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Vollständige Version anzeigen : "Der vorletzte Zeuge"



Pelle
30.10.2019, 09:40
Ist das nicht merkwürdig? "Theodor Wonja Michael wurde 1925 in Berlin als jüngster Sohn des Kameruner Kolonialmigranten Theophilius Wonja Michael und dessen deutscher Ehefrau Martha (geb. Wegner) geboren. Er hatte drei Geschwister: James (* 1916), Juliana (* 1921) und Christiana.Als seine Mutter 1926 starb, wuchs er als Halbwaise bei Pflegeeltern auf, die Betreiber einer Völkerschau waren und ihn dort ab 1927, zweijährig, als Komparsen einsetzten. 1934 starb sein Vater und die Geschwister wurden getrennt. Obwohl er die Volksschule 1939 abschloss, konnte er aufgrund der Nürnberger Rassengesetze keine Ausbildung beginnen. Er arbeitete zunächst als Portier in einem Berliner Hotel, wurde aber aufgrund einer Beschwerde eines Gastes über seine Hautfarbe entlassen. Sein deutscher Pass wurde ihm aberkannt und er wurde staatenlos. In die Wehrmacht wurde er aufgrund seiner Hautfarbe nicht eingezogen. Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich als Zirkusdarsteller und als Komparse in Kolonialfilmen der UFA. Bis 1942 entstanden im Auftrag des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda etwa 100 Kolonialfilme, die die deutsche Kolonialzeit glorifizierten. Die Filme wurden in Deutschland mit schwarzen Darstellern gedreht und boten schwarzen Deutschen und afrikanischen Migranten Beschäftigung und Schutz vor Verfolgung. Auch Kriegsgefangene wurden eingesetzt. Über die Intention der Filme war sich Theodor Wonja Michael im Klaren: „Wir waren die Mohren, die man da brauchte. Für uns war das eine Existenzfrage.“[1] Er spielte außerdem in dem Film Münchhausen (mit Hans Albers u. a.) eine kleinere Statistenrolle. 1943 wurde er zur Zwangsarbeit verpflichtet und bis zur Befreiung durch die Rote Armee im Mai 1945 in einem Arbeitslager in der Nähe von Berlin interniert.
Nach 1945 arbeitete er als Zivilangestellter bei den US-amerikanischen Besatzungstruppen und übernahm Rollen als Schauspieler. Er holte das Abitur nach und studierte u. a. Politikwissenschaften in Hamburg und Paris mit Abschluss als Diplom-Volkswirt. Zu seinen akademischen Lehrern gehörte Ralf Dahrendorf. Danach arbeitete er als Journalist und wurde Chefredakteur der Zeitschrift Afrika-Bulletin. Auch war er u. a. Regierungsberater der SPD, Lehrbeauftragter für die Deutsche Stiftung für Internationale Zusammenarbeit und Beamter beim Bundesnachrichtendienst.[2] Außerdem übernahm er qualifizierte Schauspielrollen in Theater, Film, Fernsehen und Radio.
Seine Geschwister Juliana und James fand er erst in den 1960er Jahren wieder. Später lebte er in Köln, gründete eine Familie und war ein aktives Mitglied der schwarzen deutschen Gemeinde.[3]
Anlässlich der Veröffentlichung seiner Autobiografie, in der er insbesondere seine Identität als Afrodeutscher behandelte, hatte er zahlreiche Fernsehauftritte, u. a. in den Sendungen Das Blaue Sofa und Markus Lanz.[4]
2018 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande für sein Engagement als Zeitzeuge ausgezeichnet."

https://www.zeit.de/kultur/2019-10/theodor-wonja-michael-gestorben-nachruf

https://taz.de/Nachruf-auf-Theodor-Wonja-Michael/!5633021/

https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/theodor-wonja-michael-ist-tot-der-vorletzte-zeuge-ein-nachruf-a-1292559.html



