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Vollständige Version anzeigen : Neuer Demokratieversuch



Pelle
11.06.2019, 16:56
Der Verein ″Mehr Demokratie" will einen neuen Demokratieversuch wagen. Mit dem Bürgerrat wollen sie es ändern, dass mehr Bürger an der Politik sich beteiligen.


Bundesweiter „Bürgerrat“ soll Politik beraten

11. Juni 2019

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Das per Los zusammengestellte Gremium solle 160 Mitglieder umfassen und einen repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung abbilden, sagte eine Sprecherin in Berlin. Durch die Aktion sollten Menschen zusammengebracht werden, die sich in der Politik nicht zu Hause fühlten. Mitte November werden Vorschläge zur Verbesserung demokratischer Abläufe an Bundestagspräsident Schäuble übergeben. Mitinitiatoren sind der Deutsche Gewerkschaftsbund, der Bund der Steuerzahler und eine Stiftung aus dem baden-württembergischen Lörrach.

Vorbild für den sogenannten Bürgerrat sind die sogenannten Citizens‘ Assemblies in Irland. In diesen Versammlungen werden Lösungen für kontrovers diskutierte Themen gesucht.

Pelle
11.06.2019, 17:17
Schon der alte Will sagt es: Mehr Demokratie wagen!

https://www.mehr-demokratie.de/


Wir reichen Verfassungsbeschwerde gegen EU-Handelsabkommen ein


16.05.2019

Gemeinsam mit foodwatch und Campact reichte Mehr Demokratie am 16. Mai eine Verfassungsbeschwerde beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe ein. 13.303 Bürgerinnen und Bürger haben sich der Verfassungsbeschwerde unter dem Motto "Stop EU Only" angeschlossen.




50 Jahre „Mehr Demokratie wagen“

Im Oktober 1969 wagte der neue Bundeskanzler Willy Brandt in seiner Regierungserklärung einen historischen Aufbruch. Ein Buch führt hinein in eine Zeit, die das dringend nötig hatte.


https://www.ln-online.de/var/storage/images/ln/nachrichten/kultur/kultur-im-norden/willy-brandt-50-jahre-mehr-demokratie-wagen/721893292-1-ger-DE/50-Jahre-Mehr-Demokratie-wagen_big_teaser_article.jpg

„Wir fangen erst richtig an“: Willy Brandt, hier als Bronzefigur von Rainer Fetting. Quelle: dpa





Lübeck Es gab keinen Applaus, als Willy Brandt Geschichte schrieb. Das Bundestagsprotokoll vermerkt nur wenig später eine Frage des Oppositionsführers Rainer Barzel von der CDU, der etwas nicht richtig verstanden hatte. Der neue Kanzler hatte seinen historischen Satz recht weit an den Anfang seiner Regierungserklärung gesetzt, auf die zweite von 35 Seiten. „Wir wollen mehr Demokratie wagen“ stand da.
Gesagt hat er das vor einem halben Jahrhundert, im Oktober 1969. Es war damals im Bundestag nicht sonderlich aufgefallen. Anders etwa als die Schlusssätze. „Wir stehen nicht am Ende unserer Demokratie, wir fangen erst richtig an. Wir wollen ein Volk der guten Nachbarn sein und werden – im Inneren und nach außen“, hatte Brandt da erklärt und die Opposition in Rage gebracht. „Das ist ein starkes Stück, Herr Bundeskanzler!“, taucht erneut ein empörter Barzel im Protokoll auf. „Ein starkes Stück! Unglaublich! Unerhört!“

