinander und untereinander, was wertvoll und was wertlos ist.

Desgleichen gilt für die ex ante oder ex post Betrachtung einer Entscheidung, ob diese nun richtig oder falsch sein könnte oder war.

Hank Rearden
28.11.2019, 11:42
Daraus folgt: Sowohl die Gemeinschaft als auch das Individuum entscheiden im Interagieren miteinander und untereinander, was wertvoll und was wertlos ist.


Das ist die Grundlage der Marktwirtschaft: Die subjektive Wertlehre
Für mich ist 1 kg Äpfel mehr wert als die 2 Euro in meiner Geldbörse.
Für den Obsthändler sind 2 Euro mehr wert als 1 kg Äpfel.
Also wird getauscht. Win-Win-Situation!

amendment
28.11.2019, 12:07
Das ist die Grundlage der Marktwirtschaft: Die subjektive Wertlehre
Für mich ist 1 kg Äpfel mehr wert als die 2 Euro in meiner Geldbörse.
Für den Obsthändler sind 2 Euro mehr wert als 1 kg Äpfel.
Also wird getauscht. Win-Win-Situation!


Genau so ist es. Und ich ergänze: Desgleichen gilt auch für eine Planwirtschaft. Und für alle "Hybride" zwischen Markt- und Planwirtschaft, letztlich für jedes Handeln, jeden Warentausch. Aus soziologischer, ökologischer sowie aus vernunftbasierter Sicht sehe ich als Alternative zu unserem jetzigen Wirtschaftssystem die "Freie Planwirtschaft" als Wirtschaftsmodell für unsere zukünftige Gesellschaft.

Gerade heute hat unsere EU-Kommissionschefin von der Leyen verkündet, dass in den Klimaschutz und den ökologischen Umbau der EU-Volkswirtschaften eine Billion Euro - das sind 1000 Milliarden! - investiert würde.

Das wird der Weg sein, den zukünftige Generationen weiter beschreiten.

Hank Rearden
28.11.2019, 14:48
Genau so ist es. Und ich ergänze: Desgleichen gilt auch für eine Planwirtschaft. Und für alle "Hybride" zwischen Markt- und Planwirtschaft, letztlich für jedes Handeln, jeden Warentausch. Aus soziologischer, ökologischer sowie aus vernunftbasierter Sicht sehe ich als Alternative zu unserem jetzigen Wirtschaftssystem die "Freie Planwirtschaft" als Wirtschaftsmodell für unsere zukünftige Gesellschaft.


Freie Planwirtschaft ist ein Oxymoron!
Öko-Sozialisten befehlen, was ich mir zu wünschen habe!
Zum Glück kann eine Planwirtschaft niemals auf Dauer existieren.
Mises hat es vor fast 100 Jahren in "Die Gemeinwirtschaft" bewiesen.

amendment
28.11.2019, 16:29
Freie Planwirtschaft ist ein Oxymoron!
Öko-Sozialisten befehlen, was ich mir zu wünschen habe!
Zum Glück kann eine Planwirtschaft niemals auf Dauer existieren.
Mises hat es vor fast 100 Jahren in "Die Gemeinwirtschaft" bewiesen.


Danke für den Einwand - auf den ich natürlich gewartet habe.

Zur Erläuterung: Unter freier Planwirtschaft verstehe ich eine staatlich regulierte Marktwirtschaft im Keynes'schen Sinne und nicht etwa eine Kombination aus der freien Marktwirtschaft Westdeutschlands mit der sozialistischen Planwirtschaft der ehemaligen DDR!

Ich könnte hier auch explizit und schlüssig erläutern, warum ich dieses neue ökonomische System nicht nur für ein zukünftiges Deutschland, sondern für ganz Europa empfehle.

Du würdest sehen: Dahinter verbirgt sich eben kein Oxymoron!

Hank Rearden
28.11.2019, 17:06
Danke für den Einwand - auf den ich natürlich gewartet habe.

Zur Erläuterung: Unter freier Planwirtschaft verstehe ich eine staatlich regulierte Marktwirtschaft im Keynes'schen Sinne und nicht etwa eine Kombination aus der freien Marktwirtschaft Westdeutschlands mit der sozialistischen Planwirtschaft der ehemaligen DDR!

Ich könnte hier auch explizit und schlüssig erläutern, warum ich dieses neue ökonomische System nicht nur für ein zukünftiges Deutschland, sondern für ganz Europa empfehle.