Zum Tod von Theodor Wonja Michael Der vorletzte Zeuge Theodor Wonja Michael war einer der letzten schwarzen deutschen Überlebenden der NS-Zeit, eine große Inspiration für Afrodeutsche - und noch so viel mehr. Nun ist er im Alter von 94 Jahren verstorben.
https://cdn1.spiegel.de/images/image-1335334-thumbsmall-zrsf-1335334.jpg (https://www.spiegel.de/impressum/autor-22698.html)
Von Jean-Pierre Ziegler (https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/theodor-wonja-michael-ist-tot-der-vorletzte-zeuge-ein-nachruf-a-1292559.html#)


https://cdn1.spiegel.de/images/image-1481061-860_poster_16x9-dqvn-1481061.jpg (https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/bild-1292559-1481061.html) Sven Simon/ ullstein bild
Theodor Wonja Michael 2014 bei einem WDR-Auftritt








Montag, 21.10.2019 20:39 Uhr

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Ich lernte Theodor Wonja Michael am Hamburger Hauptbahnhof kennen, im März 2013. Er wartete am Bahnsteig, in einem Rollstuhl, neben ihm stand seine Frau. Ein Mann mit grauem Bart, das linke Auge etwas verkniffen, es sah aus, als würde er zwinkern. Er hatte eine hohe Stimme und lachte gern. Da saß er also vor mir. Ich blickte auf fast 90 Jahre deutsche Geschichte. Auf einen Mann, der zu Zeiten der Weimarer Republik (https://www.spiegel.de/thema/weimarer_republik/) geboren worden war. Der die Nazizeit überlebt hatte. Der später Schauspieler war, Schreiber und Spion. Der schwarz war, so wie ich.

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Als Jugendlicher beschäftigte ich mich intensiv mit schwarzer deutscher Geschichte, mit einer Geschichte also, die in Schulen in Deutschland (https://www.spiegel.de/thema/deutschland/) kaum gelehrt wird. Ich entdeckte einen Band (http://www.homestory-deutschland.de/publikationen.html), in dem zwei Dutzend Biografien versammelt waren. Auch die von Theodor Wonja Michael. Er ist einer der wenigen bekannten schwarzen Zeitzeugen (https://www.spiegel.de/geschichte/thema/zeitzeugen/). Umso größer ist seine Bedeutung für Afrodeutsche: Theodor Wonja Michael war der lebende Beweis dafür, dass es uns schon lange gibt in diesem Land, dass wir hier keine Fremden sind.
Er kam im Jahr 1925 in Berlin (https://www.spiegel.de/geschichte/thema/berlin/) auf die Welt, als Sohn einer Näherin aus Ostpreußen. Viel weiß er nicht über seine Mutter, sie soll schön und intelligent gewesen sein, spielte Klavier, ein Jahr nach seiner Geburt starb sie. Michaels Vater stammte aus Kamerun (https://www.spiegel.de/thema/kamerun/) und war Mitglied einer aristokratischen Familie. Das Land stand zuvor unter deutscher Herrschaft, als Einwohner der sogenannten "Schutzgebiete" hatte Michaels Vater einen Ausweis, der ihm das Leben in Deutschland erlaubte. Er sah es als sein Recht an, hier zu leben. Ein Selbstverständnis, das seinem Sohn Theodor sehr wichtig war.
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Theodor Michael
Deutsch sein und schwarz dazu: Erinnerungen eines Afro-Deutschen
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Nach dem Tod der Mutter brachte der Vater die Familie als U-Bahnbauer durch, er schleppte seine Kinder zu Völkerschauen, wo sie primitive Menschen mimten. Michael hasste es. "Wo ich ging und stand, wurde ich begafft, wildfremde Leute fuhren mir mit den Fingern durch die Haare, rochen an mir", schrieb er in seiner Biografie, die 2013 erschien. Wenn sich schwarze Menschen heute darüber ärgern, dass ihnen Fremde in die Haare fassen wollen, dann hat das eine Geschichte.

Pelle
30.10.2019, 09:42
https://www.youtube.com/watch?v=LA8Y0vribvA

Deutschmann
30.10.2019, 09:42
Was ist merkwürdig?

Pelle
30.10.2019, 09:43
Was ist merkwürdig?

Hat der wirklich in Berlin gelebt?

Bolle
30.10.2019, 09:50
Hat der wirklich in Berlin gelebt?

Nö, er hat nur so getan.......:auro:

Maitre
30.10.2019, 11:09
Hat der wirklich in Berlin gelebt?

