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amendment
01.11.2019, 18:14
Mir wurde empfohlen, in dieser Rubrik einen Strang zum obigen Thema aufzumachen.

Zur Anregung gleich mal einige Thesen/Fragen:

In Bezug auf unser Leben: Ist Unendlichkeit (ewiges Leben) wertlos, die Endlichkeit wertvoll (Da keine lebenslange Langeweile "droht"?)

Ist grundsätzlich jedes Leben "wertvoll"? Und jedes Leblose "wertlos"?

Lässt die Angst vor der Endlichkeit des Seins oder die Angst vor dem Tod viele Menschen zu Gläubigen, zu religiösen Menschen werden?

Bräuchte man überhaupt über den Sinn des Lebens nachdenken, wenn der Tod nicht zum Leben dazugehörte?

Ist der Sinn des Lebens lediglich der Selbstzweck?

Bedarf es zum Leben eines "Trostes"?

OneDownOne2Go
01.11.2019, 18:28
Wo haben sie denn hier mal wieder einen Philosophen laufen lassen? :hmm:

Da fange ich mal gleich mit der Frage an, wie Wert überhaupt zu definieren wäre. Wann ist etwas wertvoll, für wen ist es wertvoll, ist diese Art der Wertschätzung übertragbar, portabel oder lässt sich gar verallgemeinern?

Der Mensch ist letztlich ja auch nur ein Säugetier, so gerne das viele auch verdrängen und abstreiten. Das einzige, was uns gegenüber dem "Rest der Schöpfung" auszeichnet, und auch das natürlich nur in unseren Augen, ist unser Intellekt. Hier wähnen wir uns an der Spitze der uns bekannten Arten, was schon deswegen schwer wiederlegbar ist, weil wir die Kriterien selbst festlegen, nach denen das bemessen wird. Bei allem anderen sind wir maximal Durchschnitt, andere Arten sind schneller, stärker, haben mehr Durchhaltevermögen, haben schärfere Sinne oder sogar Sinne, die wir gar nicht besitzen, es gibt gar nicht wenige Arten, die können uns recht problemlos zur Beute machen, zumindest in unserer "natürlichen" Form. Eine Schusswaffe ändert hier die Regeln, aber ohne unsere Technik, wie weit kämen wir da? Auf unsere Technik müssen wir uns aber auch nichts einbilden, denn sie nutzt letztlich natürlich nur uns, allen anderen kann sie zumindest theoretisch schaden und tut es praktisch oft genug auch.

Unsere Welt ist voller Selbstreferenzen und Zirkelschlüsse, nicht zuletzt uns selbst betreffend, und das hier ist nur wieder ein neuer Aufguss des ewig gleichen Themas. Wert ist dazu noch so von der subjektiven Sicht des Individuums abhängig, dass es eigentlich gleich gar keinen Sinn macht, sich mit dieser Frage überhaupt zu befassen. Das ist es schlicht nicht, ja, wert....

ABAS
01.11.2019, 18:34
Mir wurde empfohlen, in dieser Rubrik einen Strang zum obigen Thema aufzumachen.

Zur Anregung gleich mal einige Thesen/Fragen:

In Bezug auf unser Leben: Ist Unendlichkeit (ewiges Leben) wertlos, die Endlichkeit wertvoll (Da keine lebenslange Langeweile "droht"?)

Ist grundsätzlich jedes Leben "wertvoll"? Und jedes Leblose "wertlos"?

Lässt die Angst vor der Endlichkeit des Seins oder die Angst vor dem Tod viele Menschen zu Gläubigen, zu religiösen Menschen werden?

Bräuchte man überhaupt über den Sinn des Lebens nachdenken, wenn der Tod nicht zum Leben dazugehörte?

Ist der Sinn des Lebens lediglich der Selbstzweck?

Bedarf es zum Leben eines "Trostes"?

Kinder sind gluecklich weil sie sich ueber den Sinn des Lebens
und den Tod keine Gedanken machen. Dann setzt die soziale
(Fehl)Praegung ein und aus unbefangenen gluecklichen Kindern
werden befangene, mehr oder weniger unglueckliche Erwachsene.
Einige werden sogar religioes oder verfallen der Philosophie.

Swesda
01.11.2019, 18:54
Mir wurde empfohlen, in dieser Rubrik einen Strang zum obigen Thema aufzumachen.

Zur Anregung gleich mal einige Thesen/Fragen:

In Bezug auf unser Leben: Ist Unendlichkeit (ewiges Leben) wertlos, die Endlichkeit wertvoll (Da keine lebenslange Langeweile "droht"?)

Ist grundsätzlich jedes Leben "wertvoll"? Und jedes Leblose "wertlos"?

Lässt die Angst vor der Endlichkeit des Seins oder die Angst vor dem Tod viele Menschen zu Gläubigen, zu religiösen Menschen werden?

Bräuchte man überhaupt über den Sinn des Lebens nachdenken, wenn der Tod nicht zum Leben dazugehörte?

Ist der Sinn des Lebens lediglich der Selbstzweck?

Bedarf es zum Leben eines "Trostes"?
Ja
Ja.Nein
Ja
Nein
Ja
Nein

Strangtod durch den Strang. Strang erledigt.

Süßer
01.11.2019, 19:09
Wie beim Glücksspiel, bekommst ein Freilos, kannst weiterspielen. Verliert man ist man raus. Die DNS ist das Geheimnis wie man fast immer ein Freilos, Nachfahren, bekommt.
Keine Nachkommen, dann eleminiert dich das Game. So bleiben letzendlich nur Gewinner über. Erklär mir den Sinn vo, Glücksspiel, erklär ich Dir den Sinn des Lebens.

Mütterchen
01.11.2019, 19:15
Ich dagegen liebe solche Themen, lese sehr gerne solche Stränge und finde sie interessant. Natürlich wird man keine Lösung finden, schließlich sind das philosophische Fragen die sich der Mensch immer wieder mal stellt seit er von den Bäumen heruntergestiegen ist, oder vielleicht hat er schon in den Baumkronen damit angefangen, wer weiß das schon.
Streiten könnte man sich über jede einzelne Frage im Eingangsbeitrag.
Aber beantworten? Erstmal sehe ich das Leben als kostbar an weil es endlich ist, andererseits, gerade deswegen könnte man sich auch fragen was man davon hat, ein " "sinnvolles" Leben zu leben wenn man irgendwann sowieso abtritt und nichts bleibt. Da hilft ja dann schon eher der Ausblick auf die Ewigkeit und ehrlich gesagt, ich habe noch nie gehört dass da jemand Bedenken äußert, es könne ihm dort langweilig werden. Die meisten Leute dich ich kenne oder kannte waren am Ende ihres Lebens vom Leben selbst noch immer nicht "gelangweilt", bedauerten höchstens dass ihnen erst viel zu spät der Wert des Lebens überhaupt klar geworden ist.
" Das alles vergeht weiß man schon in der Jugend, aber wie schnell es vergeht erfährt man schon im Alter". Das war so ein Satz den mein Vater gerne zitierte.
Man könnte sich auch fragen wieso das überhaupt so ist und wieso man, wenn man eher dem Ende des Lebens zugeht erst weiß, was man im Leben vielleicht hätte anders machen können. Wem nutzt das noch was? Wohl niemandem. Aber was bringt dann diese Erfahrung?


Ist jedes Leben wertvoll? Ich glaube, ein normaler, gesunder und vernünftig sozialisierter Mensch entwickelt sowieso einen vernünftigen Respekt vor dem Leben allgemein, dass jedes Leben, auch jedes Menschenleben gleich viel wert ist - für mich höchstens ein Ideal, an dem man sich orientieren kann. Ich kann mir nicht vorstellen dass es auch nur einen einzigen Menschen auf der Welt gibt der tatsächlich so denkt und empfindet. Und natürlich versucht Religion eine Antwort zu geben. Menschen wenden sich der Religion zu wenn sie Halt brauchen, das war schon immer so und das wird auch immer so bleiben.
Mehr schreibe ich jetzt aber nicht, mein Beitrag ist jetzt schon ziemlich lange.

amendment
02.11.2019, 05:15
Ja
Ja.Nein
Ja
Nein
Ja
Nein

Strangtod durch den Strang. Strang erledigt.

Zu 1. Nein

Zu 2. Nein

Zu 3 Nein

Zu 4. Ja

Zu 5. Ja

Zu 6. Nein

Wenn für dich diese Antworten ebenfalls den "Strangtod" bedeuten, dann hast du halt keine Lust zu diskutieren.

amendment
02.11.2019, 05:22
Wie beim Glücksspiel, bekommst ein Freilos, kannst weiterspielen. Verliert man ist man raus. Die DNS ist das Geheimnis wie man fast immer ein Freilos, Nachfahren, bekommt.
Keine Nachkommen, dann eleminiert dich das Game. So bleiben letzendlich nur Gewinner über. Erklär mir den Sinn vo, Glücksspiel, erklär ich Dir den Sinn des Lebens.

Das mit den Nachfahren - sprich: Die Reproduktion von Leben - fasse ich als Zweck und nicht als Sinn auf.
Glücksspiel hat ebenfalls keinen Sinn, sondern erfüllt einen Zweck.

dr-esperanto
02.11.2019, 05:25
Ja, ich bin ja auch nur deshalb so gläubig, damit mein Leben ewig weitergeht! Bin vom Charakter her halt der Typ des entweder ganz oder gar nicht und da ein begrenztes Leben für mich eigentlich sinnlos wäre, habe ich mich schon früh für das Jenseits interessiert, Beweise gesucht und (für mich überzeugend) auch gefunden! Mit dieser Perspektive kann ich super leben und brauche nie zu verzweifeln.
Sicher, auch ein endliches Leben kann für manche (relativ) sinnvoll und erfüllt sein, aber für meinen Charakter wär das jedenfalls nix.

amendment
02.11.2019, 05:27
Kinder sind gluecklich weil sie sich ueber den Sinn des Lebens
und den Tod keine Gedanken machen. Dann setzt die soziale
(Fehl)Praegung ein und aus unbefangenen gluecklichen Kindern
werden befangene, mehr oder weniger unglueckliche Erwachsene.
Einige werden sogar religioes oder verfallen der Philosophie.

Das sehe ich ähnlich, bis auf deinen letzten Satz. Den würde ich so formulieren: Einige flüchten in "himmlische" Religionen, Andere "erden" sich philosophisch.

amendment
02.11.2019, 05:31
Eine "runde" und ausgewogene Antwort zumindest für all diejenigen, die

a) auf der Sinnsuche sind bzw. waren

b) zum Suchen überhaupt erst "verdammt" waren und keine Alternative zum Suchen entwickelten.

amendment
02.11.2019, 05:43
Ich dagegen liebe solche Themen, lese sehr gerne solche Stränge und finde sie interessant. Natürlich wird man keine Lösung finden, schließlich sind das philosophische Fragen die sich der Mensch immer wieder mal stellt seit er von den Bäumen heruntergestiegen ist, oder vielleicht hat er schon in den Baumkronen damit angefangen, wer weiß das schon.
Streiten könnte man sich über jede einzelne Frage im Eingangsbeitrag.
Aber beantworten? Erstmal sehe ich das Leben als kostbar an weil es endlich ist, andererseits, gerade deswegen könnte man sich auch fragen was man davon hat, ein " "sinnvolles" Leben zu leben wenn man irgendwann sowieso abtritt und nichts bleibt. Da hilft ja dann schon eher der Ausblick auf die Ewigkeit und ehrlich gesagt, ich habe noch nie gehört dass da jemand Bedenken äußert, es könne ihm dort langweilig werden. Die meisten Leute dich ich kenne oder kannte waren am Ende ihres Lebens vom Leben selbst noch immer nicht "gelangweilt", bedauerten höchstens dass ihnen erst viel zu spät der Wert des Lebens überhaupt klar geworden ist.
" Das alles vergeht weiß man schon in der Jugend, aber wie schnell es vergeht erfährt man schon im Alter". Das war so ein Satz den mein Vater gerne zitierte.
Man könnte sich auch fragen wieso das überhaupt so ist und wieso man, wenn man eher dem Ende des Lebens zugeht erst weiß, was man im Leben vielleicht hätte anders machen können. Wem nutzt das noch was? Wohl niemandem. Aber was bringt dann diese Erfahrung?


Ist jedes Leben wertvoll? Ich glaube, ein normaler, gesunder und vernünftig sozialisierter Mensch entwickelt sowieso einen vernünftigen Respekt vor dem Leben allgemein, dass jedes Leben, auch jedes Menschenleben gleich viel wert ist - für mich höchstens ein Ideal, an dem man sich orientieren kann. Ich kann mir nicht vorstellen dass es auch nur einen einzigen Menschen auf der Welt gibt der tatsächlich so denkt und empfindet. Und natürlich versucht Religion eine Antwort zu geben. Menschen wenden sich der Religion zu wenn sie Halt brauchen, das war schon immer so und das wird auch immer so bleiben.
Mehr schreibe ich jetzt aber nicht, mein Beitrag ist jetzt schon ziemlich lange.

Niemand von den Gläubigen macht sich wirklich Gedanken darüber, was ein "Paradies" überhaupt bedeutet. Mehr als "Das ist das vollkommene Glück" habe ich noch nie gehört. Ein inhaltlich sehr "endliches" Statement von all denen, die "Unendliches" anstreben.
Ich fasse Religionen und Glauben als Suggestion von "Halt und Hilfe" auf und frage:

Warum braucht es Halt und Hilfe? Generiert das existenzielle Sein sogleich eine diesbezügliche Bedürftigkeit? Dann wäre doch die angeblich vollkommene göttliche Schöpfung nur zusammen MIT EINER BEDÜRFTIGKEIT erst vollkommen. Und im vollkommenen Paradies ist das Sein dann ohne jede Bedürftigkeit vollkommen? Das ist aus meiner Sicht ein Bruch in der Logik, ein gedanklicher Anachronismus.

amendment
02.11.2019, 05:55
Wo haben sie denn hier mal wieder einen Philosophen laufen lassen? :hmm:

Da fange ich mal gleich mit der Frage an, wie Wert überhaupt zu definieren wäre. Wann ist etwas wertvoll, für wen ist es wertvoll, ist diese Art der Wertschätzung übertragbar, portabel oder lässt sich gar verallgemeinern?

Der Mensch ist letztlich ja auch nur ein Säugetier, so gerne das viele auch verdrängen und abstreiten. Das einzige, was uns gegenüber dem "Rest der Schöpfung" auszeichnet, und auch das natürlich nur in unseren Augen, ist unser Intellekt. Hier wähnen wir uns an der Spitze der uns bekannten Arten, was schon deswegen schwer wiederlegbar ist, weil wir die Kriterien selbst festlegen, nach denen das bemessen wird. Bei allem anderen sind wir maximal Durchschnitt, andere Arten sind schneller, stärker, haben mehr Durchhaltevermögen, haben schärfere Sinne oder sogar Sinne, die wir gar nicht besitzen, es gibt gar nicht wenige Arten, die können uns recht problemlos zur Beute machen, zumindest in unserer "natürlichen" Form. Eine Schusswaffe ändert hier die Regeln, aber ohne unsere Technik, wie weit kämen wir da? Auf unsere Technik müssen wir uns aber auch nichts einbilden, denn sie nutzt letztlich natürlich nur uns, allen anderen kann sie zumindest theoretisch schaden und tut es praktisch oft genug auch.

Unsere Welt ist voller Selbstreferenzen und Zirkelschlüsse, nicht zuletzt uns selbst betreffend, und das hier ist nur wieder ein neuer Aufguss des ewig gleichen Themas. Wert ist dazu noch so von der subjektiven Sicht des Individuums abhängig, dass es eigentlich gleich gar keinen Sinn macht, sich mit dieser Frage überhaupt zu befassen. Das ist es schlicht nicht, ja, wert....

Zunächst: Philosophen "lässt man nicht laufen", weil man sie erst gar nicht einfangen kann. Die Idee des "Philosophenfängers" ist dennoch recht amüsant; ich kannte bis dato nur "Seelenfänger"... ;-)

Du hast unsere Spezies im darwinistischen Artenvergleich auf die Natürlichkeit im engeren Sinne bewertet. Das ist sicherlich richtig. Wir haben unser Sein aber durchaus auch nach einer "erweiterten" Natürlichkeit zu betrachten. So gehört dann auch die Kernspaltung zur Natürlichkeit. Denn alles, was durch die Kreativität von etwas Natürlichem - der Menschheit - entsteht, kann nicht "unnatürlich" sein. Wenn folglich die Kernspaltung natürlich ist, dann ist es auch die Atombombe!

Bushmaster
02.11.2019, 06:16
Kinder sind gluecklich weil sie sich ueber den Sinn des Lebens
und den Tod keine Gedanken machen. Dann setzt die soziale
(Fehl)Praegung ein und aus unbefangenen gluecklichen Kindern
werden befangene, mehr oder weniger unglueckliche Erwachsene.
...

Stimmt schon was du sagst.



Einige werden sogar religioes oder verfallen der Philosophie.


Philosophie ist wie Mathematik eine der höchsten Disziplinen des Denkens. Unwissenheit und offene Probleme werden akzeptiert und dienen als Ansporn dagegen anzukämpfen.

Religion hingegen ist die Kapitulationserklärung des Verstandes. Man erschlägt einfach alle Fragen mit dem Gottespostulat und schon sind sie nicht mehr da. :)

amendment
02.11.2019, 06:31
Stimmt schon was du sagst.



Philosophie ist wie Mathematik eine der höchsten Disziplinen des Denkens. Unwissenheit und offene Probleme werden akzeptiert und dienen als Ansporn dagegen anzukämpfen.

Religion hingegen ist die Kapitulationserklärung des Verstandes. Man erschlägt einfach alle Fragen mit dem Gottespostulat und schon sind sie nicht mehr da. :)

Da bin ich ganz deiner Meinung.

Leberecht
02.11.2019, 06:31
...Religion hingegen ist die Kapitulationserklärung des Verstandes. Man erschlägt einfach alle Fragen mit dem Gottespostulat und schon sind sie nicht mehr da. :)
Man kann aber einsehen, daß der menschlichen Erkenntnisfähigkeit Grenzen gesetzt sind und diese Einsicht die Tür für Spekulationen öffnet.

Bushmaster
02.11.2019, 06:37
Man kann aber einsehen, daß der menschlichen Erkenntnisfähigkeit Grenzen gesetzt sind und diese Einsicht die Tür für Spekulationen öffnet.

Diese Grenzen gilt es zu sprengen. :)

Kaktus
02.11.2019, 06:45
In Bezug auf unser Leben: Ist Unendlichkeit (ewiges Leben) wertlos, die Endlichkeit wertvoll (Da keine lebenslange Langeweile "droht"?)
Ich weiss nicht, ob es das "unendliche Leben" gibt und wie es aussieht, falls es das gibt. Über "ungelegte Eier" mache ich mir keinen Kopf

Ist grundsätzlich jedes Leben "wertvoll"? Und jedes Leblose "wertlos"?
Das liegt im Auge des Betrachters. Schwerkranke sehen das gewiss anders, als Außenstehende

Lässt die Angst vor der Endlichkeit des Seins oder die Angst vor dem Tod viele Menschen zu Gläubigen, zu religiösen Menschen werden?
Anders kann ich mir nicht erklären, warum so Viele im Alter wieder in die Kirche gehen, es sei denn, sie nutzen die Kirche als Kontaktzentrum, weil sie einsam sind

Bräuchte man überhaupt über den Sinn des Lebens nachdenken, wenn der Tod nicht zum Leben dazugehörte?

Die Frage ist, ob man überhaupt über den Sinn des Lebens nachdenken muss. Ich habe das nie getan, aber versucht, das Beste daraus zu machen, dass ich nun mal da bin

Ist der Sinn des Lebens lediglich der Selbstzweck?
Für mich schon, aber ich kann nicht für Andere sprechen



Bedarf es zum Leben eines "Trostes"?
Kommt darauf an, wie dieses Leben ausschaut. Für Viele bietet die Religion Trost. Ich bin nicht religiös und würde also bei der Religion keinen Trost suchen. (Grund dazu hätte ich in meinem Leben schon genug gehabt). Für mich ist Religion bzw. "der liebe Gott" frommer Selbstbetrug. Wer sich auf "Gottes weisen Ratschluß" verläßt, scheut sich mMn davor, die Verantwortung für sein Tun zu übernehmen. Schließlich kann dieses arme Würstchen ja nicht gegen den mächtigen Gott anstinken, nicht wahr?