Du würdest sehen: Dahinter verbirgt sich eben kein Oxymoron!

Och nöö, der olle Keynes:
Wie funktioniert Ihr System auf lange Sicht, Herr Keynes?
In the long run we're all dead!
Auch eine Antwort!

Swesda
28.11.2019, 17:09
Die Antwort lautet: Ja, sogar unbedingt!

Für mich ist die absolute Kenngröße zur Wertbetrachtung das eigene Empfinden! Was erachte ich als Wert - und zwar völlig unabhängig von Qualität, Quantität oder des eigenen oder anderer Besitzwollens.
Ok, wohl dem der so ein stabiles Ich-Fundament besitzt, da kann ich leider nicht mitreden.
Beispiel Babyfotos. Die gibt es bei uns auch. Jedoch sind sie für mich nicht sehr wichtig. Wenn sie die Betreffenden, jetzt Erwachsenen, nicht interessieren, dann sehe ich keinen Grund, sie aufzuheben. Ích wüsste nicht, was ich allein mit diesen Babyfotos anfangen sollte.
Beispiel Gold. Ich hab ein paar kleine Bärrchen zu Hause. Was ich damit soll ist mir nicht klar, ich brauche das nicht, aber ich dachte, meine Frau freut sich vielleicht über etwas Sicherheit. Eher auch nicht. Also weg damit bei nächster Gelegenheit.

Für mich hat z.B. mein Führerschein einen Wert, weil er etwas Freiheit bedeutet. Meine Frau und meine Kinder sind mir etwas wert, aber ich erwarte tatsächlich, dass diese Menschen auch allen anderen etwas wert sind, so wie mir auch andere Menschen etwas wert sind. Tiere interessieren mich dagegen nicht.

Meine Heimat ist mir viel wert, Deutschland, ich möchte keinesfalls woanders leben, auch die Malediven oder sowas wären für mich eine Strafe. Auszuwandern ist in meinen Augen ganz absurd. Ich verfolge regelmäßig die Sendung auf Vox (?) mit den Auswanderern, entweder alles Loser, die schon zu Hause nichts auf die Reihe bringen aber dann in Texas oder Mallorca groß rauskommen wollen. Das ist für mich Geisterbahn. An jeder Ecke ein neues Gespenst. Das ist schön schrecklich.

amendment
28.11.2019, 20:27
Och nöö, der olle Keynes:
Wie funktioniert Ihr System auf lange Sicht, Herr Keynes?
In the long run we're all dead!
Auch eine Antwort!

Wo er Recht hat, hat er Recht.

Und zwischen den Ideen eines freimarktlichen Regulations-Beführworters wie Keynes bis hin zur Verplanung ALLER Produktions- und Konsumgüter wie bei einer zentralen Planwirtschaft liegen immer noch Welten!

Minimalphilosoph
28.11.2019, 22:15
Wo er Recht hat, hat er Recht.

Und zwischen den Ideen eines freimarktlichen Regulations-Beführworters wie Keynes bis hin zur Verplanung ALLER Produktions- und Konsumgüter wie bei einer zentralen Planwirtschaft liegen immer noch Welten!

Deine Feststellungen sind genial...Vorschläge wo man sich in diesen Welten "finden kann?" :D

Tutsi
04.12.2019, 19:14
Mir war gar nicht klar, daß Leobrand schon von einem Weltreich, einer Weltregierung träumte - hier ist die Seite dazu :


Dieser Grundsatz ist sehr einfach nachzuvollziehen und dennoch so schwierig, weil erim Lebensverhalten umgesetzt werden muss.

Der charakterlich wenig entwickelte Mensch hat die größte Schwierigkeit, zu begreifen, dass er zu seinem eigenen Wohle hilfreich und gut sein sollte. Ihm fällt es nichtleicht, einem anderen Menschen zu nutzen, viel leichter ist es, einem anderen Menschen zu schaden. Es ist oft schwierig, zu einer friedlichen Lösung zu gelangen und zuverzeihen, aber es fällt leicht, zu hassen und zu vergelten. Allerdings werden die Menschen oftmals auch aus karmischen Gründen gezwungen, Vollstrecker des Naturgesetzes zu sein.Die totale Missachtung des Karmagesetzes war der größte Fehler der Diktatorenund der totalitären Regime aller Zeiten, vor allem jener der jüngsten Vergangenheit.Jeder glaubte seinem Volke zu nützen, indem man anderen Völkern und sonstigen Gegnern Schaden zufügte. Doch nach dem Naturgesetz kommt der Schaden früher oderspäter zum Verursacher zurück, aber dasselbe gilt für den Nutzen.

