Vollständige Version anzeigen : Die Befreiung
herberger
09.10.2019, 09:59
Rochus Misch Angehöriger der SS Leibstandarte der seinen Dienst im Führerhauptquartier tat schrieb, sie wurden nicht gedrängt in die Partei einzutreten und es gab einmal die Woche eine Stunde Allgemeinkunde-Unterricht, wo nichts spezielles besprochen wurde.
Rochus Misch bewarb sich 1938 bei der Waffen-SS als er bei der Wehrdienst Musterung hörte, bei der SS kann man im Staatsdienst übernommen werden.
in "Saat in den Sturm" liest man das genaue Gegenteil , solltest du mal lesen
Darstellung zu Fremdarbeitern:
https://archive.org/details/FremdarbeiterImDrittenReich
Rochus Misch Angehöriger der SS Leibstandarte der seinen Dienst im Führerhauptquartier tat schrieb, sie wurden nicht gedrängt in die Partei einzutreten und es gab einmal die Woche eine Stunde Allgemeinkunde-Unterricht, wo nichts spezielles besprochen wurde.
Rochus Misch bewarb sich 1938 bei der Waffen-SS als er bei der Wehrdienst Musterung hörte, bei der SS kann man im Staatsdienst übernommen werden.
Korrekt. Kleine Korrektur, er bewarb sich 1938 bei der SS Verfügungstruppe (genau wie "Saat im Sturm" in der Totenkopfstandarte), Waffen SS hieß es offiziell erst ab 1940, nach dem Polenfeldzug wurden die einzelnen Verbände zusammengeführt.
kreuzer
herberger
09.10.2019, 12:05
Sklaven Arbeiterinnen in ihrem Wohnlager
https://abload.de/img/11z9j40.jpg (https://abload.de/image.php?img=11z9j40.jpg)
Sklaven Arbeiterinnen in ihrem Wohnlager
https://abload.de/img/11z9j40.jpg (https://abload.de/image.php?img=11z9j40.jpg)
Hallo herberger vielen Dank für das Bild – Sklavenarbeit habe ich mir immer anderst vorgestellt.
So mit Peitsche und Stiemen auf dem Rücken -- nicht mit tanzen und Musik dazu.
Jetzt muss ich auf meine alten Tage eines Besseren belehren lassen.
Trotzdem vielen Dank
Kiwi
Sklaven Arbeiterinnen in ihrem Wohnlager
https://abload.de/img/11z9j40.jpg (https://abload.de/image.php?img=11z9j40.jpg)
Wann und wo ist dieses Bild gemacht worden ?
Sklaven Arbeiterinnen in ihrem Wohnlager
https://abload.de/img/11z9j40.jpg (https://abload.de/image.php?img=11z9j40.jpg)
Statt zu schuften tanzen diese Weiber vergnügt in den Abend hinein. Kein Wunder, daß es mit dem Endsieg nichts wurde.
herberger
09.10.2019, 12:16
Hallo herberger vielen Dank für das Bild – Sklavenarbeit habe ich mir immer anderst vorgestellt.
So mit Peitsche und Stiemen auf dem Rücken -- nicht mit tanzen und Musik dazu.
Jetzt muss ich auf meine alten Tage eines Besseren belehren lassen.
Trotzdem vielen Dank
Kiwi
Chef des deutschen Rundfunks Fritzsche vor dem IMT Nürnberg.
Ankläger
"Haben sie von den Sklavenarbeitern gewusst"?
Fritzsche
"Ja die habe ich in vielen Städten in Deutschland gesehen, aber die sahen nicht wie Sklaven aus"!
nurmalso2.0
09.10.2019, 12:19
Sklaven Arbeiterinnen in ihrem Wohnlager
https://abload.de/img/11z9j40.jpg (https://abload.de/image.php?img=11z9j40.jpg)
Propagandaaufnahme.
herberger
09.10.2019, 12:32
Wann und wo ist dieses Bild gemacht worden ?
Das Bundesarchiv (links unten) weiß es auch nicht.
herberger
09.10.2019, 12:35
Douglas Christi Verteidiger von Zündel zu einem Holo Historiker
"Ach und alles was in ihren Forschungen nicht rein passt tun sie als Nazi Propaganda ab"?
Das Bundesarchiv (links unten) weiß es auch nicht.
Und du behauptest es sind Fremdarbeiter ?
Propagandaaufnahme.
Das sind die gleichen Propagandaaufnahmen wie es heute Berichte gibt wie brav und notwendig Zuwanderer sind.
Wie sagte der Rolli --Wenn sich Europa abschottet versinkt es in INZUCHT.
Das ist keine Propaganda!!!
herberger
09.10.2019, 12:40
Und du behauptest es sind Fremdarbeiter ?
Ja das Foto war zum Thema Fremdarbeiter.
Ja das Foto war zum Thema Fremdarbeiter.
Vorhin hast du behauptet niemand weiss wo das Bild herkommt. Wo hast du es kopiert ?
nurmalso2.0
09.10.2019, 12:47
Das sind die gleichen Propagandaaufnahmen wie es heute Berichte gibt wie brav und notwendig Zuwanderer sind.
Wie sagte der Rolli --Wenn sich Europa abschottet versinkt es in INZUCHT.
Das ist keine Propaganda!!!
Schäuble will wie Seehofer ohne anzuecken in Rente gehen. Bei allem was sie sagen heben sie um auszuloten was "Pluspunkte" bringen könnte, zuerst den Finger in den Wind ...
Lichtblau
09.10.2019, 13:48
Sklaven Arbeiterinnen in ihrem Wohnlager
https://abload.de/img/11z9j40.jpg (https://abload.de/image.php?img=11z9j40.jpg)
Als Historiker solltest du quellenkritisch arbeiten.
Unten links steht "ohne Angaben, ca. 1939 bis 1945"
Was das Bild zeigt ist also völlig unklar.
Großmoff
09.10.2019, 13:54
Ja das Foto war zum Thema Fremdarbeiter.
Denke ich auch. Denn das Foto zeigt deutsche Bäuerinnen, die Zeit zum feiern und tanzen haben während deren Zwangsarbeiter auf den Feldern schuften.
Leberecht
09.10.2019, 15:12
Wenn es diesen Kult nicht gibt, warum ist für Schulklassen der Besuch eines KZ dann obligatorisch? Ich meine, was haben diese Kinder damit noch zu tun? Haben die Juden ins Gas geschickt? Haben die Polen "überfallen"? Warum klatscht sich Berlin die "Judenraspel" mitten in die Stadt? Warum Stolpersteine?
Ich kann mich nicht erinnern, dass die Russen sich wegen Katyn so ins Zeug legen oder die Briten wegen Dresden....
Alle Schuld verjährt, nur nicht die der Deutschen. Ihre Führer wollen es so und das deutsche Volk traut sich nicht, ihnen zu widersprechen.
pixelschubser
09.10.2019, 15:23
Alle Schuld verjährt, nur nicht die der Deutschen. Ihre Führer wollen es so und das deutsche Volk traut sich nicht, ihnen zu widersprechen.
Das Volk widerspricht schon. Seine Vertreter jedoch nicht.
Gut, abgesehen von den ewigen Dauerbedenkenträgern, die sich sichtlich wohlfühlen in der Scheiße zu suhlen! Sollnse machen, aber mich mit dieser Kacke nicht behelligen!
Ich habe keine Juden abgeschlachtet!
Denke ich auch. Denn das Foto zeigt deutsche Bäuerinnen, die Zeit zum feiern und tanzen haben während deren Zwangsarbeiter auf den Feldern schuften.
Hast Du da eine Quelle zu?
...
Ich habe keine Juden abgeschlachtet!Aber das Schlimme daran ist: Du hast auch nichts dagegen unternommen! So dämlich dieses Argument auch ist, weil du ja noch gar nicht da warst oder vielleicht ein schuldunfähiges Kleinkind, als das passierte- spielt alles keine Rolle. So funktioniert eben Antifa!
herberger
09.10.2019, 16:00
Als Historiker solltest du quellenkritisch arbeiten.
Unten links steht "ohne Angaben, ca. 1939 bis 1945"
Was das Bild zeigt ist also völlig unklar.
Das Foto eingeordnet hat das Bundesarchiv schon für mich, beschwer dich bei denen.
Wenn keine Fremdarbeiterinnen vielleicht war es ein Bordell, für verdiente Nazis im Osteinsatz.
Großmoff
09.10.2019, 16:05
Hast Du da eine Quelle zu?
Sarkasmus braucht keine Quelle :cool:
BrüggeGent
09.10.2019, 16:05
Aber das Schlimme daran ist: Du hast auch nichts dagegen unternommen! So dämlich dieses Argument auch ist, weil du ja noch gar nicht da warst oder vielleicht ein schuldunfähiges Kleinkind, als das passierte- spielt alles keine Rolle. So funktioniert eben Antifa!
Warum gehen Deutsche, die selbstbewußt in der Völkerfamilie auftreten wollen, immer wieder auf diese Thematik 3.Reich, Holocaust etc. ein? Von Strategie und Taktik haben diese Patrioten jedenfalls keine Ahnung.Sie werden in die Pfanne gehauen und schimpfen auf die "Juden".
BrüggeGent
09.10.2019, 16:09
Sarkasmus braucht keine Quelle :cool:
Das war Zynismus hoch 10.:bäh:Das Bild ist wahrscheinlich von einem Frauenlager von "Displaced persons" 45/46.:ja:
Sarkasmus braucht keine Quelle :cool::dg:Grün geht gerade nicht.
Bushmaster
09.10.2019, 16:28
Warum gehen Deutsche, die selbstbewußt in der Völkerfamilie auftreten wollen, immer wieder auf diese Thematik 3.Reich, Holocaust etc. ein? Von Strategie und Taktik haben diese Patrioten jedenfalls keine Ahnung. ...
Die Altrechten lassen sich von Ihresgleichen einflüstern, dass die Geschichtschreibung über die NS-Zeit getürkt ist. Die Vorstellung, dass das tatsächlich alles bloße Lügen sind, ist eben zu verlockend, als die schreckliche Wahrheit zu akzeptieren. Die Neurechten gehen souveräner damit um. :)
herberger
09.10.2019, 16:32
Man ist gerne zum arbeiten gekommen, warum sollte es vor 1945 anders gewesen sein als später in der BRD. Im Osten gab es keine Arbeit und wenig zum Fressen.
https://abload.de/img/05zwangsarbeitbrjfr.jpg (https://abload.de/image.php?img=05zwangsarbeitbrjfr.jpg)
pixelschubser
09.10.2019, 16:34
Aber das Schlimme daran ist: Du hast auch nichts dagegen unternommen! So dämlich dieses Argument auch ist, weil du ja noch gar nicht da warst oder vielleicht ein schuldunfähiges Kleinkind, als das passierte- spielt alles keine Rolle. So funktioniert eben Antifa!
Eben. Ich bin Jahrgang 1967. Was bitte hätte ich dagegen tun können?!
Die Altrechten lassen sich von Ihresgleichen einflüstern, dass die Geschichtschreibung über die NS-Zeit getürkt ist. Die Vorstellung, dass das tatsächlich alles bloße Lügen sind, ist eben zu verlockend, als die schreckliche Wahrheit zu akzeptieren. Die Neurechten gehen souveräner damit um. :)
Geschichtsschreibung ist immer getürkt, seit Jahrtausende.
kreuzer
Die Altrechten lassen sich von Ihresgleichen einflüstern, dass die Geschichtschreibung über die NS-Zeit getürkt ist. Die Vorstellung, dass das tatsächlich alles bloße Lügen sind, ist eben zu verlockend, als die schreckliche Wahrheit zu akzeptieren. Die Neurechten gehen souveräner damit um. :)
Die "Altrechten" haben diese Zeit z.T. noch erlebt. Deshalb haben sie ein eigenes differenziertes Bild über die zeitgenössische Geschichtsschreibung.
Bushmaster
09.10.2019, 16:50
Die "Altrechten" haben diese Zeit z.T. noch erlebt. Deshalb haben sie ein eigenes differenziertes Bild über die zeitgenössische Geschichtsschreibung.
Genau; nimm z.B. Ursula Haverbeck. Sie hat ihre Kindheit im NS-Staat zugebracht. Sie fand das alles wundervoll. Dass die Hitleristen solche Verbrechen begingen, wie man ihnen nachsagt, ist für Ursel völlig unverständlich. Auf sowas reagiert sie mit totaler Abwehr.
Genau; nimm z.B. Ursula Haverbeck. Sie hat ihre Kindheit im NS-Staat zugebracht. Sie fand das alles wundervoll. Dass die Hitleristen solche Verbrechen begingen, wie man ihnen nachsagt, ist für Ursel völlig unverständlich. Auf sowas reagiert sie mit totaler Abwehr.Du bist etwas sehr salopp im Umgang mit Zuordnungen, was Altrechte angeht.
Bushmaster
09.10.2019, 17:01
Du bist etwas sehr salopp im Umgang mit Zuordnungen, was Altrechte angeht.
Das war nur ein Beispiel. Es gibt auch andere, die von der Schandtaten der NS wissen, sie aber bewusst leugnen.
Frau Haverbeck halte ich für ehrlich. Sie glaubt wirklich, dass die NS unmöglich sowas wie den Holo verübt haben können.
Dr.Zuckerbrot
09.10.2019, 18:31
Eben. Ich bin Jahrgang 1967. Was bitte hätte ich dagegen tun können?!