Smoker
02.11.2019, 06:49
Ewiges Leben bedeutet ja nicht daß man per se nicht sterben kann. Wenn man mit Mitte 20 einfach aufhören würde zu altern... das hätte schon etwas für sich. Man ist auf dem Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit und man könnte so viel Wissen und Fertigkeiten erlernen. Und wenn man die ersten 40 Jahre nur damit zu bringt Geld anzuhäufen, so könnte man mit den nächsten 40 Jahren daran arbeiten dies und jenes zu lernen, die nächsten 40 Jahre könnte man das erlernte anwenden... es wäre schon gut wenn der Faktor Zeit eleminiert wäre. Man müsste halt wissen ob man nur nicht älter wird, oder man auch nicht von Verschleiß betroffen ist. Denn sonst hast irgendwann das Problem das die Hardware nicht mehr mitmacht.

Leberecht
02.11.2019, 06:58
Diese Grenzen gilt es zu sprengen. :)
Das ist Menschen unmöglich und bleibt es für alle Zeit. :))

Kaktus
02.11.2019, 06:59
Ewiges Leben bedeutet ja nicht daß man per se nicht sterben kann. Wenn man mit Mitte 20 einfach aufhören würde zu altern... das hätte schon etwas für sich. Man ist auf dem Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit und man könnte so viel Wissen und Fertigkeiten erlernen. Und wenn man die ersten 40 Jahre nur damit zu bringt Geld anzuhäufen, so könnte man mit den nächsten 40 Jahren daran arbeiten dies und jenes zu lernen, die nächsten 40 Jahre könnte man das erlernte anwenden... es wäre schon gut wenn der Faktor Zeit eleminiert wäre. Man müsste halt wissen ob man nur nicht älter wird, oder man auch nicht von Verschleiß betroffen ist. Denn sonst hast irgendwann das Problem das die Hardware nicht mehr mitmacht.
Schöne Theorie, aber wenn ich mir ansehe, wohin diese Welt steuert, dann bin ich froh, dass mein Leben endlich ist und ich mir die kommende Misere nicht mehr werde anschauen müssen

Bushmaster
02.11.2019, 07:03
...
Anders kann ich mir nicht erklären, warum so Viele im Alter wieder in die Kirche gehen, es sei denn, sie nutzen die Kirche als Kontaktzentrum, weil sie einsam sind
...

Sie waren niemals wirkliche Atheisten. Haben ihren Glauben nur hinten angestellt, um ihr Leben zu genießen.

Ein guter Atheismus-Test ist folgender Satz: "In einem abstürzenden Flugzeug gibt es keine Atheisten". Er geht davon aus, dass alle Menschen im Angesicht des unausweichlichen Todes gläubig sind. Wer diesen Satz für sich selbst ehrlich verneinen kann, ist wahrlich ein Atheist, d.h. er hat keinerlei Bezug zur Fiktion eines Zaubermanns im Himmel.

Bushmaster
02.11.2019, 07:05
Schöne Theorie, aber wenn ich mir ansehe, wohin diese Welt steuert, dann bin ich froh, dass mein Leben endlich ist und ich mir die kommende Misere nicht mehr werde anschauen müssen

Ich würde gern noch weitere 1000 Jahre leben. Gerade um mitzubekommen, wie sich die Menschheit entwickelt. :)

Bushmaster
02.11.2019, 07:07
Das ist Menschen unmöglich und bleibt es für alle Zeit.
Woher nimmst du die Gewissheit? Der Mensch hat sich bisher ständig weiterentwickelt und vermeintliche Grenzen überwunden. Solange seine Spezies nicht ausstirbt, macht er damit weiter. Er kann gar nicht anders. :)

Smoker
02.11.2019, 07:09
Schöne Theorie, aber wenn ich mir ansehe, wohin diese Welt steuert, dann bin ich froh, dass mein Leben endlich ist und ich mir die kommende Misere nicht mehr werde anschauen müssen

Ich denke anderen gegenüber wird man wenn man selbst so lang lebt und alle um einen rum wegsterben gleichgültiger.

Kaktus
02.11.2019, 07:26
Sie waren niemals wirkliche Atheisten. Haben ihren Glauben nur hinten angestellt, um ihr Leben zu genießen.

Ein guter Atheismus-Test ist folgender Satz: "In einem abstürzenden Flugzeug gibt es keine Atheisten". Er geht davon aus, dass alle Menschen im Angesicht des unausweichlichen Todes gläubig sind. Wer diesen Satz für sich selbst ehrlich verneinen kann, ist wahrlich ein Atheist, d.h. er hat keinerlei Bezug zur Fiktion eines Zaubermanns im Himmel.
Ich habe nichts davon geschrieben, dass die Leute Atheisten waren.

Kaktus
02.11.2019, 07:29
Ich denke anderen gegenüber wird man wenn man selbst so lang lebt und alle um einen rum wegsterben gleichgültiger.
Das ist mMn von Mensch zu Mensch verschieden. Mir sind meine Mitmenschen nicht egal und ich bin mir auch nicht egal. Mit jedem, der in etwa meiner Altersklasse angehört, denke ich "die Einschläge kommen näher"...

Kreuzbube
02.11.2019, 07:57
Mir wurde empfohlen, in dieser Rubrik einen Strang zum obigen Thema aufzumachen.

Zur Anregung gleich mal einige Thesen/Fragen:

In Bezug auf unser Leben: Ist Unendlichkeit (ewiges Leben) wertlos, die Endlichkeit wertvoll (Da keine lebenslange Langeweile "droht"?)

Ist grundsätzlich jedes Leben "wertvoll"? Und jedes Leblose "wertlos"?

Lässt die Angst vor der Endlichkeit des Seins oder die Angst vor dem Tod viele Menschen zu Gläubigen, zu religiösen Menschen werden?

Bräuchte man überhaupt über den Sinn des Lebens nachdenken, wenn der Tod nicht zum Leben dazugehörte?

Ist der Sinn des Lebens lediglich der Selbstzweck?

Bedarf es zum Leben eines "Trostes"?

Gibste wieder den Nervling? Sieh zu, dass Du gesund bleibst, gut verdienst und Deinen Mitmenschen nicht zu sehr auf den Wecker fällst. Dann ist der Sinn des Lebens mehr als erfüllt!:auro:

amendment
02.11.2019, 08:11
Sie waren niemals wirkliche Atheisten. Haben ihren Glauben nur hinten angestellt, um ihr Leben zu genießen.

Ein guter Atheismus-Test ist folgender Satz: "In einem abstürzenden Flugzeug gibt es keine Atheisten". Er geht davon aus, dass alle Menschen im Angesicht des unausweichlichen Todes gläubig sind. Wer diesen Satz für sich selbst ehrlich verneinen kann, ist wahrlich ein Atheist, d.h. er hat keinerlei Bezug zur Fiktion eines Zaubermanns im Himmel.

Ich bin so einer! Ich war schon dreimal in meinem Leben in echter Todesgefahr - einmal davon während eines Sprungdienstes mit nicht richtig geöffnetem Schirm - und zu keiner Zeit kam mir ein göttliches Anflehen in den Sinn.

amendment
02.11.2019, 08:13
Gibste wieder den Nervling? Sieh zu, dass Du gesund bleibst, gut verdienst und Deinen Mitmenschen nicht zu sehr auf den Wecker fällst. Dann ist der Sinn des Lebens mehr als erfüllt!:auro:

Ich glaube, dass ich meine Lebensinhalte weitaus weniger oberflächlich auffasse, als du es offensichtlich annimmst. Ich werde geliebt; wirst du es auch?

Leberecht
02.11.2019, 08:21
Woher nimmst du die Gewissheit?

Hältst Du es denkbar, daß sich ein Mensch ​jemals weniger als ´Nichts´ vorstellen kann? Klar, er kann sich Modelle (Krücken), z.B. in Form von Minuszeichen für Kälte schaffen, niemals aber weniger als ´kalt´ vorstellen. Für solche Vorstellungen fehlen den Menschen einfach die Voraussetzungen.

Kreuzbube
02.11.2019, 08:35
Ich glaube, dass ich meine Lebensinhalte weitaus weniger oberflächlich auffasse, als du es offensichtlich annimmst. Ich werde geliebt; wirst du es auch?

Das will ich doch hoffen. Und wenn es nur von meinen Aquarienfischen ist...bei der Futtergabe.:))

Mütterchen
02.11.2019, 08:39
Niemand von den Gläubigen macht sich wirklich Gedanken darüber, was ein "Paradies" überhaupt bedeutet. Mehr als "Das ist das vollkommene Glück" habe ich noch nie gehört. Ein inhaltlich sehr "endliches" Statement von all denen, die "Unendliches" anstreben.
Ich fasse Religionen und Glauben als Suggestion von "Halt und Hilfe" auf und frage:

Warum braucht es Halt und Hilfe? Generiert das existenzielle Sein sogleich eine diesbezügliche Bedürftigkeit? Dann wäre doch die angeblich vollkommene göttliche Schöpfung nur zusammen MIT EINER BEDÜRFTIGKEIT erst vollkommen. Und im vollkommenen Paradies ist das Sein dann ohne jede Bedürftigkeit vollkommen? Das ist aus meiner Sicht ein Bruch in der Logik, ein gedanklicher Anachronismus.

Naja, nur weil du es noch nie von jemandem gehört hast bedeutet das aber nicht dass es keine konkreteren Vorstellungen vom Paradies oder dem Ewigen Leben gibt.

Es gibt ja viele Gründe aus denen man vielleicht auch ein Leben nach dem Tod hofft, selbst wer in diesem Leben glücklich, gesund und zufrieden lebt mag sich Gedanken machen was nach diesem endlichen, angenehmen Zustand kommt. Das unterscheidet den Menschen wohl vom Tier, das alleine im Hier und Jetzt lebt.

maxikatze
02.11.2019, 08:43
Naja, nur weil du es noch nie von jemandem gehört hast bedeutet das aber nicht dass es keine konkreteren Vorstellungen vom Paradies oder dem Ewigen Leben gibt.

Es gibt ja viele Gründe aus denen man vielleicht auch ein Leben nach dem Tod hofft, selbst wer in diesem Leben glücklich, gesund und zufrieden lebt mag sich Gedanken machen was nach diesem endlichen, angenehmen Zustand kommt. Das unterscheidet den Menschen wohl vom Tier, das alleine im Hier und Jetzt lebt.


Ja - Tiere brauchen keine Religion. Den Mist konnten sich nur Menschen ausdenken.

Mütterchen
02.11.2019, 08:47
Ja - Tiere brauchen keine Religion. Den Mist konnten sich nur Menschen ausdenken.

Naja, das ist auch so typisch für Diskussionen über Glauben, Gott und Religion. Die einen glauben, die anderen nicht und es fehlt dann oft so ein bisschen Toleranz für abweichende Meinungen.

Kreuzbube
02.11.2019, 08:48
Ja - Tiere brauchen keine Religion. Den Mist konnten sich nur Menschen ausdenken.

Und was ist mit Hühner-Göttern?:)

Kreuzbube
02.11.2019, 08:51
Naja, nur weil du es noch nie von jemandem gehört hast bedeutet das aber nicht dass es keine konkreteren Vorstellungen vom Paradies oder dem Ewigen Leben gibt.

Es gibt ja viele Gründe aus denen man vielleicht auch ein Leben nach dem Tod hofft, selbst wer in diesem Leben glücklich, gesund und zufrieden lebt mag sich Gedanken machen was nach diesem endlichen, angenehmen Zustand kommt. Das unterscheidet den Menschen wohl vom Tier, das alleine im Hier und Jetzt lebt.

Wir werden ja Alle ungefragt in diese Welt gesetzt. Uns bleibt also nur, eine gute Zeit zu haben, ohne all zu tief darüber nachzusinnen. So Gott will...:)

nurmalso2.0
02.11.2019, 08:53
Naja, das ist auch so typisch für Diskussionen über Glauben, Gott und Religion. Die einen glauben, die anderen nicht und es fehlt dann oft so ein bisschen Toleranz für abweichende Meinungen.


Sicherlich, aber wer hat denn die Einfältigkeits- und Gewaltspirale in Gang gesetzt? Atheisten waren es definitiv nicht!

nurmalso2.0
02.11.2019, 08:57
Naja, nur weil du es noch nie von jemandem gehört hast bedeutet das aber nicht dass es keine konkreteren Vorstellungen vom Paradies oder dem Ewigen Leben gibt.

Es gibt ja viele Gründe aus denen man vielleicht auch ein Leben nach dem Tod hofft, selbst wer in diesem Leben glücklich, gesund und zufrieden lebt mag sich Gedanken machen was nach diesem endlichen, angenehmen Zustand kommt. Das unterscheidet den Menschen wohl vom Tier, das alleine im Hier und Jetzt lebt.


Man wird mit dem Tod das gleiche erfahren wie bei einer Vollnarkose. Man merkt nicht mal das man weg ist, man merkt rein gar nichts.

SprecherZwo
02.11.2019, 08:59
Naja, nur weil du es noch nie von jemandem gehört hast bedeutet das aber nicht dass es keine konkreteren Vorstellungen vom Paradies oder dem Ewigen Leben gibt.

Es gibt ja viele Gründe aus denen man vielleicht auch ein Leben nach dem Tod hofft, selbst wer in diesem Leben glücklich, gesund und zufrieden lebt mag sich Gedanken machen was nach diesem endlichen, angenehmen Zustand kommt. Das unterscheidet den Menschen wohl vom Tier, das alleine im Hier und Jetzt lebt.
Das kannst du gar nicht wissen.

Mütterchen
02.11.2019, 08:59
Sicherlich, aber wer hat denn die Einfältigkeits- und Gewaltspirale in Gang gesetzt? Atheisten waren es definitiv nicht!

Ich weiß gar nicht ob es eine Gesellschaft gab oder gibt in denen nicht in irgendeiner Art und Weise ein Kult installiert wurde und wird, und ob eine solche Gesellschaft dann unbedingt friedlicher ist weiß ich jetzt gerade auch nicht zu beurteilen. Aber das ist ja jetzt auch gar nicht das Thema.

Mütterchen
02.11.2019, 09:01
Das kannst du gar nicht wissen.

Wissen kann ich das nicht, das stimmt. Ich gehe trotzdem davon aus. Wenns dich irgendwie tröstet, ich hoffe auch dass mein Hund den Weg in den Hundehimmel gefunden hat. :)

Klopperhorst
02.11.2019, 09:03
Das kannst du gar nicht wissen.

Man kann aber einfache Experimente machen, um die Vermutung zu untermauern.
Ein Hund z.B. wird immer sofort reagieren, wenn man ihm einen Reiz offenbart. Dadurch kann er sich auch nicht verstellen und lügen, was ihn Menschen sympathisch macht.
Wie Descartes sagte, sind Tiere somit Maschinen recht ähnlich.
Menschen müssen nicht immer unmittelbar reagieren, sondern können reflektieren und erst später oder auch gar nicht auf einen Reiz reagieren.
Natürlich sind die unteren Instinkte davon nicht betroffen. Jeder wird auch unmittelbar auf Schmerzreize reagieren, wie ein Tier.

---

Mütterchen
02.11.2019, 09:11
Man wird mit dem Tod das gleiche erfahren wie bei einer Vollnarkose. Man merkt nicht mal das man weg ist, man merkt rein gar nichts.

Die Frage nach dem, was nach dem Tod geschieht ist wohl so alt wie die Menschheit selbst. Es gibt viele Antworten darauf, Religion bietet eine. Du hast eine andere. Welche man annimmt steht jedem frei.

Affenpriester
02.11.2019, 09:12
Es gibt ja Leute, die sind der Ansicht, im Leben gehe es ausschließlich darum, Freude zu verspüren und Spaß zu haben ... also dass der Sinn des Lebens daraus besteht, sich gut zu fühlen und zu lachen.
Ich möchte diese Menschen gern quälen, ihnen ihre Menschverkleidung vom Körper schneiden und dabei laut lachen.
Und solange es sich gut anfühlt und ich dabei ehrliche Freude und Gelassenheit verspüre, kann es nicht falscher sein als Epikurs Thesen selbst.

SprecherZwo
02.11.2019, 09:13
Wissen kann ich das nicht, das stimmt. Ich gehe trotzdem davon aus. Wenns dich irgendwie tröstet, ich hoffe auch dass mein Hund den Weg in den Hundehimmel gefunden hat. :)
Ich meinte damit nur, dass Tiere spüren, wenn sie sterben müssen.
Tiere trauern auch um tote Artgenossen, d.h. eine gewisse Ahnung, was der Tod ist, haben auch Tiere.

Mütterchen
02.11.2019, 09:15
Ich meinte damit nur, dass Tiere spüren, wenn sie sterben müssen.
Tiere trauern auch um tote Artgenossen, d.h. eine gewisse Ahnung, was der Tod ist, haben auch Tiere.

Da gebe ich dir recht. Vielleicht unterschätzt man Tiere auch oft.

Bolle
02.11.2019, 09:18
Ein Leben im Sinne, dass wir als Einheit von Körper und Geist, wie auch immer, weiter existieren sicher nicht! Was mit unserer Seele passiert, da bin ich mir nicht sicher......rein nach dem Energieerhaltungssatz muss da etwas weitergehen!

Klopperhorst
02.11.2019, 09:20
Es gibt ja Leute, die sind der Ansicht, im Leben gehe es ausschließlich darum, Freude zu verspüren und Spaß zu haben ... also dass der Sinn des Lebens daraus besteht, sich gut zu fühlen und zu lachen.
Ich möchte diese Menschen gern quälen, ihnen ihre Menschverkleidung vom Körper schneiden und dabei laut lachen.
Und solange es sich gut anfühlt und ich dabei ehrliche Freude und Gelassenheit verspüre, kann es nicht falscher sein als Epikurs Thesen selbst.

Die "körperliche Hülle" würde ich nicht verachten. Nur wer Schmerzen empfindet, ist gesund, denn sie sind ja Ausdruck des Willens zum Leben, so wie der gesamte Körper.
Der "Geist", diese Schimäre christlichen Seelen-Glaubens, ist nur eine Funktion des Körpers, mehr nicht.

---

Kreuzbube
02.11.2019, 09:23
Ein Leben im Sinne, dass wir als Einheit von Körper und Geist, wie auch immer, weiter existieren sicher nicht! Was mit unserer Seele passiert, da bin ich mir nicht sicher......rein nach dem Energieerhaltungssatz muss da etwas weitergehen!

Wir werden zu Erde oder Asche. Das ist auch was, denn daraus entwickelt sich wieder Neues. Im ewigen Kreislauf des Lebens.

maxikatze
02.11.2019, 09:25
Naja, das ist auch so typisch für Diskussionen über Glauben, Gott und Religion. Die einen glauben, die anderen nicht und es fehlt dann oft so ein bisschen Toleranz für abweichende Meinungen.

Habe nichts gegen abweichende Meinungen. Meine weicht ja auch ab. Habe nur was dagegen, wenn Religionen auf ein Podest gehoben wird und am liebsten allen anderen aufdiktiert wird.

maxikatze
02.11.2019, 09:27
Und was ist mit Hühner-Göttern?:)


Kenne keinen Hühner-Gott - nur die Katzengöttin. ;)

Bushmaster
02.11.2019, 09:30
Hältst Du es denkbar, daß sich ein Mensch ​jemals weniger als ´Nichts´ vorstellen kann? Klar, er kann sich Modelle (Krücken), z.B. in Form von Minuszeichen für Kälte schaffen, niemals aber weniger als ´kalt´ vorstellen. Für solche Vorstellungen fehlen den Menschen einfach die Voraussetzungen.

