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Vollständige Version anzeigen : Deutsche Bank will sich radikal gesund schrumpfen



Differentialgeometer
07.07.2019, 16:00
https://www.welt.de/wirtschaft/article196490973/Deutsche-Bank-erwartet-Milliardenverlust-Rueckzug-aus-Aktiengeschaeft.html

Die Deutsche Bank will den Konzern umbauen und erwartet daher einen Verlust von 2,8 Milliarden Euro im zweiten Quartal.


Der Konzern wird sich aus dem Aktienhandelsgeschäft zurückziehen.
Nun startet ein Kostensenkungsprogramm, das die bereinigten Kosten auf 17 Milliarden Euro im Jahr 2022 senken soll.

Don
07.07.2019, 16:06
https://www.welt.de/wirtschaft/article196490973/Deutsche-Bank-erwartet-Milliardenverlust-Rueckzug-aus-Aktiengeschaeft.html

Die Deutsche Bank will den Konzern umbauen und erwartet daher einen Verlust von 2,8 Milliarden Euro im zweiten Quartal.


Der Konzern wird sich aus dem Aktienhandelsgeschäft zurückziehen.
Nun startet ein Kostensenkungsprogramm, das die bereinigten Kosten auf 17 Milliarden Euro im Jahr 2022 senken soll.



Die Braut macht sich hübsch.

Politikqualle
07.07.2019, 16:06
Die Deutsche Bank will den Konzern umbauen und erwartet daher einen Verlust von 2,8 Milliarden Euro im zweiten Quartal.


Der Konzern wird sich aus dem Aktienhandelsgeschäft zurückziehen.
Nun startet ein Kostensenkungsprogramm, das die bereinigten Kosten auf 17 Milliarden Euro im Jahr 2022 senken soll.


.. jetzt die Aktien kaufen ...

.. als ich den ersten Hinweis gab auf den kauf Deutsche Bank , war die Aktie bei 6,00 € nun bei 7,18 € ..

romeo1
07.07.2019, 16:08
Wer weiß, ob di Dt. Bank die nächste Wirtschaftskrise, die am Horizont schon aufzieht, überleben wird.

Klopperhorst
07.07.2019, 16:15
So wie Dr. Krall sagte. Restrukturierung kostet auch Geld, das treibt die Bank weiter in den Konkurs.

---

Politikqualle
07.07.2019, 16:17
So wie Dr. Krall sagte. Restrukturierung kostet auch Geld, das treibt die Bank weiter in den Konkurs. --- .. vergiß es , der Staat wir in einer entsprechenden Aktion dann die €uronen ausschütten , wenn es so weit kommen sollte .. siehe NordLB ..

Klopperhorst
07.07.2019, 16:20
.. vergiß es , der Staat wir in einer entsprechenden Aktion dann die €uronen ausschütten , wenn es so weit kommen sollte .. siehe NordLB ..

Du glaubst wohl an die eierlegende Wollmichsau.

---

Politikqualle
07.07.2019, 16:24
Du glaubst wohl an die eierlegende Wollmichsau. --- .. noch nicht .. aber bald ... die NORD LB wurde auch von Olaf dem Scholz gerettet ..
.. Nach Finanzspritzen ihrer alten und neuen Eigentümer über gut 3,6 Milliarden Euro soll die Bank allerdings künftig deutlich kleiner werden. ...
.. https://www.wiwo.de/unternehmen/banken/landesbank-eigentuemer-besiegeln-die-rettung-der-nordlb/24197276.html ...

Differentialgeometer
07.07.2019, 16:37
Die Braut macht sich hübsch.
Ja, aber der Unterschied zwischen ‚Heroin-chic‘ und: ‚versoffene Crackhure‘ ist fließend :D

sunbeam
07.07.2019, 16:43
:haha: 18.000 Jobs weg! Viel Spaß beim Jobsuchen. Ich finde, diese Luschen haben das verdient!

Ansuz
07.07.2019, 16:48
Wieso darf sich diese verschixxene Zockerbude überhaupt DEUTSCHE Bank nennen? Allein das ist mir ein Dorn im Auge. :germane:

erselber
07.07.2019, 16:51
Dass dieses Haus nach all den Vorkommnissen, Ereignissen, „teilweise kriminellen Machenschaften“ überhaupt noch eine Banklizenz besitzt wundert mich schon seit Jahren.

Ich kann mir nur vorstellen, dass hier Viele iher Hände über und unter dieses Haus halten. Durch deren weltweite Verquickungen, -bindungen, -strickungen, Geschäfte vor 1933, von 1933 – 1945 und danach müssen diese Akten/Dossiers in ihren Archiven haben die auch heute noch entweder justiziabl wären oder zumindest den Ruf, Leumund erheblich schädigen würden.

Nebenbei:

Vielleicht sollte man auch mal in den Tresoren nachsehen ob sich hier die angeblich verschwundene Kopie der „Kanzlerakte“ ganz rein zufällig irgendwo finden lässt.


„Allerdings erinnert mich, falls es zu einer Übernahme kommt an die Vorkommnisse bei den Schweizer Banken nach WK II, wo es geradezu eine Fusioniererrietis gab. Eine mit der Anderen und umgekehrt. Nicht weil die alle „insolvent, pleite, konkurs“ gewesen wären, sondern um gewisse Vorgänge vor allem zwischen 1933 – 1945 im Besonderen mit dem Deutschen Reich, Deutschen Nationalbank, IG-Farben, zu verschleiern. Akten aufgrund der Fusion klammheimlich verschwinden zu lassen oder nicht mehr aufzufinden. Und somit u. A. auch Vermögenswerte von diesen Firmen und den mehr nicht auffindbaren jüdischen Konto- und Depotinhabern oder deren Erben wegen Bewegungslosigkeit einkassieren und dem EK zuführen zu können. Was natürlich nie zu beweisen war, und den Rees-Report der einiges davon aufdeckte ließ man aufgrund der Schweizer Bankgeheimnisses in den Tresoren verschwinden und stufte diesen als Streng geheim ein.“

HansMaier.
07.07.2019, 19:18
https://www.welt.de/wirtschaft/article196490973/Deutsche-Bank-erwartet-Milliardenverlust-Rueckzug-aus-Aktiengeschaeft.html

Die Deutsche Bank will den Konzern umbauen und erwartet daher einen Verlust von 2,8 Milliarden Euro im zweiten Quartal.


Der Konzern wird sich aus dem Aktienhandelsgeschäft zurückziehen.
Nun startet ein Kostensenkungsprogramm, das die bereinigten Kosten auf 17 Milliarden Euro im Jahr 2022 senken soll.



Angeblich haben sie schon massig Schulden in eine Bad Bank ausgelagert.

In "Radical Overhaul" 20,000 Deutsche Bankers Will Be Fired As "Bad Bank" Soars To €80BN, 5x DB's Market Cap

https://www.zerohedge.com/news/2019-07-06/radical-overhaul-20000-deutsche-bankers-will-be-fired-bad-bank-soars-eu80bn-5x-its

MfG
H.Maier

Deutschmann
07.07.2019, 19:23
:haha: 18.000 Jobs weg! Viel Spaß beim Jobsuchen. Ich finde, diese Luschen haben das verdient!

Die können sich bei Draghi bedanken. Wer den Banken ihr Hauptgeschäft kaputt macht, darf sich nicht wundern.

sunbeam
07.07.2019, 19:35
Die können sich bei Draghi bedanken. Wer den Banken ihr Hauptgeschäft kaputt macht, darf sich nicht wundern.

Jein. Gerade bei der dt. Bank liegt es u.a. an einer verfehlten Digitalisierungsstrategie (Softwareapplikationen tlw. aus den 80ern, Insellösungen), Fehler bei der Integration der Postbank und einer seit gut 15 Jahren schlechten Führungsriege.

Skorpion968
07.07.2019, 19:46
Die können sich bei Draghi bedanken. Wer den Banken ihr Hauptgeschäft kaputt macht, darf sich nicht wundern.

Was soll denn das für ein Geschäft sein? Geld für 0% leihen und für 15% weiter verleihen bei 5% Eigenkapital. :crazy:

Es ist doch mal wieder genau umgekehrt. Diejenigen, die sich über Draghi beschweren, dürfen sich in Wahrheit bei den Banken bedanken. Die haben sich 2008 übelst verzockt und Billionen an Steuergeldern gefressen. Daraufhin kamen Staaten reihenweise in finanzielle Schwierigkeiten, die Draghi dann durch die Anleihenkäufe stützen musste. So rum ist die Ursache-Wirkungs-Kette. Nicht andersrum.

Deutschmann
07.07.2019, 19:50
Was soll denn das für ein Geschäft sein? Geld für 0% leihen und für 15% weiter verleihen bei 5% Eigenkapital. :crazy:

Es ist doch mal wieder genau umgekehrt. Diejenigen, die sich über Draghi beschweren, dürfen sich in Wahrheit bei den Banken bedanken. Die haben sich 2008 übelst verzockt und Billionen an Steuergeldern gefressen. Daraufhin kamen Staaten reihenweise in finanzielle Schwierigkeiten, die Draghi dann durch die Anleihenkäufe stützen musste. So rum ist die Ursache-Wirkungs-Kette. Nicht andersrum.

Ganz genau. Das ist deren Geschäftsmodell. Und da die Zinsen im Keller sind, müssen die sich ihr Geld eben woanders holen. Über Gebühren und so. Also trifft es die gaaaaan kleinen Leute die jetzt die Zeche bezahlen. Und die weniger kleinen Leute werden dazu verführt, sich Dinge zu kaufen die sie sich sonst nie leisten könnten. Die trifft es eben ein paar Jahre später - wenn die Zinsbindung ausläuft und der Zins um nur 1% gestigen ist. Dann greif ich zu und kaufe die Immobilien der kleinen Leute die dann unter den Hammer kommen.

marion
07.07.2019, 19:52
Was soll denn das für ein Geschäft sein? Geld für 0% leihen und für 15% weiter verleihen bei 5% Eigenkapital. :crazy:

Es ist doch mal wieder genau umgekehrt. Diejenigen, die sich über Draghi beschweren, dürfen sich in Wahrheit bei den Banken bedanken. Die haben sich 2008 übelst verzockt und Billionen an Steuergeldern gefressen. Daraufhin kamen Staaten reihenweise in finanzielle Schwierigkeiten, die Draghi dann durch die Anleihenkäufe stützen musste. So rum ist die Ursache-Wirkungs-Kette. Nicht andersrum.

:gp: deshalb gehört das Geldschaffungsmonopol wieder in die Hände der Staaten/ Parlamente, heute früh kam bei arte wieder: Das Wunder von Wörgl

marion
07.07.2019, 19:58
Ganz genau. Das ist deren Geschäftsmodell. Und da die Zinsen im Keller sind, müssen die sich ihr Geld eben woanders holen. Über Gebühren und so. Also trifft es die gaaaaan kleinen Leute die jetzt die Zeche bezahlen. Und die weniger kleinen Leute werden dazu verführt, sich Dinge zu kaufen die sie sich sonst nie leisten könnten. Die trifft es eben ein paar Jahre später - wenn die Zinsbindung ausläuft und der Zins um nur 1% gestigen ist. Dann greif ich zu und kaufe die Immobilien der kleinen Leute die dann unter den Hammer kommen.

die Bankster müssen nur 2% Eigenkapital hinterlegen um 100€ Kredit per Knopfdruck zu erzeugen, also Fiatgeld und kassieren dann u.U. reale Werte weit über dem Fiatgeld

Skorpion968
07.07.2019, 20:05
Ganz genau. Das ist deren Geschäftsmodell. Und da die Zinsen im Keller sind, müssen die sich ihr Geld eben woanders holen. Über Gebühren und so.

Wie wäre es mal mit arbeiten?


Also trifft es die gaaaaan kleinen Leute die jetzt die Zeche bezahlen. Und die weniger kleinen Leute werden dazu verführt, sich Dinge zu kaufen die sie sich sonst nie leisten könnten. Die trifft es eben ein paar Jahre später - wenn die Zinsbindung ausläuft und der Zins um nur 1% gestigen ist. Dann greif ich zu und kaufe die Immobilien der kleinen Leute die dann unter den Hammer kommen.

Du bist also so ein kleiner Aasgeier ... so ein Leichenplünderer. :D

Deutschmann
07.07.2019, 20:07
Du bist also so ein kleiner Aasgeier ... so ein Leichenplünderer. :D

... und dann kräftig an der Mietschraube drehen. :)

BRDDR_geschaedigter
07.07.2019, 20:10
Was soll denn das für ein Geschäft sein? Geld für 0% leihen und für 15% weiter verleihen bei 5% Eigenkapital. :crazy:

Es ist doch mal wieder genau umgekehrt. Diejenigen, die sich über Draghi beschweren, dürfen sich in Wahrheit bei den Banken bedanken. Die haben sich 2008 übelst verzockt und Billionen an Steuergeldern gefressen. Daraufhin kamen Staaten reihenweise in finanzielle Schwierigkeiten, die Draghi dann durch die Anleihenkäufe stützen musste. So rum ist die Ursache-Wirkungs-Kette. Nicht andersrum.

Draghi musst überhaupt nix, außerdem war das damals wohl noch Trichet. Du bist mir ja ein Kommunist welcher die tollen Banken retten will durch Zentralbankgeld.

Skorpion968
07.07.2019, 20:29
Draghi musst überhaupt nix, außerdem war das damals wohl noch Trichet. Du bist mir ja ein Kommunist welcher die tollen Banken retten will durch Zentralbankgeld.

Ich will die tollen Banken nicht retten. Bist du verrückt? Nichts liegt mir ferner als große Privatvermögen retten zu wollen.

Skorpion968
07.07.2019, 20:32
... und dann kräftig an der Mietschraube drehen. :)

Damit die gaaanz kleinen Leute, die du eben noch so bedauert hast, die dir in Wahrheit aber scheißegal sind, auch noch ordentlich mehr Miete abdrücken müssen. :)

Esreicht!
07.07.2019, 20:34
Was solls? Mittlerweile ist Kurzarbeit wieder angestiegen, in der Automobil-Industrie stehen auch schon Massenentlassungen an, bei Bayer sowieso, nachdem Bayer von Rothschild-Monsanto regelrecht eingekocht wurde usw.

Die Abwärts-Spirale dreht sich zunehmend schneller und kann vor allem nicht mehr lange vertuscht werden.Geld für Investitionen werden in Milliardenhöhe für so genannte Flüchtlinge zukunftszerstörend verpulvert!

Naja, es sind immer noch über 6 Billionen Euro in Privathaushalten, da wird das Regierungspack zügiger wie bisher darauf zurückgreifen. Mit den Hausbesitzern in Berlin gehts schon los...

Nicht umsonst verlassen jährlich über 200 000 deutsche Fachkräfte diese an die Wand gefahrene Kotz-Republik, weil sie hierzulande keine Zukunft mehr sehen!

kd

Kreuzbube
07.07.2019, 20:34
Ich will die tollen Banken nicht retten. Bist du verrückt? Nichts liegt mir ferner als große Privatvermögen retten zu wollen.


Mensch Paule, sei froh, dass sie dein ständig überzogenes Girokonto nicht kündigen!:happy:

Nopi
07.07.2019, 20:36
Was soll denn das für ein Geschäft sein? Geld für 0% leihen und für 15% weiter verleihen bei 5% Eigenkapital. :crazy:

Es ist doch mal wieder genau umgekehrt. Diejenigen, die sich über Draghi beschweren, dürfen sich in Wahrheit bei den Banken bedanken. Die haben sich 2008 übelst verzockt und Billionen an Steuergeldern gefressen. Daraufhin kamen Staaten reihenweise in finanzielle Schwierigkeiten, die Draghi dann durch die Anleihenkäufe stützen musste. So rum ist die Ursache-Wirkungs-Kette. Nicht andersrum.

Danke, das liest sich für mich auch richtiger.

Nopi
07.07.2019, 20:40
Damit die gaaanz kleinen Leute, die du eben noch so bedauert hast, die dir in Wahrheit aber scheißegal sind, auch noch ordentlich mehr Miete abdrücken müssen. :)


Echt mies. :gp:

Skorpion968
07.07.2019, 20:47
Danke, das liest sich für mich auch richtiger.

Diejenigen, die sich über Draghi beschweren, haben in Wahrheit gar nichts kapiert. Sie kapieren nicht, wer ihnen in Wahrheit ihr Geld genommen hat. Sie haben nämlich zweimal an die Banken gezahlt. Das erste Mal bei der Bankenrettung 500 Milliarden Euro Steuergeld ... und das zweite Mal bei der sog. Eurorettung, die nichts anderes als eine zweite Bankenrettung war. Und als die Staaten dann so richtig ausgesaugt waren, mussten sie von der EZB gestützt werden und es ging an die Guthaben der Kleinsparer. Alles in allem eine gigantische Umverteilung von unten nach oben.

Fazit: Das Geld ist nicht weg, es haben jetzt nur die Bonzen.

Merkelraute
07.07.2019, 21:42
Die Braut macht sich hübsch.

Wollte Generali nicht kürzlich eine deutsche Bank kaufen?

Merkelraute
07.07.2019, 21:47
Mensch Paule, sei froh, dass sie dein ständig überzogenes Girokonto nicht kündigen!:happy:

Wieso Paule? Der heisst doch Mohammed Ali.

Deutschmann
07.07.2019, 22:05
Damit die gaaanz kleinen Leute, die du eben noch so bedauert hast, die dir in Wahrheit aber scheißegal sind, auch noch ordentlich mehr Miete abdrücken müssen. :)

Ganz genau. Wäre ich ein Linker, würde ich vor Draghis EZB demonstrieren bis die Schwarte kracht. Aber da ich Kapitalist bin und meine Strategie den kommenden Profiten angepasst habe, harre ich der Dinge die da kommen.

Sörensen
07.07.2019, 23:48
Was solls? Mittlerweile ist Kurzarbeit wieder angestiegen, in der Automobil-Industrie stehen auch schon Massenentlassungen an, bei Bayer sowieso, nachdem Bayer von Rothschild-Monsanto regelrecht eingekocht wurde usw.

Die Abwärts-Spirale dreht sich zunehmend schneller und kann vor allem nicht mehr lange vertuscht werden.Geld für Investitionen werden in Milliardenhöhe für so genannte Flüchtlinge zukunftszerstörend verpulvert!

Naja, es sind immer noch über 6 Billionen Euro in Privathaushalten, da wird das Regierungspack zügiger wie bisher darauf zurückgreifen. Mit den Hausbesitzern in Berlin gehts schon los...

Nicht umsonst verlassen jährlich über 200 000 deutsche Fachkräfte diese an die Wand gefahrene Kotz-Republik, weil sie hierzulande keine Zukunft mehr sehen!

kd

Damit es mit Deutschland wieder bergauf gehen kann, muss die breite Bevölkerung nunmal verarmen. Wohlstand führt zwangsläufig zu Dekadenz, sprich Klimawandelspastis und Teddybär werfer*innen :D

latinroad
08.07.2019, 05:29
übernahmekanditat eventuell für eine schweizer oder amerikanische Bank.

Differentialgeometer
08.07.2019, 08:01
Mir ist suspekt, dass bei all diesen Fehlentscheidungen immer noch Paul Achleitner, dieser ehemalige Goldhamster, mehr oder minder fest im Sattel sitzt. Es merken ja viele Anleger, dass der Fisch vom Kopf her stinkt; komischerweise ohne jegliche Konsequenz.

Haspelbein
08.07.2019, 13:14
Sieht so aus, als würden Mitarbeiter in Asien direkt zum Aufzug begleitet. In England können sie anscheinend noch mal kurz zum Arbeitsplatz, um persönliche Sachen einzusammeln. Auch wenn ich schon selbst Menschen entlassen musste, war es nie auf diese Hauruckmethode.

Bolle
08.07.2019, 14:03
Die Krise nimmt Fahrt auf! Der erste Dominostein ist gefallen.....18.000 Banker werden nach Hause geschickt! Ok. mein Mitgefühl hält sich in Grenzen, sie wussten wem sie sich da verkaufen und gelebt haben sie ja nun echt nicht schlecht! Gehalt und fette Boni lagen weit über dem Durchschnitt! Sie dürften weich fallen mit fetten Abfindungen.
Den Malochern in der Industrie wird es nicht so gut ergehen......


Das sagen Experten
Kurzarbeit-Alarm in der deutschen Industrie

von: Kai Weise veröffentlicht am 07.07.2019 - 23:04 Uhr In diesem Sommer fährt die deutsche Industrie erstmals wieder massenhaft „Kurzarbeit“. Dort, wo das Herz unserer Wirtschaft schlägt: in der Auto-Industrie und bei den Maschinenbauern.
Noch diesen Sommer wird jedes zwölfte Industrieunternehmen kurzarbeiten! „Die Industrie befindet sich auf Schrumpfkurs. Wenn sie sich nicht stabilisiert, wird die Krise auf die anderen Sektoren übergreifen“, sagt Clemens Fuest, Präsident des Münchner ifo-Instituts.▶︎ 24 000 Anzeigen auf Kurzarbeit – mehr als dreimal so viele wie im Vorjahr – sind zuletzt bei der Bundesagentur eingegangen.


Die ersten Entlassungswellen rollen!
Es wird spannend! 2008 war wohl ein laues Lüftchen gegen das Unwetter was jetzt aufzieht!


Entlassungen bei Autozulieferern

05.07.2019 Mittagsmagazin ∙ Das Erste


Wenn große Autohersteller die Produktion zurückfahren, trifft das auch die vielen Zulieferbetriebe. Wegen der Konjunkturflaute nehmen die Entlassungen derzeit zu. Wir treffen einen Arbeitnehmer, der von einer Werksschließung betroffen ist.


https://www.ardmediathek.de/ard/player/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2FyZC1taXR0YWdzbWFnYXppbi 81ODZjOGI0Mi01Yjg2LTQ0NGYtYTU4NC05OTEwZGNjNGE1NTI/


Erste Entlassungen durch Dieselkrise bei Bosch


9. Januar 2019

Autor: Osman Cetinkaya
Datum: 09.01.2019
Weltweit 50.000 Stellen betroffen

Die Dieselkrise beeinträchtigt nicht nur die KFZ-Halter, sondern auch die Mitarbeiter der Autoindustrie, von denen sich nun Tausende um ihren Job sorgen müssen. Bei Zulieferer Bosch gab es bereits die ersten Entlassungen im Rahmen der Dieselkrise.


https://www.kloepfel-consulting.com/supply-chain-news/unternehmen/erste-entlassungen-durch-dieselkrise-bei-bosch-34786/
Wir brauchen mehr Fachkräfte!:basta:

Chronos
08.07.2019, 14:06
Sieht so aus, als würden Mitarbeiter in Asien direkt zum Aufzug begleitet. In England können sie anscheinend noch mal kurz zum Arbeitsplatz, um persönliche Sachen einzusammeln. Auch wenn ich schon selbst Menschen entlassen musste, war es nie auf diese Hauruckmethode.