Pelle
11.06.2019, 17:19
https://www.youtube.com/watch?v=eXmK4yJ34yc

Pelle
18.06.2019, 13:32
News


Modellprojekt "Bürgerrat Demokratie" gestartet https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/martin302_v-zweispaltig.jpg
(https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/martin302_v-contentgross.jpg) Kultusministerin Martin diskutierte mit Bürgern über Perspektiven der Demokratie.
In Schwerin hat am Donnerstagabend das bundesweite Modellprojekt "Bürgerrat Demokratie" begonnen. Ziel ist es, zu klären, woher die Unzufriedenheit mit der Demokratie kommt und was dagegen getan werden kann.
Ministerin und Abgeordnete diskutieren mit Bürgern Auf Regionalkonferenzen entwickeln Bürgerinnen und Bürger zusammen mit Politikern Ideen und Visionen für die Demokratie der Zukunft. In Schwerin eröffnete Kultusministerin Bettina Martin (SPD) die Veranstaltung. Dabei stand sie in regem Austausch mit etwa 50 Menschen aus Mecklenburg Vorpommern: Die Ministerin sowie Abgeordnete aus Bund und Land diskutierten darüber, wie Demokratie in Zukunft aussehen kann, welche Stärken und welche Herausforderungen es gibt.
160 Teilnehmer erstellen Bürgergutachten Weitere Konferenzen finden in diesem und nächsten Monat in Erfurt, Koblenz, Gütersloh, Mannheim und München statt. Im Anschluss an die Regionalkonferenzen diskutieren 160 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger aus ganz Deutschland in einem Bürgerrat die wichtigsten Themen. Sie erarbeiten das Bürgergutachten mit konkreten Vorschlägen zur Verbesserung der Demokratie. Am Tag für die Demokratie, einer Großveranstaltung am 15. September in Berlin, wird das Gutachten des Bürgerrats der Öffentlichkeit und der Politik vorgestellt, diskutiert und übergeben.
Irische Bürgerversammlung als Vorbild Der Verein "Mehr Demokratie" hat das Projekt angestoßen. Mitinitiatoren sind der DGB, der Bund der Steuerzahler und die Schöpflin Stiftung aus Baden-Württemberg. Vorbild für den Bürgerrat ist die Citizen' Assembly in Irland, so die "Mehr Demokratie"-Vorstandssprecherin, Claudine Nierth. Hier arbeiteten Parlament, Bürgerräte und direkte Demokratie in vorbildhafter Weise zusammen und erreichten in strittigen Fragen befriedigende Lösungen, sagte Nierth. So seien in Irland Lösungen für zuvor kontrovers diskutierte Themen wie Schwangerschaftsabbrüche oder gleichgeschlechtliche Ehen gefunden worden

-jmw-
19.06.2019, 09:32
Das per Los zusammengestellte Gremium solle 160 Mitglieder umfassen und einen repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung abbilden
Sinnvoll!
Dazu noch eine organisierte Interesse vertretende Ständeversammlung, dann können wir das bisherige Parlament und die Regierung direkt wählen.
(Kein Witz!)

Pelle
19.06.2019, 16:43
Dazu noch eine organisierte Interesse vertretende Ständeversammlung, dann können wir das bisherige Parlament und die Regierung direkt wählen.
(Kein Witz!)

Ein gute Sache!

Bruddler
19.06.2019, 17:11
Die meisten wissen mit dem Begriff "Demokratie" nicht viel anzufangen. Kaum einer weiß, was dieser Begriff eigentlich bedeutet.
Selbst Schurkenstaaten schmücken sich mit diesem Attribut.

Pelle
19.06.2019, 17:54
Die meisten wissen mit dem Begriff "Demokratie" nicht viel anzufangen. Kaum einer weiß, was dieser Begriff eigentlich bedeutet.
Selbst Schurkenstaaten schmücken sich mit diesem Attribut.

Demokratie:
Die Volksherrschaft (Demokratie (https://www.juraforum.de/lexikon/demokratie)) ist ein politisches System, bei dem die Herrschaft vom Volke ausgeht (griechisch demos = Volk, -kratie = Herrschaft).

Plutokratie: Geldherrschaft oder Herrschaft der Reichen.

Bruddler
19.06.2019, 17:58
https://www.youtube.com/watch?v=eXmK4yJ34yc

Sie kämpfen auf verlorenem Posten. Sie werden gegen die EU-Machthaber wohl kaum etwas ausrichten können.

Pelle
19.06.2019, 18:38
Sie kämpfen auf verlorenem Posten. Sie werden gegen die EU-Machthaber wohl kaum etwas ausrichten können.

Kann sein! Wir werden sehen, wie die Zukunft aus.

Bruddler
21.06.2019, 06:46
Demokratie:

Plutokratie: Geldherrschaft oder Herrschaft der Reichen.

Bei uns ist die "Domokratie" fast perfekt. Wir haben neben der Plutokratie auch noch eine Xenokratie.
Was will man mehr (?)...

Archivar
21.06.2019, 08:40
Sie kämpfen auf verlorenem Posten. Sie werden gegen die EU-Machthaber wohl kaum etwas ausrichten können.

Auf demokratischem Weg ist dieser Plutokratie nicht beizukommen, dieser Zug ist schon vor langer Zeit abgefahren. Die parlamentarische Demokratie wurde eigens dafür geschaffen, um eben dem Volk eine Volksherrschaft vorzugaukeln.
Was bleibt ist einzig und allein Gewalt, sprich Revolution.

-jmw-
21.06.2019, 09:24
Sinnvoll!
Dazu noch eine organisierte Interesse vertretende Ständeversammlung, dann können wir das bisherige Parlament und die Regierung direkt wählen.
(Kein Witz!)
Da fehlt was, es soll heissen: "dann können wir das bisherige Parlament abschaffen".

-jmw-
21.06.2019, 09:25
Die meisten wissen mit dem Begriff "Demokratie" nicht viel anzufangen. Kaum einer weiß, was dieser Begriff eigentlich bedeutet.
Selbst Schurkenstaaten schmücken sich mit diesem Attribut.
"Eigentlich" bedeutet der Begriff gar nichts ausser seine blosse Übersetzung "Volksherrschaft". Was "Volk" ist und was "Herrschaft" und wie das aussähe, herrschte das Volk, ja, ob das überhaupt geht, das alles sagt uns das Wort nicht.

-jmw-
21.06.2019, 09:26
Haben wir endlich unseren zuständigen Verfassungsschützer gefunden?


Auf demokratischem Weg ist dieser Plutokratie nicht beizukommen, dieser Zug ist schon vor langer Zeit abgefahren. Die parlamentarische Demokratie wurde eigens dafür geschaffen, um eben dem Volk eine Volksherrschaft vorzugaukeln.
Was bleibt ist einzig und allein Gewalt, sprich Revolution.



:D

Pelle
21.06.2019, 10:17
auch noch eine Xenokratie.

Wie sind die genauen Machtstrukturen darin?

Bruddler
21.06.2019, 15:46
Auf demokratischem Weg ist dieser Plutokratie nicht beizukommen, dieser Zug ist schon vor langer Zeit abgefahren. Die parlamentarische Demokratie wurde eigens dafür geschaffen, um eben dem Volk eine Volksherrschaft vorzugaukeln.
Was bleibt ist einzig und allein Gewalt, sprich Revolution.



Die Revolution könnte dahingehend stattfinden, indem die Wähler ihr seitherig. Wahlverhalten endlich überdenken würden.

Bruddler
21.06.2019, 15:48
Wie sind die genauen Machtstrukturen darin?

Einfach mal googeln. :hi:

Pelle
22.06.2019, 14:13
Einfach mal googeln. :hi:

Ich habe nichts Genaues gefunden. Hast Du einen Link mit genauen Angaben? Wenn, ja, bitte gib mir ihn!

Bruddler
22.06.2019, 14:21
Ich habe nichts Genaues gefunden. Hast Du einen Link mit genauen Angaben? Wenn, ja, bitte gib mir ihn!

Willst Du mich verscheißern ? :isgut:

Pelle
22.06.2019, 14:28
Willst Du mich verscheißern ? :isgut:

Nein! Ich habe nur oberflächliche Berichte gefunden, nichts Genaues. Tut mir leid! Hast Du für mich was? :beten:

nurmalso2.0
22.06.2019, 14:32
Der Verein ″Mehr Demokratie" will einen neuen Demokratieversuch wagen. Mit dem Bürgerrat wollen sie es ändern, dass mehr Bürger an der Politik sich beteiligen.

Aber wer hockt sich mit Deutschdenkenden an einen Tisch??

Pelle
22.06.2019, 14:35
Aber wer hockt sich mit Deutschdenkenden an einen Tisch??

Das entscheide der Zufall.


https://www.mehr-demokratie.de/fileadmin/_processed_/7/6/csm_2019-04-04_Logo_Buergerrat_c99670a55b.png





Die Grundidee: Gemeinsam sind wir stärker Mehr Demokratie und die Schöpflin Stiftung planen gemeinsam mit den unabhängigen Prozessbegleitungs-Instituten nexus und IFOK für das Jahr 2019 einen Bürgerrat zum Thema Demokratie. Mit diesem für Deutschland bisher einmaligen Modell-Projekt sollen per Zufallsauswahl ermittelte Menschen in enger Anbindung an die Politik Lösungen zur Stärkung und Weiterentwicklung unserer Demokratie erarbeiten.
Wir sind überzeugt: Es kann gelingen, unsere Demokratie so weiterzuentwickeln, dass der dramatisch hohe Anteil der Unzufriedenen wieder sinkt. Die Gesellschaft kann die großen Herausforderungen unserer Zeit wie begrenzte Ressourcen, wachsende Komplexität und Digitalisierung aller Lebensbereiche meistern. Aber der Impuls dazu kann nicht allein von Seiten der Politik kommen. Sie braucht den Rat der Bürgerinnen und Bürger.