Berlin gibt es eigentlich gar nicht. Das ist eine Verschwörung! Um davon abzulenken, wurde die Bielefeld-Verschwörung erfunden.

OneDownOne2Go
30.10.2019, 11:16
Diesen "wichtigen Zeitzeugen" kannte ich bis eben gar nicht. Aber die Vita sagt ja eigentlich alles, also möge er in Frieden ruhen und demnächst komplett vergessen sein...

OneDownOne2Go
30.10.2019, 11:17
Berlin gibt es eigentlich gar nicht. Das ist eine Verschwörung! Um davon abzulenken, wurde die Bielefeld-Verschwörung erfunden.

Wenn mein feiner "mauer drum, arsch drüber, zuscheißen"-Plan für Berlin zur Ausführung kommt, sind da eh alle zumindest Kackbraun. Da wäre er gar nicht mehr aufgefallen...

herberger
30.10.2019, 11:21
So wie man es entnehmen kann ist diesem farbigen Menschen in NS Deutschland nichts passiert, man darf natürlich nicht heutige Maßstäbe heranziehen, denn die gab es auch in den USA nicht.

Schlummifix
30.10.2019, 11:27
Hier ein Foto der Eltern.

Der arme Mann hatte es zu Lebzeiten wirklich nicht leicht, wie man sich denken kann.
Der Witz ist ja, dass er 1945 in die USA auswandern wollte, aber auch das durfte er nicht.
Weil er dort als Reichsdeutscher galt. Dumm gelaufen.

http://www.bpb.de/cache/images/9/59429-1x2-original.jpg

OneDownOne2Go
30.10.2019, 11:29
Hier ein Foto der Eltern.

Der arme Mann hatte es zu Lebzeiten wirklich nicht leicht, wie man sich denken kann.
Der Witz ist ja, dass er 1945 in die USA auswandern wollte, aber auch das durfte er nicht.
Weil er dort als Reichsdeutscher galt. Dumm gelaufen.

http://www.bpb.de/cache/images/9/59429-1x2-original.jpg

Wie hätten die Amis das Kind einer Reichsdeutschen und irgend eines Beute-Bumluken aus der Kaiserzeit auch ins Land lassen sollen? Die hatten genug Probleme mit ihren eigenen Fehlfarbigen.

Schlummifix
30.10.2019, 11:33
Wie hätten die Amis das Kind einer Reichsdeutschen und irgend eines Beute-Bumluken aus der Kaiserzeit auch ins Land lassen sollen? Die hatten genug Probleme mit ihren eigenen Fehlfarbigen.

Für seine Geburt kann niemand etwas. Was soll er machen?
Ich kann ja auch nichts dafür, dass ich geboren wurde (was ein Fehler war :D)

OneDownOne2Go
30.10.2019, 11:37
Für seine Geburt kann niemand etwas. Was soll er machen?
Ich kann ja auch nichts dafür, dass ich geboren wurde (was ein Fehler war :D)

Schau, ich wäre auch besser als das Kind eines Multimilliardärs auf die Welt gekommen, das hätte mit viele Niederungen des Lebens erspart. Aber deswegen lässt man mich trotzdem nicht das Geld anderer Leute mit der Schubkarre aus der Bank fahren, oder? Er war eben das Kind einer Negerhure und eines Beute-Bumluken, dafür kann er nichts, dafür verdient er allerdings auch nichts.

Fortuna
30.10.2019, 11:39
Diesen "wichtigen Zeitzeugen" kannte ich bis eben gar nicht. Aber die Vita sagt ja eigentlich alles, also möge er in Frieden ruhen und demnächst komplett vergessen sein...

Er hat es aber immerhin bis zum Regierungsdirektor gebracht. Eine gut dotierte und angenehme Stelle weniger für den Nachwuchs der damaligen "Besseren Leute".

Heute, wo Millionen mit einem ähnlichen Schicksal ins Land kommen, gehen der hoffnungsvollen Brut der heutigen Systemmitläufer viele, viele schöne Pöstchen verloren.