Klingt zwar ziemlich rüde, ist aber mitunter unumgänglich, um zu verhindern, dass gekündigte Mitarbeiter (vor allem, wenn man sich im Streit trennt) wichtige Unterlagen und Adressen o.ä. noch schnell kopieren und mitnehmen.

Das gäbe dann eine wunderschöne "Morgengabe" für den neuen Employer. Ich erinnere bei dieser Gelegenheit nur an den Eklat um den Einkaufsspezialisten Lopez und seinen "Weggang" von GM zu VW....

Deutschmann
08.07.2019, 14:09
Die Krise nimmt Fahrt auf! Der erste Dominostein ist gefallen.....18.000 Banker werden nach Hause geschickt! Ok. mein Mitgefühl hält sich in Grenzen, sie wussten wem sie sich da verkaufen und gelebt haben sie ja nun echt nicht schlecht! Gehalt und fette Boni lagen weit über dem Durchschnitt! Sie dürften weich fallen mit fetten Abfindungen.
Den Malochern in der Industrie wird es nicht so gut ergehen......


Die ersten Entlassungswellen rollen!
Es wird spannend! 2008 war wohl ein laues Lüftchen gegen das Unwetter was jetzt aufzieht!


Wir brauchen mehr Fachkräfte!:basta:

Ich befürchte es werden nur die kleinen Sachbearbeiter ausgemustert.

Bolle
08.07.2019, 14:11
Ich befürchte es werden nur die kleinen Sachbearbeiter ausgemustert.

Aktienhandel wird eingestellt! Da sind keine kleinen Sachbearbeiter.

LOL
08.07.2019, 14:12
https://www.welt.de/wirtschaft/article196490973/Deutsche-Bank-erwartet-Milliardenverlust-Rueckzug-aus-Aktiengeschaeft.html

Die Deutsche Bank will den Konzern umbauen und erwartet daher einen Verlust von 2,8 Milliarden Euro im zweiten Quartal.


Der Konzern wird sich aus dem Aktienhandelsgeschäft zurückziehen.
Nun startet ein Kostensenkungsprogramm, das die bereinigten Kosten auf 17 Milliarden Euro im Jahr 2022 senken soll.


Tja, bei denen hatte ich vor knapp zwei Jahrzehnten noch meine deutschen Konten, das galt damals noch als ne feine Adresse.
Und nun ists ein absoluter Schmuddelladen...

Hätte der Kirch das noch erleben können, so als späte Rache...

joschka
08.07.2019, 14:15
Dieser furchtbare Klimawandel - die größte deutsche Zockerbude scheint ja bereits lichterloh zu brennen?
Der vornehmlich, deutsche Steuerdepp freut sich doch schon auf die nächste "Rechnung". LG

BrüggeGent
08.07.2019, 14:15
Tja, bei denen hatte ich vor knapp zwei Jahrzehnten noch meine deutschen Konten, das galt damals noch als ne feine Adresse.
Und nun ists ein absoluter Schmuddelladen...

Hätte der Kirch das noch erleben können, so als späte Rache...

http://sparkasse.de

Haspelbein
08.07.2019, 14:18
Klingt zwar ziemlich rüde, ist aber mitunter unumgänglich, um zu verhindern, dass gekündigte Mitarbeiter (vor allem, wenn man sich im Streit trennt) wichtige Unterlagen und Adressen o.ä. noch schnell kopieren und mitnehmen.

Das gäbe dann eine wunderschöne "Morgengabe" für den neuen Employer. Ich erinnere bei dieser Gelegenheit nur an den Eklat um den Einkaufsspezialisten Lopez und seinen "Weggang" von GM zu VW....

Man muss sich ja nicht im Streit trennen. Anders gesagt ist es in meinem Umfeld immer so gewesen, dass man sich das Wohlwollen der Mitarbeiter mit einer Verbesserung der Abstandszahlung, Jobvermittlung, usw. erkauft hat. Die plötzliche Entlassung war eigentlich immer was, das es nur bei einem Fehlverhalten des Managements oder der Mitarbeit gab. Oder es lag eine völlig fehlende Planung vor, wie vielleicht bei der Deutschen Bank. Liegen die Entlassungen in der Luft, dann schützt dieses Vorgehen ja eigentlich auch nicht.

Nietzsche
08.07.2019, 14:28
Ganz genau. Das ist deren Geschäftsmodell. Und da die Zinsen im Keller sind, müssen die sich ihr Geld eben woanders holen. Über Gebühren und so. Also trifft es die gaaaaan kleinen Leute die jetzt die Zeche bezahlen. Und die weniger kleinen Leute werden dazu verführt, sich Dinge zu kaufen die sie sich sonst nie leisten könnten. Die trifft es eben ein paar Jahre später - wenn die Zinsbindung ausläuft und der Zins um nur 1% gestigen ist. Dann greif ich zu und kaufe die Immobilien der kleinen Leute die dann unter den Hammer kommen.

:dg: Die Leute sind auch zum größten Teil selber schuld. Auch ihr Lebensstil zielt darauf ab, dass jeder alleine für alles haftet. Wenn die Einzelgänger ohne Familienzusammenhalt jeder seine eigene Bude benötigt und die per Pump bezahlt.

Am allerbesten wäre die Hucke zu kaufen und den ehemaligen Besitzer dadrin wohnen zu lassen. Der wird aber mittellos sein weil er sonst nicht verkaufen würde....

Ich wäre mir aber nicht so sicher, dass du viel davon hast. Evtl. fällt dem Fiskus dann ein, dich so hoch zu besteuern oder dir dermaßen Auflagen zu erteilen, dass du die ganzen gekauften Immobilien nicht mehr halten kannst.

Chronos
08.07.2019, 14:31
Man muss sich ja nicht im Streit trennen. Anders gesagt ist es in meinem Umfeld immer so gewesen, dass man sich das Wohlwollen der Mitarbeiter mit einer Verbesserung der Abstandszahlung, Jobvermittlung, usw. erkauft hat. Die plötzliche Entlassung war eigentlich immer was, das es nur bei einem Fehlverhalten des Managements oder der Mitarbeit gab. Oder es lag eine völlig fehlende Planung vor, wie vielleicht bei der Deutschen Bank. Liegen die Entlassungen in der Luft, dann schützt dieses Vorgehen ja eigentlich auch nicht.

Bei Kündigungen aus betrieblichen Gründen entsteht sehr oft persönlicher Frust und mitunter auch ein bisschen Wut ("warum ich und nicht dieser oder jener?").

Ganz unabhängig von den Gründen (Management-Versagen, wirtschaftliche Notwendigkeit o.ä.) muss man immer damit rechnen, dass manche Betroffene in letzter Minute noch versuchen, dem Betrieb zu schaden.

Da ist sofortige Freistellung bei befristeter Weiterzahlung des Gehalts oft die sicherere Lösung, besonders wenn der gekündigte Mitarbeiter Zugriff auf vertrauliche Interna der Firma hatte.

Schnell mal ein paar PDF-Dateien auf einen Stick geladen......und der neue Arbeitgeber wird sich freuen.....

Haspelbein
08.07.2019, 14:45
[...]
Da ist sofortige Freistellung bei befristeter Weiterzahlung des Gehalts oft die sicherere Lösung, besonders wenn der gekündigte Mitarbeiter Zugriff auf vertrauliche Interna der Firma hatte.

Schnell mal ein paar PDF-Dateien auf einen Stick geladen......und der neue Arbeitgeber wird sich freuen.....

Das sehe ich ehrlich gesagt nicht so, zumindest nicht bei Angestellten die genug Einsicht in den Betrieb haben um zu wissen, wohin die Reise am Ende geht. (Anders ausgedrückt haben sie schon vor der Entlassung genug Zeit die Daten zu sammeln.) Ich würde eher auf Dinge setzen die sicherstellen, dass der Angestellte auch nach der eigentlichen Entlassung noch was zu verlieren hat.

LOL
08.07.2019, 14:45
Bei Kündigungen aus betrieblichen Gründen entsteht sehr oft persönlicher Frust und mitunter auch ein bisschen Wut ("warum ich und nicht dieser oder jener?").

Ganz unabhängig von den Gründen (Management-Versagen, wirtschaftliche Notwendigkeit o.ä.) muss man immer damit rechnen, dass manche Betroffene in letzter Minute noch versuchen, dem Betrieb zu schaden.

Da ist sofortige Freistellung bei befristeter Weiterzahlung des Gehalts oft die sicherere Lösung, besonders wenn der gekündigte Mitarbeiter Zugriff auf vertrauliche Interna der Firma hatte.

Schnell mal ein paar PDF-Dateien auf einen Stick geladen......und der neue Arbeitgeber wird sich freuen.....
Intelligente Mitarbeiter laden sich schon lange vorher ihre Sticks auf und aktualisieren ständig...

Chronos
08.07.2019, 15:36
Das sehe ich ehrlich gesagt nicht so, zumindest nicht bei Angestellten die genug Einsicht in den Betrieb haben um zu wissen, wohin die Reise am Ende geht. (Anders ausgedrückt haben sie schon vor der Entlassung genug Zeit die Daten zu sammeln.) Ich würde eher auf Dinge setzen die sicherstellen, dass der Angestellte auch nach der eigentlichen Entlassung noch was zu verlieren hat.

Im Idealfall verläuft es tatsächlich so, aber diesen Idealfall gibt es eben nicht immer. Ich habe schon gegenteilige Situationen am Rande miterlebt.

Chronos
08.07.2019, 15:40
Intelligente Mitarbeiter laden sich schon lange vorher ihre Sticks auf und aktualisieren ständig...

Das hat mit Intelligenz nichts zu tun, sondern mit Ehrlichkeit und Loyalität.

Wer vertrauliche interne Daten auf einen privaten Stick lädt und beabsichtigt, diesen Stick nach dem Ausscheiden aus dem Betrieb mitzunehmen und auszuwerten, ist ein Dieb.

Würdest du so handeln?

Haspelbein
08.07.2019, 15:41
Im Idealfall verläuft es tatsächlich so, aber diesen Idealfall gibt es eben nicht immer. Ich habe schon gegenteilige Situationen am Rande miterlebt.

Nun gut, ich lebe auch in den USA. Da wird es bei plötzlichen Entlassung auch aus anderen Gründen eng.

erselber
08.07.2019, 16:01
Das sehe ich ehrlich gesagt nicht so, zumindest nicht bei Angestellten die genug Einsicht in den Betrieb haben um zu wissen, wohin die Reise am Ende geht. (Anders ausgedrückt haben sie schon vor der Entlassung genug Zeit die Daten zu sammeln.) Ich würde eher auf Dinge setzen die sicherstellen, dass der Angestellte auch nach der eigentlichen Entlassung noch was zu verlieren hat.


Es kommt darauf an ab/in welcher Hierarchie dieser Stellenabbau statt finden wird.

Der „kleine“ Mitarbeiter, das wird die Masse der freigesetzten Personen sein dürfte nicht in der Lage sein an irgendwelche relevanten Daten heranzukommen geschweige denn diese herunter zu laden. Diesem fehlen das Fachwissen wesentliche von unwesentlichen Daten zu unterscheiden, die Interpretation, Auswertung, -wirkung, die Zugriffsrechte überhaupt, die Kenntnis wo welche Daten abgespeichert sind, das Zusammenführen unterschiedlicher Datensätze, und natürlich auch die Möglichkeit/Kenntnis solche sensiblen Daten „gewinnbringend“ zu nutzen/vermarkten.

Die „mittlere Führungsebene“ könnte zwar teilweise, je nach Funktion, Hierarchie, an solche Informationen herankommen und diese auch aus-/bewerten können. Doch diese werden zuerst einmal mit einer üppigen Abfindung ruhig gestellt. Falls sie doch solche Daten „mitnehmen“ und es wird bekannt, das wird sicherlich bekannt werden, können die sich eine weitere Anstellung bei irgendeinem anderen Unternehmen in dieser Branche oder auch wo anders abschminken. Niemand stellt einen so unsicheren Kantonisten mehr ein, er ist unglaubwürdig zur Persona non Grata geworden.

Die „obere Führungsebene“ kann sich zwar aufgrund ihrer Stellung solche Informationen besorgen oder war an der Beschlussfassung sogar selbst federführend beteiligt. Doch deren Abfindungen, Boni, Tantiemen dürften zu hoch sein, dass sie sich wegen ein paar Milliönchen mehr oder weniger die Finger sicher nicht mehr schmutzig machen dürften. Zumal diese eben wegen ihrer Funktion schon lange vorher wussten was geplant ist und sich bei Zeiten entweder einen anderen Arbeitsplatz besorgt, in sicherer Aussicht bzw. schon trockenen Tüchern haben, einfach Pensionär/Rentner werden oder einen lukrativen Beratervertrag, vielleicht sogar der DB selbst oder einem Tochterunternehmen, erhalten. Und sicher haben die auch noch Aktienoptionen, gut ist derzeit nicht der Renner bei der DB, die sie ausüben könnten. Aber wenn mal eine Fusions-/Übernahmephantasie aufkommt sind die Goldwert.

Haspelbein
08.07.2019, 16:20
Es kommt darauf an ab/in welcher Hierarchie dieser Stellenabbau statt finden wird.

Der „kleine“ Mitarbeiter, das wird die Masse der freigesetzten Personen sein dürfte nicht in der Lage sein an irgendwelche relevanten Daten heranzukommen geschweige denn diese herunter zu laden. Diesem fehlen das Fachwissen wesentliche von unwesentlichen Daten zu unterscheiden, die Interpretation, Auswertung, -wirkung, die Zugriffsrechte überhaupt, die Kenntnis wo welche Daten abgespeichert sind, das Zusammenführen unterschiedlicher Datensätze, und natürlich auch die Möglichkeit/Kenntnis solche sensiblen Daten „gewinnbringend“ zu nutzen/vermarkten.

Die „mittlere Führungsebene“ könnte zwar teilweise, je nach Funktion, Hierarchie, an solche Informationen herankommen und diese auch aus-/bewerten können. Doch diese werden zuerst einmal mit einer üppigen Abfindung ruhig gestellt. Falls sie doch solche Daten „mitnehmen“ und es wird bekannt, das wird sicherlich bekannt werden, können die sich eine weitere Anstellung bei irgendeinem anderen Unternehmen in dieser Branche oder auch wo anders abschminken. Niemand stellt einen so unsicheren Kantonisten mehr ein, er ist unglaubwürdig zur Persona non Grata geworden.

Die „obere Führungsebene“ kann sich zwar aufgrund ihrer Stellung solche Informationen besorgen oder war an der Beschlussfassung sogar selbst federführend beteiligt. Doch deren Abfindungen, Boni, Tantiemen dürften zu hoch sein, dass sie sich wegen ein paar Milliönchen mehr oder weniger die Finger sicher nicht mehr schmutzig machen dürften. Zumal diese eben wegen ihrer Funktion schon lange vorher wussten was geplant ist und sich bei Zeiten entweder einen anderen Arbeitsplatz besorgt, in sicherer Aussicht bzw. schon trockenen Tüchern haben, einfach Pensionär/Rentner werden oder einen lukrativen Beratervertrag, vielleicht sogar der DB selbst oder einem Tochterunternehmen, erhalten. Und sicher haben die auch noch Aktienoptionen, gut ist derzeit nicht der Renner bei der DB, die sie ausüben könnten. Aber wenn mal eine Fusions-/Übernahmephantasie aufkommt sind die Goldwert.

Generell würde ich dir hier gar nicht widersprechen wollen, nur geht es um den Aktienhandel einer Bank. "Kleine" Angestellte gibt es dort so gut wie nicht, oder nur begrenzt im Kundendienst. Jedoch kann man innerhalb einer Bank in vielen Positionen an vertrauliche Daten geraten, denn das gehört zum Geschäft einer Bank selbst. Hier unterscheidet sich eine Bank ganz stark von anderen Betrieben. Ich werde ja auch aus diesem Grunde in unregelmäßigen Abständen vom FBI überprüft.

erselber
08.07.2019, 16:42
Generell würde ich dir hier gar nicht widersprechen wollen, nur geht es um den Aktienhandel einer Bank. "Kleine" Angestellte gibt es dort so gut wie nicht, oder nur begrenzt im Kundendienst. Jedoch kann man innerhalb einer Bank in vielen Positionen an vertrauliche Daten geraten, denn das gehört zum Geschäft einer Bank selbst. Hier unterscheidet sich eine Bank ganz stark von anderen Betrieben. Ich werde ja auch aus diesem Grunde in unregelmäßigen Abständen vom FBI überprüft.

Aktienhandel ist nicht gleich Aktienhandel es gibt viele Teilbereiche, die manchmal untereinander gar nicht vernetzt sind:

Es gibt diejenigen u. a. die die

Schwergewichte, Blue-Chips (z. B.: Automotive, IT-Branche, Versicherungen, Banken, Versorger),
Nebenwerte,
Ausländische Werte, auch in Währungen
Penny-Stocks,
Out Performer,
Neuemissionen,
Bezugsrechte,
Optionen

handeln.

Diejenigen z. B.: die diese Positionen absichern, abhegden, glatt stellen, Währungen sichern, verleihen, -optionieren, -pensionieren, Fair-Value-Geschäfte abschließen, Pakete schnüren, an MAs beteiligt sind usw..

Dann natürlich die die diese Geschäfte abwickeln. Und diese Gruppe dürfte es betreffen die vom Abbau am meisten betroffen sein wird. Das sind die „ungefährlichen“ die man nur für diesen einen Zweck eingekauft hat. Abwickeln, die aber keinerlei weitestgehende Informationen haben außer die die sie für tägliche Arbeit in ihrem Geschäfts-/Tätigkeitsbereich benötigen. Und daher eben keine Zugriffsmöglichkeiten auf relevante Daten haben.

Zudem kann man diese schnell heuern und feuern, sie besitzen meist keine fundamentalen Kenntnisse über Zusammenhänge nur das Einzelgeschäft. Im Zuge der KI, was sicher die DB forcieren will, werden diese bis auf wenige Mitarbeiter überflüssig.

All dies wird landläufig unter dem Begriff Aktienhandel subsumiert.

Haspelbein
08.07.2019, 17:00
Aktienhandel ist nicht gleich Aktienhandel es gibt viele Teilbereiche, die manchmal untereinander gar nicht vernetzt sind:

Es gibt diejenigen u. a. die die

Schwergewichte, Blue-Chips (z. B.: Automotive, IT-Branche, Versicherungen, Banken, Versorger),
Nebenwerte,
Ausländische Werte, auch in Währungen
Penny-Stocks,
Out Performer,
Neuemissionen,
Bezugsrechte,
Optionen

handeln.

Diejenigen z. B.: die diese Positionen absichern, abhegden, glatt stellen, Währungen sichern, verleihen, -optionieren, -pensionieren, Fair-Value-Geschäfte abschließen, Pakete schnüren, an MAs beteiligt sind usw..

Dann natürlich die die diese Geschäfte abwickeln. Und diese Gruppe dürfte es betreffen die vom Abbau am meisten betroffen sein wird. Das sind die „ungefährlichen“ die man nur für diesen einen Zweck eingekauft hat. Abwickeln, die aber keinerlei weitestgehende Informationen haben außer die die sie für tägliche Arbeit in ihrem Geschäfts-/Tätigkeitsbereich benötigen. Und daher eben keine Zugriffsmöglichkeiten auf relevante Daten haben.

Zudem kann man diese schnell heuern und feuern, sie besitzen meist keine fundamentalen Kenntnisse über Zusammenhänge nur das Einzelgeschäft. Im Zuge der KI, was sicher die DB forcieren will, werden diese bis auf wenige Mitarbeiter überflüssig.

All dies wird landläufig unter dem Begriff Aktienhandel subsumiert.

Diese Trennung von Daten existiert doch prinzipiell nur zu einem gewissen Grade. Allein schon, wenn eine Bank sowohl Geschäfts- als auch Investmentbank ist, ist man wirklich auf die Ehrlichkeit seiner Mitarbeiter angewiesen. Ich habe selbst schon mal ungewollter Weise die Transaktionen einer Regionalbank an die FED um zwei Stunden verzögert, und damit meine ich die gesamte Bank.

erselber
08.07.2019, 17:24
Diese Trennung von Daten existiert doch prinzipiell nur zu einem gewissen Grade. Allein schon, wenn eine Bank sowohl Geschäfts- als auch Investmentbank ist, ist man wirklich auf die Ehrlichkeit seiner Mitarbeiter angewiesen. Ich habe selbst schon mal ungewollter Weise die Transaktionen einer Regionalbank an die FED um zwei Stunden verzögert, und damit meine ich die gesamte Bank.


Nun ja, dass die chinesische Mauer nicht richtig funktioniert, zumindest nicht so wie beabsichtigt, liegt in der Natur der Sache und manchmal der menschlichen Schwäche Geschwätzigkeit, sich Hervorheben, Selbstbeweihräucherung und eigenen Geltungssucht, meinend selber unverzichtbar zu sein geschuldet.

Ich zielte bei den Freisetzungen nicht auf die führende Händlerschaft, diese dürften aufgrund ihres echten, relevanten, spezifischen, detaillierten und daher gefährlichen Wissens, vielleicht sogar ihrer bekannten Gehässigkeit, Nachtragens, manche sagen auch Rachsucht, vorerst ziemlich sicher sein.

Die guten, echten Händler mit jahrelanger Erfahrung, nachhaltiger Performance sind Rar und wahre Mimosen. Mit diesen dürfte bereits vor der Veröffentlichung dieses Kahlschlages gesprochen und diesen ein Angebot unterbreitet worden sein, welches diese nicht ablehnen konnten. Somit haben diese keine Veranlassung irgendwelche Komplotte zu schmieden, Rachegedanken zu hegen oder sonst wie wissentlich, vorsätzlich Schaden anzurichten. Und nur diese kommen an die relevanten Daten, strategische, spekulative Bestände, Strategiegedanken und deren evtl. Umsetzung überhaupt heran.

Für alle Anderen heißt es:

Kein Zugriff oder nur begrenzt, nur anschauen, nicht verändern, nicht kopieren, nicht ausdrucken, nicht mailen oder herunterladen. Höchstens beim anschauen könnte einer ein Foto davon machen, sofern dies die verwendete Kamera zu lässt, der Bildschirm nicht zu sehr spiegelt oder nur aus einer Richtung überhaupt betrachtet werden kann und ein lesbares Bild abgibt.

Das „Fußvolk“ hat hierzu kaum irgendwelche Möglichkeiten weit in das System einzudringen, bevor es für das Haus gefährlich werden könnte. Sicher Ausnahmen bestätigen die Regel, dass irgendein Freak mal alle Fire-Walls umgeht, manipuliert und sabotiert. Das ist allerdings unwahrscheinlich, da die Datensicherheitsbeauftragten sicherlich auch hierfür und bei solchen Veröffentlichungen bereits im Vorfeld umfangreiche Vorkehrungen getroffen haben oder treffen mussten ohne selbst zu Wissen wieso jetzt das so rigide gehandhabt wird?