Das ist wahr, doch der Mensch kann sich weiterentwickeln. Das "Weniger als Nichts" ist bereits in der Definition der Ganzen Zahlen enthalten, was sie von den Natürlichen Zahlen unterscheidet. Der Mensch war schon immer auf dem Weg, Gott von seinem Thron zu stürzen. :)

Affenpriester
02.11.2019, 09:32
Die "körperliche Hülle" würde ich nicht verachten. Nur wer Schmerzen empfindet, ist gesund, denn sie sind ja Ausdruck des Willens zum Leben, so wie der gesamte Körper.
Der "Geist", diese Schimäre christlichen Seelen-Glaubens, ist nur eine Funktion des Körpers, mehr nicht.

---

Natürlich ist Schmerz wichtig, auch gute Gefühle.
Aber der Geist muss sich über die blanken Tierfunktionen erheben, eben DURCH Entsagung.
Deswegen halte ich Hedonisten für Tiere in Menschgestalt und sehe es eher wie die Stoiker damals. Nur durch Zügelung der Triebe und Gefühle, nur durch die Herrschaft über die inneren Impulse, kann der Geist sein. Sich dem inneren Willen entsagen, um einen neuen, einen eigenen, Willen zu generieren ... zu erschaffen.
Selbstkontrolle und Mäßigung statt Hingabe und Erleben ... geistige Klarheit erlangt man nicht, indem man sich der Emotion ergibt.

Bushmaster
02.11.2019, 09:34
Ich bin so einer! Ich war schon dreimal in meinem Leben in echter Todesgefahr - einmal davon während eines Sprungdienstes mit nicht richtig geöffnetem Schirm - und zu keiner Zeit kam mir ein göttliches Anflehen in den Sinn.

Vielleicht hattest du auch nur zu wenig Zeit, um über deine momentane Situation scharf nachzudenken.

Klopperhorst
02.11.2019, 09:36
Natürlich ist Schmerz wichtig, auch gute Gefühle.
Aber der Geist muss sich über die blanken Tierfunktionen erheben, eben DURCH Entsagung.
Deswegen halte ich Hedonisten für Tiere in Menschgestalt und sehe es eher wie die Stoiker damals. Nur durch Zügelung der Triebe und Gefühle, nur durch die Herrschaft über die inneren Impulse, kann der Geist sein. Sich dem inneren Willen entsagen, um einen neuen, einen eigenen, Willen zu generieren ... zu erschaffen.
Selbstkontrolle und Mäßigung statt Hingabe und Erleben ... geistige Klarheit erlangt man nicht, indem man sich der Emotion ergibt.

Man könnte aber mit Nietzsche antworten, dass die Entsagung auch eine Entsagung vom Wille zur Macht ist.
Schmerz ist ja nur gehemmter Wille, freiwillige Entsagung vom Schmerz ist Eingeständnis des Scheiterns.
Lebensbejahung hingegen ist auch Hedonismus, Egoismus, Triebauslebung, Wille zur Macht generell.

Die christliche Moral hat dem freien Menschen Europas das Korsett der Entsagung übergestülpt, um selbst als oberste Autorität zu herrschen.
Daher ist das Christentum mit einer lebensbejahenden Religion (wie z.B. der Islam es ist) zu zerstören.

---

Kreuzbube
02.11.2019, 09:44
Kenne keinen Hühner-Gott - nur die Katzengöttin. ;)

Noch nie am Meer gewesen?
https://de.wikipedia.org/wiki/Hühnergott

Affenpriester
02.11.2019, 09:46
Man könnte aber mit Nietzsche antworten, dass die Entsagung auch eine Entsagung vom Wille zur Macht ist.
Schmerz ist ja nur gehemmter Wille, freiwillige Entsagung vom Schmerz ist Eingeständnis des Scheiterns.
Lebensbejahung hingegen ist auch Hedonismus, Egoismus, Triebauslebung, Wille zur Macht generell.

Die christliche Moral hat dem freien Menschen Europas das Korsett der Entsagung übergestülpt, um selbst als oberste Autorität zu herrschen.
Daher ist das Christentum mit einer lebensbejahenden Religion (wie z.B. der Islam es ist) zu zerstören.

---

Nun, der emotional Instabile haut dem Intellekt halt den Kopf ab. So ist das nun einmal ... gegen ein wildes Tier nützt dir geistiger Scharfsinn nichts im direkten Vergleich. Und dennoch ist es nur ein wildes Tier ... .

Bushmaster
02.11.2019, 09:46
Die christliche Moral hat dem freien Menschen Europas das Korsett der Entsagung übergestülpt, um selbst als oberste Autorität zu herrschen.
Daher ist das Christentum mit einer lebensbejahenden Religion (wie z.B. der Islam es ist) zu zerstören.


Das Christentum ist grober Unfug, aber der Islam ist es auch. Du kannst den Teufel nicht mit dem Beelzebub austreiben. Christentum und Islam gehören beide auf den Müll. :)

Klopperhorst
02.11.2019, 09:49
Das Christentum ist grober Unfug, aber der Islam ist es auch. Du kannst den Teufel nicht mit dem Beelzebub austreiben. Christentum und Islam gehören beide auf den Müll. :)

Das war ja nur ein Beispiel. Generell befürworte ich wissenschaftlichen Atheismus und Rassismus gegenüber jedweder Religion.

---

maxikatze
02.11.2019, 09:52
Noch nie am Meer gewesen?
https://de.wikipedia.org/wiki/Hühnergott

Doch, sehr oft sogar.
Nur der Begriff "Hühnergott" sagte mir nichts.

Affenpriester
02.11.2019, 10:11
Doch, sehr oft sogar.
Nur der Begriff "Hühnergott" sagte mir nichts.

Ich dachte, das sei ein Synonym für das männliche Genital.

Leberecht
02.11.2019, 10:15
Der Mensch war schon immer auf dem Weg, Gott von seinem Thron zu stürzen. :)
Richtig! Bin aber sicher, er schafft es nie.

Bushmaster
02.11.2019, 10:21
Richtig! Bin aber sicher, er schafft es nie.
Vielleicht hast du Recht. Wenn der Mensch den einen Gott gekippt hat, wird er sich einen neuen erschaffen.

Swesda
02.11.2019, 10:53
Das mit den Nachfahren - sprich: Die Reproduktion von Leben - fasse ich als Zweck und nicht als Sinn auf.
Glücksspiel hat ebenfalls keinen Sinn, sondern erfüllt einen Zweck.
Hierzu wären einige erklärende Worte zum Unterschied von Sinn und Zweck angebracht. Sonst ufert diese Diskussion wie alle anderen auch sinnlos aus. Dennoch wäre der Zweck dieser sinnlosen Diskussion erfüllt, denn immerhin bewegen wir uns hier in einem Forum zum Gedankenaustausch. Um statt dessen einen sinnvollen Zweck zu erfüllen, also zum Beipiel einige neue Erkenntnisse zu gewinnen sollte man unbedingt vorher die wichtigsten Begrifflichkeiten klären. Also, Herr Kapellmeister, wenn ich dann bitten dürfte:

amendment
02.11.2019, 11:01
Naja, nur weil du es noch nie von jemandem gehört hast bedeutet das aber nicht dass es keine konkreteren Vorstellungen vom Paradies oder dem Ewigen Leben gibt.

Es gibt ja viele Gründe aus denen man vielleicht auch ein Leben nach dem Tod hofft, selbst wer in diesem Leben glücklich, gesund und zufrieden lebt mag sich Gedanken machen was nach diesem endlichen, angenehmen Zustand kommt. Das unterscheidet den Menschen wohl vom Tier, das alleine im Hier und Jetzt lebt.

Kennst du denn eine konkrete Vorstellung vom paradiesischen Leben, die nicht gerade den Märchen der Gebrüder Grimm entnommen sein könnte?

amendment
02.11.2019, 11:06
Hierzu wären einige erklärende Worte zum Unterschied von Sinn und Zweck angebracht. Sonst ufert diese Diskussion wie alle anderen auch sinnlos aus. Dennoch wäre der Zweck dieser sinnlosen Diskussion erfüllt, denn immerhin bewegen wir uns hier in einem Forum zum Gedankenaustausch. Um statt dessen einen sinnvollen Zweck zu erfüllen, also zum Beipiel einige neue Erkenntnisse zu gewinnen sollte man unbedingt vorher die wichtigsten Begrifflichkeiten klären. Also, Herr Kapellmeister, wenn ich dann bitten dürfte:

Zweck ist für mich das Verhältnis von "Erwartung" zur "Erfüllung". Sinn ist für mich "Sein mit Erwartung".
Existenzielles Sein ist für mich das "Sein in Abwesenheit von Sinn und Zweck".
Hat der Herr Kapelmeister für dich Taugliches geliefert? Denn du hast Recht: Wir können uns nur über die Partitur unterhalten, wenn wir uns über das Notenlesen verständigt haben... ;-)

amendment
02.11.2019, 11:12
Vielleicht hast du Recht. Wenn der Mensch den einen Gott gekippt hat, wird er sich einen neuen erschaffen.

Die Götter sind wir! Oder anders: Es ist der Gott in jedem Einzelnen. Eigentlich ist es recht einfach, zu dieser Erkenntnis zu kommen.

Mütterchen
02.11.2019, 11:14
Kennst du denn eine konkrete Vorstellung vom paradiesischen Leben, die nicht gerade den Märchen der Gebrüder Grimm entnommen sein könnte?

Wenn du mit den Gebrüdern Grimm kommst- auf welches Märchen spielst du da an? Gibt es da ein bestimmtes mit dieser Thematik? Ich bin nicht so märchenfest aber ich argumentiere jetzt einfach mal - sollte dort diese Vorstellung benannt werden- dann hat man dort das Motiv übernommen, es hat nicht umgekehrt die Vorstellung vom Leben nach dem Tod geprägt.
Die Vorstellung, geliebte Menschen zu treffen ist für mich z.B eine konkrete Vorstellung und eine, die ich selbst für sehr wunderschön halte. Andere stellen sich eine Art Reinkarnation vor, ein neues Leben. Für mich übrigens eher ein beängstigender Gedanke.

amendment
02.11.2019, 11:23
Die Frage nach dem, was nach dem Tod geschieht ist wohl so alt wie die Menschheit selbst. Es gibt viele Antworten darauf, Religion bietet eine. Du hast eine andere. Welche man annimmt steht jedem frei.

Das bestreite ich; die Frage nach einem Leben nach dem Tod beschäftigte mit Sicherheit nicht die Vormenschen, die Australopithecinen. Auch bei den Urmenschen z.B. bei Homo erectus kann man nicht von solchen Vorstellungen ausgehen. Erst in der Steinzeit fand man etwas, das man als Grab samt Beigabe deuten könnte. Ob das allerdings als Beweis für Gedanken über eine Nachwelt taugt oder es sich vielleicht nur um eine symbolische Ehrerbietung handelt, die eigentlich den anwesenden Lebenden als Zeichen galt, bleibt spekulativ.

amendment
02.11.2019, 11:26
Wenn du mit den Gebrüdern Grimm kommst- auf welches Märchen spielst du da an? Gibt es da ein bestimmtes mit dieser Thematik? Ich bin nicht so märchenfest aber ich argumentiere jetzt einfach mal - sollte dort diese Vorstellung benannt werden- dann hat man dort das Motiv übernommen, es hat nicht umgekehrt die Vorstellung vom Leben nach dem Tod geprägt.
Die Vorstellung, geliebte Menschen zu treffen ist für mich z.B eine konkrete Vorstellung und eine, die ich selbst für sehr wunderschön halte. Andere stellen sich eine Art Reinkarnation vor, ein neues Leben. Für mich übrigens eher ein beängstigender Gedanke.

Nein, ich spielte auf die Technik der infantilen Darstellung an. Alles vereinfacht sich in Gut und Böse.

Mütterchen
02.11.2019, 11:46
Das bestreite ich; die Frage nach einem Leben nach dem Tod beschäftigte mit Sicherheit nicht die Vormenschen, die Australopithecinen. Auch bei den Urmenschen z.B. bei Homo erectus kann man nicht von solchen Vorstellungen ausgehen. Erst in der Steinzeit fand man etwas, das man als Grab samt Beigabe deuten könnte. Ob das allerdings als Beweis für Gedanken über eine Nachwelt taugt oder es sich vielleicht nur um eine symbolische Ehrerbietung handelt, die eigentlich den anwesenden Lebenden als Zeichen galt, bleibt spekulativ.

Ich verstehe deine Argumentation nicht so ganz, es sei denn wir diskutieren jetzt darüber ab wann ein Mensch als solcher definiert wird, ist es der moderne Mensch oder zählt der Urmensch, sogar der Vormensch dazu? Natürlich können irgendwelche Grabbeigaben auch etwas anderes bedeuten als ein Geschenk für das Leben jenseits diese Welt, auch wenn mir gerade kein sinnvoller einfällt.
Im übrigen möchte ich noch argumentieren, je länger die Ur- und meinetwegen auch die Vormenschengeschichte zurückgeht, umso spärlicher sind logischerweise die Funde aus dieser Zeit, nur weil keine Artefakte zu finden sind beweist das nicht dass es mal welche gegeben hat. Was sollte man aus dieser Zeit auch erwarten? Münzen?Waffen? Schmuck? Gefäße? Logischerweise ja nicht. Mir fallen höchstens sehr vergängliche Beigaben ein, und wie sollte man davon Millionen Jahre später irgendwelche Spuren finden wo man sich mit spärlichen Knochenfunden begnügen muss? Und damit will ich nicht behaupten dass es Bestattungsrituale und Grabbeigaben gab.

Mütterchen
02.11.2019, 11:54
Nein, ich spielte auf die Technik der infantilen Darstellung an. Alles vereinfacht sich in Gut und Böse.

Auf gut und böse, richtig oder falsch läuft letztendlich sehr vieles hinaus. Aber vielleicht verstehe ich auch gerade nicht was du mir sagen möchtest.

Affenpriester
02.11.2019, 12:06
Die Götter sind wir! Oder anders: Es ist der Gott in jedem Einzelnen. Eigentlich ist es recht einfach, zu dieser Erkenntnis zu kommen.

Wenn es einen Gott gibt, wo sollte man nach ihm suchen, wenn nicht in sich selbst?
Der Raum in einem drin, der ist so tief und riesig und voller Geschenke, dass der Raum außerhalb des Eigenen nur noch als leer und unbedeutend empfunden werden kann. Es gibt nichts außerhalb meiner selbst, was für mich noch irgendwie als bereichernd empfunden werden kann. Vielleicht bin ich auch nur zu tief getaucht aber auf Grund gestoßen bin ich nie. Ab und zu tauche ich mal auf, um Luft zu schnappen ... dann sehe ich die anderen Leute, die nur doof auf der Oberfläche treiben ... ein paar Nichtschwimmer, die mal bissl schnorcheln und gleich denken, sie hätten das Leben irgendwie verstanden ... und dann tauche ich entnervt wieder ab in meine eigene Welt, in die Tiefe meines göttlichen Reiches. Es gehört mir allein.
Das Miteinander der Menschen ist nur oberflächliches Beisammensein, begründet durch die Angst vor der tiefen Einsamkeit. Ein Fegefeuer der Eitelkeiten, ein jämmerliches Schauspiel irdischer Fehlgeburten.

Monika
02.11.2019, 12:13
Mir wurde empfohlen, in dieser Rubrik einen Strang zum obigen Thema aufzumachen.

Zur Anregung gleich mal einige Thesen/Fragen:

In Bezug auf unser Leben: Ist Unendlichkeit (ewiges Leben) wertlos, die Endlichkeit wertvoll (Da keine lebenslange Langeweile "droht"?)

da ich nie Langeweile hatte, kann ich die Frage nicht beantworten.



Ist grundsätzlich jedes Leben "wertvoll"? Und jedes Leblose "wertlos"?

das kommt auf den Kontext an.


Lässt die Angst vor der Endlichkeit des Seins oder die Angst vor dem Tod viele Menschen zu Gläubigen, zu religiösen Menschen werden?

Ja.


Bräuchte man überhaupt über den Sinn des Lebens nachdenken, wenn der Tod nicht zum Leben dazugehörte?

doch, man müßte auch dann darüber nachdenken.


Ist der Sinn des Lebens lediglich der Selbstzweck?

Nein. Zumindest nicht, was menschliches ("verstandesmäßiges") Leben angeht. Ein Einzeller lebt auch so vor sich hin. Bei Menschen sollte das anders sein. Der sollte sich entwickeln. Das ist der Sinn seines Lebens.


Bedarf es zum Leben eines "Trostes"?

Nein wieso. Es braucht nur ein Grundgerüst, wo man sich dran halten kann. Deshalb halte ich nichts von A-theismus. Mensche, die an gar nichts glauben, gehen ja entsprechend durchs Leben.

Bushmaster
02.11.2019, 12:37
Die Götter sind wir! Oder anders: Es ist der Gott in jedem Einzelnen. Eigentlich ist es recht einfach, zu dieser Erkenntnis zu kommen.

Das ist eher die Ausnahme. Nur die Christen machen einen Menschen zum Gott. Für alle anderen Anhänger abrahamitischer Religonen ist Gott ein transzendentes, erhabenes, vom Menschen verschiedenes Wesen.

nurmalso2.0
02.11.2019, 12:48
(...)

Nein. Zumindest nicht, was menschliches ("verstandesmäßiges") Leben angeht. Ein Einzeller lebt auch so vor sich hin. Bei Menschen sollte das anders sein. Der sollte sich entwickeln. Das ist der Sinn seines Lebens.

(...)


Alle Lebewesen entwickeln sich weiter, sonst würden sie nicht das sein was sie sind. Nennt man Evolution.

Monika
02.11.2019, 12:50
Alle Lebewesen entwickeln sich weiter, sonst würden sie nicht das sein was sie sind. Nennt man Evolution.

ich meinte verstandesmäßige und spirituelle Entwicklung, nicht zufällige Mutationen, die andere Leute "Evolution" nennen.

nurmalso2.0
02.11.2019, 12:58
ich meinte verstandesmäßige und spirituelle Entwicklung, nicht zufällige Mutationen, die andere Leute "Evolution" nennen.


Spirituelle Entwicklung, was soll das sein? Von Märchen über Gott und dem ewigen Leben und neuerdings von ganz besonders Schlauen über Quantenphysik, zu was??

Monika
02.11.2019, 13:01
Auf verbal abwertende Beiträge sehe ich keinen Sinn, zu antworten.

nurmalso2.0
02.11.2019, 13:04
Die Frage nach dem, was nach dem Tod geschieht ist wohl so alt wie die Menschheit selbst. Es gibt viele Antworten darauf, Religion bietet eine. Du hast eine andere. Welche man annimmt steht jedem frei.


Sicherlich, träumen kann und darf jeder, so lang subjektive Fantastereien nicht für Mitmenschen verbindlich gemacht werden (Religionen). Tatsächlich gibt es aber nur 1 Antwort, die ein jeder erkennen kann wenn er die Natur beobachtet.

kiwi
02.11.2019, 13:05
da ich nie Langeweile hatte, kann ich die Frage nicht beantworten.




das kommt auf den Kontext an.



Ja.



doch, man müßte auch dann darüber nachdenken.



Nein. Zumindest nicht, was menschliches ("verstandesmäßiges") Leben angeht. Ein Einzeller lebt auch so vor sich hin. Bei Menschen sollte das anders sein. Der sollte sich entwickeln. Das ist der Sinn seines Lebens.



Nein wieso. Es braucht nur ein Grundgerüst, wo man sich dran halten kann. Deshalb halte ich nichts von A-theismus. Mensche, die an gar nichts glauben, gehen ja entsprechend durchs Leben.

Mensche, die an gar nichts glauben, --- glauben doch etwas -- eben an nichts
Gruß Kiwi

Süßer
02.11.2019, 13:17
Das mit den Nachfahren - sprich: Die Reproduktion von Leben - fasse ich als Zweck und nicht als Sinn auf.
Glücksspiel hat ebenfalls keinen Sinn, sondern erfüllt einen Zweck.

Genau so, Beides hat weder Zweck noch Sinn.
Es ist sozusagen zufällig.

Smoker
02.11.2019, 13:45
Ein guter Atheismus-Test ist folgender Satz: "In einem abstürzenden Flugzeug gibt es keine Atheisten". Er geht davon aus, dass alle Menschen im Angesicht des unausweichlichen Todes gläubig sind. Wer diesen Satz für sich selbst ehrlich verneinen kann, ist wahrlich ein Atheist, d.h. er hat keinerlei Bezug zur Fiktion eines Zaubermanns im Himmel.

Das ist höchstens ein Test für Idioten. Wenn man weiß das man abkackt, werden nur verbohrte Idioten kein Stoßgebet vom Stapel lassen... ganz einfach aus der Überlegung heraus daß es zu mindest nicht schadet...

Affenpriester
02.11.2019, 13:48
ich meinte verstandesmäßige und spirituelle Entwicklung, nicht zufällige Mutationen, die andere Leute "Evolution" nennen.

Spiritualität schön und gut ... aber die kann ganz ziellos sein und ehe du dich versiehst, bist du ein geistig verwirrter Müllhaufen wie die Nina Hagen oder irgendwelche Astrologie-Hausfrauen.
Spiritualität und Philosophie sind toll und wunderbar aber sie verkrüppeln Menschen, die den Dingen geistig nicht gewachsen sind.
Das hat ja beides son bissl was mit Leidenschaft zu tun ... wenn man die nicht zügelt, endet das u.U. in der krankhaften Obsession, die nichts weiter als eine Art Psychose ist. Ich hab genug wunderbare und intelligente Menschen gesehen, die sich völlig vergalloppiert und schlussendlich verirrt haben und heute keinen gescheiten Gedanken mehr zuendebringen. So verhält es sich vielleicht mit allen Dingen ... Politik, Ideologie, Religion, Philosophie, Spiritualität oder der Fanmitgliedschaft im örtlichen Fußballverein. Es gibt sogar Leute, die steigern sich derart in ihren Job hinein, dass ihre Arbeitsstelle über allem steht und sich die Welt für sie nur noch um Erfolgserlebnisse im Berufsleben dreht. Andere verlieren sich in der Drogenabhängigkeit, die ihnen zwar geistige Freiheit verspricht, ihnen dafür aber Familie, Freunde, Geld und jegliche Perspektive abverlangt. Schau dir den Alkoholiker um die Ecke an! Auch der hatte mal ein Leben, bevor ihn das Lösungsmittel Ethanol vereinnahmt hat, ohne selbst eine Lösung bereitzustellen. Was hat ihn dazu gebracht, was hat er so Schlimmes erlebt? Nein, falsche Frage!
Sie alle erlagen ihrem Verlangen, ihrer Leidenschaft. Spiritualität ist kein Heilmittel, genausowenig wie Philosophie.
Das ist alles nur ein netter Zeitvertreib, der süchtig machen und dich verwirren oder bereichern kann.
Die Welt ist doch voll von verwirrten Schwätzern, die allein, um dir die Uhrzeit mitzuteilen, hundertsiebenunddreißig Wörter und zwölfeinhalb Sätze brauchen. Schau dir Bibel TV an, Astro TV oder irgendeine scheiß Politiksendung ... da siehst du das wahre Elend. Weit schlimmer noch als dumme Menschen sind Pseudointellektuelle und Esoterikschwätzer, die dir ellenlange Vorträge über Scheiße halten können aber zu doof sind, einen Eimer Wasser umzukippen.

Monika
02.11.2019, 13:49
Sicherlich, träumen kann und darf jeder, so lang subjektive Fantastereien nicht für Mitmenschen verbindlich gemacht werden (Religionen). Tatsächlich gibt es aber nur 1 Antwort, die ein jeder erkennen kann wenn er die Natur beobachtet.

Wenn Mensch die Natur betrachtet, dann kann er erfahren, daß es ein Leben und Sterben und Weiterleben gibt - daß das Leben ein Kreislauf ist, und daß dieser immer weiter geht.
Man muß sich bloß von der idiotischen Vorstellung trennen, daß alles Leben der Materie bedarf um weiter existieren zu können.
So entsteht Paganismus: Alles ist beseelt, selbst der Stein, der Baum, das Wasser, die Erde, einfach alles.

Mütterchen
02.11.2019, 13:49
Sicherlich, träumen kann und darf jeder, so lang subjektive Fantastereien nicht für Mitmenschen verbindlich gemacht werden (Religionen). Tatsächlich gibt es aber nur 1 Antwort, die ein jeder erkennen kann wenn er die Natur beobachtet.

Und wieder versuchst du auf recht nette Art mir zu sagen dass du recht hast.

Monika
02.11.2019, 13:51
Spiritualität schön und gut ... aber die kann ganz ziellos sein und ehe du dich versiehst, bist du ein geistig verwirrter Müllhaufen wie die Nina Hagen oder irgendwelche Astrologie-Hausfrauen...

da widerspreche ich überhaupt nicht.
Deshalb gibt es ja die verschiedenen heidnischen Glaubensrichtungen, allgemein Paganismus genannt.

Heifüsch
02.11.2019, 13:56
Ewiges Leben bedeutet ja nicht daß man per se nicht sterben kann. Wenn man mit Mitte 20 einfach aufhören würde zu altern... das hätte schon etwas für sich. Man ist auf dem Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit und man könnte so viel Wissen und Fertigkeiten erlernen. Und wenn man die ersten 40 Jahre nur damit zu bringt Geld anzuhäufen, so könnte man mit den nächsten 40 Jahren daran arbeiten dies und jenes zu lernen, die nächsten 40 Jahre könnte man das erlernte anwenden... es wäre schon gut wenn der Faktor Zeit eleminiert wäre. Man müsste halt wissen ob man nur nicht älter wird, oder man auch nicht von Verschleiß betroffen ist. Denn sonst hast irgendwann das Problem das die Hardware nicht mehr mitmacht.

Man müsste allerdings auch den einen oder anderen Unfall, Krieg oder Vulkanausbruch überleben. Gar nicht so einfach auf Dauer... >%´(

Bushmaster
02.11.2019, 14:11
Das ist höchstens ein Test für Idioten. Wenn man weiß das man abkackt, werden nur verbohrte Idioten kein Stoßgebet vom Stapel lassen... ganz einfach aus der Überlegung heraus daß es zu mindest nicht schadet...

Es schadet durchaus, weil man dadurch erkennt, dass man ein gottgläubiger Schwachkopf wie viele ist. Das stellt eine ziemliche Demütigung dar, wenn man ursprünglich der Meinung war, ein rational denkender Mensch zu sein.

Affenpriester
02.11.2019, 14:11
da widerspreche ich überhaupt nicht.
Deshalb gibt es ja die verschiedenen heidnischen Glaubensrichtungen, allgemein Paganismus genannt.

Ja, für jeden Spinner ist irgendwas Vorgefertigtes dabei, damit er gar nicht erst anfangen muss, mal selbst irgendeinen Gedanken zu formulieren. Es ist wahrscheinlich auch besser so ... Gott bewahre uns vor dem Moment, in dem sich so ein Vogel irgendeinen Unsinn selbst ausdenkt!

Affenpriester
02.11.2019, 14:12
Es schadet durchaus, weil man dadurch erkennt, dass man ein gottgläubiger Schwachkopf wie viele ist. Das stellt eine ziemliche Demütigung dar, wenn man ursprünglich der Meinung war, ein rational denkender Mensch zu sein.

Am schlimmsten sind immer die, die meinen, sie wären rational denkende Menschen.

schastar
02.11.2019, 14:15
Ich liebe solche Themen, sind sie doch schnell und leicht zu beantworten.



Mir wurde empfohlen, in dieser Rubrik einen Strang zum obigen Thema aufzumachen.

Zur Anregung gleich mal einige Thesen/Fragen:

In Bezug auf unser Leben: Ist Unendlichkeit (ewiges Leben) wertlos, die Endlichkeit wertvoll (Da keine lebenslange Langeweile "droht"?)
......

Kann man, muß man aber nicht unterschreiben.


.......
Ist grundsätzlich jedes Leben "wertvoll"? Und jedes Leblose "wertlos"?
......

Nein.


.......
Lässt die Angst vor der Endlichkeit des Seins oder die Angst vor dem Tod viele Menschen zu Gläubigen, zu religiösen Menschen werden?
......

Ja, aber eben nicht alle.


.......
Bräuchte man überhaupt über den Sinn des Lebens nachdenken, wenn der Tod nicht zum Leben dazugehörte?
......

Man erkennt denn Sinn des Lebens oder erkennt ihn nicht. Wer ihn nicht erkennt würde auch darüber nachdenken wenn er ewig leben würde.


.......
Ist der Sinn des Lebens lediglich der Selbstzweck?
......

Kommt auf den Standpunkt an.


.......
Bedarf es zum Leben eines "Trostes"?

Klar, bin ich doch täglich von Arschl... umgeben.

schastar
02.11.2019, 14:23
Das ist höchstens ein Test für Idioten. Wenn man weiß das man abkackt, werden nur verbohrte Idioten kein Stoßgebet vom Stapel lassen... ganz einfach aus der Überlegung heraus daß es zu mindest nicht schadet...

auch dann muß man kein Stoßgebet vom Stapel lassen. Sollte es tatsächlich einen Gott geben wird er mir ohnehin verzeihen. :D

Bushmaster
02.11.2019, 14:24
Am schlimmsten sind immer die, die meinen, sie wären rational denkende Menschen.
Und dann ertappen sie sich betend im abstürzenden Flieger. :D

Wenn es Paradies und Hölle gibt, gehören solche Leute in eine besonders heiße Subhölle, wo sie jede Stunde die perversen, sexuellen Begierden von 73 satanischen Jungfrauen zu erfüllen haben.

amendment
02.11.2019, 14:26
Ich verstehe deine Argumentation nicht so ganz, es sei denn wir diskutieren jetzt darüber ab wann ein Mensch als solcher definiert wird, ist es der moderne Mensch oder zählt der Urmensch, sogar der Vormensch dazu? Natürlich können irgendwelche Grabbeigaben auch etwas anderes bedeuten als ein Geschenk für das Leben jenseits diese Welt, auch wenn mir gerade kein sinnvoller einfällt.
Im übrigen möchte ich noch argumentieren, je länger die Ur- und meinetwegen auch die Vormenschengeschichte zurückgeht, umso spärlicher sind logischerweise die Funde aus dieser Zeit, nur weil keine Artefakte zu finden sind beweist das nicht dass es mal welche gegeben hat. Was sollte man aus dieser Zeit auch erwarten? Münzen?Waffen? Schmuck? Gefäße? Logischerweise ja nicht. Mir fallen höchstens sehr vergängliche Beigaben ein, und wie sollte man davon Millionen Jahre später irgendwelche Spuren finden wo man sich mit spärlichen Knochenfunden begnügen muss? Und damit will ich nicht behaupten dass es Bestattungsrituale und Grabbeigaben gab.
Ich entwickelte diese Zeitlinie, weil du von "seit es Menschen gibt" gesprochen hattest. Und auch ohne entsprechende Artefakte zu finden kann man nach heutigem Stand der Forschung Einiges über die kognitiven Fähigkeiten unserer Vorfahren vermuten.

Bushmaster
02.11.2019, 14:27
auch dann muß man kein Stoßgebet vom Stapel lassen. Sollte es tatsächlich einen Gott geben wird er mir ohnehin verzeihen. :D

Dann musst du Musel werden. Nach deren Glauben verzeiht Gott alles, bis auf Unglauben.

Monika
02.11.2019, 14:31
Ja, für jeden Spinner ist irgendwas Vorgefertigtes dabei, damit er gar nicht erst anfangen muss, mal selbst irgendeinen Gedanken zu formulieren.

falscher gehts nicht: Das Heidentum legt sehr viel Wert auf Eigenständigkeit des Einzelnen inklusive Selbstdenken. Außerdem berufen sich zumindest die "Vorgaben" im Altheidentum auf jahrtausendealte Quellen, Hauptquelle: die Edda. Da ist nichts ausgedacht und auch nicht "zusammen gesponnen".

Affenpriester
02.11.2019, 14:42
falscher gehts nicht: Das Heidentum legt sehr viel Wert auf Eigenständigkeit des Einzelnen inklusive Selbstdenken. Außerdem berufen sich zumindest die "Vorgaben" im Altheidentum auf jahrtausendealte Quellen, Hauptquelle: die Edda. Da ist nichts ausgedacht und auch nicht "zusammen gesponnen".

Ich benötige keine jahrtausende alten Quellen, keine Bücher, keine Vorgaben, keine Denkmuster und keine Edda ... und vor allem brauche ich keine Leute, die mir applaudieren oder sagen, sie sehen das ab heute auch so wie ich.
Alles was ich brauche befindet sich in mir, jede Frage, die ich mir stelle, kann ich mir auch selbst beantworten und wenn ich etwas nicht kann, dann bringe ich es mir eben bei.
Sollen doch die anderen Göttern, Büchern oder Antworten anderer hinterherlaufen!
Die Heiden waren auch nicht gescheiter als die ganzen anderen Idioten oder ich. Wenn ich schon einem Irrtum anhänge, dann doch wenigstens meinem eigenen. Hinterher soll bloß keiner rumjammern, er könne ja nichts dafür und es klang ja so überzeugend und so weiter!

Monika
02.11.2019, 14:50
Hier will Dich auch keiner überzeugen.
Ich sage nur, wie es ist mit dem Heidentum. Man muß auch niemandem hinterher laufen, die Götter sind einfach da, bzw. ihr Prinzip. Aber wenn Du schreibst, daß das alles Spinnerei ist, dann stimmt das einfach nicht.

Affenpriester
02.11.2019, 14:56
Hier will Dich auch keiner überzeugen.
Ich sage nur, wie es ist mit dem Heidentum. Man muß auch niemandem hinterher laufen, die Götter sind einfach da, bzw. ihr Prinzip. Aber wenn Du schreibst, daß das alles Spinnerei ist, dann stimmt das einfach nicht.

Für mich sind es Spinnereien, für dich nicht. Und Gott wird nicht herabsteigen, um das Rätsel für uns aufzulösen ... hat mir Jesus erzählt.
Die Welt könnte funktionieren, wenn der eine Spinner dem anderen Spinner deswegen nicht gleich den Schädel einschlägt ... das reicht vollkommen aus.

amendment
02.11.2019, 15:22
Sicherlich, träumen kann und darf jeder, so lang subjektive Fantastereien nicht für Mitmenschen verbindlich gemacht werden (Religionen). Tatsächlich gibt es aber nur 1 Antwort, die ein jeder erkennen kann wenn er die Natur beobachtet.

Und wenn man die Natur richtig beobachtet, dann gibt es diese bestimmt Frage noch nicht einmal...

kiwi
02.11.2019, 15:51
Ich bin so einer! Ich war schon dreimal in meinem Leben in echter Todesgefahr - einmal davon während eines Sprungdienstes mit nicht richtig geöffnetem Schirm - und zu keiner Zeit kam mir ein göttliches Anflehen in den Sinn.

einmal davon während eines Sprungdienstes mit nicht richtig geöffnetem Schirm - abgeschmiert aus 100 Meter aus der altenTante Ju.
„Glück – Ab!“

Schopenhauer
02.11.2019, 17:53
Ich bin so einer! Ich war schon dreimal in meinem Leben in echter Todesgefahr - einmal davon während eines Sprungdienstes mit nicht richtig geöffnetem Schirm - und zu keiner Zeit kam mir ein göttliches Anflehen in den Sinn.

Das käme mir auch nicht in den Sinn.
Ich hatte vor ein paar Jahren bei einer OP einen Atemstillstand. Ich habe Probleme mit Narkosen. Von Kindesbeinen an. Niemals bete oder flehe ich jemanden an...
Dafür danke ich dem Anästhesisten, der sich so äußerte: "Das war nicht schön". Zählen mußte ich auch...und ihn wieder erkennen. :)

Nietzsche
02.11.2019, 18:17
Es ist 42.

Leberecht
02.11.2019, 18:52
Und wieder versuchst du auf recht nette Art mir zu sagen dass du recht hast. ������
Er hat aber recht.

OneDownOne2Go
02.11.2019, 19:02
Zunächst: Philosophen "lässt man nicht laufen", weil man sie erst gar nicht einfangen kann. Die Idee des "Philosophenfängers" ist dennoch recht amüsant; ich kannte bis dato nur "Seelenfänger"... ;-)

Du hast unsere Spezies im darwinistischen Artenvergleich auf die Natürlichkeit im engeren Sinne bewertet. Das ist sicherlich richtig. Wir haben unser Sein aber durchaus auch nach einer "erweiterten" Natürlichkeit zu betrachten. So gehört dann auch die Kernspaltung zur Natürlichkeit. Denn alles, was durch die Kreativität von etwas Natürlichem - der Menschheit - entsteht, kann nicht "unnatürlich" sein. Wenn folglich die Kernspaltung natürlich ist, dann ist es auch die Atombombe!

Stimmt, im Grunde kann aus der Natur nichts unnatürliches hervorgehen, von Atombombe bis Zyanid, alles letztlich vollkommen natürlich. Der Mensch greift ja auch nicht in die Evolution ein, er gehört einfach dazu, und wenn er dabei letztlich 3/4 aller anderen Arten ausrottet, und vielleicht letztlich auch sich selbst, dann ist das der Evolution zum einen vollkommen "Recht", zum anderen komplett egal. Erst der Mensch deklariert die Folgen seines Existierens und Handelns als widernatürlichen Eingriff - und das ist selbstverständlich kompletter Blödsinn, wenn man es mal wertfrei betrachtet.

Was du mit "erweiterter Natürlichkeit" meinst erschließt sich mir nicht. Ganz platt möchte ich sagen, dass der Delphin nichts transzendentes braucht, so einen Blödsinn "braucht" nur der Mensch, und das einzig aus einem ganz banalen Grund. Unser beschränkter Verstand setzt für jedwede Betrachtung zumindest einen existierenden Betrachter voraus, Nichtexistenz kommt nicht vor und wird von uns auch nicht verstanden - bzw. kann nicht verstanden werden, weil unser Geist dazu gar nicht gemacht ist. Statt uns das einfach zu verzeihen, wie wir ja auch einem Backofen verzeihen, dass man in ihm nicht Tiefgefrieren kann, mühen wir uns nahezu seit Beginn unserer Existenz damit, uns einen "omniexistenten" Betrachter zu stricken, von dessen Warte aus betrachtet auch all das Sinn hat, was uns komplett sinnlos erscheint. Religionen - und alles andere dieser Kategorie - sind letztlich nur die Auswüchse dieses Stemmens gegen unser Unvermögen.

Merkelraute
02.11.2019, 19:07
Mir wurde empfohlen, in dieser Rubrik einen Strang zum obigen Thema aufzumachen.

Zur Anregung gleich mal einige Thesen/Fragen:

In Bezug auf unser Leben: Ist Unendlichkeit (ewiges Leben) wertlos, die Endlichkeit wertvoll (Da keine lebenslange Langeweile "droht"?)

Ist grundsätzlich jedes Leben "wertvoll"? Und jedes Leblose "wertlos"?

Lässt die Angst vor der Endlichkeit des Seins oder die Angst vor dem Tod viele Menschen zu Gläubigen, zu religiösen Menschen werden?

Bräuchte man überhaupt über den Sinn des Lebens nachdenken, wenn der Tod nicht zum Leben dazugehörte?

Ist der Sinn des Lebens lediglich der Selbstzweck?

Bedarf es zum Leben eines "Trostes"?

Ich denke, als 68er wird man kurz vor dem Tod wissen, daß das Leben sinnlos war. Aber dann heisst es, Abschied zu nehmen und loszulassen. Erst der Tod macht Sinn, denn jeder Körper strebt immer zu höherer Entropie. Das Leben ist ein Widerstand gegen die Entropie und somit widernatürlich.