Gar nichts, wozu auch? Das ist nun wirklich uralt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Lamm_und_der_Wolf
Man ist gerne zum arbeiten gekommen, warum sollte es vor 1945 anders gewesen sein als später in der BRD. Im Osten gab es keine Arbeit und wenig zum Fressen.
https://abload.de/img/05zwangsarbeitbrjfr.jpg (https://abload.de/image.php?img=05zwangsarbeitbrjfr.jpg)
Elender Dummschwätzer, im Osten gab es genug Arbeit. Im Westen fehlten die Arbeiter. Und wie bei der Nazibande üblich kam das böse Erwachen für die "Freiwilligen" nach ihrer Ankunft im Reich. Als nach und nach die Arbeit mehr und die Rationen weniger wurden.
Das galt, in den letzten Kriegsmonaten, auch für die privilegierten "Gastarbeiter" aus den westlichen Nachbarländern
Elender Dummschwätzer, im Osten gab es genug Arbeit. Im Westen fehlten die Arbeiter. Und wie bei der Nazibande üblich kam das böse Erwachen für die "Freiwilligen" nach ihrer Ankunft im Reich. Als nach und nach die Arbeit mehr und die Rationen weniger wurden.
Das galt, in den letzten Kriegsmonaten, auch für die privilegierten "Gastarbeiter" aus den westlichen Nachbarländern
Wie redest Du denn mit hier Diskutierenden ?
Erst einmal hat user herberger völlig recht, nach dem Zusammenbruch Polens (sein Beispiel) waren die Industriegebiete, sogar der Bergbau von einer hohen Arbeitslosigkeit betroffen. Völlig klar, da die Hauptabsatzgebiete ihrer Waren nicht Deutschland, sondern andere Länder wie z.B. Frankreich waren. Du kannst ja behaupten im Osten gab es genug Arbeit, nur entlohnt wurde sie nicht und das ist der springende Faktor.
Das es den Fremdarbeitern nachher nicht mehr so gut ging ist allerdings richtig.
Wichtig allerdings sehe ich den Unterschied der kaum mehr gemacht wird, zwischen Fremdarbeitern und Zwangsarbeitern.
kreuzer
herberger
10.10.2019, 08:05
Nur weil Krieg ist, sind die Prinzipien der Wirtschaft nicht aufgehoben. Arbeit, Lohn, Kaufen. Keine Arbeit, nix Lohn, nix Kaufen.
Meine Mutter nur so mal als Bemerkung "Die Russen kauften jeden Scheiß, Hauptsache bunt"!
Der Raketen Pionier Arthur Rudolph über Nordhausen, "Es stimmt die Arbeiter sahen anfänglich nicht besonders gut aus, das galt aber auch für die zivilen deutschen Arbeiter, aber die Bedingungen wurden ständig verbessert"!
herberger
10.10.2019, 08:34
Sehen doch prima aus diese Frauen.
https://abload.de/img/image7fkbp.jpg (https://abload.de/image.php?img=image7fkbp.jpg)
Wie redest Du denn mit hier Diskutierenden ?
Erst einmal hat user herberger völlig recht, nach dem Zusammenbruch Polens (sein Beispiel) waren die Industriegebiete, sogar der Bergbau von einer hohen Arbeitslosigkeit betroffen. Völlig klar, da die Hauptabsatzgebiete ihrer Waren nicht Deutschland, sondern andere Länder wie z.B. Frankreich waren. Du kannst ja behaupten im Osten gab es genug Arbeit, nur entlohnt wurde sie nicht und das ist der springende Faktor.
Das es den Fremdarbeitern nachher nicht mehr so gut ging ist allerdings richtig.
Wichtig allerdings sehe ich den Unterschied der kaum mehr gemacht wird, zwischen Fremdarbeitern und Zwangsarbeitern.
kreuzer
Unfug
Zitat..
"Die industriell und landwirtschaftlich entwickelten Gebiete Polens wurden am 26. Oktober 1939 annektiert. Vor dem Krieg wurden in diesen Gebieten 100 Prozent der Kohle Polens gefördert, 100 Prozent des Zinks, 97,5 Prozent des Roheisens, 90 Prozent des Stahls und 70 Prozent des Zuckers produziert. In diesen Gebieten waren 80 Prozent der polnischen Industriebetriebe konzentriert und die Getreideerträge lagen erheblich höher als im Landesdurchschnitt.[24] Der verbleibende Teil des besetzten Polens wurde zum „Generalgouvernement“ gemacht, das entindustrialisiert werden sollte, Heimat für ein Volk von Wanderarbeitern und Abladeplatz für „unerwünschte“ Bevölkerungsgruppen Deutschlands.
Die Zielsetzung sah vor, die lokale Wirtschaft schnell in die Wirtschaft des Deutschen Reiches zu integrieren und sämtliche Ressourcen an Rohstoffen und Arbeitskräften für die Kriegsanstrengungen auszunutzen. Insbesondere sollten Polen und Juden enteignet und die Produktion gesteigert werden. Zunächst wurde das Vermögen der polnischen staatlichen Einrichtungen, politischen Organisationen und religiösen Gemeinschaften durch die neugegründete Haupttreuhandstelle Ost (HTO) beschlagnahmt. Auch private Betriebe und Unternehmen im Besitz von Polen und Juden wurden konfisziert. Auf diese Weise wurde annähernd 100 % des Vermögens beschlagnahmt, das den deutschen Zivilbehörden, der NSDAP, der Wehrmacht, der SS, Siedlern oder deutschen Bombengeschädigten zuging. Des Weiteren wurden Arbeiter für die deutsche Industrie angeworben oder später auch in ein Arbeitsverhältnis gezwungen. Insgesamt wurden etwa 2,8 Millionen polnische Zwangsarbeiter aus allen Territorien deportiert, so dass zum Beispiel im Wartheland ein Bevölkerungsrückgang um 12,2 % zu verzeichnen war.[25]
Besondere Bedeutung kam dem Industriegebiet in Oberschlesien zu. In diesem Gebiet befanden sich 1764 Betriebe mit allein 65 Steinkohlegruben (Produktion: 79 Mio. t), 24 Erzgruben (Produktion: 60.000 t), 96 Eisenwerke (Produktion: 3 Mio. t Rohstahl und 1,9 Mio. t Stahl), 67 Chemiewerke, vier Kraftwerke und sieben Zementwerke und insgesamt 178.449 Facharbeitern (Stand 1940).[26] Insbesondere die Stahl- und Steinkohleproduktion hatte an der Kriegswirtschaft einen maßgeblichen Anteil. Die Industrieproduktion wurde systematisch gesteigert, während 75 % der Handwerksbetriebe und Einzelhandelsgeschäfte bis 1942 ersatzlos geschlossen wurden.
Ebenfalls große Bedeutung erlangte die Landwirtschaft in den annektierten Provinzen, besonders im Wartheland, das als ein Überschussgebiet galt. Die polnischen Großbetriebe wurden aufgelöst und an prominente Nationalsozialisten oder hohe Offiziere vergeben. Lediglich in Westpreußen und Südostpreußen konnten polnische Bauern auf ihren Höfen bleiben, mussten jedoch die Ernte an die deutschen Behörden liefern. Im Übrigen wurden mittelgroße Betriebe von Volksdeutschen übernommen und die polnischen Eigentümer in das Generalgouvernement deportiert. Im Jahre 1942 erbrachte allein das Wartheland mit drei Millionen Tonnen Getreide 13 % des deutschen Gesamtbedarfes, sowie 30 % des Zuckerbedarfes.[27]
Wirtschaft im Generalgouvernement
Im Generalgouvernement hielten sich die Enteignungen im Vergleich zu den annektierten Gebieten in Grenzen. Die deutschen Besatzer konfiszierten jedoch das Vermögen des polnischen Staates, der Juden und der ins Ausland geflüchteten polnischen Bürger. Insgesamt machte dies etwa ein Drittel des Vermögensbestandes im Generalgouvernement aus. Der Bevölkerung wurden hohe Steuern auferlegt, deren Ertrag die Besoldung der im Generalgouvernement stationierten Wehrmacht, SS, Polizei und Verwaltung deckte. Zusätzlich wurden damit 1940 und 1941 die Straßenbauprogramme zur Vorbereitung des Krieges gegen die Sowjetunion finanziert.
Dem Generalgouvernement selbst wurde von Hitler trotz der Einwände des WiRüAmtes keine größere wirtschaftliche Bedeutung beigemessen. Es sollte lediglich Arbeitskräfte stellen und sich ansonsten mit dem Nötigsten selbst versorgen können. Man begann deshalb im Oktober 1939 damit, sämtliche vorhandenen Industrieanlagen und Maschinen zu demontieren und in das Deutsche Reich zu bringen. Dies verursachte Massenarbeitslosigkeit und Güterknappheit. Die Demontage hatte jedoch auch negative Folgen für die deutsche Rüstungswirtschaft, so dass man ab Januar 1940 dazu überging, die Fabriken im Generalgouvernement wieder instand zu setzen und ihre Produktion direkt zur Unterstützung der deutschen Kriegsanstrengungen einzusetzen. Im Zeitraum von September 1940 bis Juni 1944 stieg die Zahl jener Betriebe im Generalgouvernement, welche direkt für die Rüstungsindustrie produzierten, von 186 auf 404, was zu einem wesentlichen Teil auch darauf zurückzuführen war, dass einige deutsche Betriebe wegen der alliierten Bombenangriffe auf das Reichsgebiet nach Polen auswichen. Deren Produktion stieg im selben Zeitraum von 12.550.000 RM auf 86.084.000 RM.[28]
Während die Überschussgebiete in den angegliederten Provinzen bereits für das Deutsche Reich produzierten, war das Territorium des Generalgouvernements ein landwirtschaftliches Zuschussgebiet. Deshalb war die Sicherstellung der Selbstversorgung dort das vorrangige Ziel. Die Versuche, dies durch rationelle Bewirtschaftung zu erreichen, blieben bis 1942 erfolglos und die Erträge blieben wegen ungünstiger Witterungsbedingungen sogar noch hinter den Erträgen der Vorkriegszeit zurück. Um die Produktion zu steigern, wurden ab 1942 zur Eintreibung der Erträge Zwangs- und Terrormaßnahmen angewandt. Auf diese Weise, und auch durch die systematische Vernichtung der jüdischen Bevölkerung, erreichte man einen sprunghaften Anstieg der landwirtschaftlichen Exporte. Waren noch 1940/41 lediglich 55.000 Tonnen Getreide und 122.000 Tonnen Kartoffeln in das Deutsche Reich exportiert worden, steigerte sich dies im Jahr 1943/44 auf 571.700 Tonnen Getreide und 387.000 Tonnen Kartoffeln. Zusätzlich versorgte das Generalgouvernement noch etwa 500.000 Soldaten der Wehrmacht, 50.000 Angehörige von Polizei und SS, sowie etwa 400.000 sowjetische Kriegsgefangene. "
Unfug
Zitat..
"Die industriell und landwirtschaftlich entwickelten Gebiete Polens wurden am 26. Oktober 1939 annektiert. Vor dem Krieg wurden in diesen Gebieten 100 Prozent der Kohle Polens gefördert, 100 Prozent des Zinks, 97,5 Prozent des Roheisens, 90 Prozent des Stahls und 70 Prozent des Zuckers produziert. In diesen Gebieten waren 80 Prozent der polnischen Industriebetriebe konzentriert und die Getreideerträge lagen erheblich höher als im Landesdurchschnitt.[24] Der verbleibende Teil des besetzten Polens wurde zum „Generalgouvernement“ gemacht, das entindustrialisiert werden sollte, Heimat für ein Volk von Wanderarbeitern und Abladeplatz für „unerwünschte“ Bevölkerungsgruppen Deutschlands.
Die Zielsetzung sah vor, die lokale Wirtschaft schnell in die Wirtschaft des Deutschen Reiches zu integrieren und sämtliche Ressourcen an Rohstoffen und Arbeitskräften für die Kriegsanstrengungen auszunutzen. Insbesondere sollten Polen und Juden enteignet und die Produktion gesteigert werden. Zunächst wurde das Vermögen der polnischen staatlichen Einrichtungen, politischen Organisationen und religiösen Gemeinschaften durch die neugegründete Haupttreuhandstelle Ost (HTO) beschlagnahmt. Auch private Betriebe und Unternehmen im Besitz von Polen und Juden wurden konfisziert. Auf diese Weise wurde annähernd 100 % des Vermögens beschlagnahmt, das den deutschen Zivilbehörden, der NSDAP, der Wehrmacht, der SS, Siedlern oder deutschen Bombengeschädigten zuging. Des Weiteren wurden Arbeiter für die deutsche Industrie angeworben oder später auch in ein Arbeitsverhältnis gezwungen. Insgesamt wurden etwa 2,8 Millionen polnische Zwangsarbeiter aus allen Territorien deportiert, so dass zum Beispiel im Wartheland ein Bevölkerungsrückgang um 12,2 % zu verzeichnen war.[25]
Besondere Bedeutung kam dem Industriegebiet in Oberschlesien zu. In diesem Gebiet befanden sich 1764 Betriebe mit allein 65 Steinkohlegruben (Produktion: 79 Mio. t), 24 Erzgruben (Produktion: 60.000 t), 96 Eisenwerke (Produktion: 3 Mio. t Rohstahl und 1,9 Mio. t Stahl), 67 Chemiewerke, vier Kraftwerke und sieben Zementwerke und insgesamt 178.449 Facharbeitern (Stand 1940).[26] Insbesondere die Stahl- und Steinkohleproduktion hatte an der Kriegswirtschaft einen maßgeblichen Anteil. Die Industrieproduktion wurde systematisch gesteigert, während 75 % der Handwerksbetriebe und Einzelhandelsgeschäfte bis 1942 ersatzlos geschlossen wurden.
