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Vollständige Version anzeigen : Typisch deutsche Essensgerichte



Nietzsche
17.07.2019, 14:01
Inspiriert vom anderen Thema und weil es schwer ist das zu differenzieren mit deutschen Restaurants würde ich gerne einmal wissen, was als typisch deutsche Küche bei unseren Leuten hier gilt.

Viele Essensgerichte kommen von woanders her und werden als deutsche bezeichnet, daher mein Interesse daran. Ich selbst koche auch sehr viel, könnte aber kein typisch deutsches Gericht benennen. Vielleicht finden hier ja einige Inspiration.

Was ich noch bitten möchte: Falls wir hier wirklich auch Rezepte austauschen würden, was ich hoffe damit ich davon auch was nachkochen kann, dann bitte keine Rezepte die ihr noch nie gekocht habt! Ich und andere können es nicht nachprüfen, aber der Fairness halber bitte nur Rezepte (wenn einer danach fragt) die man selber getestet hat. Andernfalls kann man nämlich auch keine Tipps geben wo der Fehler lag bei komischen Ergebnissen.

Also Hühnersuppe habe ich schon gehört und kann ich auch beisteuern. Die Hühnersuppe die ich kenne wird ohne Kopf/Füße, jedoch mit Innereien (ohne Leber wegen Flocken) gekocht. Am besten sind fette Hühner, Poullarde evtl. In unsere Suppe kommt ganz wenig Suppengemüse (keine Petersilie) und am Ende Safran rein.

Stanley_Beamish
17.07.2019, 14:17
Inspiriert vom anderen Thema und weil es schwer ist das zu differenzieren mit deutschen Restaurants würde ich gerne einmal wissen, was als typisch deutsche Küche bei unseren Leuten hier gilt.

Viele Essensgerichte kommen von woanders her und werden als deutsche bezeichnet, daher mein Interesse daran. Ich selbst koche auch sehr viel, könnte aber kein typisch deutsches Gericht benennen. Vielleicht finden hier ja einige Inspiration.

Was ich noch bitten möchte: Falls wir hier wirklich auch Rezepte austauschen würden, was ich hoffe damit ich davon auch was nachkochen kann, dann bitte keine Rezepte die ihr noch nie gekocht habt! Ich und andere können es nicht nachprüfen, aber der Fairness halber bitte nur Rezepte (wenn einer danach fragt) die man selber getestet hat. Andernfalls kann man nämlich auch keine Tipps geben wo der Fehler lag bei komischen Ergebnissen.

Also Hühnersuppe habe ich schon gehört und kann ich auch beisteuern. Die Hühnersuppe die ich kenne wird ohne Kopf/Füße, jedoch mit Innereien (ohne Leber wegen Flocken) gekocht. Am besten sind fette Hühner, Poullarde evtl. In unsere Suppe kommt ganz wenig Suppengemüse (keine Petersilie) und am Ende Safran rein.

Grünkohl und Pinkel. Hhm, lecker!

Deschawüh
17.07.2019, 14:21
Gerade keine Zeit hier Rezepte einzustellen, die ich besonders gerne mag. Aber ich kann zumindest eines meiner Lieblingskochbücher empfehlen, was deutsche Küche anbetrifft.
Einfach nach: "unvergessene Küche/Die schönsten Rezepte aus deutschen Landschaften" suchen. Für mich schon fast so etwas wie eine "deutsche Koch-Bibel" und entsprechend zerfleddert ist sie inzwischen auch. Bei meinen Kochbüchern jedenfalls ein sicheres Zeichen dafür, daß sie auch benutzt werden und zwar oft. :D

antiseptisch
17.07.2019, 14:23
Pfälzer Saumagen

Politikqualle
17.07.2019, 14:24
Inspiriert vom anderen Thema und weil es schwer ist das zu differenzieren mit deutschen Restaurants würde ich gerne einmal wissen, was als typisch deutsche Küche bei unseren Leuten hier gilt.

. .. na das Saumägle ... [unter Kohl wäre es zum islamischen Lieblingsgericht erkoren worden]

LOL
17.07.2019, 14:32
Inspiriert vom anderen Thema und weil es schwer ist das zu differenzieren mit deutschen Restaurants würde ich gerne einmal wissen, was als typisch deutsche Küche bei unseren Leuten hier gilt.
...
Ich kann dir sagen was im Ausland als typisch Deutsch angesehen wird: Eisbein (mit Sauerkraut)
Die deutsche Küche sind die einzelnen Regionalküchen.

Nietzsche
17.07.2019, 14:58
Die Currywurst könnte man wohl noch aufführen. ;)


Ich kann dir sagen was im Ausland als typisch Deutsch angesehen wird: Eisbein (mit Sauerkraut)
Die deutsche Küche sind die einzelnen Regionalküchen.
Hm, also sollten wir vielleicht noch die Region mitschreiben, könnte interessant sein, auch die regionalen Unterschiede. Sauerkraut kann ich gar nicht, Magen. Aber mit Stampfkartoffeln gemischt geht es. Das Sauerkraut mit Kümmel kenne ich.


Grünkohl und Pinkel. Hhm, lecker!
Du wirst es nicht glauben, aber hier in Österreich bekomme ich weder Mettwürste (höchstens geselchte [geräucherte] Bratwürste die in etwa so schmecken) und auch keinen Grünkohl (Kochsalat). Ich bekomms nicht. Weder frisch noch im Metro-Großhandel. Traurig.

LOL
17.07.2019, 15:02
Die Currywurst könnte man wohl noch aufführen. ;)
...
Stimmt. Die Curry kennt man wohl überall in D, aber wirklich gute Currys gibt es sehr, sehr, sehr selten.
Und im Ausland ist die Curry so gut wie gar nicht bekannt.

Chronos
17.07.2019, 15:06
Pfälzer Saumagen
Wer den mal gegessen hat, wird nie wieder CDU wählen.

antiseptisch
17.07.2019, 15:08
Wer den mal gegessen hat, wird nie wieder CDU wählen.
Dem Wischmeyer ist ja schon aufgefallen, dass "Nationalgerichte" in allen Ländern nur ehemaliger Arme-Leute-Fraß war, bevor es hochgepusht wurde und als hip galt.

LOL
17.07.2019, 15:10
Wer den mal gegessen hat, wird nie wieder CDU wählen.Angela konnte, als sie mit Kohl gemeinsam aß, zu ihrem Glück noch nicht mit Messer und Gabel umgehen...

LOL
17.07.2019, 15:14
Dem Wischmeyer ist ja schon aufgefallen, dass "Nationalgerichte" in allen Ländern nur ehemaliger Arme-Leute-Fraß war, bevor es hochgepusht wurde und als hip galt.
Ja, das stimmt insofern, das es sich um Reste-Essen handelt. Allerdings haben das damals ganz sicher nicht nur arme Leute gemacht...

antiseptisch
17.07.2019, 15:15
Chili con Carne: Alle glauben, das wäre mexikanisch, aber das kennt da keine Sau. Kommt von Texanern, die sich Bohnen und Chili von mexikanischen Ureinwohnern klauten und ins Gehackte schmissen. :D

antiseptisch
17.07.2019, 15:16
Ja, das stimmt insofern, das es sich um Reste-Essen handelt. Allerdings haben das damals ganz sicher nicht nur arme Leute gemacht...
In Nordhessen gibt es Weckewerk. Das ist so primitiv, dass es noch nicht mal zur Delikatesse gereicht hat. Das isst heute wirklich kaum noch einer.

LOL
17.07.2019, 15:17
Chili con Carne: Alle glauben, das wäre mexikanisch, aber das kennt da keine Sau. Kommt von Texanern, die sich Bohnen und Chili von mexikanischen Ureinwohnern klauten und ins Gehackte schmissen. :DJo, Tex-Mex Küche. Aber in Deutschland war das - zumindest früher - in fast allen Kneipen zu haben.

Klopperhorst
17.07.2019, 15:17
Spargel mit Schinken und Kartoffeln und Buttersauce.

---

Schlummifix
17.07.2019, 15:19
Kartoffeln.
Gebratenes Wildschwein am Spieß.
Met.

:germane:

Nietzsche
17.07.2019, 15:22
Was ist denn mit Amerikanern? Also das Gebäck? Kommt das aus Deutschland? Oder Berliner? (Krapfen)

Ansuz
17.07.2019, 15:26
Dem Wischmeyer ist ja schon aufgefallen, dass "Nationalgerichte" in allen Ländern nur ehemaliger Arme-Leute-Fraß war, bevor es hochgepusht wurde und als hip galt.
So streng würde ich das nicht sehen. Das, was heute aus saturierter Sicht als "Arme-Leute-Fraß" bezeichnet wird, war ( und ist heute noch so) lange die normale Ernährung der breiten Bevölkerungsschichten in allen Ländern. Es ging schlicht darum, überhaupt genug Nahrung zu haben und so wurde stets auch versucht, die zur Verfügung stehenden Ressourcen maximal zu verwerten.

Insofern finde ich diesen Hype gar nicht schlecht, weil so mehr Leute überhaupt erst mal erfahren, was man alles essen kann in schlechteren Zeiten, die, befürchte ich, durchaus auch in unseren Breiten bevorstehen könnten.
Allein schon wegen der durch die scheixx GrünInnen initiierten Deindustrialisierung der BRD.
Ohne Energiesicherheit gibt es keine Nahrungssicherheit.

sibilla
17.07.2019, 15:28
linsen, spätzle mit schweinebauch und saitenwürstle.

ich habe jetzt nach einem rezept gesucht, aber da gibt es so viele, man kann es sich wirklich raussuchen. ich denke, da hat jede familie ihr eigenes hausrezept.
ich z. b. weiche die linsen ein, bis sie kleine wurzeln bekommen, da sind sie für magen-darm-geschädigte bekömmlicher. (eigene erfahrung)
ansonsten arbeite ich mit schweineschmalz, nicht mit olivenöl, das paßt nicht in meinen augen.
außerdem spare ich mir die einbrenne, indem ich auf die gedünsteten zwiebeln einfach mehl streue und so lange rühre, bis das gemisch dicker wird, dann fülle ich mit brühe auf.
und zum schluß abschmecken mit essig und einer prise zucker.
bei mir gibt es dicke spatzen dazu, teig zubereiten und mit dem löffel abstechen, entweder direkt in die linsen rein, oder extra zubereiten.
das klappt auch gut bei einem bohneneintopf.

ich weiß, eine echte schwäbin schabt die spätzle und hat auch das notwendige werkzeug dazu, bei mir klappt das aber nicht, weil ich linkshänder bin und das werkzeug (brett, schaber) auf rechts ausgelegt ist. da bekomme ich knoten in die pfoten. :D

das ist das! nationalgericht von uns schwäbla. :dg:

und dann natürlich noch der gaisburger marsch.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gaisburger_Marsch

grüßle s.

LOL
17.07.2019, 15:30
Was ist denn mit Amerikanern? Also das Gebäck? Kommt das aus Deutschland? Oder Berliner? (Krapfen)
Also, Franzbrötchen kommen jedenfalls aus Hamburg und wurden auch in Hamburg erfunden.
Ich befürchte aber, die kennt man auch nur in Hamburg... :D

Chronos
17.07.2019, 15:32
Dem Wischmeyer ist ja schon aufgefallen, dass "Nationalgerichte" in allen Ländern nur ehemaliger Arme-Leute-Fraß war, bevor es hochgepusht wurde und als hip galt.


Das ist kulturhistorischer Blödsinn!

Erstens ist es sowieso völlig undefininiert, was ein "Nationalgericht" überhaupt sein soll, und zweitens gab und gibt es immer wieder Wellen von überheblichen Köchen, die traditionelle Gerichte plötzlich als altmodisch, aus der Zeit gefallen und sonstwas bezeichnen, nur um ihre gesponnenen Kompositionen hochzujubeln.

Da heisst es dann auf der Speisekarte "Symphonie von Sellerie und Wolfsbarsch" oder "East meets West" und ist nichts anderes als mit ostasiatischen Zutaten im Wok zusammengebrutzelter Blödsinn.

Überhebliche Wichtigtuer, die in Wirklichkeit nicht richtig kochen können.

antiseptisch
17.07.2019, 15:34
So streng würde ich das nicht sehen. Das, was heute aus saturierter Sicht als "Arme-Leute-Fraß" bezeichnet wird, war ( und ist heute noch so) lange die normale Ernährung der breiten Bevölkerungsschichten in allen Ländern. Es ging schlicht darum, überhaupt genug Nahrung zu haben und so wurde stets auch versucht, die zur Verfügung stehenden Ressourcen maximal zu verwerten.

Insofern finde ich diesen Hype gar nicht schlecht, weil so mehr Leute überhaupt erst mal erfahren, was man alles essen kann in schlechteren Zeiten, die, befürchte ich, durchaus auch in unseren Breiten bevorstehen könnten.
Allein schon wegen der durch die scheixx GrünInnen initiierten Deindustrialisierung der BRD.
Ohne Energiesicherheit gibt es keine Nahrungssicherheit.Grün geht gerade nicht.

John Donne
17.07.2019, 15:36
Wer den mal gegessen hat, wird nie wieder CDU wählen.

Muß ich nicht essen. Ich wähle auch so keine CDU mehr.

antiseptisch
17.07.2019, 15:36
Das ist kulturhistorischer Blödsinn!

Erstens ist es sowieso völlig undefininiert, was ein "Nationalgericht" überhaupt sein soll, und zweitens gab und gibt es immer wieder Wellen von überheblichen Köchen, die traditionelle Gerichte plötzlich als altmodisch, aus der Zeit gefallen und sonstwas bezeichnen, nur um ihre gesponnenen Kompositionen hochzujubeln.

Da heisst es dann auf der Speisekarte "Symphonie von Sellerie und Wolfsbarsch" oder "East meets West" und ist nichts anderes als mit ostasiatischen Zutaten im Wok zusammengebrutzelter Blödsinn.

Überhebliche Wichtigtuer, die in Wirklichkeit nicht richtig kochen können.
Das meine ich nicht. Eher Pizza, Pasta und Paella, was in früheren Jahrhunderten nun wirklich nichts besonderes war. Nuß-Nougatcreme war z.B. ursprünglich auch eher was minderwertiges.

Chronos
17.07.2019, 15:38
(....)

linsen, spätzle mit schweinebauch und saitenwürstle.


Auch nicht schlecht.

Aber eine mir sehr zusagende schwäbische Spezialität: Zwiebelrostbraten mit Spätzle (und einem schönen Sößle, das die Spätzle so richtig satt "schlonzig" werden lässt.

Noch ein Geheimtipp für Schwaben: Die Gaststätte auf der Burg Beilstein (in der Nähe von Heilbronn). Da habe ich die besten Kutteln in Trollingersoße meines Lebens gegessen. Der pure Wahnsinn!

Leider für mich eine etwas längere Anfahrt, sonst würde ich dort einmal pro Woche essen gehen.

