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Vollständige Version anzeigen : Wurden alle männlichen Germanen getötet?



Pelle
20.06.2019, 20:01
Es gibt Wissenschaftler, die behaupten: Das alle männlichen Germanen getötet wurden. Und die germanischen Frauen haben sich mit den Krieger der Steppenvölker gemischt.

"Die Frühgeschichte Europas ist von kulturellen Umwälzungen und Migrationen geprägt. Ob die Menschen sich damals neue Kulturtechniken bloß abguckten oder ob Einwanderer sie mitbrachten, ist dabei oft strittig – so auch für die Glockenbecherkultur, die sich vor rund 4500 Jahren in Europa ausbreitete. Wie dies damals geschah, haben nun Forscher mithilfe von DNA-Analysen untersucht – mit überraschendem Ergebnis. Denn die Ausbreitung dieser Kultur erfolgte in zwei ganz unterschiedlichen Schritten."



Genetische Vermischung und kulturelle Weiterentwicklung„Und aus dieser Vermischung ist eben nicht nur genetisch was passiert, sondern auch kulturell was passiert: Und dieses Glockenbecher-Phänomen ist quasi eine kulturelle Bewältigung dieser Einwanderer aus dem Osten. "
Mit der Expansion der Männer aus der Steppe verbreiteten sich Gräber mit Glockenbechern rasant, quasi parallel zum Weg der Einwanderer. Quer durch Europa, von Osten nach Westen zunehmend, gaben die neuen Gemeinschaften ihren Toten die unverwechselbaren Tongefäße mit ins Grab. Offen war bisher aber, ob die Migranten aus dem Osten die neue Sitte weitergetragen haben oder ob sie auch unabhängig von den Steppenhirten praktiziert wurde.
Ein internationales Forscherteam hat nun Knochen und Zähne von 400 Menschen aus Glockenbecher-Gräbern auf Erbgut der Steppenhirten untersucht. Archäologen aus ganz Europa stellten dafür Skelettreste aus Magazinen der Bodendenkmalämter und Museen zur Verfügung. Die Analyse gehört zu den umfangreichsten Untersuchungen prähistorischer DNA überhaupt.
„Wir sprechen von Proben aus Portugal, Spanien, Frankreich, den britischen Inseln, dann über Benelux und Mitteleuropa bis hin nach Tschechien, Italien und Ungarn hinein.“
Das Projekt eröffnete neue Einblicke in die Veränderungen im Genom der Europäer. Zugleich illustriert es die großen Fortschritte der Genforschung, erläutert Dr. Wolfgang Haak vom Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte in Jena, der bei der Analyse mit Spezialisten für „Alte DNA“ aus der halben Welt zusammengearbeitet hat. Solche Großprojekte sind möglich geworden, weil Millionen von Erbgut-Proben jetzt parallel, in Massen-Analysen, untersucht werden können, während Forscher früher aus einer DNA-Probe einzelne Abschnitte auswählen mussten.
„Das hat natürlich die gesamte Molekulargenetik betroffen, also nicht nur die alte DNA, sondern die Biologie insgesamt, und da ist es egal, was man sequenziert, ob das jetzt die Hefe ist oder der Löwe aus dem Zoo oder eben prähistorische Menschen, wir sind jetzt in der Lage, mit höchster Auflösung die Dinge anzugehen.“
Auf einer Laborbank des Jenaer Forschungsinstituts fährt ein Roboter hin und her. Er pipettiert minimale Mengen Erbgut und Chemikalien in winzige Kanäle in einem blauen Kunststoffklotz. Damit beginnt das erste der drei wichtigsten neuen Verfahren: die „Library Preparation“, der Aufbau einer DNA -Bibliothek. Laborleiter Dr. Guido Brandt:
„Ich habe ein DNA-Fragment aus einer Probe und damit ich dieses DNA-Fragment analysieren kann, muss ich es manipulieren. Und das machen wir, indem wir an die beiden Enden dieses DNA-Fragments bekannte DNA-Sequenzen herankleben. In diesen ‚Adaptern‘, wie wir sie nennen, sind bestimmte Bereiche enthalten, die dafür verantwortlich sind, dass ich die DNA vervielfältigen kann, dass ich sie später aber auch von Fragmenten einer anderen Probe unterscheiden kann. Man muss sich das so vorstellen wie einen Barcode, wie an der Supermarktkasse einen Strichcode.“
Dank dieses „Strichcodes“ sind die Proben aus dem Erbgut eines Menschen identifizierbar – und können im nächsten Arbeitsschritt zusammen mit der DNA mehrerer hundert anderer Individuen untersucht werden. Die „Massive Parallele Sequenzierung“, der zweite große Fortschritt, beruht auf einer eindrucksvollen technischen Verbesserung der Sequenziermaschinen: Statt eines DNA-Abschnitts können sie nun Millionen Sequenzen gleichzeitig bearbeiten. Das erleichtert gerade die Analyse alten Erbguts: Weil nun eine Fülle von Daten erzeugt wird, wirkt es sich nicht mehr dramatisch aus, wenn einige DNA-Sequenzen nach Jahrhunderten oder Jahrtausenden nicht mehr intakt sind. Die Paläogenetik erlebt daher einen mächtigen, produktiven Boom.
Dank neuester Technik erlebt die Paläogenetik einen BoomDie neue Technik wäre nicht komplett ohne den Entwicklungssprung in der Bioinformatik: Für die Auswertung der gigantischen Menge Daten, die beim Parallelen Sequenzieren anfällt, mussten neue Programme erarbeitet und leistungsstärkere Rechner angeschafft werden.
„Es wird dann über bestimmte bio-informatische Algorithmen errechnet, wo ein Sequenzschnipsel im Genom am besten hinpasst.“
Den Wissenschaftlern haben sich damit neue Erkenntnis-Möglichkeiten eröffnet: Weil sie nicht mehr vorab einen Abschnitt aus dem Erbgut für die Analyse auswählen müssen, können sie die komplette DNA mehrerer Individuen rekonstruieren und danach prüfen, wo die viel versprechenden Sequenzen liegen.
