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Vollständige Version anzeigen : Islam und Demokratie - die Unvereinbarkeit



SAMURAI
13.01.2006, 09:10
http://www.eurasischesmagazin.de/artikel/?thema=Arabien&artikelID=101603

Islam und Demokratie

Der Heidelberger Politikwissenschaftler Prof. Dr. Wolfgang Merkel sprach im Rahmen des Uni-Forums 2003 des Sudwestrundfunks zum Thema „The Clash of Civilizations – Der‚ Westen' und die ‚islamische Welt'“. Das Eurasische Magazin dokumentiert Auszuge aus seinem Vortrag. Merkel stellt darin die These auf, Islam und Demokratie ließen sich deshalb so schwer vereinbaren, weil die islamistische Welt nicht an der Aufklärung teilgenommen habe und daher keine Trennung zwischen Staat, Gesetz und Religion kenne.
Von Prof. Dr. Wolfgang Merkel auszug aus www.eurasischesmagazin.de
.................................................. .................................................. .......

In diesem Artikel wird die Unvereinbarkeit gut ausgeleuchtet.

Ich finde daher, alle Bestrebungen den Islam und die durch den Islam geprägte Politik demokratisieren zu wollen laufen ins Leere.

Das gilt insbesondere für die Bush-Versuche dem nahen Osten "Demokratie" als Medizin verschreiben zu wollen. Erst müssten die Gesellschaften den Prozess einer "Aufklärung" durchlaufen.

Die Versuche unserer Politiker "Multi-Kulti" zu verkaufen, ist schlicht eine Mogelpackung - inhaltslos.

Muss der Islam eine Aufklärung durchlaufen ? :]

mfg

Mark Mallokent
13.01.2006, 09:37
Ein sehr guter Aufsatz.

KiliHH
13.01.2006, 13:24
Natürlich muss in moslemischen Ländern weiter Aufklärung betrieben werden.

Aber ich sehe die Türkei als guten Ansatz eines moslemischen Staates, welcher Religion und Staat sehrwohl zu trennen weiß.

SAMURAI
13.01.2006, 13:27
Natürlich muss in moslemischen Ländern weiter Aufklärung betrieben werden.

Aber ich sehe die Türkei als guten Ansatz eines moslemischen Staates, welcher Religion und Staat sehrwohl zu trennen weiß.

Es ist unter Atatürk die Trennung von Staat und Religion durchgesetzt worden.

Heute ist die Türkei wieder auf dem Weg der Islamisierung - leider. :]

sparty2
13.01.2006, 13:38
Heute ist die Türkei wieder auf dem Weg der Islamisierung - leider. :]
Und gleichzeitig auch auf dem Weg der Demokratisierung... :]

sparty2

wtf
13.01.2006, 13:48
Und gleichzeitig auch auf dem Weg der Demokratisierung... :]

sparty2
Du bist im falschen Forum, der Witzethread ist hier: http://www.politikforen.de/showthread.php?t=18594

sparty2
13.01.2006, 13:54
Du bist im falschen Forum, der Witzethread ist hier: http://www.politikforen.de/showthread.php?t=18594
Argumente gegen meine These hast Du keine? Ärmlich... :(

sparty2

sparty2
13.01.2006, 14:00
Wie immer ist der Sachverhlat sehr komplex und mit Schlagworten kaum zu erfassen:



(...)

Das Heilige als Bremse

Was ist damit gemeint? In den Lebenswelten muslimischer Gesellschaften, so Prof. Diner, gelte nahezu durchgehend das Primat des Sakralen, ob im Alltag, in der Politik, Wirtschaft und im Recht. Die Allgegenwart des Sakralen behindere nicht nur die Ausdifferenzierung von privatem und öffentlichem Raum, sondern auch die Trennung von politischem, rechtlichem und wirtschaftlichem System mit je eigenen Funktionsweisen. Diner folgert daraus, dass diese Präsenz des Sakralen das größte Hindernis für eine gelungene Aufklärung in der sogenannten muslimischen Welt sei. Das klingt nur auf den ersten Blick tautologisch, denn Diners Verständnis des Sakralen verweist auf einen tief verankerten Habitus und materielle gesellschaftliche Bedingungen in der islamischen Lebenswelt.