KatII
02.11.2019, 19:07
Ich schwanke zwischen /Alles macht Sinn, alles beeinflusst alles/ und /nichts macht Sinn, Chaos und Willkür machen das Hier und Jetzt aus/, sehe es dennoch strengstens locker.

amendment
02.11.2019, 20:12
einmal davon während eines Sprungdienstes mit nicht richtig geöffnetem Schirm - abgeschmiert aus 100 Meter aus der altenTante Ju.
„Glück – Ab!“

Es war eher die C-160 und aus 800 Metern...

amendment
02.11.2019, 21:06
Ich denke, als 68er wird man kurz vor dem Tod wissen, daß das Leben sinnlos war. Aber dann heisst es, Abschied zu nehmen und loszulassen. Erst der Tod macht Sinn, denn jeder Körper strebt immer zu höherer Entropie. Das Leben ist ein Widerstand gegen die Entropie und somit widernatürlich.

Gegen welche Widerstände richtet sich deiner Meinung nach das Bewusstsein? Und: Gibt es ein Bewusstsein ohne Leben - das heißt: Ein Bewusstsein ohne existenzielles Sein?

amendment
02.11.2019, 21:07
Ich schwanke zwischen /Alles macht Sinn, alles beeinflusst alles/ und /nichts macht Sinn, Chaos und Willkür machen das Hier und Jetzt aus/, sehe es dennoch strengstens locker.

Und ich bin jetzt angenehm entsetzt! ;-)

schastar
02.11.2019, 21:08
Dann musst du Musel werden. Nach deren Glauben verzeiht Gott alles, bis auf Unglauben.

Wenn ich Gläubiger bin muß er mir eh nix mehr verzeihen.

Affenpriester
02.11.2019, 21:08
Gegen welche Widerstände richtet sich deiner Meinung nach das Bewusstsein? Und: Gibt es ein Bewusstsein ohne Leben - das heißt: Ein Bewusstsein ohne existenzielles Sein?

Gibt es überhaupt irgendetwas ohne Bewusstsein?

amendment
02.11.2019, 21:15
Stimmt, im Grunde kann aus der Natur nichts unnatürliches hervorgehen, von Atombombe bis Zyanid, alles letztlich vollkommen natürlich. Der Mensch greift ja auch nicht in die Evolution ein, er gehört einfach dazu, und wenn er dabei letztlich 3/4 aller anderen Arten ausrottet, und vielleicht letztlich auch sich selbst, dann ist das der Evolution zum einen vollkommen "Recht", zum anderen komplett egal. Erst der Mensch deklariert die Folgen seines Existierens und Handelns als widernatürlichen Eingriff - und das ist selbstverständlich kompletter Blödsinn, wenn man es mal wertfrei betrachtet.

Was du mit "erweiterter Natürlichkeit" meinst erschließt sich mir nicht. Ganz platt möchte ich sagen, dass der Delphin nichts transzendentes braucht, so einen Blödsinn "braucht" nur der Mensch, und das einzig aus einem ganz banalen Grund. Unser beschränkter Verstand setzt für jedwede Betrachtung zumindest einen existierenden Betrachter voraus, Nichtexistenz kommt nicht vor und wird von uns auch nicht verstanden - bzw. kann nicht verstanden werden, weil unser Geist dazu gar nicht gemacht ist. Statt uns das einfach zu verzeihen, wie wir ja auch einem Backofen verzeihen, dass man in ihm nicht Tiefgefrieren kann, mühen wir uns nahezu seit Beginn unserer Existenz damit, uns einen "omniexistenten" Betrachter zu stricken, von dessen Warte aus betrachtet auch all das Sinn hat, was uns komplett sinnlos erscheint. Religionen - und alles andere dieser Kategorie - sind letztlich nur die Auswüchse dieses Stemmens gegen unser Unvermögen.

Mit "erweiterter" Natürlichkeit meine ich die Technik, die vom "originär" natürlichen Menschen erschaffen wurde.

Systemhandbuch
02.11.2019, 21:16
Mir wurde empfohlen, in dieser Rubrik einen Strang zum obigen Thema aufzumachen.

Zur Anregung gleich mal einige Thesen/Fragen:

In Bezug auf unser Leben: Ist Unendlichkeit (ewiges Leben) wertlos, die Endlichkeit wertvoll (Da keine lebenslange Langeweile "droht"?)

Ist grundsätzlich jedes Leben "wertvoll"? Und jedes Leblose "wertlos"?

Lässt die Angst vor der Endlichkeit des Seins oder die Angst vor dem Tod viele Menschen zu Gläubigen, zu religiösen Menschen werden?

Bräuchte man überhaupt über den Sinn des Lebens nachdenken, wenn der Tod nicht zum Leben dazugehörte?

Ist der Sinn des Lebens lediglich der Selbstzweck?

Bedarf es zum Leben eines "Trostes"?

Oh mein Gott, ... kein Wunder das dieses Land immer mehr abkackt.:auro: Hast Du echt keine anderen Sorgen?:auro:

amendment
02.11.2019, 21:17
Gibt es überhaupt irgendetwas ohne Bewusstsein?

Wie wär's mit dem Stein zu deinen Füßen? Und wenn es sich bewegen soll - eine Amöbe empfiehlt sich dir mit Sicherheit ganz ohne Bewusstsein...

Swesda
02.11.2019, 21:32
Zweck ist für mich das Verhältnis von "Erwartung" zur "Erfüllung". Sinn ist für mich "Sein mit Erwartung".
Existenzielles Sein ist für mich das "Sein in Abwesenheit von Sinn und Zweck".
Hat der Herr Kapelmeister für dich Taugliches geliefert? Denn du hast Recht: Wir können uns nur über die Partitur unterhalten, wenn wir uns über das Notenlesen verständigt haben... ;-)
Ja, das gefällt. Vorallem das "Sein in Abwesenheit von Sinn und Zweck". Ich denke, damit ist unsere Existenz vollumfänglich beschrieben. Jetzt aber alles zu damit nicht doch noch ein argumentatorisches Unglück geschieht.

Affenpriester
02.11.2019, 21:37
Wie wär's mit dem Stein zu deinen Füßen? Und wenn es sich bewegen soll - eine Amöbe empfiehlt sich dir mit Sicherheit ganz ohne Bewusstsein...

Nein ... gibt es überhaupt ein Universum ohne Teilnehmer und wie sieht es aus?
Der Beobachter erst verleiht doch der Sache ihre Gestalt ... oder nicht? Auch eine Amöbe hat irgendeine Wahrnehmung. Da gibts ganz interessante Theorien, dass die Wahrnehmung einer Sache allein schon diese Sache beeinflusst.
Somit wäre bereits die Beobachtung eines Dings eine Einflussnahme. Ohne Betrachter ist das Ding alles und nichts, ohne Gestalt. Es definiert sich erst durch den Betrachter.
Was wäre also, wenn es im ganzen Universum keinen einzigen Betrachter mehr gäbe, welche Gestalt hätte es?
Hat vielleicht was von Schrödingers Katze ... .

KatII
02.11.2019, 21:54
Es ist ein Teil des "Plans", dass unsere Intellekte interagieren, damit wir wie Pilze und Ameisen einen Organismus höherer Ordnung bilden. Bist du als Zelle unproduktiv, wirst du ausgesiebt. Die Welt hat u.a. eine fraktale Ordnung (siehe Mandelbrot Fraktal). Dass wir Pilzen ähnlich sind, kann man beim Google Dienst "Timeline" beobachten. Bringt nun diese Erkenntnis irgendwas, um die kosmische Gewalt zu beugen? Ja, aber nur in einem begrenzten fraktalen Rahmen.

https://www.google.de/maps/timeline?pb


https://www.youtube.com/watch?v=01kUkiVsuV8&app=desktop

OneDownOne2Go
02.11.2019, 22:02
Mit "erweiterter" Natürlichkeit meine ich die Technik, die vom "originär" natürlichen Menschen erschaffen wurde.

Ach so. Na gut, das ist zwar schon dem Wesen nach ein Neologismus, aber bitte. Für mich gibt es nichts "unnatürliches" oder "erweitert-natürliches", der Mensch mit all seinen Fähigkeiten ist zu 100% ein "Produkt der Natur", und er schöpft bei allem was er "erfindet" nur aus dem Fundus, den die selbe Natur ihm zur Verfügung stellt. Das er die Bausteine der Natur dabei auf eine Weise neu kombiniert, die ohne ihn (zumindest auf der Erde) nicht vorkäme, ändert daran auch nichts.

MorganLeFay
02.11.2019, 22:19
Der Sinn des Seins ist schlicht das Sein.

KatII
02.11.2019, 22:26
Der Sinn des Seins ist schlicht das Sein.

Oh ha! Und was ist dann mit der unerträglichen Leichtigkeit des Seins? Und was ist die transzendentale Säule der Singularität in dem Zusammenhang?

MorganLeFay
02.11.2019, 22:32
Oh ha! Und was ist dann mit der unerträglichen Leichtigkeit des Seins? Und was ist die transzendentale Säule der Singularität in dem Zusammenhang?

Ich bin kein großer Filmegucker, fürchte ich. Säulen gehören nach Griechenland, Singularitäten in die Mitte von Galaxien, und Transzendenz verbinde ich mit Alkoholkonsum.

Meine Aussage war eigentlich auch nicht als Witz gemeint. Was, außer das Leben, das einem gegeben ist, auch wirklich zu leben, kann denn der Sinn desselben sein? Wie man das ausgestaltet, ist dann wiederum Ansichtssache. Nur wegwerfen sollte man es nicht.

KatII
02.11.2019, 22:37
Ich bin kein großer Filmegucker, fürchte ich. Säulen gehören nach Griechenland, Singularitäten in die Mitte von Galaxien, und Transzendenz verbinde ich mit Alkoholkonsum.

Meine Aussage war eigentlich auch nicht als Witz gemeint. Was, außer das Leben, das einem gegeben ist, auch wirklich zu leben, kann denn der Sinn desselben sein? Wie man das ausgestaltet, ist dann wiederum Ansichtssache. Nur wegwerfen sollte man es nicht.

Selbstzweck? Sinn? Ziel? Prost! :D

amendment
03.11.2019, 07:03
Jetzt aber alles zu damit nicht doch noch ein argumentatorisches Unglück geschieht.

Es kann kein argumentatives Unglück passieren, wenn wir unseren freien Geist nicht wie ein wildes, ungezähmtes Pferd agieren lassen, sondern es mit Sattel und Zaumzeug an die logische Kandare nehmen. Denn: Auch der freie Geist muss sich dem Willen beugen. Wenn das misslingt, kommt nämlich die "Erdung" abhanden und man hat nicht gerade "den Joker" gezogen wenn man sich fragt, warum einem die Jacken plötzlich "von hinten" zugebunden werden. ..

Etwas viele Metaphern, ich weiß.

amendment
03.11.2019, 07:24
Ach so. Na gut, das ist zwar schon dem Wesen nach ein Neologismus, aber bitte. Für mich gibt es nichts "unnatürliches" oder "erweitert-natürliches", der Mensch mit all seinen Fähigkeiten ist zu 100% ein "Produkt der Natur", und er schöpft bei allem was er "erfindet" nur aus dem Fundus, den die selbe Natur ihm zur Verfügung stellt. Das er die Bausteine der Natur dabei auf eine Weise neu kombiniert, die ohne ihn (zumindest auf der Erde) nicht vorkäme, ändert daran auch nichts.

Das ist so in etwa die "längere Ausführung", die ich schon fertig getippt hatte und absendete. Ich saß im Zug, die Verbindung war weg und das Geschriebene ebenfalls. Deshalb kam dann etwas später im Nachgang meine Kurzform. Wie gesagt: Ich fasse es ebenso auf wie du!

amendment
03.11.2019, 07:29
Oh mein Gott, ... kein Wunder das dieses Land immer mehr abkackt.:auro: Hast Du echt keine anderen Sorgen?:auro:

Zunächst sind das keine Sorgen, sondern eher "Futter für den Geist". Des Weiteren bin ich multitaskingfähig und kann mir zeitgleich Gedanken um unser aller Gegenwart und Zukunft machen.

amendment
03.11.2019, 07:39
Das käme mir auch nicht in den Sinn.
Ich hatte vor ein paar Jahren bei einer OP einen Atemstillstand. Ich habe Probleme mit Narkosen. Von Kindesbeinen an. Niemals bete oder flehe ich jemanden an...
Dafür danke ich dem Anästhesisten, der sich so äußerte: "Das war nicht schön". Zählen mußte ich auch...und ihn wieder erkennen. :)

Die "trockene" Antwort deines Anästhesisten gefällt mir.

Schopenhauer
03.11.2019, 07:51
Die "trockene" Antwort deines Anästhesisten gefällt mir.

Mir auch.
Ich muß da heute noch drüber lachen.
Mein Mann, Kinder, Enkel u.s.w. nicht. Was für mich auch verständlich ist.

amendment
03.11.2019, 08:23
Sollte es tatsächlich einen Gott geben wird er mir ohnehin verzeihen. :D

Das ist so ziemlich genau die Auffassung der Agnostiker.

Ein wirklich authentischer Atheist räumt mit Sicherheit diese Möglichkeit nicht ein. ;-)

amendment
03.11.2019, 08:25
Und dann ertappen sie sich betend im abstürzenden Flieger. :D

Wenn es Paradies und Hölle gibt, gehören solche Leute in eine besonders heiße Subhölle, wo sie jede Stunde die perversen, sexuellen Begierden von 73 satanischen Jungfrauen zu erfüllen haben.

Sind Agnostiker "feige" Semi-Gläubige oder eher wankelmütige, unstete Atheisten?

MorganLeFay
03.11.2019, 08:39
Sind Agnostiker "feige" Semi-Gläubige oder eher wankelmütige, unstete Atheisten?

Oder einfach nur Leute, die Nichtwissen als solches anerkennen und akzeptieren.

Affenpriester
03.11.2019, 08:39
Das ist so ziemlich genau die Auffassung der Agnostiker.

Ein wirklich authentischer Atheist räumt mit Sicherheit diese Möglichkeit nicht ein. ;-)

Atheisten sind nicht besser als Theisten.

schastar
03.11.2019, 08:59
Das ist so ziemlich genau die Auffassung der Agnostiker.

Ein wirklich authentischer Atheist räumt mit Sicherheit diese Möglichkeit nicht ein. ;-)

Ich bin ja auch Agnostiker, also Ungläubiger.

Im Gegensatz zum Religionsanhänger oder Atheisten welche beide nur glauben etwas zu wissen stehe ich dazu offen zu sagen daß ich es nicht weiß und deshalb weder glaube daß es einen Gott gibt, noch daß es ihn nicht gibt. Beweisen kann seinen Überzeugung weder der Religionsanhänger noch der Atheisten, weshalb beide auch nur glauben, also Gläubige ihrer Wunschvorstellung sind.

amendment
03.11.2019, 09:00
Atheisten sind nicht besser als Theisten.


Die Bezeichnung "besser" halte ich auch für nicht zutreffend. "Anders" beschreibt es präzise - und dennoch vage... ;-)

Affenpriester
03.11.2019, 09:02
Die Bezeichnung "besser" halte ich auch für nicht zutreffend. "Anders" beschreibt es präzise - und dennoch vage... ;-)

Anders aber im Kern doch irgendwie wieder recht ähnlich. Die Annahme, dass da was ist, ist wie die Annahme, dass da nichts ist ... nur eine Annahme, die auf keinerlei Erkenntnissen beruht. So unterschiedlich sind die gar nicht, wie sie immer tun.

amendment
03.11.2019, 09:04
Ich bin ja auch Agnostiker, also Ungläubiger.

Im Gegensatz zum Religionsanhänger oder Atheisten welche beide nur glauben etwas zu wissen stehe ich dazu offen zu sagen daß ich es nicht weiß und deshalb weder glaube daß es einen Gott gibt, noch daß es ihn nicht gibt. Beweisen kann seinen Überzeugung weder der Religionsanhänger noch der Atheisten, weshalb beide auch nur glauben, also Gläubige ihrer Wunschvorstellung sind.


Für mich gilt: Ich weiß es, dass es keinen Gott gibt!

Und als Beweis führe ich zahllose Indizien dafür an. Vor jedem Gericht - auch vor einem imaginär universellen! - gelten bzw. haben Indizien als derart stichhaltig zu gelten, so dass es durch sie zu einem "Urteilsspruch" kommen kann. ;-)

Bushmaster
03.11.2019, 09:05
Sind Agnostiker "feige" Semi-Gläubige oder eher wankelmütige, unstete Atheisten?

Das sind fast-Gottesgläubige. Die sehen die Wunder der Natur und denken sich, dass ein intelligentes Wesen das alles erschaffen haben muss.

Affenpriester
03.11.2019, 09:06
Das sind fast-Gottesgläubige. Die sehen die Wunder der Natur und denken sich, dass ein intelligentes Wesen das alles erschaffen haben muss.

Ganz sicher nicht ... .

MorganLeFay
03.11.2019, 09:07
Das sind fast-Gottesgläubige. Die sehen die Wunder der Natur und denken sich, dass ein intelligentes Wesen das alles erschaffen haben muss.

Äh, was...? Das nun gerade nicht.

Bushmaster
03.11.2019, 09:09
Äh, was...? Das nun gerade nicht.
Wenn sie solche Gedanken nicht haben, sind sie doch Atheisten.

Affenpriester
03.11.2019, 09:15
Wenn sie solche Gedanken nicht haben, sind sie doch Atheisten.

Du hast nix so richtig begriffen, kann das sein?

MorganLeFay
03.11.2019, 09:22
Wenn sie solche Gedanken nicht haben, sind sie doch Atheisten.

Vielleicht solltest du dir die Definitionen noch mal ansehen.

schastar
03.11.2019, 09:31
Für mich gilt: Ich weiß es, dass es keinen Gott gibt!

Und als Beweis führe ich zahllose Indizien dafür an. Vor jedem Gericht - auch vor einem imaginär universellen! - gelten bzw. haben Indizien als derart stichhaltig zu gelten, so dass es durch sie zu einem "Urteilsspruch" kommen kann. ;-)

alo keine Beweise. Dann ist das wie vor Gericht mit Indizien, sie glauben zu wissen.

schastar
03.11.2019, 09:33
Das sind fast-Gottesgläubige. Die sehen die Wunder der Natur und denken sich, dass ein intelligentes Wesen das alles erschaffen haben muss.

Ich bin Agnostiker und glaube nicht das dies alles von einem intelligentem Wesen geschaffen wurde. Dazu hänge ich viel zu viel an der Evolutionstheorie.

amendment
03.11.2019, 09:36
Anders aber im Kern doch irgendwie wieder recht ähnlich. Die Annahme, dass da was ist, ist wie die Annahme, dass da nichts ist ... nur eine Annahme, die auf keinerlei Erkenntnissen beruht. So unterschiedlich sind die gar nicht, wie sie immer tun.

Zwischen zwei Annahmen - oder sogar gleich mehreren - befindet sich zumindest bei mir ein intellektuelles Regulativ, das es zu erfüllen gilt: die Logik.

Auch eine göttliche Existenz hat sich daran zu bemessen. Denn im Gegensatz zum existenziellen Sein, das mit keinerlei Sinnhaftigkeit zu belegen ist, muss ein Schöpferwesen seine eigene Existenz mit einem Sinn begründen, der sich - und das ist ganz wichtig! - auch seiner Schöpfung erschließen sollte!


Die Plattitüde "Gottes Wege sind unergründlich" erweitert auf "Gottes Existenz ist unergründlich" öffnet in der Konsequenz nicht nur jeglicher interpretativen Willkür Tor und Tür, sondern auch jegliche "unterlassene Hilfeleistung" seitens eines allmächtigen und allwissenden Gottes wäre dadurch zu rechtfertigen. Wo sich dann die Frage stellt: Wozu bedarf es außer der schöpferischen "Initialzündung" dann im Weiteren noch eines Gottes...

amendment
03.11.2019, 09:38
alo keine Beweise. Dann ist das wie vor Gericht mit Indizien, sie glauben zu wissen.


Das ist jetzt Haarspalterei. Indizien führen zu einer "Verurteilung", zu einem faktischen Ergebnis. Und das geht auch ohne direkten Beweis.

amendment
03.11.2019, 09:40
Oder einfach nur Leute, die Nichtwissen als solches anerkennen und akzeptieren.