Nietzsche
17.07.2019, 15:39
Das meine ich nicht. Eher Pizza, Pasta und Paella, was in früheren Jahrhunderten nun wirklich nichts besonderes war. Nuß-Nougatcreme war z.B. ursprünglich auch eher was minderwertiges.
Das ist es auch heute noch. Genauso wie auf jedes Stück Fleisch ne Tomatentunke draufzuklatschen. Ich habe ja nichts dagegen wenn es etwas geschmackloses ist, was man damit verbessern will indem man Geschmack dazugibt. Aber Brot, Pfannkuchen o.ä. mit Nuss-Nougatcreme zu beschmutzen oder auf ein Rinderfiletsteak die rote Rakete draufzugießen ist in meinen Augen mehr als nur essenswidrig. Schon fast Kulturbanause.

Chronos
17.07.2019, 15:45
Das meine ich nicht. Eher Pizza, Pasta und Paella, was in früheren Jahrhunderten nun wirklich nichts besonderes war. Nuß-Nougatcreme war z.B. ursprünglich auch eher was minderwertiges.

Solche Bewertungen wie "Armeleuteessen" hängt wohl auch stark von der Verfügbarkeit und den Kosten der Zutaten ab.

Früher gab es sehr viel Lachs im Rhein, so dass beispielsweise die Dienstleute in Köln und Umgebung so viel Lachs essen mussten, dass er ihnen zum Hals raus hing.
Heute ist der Lachs ein teurer Fisch geworden und wird daher auch entsprechend oft als wertvolle Delikatesse serviert.

Ähnliches gilt für den Hering in seinen Varianten. Matjes war früher sehr preiswert und deswegen kaum geschätzt, ist heute aber bereits ein Gaumenschmaus.

antiseptisch
17.07.2019, 15:45
Frankfurter grüne Soße. Eigentlich auch minderwertig. Aber wenigstens preiswert. :D

moishe c
17.07.2019, 15:46
Also wenn erst mal ordentlich Pellkartoffeln und Sauerkraut aufm Teller sind, dann geht's aber rund!

Als Verdauungshilfe mag ich auch sehr gerne Meerrettich scharf.

Gelberüben-Bohnen-Eintopf, Bratkartoffeln, Pfannkuchen, gefüllte Paprika, Kartoffelbrei und gebratene Blutwurst, Maultaschen schwimmend oder gebraten,

gerne auch Sancocho (mit viel Yucca und Platano drin) oder die fetten schwarzroten Mexiko-Bohnen (die man über Nacht wässern sollte) ...


wie jetze? Wenn ICH DAS esse, DANN isses auch "DEUTSCH" ... KLARO?!


Und verschont uns hier mit so Dreck wie "Körriewuast"!

Da kann man ja gleich "containern" (= im Abfall wühlen)!

antiseptisch
17.07.2019, 15:48
Früher gab es sehr viel Lachs im Rhein, so dass beispielsweise die Dienstleute in Köln und Umgebung so viel Lachs essen mussten, dass er ihnen zum Hals raus hing.
Heute ist der Lachs ein teurer Fisch geworden und wird daher auch entsprechend oft als wertvolle Delikatesse serviert.

Hä? Das sehe ich aber anders. In den 80er Jahren war Lachs viel teurer als heute. Hering war doch schon immer billig. Dagegen ist bekanntlich Kabeljau richtig knapp geworden.

Chronos
17.07.2019, 15:50
Frankfurter grüne Soße. Eigentlich auch minderwertig. Aber wenigstens preiswert. :D

Weshalb sollte die "griii Soß" denn minderwertig sein?

Da sind üblicherweise 5 verschiedene Kräuter drin, die alle irgendeinen gesundheitlichen Nutzen aufweisen.

Immer noch viel besser als "Maggi-Gewürzmischung" (aus der Chemie-Retorte) ...... :kotz:

antiseptisch
17.07.2019, 15:51
Und verschont uns hier mit so Dreck wie "Körriewuast"!

Da kann man ja gleich "containern" (= im Abfall wühlen)!Es war eben die letzte deutsche Innovation im Imbiss. Davor gab es die Frikadelle. Seitdem ist deutsches Fastfood stehengeblieben. Die Leute brauchen aber heute was schnelles. So wie Franzosen, Italiener und Spanier zwei Stunden Mittagspause sind hier nicht drin.

antiseptisch
17.07.2019, 15:52
Weshalb sollte die "griii Soß" denn minderwertig sein?

Da sind üblicherweise 5 verschiedene Kräuter drin, die alle irgendeinen gesundheitlichen Nutzen aufweisen.

Immer noch viel besser als "Maggi-Gewürzmischung" (aus der Chemie-Retorte) ...... :kotz:
Klar, schlimmer geht immer. Ich kann aber nichts mehr mit Laktose essen.

Kartoffen, Spinat und Rührei war bei mir neben Krautkopf früher ganz oben auf der Hitliste.

Chronos
17.07.2019, 15:54
Hä? Das sehe ich aber anders. In den 80er Jahren war Lachs viel teurer als heute. Hering war doch schon immer billig. Dagegen ist bekanntlich Kabeljau richtig knapp geworden.

Ich meinte nicht die Achtziger, sondern noch früher:


Früher war alles besser

Hausmädchen beschwerten sich, dass sie dreimal pro Woche Lachs essen mussten. Knechte und Mägde weigerten sich, einen Dienst anzunehmen, wenn es in der Woche zu oft Lachs gab. Dienstpersonal handelte Verträge aus, nicht mehr als zweimal in der Woche Lachs essen zu müssen. Reichen Bürgern war es verboten, ihren Hausangestellten öfter als dreimal pro Woche Lachs vorzusetzen.
So oder ähnlich beginnen viele Geschichten vom Fischreichtum früherer Tage in den Gebieten von Rhein, Weser, Elbe und Oder.

https://www.nationalpark-unteres-odertal.de/sites/default/files/literature/Nicht%20mehr%20als%20dreimal%20in%20der%20Woche%20 Lachs.pdf

sibilla
17.07.2019, 15:58
Das meine ich nicht. Eher Pizza, Pasta und Paella, was in früheren Jahrhunderten nun wirklich nichts besonderes war. Nuß-Nougatcreme war z.B. ursprünglich auch eher was minderwertiges.

ist es heute noch, schau mal nach, was in diesem gelumpe alles drinne ist, pfui teufel. :bäh:

sibilla
17.07.2019, 16:01
Auch nicht schlecht.

Aber eine mir sehr zusagende schwäbische Spezialität: Zwiebelrostbraten mit Spätzle (und einem schönen Sößle, das die Spätzle so richtig satt "schlonzig" werden lässt.

Noch ein Geheimtipp für Schwaben: Die Gaststätte auf der Burg Beilstein (in der Nähe von Heilbronn). Da habe ich die besten Kutteln in Trollingersoße meines Lebens gegessen. Der pure Wahnsinn!

Leider für mich eine etwas längere Anfahrt, sonst würde ich dort einmal pro Woche essen gehen.

kutteln waren das lieblingsessen meiner mutter selig, da kannte die nix, die hat auch hasenköpfe genagt.

sie und der meinige hätten sich diesbezüglich bestens! verstanden, leider lebte sie nur noch anderthalb jahre, nachdem er mich gefangen hat. sie haben sich nie richtig kennengelernt.

bicip
17.07.2019, 16:01
Es gibt keine spezifisch deutsche Esskultur! :haha:

Nietzsche
17.07.2019, 16:02
Mir fällt noch ein als Brotaufstrich: Zuckerrübensirup (Rübenkraut) ! Habe ich mir hier letztens auch gekauft von Grafschafter. (den bekomm ich hier sogar in Österreich, den Düsseldorfer Löwensenf mittlerweile auch)
Mit Rübenkraut kann man auch hervorragend eine Note in z.B. Rindsbraten geben. Süßlich herb.

Frikadelle, sehr gut! Da darf der Senf nicht fehlen.

Jetzt weiss ich nicht obs typisch deutsch ist. Bei uns gabs Weihnachten Ente mit Rotkohl (mit Apfel [süßlich]) und Kartoffelknödeln. In Österreich kenne ich das eher als Gansl mit Gans, Rotkohl und Semmelknödel.

sibilla
17.07.2019, 16:03
Das ist es auch heute noch. Genauso wie auf jedes Stück Fleisch ne Tomatentunke draufzuklatschen. Ich habe ja nichts dagegen wenn es etwas geschmackloses ist, was man damit verbessern will indem man Geschmack dazugibt. Aber Brot, Pfannkuchen o.ä. mit Nuss-Nougatcreme zu beschmutzen oder auf ein Rinderfiletsteak die rote Rakete draufzugießen ist in meinen Augen mehr als nur essenswidrig. Schon fast Kulturbanause.

das ketchup von heute ist auch nicht mehr das, was es einmal war.

überall! aber wirklich überall ist zucker drin und das nicht wenig, es ist echt zum :kotz:

sibilla
17.07.2019, 16:07
Es gibt keine spezifisch deutsche Esskultur! :haha:

aber dafür viel abwechslung, gelle?

such dir was aus und wenn dir da nix schmeckt (mein vater selig meinte immer; wenns schmecken/er meinte riechen dad, dad ichs ned essen) oder mundet, hast du keinen hunger.

weg vom tisch, feddsch.:D

sibilla
17.07.2019, 16:10
Mir fällt noch ein als Brotaufstrich: Zuckerrübensirup (Rübenkraut) ! Habe ich mir hier letztens auch gekauft von Grafschafter. (den bekomm ich hier sogar in Österreich, den Düsseldorfer Löwensenf mittlerweile auch)
Mit Rübenkraut kann man auch hervorragend eine Note in z.B. Rindsbraten geben. Süßlich herb.

Frikadelle, sehr gut! Da darf der Senf nicht fehlen.

Jetzt weiss ich nicht obs typisch deutsch ist. Bei uns gabs Weihnachten Ente mit Rotkohl (mit Apfel [süßlich]) und Kartoffelknödeln. In Österreich kenne ich das eher als Gansl mit Gans, Rotkohl und Semmelknödel.

mit dem grafschafter hast du eine gute wahl getroffen, das ist eine super gute würze, vor allem auch für dunkle soßen.

Nietzsche
17.07.2019, 16:11
das ketchup von heute ist auch nicht mehr das, was es einmal war.

überall! aber wirklich überall ist zucker drin und das nicht wenig, es ist echt zum :kotz:
Da habe ich Glück. Hier gibt es den Felix Ketchup "mit weniger" Zucker. 12gr kommt schon fast an Tomaten ohne Zusatz ran.
https://www.billa.at/produkte/felix-bio-ketchup/00-249795?s_kwcid=AL!6165!3!318200384084!!!g!48063849 8100!&gclid=EAIaIQobChMIoo3N5Z284wIVwUPTCh1wpw1DEAYYBCAB EgJF0PD_BwE

Was mich auch geärgert hat war damals in Deutschland als ich noch Limonade gekauft habe. Fanta schmeckt ja nur künstlich, Miranda ging. Dann wurde das auch schlechter und ich stieg um auf Haaner Felsenquelle (direkt in Haan gekauft ab Werk). Einige Zeit später kaufte ich wieder einen Kasten (Glasflaschen) und auf einmal: Schmeckte fast wie Fanta. Die Erkenntnis: die schütteten keinen Orangensaft mehr rein sondern Orangensaftkonzentrat. Ekelhaft. Hier in Österreich kaum noch zu bekommen, einzig die Frucade schmeckt ein wenig brauchbar (aber auch aus Konzentrat).

sibilla
17.07.2019, 16:19
Da habe ich Glück. Hier gibt es den Felix Ketchup "mit weniger" Zucker. 12gr kommt schon fast an Tomaten ohne Zusatz ran.
https://www.billa.at/produkte/felix-bio-ketchup/00-249795?s_kwcid=AL!6165!3!318200384084!!!g!48063849 8100!&gclid=EAIaIQobChMIoo3N5Z284wIVwUPTCh1wpw1DEAYYBCAB EgJF0PD_BwE

Was mich auch geärgert hat war damals in Deutschland als ich noch Limonade gekauft habe. Fanta schmeckt ja nur künstlich, Miranda ging. Dann wurde das auch schlechter und ich stieg um auf Haaner Felsenquelle (direkt in Haan gekauft ab Werk). Einige Zeit später kaufte ich wieder einen Kasten (Glasflaschen) und auf einmal: Schmeckte fast wie Fanta. Die Erkenntnis: die schütteten keinen Orangensaft mehr rein sondern Orangensaftkonzentrat. Ekelhaft. Hier in Österreich kaum noch zu bekommen, einzig die Frucade schmeckt ein wenig brauchbar (aber auch aus Konzentrat).

das beste damals im letzten jahrtausend, als ich kind war, war das sinalco in der dunkelgrünen, geriffelten glas!flasche.

das gibts auch nicht mehr, schade, das war soooo gut, das gabs immer auf den sportfesten.

antiseptisch
17.07.2019, 17:15
das beste damals im letzten jahrtausend, als ich kind war, war das sinalco in der dunkelgrünen, geriffelten glas!flasche.

das gibts auch nicht mehr, schade, das war soooo gut, das gabs immer auf den sportfesten.
Meine Oma mütterlicherseits machte ja alles selber, auch Johannisbeersaft. Ich habe nie gehört, dass die mal einkaufen gegangen wäre. Der Garten war ja groß genug. Und geschlachtet wurde auch selber. Mein Opa ließ extra noch einen Kessel in die Waschküche einbauen um alles zu brühen, was nicht direkt verwurstet werden konnte. War in 1967 schon altmodisch, aber da tickten die Uhren noch anders.

Nietzsche
17.07.2019, 17:21
Meine Oma mütterlicherseits machte ja alles selber, auch Johannisbeersaft. Ich habe nie gehört, dass die mal einkaufen gegangen wäre. Der Garten war ja groß genug. Und geschlachtet wurde auch selber. Mein Opa ließ extra noch einen Kessel in die Waschküche einbauen um alles zu brühen, was nicht direkt verwurstet werden konnte. War in 1967 schon altmodisch, aber da tickten die Uhren noch anders.