Entsprechend legt Diner ein besonderes Augenmerk auf Schrift und Sprache, wo die Wirkungskraft des Sakralen besonders deutlich sei. Eine vergleichbare Entwicklung wie der Verlust der Vorherrschaft des heiligen Lateins im lateinischen Christentum an der Schwelle zur Neuzeit ist in der muslimischen Welt kaum zu beobachten. Hier ist das heilige Arabisch nach wie vor die Sprache der religiösen Praxis. Hinzu kommt, und das ist in seiner Wirkung kaum zu unterschätzen, dass die regionalen Umgangssprachen nicht verschriftlicht werden. Die Entwicklung einer profaneren Lebenswelt werde behindert, da diese "keinen angemessenen Sprachspeicher" findet. Und da dem klassischen Arabisch die Gegenwärtigkeit abgehe, könne es die Zeit nicht reflektieren: Sprache hält Zeit sogar auf - in diesem Sinne ist der Titel des Buches zu verstehen.

Der Untergang des Lateinischen als universelles Idiom der Elite wurde von einer Fragmentierung und Territorialisierung der religiösen Gemeinschaften begleitet. Im arabischen Raum wurden die Grenzen der heutigen Staaten hingegen mit dem Lineal gezogen. Entsprechend blieb hier die Territorialisierung ein äußerlicher Vorgang. Die Sprache des Korans avancierte zur Staatssprache aller arabischen Länder; staatsfähige Nationalkulturen haben sich kaum entwickelt. Stattdessen instrumentalisierte man die Religion zu einem ideologischen Kitt für den Zusammenhalt der Gesellschaften innerhalb der Territorialstaaten. Auch so verkam der Islam mehr und mehr zur Ideologie. Diese Entwicklung fächert Diner einleuchtend auf.

Die weltlichen Nationalsprachen waren ausschlaggebend für die Ausbreitung staatsfähiger Nationalkulturen. In der Türkei wurde in den ersten zwei Jahrzehnten nach der Gründung des Nationalstaates ein Reformprogramm angegangen, mit dem das Türkische als Nationalsprache nicht nur in der gesamten liturgischen Praxis des Islam durchgesetzt werden sollte, sondern auch in allen erdenklichen Kommunikationszusammenhängen. So werden die obligatorischen Freitagsansprachen in den Moscheen beispielsweise auf Türkisch gehalten. Der Koran wird jedoch auch in der Türkei weiterhin auf Arabisch rezitiert.

Die Versuche, das Arabische aus der religiösen Praxis zu verdrängen und durch das Türkische zu ersetzen, sind folglich zwar nicht in voller Breite gelungen, der Islam hat in der Türkei aber dennoch allmählich ein nationales und an der zeitgenössischen Alltagskultur orientiertes Gesicht erhalten. Und so ist für die Türkei festzuhalten: Was die Gesellschaft dort heute zusammenhält, ist nicht der Islam, sondern die Nationalkultur.
(...)

(Quelle (http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,390064,00.html))

sparty2

Jolly Joker
13.01.2006, 14:18
Aus dem TV-Interview mit Frau Cileli:

PZ: Ist das Grundgesetz mit dem Koran vereinbar?