Oder sich einfach nur alle Optionen offen halten wollen; man weiß ja nie, ob man eines Tages nicht doch an der gewissen Pforte steht und eine Losung stammeln muss....

MorganLeFay
03.11.2019, 09:42
Oder sich einfach nur alle Optionen offen halten wollen; man weiß ja nie, ob man eines Tages nicht doch an der gewissen Pforte steht und eine Losung stammeln muss....

Mit der Einstellung nimmt man einen Gott an.

amendment
03.11.2019, 09:47
Mit der Einstellung nimmt man einen Gott an.


So ist es.

MorganLeFay
03.11.2019, 09:52
So ist es.

Was ein Agnostiker nicht tut.

Affenpriester
03.11.2019, 09:54
Zwischen zwei Annahmen - oder sogar gleich mehreren - befindet sich zumindest bei mir ein intellektuelles Regulativ, das es zu erfüllen gilt: die Logik.

Auch eine göttliche Existenz hat sich daran zu bemessen. Denn im Gegensatz zum existenziellen Sein, das mit keinerlei Sinnhaftigkeit zu belegen ist, muss ein Schöpferwesen seine eigene Existenz mit einem Sinn begründen, der sich - und das ist ganz wichtig! - auch seiner Schöpfung erschließen sollte!


Die Plattitüde "Gottes Wege sind unergründlich" erweitert auf "Gottes Existenz ist unergründlich" öffnet in der Konsequenz nicht nur jeglicher interpretativen Willkür Tor und Tür, sondern auch jegliche "unterlassene Hilfeleistung" seitens eines allmächtigen und allwissenden Gottes wäre dadurch zu rechtfertigen. Wo sich dann die Frage stellt: Wozu bedarf es außer der schöpferischen "Initialzündung" dann im Weiteren noch eines Gottes...

Logik zieht hier nicht, da es nicht zu überprüfen ist ... es entzieht sich unserer Erkenntnis.

KatII
03.11.2019, 09:58
Zunächst sind das keine Sorgen, sondern eher "Futter für den Geist". Des Weiteren bin ich multitaskingfähig und kann mir zeitgleich Gedanken um unser aller Gegenwart und Zukunft machen.

Wenn früher alles besser war, selbst die Zukunft, wird dann später die Vergangenheit schlechter sein? Und wird in dieser zukünftigen Vergangenheit die Zukunft besser oder schlechter?

Affenpriester
03.11.2019, 10:08
Wenn früher alles besser war, selbst die Zukunft, wird dann später die Vergangenheit schlechter sein? Und wird in dieser zukünftigen Vergangenheit die Zukunft besser oder schlechter?

Es gibt keine Zukunft ... und keine Vergangenheit. Jeden Tag ist "heute" ... der Rest ist nur in deinem Kopf.

Swesda
03.11.2019, 10:19
Es kann kein argumentatives Unglück passieren, wenn wir unseren freien Geist nicht wie ein wildes, ungezähmtes Pferd agieren lassen, sondern es mit Sattel und Zaumzeug an die logische Kandare nehmen. Denn: Auch der freie Geist muss sich dem Willen beugen. Wenn das misslingt, kommt nämlich die "Erdung" abhanden und man hat nicht gerade "den Joker" gezogen wenn man sich fragt, warum einem die Jacken plötzlich "von hinten" zugebunden werden. ..

Etwas viele Metaphern, ich weiß.
Nichts gegen metaphorische Metaphern und danke für den Mantel des Schweigens ob meiner stilistischen Entgleisung, wobei natürlich gilt "Das Wort liegt jenseits der Top 100 000 und ist nur selten im Dudenkorpus belegt", "argumentatorisch" mit anderen Worten durchaus vom Duden akzeptiert wird.

Swesda
03.11.2019, 10:27
Es gibt keine Zukunft ... und keine Vergangenheit. Jeden Tag ist "heute" ... der Rest ist nur in deinem Kopf.
Ob es für den einzelnen Betrachter jeweils eine Zukunft geben wird ist von Wimpernschlag zu Wimpernschlag ungewiss, das ist richtig. Mit der Vergangenheit allerdings verhält es sich anders. Die gab es nicht nur, die gibt es ständig, sei es als Ewigkeitsvorwurf in Sachen HC, sei es als Atommüll in Salzbergwerken, oder sei es als Wurmkur auf Friedhöfen. Die Vergangenheit lebt keineswegs nur in unseren Köpfen. Die Vergangenheit lebt genauso lange wie die Zukunft, wird aber keinen Tag älter als diese.

Die Gegenwart wiederum, der Fliegenschiss, fällt bereits im Bestehen der Agonie anheim, sie stirbt noch während der Geburt und wiederaufersteht noch während des Sterbens.
Die Gegenwart ist für mich das größte Mysterium. Es gibt sie nicht wirklich und doch ist sie Schauplatz jeglicher Geschehnisse zumindest auf diesem Planeten, vielleicht sogar im ganzen Universum.

amendment
03.11.2019, 10:44
Was ein Agnostiker nicht tut.


Doch, werte Morgaine, dadurch, dass ein Agnostiker sich selbst die hypothetische Option einer Gottesexistenz einräumt, nimmt er zwar nicht unmittelbar eine Gottesexistenz an, aber dennoch mittelbar.

amendment
03.11.2019, 10:46
Nichts gegen metaphorische Metaphern und danke für den Mantel des Schweigens ob meiner stilistischen Entgleisung, wobei natürlich gilt "Das Wort liegt jenseits der Top 100 000 und ist nur selten im Dudenkorpus belegt", "argumentatorisch" mit anderen Worten durchaus vom Duden akzeptiert wird.


Wie sagt der geneigte User heutzutage? Find ich gut! :appl:

KatII
03.11.2019, 10:48
Agnostiker sind zu feige, um Gott zu töten.

MorganLeFay
03.11.2019, 10:53
Doch, werte Morgaine, dadurch, dass ein Agnostiker sich selbst die hypothetische Option einer Gottesexistenz einräumt, nimmt er zwar nicht unmittelbar eine Gottesexistenz an, aber dennoch mittelbar.

Du sprachst von der Option, dass man plötzlich vor einem Gott steht und sich absichern will. Das ist es eben nicht. Es ist das einfache Zugeben, dass man es nicht weiss und nicht wissen kann. Eine Versicherungspolitik fährt eher der Teil der selbsternannten Gläubigen, die regelmäßig sündigt und dann Buße tut.

kiwi
03.11.2019, 11:07
Und dann ertappen sie sich betend im abstürzenden Flieger. :D

Wenn es Paradies und Hölle gibt, gehören solche Leute in eine besonders heiße Subhölle, wo sie jede Stunde die perversen, sexuellen Begierden von 73 satanischen Jungfrauen zu erfüllen haben.

wo sie jede Stunde die perversen, sexuellen Begierden von 73 satanischen Jungfrauen zu erfüllen haben. -- da hat der Ärmste noch nicht einmal 1 Minute Zeit um eine zufrieden zu stellen -- also ich habe ja in der Frauenwelt den Spitzname der "Schnelle Kiwi" aber so schnell bin ich doch nicht:haha:

Bushmaster
03.11.2019, 11:14
Ich bin Agnostiker und glaube nicht das dies alles von einem intelligentem Wesen geschaffen wurde. Dazu hänge ich viel zu viel an der Evolutionstheorie.

Welche Rolle würde Gott dann in diesem Weltbild einnehmen?

Monika
03.11.2019, 11:39
Für mich sind es Spinnereien, für dich nicht. Und Gott wird nicht herabsteigen, um das Rätsel für uns aufzulösen ... hat mir Jesus erzählt.
Die Welt könnte funktionieren, wenn der eine Spinner dem anderen Spinner deswegen nicht gleich den Schädel einschlägt ... das reicht vollkommen aus.

Ähem... im Heidentum gibt es keinen Einzelgott. Den Rest kannst Du halten, wie Du willst.

amendment
03.11.2019, 11:45
Ob es für den einzelnen Betrachter jeweils eine Zukunft geben wird ist von Wimpernschlag zu Wimpernschlag ungewiss, das ist richtig. Mit der Vergangenheit allerdings verhält es sich anders. Die gab es nicht nur, die gibt es ständig, sei es als Ewigkeitsvorwurf in Sachen HC, sei es als Atommüll in Salzbergwerken, oder sei es als Wurmkur auf Friedhöfen. Die Vergangenheit lebt keineswegs nur in unseren Köpfen. Die Vergangenheit lebt genauso lange wie die Zukunft, wird aber keinen Tag älter als diese.

Die Gegenwart wiederum, der Fliegenschiss, fällt bereits im Bestehen der Agonie anheim, sie stirbt noch während der Geburt und wiederaufersteht noch während des Sterbens.
Die Gegenwart ist für mich das größte Mysterium. Es gibt sie nicht wirklich und doch ist sie Schauplatz jeglicher Geschehnisse zumindest auf diesem Planeten, vielleicht sogar im ganzen Universum.


Ich ergänze mal frei: Und all das gilt es noch einmal vor der philosophischen Erweiterung zu betrachten, die uns die werten Astrophysiker an die Hand geben, in dem sie derzeit recht konkret über die Möglichkeit der Multiversen diskutieren, wo sich zu unseren bekannten vier Dimensionen noch viele weitere Dimensionen sowie sogar gleich mehrere Zeitdimensionen ergäben.

Mit derartigen Steilvorlagen aus der wissenschaftlich durchaus ernst zu nehmenden Astrophysik freue ich mich, daraus dann eine philosophische "Aufbereitung" zu gestalten...

Bushmaster
03.11.2019, 11:55
Du sprachst von der Option, dass man plötzlich vor einem Gott steht und sich absichern will. Das ist es eben nicht. Es ist das einfache Zugeben, dass man es nicht weiss und nicht wissen kann. ...

Deswegen 'glauben' Gottesfans, anstatt zu wissen.

Glaube ist wichtig für Gott, denn wenn niemand mehr an ihn glaubt dann stirbt er.

amendment
03.11.2019, 11:58
Du sprachst von der Option, dass man plötzlich vor einem Gott steht und sich absichern will. Das ist es eben nicht. Es ist das einfache Zugeben, dass man es nicht weiss und nicht wissen kann. Eine Versicherungspolitik fährt eher der Teil der selbsternannten Gläubigen, die regelmäßig sündigt und dann Buße tut.


Zum Thema Wissen bzw. Nicht-Wissen oder Glauben im Sinne von Annehmen habe ich hier bereits meine Einlassungen formuliert.

Ich weiß, dass es keinen Gott gibt! Mir reicht hierbei völlig die Summe aller Indizien, die "an Beweises statt" eine diesbezügliche Aussage zulassen. Aber wie das nun mal bei "Urteilen" ist: die Einen akzeptieren es, Andere werden mit einem nicht genehmen Urteil niemals "ins Reine kommen".

MorganLeFay
03.11.2019, 12:16
Zum Thema Wissen bzw. Nicht-Wissen oder Glauben im Sinne von Annehmen habe ich hier bereits meine Einlassungen formuliert.

Ich weiß, dass es keinen Gott gibt! Mir reicht hierbei völlig die Summe aller Indizien, die "an Beweises statt" eine diesbezügliche Aussage zulassen. Aber wie das nun mal bei "Urteilen" ist: die Einen akzeptieren es, Andere werden mit einem nicht genehmen Urteil niemals "ins Reine kommen".

Du kannst glauben oder wissen, was du willst, das ist mir ehrlich banane. Nur erkläre dann nicht Leuten, die eine von deiner abweichende Überzeugung haben, was ihre Motive sind. Leben und leben lassen funktioniert in beide Richtungen.

nurmalso2.0
03.11.2019, 12:24
Deswegen 'glauben' Gottesfans, anstatt zu wissen.

Glaube ist wichtig für Gott, denn wenn niemand mehr an ihn glaubt dann stirbt er.


Mein Hund hat mal beim Gassigehen an ein Holzkreuz gepinkelt, an dem eine "sterbende" Holzfigur hängt. Vogelkacke, Ameisen und Holzwurmlöcher habe ich an dem Kreuz auch entdeckt. Schlaue Tiere, die sich einen Dreck um des Menschen Einfältigkeit scheren!

nurmalso2.0
03.11.2019, 12:25
Du kannst glauben oder wissen, was du willst, das ist mir ehrlich banane. Nur erkläre dann nicht Leuten, die eine von deiner abweichende Überzeugung haben, was ihre Motive sind. Leben und leben lassen funktioniert in beide Richtungen.


Funktioniert bei uns nur unter staatlichem Zwang.

ich58
03.11.2019, 12:27
Deswegen 'glauben' Gottesfans, anstatt zu wissen.

Glaube ist wichtig für Gott, denn wenn niemand mehr an ihn glaubt dann stirbt er.
Werde auch noch eine Kirche gründen, Zum Schwarzen Kater!

nurmalso2.0
03.11.2019, 12:31
Ähem... im Heidentum gibt es keinen Einzelgott. Den Rest kannst Du halten, wie Du willst.


Ich glaube an die Internet- und Smartphone-Götter. Diese existieren so lang bis mir einer das Gegenteil beweisen kann. Heil Abraxas ...

solg
03.11.2019, 12:34
Zum Thema Wissen bzw. Nicht-Wissen oder Glauben im Sinne von Annehmen habe ich hier bereits meine Einlassungen formuliert.

Ich weiß, dass es keinen Gott gibt! Mir reicht hierbei völlig die Summe aller Indizien, die "an Beweises statt" eine diesbezügliche Aussage zulassen. Aber wie das nun mal bei "Urteilen" ist: die Einen akzeptieren es, Andere werden mit einem nicht genehmen Urteil niemals "ins Reine kommen".
Was weißt du denn noch so alles?
Und wenn du es weißt, warum machst du dann auf halbem Wege schlapp und setzt deine Beweise, die du für dein Wissen (in deinem konkreten Falle ja eher Allwissenheit) gesammelt hast, in Anführungszeichen, obwohl du doch zunächst ganz selbstbewusst warst und richtig Anlauf genommen hast, indem du dein Wissen mit der Fettung des Wortes "weiß" für die interessierte Leserschaft nochmal nachhaltig akzentuiert hast. :D

amendment
03.11.2019, 12:37
Du kannst glauben oder wissen, was du willst, das ist mir ehrlich banane. Nur erkläre dann nicht Leuten, die eine von deiner abweichende Überzeugung haben, was ihre Motive sind. Leben und leben lassen funktioniert in beide Richtungen.

Ich lasse jeden nach seiner Façon leben und erlaube mir dennoch, über allerlei Motive zu spekulieren. Im Gegenzug spreche ich niemandem gleiches Recht ab.

solg
03.11.2019, 12:38
Deswegen 'glauben' Gottesfans, anstatt zu wissen.

Glaube ist wichtig für Gott, denn wenn niemand mehr an ihn glaubt dann stirbt er.
So ist das nunmal mit dem Glauben. Auch wenn du aufhörst an dich selbst zu glauben, stirbst du.

amendment
03.11.2019, 12:40
Was weißt du denn noch so alles?
Und wenn du es weißt, warum machst du dann auf halbem Wege schlapp und setzt deine Beweise, die du für dein Wissen (in deinem konkreten Falle ja eher Allwissenheit) gesammelt hast, in Anführungszeichen, obwohl du doch zunächst ganz selbstbewusst warst und richtig Anlauf genommen hast, indem du dein Wissen mit der Fettung des Wortes "weiß" für die interessierte Leserschaft nochmal nachhaltig akzentuiert hast. :D

Ich nutze all die (gestalterische) Freiheit, die sich mir bietet. Du doch hoffentlich auch?

Monika
03.11.2019, 12:40
Ich glaube an die Internet- und Smartphone-Götter. Diese existieren so lang bis mir einer das Gegenteil beweisen kann. Heil Abraxas ...


du lieber Gott ... :bäh: so was Künstliches.

solg
03.11.2019, 12:42
Ich nutze all die (gestalterische) Freiheit, die sich mir bietet. Du doch hoffentlich auch?
Free as a bird and sky is the limit und so?

nurmalso2.0
03.11.2019, 12:43
du lieber Gott ... :bäh: so was Künstliches.


So wie deine Götter oder Gott!

Monika
03.11.2019, 12:48
So wie deine Götter oder Gott!


Nein, eben nicht. Das Heidentum ist ein Naturglaube. Du kommst auch aus der Natur, Du bist ein Teil von ihr, auch wenn Du das leugnest.

Affenpriester
03.11.2019, 12:48
Ähem... im Heidentum gibt es keinen Einzelgott. Den Rest kannst Du halten, wie Du willst.

Ein Gott, zwanzig Götter, acht Milliarden Götter ... das macht keinen Unterschied.
Wobei ... wenn man schon einen einzigen Gott nicht beweisen kann, dann wirds mit siebenunddreißig davon nicht leichter.
Ist ja liebenswert, wenn jede Blumenart und jede zweite Negersorte ihren eigenen Gott haben aber es kommt am Ende auf dasselbe hinaus.

Punkt 1 - Er existiert nicht
Punkt 2 - Er existiert aber verhält sich wie der in Punkt 1

Monika
03.11.2019, 12:51
Immer diese üble Angewohnheit, alles mit mickrigen menschlichen Experimenten beweisen zu müssen. Also echt. Echt langweilig. Beschäftige Dich mal ein bisschen mit Quantenphysik.

Affenpriester
03.11.2019, 12:52
Immer diese üble Angewohnheit, alles mit mickrigen menschlichen Experimenten beweisen zu müssen. Also echt. Echt langweilig. Beschäftige Dich mal ein bisschen mit Quantenphysik.

Warum so gereizt?

nurmalso2.0
03.11.2019, 13:03
Nein, eben nicht. Das Heidentum ist ein Naturglaube. Du kommst auch aus der Natur, Du bist ein Teil von ihr, auch wenn Du das leugnest.


Was habe ich geleugnet??
Gott, Natur, du verwechselt da etwas!

Monika
03.11.2019, 13:05
Was habe ich geleugnet??
Gott, Natur, du verwechselt da etwas!


ich bezog mich auf Deinen Beitrag 172, Zitat:



Ich glaube an die Internet- und Smartphone-Götter. Diese existieren so lang bis mir einer das Gegenteil beweisen kann. Heil Abraxas ...

In der Tat sind internet und smartphone künstlich. Ich glaube, Du verwechselst da was.

nurmalso2.0
03.11.2019, 13:10
ich bezog mich auf Deinen Beitrag 172, Zitat:




In der Tat sind internet und smartphone künstlich. Ich glaube, Du verwechselst da was.

Ist dein Gott oder Götter etwa nicht imaginär, also künstlich?

Monika
03.11.2019, 13:13
Ist dein Gott oder Götter etwa nicht imaginär, also künstlich?

Meine Definition von Künstlich: von Menschen erschaffen.

Nein, die Götter sind nicht künstlich, es handelt sich um Wirkprinzipien, die in der Natur vorhanden sind. Der Mensch hat natürlich Bilder von ihnen erstellt, damit er sie sich besser vorstellen kann.

Affenpriester
03.11.2019, 13:18
Werde auch noch eine Kirche gründen, Zum Schwarzen Kater!

Klingt eher wie eine Taverne.

nurmalso2.0
03.11.2019, 13:20
Meine Definition von Künstlich: von Menschen erschaffen.

Nein, die Götter sind nicht künstlich, es handelt sich um Wirkprinzipien, die in der Natur vorhanden sind. Der Mensch hat natürlich Bilder von ihnen erstellt, damit er sie sich besser vorstellen kann.


Dein Gott/Götter wurden doch auch von Menschen erschaffen.
Wenn ich deinen weiteren Irrungen folge, ich versuch es mal, müsste es auch einen Gravitationsgott geben. Warum nicht gleich für jedes Naturgesetz einen Gott ... damit wir uns das bildlich vorstellen können.

Monika
03.11.2019, 13:25
Ja komm, nun gehst Du auf die Sperrliste. Offensichtlich wolltest Du ja da auch die ganze Zeit hin. Deine Blödsinnsaussagen und Beschimpfungen aller Heiden muß ich mir nicht weiter antun.