Ebenfalls große Bedeutung erlangte die Landwirtschaft in den annektierten Provinzen, besonders im Wartheland, das als ein Überschussgebiet galt. Die polnischen Großbetriebe wurden aufgelöst und an prominente Nationalsozialisten oder hohe Offiziere vergeben. Lediglich in Westpreußen und Südostpreußen konnten polnische Bauern auf ihren Höfen bleiben, mussten jedoch die Ernte an die deutschen Behörden liefern. Im Übrigen wurden mittelgroße Betriebe von Volksdeutschen übernommen und die polnischen Eigentümer in das Generalgouvernement deportiert. Im Jahre 1942 erbrachte allein das Wartheland mit drei Millionen Tonnen Getreide 13 % des deutschen Gesamtbedarfes, sowie 30 % des Zuckerbedarfes.[27]
Wirtschaft im Generalgouvernement
Im Generalgouvernement hielten sich die Enteignungen im Vergleich zu den annektierten Gebieten in Grenzen. Die deutschen Besatzer konfiszierten jedoch das Vermögen des polnischen Staates, der Juden und der ins Ausland geflüchteten polnischen Bürger. Insgesamt machte dies etwa ein Drittel des Vermögensbestandes im Generalgouvernement aus. Der Bevölkerung wurden hohe Steuern auferlegt, deren Ertrag die Besoldung der im Generalgouvernement stationierten Wehrmacht, SS, Polizei und Verwaltung deckte. Zusätzlich wurden damit 1940 und 1941 die Straßenbauprogramme zur Vorbereitung des Krieges gegen die Sowjetunion finanziert.
Dem Generalgouvernement selbst wurde von Hitler trotz der Einwände des WiRüAmtes keine größere wirtschaftliche Bedeutung beigemessen. Es sollte lediglich Arbeitskräfte stellen und sich ansonsten mit dem Nötigsten selbst versorgen können. Man begann deshalb im Oktober 1939 damit, sämtliche vorhandenen Industrieanlagen und Maschinen zu demontieren und in das Deutsche Reich zu bringen. Dies verursachte Massenarbeitslosigkeit und Güterknappheit. Die Demontage hatte jedoch auch negative Folgen für die deutsche Rüstungswirtschaft, so dass man ab Januar 1940 dazu überging, die Fabriken im Generalgouvernement wieder instand zu setzen und ihre Produktion direkt zur Unterstützung der deutschen Kriegsanstrengungen einzusetzen. Im Zeitraum von September 1940 bis Juni 1944 stieg die Zahl jener Betriebe im Generalgouvernement, welche direkt für die Rüstungsindustrie produzierten, von 186 auf 404, was zu einem wesentlichen Teil auch darauf zurückzuführen war, dass einige deutsche Betriebe wegen der alliierten Bombenangriffe auf das Reichsgebiet nach Polen auswichen. Deren Produktion stieg im selben Zeitraum von 12.550.000 RM auf 86.084.000 RM.[28]
Während die Überschussgebiete in den angegliederten Provinzen bereits für das Deutsche Reich produzierten, war das Territorium des Generalgouvernements ein landwirtschaftliches Zuschussgebiet. Deshalb war die Sicherstellung der Selbstversorgung dort das vorrangige Ziel. Die Versuche, dies durch rationelle Bewirtschaftung zu erreichen, blieben bis 1942 erfolglos und die Erträge blieben wegen ungünstiger Witterungsbedingungen sogar noch hinter den Erträgen der Vorkriegszeit zurück. Um die Produktion zu steigern, wurden ab 1942 zur Eintreibung der Erträge Zwangs- und Terrormaßnahmen angewandt. Auf diese Weise, und auch durch die systematische Vernichtung der jüdischen Bevölkerung, erreichte man einen sprunghaften Anstieg der landwirtschaftlichen Exporte. Waren noch 1940/41 lediglich 55.000 Tonnen Getreide und 122.000 Tonnen Kartoffeln in das Deutsche Reich exportiert worden, steigerte sich dies im Jahr 1943/44 auf 571.700 Tonnen Getreide und 387.000 Tonnen Kartoffeln. Zusätzlich versorgte das Generalgouvernement noch etwa 500.000 Soldaten der Wehrmacht, 50.000 Angehörige von Polizei und SS, sowie etwa 400.000 sowjetische Kriegsgefangene. "
Ja so sollte man diskutieren *lach*.
Unfug schreiben und dann copy and paste einsetzen ohne Quellenangabe.
Dumm nur wenn man vorher nicht liest was andere eingestellt haben. Das Bild von user herberger zeigt Lodz, bekanntlich nach 1939 "eingemeindet" , ein Hauptindustriestandort des ehemaligen Polens damals.
Na merkst Du jetzt endlich was ?
kreuzer
Ja so sollte man diskutieren *lach*.
Unfug schreiben und dann copy and paste einsetzen ohne Quellenangabe.
Dumm nur wenn man vorher nicht liest was andere eingestellt haben. Das Bild von user herberger zeigt Lodz, bekanntlich nach 1939 "eingemeindet" , ein Hauptindustriestandort des ehemaligen Polens damals.
Na merkst Du jetzt endlich was ?
kreuzer
Ohne Quellenangabe, stimmt ! Dein Kollege @herberger ist darin besonders geübt.
Such unter "Wirtschaft Polen 1939" und du wirst finden.
Meine inzwischen verstorbene Schwiegermutter wartet immer noch auf die letzte "Lohnabrechnung" aus einem deutschen Betrieb(in dem sie mitnichten freiwillig gearbeitet hat) in Lodz. Oder von einer einer Tante die man auf einem Bauernhof in Schwaben einfach sterben liess, als sie eine schwere Grippe hatte. Es gab ja genug Nachschub, dafür sorgte schon der Personaldienstleister "SS"
Meine inzwischen verstorbene Schwiegermutter wartet immer noch auf die letzte "Lohnabrechnung" aus einem deutschen Betrieb(in dem sie mitnichten freiwillig gearbeitet hat) in Lodz. Oder von einer einer Tante die man auf einem Bauernhof in Schwaben einfach sterben liess, als sie eine schwere Grippe hatte. Es gab ja genug Nachschub, dafür sorgte schon der Personaldienstleister "SS"
Meine deutschen Grosseltern haben bis zum Ende ihrer Tage auf die "Lohn- bzw. Gehaltsabrechnung" vom April 1945 gewartet. Und freiwillig haben sie auch nicht gearbeitet. Mein Grossvater meinte: "Wer Arbeit kennt und sich nicht drückt, der ist verrückt!"
Auch für die Deutschen war diese Zeit kein Zuckerschlecken:
Von den Nationalsozialisten wurde 1943 zur Nutzung aller verfügbaren Ressourcen im Totalen Krieg dann eine Dienstverpflichtung für „Aufgaben der Reichsverteidigung“ eingeführt, die Männer vom 16. bis zum 65. Lebensjahr und Frauen vom 17. bis zum 45. Lebensjahr einschloss und die deren Arbeitszeit auf bis zu 14 Stunden verlängerte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dienstverpflichtung
Was Du nicht sagst. Und was ändert das an seiner Beschreibung darüber, wie er sein Domizil in Montmartre nach dem Krieg vorfand?
Er kam sechs Jahre nach Kriegsende nach Frankreich zurück, nachdem er begnadigt war.
Meine deutschen Grosseltern haben bis zum Ende ihrer Tage auf die "Lohn- bzw. Gehaltsabrechnung" vom April 1945 gewartet. Und freiwillig haben sie auch nicht gearbeitet. Mein Grossvater meinte: "Wer Arbeit kennt und sich nicht drückt, der ist verrückt!"
Auch für die Deutschen war diese Zeit kein Zuckerschlecken:
https://de.wikipedia.org/wiki/Dienstverpflichtung
Du willst jetzt nicht wirklich deutsche Dienstverpflichtung mit Zwangs-und Sklavenarbeit der Ost-und KZ Arbeiter vergleichen ?
Du willst jetzt nicht wirklich deutsche Dienstverpflichtung mit Zwangs-und Sklavenarbeit der Ost-und KZ Arbeiter vergleichen ?
Auch Deutsche sassen im KZ, das war kein Privileg der Polen. Eine meiner Lieblingsautorinnen der KZ-Literatur, Buber-Neumann, war in Ravensbrück zeitweilig in einer Polenkolonne. Ansonsten waren die Ostarbeiter tatsächlich schlechter gestellt als die "Westarbeiter".
herberger
11.10.2019, 08:15
Sehen doch prima aus diese Frauen.
https://abload.de/img/image7fkbp.jpg (https://abload.de/image.php?img=image7fkbp.jpg)
Wenn wir an Befreiung denken, was ist aus diesen hübschen Mädels nach 1945 wohl geworden, haben sie geheiratet und Kinder bekommen, oder wurden sie in der Sowjetunion öffentlich gehängt, oder starben sie im Gulag? Ich hoffe nur diesen 3 Schönheiten war das Schicksal gnädig.
herberger
15.10.2019, 16:03
Du willst jetzt nicht wirklich deutsche Dienstverpflichtung mit Zwangs-und Sklavenarbeit der Ost-und KZ Arbeiter vergleichen ?
Auch die Sklaven und Zwangsarbeiter wurden dienstverpflichtet, und das war legal noch der Haager Kriegsordnung, es ging um die Aufrechterhaltung des öffentlichen Leben in den besetzten Gebieten, wenn sie dienstverpflichtet wurden konnten sie sich auch zur Arbeit nach Deutschland melden.
Auch die Sklaven und Zwangsarbeiter wurden dienstverpflichtet, und das war legal noch der Haager Kriegsordnung, es ging um die Aufrechterhaltung des öffentlichen Leben in den besetzten Gebieten, wenn sie dienstverpflichtet wurden konnten sie sich auch zur Arbeit nach Deutschland melden.
Hast du die entsprechenden Artikel der Übereinkunft gelesen ?
Z.B. Art. 43
"Nachdem die gesetzmässige Gewalt tatsächlich in die Hände des Besetzenden übergegangen ist, hat dieser alle von ihm abhängenden Vorkehrungen zu treffen, um nach Möglichkeit die öffentliche Ordnung und das öffentliche Leben wiederherzustellen und aufrechtzuerhalten, und zwar, soweit kein zwingendes Hindernis besteht, unter Beachtung der Landesgesetze."
Jetzt erklär mal in welchem der besetzten Länder es gesetzlich erlaubt war, Konzentrationslager zu bauen, die Häftlinge in der Rüstungsindustrie auszubeuten(diejenigen die nicht gleich an der Rampe aussortiert wurden) oder bei Arbeitsunfähigkeit verhungern zu lassen oder anderweitig zu ermorden.
Du willst jetzt nicht wirklich deutsche Dienstverpflichtung mit Zwangs-und Sklavenarbeit der Ost-und KZ Arbeiter vergleichen ?
Warum sollte man das nicht vergleichen? "Sklavenarbeit" ist billige Polemik.
Sobieski Vengeance
15.10.2019, 23:34
Genau; nimm z.B. Ursula Haverbeck. Sie hat ihre Kindheit im NS-Staat zugebracht. Sie fand das alles wundervoll. Dass die Hitleristen solche Verbrechen begingen, wie man ihnen nachsagt, ist für Ursel völlig unverständlich. Auf sowas reagiert sie mit totaler Abwehr.
Und in 60 Jahren wird es dann Dokumentationen geben, bei denen 90-jährige Greise in einem abgedunkelten Studio, nur mit einem Scheinwerfer gegen's Gesicht sitzen und dann sagen: "Das mit der Islamisierung. Davon haben wir ja nichts gewusst."
Oder eben die Haverbecksche Version: "Eine Islamisierung fand nie statt!"
Bushmaster
15.10.2019, 23:42
Und in 60 Jahren wird es dann Dokumentationen geben, bei denen 90-jährige Greise in einem abgedunkelten Studio, nur mit einem Scheinwerfer gegen's Gesicht sitzen und dann sagen: "Das mit der Islamisierung. Davon haben wir ja nichts gewusst."
Oder eben: "Eine Islamisierung fand nie statt!"
Und Muselmanen und Atheisten werden sich gemeinsam diese Doku ansehen und erstaunt sein, was die Leute damals für seltsame Probleme miteinander hatten. :)
herberger
16.10.2019, 06:31
Hast du die entsprechenden Artikel der Übereinkunft gelesen ?
Z.B. Art. 43
"Nachdem die gesetzmässige Gewalt tatsächlich in die Hände des Besetzenden übergegangen ist, hat dieser alle von ihm abhängenden Vorkehrungen zu treffen, um nach Möglichkeit die öffentliche Ordnung und das öffentliche Leben wiederherzustellen und aufrechtzuerhalten, und zwar, soweit kein zwingendes Hindernis besteht, unter Beachtung der Landesgesetze."
Jetzt erklär mal in welchem der besetzten Länder es gesetzlich erlaubt war, Konzentrationslager zu bauen, die Häftlinge in der Rüstungsindustrie auszubeuten(diejenigen die nicht gleich an der Rampe aussortiert wurden) oder bei Arbeitsunfähigkeit verhungern zu lassen oder anderweitig zu ermorden.
Ich habe keinen Kontakt zu Claudia Roth und Co um mir das erklären zu lassen.
Ach so ja welche Länder, die Sowjetunion?
Ich hatte mal einen Bekannten einen Armenier der lebte 1943 in Rostow am Don, der sagte vor dem Amtsgebäude standen die Menschen Schlange um in Deutschland zu arbeiten.
Ich hätte es lieber gesehen ...
Diese Verdrehung der Wahrheit um praktisch 180° gehört zu den Äußerungen, die hoffentlich nicht von einer größeren Menge an Lesern von außen zur Kenntnis genommen werden. So etwas ist nicht hilfreich sondern rückt die zweifellos berechtigte, ja geradezu dringend erforderliche Nationale Bewegung in das Licht begeisterter Hitlerjubler, eines Mannes, der Deutschland nun wirklich nicht genutzt sondern in sehr großem Umfang geschadet hat. "Adolf Hitler - aus Liebe zu Deutschland!"?