Kriegst du heute sicher Ärger mit den Nachbarn: "Mäh, das stinkt zuviel" oder mit verkappten Umweltschützern: "Wie können Sie nur Tiere SO halten und umbringen? Mörder! Tierschutz verständigen!" Außerdem ist heute schon die Grundsteuer teurer als das Zeug zu kaufen.

sibilla
17.07.2019, 17:36
Meine Oma mütterlicherseits machte ja alles selber, auch Johannisbeersaft. Ich habe nie gehört, dass die mal einkaufen gegangen wäre. Der Garten war ja groß genug. Und geschlachtet wurde auch selber. Mein Opa ließ extra noch einen Kessel in die Waschküche einbauen um alles zu brühen, was nicht direkt verwurstet werden konnte. War in 1967 schon altmodisch, aber da tickten die Uhren noch anders.

gabs bei uns auch, wir hatten einen garten mit obst, da wurde eingekocht wie wahnsinnig.

heute hast du aber den lagerungsraum nicht mehr, die geräte/töpfe/topftürme passen nicht mehr auf den herd in der einbauküche, weil der saugnapf darüber hängt und dgl. mehr.

es isch halt so, i kanns nemme ändera, gell?

was ich aber jedes jahr zu hause noch mache, ist quittenkompott. zähneknirschend schnipfele ich tagelang, koche und verarbeite die dinger.

der baum ist unermüdlich im früchtebringen.

antiseptisch
17.07.2019, 20:18
Kriegst du heute sicher Ärger mit den Nachbarn: "Mäh, das stinkt zuviel" oder mit verkappten Umweltschützern: "Wie können Sie nur Tiere SO halten und umbringen? Mörder! Tierschutz verständigen!" Außerdem ist heute schon die Grundsteuer teurer als das Zeug zu kaufen.
Das Schweineblut auf den Hof und dann ins Abwasser laufen zu lassen, war eigentlich schon in den 80er Jahren verboten, aber es hatte keinen interessiert. Heute dagegen gäbe es noch ganz andere Verstöße zu ahnden bei Hausschlachtung.

antiseptisch
17.07.2019, 20:20
gabs bei uns auch, wir hatten einen garten mit obst, da wurde eingekocht wie wahnsinnig.

heute hast du aber den lagerungsraum nicht mehr, die geräte/töpfe/topftürme passen nicht mehr auf den herd in der einbauküche, weil der saugnapf darüber hängt und dgl. mehr.

es isch halt so, i kanns nemme ändera, gell?

was ich aber jedes jahr zu hause noch mache, ist quittenkompott. zähneknirschend schnipfele ich tagelang, koche und verarbeite die dinger.

der baum ist unermüdlich im früchtebringen.
Meine Eltern machten irgendwann auch Sauerkraut selber. War immer witzig, wenn durch die Gärung das CO2 alle paar Minuten aus dem Wasserringdeckel blubbte. Heute wäre das wahrscheinlich schon aus Klimaschutzgründen verboten. :crazy:

schlaufix
17.07.2019, 20:24
Himmel un Äd. Gebratene Blutwurst mit Kartoffelpüree und Röstzwiebeln.

Ansuz
18.07.2019, 13:09
Meine Eltern machten irgendwann auch Sauerkraut selber. War immer witzig, wenn durch die Gärung das CO2 alle paar Minuten aus dem Wasserringdeckel blubbte. Heute wäre das wahrscheinlich schon aus Klimaschutzgründen verboten. :crazy:
:D
Sauerkraut hat die Oma auch noch selbst gemacht, sowie alles, was der Obst-und Gemüsegarten hergab, eingemacht. Hühner hatte sie auch.
Zugekauft wurde von den Bauern Getreide und Milch, manchmal Fleisch, wenn der Opa kein Jagdglück hatte.
Brot wurde selbst gebacken, ebenso Butter selbst gemacht.

Heute kaum mehr machbar, allein schon weil die meisten Leute kaum noch die entsprechenden Räumlichkeiten wie den so wichtigen kühlen Keller z.B. haben. Von großen Nutzgärten ganz zu schweigen. Außerdem ist sowas eine Vollzeitbeschäftigung.
Zudem ist selbst die Hühnerhaltung in der heutigen BRD sowas von reglementiert, da vergeht einem schnell die Motivation.

Zurück zum eigentlichen Strangthema:
Traditionelle deutsche Gerichte gibt es so zahlreich wie unterschiedliche Regionen mit ganz eigenen Spezialitäten, die schlicht daher stammen, daß das, was regional gedieh, maximal verwertet werden mußte.
Seit einigen Jahren gibt es einen Trend, sich wieder auf die regionalen Erzeugnisse zu besinnen. Beispiele wären z.B. die Linsen von der Alb oder die Schwäbisch-Hällischen Landschweine, die eine erfreuliche Speckschicht aufweisen. So muß das!

Trusty
18.07.2019, 13:22
Pellkartoffeln mit Quark! Den Quark natürlch mit Lausitzer Leinöl ansetzen. Sehr gesundes und schmackhaftes Arbeiteressen in den Jahren nach dem Krieg.
Ich zerstampfe immer die Kartoffeln und dann kommt da Butter und etwas Salz drauf - dann der geile Quark mit frischer Petersilie und/oder Dill.

Sjard
18.07.2019, 13:29
Ich finde als typisch deutsches Essensgericht den Krautstrudel sehr lecker. Habe ich mir auch schon öfters zu Hause zubereitet.

Hrafnaguð
18.07.2019, 13:32
Tapfelspitz in Meerrettichsoße. Gabs öfters bei Oma. Ein wahrer Schmaus.
Dazu Röstkartoffeln und Salate.

Sjard
18.07.2019, 13:35
In dem Dorf wo ich aufgewachsen bin waren der ehemalige ortsansässige Metzger und seine Frau Heimatvertriebene aus dem Sudetenland.
In der Vorweihnachtszeit haben sie immer sudetenländischen Adventszopf aus Fleisch und Blätterteig für ihre Kunden hergestellt.
Den fand ich wirklich großartig.

LOL
18.07.2019, 13:35
Das Schweineblut auf den Hof und dann ins Abwasser laufen zu lassen, war eigentlich schon in den 80er Jahren verboten, aber es hatte keinen interessiert. Heute dagegen gäbe es noch ganz andere Verstöße zu ahnden bei Hausschlachtung.
Blut lässt sich wunderbar für Blutwurst etc verwenden. Außerdem ist es ein guter Pflanzendünger, da extrem eisenhaltig. "Blut und Boden" passt insofern also tatsächlich gut zusammen... :D

antiseptisch
18.07.2019, 14:02
Zurück zum eigentlichen Strangthema:
Traditionelle deutsche Gerichte gibt es so zahlreich wie unterschiedliche Regionen mit ganz eigenen Spezialitäten, die schlicht daher stammen, daß das, was regional gedieh, maximal verwertet werden mußte.
Seit einigen Jahren gibt es einen Trend, sich wieder auf die regionalen Erzeugnisse zu besinnen. Beispiele wären z.B. die Linsen von der Alb oder die Schwäbisch-Hällischen Landschweine, die eine erfreuliche Speckschicht aufweisen. So muß das!
Deswegen sage ich ja immer: Das beste Argument gegen Vegetarier ist, dass diese vor 100 Jahren, mit dem, was es da zu essen gab, erbärmlich verhungert wären. Wenn die Menschen Fleisch aßen, dann bestimmt nicht, weil die so geil aufs Schlachten waren.

antiseptisch
18.07.2019, 14:09
Blut lässt sich wunderbar für Blutwurst etc verwenden. Außerdem ist es ein guter Pflanzendünger, da extrem eisenhaltig. "Blut und Boden" passt insofern also tatsächlich gut zusammen... :D

Das ist mir auch klar. Mein Vater war gelernter Metzger und schlachtete alle paar Monate mal ein halbes oder ganzes Schwein. Nur wollte eben nicht jeder Blutwurst haben. Am besten war natürlich die traditionelle Ahle Wurst und die grobe Bratwurst. Schwartenwurst und Sülze im Glas gab's natürlich auch.

antiseptisch
18.07.2019, 14:11
Ich finde als typisch deutsches Essensgericht den Krautstrudel sehr lecker. Habe ich mir auch schon öfters zu Hause zubereitet.

Kann es sein, dass es dasselbe ist wie Krautkopf? Geschichtet mit Gehacktes in einer runden Form wie beim Rührkuchen?

moishe c
18.07.2019, 14:13
Deswegen sage ich ja immer: Das beste Argument gegen Vegetarier ist, dass diese vor 100 Jahren, mit dem, was es da zu essen gab, erbärmlich verhungert wären. Wenn die Menschen Fleisch aßen, dann bestimmt nicht, weil die so geil aufs Schlachten waren.



Da scheint aber viel Wissen verlorengegangen zu sein!


Noch vor 60, 70 Jahren war Fleischverzehr für die einfachen und armen Volksschichten die A u s n a h m e!


Man kann auch von Pellkartoffeln und Leinöl leben, oder von einem Gemüseeintopf ... und ab und zu Kuddeln oder ein Ochsenschwanzsüpple!

Und ne Scheibe Schwartenmagen zum Vesper reicht auch!

Ansuz
18.07.2019, 14:20
Deswegen sage ich ja immer: Das beste Argument gegen Vegetarier ist, dass diese vor 100 Jahren, mit dem, was es da zu essen gab, erbärmlich verhungert wären. Wenn die Menschen Fleisch aßen, dann bestimmt nicht, weil die so geil aufs Schlachten waren.
:appl:

Genau. Diese überheblichen, saturierten Wohlstandsmaden gehen mir zunehmend auf den nicht vorhandenen Sack. Sollen die ihren Trip durchziehen, dank der pöhsen Chemie ist das heute ja, genug Geld vorausgesetzt, möglich. Nötigenfalles wird halt importiert, was gerade nicht regional verfügbar ist.

Sich dann aber noch als BessermenschInnen aufzuspielen, und andere missionieren zu wollen, kann ich gar nicht ab. Ganz besonders nicht, wenn solche Spacken in Machtpositionen gehievt werden, wo sie anderen dann auch noch diesbezügliche Vorschriften machen können, welche sogar in die Gesetzgebung einfließen, siehe die scheixx GrünInnen mit den unsäglichen, überhaupt nicht waidgerechten Jagdgesetzen oder jetzt die kommende CO2-Steuer.

Wir werden von Bekloppten ReGIERt!

antiseptisch
18.07.2019, 14:36
Da scheint aber viel Wissen verlorengegangen zu sein!


Noch vor 60, 70 Jahren war Fleischverzehr für die einfachen und armen Volksschichten die A u s n a h m e!


Man kann auch von Pellkartoffeln und Leinöl leben, oder von einem Gemüseeintopf ... und ab und zu Kuddeln oder ein Ochsenschwanzsüpple!

Und ne Scheibe Schwartenmagen zum Vesper reicht auch!
Das reicht eben nicht! Da, wo ich aufgewachsen bin, wären die Menschen von der harten Arbeit ohne Fleisch und tierisches Fett erbärmlich verreckt! Nicht immer die verwöhnten Großstadtmenschen als Maßstab nehmen. Bei uns gab es auch vor 100 Jahren schon täglich Wurst und Fleisch.

moishe c
18.07.2019, 14:41
Das reicht eben nicht! Da, wo ich aufgewachsen bin, wären die Menschen von der harten Arbeit ohne Fleisch und tierisches Fett erbärmlich verreckt! Nicht immer die verwöhnten Großstadtmenschen als Maßstab nehmen. Bei uns gab es auch vor 100 Jahren schon täglich Wurst und Fleisch.



Ich habe n i c h t von "Stadtmenschen" gesprochen!

Ich sag ja, da ist ne riesige Menge an Wissen v e r l o r e n g e g a n g e n!


Du scheinst nicht zu wissen, wie kärglich viele Menschen "auf dem Lande" leben mußten!

antiseptisch
18.07.2019, 14:49
Ich habe n i c h t von "Stadtmenschen" gesprochen!

Ich sag ja, da ist ne riesige Menge an Wissen v e r l o r e n g e g a n g e n!

Du scheinst nicht zu wissen, wie kärglich viele Menschen "auf dem Lande" leben mußten!
Aber du bist schon auf der richtigen Spur. Wer kein Fleisch hatte, verzichtete eben nicht freiwillig, sondern aus der Not heraus. Wer aber richtig ranklotzen musste, auf dem Feld oder im Bergwerk, der hätte rein vegetarisch niemals genug Kalorien zu sich nehmen können. Schweineschmalz war damals richtig wertvoll! Wer weder Wurst, noch Fleisch oder Fett abkriegte, war ziemlich arm dran. Aber wie gesagt, nicht weil das hip gewesen wäre. Der heutige Veganismus hätte auf die Menschen von damals wie blanker Hohn gewirkt.

edit: Wer vor 100 Jahren arm dran war, war in der Regel Lumpenproletariat aus der Stadt. Auf dem Land musste keiner hungern.

sibilla
18.07.2019, 14:53
Das ist mir auch klar. Mein Vater war gelernter Metzger und schlachtete alle paar Monate mal ein halbes oder ganzes Schwein. Nur wollte eben nicht jeder Blutwurst haben. Am besten war natürlich die traditionelle Ahle Wurst und die grobe Bratwurst. Schwartenwurst und Sülze im Glas gab's natürlich auch.

:haha:

jetzt zeig mir mal, wie man eine halbe sau schlachtet. :D

grüßle s.

antiseptisch
18.07.2019, 14:55
:haha:

jetzt zeig mir mal, wie man eine halbe sau schlachtet. :D

grüßle s.
Du hast mich erwischt. :D Das Schlachten bezog sich in dem Fall auf das Verwursten. Ab Anfang der 80er kamen die Schweinehälften dann direkt vom Metzger und es gab bei uns kein Blutvergießen mehr.

sibilla
18.07.2019, 14:55
Da scheint aber viel Wissen verlorengegangen zu sein!


Noch vor 60, 70 Jahren war Fleischverzehr für die einfachen und armen Volksschichten die A u s n a h m e!


Man kann auch von Pellkartoffeln und Leinöl leben, oder von einem Gemüseeintopf ... und ab und zu Kuddeln oder ein Ochsenschwanzsüpple!

Und ne Scheibe Schwartenmagen zum Vesper reicht auch!

ich wurde mit kartoffeln aufgezogen. heute sind sie aber auch nicht mehr so richtig gut.

vor allem die sorte sieglinde fehlt mir sehr.

zu hause gibt es die ganz großen kartoffeln mit roter schale, die sind top :dg: für alles.

Chronos
18.07.2019, 14:56
:haha:

jetzt zeig mir mal, wie man eine halbe sau schlachtet. :D

grüßle s.

Vor allem bleibt die andere Hälfte nicht stehen, sondern fällt immer um..... :lach:

sibilla
18.07.2019, 14:58
Du hast mich erwischt. :D Das Schlachten bezog sich in dem Fall auf das Verwursten. Ab Anfang der 80er kamen die Schweinehälften dann direkt vom Metzger und es gab bei uns kein Blutvergießen mehr.

weiß ich doch, aber die vorlage war eben zuuu gut, da kann ich mich immer nicht bremsen.:))

ich kenne das auch, eine sau wurde geschlachtet und zwei familien teilten sich je eine hälfte.

Bruddler
18.07.2019, 14:59
Es goht halt nix iber a schwarzwälder Schiefili mit Erdäpflsalat. :hzu:

sibilla
18.07.2019, 14:59
Vor allem bleibt die andere Hälfte nicht stehen, sondern fällt immer um..... :lach:

jetzt habe ich kopfkino :D

antiseptisch
18.07.2019, 15:02
weiß ich doch, aber die vorlage war eben zuuu gut, da kann ich mich immer nicht bremsen.:))

ich kenne das auch, eine sau wurde geschlachtet und zwei familien teilten sich je eine hälfte.

Was ich gut fand: Selbst als es den Menschen schon längst besser ging, hielten sie bis ca. Ende der 80er Jahre an der Tradition fest. Heute macht das dort keiner mehr. Aber preislich muss das top gewesen sein.

Ein bis drei Schweine im Stall waren was wert, weil die Reste gefressen haben und alles, was der Mensch nicht verwerten kann. Heute glaubt man, die Menschen früher wären nur zu dämlich gewesen, auf Fleisch zu verzichten. Dabei wird immer vergessen, dass es in kargen Landschaften gar nicht ohne ging.

Chronos
18.07.2019, 15:04
Es goht halt nix iber a schwarzwälder Schiefili mit Erdäpflsalat. :hzu:


....und Suurkruut.... :hzu:

Bruddler
18.07.2019, 15:10
....und Suurkruut.... :hzu:

hajoooo ! :gib5:

Schopenhauer
18.07.2019, 15:10
ich wurde mit kartoffeln aufgezogen. heute sind sie aber auch nicht mehr so richtig gut.

vor allem die sorte sieglinde fehlt mir sehr.

zu hause gibt es die ganz großen kartoffeln mit roter schale, die sind top :dg: für alles.