http://welt-spirale.com/images/Weltkarte%20Ziele.jpg


In einem universalen Weltreich ohne außenpolitische Grenzen wird es weder gewaltsame Eroberungen von Ländern und Kontinenten noch Verschleppungen oder Vertreibungen ganzer Volksstämme geben; das wird für immer einer grausamen Vergangenheit angehören.

Was kann heute getan werden, um kommendesUnglück und eine sinnlose Vergeudung von Arbeitskräften und Produktionsmitteln zuvermeiden!Eine neue und bessere Welt wird nie aus sich selbst geboren, sie muss vommenschlichen Geist und durch Menschenhand vorbereitet werden.

Der Kampf um die Erhaltung der Existenz sowie um das geistige Dasein und diegeistige Entwicklung im Kosmos ist unvermeidlich. Unvertretbar hingegen ist das Tötenund vorsätzliche Morden von Menschen gewisser Vorteile wegen. Noch sinnloser ist jedoch die moderne Massenschlächterei. Konflikte durch Kriege lösen zu wollen ist einZeichen geistigen Barbarentums.

Wie das aber umgesetzt werden kann, schreibt keiner.


Sämtliche Kriege unterliegen ebenso wie das Denken dem Gesetz von Ursache undWirkung, und daher sind manche Kriege schon entschieden, bevor sie überhaupt begonnenhaben, das heißt, bevor die Eiterbeule aufgebrochen ist und die Schlachten geschlagen wurden. Bekanntlich zieht jede Ursache gesetzmäßig eine bestimmte Wirkung nach sich.


Weltpolitische Evolution

Der Weg zur „Pannationalen Weltunion“ und zu ungeteiltem Weltfrieden

Warum führen die Menschen Kriege?

Sind wir soweit ?


Die Weltprobleme und Weltkonflikte, die unvermeidlich sind und auch durch die Bildung einer Pannationalen Weltunion nicht mit einem Schlag beseitigt werden können, müssen ohne Waffengewalt am runden Tisch gelöst werden. Dabei ist jedoch Bedacht daraufzu nehmen, dass die Besten eines Volkes im obersten Forum ihr Volk vertreten, und dass sienicht nur über das notwendige Fachwissen auf dem Gebiet der Politik und Wirtschaft verfügen, sondern auch einen entsprechenden Charakter und ein ethischesFundament besitzen, sodass die Regelung aller Fragen auf einermöglichst gerechten Grundlage unter Berücksichtigung der Rechteund Pflichten aller erreicht werden kann.

Wahrscheinlich hat Jean Ziegler auch in diesen Heften gelesen.


Mit den heutigen Möglichkeiten müsste die Erde in der Lage sein, mindestens 15 bis20 Milliarden Menschen zu ernähren. Gegenwärtig haben wir erst Sieben-Milliarden erreicht.

Zur Zeit nimmt die Gewalt eher zu - was sich auch in den Medien bemerkbar macht.

Zuviel Gewalt in Filmen, Shows und Serien.

Trantor
05.12.2019, 09:38
Gut erkannt. Der Irrglaube, Darwinismus sehe das "Recht des Stärkeren" vor, ist weit verbreitet. Naheliegend ist, dass es sich um einen Übersetzungsfehler handelt. Denn Darwin formulierte "survive of the fittest". Das englische Wort "fit" (als Adjektiv) ist ins deutsche nicht richtig zu übersetzen. In Form, angepasst, gesund, tauglich treffen es da womöglich am besten. "Stark" ist dagegen eher unpassend. Darwin meinte also, dass die Lebewesen überleben, die am besten angepasst sind. Die beste Anpassung kann sich durchaus in Stärke manifestieren. In der Evolution gibt es jedoch unzählige Beispiele, bei denen Stärke kein Kriterium für Überlegenheit und Langlebigkeit war.