Nein, ich kann nur hoffen, dass die zeitlichen Verhältnisse über eher kurz als lang für eine biologische Grundreinigung innerhalb dieser Kreise sorgen und für eine umfangreiche geistige Erneuerung.
Wer sich heute noch Gedanken macht was damals eventuell in Russland bla bla bla und wer diesen verrückten Franzosen ins Spiel bringt der gehört nicht in diese Zeit, der sollte in einem fernen Altersasyl von der Öffentlichkeit abgeschottet den Rest seiner Tage verbringen.
Wir haben genug relevante und aktuelle Probleme. Dieser verschimmelte Fußkäse seniler Greise schadet unserer Vorwärtsbewegung nicht unerheblich, wenn er denn einer breiteren Masse zugänglich wird. Das Forum ist eine Basis für freie Rede und das ist auch gut so, aber man sollte auch das gemeinsame Ziel im Auge behalten und echten geistigen Sondermüll nicht gerade in Augenhöhe präsentieren.
herberger
16.10.2019, 06:42
Diese Verdrehung der Wahrheit um praktisch 180° gehört zu den Äußerungen, die hoffentlich nicht von einer größeren Menge an Lesern von außen zur Kenntnis genommen werden. So etwas ist nicht hilfreich sondern rückt die zweifellos berechtigte, ja geradezu dringend erforderliche Nationale Bewegung in das Licht begeisterter Hitlerjubler, eines Mannes, der Deutschland nun wirklich nicht genutzt sondern in sehr großem Umfang geschadet hat. "Adolf Hitler - aus Liebe zu Deutschland!"?
Nein, ich kann nur hoffen, dass die zeitlichen Verhältnisse über eher kurz als lang für eine biologische Grundreinigung innerhalb dieser Kreise sorgen und für eine umfangreiche geistige Erneuerung.
Wer sich heute noch Gedanken macht was damals eventuell in Russland bla bla bla und wer diesen verrückten Franzosen ins Spiel bringt der gehört nicht in diese Zeit, der sollte in einem fernen Altersasyl von der Öffentlichkeit abgeschottet den Rest seiner Tage verbringen.
Wir haben genug relevante und aktuelle Probleme. Dieser verschimmelte Fußkäse seniler Greise schadet unserer Vorwärtsbewegung nicht unerheblich, wenn er denn einer breiteren Masse zugänglich wird. Das Forum ist eine Basis für freie Rede und das ist auch gut so, aber man sollte auch das gemeinsame Ziel im Auge behalten und echten geistigen Sondermüll nicht gerade in Augenhöhe präsentieren.
Wir haben keine gemeinsame Sache.
Wir haben keine gemeinsame Sache.
Das ist glaube ich ein Irrtum. Sicher, wir wollen kein IV. Reich mit einem Führer installieren, auch wenn uns das permanent untergejubelt wird, wir wollen Deutschland endlich und nachhaltig von alten Fesseln befreien und dazu gehört eine gehörige Distanz zu unseren alten "Freunden" außerhalb Deutschlands aber auch innerhalb Deutschlands. Ich glaube unsere Ideen sind nicht unähnlich, nur der Weg dorthin ist ein ganz anderer. Der Vorteil auf unserer Seite ist, dass euer Weg bereits einmal schief gegangen ist und nichts darauf hindeutet, er könnte beim zweiten Versuch erfolgreicher sein, unser Weg aber erst noch die Chance zur Bewährung bekommt, und nicht ein schweres Scheitern im Marschgepäck herumträgt.
Coriolanus
20.09.2023, 19:33
Wusste gar nicht mehr, dass ich hier mal einen Befreiungsstrang aufgemacht habe. Bezeichnend, dass er in der Versenkung verschwand, denn was ließe sich zu diesem für uns alle so wichtigen Thema schreiben? Auf ein Neues:
"O ihr armen, elenden Menschen, ihr unsinnigen Völker, ihr Nationen, die auf euer Unglück versessen und für euer Heil mit Blindheit geschlagen seid, ihr laßt euch das schönste Stück eures Einkommens wegholen, eure Felder plündern, eure Häuser berauben und den ehrwürdigen Hausrat eurer Väter stehlen! Ihr lebet dergestalt, daß ihr getrost sagen könnt, es gehöre euch nichts; ein großes Glück bedünkt es euch jetzt, wenn ihr eure Güter, eure Familie, euer Leben zur Hälfte euer Eigen nennt; und all dieser Schaden, dieser Jammer, diese Verwüstung geschieht euch nicht von den Feinden, sondern wahrlich von dem Feinde und demselbigen, den ihr so groß machet, wie er ist, für den ihr so tapfer in den Krieg ziehet, für dessen Größe ihr euch nicht weigert, eure Leiber dem Tod hinzuhalten.
Der Mensch, welcher euch bändigt und überwältiget, hat nur zwei Augen, hat nur zwei Hände, hat nur einen Leib und hat nichts anderes an sich als der geringste Mann aus der ungezählten Masse eurer Städte; alles, was er vor euch allen voraus hat, ist der Vorteil, den ihr ihm gönnet, damit er euch verderbe. Woher nimmt er so viele Augen, euch zu bewachen, wenn ihr sie ihm nicht leiht? Wieso hat er so viele Hände, euch zu schlagen, wenn er sie nicht von euch bekommt? Die Füße, mit denen er eure Städte niedertritt, woher hat er sie, wenn es nicht eure sind? Wie hat er irgend Gewalt über euch, wenn nicht durch euch selber?
Wie möchte er sich unterstehen, euch zu placken, wenn er nicht mit euch im Bunde stünde? Was könnte er euch tun, wenn ihr nicht die Hehler des Spitzbuben wäret, der euch ausraubt, die Spießgesellen des Mörders, der euch tötet, und Verräter an euch selbst? Ihr säet eure Früchte, auf daß er sie verwüste; ihr stattet eure Häuser aus und füllet die Scheunen, damit er etliches zu stehlen finde; ihr zieht eure Töchter groß, damit er der Wollust fröhnen könne; ihr nähret eure Kinder, damit er sie, so viel er nur kann, in den Krieg führe, auf die Schlachtbank führe; damit er sie zu Gesellen seiner Begehrlichkeit, zu Vollstreckern seiner Rachbegierden mache; ihr rackert euch zu Schanden, damit er sich in seinen Wonnen räkeln und in seinen gemeinen und schmutzigen Genüssen wälzen könne; ihr schwächet euch, um ihn stärker und straff zu machen, daß er euch kurz im Zügel halte: und von so viel Schmach, daß sogar das Vieh sie entweder nicht spürte, oder aber nicht ertrüge, könnt ihr euch frei machen, wenn ihr es wagt, nicht euch zu befreien, sondern nur es zu wollen.
Seid entschlossen, keine Knechte mehr zu sein, und ihr seid frei. Ich will nicht, daß ihr ihn verjaget oder vom Throne werfet; aber stützt ihn nur nicht; und ihr sollt sehen, daß er, wie ein riesiger Koloß, dem man die Unterlage nimmt, in seiner eigenen Schwere zusammenbricht und in Stücke geht." - Étienne de La Boëtie
Von der freiwilligen Knechtschaft des Menschen (projekt-gutenberg.org) (https://www.projekt-gutenberg.org/boetie/knechtsc/knechtsc.html)
BrüggeGent
20.09.2023, 19:44
Jede Wette, daß diese Informationen den meisten Foristen hier nur einmal mehr als Versuch eines "Neonazis" erscheinen, die Verbrechen der Nazis reinzuwaschen. Andere werden es gar nicht mitbekommen, weil sie lieber "Songs in Bildern" spielen wie kleine Kinder, oder aber über die Pleite von Thomas Cook philosophieren, oder sich wegen der Relativitätstheorie von Einstein in der Wolle liegen. Das ist alles viel wichtiger als das, was während "der Befreiung" Frankreichs geschah.
Worauf es ankäme, was der Befreiung des deutschen Volkes zuträglich wäre, geht den meisten Leuten hier komplett am Allerwertesten vorbei, weil sie sich in ihrer Sattheit und Bequemlichkeit längst mit der Besatzung und Fremdherrschaft abgefunden haben.
Dein Text ist 4 Jahre alt...sind 22% für die AfD und die Sprüche der Wagenknecht erste Schritte zur Befreiung der BRD !?
Coriolanus
20.09.2023, 19:53
Bitte nagelt mich nicht so sehr darauf fest, was "ich vor Jahren schrieb", da kann auch mitunter Unsinn dabei sein. Wenn einer so anfängt: "Ich schreibe seit zwanzig Jahren, dass...", schalte ich innerlich gleich ab, kann ich mir doch sicher sein, diesen Sermon in Variationen schon tausendfach gehört zu haben.
Wer sich mit Persönlichkeiten der Geschichte beschäftigt, wird in deren Leben auch immer eine Weiterentwicklung bemerken, oftmals auch eine Revision dessen, was sie über Jahrzehnte dachten, glaubten, oder zu wissen glaubten, was richtig ist und was nicht. Wie etwa bei Prof. Bhakdi, der ein Einsehen hatte, dass die Impfindustrie seit jeher Quacksalberei war, obwohl er dreißig Jahre lang im Sinne der Pharmabranche unterrichtete.
Und in 60 Jahren wird es dann Dokumentationen geben, bei denen 90-jährige Greise in einem abgedunkelten Studio, nur mit einem Scheinwerfer gegen's Gesicht sitzen und dann sagen: "Das mit der Islamisierung. Davon haben wir ja nichts gewusst."
Oder eben die Haverbecksche Version: "Eine Islamisierung fand nie statt!"
Nur konnte man eben was von der Islamisierung wissen. Man konnte auch ueber all die anderen Zersetzungsversuche und Ueberrumpelungsversuche was wissen. Wobei ich gestehen muss, dass da konzise Ansagen eher selten sind. Ist eben auch etwas schwieriger das Leuten zu erklaeren... Weil es eben von akademischer Seite ein Weigerung gibt sich mit Themen wie Umerziehung, Kulturmarxismus, Umvolkung, Erodierung der Souveraenitaet usw. auseinanderzusetzen. Die machen lieber was mit Sachen wie "gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit", "toxische Maennlichkeit" oder "Rechtspopulismus". Wenn ich da sage, die tun das ohen Rot zu werden, dann ist das aber nur die Halbe Wahrheit. Den Altmarxismus haben die naemlich meist bereits an den Nagel gehangen. Im Gegenteil werden viele von den Neunmalschlauen von der Uni sofort meinen das jemand der von "Ausbeutung der Deutschen Arbeiterklasse" redet, ein rechtsextremist sein muss.
Coriolanus
20.09.2023, 20:57
"Es ist nicht zu glauben, wie das Volk, sowie es unterworfen ist, sofort in eine solche und so tiefe Vergessenheit der Freiheit verfällt, daß es ihm nicht möglich ist, sich zu erheben, um sie wieder zu bekommen. Es ist so frisch und so freudig im Dienste, daß man, wenn man es sieht, meinen könnte, es hätte nicht seine Freiheit, sondern sein Joch verloren. Im Anfang steht man freilich unter dem Zwang und ist von Gewalt besiegt; aber die, welche später kommen und die Freiheit nie gesehen haben und sie nicht kennen, dienen ohne Bedauern und tun gern, was ihre Vorgänger gezwungen getan hatten. Das ist es, daß die Menschen unter dem Joche geboren werden; sie wachsen in der Knechtschaft auf, sie sehen nichts anderes vor sich, begnügen sich, so weiter zu leben, wie sie zur Welt gekommen sind und lassen es sich nicht in den Sinn kommen, sie könnten ein anderes Recht oder ein anderes Gut haben, als das sie vorgefunden haben; so halten sie den Zustand ihrer Geburt für den der Natur." - Étienne de La Boëtie
Von der freiwilligen Knechtschaft des Menschen (projekt-gutenberg.org) (https://www.projekt-gutenberg.org/boetie/knechtsc/knechtsc.html)
Coriolanus
20.09.2023, 21:04
"In Wahrheit ist es ganz nichtig, darüber zu streiten, ob die Freiheit natürlich ist, da man keinen in Knechtschaft halten kann, ohne ihm Unrecht zu tun, und da nichts in der Welt der Natur (die völlig vernünftig ist) so entgegen ist wie die Unbill. So bleibt zu sagen, daß die Freiheit natürlich ist, und in derselben Art, nach meiner Meinung, daß wir nicht nur im Besitz unserer Freiheit, sondern auch mit dem Trieb, sie zu verteidigen, geboren werden. Wenn wir nun daran zweifeln können und wenn wir so entartet sind, daß wir unsere Eigenschaften und unsere ursprünglichen Triebe nicht zu erkennen scheinen, dann tut es not, daß ich euch die Ehre erweise, die euch zukommt, und die wilden Tiere sozusagen aufs Katheder stelle, damit sie euch eure Natur und Verfassung lehren. Denn bei Gott, wenn die Menschen nicht gar zu taub sind, rufen ihnen die Tiere zu: Es lebe die Freiheit!" - La Boëtie
Coriolanus
20.09.2023, 21:19
"Aber gesetzt den Fall, es kämen heute etliche Völker ganz neu zur Welt, die nicht an die Untertänigkeit gewöhnt und auch nicht auf Freiheit erpicht wären, und sie sollten von der einen wie der andern nichts wissen und kaum die Namen gehört haben: wenn man denen die Wahl ließe, entweder untertan oder frei zu sein, wofür würden sie sich entscheiden? jeder sieht ein, daß sie lieber der Vernunft gehorchen als einem Menschen dienstbar sein wollten; es müßten denn nur die Völker Israels sein, die sich ohne Zwang und ohne irgend eine Not einen Tyrannen gemacht haben: die Geschichte welchen Volkes ich nie lesen kann, ohne so großen Abscheu zu haben, daß ich bis zur Unmenschlichkeit gehe und mich über die vielen Leiden freue, die ihnen daraus zugestoßen sind." - La Boëtie
Coriolanus
20.09.2023, 22:40
*Ich will jetzt von einem Punkt sprechen, der das Geheimnis und die Erklärung der Herrschaft, die Stütze und Grundlage der Tyrannei ist. Wer vermeint, die Hellebarden der Wachen oder die Büchsen der Posten beschütze die Tyrannen, der ist nach meinem Urteil sehr im Irrtum: sie bedienen sich ihrer, glaube ich, mehr zur Form und als Vogelscheuche, als daß sie Vertrauen in sie setzten. Diese Wachen hindern die Ungeschickten, die wehrlos sind, aber nicht Wohlbewaffnete, die zu einem Unternehmen gerüstet sind. Man erinnere sich nur der römischen Kaiser: deren gibt es nicht so viele, die durch die Hilfe ihrer Wachen einer Gefahr entronnen sind, wie solche, die von ihren Wachen umgebracht worden sind.