Ach so und nein, die Götter wurden nicht von Menschen erschaffen, sie sind in der Natur vorhanden, unabhängig von Menschen.

MorganLeFay
03.11.2019, 13:27
Ansichtssache.

nurmalso2.0
03.11.2019, 13:31
Ja komm, nun gehst Du auf die Sperrliste. Offensichtlich wolltest Du ja da auch die ganze Zeit hin. Deine Blödsinnsaussagen und Beschimpfungen aller Heiden muß ich mir nicht weiter antun.

Ach so und nein, die Götter wurden nicht von Menschen erschaffen, sie sind in der Natur vorhanden, unabhängig von Menschen.


:trost:

Affenpriester
03.11.2019, 13:38
Da fühlt sich wohl jemand in seinem Glauben beleidigt. Ich find das immer so drollig ... .

Monika
03.11.2019, 13:39
Nein, ich fühle mich nicht beleidigt, es geht aber nicht an, daß der Kommentator alle Heiden als Irre bezeichnet.

Und drollig finde ich es, wenn irgendwelche anonymen DUMMEN über Dinge urteilen, von denen sie Null Ahnung haben.

nurmalso2.0
03.11.2019, 13:42
Nein, ich fühle mich nicht beleidigt, es geht aber nicht an, daß der Kommentator alle Heiden als Irre bezeichnet.

Und drollig finde ich es, wenn irgendwelche anonymen DUMMEN über Dinge urteilen, von denen sie Null Ahnung haben.


Mit deiner Dünnhäutigkeit kommst Du hier nicht weit.

nurmalso2.0
03.11.2019, 13:43
Da fühlt sich wohl jemand in seinem Glauben beleidigt. Ich find das immer so drollig ... .


... so lang sie sich deswegen keinen Sprengstoffgürtel umschnallen

schastar
03.11.2019, 13:45
Das ist jetzt Haarspalterei. Indizien führen zu einer "Verurteilung", zu einem faktischen Ergebnis. Und das geht auch ohne direkten Beweis.

Deshalb kommt es auch immer wieder zu Fehlruteilen wie sich im Nachhinein herausstellt.

schastar
03.11.2019, 13:47
Welche Rolle würde Gott dann in diesem Weltbild einnehmen?

Keine, alles Zufall / Evolution.

MorganLeFay
03.11.2019, 13:53
Nein, ich fühle mich nicht beleidigt, es geht aber nicht an, daß der Kommentator alle Heiden als Irre bezeichnet.

Und drollig finde ich es, wenn irgendwelche anonymen DUMMEN über Dinge urteilen, von denen sie Null Ahnung haben.

Anonym ist man hier nunmal, außer, man entscheidet sich dagegen. Und das Gegenüber als dumm abzutun, wenn es eine andere Auffassung der Dinge vertritt, ist der Diskussion nicht wirklich zuträglich...

Monika
03.11.2019, 13:56
Andere Auffassungen kann ich sehr wohl stehen lassen.
Aber nicht, wenn einer alle Heiden als Irre bezeichnet, aber selbst nix übers Heidentum weiß.

MorganLeFay
03.11.2019, 13:57
Er sprach von “deinen Irrungen”.

Monika
03.11.2019, 14:01
Er sprach von “deinen Irrungen”.

Das ist dasselbe: Ich gehöre dem A.G. Heidentum an und ich weiß, wovon ich rede. Das Altgermanische Heidentum ist eine eingetragene Religion, und wieviel Heiden es in Deutschland gibt, sind es Millionen?

Die sind dann laut dieses Typen alle irre, oder wie?

Ja, die glauben alle an Götter, und die sind alle verrückt. Na prima. Wenn das eure Wahrheit ist, dann bin ich hier raus. Dann seid ihr alle absolut dumm und intolerant.

Affenpriester
03.11.2019, 14:08
Hier gings doch um den Sinn des Lebens und nicht um irgendwelche Befindlichkeiten. Wenn der andere das Weltbild, woran man glaubt, lächerlich findet, und man deswegen beleidigt ist oder die emotionale Balance verliert, was nützt einem dann dieses Weltbild? Kann es noch das richtige sein, wenn einem son Schiss bereits emotional zu schaffen macht? Das Streben nach dem unantastbaren inneren Gleichgewicht ... wäre das nicht erstrebenswert? Das könnte jeder andere beleidigen oder sich drüber lustig machen ... und es täte einen nicht kümmern.
Die Sache mit der Suche nach Gott ist out ... selber zu einem werden, indem man sich nicht mehr aus der Ruhe bringen lässt ... vielleicht wird das mal eines Tages zum Trend.

Affenpriester
03.11.2019, 14:09
Das ist dasselbe: Ich gehöre dem A.G. Heidentum an und ich weiß, wovon ich rede. Das Altgermanische Heidentum ist eine eingetragene Religion, und wieviel Heiden es in Deutschland gibt, sind es Millionen?

Die sind dann laut dieses Typen alle irre, oder wie?

Ja, die glauben alle an Götter, und die sind alle verrückt. Na prima. Wenn das eure Wahrheit ist, dann bin ich hier raus. Dann seid ihr alle absolut dumm und intolerant.

AG heißt doch Aktiengesellschaft, oder?

Monika
03.11.2019, 14:11
Nein, altgermanisches Heidentum.

amendment
03.11.2019, 14:17
Free as a bird and sky is the limit und so?

Yes. Above the sky. And beyond ...

Philosophie ist ein absoluter Genuss, wenn man diese als inspiratives Floating zu nutzen weiß! Denn: Diesbezügliche Dogmen dienen lediglich zur Orientierung und nicht als gedankliche Restriktion!

Don
03.11.2019, 14:19
Das ist dasselbe: Ich gehöre dem A.G. Heidentum an und ich weiß, wovon ich rede. Das Altgermanische Heidentum ist eine eingetragene Religion, und wieviel Heiden es in Deutschland gibt, sind es Millionen?

Die sind dann laut dieses Typen alle irre, oder wie?

Ja, die glauben alle an Götter, und die sind alle verrückt. Na prima. Wenn das eure Wahrheit ist, dann bin ich hier raus. Dann seid ihr alle absolut dumm und intolerant.

Was ist eine "eingetragene" Religion?

Don
03.11.2019, 14:22
Er sprach von “deinen Irrungen”.

Die Dame ist ein bißchen sensibel und auch sonst herzallerliebst.

Bushmaster
03.11.2019, 14:29
Nein, ich fühle mich nicht beleidigt, es geht aber nicht an, daß der Kommentator alle Heiden als Irre bezeichnet.

Richtig verrückt sind nur die, die glauben ein Gott habe sich ans Kreuz nageln lassen, um eine ominöse Erbsünde zu tilgen. Das ist totaler Schwachsinn.

amendment
03.11.2019, 14:29
Deshalb kommt es auch immer wieder zu Fehlruteilen wie sich im Nachhinein herausstellt.


Die Quote bei Fehlurteilen in Indizienprozessen halte ich im Vergleich zu den "richtigen" Urteilssprechungen für akzeptabel.

solg
03.11.2019, 14:30
Yes. Above the sky. And beyond ...

Philosophie ist ein absoluter Genuss, wenn man diese als inspiratives Floating zu nutzen weiß! Denn: Diesbezügliche Dogmen dienen lediglich zur Orientierung und nicht als gedankliche Restriktion!
Hm, du ziehst also keine Schlüsse für dich, wenn du philosophisch durch Gegend floatest, sondern möchtest nur gedanklich inspiriert werden?
Demnach ist Philosophie für dich eine Art berauschendes Vehikel um der tristen Welt zu entfliehen, oder wie ist das zu verstehen?
Und wie bist du ganz ohne Philosophie zur "gedanklichen Restriktion" bzw. zum Wissen​ gelangt, dass es keinen Gott gibt?

MorganLeFay
03.11.2019, 14:33
Das ist dasselbe: Ich gehöre dem A.G. Heidentum an und ich weiß, wovon ich rede. Das Altgermanische Heidentum ist eine eingetragene Religion, und wieviel Heiden es in Deutschland gibt, sind es Millionen?

Die sind dann laut dieses Typen alle irre, oder wie?

Ja, die glauben alle an Götter, und die sind alle verrückt. Na prima. Wenn das eure Wahrheit ist, dann bin ich hier raus. Dann seid ihr alle absolut dumm und intolerant.
Naja, wenn du dir den Schuh unbedingt anziehen willst, deine Sache.

Man könnte es auch einfach auf der Diskussionsebene lassen.

MorganLeFay
03.11.2019, 14:34
Die Dame ist ein bißchen sensibel und auch sonst herzallerliebst.

Ich merk das auch gerade, aber Danke für den Hinweis. Ich nehme Leute eben einfach zu ernst.

Affenpriester
03.11.2019, 14:36
Was ist eine "eingetragene" Religion?

Das ist wie eine eingetragene Partnerschaft. Also theoretisch existent aber praktisch nicht von Belang.

nurmalso2.0
03.11.2019, 14:37
AG heißt doch Aktiengesellschaft, oder?


Die meint vermutlich die Artgemeinschaft. 150 Mitglieder im Verein. Die sind wie Muslime, Christen und Juden geistig in der Steinzeit hängen geblieben.

Monika
03.11.2019, 14:38
Naja, wenn du dir den Schuh unbedingt anziehen willst, deine Sache.

Man könnte es auch einfach auf der Diskussionsebene lassen.

Warum soll man etwas, was falsch ist, auf der Diskussionsebene belassen?

Affenpriester
03.11.2019, 14:40
Hm, du ziehst also keine Schlüsse für dich, wenn du philosophisch durch Gegend floatest, sondern möchtest nur gedanklich inspiriert werden?
Demnach ist Philosophie für dich eine Art berauschendes Vehikel um der tristen Welt zu entfliehen, oder wie ist das zu verstehen?
Und wie bist du ganz ohne Philosophie zur "gedanklichen Restriktion" bzw. zum Wissen​ gelangt, dass es keinen Gott gibt?

Streng genommen ist Philosophie nur ein Zeitvertreib für gelangweilte Künstler, weil gelangweilte Hausfrauen zu doof dafür sind und Leiharbeit zu schlecht bezahlt wird.

solg
03.11.2019, 14:43
Streng genommen ist Philosophie nur ein Zeitvertreib für gelangweilte Künstler, weil gelangweilte Hausfrauen zu doof dafür sind und Leiharbeit zu schlecht bezahlt wird.
Dass amendment ein/e Künstler/in ist, ist mir schon klar, seitdem er/sie das Avatar eingestellt hat.

MorganLeFay
03.11.2019, 14:46
Warum soll man etwas, was falsch ist, auf der Diskussionsebene belassen?

Weil es sich hier um ein Diskussionsforum handelt, vielleicht.

Und weil du eben noch gesagt hast, andere Meinungen würdest du stehenlassen. Wenn du der Meinung bist, dass die Meinung “falsch” ist, versuch halt, weiter zu diskutieren, anstatt dich angegriffen zu fühlen und mit Igno zu wedeln.

Niemand hat dich oder deine Religionsgenossen als irre bezeichnet, sondern deine Darlegungen als deine Irrungen. Da ist genügend Raum für eine interessante Diskussion. Finde ich zumindest, auch da ich keine hundertprozentig gefestigte Meinung zu dem Thema habe.

Aber vielleicht kann ich das ganze gerade deswegen eher emotionslos betrachten, da ich mich hier nicht angegriffen fühle.

Monika
03.11.2019, 14:52
Weil es sich hier um ein Diskussionsforum handelt, vielleicht.

Und weil du eben noch gesagt hast, andere Meinungen würdest du stehenlassen. Wenn du der Meinung bist, dass die Meinung “falsch” ist, versuch halt, weiter zu diskutieren, anstatt dich angegriffen zu fühlen und mit Igno zu wedeln.

warum diskutieren mit jemand, der mich als verirrt bezeichnet?
Real tue ich das auch nicht, so jemand lass ich einfach stehen. Ganz abgesehen davon, daß das real auch keiner tun würde: Sein Gegenüber als "verirrt" zu bezeichnen. Sowas macht man einfach nicht.
Weder im Netz noch real. Das ist einfach schlechte Kinderstube. Unterstes Niveau.


Niemand hat dich oder deine Religionsgenossen als irre bezeichnet, sondern deine Darlegungen als deine Irrungen. Da ist genügend Raum für eine interessante Diskussion. Finde ich zumindest, auch da ich keine hundertprozentig gefestigte Meinung zu dem Thema habe.


Das ist Auslegungssache. Aber lassen wir es dabei bleiben. Ich habe nicht das Gefühl, was ich diesen mittlerweile gesperrten Usern auch schreibe, daß die das überhaupt lesen, geschweige denn, verstehen. Der Affenpriester hat sich ja gestern schon angegriffen gefühlt. Ohne Grund.

Nochmal: Mir ist egal, was ihr glaubt. Ihr könnt auch nix glauben. Aber immer schön höflich bleiben, das wär doch nett.

Affenpriester
03.11.2019, 14:55
warum diskutieren mit jemand, der mich als verirrt bezeichnet?
Real tue ich das auch nicht, so jemand lass ich einfach stehen. Ganz abgesehen davon, daß das real auch keiner tun würde: Sein Gegenüber als "verirrt" zu bezeichnen. Sowas macht man einfach nicht.
Weder im Netz noch real. Das ist einfach schlechte Kinderstube. Unterstes Niveau.



Das ist Auslegungssache. Aber lassen wir es dabei bleiben. Ich habe nicht das Gefühl, was ich diesen mittlerweile gesperrten Usern auch schreibe, daß die das überhaupt lesen, geschweige denn, verstehen. Der Affenpriester hat sich ja gestern schon angegriffen gefühlt. Ohne Grund.

Nochmal: Mir ist egal, was ihr glaubt. Ihr könnt auch nix glauben. Aber immer schön höflich bleiben, das wär doch nett.

Ich habe mich angegriffen gefühlt? Warum erfahr ich das erst jetzt?

Merkelraute
03.11.2019, 15:01
Streng genommen ist Philosophie nur ein Zeitvertreib für gelangweilte Künstler, weil gelangweilte Hausfrauen zu doof dafür sind und Leiharbeit zu schlecht bezahlt wird.

Philosophie ist doch nur eine Theorie, die nicht nachprüfbar ist. Im Grunde reine Zeitverschwendung. Wie GEZ TV gucken. Bringt genau so viel.

Arend
03.11.2019, 15:11
Das ist wie eine eingetragene Partnerschaft. Also theoretisch existent aber praktisch nicht von Belang.

Es werden nur Kinder daraus geboren. Das ist alles ..........

Affenpriester
03.11.2019, 15:12
Philosophie ist doch nur eine Theorie, die nicht nachprüfbar ist. Im Grunde reine Zeitverschwendung. Wie GEZ TV gucken. Bringt genau so viel.

Zeitverschwendung durchaus, aber ich verschwende gerne meine Zeit ... sitze gerne mit einer Flasche Kartoffelschnaps am Fenster und diskutiere mit mir über das abartige Liebesleben meiner Mitmenschen. Das macht mich fröhlich und wirkt entspannend. Immernoch besser als Tatort oder Homoehe.

Bushmaster
03.11.2019, 15:20
Philosophie ist doch nur eine Theorie, die nicht nachprüfbar ist.

Normalerweise strebt der Philosoph danach, dass sein Gedankengebäude in sich schlüssig ist.



Im Grunde reine Zeitverschwendung. Wie GEZ TV gucken. Bringt genau so viel.

TV ist passive Berieselung und dient der Zerstreuung. Philosophie ist harte Denkarbeit. Kann sehr anstrengend sein.

Als Zeitverschwendung kann man alles bezeichnen. :)

MorganLeFay
03.11.2019, 15:23
warum diskutieren mit jemand, der mich als verirrt bezeichnet?
Real tue ich das auch nicht, so jemand lass ich einfach stehen. Ganz abgesehen davon, daß das real auch keiner tun würde: Sein Gegenüber als "verirrt" zu bezeichnen. Sowas macht man einfach nicht.
Weder im Netz noch real. Das ist einfach schlechte Kinderstube. Unterstes Niveau.
Gut, deine persönlichen Grenzen musst du selbst bestimmen. Die hat jeder.

Allerdings kann es helfen, nicht mehr zu lesen, als da steht. Denn bis jetzt warst du der festen Überzeugung, dass alle Heiden als irre bezeichnet wurden, und erst jetzt kommt die fehlende Kinderstube in der persönlichen Anrede ins Spiel.

Egal, dein Bier.




Das ist Auslegungssache. Aber lassen wir es dabei bleiben. Ich habe nicht das Gefühl, was ich diesen mittlerweile gesperrten Usern auch schreibe, daß die das überhaupt lesen, geschweige denn, verstehen. Der Affenpriester hat sich ja gestern schon angegriffen gefühlt. Ohne Grund.

Eben. Auslegungssache. Dass der Affenpriester maulig war, ist mir entgangen. Der ist nach meinem Empfinden einer der ruhigsten in diesem Strang.

Ich werde jetzt nichts von Sender und Empfänger schreiben, das lohnt nicht. Aber nicht nur die anderen lesen u.U. nicht das, was du eigentlich ausdrücken wolltest. Auch das geht in beide Richtungen.


Nochmal: Mir ist egal, was ihr glaubt. Ihr könnt auch nix glauben. Aber immer schön höflich bleiben, das wär doch nett.
Auch Höflichkeit ist Ansichtssache, und jeder hat seine eigenen Grenzen. Allerdings ist der Ton hier durchaus rauh.

Wobei nach meiner Erfahrung die Sache mit dem Wald hier fast immer anwendbar ist. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Widder58
03.11.2019, 15:24
AG bedeutet nichts anderes als "Arbeitsgemeinschaft" oder "Arbeitsgruppe" - auch mithin als ArGe bezeichnet.
Ich für meinen Teil lehne jedewede Religion ab, die auf hirarchischer Basis darauf ausgelegt ist die Leute abzuzocken. Musterbeispiel dafür, die christlichen Kirchen.
Geschweige mit Mitteln der Gewalt, wie z.B. der Inquisition.
Hinzu kommt der verbreitete Unsinn mittels Märchenbuch. Indes kann jeder glauben was er will. Bekanntlich fängt der Glaube bei vielen Menschen dort an, wo das Wissen aufhört.
Ich sehe das grundsätzlich anders.
Ich habe mich damit abgefunden, dass ich und die Menschheit, bestimmte Fragen nicht beantworten kann. Zwei davon sind: Was war vor meinem Leben, was wird nach meinem Leben sein.
Überschaubar für mich ist nur: Das Leben selbst. Daraus ergeben sich genügend Fragen. Eine davon ist der Sinn des Lebens.

Meine Beobachtungen hinsichtlich der Natur bringen mich zu einer wichtigen Erkenntnis: Nichts ist sinnlos. Alles ist im Fluss, alles was endet, beginnt neu. Alles was neu beginnt, endet.
Ein ewiger Kreis lauf, von der Mikrobe bis zum Weltall. Der Mensch macht da keine Ausnahme. Eine Ausnahme scheint jedoch sein Bewußtsein und seine Innovationsfähigkeit zu sein.
Auch Tiere und Pflanzen mögen ein Bewußsein haben, was sich uns nicht immer erschließt. Aber es ist nicht vergleichbar mit dem, was der Mensch zu verändern im Stande ist.

Die Frage, die sich daraus ergibt: Warum und wozu. Warum reißt sich der Mensch 50-60 Jahre den Arsch auf, abgesehen von den Jahren, die wir selbst nicht, oder nicht mehr groß beeinflussen können.
Warum der Selbsterhaltungstrieb, warum der Drang nach vorn (zumindest in der Regel), warum sich fortpflanzen, Liebeskummer, Trauer, Leid, Schmerz ertragen, wenn Du am Ende mit aller
Sicherheit ein Klumpen Masse wirst, entkernt von allem, was das Leben ausmacht. Wo bleibt das, was war?