Cileli: Nein, natürlich nicht. Grundgesetz und Koran können niemals gleichgesetzt werden. Leider gibt es viele Muslime in Deutschland, die den Koran eher als Gesetz annehmen als unsere Verfassung. Das ist äußerst bedenklich.

http://www.pz-news.de/blickpunkte/berichte/76783/

Koran, Sure 49:
"Die Gesetzgebung gebührt niemandem ausser Allah!"

http://aarons.cc/i/little-satans-against-allah.jpg

Jolly Joker
13.01.2006, 17:50
http://www.eurasischesmagazin.de/artikel/?thema=Arabien&artikelID=101603

Merkel stellt darin die These auf, Islam und Demokratie ließen sich deshalb so schwer vereinbaren, weil die islamistische Welt nicht an der Aufklärung teilgenommen habe und daher keine Trennung zwischen Staat, Gesetz und Religion kenne.

mfg

Das ist wieder Dumm-Geschwätz dieser Schnepfe.

Jesus hat die Trennung zwischen Kirche und Staat vor 2000 Jahren gepredigt, 1800 Jahre vor der Aufklärung. In den Zeiten der Staatkirche war die Bibel dem Volk verboten.

Der Islam dagegen kannte nie die Trennung von Staat und Religion, und wird sie auch nie kennen, denn der Koran verbietet sie.

sparty2
13.01.2006, 18:24
Das ist wieder Dumm-Geschwätz dieser Schnepfe.

Dr. Wolfgang Merkel ist eine Mann... :D


Jesus hat die Trennung zwischen Kirche und Staat vor 2000 Jahren gepredigt,

Ach ja? Wo denn?

sparty2

Jolly Joker
13.01.2006, 18:29
Dr. Wolfgang Merkel ist eine Mann... :D

Ach ja? Wo denn?

sparty2

Jesus hat immer auf Trennung von Kirche und Staat bestanden:

Das Volk wollte ihm zum König machen. Jesus floh vor dem Volk, denn er wollte kein Politiker/König werden.

Weitere Stellen:
Röm 13,1 Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat.

Tit 3,1 Erinnere sie daran, daß sie der Gewalt der Obrigkeit untertan und gehorsam seien, zu allem guten Werk bereit

oder hier:

http://www.bibel-online.net/buch/45.roemer/13.html

KiliHH
13.01.2006, 18:52
Aus dem TV-Interview mit Frau Cileli:

PZ: Ist das Grundgesetz mit dem Koran vereinbar?

Cileli: Nein, natürlich nicht. Grundgesetz und Koran können niemals gleichgesetzt werden. Leider gibt es viele Muslime in Deutschland, die den Koran eher als Gesetz annehmen als unsere Verfassung. Das ist äußerst bedenklich.

http://www.pz-news.de/blickpunkte/berichte/76783/

Koran, Sure 49:
"Die Gesetzgebung gebührt niemandem ausser Allah!"

http://aarons.cc/i/little-satans-against-allah.jpg

Ist das Grundgesetz mit der Bibel vereinbar? Mit Sicherheit auch nicht überall.

Muss ja auch nicht, wir trennen Religion und Staat und in der Türkei hat man gesehen bzw. sieht man heute auch noch, dass es auch bei dem Islam gute Ansätze in diese Richtung gibt.

Du sprichst noch ein ganz anderes Problem an: Die Integration von Personen, die den Koran als Lebensgrundlage sehen. In dem Koran ist auch geschrieben, dass Ungläubige als Kriminelle anzusehen sind. Wie soll ich jemand in Deutschland integrieren, der die meisten Deutsche als kriminell ansieht?

Liegnitz
13.01.2006, 19:02
Jesus hat immer auf Trennung von Kirche und Staat bestanden:

Das Volk wollte ihm zum König machen. Jesus floh vor dem Volk, denn er wollte kein Politiker/König werden.

Weitere Stellen:
Röm 13,1 Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat.

Tit 3,1 Erinnere sie daran, daß sie der Gewalt der Obrigkeit untertan und gehorsam seien, zu allem guten Werk bereit

oder hier:

http://www.bibel-online.net/buch/45.roemer/13.html
Oder als ihn gerissene Typen eine Falle stellen wollten und fragen ob man dem König Steuern zahlen sollte.
Sagte er : Gebt dem König was des Königs ist und Gott was Gottes istl

MoJo
13.01.2006, 19:32
Ist das Grundgesetz mit der Bibel vereinbar? Mit Sicherheit auch nicht überall.