Nicht die Reitertruppen, nicht die Kompagnien der Fußsoldaten, nicht die Waffen schützen den Tyrannen; sondern, man wird es nicht gleich glauben wollen, aber es ist doch wahr, viere oder fünfe sind es jeweilen, die den Tyrannen schützen; viere oder fünfe, die ihm das Land in Knechtschaft halten. Immer ist es so gewesen, daß fünfe oder sechse das Ohr des Tyrannen gehabt und sich ihm genähert haben oder von ihm berufen worden sind, um die Gesellen seiner Grausamkeiten, die Genossen seiner Vergnügungen, die Zuhälter seiner Lüste und die Teilhaber seiner Räubereien zu sein.
Diese sechse richten ihren Hauptmann so fein her, daß er für die Gesellschaft nicht bloß den Urheber seiner eigenen Schändlichkeiten, sondern auch der ihrigen vorstellt. Diese sechse haben sechshundert, die unter ihnen schmarotzen, und diese sechshundert verhalten sich zu ihnen, wie diese sechs sich zum Tyrannen verhalten. Diese sechshundert halten sich sechstausend, denen sie einen Rang gegeben haben, die durch sie entweder die Verwaltung von Provinzen oder von Geldern erhalten, damit sie ihrer Habgier und Grausamkeit hilfreiche Hand leisten und sie zur geeigneten Zeit zur Ausführung bringen und überdies so viel Böses tun, daß sie nur unter ihrem Schutz sich halten und unter ihrem Beistand den Gesetzen und der Strafe entgehen können.
Davon kommt viel her. Und wer sich das Vergnügen machen will, dem Sack auf den Grund zu gehen, der wird merken, daß sich an diesem Strick nicht die sechstausend, sondern die hunderttausend und Millionen dem Tyrannen zur Verfügung stellen, der sich dieses Seiles bedient wie Jupiter beim Homer, der sich rühmt, wenn er an der Kette zieht, alle Götter zu sich herziehen zu können. Kurz, man bringt es durch die Günstlingswirtschaft, durch die Gewinne und Beutezüge, die man mit dem Tyrannen teilt, dahin, daß es fast ebenso viel Leute gibt, denen die Tyrannei nützt, wie solche, denen die Freiheit eine Lust wäre.* - La Boëtie
Coriolanus
21.09.2023, 12:01
"Wie dem Menschen alle Dinge natürlich sind, von denen er sich nährt und an die er sich gewöhnt, während ihm nur das eingeboren ist, wozu seine einfache und noch nicht veränderte Natur ihn beruft, so ist die erste Ursache der freiwilligen Knechtschaft die Gewohnheit. Sie sagen, sie seien immer untertan gewesen, ihre Väter hätten geradeso gelebt; sie meinen, sie seien verpflichtet, sich den Zaum anlegen zu lassen, und gründen selbst den Besitz derer, die ihre Tyrannen sind, auf die Länge der Zeit, die verstrichen ist; aber in Wahrheit geben die Jahre nie ein Recht, Übel zu tun, sondern sie vergrößern das Unrecht.
Es bleiben immer ein paar, die von Natur aus besser Geborene sind: die spüren den Druck des Joches und müssen den Versuch machen, es abzuschütteln. Die gewöhnen sich nie an die Unterdrückung; wie Ulysses, der auf langen Reisen zu Wasser und zu Land sich nach der Heimat und seinem Herde sehnte, vergessen sie nie ihre natürlichen Rechte und gedenken immer der Vorfahren und ihres ursprünglichen Wesens: das sind freilich die, die einen guten Verstand und einen hellen Geist haben und sich nicht wie die große Masse mit dem Anblick dessen begnügen, was ihnen zu Füßen liegt; die nach vorwärts und rückwärts schauen, die Dinge der Vergangenheit herbeiholen, um die kommenden zu beurteilen und die gegenwärtigen an ihnen zu messen; das sind die, welche von Haus aus einen wohlgeschaffenen Kopf haben und ihn noch durch Studium und Wissenschaft verbessert haben; diese würden die Freiheit, wenn sie völlig verloren und ganz aus der Welt wäre, in ihrer Phantasie wieder schaffen und sie im Geiste empfinden und ihren Duft schlürfen; die Knechtschaft schmeckt ihnen nie, so fein man sie auch servieren mag." - La Boëtie
Coriolanus
21.09.2023, 12:05
"Eine Kolonisation Europas wäre politisch nicht das Furchtbarste, knechtischen Seelen scheint jede Knechtschaft milde, und der Freie weiß überall seine Freiheit zu wahren. Die wahre Gefahr für Europa scheint mir im Geistigen zu liegen, im Herüberdringen der amerikanischen Langeweile, jener entsetzlichen, ganz spezifischen Langeweile, die dort aus jedem Stein und Haus der numerierten Straßen aufsteigt, jener Langeweile, die nicht, wie früher die europäische, eine der Ruhe, eine des Bierbanksitzens und Dominospielens und Pfeifenrauchens ist, also eine zwar faulenzerische, aber doch ungefährliche Zeitvergeudung:
Die amerikanische Langeweile aber ist fahrig, nervös und aggressiv, überrennt sich mit eiligen Hitzigkeiten, will sich betäuben in Sport und Sensationen. Sie hat nichts Spielhaftes mehr, sondern rennt mit einer tollwütigen Besessenheit, in ewiger Flucht vor der Zeit: sie erfindet sich immer neue Kunstmittel, wie Kino und Radio, um die hungrigen Sinne mit einer Massennahrung zu füttern, und verwandelt die Interessengemeinschaft des Vergnügens zu so riesenhaften Konzernen wie ihre Banken und Trusts. Von Amerika kommt jene furchtbare Welle der Einförmigkeit, die jedem Menschen dasselbe gibt, denselben Overallanzug auf die Haut, dasselbe Buch in die Hand, dieselbe Füllfeder zwischen die Finger, dasselbe Gespräch auf die Lippe und dasselbe Automobil statt der Füße.
In verhängnisvoller Weise drängt von der anderen Seite unserer Welt, von Rußland her, derselbe Wille zur Monotonie in verwandelter Form: der Wille zur Parzellierung des Menschen, zur Uniformität der Weltanschauung, derselbe fürchterliche Wille zur Monotonie." - Stefan Zweig, Die Monotonisierung der Welt
BrüggeGent
21.09.2023, 12:13
"Eine Kolonisation Europas wäre politisch nicht das Furchtbarste, knechtischen Seelen scheint jede Knechtschaft milde, und der Freie weiß überall seine Freiheit zu wahren. Die wahre Gefahr für Europa scheint mir im Geistigen zu liegen, im Herüberdringen der amerikanischen Langeweile, jener entsetzlichen, ganz spezifischen Langeweile, die dort aus jedem Stein und Haus der numerierten Straßen aufsteigt, jener Langeweile, die nicht, wie früher die europäische, eine der Ruhe, eine des Bierbanksitzens und Dominospielens und Pfeifenrauchens ist, also eine zwar faulenzerische, aber doch ungefährliche Zeitvergeudung:
Die amerikanische Langeweile aber ist fahrig, nervös und aggressiv, überrennt sich mit eiligen Hitzigkeiten, will sich betäuben in Sport und Sensationen. Sie hat nichts Spielhaftes mehr, sondern rennt mit einer tollwütigen Besessenheit, in ewiger Flucht vor der Zeit: sie erfindet sich immer neue Kunstmittel, wie Kino und Radio, um die hungrigen Sinne mit einer Massennahrung zu füttern, und verwandelt die Interessengemeinschaft des Vergnügens zu so riesenhaften Konzernen wie ihre Banken und Trusts. Von Amerika kommt jene furchtbare Welle der Einförmigkeit, die jedem Menschen dasselbe gibt, denselben Overallanzug auf die Haut, dasselbe Buch in die Hand, dieselbe Füllfeder zwischen die Finger, dasselbe Gespräch auf die Lippe und dasselbe Automobil statt der Füße.
In verhängnisvoller Weise drängt von der anderen Seite unserer Welt, von Rußland her, derselbe Wille zur Monotonie in verwandelter Form: der Wille zur Parzellierung des Menschen, zur Uniformität der Weltanschauung, derselbe fürchterliche Wille zur Monotonie." - Stefan Zweig, Die Monotonisierung der Welt
Stefan Zweig war Sternzeichen Schütze ...Das sind eigentlich unerschütterliche Optimisten...irgendwas ist bei ihm falsch gelaufen.
Mein Gott, Brasilien als Exil...Was gibt es Interessanteres ...!?
Coriolanus
21.09.2023, 12:17
Stefan Zweig war Sternzeichen Schütze ...Das sind eigentlich unerschütterliche Optimisten...irgendwas ist bei ihm falsch gelaufen.
Mein Gott, Brasilien als Exil...Was gibt es Interessanteres ...!?
Statt ad hominem zu argumentieren, kannst du sagen, was bei ihm schief lief und ihn inhaltlich widerlegen? Das zitierte Essay beginnt mit den Worten: *Stärkster geistiger Eindruck von jeder Reise in den letzten Jahren, trotz aller einzelnen Beglückung: ein leises Grauen vor der Monotonisierung der Welt.*
BrüggeGent
21.09.2023, 12:40
Statt ad hominem zu argumentieren, kannst du sagen, was bei ihm schief lief und ihn inhaltlich widerlegen? Das zitierte Essay beginnt mit den Worten: *Stärkster geistiger Eindruck von jeder Reise in den letzten Jahren, trotz aller einzelnen Beglückung: ein leises Grauen vor der Monotonisierung der Welt.*
Irgendwie seid ihr...Coriolanus und Chinon ähnlich...im ständigen Beschreiben des Grauens in der europäischen Welt...seit wann graut es...!? Seit 1789...seit 1776...seit 1914...oder seit der Reichsteilung Karls des Großen...oder gar seit dem Einfall der Goten in Rom...!?...oder seit Coca-Cola und Pepsi-Cola erfunden wurden !?
Coriolanus
21.09.2023, 13:51
"Manchmal, wenn ich diese Leute betrachte, die untertänig vor der Tür des Tyrannen stehen, um die lieben Diener seiner Tyrannei und der Knechtung des Volkes zu sein, dann staune ich über ihre Schlechtigkeit und habe Mitleid mit ihrer großen Torheit. Denn wahrlich, was bringt ihnen ihre Nähe beim Tyrannen anderes ein, als daß sie sich noch weiter von ihrer Freiheit entfernen und die Sklaverei sozusagen mit beiden Händen packen und an sich reißen? Möchten sie doch ihren Ehrgeiz ein wenig ablegen und einen Augenblick lang von ihrer Gier lassen; möchten sie sich umsehen und sich erkennen: dann werden sie klar sehen, daß die Ackerknechte, die Bauern, die sie nach Kräften mit Füssen treten und schlimmer behandeln als Sträflinge oder Sklaven, trotzdem, so schlimm sie daran sind, im Vergleich zu ihnen glücklich und einigermassen frei zu nennen sind." - La Boëtie
Coriolanus
21.09.2023, 14:18
Das Fazit, das Étienne de La Boëtie über seine Betrachtungen von der freiwilligen Knechtschaft des Menschen zog, lässt mich ahnen, nicht vollig auf dem Holzweg zu sein:
"Lernen wir also, lernen wir, das Rechte zu tun: heben wir die Augen zum Himmel, um unserer Ehre willen oder aus Liebe zur ewig gleichen Tugend, blicken wir zu Gott dem Allmächtigen auf, dem immerwährenden Zeugen all unserer Taten und dem gerechten Richter unserer Verfehlungen. Ich meinerseits glaube und irre mich nicht, da unserem Gott, der immer sanft und mild ist, nichts so zuwider ist als die Tyrannei, daß er für die Tyrannen und ihre Mitschuldigen dorten noch eine besondere Strafe in Bereitschaft hält."
Statt ad hominem zu argumentieren, kannst du sagen, was bei ihm schief lief und ihn inhaltlich widerlegen? Das zitierte Essay beginnt mit den Worten: *Stärkster geistiger Eindruck von jeder Reise in den letzten Jahren, trotz aller einzelnen Beglückung: ein leises Grauen vor der Monotonisierung der Welt.*
Wieso. Ist doch alles bunt. Und ueberhaupt wozu befreit werden? Man darf zwar ein paar Dinge nicht sagen. Aber keine Luege ist zu dumm und alles was vorher nicht als genehm galt, wird heute toleriert, akzeptiert, ja sogar amtlich verordnet. Also wie kommt ihr drauf, dass ihr nicht frei seid?