Ich nehme die Linda.
Dann kennst Du auch Muckefuck?

Bolle
18.07.2019, 15:14
Ich nehme die Linda.
Dann kennst Du auch Muckefuck?

Die gute gelbe Linda wollte man uns wegnehmen! Saatgutmonopol!
Muckefuck ist der Blühmchenkaffee der Sachsen!

antiseptisch
18.07.2019, 15:17
Die gute gelbe Linda wollte man uns wegnehmen! Saatgutmonopol!
Verstehe ich bis heute nicht, wie sich Bauern so was bieten lassen. Das ist ungefähr so dämlich wie ein menschliches Samenmonopol für den König. :crazy:

Schopenhauer
18.07.2019, 15:18
Die gute gelbe Linda wollte man uns wegnehmen! Saatgutmonopol!
Muckefuck ist der Blühmchenkaffee der Sachsen!

Ja, ich weiß.

Blaue weiße Tüte mit einem Muster. Damals.
Habe ich als Kind bekommen (Getreide'kaffee').

Bolle
18.07.2019, 15:22
Ja, ich weiß.

Blaue weiße Tüte mit einem Muster. Damals.
Habe ich als Kind bekommen (Getreide'kaffee').

https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/71qQzZyhAKL._SY445_.jpg

Schopenhauer
18.07.2019, 15:26
https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/71qQzZyhAKL._SY445_.jpg

Ja.
Bin auch ein waschechter Sachse.
Habe ich schon mal an @Nathan geschrieben mit der Frage versehen, ob er sich historisch auskennt. :D

Chronos
18.07.2019, 15:28
Bei uns im Südwesten hieß das Zeug Caro (mit Zichorie):

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b7/Caro-Produkte.jpg/800px-Caro-Produkte.jpg

Heute läuft so etwas unter Smoothie.....

sibilla
18.07.2019, 15:31
Was ich gut fand: Selbst als es den Menschen schon längst besser ging, hielten sie bis ca. Ende der 80er Jahre an der Tradition fest. Heute macht das dort keiner mehr. Aber preislich muss das top gewesen sein.

Ein bis drei Schweine im Stall waren was wert, weil die Reste gefressen haben und alles, was der Mensch nicht verwerten kann. Heute glaubt man, die Menschen früher wären nur zu dämlich gewesen, auf Fleisch zu verzichten. Dabei wird immer vergessen, dass es in kargen Landschaften gar nicht ohne ging.

meine eltern und der bruder meiner mutter mit seiner frau haben das jedes jahr gemacht.

es gab bei uns aber trotzdem nur sonntags fleisch, dafür aber jeden tag vesperbrote mit kalbsleberwurst für meinen vater und für uns, bei uns wurde abends warm gegessen.

mein vater wollte einmal am tag die familie um sich haben, da gab es nix zu rütteln.

ansonsten die speisefolge der woche:

montags die restlichen knödel vom sonntag, geschnippelt und angebraten.

dienstags mal pfannkuchen oder reiberdatschi, pfannengroße kartoffelpuffer, wers nicht kennt.

mittwochs mal sauerkraut und pürrée/buabaspitzla, oder bratkartoffeln.

donnerstags gekochte geriebene kartoffeln in der pfanne zum schmarren verarbeitet mit fisch in saurer soße oder backfisch von unserem fischveit, so hieß der.
da standen die leute schlange. gibts heute nicht mehr, er fand keinen nachfolger, keiner wollte um 4 uhr morgens im laden stehen, dabei war das eine goldgrube)

dann mal linsen, spätzle und würstle und samstags meistens grießnockerlsuppe.

so um den dreh herum.

meine mutter kochte eigentlich auch immer doppelt, bayrisch für meinen vater und mich, schwäbisch für meinen bruder und sich.

heute rentiert sich eine halbe sau pro familie nicht mehr, weil es keine familie mehr gibt.

also, verhungert ist bei uns niemand, im gegenteil, war ein kumpel zu besuch, wurde gefragt: willst mitessen und keiner sagte nein.

so ungefähr lief das bei uns ab.

sibilla
18.07.2019, 15:36
Ich nehme die Linda.
Dann kennst Du auch Muckefuck?

cafesurrogatextrakt? oder zigorie? ich glaube, der wars, oder der bliemchenkaffee?

vom hörensagen kenne ich den schon, aber ich war zu jung für kaffee.

und bei uns wurde der kaffee noch schön durch den melittafilter mit papier in die tolle servicekanne durchgelassen und das schöne geschirr kam immer samstags bei meiner oma auf den tisch, wenn wir dort waren. :))

ach jetzt habe ich noch was typisch schwäbisches:

DIE BUTTERBRETZELN !!!

Leberecht
18.07.2019, 15:36
Grünkohl und Pinkel. Hhm, lecker!

Als Kind eines Bauernhofes in Hinterpommern erinnere ich mich nur noch an den großen, braunroten Topf Stampfkartoffeln (Kartoffelmus) und einen etwas kleineren, blauen mit Buttermilch. Nach dem obligaten Tischgebet löffelten alle schweigend von den Stampfkartoffeln und der Buttermilch und führten den so gefüllten Löffel zum Mund. Ich kann mich nicht erinnern, daß jemand, wir Kinder eingeschlossen, gegen solche Mahlzeit aufbegehrten. Sie prägt noch heute meine Eßempfindung.

sibilla
18.07.2019, 15:37
Die gute gelbe Linda wollte man uns wegnehmen! Saatgutmonopol!
Muckefuck ist der Blühmchenkaffee der Sachsen!

die sieglinde gabs vorher und die war auf einmal weg.:hd:

antiseptisch
18.07.2019, 15:40
So lief das bei uns auch ab, sibilla. Das fleischloseste, was es gab, war Erbsen- oder Linseneintopf. Aber selbst da war "Durchwachsen" oder Speck drin. Ganz ohne Fleisch war wohl nur Pfannkuchen (Reibekuchen), und Grüne Soße soweit ich mich erinnere.

sibilla
18.07.2019, 15:41
Ja.
Bin auch ein waschechter Sachse.
Habe ich schon mal an @Nathan geschrieben mit der Frage versehen, ob er sich historisch auskennt. :D

hab ich es doch noch recht in erinnerung, die verpackung kenne ich und ich habe ja geschrieben:

zigorie und das ist heute der chicorée oder so

https://www.lebensmittellexikon.de/z0000470.php

waahh, da kommen erinnerungen auf. :)

Schopenhauer
18.07.2019, 15:42
cafesurrogatextrakt? oder zigorie? ich glaube, der wars, oder der bliemchenkaffee?

vom hörensagen kenne ich den schon, aber ich war zu jung für kaffee.

und bei uns wurde der kaffee noch schön durch den melittafilter mit papier in die tolle servicekanne durchgelassen und das schöne geschirr kam immer samstags bei meiner oma auf den tisch, wenn wir dort waren. :))

ach jetzt habe ich noch was typisch schwäbisches:

DIE BUTTERBRETZELN !!!

Zichorie, Malz, Roggen, Gerste.
Blümchenkaffee war es dann, wenn man bei echtem Kaffee den Boden durchsah. Das Muster der Tasse durchschien...oder halt Bohne durchgeschossen. :haha:
Zu stark: Marke Herztod. :D

sibilla
18.07.2019, 15:42
Bei uns im Südwesten hieß das Zeug Caro (mit Zichorie):

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b7/Caro-Produkte.jpg/800px-Caro-Produkte.jpg

Heute läuft so etwas unter Smoothie.....

ich habe den gemocht, seit ich eine neue zubereitung in frankreich kennen gelernt hatte.

milch in den topf, den caro dazu und unter rühren heißgemacht, mei, der war gut.

Bruddler
18.07.2019, 15:45
Bei uns gab es fast jeden Sonntag Kaninchenbraten, Kaninchen aus eigener Zucht. :kotz:

sibilla
18.07.2019, 15:46
Als Kind eines Bauernhofes in Hinterpommern erinnere ich mich nur noch an den großen, braunroten Topf Stampfkartoffeln (Kartoffelmus) und einen etwas kleineren, blauen mit Buttermilch. Nach dem obligaten Tischgebet löffelten alle schweigend von den Stampfkartoffeln und der Buttermilch und führten den so gefüllten Löffel zum Mund. Ich kann mich nicht erinnern, daß jemand, wir Kinder eingeschlossen, gegen solche Mahlzeit aufbegehrten. Sie prägt noch heute meine Eßempfindung.

bei uns gabs im sommer oft gschdandene milch mit früchten drin als mittagessen, oder mal kartoffeln mit butter und käs, den schönen, herrlich stinkenden romadur, mindestens 60% hatte der, sonst hat es doch nicht geschmeckt. :)

erzähle das heute mal den ohnekalorienfanatikern. die wissen einfach nicht, was auch heute noch gut ist.

sibilla
18.07.2019, 15:50
So lief das bei uns auch ab, sibilla. Das fleischloseste, was es gab, war Erbsen- oder Linseneintopf. Aber selbst da war "Durchwachsen" oder Speck drin. Ganz ohne Fleisch war wohl nur Pfannkuchen (Reibekuchen), und Grüne Soße soweit ich mich erinnere.

hähä :D, ich habe dann meine fantasie spielen lassen und pikante pfannkuchen mit zwiebeln und knoblich gemacht, eine scheibe käse darauf gelegt und ein würschtle damit eingerollt, dazu salat.

seitdem war mein bruder der absolute pfannkuchenfresser :D. süß mochte der die dinger gar nicht.

und in die reiberdatschi reibe ich auch mitunter schon mal a wengerl hartkäse mit rein, da werden sie knuspriger und bekommen einen tollen geschmack.

sibilla
18.07.2019, 15:51
Zichorie, Malz, Roggen, Gerste.
Blümchenkaffee war es dann, wenn man bei echtem Kaffee den Boden durchsah. Das Muster der Tasse durchschien...oder halt Bohne durchgeschossen. :haha:
Zu stark: Marke Herztod. :D

au ja, das mit dem bodensehen kenne ich auch, also sind sachsen und schwaben gar nicht so weit auseinander, näch?

sibilla
18.07.2019, 15:53
Bei uns gab es fast jeden Sonntag Kaninchenbraten, Kaninchen aus eigener Zucht. :kotz:

ich denke, da hätte sich meine mutter selig sehr gerne zum essen eingeladen.

die hat sogar die köpfe genagt mit genuß. :kk:

na gut, jedem kend sei luftballele, gell?

Schopenhauer
18.07.2019, 15:56
au ja, das mit dem bodensehen kenne ich auch, also sind sachsen und schwaben gar nicht so weit auseinander, näch?

Schwaben sind noch ein bisschen anders.
(Die Bayern noch mal ein anderes Kaliber.
Ich war als Kind oft in Bayern und verstand kein Wort. Erstmal. Da war ich immer 'die Preißin'.)

Bruddler
18.07.2019, 16:04
ich denke, da hätte sich meine mutter selig sehr gerne zum essen eingeladen.

die hat sogar die köpfe genagt mit genuß. :kk:

na gut, jedem kend sei luftballele, gell?
Fast jeden Sonntag das Gleiche, das wäre selbst Deiner Mutter zuviel gewesen.

Schopenhauer
18.07.2019, 16:11
Stimmt. Die Curry kennt man wohl überall in D, aber wirklich gute Currys gibt es sehr, sehr, sehr selten.
Und im Ausland ist die Curry so gut wie gar nicht bekannt.

Doch.
Zumindest in Paris.

http://www.wunderbar-paris.com/

(Wir sind da aber nie reingegangen.)

sibilla
18.07.2019, 16:17
Fast jeden Sonntag das Gleiche, das wäre selbst Deiner Mutter zuviel gewesen.

oh, da kennst du meine mutter nicht, 6 geschwister waren sie, kriegs- und nachkriegsjahre, da war der schmalhans in der küche der beste koch.

meine oma hat mich über jahre hinweg essensmäßig verdorben, es war so grauenhaft.

da wurde in den riesenteller undefinierbares geschöpft, bis sich ein bögele bildete, das mußtest du alles aufessen, wobei du nicht gefragt wurdest, ob du so viel willst.

das beste war der haferschleim aus dem großen schwarzen topf, brrr schüttel. :bäh:

das zeug hat so fäden gezogen beim rausschöpfen wie das material aus den leimkübeln meines großvaters, ich sehe das heute noch vor mir, grau-en-haft!:basta:

er war maler.

ich kann mich auch noch an den satz erinnern: kopf weg, schwanz weg = has. das waren die sogenannten dachhasen. :D

in dieser zeit war ich aber noch tief in abrahams wurschtkessel.

Daggu
18.07.2019, 16:17
Fast jeden Sonntag das Gleiche, das wäre selbst Deiner Mutter zuviel gewesen.

Immer das Gleiche, bis man es nicht mehr sehen kann und es trotzdem essen muss, weil es das Einzige ist, was an Nahrung vorhanden war.

Wenn man eine Geschichte der Nachkriegszeit schreiben würde, dann wäre es auch die Geschichte der Steckrübe, oder Wrucke, meine Großeltern erzählten viel von dieser Rübe in den abenteuerlichsten Zubereitungen und Varitionen.
Steckrübeneintopf mit Kassler oder Schweinebacke, zum Beispiel, das wäre dann doch ein wirklich urdeutsches Essen, anhängend mit vielen Geschichten über eine Rübe, die viele Deutsche nach dem Krieg vor dem Hungertod bewahrte.

(Vielleicht kommt bald die Zeit, in der die Steckrübe verdächtigt wird, ein Nazi zu sein...)

sibilla
18.07.2019, 16:21
Schwaben sind noch ein bisschen anders.
(Die Bayern noch mal ein anderes Kaliber.
Ich war als Kind oft in Bayern und verstand kein Wort. Erstmal. Da war ich immer 'die Preißin'.)

aber sicher, alles nördlich der weißwurschtlinie sind saupreißn :D

ich habe zwei heimatstädte, die hauptstadt der oberpfalz von seiten meines vaters und die ehemalige freie reichstadt von seiten meiner mutter in der nähe von stuttgart.

mich hat es also gut getroffen, näch? ;)

Bolle
18.07.2019, 16:27
Typisch deutsche Essensgerichte gibt es wohl so gar nicht! Es gibt eher regionale deutsche Küche mit ihren landestypischen Gerichten!

sibilla
18.07.2019, 16:29
Typisch deutsche Essensgerichte gibt

hä? bist du auf den falschen knopf gekommen?