Muss ja auch nicht, wir trennen Religion und Staat und in der Türkei hat man gesehen bzw. sieht man heute auch noch, dass es auch bei dem Islam gute Ansätze in diese Richtung gibt.

Gibt es Beweise, abgesehen vom praktizierten laizismus?
?(

Jolly Joker
13.01.2006, 19:49
Ist das Grundgesetz mit der Bibel vereinbar? Mit Sicherheit auch nicht überall.

Das Grundgesetz ist aus der Bibel entstanden, als du noch die Kamele durch Anatolien getrieben hast. Les mal die Präambel.


Muss ja auch nicht, wir trennen Religion und Staat und in der Türkei hat man gesehen bzw. sieht man heute auch noch, dass es auch bei dem Islam gute Ansätze in diese Richtung gibt.

Witzbold. Würde das türkische Militär nicht ständig putschen bzw. die Islamisten in die Schranken weisen, hätte Erdogan schon einen Gottesstaat erschaffen.

sparty2
13.01.2006, 20:02
Jesus hat immer auf Trennung von Kirche und Staat bestanden:

Weitere Stellen:
Röm 13,1 Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat.

Tit 3,1 Erinnere sie daran, daß sie der Gewalt der Obrigkeit untertan und gehorsam seien, zu allem guten Werk bereit

Aber erst Dante (http://de.wikipedia.org/wiki/Dante) (1265-1321) hat sich in seinem Hauptwerk De Monarchia (http://de.wikipedia.org/wiki/Monarchia) den weltlichen Herrschaftsanspruch des Kaisers zur "göttlichen Ordnung" erklärt und damit offen dem Herrschaftsanspruch der Päpste (und damit der Kirche) wiedersprochen... :]

sparty2

sparty2
13.01.2006, 20:16
Witzbold. Würde das türkische Militär nicht ständig putschen bzw. die Islamisten in die Schranken weisen, hätte Erdogan schon einen Gottesstaat erschaffen.
Das türkische Milität hat zuletzt 1980 geputscht (vor allem gegen den Einfluss linker Kräfte)...
Die islamistische Refah-Partei wurde 1997 verboten.
Daraufhin gründete sie sich als "Fazilet Partisi" neu und erreicht bei den Parlamentswahlen 1999 noch 14,8% der Stimmen.
Erdogan und der Realo-Flügel der Partei waren nicht länger bereit, den extremen Kurs des Parteichefs Erbakan mitzutragen und gründeten daher 2001 die AKP. Der fundametalistische Flugel der Fazilet benannte sich daraufhin in "Saadet Partisi" und kam bei den letzten Parlamantswahlen (2002) gerade mal auf 2,5% der Stimmen. Erdogan's AKP bekam hingegen 34,3% der Stimmen und konnte damit die Regierung stellen...
Woher Du die Begründung für die Unterstellung nimmst, die AKP wolle einen "Gottesstaat" in der Türkei errichten, bleibt schleierhaft, bedenkt man wie schlecht fundamentalistische Parteien wie die SP beim Wähler abschneiden... :]

sparty2

malnachdenken
13.01.2006, 20:17
Das Grundgesetz ist aus der Bibel entstanden, als du noch die Kamele durch Anatolien getrieben hast. Les mal die Präambel.