Coriolanus
22.09.2023, 10:58
In dem betreffenden Essay formulierte Zweig das sehr vielsagende Bonmot, *Besiegte sind immer Zu-langsam-Denker.*
In Deutschland bekommt man einen Eindruck davon, wie goldrichtig er damit lag.
Coriolanus
22.09.2023, 11:24
*Wir brauchen Uncle Sam nicht*, sprachen die Deutschen, während sie dabei zusahen, wie ihr Volk zur marginalisierten Minderheit im eigenen Land wird.
Coriolanus
01.10.2023, 23:13
"Ideologisches Näheverhältnis Marxismus / Kapitalismus.
Das Verhängnisvolle an dieser geistigen Wendung war, daß der Marxismus seinem erklärten Gegner, dem Kapitalismus, von Anfang an ideengeschichtlich nichts Eigenes, nichts Originelles, entgegenzusetzen wußte und statt dessen ausgetretenen Holzwegen folgte: In bewußter Abkehr, ja Verachtung der deutschen Romantik, die sich bis zuletzt mit souveränen geschichtsphilosophischen Argumenten ebenso wie mit schöngeistigem Tiefgang dem Primat der Ökonomie und der Antireligion der Technizität entgegengestemmt hatte, erklärte Marx die Wirtschaft zum Alpha und Omega, zum »Unterbau« der von ihm aus der Taufe gehobenen Philosophie des Proletariats.
Diese macht sich eine anthropologische Triebfeder des Menschen gezielt zunutze: Der soziale Instinkt des einzelnen, der spürt, daß er nur in Gemeinschaft mit anderen existieren kann, wurde zweckentfremdet zu einer kollektivistischen Ideologie, bei der die schöpferische Energie des Individuums unter die Räder einer immer kräftiger stiebenden Ökonomielokomotive kam. Die Tyrannei der entfremdeten Arbeit, der »Monotheismus des Marktes« (Alain de Benoist: Gegen den Liberalismus, Dresden 2021, S. 256) und ein trostlos-materialistischer Geldfetisch, die Hauptkennzeichen des Kapitalismus spätestens seit Ende des 18. Jahrhunderts, wurden damit zum unverrückbaren Merkmal linker Ideologie.
Mit dieser Engführung menschlichen Lebens auf das Wirtschaftlich-Mechanische, auf die »ganze ökonomische Scheiße« (Karl Marx: Brief vom 2. April 1851 an Friedrich Engels, in: Karl Marx, Friedrich Engels: Der Briefwechsel, Bd. 1, München 1983, S. 180), beraubte sich die Linke ab origine der Chance, der kalt gekachelten Welt der Plutokraten einen Ideenkosmos entgegenzustellen, der den Gemeinschaftssehnsüchten der Menschen eine würdige Heimat gibt.
Die mit einem bemerkenswerten theoretischen Aufwand und einem unablässigen rhetorischen Geklappere in Szene gesetzte Dichotomie zwischen Kapitalismus und Marxismus war also nie etwas anderes als eine Luftspiegelung für Ahnungslose. Tatsächlich findet man im Werkzeugkasten beider Anschauungsweisen immer nur ein und dasselbe Instrument: den – einmal individualistisch, einmal umverteilungswütig etikettierten – Geldhammer, mit dessen monotoner Handhabung man glaubt, alle Problemnägel dieser Welt in die Wand schlagen zu können."
[...]
"Allen »Ho, Ho, Ho Chi Minh«-skandierenden Demos, allem Che-Guevara-Kult und dem ganzen Vietnam-Gedöns zum Trotz: Die antifaschistischen Linken in Deutschland waren nie etwas anderes als die nützlichen Idioten der US-Amerikaner. Deren Reeducation-Konzepte konnten gerade deswegen auf der ganzen Linie obsiegen, weil es auf seiten der Linken niemanden gab, der den Mut hatte, sich der moralischen Verdammung eines ganzen Volkes entgegenzustemmen. Eine solche Widerstandsleistung wäre indes – aufgrund der fehlenden NS-Belastung ihrer maßgeblichen Repräsentanten – die genuine Aufgabe der deutschen Linken gewesen.
Statt diese Handlungsfreiheit für den Versuch eines Neustartes der eigenen Nation jenseits kapitalistischer Irrwege zu nutzen, unterwarfen sich die Linken freiwillig einer raumfremden Großmacht. Diese installierte mit ihrem Freedom-and-democracy-Verständnis 1945 ff. in Westeuropa und 1990 ff. in Osteuropa ein willfähriges Brainwash-Personal, dem es an jeder Urteilskraft gebricht und das man mit – jenseits und diesseits des großen Teiches befindlichen – atlantischen Thinktanks vergleichsweise einfach lenken kann."
"Bei dieser Vorgeschichte kann es nicht weiter verwundern, daß die alte Fuhrwerkerweisheit, daß, wer gut schmiert, gut fährt, im real existierenden Linksliberalismus von betörender Aktualität ist. Die Obszönität des Geldes, das gerade in politicis die Tendenz hat, »alle sozialen Beziehungen in Prostitutionsverhältnisse um[zuformen]« (Alain de Benoist: Gegen den Liberalismus, S. 408), begleitet hierzulande nahezu jeden politischen Prozeß von Relevanz. Die effektivste Schmierspritze befindet sich dabei in Händen des Staates, der nicht nur ein Millionenheer von Beamten und Rentnern alimentiert, sondern vor allem durch ein filigranes Umverteilungs‑, Subventions- und Steuersystem die (Fehl-)Anreize setzt, mit denen er einen Gutteil seiner Macht ausübt. Dorthin, wo es am besten, weil am geräuschlosesten flutscht, strömen die Linksliberalen wie die Motten zum Licht."
https://youtu.be/QPBYWEcrZn4
BrüggeGent
01.10.2023, 23:53
"Ideologisches Näheverhältnis Marxismus / Kapitalismus.
Das Verhängnisvolle an dieser geistigen Wendung war, daß der Marxismus seinem erklärten Gegner, dem Kapitalismus, von Anfang an ideengeschichtlich nichts Eigenes, nichts Originelles, entgegenzusetzen wußte und statt dessen ausgetretenen Holzwegen folgte: In bewußter Abkehr, ja Verachtung der deutschen Romantik, die sich bis zuletzt mit souveränen geschichtsphilosophischen Argumenten ebenso wie mit schöngeistigem Tiefgang dem Primat der Ökonomie und der Antireligion der Technizität entgegengestemmt hatte, erklärte Marx die Wirtschaft zum Alpha und Omega, zum »Unterbau« der von ihm aus der Taufe gehobenen Philosophie des Proletariats.
Diese macht sich eine anthropologische Triebfeder des Menschen gezielt zunutze: Der soziale Instinkt des einzelnen, der spürt, daß er nur in Gemeinschaft mit anderen existieren kann, wurde zweckentfremdet zu einer kollektivistischen Ideologie, bei der die schöpferische Energie des Individuums unter die Räder einer immer kräftiger stiebenden Ökonomielokomotive kam. Die Tyrannei der entfremdeten Arbeit, der »Monotheismus des Marktes« (Alain de Benoist: Gegen den Liberalismus, Dresden 2021, S. 256) und ein trostlos-materialistischer Geldfetisch, die Hauptkennzeichen des Kapitalismus spätestens seit Ende des 18. Jahrhunderts, wurden damit zum unverrückbaren Merkmal linker Ideologie.
Mit dieser Engführung menschlichen Lebens auf das Wirtschaftlich-Mechanische, auf die »ganze ökonomische Scheiße« (Karl Marx: Brief vom 2. April 1851 an Friedrich Engels, in: Karl Marx, Friedrich Engels: Der Briefwechsel, Bd. 1, München 1983, S. 180), beraubte sich die Linke ab origine der Chance, der kalt gekachelten Welt der Plutokraten einen Ideenkosmos entgegenzustellen, der den Gemeinschaftssehnsüchten der Menschen eine würdige Heimat gibt.
Die mit einem bemerkenswerten theoretischen Aufwand und einem unablässigen rhetorischen Geklappere in Szene gesetzte Dichotomie zwischen Kapitalismus und Marxismus war also nie etwas anderes als eine Luftspiegelung für Ahnungslose. Tatsächlich findet man im Werkzeugkasten beider Anschauungsweisen immer nur ein und dasselbe Instrument: den – einmal individualistisch, einmal umverteilungswütig etikettierten – Geldhammer, mit dessen monotoner Handhabung man glaubt, alle Problemnägel dieser Welt in die Wand schlagen zu können."
[...]
"Allen »Ho, Ho, Ho Chi Minh«-skandierenden Demos, allem Che-Guevara-Kult und dem ganzen Vietnam-Gedöns zum Trotz: Die antifaschistischen Linken in Deutschland waren nie etwas anderes als die nützlichen Idioten der US-Amerikaner. Deren Reeducation-Konzepte konnten gerade deswegen auf der ganzen Linie obsiegen, weil es auf seiten der Linken niemanden gab, der den Mut hatte, sich der moralischen Verdammung eines ganzen Volkes entgegenzustemmen. Eine solche Widerstandsleistung wäre indes – aufgrund der fehlenden NS-Belastung ihrer maßgeblichen Repräsentanten – die genuine Aufgabe der deutschen Linken gewesen.
Statt diese Handlungsfreiheit für den Versuch eines Neustartes der eigenen Nation jenseits kapitalistischer Irrwege zu nutzen, unterwarfen sich die Linken freiwillig einer raumfremden Großmacht. Diese installierte mit ihrem Freedom-and-democracy-Verständnis 1945 ff. in Westeuropa und 1990 ff. in Osteuropa ein willfähriges Brainwash-Personal, dem es an jeder Urteilskraft gebricht und das man mit – jenseits und diesseits des großen Teiches befindlichen – atlantischen Thinktanks vergleichsweise einfach lenken kann."
"Bei dieser Vorgeschichte kann es nicht weiter verwundern, daß die alte Fuhrwerkerweisheit, daß, wer gut schmiert, gut fährt, im real existierenden Linksliberalismus von betörender Aktualität ist. Die Obszönität des Geldes, das gerade in politicis die Tendenz hat, »alle sozialen Beziehungen in Prostitutionsverhältnisse um[zuformen]« (Alain de Benoist: Gegen den Liberalismus, S. 408), begleitet hierzulande nahezu jeden politischen Prozeß von Relevanz. Die effektivste Schmierspritze befindet sich dabei in Händen des Staates, der nicht nur ein Millionenheer von Beamten und Rentnern alimentiert, sondern vor allem durch ein filigranes Umverteilungs‑, Subventions- und Steuersystem die (Fehl-)Anreize setzt, mit denen er einen Gutteil seiner Macht ausübt. Dorthin, wo es am besten, weil am geräuschlosesten flutscht, strömen die Linksliberalen wie die Motten zum Licht."
https://youtu.be/QPBYWEcrZn4
Interessanter Text...
Wo ordnest Du Sahra Wagenknecht ein...!?
Wo die DKP !?
Coriolanus
02.10.2023, 00:22
Interessanter Text...
Wo ordnest Du Sahra Wagenknecht ein...!?
Wo die DKP !?
"Auch die stilsicher gekleidete, geschickt formulierende und mit Kritik an der Geldherrschaft glänzend verdienende Madame Wagenknecht, die kurioserweise in den Jeanne‑d’Arc-Tagträumen vieler Rechtskonservativer fast noch präsenter zu sein scheint als in den Geschwätzsendungen des Zwangs-Pay-TV, operiert zwar gerne mit scheinbar verheißungsvollen Vokabeln wie »De-Globalisierung« und neuerdings sogar – horribile dictu – »Nationalstaat«. Wenn es aber konkret werden soll, liest man auch bei der heiligen Sahra nichts von der Zukunft des deutschen Volkes, sondern muß mit den immergleichen internationalistischen Plattitüden aus der Mottenkiste des Marxismus Vorlieb nehmen (für »Solidarität«, »Miteinander«, »soziale Gerechtigkeit«, gegen »Reiche«, »Diskriminierung« usw. usf.; vgl. Sahra Wagenknecht: Die Selbstgerechten, Frankfurt a. M. / New York 2022, insbes. S. 277 ff., 370 ff.).
Von wem und für wen diese Friede-Freude-Fortschritt-Wundertüte geöffnet werden soll, bleibt in einem bewußt vieldeutig gehaltenen Zwielicht, das alle Optionen offenläßt. Daß die vergreisten Deutschen, die dank ihrer politischen Arglosigkeit alle Chancen darauf haben, sich als die europäischen Indianer des 21. Jahrhunderts von der Geschichte zu verabschieden, zu der bevorzugten Klientel dieses linken Menschheitsumarmungsprogramms zählen, steht eher nicht zu erwarten: »Ich bin mit zwei Sätzen aufgewachsen […]: ›Es ist unverantwortlich, Kinder in die Welt zu setzen.‹ Und: ›Nie wieder Deutschland.‹ Ich habe linkes Bewußtsein nur wahrgenommen in dieser Engführung. – Linkssein hieß, am Projekt der Abschaffung Deutschlands zu arbeiten. Und dieses Projekt ist tatsächlich sehr realistisch geworden.« (Norbert Bolz, zit. nach Nation Europa Bd. 56 (2006), S. 18)"
BrüggeGent
02.10.2023, 00:33
"Auch die stilsicher gekleidete, geschickt formulierende und mit Kritik an der Geldherrschaft glänzend verdienende Madame Wagenknecht, die kurioserweise in den Jeanne‑d’Arc-Tagträumen vieler Rechtskonservativer fast noch präsenter zu sein scheint als in den Geschwätzsendungen des Zwangs-Pay-TV, operiert zwar gerne mit scheinbar verheißungsvollen Vokabeln wie »De-Globalisierung« und neuerdings sogar – horribile dictu – »Nationalstaat«. Wenn es aber konkret werden soll, liest man auch bei der heiligen Sahra nichts von der Zukunft des deutschen Volkes, sondern muß mit den immergleichen internationalistischen Plattitüden aus der Mottenkiste des Marxismus Vorlieb nehmen (für »Solidarität«, »Miteinander«, »soziale Gerechtigkeit«, gegen »Reiche«, »Diskriminierung« usw. usf.; vgl. Sahra Wagenknecht: Die Selbstgerechten, Frankfurt a. M. / New York 2022, insbes. S. 277 ff., 370 ff.).