Kreuzbube
08.07.2019, 17:46
Wieso Paule? Der heisst doch Mohammed Ali.

Na ja, lassen wir das jetzt. Zurück zum Thema: Da geht`s ja richtig rund jetzt...die ersten durften heute schon ihre Büros verlassen. Ich dachte immer, auch im Bankster-Gewerbe gibt`s Kündigungsfristen...:)

Haspelbein
08.07.2019, 17:47
Das „Fußvolk“ hat hierzu kaum irgendwelche Möglichkeiten weit in das System einzudringen, bevor es für das Haus gefährlich werden könnte. Sicher Ausnahmen bestätigen die Regel, dass irgendein Freak mal alle Fire-Walls umgeht, manipuliert und sabotiert. Das ist allerdings unwahrscheinlich, da die Datensicherheitsbeauftragten sicherlich auch hierfür und bei solchen Veröffentlichungen bereits im Vorfeld umfangreiche Vorkehrungen getroffen haben oder treffen mussten ohne selbst zu Wissen wieso jetzt das so rigide gehandhabt wird?

Ich würde eher davon Ausgehen, dass das Ausmaß nicht einmal dem Datensicherheitsbeauftragten voll bewusst ist. Und wenn, dann verschweigt er es, bis er eine neue Stelle gefunden hat. Ich würde vielmehr davon ausegehen, dass ein unberechtigter Zugriff noch Jahre existieren kann, und dass die Sicherheitsaspekte gewisser Technologien nicht hinterfragt werden, weil sie eben so bequem und tief in der IT-Infrastruktur des Unternehmens verankert sind.

Maitre
08.07.2019, 17:49
Na ja, lassen wir das jetzt. Zurück zum Thema: Da geht`s ja richtig rund jetzt...die ersten durften heute schon ihre Büros verlassen. Ich dachte immer, auch im Bankster-Gewerbe gibt`s Kündigungsfristen...:)

Das Zauberwort ist "bezahlte Freistellung". Ist in gewissen Ebenen gar nicht unüblich.

Kreuzbube
08.07.2019, 17:49
Es kommt darauf an ab/in welcher Hierarchie dieser Stellenabbau statt finden wird.

Der „kleine“ Mitarbeiter, das wird die Masse der freigesetzten Personen sein dürfte nicht in der Lage sein an irgendwelche relevanten Daten heranzukommen geschweige denn diese herunter zu laden. Diesem fehlen das Fachwissen wesentliche von unwesentlichen Daten zu unterscheiden, die Interpretation, Auswertung, -wirkung, die Zugriffsrechte überhaupt, die Kenntnis wo welche Daten abgespeichert sind, das Zusammenführen unterschiedlicher Datensätze, und natürlich auch die Möglichkeit/Kenntnis solche sensiblen Daten „gewinnbringend“ zu nutzen/vermarkten.

Die „mittlere Führungsebene“ könnte zwar teilweise, je nach Funktion, Hierarchie, an solche Informationen herankommen und diese auch aus-/bewerten können. Doch diese werden zuerst einmal mit einer üppigen Abfindung ruhig gestellt. Falls sie doch solche Daten „mitnehmen“ und es wird bekannt, das wird sicherlich bekannt werden, können die sich eine weitere Anstellung bei irgendeinem anderen Unternehmen in dieser Branche oder auch wo anders abschminken. Niemand stellt einen so unsicheren Kantonisten mehr ein, er ist unglaubwürdig zur Persona non Grata geworden.

Die „obere Führungsebene“ kann sich zwar aufgrund ihrer Stellung solche Informationen besorgen oder war an der Beschlussfassung sogar selbst federführend beteiligt. Doch deren Abfindungen, Boni, Tantiemen dürften zu hoch sein, dass sie sich wegen ein paar Milliönchen mehr oder weniger die Finger sicher nicht mehr schmutzig machen dürften. Zumal diese eben wegen ihrer Funktion schon lange vorher wussten was geplant ist und sich bei Zeiten entweder einen anderen Arbeitsplatz besorgt, in sicherer Aussicht bzw. schon trockenen Tüchern haben, einfach Pensionär/Rentner werden oder einen lukrativen Beratervertrag, vielleicht sogar der DB selbst oder einem Tochterunternehmen, erhalten. Und sicher haben die auch noch Aktienoptionen, gut ist derzeit nicht der Renner bei der DB, die sie ausüben könnten. Aber wenn mal eine Fusions-/Übernahmephantasie aufkommt sind die Goldwert.

Wohl ein Insider, was? Nicht schlecht, die Analyse!:happy:

Kreuzbube
08.07.2019, 17:51
Das Zauberwort ist "bezahlte Freistellung". Ist in gewissen Ebenen gar nicht unüblich.


Tja, die können sich ein paar bunte Tage machen. Aber die Zeit läuft unaufhörlich weiter. Niemand hält sie auf...:)

RUMPEL
08.07.2019, 18:07
.. jetzt die Aktien kaufen ...

.. als ich den ersten Hinweis gab auf den kauf Deutsche Bank , war die Aktie bei 6,00 € nun bei 7,18 € ..

Dann pass gut auf, dass du sie rechtzeitig bis Ende nächsten Jahres (spätestens) wieder los geworden bist. Die Märkte lassen sich nämlich nicht so leicht verscheißern. Ohne eine Zinsanhebung seitens der EZB wird die DB es nicht so leicht haben, in die Gewinnzone zu kommen. Und diese Zinsanhebung sehe ich weit und breit nicht. Käme sie, wären die Chancen der Bank(en) sicher besser, wieder durch das klassische Kreditgeschäft Geld zu verdienen... was aber Verluste durch Pleiten im Kreditgeschäft wieder zunichte gemacht weden kann und wohl auch wird. Viele Kredite, die bisher an Firmen vergeben wurden - um überhaupt das Geld der EZB unter die Leute zu bringen z. B. - werden nicht mehr bedient und zurückgezahlt werden können, weil diese Firmen längst unrentabel geworden sind und eigentlich pleite sein müsten. Das führt so oder so zu einem geringeren Eigenkapital der Bank(en), was wieder zur Folge hat, dass diese Institute gar nicht mehr die Sicherheiten bieten können gegenüber der EZB, um wieder entsprechend hohe neue Kriedite erhalten und damit vergeben zu können. Die berühmte Katze, die sich in den Schwanz beißt. Aber vielleicht schaffen sie ja den "Turnaround".

Naj, ich schau mir das mal an :)

RUMPEL
08.07.2019, 18:12
Das Zauberwort ist "bezahlte Freistellung". Ist in gewissen Ebenen gar nicht unüblich.

Ja. Da gibts in D entsprechende Regeln. Aber wie schaut das in USA oder GB aus? Werden da auch Abfindungen gezahlt? Ist vermutlich vertragsabhängig. Oder weisst du da mehr?

Süßer
08.07.2019, 18:14
Das hat mit Intelligenz nichts zu tun, sondern mit Ehrlichkeit und Loyalität.

Wer vertrauliche interne Daten auf einen privaten Stick lädt und beabsichtigt, diesen Stick nach dem Ausscheiden aus dem Betrieb mitzunehmen und auszuwerten, ist ein Dieb.

Würdest du so handeln?

Welche Frage, das hat LOL doch vorher ausdrücklich bestätigt. Nur die Konsequenz -Dieb- würde er bestimmt leugnen.

Haspelbein
08.07.2019, 18:25
Ja. Da gibts in D entsprechende Regeln. Aber wie schaut das in USA oder GB aus? Werden da auch Abfindungen gezahlt? Ist vermutlich vertragsabhängig. Oder weisst du da mehr?

Hängt vom Bundesstaat ab, aber in den meisten Fällen, wenn nicht anders vertraglich vereinbart, so sind diese Zahlungen freiwillig. Umgekehrt kann man auch jederzeit kündigen. Einige Mitarbeiter kommen schlicht nicht aus dem Urlaub zurück.

navy
08.07.2019, 18:31
Wie der Sprecher der Deutschen Bank sagte: Das Investment Banking hat Nichts gebracht, nur Tausende verdienten damit Millionen und Milliarden an Boni. Der jetzige Vorstandsvorsitzende ist Bankkaufmann, nicht ein Berufsbetrüger wie Josef Ackermann, die anderen Spinner die plötzlich Vorstände in den Landesbanken wurden mit weiteren korrupten Freunden. Die Bilanzfälschungen der Deutschen Bank, sind ja auch noch offen

Maitre
08.07.2019, 19:57
Tja, die können sich ein paar bunte Tage machen. Aber die Zeit läuft unaufhörlich weiter. Niemand hält sie auf...:)

Ist alles eine Frage der Lebenssituation. Die jungdynamischen, stromlinienförmigen Mitarbeiter wird es kaum interessieren, da die sich gut genug verkaufen, um schnell was Neues zu haben. Und ab Mitte/ Ende 50 kann (kann!) man ggfs. mit etwas Geschick sanft in die Rente übergleiten. Dazwischen gibt es Altersgruppen, so zwischen 40 und mitte/ Ende 50, die in den A... gekniffen sind.


Ja. Da gibts in D entsprechende Regeln. Aber wie schaut das in USA oder GB aus? Werden da auch Abfindungen gezahlt? Ist vermutlich vertragsabhängig. Oder weisst du da mehr?

Dazu kann ich nicht viel sagen, da ist Haspel der bessere Ansprechpartner. Aber grundsätzlich: In den USA kriegst du, so weit ich weiß, nur das, was ausverhandelt ist. Die legen im Gegensatz zur BRD viel Wert auf Vertragsfreiheit.

Kreuzbube
08.07.2019, 20:02
Ist alles eine Frage der Lebenssituation. Die jungdynamischen, stromlinienförmigen Mitarbeiter wird es kaum interessieren, da die sich gut genug verkaufen, um schnell was Neues zu haben. Und ab Mitte/ Ende 50 kann (kann!) man ggfs. mit etwas Geschick sanft in die Rente übergleiten. Dazwischen gibt es Altersgruppen, so zwischen 40 und mitte/ Ende 50, die in den A... gekniffen sind.



Dazu kann ich nicht viel sagen, da ist Haspel der bessere Ansprechpartner. Aber grundsätzlich: In den USA kriegst du, so weit ich weiß, nur das, was ausverhandelt ist. Die legen im Gegensatz zur BRD viel Wert auf Vertragsfreiheit.

Ich glaub, die Zeiten sind vorbei. Im Moment stellt keiner ein...:)

Kaktus
08.07.2019, 20:32
In London scheint es bi der DB ganz schön zur Sache zu gehen:


Ernüchternd ist die neue Woche für viele Deutschbanker gestartet. Nicht einmal 24 Stunden nach Bekanntgabe des umfangreichen Restrukturierungplans, der die Streichung von 18.000 Jobs vorsieht, bekamen Händler in London Zeit bis zum Mittag, um ihre Sachen zu packen.
„Hier bricht alles zusammen, die Stimmung ist mehr als düster“, sagte ein Angestellter. Die Zentrale in der Great Winchester Street im Zentrum der Stadt verlassen bereits Angestellte mit Taschen oder Kisten mit ihren Privatsachen.....

https://www.welt.de/wirtschaft/plus196518275/Deutsche-Bank-Erste-Hausausweise-ungueltig.html

Also ich würde jetzt kein Geld mehr um einem DB-Konto lassen

Neu
08.07.2019, 20:39
.. vergiß es , der Staat wir in einer entsprechenden Aktion dann die €uronen ausschütten , wenn es so weit kommen sollte .. siehe NordLB ..
Die Nord LB war / ist eine LANDESBANK, eine Anstalt des oeffentlichen Rechts - wie eine Klaeranlage, ein staatliches Organ. Die Deutsche Bank ist ein Privatbaenkli ohne Geschaeftsmodell, weil die Bundesregierung den Zins auf 0 gesetzt hat.

Neu
08.07.2019, 20:41
:haha: 18.000 Jobs weg! Viel Spaß beim Jobsuchen. Ich finde, diese Luschen haben das verdient!
Nicht jeder kann Beamter werden und zur Bundesbank gehen. Da gibts tolle Jobs.

Maitre
08.07.2019, 20:45
Ich glaub, die Zeiten sind vorbei. Im Moment stellt keiner ein...:)

Ich weiß nicht, wie es für Banker aussieht, aber im Metallbereich wird trotz Krise noch gesucht. Ist irgendwie paradox.

Neu
08.07.2019, 20:46
Wie wäre es mal mit arbeiten?
Das habe ich mich auch gefragt, wo ich noch in Mainz in der Deutschen Bank gearbeitet habe. Da waren etwa 50 Beamte, die - Nichts! - zu tun hatten, weil die Geldkonfektioniererei an Privat "ausgegliedert" worden war. Und die haben sich dann selbst bedient; es fehlten dann ein paar - zig Millioenchen.

Nur einen einzigen Tag dort bezahlen zu muessen haette mich ein Lebensgehalt gekostet.

Neu
08.07.2019, 20:47
Damit die gaaanz kleinen Leute, die du eben noch so bedauert hast, die dir in Wahrheit aber scheißegal sind, auch noch ordentlich mehr Miete abdrücken müssen. :)
Koennen ja in die Beamtenpalaeste einziehen. Da ist genug Platz.

Neu
08.07.2019, 20:48
Echt mies. :gp:
Der Staat kann ja auchmal fuer Deutsche ein paar Haeuser bauen. Geld ist ja genug da.

Neu
08.07.2019, 20:50
Diejenigen, die sich über Draghi beschweren, haben in Wahrheit gar nichts kapiert. Sie kapieren nicht, wer ihnen in Wahrheit ihr Geld genommen hat. Sie haben nämlich zweimal an die Banken gezahlt. Das erste Mal bei der Bankenrettung 500 Milliarden Euro Steuergeld ... und das zweite Mal bei der sog. Eurorettung, die nichts anderes als eine zweite Bankenrettung war. Und als die Staaten dann so richtig ausgesaugt waren, mussten sie von der EZB gestützt werden und es ging an die Guthaben der Kleinsparer. Alles in allem eine gigantische Umverteilung von unten nach oben.

Fazit: Das Geld ist nicht weg, es haben jetzt nur die Bonzen.
Die Beamten haben es. Deren 800 Milliarden ist ja an Lehmann geflossen; die Pensionszahlungen. Jetzt wird das Geld halt gedruckt.

Neu
08.07.2019, 20:53
Mir ist suspekt, dass bei all diesen Fehlentscheidungen immer noch Paul Achleitner, dieser ehemalige Goldhamster, mehr oder minder fest im Sattel sitzt. Es merken ja viele Anleger, dass der Fisch vom Kopf her stinkt; komischerweise ohne jegliche Konsequenz.

Die Alternative waere Auswandern GEWESEN. Heuer fehlt das Geld dafuer.

Neu
08.07.2019, 20:55
http://sparkasse.de
Eine Anstalt des oeffentlichen Rechts. Ist zwar pleite, aber die Auswirkungen kommen erst, wenn der Staat pleite ist. Dann ists Geld einfach weg.

kotzfisch
08.07.2019, 20:55
Die DB ist am Ende.

Neu
08.07.2019, 20:58
Das hat mit Intelligenz nichts zu tun, sondern mit Ehrlichkeit und Loyalität.

Wer vertrauliche interne Daten auf einen privaten Stick lädt und beabsichtigt, diesen Stick nach dem Ausscheiden aus dem Betrieb mitzunehmen und auszuwerten, ist ein Dieb.

Würdest du so handeln?
Ein gescheites Geschaefsmodell braucht man nicht zu kopieren. Das gabs halt nicht.

Politikqualle
08.07.2019, 21:02
Fazit: Das Geld ist nicht weg, es haben jetzt nur die Bonzen. .. und einigen Fällen hat die Regierung auch noch kräftig geholfen ...

Neu
08.07.2019, 21:07
Die DB ist am Ende.
Das war sie bereits, als der Zins immer weiter nach unten gesetzt wurde. Dann wurde noch versucht, ein Bein nach USA auszustrecken - war wohl nix. Und wenn die Inflationsrate etwa 3% betraegt, und der Zins nur 1%, buesst man halt jedes Jahr 2% an Substanz ein - PLUS DIE LAUFENDEN KOSTEN.

Leibniz
08.07.2019, 21:35
Angeblich haben sie schon massig Schulden in eine Bad Bank ausgelagert.

In "Radical Overhaul" 20,000 Deutsche Bankers Will Be Fired As "Bad Bank" Soars To €80BN, 5x DB's Market Cap

https://www.zerohedge.com/news/2019-07-06/radical-overhaul-20000-deutsche-bankers-will-be-fired-bad-bank-soars-eu80bn-5x-its

MfG
H.Maier

Der Begriff Bad Bank wurde durch die Unart der Auslagerung problematischer Aktiva in eine durch Staatsgarantie kapitalisierte Zweckgesellschaft mit Banklizenz populär. Ohne Staatsgarantie und (lt. FT) ohne vollständige Verwaisung (Isolation der Verbindlichkeiten und Haftung) erschließt sich mir nicht der Sinn dieser Aktion. Die einzige Überlegung wäre, diese Maßnahme aufgrund der effizienteren operativen Umsetzung im Fall dezidierter Verantwortlicher.

Rumpelstilz
08.07.2019, 21:37
Ja. Da gibts in D entsprechende Regeln. Aber wie schaut das in USA oder GB aus? Werden da auch Abfindungen gezahlt? Ist vermutlich vertragsabhängig. Oder weisst du da mehr?
In GB gibt es eine gesetzlich garantierte Abfindung, die aber recht niedrig ist. Die Firmen, wo ich war, zahlten immer ein Vielfaches davon.

Habe jetzt die Details vergessen, wohl aufgrund eines "schweren Traumas" ... und müsste mühselig nachschauen. Ich war ja mein ganzes "richtiges" Berufsleben nach Ende meines Studiums immer nur in Firmen, die abgewickelt und/oder weiterverkauft wurden.

In der BRD bei einem anfangs sehr gesundem mittelständischen Unternehmen, das dann an Ascom, danach an Bosch und zum Schluss an Motorola verkauft wurde. In GB wurde auch immer kräftig geschrumpft. Bei Pace fiel die Produktion weg und 180 Entwicklungsingenieure, so etwa die Hälfte, wurden einmal auch auf einen Schlag entlassen. Und danach dann auch wieder in einem gesunden mittelständischen Unternehmen, das von einem US-Konzern gekauft wurde ... um ... sich auch wieder "gesund" zu schrumpfen.

Wir waren aber nur die Vorreiter. Mittlerweile schrumpft sich ganz Europa gesund. Aber Hauptsache "gesund". :dg::crazy:

Früher fuhren die Europäer Auto und die Chinesen Fahrrad und es dauert nicht lange, dann ist es umgekehrt.

Heute bin ich froh, dass ich mir meine Kunden selber suche.

Leibniz
08.07.2019, 22:11
Ich will die tollen Banken nicht retten. Bist du verrückt? Nichts liegt mir ferner als große Privatvermögen retten zu wollen.
Deine BRD-Blockparteien haben die Bankenrettung allerdings in kürzester Zeit im Bundestag verabschiedet. Ist es nicht erstaunlich, wie schnell und effizient diese Personen auf einmal arbeiten, wenn nicht Belanglosigkeiten wie Kinderarmut, Armutsrentner und alle übrigen Belange der Deutschen behandelt werden, sondern die priorisierte Veruntreuung von Steuermitteln zur Fortsetzung systematischer Misswirtschaft auf der Tagesordnung steht.

Unwichtige Fragen wie die Instandhaltung der öffentlichen Einrichtungen und der Ausbau verfallender Schulen und Universitäten sind offenbar so unwichtig, dass sie zunächst einige Jahre durch Bürokratie behindert werden, um schließlich nur unwohl mithilfe spärlicher Beträge provisorisch-dekorativ saniert zu werden.

Wenn Josef Ackermann hingegen nicht gewillt ist, sein Jahresergebnis durch unschöne Ausfälle diverser Gegenparteien und anderer Verwerfungen beschmutzen zu lassen, kommen die Polit-Marionetten mit ihrem Puderzucker angerannt, um jeden Wusch von den Lippen abzulesen und augenblicklich umzusetzen.

Wenn der Commerzbank-Aktionär in eine Pleitebank investiert hat kommt Frau Merkel mit ihrer Gießkanne und schüttet Milliarden an Steuergeld aus, um zu "retten". Und das Beste: Nachdem das Steuergeld zur Instandsetzung der CB gezahlt war, konnten Aktionäre ihre Anteile einfach behalten. Das meint Merkel wohl mit Public-Private-Partnership. Ist doch toll?
Der Lohnsklave zahlt, Merkel kassiert und der Aktionär vereinnahmt.

Jeder halbwegs mündige Mensch sieht unzweifelhaft, dass dieses Regime nicht nur hier verbrecherisch, untreu und unter Missachtung aller Prinzipien zivilisierter Eigentumsrechte wütet.

In zivilisierten Staaten wären diese Subjekte zu Jahrzehnten an Haftstrafen verurteilt worden.

Haspelbein
08.07.2019, 22:56
[...]

Wenn der Commerzbank-Aktionär in eine Pleitebank investiert hat kommt Frau Merkel mit ihrer Gießkanne und schüttet Milliarden an Steuergeld aus, um zu "retten". Und das Beste: Nachdem das Steuergeld zur Instandsetzung der CB gezahlt war, konnten Aktionäre ihre Anteile einfach behalten. Das meint Merkel wohl mit Public-Private-Partnership. Ist doch toll?
Der Lohnsklave zahlt, Merkel kassiert und der Aktionär vereinnahmt.[...]

Das Problem ist, dass zu diesem Zeitpunkt wohl niemand mehr eine echte Genesung dieser Banken erwartete, denn ansonsten gäbe es andere Optionen. Nein, dies ist keine Bankenrettung, sondern eine Bankenfinanzierung. Eigentlich könnte man daraus auch eine Staatsbank machen.

Leibniz
08.07.2019, 23:14
Mir ist suspekt, dass bei all diesen Fehlentscheidungen immer noch Paul Achleitner, dieser ehemalige Goldhamster, mehr oder minder fest im Sattel sitzt. Es merken ja viele Anleger, dass der Fisch vom Kopf her stinkt; komischerweise ohne jegliche Konsequenz.

Zu Recht. Symptomatisch für die deutschen Aktienmärkte. Null Accountability. Die Lage ist in diesem Fall seit Jahren katastrophal. Das Management inklusive Aufsichtsrat hätte bereits vor Jahren bereinigt werden müssen.

Heute, einige Jahre zu spät, muss Sewing unter signifikanten Einschränkungen sehen, wie er dieses Problem löst. Obwohl die Maßnahmen (im Gegensatz zu Jahren des Stillstands der Vorgänger) sinnvoll aussehen bleibt das Marktumfeld schlecht. Wie es aussieht werden die (noch) negativeren Zinsen die kommenden Jahre erhalten bleiben.

Das Umfeld ist zugleich Saat der Korruption. Die Ehrlichen müssen ihre Aktionäre mit überschaubaren Ergebnissen abspeisen. Die Verlockung stattdessen die Augen zu verschließen und die Rendite mit griechischen, italienischen, portugiesischen und türkischen Anleihen und Finanzinstrumenten mit negativem Fair Value zu verdienen ist groß. Nach Finanzierungskosten bringt ein Portugal Asset-Swap vielleicht noch 75-100 Basispunkte, was auf 5% EK immerhin 20% erreichen kann, wenn es gut geht.

Dieses Modell beruht allerdings immer darauf, zu profitieren solange es gut geht und im gegensätzlichen Fall nicht mit eigenen Mitteln zu haften. Ich denke dieses Prinzip wird eines Tages in das Verderben führen, wenn es in dieser Form herangezüchtet wird.

Leibniz
08.07.2019, 23:56
Das Problem ist, dass zu diesem Zeitpunkt wohl niemand mehr eine echte Genesung dieser Banken erwartete, denn ansonsten gäbe es andere Optionen. Nein, dies ist keine Bankenrettung, sondern eine Bankenfinanzierung. Eigentlich könnte man daraus auch eine Staatsbank machen.
Staatsbanken haben mit den Landesbanken hierzulande eine Tradition des Erfolges.

Meines Erachtens wird dieses halbherzige Werkeln am Problem eines Tages die nächste Katastrophe ermöglichen. Dabei wäre die Lösung meines Erachtens nicht besonders schwer, wenngleich etwas unbequem. Statt unzähliger Broker-Dealer und Finanzinstitutionen, die querbeet miteinander alle möglichen OTC-Transaktionen abschließen wäre es längst geboten, alles über eine bzw. eine kleine Gruppe CCPs abzuwickeln, wobei alle Collateral stellen und tägliche Variation Margin leisten müssen. Eine ähnliche Ebene der Abstraktion sollte für Einlagen und andere Belange öffentlichen Interesses etabliert werden, sodass Systeme existieren, die Probleme und Problemkandidaten auch gegen deren Willen identifizieren, bevor riesige Löcher entstehen. Aus Komponenten dieser Art mitsamt eindeutiger Regeln, wie einzelne effizient abgewickelt werden können, sollte ein System etabliert werden, das Begriffe wie systemrelevant abschafft.
Eines der etwas größeren Probleme ist jenes der Liquidität, die im Zweifel für zu veräußernde Assets fehlt. Doch auch hier meine ich, dass intelligente Menschen Lösungen finden können, die einen Prozess zur Veräußerung von Vermögenswerten ermöglichen.

In dieser Frage findet immerhin Fortschritt statt. Meine Präferenz wäre die persönliche Haftung von Schlüsselfiguren in Höhe einiger Milliarden US-Dollar. Diese Maßnahme würde eine epochale Revolution von Kapitalmärkten einleiten und echte Marktpreise befördern. Niemand würde mehr zehnjährige Portugal-Anleihen zu 0,5% kaufen. Diese Präferenz ist gleichwohl reines Wunschdenken, das sich praktisch vermutlich nie durchsetzen wird.

SprecherZwo
09.07.2019, 08:32
Aktienhandel wird eingestellt! Da sind keine kleinen Sachbearbeiter.

Es wurden vor allem englische Finanzzocker rausgeworfen. Da muss man kein Mitleid haben.

Differentialgeometer
09.07.2019, 10:53
Das war sie bereits, als der Zins immer weiter nach unten gesetzt wurde. Dann wurde noch versucht, ein Bein nach USA auszustrecken - war wohl nix. Und wenn die Inflationsrate etwa 3% betraegt, und der Zins nur 1%, buesst man halt jedes Jahr 2% an Substanz ein - PLUS DIE LAUFENDEN KOSTEN.

wenn die Inflation mehr als 2% betragen würde, hätten wir dieses ganze Programm der EZB nicht mehr.

SprecherZwo
09.07.2019, 12:11
wenn die Inflation mehr als 2% betragen würde, hätten wir dieses ganze Programm der EZB nicht mehr.

Die Inflation beträgt mehr als 2%, wird nur mit statistischen Tricks wie hedonischen Preisen etc. runtergerechnet.

Differentialgeometer
09.07.2019, 12:18
Die Inflation beträgt mehr als 2%, wird nur mit statistischen Tricks wie hedonischen Preisen etc. runtergerechnet.

Beweis?

Apart
09.07.2019, 12:21
Allein schon durch stetig schlechter werdende Produktqualität haben wir geschätzte 5 % Inflation.

Meine letzten Arbeitsschuhe hielten keine 8 Wochen, dann fielen die Sohlen weg.

Haspelbein
09.07.2019, 14:10
Staatsbanken haben mit den Landesbanken hierzulande eine Tradition des Erfolges.

Meines Erachtens wird dieses halbherzige Werkeln am Problem eines Tages die nächste Katastrophe ermöglichen. Dabei wäre die Lösung meines Erachtens nicht besonders schwer, wenngleich etwas unbequem. Statt unzähliger Broker-Dealer und Finanzinstitutionen, die querbeet miteinander alle möglichen OTC-Transaktionen abschließen wäre es längst geboten, alles über eine bzw. eine kleine Gruppe CCPs abzuwickeln, wobei alle Collateral stellen und tägliche Variation Margin leisten müssen. Eine ähnliche Ebene der Abstraktion sollte für Einlagen und andere Belange öffentlichen Interesses etabliert werden, sodass Systeme existieren, die Probleme und Problemkandidaten auch gegen deren Willen identifizieren, bevor riesige Löcher entstehen. Aus Komponenten dieser Art mitsamt eindeutiger Regeln, wie einzelne effizient abgewickelt werden können, sollte ein System etabliert werden, das Begriffe wie systemrelevant abschafft.
Eines der etwas größeren Probleme ist jenes der Liquidität, die im Zweifel für zu veräußernde Assets fehlt. Doch auch hier meine ich, dass intelligente Menschen Lösungen finden können, die einen Prozess zur Veräußerung von Vermögenswerten ermöglichen.

In dieser Frage findet immerhin Fortschritt statt. Meine Präferenz wäre die persönliche Haftung von Schlüsselfiguren in Höhe einiger Milliarden US-Dollar. Diese Maßnahme würde eine epochale Revolution von Kapitalmärkten einleiten und echte Marktpreise befördern. Niemand würde mehr zehnjährige Portugal-Anleihen zu 0,5% kaufen. Diese Präferenz ist gleichwohl reines Wunschdenken, das sich praktisch vermutlich nie durchsetzen wird.

Was du hier beschreibst ist ein System, was sich von den Eingriffen des Staates zu befreien versucht, jedoch sprichst du auch ganz konkret die Liquidität an. Letztendlich ist die Wirtschaftskrise der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts immer noch das, was die heutigen Regierungen abzuwenden versuchen. Eine Identifikation von Problemkandidaten bedeutet letztendlich auch, dass man kleinere Rezessionen zulässt, und nicht Strukturen zu stützen versucht, die sich längst überholt haben. Das bedeutet ebenso, dass man eine Rezession und den Bankrott von Betrieben als eine reinigende Kraft betrachtet. Es wären auch schnellere Wirtschaftszyklen wahrscheinlich, da der Staat weniger gegensteuern kann.

Aber das grundlegende Problem liegt in einer Demokratie, in der viele Menschen vom Staat abhängig sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie die Staatsverschuldung nicht dazu nutzen werden, die Wirtschaft oder den Sozialstaat zu finanzieren. Selbst ein Musterschüler wie Estland kann in dieser Hinsicht innerhalb weniger Jahre kippen.

erselber
09.07.2019, 14:15
Ich würde eher davon Ausgehen, dass das Ausmaß nicht einmal dem Datensicherheitsbeauftragten voll bewusst ist. Und wenn, dann verschweigt er es, bis er eine neue Stelle gefunden hat. Ich würde vielmehr davon ausegehen, dass ein unberechtigter Zugriff noch Jahre existieren kann, und dass die Sicherheitsaspekte gewisser Technologien nicht hinterfragt werden, weil sie eben so bequem und tief in der IT-Infrastruktur des Unternehmens verankert sind.

Nun drei können ein Geheimnis bewahren, wenn zwei davon Tod sind.

Hier gilt auch der kleine IT oder Datenschutzbeauftragte wird sich zwar wundern, wieso jetzt gerade so eine Hype darum gemacht wird, aber keine Informationen darüber erhalten. Der Clevere wird sich allerdings schon seine Gedanken machen und evtl. Konsequenzen ziehen oder Schritte unternehmen.

Das Netz und hierzu gehört auch die interne IT vergisst nichts.

erselber
09.07.2019, 14:16
Wohl ein Insider, was? Nicht schlecht, die Analyse!:happy:

Danke !

Kann ich nicht verheimlichen, allerdings auf er anderen Seite, Renten, Geld und Termingeld.

Sozusagen bei Denjenigen Dummen die die Kohle herbei schaffen mussten, dass die Anderen diese verpulvern und -braten konnten.

Pelle
09.07.2019, 14:23
Allein schon durch stetig schlechter werdende Produktqualität haben wir geschätzte 5 % Inflation.



Richtig!


Zahl der deutschen Millionäre geht zurück In Deutschland und weltweit besitzen jetzt weniger Menschen ein Vermögen von einer Million Dollar oder mehr als im Vorjahr. Ein Land hält gegen den Trend.
https://cdn1.spiegel.de/images/image-1447402-860_poster_16x9-sxwl-1447402.jpg (https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bild-1276428-1447402.html) Arnulf Hettrich/ imago images
Villen in Freiburg im Breisgau







Dienstag, 09.07.2019 10:29 Uhr

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Feedback (https://www.spiegel.de/extra/a-267802.html)


2018 war ein schlechtes Jahr für Anleger - das wirkte sich auch auf die Vermögen von Reichen aus. Erstmals seit der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 (https://www.spiegel.de/einestages/thema/wirtschaftskrise/) sank die Zahl der Millionäre (https://www.spiegel.de/thema/millionaere/) in Deutschland laut einer Untersuchung des Beratungsunternehmens Capgemini um 1,1 Prozent auf etwa 1,4 Millionen. Ihr Gesamtvermögen verringerte sich um 3,9 Prozent auf gut fünf Billionen Dollar.

Rund um den Globus gab es den Angaben zufolge im vergangenen Jahr 18 Millionen Dollar-Millionäre. Das waren 0,3 Prozent weniger als im Jahr 2017. Auf dem ersten Platz stehen weiterhin die USA (https://www.spiegel.de/einestages/thema/usa/) mit knapp 5,3 Millionen Millionären. Entgegen dem weltweiten Trend hat ihre Zahl um ein Prozent zugenommen. Danach folgen Japan (https://www.spiegel.de/thema/japan/) mit fast 3,2 Millionen (minus 0,4 Prozent), Deutschland und China (https://www.spiegel.de/thema/volksrepublik_china/) mit rund 1,3 Millionen Millionären (minus fünf Prozent).
Die vier Länder stehen Capgemini zufolge zusammen für 61,2 Prozent der Vermögenden weltweit. China stand mit seinem großen Minus für mehr als ein Viertel des weltweiten Vermögensverlustes. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt wächst nicht mehr so rasant wie in der Vergangenheit, Spuren hinterlässt unter anderem der Handelskrieg mit den USA.
Vermögensverteilung

https://cdn1.spiegel.de/images/image-1399524-breitwandaufmacher-krck-1399524.jpg Superreiche 45 Deutsche besitzen so viel wie die ärmere Hälfte der Bevölkerung (https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/vermoegen-45-superreiche-besitzen-so-viel-wie-die-halbe-deutsche-bevoelkerung-a-1189111.html)


In Deutschland dürfte Capgemini-Experte Klaus-Georg Meyer zufolge ein Großteil der vermögenden Bürger aus Familien mit mittelständischen Unternehmen stammen oder entsprechend geerbt haben.
Ultrareiche verlieren besonders viel
Das weltweite Vermögen der Dollar-Millionäre verringerte sich gegenüber dem Vorjahr in der Summe um fast drei Prozent auf 68,1 Billionen Dollar. Das ist das erste Minus seit sieben Jahren. "Ein Rückgang an den Aktienmärkten schlägt in der Regel besonders stark durch", sagte Meyer. Neben internationalen Handelskonflikten, die die Weltwirtschaft belasten, hätten auch die Unwägbarkeiten des Brexits für Verunsicherung gesorgt.
Capgemini berücksichtigt bei seinem jährlich erstellten "World Wealth Report" nur das "anlagefähige" Vermögen in Dollar, darunter Aktien (https://www.spiegel.de/thema/aktien/), festverzinsliche Wertpapiere, alternative Investments wie Rohstoffe oder Hedgefonds sowie Bargeld (https://www.spiegel.de/thema/bargeld/). Nicht eingerechnet werden etwa Immobilien (https://www.spiegel.de/thema/immobilien/), sofern sie selbst genutzt werden.

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Die größten finanziellen Verluste verzeichneten der Untersuchung zufolge die Ultrareichen, die über mehr als 30 Millionen Dollar verfügen. Ihr Gesamtvermögen sank um rund sechs Prozent. "Der weltweite Vermögensrückgang konzentriert sich ganz klar auf diese Gruppe", sagte Meyer.
Millionäre, die zwischen ein und fünf Millionen Dollar besitzen, waren am geringsten betroffen. Ihr Vermögen verringerte sich in der Summe um 0,4 Prozent. Capgemini bezeichnet sie in der Untersuchung als "Millionäre von nebenan" - sie machen mehr als 90 Prozent der Dollar-Millionäre aus, gleichzeitig entfallen aber nur 43,8 Prozent des Millionärsvermögens auf sie.
Im Video: Anleitung zum Reichwerden - Die Millionärsformel

Haspelbein
09.07.2019, 14:27
Nun drei können ein Geheimnis bewahren, wenn zwei davon Tod sind.

Hier gilt auch der kleine IT oder Datenschutzbeauftragte wird sich zwar wundern, wieso jetzt gerade so eine Hype darum gemacht wird, aber keine Informationen darüber erhalten. Der Clevere wird sich allerdings schon seine Gedanken machen und evtl. Konsequenzen ziehen oder Schritte unternehmen.

Das Netz und hierzu gehört auch die interne IT vergisst nichts.

Die IT vergisst schon, nur bildet sie das langsame Wachstum einer Bank oder einer Wirtschaft ab. Es gibt in Konzernen noch Prozesse von Firmen, die bereits lange untergegangen sind. Ein grosser Teil der Infrastruktur wurde auf Effizienz, aber nicht auf Sicherheit, und schon gar nicht auf die letzte Version der Bankenregulierung ausgelegt.

Kreuzbube
09.07.2019, 14:40
Danke !

Kann ich nicht verheimlichen, allerdings auf er anderen Seite, Renten, Geld und Termingeld.

Sozusagen bei Denjenigen Dummen die die Kohle herbei schaffen mussten, dass die Anderen diese verpulvern und -braten konnten.


Bei der Nullzins-Politik wohl eher mager...:)

Chronos
09.07.2019, 14:42
Beweis?

Warenkorb.

Differentialgeometer
09.07.2019, 14:44
Warenkorb.

Ich frage genauer: der quantitative Beweis aus einer vertrauenswürdigen Quelle. Nicht subjektives Empfinden oder weil die Messerpreise angezogen haben

Kreuzbube
09.07.2019, 14:45
Ich weiß nicht, wie es für Banker aussieht, aber im Metallbereich wird trotz Krise noch gesucht. Ist irgendwie paradox.

Dort werden ja Werte geschaffen, während der Finanzsektor nur verwaltet und spekuliert. Sind keine Werte da, gibt`s auch nix zu spekulieren. Ist schon ein wenig logisch...:)

erselber
09.07.2019, 14:51
Die IT vergisst schon, nur bildet sie das langsame Wachstum einer Bank oder einer Wirtschaft ab. Es gibt in Konzernen noch Prozesse von Firmen, die bereits lange untergegangen sind. Ein grosser Teil der Infrastruktur wurde auf Effizienz, aber nicht auf Sicherheit, und schon gar nicht auf die letzte Version der Bankenregulierung ausgelegt.

Kenn ich, dass noch uralt Programme laufen, die z. B.: noch mit Assembler oder Kobol programmiert sind. Und keiner in der heutigen ITler mehr weiß, wie die funktionieren, geschweige denn dann eingreifen könnten. Bei uns bei gab einen weiter über 70jährigen Rentner den man dann, natürlich gegen gutes Geld, wieder holte um das Chaos in Ordnung
zu bringen.

Liegt aber meist daran, dass der Vorstandnachfolger neue Programme, Anwendungen, Strukturen um jeden Preis haben will. Koste es was er wolle. Vor allem dann wenn die Aulumni zieht und er seinem Studien-Spezi lukrative „Dauer“-Aufträge zuschanzen will. Die auch dann noch Gewinne abwerfen wenn der Vorstand schon lange geschasst wurde.

Aber keiner denk daran ob die Alten mit den Neuen Techniken können und eine Implementierung oder ein Übersetzungsprogramm als zu teuer verworfen wird. Weil die alte „Dampfmaschine“ hat sowieso bald ausgedient ist nur noch eine Notlösung. Und solche Lösungen halten bekanntlich am Längsten. Man wurschelt einfach mit zwei, drei, vier oder mehr IT-Anwendungen, von diversen Unternehmungen mit unterschiedlichen Ansätzen, Strukturen, Aufbau, Philosophie, Organisationen, nebeneinander her bis es „Puff“ macht.

Oder aber es wurden einfach Unternehmungen übernommen, gekauft deren Geschäftsfelder, --philosophie, Tätigkeit mit dem übernehmenden nicht das Geringste zu tun hatten und daher die IT des Übernehmenden gar nicht der Lage dieses abzubilden. Somit ließ man es einfach wie es war, zwei, drei, vier Firmen und jede mit ihrer eigenen IT, Rechnungs-, Meldewesen, Budgetplanung usw. Es ging bei der Übernahme nicht um Logik, sondern nur um schiere Größe und vor allem den Tantiemen, Boni, Sonderzahlungen an den übernehmenden Vorstand und der Befriedung dessen Geltungs- und Großmannssucht.

Die Umsetzung von neuen Ergüssen der Theoretiker ist nicht so einfach wie die sich das vorstellen zumal Vorschriften, Regelungen, Meldevorschriften, Bewertungen, Zeitpläne teilweise elementar und diametral widersprechen oder nicht klar, eindeutig formuliert sind.

erselber
09.07.2019, 14:53
Bei der Nullzins-Politik wohl eher mager...:)

Nun ja war nicht ganz einfach. Aber wenn die Marge stimmt/passt, kann man auch bei Null oder Minus-Zinsen gut verdienen.

Chronos
09.07.2019, 14:55
Ich frage genauer: der quantitative Beweis aus einer vertrauenswürdigen Quelle. Nicht subjektives Empfinden oder weil die Messerpreise angezogen haben

Der Warenkorb hat nichts mit subjektivem Empfinden zu tun, sondern ist als fiktives und ständig aktualisiertes Musterbeispiel die offizielle Berechnungsgrundlage des Staates zur laufenden Geldentwertung (Inflationsrate).

Spezifisches Quellenstudium ist dringend angeraten.

Wiki:


Ein repräsentativer Warenkorb ist die Zusammenstellung einer möglichst repräsentativen Anzahl verschiedener Güter zur Ermittlung des Preisindexes sowie der Inflation und Deflation. Die Preisentwicklung der enthaltenen Güter wird dabei über eine bestimmte Zeit (z. B. vier Jahre) mit konstanter Gewichtung der einzelnen Positionen ermittelt.
Üblicherweise versteht man unter dem Warenkorb den, der für die Berechnung des Verbraucherpreisindex (VPI) verwendet wird. Dieser berücksichtigt die anteiligen Ausgaben der privaten Haushalte für die entsprechenden Güterkategorien.

Über die jeweilige Zusammenstellung dieses Warenkorb-Inhalts wird aber immer heftig und kontrovers diskutiert.

So stellt sich beispielsweise die Frage, ob ein Flachbildschirmfernseher in den Warenkorb gehört, denn die Preise für diese Geräte sinken ständig, aber wer kauft schon alle paar Wochen einen neuen Flachbildschirmfernseher.

Und so geht es ständig mit allen Artikeln in diesem fiktiven Warenkorb.

Haspelbein
09.07.2019, 15:09
Kenn ich, dass noch uralt Programme laufen, die z. B.: noch mit Assembler oder Kobol programmiert sind. Und keiner in der heutigen ITler mehr weiß, wie die funktionieren, geschweige denn dann eingreifen könnten. Bei uns bei gab einen weiter über 70jährigen Rentner den man dann, natürlich gegen gutes Geld, wieder holte um das Chaos in Ordnung
zu bringen.

Liegt aber meist daran, dass der Vorstandnachfolger neue Programme, Anwendungen, Strukturen um jeden Preis haben will. Koste es was er wolle. Vor allem dann wenn die Aulumni zieht und er seinem Studien-Spezi lukrative „Dauer“-Aufträge zuschanzen will. Die auch dann noch Gewinne abwerfen wenn der Vorstand schon lange geschasst wurde.

Aber keiner denk daran ob die Alten mit den Neuen Techniken können und eine Implementierung oder ein Übersetzungsprogramm als zu teuer verworfen wird. Weil die alte „Dampfmaschine“ hat sowieso bald ausgedient ist nur noch eine Notlösung. Und solche Lösungen halten bekanntlich am Längsten. Man wurschelt einfach mit zwei, drei, vier oder mehr IT-Anwendungen, von diversen Unternehmungen mit unterschiedlichen Ansätzen, Strukturen, Aufbau, Philosophie, Organisationen, nebeneinander her bis es „Puff“ macht.

Oder aber es wurden einfach Unternehmungen übernommen, gekauft deren Geschäftsfelder, --philosophie, Tätigkeit mit dem übernehmenden nicht das Geringste zu tun hatten und daher die IT des Übernehmenden gar nicht der Lage dieses abzubilden. Somit ließ man es einfach wie es war, zwei, drei, vier Firmen und jede mit ihrer eigenen IT, Rechnungs-, Meldewesen, Budgetplanung usw. Es ging bei der Übernahme nicht um Logik, sondern nur um schiere Größe und vor allem den Tantiemen, Boni, Sonderzahlungen an den übernehmenden Vorstand und der Befriedung dessen Geltungs- und Großmannssucht.

Die Umsetzung von neuen Ergüssen der Theoretiker ist nicht so einfach wie die sich das vorstellen zumal Vorschriften, Regelungen, Meldevorschriften, Bewertungen, Zeitpläne teilweise elementar und diametral widersprechen oder nicht klar, eindeutig formuliert sind.

Was du da schreibst ist definitiv korrekt. Der Bankensektor ist wahrscheinlich der, der am stärksten vom Staate reguliert wird. Stell dir vor, der Staat würde dir vorschreiben, was du ein paar Jahre mit deiner IT Abteilung machst. Das kommt bei Banken noch oben drauf. Bei Grossbanken ist das dann auch international so. Ich kenne mich mit der IT-Anforderungen der Finanzbehörde Singapurs immer noch recht gut aus, obwohl ich noch niemals dort war.

erselber
09.07.2019, 15:28
Was du da schreibst ist definitiv korrekt. Der Bankensektor ist wahrscheinlich der, der am stärksten vom Staate reguliert wird. Stell dir vor, der Staat würde dir vorschreiben, was du ein paar Jahre mit deiner IT Abteilung machst. Das kommt bei Banken noch oben drauf. Bei Grossbanken ist das dann auch international so. Ich kenne mich mit der IT-Anforderungen der Finanzbehörde Singapurs immer noch recht gut aus, obwohl ich noch niemals dort war.

Nach Auffassung der Regierungen ist das der gefährlichste Sektor. Denn wenn diese den Regierungen ihre „Liebe“ entziehen ist Schluss mit Schuldenmachen. Allenfalls noch zu horrenden Preisen, Zinsen dürfte sich eine breit schlagen lassen, das Risiko zu zeichnen.

Also muss man sie knebeln, beschäftigen am besten mit sich selbst, im Kreis laufen lassen, so dass sie auf keine „abstrusen“ Ideen kommen.

Zudem das darf man nicht vergessen sichern diese Vorschriften, Regelungen, Umsetzungen, laufende Änderungen Arbeitsplätze. Nicht im produktiven Bereich sondern in den Wasserkopfabteilungen. Somit haben die von den Unitäten in Massen entlassenen Dipls., Masters, Bachelors eine Beschäftigung, keine produktive Arbeit, sondern eben nur eine gut bezahlte ABM Stelle. Aber die halten sich ruhig, werden nicht aufmüpfig, renitent und daher gefährlich für die Regierung.

Im Gegenteil sie finden sich toll, leistungsfähig, -stark, als Stützen der Bank, ohne sie würde alles den Bach runter gehen kosten allerdings nur jede Menge Geld. Ohne zu sehen, dass es vorher ohne sie besser gelaufen ist und Geld verdient wurde.

Ich sagte mal zu Einem von diesen Spezialisten:

„Früher bedienten wir Geld/Kohle, dass es uns zu den Ohren herauslief,
heute, mit Euch, verdienen wir weniger oder nichts mehr, aber ihr könnte uns genau sagen wieso?“

Welches Szenario war mir wohl lieber.

Oder mit Euch und Euren Ansichten wäre das Wirtschaftswunder gar nicht erst zu stande gekommen. Wir sind dazu da, Risiken zu nehmen, nicht abzuwehren und den Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen. Kontrahentenrisiko, Währungsrisiko, Zinsänderungsrisiko, Belieferungsrisiko, Ausfallrisiko, Emittentenrisiko, Kreditrisiko, Ratingrisiko, Kursänderungsrisiko, Länderrisiko usw. Dabei sitzen die größten Risiken im Vorstand.

Maitre
09.07.2019, 15:41
Dort werden ja Werte geschaffen, während der Finanzsektor nur verwaltet und spekuliert. Sind keine Werte da, gibt`s auch nix zu spekulieren. Ist schon ein wenig logisch...:)

Ja aber das Schaffen von Werten ist doch zunehmend verpönt und wird immer unwichtiger für die bunte Republik. Viel wichtiger ist das Verwalten, Umverteilen und Vernichten von Werten. Wenn wir das perfektionieren, wird alles gut werden. Frag doch nur mal unseren Forenparteisekretär, der kann dir das erklären. Und werteschaffende Idioten, wie ich einer bin, werden in spätestens 20 Jahren zur Belustigung des seliggewordenen Volkes im Zoo ausgestellt und mit Bananen (Fair-trade!) gefüttert.

Haspelbein
09.07.2019, 15:43
Nach Auffassung der Regierungen ist das der gefährlichste Sektor. Denn wenn diese den Regierungen ihre „Liebe“ entziehen ist Schluss mit Schuldenmachen. Allenfalls noch zu horrenden Preisen, Zinsen dürfte sich eine breit schlagen lassen, das Risiko zu zeichnen.[...]

In den Zeiten einer hohen Staatsverschuldung ist es auch der gefährlichste Sektor. Die letzte Wirtschaftskrise hat gezeigt, dass ein staatlich geförderteter Sektor (Immobilien) ganz plötzlich wegbrechen kann, wenn der Glaube an die staatliche Allmacht und den staatlichen Schutz wankt. Es machte ebenso deutlich, dass das Risiko bei den damaligen Zinsen nicht mit eingepreist war.

Daran hat sich allerdings auch wenig geändert.

Differentialgeometer
09.07.2019, 15:48
Der Warenkorb hat nichts mit subjektivem Empfinden zu tun, sondern ist als fiktives und ständig aktualisiertes Musterbeispiel die offizielle Berechnungsgrundlage des Staates zur laufenden Geldentwertung (Inflationsrate).

Spezifisches Quellenstudium ist dringend angeraten.

Wiki:



Über die jeweilige Zusammenstellung dieses Warenkorb-Inhalts wird aber immer heftig und kontrovers diskutiert.

So stellt sich beispielsweise die Frage, ob ein Flachbildschirmfernseher in den Warenkorb gehört, denn die Preise für diese Geräte sinken ständig, aber wer kauft schon alle paar Wochen einen neuen Flachbildschirmfernseher.

Und so geht es ständig mit allen Artikeln in diesem fiktiven Warenkorb.

Öhm, eben. Und auf grundlage des fiktiven 'Warenkorbes' redet jeder nur von wesentlich weniger als 2%. Meine Frage bleibt bestehen....

erselber
09.07.2019, 16:00
In den Zeiten einer hohen Staatsverschuldung ist es auch der gefährlichste Sektor. Die letzte Wirtschaftskrise hat gezeigt, dass ein staatlich geförderteter Sektor (Immobilien) ganz plötzlich wegbrechen kann, wenn der Glaube an die staatliche Allmacht und den staatlichen Schutz wankt. Es machte ebenso deutlich, dass das Risiko bei den damaligen Zinsen nicht mit eingepreist war.

Daran hat sich allerdings auch wenig geändert.

Hier in diesem Szenario Immobilienkrise hat sich deutlich gezeigt, dass wenn die Regierungen in das freie Spiel der Kräfte eingreifen, das Ganze über Lang oder Kurz in den Graben geht. „Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht;“. Auch wenn sie dies tun um etwas „Gutes zu erreichen“ ist der Eingriff schädlich und führt zu eklatanten Fehlentscheidungen. Wenn ich die Zinsen zurückfahre und jeder sich ein Häuschen gegen fast Null-Kreditzinsen und Vollfinanzierung kaufen kann, wird der kaufen, auch wenn er es sich auf Dauer gar nicht leisten kann, den Schuldendienst aufzubringen. Dass die Banken aus diesem Grund, niedrige Zinsen, Zinsänderungsrisiko, keine langen Zinsbindungen mehr oder sogar nur noch variable Darlehen anbieten ist ebenfalls nachvollziehbar. Nur der Käufer muss letzt endlich entscheiden kann ich mir nach Ende der Zinsbindung die Anschlussfinanzierung, mit evt. höheren Zinsen dann noch leisten. Wobei es jede Menge, auch für den Kunden, Absicherungsmöglichkeiten gegen steigende Zinsen gibt. Kosten halt nur, aber dann ist man auf der sicheren Seite.

Dass die Marktteilnehmer nicht so dämlich sind und Gewinne, vor allem sichere geschenkte, mitnehmen liegt in der Natur der Sache.

Solange sich der Staat bzw. die Regierungen selbst als erstklassige Schuldner, mit Negativerklärung, bezeichnen/sehen, es keine EK-Hinterlegung gibt zumindest nicht für Triple A´s, die Notenbank, hier EZB, nahezu jede Schrottanleihe beleiht bzw. aufkauft besteht ja fast kein Risiko. Gefährlich wird es erst dann wenn die Bonität fällt, die Anleihen wie Sauerbier in den Nostro´s liegen, unverkäuflich werden/sind, Anschlussfinanzierungen nicht mehr gewährleistet sind, es zu Zins- und Tilgungsausfällen kommt. Allerdings haben wir bei diesem Szenario eh keine Sorgen mehr, dann ist das System implodiert und die Menschen haben andere Probleme.

Die Party geht so lange weiter wie die Musik spielt.

Kreuzbube
09.07.2019, 16:17
Ja aber das Schaffen von Werten ist doch zunehmend verpönt und wird immer unwichtiger für die bunte Republik. Viel wichtiger ist das Verwalten, Umverteilen und Vernichten von Werten. Wenn wir das perfektionieren, wird alles gut werden. Frag doch nur mal unseren Forenparteisekretär, der kann dir das erklären. Und werteschaffende Idioten, wie ich einer bin, werden in spätestens 20 Jahren zur Belustigung des seliggewordenen Volkes im Zoo ausgestellt und mit Bananen (Fair-trade!) gefüttert.

Am Ende zählen nur die wahren Werte. Aktien, Geld, Wertpapiere usw. sind bei Krisen meist verloren.:)

Kreuzbube
09.07.2019, 16:20
Nun ja war nicht ganz einfach. Aber wenn die Marge stimmt/passt, kann man auch bei Null oder Minus-Zinsen gut verdienen.


Ich muss leider noch arbeiten...:)

erselber
09.07.2019, 16:23
Am Ende zählen nur die wahren Werte. Aktien, Geld, Wertpapiere usw. sind bei Krisen meist verloren.:)

Man sollte daher auch Edelmetalle und –steine (Rohdiamanten) haben. Also gut sortiert.


Allerdings haben diejenigen nach WK II die am Produktivvermögen, zumindest die im Westen, beteiligt waren, sie behielten und nicht irre machen ließen noch ganz gut damit verdient. Nicht über Nacht aber doch ala long.

Auch jene die ihre Altschulden noch vor der Währungsreform in Reichsmark zurückzahlten machten einen ganz guten Schnitt.

erselber
09.07.2019, 16:26
Ich muss leider noch arbeiten...:)

Bedenke, mit Arbeit ist noch keiner reich geworden.

Lieber zurück lehnen, 5 Minuten nachdenken und dann machen (lassen).

Kreuzbube
09.07.2019, 16:29
Man sollte daher auch Edelmetalle und –steine (Rohdiamanten) haben. Also gut sortiert.


Allerdings haben diejenigen nach WK II die am Produktivvermögen, zumindest die im Westen, beteiligt waren, sie behielten und nicht irre machen ließen noch ganz gut damit verdient. Nicht über Nacht aber doch ala long.

Auch jene die ihre Altschulden noch vor der Währungsreform in Reichsmark zurückzahlten machten einen ganz guten Schnitt.

Wie gesagt, ich verdiene zwar gut, aber gebe auch Einiges aus. Für interessante Dinge natürlich. Auf dem Sparbuch liegt nur soviel, dass im Falle meines bedauerlichen Ablebens die Bestattungskosten gedeckt sind. Man will ja schuldenfrei ins Himmelreich...Sparen und Anlegen überlasse ich gern Anderen!

RUMPEL
09.07.2019, 16:30
Dann pass gut auf, dass du sie rechtzeitig bis Ende nächsten Jahres (spätestens) wieder los geworden bist. Die Märkte lassen sich nämlich nicht so leicht verscheißern. Ohne eine Zinsanhebung seitens der EZB wird die DB es nicht so leicht haben, in die Gewinnzone zu kommen. Und diese Zinsanhebung sehe ich weit und breit nicht. Käme sie, wären die Chancen der Bank(en) sicher besser, wieder durch das klassische Kreditgeschäft Geld zu verdienen... was aber Verluste durch Pleiten im Kreditgeschäft wieder zunichte gemacht weden kann und wohl auch wird. Viele Kredite, die bisher an Firmen vergeben wurden - um überhaupt das Geld der EZB unter die Leute zu bringen z. B. - werden nicht mehr bedient und zurückgezahlt werden können, weil diese Firmen längst unrentabel geworden sind und eigentlich pleite sein müsten. Das führt so oder so zu einem geringeren Eigenkapital der Bank(en), was wieder zur Folge hat, dass diese Institute gar nicht mehr die Sicherheiten bieten können gegenüber der EZB, um wieder entsprechend hohe neue Kriedite erhalten und damit vergeben zu können. Die berühmte Katze, die sich in den Schwanz beißt. Aber vielleicht schaffen sie ja den "Turnaround".

Naj, ich schau mir das mal an :)

Naja. War wohl zu erwarten. DB-Aktien im Sinkflug. Da hatte der "Markt" wohl doch nicht das Vertrauen in die Zukunft der DB. Vermutlich werden so einige Zombie-Unternehmen - und von denen gibts reichlich - bald den Konto-Walzer tanzen.

Kreuzbube
09.07.2019, 16:32
Bedenke, mit Arbeit ist noch keiner reich geworden.

Lieber zurück lehnen, 5 Minuten nachdenken und dann machen (lassen).


Hab wohl bisher falsch gedacht. Mir kam der rettende Einfall noch nicht!:)

erselber
09.07.2019, 16:36
Hab wohl bisher falsch gedacht. Mir kam der rettende Einfall noch nicht!:)

Die kommen meist unverhofft, manchmal auch zufällig, wie der Blitz oder nach 10 Weißbier. Erzwingen kann man das nicht.

Maitre
09.07.2019, 16:37
Hab wohl bisher falsch gedacht. Mir kam der rettende Einfall noch nicht!:)

Reich werden kannst du nach dem großen Knall. Wenn wieder so richtig rechtsfreier Raum ist. Die Geschichten aus dem Umbruch in Osteuropa sind gute Beispiele. Das waren "goldene" Zeiten, in denen jemand eines Morgens in einem Betrieb auftauchen und mit genug Frechheit einfach behaupten konnte, der Laden gehört jetzt mir. Skrupel darfst du natürlich nicht haben.

Kreuzbube
09.07.2019, 16:41
Reich werden kannst du nach dem großen Knall. Wenn wieder so richtig rechtsfreier Raum ist. Die Geschichten aus dem Umbruch in Osteuropa sind gute Beispiele. Das waren "goldene" Zeiten, in denen jemand eines Morgens in einem Betrieb auftauchen und mit genug Frechheit einfach behaupten konnte, der Laden gehört jetzt mir. Skrupel darfst du natürlich nicht haben.


Stell mir grad vor, ich mache das in Leuna. Dann schreibe ich demnächst aus der werks-eigenen Klapse...:))

Maitre
09.07.2019, 16:44
Stell mir grad vor, ich mache das in Leuna. Dann schreibe ich demnächst aus der werks-eigenen Klapse...:))

Aktuell würde das noch passieren. Aber was denkst du, wie die ganzen Oligarchen im postsowjetischen Raum zu ihren Reichtümern kamen?

Kreuzbube
09.07.2019, 16:49
Aktuell würde das noch passieren. Aber was denkst du, wie die ganzen Oligarchen im postsowjetischen Raum zu ihren Reichtümern kamen?

Das sind andere Verhältnisse bei den Russen. Wie im wilden Westen!

Maitre
09.07.2019, 16:51
Das sind andere Verhältnisse bei den Russen. Wie im wilden Westen!

Warts ab, die kriegen wir auch noch. Es fragt sich nur, wann es genau so weit sein wird. Man sollte dann nich zu alt bzw. die Kinder nicht zu jung sein.

Xarrion
09.07.2019, 16:52
Warts ab, die kriegen wir auch noch. Es fragt sich nur, wann es genau so weit sein wird. Man sollte dann nich zu alt bzw. die Kinder nicht zu jung sein.

Das sehe ich auch so.

Werden interessante und goldene Zeiten werden.

Haspelbein
09.07.2019, 17:21
Hier in diesem Szenario Immobilienkrise hat sich deutlich gezeigt, dass wenn die Regierungen in das freie Spiel der Kräfte eingreifen, das Ganze über Lang oder Kurz in den Graben geht. „Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht;“. Auch wenn sie dies tun um etwas „Gutes zu erreichen“ ist der Eingriff schädlich und führt zu eklatanten Fehlentscheidungen. Wenn ich die Zinsen zurückfahre und jeder sich ein Häuschen gegen fast Null-Kreditzinsen und Vollfinanzierung kaufen kann, wird der kaufen, auch wenn er es sich auf Dauer gar nicht leisten kann, den Schuldendienst aufzubringen. Dass die Banken aus diesem Grund, niedrige Zinsen, Zinsänderungsrisiko, keine langen Zinsbindungen mehr oder sogar nur noch variable Darlehen anbieten ist ebenfalls nachvollziehbar. Nur der Käufer muss letzt endlich entscheiden kann ich mir nach Ende der Zinsbindung die Anschlussfinanzierung, mit evt. höheren Zinsen dann noch leisten. Wobei es jede Menge, auch für den Kunden, Absicherungsmöglichkeiten gegen steigende Zinsen gibt. Kosten halt nur, aber dann ist man auf der sicheren Seite.

Dass die Marktteilnehmer nicht so dämlich sind und Gewinne, vor allem sichere geschenkte, mitnehmen liegt in der Natur der Sache.

Solange sich der Staat bzw. die Regierungen selbst als erstklassige Schuldner, mit Negativerklärung, bezeichnen/sehen, es keine EK-Hinterlegung gibt zumindest nicht für Triple A´s, die Notenbank, hier EZB, nahezu jede Schrottanleihe beleiht bzw. aufkauft besteht ja fast kein Risiko. Gefährlich wird es erst dann wenn die Bonität fällt, die Anleihen wie Sauerbier in den Nostro´s liegen, unverkäuflich werden/sind, Anschlussfinanzierungen nicht mehr gewährleistet sind, es zu Zins- und Tilgungsausfällen kommt. Allerdings haben wir bei diesem Szenario eh keine Sorgen mehr, dann ist das System implodiert und die Menschen haben andere Probleme.

Die Party geht so lange weiter wie die Musik spielt.

Dem stimme ich zu, jedoch sehe ich eigentlich immer eine Motivation des Staates, den privaten Wohnungsbau zu fördern, denn der staatliche Wohnungsbau ist oftmals sehr trostlos. Dabei sind Immobilien eine hochkomplizierte Sache, und die meisten Menschen sind überfordert, selbst die Finanzierung zu verstehen, geschweige denn die steuerlichen Aspekte, oder die Kosten der Instandhaltung eines Hauses abzuschätzen. Ebenso verführt ein Haus dazu, sich mehr Wohnraum zu gönnen, als man eigentlich braucht. Auch die emotionale Bindung ans Haus ist nicht zu unterschätzen.

In den USA war dies eine fatale Mischung.

HansMaier.
09.07.2019, 17:32
Öhm, eben. Und auf grundlage des fiktiven 'Warenkorbes' redet jeder nur von wesentlich weniger als 2%. Meine Frage bleibt bestehen....


Der Warenkorb ist nur Beschiss. Inflation kommt von inflatio, aufblähen, der Geldmenge nämlich.
Ganz einfach also. Um wieviel ist die Geldmenge im Jahr gewachsen gleich Inflation.
Wie sich das auf die Preise auswirkt ist eine andere Frage.
MfG
H.Maier

erselber
09.07.2019, 17:36
Dem stimme ich zu, jedoch sehe ich eigentlich immer eine Motivation des Staates, den privaten Wohnungsbau zu fördern, denn der staatliche Wohnungsbau ist oftmals sehr trostlos. Dabei sind Immobilien eine hochkomplizierte Sache, und die meisten Menschen sind überfordert, selbst die Finanzierung zu verstehen, geschweige denn die steuerlichen Aspekte, oder die Kosten der Instandhaltung eines Hauses abzuschätzen. Ebenso verführt ein Haus dazu, sich mehr Wohnraum zu gönnen, als man eigentlich braucht. Auch die emotionale Bindung ans Haus ist nicht zu unterschätzen.

In den USA war dies eine fatale Mischung.

Die Motivation sich Wohneigentum zu schaffen muss von einem Selbst ausgehen und nicht durch Geschenke von Regierungen erst ausgelöst werden. Wenn beides zusammentrifft ist es gut und man die Förderung mitnehmen.

Das Problem in den USA ist auch die unterschiedliche Mentalität und der Bezug zu Kredit.

In Deutschland spart der Häuslebauer EK an, nimmt den Rest als Darlehen, meist mit langer Zinsbindungsdauer, unabhängig vom Zinsniveau auf. Beherzigt die goldene Finanzierungsregel ca. 1/3 EK, 1/3 Bauspardarlehen, 1/3 erste Hypothek. Zahlt brav seine Raten denn jeden Monat gehört ihm ein Dachziegel mehr. Will mit spätestens zur Rente schuldenfrei sein und kümmert sich nicht darum, dass er evtl. nachfinanzieren könnte. Da der Wert das Objektes gestiegen ist oder durch die Tilgung freie Grundschuldteile vorhanden sind. Nur im äußersten Notfall wird er noch ein weiteres Darlehen aufnehmen.

In den USA wurde zu 100 oder weit darüber hinaus finanziert. Eben in der Hoffnung, dem irrwitzigen festen Glauben es geht immer weiter so, die Preise steigen ins Unendliche die Zinsen bleiben niedrig. Gestiegene Preise wurden für Nachfinanzierungen als weitere Sicherheiten gegeben, ebenso erfolgte Tilgungen und das war der Knackpunkt verkonsumiert. Als dann die Preise fielen, die Banken Nachschüsse oder höhere Sicherheiten verlangten fiel das Kartenhaus zusammen. Manche versuchten noch ihre Objekte zu verhökern um wenigstens einen Teil zurückzahlen können, dadurch kamen immer mehr Immobilien auf den schon angeschlagenen Markt und die Preise fielen weiter.

Haspelbein
09.07.2019, 17:47
Die Motivation sich Wohneigentum zu schaffen muss von einem Selbst ausgehen und nicht durch Geschenke von Regierungen erst ausgelöst werden. Wenn beides zusammentrifft ist es gut und man die Förderung mitnehmen.

Das Problem in den USA ist auch die unterschiedliche Mentalität und der Bezug zu Kredit.

In Deutschland spart der Häuslebauer EK an, nimmt den Rest als Darlehen, meist mit langer Zinsbindungsdauer, unabhängig vom Zinsniveau auf. Beherzigt die goldene Finanzierungsregel ca. 1/3 EK, 1/3 Bauspardarlehen, 1/3 erste Hypothek. Zahlt brav seine Raten denn jeden Monat gehört ihm ein Dachziegel mehr. Will mit spätestens zur Rente schuldenfrei sein und kümmert sich nicht darum, dass er evtl. nachfinanzieren könnte. Da der Wert das Objektes gestiegen ist oder durch die Tilgung freie Grundschuldteile vorhanden sind. Nur im äußersten Notfall wird er noch ein weiteres Darlehen aufnehmen.

In den USA wurde zu 100 oder weit darüber hinaus finanziert. Eben in der Hoffnung, dem irrwitzigen festen Glauben es geht immer weiter so, die Preise steigen ins Unendliche die Zinsen bleiben niedrig. Gestiegene Preise wurden für Nachfinanzierungen als weitere Sicherheiten gegeben, ebenso erfolgte Tilgungen und das war der Knackpunkt verkonsumiert. Als dann die Preise fielen, die Banken Nachschüsse oder höhere Sicherheiten verlangten fiel das Kartenhaus zusammen. Manche versuchten noch ihre Objekte zu verhökern um wenigstens einen Teil zurückzahlen können, dadurch kamen immer mehr Immobilien auf den schon angeschlagenen Markt und die Preise fielen weiter.

Ich sehe das leicht anders, d.h. ein grosser Teil der Deutschen hat überhaupt kein Problem mit der Miete. In den USA will jeder halbwegs normale Mensch ein Haus. Da Schulbezirke lokal finanziert werden, ist der Wunsch nach einem Haus sehr stark, will man nicht für eine Privatschule zahlen, und ein Kind in eine Ghettoschule schicken. Da existiert schon ein anderer Druck, ich würde das nicht allein der Finanzierung zuschreiben.

Jedoch werden in den USA auch Kredite angeboten, die es in Deutschland so nicht gibt. Das geht aber nur durch eine implizite staatliche Absicherung. (Fannie Mae, Freddie Mac)

Eine Immobilienspekulation sehe ich in Deutschland aber mittlerweile auch, jedoch eher durch Investoren und nicht für den Eigenbedarf.

Ruy
09.07.2019, 17:48
https://www.welt.de/wirtschaft/article196490973/Deutsche-Bank-erwartet-Milliardenverlust-Rueckzug-aus-Aktiengeschaeft.html

Die Deutsche Bank will den Konzern umbauen und erwartet daher einen Verlust von 2,8 Milliarden Euro im zweiten Quartal.


Der Konzern wird sich aus dem Aktienhandelsgeschäft zurückziehen.
Nun startet ein Kostensenkungsprogramm, das die bereinigten Kosten auf 17 Milliarden Euro im Jahr 2022 senken soll.


Hätte sie schon längst machen müssen.

Ruy
09.07.2019, 17:49
So wie Dr. Krall sagte. Restrukturierung kostet auch Geld, das treibt die Bank weiter in den Konkurs.

---

Stimmt nicht. Es gibt Beispiele, wo ein radikaler Umstrukturierungsprozess Früchte gertragen hat. Die Deutsche Bank ist natürlich von der Dimension schwer zu schrumpfen, aber es muss sein.

Ruy
09.07.2019, 17:50
:haha: 18.000 Jobs weg! Viel Spaß beim Jobsuchen. Ich finde, diese Luschen haben das verdient!

Wird schwer werden in einer Zeit, wo immer mehr Filialen verschwinden und Fintechs den Markt aufmischen.

sunbeam
09.07.2019, 17:52
Wird schwer werden in einer Zeit, wo immer mehr Filialen verschwinden und Fintechs den Markt aufmischen.

Neger rein! Neger rein! Neger rein!

Ruy
09.07.2019, 17:53
Ganz genau. Wäre ich ein Linker, würde ich vor Draghis EZB demonstrieren bis die Schwarte kracht. Aber da ich Kapitalist bin und meine Strategie den kommenden Profiten angepasst habe, harre ich der Dinge die da kommen.

Bin schon neugierig, ob die Amerikaner die z.b die österreichische BAWAG mit harter Hand auf Kurs brachten, auch an der Deutschen Bank interessiert sind?

Politikqualle
09.07.2019, 17:53
Die Deutsche Bank will den Konzern umbauen und erwartet daher einen Verlust von 2,8 Milliarden Euro im zweiten Quartal.

Der Konzern wird sich aus dem Aktienhandelsgeschäft zurückziehen.
Nun startet ein Kostensenkungsprogramm, das die bereinigten Kosten auf 17 Milliarden Euro im Jahr 2022 senken soll.


.. ja wenn der Kurs zur Zeit bei 6,5o € uronen liegt , früher mal bei über 1oo.oo Euro war , dann steht der andere Kurs der sogenannte Konkurs kurz bevor .. und wie wurden die vorherigen Vorstände der Deutschen Bank auch von den Politikern "geliebpinselt" und als Aushändeschild für Deutsches Banking vorgezeigt , so war es ja auch mit der NORD LB , bis das Desaster kam .. wer zahlt ? .. na klar der Steuerzahler ..

Ruy
09.07.2019, 17:55
Neger rein! Neger rein! Neger rein!

Mach dir keine Sorgen. Die kommen schon. Kannst es ja kaum erwarten ...:cool:

sunbeam
09.07.2019, 17:57
Mach dir keine Sorgen. Die kommen schon. Kannst es ja kaum erwarten ...:cool:

Logisch. Wenn Blut auf den Straßen fließt, werden Vermögen gemacht. Mögen die Spiele beginnen.

Neu
09.07.2019, 18:17
wenn die Inflation mehr als 2% betragen würde, hätten wir dieses ganze Programm der EZB nicht mehr.


Wo lebst du? Im "Warenkorb"? Brauchst dir nur die Diaetenerhoehungen anzusehen, oder die Abschluesse des Oeffentlichen Dienstes. Glaubst du, die haetten mehr Geld? In Zahlen schon, aber in Kaufkraft nicht.
https://oeffentlicher-dienst-news.de/ergebnis-tv-l-tarifrunde-2019-gehaltserhoehung-oeffentlicher-dienst-laender-xx-prozent-mehr-geld/
8% in 33 Monaten - sind wieviel?
https://www.focus.de/finanzen/boerse/automatische-diaetenerhoehung-politiker-bekommen-jetzt-erstmals-ueber-10-000-euro-im-monat_id_10807475.html
3,1% hier.

joschka
09.07.2019, 18:21
@sunbeam,
komm doch einfach mal vorbei, um mich zu besuchen.
Ich will keine Neger hier und wir beide könnten ja auf Jagd gehen!
Vielleicht werden wir beide dann von den Kuffnucken höchstselbst erlöst werden.
Deine Wünsche kann ich nicht teilen, aber auf den Knall brauchste nicht so lange warten
Also mach Dich mal gerade, die Kniechen schön durchdrücken um den nachweislich, strafffällig gewordenen Kaffern mal das Mützchen geradezurücken.
... und ich meine ausdrücklich nur das polizeibekannte Verbrecher-Gesindel !
Davon gibt es hier schon Mengen. Es besteht also kein weiterer Bedarf an neuen, jungen Kämpfern, deren unser Zorn und unsere Wut gewidmet sein möge. Die Wut und den Zorn werden aber die "Politiker" ernten, insofern Wir das noch erleben dürfen und gar herbeiführen könnten. LG

Sitting Bull
10.07.2019, 00:00
:gp: deshalb gehört das Geldschaffungsmonopol wieder in die Hände der Staaten/ Parlamente, heute früh kam bei arte wieder: Das Wunder von Wörgl



Wie die staatlich kontrollierten Landesbanken ?
Da hat der Skorpi nämlich eine Gedächtnislücke.

Klopperhorst
10.07.2019, 09:18
Stimmt nicht. Es gibt Beispiele, wo ein radikaler Umstrukturierungsprozess Früchte gertragen hat. Die Deutsche Bank ist natürlich von der Dimension schwer zu schrumpfen, aber es muss sein.

Nicht mit deutschen Arbeitsgesetzen, wo Abfindungen usw. vorgesehen sind.
Das wird weitere Löcher in die Bilanz reißen, und natürlich werden die Gewinne nicht ansteigen im Niedrigzins-Umfeld.
Sparen ist nämlich keine Geschäftsstrategie.

---

SprecherZwo
10.07.2019, 09:29
Nicht mit deutschen Arbeitsgesetzen, wo Abfindungen usw. vorgesehen sind.
Das wird weitere Löcher in die Bilanz reißen, und natürlich werden die Gewinne nicht ansteigen im Niedrigzins-Umfeld.
Sparen ist nämlich keine Geschäftsstrategie.

---

Die meisten werden ja in England und Asien rausgeschmissen, nicht in der BRD.

Klopperhorst
10.07.2019, 09:34
Die meisten werden ja in England und Asien rausgeschmissen, nicht in der BRD.

Zuerst schrumpft immer die Peripherie. Das wird die Sklerose dieser Bank und generell aller Banken nicht aufhalten.
Denn an der Niedrig-Zins-Politik wird sich bis zum Systemzusammenbruch/Neustart nichts ändern.

---

erselber
10.07.2019, 15:07
Ich sehe das leicht anders, d.h. ein grosser Teil der Deutschen hat überhaupt kein Problem mit der Miete. In den USA will jeder halbwegs normale Mensch ein Haus. Da Schulbezirke lokal finanziert werden, ist der Wunsch nach einem Haus sehr stark, will man nicht für eine Privatschule zahlen, und ein Kind in eine Ghettoschule schicken. Da existiert schon ein anderer Druck, ich würde das nicht allein der Finanzierung zuschreiben.

Jedoch werden in den USA auch Kredite angeboten, die es in Deutschland so nicht gibt. Das geht aber nur durch eine implizite staatliche Absicherung. (Fannie Mae, Freddie Mac)

Eine Immobilienspekulation sehe ich in Deutschland aber mittlerweile auch, jedoch eher durch Investoren und nicht für den Eigenbedarf.

Ich kenne den US-amerikanischen Immobilienmarkt nur rudimentär und das auch bloß von der Basis der strukturierten Anleihen her.

Allerdings sollten Wunsch und Wirklichkeit schon einigermaßen deckungsgleich sein. Wenn ich mir den Wunsch nach einem Eigenheim erfüllen will, muss das regionale (erste Maklerweisheit: Lage, Lage, Lage), familiäre und finanzielle Umfeld stimmen. Also hilft es nichts nur diesen Wunsch zu haben aber der Finanzierungsplan läuft aus dem Ruder, die Kapitaldecke ist zu dünn, der Arbeitsplatz gefährdet zumindest ist dies evtl. absehbar, andere Anschaffungen stehen auch noch im Raum. Dass das dann irgendwann mal Bumm macht ist vorhersehbar.

Nun so wie ich das gehört habe sind die Darlehensbedingungen, Usancen auch nicht groß anders als in Deutschland.

Nur die Gewichtung in den verschiedenen Produktpaletten ist eine andere.

Statt Festzinsdarlehen, mit vereinbarter Laufzeit oder/und Zinsbindungsdauer, festen Ratenzahlungen versus variable Darlehen in den USA und endfällig. Also „nur“ Zinszahlungen kein Tilgungsanteil und am Ende wird durch eine fällige Lebensversicherung das Darlehen abgelöst, getilgt bzw. zurückbezahlt, dazwischen eine Risikoausfall-versicherung. Die anderen Spielarten sind auch in Deutschland möglich aber eben nicht sehr gebräuchlich,

wie

Forward-Darlehen,

variabel mit der Möglichkeit ab einem gewissen Zinsniveau in fest zu drehen und sogar wieder zurück, einmalig oder mehrfach, allerdings dem Risiko für beide Seiten, dass bei Neufestlegung des Zinssatzes, meist 3 oder 6 Monats Libors bzw. hier Euribors gekündigt werden kann/darf,

auch eine bis 100 % oder über den Verkehrswert hinausgehende Kreditierung,

Sondertilgungsrechte in allen möglichen Varianten,

Veränderung des Tilgungssatzes einmalig oder mehrfach,

Sonder-Kündigungsmöglichkeiten innerhalb der Zinsbindungsdauer,

Austausch von Sicherheiten,

Fremd-Währungsdarlehen, beliebt waren mal CHF, YEN, SKR, auch zeitweilig US-$,
gut wenn man keine laufenden Einnahmen in der Währung generiert, die nicht Währung absichert kann das schnell zum Bumerang werden. Durch die Optionsprämien bei Absicherung bleibt dann vom Zinsvorteil nicht mehr viel oder gar nichts mehr übrig, macht aber optisch was her und kann evtl. Investoren Sand in die Augen aufgrund des niedrigen Schuldendienstes in die Augen streuen. Dieses Vorgehen kann aber auch steuerliche Vorteile bringen.

Eines ist aber in Deutschland jedoch nicht möglich. Wenn der Darlehensnehmer sich verhoben hat kann er nicht einfach nur den „Hausschlüssel“ in den Briefkasten der kreditierenden Bank werfen. Dann hat er hier die A…karte gezogen. Das kann heißen er klebt
30 Jahre lang am Fliegenfänger der Gläubiger bleiben, falls er keine Privatinsolvenz anmeldet.

Daher sind auch die Kreditbedingungen hierzulande etwas rigider gewesen, bis dann die Ami-Zocker auf den Plan traten und ihr System versuchten überzustülpen.

Im Normalfall werden hier die maximalen Kreditsummen ohne irgendwelche Zukunftsperspektiven/-spekuationen vermittelt:

Kaufpreis plus Ertragswert
(das sind die ersparten Mieten für 10 Jahre auf dem jetzigen Mietzinsniveau bei Eigennutzung)

dividiert durch 2

oder bei Neubau:

Boden-, Bauwert plus Ertragswert

dividiert durch 3

Das ist dann allerdings erst der Beleihungswert.

Danach wird diese Summe aufgeteilt:

60 % erste Hypothek,

deswegen weil nur dieser Wert über den Pfandbriefmarkt durch Ausgabe von Pfandbriefen refinanzier werden kann,

20 % Privatdarlehen
dieser Teil kann nur mit ungedeckten Schuldverschreibungen refinanziert werden.

Diese beiden Summen zusammengezählt ergeben dann den Beleihungsauslauf. Mehr geht, gibt bzw. gab es nicht.

Danach wird ermittelt ob der Darlehensnehmer den Schuldendienst durch das Einkommen überhaupt aufbringen kann. Dann erst hieß es Ja oder Nein.

Dieser Puffer sowohl für den Darlehensnehmer als auch Gläubiger fehlte in den USA gänzlichst. Und auch deshalb machte es bei kleinsten Schwankungen des Preis- oder Zinsniveaus Buff.

Auch in Deutschland werden solche Risiken abgehedgt, gesichert als sozusagen eine Rückversicherung abgeschlossen.

Dass die Preise für Bauland, Immobilien auch in Deutschland heiß laufen kann ich nicht widersprechen.

Und hier sind wir wieder bei den Eingriffen/Regulierungen der Regierung und nicht zu letzt Notenbank.

Künstliche niedrige Zinsen verleiten nahezu jedem zu Bauen oder Kaufen,
auch Baumaßnahmen über ein vernünftiges Maß hinaus, Sonderausstattungen jeglicher Art, mehr Zimmer als nötig, exklusive Ausstattungen, teuere Inneneinrichtungen,
gestiegene Kosten für allen möglichen Schnickschnack, Isolierung, Wärmedämmung, Solar, Heizung, zu verwendende meist teueren Materialien,
Bearbeitungszeiten bei Bauanträgen,
evtl. Einschaltung von Gutachtern.

Allerdings, dass es beim Mietzins für so manchen Deutschen kein Problem gibt wage zu widersprechen. Sicher ist j. w. d. dieser erträglich oder sogar sehr niedrig. Aber nicht kann will dort aus den unterschiedlichsten Gründen wohnen. Weg zum Arbeitsplatz, unattraktives Umfeld, keine Schulen zumindest weiter führenden. In den Zentren sieht dies ganz anders aus. Wohnraum nahezu für einen Normalverdiener auch wenn Beide arbeiten wird es schon eng, da kommen gleich mal 50 % des Verdienstes als Mietzins zusammen.

Haspelbein
10.07.2019, 16:59
Ich kenne den US-amerikanischen Immobilienmarkt nur rudimentär und das auch bloß von der Basis der strukturierten Anleihen her.

Allerdings sollten Wunsch und Wirklichkeit schon einigermaßen deckungsgleich sein. Wenn ich mir den Wunsch nach einem Eigenheim erfüllen will, muss das regionale (erste Maklerweisheit: Lage, Lage, Lage), familiäre und finanzielle Umfeld stimmen. Also hilft es nichts nur diesen Wunsch zu haben aber der Finanzierungsplan läuft aus dem Ruder, die Kapitaldecke ist zu dünn, der Arbeitsplatz gefährdet zumindest ist dies evtl. absehbar, andere Anschaffungen stehen auch noch im Raum. Dass das dann irgendwann mal Bumm macht ist vorhersehbar.

Nun so wie ich das gehört habe sind die Darlehensbedingungen, Usancen auch nicht groß anders als in Deutschland.

Nur die Gewichtung in den verschiedenen Produktpaletten ist eine andere.

In den USA ist die Hypothek mit einer 30-jährigen Laufzeit die Regel. Sicherlich kann man das als eine unterschiedliche Gewichtung der Produktpalette bezeichnen, da sie jedoch fast den gesamten Markt betrifft, halte ich dies für einen qualitativen Unterschied.



Statt Festzinsdarlehen, mit vereinbarter Laufzeit oder/und Zinsbindungsdauer, festen Ratenzahlungen versus variable Darlehen in den USA und endfällig. Also „nur“ Zinszahlungen kein Tilgungsanteil und am Ende wird durch eine fällige Lebensversicherung das Darlehen abgelöst, getilgt bzw. zurückbezahlt, dazwischen eine Risikoausfall-versicherung. Die anderen Spielarten sind auch in Deutschland möglich aber eben nicht sehr gebräuchlich,

Genau dies meinte ich. Wobei ich den Ausdruck "nicht sehr gebräuchlich" im Vergleich zu den USA für ein Unterstatement halte.

Aber den größten Unterschied hast du m.E. ausgelassen, und der betrifft Hypothekenanleihen



wie

Forward-Darlehen,

variabel mit der Möglichkeit ab einem gewissen Zinsniveau in fest zu drehen und sogar wieder zurück, einmalig oder mehrfach, allerdings dem Risiko für beide Seiten, dass bei Neufestlegung des Zinssatzes, meist 3 oder 6 Monats Libors bzw. hier Euribors gekündigt werden kann/darf,

auch eine bis 100 % oder über den Verkehrswert hinausgehende Kreditierung,

Sondertilgungsrechte in allen möglichen Varianten,

Veränderung des Tilgungssatzes einmalig oder mehrfach,

Sonder-Kündigungsmöglichkeiten innerhalb der Zinsbindungsdauer,

Austausch von Sicherheiten,

Fremd-Währungsdarlehen, beliebt waren mal CHF, YEN, SKR, auch zeitweilig US-$,
gut wenn man keine laufenden Einnahmen in der Währung generiert, die nicht Währung absichert kann das schnell zum Bumerang werden. Durch die Optionsprämien bei Absicherung bleibt dann vom Zinsvorteil nicht mehr viel oder gar nichts mehr übrig, macht aber optisch was her und kann evtl. Investoren Sand in die Augen aufgrund des niedrigen Schuldendienstes in die Augen streuen. Dieses Vorgehen kann aber auch steuerliche Vorteile bringen.

Ja, gibt es tatsächlich. Fremdwährungsdarlehen sind auch hier unüblich, variable Zinssätze jedoch nicht.



Eines ist aber in Deutschland jedoch nicht möglich. Wenn der Darlehensnehmer sich verhoben hat kann er nicht einfach nur den „Hausschlüssel“ in den Briefkasten der kreditierenden Bank werfen. Dann hat er hier die A…karte gezogen. Das kann heißen er klebt
30 Jahre lang am Fliegenfänger der Gläubiger bleiben, falls er keine Privatinsolvenz anmeldet.

Das ist in den USA prinzipiell wie in Deutschland. Nur die Privatinsolvenz ist einfacher. Hier gibt es in dieser Hinsicht oftmals böse Überraschungen, d.h. zur Zeit der Finanzkrise gab es hier einen Aufschub, der jedoch weggefallen ist.



Daher sind auch die Kreditbedingungen hierzulande etwas rigider gewesen, bis dann die Ami-Zocker auf den Plan traten und ihr System versuchten überzustülpen.

Das liegt hier an der einfachen Privatinsolvenz, und eben an FHA, Freddie Mac und Fannie Mae, d.h. der Staat bietet eine quasi-Absicherung, was die Zinssätze drückt. Ebenso zwingt er unter gewissen Umständen Banken dazu, gewisse Risiken bei der Kreditvergabe einzugehen. (Siehe Community Reinvestment Act) Ebenso ermutigt das US-Steuerrecht ganz stark zur Aufnahme einer Hypothek.



Im Normalfall werden hier die maximalen Kreditsummen ohne irgendwelche Zukunftsperspektiven/-spekuationen vermittelt:

Kaufpreis plus Ertragswert
(das sind die ersparten Mieten für 10 Jahre auf dem jetzigen Mietzinsniveau bei Eigennutzung)

dividiert durch 2

oder bei Neubau:

Boden-, Bauwert plus Ertragswert

dividiert durch 3

Das ist dann allerdings erst der Beleihungswert.

Danach wird diese Summe aufgeteilt:

60 % erste Hypothek,

deswegen weil nur dieser Wert über den Pfandbriefmarkt durch Ausgabe von Pfandbriefen refinanzier werden kann,

20 % Privatdarlehen
dieser Teil kann nur mit ungedeckten Schuldverschreibungen refinanziert werden.

Diese beiden Summen zusammengezählt ergeben dann den Beleihungsauslauf. Mehr geht, gibt bzw. gab es nicht.

Danach wird ermittelt ob der Darlehensnehmer den Schuldendienst durch das Einkommen überhaupt aufbringen kann. Dann erst hieß es Ja oder Nein.

Dieser Puffer sowohl für den Darlehensnehmer als auch Gläubiger fehlte in den USA gänzlichst. Und auch deshalb machte es bei kleinsten Schwankungen des Preis- oder Zinsniveaus Buff.

Auch in Deutschland werden solche Risiken abgehedgt, gesichert als sozusagen eine Rückversicherung abgeschlossen.

Dass die Preise für Bauland, Immobilien auch in Deutschland heiß laufen kann ich nicht widersprechen.

Und hier sind wir wieder bei den Eingriffen/Regulierungen der Regierung und nicht zu letzt Notenbank.

Künstliche niedrige Zinsen verleiten nahezu jedem zu Bauen oder Kaufen,
auch Baumaßnahmen über ein vernünftiges Maß hinaus, Sonderausstattungen jeglicher Art, mehr Zimmer als nötig, exklusive Ausstattungen, teuere Inneneinrichtungen,
gestiegene Kosten für allen möglichen Schnickschnack, Isolierung, Wärmedämmung, Solar, Heizung, zu verwendende meist teueren Materialien,
Bearbeitungszeiten bei Bauanträgen,
evtl. Einschaltung von Gutachtern.

Allerdings, dass es beim Mietzins für so manchen Deutschen kein Problem gibt wage zu widersprechen. Sicher ist j. w. d. dieser erträglich oder sogar sehr niedrig. Aber nicht kann will dort aus den unterschiedlichsten Gründen wohnen. Weg zum Arbeitsplatz, unattraktives Umfeld, keine Schulen zumindest weiter führenden. In den Zentren sieht dies ganz anders aus. Wohnraum nahezu für einen Normalverdiener auch wenn Beide arbeiten wird es schon eng, da kommen gleich mal 50 % des Verdienstes als Mietzins zusammen.