Bolle
18.07.2019, 16:31
hä? bist du auf den falschen knopf gekommen?

musste erst durch die Zensur! ;)

sibilla
18.07.2019, 16:36
Typisch deutsche Essensgerichte gibt es wohl so gar nicht! Es gibt eher regionale deutsche Küche mit ihren landestypischen Gerichten!


musste erst durch die Zensur! ;)

jetzt hat ers, mein gott, jetzt hat ers "sing"

dieser satz ist so klasse, aber ich denke, der paßt nicht mehr in meine signatur.

wenn es klappt, darf ich den benutzen?:)

moishe c
18.07.2019, 16:41
cafesurrogatextrakt? oder zigorie? ich glaube, der wars, oder der bliemchenkaffee?

vom hörensagen kenne ich den schon, aber ich war zu jung für kaffee.

und bei uns wurde der kaffee noch schön durch den melittafilter mit papier in die tolle servicekanne durchgelassen und das schöne geschirr kam immer samstags bei meiner oma auf den tisch, wenn wir dort waren. :))

ach jetzt habe ich noch was typisch schwäbisches:

DIE BUTTERBRETZELN !!!




Ich habe mir gerade eine gemacht und zum Nachmittagskaffee verkasematuckelt ... hahaha :haha:

sibilla
18.07.2019, 16:52
Ich habe mir gerade eine gemacht und zum Nachmittagskaffee verkasematuckelt ... hahaha :haha:

aber hoffentlich doch vorher in den kaffee gestippt?

wenn nicht, du frevler! :D

Nietzsche
18.07.2019, 17:41
Mich wundert, dass hier keiner Kohl erwähnt. Es muss ja nicht schmecken. ;) Kultur ist Kultur.

PS: Ich werde wenn ich Zeit habe die aufgezählten Gerichte in den Startpost editieren.

LOL
18.07.2019, 17:45
Mich wundert, dass hier keiner Kohl erwähnt. Es muss ja nicht schmecken. ;) Kultur ist Kultur.

PS: Ich werde wenn ich Zeit habe die aufgezählten Gerichte in den Startpost editieren.Immerhin wurde Sauerkraut schon gleich am Anfang erwähnt.

BrüggeGent
18.07.2019, 17:49
Immerhin wurde Sauerkraut schon gleich am Anfang erwähnt.

Blut- und Leberwurst mit Sauerkraut und Kartoffelpüree!

Nietzsche
18.07.2019, 17:50
Immerhin wurde Sauerkraut schon gleich am Anfang erwähnt.
Ja aber Kohlrouladen, Weißkohl gekocht, angedickt mit Mehlschwitze etc. etc. hätte ich jetzt mehr erwartet bei der Halbwertzeit des Foruminventars. ;)

sibilla
18.07.2019, 17:53
Mich wundert, dass hier keiner Kohl erwähnt. Es muss ja nicht schmecken. ;) Kultur ist Kultur.

PS: Ich werde wenn ich Zeit habe die aufgezählten Gerichte in den Startpost editieren.

stimmt, kohlrouladen sind auch ein typisches essen bei uns, meistens im winter.

ich habe das gericht schon mal mit grünem chinakohl gemacht, das schmeckt noch intensiver, etwas anders und ist doch zarter im geschmack.

einfach anders, aber gut, der meinige hat sich reingelegt.

Don
18.07.2019, 17:58
Es goht halt nix iber a schwarzwälder Schiefili mit Erdäpflsalat. :hzu:

Schäufele, gibt's auch in Franken und der Schweiz. Im Brotteig. Mein Bruder ist ein Meister in der Zubereitung. Lohnt sich aber nur, wenn der Tisch voll besetzt ist. Dann allerdings: zom neihocka.

Don
18.07.2019, 17:59
stimmt, kohlrouladen sind auch ein typisches essen bei uns, meistens im winter.

ich habe das gericht schon mal mit grünem chinakohl gemacht, das schmeckt noch intensiver, etwas anders und ist doch zarter im geschmack.

einfach anders, aber gut, der meinige hat sich reingelegt.

Kennst Du Gaisburger Marsch?

LOL
18.07.2019, 17:59
stimmt, kohlrouladen sind auch ein typisches essen bei uns, meistens im winter.

ich habe das gericht schon mal mit grünem chinakohl gemacht, das schmeckt noch intensiver, etwas anders und ist doch zarter im geschmack.

einfach anders, aber gut, der meinige hat sich reingelegt.Kohlrouladen sind auch in GR (und der TR, vielleicht auch im ganzen Balkan) sehr sehr typisch.

Nietzsche
18.07.2019, 18:01
stimmt, kohlrouladen sind auch ein typisches essen bei uns, meistens im winter.

ich habe das gericht schon mal mit grünem chinakohl gemacht, das schmeckt noch intensiver, etwas anders und ist doch zarter im geschmack.

einfach anders, aber gut, der meinige hat sich reingelegt.

Also ich kenne das entweder mit Weißkohl oder mit Wirsing. Wirsingrouladen und angebraten sind auch die sehr intensiv.

Schrottkiste
18.07.2019, 18:03
Bei uns hier in OWL ist ein Eintopf aus Pflaumen (!!) bzw. Dörrpflaumen, Kartoffeln, weißen Bohnen und viel durchwachsenem Schweinebauchspeck bekannt.

Das schmeckt lecker. Süß-sauer.

sibilla
18.07.2019, 18:03
Kohlrouladen sind auch in GR (und der TR, vielleicht auch im ganzen Balkan) sehr sehr typisch.

siehste, haben wir wieder was gemeinsam, krautwickel sind über die grenzen hinaus überall bekannt.

und da fällt mir noch ein schwäbisches gericht ein, rouladen

https://www.kochbar.de/rezepte/rinderrouladen-klassisch.html

sibilla
18.07.2019, 18:07
Also ich kenne das entweder mit Weißkohl oder mit Wirsing. Wirsingrouladen und angebraten sind auch die sehr intensiv.

weißkohl, unser filderkraut :)) und wirsing kenne ich sehr gut, aber mich hat einfach mal wieder der experimentierhafer gestochen und ich habs mit chinakohl getestet, funzt alles, wenn man es mit viel liebe, geduld und konzentration herstellt.

leider ist es nach maximal einer viertelstunde wegge(fr)gessen. :D

wenn ich dann hinterher wenigstens ein lob bekomme: manno, das war aber supergut, das kannst du ruhig öfter machen, bin ich schon zufrieden.

Chronos
18.07.2019, 18:25
Bei uns gab es fast jeden Sonntag Kaninchenbraten, Kaninchen aus eigener Zucht. :kotz:

Das waren aber doch nicht etwa sogenannte Dachhasen? :?

(Kleins Scherzle gmacht, nix für unguet....)

Bolle
18.07.2019, 18:32
Das waren aber doch nicht etwa sogenannte Dachhasen? :?

(Kleins Scherzle gmacht, nix für unguet....)

Deshalb immer mit Kopf kaufen....... ;)

Chronos
18.07.2019, 18:35
Deshalb immer mit Kopf kaufen....... ;)

Da spricht wohl der nachkriegserfahrene Berliner, oder..... :versteckt:

joschka
18.07.2019, 18:39
Bin heute beim Waldspaziergang gerade über die ersten, echten Pfifferlinge gestolpert (so ca. 800 gr.).
Fein mit Lauch und fetten Bauchspeck scharf angebraten, `nen Schluck Rotwein und etwas Sahne.
Dazu frisches Landbrot, Spiegelei, Omlette oder ein paar Scheibchen Savoyer und sehr viel Petersilie - Genuß pur!
Zander geht dazu auch und immer - aber den hatten wir erst gestern auf frischem Feldsalat und Toast.

Schopenhauer
18.07.2019, 18:39
aber sicher, alles nördlich der weißwurschtlinie sind saupreißn :D

ich habe zwei heimatstädte, die hauptstadt der oberpfalz von seiten meines vaters und die ehemalige freie reichstadt von seiten meiner mutter in der nähe von stuttgart.

mich hat es also gut getroffen, näch? ;)

Sapperlott! :D

Außerordentlich!

Bolle
18.07.2019, 18:43
Da spricht wohl der nachkriegserfahrene Berliner, oder..... :versteckt:

Genau! :D

Ansuz
18.07.2019, 19:11
Immerhin wurde Sauerkraut schon gleich am Anfang erwähnt.

In rohes Sauerkraut könnte ich mich reinlegen. :P
Gekocht hingegen mag ich das gar nicht.

Man sagt, daß die Wikinger Vinland einzig deswegen erreichen konnten, weil sie Sauerkraut mitführten, was ja, wie später Captain Cook erprobt und nachgewiesen hat, vor dem gefürchteten Skorbut schützte.

Interessanterweise ist in den ( heutztage so genannten) baltischen Staaten heute Sauerkraut ebenfalls sehr beliebt. Inwieweit das mit der deutschbaltischen Besiedlung zusammenhängt, kann ich nicht beurteilen.

Im Russenmarkt gibt es ganze Weißkohlköpfe, die wie Sauerkraut eingelegt wurden. Davon die Blätter zum Einwickeln genommen, so kenne ich die Variante von Kohlrouladen bei der entfernten russ. Verwandtschaft.

Sitting Bull
18.07.2019, 23:44
Also wenn erst mal ordentlich Pellkartoffeln und Sauerkraut aufm Teller sind, dann geht's aber rund!

Als Verdauungshilfe mag ich auch sehr gerne Meerrettich scharf.

Gelberüben-Bohnen-Eintopf, Bratkartoffeln, Pfannkuchen, gefüllte Paprika, Kartoffelbrei und gebratene Blutwurst, Maultaschen schwimmend oder gebraten,

gerne auch Sancocho (mit viel Yucca und Platano drin) oder die fetten schwarzroten Mexiko-Bohnen (die man über Nacht wässern sollte) ...


wie jetze? Wenn ICH DAS esse, DANN isses auch "DEUTSCH" ... KLARO?!


Und verschont uns hier mit so Dreck wie "Körriewuast"!

Da kann man ja gleich "containern" (= im Abfall wühlen)!

Also, das Seperatorenfleisch muß ja auch irgenwo bleiben,da biete sich die Körriwurst förmlich an.
Dazu noch die Soße mit Extrakten aus Hühnerkacke der Legebatterien.

Da esse ich doch lieber Oldenburger Ananas ( Steckrübe ) mit Lammfleisch.

Arminius10
19.07.2019, 08:25
Inspiriert vom anderen Thema und weil es schwer ist das zu differenzieren mit deutschen Restaurants würde ich gerne einmal wissen, was als typisch deutsche Küche bei unseren Leuten hier gilt.

Viele Essensgerichte kommen von woanders her und werden als deutsche bezeichnet, daher mein Interesse daran. Ich selbst koche auch sehr viel, könnte aber kein typisch deutsches Gericht benennen. Vielleicht finden hier ja einige Inspiration.



Wurstbrot und Käsebrot mit Vollkornbrot und Butter. das ist tatsächlich typisch deutsch, denn andere Kulturen Essen selten diese Kombination, insbesondere Vollkornbrot ist im Ausland eher selten. Der Afrikaner kennt kein Vollkornbrot und will jedes Gericht kochen. US-Amerikaner essen nur fluffiges Weißbrot. Romanen wie Italiener oder Franzosen neigen auch zum Weißbrot.

Auch wenn ein Wurstbrot kein Gericht ist, dass man kocht, dürfte der Beitrag von Wurstbroten und Käsebroten zur Volksernährung kaum zu unterschätzen sein und es ist wirklich landestypisch.

Schopenhauer
19.07.2019, 08:35
Wurstbrot und Käsebrot mit Vollkornbrot und Butter. das ist tatsächlich typisch deutsch, denn andere Kulturen Essen selten diese Kombination, insbesondere Vollkornbrot ist im Ausland eher selten. Der Afrikaner kennt kein Vollkornbrot und will jedes Gericht kochen. US-Amerikaner essen nur fluffiges Weißbrot. Romanen wie Italiener oder Franzosen neigen auch zum Weißbrot.

Auch wenn ein Wurstbrot kein Gericht ist, dass man kocht, dürfte der Beitrag von Wurstbroten und Käsebroten zur Volksernährung kaum zu unterschätzen sein und es ist wirklich landestypisch.

Schmeckt am besten selbst gemacht. Ich habe eine Getreidemühle.
In den USA sucht man das vergeblich...

Smoker
19.07.2019, 08:55
Also ich möchte hier mal das allseits beliebte Jägerschnitzel anführen. Außerdem kenne ich einige schwäbische Gerichte, die es so garantiert nirgendwo sonst gibt. Beispielsweise die Hirnsuppe, oder den schwäbischen Sauerbraten. Dies wie so viele andere Gerichte sind hauptsächlich aus der Not heraus entstanden....

Hrafnaguð
19.07.2019, 09:10
In rohes Sauerkraut könnte ich mich reinlegen. :P
Gekocht hingegen mag ich das gar nicht.

Man sagt, daß die Wikinger Vinland einzig deswegen erreichen konnten, weil sie Sauerkraut mitführten, was ja, wie später Captain Cook erprobt und nachgewiesen hat, vor dem gefürchteten Skorbut schützte.

Interessanterweise ist in den ( heutztage so genannten) baltischen Staaten heute Sauerkraut ebenfalls sehr beliebt. Inwieweit das mit der deutschbaltischen Besiedlung zusammenhängt, kann ich nicht beurteilen.

Im Russenmarkt gibt es ganze Weißkohlköpfe, die wie Sauerkraut eingelegt wurden. Davon die Blätter zum Einwickeln genommen, so kenne ich die Variante von Kohlrouladen bei der entfernten russ. Verwandtschaft.

Geht mir genau so.
Zudem das Sauerkraut gekocht seinen Sinn verliert. In frischem Sauerkraut, so man das selber macht
oder eben auf einen Hersteller zurückgreift der es unpasteurisiert anbietet, sind ja massig wertvolle lebende
Milchsäurebakterien drin, was gut für die Darmflora ist. Kocht man das, ist da dann alles tot.

sibilla
19.07.2019, 09:18
Geht mir genau so.
Zudem das Sauerkraut gekocht seinen Sinn verliert. In frischem Sauerkraut, so man das selber macht
oder eben auf einen Hersteller zurückgreift der es unpasteurisiert anbietet, sind ja massig wertvolle lebende
Milchsäurebakterien drin, was gut für die Darmflora ist. Kocht man das, ist da dann alles tot.

dann haust einen klacks joghurt oder saure sahne rein, dann ist alles wieder da. und kümmel ist auch nicht ohne im kraut.

danach zwei- oder dreimal wieder aufwärmen, umso besser schmeckts. :)

luis_m
19.07.2019, 09:21
Brotsuppe und ein rohes Ei untergehoben mit reichlich Knoblauch.

Hrafnaguð
19.07.2019, 09:43
dann haust einen klacks joghurt oder saure sahne rein, dann ist alles wieder da. und kümmel ist auch nicht ohne im kraut.

danach zwei- oder dreimal wieder aufwärmen, umso besser schmeckts. :)

Ne, das was in heutigem Joghurt drin ist, das ist bei weitem nicht so wertvoll wie das
was im ungekochten Kraut drin ist. Und mit dem was Joghurt eigentlich ist, hat das heutige
industriell erzeugte Zeugs nicht mehr viel zu tun.

ABAS
19.07.2019, 09:48
Inspiriert vom anderen Thema und weil es schwer ist das zu differenzieren mit deutschen Restaurants würde ich gerne einmal wissen, was als typisch deutsche Küche bei unseren Leuten hier gilt.

Viele Essensgerichte kommen von woanders her und werden als deutsche bezeichnet, daher mein Interesse daran. Ich selbst koche auch sehr viel, könnte aber kein typisch deutsches Gericht benennen. Vielleicht finden hier ja einige Inspiration.