Klar ist: Wüßten wir, was nach dem Tode kommt, womöglich ein besseres Leben, zumindest ein neues Leben, im alten oder im neuen Rahmen, die Möglichkeit neu anzufangen, gelerntes umzusetzen,
Fehler vermeiden... wer zum Geier würde da nicht sein Leben vorzeitig beenden, wenn es aus dem Ruder läuft? Andere würden die "Sau rauslassen", Kriege anzetteln, im Wissen - ich komme wieder.
Ein Leben ohne die vermeintliche Endgültigjeit des Todes, kann es nicht geben - ebensowenig wie den Tod selbst. Wie lange sollte es dauern, bis die Erde aus allen Nähten platzt, gäbe es nicht den Tod?

Fazit: Das Nichtwissen von dem was kommt ist die Triebfeder des Lebens und der Erneuerung. Wir dürfen einige Dinge nicht wissen, damit das Leben funktioniert.
Einige religiöse Kasperköpfe versprechen 72 Jungfrauen, ein jüngstes Gericht oder oder drohen mit Satans Eintopf - allerdings nur um Ihre Ziele zu verwirklichen und Dumme vorzuschicken.
Hin und wieder besuche ich eine Kirche - aber nicht der Religion wegen, sondern als Ort der Stille. Das gleiche findet aber auch in meiner Badewanne statt. Esotheriker sprechen von "channeln",
irgendwo Antworten zu finden. Mag das jeder halten wie er will. Antworten bekommen wir erst, wenn wir das Leben beendet haben. Dafür ist mein Vertrauen in die Natur grenzenlos. Was
kommt, kommt für alle - die große Gerechtigkeit für das Leben. Ich hoffe, das es weiter geht. Ich lebe gerne. Endlöse Schwärze kann ich mir nicht vorstellen.

Viel Spaß beim weiteren Grübeln.

Merkelraute
03.11.2019, 15:25
Zeitverschwendung durchaus, aber ich verschwende gerne meine Zeit ... sitze gerne mit einer Flasche Kartoffelschnaps am Fenster und diskutiere mit mir über das abartige Liebesleben meiner Mitmenschen. Das macht mich fröhlich und wirkt entspannend. Immernoch besser als Tatort oder Homoehe.

Ja, das stimmt. In der Philosophie ist jede Utopie möglich. Deswegen mögen die Linken die Philosophie ja so gern. Für sie ist alles was man denken kann real. Das ist aber nicht der Fall. Denken ist Illusion. Nur Schaffen ist die Wahrheit.

KatII
03.11.2019, 15:34
Ich ergänze mal frei: Und all das gilt es noch einmal vor der philosophischen Erweiterung zu betrachten, die uns die werten Astrophysiker an die Hand geben, in dem sie derzeit recht konkret über die Möglichkeit der Multiversen diskutieren, wo sich zu unseren bekannten vier Dimensionen noch viele weitere Dimensionen sowie sogar gleich mehrere Zeitdimensionen ergäben.

Mit derartigen Steilvorlagen aus der wissenschaftlich durchaus ernst zu nehmenden Astrophysik freue ich mich, daraus dann eine philosophische "Aufbereitung" zu gestalten...

Man kan Geist als die dritte Hyperdemension neben Raum und Zeit definieren.
Die Raumzeit gebiert Materie.
Der Zeitgeist gebiert Ideologie.
Der Raumgeist gebiert die Seele.

Raum kann man als dreidimensional definieren.

Ebeso ist es leicht die Zeit dreidimensional zu konzipieren.

Folglich ist Geist in diesem Modell ebenfalls 3d.

https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=66395&stc=1

Desmodrom
03.11.2019, 15:35
warum diskutieren mit jemand, der mich als verirrt bezeichnet?
Real tue ich das auch nicht, so jemand lass ich einfach stehen. Ganz abgesehen davon, daß das real auch keiner tun würde: Sein Gegenüber als "verirrt" zu bezeichnen. Sowas macht man einfach nicht.
Weder im Netz noch real. Das ist einfach schlechte Kinderstube. Unterstes Niveau.



... Aber immer schön höflich bleiben, das wär doch nett.

Aha!


https://politikforen.net/images/misc/quote_icon.png Zitat von Monikahttps://politikforen.net/images/buttons/viewpost-right.png
(https://politikforen.net/showthread.php?p=10027217#post10027217)Ich bin chronisch krank und alt. Du mußt mir nicht erzählen, was noch geht du dumme Sau.

Bushmaster
03.11.2019, 15:36
... Denken ist Illusion. Nur Schaffen ist die Wahrheit.
Jedem Schaffen geht Denken voraus. Ohne Denken entsteht fast nichts.

Politikqualle
03.11.2019, 16:38
Das ist dasselbe: Ich gehöre dem A.G. Heidentum an und ich weiß, wovon ich rede. . .. na dann wissen wir ja nun endlich , wo wir dich "einnorden" müssen ... es gibt viele geistig verwirrte Menschen in Deutschland ...

Leibniz
03.11.2019, 18:28
[...] ich finde "nur", daß der BESTIE Kapitalismus Zügel angelegt werden müssen.
Ich bin nicht jobfixiert und wachstumsfixiert, wie ihr hier alle. Ihr zerstört aber damit unsere Welt. Es kann nicht dauerhaft alles wachsen. So eine "Philosophie" hat etwas zwanghaft-krankes, so etwas, was völlig und aus nichts Anderem als Gier besteht: der endlose Kampf nach immer mehr, owohl man schon längst mehr als genug hat. Das ist Kapitalismus.

Nein, ich fühle mich nicht beleidigt, es geht aber nicht an, daß der Kommentator alle Heiden als Irre bezeichnet.

Und drollig finde ich es, wenn irgendwelche anonymen DUMMEN über Dinge urteilen, von denen sie Null Ahnung haben.
Drollig würde ich es nicht nennen. Eher irrational-unreif.

Nietzsche
03.11.2019, 18:31
Oder sich einfach nur alle Optionen offen halten wollen; man weiß ja nie, ob man eines Tages nicht doch an der gewissen Pforte steht und eine Losung stammeln muss....

Doch, werte Morgaine, dadurch, dass ein Agnostiker sich selbst die hypothetische Option einer Gottesexistenz einräumt, nimmt er zwar nicht unmittelbar eine Gottesexistenz an, aber dennoch mittelbar.
Du verstehst das Prinzip nicht ganz. Agnostiker machen mit der Religion das, was einige Menschen mit Wissenschaft und Religion machen. Das eine ist eben Wissen, und das ist flexibel darauf abgestimmt immer genauere Prognosen zu erstellen. Ob nun mathematisch, sprachlich oder ganzheitlich ist Wissenschaft immer nur Annäherung aber nie völlige 100% "Wahrheit" bzw. das Ding ansich. Während Religion auf Glaube aufbaut, von wem, was, wie oder wo ist dabei nicht nachvollziehbar und soll es auch nicht sein. Es bleibt in der Bedeutung flexibel, deswegen heutzutage die Ausflüchte ala: So mag es ja da stehen (gesagt worden sein), aber GEMEINT ist damit.... Wissenschaft versucht sich an der Allgemeingültigkeit während Religion sich punktuell an eine Obrigkeit hält die jegliche Bedeutung willkürlich festlegt.

Und genau dasselbe macht nun ein Agnostiker. Der glaubt nicht an einen oder einen bestimmten Gott, weil er keine Beweise hat. Damit lässt er sich nicht "die Tür offen" sondern nutzt die Art zu denken des Wissenschaftlers anstatt des Priesters. Man könnte behaupten es gäbe keine Einhörner. Soviel mir bekannt ist wurde dieser Mythos geschürt durch Seefahrer, die vom Narwal das Horn abschnitten und verkauft haben. Ist also ein Einhorn nicht existent oder ist ein Einhorn nun ein Narwal? Reine Auslegung. Würde man nun behaupten Einhörner würden nicht existieren, dann würde man damit richtig liegen, schmälert aber die gesamte Geschichte die zum Einhorn führte und dem wahren Kern dahinter. Das macht Gott nicht real, es macht aber die Geschichte ZU Gott wahr und die Menschen die ihn (in ihrer Einbildung) erschaffen haben. Ihn als Person im z.B. Christentum, es gibt ja auch Vielgötterei etc. und fast jeder Gott ist anders und wird anders gedeutet.

Benutze das Wort Gott als ein Synonym. Setze einmal das Wort Gott in das Wort Universum. "Gott ist alles", "das Universum ist alles". Greift nicht ein, ist aber existent. Entwickelt sich ständig und hat Regeln. Wir mögen nicht jede Regel kennen oder richtig anwenden.

Und dann ist "wissen" dass es keinen Gott gibt nicht dasselbe wie die Existenz oder Nichtexistenz einzuräumen.

nurmalso2.0
03.11.2019, 18:50
warum diskutieren mit jemand, der mich als verirrt bezeichnet?
Real tue ich das auch nicht, so jemand lass ich einfach stehen. Ganz abgesehen davon, daß das real auch keiner tun würde: Sein Gegenüber als "verirrt" zu bezeichnen. Sowas macht man einfach nicht.
Weder im Netz noch real. Das ist einfach schlechte Kinderstube. Unterstes Niveau.



Das ist Auslegungssache. Aber lassen wir es dabei bleiben. Ich habe nicht das Gefühl, was ich diesen mittlerweile gesperrten Usern auch schreibe, daß die das überhaupt lesen, geschweige denn, verstehen. Der Affenpriester hat sich ja gestern schon angegriffen gefühlt. Ohne Grund.

Nochmal: Mir ist egal, was ihr glaubt. Ihr könnt auch nix glauben. Aber immer schön höflich bleiben, das wär doch nett.

Ja komm, nun gehst Du auf die Sperrliste. Offensichtlich wolltest Du ja da auch die ganze Zeit hin. Deine Blödsinnsaussagen und Beschimpfungen aller Heiden muß ich mir nicht weiter antun.

Ach so und nein, die Götter wurden nicht von Menschen erschaffen, sie sind in der Natur vorhanden, unabhängig von Menschen.

Ich bin doch ganz höflich zu dir, aber warum soll man deine Ansichten, z.B den rot markierten Satz, respektieren und dich für voll nehmen? Wenn ich diesen Blödsinn respektieren und dich für voll nehmen soll, dann muss ich das logischerweise auch bei anderen Einfältigen tun, zum Beispiel den Muslimen, den Christen und den Juden. Deine Götter sind genauso wenig in der Realität vorhanden wie die ihren.

Merkelraute
03.11.2019, 18:55
Man kan Geist als die dritte Hyperdemension neben Raum und Zeit definieren.
Die Raumzeit gebiert Materie.
Der Zeitgeist gebiert Ideologie.
Der Raumgeist gebiert die Seele.

Raum kann man als dreidimensional definieren.

Ebeso ist es leicht die Zeit dreidimensional zu konzipieren.

Folglich ist Geist in diesem Modell ebenfalls 3d.

https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=66395&stc=1

Ich würde es noch um Macht ergänzen. Nur mit Macht kann der Geist die Raumzeit beeinflussen. Materie wäre auch noch notwendig.

KatII
03.11.2019, 20:29
Ich würde es noch um Macht ergänzen. Nur mit Macht kann der Geist die Raumzeit beeinflussen. Materie wäre auch noch notwendig.

Das passiert alles in der Schnittmenge, genannt "Welt". Die Teilmengen sind nur sichtbar, weil die Welt hier durch das Prisma gejagt wird.

amendment
03.11.2019, 21:24
Hm, du ziehst also keine Schlüsse für dich, wenn du philosophisch durch Gegend floatest, sondern möchtest nur gedanklich inspiriert werden?
Demnach ist Philosophie für dich eine Art berauschendes Vehikel um der tristen Welt zu entfliehen, oder wie ist das zu verstehen?
Und wie bist du ganz ohne Philosophie zur "gedanklichen Restriktion" bzw. zum Wissen​ gelangt, dass es keinen Gott gibt?

Du "argumentierst" folgerichtig und hast dennoch deine Zweifel.. weiter so...

Merkelraute
03.11.2019, 21:29
Das passiert alles in der Schnittmenge, genannt "Welt". Die Teilmengen sind nur sichtbar, weil die Welt hier durch das Prisma gejagt wird.

Aber Raum und Zeit sind keine Materie oder Energie.

amendment
03.11.2019, 21:31
Du verstehst das Prinzip nicht ganz. Agnostiker machen mit der Religion das, was einige Menschen mit Wissenschaft und Religion machen. Das eine ist eben Wissen, und das ist flexibel darauf abgestimmt immer genauere Prognosen zu erstellen. Ob nun mathematisch, sprachlich oder ganzheitlich ist Wissenschaft immer nur Annäherung aber nie völlige 100% "Wahrheit" bzw. das Ding ansich. Während Religion auf Glaube aufbaut, von wem, was, wie oder wo ist dabei nicht nachvollziehbar und soll es auch nicht sein. Es bleibt in der Bedeutung flexibel, deswegen heutzutage die Ausflüchte ala: So mag es ja da stehen (gesagt worden sein), aber GEMEINT ist damit.... Wissenschaft versucht sich an der Allgemeingültigkeit während Religion sich punktuell an eine Obrigkeit hält die jegliche Bedeutung willkürlich festlegt.

Und genau dasselbe macht nun ein Agnostiker. Der glaubt nicht an einen oder einen bestimmten Gott, weil er keine Beweise hat. Damit lässt er sich nicht "die Tür offen" sondern nutzt die Art zu denken des Wissenschaftlers anstatt des Priesters. Man könnte behaupten es gäbe keine Einhörner. Soviel mir bekannt ist wurde dieser Mythos geschürt durch Seefahrer, die vom Narwal das Horn abschnitten und verkauft haben. Ist also ein Einhorn nicht existent oder ist ein Einhorn nun ein Narwal? Reine Auslegung. Würde man nun behaupten Einhörner würden nicht existieren, dann würde man damit richtig liegen, schmälert aber die gesamte Geschichte die zum Einhorn führte und dem wahren Kern dahinter. Das macht Gott nicht real, es macht aber die Geschichte ZU Gott wahr und die Menschen die ihn (in ihrer Einbildung) erschaffen haben. Ihn als Person im z.B. Christentum, es gibt ja auch Vielgötterei etc. und fast jeder Gott ist anders und wird anders gedeutet.

Benutze das Wort Gott als ein Synonym. Setze einmal das Wort Gott in das Wort Universum. "Gott ist alles", "das Universum ist alles". Greift nicht ein, ist aber existent. Entwickelt sich ständig und hat Regeln. Wir mögen nicht jede Regel kennen oder richtig anwenden.

Und dann ist "wissen" dass es keinen Gott gibt nicht dasselbe wie die Existenz oder Nichtexistenz einzuräumen.

Eine tolle, engagierte Darlegung. Darauf entgege ich: Ich bin mir absolut sicher, dass das existenzielle Sein nicht von einem Schöpferwesen initiiert ist.

amendment
03.11.2019, 21:34
Aber Raum und Zeit sind keine Materie oder Energie.

Und die Welt ist keine Schnittmenge

Kreuzbube
03.11.2019, 21:36
Eine tolle, engagierte Darlegung. Darauf entgege ich: Ich bin mir absolut sicher, dass das existenzielle Sein nicht von einem Schöpferwesen initiiert ist.

So so, Alles Zufall. Wie die Lottozahlen...:)

Affenpriester
03.11.2019, 21:39
So so, Alles Zufall. Wie die Lottozahlen...:)

So etwas wie Zufall existiert nicht.

amendment
03.11.2019, 21:41
Du verstehst das Prinzip nicht ganz. Agnostiker machen mit der Religion das, was einige Menschen mit Wissenschaft und Religion machen. Das eine ist eben Wissen, und das ist flexibel darauf abgestimmt immer genauere Prognosen zu erstellen. Ob nun mathematisch, sprachlich oder ganzheitlich ist Wissenschaft immer nur Annäherung aber nie völlige 100% "Wahrheit" bzw. das Ding ansich. Während Religion auf Glaube aufbaut, von wem, was, wie oder wo ist dabei nicht nachvollziehbar und soll es auch nicht sein. Es bleibt in der Bedeutung flexibel, deswegen heutzutage die Ausflüchte ala: So mag es ja da stehen (gesagt worden sein), aber GEMEINT ist damit.... Wissenschaft versucht sich an der Allgemeingültigkeit während Religion sich punktuell an eine Obrigkeit hält die jegliche Bedeutung willkürlich festlegt.

Und genau dasselbe macht nun ein Agnostiker. Der glaubt nicht an einen oder einen bestimmten Gott, weil er keine Beweise hat. Damit lässt er sich nicht "die Tür offen" sondern nutzt die Art zu denken des Wissenschaftlers anstatt des Priesters. Man könnte behaupten es gäbe keine Einhörner. Soviel mir bekannt ist wurde dieser Mythos geschürt durch Seefahrer, die vom Narwal das Horn abschnitten und verkauft haben. Ist also ein Einhorn nicht existent oder ist ein Einhorn nun ein Narwal? Reine Auslegung. Würde man nun behaupten Einhörner würden nicht existieren, dann würde man damit richtig liegen, schmälert aber die gesamte Geschichte die zum Einhorn führte und dem wahren Kern dahinter. Das macht Gott nicht real, es macht aber die Geschichte ZU Gott wahr und die Menschen die ihn (in ihrer Einbildung) erschaffen haben. Ihn als Person im z.B. Christentum, es gibt ja auch Vielgötterei etc. und fast jeder Gott ist anders und wird anders gedeutet.

Benutze das Wort Gott als ein Synonym. Setze einmal das Wort Gott in das Wort Universum. "Gott ist alles", "das Universum ist alles". Greift nicht ein, ist aber existent. Entwickelt sich ständig und hat Regeln. Wir mögen nicht jede Regel kennen oder richtig anwenden.

Und dann ist "wissen" dass es keinen Gott gibt nicht dasselbe wie die Existenz oder Nichtexistenz einzuräumen.

Nochmal ganz konkret für dich: Hadere nicht, zaudert nicht; es gibt keinen Gott! Wie du das nun darlegst, sei dir freigestellt. Jegliche agnostische Begründung ist Makulatur. Sorry about it

Kreuzbube
03.11.2019, 21:42
So etwas wie Zufall existiert nicht.

Selbstredend existiert der. Wenn es mehr als eine Möglichkeit gibt und sich irgendwas durchsetzt. Du meinst sicher, dass Alles und Jedes den Naturgesetzen unterworfen ist...:)

amendment
03.11.2019, 21:46
Hm, du ziehst also keine Schlüsse für dich, wenn du philosophisch durch Gegend floatest, sondern möchtest nur gedanklich inspiriert werden?
Demnach ist Philosophie für dich eine Art berauschendes Vehikel um der tristen Welt zu entfliehen, oder wie ist das zu verstehen?
Und wie bist du ganz ohne Philosophie zur "gedanklichen Restriktion" bzw. zum Wissen​ gelangt, dass es keinen Gott gibt?

Möchtest du gerade meine intellektuelle Nische inspizieren? Nur zu ...

Affenpriester
03.11.2019, 21:46
Selbstredend existiert der. Wenn es mehr als eine Möglichkeit gibt und sich irgendwas durchsetzt. Du meinst sicher, dass Alles und Jedes den Naturgesetzen unterworfen ist...:)

Wenn uns etwas wie Zufall erscheint, liegt es nur daran, dass wir die Kausalität nicht erkennen. Wir sehen die Gründe (noch) nicht, das ist alles. In diesem Universum existiert nichts im luftleeren Raum und so etwas wie Zufall ist unmöglich. Aber jeder darf das gern anders sehen, da hab ich nichts dagegen.

amendment
03.11.2019, 21:48
So etwas wie Zufall existiert nicht.

Es ist genau anders: Es geht um die Dominanz des Zufalls!

KatII
03.11.2019, 21:50
Aber Raum und Zeit sind keine Materie oder Energie.

Materie wird durch Raumzeit geboren, Energie bekommt sie durch den Geist, der dazwischen schiebt.

Affenpriester
03.11.2019, 21:50
Es ist genau anders: Es geht um die Dominanz des Zufalls!

Ach was ... . An Zufall zu glauben ist wie an Gott zu glauben ... beides mag ja außerhalb dieses Universums existieren und es vielleicht verursacht haben. Aber hier drinnen haben sie in etwa so viel zu sagen wie eine Betriebsratssekretärin.