In den USA ist die Kreditvergabe definitiv spekulativ, d.h. Immobilien haben sich wieder erholt. Der Niedrigzins zwingt die Geschäftsbanken m.E. auch zur Kreditvergabe, da sich das reguläre Kundengeschäft immer weniger lohnt. (Und dies ist auch das implizite Ziel der Zentralbanken.)

In wieweit der deutsche Markt spekulativ ist, kann ich wirklich nicht beurteilen. Und ja, dass die Wohnung auf dem Land preiswert ist, nützt nur begrenzt, wenn man in Hamburg arbeitet. Der Engpass ist derzeit ja offensichtlich.

RUMPEL
10.07.2019, 17:23
Der Warenkorb ist nur Beschiss. Inflation kommt von inflatio, aufblähen, der Geldmenge nämlich.
Ganz einfach also. Um wieviel ist die Geldmenge im Jahr gewachsen gleich Inflation.
Wie sich das auf die Preise auswirkt ist eine andere Frage.
MfG
H.Maier

Recht hast du. Wir leben in einem Merkel-Staat der Planwirtschaft, ob wir das nun erkennen wollen oder nicht. Merkwürdig nur, dass das ganze System über die EU ausgeufert ist. GB hatte viele Gründe, aus dem unmöglichen Brüsseler Haufen auszuscheren. Dieses ist einer davon gewesen. Am Ende wird es auch dem €urotz an den Kragen gehen. Das kann morgen geschehen, Ende des Jahres, im Laufe des kommenden Jahres... ich vermag das nicht genau zu sagen: Aber es wird passieren, Welches Szenario sich uns dann im Einzelnen bieten wird, bleibt abzuwarten. Eines indes scheint mir sicher: Die "Steuerungs-Mechanismen" des J. M. Keynes werden nicht mehr greifen können. Sie sind weitgehend ausgeschöpft. Und "politische" Hayek-Ökonomen sehe ich unter der Parteien-Mannschaft an Schul- und Studienabbrechern, ausgebildeten Posaunisten und Märchenonkeln weit und breit nicht.

Der HERR sei uns gnädig... aber ER wird uns was huisten. Seine Frage "warum WIR denn unbedingt ganze Volksscharen, die ER für Afrika vorgesehen hatte, nach Europa importieren wollten..", dürfte schon deshalb unbeantwortet bleiben, weil gewisse Leute mit Begriffen wie "deutsch" und/oder "Nation" "überhaupt nichts anfangen können". (Zitat: Habek (heisst der so?)/ DIE GRÜNEN)

erselber
10.07.2019, 17:39
In den USA ist die Hypothek mit einer 30-jährigen Laufzeit die Regel. Sicherlich kann man das als eine unterschiedliche Gewichtung der Produktpalette bezeichnen, da sie jedoch fast den gesamten Markt betrifft, halte ich dies für einen qualitativen Unterschied.



Genau dies meinte ich. Wobei ich den Ausdruck "nicht sehr gebräuchlich" im Vergleich zu den USA für ein Unterstatement halte.

Aber den größten Unterschied hast du m.E. ausgelassen, und der betrifft Hypothekenanleihen



Ja, gibt es tatsächlich. Fremdwährungsdarlehen sind auch hier unüblich, variable Zinssätze jedoch nicht.



Das ist in den USA prinzipiell wie in Deutschland. Nur die Privatinsolvenz ist einfacher. Hier gibt es in dieser Hinsicht oftmals böse Überraschungen, d.h. zur Zeit der Finanzkrise gab es hier einen Aufschub, der jedoch weggefallen ist.



Das liegt hier an der einfachen Privatinsolvenz, und eben an FHA, Freddie Mac und Fannie Mae, d.h. der Staat bietet eine quasi-Absicherung, was die Zinssätze drückt. Ebenso zwingt er unter gewissen Umständen Banken dazu, gewisse Risiken bei der Kreditvergabe einzugehen. (Siehe Community Reinvestment Act) Ebenso ermutigt das US-Steuerrecht ganz stark zur Aufnahme einer Hypothek.



In den USA ist die Kreditvergabe definitiv spekulativ, d.h. Immobilien haben sich wieder erholt. Der Niedrigzins zwingt die Geschäftsbanken m.E. auch zur Kreditvergabe, da sich das reguläre Kundengeschäft immer weniger lohnt. (Und dies ist auch das implizite Ziel der Zentralbanken.)

In wieweit der deutsche Markt spekulativ ist, kann ich wirklich nicht beurteilen. Und ja, dass die Wohnung auf dem Land preiswert ist, nützt nur begrenzt, wenn man in Hamburg arbeitet. Der Engpass ist derzeit ja offensichtlich.

Darlehenslaufzeiten bei normaler Zinsstrukturkurve von bis 30 Jahren waren in Deutschland auch üblich. Nur die Zinsbindung war meist 10 Jahre, konnte aber auch kürzer gewählt oder nur vom Kreditgeber angeboten werden. Hier war noch zu beachten, dass nach Ablauf von 10 Jahren, mit einer Kündigungsfrist von 6 Monaten alle Vertragsteile ein gesetzliches Kündigungsrecht haben. Und das danach dann jeder Zeit. Diese Frist war sogar früher nur 5 Jahre.

Also stellt für alle auch das Problem der Anschlussfinanzierung bzw. -refinanzierung. Wie ist dann das Zinsniveau und kann man überhaupt refinanzieren, also ist die Laufzeit am Markt nachgefragt? Daher kam es auch wenn man es nicht absichtlich machte oder es Geschäftspolitik war zu einer fristeninkongruenten Refinanzierungsstruktur. Kurz gegen lang, bedeutete bei normaler Zinsstrukturkurve eine höhere Marge aber eben auch das höhere Refinanzierungsrisiko und das Aufsichtsamt war auch nicht begeistert von dieser Taktik. Das war auch ein Hauptgrund wieso es zur Krise kam. Tages- oder Termingeldaufnahmen, blanko, gegen lang laufende Anleihen gestellt. Und plötzlich gab keiner mehr kurzes Geld, blanko.

Hypothekenanleihen sind in Deutschland schlicht einfach Hypothekenpfandbriefe oder Pfandbriefe „das sind die man früher bewarb mit die goldene Eier legen“. Auch sind hier natürlich die Kündigungsrechte einzupricen. Daher ging man eben auf eine Laufzeit bei diesen Produkten auf max. 10 Jahre zurück oder stellte diese ebenfalls nach max. 10 Jahren kündbar, allerdings war damit eine Optionsprämie verbunden.

Mit gebräuchlich meinte ich, dass solche Spielarten in Deutschland den meisten Kreditnehmern nicht bekannt sind und die Institute diese nur auf explizite Nachfrage anbieten. Die sind Komplex, erfordern einen erhöhten Beratungsaufwand, Sachverstand des Beraters und müssen „teuer“ abgesichert werden, Zumal der Kunde immer noch einwenden kann, das was der was mir damals gesagt wurde habe ich nicht so richtig verstanden. Und bei den deutschen Gerichten wird ein Institut meistens gegen den Kunden verlieren.

Ich weiß nur einer Fannie´s mit sehr hohem finanziellen Aufwand durch die Regierung gerettet wurden. Allerdings ist mir bekannt, dass diese gegen selbst gewettet haben indem sie eben Kreditausfallversicherungen abschlossen. Also zu ihrem Geschäftsmodell kein allzu großes Vertrauen hatten.

Nun Kreditvergabe ist immer spekulativ, man hofft das der Kunde das Darlehen ordnungs-,vertrags-, vereinbarungsgemäß zurückzahlt und den Schuldendienst leistet. Deswegen gibt es in Deutschland den Kalauer: „Eine reine Hypothekenbank ist der größte Hedgefonds.“

Zwischen dem deutschen und amerikanischen Insolvenzrecht scheinen Welten zu liegen, sowohl privat als auch gewerblich.


Mietwohnungen bzw. den Arbeitgeber kann sich nicht immer aussuchen das ist schon richtig. Aber ich kann die Konditionen die mir geboten werden abwägen. Kann ich den Mietzins in der von mir bevorzugten Lage aufbringen oder muss ich Einschränkungen/Zugeständniss in Kauf nehmen.
Ich bin z. B.: auch täglich ca. 1 ¼ Stunden –einfach- zu meiner Arbeitsstelle mit dem ÖNV gefahren und das über 30 Jahre lang.

Olliver
10.07.2019, 17:45
Recht hast du. Wir leben in einem Merkel-Staat der Planwirtschaft, ob wir das nun erkennen wollen oder nicht. Merkwürdig nur, dass das ganze System über die EU ausgeufert ist. GB hatte viele Gründe, aus dem unmöglichen Brüsseler Haufen auszuscheren. Dieses ist einer davon gewesen. Am Ende wird es auch dem €urotz an den Kragen gehen. Das kann morgen geschehen, Ende des Jahres, im Laufe des kommenden Jahres... ich vermag das nicht genau zu sagen: Aber es wird passieren, Welches Szenario sich uns dann im Einzelnen bieten wird, bleibt abzuwarten. Eines indes scheint mir sicher: Die "Steuerungs-Mechanismen" des J. M. Keynes werden nicht mehr greifen können. Sie sind weitgehend ausgeschöpft. Und "politische" Hayek-Ökonomen sehe ich unter der Parteien-Mannschaft an Schul- und Studienabbrechern, ausgebildeten Posaunisten und Märchenonkeln weit und breit nicht.

Der HERR sei uns gnädig... aber ER wird uns was huisten. Seine Frage "warum WIR denn unbedingt ganze Volksscharen, die ER für Afrika vorgesehen hatte, nach Europa importieren wollten..", dürfte schon deshalb unbeantwortet bleiben, weil gewisse Leute mit Begriffen wie "deutsch" und/oder "Nation" "überhaupt nichts anfangen können". (Zitat: Habek (heisst der so?)/ DIE GRÜNEN)

Die Erträge der Banken schrumpfen.

Ein Crash der Banken samt Euro sehen manche in 1-2 Jahren kommen.

Deshalb will ich mich von einigen Immobilien trennen, um wenigstens die restlichen Hypotekenschulden glatt zu stellen.
Ist aus eurer Sicht der Zeitpunkt gut?

Aber wohin dann mit dem Zaster?
Gold?

Danke für eure Einschätzung

HansMaier.
10.07.2019, 18:02
Die Erträge der Banken schrumpfen.

Ein Crash der Banken samt Euro sehen manche in 1-2 Jahren kommen.

Deshalb will ich mich von einigen Immobilien trennen, um wenigstens die restlichen Hypotekenschulden glatt zu stellen.
Ist aus eurer Sicht der Zeitpunkt gut?


Im Prinzip ja. Es ist möglich, daß es den Notenbankstern nochmal gelingt, durch Negativzinsen und
massives Geld drucken, das System für ein paar weitere Jahre zu halten.
Dann würden auch die Immopreise weiter steigen, aber wetten würde ich darauf nicht.
Platzt aber die Schuldenblase, werden die Immopreise ins Bodenlose fallen. Ein Haus für eine
Unze Gold ist dann im Bereich des Möglichen.




Aber wohin dann mit dem Zaster?
Gold?

Danke für eure Einschätzung


Meine Kohle liegt komplett in Gold und Silber. In meinem Szenario das Einzige, was
die große Bereinigung überlebt.
MfG
H.Maier

Kreuzbube
10.07.2019, 18:09
Im Prinzip ja. Es ist möglich, daß es den Notenbankstern nochmal gelingt, durch Negativzinsen und
massives Geld drucken, das System für ein paar weitere Jahre zu halten.
Dann würden auch die Immopreise weiter steigen, aber wetten würde ich darauf nicht.
Platzt aber die Schuldenblase, werden die Immopreise ins Bodenlose fallen. Ein Haus für eine
Unze Gold ist dann im Bereich des Möglichen.





Meine Kohle liegt komplett in Gold und Silber. In meinem Szenario das Einzige, was
die große Bereinigung überlebt.
MfG
H.Maier


Das ist zwar richtig, aber ohne den Faktor Mensch ist Alles nichts. Besteht die Gesellschaft nur noch aus Dreck und Abschaum, kannste selbst mit Gold nix mehr anfangen...außer täglich polieren!:)

Haspelbein
10.07.2019, 18:21
Darlehenslaufzeiten bei normaler Zinsstrukturkurve von bis 30 Jahren waren in Deutschland auch üblich. Nur die Zinsbindung war meist 10 Jahre, konnte aber auch kürzer gewählt oder nur vom Kreditgeber angeboten werden. Hier war noch zu beachten, dass nach Ablauf von 10 Jahren, mit einer Kündigungsfrist von 6 Monaten alle Vertragsteile ein gesetzliches Kündigungsrecht haben. Und das danach dann jeder Zeit. Diese Frist war sogar früher nur 5 Jahre.

Also stellt für alle auch das Problem der Anschlussfinanzierung bzw. -refinanzierung. Wie ist dann das Zinsniveau und kann man überhaupt refinanzieren, also ist die Laufzeit am Markt nachgefragt? Daher kam es auch wenn man es nicht absichtlich machte oder es Geschäftspolitik war zu einer fristeninkongruenten Refinanzierungsstruktur. Kurz gegen lang, bedeutete bei normaler Zinsstrukturkurve eine höhere Marge aber eben auch das höhere Refinanzierungsrisiko und das Aufsichtsamt war auch nicht begeistert von dieser Taktik. Das war auch ein Hauptgrund wieso es zur Krise kam. Tages- oder Termingeldaufnahmen, blanko, gegen lang laufende Anleihen gestellt. Und plötzlich gab keiner mehr kurzes Geld, blanko.

Hypothekenanleihen sind in Deutschland schlicht einfach Hypothekenpfandbriefe oder Pfandbriefe „das sind die man früher bewarb mit die goldene Eier legen“. Auch sind hier natürlich die Kündigungsrechte einzupricen. Daher ging man eben auf eine Laufzeit bei diesen Produkten auf max. 10 Jahre zurück oder stellte diese ebenfalls nach max. 10 Jahren kündbar, allerdings war damit eine Optionsprämie verbunden.

Mit gebräuchlich meinte ich, dass solche Spielarten in Deutschland den meisten Kreditnehmern nicht bekannt sind und die Institute diese nur auf explizite Nachfrage anbieten. Die sind Komplex, erfordern einen erhöhten Beratungsaufwand, Sachverstand des Beraters und müssen „teuer“ abgesichert werden, Zumal der Kunde immer noch einwenden kann, das was der was mir damals gesagt wurde habe ich nicht so richtig verstanden. Und bei den deutschen Gerichten wird ein Institut meistens gegen den Kunden verlieren.

Ich weiß nur einer Fannie´s mit sehr hohem finanziellen Aufwand durch die Regierung gerettet wurden. Allerdings ist mir bekannt, dass diese gegen selbst gewettet haben indem sie eben Kreditausfallversicherungen abschlossen. Also zu ihrem Geschäftsmodell kein allzu großes Vertrauen hatten.

Nun Kreditvergabe ist immer spekulativ, man hofft das der Kunde das Darlehen ordnungs-,vertrags-, vereinbarungsgemäß zurückzahlt und den Schuldendienst leistet. Deswegen gibt es in Deutschland den Kalauer: „Eine reine Hypothekenbank ist der größte Hedgefonds.“

Zwischen dem deutschen und amerikanischen Insolvenzrecht scheinen Welten zu liegen, sowohl privat als auch gewerblich.


Mietwohnungen bzw. den Arbeitgeber kann sich nicht immer aussuchen das ist schon richtig. Aber ich kann die Konditionen die mir geboten werden abwägen. Kann ich den Mietzins in der von mir bevorzugten Lage aufbringen oder muss ich Einschränkungen/Zugeständniss in Kauf nehmen.
Ich bin z. B.: auch täglich ca. 1 ¼ Stunden –einfach- zu meiner Arbeitsstelle mit dem ÖNV gefahren und das über 30 Jahre lang.

Die Zinsbindung in den USA beträgt i.d.R. ebenfalls 30 Jahre, was für die Banken ein gewisses Risiko darstellt. Fannie Mae und Freddie Mac sind für die "securitization", also die Ausgabe der Hypothekenanleihen zuständig. Da hier eben dieses Bail-Out Szenario existiert, ist die Liquidität zur Finanzierung von Hyptheken implizit gegeben.

Andere Formen der Finanzierung existieren hier ebenso, wie Hypotheken mit zeitlich begrenzter Zinsfestschreibung, aber man findet sie eher am oberen Ende des Marktes, oder bei einer Brückenfinanzierung. Privatkunden sind hier meistens auch recht ahnungslos.

Mit einer spekulativen Finanzierung meinte ich, dass man eine Immobilie bis zu einem erhofften Wert finanziert, und nicht dem letzten Kaufpreis. Dadurch brach ja in den USA die Finanzierung weitgehend zusammen, weil die Werte einfach nicht existierten. Das eine einfache Kreditvergabe immer ein Risiko birgt, ist natürlich wahr. Auch die Aussage mit dem Hedge Fond stimmt, denn es wird alternativ auf die Zahlungsfähigkeit des Kreditnehmers gesetzt.

So lange musste ich nur 5 Jahre pendeln, danach hatte ich die Nase voll. Aber wie schon gesagt, die Verkehrsanbindung und die Lage wirken sich halt auf die Immobilienpreise aus. Eine günstige Wohnung in Emden nützt einem Hannoveraner wenig, auch wenn sie vielleicht den Durchschnitt senkt.

HansMaier.
10.07.2019, 18:29
Das ist zwar richtig, aber ohne den Faktor Mensch ist Alles nichts. Besteht die Gesellschaft nur noch aus Dreck und Abschaum, kannste selbst mit Gold nix mehr anfangen...außer täglich polieren!:)


In meinem Lieblingsszenario, näherungsweise das der Deagelliste...

http://www.deagel.com/country/Germany_c0078.aspx

wird diese Klientel durch den Hunger erledigt...
MfG
H.Maier

Kreuzbube
10.07.2019, 18:36
In meinem Lieblingsszenario, näherungsweise das der Deagelliste...

http://www.deagel.com/country/Germany_c0078.aspx

wird diese Klientel durch den Hunger erledigt...
MfG
H.Maier

Vergleich es mit einem Hausbesitzer. Der ist auf seriöse Mieter angewiesen. Hausen dort nur Assis, erlebt er die Hölle auf Erden!:)

BrüggeGent
10.07.2019, 18:41
Vergleich es mit einem Hausbesitzer. Der ist auf seriöse Mieter angewiesen. Hausen dort nur Assis, erlebt er die Hölle auf Erden!:)

Ich verstehe "Vermieter" nicht.Ich vermiete nur für Vorauskasse(× Monate per sofort plus 3000€ Kaution).

Kreuzbube
10.07.2019, 18:44
Ich verstehe "Vermieter" nicht.Ich vermiete nur für Vorauskasse(× Monate per sofort plus 3000€ Kaution).


Strandkörbe?:))

Olliver
10.07.2019, 18:44
Im Prinzip ja. Es ist möglich, daß es den Notenbankstern nochmal gelingt, durch Negativzinsen und
massives Geld drucken, das System für ein paar weitere Jahre zu halten.
Dann würden auch die Immopreise weiter steigen, aber wetten würde ich darauf nicht.
Platzt aber die Schuldenblase, werden die Immopreise ins Bodenlose fallen. Ein Haus für eine
Unze Gold ist dann im Bereich des Möglichen.

....
So ähnlich sehe ich das auch kommen.


...
Meine Kohle liegt komplett in Gold und Silber. In meinem Szenario das Einzige, was
die große Bereinigung überlebt.
MfG
H.Maier

Bisher dachte ich eher so an 10% Beimischung vor allem mit Silber.
Aber nicht im Safe?
Zu gefährlich.

Olliver
10.07.2019, 18:48
Ich verstehe "Vermieter" nicht.Ich vermiete nur für Vorauskasse(× Monate per sofort plus 3000€ Kaution).

Für wieviel Monate im Voraus?


Bin bisher mit Überweisung eigentlich immer gut gefahren......

BrüggeGent
10.07.2019, 18:53
strandkörbe?:))

Doppelhaushälften

HansMaier.
10.07.2019, 18:55
...

Bisher dachte ich eher so an 10% Beimischung vor allem mit Silber.
Aber nicht im Safe?


Eigentlich ist Silber die wahrscheinlich deutlich profitabelere Anlage, weil es im
Verhältnis zu Gold ca. Faktor 8-10 unterbewertet ist. Das normale Wertverhältnis von Gold
zu Silber liegt historisch bei 1:10 bis 1:15. Heute liegt es bei ca 1:80.
Ich habe es immer 50/50 gehalten, aber natürlich ist ein Zentner Silber schwerer zu verstecken als
ein Kilo Gold.
MfG
H.Maier

Kreuzbube
10.07.2019, 18:57
Doppelhaushälften

3000€ Kaution...das ist heftig. Dann kann man gleich selber bauen...oder kaufen.:)

Leibniz
10.07.2019, 23:58
wenn die Inflation mehr als 2% betragen würde, hätten wir dieses ganze Programm der EZB nicht mehr.


Die Inflation beträgt mehr als 2%, wird nur mit statistischen Tricks wie hedonischen Preisen etc. runtergerechnet.

Die von Notenbanken genutzten Indikatoren (Konsumentenpreisindizes) weisen durchaus auf eine Inflationsrate deutlich unter 2% hin (Euroraum). Die Zuverlässigkeit dieser Methode zur Bestimmung der Inflation ist eine andere Frage.

Das wirkliche Problem des niedrigen Wachstums und davon abgeleiteten Niedrigzinsen führt heute zu allen möglichen Nebenwirkungen und Problemen. Versicherungen, Pensionskassen und andere Einrichtungen haben während der vergangenen Jahrzehnte Verbindlichkeiten angesammelt, die unter zu hohen Renditeannahmen (damit zu wenig) Rücklagen angesammelt haben. Versicherungen sind darauf angewiesen, ihre Cashflows und gewaltigen Barbestände anzulegen. Unter -0,88% wie in der Schweiz sind diese großen Bilanzen nicht dauerhaft überlebensfähig.

Mittlerweile ist vermutlich ein Punkt erreicht, an dem die Kapazität des Markts für Yield-Enhancement Grenzen erreicht. Ununterbrochen sind viele Milliarden schwere Pensionsfonds am Markt, um die Rendite ihres Aktienportfolios mithilfe darauf geschriebener Index-Calls zu erhöhen. Allein in den ersten 6 Monaten des S&P500 stehen hunderte Milliarden bzw. Billionen US-Dollar an Nominalwert in diversen Instrumenten aus. Besonders in den letzten Tagen wurde es immer schwerer, die noch so billige Konvexität noch vernünftig aus den offenen Positionen zu extrahieren. Die Gesamtheit der Dealer und Marketmaker reagiert mit unter normalen Umständen z.T. viel zu niedrigen Vol-Surfaces. Und dennoch fällt es schwer, diese Konvexität unbeschadet wieder loszuwerden. Der S&P500 trifft bei den großen Strikes (z.B. 3000, Ort massiven Dealer Gammas) auf eine Betonwand an Delta-Veräußerungen und Rückkäufe, die den Markt festnageln.

BrüggeGent
11.07.2019, 08:53
Für wieviel Monate im Voraus?


Bin bisher mit Überweisung eigentlich immer gut gefahren......

Eine schlechte Erfahrung macht schlau fürs Leben.Wer ohne Probleme 3 Jahre vorauszahlen kann, macht keinen Ärger.Schlimm sind sogenannte Normalos.

Differentialgeometer
11.07.2019, 09:59
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/milliardenbetrug-bei-1mdb-us-behoerde-ermittelt-gegen-deutsche-bank-a-1276817.html
Und es geht weiter:
Ein Betrüger - Spitzname "Billion Dollar Whale" - soll Milliarden von Malaysias Staatsfonds 1MDB für sein Luxusleben abgezweigt haben. Laut einem Bericht rückt jetzt die Deutsche Bank in dem Fall ins Visier der Ermittler.

Differentialgeometer
11.07.2019, 09:59
Eine schlechte Erfahrung macht schlau fürs Leben.Wer ohne Probleme 3 Jahre vorauszahlen kann, macht keinen Ärger.Schlimm sind sogenannte Normalos.

drei Jahre????????

RUMPEL
13.07.2019, 22:43
Die Erträge der Banken schrumpfen.

Ein Crash der Banken samt Euro sehen manche in 1-2 Jahren kommen.

Deshalb will ich mich von einigen Immobilien trennen, um wenigstens die restlichen Hypotekenschulden glatt zu stellen.
Ist aus eurer Sicht der Zeitpunkt gut?

Aber wohin dann mit dem Zaster?
Gold?

Danke für eure Einschätzung
Der Zeitpunkt für einen Immo-Verkauf ist günstig. NOCH werden Immos gekauft. Das kann in weinigen Monaten schon anders aussehen, wenn es erstere größere Entlassungen, Pleiten u.ä. gibt. Dann fallen im allgemeinen auch die Immo-Preise. GOLD ist dann sicher keine schlechte Wahl, aber ich würde nicht mehr als 10% in Gold halten, und auch dann nur in kleinen Barren bzw. Münzen. Größere Klumpen wird man kaum verkaufen können, wenn es nötig sein sollte, und man wird es wohl auch nicht wollen,

Den Rest des Zasters sollte man NICHT in Eurotz halten, nur das Nötigste. Ansonsten am besten in verschiedenen Währungen halten wie z, B, Schweizer Franken, Singapore Dollars (auch evtl Malaysian Ringgits), Australien, US-D, Canada-D, Norwegische Kronen, auch Dänische Kronen und, man wirds nicht für möglich halten, auch in RUSSISCHEM RUBEL, der, wie ich kürzlich erfuhr, immerhin durch GOLD gedeckt ist. Aber bitte, das ist meine persönliche Meinung.

Wenn dann die Preise für Immo, Aktien usw unten sind, kann man über Kauf wieder nachdenken.

Bleibt die Frage, warum man überhaupt über Immo-VERKÄUFE nachdenken sollte. Glattstellung ist ein wichtiger Punkt. Ein anderer ist jedoch, dass man offensichtlich in Berlin schon ein paar Schritter weiter denkt. Vorschläge wie die von Zwerg Hotzenplotz über die "Enteignung" größerer Unternehmen sind durchaus ernst zu nehmen. Eine-Rot-rot-grüne Regierung - und darauf läuft die Entwicklung demnächst hinaus - dürfte keine Hemmungen haben, AUCH Häusle-Besitzer mit "Zwangsanleihen für den guten Zweck" zu beglücken.

Habs ja schon angedeutet: Die Keynesianer sind ja praktisch gezwungen, ihre Theorien umzusetzen. Sie wollen ja wiedergewählt werden. Natürlich hatte Keynes nie die Absicht, Sozialismus oder Kommuinismus einzuführen, aber seine Vorstellungen von Eingriffen des Staates in die Wirtschaft haben zweifellos durchaus planwirtschaftlichen Charakter, ob man will oder nicht. Jede kleine "Unebenheit" im Wirtschaftsablauf wird doch durch "staatliche Maßnahmen" weggebügelt. Und genau DAS ist PLANWIRTSCHAFT, naja fast. :)

Da entsteht halt nix Neues, sondern der staatlich produzierte bzw verordnete Müll wird von einer Legislaturperiode in die nächste weitergeschleppt und vergrößert sich. NEUE LEUTE braucht das Land. Wirklich NEUE Leute. Diejenigen, die den ganzen Salat inszeniert haben, werden niemals mehr in der Lage sein, Veränderungen im Positiven zu schaffen und zu leisten.

RUMPEL
13.07.2019, 23:11
So wie Dr. Krall sagte. Restrukturierung kostet auch Geld, das treibt die Bank weiter in den Konkurs.

---

Jo. Da beißt sich die Katze in den sprichwörtlichen Schwanz. Die Einnahmen aus dem operativen Geschäft, also Kreditvergaben usw, sind durch die 0-Zins-Politik ziemlich eingebrochen. Von Kontoführungsgebühren kann keine Bank leben. Rückstellungen, bilanztechnuisch also Fremdkapital, wurde durch Auflösungen in Eigenkapital umgewandelt, und das ist durch den Kostendrudck natürlich auch geschrumpft. Durch die Entlassungsmaßnahmen werden Abfindungen usw fällig, die das Eigenkapital erneut verringern. EK ist aber als Sicherheit nötig, um Kreditmittel bei der EZB zu erhalten. naja usw usw. Und was die Bank, nicht nur die DB, für den Markt wirklich wert ist, erkennt man doch am Aktienkurs.

Deutschmann
13.07.2019, 23:15
Jo. Da beißt sich die Katze in den sprichwörtlichen Schwanz. Die Einnahmen aus dem operativen Geschäft, also Kreditvergaben usw, sind durch die 0-Zins-Politik ziemlich eingebrochen. Von Kontoführungsgebühren kann keine Bank leben. Rückstellungen, bilanztechnuisch also Fremdkapital, wurde durch Auflösungen in Eigenkapital umgewandelt, und das ist durch den Kostendrudck natürlich auch geschrumpft. Durch die Entlassungsmaßnahmen werden Abfindungen usw fällig, die das Eigenkapital erneut verringern. EK ist aber als Sicherheit nötig, um Kreditmittel bei der EZB zu erhalten. naja usw usw. Und was die Bank, nicht nur die DB, für den Markt wirklich wert ist, erkennt man doch am Aktienkurs.

Auf jeden Fall läuft da was. Die Banken wurden aufgefordert ihr EK zu erhöhen weil die zu oft Kredite verteilt haben.

HansMaier.
17.07.2019, 17:41
Bank Run: Deutsche Bank Clients Are Pulling $1 Billion A Day

https://www.zerohedge.com/news/2019-07-16/bank-run-deutsche-bank-clients-are-pulling-1-billion-day

MfG
H.Maier

Leibniz
02.09.2019, 21:05
DB-CEO Sewing will in Zukunft monatlich für 15% seines Lohns (etwa 20Tsd. EUR) DB-Aktien kaufen.

Nette Geste. Andererseits wäre der wirtschaftliche Schaden des Totalverlusts für ihn zwar ärgerlich, jedoch kein Weltuntergang.

Meines Erachtens ist die wichtigste Frage, ob die EZB tief negative LTRO-Kredite an Banken zur Regenerierung des Eigenkapitals (oder gleich wirkende Alternative) einräumt.

HansMaier.
02.09.2019, 21:32
DB-CEO Sewing will in Zukunft monatlich für 15% seines Lohns (etwa 20Tsd. EUR) DB-Aktien kaufen.

Nette Geste. Andererseits wäre der wirtschaftliche Schaden des Totalverlusts für ihn zwar ärgerlich, jedoch kein Weltuntergang.

Meines Erachtens ist die wichtigste Frage, ob die EZB tief negative LTRO-Kredite an Banken zur Regenerierung des Eigenkapitals (oder gleich wirkende Alternative) einräumt.


D.h die Banken sollen sich mit EZB Krediten vollsaugen und kriegen dafür auch noch
reichlich Kohle bezahlt, von der EZB mit -5 oder -10% und schlagen diese "Gewinne" dann
dem Eigenkapital zu? Also Bankenfinanzierung aus der Notenpresse? Bizarr aber die kriegen alles fertig....:crazy:
MfG
H.Maier

Leibniz
02.09.2019, 22:38
D.h die Banken sollen sich mit EZB Krediten vollsaugen und kriegen dafür auch noch
reichlich Kohle bezahlt, von der EZB mit -5 oder -10% und schlagen diese "Gewinne" dann
dem Eigenkapital zu? Also Bankenfinanzierung aus der Notenpresse? Bizarr aber die kriegen alles fertig....:crazy:
MfG
H.Maier
Ja.
Eine der größten Gefahren in der Analyse dieser Sachverhalte besteht darin, Wünsche und Hoffnungen mit logisch stringenten Schlussfolgerungen zu vermischen. Mir wäre es auch zuwider, eine derartige Maßnahme zu sehen. Ich halte sie auch für grobes Unrecht. Allerdings ist sie durchaus möglich. In diesem Fall wären Bankaktien hoch attraktiv. Allerdings wäre damit meines Erachtens nur ein zeitlicher Aufschub gewährt. Ich befürchte auch, dass sich diese tief negativen Zinssätze auf die Geldmarktsätze übertragen würden. Solange es die Regeln zulassen, werden die Banken diese Liquidität nur zu gern in Finanzmärkten unterbringen.

Es wäre darüber hinaus notwendig, großen Banken hunderte Milliarden Euro LTRO-Kredite einzuräumen, was die Geldbasis um diese Mengen erweitert. Wenn sie diese Maßnahme in dieser Form durchsetzen wird der Euro meines Erachtens weit unter 1 EUR/USD fallen. Einige Personen, die reichlich Erfahrung und Kenntnis haben, sehen den fundamentalen Wert des EUR/USD z.T. bei 0,70.

Eine Fragestellung, die mir persönlich Kopfschmerzen bereitet, ist die praktische Umsetzung einer Währungsreform. Die letzte Währungsreform in Deutschland wurde durchgeführt, indem Vermögenswerte und Schulden in unterschiedlichen Verhältnissen umgestellt wurden.

Heute existieren jedoch neuartige Vermögenswerte und Schulden in Form von Derivaten. Stark vereinfacht ist der Vorgang der Derivate-Transaktion eine Art Kreditschöpfung, (für net present value ungleich null) die beiden Vertragsparteien jeweils eine mit der Transaktion erschaffene Verbindlichkeit und Forderung verbucht. Tatsächlich befinden sich in der Bilanz großer globaler Banken wie der Deutschen Bank Passiva, die als Finanzinstrument mit negativem Fair-Value bezeichnet werden. Tatsächlich können bestimmte Derivate auch wie Anleihen als Finanzierungsinstrument eingesetzt werden. D.h. Es wird beispielsweise Derivat x-y mit negativem NPV eingegangen, wobei die Verbindlichkeit, den NPV zur Fälligkeit auszugleichen (meistens), und ein Barbestand in Höhe des NPV entsteht, der als Cashflow eingenommen wird.

Das Problem ist nun, dass der Nominalwert ausstehender Derivate weit über jeglicher rationalen Größe liegt. D.h. sollten Verbindlichkeiten und Forderungen hier in nennenswert unterschiedlichen Verhältnissen umgerechnet werden, würde meines Erachtens (um Größenordnungen) Geld fehlen, um die Differenzen zu begleichen. Einige mir bekannte Teilnehmer lagern ihre Derivate in separate SPVs aus, damit diese im Ernstfall nicht das gesamte operative Geschäft mit in den Abgrund reißen. Für den Einzelnen ist diese Maßnahme durchaus eine Lösung. Für das System hingegen nicht. Die Insolvenzkaskade der Haftung für Defizite eingegangener Transaktionen des Finanzsystems lautet allgemein meist(v.l.n.r.): Kunde->Broker/Dealer->Clearingbank->CCP->NCB. Sowohl Broker/Dealer, Clearingbank und CCP können Geschäftsbanken (und identisch) sein. Meines Erachtens landen die insolvenzbedingten Defizite immer im Bankensystem. Ich bin nicht sicher, ob eine Währungsreform ohne die Anpassung von Derivaten möglich wäre.

Merkelraute
02.09.2019, 23:19
DB-CEO Sewing will in Zukunft monatlich für 15% seines Lohns (etwa 20Tsd. EUR) DB-Aktien kaufen.

Nette Geste. Andererseits wäre der wirtschaftliche Schaden des Totalverlusts für ihn zwar ärgerlich, jedoch kein Weltuntergang.

Meines Erachtens ist die wichtigste Frage, ob die EZB tief negative LTRO-Kredite an Banken zur Regenerierung des Eigenkapitals (oder gleich wirkende Alternative) einräumt.

Die EZB kann ja auch noch Aktien kaufen. So könnte sie etwa die 15,6% an der Commerzbank von der BRD zu einem Kurs von 26€ pro Aktie übernehmen. Dann hätte Scholz die schwarze 0 bei der Commerzbank gehalten. Wichtig für anstehende Wahlen. Die EZB könnte so an jeder europäischen Bank 15% oder gleich 100% erwerben. Ob Draghi nun Billiarden druckt oder gleich Quadrillionen ! Ist doch eh egal.

Kreuzbube
25.09.2019, 13:58
In Zusammenhang mit der Danske Bank-Geschichte gab`s wohl auch Razzien bei der DB. Und ich dachte immer, Dänen seien top-seriöse Leute...
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Ex-Chef-von-Danske-Bank-in-Estland-ist-tot-article21295010.html

Esreicht!
25.09.2019, 14:35
Wieso darf sich diese verschixxene Zockerbude überhaupt DEUTSCHE Bank nennen? Allein das ist mir ein Dorn im Auge. :germane:

Mit der Ermordung Herrhausens wurde die Deutsche Bank ebenfalls liquidiert und zum üblichen jüdischen Geldhaus. Während deutsche Landesbanken noch den Subprime-Schrott kaufen, wettete der Junghebräer Lippann der "Deutschen Bank" (nur dem Namen nach) gegen diesen Schrott. Der Jude Ackermann hatte den Auftrag, die Deutsche Bank endgültig in die Hände der üblichen Verdächtigen zu überführen. Ron Sommer war ebenfalls angetreten, die Deutsche Telekom auszuweiden. Und immer sinds dieselben Herrschaften und ist dennoch eine Verschwörungstheorie!


kd

navy
17.11.2019, 16:08
Die Deutsche Bank Manager, reine Betrüger

Ein italienisches Gericht hat mehrere frühere Manager der italienischen Bank Monte dei Paschi di Siena (MPS), der Deutschen Bank und der japanischen Bank Nomura zu Freiheitsstrafen verurteilt. Insgesamt 13 ehemalige Mitarbeiter der drei Institute wurden zu Haftstrafen bis zu siebeneinhalb Jahren verurteilt. Alle Angeklagten hatten ihre Unschuld beteuert.

Bei dem seit fast drei Jahren laufenden Prozess ging es um Vorwürfe unter anderem der Bilanzfälschung sowie der Behinderung der Bankenaufsicht. Hintergrund war die Übernahme der Bank Antonveneta durch MPS im Jahr 2008. MPS, die älteste Bank der Welt, kämpft seit langem mit großen Problemen. Die Deutsche Bank und Nomura sollen mit MPS in den Jahren 2008 bis 2012 gemeinsame Sache gemacht haben, um deren hohe Verluste zu vertuschen.

Verurteilungen für Deutsche Bank hochaktuell

Sechs frühere Manager der Deutschen Bank - darunter einer aus ihrer Londoner Filiale - wurden laut der Nachrichtenagentur Ansa zu Freiheitsstrafen zwischen dreieinhalb Jahren und vier Jahren und acht Monaten verurteilt. "Wir sind von diesem Urteil enttäuscht und werden die Begründung prüfen, sobald diese vorliegt", teilte die Deutsche Bank mit.

Der ehemalige Deutsche-Bank-Topmanager Michele Faissola wurde zu vier Jahren und acht Monaten Haft verurteilt. Auch wenn der Italiener nicht mehr direkt für die Deutsche Bank arbeitet, ist seine Verurteilung für das Geldhaus hochrelevant: Faissola berät immer wieder den Großaktionär Katar in dessen Verhältnis zu Aufsichtsrat und Vorstand der Deutschen Bank. Zudem war Stefan Simon, derzeit als Vorstand unter anderem für die Beziehungen zu den Regulierungsbehörden verantwortlich, in der Vergangenheit zwischenzeitlich der anwaltliche Berater Faissolas.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/deutsche-bank-sechs-ex-manager-in-italien-zu-haft-verurteilt-a-1295670.html

Differentialgeometer
10.12.2019, 09:36
https://www.welt.de/wirtschaft/plus204170396/Deutsche-Bank-Dramatischer-Absturz-nach-den-Jahren-der-Gier.html

Das deutsche Bänkchen.

"Träumen ist erlaubt. Auch im Bankgeschäft. Bei der Deutschen Bank insgesamt träumen sie davon, den Börsenwert wieder so weit zu steigern, dass sie mit den europäischen Wettbewerbern in einer Liga spielen. Was ein weiter Weg wäre: Derzeit kostet die Deutsche Bank an der Börse gut 13 Milliarden Euro. Die Credit Suisse als vergleichbarer Konkurrent ist mit 33 Milliarden Euro fast dreimal so teuer. Die Schweizer UBS (https://www.welt.de/themen/ubs/) liegt bei fast 40 Milliarden Euro, die französische BNP Paribas (https://www.welt.de/themen/bnp-parisbas/) sogar bei knapp 70 Milliarden Euro. Der Börsenwert ist das Maß aller Dinge. In einer Branche, die damit rechnet, dass immer mehr kleine Banken von ihren größeren Konkurrenten geschluckt werden, entscheidet er über die Selbstbehauptungsfähigkeit. Wer viel wert ist, kauft auf. Wer wenig wert ist, wird gekauft – und anschließend zerlegt."

Mmn ist die tot wie ein Sack im Wasser.

Differentialgeometer
30.01.2020, 10:05
Also beim Gewinn klappt das Schrumpfen:
knapp 6Mrd Verlust 2019

https://www.welt.de/wirtschaft/article205457105/Deutsche-Bank-macht-Milliardenverlust-Vorstand-erhaelt-trotzdem-Boni.html

Haspelbein
30.01.2020, 13:56
Also beim Gewinn klappt das Schrumpfen:
knapp 6Mrd Verlust 2019

https://www.welt.de/wirtschaft/article205457105/Deutsche-Bank-macht-Milliardenverlust-Vorstand-erhaelt-trotzdem-Boni.html

Prinzipiell halte ich die Umstrukturierung für richtig, d.h. die Bank hatte sich beim Investmentbanking verzockt, und bekam von den Aufsichtsbehörden so richtig was verpasst. Trotzdem, selbst wenn sie zu ihren Wurzeln zurück will, so ist der Erfolg nicht garantiert, denn das Umfeld für Geschäftsbanken ist in Europa derzeit einfach unheimlich ungünstig.

Differentialgeometer
30.01.2020, 13:58
Prinzipiell halte ich die Umstrukturierung für richtig, d.h. die Bank hatte sich beim Investmentbanking verzockt, und bekam von den Aufsichtsbehörden so richtig was verpasst. Trotzdem, selbst wenn sie zu ihren Wurzeln zurück will, so ist der Erfolg nicht garantiert, denn das Umfeld für Geschäftsbanken ist in Europa derzeit einfach unheimlich ungünstig.

Ja, immerhin ist der Tagessieger im DAX die Deutsche Bank. D.h. Analysten und der Markt gehen davon aus, dass die Bank auf dem richtigen Weg ist. Wie gut der ist, wird sich in ein paar Monate/Jahren zeigen....

Affenpriester
30.01.2020, 14:11
Radikal gesundschrumpfen ..
passt ja, dass sie Speckie von den Sozies losgeeist haben. Der hat die SPD auch ordentlich gesundgeschrumpft.

navy
16.02.2023, 01:35
Also beim Gewinn klappt das Schrumpfen:
knapp 6Mrd Verlust 2019

https://www.welt.de/wirtschaft/article205457105/Deutsche-Bank-macht-Milliardenverlust-Vorstand-erhaelt-trotzdem-Boni.html

Und spurlos sind die Milliarden Pakete an Aktien Beteiligungen weg, wie von Siemens, Daimler usw..

DER SPIEGEL

Nach Korruptionsermittlungen: Deutsche Bank kündigt Konten von Galeria-Eigentümer René Benko
Artikel von Tim Bartz • Gestern um 12:37
40 Kommentare


Offenbar erstes Nachspiel der Betrugsvorwürfe in Österreich: Nach SPIEGEL-Informationen geht das größte deutsche Geldhaus auf Abstand zu Immobilienmagnat René Benko – und beendet die Geschäftsbeziehung. Der Milliardär will davon nichts wissen.

Nach Korruptionsermittlungen: Deutsche Bank kündigt Konten von Galeria-Eigentümer René Benko

Die Deutsche Bank zieht sich von Immobilien-Magnat René Benko und seiner Signa-Gruppe zurück. Sie habe Signas Geschäftskonten sowie die Privatkonten von Benko und seiner Ehefrau gegen Ende vergangenen Jahres gekündigt, erfuhr der SPIEGEL von Personen, die mit den Vorgängen vertraut sind. Hintergrund seien die Korruptionsvorwürfe gegen den österreichischen Unternehmer, der auch Eigentümer der insolventen Warenhauskette Galeria ist.

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Zuvor hatte die »Financial Times« (FT) über die Entscheidung der Bank berichtet, die Geschäftsbeziehung zu Benko einzustellen. Die Deutsche Bank äußerte sich auf Anfrage nicht.

Die Korruptionsermittlungen durch die österreichische Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hat damit offenbar erstmals Folgen für den Milliardär. In dem Verfahren geht es um den Vorwurf der Korruption und Bestechung des vormals ranghöchsten österreichischen Finanzbeamten durch Benko. Dieser hatte sich im Gegenzug Steuererleichterungen versprochen, so die Anschuldigungen der Staatsanwälte. Benko sowie Signa weisen dies vehement zurück, es gilt die Unschuldsvermutung.



Im Herbst hatten Beamte der WKStA Signa-Büros in Wien und Innsbruck durchsucht und dabei Mailverkehr sowie mehrere Ordner zu Immobilienbewertungen gesichert. Benkos Signa-Gruppe besitzt ein Immobilienportfolio im Wert von 24 Milliarden Euro, sie ist Miteigentümerin des Berliner KaDeWe, des Chrysler Buildings in New York und des weltberühmten Londoner Edelkaufhauses Selfridges.

https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/nach-korruptionsermittlungen-deutsche-bank-k%C3%BCndigt-konten-von-galeria-eigent%C3%BCmer-ren%C3%A9-benko/ar-AA17vXjS?ocid=msedgntp&cvid=f1004cf27b2d4ac2a1d9a0f213301f4f