Was ich noch bitten möchte: Falls wir hier wirklich auch Rezepte austauschen würden, was ich hoffe damit ich davon auch was nachkochen kann, dann bitte keine Rezepte die ihr noch nie gekocht habt! Ich und andere können es nicht nachprüfen, aber der Fairness halber bitte nur Rezepte (wenn einer danach fragt) die man selber getestet hat. Andernfalls kann man nämlich auch keine Tipps geben wo der Fehler lag bei komischen Ergebnissen.

Also Hühnersuppe habe ich schon gehört und kann ich auch beisteuern. Die Hühnersuppe die ich kenne wird ohne Kopf/Füße, jedoch mit Innereien (ohne Leber wegen Flocken) gekocht. Am besten sind fette Hühner, Poullarde evtl. In unsere Suppe kommt ganz wenig Suppengemüse (keine Petersilie) und am Ende Safran rein.

Hamburger Spezialitaeten:

Birnen, Bohnen, Speck (Eintopfgericht)
Hamburger Krabbensuppe (Nordseekrabben, Spargel, Krebsbutter)
Gruetzwurst mit Apfelkompot (Gruetzwurst, Aepfel, Kartoffeln, Sahne, Rosinen)
Snuten un Poten (gepoekelte Schweineschnauze und Schweinefuesse mit Sauerkraut)
Hamburger Aalsuppe (Aale, Schinkenknochen, Sellerie, Moehren, Backobst)
Pannfisch (Dorsch, Katoffeln, Zwiebeln, Butter, Essig, Senf, Peffer, Petersilie)
Hamburger National (Schweinebauch, Steckrueben, Kartoffeln, Zwiebeln, Speck, Pfeffer, Mojaran)
Finkenwerder Ewerscholle (Schollen, Speck, Mehl, Zitronenscheiben)
Graupensuppe (Hammelfleisch, Gerstengraupen, Suppengruen, Zwiebeln, Schnittlauch, Pfeffer, Muskatnuss)
Vierlaender Stubenkueken (Haehnchen, gekochter Schinken, Trueffel, Speck, Mehl)
Beafsteak mit Zwiebeln (Beafsteaks aus der Kluft, Zwiebeln, Butter, Pfeffer)
Warme Rundstuecke (Hamburger Broetchen, Schweinebratenreste, Schweinebratensosse, Gurke)

LOL
19.07.2019, 09:50
Hamburger Spezialitaeten:

Birnen, Bohnen, Speck (Eintopfgericht)
Hamburger Krabbensuppe (Nordseekrabben, Spargel, Krebsbutter)
Gruetzwurst mit Apfelkompot (Gruetzwurst, Aepfel, Kartoffeln, Sahne, Rosinen)
Snuten un Poten (gepoekelte Schweinefuesse mit Sauerkraut)
Hamburger Aalsuppe (Aale, Schinkenknochen, Sellerie, Moehren, Backobst)
Pannfisch (Dorsch, Katoffeln, Zwiebeln, Butter, Essig, Senf, Peffer, Petersilie)
Hamburger National (Schweinebauch, Steckrueben, Kartoffeln, Zwiebeln, Speck, Pfeffer, Mojaran)
Finkenwerder Ewerscholle (Schollen, Speck, Mehl, Zitronenscheiben)
Graupensuppe (Hammelfleisch, Gerstengraupen, Suppengruen, Zwiebeln, Schnittlauch, Pfeffer, Muskatnuss)
Vierlaender Stubenkueken (Haehnchen, gekochter Schinken, Trueffel, Speck, Mehl)
Beafsteak mit Zwiebeln (Beafsteaks aus der Kluft, Zwiebeln, Butter, Pfeffer)
Warme Rundstuecke (Hamburger Broetchen, Schweinebratenreste, Schweinebratensosse, Gurke)

Wo issen dort der Labskaus abgeblieben?

Politikqualle
19.07.2019, 09:52
Brotsuppe und ein rohes Ei untergehoben mit reichlich Knoblauch. .... :kotz: ....

ABAS
19.07.2019, 09:54
Wo issen dort der Labskaus abgeblieben?

Labskaus ist keine Hamburger Spezialitaet.
Labskaus haben die " Limeys " erfunden, sieht aus wie Kotze, schmeckt aber lecker!

Als ehemaliger " Hilfskoch " des " Gnosa " muesstest Du das eigentlich wissen!

Kennst Du eigentlich das Gericht " Fliederbeersuppe mit Klueten "?

(Holunderbeeren, Holundersaft, Aepfel, Zimtstange, Nelken, Zitrone
fuer die Klueten Gries, Eier, Butter, Salz)

Das ist lecker! " Klueten " sind anderswo als Knoedel oder Kloesse " bekannt.

nurmalso2.0
19.07.2019, 09:57
Qualle und Salatgurke in einer Erdnuss-Sojasauce !

1
Die Qualle für knapp 20 Min. unter Wasser halten oder bis sie nicht mehr salzig ist.Dann in Streifen schneiden.Nun mit kochendem Wasser für 5 sek. begießen und dann gleich mit kalten Wasser abspülen.Entwässern und trocken tupfen.
2
Die in Würfel geschnittene Salatgurke auf einem Teller arrangieren.Die Qualle darüber verteilen.
3
Nun die restlichen Zutaten in einem Behälter vermischen und über den Salat verteilen.Guten Appet

(Quelle: kochbar.de (http://www.kochbar.de))


Kotz, würg ...

https://ais.kochbar.de/kbrezept/509412_870567/620x465/qualle-und-gurkensalat-rezept-bild-nr-114.jpg
https://www.kochbar.de/rezept/509412/Qualle-und-Gurkensalat.html

LOL
19.07.2019, 10:04
Labskaus ist keine Hamburger Spezialitaet.
Labskaus haben die " Limeys " erfunden, sieht aus wie Kotze, schmeckt aber lecker!
Das meiste von den von dir oben aufgelisteten Gerichten sind keine exklusiv Hamburger Spezialitäten, sondern generell Norddeutsch.
Und Hamburg hat mit Altona u.a auch starke dänische bzw skandinavische Einflusse geerbt.

ABAS
19.07.2019, 10:06
Das meiste von den von dir oben aufgelisteten Gerichten sind keine exklusiv Hamburger Spezialitäten, sondern generell Norddeutsch.
Und Hamburg hat mit Altona u.a auch starke dänische bzw skandinavische Einflusse geerbt.

Nee! Das sind alles Hamburger Spezialitaeten. Andere Norddeutsche
sowie die Skandinavier haben die Hamburger Spezialitaeten dreist kopiert.

sibilla
19.07.2019, 10:09
Ne, das was in heutigem Joghurt drin ist, das ist bei weitem nicht so wertvoll wie das
was im ungekochten Kraut drin ist. Und mit dem was Joghurt eigentlich ist, hat das heutige
industriell erzeugte Zeugs nicht mehr viel zu tun.

schon, aber immerhin etwas eben doch, was willste denn machen? ich habe nur naturjoghurt oder kefir oder saure sahne da. fruchtjoghurt kommt mir nicht ins haus.

oder man kann auch unter das gekochte kraut noch eine handvoll rohes untermischen z. b..

wir haben ja schon mit der ziegenmilch experimentiert und es hat geklappt, nur ist das hier für mich nicht greifbar, die ziegen stehen in meiner zweiten heimat.

leider.

LOL
19.07.2019, 10:09
Nee! Das sind alles Hamburger Spezialitaeten. Andere Norddeutsche
sowie die Skandinavier haben die Hamburger Spezialitaeten dreist kopiert.
OK. Das überzeugt mich. :D

Hrafnaguð
19.07.2019, 10:23
Arme Ritter.

Helgoland
19.07.2019, 10:44
Labskaus ist keine Hamburger Spezialitaet.
Labskaus haben die " Limeys " erfunden, sieht aus wie Kotze, schmeckt aber lecker!

Eigentlich eine "Erfindung" der Schiffsköche aus den Zeiten der Hanseflotte!

Leberecht
19.07.2019, 11:07
Zichorie, Malz, Roggen, Gerste.
Blümchenkaffee war es dann, wenn man bei echtem Kaffee den Boden durchsah.
Dazu fällt mir dieser Nachkriegswitz ein(einer meiner Lieblingswitze):
"Herr Ober, bitte eine Tasse Kaffe, aber ohne Zichorie!"
"Mann, wolln se blanket Wasser saufen?"

Ansuz
19.07.2019, 12:41
Geht mir genau so.
Zudem das Sauerkraut gekocht seinen Sinn verliert. In frischem Sauerkraut, so man das selber macht
oder eben auf einen Hersteller zurückgreift der es unpasteurisiert anbietet, sind ja massig wertvolle lebende
Milchsäurebakterien drin, was gut für die Darmflora ist. Kocht man das, ist da dann alles tot.

Solches unpasteurisierte Sauerkraut ist hier kaum noch zu bekommen. Beim Metzger gibt es das ab und an noch, doch selbst alteingesessene Betriebe machen zunehmend dicht.
Im Bioladen hatten die früher ein ganz delikates, frisches Sauerkraut, führen die heute auch nicht mehr im Sortiment, nur noch in Plastik abgepackte Ware. Das schmeckt bescheiden....

Im Russenmarkt bin ich jüngst auf eine neue Quelle gestoßen; leider ist der ziemlich weit weg.
Dort gibt es auch noch leckere Kartoffeln, die wie Kartoffeln schmecken. Und weitere köstliche Sachen, wie diesen speziellen Quark oder die verschiedenen geräucherten Fische.

Jetzt habe ich Hunger!

marion
19.07.2019, 13:02
Solches unpasteurisierte Sauerkraut ist hier kaum noch zu bekommen. Beim Metzger gibt es das ab und an noch, doch selbst alteingesessene Betriebe machen zunehmend dicht.
Im Bioladen hatten die früher ein ganz delikates, frisches Sauerkraut, führen die heute auch nicht mehr im Sortiment, nur noch in Plastik abgepackte Ware. Das schmeckt bescheiden....

Im Russenmarkt bin ich jüngst auf eine neue Quelle gestoßen; leider ist der ziemlich weit weg.
Dort gibt es auch noch leckere Kartoffeln, die wie Kartoffeln schmecken. Und weitere köstliche Sachen, wie diesen speziellen Quark oder die verschiedenen geräucherten Fische.

Jetzt habe ich Hunger!

:gp:grün greht grad nicht

bei uns gibts im Edeka noch Sauerkraut aus dem Fass, ist aber so die ziemliche einzige Quelle für das Original

DJ_rainbow
19.07.2019, 13:13
Qualle und Salatgurke in einer Erdnuss-Sojasauce !

1
Die Qualle für knapp 20 Min. unter Wasser halten oder bis sie nicht mehr salzig ist.Dann in Streifen schneiden.Nun mit kochendem Wasser für 5 sek. begießen und dann gleich mit kalten Wasser abspülen.Entwässern und trocken tupfen.
2
Die in Würfel geschnittene Salatgurke auf einem Teller arrangieren.Die Qualle darüber verteilen.
3
Nun die restlichen Zutaten in einem Behälter vermischen und über den Salat verteilen.Guten Appet

(Quelle: kochbar.de (http://www.kochbar.de))


Kotz, würg ...

https://ais.kochbar.de/kbrezept/509412_870567/620x465/qualle-und-gurkensalat-rezept-bild-nr-114.jpg
https://www.kochbar.de/rezept/509412/Qualle-und-Gurkensalat.html

Das sieht aus, als wär das schon 3mal gegessen und wieder ausgekotzt worden.

Klopperhorst
19.07.2019, 13:37
Qualle und Salatgurke in einer Erdnuss-Sojasauce !

1
Die Qualle für knapp 20 Min. unter Wasser halten oder bis sie nicht mehr salzig ist.Dann in Streifen schneiden.Nun mit kochendem Wasser für 5 sek. begießen und dann gleich mit kalten Wasser abspülen.Entwässern und trocken tupfen.
2
Die in Würfel geschnittene Salatgurke auf einem Teller arrangieren.Die Qualle darüber verteilen.
3
Nun die restlichen Zutaten in einem Behälter vermischen und über den Salat verteilen.Guten Appet

(Quelle: kochbar.de (http://www.kochbar.de))


Kotz, würg ...

https://ais.kochbar.de/kbrezept/509412_870567/620x465/qualle-und-gurkensalat-rezept-bild-nr-114.jpg
https://www.kochbar.de/rezept/509412/Qualle-und-Gurkensalat.html

"Im Asien Supermarkt"

Sowas kann sich nur ein Schlitzi ausdenken, es heißt im Deutschen nämlich Asia-Markt.

---

Stanley_Beamish
19.07.2019, 13:52
Arme Ritter.

Strammer Max

Arend
19.07.2019, 13:53
Als holländischer Germanophil sehne ich mich sabbernd nach Heringstipp mit Pellkartoffeln, riesengroßen Forellen in Buttersoß mit Wirsing, Geschnetzeltem mit Waldpilzen, Kohlrouladen, Reibekuchen mit Blutwurst und Äppelmus, Erbseneintopf und besoffenem Rehbraten. Zu allem gehört für mich ein frisch gezapfter Krombacher mit Schaumzopf (rülps).

Lilly
19.07.2019, 13:58
Riebler mit Kraut und Schweinefleisch (gekocht).

Für den Riebler Kartoffeln schälen, etwas abkühlen lassen und reiben. Kräftig würzen und die Kartoffel..... ähhh..... na ja, das Geriebene mit Mehl vermischt in den Händen reiben und in reichlich Fett rausbacken.

Sie ungefähr so aus und schmeckt zum Reinlegen:

66139

sibilla
19.07.2019, 15:57
:gp:grün greht grad nicht

bei uns gibts im Edeka noch Sauerkraut aus dem Fass, ist aber so die ziemliche einzige Quelle für das Original

bist du dir ganz sicher, daß das nicht auch pasteurisiert ist?

wir haben sauerkraut auch mal selber gemacht im alten krautfaß von der oma, naja, vielleicht lief da irgendwas falsch, keine ahnung, es sah, roch und schmeckte nicht wie es sollte.

ich denke, es lag am falschen lagerort, aber wir haben auch keinen keller zu hause.

das lohnt sich für eine große familie, aber nicht für zwei hanseln, die teilweise gezwungenermaßen auch noch eine fernbeziehung führen müssen.

und im übrigen, was ist eigentlich so falsch an der pasteurisierung?

für mich eigentlich die schonenste haltbarmachung, die ich kenne und soweit ich mich daran erinnere.:?

grüßle s.

sibilla
19.07.2019, 16:05
Riebler mit Kraut und Schweinefleisch (gekocht).

Für den Riebler Kartoffeln schälen, etwas abkühlen lassen und reiben. Kräftig würzen und die Kartoffel..... ähhh..... na ja, das Geriebene mit Mehl vermischt in den Händen reiben und in reichlich Fett rausbacken.

Sie ungefähr so aus und schmeckt zum Reinlegen:

66139

kenne ich unter schmarren, genau so. dazu schmeckt alles :D

bubaspitzla werden so ähnlich handgemacht, teig ist eigentlich gleich, die kartoffeln dürfen aber nicht frisch gekocht sein, sonst fallen die spitzla auseinander.

in heißem wasser ziehen lassen, so lange, bis sie oben schwimmen, abschöpfen und so essen oder ab in die pfanne, siehe unten.

gibts bei uns mit sauerkraut, kann man aber auch gut anbraten in der pfanne, am besten mit griebenschweineschmalz.

da paßt dann salat dazu. guten appetit.