Wie bitte?

sparty2
13.01.2006, 20:27
Gibt es Beweise, abgesehen vom praktizierten laizismus?
?(
In zwei repräsentativen Untersuchungen des "TÜSES" von 1995 und 1998 war bei den auf die gleiche Frage gegebenen Antworten der Anteil der Befürworter einer religionsgesetzlichen Ordnung annähernd 20 %.
(Quelle: TÜSES, Türkiye’de Siyasi Partilerin Seçmenleri ve Toplum Düzeni, Ankara 1999.)
In einer ähnlichen Untersuchung des TÜSES von 2002 kommt Prof. Erder zu dem Schluss dass nur noch ca. 10% der Bevölkerung ernsthaft die Einführung religiösen Rechts (Scheriat) befürworten, während eine großte Mehrheit dagegen ist. (Quelle (http://www.istanbulpost.net/02/10/01/akp.htm))

sparty2

Jolly Joker
13.01.2006, 21:43
Erdogan und der Realo-Flügel der Partei waren nicht länger bereit, den extremen Kurs des Parteichefs Erbakan mitzutragen und gründeten daher 2001 die AKP.
sparty2

Erdogan saß 6 Monaten wegen Umsturzversuch im Gefängnis, und änderte daraufhin seinen extremen Kurs. Ansonsten säße er jetzt noch.

Sag mal, für wie blöd hälst du uns Deutsche?

sparty2
13.01.2006, 21:46
Erdogan saß 6 Monaten wegen Umsturzversuch im Gefängnis, und änderte daraufhin seinen extremen Kurs. Ansonsten säße er jetzt noch.

Erdogan wurde er im April 1998 von einem Staatssicherheitsgericht in der südanatolischen Metropole Diyarbakir zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt. Anlass war eine Rede Erdoğans, in der er den ansonsten allseits geachteten Dichter Ziya Gökalp, den Vater des türkischen Nationalismus, mit einigen Versen ("Die Minarette sind unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme; die Moscheen sind unsere Kasernen, die Gläubigen sind unsere Soldaten.") zitiert hatte, in denen das Gericht Volksverhetzung als gegeben ansah. Verteidigung und Anklage hatten auf Freispruch plädiert. In letzter Instanz wurde die Strafe dann von einem Berufungsgerich in Ankara uf 6 Monate reduziert.
Ob das schon ein "Umsturzversuch" ist soll mal dahingestellt bleiben... :D



Sag mal, für wie blöd hälst du uns Deutsche?

Für ziemlich blöde... :]

sparty2

KiliHH
14.01.2006, 03:09
Das Grundgesetz ist aus der Bibel entstanden, als du noch die Kamele durch Anatolien getrieben hast. Les mal die Präambel.



Witzbold. Würde das türkische Militär nicht ständig putschen bzw. die Islamisten in die Schranken weisen, hätte Erdogan schon einen Gottesstaat erschaffen.

Hätt, wenn - aber: Es gibt demokratische Ansätze in der Türkei, dass lässt sich nicht abstreiten.

Fühle mich aber geschmeichelt, dass Du meinen Humor zu schätzen weißt, doch würden wir jeden Satz in der Bibel in unserem Gesetz verankern, dann hätten wir hier ebenfalls einen Gottesstaat. Präambel hin oder her!

Jolly Joker
14.01.2006, 12:57
Hätt, wenn - aber: Es gibt demokratische Ansätze in der Türkei, dass lässt sich nicht abstreiten.

Fühle mich aber geschmeichelt, dass Du meinen Humor zu schätzen weißt, doch würden wir jeden Satz in der Bibel in unserem Gesetz verankern, dann hätten wir hier ebenfalls einen Gottesstaat. Präambel hin oder her!

Auf jeden Fall hätten wir weniger Probleme, dann Millionen Moslems wären wir dann los!

Jolly Joker
14.01.2006, 13:32
... doch würden wir jeden Satz in der Bibel in unserem Gesetz verankern, dann hätten wir hier ebenfalls einen Gottesstaat. Präambel hin oder her!

Werd doch konkret. Welche Aussagen in der Bibel (Neues Testament) widersprechen den dem Grundgesetz. Im Gegenteil, die Ideen der Bibel sind die Grundlage für moderne Staaten, wie z.B. Jesus Verbot der Körperstrafen. Schon vor 2000 Jahren predigte Jesus das Verbot von Körperstrafen (Steinigung usw.), moderne Kindererziehung, und führte moderne Prinzipien wie Resozialisierung ein.