In Skelettresten aus Glockenbecher-Gräbern konnten sie das Erbgut der Steppenhirten fast immer nachweisen – allerdings nur bei der Bevölkerung aus Mittel- und Westeuropa. In den ältesten Gräbern, die um 2800 vor Christus in Spanien angelegt wurden, fand sich keine DNA der Einwanderer. Die Glockenbecher-Kulturen haben sich also nicht nur durch die Migranten aus dem Osten verbreitet, sondern zuvor schon von Mund zu Mund, als Ideentransfer, resümiert der Archäologe Stockhammer:
„Der Impetus kam durch Einwanderer, aber das Glockenbecher-Phänomen an sich ist dann nicht durch großräumige Wanderungen entstanden, sondern durch Kontakt zwischen den Beteiligten. Es war sicher das erste großräumige Phänomen, von dem man zeigen konnte, dass es nicht vor allem durch Migration entstanden ist.“
Das Ergebnis liefert neuen Stoff für einen alten Streit. Lange schlossen Altertumswissenschaftler aus einem einheitlichen Fundensemble auf eine einheitliche Menschengruppe, ein „Volk“. So sprach man von einem Glockenbecher-Volk. Oder man glaubte, überall wo eiserne Bratspieße und so genannte „Antennendolche“ ausgegraben wurden, hätten einst Kelten gelebt. In den sechziger Jahren kamen aber Zweifel auf: Kann man tatsächlich aus gleichen Objekten schließen, das ein Volk sie hervorgebracht hat, Menschen mit der gleichen Signatur im Erbgut? Die Glockenbecher-Studie spricht dagegen, betont Stockhammer. Doch nicht alle Fachleute stimmen dem Archäologen zu. Der Genetiker Wolfgang Haak hebt hervor: Nur die ältesten, um 2800 vor Christus entstandenen Glockenbecher-Gräber in Spanien fallen nicht mit der großen Einwanderungswelle zusammen.
Verbreitung der Glockenbecherkultur als Zeichen eines Ideentransfers„Wenn es jetzt nur um die Glockenbecher geht, die materielle Kultur, dann könnte man davon ausgehen, dass es ein Ideentransfer ist. Wenn man dann aber ab 2500 vor Christus betrachtet, wo es wirklich eine Ost-West-Bewegung ist, also auch innerhalb dieser Glockenbecher, da geht es wirklich einher. Das sind nur diese ersten 300 Jahre, wo das nicht zusammengeht, dann später geht es wirklich 1:1 zusammen. Was wir im Rest des Genoms sehen und auch die archäologische Sachkultur, das geht Hand in Hand.“
Wurden die spanischen Funde, die 300 Jahre älter sind, wirklich zuverlässig datiert? Und, fragt Haak weiter: Lassen sich diese Gräber eindeutig der Glockenbecher-Kultur zuordnen? Der Genetiker, der in mehreren europäischen Forschungsprojekten zum dritten vorchristlichen Jahrtausend arbeitet, will das Phänomen nun in noch größerem Zusammenhang untersuchen: mit neuen archäologischen Daten und Erbgut-Analysen von mehreren tausend Individuen.
Weitere Forschungen bieten sich an, weil das Auftreten der Glockenbecher auch weitere Fragen auf wirft. Hinter der neuen Bestattungssitte stand mehr als nur eine andere Grabbeigabe: Eines Tages begannen die Menschen, ihren Toten die auffälligen Becher mit ins Grab zu geben, weil sie für sie eine Bedeutung hatten: Sie waren Ausdruck einer bestimmten Überzeugung, eines Glaubens. Welche Hoffnungen und Wünsche sich damit verbanden, lässt sich nicht rekonstruieren, doch es war eine neue Religion oder eine neue Ideologie. Und sie hatte erstaunlichen Erfolg: Sie verbreitete sich von Ungarn bis Portugal, von Italien bis auf die britischen Inseln. Die Menschen standen offensichtlich über weite Entfernungen mit einander in Verbindung, sie bildeten ein Netzwerk.
„Warum hat es immer wieder funktioniert? Da muss es ja ein kulturelles oder soziologisches Konzept gegeben haben, vielleicht auch eine Ideologie, die dann attraktiv war, das war möglicherweise einfach das Wirtschaftsmodell, das gezogen hat, das Gelobte Land, das neue Ding, es ging aufwärts, vorwärts, das ist ein Modell, das man mal prüfen müsste.“
Glockenbecherkulturen standen in regem Austausch miteinanderDieses Netzwerk bereitete einer Epoche machenden Innovation den Boden: der Herstellung von Bronze, des ersten praktischen Metalls. Mancherorts hatten Menschen schon Kupfer verarbeitet, doch kupferne Waffen und Werkzeuge sind relativ weich. Legiert man Kupfer aber mit etwas Zinn, wird das Material härter, lässt sich gut bearbeiten und glänzt obendrein wie Gold: Das sind die Vorzüge der Bronze. Bronze ist allerdings nicht leicht herzustellen, denn Zinnvorkommen sind in Europa rar: Größere Lagerstätten finden sich nur im äußersten Westen Englands, im heutigen Cornwall. Dort ließen sich Menschen der Glockenbecher-Kulturen ab 2450 vor Christus nieder. Viele Archäologen vermuten, dass sie das Wissen über die Herstellung von Zinnbronze über den Kontinent verteilten. Philipp Stockhammer:
„Gerade das Glockenbecher-Netzwerk war einer der entscheidenden Momente, Wissen auszutauschen: Oh, hier haben wir die Zinnlagerstätten, oh, hier haben wir Kupfer, oh, hier haben wir die neuen metallurgischen Techniken aus dem Orient. Und deshalb war das Glockenbecher-Phänomen eigentlich die entscheidende Triebfeder für die Herausbildung der Bronzezeit in Mitteleuropa, und ich sehe in meinen Forschungen, dass sich in Mitteleuropa eigentlich nur dort die frühe Bronzezeit entwickeln konnte, wo wir vorher auch das Glockenbecher-Phänomen fassen.“
Die Frage, wie sich vor rund 5000 Jahren glockenförmige Tongefäße verbreiteten, wird der Forschung noch keine Ruhe lassen, denn sie liefert den Schlüssel zu einer neuen Epoche.