Wir sind uns also einig!

ich finde diese Diskussion über "das Recht des stärkeren" immer recht....belustigend.

ich meine wenn zwei sich streiten und einer setzt sich dann gegen den anderen durch, dann ist der der sich durchgesetzt hat, der Stärkere (Bessere, Anpassungsfähigere, Überlegenere etc)) gewesen.
auf dieser Basis setzt sich rein logisch immer der Stärkere durch, und zwar unabhängig von Darwin, unabhängig irgendwelcher ideologischer Standpunkte, allein nur der Definition und der Logik geschuldet.

Finch
05.12.2019, 13:42
ich finde diese Diskussion über "das Recht des stärkeren" immer recht....belustigend.

ich meine wenn zwei sich streiten und einer setzt sich dann gegen den anderen durch, dann ist der der sich durchgesetzt hat, der Stärkere (Bessere, Anpassungsfähigere, Überlegenere etc)) gewesen.
auf dieser Basis setzt sich rein logisch immer der Stärkere durch, und zwar unabhängig von Darwin, unabhängig irgendwelcher ideologischer Standpunkte, allein nur der Definition und der Logik geschuldet.

Versteht man "Stärke" so, ist das richtig. Würdest daraus aber den Schluss ziehen, dass "Das Recht des Stärkeren" ein allgemeines Gerechtigkeitsprinzip darstellt? Das behaupten ja einige, um ihren Rassismus pseudowissenschaftlich zu legitimieren. Das finde ich jedes Mal ziemlich unbeholfen.

cornjung
05.12.2019, 14:00
Versteht man "Stärke" so, ist das richtig. Würdest daraus aber den Schluss ziehen, dass "Das Recht des Stärkeren" ein allgemeines Gerechtigkeitsprinzip darstellt? Das behaupten ja einige, um ihren Rassismus pseudowissenschaftlich zu legitimieren. Das finde ich jedes Mal ziemlich unbeholfen.
Das Recht unserer Ahnen auf Notwehr und Widerstand wurde abgeschafft. Heute gilt : Der Klügere gibt nach, besser den Wolf mit Argumenten überzeugen, und Gewalt ist nur was für asoziale und ungebildete Schläger aus der primitiven Unterschicht. Oder für eingeschleuste refugee-Messerer. Aber die sind sakrosankt und unantastbar, und haben eh Narrenfreiheit. Schweres Schicksal. Heul, schluchz.... Gewalt ist also keine Lösung, es sei denn, man ist Israel oder die USA, und wendet sie an. Besser den Wolf mit Argumenten überzeugen...

Finch
05.12.2019, 14:06
Das Recht unserer Ahnen auf Notwehr und Widerstand wurde abgeschafft. Heute gilt : Der Klügere gibt nach, besser den Wolf mit Argumenten überzeugen, und Gewalt ist nur was für asoziale und ungebildete Schläger aus der primitiven Unterschicht. Oder für eingeschleuste refugee-Messerer. Aber die sind sakrosankt und unantastbar, und haben eh Narrenfreiheit. Schweres Schicksal. Heul, schluchz.... Gewalt ist also keine Lösung, es sei denn, man ist Israel oder die USA, und wendet sie an. Besser den Wolf mit Argumenten überzeugen...

Okay. Mag angehen. Wo genau ist der Bezug zu meinem Beitrag?

cornjung
05.12.2019, 14:10
Okay. Mag angehen. Wo genau ist der Bezug zu meinem Beitrag?
Ok, hab nachgelesen, hast recht. Kein Bezug. War abgelenkt. Tschuldigung....

Finch
05.12.2019, 14:11
Ok, hab nachgelesen, hast recht. Kein Bezug. War abgelenkt. Tschuldigung....

Macht nix. Ich verzeihe Dir. :D

Trantor
05.12.2019, 14:53
Versteht man "Stärke" so, ist das richtig. Würdest daraus aber den Schluss ziehen, dass "Das Recht des Stärkeren" ein allgemeines Gerechtigkeitsprinzip darstellt? Das behaupten ja einige, um ihren Rassismus pseudowissenschaftlich zu legitimieren. Das finde ich jedes Mal ziemlich unbeholfen.

mit "Gerechtigkeit" hat das nichts zu tun. Gerechtigkeit ist ein rein menschliches subjektives Konzept was jeder anders interpretiert und auslegt.

Nun es ist schlicht ein Naturgestzt so wie die Tatsache das 1+1=2 ist oder sich die Erde aufgrund der Gravitation um die sonne dreht.

Ist das gerecht das 1+1=2 ergibt? nein es ist halt so und niemand kann es ändern.