Ohne Jesus würde es keine modernen Staaten geben, sondern nur islamischen Barbarenstaaten wie Iran, Saudi-Arabien usw.

KiliHH
14.01.2006, 18:15
Hier hilft das Medium "Wikipedia" nach.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bibelkritik

Emphelenswert:

# 2.2 moralische Kritikpunkte

* 2.2.1 Religiöse Intoleranz im neuen und alten Testament
* 2.2.2 Gewalt in der Bibel
* 2.2.3 Gerechtigkeit
* 2.2.4 Zorn, Fluch, Verdammung gegen Liebe, Segen, Errettung
* 2.2.5 Patriarchat und Unterdrückung der Frau

Zu diesen Punkten kommt das Handeln der Kirche in den nachfolgenden 2000 Jahren hinzu. Ich hoffe, Du hast in der Schule im Geschichtsunterricht ausreichend aufgepasst, um zu wissen, was die Kirche so angestellt hat. Dies als Grundlage unseres Staates zu nehmen, wäre nicht zu verantworten.

Jolly Joker
14.01.2006, 21:03
Hier hilft das Medium "Wikipedia" nach.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bibelkritik

Emphelenswert:

# 2.2 moralische Kritikpunkte

* 2.2.1 Religiöse Intoleranz im neuen und alten Testament
* 2.2.2 Gewalt in der Bibel
* 2.2.3 Gerechtigkeit
* 2.2.4 Zorn, Fluch, Verdammung gegen Liebe, Segen, Errettung
* 2.2.5 Patriarchat und Unterdrückung der Frau

Zu diesen Punkten kommt das Handeln der Kirche in den nachfolgenden 2000 Jahren hinzu. Ich hoffe, Du hast in der Schule im Geschichtsunterricht ausreichend aufgepasst, um zu wissen, was die Kirche so angestellt hat. Dies als Grundlage unseres Staates zu nehmen, wäre nicht zu verantworten.

Wiki ? Bei Wiki kann jeder Idiot einen Artikel einstellen.

Vergleich mal die Worte Jesus mit denen Mohammeds:

Mohammed: 123 Mord- und Gewaltaufrufe + Schilderungen von Morden die Mohammed persönlich ausführte.

Jesus: 0 Mord- oder Gewaltaufrufe, keine Gewaltaten, Schutz der Frau

Was du hier postest ist reine Hetze ohne Beweise

Innenminister Schily hat mal gefordert, man solle man die Verse des Neuen Testaments und des Koran gegenüberstellen, um den Unterschied zu erkennen!

Jolly Joker
14.01.2006, 21:08
Hier hilft das Medium "Wikipedia" nach.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bibelkritik

Emphelenswert:

# 2.2 moralische Kritikpunkte

* 2.2.5 Patriarchat und Unterdrückung der Frau



Ich denke ich darf dich einen Lügner nennen. Auf der von dir verlinken Seite steht genau das Gegenteil:

Jesus zeigt Frauen gegenüber mehr Milde und Offenheit (Joh 8,3ff, Joh 4,7-29). Zudem beschneidet er die Rechte der Männer (z.B. Mt 5,27f; Mt 5,31f; Mt 19,3ff), was darauf hindeutet, dass sie ihre Rechte zu freizügig ausgenutzt hatten. Jesus hatte - vermutlich auch aus diesem Grund - besonders viele Frauen unter seinen Anhängern.