Pelle
20.06.2019, 20:04
Die Geschichte der Indogermanistik


https://www.youtube.com/watch?v=dG66rqo82GI

Pelle
20.06.2019, 20:45
Ausbreitung der Glockenbecherkultur

Rätsel um Verbreitung von Glockenbechern im vorgeschichtlichen Europa gelöst Internationale Studie mit alter DNA kann erstmals Wege der Töpferwaren nachvollziehen

21. Februar 2018
Kulturwissenschaften (https://www.mpg.de/newsroom/Kulturwissenschaften/de) Migration (https://www.mpg.de/newsroom/Migration/de)

Die großräumige Verbreitung von glockenförmigen Gefäßen vor rund 4700 bis 4400 Jahren in Europa war Archäologen lange ein Rätsel. Die bislang größte Studie mit alter DNA hat nun neues Licht in dieses Phänomen gebracht. Ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung des Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte in Jena untersuchte dazu die DNA von 400 vorgeschichtlichen Skeletten aus ganz Europa. Die Studie, die in der Zeitschrift Nature erschien, zeigt, dass sich die Glockenbecher teils durch die Weitergabe von Ideen teils durch Migration ausbreiteten.
https://www.mpg.de/11952771/original-1519220739.jpg?t=eyJ3aWR0aCI6MzQwLCJvYmpfaWQiOjExO TUyNzcxfQ==--ba8844fca33be8894e60872f36ad442c7fc99d04


Glockenförmige Gefäße aus der Jungsteinzeit und frühen Bronzezeit finden sich regional in verschiedenen Teilen Europas.… [mehr] (https://www.mpg.de/11952655/glockenbecher-verbreitung#)


© Museo Arqueológico Nacional, CC BY-SA 4.0
Am Übergang zwischen Jungsteinzeit und Bronzezeit nutzten Menschen in West- und Mitteleuropa zunehmend Töpferwaren in einem neuen, glockenförmigen Stil. Ob die Verbreitung dieser Glockenbechergefäße durch großflächige Wanderungsbewegung von Menschen erfolgte oder lediglich auf der Weitergabe neuer Ideen beruhte, ist seit mehr als einem Jahrhundert Gegenstand intensiver archäologischer Debatten. Eine neue Studie, die auf der DNA-Analyse von 400 vorgeschichtlichen Skeletten aus ganz Europa beruht, zeigt jetzt, dass je nach Region beide Erklärungen zutreffen können.
So belegt die Studie einerseits, dass sich die Glockenbecherkeramik zwischen Mitteleuropa und der iberischen Halbinsel zunächst ohne nennenswerte Migration verbreitete. „Die DNA von Skeletten aus der Glockenbecherkultur, die auf der iberischen Halbinsel bestattet waren, unterschied sich sehr von der DNA mitteleuropäischer Skelette, welche ebenfalls Glockenbecherkeramik als Grabbeigabe haben“, erklärt Iñigo Olalde, Genetiker an der Harvard Medical School in Boston, USA und Erstautor der Studie.
„Dies ist der erste eindeutige auf der Analyse alter DNA basierende Beleg, dass sich die Töpfe nicht immer zusammen mit Bevölkerungsgruppen verbreitet haben“, sagt David Reich, ebenfalls Hauptautor der Studie und Genetiker an der Harvard Medical School. „Die große Anzahl von Proben erlaubt es uns heute, ein sehr viel detaillierteres Bild früherer menschlicher Bevölkerungsgruppen zu zeichnen als noch vor wenigen Jahren.“
Genetische Umwälzungen in Deutschland und Großbritannien https://www.mpg.de/11952936/original-1519220739.jpg?t=eyJ3aWR0aCI6MzQwLCJvYmpfaWQiOjExO TUyOTM2fQ==--0e7fbfa14d7d1d75d77d78aaaf588dc548889b98


In vielen Regionen Europas wurden Skelette gefunden, die Glockenbecher als Grabbeigaben hatten. Ihre DNA gibt… [mehr] (https://www.mpg.de/11952655/glockenbecher-verbreitung#)