Von wem und für wen diese Friede-Freude-Fortschritt-Wundertüte geöffnet werden soll, bleibt in einem bewußt vieldeutig gehaltenen Zwielicht, das alle Optionen offenläßt. Daß die vergreisten Deutschen, die dank ihrer politischen Arglosigkeit alle Chancen darauf haben, sich als die europäischen Indianer des 21. Jahrhunderts von der Geschichte zu verabschieden, zu der bevorzugten Klientel dieses linken Menschheitsumarmungsprogramms zählen, steht eher nicht zu erwarten: »Ich bin mit zwei Sätzen aufgewachsen […]: ›Es ist unverantwortlich, Kinder in die Welt zu setzen.‹ Und: ›Nie wieder Deutschland.‹ Ich habe linkes Bewußtsein nur wahrgenommen in dieser Engführung. – Linkssein hieß, am Projekt der Abschaffung Deutschlands zu arbeiten. Und dieses Projekt ist tatsächlich sehr realistisch geworden.« (Norbert Bolz, zit. nach Nation Europa Bd. 56 (2006), S. 18)"
Dein Text #326 deutet als möglichen Ausweg die Lektüre der Romantiker an...
Andere empfehlen das Christentum/beten und arbeiten...
Coriolanus
02.10.2023, 00:52
Sich innerlich vom technologischen und geldherrschaftsgesteuerten System nach angloamerikanischer Bauart zu emanzipieren, gelingt ganz sicher am besten über den Weg der Romantik. Jedenfalls wüsste ich keinen, der vielversprechender ist.
Nötig ist ein Einsehen, dass Deutschland und Europa lange vor den Weltkriegen auf die schiefe Bahn geraten sind und das heutige Ergebnis der militärischen und wirtschaftlichen Hörigkeit nur eine Seite der Medaille darstellt, denn die "wahre Gefahr für Europa scheint mir im Geistigen zu liegen, im Herüberdringen der amerikanischen Langeweile." (Stefan Zweig)
Gestern las ich eine Erzählung von Denis Diderot, bei der die Moral von der Geschichte lautete: Man darf sich nicht selbst belügen.
Wenn ich mich hier und allerorten umsehe, gibt es immer noch viel zu viele Leute, die nicht die Finger lassen können von den Erzeugnissen und Ablegern der US-Kulturindustrie. Und das beißt sich brutal, einerseits den Fortbestand Deutschlands zu wünschen und andererseits weiterhin sich dem amerikanischen, kulturellen Hegemon geistig und seelisch zu unterwerfen.
"Auch die stilsicher gekleidete, geschickt formulierende und mit Kritik an der Geldherrschaft glänzend verdienende Madame Wagenknecht, die kurioserweise in den Jeanne‑d’Arc-Tagträumen vieler Rechtskonservativer fast noch präsenter zu sein scheint als in den Geschwätzsendungen des Zwangs-Pay-TV, operiert zwar gerne mit scheinbar verheißungsvollen Vokabeln wie »De-Globalisierung« und neuerdings sogar – horribile dictu – »Nationalstaat«. Wenn es aber konkret werden soll, liest man auch bei der heiligen Sahra nichts von der Zukunft des deutschen Volkes, sondern muß mit den immergleichen internationalistischen Plattitüden aus der Mottenkiste des Marxismus Vorlieb nehmen (für »Solidarität«, »Miteinander«, »soziale Gerechtigkeit«, gegen »Reiche«, »Diskriminierung« usw. usf.; vgl. Sahra Wagenknecht: Die Selbstgerechten, Frankfurt a. M. / New York 2022, insbes. S. 277 ff., 370 ff.).
Von wem und für wen diese Friede-Freude-Fortschritt-Wundertüte geöffnet werden soll, bleibt in einem bewußt vieldeutig gehaltenen Zwielicht, das alle Optionen offenläßt. Daß die vergreisten Deutschen, die dank ihrer politischen Arglosigkeit alle Chancen darauf haben, sich als die europäischen Indianer des 21. Jahrhunderts von der Geschichte zu verabschieden, zu der bevorzugten Klientel dieses linken Menschheitsumarmungsprogramms zählen, steht eher nicht zu erwarten: »Ich bin mit zwei Sätzen aufgewachsen […]: ›Es ist unverantwortlich, Kinder in die Welt zu setzen.‹ Und: ›Nie wieder Deutschland.‹ Ich habe linkes Bewußtsein nur wahrgenommen in dieser Engführung. – Linkssein hieß, am Projekt der Abschaffung Deutschlands zu arbeiten. Und dieses Projekt ist tatsächlich sehr realistisch geworden.« (Norbert Bolz, zit. nach Nation Europa Bd. 56 (2006), S. 18)"
Dichtig, sollte man nicht ueberbewerten. Wagenknecht hat zwar mit ein paar Punkten recht, aber eben noch immer in altem Denken der Linken festgefangen. Es faellt ihr aber leichter sich davon zu loesen als den Ex DKP, EX SED sowie selbst den Neulinken der Fall ist.
Die DKP an sich der ganze Ostblock waren da noch Paleomarxistisch .... Das artet aber immer wieder irgendwie in Dogmatismus aus und wird dann ziemlich reaktionaer. Aber selbst die haben da ja die Kurve in Richtung Post-sowjetischer Linker geschaft. Man hat sich arrangiert und geht jetzt mehr in Richtung Woke. Ramelow z.B.. Den wuerde kaum einer fuer einen Kommunisten halten. Er ist aber technisch gesehen SED-Funktionaer. Und die Linken verhalten sich ja sogar auch so. "Es waere nicht alles schlecht gewesen in der DDR".. Das will ich meinen, es sind bis zum Schluss Leute gewesen die aus diesem System rauswollten und die sind gewiss nicht alle schlecht gewesen.
Und ja, seit den 70er Jahren mit mehr Geschwindigkeit in den 80ern war Links = Demontage Deutschlands. Wobei man sich da als Moralapostel aufspielte, der die Deutsche Schuld abgleichte.
Dieser Wahn traegt immer mehr Fruechte.
Coriolanus
02.10.2023, 11:33
Es wäre wichtig zu verstehen, wie richtig Thor von Waldstein mit seiner These liegt, dass Sozialismus und Marxismus von Anfang an in die gleiche Sackgasse führten, wie der Kapitalismus. Aus dieser ideengeschichtlichen Herleitung, lässt sich auch sehr gut die Entwicklung Chinas begreifen, wo heute der Wirtschaft und der Produktivität ebenso alles untergeordnet wurde wie im Westen.
Schweinehochhäuser haben sich die Chinesen inzwischen gebaut und die Tiere erhalten nur alle vier Monate ein paar Stunden Auslauf, um sich frei bewegen zu können. Die Arbeiter leben isoliert von der Außenwelt und müssen sich strengsten Hygieneregeln unterwerfen.
Es kann kaum eine gute Idee sein, diesem System in irgendeiner Weise nachzueifern und jeder deutsche Romantiker würde dazu nur sagen: Pfui Deibel!
Coriolanus
02.10.2023, 11:57
In ihren wildesten Träumen sehnten sich die Romantiker nach zwei Sachen: Freiheit und Brüderlichkeit.
Mehr nicht. Es kam ihnen nicht in den Sinn, einen Staat zu schaffen, dessen Hauptaufgabe darin besteht, sozial zu sein. Ein solches Staatswesen lässt sich nur verwirklichen, wenn man allen Bürgern tief in die Taschen greift, um den Faulen und Arbeitsscheuen das Leben erträglich zu machen.
Die BRD, in der 85 Millionen Menschen leben, aber nur noch knapp 14 Millionen mit ihrem Dasein als Zahlschweine den Staat finanzieren, ist geprägt von der sozialistischen und marxistischen Ideengeschichte und es käme darauf an, von dieser Ideologie dringend Abstand zu nehmen. Was wir brauchen ist weniger Staat, weniger Regulierung, weniger Umverteilung und weniger von der "ganzen ökonomischen Scheiße" (Karl Marx).
Nur dieser Weg wäre eine wirkliche Befreiung vom System der übergriffigen, kollektivistischen und mit unzähligen Steuern finanzierten Staaten des 21. Jahrhunderts.
Sich innerlich vom technologischen und geldherrschaftsgesteuerten System nach angloamerikanischer Bauart zu emanzipieren, gelingt ganz sicher am besten über den Weg der Romantik. Jedenfalls wüsste ich keinen, der vielversprechender ist.
Nötig ist ein Einsehen, dass Deutschland und Europa lange vor den Weltkriegen auf die schiefe Bahn geraten sind und das heutige Ergebnis der militärischen und wirtschaftlichen Hörigkeit nur eine Seite der Medaille darstellt, denn die "wahre Gefahr für Europa scheint mir im Geistigen zu liegen, im Herüberdringen der amerikanischen Langeweile." (Stefan Zweig)
Gestern las ich eine Erzählung von Denis Diderot, bei der die Moral von der Geschichte lautete: Man darf sich nicht selbst belügen.
Wenn ich mich hier und allerorten umsehe, gibt es immer noch viel zu viele Leute, die nicht die Finger lassen können von den Erzeugnissen und Ablegern der US-Kulturindustrie. Und das beißt sich brutal, einerseits den Fortbestand Deutschlands zu wünschen und andererseits weiterhin sich dem amerikanischen, kulturellen Hegemon geistig und seelisch zu unterwerfen.
Der Begriff Emanzipation war doch von Anfang an eine Schwindelvokabel. Ex mancipere... Aus der Hand gegeben werden. Aus der Hand geben.
Ja wenn man seine Hand aus der anderen Hand nimmt, dann wird etwas anderes diese Hand ergreifen und da ist man unter Umstaenden schlechter dran als vorher.
Da denkt nur keiner dran der aus Neid und Misgunst "Aus der Hand gegeben" werden will. Dabei stellt sich dann heraus, dass man nachher schlechter dran ist als nachher. Und weil das so ist, wird die "Neue Hand" sich da auch allerhand Gruselgeschichten ueber die "Neue Hand" ausdenken. Damit ja keiner zurueckwill.
Das scheint bei allen 'Revolutionen' sogar bei der Reformation so gewesen zu sein. Bei den Reformatoren wurde da dann die 'katholische Kirche' und 'der Papst' zur Inkarnation des Boesen. Die Rennaissance wollte da die Antiken Ideen aufbluehen lassen, hat das ja auch mit der Kunst so gemacht und auch in der Schriftstellerei gibts dafuer Indizien. Umgekehrt ist es bei den Katoliken ja so, dass man Luther nicht vergeben kann, dass er "Die Kirche" gespalten haben. Das hat er zwar selbst nicht gewollt, aber Die Katholiken sehen es so 1. Eine Kirche 2. Martin Luther 3. zwei Lager mit jeweils eigenem Kirchenregiment. Also ist Martin an allem Schuld. Und man ist da auch durch die Literatur gestoebert um alles zu finden weswegen man sagen koenne wie boese der Martin war. Seinen Freund soll er erschlagen haben, bevor er Moench wurde. Dann soll er jaehzornig gewesen sein. Und Stolz war er auch... Und das ist freilich eine Todsuende. Die Katholiken sind da zwar selbst noch schlimmer mit, aber nah ja. Dann war Martin auch noch "Antisemit', das stimmt zwar nicht ganz, aber na ja. Es ist gerade von Nutzen und wirkt. Dass der Luther sein Handwerk bei den Katholiken erlernt hatte wird da auch ganz verschwiegen. Man nimmt es da nicht so genau mit der Objektivitaet.
Spengler und die Konservativen Revolutionaere attestieren 'Dem Westen' da ja auch eine Schwaeche, bzw. ein schwaecher werden. Eine Loesung wussten sie aber nicht anzubieten. Und das war ihnen auch klar. Die Sinnentlehrung des Westen wurde dann mit Langeweile aus deren Kulturindustrie gefuellt. Und das wurde ja auch als Befreiung verkauft. Nicht mehr sparsam sein, dass ist zu muehevoll. Nicht mehr bescheiden sein, dass ist falsch lieber die amerikanische Grosstuerei nachmachen. Dass die USA selbst auch nur davon lebten, dass sie lange Zeit konstruktives Einwanderungsmaterial hatten, wird ignoriert. Oder man schliesst die falschen Schluesse daraus. Das man eben auch 'Einwanderung brauche', weil das 'kulturelle Bereicherung' und 'gut fuer die Wirtschaft sei'. Das ist so aehnlich wie wenn jemand Wasser in seinen Tank fuellt, weil er jemand anders gesehen hat, der Benzin darein fuellte und daher fahren konnte. Und wenn sein Auto dann noch immer nicht faehrt, dann hat er eben noch zu wenig Wasser. Man sollte meinen die Leute kaemen da dann zu anderen Erkenntnissen, aber die wollen es wohl einfach nicht. Wer kein Wasser im Tank haben will, der solle gefaelligst sechs Millionen Rosinen vergasen.
Das muss wohl erst kraeftig gegen die Wand gefahren werden.... Aber selbst wenn man die Deppen dabei los wird und Dinge eine weile gesunden. Wird man es dann besser machen. Ich zweifle.
Aber ewig so weiterfahren wie bisher wird man wohl kaum. Das ist wiederum eine Gewissheit, die man schon lange zurueck hatte, aber die man eben nicht wahr haben wollte.
Wenn die USA vom Fenster verschwinden, wird aber einiges aufgemischt werden. Und BRDistan ist keineswegs in einer Position zu manoevrieren. Das haette auch in der BRD katastrophale Folgen fuer ein paar Jahre. Und ich denke im Kern wissen die Leute das auch, weshalb man apathisch ist.
Coriolanus
02.10.2023, 12:15
*Der Begriff Emanzipation war doch von Anfang an eine Schwindelvokabel.*
Das habe ich in der Tat unbedacht ein fragwürdiges Verb verwendet, wo auch mit Blick auf diesen Strang besser *befreien* stehen sollte.
Befreien kann meiner Meinung nach nur dazu führen, sich wieder der Natur zuzuwenden, nach mehr Einklang mit ihr zu streben und somit wieder artgerecht zu leben und nicht wie Schweine, die man kontrolliert in einem Hochhaus gefangen hält, um sie ökonomisch und ideologisch auf den Begriff der Human Ressource zu reduzieren.
*Der Begriff Emanzipation war doch von Anfang an eine Schwindelvokabel.*
Das habe ich in der Tat unbedacht ein fragwürdiges Verb verwendet, wo auch mit Blick auf diesen Strang besser *befreien* stehen sollte.
Befreien kann meiner Meinung nach nur dazu führen, sich wieder der Natur zuzuwenden, nach mehr Einklang mit ihr zu streben und somit wieder artgerecht zu leben und nicht wie Schweine, die man kontrolliert in einem Hochhaus gefangen hält, um sie ökonomisch und ideologisch auf den Begriff der Human Ressource zu reduzieren.
Es besteht da aber eine inherente Feindschaft zwischen Mensch und Natur. Das kann man managen, aufloesen laesst es sich aber nicht.
Die postmoderne Architektur, Kunst aber auch Musik und Schrifttum tragen auch die Merkmale dieser Feindschaft.
Heidegger hat sich damit ja auch befasst. Vielles begriffen, den Kern der Sache aber selbst nicht erreicht... Die Mittel der Philosophie sind dazu auch zu begrenzt, selbst wenn sie Werkzeuge bieten. Man kommt am Regenerationsproblem eben nicht vorbei.
Coriolanus
03.10.2023, 13:26
Es besteht da aber eine inherente Feindschaft zwischen Mensch und Natur. Das kann man managen, aufloesen laesst es sich aber nicht.
Die postmoderne Architektur, Kunst aber auch Musik und Schrifttum tragen auch die Merkmale dieser Feindschaft.
Heidegger hat sich damit ja auch befasst. Vielles begriffen, den Kern der Sache aber selbst nicht erreicht... Die Mittel der Philosophie sind dazu auch zu begrenzt, selbst wenn sie Werkzeuge bieten. Man kommt am Regenerationsproblem eben nicht vorbei.
Richtig, bei Heidegger könnte man da ansetzten, warum die Abhängigkeit von Technik und Mechanisierung mehr Fluch als Segen bringt, besonders wenn es mit strammen Schritten in Richtung der totalen Digitalisierung geht, und alle analogen Fähigkeiten zunehmend an Bedeutung verlieren und als nicht zukunftswürdig abqualifiziert werden.
Richtig, bei Heidegger könnte man da ansetzten, warum die Abhängigkeit von Technik und Mechanisierung mehr Fluch als Segen bringt, besonders wenn es mit strammen Schritten in Richtung der totalen Digitalisierung geht, und alle analogen Fähigkeiten zunehmend an Bedeutung verlieren und als nicht zukunftswürdig abqualifiziert werden.
Das hat auch die Frankurter Schule aufgegriffen. Die haben aehnlich wie die Altmarxisten da eine Art Unheilsgeschichte entworfen. Wobe fuer sie nicht die "Unterdrueckung der Werktaetigen" das Problem war, sondern die Unterdrueckung des Triebhaften. Nur muss das ja auch beherrscht werden, damit ein einigermasse geordnetes Zusammenleben moeglich ist und ueberhaupt Mehrwert erzeugt werden kann. Sonst gehts da naemlich so wie bei den Wilden, die nur auf Stimulus anspringen und danach handeln. Oder eben wie in Millieus des Lumpenproletariats, wo es auch nur um Lustbefriedigung geht und man es mit dem Wohl anderer Leute nicht so ersnst nimmt.
Ich sehe die kulturelle Entwicklung da eher so wie bei Spengler. Da hat das Abendland zwar durchaus einen gewisse Hoehe erreichen koennen und im Grunde genommen die elementaren Probleme geloest, aber mit der Lebensenergie ging es trotzdem bergab. Und dieser Prozess hat sich verschnellert nachdem man die Schutzmechanismen aus der Kultur entfernt oder wirkungslos gemacht hat. Im 19ten Jahrhunder war das im Grunde genommen noch eine fast rein akademische Diskussion. Ging da auch mehr um "Thron und Altar". Eben auch unter der Fahne von "Befreiung" um Emanzipation. Ziel war da die Einfuehrung von Demokratie und im Grunde genommen die Aufloesung der staendischen Ordnung. Und da ja auch tatsaechlich wirtschaftliche und technologische Fortschritte gemacht wurden entwickelt sich da ja auch eine allgemeine Fortschrittsglaeubigkeit. Mit der Arbeiterbewegung wurden dann auch andere Themen aufgegriffen... Auch immer unter dem Emanzipationsfaehnchen. Und da stiegen dann ja auch Marx und Engels gross drauf ein. Wobei deren Verlautbarungen fuer die meisten Leute eher den Charakter von 'Geschwurbel' hatten was ja auch stimmt. Das hat sich erst gewandelt als mehr und mehr Leute im Bildungsbuergertum auf diesen Denkmodus umsattelten. Wobei es schon immer Kathedersozialisten in den Deutschen Hochschulen gab. Die dachten aber eher praktisch und wie Pietisten. Geaendert hat sich das erst nach dem 2ten Weltkrieg. Bis es dann mit den 68ern voellig gekippt ist. Die wurden dann zwar in der Regel keine Paleokommunisten, aber griffen eben die Stichworte der Frankfurter Schule auf.... Die ja wesentlich undogmatischer war als das bei Marxisten-Leninisten der Fall war. Die Wortwahl der Frankfurter ist da ueberwiegend liberal bis linksprotestantisch und man appeliert auch durchaus an konservatives Publikum. Wobei man da vorsichtiger ist mit Sachen wie Sexualpolitik und Rechtfertigung von revolutionaerer Gewalt. Aber das braucht man auch nicht. Es geht nicht darum WER die Regierung stellt, selbst nicht darum WIE man dieser Stellt. Es geht darum, dass man bestimmt in welchem Rahmen jede Regierung denken wird. Wobei man nicht nur auf die politische Regierung schaut. Sondern auch auf Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Und das geht nur wenn man das Wertesystem einer Gesellschaft umkrempelt, umdeutet und dann immer wieder neu definiert. Das geht natuerlich auch nur, wenn man bereits Macht in Regierung, Hochschulen, Verlagen, Zivilgesellschaftlichen Organisation usw. hat. Und die hatte man ja auch bereits. Auf die Regierung hatte man Einfluss durch die Macht der Amerikaner in der BRD. Und da vor allem durch das Umerziehungsprogramm. Daher bekam man auch Macht auf Hochschulen... Wo man auf willige Hoerer stiess. Die Verlage waren ja alle lizensiert und vor allem auf die Hochschulverlage Abteilung Geisteswissenschaft hatte man es abgesehen. Die zivilgesellschaftlichen Organisationen bedienen sich da ja auch mit Personal das von den Hochschulen kommt. Spielt dabei keine Rolle, ob es sich dabei um eine Partei, Kirche, Gewerkschaft, Stiftungen, Vereine, Buerokratie oder sonst was handelt. Mit der Zeit kommen die Missionskinder dann in all diese anderen Organisationen und werden dann Missionare. Mit den 68ern war es ja so, dass die Kommilitonen der RAF nach und nach prallel zu den Terroristen nach und nach Karrieren in der Bunzeldeutschen Buerokratie anfingen. Die wurden dann Lehrer, Dozenten, Parteifunktionaere, Gewerkschafter, Theologen, Priester, Pastoren; Sozialarbeiter und weiss der Teufel wen er da sonst noch in Diensten hatte. Oh ja, das ist nicht ganz unwichtig: Und natuerlich Journalisten, Redakteure usw. Schriftsteller Regisseure usw. Und die wurden auch in den 70er Jahren weiterbearbeitet. Das fing an mit "Antikriegsfilmen", die sie nach und nach gegen Eltern und Grosseltern aufbringen sollten und ging dann irgendwann weiter mit dem Holocaust. Kann mich noch an Kirchenvertreter erinnern, die Kindern im Grundschulalter nicht ganz jugendfreie Filme wie 'Die Bruecke' gezeigt haben - ohne wissen oder Erlaubnis der Eltern. Den Kindern duerfte nicht ganz klar gewesen sein, dass das verboten ist. Aber man wollte wohl Pazifisten aus ihnen machen... "Holocaust" gabs dann ja in den Spaetsiebzigern auch als Seifenoper im BRD-Fernsehen. Weitere Produktionen folgten. Und in den 80ern gehoerte das Holocaustthema zum Standardreportoir des Geschichtsunterrichtes. Die Filme, die den Schuelern von Lehrern, die das wohl auf Fortbilidungen mit auf den Weg bekommen haben, gezeigt wurden waren wohl auch nicht ganz jugendfrei. Es waren die Amerikanischen Produktionen im Sinne von "Nazi Murder Mills"... Was psychologische Kriegsfuehrung war und was fuer eine Rolle das bei der Produktion spielte wussten ja weder die Lehrer noch die Kinder. Und bei den meisten Eltern war die Haltung, dass man ja doch nichts dran tun koenne. Das Obrigkeitsdenken wird bei feindseliger Obrigkeit zum Problem. Mit der so bearbeiteten Gesellschaft, konnte dann der "Kampf gegen Rechts" beginnen... Eine "Erinnerungskultur" wurde induziert und sein wir mal aehnlich... Vielen passte die Umwertung aller Werte doch auch. Vor allem wenn man meint preussiches oder christliche Tugenden seien eigentlich ein Hindernis zum 'gluecklich sein'. Endlich konnte man eine Spassgesellschaft haben und sich 'selbst verwirklichen'. Drogenprobleme nahmen zu, Beziehungsprobleme nahmen zu. und auch die Selbstsucht nahm da gewaltig zu. Gleichzeitig gab es freilich die Bessermenschen die staendig anderen vorwarfen, dass es ihnen an Empathie mangele.
Nur was produzieren solche Leute... Gut Dienstleistungen.. Aber die produzieren auch Kultur geben das an Kinder weiter und es fermentiert in der Umgebung. Wenn man sich den Standard 25 jaehrigen anhoert tuts einem aber grausen. Voellige inkoherent was der von sich gibt, was nicht gerade sein Fachbereich ist. Und wenns jemand mit kulturellem Fachbereich ist, dann ist das ja sogar noch bloeder und verwirrter. Solche Leute sind fuer Vernunft, Argumente, Sachlichkeit doch gar nicht mehr zugaenglich. Und da liegt nun das eigentlich Problem. Da hilft es dann auch nicht viel eine "Andere Partei" zu waehlen. Wenn 80% der Leute einen an der Klatsche haben und davon viele Mobilisationsmaterial sind gegen eine kursaendernde Regierung, dann wird das Problem letzendlich unloesbar.
Coriolanus
03.10.2023, 15:34
Kürzlich schrieb eine Trulla bei LinkedIn, es käme darauf an, nach vorn zu schauen, nichts sei wichtiger, egal was man anstellt. "Was gestern war, ist vollkommen irrelevant."
Solche intellektuell unterbelichteten Geistesblitze zieht die DACH-Nachrichtenredaktion dann heran, um die Reichweite noch zu verstärken. Das glaubt mir keiner, wie mich die allgemeine Fortschrittsbesessenheit der Leute inzwischen abstößt, die sich auch hier im Forum bei dem ein oder anderen Schreiber ausmachen lässt, die sich wegen einem Elektroauto oder einer Solaranlage aufspielen, als seien sie was Besseres.
Kürzlich schrieb eine Trulla bei LinkedIn, es käme darauf an, nach vorn zu schauen, nichts sei wichtiger, egal was man anstellt. "Was gestern war, ist vollkommen irrelevant."
Solche intellektuell unterbelichteten Geistesblitze zieht die DACH-Nachrichtenredaktion dann heran, um die Reichweite noch zu verstärken. Das glaubt mir keiner, wie mich die allgemeine Fortschrittsbesessenheit der Leute inzwischen abstößt, die sich auch hier im Forum bei dem ein oder anderen Schreiber ausmachen lässt, die sich wegen einem Elektroauto oder einer Solaranlage aufspielen, als seien sie was Besseres.
Solche Postulate aendern sich unmittelbar, sobald man ihr die Klamotten abnimmt, die sie gestern gekauft hat und Morgen anziehen will. Dann wird was gestern war, urploetzlich der Gipfel der Relevanz werden.
Das hat schon seine Gruende, dass in der Vergangenheit Alte, Weisse, Maenner mit echter Bildung die gesellschaftlich Relevanten Entscheidungen getroffen haben und nicht irgendwelche Trullas die nach ihrem einse-Abitur meinen alles zu wissen.
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