Deine Methode scheint zu sein: Hetzen, Lügen und mit Dreck beschmeißen

KiliHH
15.01.2006, 01:43
Ich denke ich darf dich einen Lügner nennen. Auf der von dir verlinken Seite steht genau das Gegenteil:

Jesus zeigt Frauen gegenüber mehr Milde und Offenheit (Joh 8,3ff, Joh 4,7-29). Zudem beschneidet er die Rechte der Männer (z.B. Mt 5,27f; Mt 5,31f; Mt 19,3ff), was darauf hindeutet, dass sie ihre Rechte zu freizügig ausgenutzt hatten. Jesus hatte - vermutlich auch aus diesem Grund - besonders viele Frauen unter seinen Anhängern.

Deine Methode scheint zu sein: Hetzen, Lügen und mit Dreck beschmeißen

Jesus hin - Jesus her. Es geht bei dem Artikel von Wikipedia um die Bibel und deren Inhalte. Also tu nicht so, dass Du mit diesem kleinen Zitat die Bibel reingeschrieben hast. In dieser gibt es genug Kritikpunkte.

Aber ich fände es super, wenn Du aus dem Koran zitieren würdest. Fang an, wo wird da Gewalt (mehr) gepriesen als in der Bibel.

Jolly Joker
15.01.2006, 13:59
Aber ich fände es super, wenn Du aus dem Koran zitieren würdest. Fang an, wo wird da Gewalt (mehr) gepriesen als in der Bibel.

Les mal:

www.euroislam.info

KiliHH
15.01.2006, 14:38
Les mal:

www.euroislam.info

Super Link!
Dank Dir, schau doch:

http://www.euroislam.info/gewalt-in-bibel.htm

Da wird die Gewalt in der Bibel gezeigt. Astrein - aus dem Koran wird da nämich nicht zitiert. :)

Ink
15.01.2006, 14:56
Zitat von KiliHH
Da wird die Gewalt in der Bibel gezeigt. Astrein - aus dem Koran wird da nämich nicht zitiert.
In dem link ist mir gleich das untergekommen:

Im Gegensatz dazu führte Mohammed ca. 60 Kriege, und nannte Jesus einen minderwertigen Propheten, weil er keine Kriegsbeute gemacht hatte.

Jolly Joker
15.01.2006, 16:22
Super Link!
Dank Dir, schau doch:

http://www.euroislam.info

Da wird die Gewalt in der Bibel gezeigt. Astrein - aus dem Koran wird da nämich nicht zitiert. :)

Bist du blind? Die Seite Euroislam beschäftigt sich zu 95% mit dem Koran, wie der Name der Webseite schon sagt.

Die restlichen 5% beweisen, daß Jesus keine Gewalt predigte, so wie der Koran.

KiliHH
15.01.2006, 19:00
Es wird zitiert der türkische Ministerpräsident und Sahih Buhari.

Warum folgst Du nicht dem Link zur Bibelkritik auf dieser Seite?

Jolly Joker
16.01.2006, 13:41
Es wird zitiert der türkische Ministerpräsident und Sahih Buhari.

Warum folgst Du nicht dem Link zur Bibelkritik auf dieser Seite?

1. Hab ich alle Aussagen widerlegt, einfach mal zurückblättern
2. Geht es hier um den Islam, nicht um das Christentum (mach eine thread auf)
3. Haben wir kein Problem mit anti-demokratischen Christen, sondern mit Moslems. Christliche länder sind fast ausschließlich Demokratien, islamische Länder fast ausschließlich diktaturen. Wie kommt das?

Lord Solar Plexus
16.01.2006, 15:04
In diesem Artikel wird die Unvereinbarkeit gut ausgeleuchtet.


Fast: In dem Artikel wird die Schwierigkeit der Vereinbarkeit gut ausgeleuchtet.



Ich finde daher, alle Bestrebungen den Islam und die durch den Islam geprägte Politik demokratisieren zu wollen laufen ins Leere.


Eine höchst unlogische Interpretation des Quelltextes. Dort wird nicht die prinzipielle Reformierbarkeit islamischer Gesellschaften hin zu Menschenrechten, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit bestritten. Dass diplomatische Einflussnahme nur so weit reichen kann, ist selbstverständlich und steht auf einem anderen Blatt, als begleitende Maßnahme hat sie aber ihren Sinn.