© From Olalde et al. The Beaker phenomenon and the genomic transformation of northwest Europe. Nature, DOI: 10.1038/nature25738
In anderen Regionen breitete sich die Glockenbecherkeramik dagegen durch Migration aus. Wolfgang Haak, ein weiterer Hauptautor der Studie und Genetiker am Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte in Jena, erklärt: „2015 haben wir und andere gezeigt, dass vor etwa 4.500 Jahren mindestens 70 Prozent der Bevölkerung in Deutschland in Folge massiver Ausbreitung von Gruppen aus osteuropäischen Steppengebieten ersetzt wurden. Die neue Studie zeigt nun, wie diese Welle weiter nach Westen rollte.“
Am deutlichsten ist das in Großbritannien. Von dort stammen 155 Proben im Alter zwischen 3.000 und 6.000 Jahren – ein Zeitraum und eine Region, für die bislang keine genetischen Daten vorlagen. Der Genetiker Ian Barnes vom Londoner Natural History Museum, auch er einer der Hauptautoren der Studie, erläutert: „Wir fanden heraus, dass die Skelettreste von Individuen aus Großbritannien, die kurz nach dieser Zeit lebten, ein ganz anderes DNA-Profil aufweisen. Mindestens 90 Prozent der Vorfahren der Briten wurden durch eine Gruppe vom Kontinent ersetzt. Mit der Ankunft und Verbreitung der Glockenbecher gab es in Großbritannien zum ersten Mal eine Bevölkerung, die den heutigen Briten in ihrer genetischen Zusammensetzung, in Haut- und Augenfarbe ähnelt.“
Der Genetiker Carles Lalueza-Fox, ein weiterer Hauptautor vom Institut für Evolutionsbiologie in Barcelona, Spanien, fügt hinzu: "Die Glockenbecher gelangten nach Großbritannien, kurz nachdem die letzten großen Steine in Stonehenge aufgestellt worden waren. Die Tatsache, dass das Glockenbecherphänomen zu einem fast vollständigen Austausch der Bevölkerung führte, die diese riesigen steinernen Monumente errichteten, zeigt, wie einschneidend diese Ereignisse gewesen sein müssen.“
Weltweite Kooperation und neue kosteneffiziente Analysemethoden Die Studie ist das Ergebnis einer bislang beispiellosen, globalen Kooperation von den führenden Laboren zur Analyse alter DNA. Das internationale Team umfasste 144 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen unterschiedlicher Disziplinen wie Archäologen, Genetiker und Anthropologen aus Institutionen in Europa und den Vereinigten Staaten.
Die erfolgreiche Analyse so vieler Individuen wurde auch durch zwei kürzlich eingeführte Methoden ermöglicht, welche die Kosten für die Analyse alter DNA pro Probe stark reduzieren. Eines dieser Verfahren erlaubt es, sich bei der Sequenzierung auf den Teil des Genoms zu konzentrieren, der für die Datenanalyse den größten Nutzen hat. Wichtig war darüber hinaus die Erkenntnis, dass die DNA-Erträge aus Felsenbeinknochen sehr viel höher sind, als aus anderen Teilen des Skeletts. So konnten qualitativ hochwertige Daten gewonnen werden.

-jmw-
21.06.2019, 14:23
Die Frage funktioniert wohl schon deshalb nicht, weil man für diese Zeit (vor 4500-5000 Jahren) von Germanen ja noch gar nicht spricht, sondern vom Prä- / Vorgermanischen, welches sich zu dieser Zeit zum Urgermanischen zu entwickeln begann.

Ausserdem waren die Steppenbewohner ja keine Mongolen. :)

herberger
21.06.2019, 14:30
Diese Theorie kann unmöglich auch für Skandinavien gelten, denn da kam nichts von Außerhalb.

Apart
21.06.2019, 14:36
Die poli. korrekten Wissenschaftler trauen sich ja sowieso nicht von irgendwelchen Rassen zu sprechen. Die ganze Forschung versucht Tabus zu erforschen, die nicht genannt werden dürfen.

moishe c
21.06.2019, 16:30
Wenn ich in dem Film höre

"die Wissenschaftler sind sich einig, daß die Kreisanlagen k e i n e Schutz- und Flucht-Anlagen waren, sondern Versammlungsorte oder Marktplätze",


dann wird mir schlecht!


Kann denn keiner diese Quadratseckel zum Teufel jagen???

autochthon
21.06.2019, 16:35
Wenn ich in dem Film höre

"die Wissenschaftler sind sich einig, daß die Kreisanlagen k e i n e Schutz- und Flucht-Anlagen waren, sondern Versammlungsorte oder Marktplätze",


dann wird mir schlecht!


Kann denn keiner diese Quadratseckel zum Teufel jagen???

Das mag doch aber sein.
Germanen waren mitunter sehr gesellige und kommunikative Menschen.

erselber
21.06.2019, 16:45
Das mag doch aber sein.
Germanen waren mitunter sehr gesellige und kommunikative Menschen.

Trinkfest sollen sie auch gewesen sein und der Regel hatten die rote Bärte.

opppa
21.06.2019, 16:58
Die Frage funktioniert wohl schon deshalb nicht, weil man für diese Zeit (vor 4500-5000 Jahren) von Germanen ja noch gar nicht spricht, sondern vom Prä- / Vorgermanischen, welches sich zu dieser Zeit zum Urgermanischen zu entwickeln begann.

Ausserdem waren die Steppenbewohner ja keine Mongolen. :)

Vielleicht haben sich da Eindringlinge aus (Klein)Asien mit den Germanen nicht darüber einigen können, wer jetzt wessen Mutter fickt? Und so ein Streit mit einem in jeder Beziehung (besonders beim Schwanzvergleich) überlegenen Feind endete für die Germanischen Männer tödlich!

:hmm:

moishe c
21.06.2019, 17:05
Das mag doch aber sein.
Germanen waren mitunter sehr gesellige und kommunikative Menschen.




Ich fürchte, ich muß dich noch zum Unterbootsmann degradieren.


1. Getrunken haben die Germanskis zu Hause ... damit sie den Met nicht soweit schleppen mußten!

2. Also du würdest einen Marktplatz bei dir im Keller einrichten???

Ich würde nen Marktplatz auf ner großen freien Fläche einrichten, mit freiem Zugang von und nach allen Seiten.