BrüggeGent
30.10.2019, 11:46
Er hat es aber immerhin bis zum Regierungsdirektor gebracht. Eine gut dotierte und angenehme Stelle weniger für den Nachwuchs der damaligen "Besseren Leute".

Heute, wo Millionen mit einem ähnlichen Schicksal ins Land kommen, gehen der hoffnungsvollen Brut der heutigen Systemmitläufer viele, viele schöne Pöstchen verloren.

Was ist an dem Posten eines Regierungsdirektors erstrebenswert? Eingebunden in einen Beamtenapparat...nach oben buckeln...nach unten treten...keine eigene Meinung haben dürfen? Freiheit als Selbstständiger ist nicht in Beamtenposten aufzuwiegen.

SprecherZwo
30.10.2019, 11:57
Hier ein Foto der Eltern.

Der arme Mann hatte es zu Lebzeiten wirklich nicht leicht, wie man sich denken kann.
Der Witz ist ja, dass er 1945 in die USA auswandern wollte, aber auch das durfte er nicht.
Weil er dort als Reichsdeutscher galt. Dumm gelaufen.

http://www.bpb.de/cache/images/9/59429-1x2-original.jpg

Er hatte es nicht leicht? Durfte er etwa nicht an die Ostfront?

Lykurg
30.10.2019, 11:59
Er hatte es nicht leicht? Durfte er etwa nicht an die Ostfront?

Ich hätte ihn als Zeichen der Integration direkt nach Stalingrad geschickt, wo er an der Seite seiner deutschen "Volksgenossen" das Schicksal unseres Volkes hätte miterleben dürfen. Verteidigung Breslaus wäre auch okay gewesen.

nurmalso2.0
30.10.2019, 12:00
Er hatte es nicht leicht? Durfte er etwa nicht an die Ostfront?


Bestens geeignet für nächtliche Spähtrupps.

OneDownOne2Go
30.10.2019, 12:01
Er hatte es nicht leicht? Durfte er etwa nicht an die Ostfront?

Wie die Russen wohl auf einen Neger in Wehrmachtsgrau reagiert hätten? Schade, dass wir das nun nicht mehr erfahren werden...

OneDownOne2Go
30.10.2019, 12:03
Er hat es aber immerhin bis zum Regierungsdirektor gebracht. Eine gut dotierte und angenehme Stelle weniger für den Nachwuchs der damaligen "Besseren Leute".

Heute, wo Millionen mit einem ähnlichen Schicksal ins Land kommen, gehen der hoffnungsvollen Brut der heutigen Systemmitläufer viele, viele schöne Pöstchen verloren.

Was kommt denn da ins Land? Reicht es heute schön zum Regierungsdirektor, wenn man seinen Namen grunzen, auf einem Smartphone Tippen und dein Gehänge im Kreis schlenkern lassen kann? Wenn nicht, dann wird sich die Konkurrenz da kaum verschärfen...

nurmalso2.0
30.10.2019, 12:10
Wie hätten die Amis das Kind einer Reichsdeutschen und irgend eines Beute-Bumluken aus der Kaiserzeit auch ins Land lassen sollen? Die hatten genug Probleme mit ihren eigenen Fehlfarbigen.

Fehlfarbige ist eine sehrgute Bezeichnung, muss ich mir merken.

Apart
30.10.2019, 12:12
Hier ein Foto der Eltern.

Der arme Mann hatte es zu Lebzeiten wirklich nicht leicht, wie man sich denken kann.
Der Witz ist ja, dass er 1945 in die USA auswandern wollte, aber auch das durfte er nicht.
Weil er dort als Reichsdeutscher galt. Dumm gelaufen.

http://www.bpb.de/cache/images/9/59429-1x2-original.jpg


Die Frau erinnert mich an eine Ex. die war ein lingrünes deutschfeindliches Studentenpüppchen mit Affinität für Exoten.

Schlummifix
30.10.2019, 12:16
Die Frau erinnert mich an eine Ex. die war ein lingrünes deutschfeindliches Studentenpüppchen mit Affinität für Exoten.

Seht ihr...
Die waren schon früher so.

By the way, bist du denn Exot?
Neger?

Apart
30.10.2019, 12:30
Seht ihr...
Die waren schon früher so.

By the way, bist du denn Exot?
Neger?