Ansuz
19.07.2019, 16:11
Kartoffelpuffer:

Kartoffeln mittelfein reiben ( mit der Handreibe ), ebenso Zwiebeln ( Menge nach Geschmack ), dazu abhängig von der Kartoffelmenge 1 bis n Eier rein schlagen, gut salzen, alles gut verrühren und dann löffelweise in heißem Fett ausbacken.

Pur oder mit Apfelmus oder Rübenkraut genießen.

sibilla
19.07.2019, 16:42
Kartoffelpuffer:

Kartoffeln mittelfein reiben ( mit der Handreibe ), ebenso Zwiebeln ( Menge nach Geschmack ), dazu abhängig von der Kartoffelmenge 1 bis n Eier rein schlagen, gut salzen, alles gut verrühren und dann löffelweise in heißem Fett ausbacken.

Pur oder mit Apfelmus oder Rübenkraut genießen.

das reiben funzt auch mit der maschine, schon zigmal ausprobiert, weil ich auf die besondere würze der reiberdatschi verzichten wollte.

kennst du die? (hautfetzen, fingernägel und dgl.) :D

ich muß allerdings sagen, meine maschine ist für solche sachen geradezu prädestiniert.

war mal ein schnäppchen beim lidl und ich bin hochzufrieden über das resultat.

reibt auch ganz toll den kürbis für die bucnica.

https://www.kochbar.de/rezept/228913/Bucnica-Kuerbisstrudel.html

da kann ich mich z. b. der länge nach reinlegen, die ist sooo gut.

nurmalso2.0
19.07.2019, 17:10
"Im Asien Supermarkt"

Sowas kann sich nur ein Schlitzi ausdenken, es heißt im Deutschen nämlich Asia-Markt.

---

Wenn sich der Neger, Mohammeds und Asiaten weiterhin so vermehren und die Weltretter das Fleischessen verbieten, werden wir uns an solche Gerichte gewöhnen müssen. Seetang, Seealgen und anderer Mist steht bereits in den Supermärkten.

Lilly
19.07.2019, 17:14
kenne ich unter schmarren, genau so. dazu schmeckt alles :D

bubaspitzla werden so ähnlich handgemacht, teig ist eigentlich gleich, die kartoffeln dürfen aber nicht frisch gekocht sein, sonst fallen die spitzla auseinander.

in heißem wasser ziehen lassen, so lange, bis sie oben schwimmen, abschöpfen und so essen oder ab in die pfanne, siehe unten.

gibts bei uns mit sauerkraut, kann man aber auch gut anbraten in der pfanne, am besten mit griebenschweineschmalz.

da paßt dann salat dazu. guten appetit.

Die heißen hier Schopperln, werden aber in der Pfanne gebraten.

Und jetzt hab ich Hunger........

sibilla
19.07.2019, 17:25
Die heißen hier Schopperln, werden aber in der Pfanne gebraten.

Und jetzt hab ich Hunger........

bei uns ja auch, aber zum traditionellen gericht werden sie im wasser gegart und frisch in den teller verbracht und das sauerkraut dann drauf.

und zu diesem gericht mag ich auch sehr gerne leberwurscht dazu.

und ich habe jetzt auch hunger :) und verschwinde in die küche.

Nietzsche
19.07.2019, 19:17
Wenn sich der Neger, Mohammeds und Asiaten weiterhin so vermehren und die Weltretter das Fleischessen verbieten, werden wir uns an solche Gerichte gewöhnen müssen. Seetang, Seealgen und anderer Mist steht bereits in den Supermärkten.
In diesen Tagen werde ich zu Hannibal Lecter! Und genieße voller Genuss mein Steak. Du bist, was du isst.

ABAS
19.07.2019, 19:18
Kartoffelpuffer:

Kartoffeln mittelfein reiben ( mit der Handreibe ), ebenso Zwiebeln ( Menge nach Geschmack ), dazu abhängig von der Kartoffelmenge 1 bis n Eier rein schlagen, gut salzen, alles gut verrühren und dann löffelweise in heißem Fett ausbacken.

Pur oder mit Apfelmus oder Rübenkraut genießen.

Als ostwestfaelischer Pickert ist Reibekuchen eine erlesene Spezialitaet.
Am besten wird Pickert auf einer mit Speckschwarten eingeriebenen
Ofenplatte gebraten. Man kann aber auch eine guseiserne Pfanne nehmen
und den Pfannenboden mit dem Schweinfett von Speckschwarten einreiben.

Leberecht
20.07.2019, 06:07
...Seetang, Seealgen und anderer Mist steht bereits in den Supermärkten.
...nicht vergessen (!): "...in Plastik".

Lilly
20.07.2019, 08:57
Bei uns kennt man, jedenfalls die ältere Generation, noch a pinkert's Knödel. Das ist kein Fehler, in diesem Fall heißt es tatsächlich DAS Knödel und ist eigentlich gar keiner. Man macht einen ganz normalen Semmelknödelteig und drückt ihn ca. 2 cm hoch in ein Reindl oder, je nach Menge, auf das Blech. Dann bei ca. 160 Grad backen. Essen dann ohne Soße zu Kraut, evtl. auch zu gekochtem Rindfleisch.

Ich schneide übrigens die Semmeln immer selber oder kaufe sie beim Bäcker. Das Zeug aus dem Supermarkt hat immer so Batzen mit drin. Für Semmelbrösel gilt dasselbe, Selbermachen oder vom Bäcker - es lohnt sich.

Damit panierte Schnitzel schöne Blasen bekommen, als kämen sie aus der Fritteuse, backe ich sie in reichlich Butterschmalz und begieße sie nach dem Umdrehen immer wieder mal mit dem heißen Fett. Zum Panieren gebe ich ein bisschen Sahne zum Ei.

Panierte Schnitzel, meine lieben ostdeutschen Freundinnen und Freunde :D, isst man übrigens OHNE Soße.

sibilla
20.07.2019, 16:58
Bei uns kennt man, jedenfalls die ältere Generation, noch a pinkert's Knödel. Das ist kein Fehler, in diesem Fall heißt es tatsächlich DAS Knödel und ist eigentlich gar keiner. Man macht einen ganz normalen Semmelknödelteig und drückt ihn ca. 2 cm hoch in ein Reindl oder, je nach Menge, auf das Blech. Dann bei ca. 160 Grad backen. Essen dann ohne Soße zu Kraut, evtl. auch zu gekochtem Rindfleisch.

Ich schneide übrigens die Semmeln immer selber oder kaufe sie beim Bäcker. Das Zeug aus dem Supermarkt hat immer so Batzen mit drin. Für Semmelbrösel gilt dasselbe, Selbermachen oder vom Bäcker - es lohnt sich.

Damit panierte Schnitzel schöne Blasen bekommen, als kämen sie aus der Fritteuse, backe ich sie in reichlich Butterschmalz und begieße sie nach dem Umdrehen immer wieder mal mit dem heißen Fett. Zum Panieren gebe ich ein bisschen Sahne zum Ei.

Panierte Schnitzel, meine lieben ostdeutschen Freundinnen und Freunde :D, isst man übrigens OHNE Soße.

lilly, bist du österreicherin? nur eine kleine frage.

deine kochtips sind klasse, wie machst du marillenknödeln?

wird vom teig her so in etwa das gleiche sein wie bei uns die zwetschgenknödeln.

kartoffelteig vor ever. :D stimmts?

grüßle s.

Lilly
20.07.2019, 17:48
Nein, ich komme aus Bayern und Marillenknödel habe ich noch nie gemacht, tut mir leid.

sibilla
21.07.2019, 08:23
Nein, ich komme aus Bayern und Marillenknödel habe ich noch nie gemacht, tut mir leid.

marillen sind aprikosen, geht wie zwetschgenknödel, probiers mal aus, die schmecken auch sehr gut.

Lilly
21.07.2019, 14:29
marillen sind aprikosen, geht wie zwetschgenknödel, probiers mal aus, die schmecken auch sehr gut.


Was Marillen sind, weiß ich - wie sie schmecken auch. :crazy:

sibilla
21.07.2019, 19:37
Was Marillen sind, weiß ich - wie sie schmecken auch. :crazy:

omdrjessasgoddaswilla :beten:

bin ich dir jetzt aus versehen auf den fuß getreten?

das tut mir aber leid. :hi:

bist schon a wengerl empfindlich, gelle?

Lilly
21.07.2019, 22:04
omdrjessasgoddaswilla :beten:

bin ich dir jetzt aus versehen auf den fuß getreten?

das tut mir aber leid. :hi:

bist schon a wengerl empfindlich, gelle?

Nein, bist du nicht, wie kommst du darauf? Ich mag keine Marillenknödel und Zwetschgenknödel auch nicht.

moishe c
21.07.2019, 23:14
Für auf die Schnelle ... annem warmen bis heißen Sommertag ... in Schduddgadd ...


Am Karstadt links runter, Nordsee.

A Fischbröödle ... mit richtig fetten Zwiebelringen drauf ... das muß richtig krachen beim Reinbeißen!


... oder Seewolf, ausem Nordmeer, also nicht den Neejers weggefischt ...

Pythia
22.07.2019, 13:11
In Kindheit und Jugend war Mittagsessen ein Tageshöhepunkt für mich, wenn nicht ein richtig deutsches Gericht wie Nudeln mit Dörrobst mir den ganzen Tag versaute. Friß oder bleib hungrig. Es gab sonst nix. Nicht mal Margarine-Brot mit Salz, was ich sehr gerne aß im Wald oder am Fluß. Fleisch gabs nur Sonntags. Freitags vielleicht auch mal Fisch. Freitage hatten gelegentlich aber auch ihre Schrecken:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Schwarzwurzeln mit Kartoffel und Senfsoße konnte mir jeden Tag versauen.. In den 40ern war es aber oft ein Fest, wenn es überhaupt was zu essen gab. Bauchschmerzen vom Hunger waren keine Seltenheit.

http://www.24-carat.de/2019/07/Nudel.jpg



Meine Oma gab mir dann ein paar Löffel Warmwasser, massierte meinen Bauch und betete mit mir bis die Schmerzen weg waren. Und mußte ich mich mit Schokolade satt fressen, weil es sonst nix gab, brachte mich das fast zum Kotzen. Aber in den 50ern hatte Holland noch mieseren Fraß als Köln. Da Indonesisch mir zu exotisch war, fand ich nur Fisch eßbar. Sonst schmeckte Alles mies oder nach gar nix.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Tomaten, Gurken, Paprika und Erdbeeren aus Holland schmecken noch immer gleich. In den 50ern hatte Holland wohl noch die mieseste Küche weltweit. Holland hatte von französischen und deutschen Touristen noch nicht gelernt, daß es holländische Sauce gibt. 1758 nannten Köche in Lille sie als Kompliment an holländische Butter sauce hollandaise, und Preußen nannten das dann holländische Sauce.


Schnitzel schmeckte wie Dach-Hase in Paniermehl, Salat und Kartoffeln sahen zwar aus wie Salat und Kartoffeln. nur der Salat schmeckte wie Unkraut mit Mottenpulver.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Das Dach-Hasen-Lied von Willi Ostermann:
De Wienans han nen Has em Pott, miau, miau, miau.
Dä Hövelmanns ihr Katz es fott, miau, miau, miau.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Wir hatten aber nicht nur an der Maas Familie sondern auch am Lech, und Österreich hatte eben Katholen-Essen wie in Köln,, was es im heidnischem Holland nicht gab,.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIFhttp://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Aber hier noch ein urdeutsches Gericht, das ich auch immer wieder gerne esse, wenn auch nicht jede Woche:

http://www.24-carat.de/2016/12/Dachhase.gif





http://www.24-carat.de/2019/04/Zopf.jpg

Das Gericht ist rechts. Die Haushälterin darf ich nicht mitfressen, nicht mal roh, aber zum Glück liebt sie uns ebenso wie wir sie lieben, und handgeriebene Kartoffel für Reibekuchen erfordern wohl viel Liebe. ►►►
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
◄nur ein ihr ähnliches Stockfoto vom Web, ich wußte ja nicht, ob ich ihr Foto hier zeigen darf. Sie ließ es zu, aber ich müßte es erst verkleinern, damit es hier paßt,

http://www.24-carat.de/2019/07/Reibeku.jpg





http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Unser schönes Zopfmädchen macht auch richtig urdeutsch Kartoffel mit Speck-Milch-Essig-Sauce und Rote Beete mit Zwiebel-Halbringen würzig eingemacht . Vergaß ich beim Metzger Speck zu bestellen, fuscht sie mit Bauchspeck.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Ich frag mich gelegentlich was wohl ein chinesischer Koch denkt. wenn er einen echten deutschen Mast-Dackel sieht. Will er dann einen Mast-Dackel-Zucht-Hof in Guangzhou?

http://www.24-carat.de/2017/08/Dackel.jpg

sibilla
22.07.2019, 15:59
Nein, bist du nicht, wie kommst du darauf? Ich mag keine Marillenknödel und Zwetschgenknödel auch nicht.

sag das doch gleich, dann hätte ich dich mit den rezepten oder den angeboten gar nicht belästigt.

hobediehre :hi:

kiwi
22.07.2019, 18:03
linsen, spätzle mit schweinebauch und saitenwürstle.

ich habe jetzt nach einem rezept gesucht, aber da gibt es so viele, man kann es sich wirklich raussuchen. ich denke, da hat jede familie ihr eigenes hausrezept.
ich z. b. weiche die linsen ein, bis sie kleine wurzeln bekommen, da sind sie für magen-darm-geschädigte bekömmlicher. (eigene erfahrung)
ansonsten arbeite ich mit schweineschmalz, nicht mit olivenöl, das paßt nicht in meinen augen.
außerdem spare ich mir die einbrenne, indem ich auf die gedünsteten zwiebeln einfach mehl streue und so lange rühre, bis das gemisch dicker wird, dann fülle ich mit brühe auf.
und zum schluß abschmecken mit essig und einer prise zucker.
bei mir gibt es dicke spatzen dazu, teig zubereiten und mit dem löffel abstechen, entweder direkt in die linsen rein, oder extra zubereiten.
das klappt auch gut bei einem bohneneintopf.

ich weiß, eine echte schwäbin schabt die spätzle und hat auch das notwendige werkzeug dazu, bei mir klappt das aber nicht, weil ich linkshänder bin und das werkzeug (brett, schaber) auf rechts ausgelegt ist. da bekomme ich knoten in die pfoten. :D

das ist das! nationalgericht von uns schwäbla. :dg:

und dann natürlich noch der gaisburger marsch.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gaisburger_Marsch

grüßle s.