Muss der Islam eine Aufklärung durchlaufen ?


Selbstverständlich.



Jesus hat die Trennung zwischen Kirche und Staat vor 2000 Jahren gepredigt, 1800 Jahre vor der Aufklärung. In den Zeiten der Staatkirche war die Bibel dem Volk verboten.


Eine oberflächlich plausible, aber reichlich verkürzte Sichtweise. In den Zeiten der Römischen Staatskirche (Diocletian et al.) waren weder die Bibel noch andere Texte verboten. In der Zeit der Deutschen "Staatskirche" setzte sich praktisch, über einen langen Zeitraum und ohne Demokratisierungstendenz die Zwei-Reiche-Lehre durch - trotz des Verbots volkssprachlicher Übersetzungen. Und in der Zeit der Staatskirche nach Luther (der Landesherr als summus episcopus) gibt es nach wie vor eine enge Vermischung religiöser und staatlicher Legitimation und Funktion, obwohl inzwischen deutsche, französische u.a. Übersetzungen vorlagen.



Der Islam dagegen kannte nie die Trennung von Staat und Religion, und wird sie auch nie kennen, denn der Koran verbietet sie.

Der Koran ist eindeutig, empirisch und objektiv belegbar Interpretationssache.


Auf jeden Fall hätten wir weniger Probleme, dann Millionen Moslems wären wir dann los!

Mit Sicherheit hätten wir dann im wirtschaftlichen und technischen Bereich große andere Probleme. Das kann man leicht an den letzten Gottesstaaten in Deutschland erkennen.



2. Geht es hier um den Islam, nicht um das Christentum (mach eine thread auf)


Es geht um die Frage, ob eine islamische Gesellschaft prinzipiell demokratisierbar ist und ob der Islam eine Aufklärung braucht, um präzise zu sein (s. Post 1).

Um etwas messen zu können, braucht man einen Vergleich. Eine andere Religion bietet sich da geradezu an.



3. Haben wir kein Problem mit anti-demokratischen Christen, sondern mit Moslems. Christliche länder sind fast ausschließlich Demokratien, islamische Länder fast ausschließlich diktaturen. Wie kommt das?

Das kommt von der disparaten historisch-kulturell-religiös-juristisch-philosophischen Entwicklung.

KiliHH
16.01.2006, 15:42
1. Hab ich alle Aussagen widerlegt, einfach mal zurückblättern
2. Geht es hier um den Islam, nicht um das Christentum (mach eine thread auf)
3. Haben wir kein Problem mit anti-demokratischen Christen, sondern mit Moslems. Christliche länder sind fast ausschließlich Demokratien, islamische Länder fast ausschließlich diktaturen. Wie kommt das?

Punkt 1 + 3 ist totaler Unfug und wenig sachlich. Demokratie und Diktatur hat mehr etwas mit der Entwicklung verschiedener Staaten zu tun und umgekehrt.

Des Weiteren möchte ich Dich, weil Du es bei mir nun auch besonders gerne machst, auf Deine Unfähigkeit bezüglich Deutscher Grammatik hinweisen.

"Thread" oder auch Strang ist männlich und folglich heißt es "ein Thread" und nicht "eine Thread".

Jolly Joker
16.01.2006, 19:37
Punkt 1 + 3 ist totaler Unfug und wenig sachlich. Demokratie und Diktatur hat mehr etwas mit der Entwicklung verschiedener Staaten zu tun und umgekehrt.

Des Weiteren möchte ich Dich, weil Du es bei mir nun auch besonders gerne machst, auf Deine Unfähigkeit bezüglich Deutscher Grammatik hinweisen.

"Thread" oder auch Strang ist männlich und folglich heißt es "ein Thread" und nicht "eine Thread".

Na dann zähl doch mal die islamischen Länder auf, in denen Demokratie herrscht.