Ne ich bin 100 Prozent deutsch, weshalb wir ja die Beziehung in beiderseitigem Einvernehmen auflösten.

Fortuna
30.10.2019, 15:05
Was kommt denn da ins Land? Reicht es heute schön zum Regierungsdirektor, wenn man seinen Namen grunzen, auf einem Smartphone Tippen und dein Gehänge im Kreis schlenkern lassen kann? Wenn nicht, dann wird sich die Konkurrenz da kaum verschärfen...


Kommt es in Buntland wirklich auf Kompetenz an?

https://de.wikipedia.org/wiki/Affirmative_Action

Narrenschiffer
30.10.2019, 15:24
Hier ein Foto der Eltern.

http://www.bpb.de/cache/images/9/59429-1x2-original.jpg
Woran starb die Frau in so jungen Jahren?
Wurde sie gemessert, geschubst, geaxtet oder kopfgetreten?
War das damals schon Usus?

Niedlich ist jedenfalls die Pussymütze.

Suppenkasper
30.10.2019, 17:28
Wie herberger schon hervorhob; dem Mann ist nix passiert. Durfte sogar mit Hans Albers im Film auftreten, da hätte sich Millionen deutsche Männer (und Mädels sowieso) alle zehn Finger und Zehen gelutscht danach. Was für schlimme Menschenschinder und Rassisten die Nazis mal wieder... Würde sagen: auch in der Hinsicht ihrer Zeit um Jahrzehnte voraus. Aber auf mich hört ja keiner :cool:

Shahirrim
30.10.2019, 17:32
Er hatte es nicht leicht? Durfte er etwa nicht an die Ostfront?

Wahrscheinlich nicht. Die zwei Söhne dieses Mulatten durften an die Ostfront, weil sie nur noch Viertelneger waren.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Sabac_el_Cher

herberger
30.10.2019, 17:35
Bei Mischlinge muss ich immer an die Fabel denken, das hässliche Entlein.

Narrenschiffer
30.10.2019, 17:55
Wahrscheinlich nicht. Die zwei Söhne dieses Mulatten durften an die Ostfront, weil sie nur noch Viertelneger waren.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Sabac_el_Cher
Danke, interessanter Link!
Regt zum Nachdenken an.

Shahirrim
30.10.2019, 17:58
Danke, interessanter Link!
Regt zum Nachdenken an.

Gab mal einen Film von der Familie auf arte, daher kenne ich die. Geht ja mit August Sabac el Cher los:

https://de.wikipedia.org/wiki/August_Sabac_el_Cher

Sein Urenkel Axel kam in dem Film mit seiner Tochter vor, denen sah man schon eigentlich nichts mehr an. Der Tochter als Ururenkelin gar nicht, der Axel Sabac el Cher wunderte sich nur über seinen Nachnamen, und warum er immer in der Sonne so braun wurde. Die wussten auch gar nicht, von wem sie abstammten.

Deschawüh
30.10.2019, 18:08
Hier ein Foto der Eltern.

Der arme Mann hatte es zu Lebzeiten wirklich nicht leicht, wie man sich denken kann.
Der Witz ist ja, dass er 1945 in die USA auswandern wollte, aber auch das durfte er nicht.
Weil er dort als Reichsdeutscher galt. Dumm gelaufen.

http://www.bpb.de/cache/images/9/59429-1x2-original.jpg


Konnte er doch froh sein, dass ihm die Greencard verweigert wurde. In den USA hatten die Schwatten ja angeblich und grundsätzlich immer die Arschkarte, oder irre ich mich da? Nach 45 gab es in Deutschland keine Rassentrennung, in den USA schon.

Pelle
30.10.2019, 23:45
Berlin gibt es eigentlich gar nicht. Das ist eine Verschwörung! Um davon abzulenken, wurde die Bielefeld-Verschwörung erfunden.

:haha:

Bruddler
31.10.2019, 07:01
Diesen "wichtigen Zeitzeugen" kannte ich bis eben gar nicht. Aber die Vita sagt ja eigentlich alles, also möge er in Frieden ruhen und demnächst komplett vergessen sein...

"Wichtige Zeitzeugen" werden niemals aussterben ! :hzu: