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Vollständige Version anzeigen : Warum seid ihr stolz drauf Deutscher zu sein?



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erdbeere
11.01.2006, 17:23
Zehn Gründe, warum ihrs seid!
Ich fang mal an:
1) Hier gibts die besten Punks.
2) Hier gibts die beste Musik.
3) Hier gibts die tollste Partei (APPD).
4) Hier gibts eine sehr tolle Sprache.

Sorry, mehr fällt mir nicht ein. (Das könnt ihr besser!)
Gibt es auch Dinge, wofür ihr Deutschland hasst/ es hasst ein Deutscher zu sein?

Waldgänger
11.01.2006, 17:27
Zehn Gründe, warum ihrs seid!
Ich fang mal an:
1) Hier gibts die besten Punks.
2) Hier gibts die beste Musik.
3) Hier gibts die tollste Partei (APPD).
4) Hier gibts eine sehr tolle Sprache.

Sorry, mehr fällt mir nicht ein. (Das könnt ihr besser!)
Gibt es auch Dinge, wofür ihr Deutschland hasst/ es hasst ein Deutscher zu sein?

Ich empfinde keinen Stolz in dem Sinne für meine Nation, weil man nur auf etwas stolz sein kann was man auch selbst erschaffen oder erarbeitet hat.Ich empfinde eher eine blutsmäßige und nicht rational begründbare Bindung zu meinem Vaterland namens Deutschland.Es ist natürlich sehr subjektiv zu meinen Deutschland wäre die beste Nation der Welt, aber für mich ist dies der Fall.Man überlegt ja auch nicht, ob es vernünftiger wäre in einer anderen Familie zu leben, weil es dort besser zugeht als bei einem daheim.Deshalb lautet die Devise:

Deutschland über alles!!!!

erdbeere
11.01.2006, 17:30
Ich empfinde keinen Stolz in dem Sinne für meine Nation, weil man nur auf etwas stolz sein kann was man auch selbst erschaffen oder erarbeitet hat.Ich empfinde eher eine blutsmäßige und nicht rational begründbare Bindung zu meinem Vaterland namens Deutschland.Es ist natürlich sehr subjektiv zu meinen Deutschland wäre die beste Nation der Welt, aber für mich ist dies der Fall.Man überlegt ja auch nicht, ob es vernünftiger wäre in einer anderen Familie zu leben, weil es dort besser zugeht als bei einem daheim.Deshalb lautet die Devise:

Deutschland über alles!!!!
Och Mensch Yanni :rolleyes:

Waldgänger
11.01.2006, 17:37
Och Mensch Yanni :rolleyes:

Tur mir leid ich kenne niemanden der so heißt. :( :cool: :rolleyes:

Enzo
11.01.2006, 17:39
Zehn Gründe, warum ihrs seid!
Ich fang mal an:
1) Hier gibts die besten Punks.
2) Hier gibts die beste Musik.
3) Hier gibts die tollste Partei (APPD).
4) Hier gibts eine sehr tolle Sprache.

Sorry, mehr fällt mir nicht ein. (Das könnt ihr besser!)
Gibt es auch Dinge, wofür ihr Deutschland hasst/ es hasst ein Deutscher zu sein?

... wieder so einer, wo man eigentlich nur drauf http://www.sportcorsa.de/img/kotzen.jpg kann

Arbeiterfuehrer
11.01.2006, 17:40
Ich bin nicht Stolz auf Deutschland da ich es nicht erschaffen habe.
Ich mag es aber da es
- schöne Natur hat
- in der Vergangenheit viel geleistet hat
- es sich hier ganz gut Leben lässt
- ich mich hier relativ Wohl fühle

Und da ich dieses Land so mag will ich es befreien und zum wahren Sozialismus führen.

Rotfront für Deutschland!

Waldgänger
11.01.2006, 17:45
Ich bin nicht Stolz auf Deutschland da ich es nicht erschaffen habe.
Ich mag es aber da es
- schöne Natur hat
- in der Vergangenheit viel geleistet hat
- es sich hier ganz gut Leben lässt
- ich mich hier relativ Wohl fühle

Und da ich dieses Land so mag will ich es befreien und zum wahren Sozialismus führen.

Rotfront für Deutschland!

Nationale Töne von einem Kommunisten?Da die Nation doch nach altmarxistischer Sicht ein "bürgerliches Konstrukt" ist, verstehe ich nicht ganz wie du als Roter da eine Bindung zu deiner Nation haben kannst.Aber sehr gut wenn du es kapiert hast.

Arbeiterfuehrer
11.01.2006, 17:53
Marx ist nur eine Grundlage für den Kommunismus welcher anschließend von vielen Leuten unterschiedlich ausgelegt bzw verändert wurde. Ich halte es da eher mit der KPD/ML der 70er Jahre und dem proletarischen Nationalismus als unabdingbaren Teil des Internationalismus. Internationale Solidarität/Zusammenarbeit muss sein, aber da die Völer zu unterschiedlich sind muss auch Nationale Identität sein.

Waldgänger
11.01.2006, 17:59
Marx ist nur eine Grundlage für den Kommunismus welcher anschließend von vielen Leuten unterschiedlich ausgelegt bzw verändert wurde. Ich halte es da eher mit der KPD/ML der 70er Jahre und dem proletarischen Nationalismus als unabdingbaren Teil des Internationalismus. Internationale Solidarität/Zusammenarbeit muss sein, aber da die Völer zu unterschiedlich sind muss auch Nationale Identität sein.

Ich könnte vor Glück weinen!ENDLICH!Ein Kommunist der es verstanden hat.Im Geiste des nationalen Kommunisten Thälmann.Wenigstens hat man aus der Vergangenheit gelernt.Nationalrevolutionäre und Nationalkommunisten in einer Front gegen den Moloch des bürgerlichen Geistes!Der Kapitalismus kann nur, wie schon oft gesagt,mit der Macht des Nationalstaates besiegt werden.Nur so kann dem Globalkapital einhalt geboten werden.Der Kapitalismus kann nur durch die Nation besiegt werden .Das Konzept der Nation aus den bürgerlich-liberalistischen Ideen von 1789 entrissen,als Bollwerk des Arbeitertums gegen den Globalkapitalismus, bringt den alleinigen Sieg der Werktätigen!

erdbeere
11.01.2006, 18:00
Tur mir leid ich kenne niemanden der so heißt. :( :cool: :rolleyes:
Ups, ist mir so rausgerutscht, Yanni. :P

Waldgänger
11.01.2006, 18:04
Ups, ist mir so rausgerutscht, Yanni. :P

Schon okay.Aus öffentlichen Gründen fällt mir jetzt kein Name für dich ein. :rolleyes:

erdbeere
11.01.2006, 18:04
Schon okay.Aus öffentlichen Gründen fällt mir jetzt kein Name für dich ein. :rolleyes:
Besser so :2faces:

Virgo
12.01.2006, 11:43
[QUOTE]1) Hier gibts die besten Punks.
Nun ja der Alexanderplatz und der Zoo lassen grüßen :))


2) Hier gibts die beste Musik.
Früher vielleicht, jetzt wirds doch überflutet von irgendwelchem blödsinnigen techno-oder Hiphopgedudel (wg Techno, siehe Loveparade made in germany)


3) Hier gibts die tollste Partei (APPD).
Ähhhhmmmmmm......


4) Hier gibts eine sehr tolle Sprache.
Klar, eine Sprache die vor besch*** Anglizismen nur so strotzt, die zerissen wird wie son Blatt Papier da sich unsere lieben Poitliker einfach nicht einig sein können, und was haben wir davon? Solche Verhuntzungen wie Sauerstoffflasche oder Flussschifffahrt oder Teeernte, widerlich! Ginge es um die urpsrüngliche Sprache an sich, wäre es ja schön aber das was da jetzt auf der Straße herumlabert, lässt mich Würgekrämpfe verspüren

WALDSCHRAT
12.01.2006, 11:50
Zehn Gründe, warum ihrs seid!
Ich fang mal an:
1) Hier gibts die besten Punks.
2) Hier gibts die beste Musik.
3) Hier gibts die tollste Partei (APPD).
4) Hier gibts eine sehr tolle Sprache.

Sorry, mehr fällt mir nicht ein. (Das könnt ihr besser!)
Gibt es auch Dinge, wofür ihr Deutschland hasst/ es hasst ein Deutscher zu sein?

Es gab hier Leute, für die es sich lohnt, aufzuschauen. Und damit meine ich NICHT Herrn Hitler.

:)

Henning

juli
12.01.2006, 11:55
Weil wir uns seit dem 2. WK prächtig entwickelt haben und eine der stärksten Wirtschaften überhaupt aufgebaut haben.

malnachdenken
12.01.2006, 11:59
Klar, eine Sprache die vor besch*** Anglizismen nur so strotzt, die zerissen wird wie son Blatt Papier da sich unsere lieben Poitliker einfach nicht einig sein können, und was haben wir davon? Solche Verhuntzungen wie Sauerstoffflasche oder Flussschifffahrt oder Teeernte, widerlich! Ginge es um die urpsrüngliche Sprache an sich, wäre es ja schön aber das was da jetzt auf der Straße herumlabert, lässt mich Würgekrämpfe verspüren

Die Reaktionen der Bevölkerung zur Hugenottenzeit waren bestimmt nicht anders, als Deine.

erdbeere
12.01.2006, 14:41
Nun ja der Alexanderplatz und der Zoo lassen grüßen :))


Früher vielleicht, jetzt wirds doch überflutet von irgendwelchem blödsinnigen techno-oder Hiphopgedudel (wg Techno, siehe Loveparade made in germany)


Ähhhhmmmmmm......


Klar, eine Sprache die vor besch*** Anglizismen nur so strotzt, die zerissen wird wie son Blatt Papier da sich unsere lieben Poitliker einfach nicht einig sein können, und was haben wir davon? Solche Verhuntzungen wie Sauerstoffflasche oder Flussschifffahrt oder Teeernte, widerlich! Ginge es um die urpsrüngliche Sprache an sich, wäre es ja schön aber das was da jetzt auf der Straße herumlabert, lässt mich Würgekrämpfe verspüren
Du solltest mich nicht zitieren und deine Kommentare dazu abgeben,
sondern deine eigene Meinung äußern. Oder hast du keine?

MoJo
12.01.2006, 15:15
Klar, eine Sprache die vor besch*** Anglizismen nur so strotzt, die zerissen wird wie son Blatt Papier da sich unsere lieben Poitliker einfach nicht einig sein können, und was haben wir davon? Solche Verhuntzungen wie Sauerstoffflasche oder Flussschifffahrt oder Teeernte, widerlich! Ginge es um die urpsrüngliche Sprache an sich, wäre es ja schön aber das was da jetzt auf der Straße herumlabert, lässt mich Würgekrämpfe verspüren

Du vergisst eins Virgo,
Anglizismen, Kanaksprak und/ oder die generelle Abkehr von ur-deutschem Sprachgebrauch/ Kulturgut ist nicht das Resultat Deutschlands selbst. Es ist das Resultat der antideutschen Einstellung hier lebender. Nicht zuletzt von Leuten, die wie Du selber eigentlich garnicht in Deutschland leben wollen es aber nur deshalb tun, weil sie für die Dauer des Arbeits/ Stützenempfänger- standes hierbleiben, oder aber hoffen, dass sich alles um sie herum mal dahingehend ändern wird, dass es ihnen gefällt (Stichwort Eurabia) und sie nichts weiter vermissen. Beispiele wären Berlin Neu Kölln, Mohabit usw. Dort ist man unter sich, dort will man sein.
Eine Vermengung, wie sie von den Linken allzugern gesehen wird, wird sich nie einstellen. Nationen entmischen sich und es bilden sich kulturelle Inseln. Bis diese eines Tages den Anspruch stellen, autark zu werden. Spätestens dann gehen sie los, die gewaltsamen Auseinandersetzungen um Territoriale Autonomie. Aber das ist wieder ein anderes Lied.

Ich sag's mal so: Stolz empfinde ich für diejenigen, die in Ausübung ihrer Pflicht für unser Volk ihr Leben liessen. ... wer würde sowas heute schon noch machen, und wenn, für wen?- mal ehrlich ....... :cool:

Hagen von Tronje
13.01.2006, 00:58
"Stolz sein" ist vielleicht der falsche Ausdruck, auch wenn man das gerne mal so sagt. "Froh" oder "glücklich" wäre möglicherweise treffender.

Ich bin froh ein Deutscher zu sein, weil:


das deutsche Volk in seiner Geschichte viele Persönlichkeiten hervorgebracht hat.
ich mich unserer Natur verbunden fühle.
es viele schöne Legenden und Erzählungen über dieses Land gibt.
hier noch die Festungen aus längst vergangenen Tagen eiserne Wache halten.
das deutsche Soldatentum seines Gleichen sucht.
kaum ein Land so vielfältige und schöne Gegenden hat.
man hier noch ziemlich sicher leben kann, ohne von Umweltkatastrophen bedroht zu werden.
die deutsche Nationalhymne die Schönste ist.
wir eine tolle Sprache haben (von den neumodischen Begriffen mal abgesehen).
das beste Bier immer noch hier gebraut wird.



NS: Die Liste ist nicht nach bestimmten Punkten geordnet.

Hunne
13.01.2006, 06:36
Warum seid ihr stolz drauf Deutscher zu sein?
Ich bin NICHT stolz darauf, BRDler zu sein. Zu Lebzeiten Deutschlands wäre ich wahrscheinlich stolz auf mein Land gewesen.

erdbeere
18.04.2006, 11:33
Ich bin NICHT stolz darauf, BRDler zu sein. Zu Lebzeiten Deutschlands wäre ich wahrscheinlich stolz auf mein Land gewesen.
Und warum vertrittst du diesen Standpunkt? (Führ das mal bitte noch etwas deutlicher aus...)

Lucky punch
18.04.2006, 11:37
Und warum vertrittst du diesen Standpunkt? (Führ das mal bitte noch etwas deutlicher aus...)

Wie soll das funktionieren, wenn er gesperrt ist? :D

erdbeere
18.04.2006, 11:43
Wie soll das funktionieren, wenn er gesperrt ist? :D
Oh... er ist gesperrt? Ach!
Ha-ha ^^

Andreas63
18.04.2006, 11:58
Ich bin glücklich Deutscher zu sein, weil

- Deutsch eine der schönsten Sprachen ist, die ich kenne. Ich meine die Sprache Hölderlins
und nicht das, was man heutzutage auf Schulhöfen zu hören bekommt
- es fast nirgends so viel Wohlstand und Sicherheit gibt (noch)
- die Deutschen das tüchtigste Volk der Welt sind
- mir die deutsche Küche am besten schmeckt. Nirgendwo sonst gibt es so gutes Brot
- unser Volk in der Summe die bedeutendsten Wissenschaftler hervorgebracht hat

Deutsche Frauen, deutsche Treue,
Deutscher Wein und deutscher Sang
Sollen in der Welt behalten
Ihren alten schönen Klang,
Uns zu edler Tat begeistern
Unser ganzes Leben lang -
Deutsche Frauen, deutsche Treue,
Deutscher Wein und deutscher Sang!

Luzifers Freund
18.04.2006, 12:27
Es ist ein erhebendes Gefühl, reinerbiger Angehöriger dieser einzigartigen Spezies zu sein.

Hast du einen Nachweis dafür?

Deutschland ist übrigens wie kein anderes Land (oder doch wie andere?) eine Mischpoke aus so ziemlich allem was der europäische Kontinent so hergibt.

Aber dennoch bin ich zwar nicht stolz darauf Deutscher zu sein, aber man kann sagen, dass ich mich hier einigermaßen wohlfühle. Das hat nun nicht ausschließlich was mit meiner familiären Herkunft zu tun. Auch meine norddeutsche Heimat an der Küste, die Landschaft und die unverwechselbaren Bewohner hier an der Küste tragen einen Teil dazu bei.

Ich bin ganz froh hier geboren zu sein. Aber nicht stolz. Worauf auch? Das was Deutschland ausmacht ist nicht mein alleiniger Verdienst. Ich kann höchstens meinen Teil dazu beitragen.
Genauso könnte man fragen ob ich stolz wäre diesem Forum angehören zu dürfen. Genau wie das künstliche Konstrukt eines Staates ist das Forum ein Konstrukt bzw. Produkt der Menschen.

Ich persönlich würde mir eher die Frage stellen: "Welches Gefühl habe ich wenn ich an meine norddeutsche Heimat denke?". Diese würde ich dann folgenderweise beantworten:"Ein unsichtbares Band zieht mich immer wieder hierher. Woanders ist es auch ganz schön, aber hier in der sturmumtosten, manchmal endlos weiten Landschaft, auf dem Deich stehend im Orkan,auf einer Salzwiese im Sommer den Geruch, die wunderbaren großen und weißen Strände, die Inseln im Wattenmeer, und über mir den weiten Himmel! DAS heißt LEBEN!"

Siegfried
18.04.2006, 12:35
Selbstverständlich bin ich stolz darauf Deutscher zu sein!

Unser großartiges Land hat eine wunderbare Landschaft, eine erlebnisreiche Geschichte, eine tolle Sprache, viele Geschichten, Mythen und Legenden, es hat viele bedeutende Persönlichkeiten hervorgebracht, es hat große Siege und leider auch große Niederlagen errungen! Deutschland ist mehr als nur ein geographischer Begriff, es beschreibt ein Gefühl! :deutschla

Einsatzleiter
18.04.2006, 12:40
Ich bin glücklich Deutscher zu sein, weil

...
- unser Volk in der Summe die bedeutendsten Wissenschaftler hervorgebracht hat


das könnte heute noch so sein, wenn es die Nazis nicht gegeben hätte!

Siegfried
18.04.2006, 12:47
das könnte heute noch so sein, wenn es die Nazis nicht gegeben hätte!

Das könnt heut noch so sein, wenn es die Amis nicht gegeben hätte!

Liegnitz
18.04.2006, 12:50
Heimat, Tradition, Glaube, Vaterlandsliebe, Nation und Patriotismus
Darauf bin ich sehr stolz.

Und auf alle kulturellen, wissentschaftlichen Erkenntnisse und Errungenschaften unseres klugen, fleißigen Volkes.

das könnte heute noch so sein, wenn es die Nazis nicht gegeben hätte!
Das könnte heute noch so sein, wenn es die 68er nie gegeben hätte.

Andreas63
18.04.2006, 13:22
Ich bin glücklich Deutscher zu sein, weil
- unser Volk in der Summe die bedeutendsten Wissenschaftler hervorgebracht hat


das könnte heute noch so sein, wenn es die Nazis nicht gegeben hätte!
Man kann die Nationalsozialisten nicht für alles vertwortlich machen. Das es heute in Deutschland nur noch wenige bedeutende Wissenschaftler gibt, liegt wohl eher an der verfehlten Bildungspolitik und an den linken Lehrern, die die Schüler lieber für Homosexualität als für Naturwissenschaften begeistern.

luftpost
18.04.2006, 13:28
http://www.politikforen.de/showthread.php?t=9030

Mehr als genug Gründe hätten wir da aufgelistet. :]

Luzifers Freund
18.04.2006, 13:31
das könnte heute noch so sein, wenn es die Nazis nicht gegeben hätte!

Lass doch mal die NAzis Nazis sein. Das ist Vergangenheit. Pass lieber auf, dass uns nicht noch mal so was passiert.

ErhardWittek
18.04.2006, 16:07
Viele Gründe wurden genannt, auf unser Land stolz zu sein, die ich gern unterschreibe.
Wir sollten also damit aufhören, uns immer wieder demütigen zu lassen. Denn sonst sind wir bald nur noch Geschichte und zwar eine, die keinen mehr interessieren wird.
Am besten fangen wir damit an, die eigenen Nestbeschmutzer in ihre Schranken zu verweisen. Auch die hier im Forum, die sich leider mit solchen Elementen identifizieren, die an unserer Auslöschung als Volk arbeiten (Alt68er-Faschisten und u.a.).
Wir sollten uns ganz einfach nicht mehr das Stigma der bösen bösen Nazizeit aufbrennen lassen. Damit wurde unser Selbstbewußtsein als Volk bereits ausreichend beschädigt. Holen wir uns dieses Selbstbewußtsein einfach wieder zurück, damit wir das durch die Schuld der Linken Versäumte wieder aufholen. Damit wir nicht länger die Deppen in Europa bleiben.

Andreas63
18.04.2006, 16:13
@ErhardWittek: Volle Zustimmung! :top:
Wir sollten uns nicht mehr von den Nazivorwürfen terrorisieren lassen. Was sind schon 12 Jahre Geschichte? Eine kurze Epoche. Ein Ausrutscher. Es gibt absolut nichts, was wir uns vorzuwerfen hätten. Sollen sich doch die Linken in ewiger Schuld wälzen.

Kenshin-Himura
18.04.2006, 16:17
Ich bin stolz auf Deutschland, weil

1. ich stolz auf Deutsche Werte bin, die von der Deutschen Bevölkerung gelebt werden, wie Fleiß, Disziplin, Höflichkeit, Bescheidenheit, Teamgeist,... (Die Prinzen - ,,Deutschland": ,,Wir sind die freundlichsten Kunden auf dieser Welt,
wir sind bescheiden. (...) Es kann jeder hier wohnen, dem es gefällt - wir sind das freundlichste Volk auf dieser Welt. (...) Wir steh’n auf Ordnung und Sauberkeit.").
2. Das Deutsche Volk sich nach 1945 nicht hat unterkriegen lassen und aus der Erde und dem Schlamm auferstanden ist und nun etwas aus sich gemacht hat, mit eben jenen Deutschen Werten und Tugenden.
3. Weil wir schon immer, und für alle Zeiten hinaus, die besten Fußballer der Welt warn, sind und bleiben werden.
4. Weil ich hier geboren bin.
5. Weil das Deutsche Volk geschichtlich zu den erfolgreichsten und bemerkenswertesten Völkern der Erde gehört. (Die Prinzen - ,,Deutschland": ,,wir haben Geld")
6. Wie der Mod Waldschrat sagte: Weil es hier einige Menschen gibt, auf die man stolz sein kann.

Alles Weitere erfährt man aus dem Lied ,,Deutschland" von ,,Die Prinzen":

7. ,,Die Allerbesten in jedem Sport"
8. ,,die Steuern hier sind Weltrekord"
9. ,,das sind alles wir - wir leben und wir sterben hier."
10. ,,Wir lieben unsre Autos mehr als unsre Fraun / Denn deutschen Autos können wir vertraun."
11. ,,Gott hat die Erde nur einmal geküsst -
Genau an dieser Stelle wo jetzt Deutschland ist.
12. ,,Wir sind überall die Besten"
13. ,,Natürlich auch im Bett"
14. ,,Und zu (...) Katzen besonders nett."
15. ,,Wir sind besonders gut im auf die Fresse haun"
16. ,,Auch im Feuer legen, kann man uns vertraun."
17. ,,Wir sind jederzeit, für nen’ Krieg bereit"

Lucky punch
18.04.2006, 16:18
...u.a. weil wir die größten Erfinder in unseren Reihen haben :]

luftpost
18.04.2006, 16:18
17. ,,Wir sind jederzeit, für nen’ Krieg bereit"

Ach ja? ? ................

Kenshin-Himura
18.04.2006, 16:23
Ach ja? ? ................

Ich nicht - aber die WEHR. Und ich gehör ja zu den Deutschen dazu.

http://www.vskrems-lerchenfeld.ac.at/arbeitsmaterialien/anlautbilder/jaeger.jpg

luftpost
18.04.2006, 16:25
Ich nicht - aber die WEHR. Und ich gehör ja zu den Deutschen dazu.

http://www.vskrems-lerchenfeld.ac.at/arbeitsmaterialien/anlautbilder/jaeger.jpg

Oha, die "Wehr" ist gar nichts. Und ebenso wenig bereit für einen Krieg, insofern bist du es erst recht nicht.

Kenshin-Himura
18.04.2006, 16:27
Oha, die "Wehr" ist gar nichts. Und ebenso wenig bereit für einen Krieg, insofern bist du es erst recht nicht.

Es geht bei dem Prinzen-Zitat ja auch um eine ironische Boschaft. ,,Bereit" ist in diesem Zusammenhang wol immer relativ.

Lucky punch
18.04.2006, 16:30
Es geht bei dem Prinzen-Zitat ja auch um eine ironische Boschaft. ,,Bereit" ist in diesem Zusammenhang wol immer relativ.

Genau, "bereit" bedeutet ja nicht zwingend auch das "fähig" sein... ;)

ErhardWittek
18.04.2006, 16:33
@ErhardWittek: Volle Zustimmung! :top:
Wir sollten uns nicht mehr von den Nazivorwürfen terrorisieren lassen. Was sind schon 12 Jahre Geschichte? Eine kurze Epoche. Ein Ausrutscher. Es gibt absolut nichts, was wir uns vorzuwerfen hätten. Sollen sich doch die Linken in ewiger Schuld wälzen.
Genau. Die Abrechnung mit der jüngeren Geschichte und dem Verbrechen des versuchten Genozids an uns Deutschen steht denen noch bevor. Denn auf uns kommen schwere Zeiten zu, und dies nur durch die Schuld dieser von Haß zerfressenen, moralinsauren und fanatischen Clique, die durch die "Lehrer" der Frankfurter Schule total vergiftet worden sind.
Entweder nehmen sich CR, Tritt-ihn und Konsorten mit allen anderen Deutschen in Sippenhaft, oder keinen von uns. Wie kommen die eigentlich dazu, uns alle zu beschuldigen und sich selber die Hände in Unschuld zu waschen?

luftpost
18.04.2006, 16:33
Es geht bei dem Prinzen-Zitat ja auch um eine ironische Boschaft. ,,Bereit" ist in diesem Zusammenhang wol immer relativ.
Nun, in letzter zeit haben wir uns zurück gehalten was kriegseinsätze betrifft.

Kenshin-Himura
18.04.2006, 16:36
Genau, "bereit" bedeutet ja nicht zwingend auch das "fähig" sein... ;)

Das meinte ich weniger.


Nun, in letzter zeit haben wir uns zurück gehalten was kriegseinsätze betrifft.

Quatsch, wir sind die Besten! X(

:] :] :]

Lucky punch
18.04.2006, 16:37
Nun, in letzter zeit haben wir uns zurück gehalten was kriegseinsätze betrifft.


Wir sind doch überall auf der Welt. In meiner Praktikumszeit bei der BW lief da im BW-eigenen fernsehkanal ständig so ne Sendung, wenn man dem glauben schenken darf, sind wir in Afghanistan, Horn von Afrika (oder so), mazedonien, Kosovo usw usw.

Lucky punch
18.04.2006, 16:38
Quatsch, wir sind die Besten! X(




Wir waren die Besten, wohlgemerkt.
mit der heutigen Bw würde man nicht mehr so einfach durch Holland oder Polen durchspazieren :D

luftpost
18.04.2006, 16:39
Quatsch, wir sind die Besten! X(

:] :] :]

Ach ja, ich vergaß.

Kenshin-Himura
18.04.2006, 16:41
Wir waren die Besten, wohlgemerkt.
mit der heutigen Bw würde man nicht mehr so einfach durch Holland oder Polen durchspazieren :D

Wir sind die Besten. :] :] :]


Ach ja, ich vergaß.

Na also.

luftpost
18.04.2006, 16:42
Wir sind doch überall auf der Welt. In meiner Praktikumszeit bei der BW lief da im BW-eigenen fernsehkanal ständig so ne Sendung, wenn man dem glauben schenken darf, sind wir in Afghanistan, Horn von Afrika (oder so), mazedonien, Kosovo usw usw.

"Wir" nicht, arme "Soldaten" von uns für die SFOR, KFOR, ISAF und was weiß ich alles.

luftpost
18.04.2006, 16:43
Wir sind die Besten. :] :] :]



Na also.


Allerdings erst nach dem Umsturz. Im besten Falle unter Staatsführung Slexy.

Lucky punch
18.04.2006, 16:44
"Wir" nicht, arme "Soldaten" von uns für die SFOR, KFOR, ISAF und was weiß ich alles.

Wir = deutschen, vertreten durch die armen Soldaten :(
schon scheiße wenn man keine souveränität mehr hat und zur Marionette fremder Interessen verkommen ist :D

luftpost
18.04.2006, 16:49
Wir = deutschen, vertreten durch die armen Soldaten :(
schon scheiße wenn man keine souveränität mehr hat und zur Marionette fremder Interessen verkommen ist :D

Deutschland schwert da keinen, Deutsche Soldaten als Kanonenfutter.
Zudem sind "wir" nicht die BW.

Tja, was hast du erwartet?

Lucky punch
18.04.2006, 16:51
Deutschland schwert da keinen, Deutsche Soldaten als Kanonenfutter.
Zudem sind "wir" nicht die BW.

Tja, was hast du erwartet?


*g* also ein Offizier meinte mal zu mir, die BW sei ein Spiegelbild der gesellschaft...? ?( (also "wir).


naja, die "Gesellschaft" ist eh beschissen :D

luftpost
18.04.2006, 17:00
*g* also ein Offizier meinte mal zu mir, die BW sei ein Spiegelbild der gesellschaft...? ?( (also "wir).


naja, die "Gesellschaft" ist eh beschissen :D

Die BW als Spiegelbild der Gesellschaft? Autsch.
Jaja, "Bürger in Uniform". Bevorzugt die Gesellschaft nicht aber den Zivi?

Kenshin-Himura
18.04.2006, 17:02
Allerdings erst nach dem Umsturz. Im besten Falle unter Staatsführung Slexy.

Pah! Du kommst noch nichtmal in mein Vorzimmer! Auf die Erde, Boden abwischen, Essen kochen!

luftpost
18.04.2006, 17:08
Pah! Du kommst noch nichtmal in mein Vorzimmer! Auf die Erde, Boden abwischen, Essen kochen!

Ha, na Gedanken sind frei wa? Träume zähln da wohl zu.
Ich werd dich nicht aus deinen Träumen reißen, na vl wenn die Welt bereits mein eigen ist. Dann darfst du putzen :cool:

Lucky punch
18.04.2006, 17:10
Ich will Vorkoster werden...

Paradox
18.04.2006, 17:21
Stolz auf unsere Kultur, das müssen wir Deutschen wieder lernen.
Uns wurde das von verschiedener Seite und aus unterschiedlichsten Gründen ausgetrieben. Der starke Nationalstaat ist sowohl den international operierenden Konzernen wie den Linken ein Dorn im Auge. Da hat sich eine unheilige Allianz gebildet.

Es gibt viele Gründe, auf unsere Kultur stolz zu sein. Deutsche Geschichte besteht nicht nur aus der Zeit von ´33 bis ´45, auch wenn uns das Viele einreden wollen.

Eine Welt ohne deutsche Kultur ist kaum vorstellbar. Deutsche Kultur, Philosophie und Technik ist überall. Weltbekannte, auch amerikanische Firmen und Personen haben einen deutschen Ursprung: Studebaker (Stutenbacher), Pershing (Pfoerschin), Dwight D. Eisenhower (Eisenhauer), Hoover, Astor, Boeing, Chrysler, Firestone, Fleischman, Guggenheim, Heinz, Hershey, Kaiser, Rockefeller, Steinway, Strauss (Erfinder der Levis Jeans).

27 Nobelpreise für Chemie und 24 für Physik und 15 für Physiologie oder Medizin gingen an deutsche Forscher.

Wenige andere Völker haben soviel zur heutigen Welt beigetragen, wie die Deutschen. Der erste frei programmierbare Computer lief in Deutschland, auch wenn daraus nichts gemacht wurde, weil die Verantwortlichen damals unter Hitler nicht begriffen haben, was für Möglichkeiten da bieten.
Der erste fliegende Mensch überhaupt und auch der erste Düsenjet flog in Deutschland.
Der Ottomotor, heute in jedem PKW, kommt aus Deutschland. Das erste Motorrad lief hier und das erste Auto.

Mit der neueren Philosophie ist es ähnlich, deutsches Gedankengut hatte weltweit Einfluss.

Zahnpasta, Kaffeefilter, Fussballschuhe mit Schraubstollen, die Pille, Airbag, mp3, Fischerdübel...

Also, Deutsche, seid stolz auf Eure Kultur :-), vor allem, weil wir uns nicht selbst auf den Misthaufen der Geschichte schmeissen dürfen. Warum soll sich zum Beispiel ein hier lebender Ausländer integrieren wollen, wenn wir unsere eigene Kultur nicht achten und oft auch garnicht kennen?

Kenshin-Himura
18.04.2006, 17:22
Ich will Vorkoster werden...

Genehmigt.

Kenshin-Himura
18.04.2006, 17:24
Ha, na Gedanken sind frei wa? Träume zähln da wohl zu.
Ich werd dich nicht aus deinen Träumen reißen, na vl wenn die Welt bereits mein eigen ist. Dann darfst du putzen :cool:

lachhaft wie soll das klappen du bist weiblich

Liegnitz
18.04.2006, 17:36
ich bin stolz auf meine Vorfahren die deutsch waren und sind. Punkt.

Jeder sollte seiner Abstammung stolz sein. Da verlangt der Patriotismus.

luftpost
18.04.2006, 17:39
lachhaft wie soll das klappen du bist weiblich

unterschätzung, mein schatz, unterschätzung.

dr-esperanto
19.04.2006, 07:22
Die Deutschen sind im internationalen Vergleich ein ungleich fleißiges, ernsthaftes, gebildetes, ja sogar moralisches Volk. Deutsch ist Internetsprache Nr. 2 und deutsche Buchtitel stehen ebenfalls an zweiter Stelle nach den englischen. Das Zivilisierungs- und Bildungsprojekt der Aufklärer hat in Deutschland bessere Frucht als in ihrem Ursprungsland Frankreich getragen. Darauf kann und soll man stolz sein. Umso bedauerlicher ist das destruktive und dekonstruierende Gegenprojekt von amerikanischer reeducation und Frankfurter Schule, das seit dem letzten verlorenen Krieg durchgezogen wird. Hiergegen muss vorgegangen werden!

Mauser98K
19.04.2006, 07:55
Ja, ich bin stolz, Deutscher zu sein.

Meine Eltern sind Deutsche, ich bin in Deutschland geboren, erzogen und ausgebildet worden. Jetzt lebe und arbeite ich in Deutschland, habe eine ebenfalls deutsche Frau und ein Kind.

Wäre ich Schwede, Schweizer, Däne oder ähnliches, wäre ich auch auf diese Nationalität stolz.

malnachdenken
19.04.2006, 08:20
@ErhardWittek: Volle Zustimmung! :top:
Wir sollten uns nicht mehr von den Nazivorwürfen terrorisieren lassen. Was sind schon 12 Jahre Geschichte? Eine kurze Epoche. Ein Ausrutscher. Es gibt absolut nichts, was wir uns vorzuwerfen hätten. Sollen sich doch die Linken in ewiger Schuld wälzen.


Wieso reagierst Du dann so empfindlich auf diese 12 Jahre? Das machen übrigens sehr viele "Nationale" hie rim Forum. Meist geht auch noch ein Hass gegenüber Ausländer und Kulturpessimismus einher. Die Bereitschaft die NPD zu wählen ist hie rim Forum seltsamerweise ebenfalls sehr hoch seitens der "Nationalen". Undniemand wirft Dir etwas bezüglich der Nazizeit etwas vor. Das tut niemand heute.

DrBrezner
19.04.2006, 09:30
1) Deutschland ist ein sehr offenes und tolerantes Land
2) Deutschland hat aus eigener Karft die Wiedervereinigung geschaft
3) Deutschland ist föderal aufgebaut.
4) Deutschland hat eines der besten Wahl- und Regierungssysteme
5) Deutschland hat ist ein innovatives Land, in dem geistige Eliten uns auf dem Gebiet der Forschung immer weiter voranbringen
6) Deutschland schaffte nach dem 2. WK ein Wirtschaftswunder
7) Deutschland ist ein friedliches Land, das seinen Platz in der Weltgemeinschaft hat
8) Deutschland ist ein Land mit Kultur
9) Deutschland ist maßgeblich an der Bildung der EU und am Frieden in Europa beteiligt.
10) Deutschland betrachte ich als mein Vaterland, mit dem ich mich verbunden fühle und dass ich lieb gewonnen habe.

Ob dies als Stolz oder Zuneigung bezeichnet werden soll weis ich nicht und ist auch gleichgültig. Es ist nur wichtig dass man sich seiner Herkunft als Deutscher trotz oder gerade auch wegen seiner Geschichte (es gab auch positive Seiten der deut. Geschichte und es gab auch Deutsche, die ihr Leben im Kampf gegen den Nationalsozialismus gelassen haben) nicht zu schämen braucht.

Natürlich stehen hinter all diesen Erfolgen immer die Leistungen von einzelnen Persönlichkeiten, doch gerade bei der Wiedervereinigung ist es ein Werk eines ganzen Volkes.

Die Deutschen dürfen ruhig ein gesundes Nationalgefühl haben. Das hat nichts mit Nationalismus zu tun und heist auch nicht dass die anderen Nationen oder Staaten schlechter sein sollen.

malnachdenken
19.04.2006, 10:20
Die Deutschen dürfen ruhig ein gesundes Nationalgefühl haben. Das hat nichts mit Nationalismus zu tun und heist auch nicht dass die anderen Nationen oder Staaten schlechter sein sollen.

1. Was ist ein "gesundes Nationalgefühl"?
2. Wie kommst Du darauf, dass die Deutschen kein gesundes Nationalgefühl haben?

Liegnitz
19.04.2006, 14:39
Das könnte wieder so werden, wenn wir die BRD endlich abwickeln würden.
Ja spätendens dann , wenn die NPD an die Macht käme, aber dazu sehe ich noch keine Anzeichen. Es kann nur ín sehr weiter Ferne sein.

Liegnitz
19.04.2006, 14:53
Die NPD ist ein linksextremistischer, vom »Verfassungsschutz« gesteuerter Haufen, der Deutschland endgültig in den Ruin treiben würde.
Was? Glaubst du das wirklich? 8o Wer soll dann deiner Meinung nach ans Ruder?

Liegnitz
19.04.2006, 15:02
Ja. Hast du das NPD-Programm mal gelesen? Darin wimmelt es von ursozialistischen Forderungen. Ekelhaft. Das bißchen nationale Tünche kann mich nicht täuschen.
Dann bist du also für eine neue nationalliberale Partei.

Das Programm von NPD, DVU. REP kenne ich und kann da nichts Anstößiges finden.
Und ein paar Spitzel vom VS gibt es in jeder Partei , die vom VS überwacht wird.

Drosselbart
19.04.2006, 15:04
Einer - unter vielen 1000 anderen Gründen - ist, daß man unangenehme Zeitgenossen durch nichts besser ärgern kann, als durch das demonstrative Bekenntnis zum Deutschtum.

Einsatzleiter
19.04.2006, 15:08
Einer - unter vielen 1000 anderen Gründen - ist, daß man unangenehme Zeitgenossen durch nichts besser ärgern kann, als durch das demonstrative Bekenntnis zum Deutschtum.

es ärgern sich aber - besonders in diesem Forum - viel mehr Leute, wenn ich mich (als Deutscher!) zu Russland bekenne! :) :) :)

Drosselbart
19.04.2006, 15:09
es ärgern sich aber - besonders in diesem Forum - viel mehr Leute, wenn ich mich (als Deutscher!) zu Russland bekenne! :) :) :)

Mir ist das egal. Ich weiß auch so wer meine Freunde sind.

P.S. Sagt dir die Konvention von Tauroggen etwas?

malnachdenken
19.04.2006, 16:20
Einer - unter vielen 1000 anderen Gründen - ist, daß man unangenehme Zeitgenossen durch nichts besser ärgern kann, als durch das demonstrative Bekenntnis zum Deutschtum.


Was ist denn Deutschtum genau? Kannst Du das mal erläutern?

Germane
19.04.2006, 16:28
Zehn Gründe, warum ihrs seid!
Ich fang mal an:
1) Hier gibts die besten Punks.
2) Hier gibts die beste Musik.
3) Hier gibts die tollste Partei (APPD).
4) Hier gibts eine sehr tolle Sprache.

Sorry, mehr fällt mir nicht ein. (Das könnt ihr besser!)
Gibt es auch Dinge, wofür ihr Deutschland hasst/ es hasst ein Deutscher zu sein?


lol? Soll das ein Witz von dir sein?
" Hier gibts die besten Punk" " Hier gibts die tollste Partei"

Schreibst mich an und machst einen auf Hardcore Nazi und schreibst Hirnlose stumpfe Propaganda obwohl du keinen schimmer hast.
Hast du öfters so Phasen wo du einfach deine Einstellung wechselst?
Zu erst vom Punk dem tollen Appd anhänger das für mich das größte gesox ist
und dan einen auf Deutsch Nationalen Kamerad machen.
Solche leute hab ich gern.
Schämen solltest du dich.

DrBrezner
19.04.2006, 16:30
1. Was ist ein "gesundes Nationalgefühl"?
2. Wie kommst Du darauf, dass die Deutschen kein gesundes Nationalgefühl haben?

Ein gesundes Nationalgefühl zu haben, heist sich ohne Scham zur eigenen Herkunft zu bekennen und sich mit dem eigenen Land verbunden zu fühlen.

Ich habe zwar nicht behauptet, dass die deutschen keines hätten; aber es ist tatsächlich so.
Dass merkt man wenn man, wenn man die Antworten auf die Frage dieses Themas hört. Viele Deutsche trauen sich auf Grund der Geschichte nicht stolz auf ihr Heimatland zu sein.
Man braucht uns doch nur mit den Franzosen vergleichen, la grande Nation.
Das word aber (zurecht) auch nicht als nationalistisch oder übertrieben patriotisch bezeichnet.

Virgo
19.04.2006, 16:30
Zehn Gründe, warum ihrs seid!
Ich fang mal an:
1) Hier gibts die besten Punks.
2) Hier gibts die beste Musik.
3) Hier gibts die tollste Partei (APPD).
4) Hier gibts eine sehr tolle Sprache.

Sorry, mehr fällt mir nicht ein. (Das könnt ihr besser!)
Gibt es auch Dinge, wofür ihr Deutschland hasst/ es hasst ein Deutscher zu sein?

Hassen:
- verblödete Regierung (egal was man wählt es ist das Gleiche, Folge: erstarken von extremen Gruppierungen egal ob links oder rechts )
- umgekehrtes Robin Hood Syndrom (man nimmt den Armen alles um es den Reichen zu geben, Stichwort Diäten, Pensionen ect.)
- 2 Klassen Bildungs-und Gesundheitssystem
- Massenstreichungen von Stellen und damit riesige Arbeitslosigkeit (Profit geht über Vernunft)
- immense Staatsschulden und verschleuderte Gelder
- absolut KEIN Nationalstolz (zwar Hymmne, aber davon bloß eine Strophe - peinlich!, NIEMAND interessiert/kennt Nationallieder usw)
- peinliche/ unglaublich NIEDRIGE Ärztelöhne
- Ausländerhass extrem (es verbreitet sich die Weisheit: "Egal woher, egal welcher Charakter, kriminell sind sie alle´" Stichwort Potsdam: er war integriert, brachte D als Wissenschaftler Nutzen - egal!)
- eine verseuchte Sprache (Anglizismen und noch vieles Andere)
- auch nach über anderthalb JAHRZEHNTEN immer noch die mauertrennung in den Köpfen der menschen - Folge: Hass zwischen Ost-und Westdeutschen
- ansonsten eine Nation die absolut NICHTS auf die Reihe bringt (z.B fehlender Nichtraucherschutz wie in sonst fast der GESAMTEN EU!)
- Schulsystem OHNE Planung
- trotz Arbeit ARMUT
- absolute Ignoranz gegenüber anderen nationen/ anderen Kulturen

Soll ich noch mehr aufzählen?

Positiv:
- schöne Kunst-und Literaturgeschichte

malnachdenken
19.04.2006, 16:46
Ein gesundes Nationalgefühl zu haben, heist sich ohne Scham zur eigenen Herkunft zu bekennen und sich mit dem eigenen Land verbunden zu fühlen. Ich habe zwar nicht behauptet, dass die deutschen keines hätten; aber es ist tatsächlich so.
Dass merkt man wenn man, wenn man die Antworten auf die Frage dieses Themas hört. Viele Deutsche trauen sich auf Grund der Geschichte nicht stolz auf ihr Heimatland zu sein.
Man braucht uns doch nur mit den Franzosen vergleichen, la grande Nation.
Das word aber (zurecht) auch nicht als nationalistisch oder übertrieben patriotisch bezeichnet.

Nun musst Du aber auch erstmal die Geschichte Frankreichs und Deutschlands vergleichen. Da erkennst Du dann die Unterschiede. Ich gebe Dir mal zwei Schlagworte: "Französische Revolution" und "Deutsche Revolution von oben". Im Geschichtsforum schrieb ich dazu schon einiges.

Der Patriotismus in Frankreich ist eng an liberales und demokratisches Denken gebunden, in Deutschland aufgrund der gescheiterten Revolution nicht. Dort wurde sie unterdrückt. Erst als die Monarchen ihre Macht erweitern wollten, durften die Deutschen sich einig fühlen. Das wurde merhfach missbraucht (1. und 2.WK) und dies bleibt natürlich im Gedächtnis (der Missbrauch im Allgemeinen, nicht nur der 2.WK!).

Ich glaube eher, dass die Deutschen eine gesündere Einstellung zu ihrer Herkunft haben, als US-Amerikaner oder Franzosen, eben WEIL es zu Revolutionszeiten nach hinten losgegangen ist (wieso wird französischer Nationalstolz eigentlich als ideal angesehen?). Nur so ist eine kritische Betrachtung der Vergangenheit möglich. Das haben die Deutschen allen Europäern vorraus. Und eine kritische Betrachtung halte ich für sinnvoller, als eine idealisierte Mystikwelt in der Geschichte der Deutschen.

Auch sollte die Tatsache, dass Deutschland schon immer ein Schmelztiegel verschiedener Kulturen/Stämme war (selbst die Wortherkunft schließt darauf schon), sollte endlich mal als Chance gesehen werden und nicht zum Anlass für "Kulturpessimismus". (Dieser hat eh nur schlechtes gebracht, gab er doch jenen Auftrieb, die die Kultur zerstört haben (Bsp: Nazis)).

Lucky punch
19.04.2006, 16:50
Malnachdenken, stört es dich, wenn Deutsche Stolz auf ihr Land sind?

malnachdenken
19.04.2006, 16:53
Malnachdenken, stört es dich, wenn Deutsche Stolz auf ihr Land sind?


Nö, wenn sie wissen warum, was soll mich daran stören? Die meisten (hier im Forum) wissen aber nicht, was überhaupt deutsch genau ist und sehen nur einzelne Aspekte, die sie aber als "deutsch" deklarieren. Im Grunde ist es aber so: wenn ich Deutschland lieben will, muss ich gezwungenermaßen Europa lieben.

DrBrezner
19.04.2006, 16:59
@ malnachdenken:

Ich halte nichts davon wenn man die Vergangenheit verklärt und beschönigt. Da bin ich durchaus für eine kritische Haltung.
Die würde ich mir aber auch für die DDR- Vergangenheit wünschen.


Ich kenne auch die frz. Geschichte und deren Einstellung zur Nation recht gut. (habe dazu meine Facharbeit im LK Geschichte geschrieben)
In Frankreich ist der Unterschied zu Dtl. aber schon viel früher deutlich. Man muss sich die beiden Staaten nur mal im Mittelalter ansehen.

Frankreich: relativ starker König (weil die Untervasallen auch ihm verpflichtet waren), relativ schwache Fürsten > dies verstärkt sich extrem im Absolutismus.
> Deshalb hat sich Frankreich nationalstaatlich entwickelt.

Deutschland: relativ schwacher Kaiser, starke Fürsten > dies verstärkt sich nach dem 30- jährigen Krieg. > Deshalb hat sich Deutschland föderal entwickelt.


Ich bin nur der Meinung, dass die deutschen ruhig ihre Geschichte akzeptieren können und trotzdem ein gutes gefühl bezüglich ihrer Herkunft und ihrer Heimat haben können.

Lucky punch
19.04.2006, 17:02
Nö, wenn sie wissen warum, was soll mich daran stören? Die meisten (hier im Forum) wissen aber nicht, was überhaupt deutsch genau ist und sehen nur einzelne Aspekte, die sie aber als "deutsch" deklarieren. Im Grunde ist es aber so: wenn ich Deutschland lieben will, muss ich gezwungenermaßen Europa lieben.


Ist es denn nicht ihr gutes Recht als freier Mensch auch dann auf ihr Land stolz zu sein, auch wenn sie einige Wissenslücken haben und das, ohne dass du dich einmischt?

malnachdenken
19.04.2006, 17:11
@ malnachdenken:

Ich halte nichts davon wenn man die Vergangenheit verklärt und beschönigt. Da bin ich durchaus für eine kritische Haltung.
Die würde ich mir aber auch für die DDR- Vergangenheit wünschen.


Ich kenne auch die frz. Geschichte und deren Einstellung zur Nation recht gut. (habe dazu meine Facharbeit im LK Geschichte geschrieben)
In Frankreich ist der Unterschied zu Dtl. aber schon viel früher deutlich. Man muss sich die beiden Staaten nur mal im Mittelalter ansehen.

Frankreich: relativ starker König (weil die Untervasallen auch ihm verpflichtet waren), relativ schwache Fürsten > dies verstärkt sich extrem im Absolutismus.
> Deshalb hat sich Frankreich nationalstaatlich entwickelt.

Deutschland: relativ schwacher Kaiser, starke Fürsten > dies verstärkt sich nach dem 30- jährigen Krieg. > Deshalb hat sich Deutschland föderal entwickelt.
Etwas sehr kurz gegriffen, aber im Ansatz richtig (zur Staatsstruktur, nicht zum Nationverständnis).


Ich bin nur der Meinung, dass die deutschen ruhig ihre Geschichte akzeptieren können und trotzdem ein gutes gefühl bezüglich ihrer Herkunft und ihrer Heimat haben können.

Die meisten werden dies wohl auch haben. Aber wegen o.g. Ursachen auf einer anderen Ebene: ein Hang zur "Selbstverständlichkeit" anstatt "oberflächliche Verklärung einer 'heroisierende' Vergangenheit ";
vordergründig regional anstatt gesamtstaatlich in der Betrachtung der Herkunft (was kein Nachteil ist!),
und nach dem Krieg verstärkt stolz auf wirklich selbst erschafftes (Wirtschaftswunder als markantester Punkt).

Es ist ein anderes Verständnis von "Nationalstolz", keine Frage. Aber es ist keine schlechtere im Vergleich zu anderen Nationen.

malnachdenken
19.04.2006, 17:13
Ist es denn nicht ihr gutes Recht als freier Mensch auch dann auf ihr Land stolz zu sein, auch wenn sie einige Wissenslücken haben und das, ohne dass du dich einmischt?


Klar ist es ihr gutes Recht, jedoch sollten diese Menschen wissen worauf sie Stolz sind und wie die Geschichte ablief. Denn ansonsten kommt man auf Wegen, wie diese Ende des 19/Anfang 20 Jh geschahen: Blindheit in der Selbstreflektion, Mystifizierung einer "Volksgruppe" etc pp.

Lucky punch
19.04.2006, 17:16
Klar ist es ihr gutes Recht, jedoch sollten diese Menschen wissen worauf sie Stolz sind und wie die Geschichte ablief. Denn ansonsten kommt man auf Wegen, wie diese Ende des 19/Anfang 20 Jh geschahen: Blindheit in der Selbstreflektion, Mystifizierung einer "Volksgruppe" etc pp.

Aber wäre es da nicht einfacher wenn du mal eine Schrift verfasst (nennen wir sie meinetwegen "Kleine Deutsche Geschichte von malnachdenken"), stellst diese hier ins Geschichtsforum und immer wenn du meinst, das einer etwas nicht weiß, gibst du ihm/ihr einfach freundlicherweise den Link, anstatt ihn mit ewiger Fragerei usw. zu belästigen? Heimatliebe ist wie "normale" Liebe. Man kann sie nicht anfassen und auch nicht sehen. Nicht rational erklären, aber SPÜREN!.

malnachdenken
19.04.2006, 17:22
Aber wäre es da nicht einfacher wenn du mal eine Schrift verfasst (nennen wir sie meinetwegen "Kleine Deutsche Geschichte von malnachdenken"), stellst diese hier ins Geschichtsforum und immer wenn du meinst, das einer etwas nicht weiß, gibst du ihm/ihr einfach freundlicherweise den Link, anstatt ihn mit ewiger Fragerei usw. zu belästigen?

Die gibt es bereits im Geschichtsforum, in der ich auf die Unterschiede des Nationsbewusstseins eingegangen bin. "Deutsche und sog. fehlender Nationalstolz" oder so ähnlich. Ist schon ein paar Wochen her.


Heimatliebe ist wie "normale" Liebe. Man kann sie nicht anfassen und auch nicht sehen. Nicht rational erklären, aber SPÜREN!.

Und auch hier ein Problem: Heimat ist nicht vordergründig das ganze Land. Ich als Berliner finde andere Gegenden interessant, jedoch würde ich nicht in Bayern oder Rheinland leben wollen. Auch hier ist eher der Hang zum Lokalpatriotismus.
Wenn man seine Heimat lieben will, wie es hier einige präferieren wollen, dann sollten sie auch die Menschen im Land lieben. Und da gehören Schwarze, Juden, Moslems, Schwule, Lesben, Topmanager, faule Arbeitslose etc pp dazu. Ein Land wird durch die Menschen geprägt, nicht nur durch ein Teil, sondern durch alle.

Lucky punch
19.04.2006, 17:23
Und auch hier ein Problem: Heimat ist nicht vordergründig das ganze Land. Ich als Berliner finde andere Gegenden interessant, jedoch würde ich nicht in Bayern oder Rheinland leben wollen. Auch hier ist eher der Hang zum Lokalpatriotismus.
Wenn man seine Heimat lieben will, wie es hier einige präferieren wollen, dann sollten sie auch die Menschen im Land lieben. Und da gehören Schwarze, Juden, Moslems, Schwule, Lesben, Topmanager, faule Arbeitslose etc pp dazu. Ein Land wird durch die Menschen geprägt, nicht nur durch ein Teil, sondern durch alle.


Aber ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen: Was jemand für sich als Heimat definiert, kann dir schnurtspiep egal sein.

malnachdenken
19.04.2006, 17:26
Aber ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen: Was jemand für sich als Heimat definiert, kann dir schnurtspiep egal sein.


Aber er sollte zumindest fähig sein dies zu definieren. Schade dass Du dich nicht zu den anderen Punkten äußerst, die ich schrieb. Vielleicht regt Dich das aber auch zum nachdenken an und Du schreibst deswegen nichts dazu. Wäre mir auch lieber.

Lucky punch
19.04.2006, 17:30
Aber er sollte zumindest fähig sein dies zu definieren. Schade dass Du dich nicht zu den anderen Punkten äußerst, die ich schrieb. Vielleicht regt Dich das aber auch zum nachdenken an und Du schreibst deswegen nichts dazu. Wäre mir auch lieber.

Zu den anderen Punkten schrieb ich nichts, da - egal WAS ich schreiben würde - du etwas daran auszusetzen hättest und wieder alles "zerstückeln" würdest. Diskusionen auf einer solchen Basis bin ich einfach Leid, ich hoffe du hast Verständnis dafür ;)

malnachdenken
19.04.2006, 17:39
Zu den anderen Punkten schrieb ich nichts, da - egal WAS ich schreiben würde - du etwas daran auszusetzen hättest und wieder alles "zerstückeln" würdest. Diskusionen auf einer solchen Basis bin ich einfach Leid, ich hoffe du hast Verständnis dafür ;)

Sachliche Diskussionen haben immer "Zerstückelungen" als Basis. Ansonsten wäre es keine Diskussion, sondern eine inhaltslose "Ja-Sagerei". Es liegt Dir frei, was Du favorisierst.

Lucky punch
19.04.2006, 17:43
Sachliche Diskussionen haben immer "Zerstückelungen" als Basis. Ansonsten wäre es keine Diskussion, sondern eine inhaltslose "Ja-Sagerei". Es liegt Dir frei, was Du favorisierst.

Jein. Ich finde sachliche Diskusionen leben vor allem dadurch, das jeder dem anderen seine Standpunkte erläutert und Ideen einbringt. Deine Diskusion erinnert mich leider häufig an die eines Interviews ;(

malnachdenken
19.04.2006, 17:46
Jein. Ich finde sachliche Diskusionen leben vor allem dadurch, das jeder dem anderen seine Standpunkte erläutert und Ideen einbringt. Deine Diskusion erinnert mich leider häufig an die eines Interviews ;(


Das nennt man Mäutik und hilft unter anderem die Movitation des Denkens meines Gegenübers zu verstehen. Mir geht es nicht vordergründig darum, welche Meinugn jemand hat, sondern wie er zu dieser gelangt. Meistens wisen es die Leute aber nicht und blocken ab (bei Dir gerade sehr gut zu sehen).

Lucky punch
19.04.2006, 17:49
Das nennt man Mäutik und hilft unter anderem die Movitation des Denkens meines Gegenübers zu verstehen. Mir geht es nicht vordergründig darum, welche Meinugn jemand hat, sondern wie er zu dieser gelangt. Meistens wisen es die Leute aber nicht und blocken ab (bei Dir gerade sehr gut zu sehen).


Hm da interpretierst du etwas falsch. Ich "blocke ab", da ich in einer Diusksion erwarte, dass auch mein Gegenüber seine Standpunkte darlegt. Ansonsten kann ich auf eine solche "Diskusion" dann durchaus verzichten.

malnachdenken
19.04.2006, 17:59
Hm da interpretierst du etwas falsch. Ich "blocke ab", da ich in einer Diusksion erwarte, dass auch mein Gegenüber seine Standpunkte darlegt. Ansonsten kann ich auf eine solche "Diskusion" dann durchaus verzichten.


Na was willst Du denn genau von mir wissen? Dir steht es doch frei mich zu fragen.

EDIT: Auf meine letzten Aufführungen, die ich in anderen Strängen dargelegt habe, bist Du ja nicht mehr eingegangen (wo es um deutsche Kultur oder so ging, von Deiner Seite kamen vorher zwei ziemlich lange Beträge, und anstaat zu anworten bevorzogst Du lieber Kritik an der äußeren Form meiner Beiträge. Verstehst Du das unter Diskussion?)

Lucky punch
19.04.2006, 18:02
Na was willst Du denn genau von mir wissen? Dir steht es doch frei mich zu fragen.

Das ist ja das Problem. Wenn jemand nichts (kaum) etwas inhaltliches Beiträgt, kann man dazu dann auch keine Fragen stellen... das erschließt sich von selbst.

malnachdenken
19.04.2006, 18:06
Das ist ja das Problem. Wenn jemand nichts (kaum) etwas inhaltliches Beiträgt, kann man dazu dann auch keine Fragen stellen... das erschließt sich von selbst.

Wo steht denn auch, dass man hier seine Meinung so vordergründig "heraushängen" lassen muss?

Du hast Deine Art der Diskussion (grobe pauschale Äußerungen) und ich meine (Hinterfragung).

btw:
EDIT: Auf meine letzten Aufführungen, die ich in anderen Strängen dargelegt habe, bist Du ja nicht mehr eingegangen (wo es um deutsche Kultur oder so ging, von Deiner Seite kamen vorher zwei ziemlich lange Beträge, und anstaat zu anworten bevorzogst Du lieber Kritik an der äußeren Form meiner Beiträge. Verstehst Du das unter Diskussion?)

Lucky punch
19.04.2006, 18:09
@Edit: Ja da gebe ich dir Recht, dort hast du tatsächlich mal nicht nur gefragt, fand ich positiv!

WALDSCHRAT
19.04.2006, 18:13
@LP

^^Dein Bild in Deiner SIG hat was!!!

:):):)

Henning

Waldgänger
19.04.2006, 18:14
lol? Soll das ein Witz von dir sein?
" Hier gibts die besten Punk" " Hier gibts die tollste Partei"

Schreibst mich an und machst einen auf Hardcore Nazi und schreibst Hirnlose stumpfe Propaganda obwohl du keinen schimmer hast.
Hast du öfters so Phasen wo du einfach deine Einstellung wechselst?
Zu erst vom Punk dem tollen Appd anhänger das für mich das größte gesox ist
und dan einen auf Deutsch Nationalen Kamerad machen.
Solche leute hab ich gern.
Schämen solltest du dich.

Jetzt sei doch nicht so, lass dem kleinen Mädel doch ihren Spaß. :)) :D ;)
Sie wird schon irgendwann wissen wo sie hingehört.....

Lucky punch
19.04.2006, 18:15
@LP

^^Dein Bild in Deiner SIG hat was!!!

:):):)

Henning


Danke, aber diese Auffassung scheinen nicht alle hier zu teilen ;) :P

http://www.politikforen.de/showthread.php?t=23347&page=1&pp=10

politi_m
19.04.2006, 18:20
Ich weiß nicht...

Ich bin gerne Deutscher und ich mag Deutschland. Ich finde es toll, hier zu leben. Ich finde es auch super, was Deutschland kulturell und wirtschaftlich mal war und z.T. ja auch noch ist. Natürlich muss man immer beide Seiten der Medaille sehen, es gab Höhen und Tiefen (Nazi-Reich).

Aber zu Deutschland gehören die Deutschen und ich weiß nicht genau, ob ich auf die wirklich Stolz sein kann... Es gibt soviele Idioten, linke und rechte Spinner und andere, auf die man nicht wirklich stolz sein kann!..

Germane
19.04.2006, 18:24
Jetzt sei doch nicht so, lass dem kleinen Mädel doch ihren Spaß. :)) :D ;)
Sie wird schon irgendwann wissen wo sie hingehört.....

hört sich so an als würde sie sowas öfters machen (?).

Settembrini
19.04.2006, 18:27
Danke, aber diese Auffassung scheinen nicht alle hier zu teilen ;) :P

guckuck! :wink: :P

Nur, um das mal klarzustellen: Wenn ich auch den zu vermutenden Grund, warum du dieses Bild eingefuegt hast, nicht gutheissen kann, finde ich das Motiv an sich recht originell.

Die Groesse ueberschreitet jedoch das in den Forenregeln angegebene Maximum. :P

malnachdenken
19.04.2006, 18:37
@Edit: Ja da gebe ich dir Recht, dort hast du tatsächlich mal nicht nur gefragt, fand ich positiv!


Leider hast Du mir keine Antworten darauf gegeben.

Ich halte die Darstellungen, die ich in diesen Beiträgen verfasste eigentlich für selbstverständlich, gerade für "Deutschlandliebhaber". Oder gehört die geschichtliche Betrachtung nicht zur "Vorarbeit", um sich ein Urteil über ein Land zu bilden? Ich denke doch sehr.

meckerle
19.04.2006, 18:41
Danke, aber diese Auffassung scheinen nicht alle hier zu teilen ;) :P

http://www.politikforen.de/showthread.php?t=23347&page=1&pp=10
http://img221.imageshack.us/img221/8274/mlltte6zj.jpg
Solange keiner von mir erwartet, oder gar verlangt, dass ich mich so kleiden muss, ist dieses Bild für mich ganz ok.

So kann man sich wenigstens ein Bild davon machen, was evtl. auf uns zukommt.

Lucky punch
19.04.2006, 18:47
@meckerle

zu dem Bild kommt mir immer ein Dialog den ich mal irgendwo gelesen habe in den Sinn:

"Na, für welche der beiden Schönheiten entscheidest du dich?"

"ich nehm die Linke. Die hat wenigstens nen Zopf" :D


Edit: ich habe den Dialog dahingehend berichtigt, das er nun dem original entspricht

Liegnitz
19.04.2006, 18:57
Wenn es wieder Fußball WM heißt: Schreien alle , Deutschland Deutschland !!!!!!!!!!!

Dann sind sie plötztlich alle stolze Deutsche. :D :dr:

Mauser98K
19.04.2006, 21:58
Mir ist das egal. Ich weiß auch so wer meine Freunde sind.

P.S. Sagt dir die Konvention von Tauroggen etwas?

Tauroggen?
Ist das eine schwarze Abfahrt in Saas Fee?

Preuße
19.04.2006, 22:59
Langsam verliere ich meinen Stolz auf Deutschland, wenn ich seh, was für Vollidioten hier im Forum. Welche die behaupten, ehemalige DDR-Bürger wären keine richtigen Deutsche und son scheiß. Einige sagen sogar, dass 3. Reich wäre besser als die ex-DDR. Beides war scheiße!!!

Gruß Preuße

Hagen von Tronje
20.04.2006, 00:48
Wenn es wieder Fußball WM heißt: Schreien alle , Deutschland Deutschland !!!!!!!!!!!

Dann sind sie plötztlich alle stolze Deutsche. :DLänderspiele sind wohl noch das Einzige, wo man die deutsche Fahne schwenken darf, ohne das politisch über die jeweilige Person gedacht wird.

dr-esperanto
20.04.2006, 06:24
Nö, wenn sie wissen warum, was soll mich daran stören? Die meisten (hier im Forum) wissen aber nicht, was überhaupt deutsch genau ist und sehen nur einzelne Aspekte, die sie aber als "deutsch" deklarieren. Im Grunde ist es aber so: wenn ich Deutschland lieben will, muss ich gezwungenermaßen Europa lieben.



Definieren geht immer über Opposition und Negatives. Polen sind wir keine (obwohl die Polen vieeel Deutsches haben), Franzosen auch nicht, Engländer erst recht nicht. Am ähnlichsten sind wir den Skandinaviern und den Holländern (die aber natürlich umgekehrt erst von Deutschland aus die christlich-europäische Kultur vermittelt bekommen haben). Also sind alle Sitten und Gebräuche, die es in Frankreich, Polen und Italien nicht gibt, deutsch; und davon gibt es ganze Menge, das kann man gar nicht alles aufzählen.

Paradox
20.04.2006, 07:22
Das nennt man Mäutik...
Mäeutik bitte :-)

Mauser98K
20.04.2006, 07:35
Mäeutik bitte :-)

Mäeutik gibt es noch in einigen abgelegenen Hochtälern der Schweiz und in Südtirol, sie wird dort parallel zur Almwirtschaft betrieben.

malnachdenken
20.04.2006, 08:57
Definieren geht immer über Opposition und Negatives. Polen sind wir keine (obwohl die Polen vieeel Deutsches haben), Franzosen auch nicht, Engländer erst recht nicht. Am ähnlichsten sind wir den Skandinaviern und den Holländern (die aber natürlich umgekehrt erst von Deutschland aus die christlich-europäische Kultur vermittelt bekommen haben). Also sind alle Sitten und Gebräuche, die es in Frankreich, Polen und Italien nicht gibt, deutsch; und davon gibt es ganze Menge, das kann man gar nicht alles aufzählen.

Und dies ist seltsamerweise ein Defintion, die schon von Anfang an so ist. Schon das Germanische war eine Abgrenzung (damals durch die Römer) und beschrieb eine Sammlung an Völkern und Stämmen. Das hat sich bis ins Deutsche fortgesetzt. Bei den Revolutionen wäre nun eine Gelegenheit gewesen die Definition "deutsch" und Nation auf einem Level zu lenken, der mit Frankreich, USA etc vergelichbar gewesen wäre. Leider ist es gescheitert.
Somit ist die ursprüngliche Defintion von Deutsch tatsächlich eine Abgrenzung gegenüber anderen. Mit der Zeit ist dies aber anders.

Mal so gefragt: welche Sitten sind denn nun deutsch?




Mäeutik bitte :-)

Verzeihung, es klemmte das "e" :))

mggelheimer
20.04.2006, 09:10
Und dies ist seltsamerweise ein Defintion, die schon von Anfang an so ist. Schon das Germanische war eine Abgrenzung (damals durch die Römer) und beschrieb eine Sammlung an Völkern und Stämmen.

Keine Ahnung was du unter "Völker" verstehst, aber das mit der Sammlung verschiedener Stämme stimmt natürlich, Aber! Diese verschiedenen Stämme hatten vieles gemein, z.B. religiöse Praktiken und Kulte, sprachliche Verwandtschaft, Aussehen (zumindest nach Ansicht römischer Geschichtsschreiber)

Insofern ist dein offensichtlicher Versuch, das "Germanische" als Völkerbrei zu diskreditieren völlig offensichtlich.

malnachdenken
20.04.2006, 09:15
Aber hier mal einige Zitate zum Thema "Was ist deutsch?"

Ich habe die schreckliche Ahnung, daß die Deutschen immer noch nicht herausgefunden haben, wer sie eigentlich sind. Sie definieren sich meistens darüber, was sie nicht sind.

Arthur Miller (1915-2005), amerik. Schriftsteller



Franzosen und Russen gehört das Land./ Das Meer gehört den Briten./ Wir aber besitzen im Luftreich des Traums/ die Herrschaft unbestritten.

Heinrich Heine (1797-1856), dt. Dichter




Deutschland, das sind wir selber.

Heinrich Heine (1797-1856)



Wenn der Deutsche hinfällt, dann steht er nicht auf, sondern schaut, wer schadenersatzpflichtig ist.

Kurt Tucholsky (1890-1935)



Was die Deutschen betrifft, so bedürfen sie weder der Freiheit noch der Gleichheit, sie sind ein spekulatives Volk, Ideologen, Vor- und Nachdenker, Träumer, die nur in der Vergangenheit und in der Zukunft leben und keine Gegenwart haben.

Heinrich Heine (1797-1856), dt. Dichter



Ich kann kein Volk mir denken, das zerissener wäre wie die Deutschen.

Friedrich Hölderlin (1770-1843)



Dieses hier könne man auch heute auf Europa/EU übertragen:

Mir ist nicht bange, daß Deutschland nicht eins werde; unsere guten Chausseen und künftigen Eisenbahnen werden schon das Ihrige thun. Vor allem aber sei es eins in Liebe untereinander, und immer sei es eins gegen den auswärtigen Feind; eins, daß der deutsche Thaler und Groschen im ganzen Reiche gleichen Werth habe; eins, daß mein Reisekoffer durch alle sechsunddreißig Staaten ungeöffnet passieren könne.

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)



Überwiegend Winter, und den Rest auch keinen Sommer - das nennen die Deutschen ihr Vaterland.

Napoleon I. (Bonaparte, 1769-1821)



Wie groß muß das deutsche Rätsel sein, daß es so viele und so verschiedene Antworten möglich macht?

Karl Barth (1886-1968)



Auch ganz schön:
Wir wissen nicht, wer wir sind. Das ist die deutsche Frage.

Dolf Sternberger (1907-89)

Bringt doch einen zum nachdenken, oder?

malnachdenken
20.04.2006, 09:18
Keine Ahnung was du unter "Völker" verstehst, aber das mit der Sammlung verschiedener Stämme stimmt natürlich, Aber! Diese verschiedenen Stämme hatten vieles gemein, z.B. religiöse Praktiken und Kulte, sprachliche Verwandtschaft, Aussehen (zumindest nach Ansicht römischer Geschichtsschreiber)

Aber ihre Gemeinsamkeit ging überwiegend nicht darüber hinaus.
Zusammen sahen sich diese Stämme auch nicht als "Einheit" an. Das wurde vorwiegend durch Römer gemacht und als Abgrenzung getan.


Insofern ist dein offensichtlicher Versuch, das "Germanische" als Völkerbrei zu diskreditieren völlig offensichtlich.
Wieso diskreditieren? Was ist daran schlimm, wenn Germanen nunmal eine Sammlung mehrerer Völker sind?

mggelheimer
20.04.2006, 09:34
Aber ihre Gemeinsamkeit ging überwiegend nicht darüber hinaus.
Zusammen sahen sich diese Stämme auch nicht als "Einheit" an. Das wurde vorwiegend durch Römer gemacht und als Abgrenzung getan.


Wieso diskreditieren? Was ist daran schlimm, wenn Germanen nunmal eine Sammlung mehrerer Völker sind?
Weil "Sammlung mehrer Völker" etwas suggeriert das nicht der Wahrheit entspricht. Es war keine Sammlung von Völkern im Sinne von Slawen, Turkvölkern, Romanen usw., denn im Kulturellen Sinne kann man denke ich sicher von einer Einheit sprechen.

Wenngleich die Stämme keine politische Einheit bildeten, weil man eben, bedingt durch die Zeit, in Sippenähnlich Kleinverbänden lebte.

malnachdenken
20.04.2006, 09:40
Weil "Sammlung mehrer Völker" etwas suggeriert das nicht der Wahrheit entspricht. Es war keine Sammlung von Völkern im Sinne von Slawen, Turkvölkern, Romanen usw., denn im Kulturellen Sinne kann man denke ich sicher von einer Einheit sprechen.

Wenngleich die Stämme keine politische Einheit bildeten, weil man eben, bedingt durch die Zeit, in Sippenähnlich Kleinverbänden lebte.


Das Problem ist hier vielmehr die Defintion von "Volk". Es gibt hier schließlich verschiedene Betrachtungen (Siedlungs-, Kultur-, Sprachvolk etc pp).

Eine Verbindung oder gar "Rechtfertigung" einer modernen Zusammenfassung eines deutschen Volkes, die sich auf "germanische Ahnen" berufen, halte ich für falsch. Das macht auch kein Land in Europa.

mggelheimer
20.04.2006, 09:55
Das macht auch kein Land in Europa.
Nunja, ein Land kann das in der Tat nicht machen, höchstens ein Volk des selben. ...und es ist in Ländern wie Frankreich in Bezug auf die Kelten genauso verbreitet wie in Dänemark oder Schweden in Bezug auf Germanen, im speziellen auf die Wikinger. Jedes Volk hat nunmal seine Entstehungsmythen, was soll daran schlecht sein?

malnachdenken
20.04.2006, 10:01
Nunja, ein Land kann das in der Tat nicht machen, höchstens ein Volk des selben. ...und es ist in Ländern wie Frankreich in Bezug auf die Kelten genauso verbreitet wie in Dänemark oder Schweden in Bezug auf Germanen, im speziellen auf die Wikinger. Jedes Volk hat nunmal seine Entstehungsmythen, was soll daran schlecht sein?


Schlehct ist es nicht, aber hie rmuss unterschieden werden zwischen Mystifizierung und nüchterne Betrachtung der Historie. In den von Dir genannten Ländern werden eher jüngere Vorkommnisse in der Geschichte als nationsbindend angesehen (Französische Revolution, Revolutionen in Dänemark Mitte des 19.Jh), da das Bewusstsein zu einer Nation erst im 18/19. Jh entstand. Vorher gab es dies nicht in dieser Qualität.

Reinhard Rupsch
20.04.2006, 10:53
In den von Dir genannten Ländern werden eher jüngere Vorkommnisse in der Geschichte als nationsbindend angesehen (Französische Revolution, Revolutionen in Dänemark Mitte des 19.Jh), da das Bewusstsein zu einer Nation erst im 18/19. Jh entstand. Vorher gab es dies nicht in dieser Qualität.
Das ist bei mir nicht anders: Für mich sind das Hambacher Fest 1832 und die bürgerliche Revolution 1848 ein Gründungsmythos der Nation.
Meine Freunde und ich haben sogar zur Erinnerung daran am 18. März 1998 auf der Breiten Straße in Berlin-Mitte eine Barrikade aufgebaut. :]
(Allerdingskam nicht das königlich-preußische Garderegiment sondern nur ein par gestrenge Herren in Grün... :rolleyes: )

Und wer im Winter 89/90 auf einer Montagsdemo war, der vergißt das auch nicht... :cool:

Liegnitz
20.04.2006, 10:58
Das ist bei mir nicht anders: Für mich sind das Hambacher Fest 1832 und die bürgerliche Revolution 1848 ein Gründungsmythos der Nation.
Meine Freunde und ich haben sogar zur Erinnerung daran am 18. März 1998 auf der Breiten Straße in Berlin-Mitte eine Barrikade aufgebaut. :]
(Allerdingskam nicht das königlich-preußische Garderegiment sondern nur ein par gestrenge Herren in Grün... :rolleyes: )

Und wer im Winter 89/90 auf einer Montagsdemo war, der vergißt das auch nicht... :cool:
Manche begrenzen Deutschland aber nur immer auf die NS-Zeit und schämen sich und schämen sich fast zu Tode Deutscher zu sein. Wie engstirnig solche bedauerswerten Typen doch sein müssen. X(

Wenn ich unser Volk mit anderen Vergleiche hat es in der gesamten Geschichte durch ihren Fleiß , Erfindungsgeist schon erheblich viel mehr als andere beigetragen. Und zählt deshlab nicht zu den Ärmsten.
Aber durch die jetztigen Politiker und unselige EU Erweiterung wird es um die Früchte ihrers Erfolges gebracht und wir sind Oberzahlmeister für alle anderen möglichen Ausländerinteressen .

malnachdenken
20.04.2006, 11:26
Manche begrenzen Deutschland aber nur immer auf die NS-Zeit und schämen sich und schämen sich fast zu Tode Deutscher zu sein. Wie engstirnig solche bedauerswerten Typen doch sein müssen. X(


Wer tut das denn?

ortensia blu
20.04.2006, 11:29
...

Mal so gefragt: welche Sitten sind denn nun deutsch?
...


Welche Sitten deutsch sind, findet man am besten heraus, wenn man sich längere Zeit im Ausland aufgehalten hat.

Mir fällt dazu ein, daß z.b. das Weihnachtsfest in Deutschland traditionell anders gefeiert wird, als in England oder Frankreich.

Der Stammtisch ist auch etwas typisch Deutsches und die Vereine.

In Frankreich gibts immer und überall Begrüßungsküsschen rechts und links auf die Wange. In Deutschland hat sich das noch nicht durchgesetzt.

Deutschland galt noch vor ca. 20 Jahren als sauber, ordentlich und gepflegt. Man sah nicht so viel Dreck auf den Gehwegen herumliegen und beschmierte Mauern und Wände gab es auch nicht.

Reinhard Rupsch
20.04.2006, 11:33
Wer tut das denn?
Ich erinnere mich, daß der frühere Außenminister Josef Fischer in Yad Vashem drei mal sagte, er schäme sich.

Die Shoa ist schrecklich - aber muß sich ein Außenminister der Bundesrepublik Deutschland dafür schämen?

malnachdenken
20.04.2006, 11:57
Ich erinnere mich, daß der frühere Außenminister Josef Fischer in Yad Vashem drei mal sagte, er schäme sich.

Die Shoa ist schrecklich - aber muß sich ein Außenminister der Bundesrepublik Deutschland dafür schämen?


Wie war denn sein genauer Wortlaut?
btw ist es doch seine Sache, ob er sich schämt. Man kann niemanden vorschreiben ob er sich nicht schämen soll.

Luzifers Freund
20.04.2006, 11:58
Ich erinnere mich, daß der frühere Außenminister Josef Fischer in Yad Vashem drei mal sagte, er schäme sich.

Die Shoa ist schrecklich - aber muß sich ein Außenminister der Bundesrepublik Deutschland dafür schämen?
Stellvertretend für alle Deutschen war das wohl eher gemeint. Ob er sich persönlich für Judenvertreibung und Judenmord schämt musst du ihn schon selber fragen.
Schämst du dich nicht, findest du es nicht auch beschämend, dass wenn der Name "Deutschland" fällt, irgendwann das Gespräch auch den HC zum Inhalt hat? Das beste Beispiel dazu ist dein Beitrag.

Hier geht es den Nationalstolz. Zum Thema "Shoa" gibt es schon einen anderen Strang. Wieso fängst du nun davon an?
Was soll das?

malnachdenken
20.04.2006, 11:59
Welche Sitten deutsch sind, findet man am besten heraus, wenn man sich längere Zeit im Ausland aufgehalten hat.

Mir fällt dazu ein, daß z.b. das Weihnachtsfest in Deutschland traditionell anders gefeiert wird, als in England oder Frankreich.

Der Stammtisch ist auch etwas typisch Deutsches und die Vereine.

In Frankreich gibts immer und überall Begrüßungsküsschen rechts und links auf die Wange. In Deutschland hat sich das noch nicht durchgesetzt.

Deutschland galt noch vor ca. 20 Jahren als sauber, ordentlich und gepflegt. Man sah nicht so viel Dreck auf den Gehwegen herumliegen und beschmierte Mauern und Wände gab es auch nicht.


Aber das sind doch alles dynamische Sitten, die sich mit der Zeit ändern. Gibt es denn typisch deutsche Sitten, die einer gewissen Statik unterworfen sind? Ich denke doch eher weniger.

Lucky punch
20.04.2006, 12:03
Trotzdem gibt es Sitten die "typisch deutsch" sind, da sie sich vermehrt oder überwiegend auf Deutschland konzentrieren.

Sauerländer
20.04.2006, 12:10
Als hier im Forum mal ein Thread mit "100 Gründen, stolz auf Deutschland zu sein" (oder so ähnlich) herumgeisterte, merkte ich an:

Wer Gründe für seinen Stolz braucht, der hat in Wirklichkeit gar keinen.

Das gilt unvermindert.

Es ist vollkommen unerheblich, ob nun Deutsch die dämlichste Sprache der Welt oder die einzige Zunge ist, in der sich hochgeistige Gedanken adäquat ausdrücken lassen (beides ist nicht der Fall) - es ist UNSERE Sprache.

Es ist unerheblich, ob die Geschichte dieses Landes ein strahlend-makelfreies Beispiel für die Welt oder eine einzige Ansammlung des Falschen und Gefährlichen (beides ist nicht der Fall) ist - es ist UNSERE Geschichte.

Es ist unerheblich, ob Deutschland beliebt oder unbeliebt ist - es EXISTIERT.

Weder müssen Deutsche Wissenschaftler die führenden Köpfe in allen Fachgebieten sein, noch müssen deutsche Streitkräfte die ehrenhaftesten und unschlagbarsten sein, noch müssen deutsche Sportler permanent Medaillen und sonstige Triumphe erringen, noch muss jeder Haushalt dieser Welt mit deutscher Technik arbeiten, noch muss nach irgendeinem vermeintlich objektiven Kriterium überhaupt irgendetwas hier auch nur gut sein, damit Deutschland für uns das einzige Land ist.

"Right or wrong - my country still" weiß der angelsächsisch geprägte.

"Auch 12 dunkle Jahre in deiner Geschichte
machen unsere Verbundenheit zu dir nicht zunichte
Es gibt kein Land frei von Dreck und Scherben
Hier sind wir geboren - hier wollen wir sterben
Deutschland, Deutschland, Vaterland
Deutschland, Deutschland, mein Heimatland" sangen einst die Böhsen Onkelz.


Und wäre überall anders alles besser, wäre hier nur noch Erbärmlichkeit und Schande (zugegeben, wir sind auf einem guten Weg dahin...), wäre Deutschland allerorten verhasst und verlacht - es wäre immer noch das einzige Land.

Völlig gleichgültig, was irgendjemand anderes davon hielte (uns so schlecht ist die Meinung des Auslands von Deutschland ja garnichtmal).

Selbst wenn wir irgendetwas besser könnten als der gesamte Rest der Welt - haben wir es nötig, darauf zu verweisen, um stolz zu sein, dass wir Deutsche sind?

Lucky punch
20.04.2006, 12:26
Lassen wir die Verräter-Onkelz mal außen vor, dann stimme ich dir voll und ganz zu! :top:
Allerdings möchte ich bezweifeln, das die vom Selbsthaß geprägten Elemente in diesem Land dies nachvollziehen (nachfühlen) könne. Sie wissen einfach nicht, was Stolz, bzw Heimatliebe ist, da sie eben diese nie gespürt haben und wohl auch nie in der Lage dazu sein werden.

malnachdenken
20.04.2006, 12:28
Lassen wir die Verräter-Onkelz mal außen vor, dann stimme ich dir voll und ganz zu! :top:
Allerdings möchte ich bezweifeln, das die vom Selbsthaß geprägten Elemente in diesem Land dies nachvollziehen (nachfühlen) könne. Sie wissen einfach nicht, was Stolz, bzw Heimatliebe ist, da sie eben diese nie gespürt haben und wohl auch nie in der Lage dazu sein werden.


Was aber auch kein Nachteil sein muss. Auch bezweifle ich, dass die von Dir genannten Gruppen übermäßig existent sind.

Lucky punch
20.04.2006, 12:35
Darüber lässt sich lange streiten, ob das nicht-spüren von Liebe ein Nachtteil ist. Ich für meinen Teil halte es zumindest für unmenschlich :]

malnachdenken
20.04.2006, 12:55
Darüber lässt sich lange streiten, ob das nicht-spüren von Liebe ein Nachtteil ist. Ich für meinen Teil halte es zumindest für unmenschlich :]


Naja, wer sagt denn, dass diese Menschen keine Liebe verspüren? Nur weil sie ihr Land nicht so lieben, wie Du es tust? Sie tun es auf eine andere Art.

Nationen bzw das Denken auf diese bezogen sind relativ jung in der Geschichte der Menschheit.

Reinhard Rupsch
20.04.2006, 12:56
Stellvertretend für alle Deutschen war das wohl eher gemeint.
Ob er sich persönlich für Judenvertreibung und Judenmord schämt musst du ihn schon selber fragen. Genau DAS ist der Punkt. Scham ist eine ganz persönliche Empfindung. Jeder muß für sich selbst prüfen, ob er Scham empfindet.
Einem Mann wie Josef Fischer, der keinerlei Scham bei seiner Erinnerung an seine eigene Gewalttätigkeit empfindet - oder zugibt - spreche ich ab, kollektiv für mich mit zu sprechen, wenn es um "deutsche Schuld" und die Scham darüber geht.


Schämst du dich nicht, findest du es nicht auch beschämend, dass wenn der Name "Deutschland" fällt, irgendwann das Gespräch auch den HC zum Inhalt hat?Nein.
Warum sollte ich mich schämen?
Meine Generation hat Beispielloses geleistet, um die Schuld der Vätergeneration zu tilgen.
Auf die Schuld folgte die Reue, auf die Reue Sühne und Wiedergutmachung - und darauf folgte?
Anerkennung der Bemühungen?
Vergebung?
Ja - teilweise.


Hier geht es den Nationalstolz.
Zum Thema "Shoa" gibt es schon einen anderen Strang.
Wieso fängst du nun davon an?
Was soll das?Ganz einfach:
Weil ich in all´ den Jahren meiner aktiven politischen Tätigkeit als deutscher Patriot kein einziges Mal in einer öffentlichen Diskussion mit andersdenkenden darum herum kam, zu Hitler, zum National-Sozialismus und zur Shoa Stellung zu beziehen.

Als ich als Vorsitzender des "Arbeitskreises Arbeit, Soziales und Finanzen" meiner Partei vom Finnischen Staatsfernsehen oben im Restaurant auf dem Berliner Fernsehturm mit der Stadt im Hintergrund interviewt wurde - was fragte mich der Reporter als erstes?
Genau:
"War der Holocaust dar größte Verbrechen aller Zeiten?" 8o

Ich liebe dieses Land, ich lebe gerne hier, ich bin bereit auch weiterhin Opfer für mein deutsches Vaterland zu bringen.
Mich verbindet ein großes Gefühl, ein umfassendes Wissen über seine tausendjährige Geschichte und eine Sehnsucht mit diesem Land.

Warum das so ist?

Wer´s nicht begreift, der wird es nie erlangen... ;)

Lucky punch
20.04.2006, 13:09
Nationen bzw das Denken auf diese bezogen sind relativ jung in der Geschichte der Menschheit.

Ja, aber seine Heimat hat man schon immer verteidigt.
Und selbst wenn du nur dein eigenes Haus und nicht Deutschland als deine Heimat siehst, so würdest selbst du dich nicht freiwillig aus deinen 4 wänden vertreiben lassen ;)

Sauerländer
20.04.2006, 13:15
Nationen bzw das Denken auf diese bezogen sind relativ jung in der Geschichte der Menschheit.
Verwechsle nicht "Nation" mit "Nationalismus".
Letzterer als politische Bewusstwerdung der Nation und Ausrichtung der Politik an ihr als Grundprinzip ist in der Welt überwiegend eher jüngeren Datums.

Die Gemeinschaften selbst, die dabei diese Bewusstwerdung vollziehen, sind wesentlich älter.

malnachdenken
20.04.2006, 13:15
Ja, aber seine Heimat hat man schon immer verteidigt.
Und selbst wenn du nur dein eigenes Haus und nicht Deutschland als deine Heimat siehst, so würdest selbst du dich nicht freiwillig aus deinen 4 wänden vertreiben lassen ;)


Die Defintion von Heimat ist aber nicht statisch und eineindeutig.
Du hast Deine Defintion und andere, wahrscheinlich mit die meisten, eine andere, eher lokalere.

malnachdenken
20.04.2006, 13:16
Verwechsle nicht "Nation" mit "Nationalismus".
Letzterer als politische Bewusstwerdung der Nation und Ausrichtung der Politik an ihr als Grundprinzip ist in der Welt überwiegend eher jüngeren Datums.

Die Gemeinschaften selbst, die dabei diese Bewusstwerdung vollziehen, sind wesentlich älter.

Die Gemeinschaften sahen sich aber vorher nicht bewusst als Nation. Das fing erst ca Mitte/Ende des 18.Jh an. Die Aufklärung war ein wichtiger Schritt davor.

Lucky punch
20.04.2006, 13:18
Die Defintion von Heimat ist aber nicht statisch und eineindeutig.
Du hast Deine Defintion und andere, wahrscheinlich mit die meisten, eine andere, eher lokalere.

Das stimmt, viele Menschen scheren sich eben nur um das, was genau einen quadratmeter um sie herum vor sich geht. Ich hingegen sehe das gesamte deutsche siedlungsgebiet als meine Heimat, was nicht heißt, das ich keinen Lokalpatriotismus empfinde :D


darum: OLDENBURG ÜBER ALLES ! :2faces:

Sauerländer
20.04.2006, 13:23
Die Gemeinschaften sahen sich aber vorher nicht bewusst als Nation. Das fing erst ca Mitte/Ende des 18.Jh an. Die Aufklärung war ein wichtiger Schritt davor.
Ohne jetzt in Detailschlachten über Nationalbewusstsein in voraufklärerischen Zeiten zu verfallen:
Natürlich ist das wesentliche politische Bewusstsein in der vornationalistischen Ära eher an anderen Größen - etwa dem jeweiligen Monarchen- ausgerichtet, vor allem da, wo Nationalraum und politischer Raum (Staat) nicht identisch sind. Unter anderem deshalb, eben weil sich Nationaldenken so ohne jede Bezugnahme auf ein konkretes Staatswesen entwickelt hat, ist in Deutschland im Bewußtsein der Bevölkerung die Volkszugehörigkeit keine Frage der Staatsangehörigkeit bzw letztere gegenüber ersterer sekundär.

In Frankreich etwa, wo Nation und Staat territorial schon wesentlich länger zusammenfallen, sieht das anders aus.

Roht
20.04.2006, 13:23
Hui, heißes Pflaster dieses Wochenende...
@LP

Lucky punch
20.04.2006, 13:29
Hui, heißes Pflaster dieses Wochenende...
@LP


In wiefern, hab ich was verpasst? ?(
(wohne derzeit woanders - leider ;( )

Angel
20.04.2006, 13:33
Ich sage nur "Made in Germany"

Roht
20.04.2006, 13:34
Ich sage nur Demo in Bookholzberg...

Angel
20.04.2006, 13:36
Ich sage nur Demo in Bookholzberg...

und was war da? Sorry, kläre mich mal auf. :]

Luzifers Freund
20.04.2006, 13:40
Genau DAS ist der Punkt. Scham ist eine ganz persönliche Empfindung. Jeder muß für sich selbst prüfen, ob er Scham empfindet.
Einem Mann wie Josef Fischer, der keinerlei Scham bei seiner Erinnerung an seine eigene Gewalttätigkeit empfindet - oder zugibt - spreche ich ab, kollektiv für mich mit zu sprechen, wenn es um "deutsche Schuld" und die Scham darüber geht.

Wer sagt denn, dass er sich nicht schämt für seine Steinwürfe? Wohl nicht für seine Motive, aber vielleicht doch für seine Methoden. Wie gesagt, da müsstest du ihn selber fragen. Ich weiß es nicht. Ich nehme ihm aber ab, dass er sich für den HC schämt.
Was nun aber nicht heißen soll, dass Herr Fischer nicht irgendwie emotional berührt ist, wenn er nach langem Auslandsaufenthalt wieder nach HAuse kommt.



Warum sollte ich mich schämen?
Meine Generation hat Beispielloses geleistet, um die Schuld der Vätergeneration zu tilgen.
Auf die Schuld folgte die Reue, auf die Reue Sühne und Wiedergutmachung - und darauf folgte?
Anerkennung der Bemühungen?
Vergebung?
Ja - teilweise.

Du sollst dich nicht schämen. Sagt ja niemand, dass du es sollst. Sollte sich auch niemand einreden lassen, sich zu schämen, das knapp 60 Jahre in der Vergangenheit liegt. Aber wenn es einen berührt, sollte man gegenseitiges Verständnis aufbringen, auch denen gegenüber die sich nicht verantwortlich fühlen für die Taten der Väter und Großväter. Darum war ich einigermaßen erstaunt, dass du das Thema anschneidest, dass nach meiner Meinung nicht ein solches wie dieses passt.




Ganz einfach:
Weil ich in all´ den Jahren meiner aktiven politischen Tätigkeit als deutscher Patriot kein einziges Mal in einer öffentlichen Diskussion mit andersdenkenden darum herum kam, zu Hitler, zum National-Sozialismus und zur Shoa Stellung zu beziehen.

Als ich als Vorsitzender des "Arbeitskreises Arbeit, Soziales und Finanzen" meiner Partei vom Finnischen Staatsfernsehen oben im Restaurant auf dem Berliner Fernsehturm mit der Stadt im Hintergrund interviewt wurde - was fragte mich der Reporter als erstes?
Genau:
"War der Holocaust dar größte Verbrechen aller Zeiten?" 8o
Es ist doch ganz klar und wie die Jahreszeiten vorhersehbar, dass eine Partei wie die Reps mit solchen Fragen konfrontriert wird. Alleine schon die Geschichte und die politische Ausrichtung der Partei provoziert solche Fragen.
Als Landesvorsitzender wirst du das sicher souverän gemeistert haben.



Ich liebe dieses Land, ich lebe gerne hier, ich bin bereit auch weiterhin Opfer für mein deutsches Vaterland zu bringen.
Mich verbindet ein großes Gefühl, ein umfassendes Wissen über seine tausendjährige Geschichte und eine Sehnsucht mit diesem Land.

Warum das so ist?

Wer´s nicht begreift, der wird es nie erlangen... ;)
Das ist ja auch nichts anrüchiges. Es gibt viele Menschen die ihr Land lieben und stolz auf das Erreichte sind. Irland ist da ein gutes Beispiel. Die haben für ihre Unabhängigkeit gekämpft und es geschafft sich vom Elendshinterhof Europas zu einem modernen Staat hochzuarbeiten.
Aber Deutschland? Bevor ich so richtig stolz auf Deutschland sein kann, muss ich für mich erstmal klar machen, was Deutschland für mich bedeutet.
Da ist mir das Hemd näher als die Hose. Sprich: Meine norddeutsche Heimat ist mir emotional näher als zum Beispiel Bayern oder Baden-Würtemberg. Die innere Verbundenheit fehlt ganz einfach.
"Opfer bringen" ist auch so ein gern gebräuchliches Wort, das im Zusammenhang mit Nationalstolz immer wieder aufkommt. Bevor es aber dazu kommt, Opfer zu bringen, muss sich jeder mal überlegen was es heißt ein Staatsbürger zu sein. Der Sozialstaat hat ausgedient. Immer nur nach dem Staat rufen, wenn es mal nicht so richtig klappt mit der Wirtschaft und den Geldverdienen ist auch keine Lösung. Wir müssen also OPFER bringen in Form von Eigenleistungen. Auf deutsch: Selber den Arsch hochkriegen! Der Staat sollte seinen möglichen Teil dazu beitragen, ohne Frage. Das heißt Wirtschaft,Industrie UND der Arbeitnehmer müssen Opfer bringen und ihren Teil in den Opferstock werfen. Wirtschaft und Industrie wegen ihrer höheren Kapitaldecke aber mehr als bisher.
Aber ich schweife wieder mal ab. Jedenfalls "Opfer bringen" muss
a) freiwillig sein (aus der Erkenntnis heraus für dei Norwendigkeit)
b) sozialgerecht sein (Wirtschaft proporzional mehr als Arbeitnehmer)
"Opfer bringen" muss aber nicht nur heißen, dass es ums Geld geht. Also auch ideelle Opfer bringen. Genau da wird es schwammig.
Welches Opfer hast du gebracht für Deutschland?

Lucky punch
20.04.2006, 13:40
Ich sage nur Demo in Bookholzberg...


achsooo :D das (http://www.kein-ruhiges-hinterland.da.cx/) meinst du *g* ;)

Angel
20.04.2006, 13:43
achsooo :D das (http://www.kein-ruhiges-hinterland.da.cx/) meinst du *g* ;)

und deswegen bist du stolz???? ?( ?( ?( ?(

Luzifers Freund
20.04.2006, 13:44
Als hier im Forum mal ein Thread mit "100 Gründen, stolz auf Deutschland zu sein" (oder so ähnlich) herumgeisterte, merkte ich an:

Wer Gründe für seinen Stolz braucht, der hat in Wirklichkeit gar keinen.

Das gilt unvermindert.

Es ist vollkommen unerheblich, ob nun Deutsch die dämlichste Sprache der Welt oder die einzige Zunge ist, in der sich hochgeistige Gedanken adäquat ausdrücken lassen (beides ist nicht der Fall) - es ist UNSERE Sprache.

Es ist unerheblich, ob die Geschichte dieses Landes ein strahlend-makelfreies Beispiel für die Welt oder eine einzige Ansammlung des Falschen und Gefährlichen (beides ist nicht der Fall) ist - es ist UNSERE Geschichte.

Es ist unerheblich, ob Deutschland beliebt oder unbeliebt ist - es EXISTIERT.

Weder müssen Deutsche Wissenschaftler die führenden Köpfe in allen Fachgebieten sein, noch müssen deutsche Streitkräfte die ehrenhaftesten und unschlagbarsten sein, noch müssen deutsche Sportler permanent Medaillen und sonstige Triumphe erringen, noch muss jeder Haushalt dieser Welt mit deutscher Technik arbeiten, noch muss nach irgendeinem vermeintlich objektiven Kriterium überhaupt irgendetwas hier auch nur gut sein, damit Deutschland für uns das einzige Land ist.

"Right or wrong - my country still" weiß der angelsächsisch geprägte.

"Auch 12 dunkle Jahre in deiner Geschichte
machen unsere Verbundenheit zu dir nicht zunichte
Es gibt kein Land frei von Dreck und Scherben
Hier sind wir geboren - hier wollen wir sterben
Deutschland, Deutschland, Vaterland
Deutschland, Deutschland, mein Heimatland" sangen einst die Böhsen Onkelz.


Und wäre überall anders alles besser, wäre hier nur noch Erbärmlichkeit und Schande (zugegeben, wir sind auf einem guten Weg dahin...), wäre Deutschland allerorten verhasst und verlacht - es wäre immer noch das einzige Land.

Völlig gleichgültig, was irgendjemand anderes davon hielte (uns so schlecht ist die Meinung des Auslands von Deutschland ja garnichtmal).

Selbst wenn wir irgendetwas besser könnten als der gesamte Rest der Welt - haben wir es nötig, darauf zu verweisen, um stolz zu sein, dass wir Deutsche sind?
Boah ey! Hut ab!

Lucky punch
20.04.2006, 13:44
und deswegen bist du stolz???? ?( ?( ?( ?(


bitte was, wo hab ich das denn gesagt? *g* ich denke da liegt ein Mißverständnis vor :P

Angel
20.04.2006, 13:46
bitte was, wo hab ich das denn gesagt? *g* ich denke da liegt ein Mißverständnis vor :P

wer lesen kann ist im Vorteil. Wie heißt dieses Tropic???? :D :D

Roht
20.04.2006, 13:48
Ging in diesem Fall aber um OL bzw. das Umland von OL.

Angel
20.04.2006, 13:50
Ging in diesem Fall aber um OL bzw. das Umland von OL.


ach so :) :) :) na dann mach weiter

ortensia blu
20.04.2006, 16:21
Aber das sind doch alles dynamische Sitten, die sich mit der Zeit ändern. Gibt es denn typisch deutsche Sitten, die einer gewissen Statik unterworfen sind? Ich denke doch eher weniger.

Unsinn! Der deutsche Stammtisch bleibt!

Die Vereine gab's schon vor den beiden Weltkriegen und nicht einmal die 68er haben es geschafft mit ihrer antideutschen Zerstörungswut, das Vereinswesen zu zerschlagen.

Reinhard Rupsch
20.04.2006, 16:45
Unsinn! Der deutsche Stammtisch bleibt!
Der "Deutsche Stammtisch" ist in Verruf geraten.
Seit den Freiheitskriegen gegen Napoleon, seit der Restauration nach 1815, seit der verunglückten "Bürgerlichen Revolution" von 1848 ist der Stammtisch der Hort der bürgerlichen Meinungsfreiheit.

Könige und Fürsten haben sie wegen ihrer "demokratischen Umtriebe" bekämpft.
An Stammtischen wurden die Mängel im jeweils herrschenden System diskutiert.
Die Geheimdienste bissen sich an diesen Stammtischen oftmals die Zähne aus, weil die persönliche Vertrautheit den Spitzeln den Zugang erschwerte.

Das ist heute nicht anders.
Eben deshalb wird immer wieder versucht, den deutschen Stammtisch zu verunglimpfen.

No Pasarán ! :P

malnachdenken
21.04.2006, 09:38
Unsinn! Der deutsche Stammtisch bleibt!

Die Vereine gab's schon vor den beiden Weltkriegen und nicht einmal die 68er haben es geschafft mit ihrer antideutschen Zerstörungswut, das Vereinswesen zu zerschlagen.

Diese Formen gibt es ebenfalls noch nicht allzu lange, ich schätze mal an die 300 Jahre vielleicht. Und was sollen diese Tiraden auf die 68er? Die sind doch garnicht Thema hier.

ortensia blu
21.04.2006, 10:04
Der "Deutsche Stammtisch" ist in Verruf geraten.
Seit den Freiheitskriegen gegen Napoleon, seit der Restauration nach 1815, seit der verunglückten "Bürgerlichen Revolution" von 1848 ist der Stammtisch der Hort der bürgerlichen Meinungsfreiheit.

Könige und Fürsten haben sie wegen ihrer "demokratischen Umtriebe" bekämpft.
An Stammtischen wurden die Mängel im jeweils herrschenden System diskutiert.
Die Geheimdienste bissen sich an diesen Stammtischen oftmals die Zähne aus, weil die persönliche Vertrautheit den Spitzeln den Zugang erschwerte.

Das ist heute nicht anders.
Eben deshalb wird immer wieder versucht, den deutschen Stammtisch zu verunglimpfen.

No Pasarán ! :P

Die Vorurteile gegen den Stammtisch und die "stumpfen Stammtischparolen" kommen häufig aus dem linken Spektrum. Tatsächlich aber befinden sich gerade unter ihnen auch heute noch die meisten Stammtischbrüder und -schwestern. Nur zwei Prozent sind der NPD oder DVP zuzuordnen.

Heute in der Welt macht sich der Innenminister von Schleswig-Holstein (SPD) (Spitzname: roter Rambo) wieder Sorgen, daß CDU-Politiker "die fremdenfeindlichen Vorurteile der Stammtische bedienen". Na - er muß es ja wissen, denn auch er wird, wie jedes SPD-Parteimitglied, so manche halbe Nacht am SPD-Stammtisch verbracht haben.

http://www.welt.de/data/2006/04/21/876464.html

Stegner: Die Verbalradikalismen einiger Politiker von CDU und CSU lösen keine Integrationsprobleme. Mit Äußerungen à la Schill bedienen die Kollegen Beckstein aus Bayern, Schönbohm aus Brandenburg und Schünemann aus Niedersachsen so fremdenfeindliche Vorurteile der Stammtische. Das machen auch die Ministerpräsidenten Koch in Hessen und Oettinger in Baden-Württemberg mit ihren Fragebögen oder Einbürgerungstests.

http://www.welt.de/data/2005/09/16/776194.html

Lob des Stammtischs
....

Der Stammtisch lebt! 28 Prozent der Deutschen ab 18 Jahren treffen sich regelmäßig zu einer Runde, die als Stammtisch bezeichnet werden kann - fast exakt so viele, wie eine ähnliche Umfrage vor zehn Jahren ergab. Vor 50 Jahren dagegen waren es nur 17 Prozent gewesen.
Insgesamt 1012 Stammtischgänger standen den Meinungsforschern jetzt Rede und Antwort. Sie sind im Durchschnitt 49,7 Jahre alt (Gesamtbevölkerung: 48,2 Jahre) und sind meist männlich - zu 40 Prozent immerhin weiblich. Hochburgen des Stammtischwesens gibt es in Deutschland nicht, es lebt dort, wo die Menschen wohnen, gleichermaßen in Süd und Nord, Ost und West.

...

Der Stammtisch, so das Fazit, ist eine differenzierte Institution auch der politischen Meinungsbildung, die in ihrer Vielfalt nur schwer in gesellschaftliche Raster zu fassen ist. Gewiß aber handelt es sich dabei nicht um jenen Thingplatz ewiggestrigen Deutschtums.

http://www.welt.de/data/2005/09/16/776193.html

Blick über den Rand des eigenen Bierkrugs

Der Stammtisch als Therapie: Er nivelliert extreme Meinungen und stutzt die Selbstgerechtigkeit auf ein Normalmaß zurück

Reinhard Rupsch
21.04.2006, 10:33
Diese Formen gibt es ebenfalls noch nicht allzu lange, ich schätze mal an die 300 Jahre vielleicht.
300 Jahre Stammtisch? Naja - vielleicht 250.
Aber das ist doch schon etwas, wenn man die Lebensdauer von heutigen Moden zum Vergleich nimmt...


Und was sollen diese Tiraden auf die 68er? Die sind doch garnicht Thema hier.
`68er und der Nationalstolz sind Antipoden.

Als ich 1970 der SPD beitrat und in den Arbeitskreisen der JuSos mitmachte, lernte ich genügend `68er kennen, die sich sehr wohl den Nationalstolz zum Eckpunkt ihrer Weltanschauung gemacht hatten - im negativen Sinne.

Die Losung der `68er lautete:
"Nie wieder Auschwitz (kann ich gut nachvollziehen)
.Nie wieder Deutschland (so ein Quatsch)!"

Solche Leute waren der Grund, warum ich der SPD 1973 dann den Rücken kehrte... :rolleyes:

Reinhard Rupsch
21.04.2006, 20:01
...und Deutscher ist man auch in den USA oder in Kalmükistan.
Hier geht es nicht um ein Staatsgebilde, sondern um Volkszugehörigkeit.
Das ist der Punkt: Ich kenne etliche Österreicher und Italiener (Südtiroler) die durchaus zu ihrem Staat stehen, sich aber als Deutsche fühlen. :cool:

Nissen76
23.04.2006, 10:54
Stolz auf die Nationalität sein? Das überlasse ich Leuten, die ihn ihrem Leben nichts anderes geleistet haben als deutsch zu sein!

redanarchist
23.04.2006, 11:02
@modena_360: da kann einem vor lachen ja schwindlig werden:
"Zugehörigkeit zur höchstentwickelten Spezies dieser Welt. Über einem Deutschen steht nur noch Gott"

..und der ist ein bekiffter schwuler jude und wird dir erstmal kräftig in den arsch treten, wenn du in den himmel kommst... :2faces: :2faces:

krasser hammer, die größten deppen sind die stolzesten deutschen. ich finds ja zu herrlich, wie du offenbar über die hiesigen zustände leiden musst :(

"deutschland über alles", ach ehrlich, über alles? welches deutschland denn? das gegenwärtige? scheint dir aber nicht zu gefallen...
das vor 60jahren? ging aber irgendwie auch in die hose?

deutschland am arsch!

Stechlin
23.04.2006, 12:14
Ich bin deutsch, ein Stolzer zu sein! :lach:

Genosse 93
23.04.2006, 12:19
I love Hitler
:lach: :lach: :lach:

Stechlin
23.04.2006, 12:32
Du verwechselst da etwas. Die Frage ist nicht: »Seid ihr stolz auf Deutschland« (auf das heutige Deutschland bin ich kein bischen stolz), sondern: »Warum seid ihr stolz drauf, Deutscher zu sein?« Und Deutscher ist man auch in den USA oder in Kalmükistan. Hier geht es nicht um ein Staatsgebilde, sondern um Volkszugehörigkeit.

Wer sind denn "die Deutschen"? Ein zusammengewürfelter Haufen aus den verschiedensten Ethnien. Die deutsche Staatlichkeit existiert erst sein 1871, als andere Nationen schon auf Jahrhunderte ihrer eigenen Staatlichkeit blicken konnten.
Und die Deutschen können sich nicht einmal selber leiden: Wessis mögen keine Ossis, Berliner mögen keine Sachsen, Sachsen mögen keine Fischköppe und alle mögen keine Bayern. Und Schwaben sprechen eine Sprache, die sie wahrscheinlich selber nicht so ganz verstehen.
Wer bin ich denn nun, was bin ich denn nun? Deutscher, Berliner, Ossi, Nachkomme von Slawen, weil ich östlich der Elbe wohne? Mir ist es ehrlich gesagt s c h e i ß egal. Wenn ich diese ganzen braunen Dumpfbacken so sehe, die besonders "stolz" auf ihr Deutschtum sind, aber weder ihren Namen fehlerfrei schreiben können, Schiller für ein Gebäck halten und von deutscher Grammatik soviel Ahnung haben wie ein Blinder von Farben, dann will ich gar kein Deutscher sein. Man müßte sich das aussuchen können. Ich wär dann aus aktueller Solidarität gerne ein Schwarzer!

Genosse 93
23.04.2006, 12:37
Wer sind denn "die Deutschen"? Ein zusammengewürfelter Haufen aus den verschiedensten Ethnien. Die deutsche Staatlichkeit existiert erst sein 1871, als andere Nationen schon auf Jahrhunderte ihrer eigenen Staatlichkeit blicken konnten.
Und die Deutschen können sich nicht einmal selber leiden: Wessis mögen keine Ossis, Berliner mögen keine Sachsen, Sachsen mögen keine Fischköppe und alle mögen keine Bayern. Und Schwaben sprechen eine Sprache, die sie wahrscheinlich selber nicht so ganz verstehen.
Wer bin ich denn nun, was bin ich denn nun? Deutscher, Berliner, Ossi, Nachkomme von Slawen, weil ich östlich der Elbe wohne? Mir ist es ehrlich gesagt s c h e i ß egal. Wenn ich diese ganzen braunen Dumpfbacken so sehe, die besonders "stolz" auf ihr Deutschtum sind, aber weder ihren Namen fehlerfrei schreiben können, Schiller für ein Gebäck halten und von deutscher Grammatik soviel Ahnung haben wie ein Blinder von Farben, dann will ich gar kein Deutscher sein. Man müßte sich das aussuchen können. Ich wär dann aus aktueller Solidarität gerne ein Schwarzer!

Wieso den ein Schwarzer?

Sauerländer
23.04.2006, 12:43
Wer sind denn "die Deutschen"? Ein zusammengewürfelter Haufen aus den verschiedensten Ethnien. Die deutsche Staatlichkeit existiert erst sein 1871, als andere Nationen schon auf Jahrhunderte ihrer eigenen Staatlichkeit blicken konnten.
Wie gut daher, dass Staatlichkeit zur Bestimmung des Deutschen völlig irrelevant ist.

Stechlin
23.04.2006, 13:00
Wieso den ein Schwarzer?

Potsdam!?

Außerdem sind Schwarze sehr sympathische Menschen. Mir ist jedenfalls noch kein Schwarzer begegnet, der nicht nett und freundlich war.

Ka0sGiRL
23.04.2006, 13:05
Potsdam!?

Außerdem sind Schwarze sehr sympathische Menschen. Mir ist jedenfalls noch kein Schwarzer begegnet, der nicht nett und freundlich war.

Dieses Statement ist genauso bescheuert, wie wenn man behaupten wolle, Russen seien brutale Menschen, weil man ein paar russische Schläger kennt.
:rolleyes:

redanarchist
23.04.2006, 13:14
@nitup

"Außerdem sind Schwarze sehr sympathische Menschen"

schwarze sind in erster linie menschen wie alle anderen auch, ich würde sie daher nicht als gruppe charakterisieren, das ist eine art philo-'rassismus'

Feldwebel Schultz
23.04.2006, 13:16
Zehn Gründe, warum ihrs seid!
Ich fang mal an:
1) Hier gibts die besten Punks.
2) Hier gibts die beste Musik.
3) Hier gibts die tollste Partei (APPD).
4) Hier gibts eine sehr tolle Sprache.

Sorry, mehr fällt mir nicht ein. (Das könnt ihr besser!)
Gibt es auch Dinge, wofür ihr Deutschland hasst/ es hasst ein Deutscher zu sein?

Stolz bezieht sich normalerweise nur auf persönliche Errungenschaften, da ich weder Bismarck noch Adenauer bin ist es also nicht mein Verdienst.

Es ist eben emotionaler Stolz, man identifiziert sich eben mit Deutschland, es ist eben Heimat und Vaterland. In etwa zu Vergleichen mit einer Familie, für seine Familie kann man schließlich ebensow enig, aber man besitzt eben einen ganz bestimmten Draht zu ihr.

Sauerländer
23.04.2006, 13:26
Man sollte zwischen zwei Stolz-Begriffen unterscheiden.

Der eine ist zu verstehen im Sinne von Wissen um eigene Leistung. Das ist der Stolz der Medaillengewinner.
Insofern Nationalität, welche eben KEINE Sache der freien Entscheidung, sondern der Zuweisung durch den Zufall bzw -falls man an ein solches glaubt- das Schicksal ist, ist dieser Begriff von Stolz denkbar ungeeignet, mit der eigenen Nationalität verknüpft zu werden.

Der andere wäre eher zu verstehen als der "Würde" verwandt. In dem Sinne, in dem man jemanden, der alles mit sich machen lässt, fragt, ob er denn "gar keinen Stolz" habe.

Diese Art des Stolzes lässt sich sehr wohl mit der Nationalität zusammendenken, insofern hier ein nationales Kollektiv sich seiner selbst bewusst ist und sich als solches fortzuführen gedenkt. Wer diesen Nationalstolz in sich trägt, der hat die primitiv-billige, wettbewerbsgeprägte Variante a la "Mein Volk ist aber viel toller/klüger/fortschrittlicher/mächtiger als deins" nicht nötig.
Wer sie nötig hat, offenbart damit, dass es ihm im Kern gar nicht um seine Nation geht, sondern darum, Teil von etwas zu sein, was ihm das Gefühl vermittelt, Gewinner zu sein. Die selbe Motivationslage, aus der vermeintliche Fußballinteressierte Bayernfans werden.

Stechlin
23.04.2006, 13:40
Dieses Statement ist genauso bescheuert, wie wenn man behaupten wolle, Russen seien brutale Menschen, weil man ein paar russische Schläger kennt.
:rolleyes:

Aha, die Aussage, daß Schwarze sympathische Menschen sind, ist also bescheutert.
Ich habe nicht gesagt, daß grundsätzlich alle Schwarzen prima Kerle sind. Arschlöcher gibts überall. Aber ich persönlich bin bisher mir nur sympathischen Schwarzen begegnet. Die afrikanische Kultur in ihrer gesamtheit ist interessant und ein wunderbarer Kontrast zur europäischen. Ein Farbtupferl. Ich bin froh, daß wir diese Menschen auch in unserem Land haben. Sie beleben unsere Gesellschaft.

Genosse 93
23.04.2006, 13:44
Aha, die Aussage, daß Schwarze sympathische Menschen sind, ist also bescheutert.
Ich habe nicht gesagt, daß grundsätzlich alle Schwarzen prima Kerle sind. Arschlöcher gibts überall. Aber ich persönlich bin bisher mir nur sympathischen Schwarzen begegnet. Die afrikanische Kultur in ihrer gesamtheit ist interessant und ein wunderbarer Kontrast zur europäischen. Ein Farbtupferl. Ich bin froh, daß wir diese Menschen auch in unserem Land haben. Sie beleben unsere Gesellschaft.

Wenn du einige Parviane die um ein Lagerfeur springen Kultur nennst !

Sauerländer
23.04.2006, 13:45
Aha, die Aussage, daß Schwarze sympathische Menschen sind, ist also bescheutert.
Jepp. Du machst damit nämlich genau das selbe, was Du dem RAssismus vorwirfst. Du verknüpfst charakterliche Wertigkeit mit der Rasse und bastelst dir damit ein lustiges Vorurteil.

Stechlin
23.04.2006, 13:49
Wenn du einige Parviane die um ein Lagerfeur springen Kultur nennst !

So, mein Freund: Nimm mal ganz schnell Deinen Roten Stern wieder aus Deinem Avatar raus. Du bist wohl nicht ganz richtig im Kopf? Du hast wirklich nicht begriffen, was es heißt, ein Kommunist zu sein. DU bist es jedenfalls nicht!

Protiwny Rasist!

redanarchist
23.04.2006, 13:50
@genosse93

"Wenn du einige Parviane die um ein Lagerfeur springen Kultur nennst !"

das du dich links nennst ist ein übler scherz und eine beleidigung.
selbst mit 14 sollte man nicht solche bescheuerten sprüche ablassen, du stalin-verehrer. bist echt nicht besser als die braunen dumpfbacken hier.
:(

Stechlin
23.04.2006, 13:53
Jepp. Du machst damit nämlich genau das selbe, was Du dem RAssismus vorwirfst. Du verknüpfst charakterliche Wertigkeit mit der Rasse und bastelst dir damit ein lustiges Vorurteil.

Oh nein, zitiere mal bitte im Zusammenhang: Meine Aussage sollte rassistischen Vorurteilen entgegentreten: Wer sind denn diejenigen, die Ausländern ständig unterstellen, sie wären besonders kriminell und gewalttätig?

Wie gesagt, Arschlöcher gibt es überall. Aber ich persönlich habe bis jetzt nur positive Erfahrungen mit Farbigen (besser, redanarchist?) gemacht. Ich kann ja nichts dafür.

Sauerländer
23.04.2006, 13:56
Oh nein, zitiere mal bitte im Zusammenhang: Meine Aussage sollte rassistischen Vorurteilen entgegentreten: Wer sind denn diejenigen, die Ausländern ständig unterstellen, sie wären besonders kriminell und gewalttätig?
Vorurteil aufgrund der Rassenzugehörigkeit ist und bleibt ein Vorurteil, ganz egal ob ein positives oder ein negatives. Und wenn Du ein positives einem negativen entgegenstellst, magst Du dafür Gründe haben, aber es ist genausowenig objektiv wie das der Gegenseite.

Ka0sGiRL
23.04.2006, 13:56
Danke für Deinen "konstruktiven" Beitrag. Das weiß ich auch allein, daß der Begriff "die Schwarzen" eine Stigmatisierung darstellt. Aber ich denke, daß Du genau weißt, auf was ich hinauswill. Also fahr mir hier nicht mit Deiner "PC" in die Parade!


Die "Schwarzen" stellt genauso wenig eine Stigmatisierung da wie die "Brunetten" - in sofern demonstrierst du gerade eine rassistische Haltung, in dem du die dunkle Hautfarbe als Stigma bezeichnest. Pass auf dass das kein Schwarzer liest!

Stechlin
23.04.2006, 14:01
Vorurteil aufgrund der Rassenzugehörigkeit ist und bleibt ein Vorurteil, ganz egal ob ein positives oder ein negatives. Und wenn Du ein positives einem negativen entgegenstellst, magst Du dafür Gründe haben, aber es ist genausowenig objektiv wie das der Gegenseite.

Keinen Widerspruch von mir. Aber es gibt negative Charaktereigenschaften, die bei vielen Deutschen besonders stark ausgeprägt sind, wie Intolleranz und Rassismus. Da sei es mir gestattet, eine Lanze für unsere farbigen Mitbürger zu brechen.

Sauerländer
23.04.2006, 14:03
Keinen Widerspruch von mir. Aber es gibt negative Charaktereigenschaften, die bei vielen Deutschen besonders stark ausgeprägt sind, wie Intolleranz und Rassismus. Da sei es mir gestattet, eine Lanze für unsere farbigen Mitbürger zu brechen.
Wenn Du dich dazu allerdings der Methodik bedienst, die du bei deinem Gegner anprangerst, ist das deinem Anliegen nicht unbedingt dienlich.

Stechlin
23.04.2006, 14:04
Die "Schwarzen" stellt genauso wenig eine Stigmatisierung da wie die "Brünetten" - in sofern demonstrierst du gerade eine rassistische Haltung, in dem du die dunkle Hautfarbe als Stigma bezeichnest. Pass auf dass das kein Schwarzer liest!

Falsch: Nicht die Hautfarbe sondern der Begriff "des Schwarzen" stellt ein Stigma dar. Der ist nämlich in der Tat auch garade bei Farbigen umstritten. Also eigentlich hat redanarchist recht.

Stechlin
23.04.2006, 14:05
Wenn Du dich dazu allerdings der Methodik bedienst, die du bei deinem Gegner anprangerst, ist das deinem Anliegen nicht unbedingt dienlich.

Wo brechen die denn eine Lanze für andere Menschen? Höchstens für sich selbst.

Sauerländer
23.04.2006, 14:08
Wo brechen die denn eine Lanze für andere Menschen? Höchstens für sich selbst.
Wie gesagt, Du siehst hier die fragwürdige Methodik auf deiner Seite dadurch gerechtfertigt, dass Du damit "für jemanden die Lanze brichst", was Du der Gegenseite absprichst. Das Ziel heiligt also die Mittel.

Und das ist aus meiner Sicht fragwürdig.

Stechlin
23.04.2006, 14:10
Wie gesagt, Du siehst hier die fragwürdige Methodik auf deiner Seite dadurch gerechtfertigt, dass Du damit "für jemanden die Lanze brichst", was Du der Gegenseite absprichst. Das Ziel heiligt also die Mittel.

Und das ist aus meiner Sicht fragwürdig.

Ist es fragwürdig, eine gewisse Affinität für andere Kulturkreise zu haben?

Ka0sGiRL
23.04.2006, 14:15
Falsch: Nicht die Hautfarbe sondern der Begriff "des Schwarzen" stellt ein Stigma dar. Der ist nämlich in der Tat auch garade bei Farbigen umstritten. Also eigentlich hat redanarchist recht.

Das ist gezwirbelter PC Unsinn. Die Schwarzen (http://www.windsofchange.net/archives/005501.php) nennen sich selbst so, und das nicht ohne Stolz. Du kannst sie ja meinetwegen "stark-pigmentiert" nennen, wenn es dein Gewissen beruhigt.

Sauerländer
23.04.2006, 14:15
Ist es fragwürdig, eine gewisse Affinität für andere Kulturkreise zu haben?
Das kommt ganz darauf an. Ich habe auch meine Länder, mit denen ich mehr (Russland) bzw weniger (USA) anfangen kann.

Aber eine grundsätzlich vorurteilende Wertung würde mir da auch für meine "Lieblinge" nicht über die Lippen kommen.
(Hoffe ich zumindest)

Zumal man noch zwischen "anderen Kulturkreisen" und "Angehörigen anderer Kulturkreise innerhalb des eigenen" unterscheiden müsste.

redanarchist
23.04.2006, 14:18
:O :O :O
ich glaube ihr drei wißt ganz genau, worauf der/die jeweils andere hinauswill...

Ka0sGiRL
23.04.2006, 14:19
Ist es fragwürdig, eine gewisse Affinität für andere Kulturkreise zu haben?

Wie kommst du denn jetzt auf Kulturkreise? Wir hatte uns gerade über die schwarze Rasse (oops PC-Alarm 8o) unterhalten. Und nun setzt du einen "Kulturkreis" mit Hautfarbe gleich und betreibst damit gewissermaßen einen Kulturmarxismus. :))

Sauerländer
23.04.2006, 14:20
:O :O :O
ich glaube ihr drei wißt ganz genau, worauf der/die jeweils andere hinauswill...
Nachdem Du es anscheinend weißt:
Erlöse uns und teile uns mit, was wir wirklich denken.

Ka0sGiRL
23.04.2006, 14:22
Nachdem Du es anscheinend weißt:
Erlöse uns und teile uns mit, was wir wirklich denken.


:lach: :lach: :))

Roter Prolet
23.04.2006, 14:27
Wenn du einige Parviane die um ein Lagerfeur springen Kultur nennst !

Junge, das war mehr als schwach :flop:

Biskra
23.04.2006, 14:36
Keinen Widerspruch von mir. Aber es gibt negative Charaktereigenschaften, die bei vielen Deutschen besonders stark ausgeprägt sind, wie Intolleranz und Rassismus. Da sei es mir gestattet, eine Lanze für unsere farbigen Mitbürger zu brechen.

Tolleranz ist schon was tolles, Herr Korrektor! :))

Manfred_g
23.04.2006, 14:43
Weil es zuweilen ein sehr angenehmes Gefühl der Erhabenheit ist.

redanarchist
23.04.2006, 14:53
@manfred: die tatsache deiner deutschen abstammung gibt dir ein gefühl der erhabenheit?

xjanjan
23.04.2006, 16:07
das hatten wir doch schon so oft ich kann nicht stolz auf deutschland sein
das können nur leute die in ihrem leben noch nix ereichthaben und den nichts anders einfelt als ihr land aus dem sie kommen

Ka0sGiRL
23.04.2006, 16:17
das hatten wir doch schon so oft ich kann nicht stolz auf deutschland sein
das können nur leute die in ihrem leben noch nix ereichthaben und den nichts anders einfelt als ihr land aus dem sie kommen


Da haben die Ex-68er Demagogen ja ganze Arbeit geleistet. Bravo! :rolleyes:

Stechlin
23.04.2006, 16:20
Wie kommst du denn jetzt auf Kulturkreise? Wir hatte uns gerade über die schwarze Rasse (oops PC-Alarm 8o) unterhalten. Und nun setzt du einen "Kulturkreis" mit Hautfarbe gleich und betreibst damit gewissermaßen einen Kulturmarxismus. :))


Du hast Dich vieleicht über die "schwarze Rasse" unterhalten. Ich definiere die Menschen lieber über ihren Kulturkreis, der sich nunmal auch (nicht nur) aufgrund der regionalen Herkunft durch die Hautfarbe definiert.


Was ist denn "Kulturmarxismus"? ?(

Stechlin
23.04.2006, 16:22
Da haben die Ex-68er Demagogen ja ganze Arbeit geleistet. Bravo! :rolleyes:

Warum sollte man stolz sein, ein Deutscher zu sein? Kann man beeinflussen, wo man geboren wurde?

xjanjan
23.04.2006, 16:24
Da haben die Ex-68er Demagogen ja ganze Arbeit geleistet. Bravo! :rolleyes:

das versteh ich nicht

xjanjan
23.04.2006, 16:25
Warum sollte man stolz sein, ein Deutscher zu sein? Kann man beeinflussen, wo man geboren wurde?
richitg
-------------------------------------------------------

Sauerländer
23.04.2006, 16:27
richitg
Falsch.

Wenn man dieser Argumentation folgt, ist von eigenem Erfolg unabhängiger Stolz nicht gegeben, dann ist der Erfolglose der Würdelose.

Und das ist liberalistisches Schwachmatentum.

Ich verweise nochmal auf meine Differenzierung zwischen den zwei Stolz-Begriffen.

Manfred_g
23.04.2006, 16:30
@manfred: die tatsache deiner deutschen abstammung gibt dir ein gefühl der erhabenheit?

Nein, das Gefühl des Stolzes tut das.

Stechlin
23.04.2006, 16:32
Falsch.

Wenn man dieser Argumentation folgt, ist von eigenem Erfolg unabhängiger Stolz nicht gegeben, dann ist der Erfolglose der Würdelose.

Und das ist liberalistisches Schwachmatentum.

Ich verweise nochmal auf meine Differenzierung zwischen den zwei Stolz-Begriffen.

Dann konkretisiere ich mal: Was für ein Erfolg stellt denn die Herkunft dar? Ich kann stolz sein, z.B. ein Goethe-Gedicht besonders gut rezitiert zu haben, aber nicht auf Goethe selbst. Denn er hat das Gedicht geschrieben, nicht "die" Deutschen.

xjanjan
23.04.2006, 16:33
Falsch.

Wenn man dieser Argumentation folgt, ist von eigenem Erfolg unabhängiger Stolz nicht gegeben, dann ist der Erfolglose der Würdelose.

Und das ist liberalistisches Schwachmatentum.

Ich verweise nochmal auf meine Differenzierung zwischen den zwei Stolz-Begriffen.

nein
du defienierts erfolglos falsch du beziehst das auf den beruf jeder mensch kn irgend was und ist so mit nie erfolg los
zum beispiel hat mir mal ein penner aus meiner stadt der eigentlich den ganzen nur trinkt und total seniel ist geholfen als ich stark in der klemme steckte
der hat auch nix ereicht kann aber stolz auf seine zivil kourage sein

Manfred_g
23.04.2006, 16:36
das hatten wir doch schon so oft ich kann nicht stolz auf deutschland sein
das können nur leute die in ihrem leben noch nix ereichthaben und den nichts anders einfelt als ihr land aus dem sie kommen

Es ist nicht wirklich maßgeblich für alle Menschen, ob du es kannst. Viele können es aber und ich auch. Und es ist ein schönes Gefühl.

Ihr macht vermutlich den Denkfehler, ein "Gefühl" zu empfinden, sei zwingend damit verbunden, das Gehirn auszuschalten. Das ist aber ein unzulässiger Versuch, eigene Gewohnheiten auf den Rest der Welt zu übertragen.

Sauerländer
23.04.2006, 16:38
Dann konkretisiere ich mal: Was für ein Erfolg stellt denn die Herkunft dar? Ich kann stolz sein, z.B. ein Goethe-Gedicht besonders gut rezitiert zu haben, aber nicht auf Goethe selbst. Denn er hat das Gedicht geschrieben, nicht "die" Deutschen.
Du hast die Differenzierung anscheinend überlesen.
Es geht überhaupt nicht um Erfolg oder Leistung. Nationalstolz ist von soetwas vollkommen unabhängig, genauso wie etwa Sippenstolz.

Sauerländer
23.04.2006, 16:39
nein
du defienierts erfolglos falsch du beziehst das auf den beruf jeder mensch kn irgend was und ist so mit nie erfolg los
zum beispiel hat mir mal ein penner aus meiner stadt der eigentlich den ganzen nur trinkt und total seniel ist geholfen als ich stark in der klemme steckte
der hat auch nix ereicht kann aber stolz auf seine zivil kourage sein
Wie gesagt, das ist LEISTUNGSstolz.
Um den geht es hier aber gar nicht.

Stechlin
23.04.2006, 16:44
Du hast die Differenzierung anscheinend überlesen.
Es geht überhaupt nicht um Erfolg oder Leistung. Nationalstolz ist von soetwas vollkommen unabhängig, genauso wie etwa Sippenstolz.

Gut, versuchen wir es mal andersrum: Was ist der Unterschied zwischen Patriotismus und Nationalstolz?

Manfred_g
23.04.2006, 16:50
...

Ich verweise nochmal auf meine Differenzierung zwischen den zwei Stolz-Begriffen.

Die kenne ich jetzt nicht, aber ich habe auch zwei, die ich kurz erläutern will. (Vielleicht liegen wir ja auf einer Linie)

1) Stolz, der ein Gefühl widerspiegelt, dessen Vorhandensein auf meine Natur als Mensch zurückgeht und das ich weder weiter begründen kann, noch will. Es ist aber gegeben und angenehm. Genauso wie es noch andere "angenehme" Gefühle gibt, wie Liebe oder das, weclhes uns ein Orgasmus gibt. Selbst beste naturwissenschaftler sind heute nicht in der Lage, diese gefühle bis ins detail zu begründen. Dennoch sind sie da.
Diese Art des Stolzes ist die, worauf ich mich hier berufe, denn sie ist ehrlicher und entspricht imho den natürlichen Gegebenheiten.

2) Stolz, der nicht als Gefühl anerkannt wird, oder -als Folge einer Kausalkette- nur teilweise. Man "darf" ein Gefühl (extrem irrational) dann haben, wenn es als Folge logischer (extrem rational) Zusammenhänge "legitimiert" ist.
Ein -mit Verlaub- in sich völlig abstruser Versuch die Realität zu beschreiben.
Vielleicht aber geeignet um Menschen in die psychologische Irre zu führen, Kontrolle über sie auszuüben...abgelehnt! ;)

Sauerländer
23.04.2006, 16:53
Gut, versuchen wir es mal andersrum: Was ist der Unterschied zwischen Patriotismus und Nationalstolz?
Der Liberaldemokratismus versucht stets zu suggerieren, der Patriot sei der, der "sein Land" liebe, der Nationalist der, der "die anderen" verachte.

Ich halte das (einmal kurz Nationalismus und Nationalstolz gleichsetzend) für propagandistischen Unsinn.
Der Unterschied zwischen Nationalismus bzw Nationalstolz und Patriotismus ist der Bezugsgegenstand. Ein Patriot identifiziert sich mit und verhält sich loyal gegenüber seinem Staat, an dem Dienst zu tun er als gut und verpflichtend betrachtet.
Bezugsgegenstand des Nationalstolzes ist nicht der Staat, sondern die Nation, die ethnokulturelle Einheit, die diesen Staat trägt und ihn erst hervorbringt.
Patriotismus bezieht sich in der Regel auf politische Größen, Verfassung, Institutionen, Staatsbürgerschaft.
Nationalismus bezieht sich auf kulturelle Größen, Geschichte, Sprache, Volkszugehörigkeit.

Nationalstolz ist gegenüber dem, was dem bürgerlichen Patriotismus das Wesentliche ist, indifferent.

Sauerländer
23.04.2006, 16:56
Die kenne ich jetzt nicht, aber ich habe auch zwei, die ich kurz erläutern will. (Vielleicht liegen wir ja auf einer Linie)
Hier die meinige, die mir teilweise kompatibel mit deiner scheint:

Man sollte zwischen zwei Stolz-Begriffen unterscheiden.

Der eine ist zu verstehen im Sinne von Wissen um eigene Leistung. Das ist der Stolz der Medaillengewinner.
Insofern Nationalität, welche eben KEINE Sache der freien Entscheidung, sondern der Zuweisung durch den Zufall bzw -falls man an ein solches glaubt- das Schicksal ist, ist dieser Begriff von Stolz denkbar ungeeignet, mit der eigenen Nationalität verknüpft zu werden.

Der andere wäre eher zu verstehen als der "Würde" verwandt. In dem Sinne, in dem man jemanden, der alles mit sich machen lässt, fragt, ob er denn "gar keinen Stolz" habe.

Diese Art des Stolzes lässt sich sehr wohl mit der Nationalität zusammendenken, insofern hier ein nationales Kollektiv sich seiner selbst bewusst ist und sich als solches fortzuführen gedenkt. Wer diesen Nationalstolz in sich trägt, der hat die primitiv-billige, wettbewerbsgeprägte Variante a la "Mein Volk ist aber viel toller/klüger/fortschrittlicher/mächtiger als deins" nicht nötig.
Wer sie nötig hat, offenbart damit, dass es ihm im Kern gar nicht um seine Nation geht, sondern darum, Teil von etwas zu sein, was ihm das Gefühl vermittelt, Gewinner zu sein. Die selbe Motivationslage, aus der vermeintliche Fußballinteressierte Bayernfans werden.

Stechlin
23.04.2006, 17:09
Patriotismus bezieht sich in der Regel auf politische Größen, Verfassung, Institutionen, Staatsbürgerschaft.


Dann waren, laut Deiner Definition, die Männer des 20.Juli um Stauffenberg keine Patrioten?

Manfred_g
23.04.2006, 17:12
Hier die meinige, die mir teilweise kompatibel mit deiner scheint:
Gefällt mir gut!
Ja, in weiten Bereichen durchaus ähnlich bis identisch, würde ich sagen. Wo jetzt genau die Differenzen sind und ob es überhaupt welche gibt, ließe sich vermutlich nur nach weiteren Präzisierungen sagen.

So neige ich ja dazu, "Stolz" überhaupt nur als das "erhabene Gefühl" zu bezeichnen - völlig unabhängig von seinem Ursprung, dessen Diskussion zwar zulässig, aber eigentlich bereits eine andere ist und eher in die Psychologie des Menschen gehört.

Sauerländer
23.04.2006, 17:21
Dann waren, laut Deiner Definition, die Männer des 20.Juli um Stauffenberg keine Patrioten?
Nein, da sich ihr Handeln weder positiv auf den Staat bezog, in dem sie lebten, noch auf den, der diesem voranging, noch auf irgendeinen anderen.

Diesen Männern ging es um das Schicksal des deutschen Volkes, völlig unabhängig von parlamentarischer Demokratie, Führertum oder was auch immer.

Stechlin
23.04.2006, 17:24
Nein, da sich ihr Handeln weder positiv auf den Staat bezog, in dem sie lebten, noch auf den, der diesem voranging, noch auf irgendeinen anderen.



Die Beseitigung Hitlers bezog sich nicht positiv auf den Staat? Du degradierst jeden Patrioten zum willfähigen Trottel.

Sauerländer
23.04.2006, 17:30
Die Beseitigung Hitlers bezog sich nicht positiv auf den Staat? Du degradierst jeden Patrioten zum willfähigen Trottel.
Genau das sind Patrioten, die nicht aus nationalistischer Zweckdienlichkeit, sondern um des Patriotismus willen Patrioten sind, in meinen Augen. Wer sich mit dem Staat identifiziert, unabhängig davon, wieweit dessen Handeln mit dem Interesse der Nation im Einklag steht, der ist nützlicher Idiot der jeweiligen Elite.

Stechlin
23.04.2006, 17:33
Genau das sind Patrioten, die nicht aus nationalistischer Zweckdienlichkeit, sondern um des Patriotismus willen Patrioten sind, in meinen Augen. Wer sich mit dem Staat identifiziert, unabhängig davon, wieweit dessen Handeln mit dem Interesse der Nation im Einklag steht, der ist nützlicher Idiot der jeweiligen Elite.

Dann viel Spaß beim Stolz-Sein. :(

Sauerländer
23.04.2006, 17:34
Dann viel Spaß beim Stolz-Sein. :(
Was hat das mit Spaß zu tun? ?(

redanarchist
23.04.2006, 17:35
"Nein, da sich ihr Handeln weder positiv auf den Staat bezog, in dem sie lebten, noch auf den, der diesem voranging, noch auf irgendeinen anderen.
Diesen Männern ging es um das Schicksal des deutschen Volkes, völlig unabhängig von parlamentarischer Demokratie, Führertum oder was auch immer."

das ist doch nun wirklich alberne haarspalterei und nach meinem dafürhalten auch begrifflich falsch. natürlich waren das patrioten, nach ihrem eigenen verständnis wie auch nach meinem. sie riskierten ihr leben in der hoffnung, das morden zu stoppen.
patriotismus ist nicht an das jeweilige staatswesen geknüpft, sondern auch an überzeitliche werte. wie würdest du sonst ihre motivation beschreiben. sie taten es wohl kaum aus nationalstolz.

Sauerländer
23.04.2006, 17:42
das ist doch nun wirklich alberne haarspalterei und nach meinem dafürhalten auch begrifflich falsch. natürlich waren das patrioten, nach ihrem eigenen verständnis wie auch nach meinem. sie riskierten ihr leben in der hoffnung, das morden zu stoppen.
patriotismus ist nicht an das jeweilige staatswesen geknüpft, sondern auch an überzeitliche werte. wie würdest du sonst ihre motivation beschreiben. sie taten es wohl kaum aus nationalstolz.
Nach meinem Dafürhalten genau aus diesem, weil eben der überzeitliche Wert im deutschen Volk und dessen Wohlergehen zu sehen war, und das Regime, unter dem sie dienten, diesem massiv abträglich war. Stolz und somit Zugehörigkeitsbekenntnis verpflichtet, und insofern war der Versuch der Beseitigung Hitlers ein Erfüllen nationalistischer Notwendigkeit.

Würde man aus ihnen Patrioten machen wollen, müsste man es so hinbiegen, dass sie ihre Tat aus einem primär staatlich-poltischen Beweggrund unternommen haben, und das ginge nach meinem Dafürhalten völlig fehl.

xjanjan
23.04.2006, 17:44
Es ist nicht wirklich maßgeblich für alle Menschen, ob du es kannst. Viele können es aber und ich auch. Und es ist ein schönes Gefühl.

Ihr macht vermutlich den Denkfehler, ein "Gefühl" zu empfinden, sei zwingend damit verbunden, das Gehirn auszuschalten. Das ist aber ein unzulässiger Versuch, eigene Gewohnheiten auf den Rest der Welt zu übertragen.
gähn
man kan viel machen wen der tag lang ist aber ob das sinnvoll ist ist die frage

Manfred_g
23.04.2006, 17:54
gähn
man kan viel machen wen der tag lang ist aber ob das sinnvoll ist ist die frage

Aber nicht in diesem Strang. Hier lautet sie: "Warum seid ihr stolz drauf Deutscher zu sein?"

Sauerländer
23.04.2006, 17:58
gähn
man kan viel machen wen der tag lang ist aber ob das sinnvoll ist ist die frage
Natürlich, man kann sich auch einfach zu gar nichts bekennen und sich die Welt hübsch am Arsch vorbeilaufen lassen. Wenn man bedenkt, wieviel Mist heutzutage passiert, lebt man so wahrscheinlich sogar wesentlich besser.

Ob DAS hingegen wirklich sinnvoll ist, wage ich dann doch zu bezweifeln.

Heiko
23.04.2006, 18:02
Warum ich stolz darauf bin Deutsche zu sein?
Weil das ein Grund ist, dass die Nierderländer mich verachten. :]
Wär doch langweilig von allen gemocht zu werden.
Und in Utah als "Judenmörderin" beschimpft zu werden hat doch auch was. :]

xjanjan
23.04.2006, 18:03
Wie gesagt, das ist LEISTUNGSstolz.
Um den geht es hier aber gar nicht.

eben und nur der ist sinvoll
aller andera ist lach haft kindisch und sogar gefährlich

FIYE
23.04.2006, 18:04
Man kann auch den Satz "Frag nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst" umändern in "Frag nicht worauf du auf dein Land stolz sein kannst, sondern worauf dein Land auf dich stolz sein kann"......der Rest kommt von alleine...ob du nun ein Zugereister oder tiefverwurzelt bist in Deuschland....schlicht und einfach deine Leistungen und der Nutzen dieser zählen.

Sauerländer
23.04.2006, 18:06
eben und nur der ist sinvoll
aller andera ist lach haft kindisch und sogar gefährlich
Für einen angeblichen Linken tönst Du aber sehr, sehr liberalistisch daher.

"Leiste was und ansonsten halt die Klappe!"
"Bekenne dich zu nicht ausser dir selbst!"

Hervorragende Grundlage für eine solidarische Gesellschaft, wirklich. :rolleyes:

redanarchist
23.04.2006, 18:08
@sauerländer
man kann sich in einem land auch wohlfühlen und für dessen fortentwicklung sorgen, auch ohne nationalstolz zu empfinden oder sich zu deutschland zu bekennen. im gegenteil, ich halte eine kritische-distanzierte einstellung für angebrachter, weil mir taumelnde kollektive eher suspekt sind.
aber das bleibe jedem selbst überlassen.

Valhall
23.04.2006, 18:12
Verleumdung der Nation bedeutet Verleumdung der eigenen Vergangenheit und Identität.

Stechlin
23.04.2006, 18:15
Warum ich stolz darauf bin Deutsche zu sein?
Weil das ein Grund ist, dass die Nierderländer mich verachten. :]
Wär doch langweilig von allen gemocht zu werden.
Und in Utah als "Judenmörderin" beschimpft zu werden hat doch auch was. :]

Sonnst Du Dich in dem Gefühl, von den Niederländern verachtet zu werden?

Die Deutschen haben sich schon immer einen Dreck darum geschert, ob andere sie mochten. Das ist auch unter anderem der Grund für zwei Weltkriege.

In einem Punkt will ich Dich jedoch in Schutz nehmen: Als 15-jähriger mit "Judenmörder" beschimpft zu werden, ist eine Unverschämtheit. Hast Du wenigstens mit "schlagenden" Argumenten geantwortet? Ich hätte Verständnis dafür.

Stechlin
23.04.2006, 18:18
Verleumdung der Nation bedeutet Verleumdung der eigenen Vergangenheit und Identität.

Hier geht es nicht um Verleumdung sondern um eine gesunde kritische Distanz zu seiner eigenen Nation. Als Deutscher hat man dazu auch allen Grund.

Sauerländer
23.04.2006, 18:18
@sauerländer
man kann sich in einem land auch wohlfühlen und für dessen fortentwicklung sorgen, auch ohne nationalstolz zu empfinden oder sich zu deutschland zu bekennen. im gegenteil, ich halte eine kritische-distanzierte einstellung für angebrachter, weil mit taumelnde kollektive eher fremd sind.
aber das bleibe jedem selbst überlassen.
Das mag man können, aber ich verhehle nicht, dass mir dieser Gedanke reichlich fremd ist. Ich sehe nicht wirklich, wo die Motivation liegen soll, für etwas anderes als die eigene Person Anstrengungen zu unternehmen, wenn der Kollektivbindung gegenüber die "kritische Distanz" eingenommen wird. Genau das, die völlige Atomisierung, ist das, was ich am Liberalismus auszusetzen habe.
Man kann das mit durchaus vergleichbaren Begriffen belegen wie das Geschehen zwischen Individuen, Familie und Partnerschaft. Man kann diese auch voll durchrationalisieren, mit kritischer Distanz dabeibleiben, sich nie über ein gewisses Maß hinaus daran verschwenden.
Dann kann man es aber auch gleich sein lassen, denn dann entgeht einem das Wesentliche eines solchen Verhältnisses.
Das bedeutet nicht Blindheit und Irrationalität in Methode und Praxis.

An der Irratio als GRUNDLAGE aber führt in meinen Augen nichts vorbei, aus der heraus dann rationale Praxis entwickelt werden kann.
So steht es in der Liebe zwischen einzelnen Individuen, und genauso sehe ich es im Hinblick auf den Nationalismus.

Ratio ist nicht menschenfreundlich, Ratio ist nihilistisch.

Sauerländer
23.04.2006, 18:19
Hier geht es nicht um Verleumdung sondern um eine gesunde kritische Distanz zu seiner eigenen Nation. Als Deutscher hat man dazu auch allen Grund.
Ach, hat man den?

Heiko
23.04.2006, 18:22
Sonnst Du Dich in dem Gefühl, von den Niederländern verachtet zu werden?
Nö... erlich gesagt nicht. Aber deshalb lassen sie mich in Frieden. Jetzt muss ich mich nur noch gegen die Türcken, Araber und Chinesen wehren. :]



In einem Punkt will ich Dich jedoch in Schutz nehmen: Als 15-jähriger mit "Judenmörder" beschimpft zu werden, ist eine Unverschämtheit. Hast Du wenigstens mit "schlagenden" Argumenten geantwortet? Ich hätte Verständnis dafür.
Eigentlich war ich 9 und mein Englisch war so grausam, dass es grade zum Verständinis und zur nötigsten Verständigung gereicht hat. Mein Vater hat dann eine entsprechende Antwort gegeben. Und 15 bin ich erst ab Samstag. ;)

Reinhard Rupsch
23.04.2006, 18:28
Hier geht es nicht um Verleumdung sondern um eine gesunde kritische Distanz zu seiner eigenen Nation.
Als Deutscher hat man dazu auch allen Grund.
...und als Niederländer wegen der nationalen Vergangenheit als Sklavenhändler,
...und als Berlgier wegen des Völkermord an den 10 Mio Kongolesen,
...und als Brite oder Franzose wegen des völkermordenen Kolonialismus,
...und als Amerikaner wegen der Ausrottung der Indianer,
...und als Russe wegen der dutzenden von Millionen Toten des Stalinismus
und so weiter.

Jede Nation hat ihre Schattenseiten.
Immerhin haben die Deutschen sich bemüht, ihre Flecken auf dem Gold aufzuarbeiten.
Das müssen die anderen erst einmal leisten.

redanarchist
23.04.2006, 18:31
ration ist, achtung tautologisch, erst mal die zweckunabhängige anwendung von vernunft, was nie schaden kann, gerade um irrationalismen zu hinterfragen. als basis eines gemeinwesens kann ich mir daher statt eines mythischen nationen- oder volkskollektivs auch einen verinnerlichten wertekanon etwa aufklärerischen gehalts vorstellen, der durchaus das emotionale vakuum zu füllen vermag.
ich ziele hier nur auf den nationengedanken ab, familiäre oder nachbarschaftliche bindungen rational dekonstruieren zu wollen, ist freilich unfug.
was im übrigen auch nicht mit geschichtsvergessenheit zu tun haben muss, nur interpretiere ich sie dann eben als deutsche ud nicht als 'meine' geschichte. viele facetten deutscher geistes- und kunstgeschichte schätze ich überaus, nur empfinde ich darauf keinen stolz oder sonsteine teilhaftigkeit.
insofern stellt es keinen verlust sondern eher hinzugewonnenen freiheit dar.

Heiko
23.04.2006, 18:32
...und als Niederländer wegen der nationalen Vergangenheit als Sklavenhändler,
...und als Berlgier wegen des Völkermord an den 10 Mio Kongolesen,
...und als Brite oder Franzose wegen des völkermordenen Kolonialismus,
...und als Amerikaner wegen der Ausrottung der Indianer,
...und als Russe wegen der dutzenden von Millionen Toten des Stalinismus
und so weiter.

Jede Nation hat ihre Schattenseiten.
Immerhin haben die Deutschen sich bemüht, ihre Flecken auf dem Gold aufzuarbeiten.
Das müssen die anderen erst einmal leisten.
Eben... die Niederländer sagen mir auch immer: "Ihr habt die Juden umgebracht!" Die niederländischen Freiwilligen bei der SS vergessen sie gerne - und dass es nicht garde wenige waren auch. Und wie sie mit den Indonesen umgesprungen sind, weiß da auch keiner mehr.
Wie wärs, wenn man die Fehler zuerst bei sich selbst sucht? ?(

FIYE
23.04.2006, 18:34
Das mag man können, aber ich verhehle nicht, dass mir dieser Gedanke reichlich fremd ist. Ich sehe nicht wirklich, wo die Motivation liegen soll, für etwas anderes als die eigene Person Anstrengungen zu unternehmen, wenn der Kollektivbindung gegenüber die "kritische Distanz" eingenommen wird. Genau das, die völlige Atomisierung, ist das, was ich am Liberalismus auszusetzen habe.
...





So können nur "die Borg" denken...entweder im Kollektiv oder Feind...entweder assimilieren oder töten.....wahrscheinlich sie die Borg auch ein Pendant für die Deutschen in der Ami Serie
und den Rest hast du von Nitsche geklaut ...einem bekenneden Deutschlandhasser....na ok sagen wir mal Kritiker

das passt alles irgenwie nicht zusammen

redanarchist
23.04.2006, 18:43
@Valhall:
"Verleumdung der Nation bedeutet Verleumdung der eigenen Vergangenheit und Identität."

meine identität begann mit meiner geburt und meine vergangenheit ist die zeitspanne von dort bis zu diesem augenblick.
denk mal drüber nach :]

Manfred_g
23.04.2006, 18:44
eben und nur der ist sinvoll
aller andera ist lach haft kindisch und sogar gefährlich

Nein. Das Gefährliche liegt darin, daß man von Gefühlen wie Stolz derart berauscht werden kann, daß das Vermögen oder der Wille rational zu denken, darunter leiden.
Umgekehrt kann Leistungsstolz sehr wohl auch gefährlich sein, wenn man z.B. die Leistung auf militärische Erfolge reduziert.

Stechlin
23.04.2006, 18:45
Nö... erlich gesagt nicht. Aber deshalb lassen sie mich in Frieden. Jetzt muss ich mich nur noch gegen die Türcken, Araber und Chinesen wehren. :]

Nein; Du solltest Dich viel lieber gegen jene wehren, die dazu aufrufen, sich gegen diese Menschen zur Wehr zu setzen. Dazu besteht größte Notwendigkeit!


Eigentlich war ich 9 und mein Englisch war so grausam, dass es grade zum Verständinis und zur nötigsten Verständigung gereicht hat. Mein Vater hat dann eine entsprechende Antwort gegeben. Und 15 bin ich erst ab Samstag. ;)

Sehr gut!

Heiko
23.04.2006, 18:47
Nein; Du solltest Dich viel lieber gegen jene wehren, die dazu aufrufen, sich gegen diese Menschen zur Wehr zu setzen. Dazu besteht größte Notwendigkeit!

Ich wehr mich nur gegen deren Anmache. Fragen wie: "Darf ich dich mitnehmen?" find ich nicht so angenehm... das hat man davon, wenn man in der Nähe des Rotlichtviertels gewohnt hat :rolleyes:

Manfred_g
23.04.2006, 18:52
Eben... die Niederländer sagen mir auch immer: "Ihr habt die Juden umgebracht!" Die niederländischen Freiwilligen bei der SS vergessen sie gerne - und dass es nicht garde wenige waren auch. Und wie sie mit den Indonesen umgesprungen sind, weiß da auch keiner mehr.
Wie wärs, wenn man die Fehler zuerst bei sich selbst sucht? ?(

Du hast so eine lockere Art, weise Dinge gelassen auszusprechen... ;)
Genau das wäre es natürlich - bei sich selber anzufangen!!
Dann würden aber angenehme Gefühle der Erhabenheit (Stolz) arg in Mitleidenschaft gezogen und man müßte sie sich über den Umweg ehrlichen Nachdenkens neu erarbeiten.
Das wollen die meisten Niederländer wohl genausowenig wie die meisten Deutschen.

Sauerländer
23.04.2006, 18:58
ration ist, achtung tautologisch, erst mal die zweckunabhängige anwendung von vernunft, was nie schaden kann, gerade um irrationalismen zu hinterfragen.
Widersprichst Du dir hier nicht selbst? Wenn Ratio als zweckunabhängig-kalkulative Anwendung verstanden wird (und das würde ich exakt so unterschreiben), dann eignet sie sich sehr wohl zur Überprüfung der Frage, ob eine bestimmte Methode die geeignetste zur Erreichung eines bestimmten Zieles ist.
Ratio als Instrument.
Zur Überprüfung bzw qualitativen Einschätzung des Zieles selber jedoch taugt sie eher wenig, insofern eben ein Instrument nie selbst das Ziel setzt, zu dessen Erreichung es eingesetzt wird.
Das Ziel wäre da eher selbstgebend bzw ein Ergebnis von Willkür (Dezisionismus), jedenfalls nicht mit einer -gar qualitativ positiv zu wertenden- Ratio in Zusammenhang stehendes.

als basis eines gemeinwesens kann ich mir daher statt eines mythischen nationen- oder volkskollektivs durchaus auch einen verinnerlichten wertekanon etwa aufklärerischen gehalts vorstellen, der durchaus das emotionale vakuum zu füllen vermag.
ich ziele hier nur auf den nationengedanken ab, familiäre oder nachbarschaftliche bindungen rational dekonstruieren zu wollen, ist freilich unfug.
was im übrigen auch nicht mit geschichtsvergessenheit zu tun haben muss, nur interpretiere ich sie dann eben als deutsche ud nicht als 'meine' geschichte. viele facetten deutscher geistes- und kunstgeschichte schätze ich überaus, nur empfinde ich darauf keinen stolz oder sonsteine teilhaftigkeit.
insofern stellt es keinen verlust sondern eher hinzugewonnenen freiheit dar.
Insofern Du dich -wenn ich mich recht entsinne- als Anarchokommunist (oder müsste es angesichts einer Selbstbetitelung als "Red Anarchist" eher Kommunoanarchist heißen? In Günther Bartsch´s "Der internationale Anarchismus" kommt beides vor) betrachtest, nehme ich an, dass dein Problem mit der Identifikation mit dem Nationalkollektiv zu wesentlichen Teilen begründet liegt in der Identifikation der Nation mit der Nationalstaatlichkeit bzw dem politisch-institutionellen Überbau, als dessen Rechtfertigung Du den "nationalen Mythos" betrachtest.
Das ist aber keineswegs zwingend, gerade im deutschen Raum haben wir mit einem vorpolitischen Nationalverständnis ein Instrument an die Hand bekommen, Volkskollektiv zu sein, ohne zwingend an einen Staat gebunden sein zu müssen.
"Love your country - hate your state" lautet eine oft gehörte Parole.

Insofern Aufklärung in meinen Augen vor allen Dingen Verselbstständigung des Instrumentariums ist, die einerseits zwar den Blick für die Einsatzmöglichkeiten dieses Instrumentariums schärft, dafür aber andererseits notwendigerweise einen Totalabriss jeder Art von Ziel durchführt, führt sie meines Erachtens, wo sie nicht selbst aus Verlegenheit Werte einfach dezisionistisch setzt, zwingend in den Nihilismus. Horkheimer und Adorno haben das als Gefahr in der "Dialektik der Aufklärung" erkannt, nach meinem Dafürhalten aber mogeln sie sich um die ZWangsläufigkeit dieses Ergebnisses herum.

Aufklärung kann vieles, wenn sie richtig angewandt wird kann sie manches zur Verbesserung einer Gemeinschaft beitragen. Gemeinschaft stiften jedoch kann sie nicht - Gemeinschaft zerstören hingegen sehr wohl, insofern bei einer vollständigen Dekonstruktion der Welt nur das Ego als ansatzweise Gewissheit verbleibt, das an keinen anderen Menschen und keine Ethik gebunden ist.
Auschwitz ist NICHT das Ergebnis eines Rückfalls in voraufklärerische Welten - Auschwitz ist erst möglich durch die Aufklärung und die Zerstörung jeglicher Bindung ans Überindividuelle, womit die personifizierte Transzendenz "Gott" ebenso gemeint ist wie die Unterhinterfragbarkeit gesellschaftlicher Konvention.
Das Lagerpersonal in Auschwitz hat nicht im Wahn gehasst - es hat kühl und nüchtern an der möglichst großen Effizienz in der Umsetzung von Befehlen gearbeitet, häufig ohne jede emotionale Beteiligung. DAS ist Aufklärung.
Das ist -auch- das Ergebnis der Distanzierung des Individuums vom Gemeinschaftskontext.

Stechlin
23.04.2006, 19:03
Ratio ist nicht menschenfreundlich, Ratio ist nihilistisch.

Diese Pauschalisierung geht doch völlig am Kern der Sache vorbei. Eine gesunde Ratio, oder auch Distanz, bedeutet doch nicht eine völlige Verneinung von allem.
Patriotisch zu sein bedeutet, sich für die Interessen seines Volkes einzusetzen, und dabei immer bedacht sein, eine gesunde Skepsis gegenüber allem und jedem zu bewahren, um am Ende nicht auf der Seite derer zu stehen, die einen nur für ihre Zwecke "im Namen des Volkes" mißbrauchen könnten, wie im Falle der deutschen Faschisten. Stauffenberg und seine Leute waren Patrioten, die auf der Seite der Interessen des Volkes und damit ihrer Nation standen.

Der Mensch ist ein denkendes Wesen, das vor allem seinem Gewissen unterworfen ist, nicht einer imginären Volksgemeinschaft, die ja meist durch Ideen verkörpert wird. Beides muß sich nicht zwangsläufig ausschließen und negativ sein. Doch Stolz ist ein schlechter Ratgeber, weil dabei am Ende immer die Frage steht: Die oder Wir. Und das Wir muß nicht immer die richtige Seite sein, wie uns beide Weltkriege lehrten. Gegen das vermeintliche Wir zu stehen, bedeutet meist, im Grunde für das echte Wir zu kämpfen, da der Mißbrauch des Nationalstolzes oft nur die Interessen weniger bedient und demzufolge das Wir zum Ich wird.

Sauerländer
23.04.2006, 19:04
So können nur "die Borg" denken...entweder im Kollektiv oder Feind...entweder assimilieren oder töten.....
Wo sprach ich von assimilieren, wo von töten? Ich sehe als Ergebnis des Gemeinschaftsverlustes eher die Gleichgültigkeit als den Hass (wobei Gleichgüktigkeit und die dadurch erfahrene Verlorenheit so manchen zum Hass bringen mag).
Mir geht es darum, dass ich bei Dekonstruktion bis auf die Stufe des Individuums nicht mehr sehe, wie irgendwie sinnvoll Menschen miteinander leben können sollen.

wahrscheinlich sie die Borg auch ein Pendant für die Deutschen in der Ami Serie
Das Deutschenäquivalent waren die Cardassianer.

und den Rest hast du von Nitsche geklaut ...einem bekenneden Deutschlandhasser....na ok sagen wir mal Kritiker
das passt alles irgenwie nicht zusammen
Ich gehe davon aus, dass Du Nietzsche meinst. Wo habe ich bei dem "geklaut"?
Und was passt daran nicht zusammen?

Stechlin
23.04.2006, 19:07
Ich wehr mich nur gegen deren Anmache. Fragen wie: "Darf ich dich mitnehmen?" find ich nicht so angenehm... das hat man davon, wenn man in der Nähe des Rotlichtviertels gewohnt hat :rolleyes:

Mach´ aus persönlichen Erfahrungen nicht einen flächendeckenden Einzelfall. Gegen DIE Türken und DIE Araber muß sich niemand wehren; gegen Kriminelle Elemente dagegen jederzeit. Es gibt auch kriminelle Deutsche: Müssen wir uns jetzt gegen DIE Deutschen wehren?