Hallo sibilla wenn man will kann man auch als Linkshänder Spätzle vom Brett machen – ich kann’s bin auch ein Linker.
Was ich gerne esse? alles außer eine schwäbische Tomatensuppe.
Gruß Kiwi

sibilla
23.07.2019, 06:19
Hallo sibilla wenn man will kann man auch als Linkshänder Spätzle vom Brett machen – ich kann’s bin auch ein Linker.
Was ich gerne esse? alles außer eine schwäbische Tomatensuppe.
Gruß Kiwi

mit dem handwerkszeug meiner mutter selig konnte ich es nicht und ich habe alles probiert: schaber, messer, so eine art "kuchenbodenlöser", spätzlesdrücker usw.

dann habe ich meinen jetzigen kennengelernt, seither mache ich die spatzen! mit dem löffel und nenne sie einfach noglice :D und alle sind zufrieden.

BlackForrester
23.07.2019, 11:13
linsen, spätzle mit schweinebauch und saitenwürstle.

ich habe jetzt nach einem rezept gesucht, aber da gibt es so viele, man kann es sich wirklich raussuchen. ich denke, da hat jede familie ihr eigenes hausrezept.
ich z. b. weiche die linsen ein, bis sie kleine wurzeln bekommen, da sind sie für magen-darm-geschädigte bekömmlicher. (eigene erfahrung)
ansonsten arbeite ich mit schweineschmalz, nicht mit olivenöl, das paßt nicht in meinen augen.
außerdem spare ich mir die einbrenne, indem ich auf die gedünsteten zwiebeln einfach mehl streue und so lange rühre, bis das gemisch dicker wird, dann fülle ich mit brühe auf.
und zum schluß abschmecken mit essig und einer prise zucker.
bei mir gibt es dicke spatzen dazu, teig zubereiten und mit dem löffel abstechen, entweder direkt in die linsen rein, oder extra zubereiten.
das klappt auch gut bei einem bohneneintopf.

ich weiß, eine echte schwäbin schabt die spätzle und hat auch das notwendige werkzeug dazu, bei mir klappt das aber nicht, weil ich linkshänder bin und das werkzeug (brett, schaber) auf rechts ausgelegt ist. da bekomme ich knoten in die pfoten. :D

das ist das! nationalgericht von uns schwäbla. :dg:

und dann natürlich noch der gaisburger marsch.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gaisburger_Marsch

grüßle s.


Wie war - bei Linsen mit spätzle schwört ein Jeder auf sein "Hausrezept" :D

Bei mir gehören z.B. nur Eier in den Spätzleteig - und kein Wasser oder gar Milch und wenn man nicht schaben kann - Spätzlespresse :D

sibilla
23.07.2019, 13:59
Wie war - bei Linsen mit spätzle schwört ein Jeder auf sein "Hausrezept" :D

Bei mir gehören z.B. nur Eier in den Spätzleteig - und kein Wasser oder gar Milch und wenn man nicht schaben kann - Spätzlespresse :D

ui, die kann ich gar nicht haben, das ist mir zuviel arbeit beim spülen.

ich mache die dinger jetzt auf zwei arten, für die linsen bereite ich sie extra zu wie gehabt, siedendes wasser, mit dem löffel kleine portionen teig abstechen, nach dem hochkommen raus und kalt abschrecken.

die zweite variante funktioniert ebenso, nur werden sie direkt in den bohnen- oder sonstigen eintopf gegeben. das dickt die flüssigkeit an und du hast zwei fliegen mit einer klappe geschlagen. :D

das kenne ich aus meiner zweiten heimat, mr hod viel weniger gschäft ond bloß no oin dopf.

als schwäbin paßt mir das sehr = sparfüchsle halt. :)


nachtrag:

du wirst lachen, ich habe auch schon gefrevelt, weil ich keine lust auf die spätzlesarbeit hatte und habe einfach breite nudeln dazu gekocht.

mir schmeckt die variante auch sehr gut, dem meinigen ebenso.

Lilly
23.07.2019, 14:30
sag das doch gleich, dann hätte ich dich mit den rezepten oder den angeboten gar nicht belästigt.

hobediehre :hi:

Hast du deine Tage oder so?

Ich hab für Spätzle so eine Art Reibe, ist schon uralt, habe ich irgendwann mal geerbt.

Deschawüh
25.07.2019, 15:20
Arme Ritter.

Gab's für uns Kinder am Monatsende öfter mal, wenn das Geld knapp wurde. Wir haben die Dinger geliebt und es war uns damals völlig egal, dass die aus Not und Resteverwertung entstanden. Meine Mutter konnte die so lecker zubereiten und kredenzen, dass wir dachten, es ist was ganz besonderes.

Deschawüh
25.07.2019, 15:27
Kartoffelpuffer:

Kartoffeln mittelfein reiben ( mit der Handreibe ), ebenso Zwiebeln ( Menge nach Geschmack ), dazu abhängig von der Kartoffelmenge 1 bis n Eier rein schlagen, gut salzen, alles gut verrühren und dann löffelweise in heißem Fett ausbacken.

Pur oder mit Apfelmus oder Rübenkraut genießen.

Hmmm....freue mich schon wieder auf den Herbst, dann mache ich die auch wieder. Ich gebe noch Petersilie und Muskat dazu. Legger, legger!

Ansuz
26.07.2019, 19:20
Als ostwestfaelischer Pickert ist Reibekuchen eine erlesene Spezialitaet.
Am besten wird Pickert auf einer mit Speckschwarten eingeriebenen
Ofenplatte gebraten. Man kann aber auch eine guseiserne Pfanne nehmen
und den Pfannenboden mit dem Schweinfett von Speckschwarten einreiben.
Das liest sich bereits sehr delikat! Kenne noch die Variante mit ein wenig Schmalz als Fett in der gußeisernen Pfanne. Bratkartoffeln ebenso, schmecken besonders gut wenn man Gänseschmalz nimmt.
Lecker ist auch Griebenschmalz, auch als Brotaufstrich.

Butterbrote sind m.W. auch ein typisches traditionelles deutsches Essen.

Und Eintöpfe. Früher hatten die Arbeiter ihre Henkelmänner dabei, gefüllt mit deftigen Eintopfgerichten, die dem Energiebedarf bei körperlicher Schwerstarbeit angemessen waren.

Nietzsche
27.07.2019, 10:01
Also Bratkartoffeln werden frisch gemacht mit angerösteten Zwiebeln. Nicht aus gekochten Kartoffeln. Das Ganze angebraten mit Rapsöl weil neutral. In keinem Fall eine Teflonpfanne es SOLL ja knusprig werden und Röstaromen freisetzen.

Sjard
29.07.2019, 09:26
Kann es sein, dass es dasselbe ist wie Krautkopf? Geschichtet mit Gehacktes in einer runden Form wie beim Rührkuchen?

Nein, ich mache den Krautstrudel mit einem Teig aus Mehl und als Füllung nehme ich Weißkohl, Zwiebeln, Knoblauchzehen und Rosinen.

sibilla
29.07.2019, 17:32
Nein, ich mache den Krautstrudel mit einem Teig aus Mehl und als Füllung nehme ich Weißkohl, Zwiebeln, Knoblauchzehen und Rosinen.

so wie bei uns die bucnica.

die füllung besteht aus buca, kürbis.

https://www.kochbar.de/rezept/228913/Bucnica-Kuerbisstrudel.html

ist nicht typisch deutsch, die deutsche variante ist der apfelstrudel.

du siehst, mit einem teig und verschiedenen füllungen ist das gericht, das ich sehr mag, regelrecht international. :D

erselber
29.07.2019, 18:14
Hebt den Strang für Eure Nachkommen gut auf, dann könnt ihr ihnen mal zeigen welch köstlichen Gerichte es in Deutschland mal gegeben hat.

Denn sie werden dann nur noch fettes, ranziges Fleisch von geschächteten Hammeln, Kuskus und Hirsebrei essen.

navy
09.08.2019, 19:35
Hebt den Strang für Eure Nachkommen gut auf, dann könnt ihr ihnen mal zeigen welch köstlichen Gerichte es in Deutschland mal gegeben hat.

Denn sie werden dann nur noch fettes, ranziges Fleisch von geschächteten Hammeln, Kuskus und Hirsebrei essen.

Hormon Fleisch aus den USA, darf man ja auch wieder importieren, weil es die EU Commission will, ansonsten gibt es US Strafzölle für Deutsche Autos in den USA. Das komplette Schweinefleich, ist nur in Deutschland u.a. mit Antibiotika zu geschüttet. Deutsche Küche, die Schnitzel in der Grosstadt und Bohnen aus der Büchse, und Kartoffeln vorgeschält

Mütterchen
09.08.2019, 20:12
Ich kann dir sagen was im Ausland als typisch Deutsch angesehen wird: Eisbein (mit Sauerkraut)
Die deutsche Küche sind die einzelnen Regionalküchen.

Das ist aber auch megalecker! Ich glaube, es wird im Ausland deswegen als " typisch Deutsch" angesehen weil es auch ein echtes Bierzelt -Essen ist. Passt zu Blasmusik und Lederhosen und gezapftem Bier - ich könnte mir vorstellen dass auch dieses Klischee dem Bild der Deutschen entspricht.

glaubensfreie Welt
09.08.2019, 21:23
Inspiriert vom anderen Thema und weil es schwer ist das zu differenzieren mit deutschen Restaurants würde ich gerne einmal wissen, was als typisch deutsche Küche bei unseren Leuten hier gilt.

Viele Essensgerichte kommen von woanders her und werden als deutsche bezeichnet, daher mein Interesse daran. Ich selbst koche auch sehr viel, könnte aber kein typisch deutsches Gericht benennen. Vielleicht finden hier ja einige Inspiration.

Was ich noch bitten möchte: Falls wir hier wirklich auch Rezepte austauschen würden, was ich hoffe damit ich davon auch was nachkochen kann, dann bitte keine Rezepte die ihr noch nie gekocht habt! Ich und andere können es nicht nachprüfen, aber der Fairness halber bitte nur Rezepte (wenn einer danach fragt) die man selber getestet hat. Andernfalls kann man nämlich auch keine Tipps geben wo der Fehler lag bei komischen Ergebnissen.

Also Hühnersuppe habe ich schon gehört und kann ich auch beisteuern. Die Hühnersuppe die ich kenne wird ohne Kopf/Füße, jedoch mit Innereien (ohne Leber wegen Flocken) gekocht. Am besten sind fette Hühner, Poullarde evtl. In unsere Suppe kommt ganz wenig Suppengemüse (keine Petersilie) und am Ende Safran rein.

Für mich ist das Standard Gericht Schnitzel mit Bratkartoffeln. Ideal nach jedem Tag voler körperlicher Anstrengung. Der feinere Geschmack geht bei diversem Braten mit diversen Kösen los. typisch Deutsch sind aber vor allem Bratwurst mit Sauerkraut und Kartoffelmus, Eintöpfe, Klopse... Der Deutsche war immer eingestellt für Essen wenig Geld auszugeben. De Genus von Luxus ist nur bei den Auserwählten anzutreffen.

sunbeam
09.08.2019, 21:41
Es gibt nichts tolleres als deutsches Essen. Nicht das ich nicht auch die italienische, griechische Küche lieben würde, aber Rouladen, Spätzle, Sauerkraut, Sauerbraten, Schnitzel, Wirsing, Hackpfanne, Knödel, Schweinebraten......Fettes Like! :dg:

erselber
11.08.2019, 14:45
Hormon Fleisch aus den USA, darf man ja auch wieder importieren, weil es die EU Commission will, ansonsten gibt es US Strafzölle für Deutsche Autos in den USA. Das komplette Schweinefleich, ist nur in Deutschland u.a. mit Antibiotika zu geschüttet. Deutsche Küche, die Schnitzel in der Grosstadt und Bohnen aus der Büchse, und Kartoffeln vorgeschält

Nun das gute Schweinere können wir alsbald vergessen und allenfalls noch unseren Kindern oder Kindeskinderen erzählen,/-klären , vorschwärmen wie das mal direkt vom Bauern oder der Metzgereiwirtschaft mit Knedeln, Blau-, Sauerkraut geschmeckt hat.

Nun Antibotika im Fleisch erspart den Gang zum Arzt.

MorganLeFay
11.08.2019, 17:51
Schweinebraten.

Strang kann zu.

Don
11.08.2019, 18:00
Schweinebraten.

Strang kann zu.

Nein. Wir müssen dringend etwas gegen Vorurteile von Ausländern bezüglich deutscher Küche unternehmen.


https://www.youtube.com/watch?v=2Gn2Nz2nhpA


https://www.youtube.com/watch?v=lwYoQzO4qpI

Lilly
11.08.2019, 21:02
Rinderrouladen gehören hier wohl auch mit rein. Gab es heute Mittag. :D

LOL
11.08.2019, 21:11
Rinderrouladen gehören hier wohl auch mit rein. Gab es heute Mittag. :D

Lecker.

Was mir hier auch fehlt, sind (Hamburger) Mettbrötchen.

Heinrich_Kraemer
11.08.2019, 21:37
Ich kann dir sagen was im Ausland als typisch Deutsch angesehen wird: Eisbein (mit Sauerkraut)
Die deutsche Küche sind die einzelnen Regionalküchen.

Interessant, das mit dem Eisbein wußte ich nicht. Sauerkraut, ja.

Ehrlich gesagt frag ich mich immer, was die Norddeutschen und Berliner mit der guten Haxe so anstellen, wo man doch wirklich sowas Wunderbares wie eine Haxn draus machen kann, anstatt das Fleisch zu pökeln und zu kochen. In Berlin gibts dann oft Salzkartoffeln und Erbsenpüree (erinnert mich an typisch englische Küche) dazu.

Ich mein allein schon optisch:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/05/Eisbein-2.jpg

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/78/Schweizerhaus04.jpg

Zur Haxn dann Knödel und einen Speckkrautsalat.

Kreuzbube
11.08.2019, 21:39
Rinderrouladen gehören hier wohl auch mit rein. Gab es heute Mittag. :D

Mit Rotkohl?:)

LOL
11.08.2019, 21:46
Interessant, das mit dem Eisbein wußte ich nicht. Sauerkraut, ja.

Ehrlich gesagt frag ich mich immer, was die Norddeutschen und Berliner mit der guten Haxe so anstellen, wo man doch wirklich sowas Wunderbares wie eine Haxn draus machen kann, anstatt das Fleisch zu pökeln und zu kochen. In Berlin gibts dann oft Salzkartoffeln und Erbsenpüree (erinnert mich an typisch englische Küche) dazu.

Ich mein allein schon optisch:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/05/Eisbein-2.jpg

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/78/Schweizerhaus04.jpg

Zur Haxn dann Knödel und einen Speckkrautsalat.

Da muss ich dir völlig Recht geben, dieses gepökelte und dann gekochte Zeug ist auch nicht wirklich mein Fall.

Lilly
12.08.2019, 08:04
Mit Rotkohl?:)

Nö, da Sommer!:D Reis habe ich dazu gemacht und Gurkensalat.

Lilly
12.08.2019, 08:05
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/78/Schweizerhaus04.jpg

Zur Haxn dann Knödel und einen Speckkrautsalat.

Ohhh........... hoffentlich ist bald wieder Sonntag. :))

arnd
12.08.2019, 09:16
Grützwurst mit Kartoffeln und Sauerkraut . Hab ich gestern mal wieder im Spreewald gegessen . Lecker

wolleDD
18.08.2019, 18:39
Grützwurst mit Kartoffeln und Sauerkraut . Hab ich gestern mal wieder im Spreewald gegessen . Lecker

Tote Oma. Herrlich:D.

Wolle.