3. Hast du dir mal den Aufwand vergegenwärtigt?

Da graben ein oder zwei Sippen (Sippen! nicht Völker!) jahrelang bis zu 3 Schutzgräben und errichten bis zu 3 Palisaden,


um sich DORT dann zu treffen ... und sich dumm anzukuggen ...

Wenn ein (Prä-)Germane mal bissel dumm kuggen wollte, dann ging er in den Wald ... Bäume umarmen ...


Schön, du als Frankfutter gehst halt zum Hauptbahnhof oder in die Moselstraße ... :fizeig:

LOL
21.06.2019, 17:09
Die Frage funktioniert wohl schon deshalb nicht, weil man für diese Zeit (vor 4500-5000 Jahren) von Germanen ja noch gar nicht spricht, sondern vom Prä- / Vorgermanischen, welches sich zu dieser Zeit zum Urgermanischen zu entwickeln begann.

Ausserdem waren die Steppenbewohner ja keine Mongolen. :) Richtig. Die Ur-Germanen wären dann nämlich die Mörder, sonst gebe es später ja keine Germanen...

Das schnallen unsere hiesigen Post-Germanen aber mal wieder nicht...

-jmw-
23.06.2019, 09:09
Richtig. Die Ur-Germanen wären dann nämlich die Mörder, sonst gebe es später ja keine Germanen...

Das schnallen unsere hiesigen Post-Germanen aber mal wieder nicht...
"wir stammen alle von vergewaltigenden horden an wilden barbarenvölkern und ihrer erbarmungswürdigen opfer ab." (Deutsch-National, HPF, 11.03.16)

:ja:

opppa
23.06.2019, 09:13
"wir stammen alle von vergewaltigenden horden an wilden barbarenvölkern und ihrer erbarmungswürdigen opfer ab." (Deutsch-National, HPF, 11.03.16)

:ja:


Und warum müssen wir heute für derartige Aktivitäten Leute aus dem Süden importieren?

:?

Bruddler
23.06.2019, 09:18
Wenn ich in dem Film höre

"die Wissenschaftler sind sich einig, daß die Kreisanlagen k e i n e Schutz- und Flucht-Anlagen waren, sondern Versammlungsorte oder Marktplätze",


dann wird mir schlecht!


Kann denn keiner diese Quadratseckel zum Teufel jagen???

Übrigens, Wissenschaftler, Berater, Experten, Manager, Heilkundiger, Historiker oder Forscher sind keine geschützten Berufsbezeichnungen. :hi:

-jmw-
23.06.2019, 09:22
Hier oben gibt es keine nativen Barbaren mehr.


Und warum müssen wir heute für derartige Aktivitäten Leute aus dem Süden importieren?

:?

Klopperhorst
23.06.2019, 09:23
Es gibt Wissenschaftler, die behaupten: Das alle männlichen Germanen getötet wurden. Und die germanischen Frauen haben sich mit den Krieger der Steppenvölker gemischt.

"Die Frühgeschichte Europas ist von kulturellen Umwälzungen und Migrationen geprägt. Ob die Menschen sich damals neue Kulturtechniken bloß abguckten oder ob Einwanderer sie mitbrachten, ist dabei oft strittig – so auch für die Glockenbecherkultur, die sich vor rund 4500 Jahren in Europa ausbreitete. Wie dies damals geschah, haben nun Forscher mithilfe von DNA-Analysen untersucht – mit überraschendem Ergebnis. Denn die Ausbreitung dieser Kultur erfolgte in zwei ganz unterschiedlichen Schritten."

Quelle?

---

opppa
23.06.2019, 09:24
Hier oben gibt es keine nativen Barbaren mehr.

Dann müssen wir eben südlich des Weißwurstäquators (Mains) suchen!

:aggr:

Klopperhorst
23.06.2019, 09:26
Ausbreitung der Glockenbecherkultur

Sofern du das mit dem obigen (nicht durch Quellen belegten Eingangstitel) vermischst, sei dir nur gesagt, dass du offenbar von den zeitlichen Abläufen keinen blassischen Schimmer hast.

"Germanen" ist das, was um das Jahr 0 existiere und in der späteren Völkerwanderungszeit.

"Glockenbecherkultur" ist weit früher, in der späten Steinzeit, ca. 2.200 v.Chr.

---

feuermax2
23.06.2019, 09:27
Übrigens, Wissenschaftler, Berater, Experten, Manager, Heilkundiger, Historiker oder Forscher sind keine geschützten Berufsbezeichnungen. :hi:

Übrigens "Diektor" und "Präsident" auch nicht. Und wir haben viele Organisationen, Institute und Vereine, wo diese wirken und unterhalten werden müssen.

SprecherZwo
23.06.2019, 09:30
Ich dachte immer, wir wären alle Neger, die aus Afrika gekommen sind.

Bruddler
23.06.2019, 09:33
Übrigens "Direktor" und "Präsident" auch nicht. Und wir haben viele Organisationen, Institute und Vereine, wo diese wirken und unterhalten werden müssen.

Naja, den "Direktor" und den "Präsidenten" kann man sich nicht so einfach umhängen...

Bruddler
23.06.2019, 09:34
Ich dachte immer, wir wären alle Neger, die aus Afrika gekommen sind.

Du schon, ich nicht ! :trost:

-jmw-
23.06.2019, 09:40
Dann müssen wir eben südlich des Weißwurstäquators (Mains) suchen!

:aggr:
Könnt ihr gerne tun - meine Welt endet an den Mittelgebirgen. ;)

Maitre
23.06.2019, 09:57
Richtig. Die Ur-Germanen wären dann nämlich die Mörder, sonst gebe es später ja keine Germanen...

Das schnallen unsere hiesigen Post-Germanen aber mal wieder nicht...

Oh Gott, du meinst, da rollt noch so eine teuer zu bezahlende Erbschuld auf uns zu?

Deschawüh
23.06.2019, 09:59
Ich dachte immer, wir wären alle Neger, die aus Afrika gekommen sind.

...hier gehts weiter: https://www.politikforen.net/showthread.php?184734-Wissenschaftler-einig-Stonehenge-wurde-von-T%C3%BCrken-gebaut
Demnach stammt alles von Türken ab. Die gabs zwar damals überhaupt noch nicht, aber wer wird sich schon über solche Nebensächlichkeiten streiten wollen. :D

Pelle
23.06.2019, 12:39
Sofern du das mit dem obigen (nicht durch Quellen belegten Eingangstitel) vermischst, sei dir nur gesagt, dass du offenbar von den zeitlichen Abläufen keinen blassischen Schimmer hast.

"Germanen" ist das, was um das Jahr 0 existiere und in der späteren Völkerwanderungszeit.

"Glockenbecherkultur" ist weit früher, in der späten Steinzeit, ca. 2.200 v.Chr.

---

Richtig! :D

moishe c
23.06.2019, 13:45
Übrigens, Wissenschaftler, Berater, Experten, Manager, Heilkundiger, Historiker oder Forscher sind keine geschützten Berufsbezeichnungen. :hi:




:gp:


Danke für den Hinweis! :hsl:

opppa
23.06.2019, 17:36
Hier oben gibt es keine nativen Barbaren mehr.

Wir haben doch noch immer unsere Bajuwaren in Reserve!

:hmm:

opppa
23.06.2019, 17:37
Quelle?

---

Quelle geht wohl nicht, weil der Pelle auf der Quelle saß!

:ja:

Eridani
23.06.2019, 17:44
Die Frage funktioniert wohl schon deshalb nicht, weil man für diese Zeit (vor 4500-5000 Jahren) von Germanen ja noch gar nicht spricht, sondern vom Prä- / Vorgermanischen, welches sich zu dieser Zeit zum Urgermanischen zu entwickeln begann.

Ausserdem waren die Steppenbewohner ja keine Mongolen. :)

In der Tat, hier wird Jungsteinzeit bis Bronzezeit (Ötzi) mit den germanischen Stämmen vermischt, die von römischen Historikern um die Zeitenwende vor ~2000 Jahren beschrieben werden.

Ansonsten ist dieser Beitrag unwissenschaftlich, konstruiert und an den Haaren herbeigezogen.

https://deacademic.com/pictures/dewiki/103/germanen_50_n._chr.png

Karte der Germanischen Stämme im 1.Jahrhundert n.Chr.

opppa
23.06.2019, 17:47
Sofern du das mit dem obigen (nicht durch Quellen belegten Eingangstitel) vermischst, sei dir nur gesagt, dass du offenbar von den zeitlichen Abläufen keinen blassischen Schimmer hast.

"Germanen" ist das, was um das Jahr 0 existiere und in der späteren Völkerwanderungszeit.

"Glockenbecherkultur" ist weit früher, in der späten Steinzeit, ca. 2.200 v.Chr.

---

Fettung durch mich!

Der Begriff Germanen war eine mehr als Schimpfwort gedachte Bezeichnung der Römer für alles, was hinter Limes und Rhein wohnte. Daß es da verschiedene Stämme gab, hatte sich noch nicht bis nach Rom rumgesprochen. Damals war - bei den Römern der Sammelbegriff "Germane" vergleichbar mit damit wie wir damals - als man das noch sagen durfte - über Bewohner von Afrika als "Neger" gesprochen haben.

:hmm:

moishe c
23.06.2019, 18:54
Fettung durch mich!

Der Begriff Germanen war eine mehr als Schimpfwort gedachte Bezeichnung der Römer für alles, was hinter Limes und Rhein wohnte. Daß es da verschiedene Stämme gab, hatte sich noch nicht bis nach Rom rumgesprochen. Damals war - bei den Römern der Sammelbegriff "Germane" vergleichbar mit damit wie wir damals - als man das noch sagen durfte - über Bewohner von Afrika als "Neger" gesprochen haben.

:hmm:

Die Worte Neger oder Mohr waren nie per se Schimpfworte!



Damit hat man früher - positive - Werbung gemacht. Das besagt diesbezüglich schon alles! :hzu:

opppa
23.06.2019, 18:59
Die Worte Neger oder Mohr waren nie per se Schimpfworte!



Damit hat man früher - positive - Werbung gemacht. Das besagt diesbezüglich schon alles! :hzu:

Ich bin alt genug, dies bestätigen zu können!
(Vielen Dank ruft es im Chor, vielen Dank, Sarotti-Mohr!)

Allerdings muß ich sagen, daß esw für mich ein komisches Gefühl war, als ich die ersten Neger (in London) zu Gesicht bekam!

:ja:

Fortuna
23.06.2019, 19:07
Ich bin alt genug, dies bestätigen zu können!
(Vielen Dank ruft es im Chor, vielen Dank, Sarotti-Mohr!)

Allerdings muß ich sagen, daß esw für mich ein komisches Gefühl war, als ich die ersten Neger (in London) zu Gesicht bekam!

:ja:

Wenn Du ihnen das Sarotti-Mohr-Lied vorgesungen hast kann ich das nachvollziehen.

moishe c
23.06.2019, 19:21
Ich bin alt genug, dies bestätigen zu können!
(Vielen Dank ruft es im Chor, vielen Dank, Sarotti-Mohr!)

Allerdings muß ich sagen, daß esw für mich ein komisches Gefühl war, als ich die ersten Neger (in London) zu Gesicht bekam!

:ja:



Bei mir lief das ziemlich konträr.

Ich bin in einer Stadt mit 3!!! amerikanischen Kasernenkomplexen aufgewachsen!

Michael A
23.06.2019, 19:26
Fettung durch mich!

Der Begriff Germanen war eine mehr als Schimpfwort gedachte Bezeichnung der Römer für alles, was hinter Limes und Rhein wohnte. Daß es da verschiedene Stämme gab, hatte sich noch nicht bis nach Rom rumgesprochen. Damals war - bei den Römern der Sammelbegriff "Germane" vergleichbar mit damit wie wir damals - als man das noch sagen durfte - über Bewohner von Afrika als "Neger" gesprochen haben.

:hmm:

Den Deutschen als Germanen zu bezeichnen ist ein Kraftausdruck. Ähnlich wie, wenn man einen Neger Gorilla nennt.

opppa
23.06.2019, 19:37
Bei mir lief das ziemlich konträr.

Ich bin in einer Stadt mit 3!!! amerikanischen Kasernenkomplexen aufgewachsen!

Neger gabs bei uns nicht; dafür kriegten wir einen Schrecken, als wir die ersten leibhaftigen Italiener zu Gesicht kriegten!

:ja:

-jmw-
27.06.2019, 09:30
Wir haben doch noch immer unsere Bajuwaren in Reserve!

:hmm:
Bis auf einige Alpentaler dürften auch die schon kaputtzivilisiert geworden sein.

-jmw-
27.06.2019, 09:31
Neger gabs bei uns nicht; dafür kriegten wir einen Schrecken, als wir die ersten leibhaftigen Italiener zu Gesicht kriegten!

:ja:
Dann waren sie wohl aus dem Süden, Siziliaraber oder so? :)

WilliN
29.02.2020, 00:42
Der Unterschied zwischen einem sesshaften Germanen und einem mobilen Sarmaten war wiederum nicht an eine Region, sondern eher an die Lebensweise gebunden. Die Wikinger benutzten die Flüsse und die Sarmaten die Pferde. Überliefert ist auch das Goten hervorragende Reiter waren. Auch das Wort Gote beinhaltet dies bereits denn es stammt vom germanischen gutan (gehen) ab, was das Äqivalent zum „Wanderer“ ist. Der Skythe dagegen gilt als ausgesprochener Reiter und Pferdezüchter. Die Unterschiede zwischen Germane, Gote, Skythe, Sarmate, Gete, Cimmerer sind eher von jenen abhängig die über sie schrieben. Sie befanden sich quasi zur selben Zeit im selben Raum, einem Gebiet zwischen Weichsel, untere Donau, dem schwarzen Meer und Wolgaknie. Im Grunde genommen löste sich auch der Begriff „Germane“ im Zuge der voranschreitenden Christianisierung im 400 Jhd. so nach und nach in seine Bestandteile wie Langobarde, Suebe, Franke, Sachse, Däne, Rus, Slawe und Wikinger auf. Genetisch hatte er sich bereits mit der Völkerwanderung aufgelöst, da sich auch Hunnen, Gallier, Alanen, Noriker, Illyrer, Daker und Thraker den starken Stämmen der Völkerwanderung anschlossen. Die Christen setzten dann den Begriff Rus, Slawe und Sarmate, Skiren und Goten mit Skythen gleich, während die Germanen in Deutschland zu (germanisch Þiudā, wgerm. Þeudā, ahd. diota) Deutschen wurden, was der uralte Name für das Gebiet westlich von Jütland, Siedlungsgebiet der Sachsen (zuvor der Teutonen und Tunger), also die Küste des heutigen östlichen Niedersachsen war. Dieses Gebiet gehörte nach dem Sieg über die Sachsen nunmehr zum Reich Karl des Großen (Frankenreich). Wulfila der als Erster diesen Begriff benutzte, benutzte Þiudā noch im Sinne von „Altem Glauben“ als Gegenstück zum „neuem Glauben“ der Juden/Christen und übersetzt ihn ins lateinisierte Gotisch, womit ein þiudisko heraus kam. Interessanterweise bezeichnete auch Karl der Große die Sachsen als þiudisk und auch die Gegend der Sachsen wird als Þiudā bezeichnete. Dies ist urverwandt mit dem rekonstruierten (recht zweifelhaftem) *deuat. Richtiger wäre wohl eher *Þiutā/*Þiutāna und dessen urgermanische Form *Þiutlana/*Þiulāna also Tiu´s Land, westgermanisch zu Þeudā/Þeudālan umgeformt, lateinisiert zu Teutonen, westfränkisch zu diutscland (diutisc=deutsch) umgeformt. Vermutlich übernahm Jordanes diesen Begriff aus der Chronik des römischen Reiches in den Byzantinischen Texten, wo über die Schlacht zwischen den barbartischen Kimbern, Teutonen und Ambronen mit den Römern berichtet wurde. Diesem Begriff *Þiutā steht der Begriff *wicinga entgegen gesetzt, der offenbar die Eigenbezeichnung der Nordgermanen war und den die Christen im Frankenreich mit Seeräubern assoziierten. Der einzige Unterschied ist, das die Þiutā unter fränkisch Herrschaft leben, während die wicinga die Angelsachsen und Franken (also quasi die Christen) bekämpfen und dabei auch die arianische Form des Christentums angenommen hatten (das um 325–361 auch Rom dominierte), wieder ablegten und stattdessen die Stammessaga der Germanenstämme zur Religion der Heiden machte, wobei Loki dem Logos, dem Mittler entspricht, der wie das Christentum zwei Gesichter hat. Letztendlich zeigt es nur das Oretani, Maitani, Mitani und Edetani sich alle im indogermanischem Wortschatz einfügen lassen der auf „ana“ Erde (sumerisch Inanna) und der IE Form *tāna, dem Land zurück geht und noch heute in Britannia steckt.
Wie die Germanen abgeschafft wurden

Die Vernichtung der einzelnen Stämme lässt sich historisch exakt an Ereignisse festmachen, als die alten Heiligtümer der Germanen und damit auch ihre Identität mit dem heimatlichen Stämmen zerstört wurden. Sie begann 380 mit der Konstantinischen Wende, die bereits das gallische Stammeswesen durch die Identität mit dem christlichem Rom abschaffte. 486 übernahmen die Franken im Zusammenhang mit ihrem Aufstieg im Römerreich das Christentum sowie das letzte in Gallien gelegene Weströmische Kleinstreich des Aegidius samt römischer Staatsreligion. Vermutlich richteten die Merowinger es so ein, das sie als Heerführer übrig blieben und förmlich „das letzte römische Reich retteten“,womit sie sich der Gefolgschaft des Weströmischen Heeres und der christianisierten Bevölkerung als dritte flavische Dynastie sicher sein konnten. (Flavius war seit Konstantin geradezu ein Bestandteil des Herrschertitels). Dazu kam noch der Stier der Römer als Herrschaftsinsignie und fertig war das Sakralheiligtum der Merowinger samt der Abstammungslegende (Origo gentis) vom Minotaurus (dem Zeichen der Flavier und der flavischen Legion). Dann zwangschristianisierten die Merowinger die Allemannen, Westgoten und 558 die Thüringer und 561 die Burgunder um Religionskriege zu unterbinden. Da sie sich als Erben der Römer sahen, übernahmen sie auch den in Frankreich benutzten Dialekt des Vulgärlatein, aus dem letztendlich das Französische hervor ging. 563 begann die Christianisierung Englands von Norden her. 664 war England praktisch komplett christiansiert. Ab 597 folgte die Christianisierung der Angelsachsen im Süden, die aber wohl nur oberflächlich erfolgte. https://vanaland.wordpress.com/antike-geschichte/vom-volk-zu-volkern/von-den-skythen-bis-zu-den-wikingern/

Merkelraute
29.02.2020, 01:33
Sofern du das mit dem obigen (nicht durch Quellen belegten Eingangstitel) vermischst, sei dir nur gesagt, dass du offenbar von den zeitlichen Abläufen keinen blassischen Schimmer hast.

"Germanen" ist das, was um das Jahr 0 existiere und in der späteren Völkerwanderungszeit.

"Glockenbecherkultur" ist weit früher, in der späten Steinzeit, ca. 2.200 v.Chr.

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Naja, irgendein Wichtigtuerpseudowissenschaftler musste mal wieder seinen Stuss loswerden. Beweise null, aber gut polemisiert.

Lykurg
29.02.2020, 01:40
Wurden alle männlichen Germanen getötet?



Wie kommst du auf so einen Unsinn? Christianisieren bedeutet nicht die Blutlinie ausrotten. Das war allerdings auch schon schlimm genug, das geistige Gift des artfremden Christentums.

Pythia
29.02.2020, 06:41
Die Worte Neger oder Mohr waren nie per se Schimpfworte ...Arschloch ist auch kein Schimpfwort, wenn mich ein Kumpan mit anerkennendem Schulterklopfen so nennt, wenn ich gerade alle Neune für unsere Mannschaft abgeräumt habe. Und bei aller Häufigkeit, mit der ich das Wort Neger benutze, ist es nie ein Schimpfwort. Das eine Wort erspart mir lange Erklärungen über körperliche und mentale Eigenheiten. Sollten allerdings Neger(innen) beleidigt sein ...
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
... wenn ich sie Neger(innen) nenne, werden die für ihr Beleidigtsein wohl Gründe haben, die ich nicht kenne. Meist spreche ich Englisch oder Spanisch, und in beiden Sprachen gibt es das Wort gar nicht. Nigger ist allerdings klar ein Schimpfwort, mit dem sich meist Neger gegenseitig beschimpfen und sich dann wundern, daß auch Weiße damit Andere und sich gegenseitig beschimpfen.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Als Latino-Deutscher hab ich noch nie Leute Negros genannt, hab nicht mal von dama negra oder caballero negro gesprochen, weil Latinos einfach farbenblind sind. In der Bank ist der Direktor meist weiß, und darunter werden Alle immer dunkler bis die Klofrau schwarz ist. Aber es gibt auch die schwarze Bank-Direktorin und den weißen Scheißhaus-Putzer. Es verdutzt Niemand.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Chavez hatte versucht in Venezuela schwarzen Rassismus gegen Weiße zu richten, aber auch das mißglückte ihm. Nun ist dort nur noch Krieg zwischen Diktatur-Günstlingen und denen, die selbst Obrigkeits-Günstlinge sein wollen. Und Günstling fängt schon bei einer Arbeit als Klofrau an, weil 100 Andere auch gerne diese Arbeit hätten, bei der sie täglich viele wichtige Leute ansprechen können.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Natürlich schön arschkriecherich. Aber keine Angst vor Negern! Die wollen nur spielen:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2019/12/Black-P.jpg
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Fußball spielen. Mit Deinem Kopf.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF

Bitte wieder wegpacken: http://www.24-carat.de/2011/10/Euro.gif €s war ein Fehler. Ist B.Johnson klüger als A.Merkel?

moishe c
29.02.2020, 15:13
Lieber Püttieh,


ich muß deinen Ausführungen leider in mehreren Punkten widersprechen, aber ...



da-von geht die Welt nicht un-terrr ...